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Bedingungen für Sparkassen-Card (Stand Juli 2016)

Hinweis:
Diese Bedingungen gelten für die Geschäftsverbindung des Kunden mit Landesbank Berlin AG einschließlich ihrer Niederlassung
„Berliner Sparkasse“ – nachstehend einheitlich mit „Sparkasse“ bezeichnet.

A. Garantierte Zahlungsformen II. Allgemeine Regeln

I. Geltungsbereich 1. Karteninhaber und Vollmacht


Der Karteninhaber kann die Sparkassen-Card (nachfolgend Kar- Die Karte gilt für das auf ihr angegebene Konto. Sie kann nur auf
te), soweit diese entsprechend ausgestattet ist, für folgende Zah- den Namen des Kontoinhabers oder einer Person ausgestellt
lungsdienste nutzen: werden, der der Kontoinhaber Kontovollmacht erteilt hat. Wenn
der Kontoinhaber die Kontovollmacht widerruft, ist er dafür ver-
1. In Verbindung mit der persönlichen Geheimzahl (PIN) in antwortlich, dass die an den Bevollmächtigten ausgegebene Kar-
deutschen Debitkartensystemen: te an die Sparkasse zurückgegeben wird. Die Sparkasse wird die
a) Zum Abheben von Bargeld an Geldautomaten im Rahmen des Karte nach Widerruf der Vollmacht für die Nutzung an Geldauto-
deutschen Geldautomatensystems, die mit dem girocard-Logo maten und automatisierten Kassen sowie für die Aufladung der
gekennzeichnet sind. GeldKarte elektronisch sperren. Eine Sperrung einer unterneh-
b) Zum Einsatz bei Handels- und Dienstleistungsunternehmen an mensgenerierten Zusatzanwendung kommt nur gegenüber dem
automatisierten Kassen im Rahmen des deutschen electronic Unternehmen in Betracht, das die Zusatzanwendung in den Chip
cash-Systems, die mit dem girocard-Logo gekennzeichnet sind. der Karte eingespeichert hat, und ist nur dann möglich, wenn das
c) Zum Aufladen der GeldKarte an Ladeterminals, die mit dem Unternehmen die Möglichkeit zur Sperrung seiner Zusatzanwen-
GeldKarte-Logo gekennzeichnet sind. dung vorsieht. Die Sperrung einer bankgenerierten Zusatzan-
d) Zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-Kontos, das ein Mobil- wendung der Sparkasse kommt nur gegenüber der Sparkasse in
funknutzer bei einem Mobilfunkanbieter unterhält, an einem Betracht und richtet sich nach dem mit der Sparkasse abge-
Geldautomaten, sofern der Geldautomatenbetreiber diese Funk- schlossenen Vertrag. Solange die Rückgabe der Karte nicht er-
tion anbietet und der Mobilfunkanbieter an dem System teil- folgt ist, besteht die Möglichkeit, dass sie weiterhin zum
nimmt. Verbrauch der noch in der GeldKarte gespeicherten Beträge ver-
wendet wird. Auch eine Nutzung der auf der Karte gespeicherten
2. In Verbindung mit der persönlichen Geheimzahl (PIN) in Zusatzanwendungen ist weiterhin möglich.
fremden Debitkartensystemen:
a) Zum Abheben von Bargeld an Geldautomaten im Rahmen ei- 2. Finanzielle Nutzungsgrenze
nes fremden Geldautomatensystems, soweit die Karte entspre-
chend ausgestattet ist. Der Karteninhaber darf Verfügungen mit seiner Karte nur im
Rahmen des Kontoguthabens oder eines vorher für das Konto
b) Zum Einsatz bei Handels- und Dienstleistungsunternehmen an
automatisierten Kassen im Rahmen eines fremden Systems, so- eingeräumten Kredits vornehmen. Auch wenn der Karteninhaber
weit die Karte entsprechend ausgestattet ist. In einigen Ländern diese Nutzungsgrenze bei seinen Verfügungen nicht einhält, ist
die Sparkasse berechtigt, den Ersatz der Aufwendungen zu ver-
kann je nach System anstelle der PIN die Unterschrift gefordert
langen, die aus der Nutzung der Karte entstehen. Die Buchung
werden.
c) Zum Aufladen der Geldkarte an Geldautomaten im Rahmen des solcher Verfügungen auf dem Konto führt zu einer geduldeten
deutschen Geldautomatensystems Kontoüberziehung.
d) Zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-Kontos, das ein Mobil-
funknutzer bei einem Mobilfunkanbieter unterhält, an dem Geld- 3. Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen
automaten eines fremden Systems, sofern der Geldautomaten- Nutzt der Karteninhaber die Karte für Verfügungen, die nicht auf
betreiber diese Funktion anbietet und der Mobilfunkanbieter an Euro lauten, wird das Konto gleichwohl in Euro belastet. Die Be-
dem System teilnimmt. Die Akzeptanz der Karte im Rahmen ei- stimmung des Kurses bei Fremdwährungsgeschäften ergibt sich
nes fremden Systems erfolgt unter dem für das fremde System aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis. Eine Änderung des in
geltenden Akzeptanzlogo. der Umrechnungsregelung genannten Referenzwechselkurses
3. Ohne Einsatz der persönlichen Geheimzahl (PIN): wird unmittelbar und ohne vorherige Benachrichtigung des Kun-
den wirksam.
a) Zum kontaktlosen Einsatz bei Handels- und Dienstleistungs-
unternehmen an automatisierten Kassen im Rahmen des
4. Rückgabe der Karte
deutschen electronic-cash-Systms, die mit dem girocard Logo
gekennzeichnet sind bis 25 Euro pro Bezahlvorgang, soweit an den Die Karte bleibt im Eigentum der Sparkasse. Sie ist nicht über-
automatisierten Kassen nicht die Eingabe einer PIN verlangt wird. tragbar. Die Karte ist nur für den auf der Karte angegebenen Zeit-
b) Als GeldKarte zum bargeldlosen Bezahlen an automatisierten raum gültig. Mit Aushändigung der neuen, spätestens aber nach
Ablauf der Gültigkeit der Karte ist die Sparkasse berechtigt, die
Kassen des Handels- und Dienstleistungsbereiches im Inland,
alte Karte zurückzuverlangen. Endet die Berechtigung, die Karte
die mit dem GeldKarte-Logo und/oder dem girogo Logo
zu nutzen, vorher (z. B. durch Kündigung der Kontoverbindung
gekennzeichnet sind (GeldKarte-Terminals).
oder des Kartenvertrages), so hat der Karteninhaber die Karte
c) Außerhalb der Erbringung von Zahlungsdiensten und ohne
unverzüglich an die Sparkasse zurückzugeben. Ein zum Zeit-
dass mit der Funktion eine Garantie der Sparkasse verbunden
punkt der Rückgabe noch in der GeldKarte gespeicherter Betrag
ist, als Speichermedium für Zusatzanwendungen
- der Sparkasse nach Maßgabe des mit der Sparkasse wird dem Karteninhaber erstattet. Auf der Karte befindliche un-
abgeschlossenen Vertrages (bankgenerierte Zusatzan- ternehmensgenerierte Zusatzanwendungen hat der Karteninha-
ber bei dem Unternehmen, das die Zusatzanwendung auf die
wendung) oder
Karte aufgebracht hat, unverzüglich entfernen zu lassen. Die
- eines Handels- und Dienstleistungsunternehmens nach
Möglichkeit zur weiteren Nutzung einer bankgenerierten Zusatz-
Maßgabe des vom Karteninhaber mit diesem abge-
schlossenen Vertrages (unternehmensgenerierte Zu- anwendung richtet sich nach dem Vertragsverhältnis zwischen
dem Karteninhaber und der Sparkasse.
satzanwendung).

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5. Sperre und Einziehung der Karte möglich, wenn der Name der Sparkasse – möglichst mit Bank-
leitzahl – und die Kontonummer angegeben werden. Der Zentrale
(1) Die Sparkasse darf die Karte sperren und den Einzug der Kar- Sperrannahmedienst sperrt alle für das betreffende Konto ausge-
te (z. B. an Geldautomaten) veranlassen, gebenen Karten für die weitere Nutzung an Geldautomaten und
- wenn sie berechtigt ist, den Kartenvertrag aus wichtigem automatisierten Kassen. Zur Beschränkung der Sperre auf die
Grund zu kündigen, abhanden gekommene Karte muss sich der Karteninhaber mit
- wenn sachliche Gründe im Zusammenhang mit der Si- seiner Sparkasse, möglichst mit der kontoführenden Stelle, in
cherheit der Karte dies rechtfertigen oder Verbindung setzen. Der Karteninhaber hat jeden Diebstahl oder
- wenn der Verdacht einer nicht autorisierten oder betrü- Missbrauch unverzüglich bei der Polizei anzuzeigen.
gerischen Verwendung der Karte besteht. (2) Hat der Karteninhaber den Verdacht, dass eine andere Per-
Die Sparkasse wird den Kontoinhaber unter Angabe der hierfür son unberechtigt in den Besitz seiner Karte gelangt ist, eine
maßgeblichen Gründe möglichst vor, spätestens jedoch unver- missbräuchliche Verwendung oder eine sonstige nicht autorisier-
züglich nach der Sperre über die Sperre unterrichten. Die Spar- te Nutzung von Karte oder PIN vorliegt, muss er ebenfalls unver-
kasse wird die Karte entsperren oder diese durch eine neue Karte züglich eine Sperranzeige abgeben.
ersetzen, wenn die Gründe für die Sperre nicht mehr gegeben (3) Befindet sich auf der Karte für das Online-Banking ein TAN-
sind. Auch hierüber unterrichtet sie den Karteninhaber unverzüg-
Generator oder eine Signaturfunktion, so hat die Sperre der Karte
lich. auch eine Sperre der Funktion für das Online-Banking zur Folge.
(2) Zum Zeitpunkt der Einziehung noch in der GeldKarte gespei-
cherte Beträge werden dem Karteninhaber erstattet. (4) Eine Sperrung einer unternehmensgenerierten Zusatzanwen-
(3) Befindet sich auf der Karte für das Online-Banking ein TAN- dung kommt nur gegenüber dem Unternehmen in Betracht, das
Generator oder eine Signaturfunktion, so hat die Sperre der Karte die Zusatzanwendung in den Chip der Karte eingespeichert hat,
auch eine Sperre der Funktion für das Online-Banking zur Folge. und ist nur dann möglich, wenn das Unternehmen die Möglichkeit
(4) Hat der Karteninhaber auf einer eingezogenen Karte eine Zu- zur Sperrung seiner Zusatzanwendung vorsieht. Die Sperrung ei-
satzanwendung gespeichert, so hat der Einzug der Karte zur Fol- ner bankgenerierten Zusatzanwendung kommt nur gegenüber
ge, dass er die Zusatzanwendung nicht mehr nutzen kann. Zum der Sparkasse in Betracht und richtet sich nach dem mit der
Zeitpunkt der Einziehung in der Karte gespeicherte unterneh- Sparkasse abgeschlossenen Vertrag.
mensgenerierte Zusatzanwendungen kann der Karteninhaber (5) Der Kontoinhaber hat die Sparkasse unverzüglich nach Fest-
vom kartenausgebenden Institut herausverlangen, nachdem die- stellung einer nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten
ses die Karte von der Stelle, die die Karte eingezogen hat, zur Kartenverfügung zu unterrichten.
Verfügung gestellt bekommen hat. Die Sparkasse ist berechtigt,
das Herausgabeverlangen in Bezug auf die unternehmensgene- 7. Autorisierung von Kartenzahlungen durch den Karteninhaber
rierten Zusatzanwendungen dadurch zu erfüllen, dass sie dem Mit dem Einsatz der Karte, durch Einführen der Karte in das
Karteninhaber die um die Zahlungsverkehrsfunktionen bereinigte
Karte aushändigt. Die Möglichkeit zur weiteren Nutzung einer Terminal oder bei kontaktlosen Bezahlvorgängen durch Heranführen
bankgenerierten Zusatzanwendung richtet sich nach den für jene der Karte an das Terminal erteilt der Karteninhaber die Zustimmung
Zusatzanwendung geltenden Regeln. (Autorisierung)zur Ausführung der Kartenzahlung.
Soweit dafür zusätzlich eine eine PIN oder die Unterschrift
6. Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten des Karteninhabers erforderlich ist, wird die Zustimmung erst mit deren Einsatz erteilt.
Nach Erteilung der Zustimmung kann der Karteninhaber die
Kartenzahlung nicht mehr widerrufen.
6.1 Unterschrift
8. Ablehnung von Kartenzahlungen durch die Sparkasse
Sofern die Karte ein Unterschriftsfeld vorsieht, hat der Kartenin-
Die Sparkasse ist berechtigt, die Kartenzahlung abzulehnen,
haber die Karte nach Erhalt unverzüglich auf dem Unterschrifts-
feld zu unterschreiben. wenn
- sich der Karteninhaber nicht mit seiner PIN legitimiert
hat,
6.2 Sorgfältige Aufbewahrung der Karte - der für die Kartenzahlung geltende Verfügungsrahmen
Die Karte ist mit besonderer Sorgfalt aufzubewahren, um zu ver- oder die finanzielle Nutzungsgrenze nicht eingehalten ist
hindern, dass sie abhanden kommt oder missbräuchlich verwen- oder
det wird. Sie darf insbesondere nicht unbeaufsichtigt im Kraft- - die Karte gesperrt ist.
fahrzeug aufbewahrt werden, da sie (z. B. im Rahmen des giro- Hierüber wird der Karteninhaber über das Terminal, an dem die
card-Systems) missbräuchlich eingesetzt werden kann. Darüber Karte eingesetzt wird, unterrichtet.
hinaus kann jeder, der im Besitz der Karte ist, den in der Geld- 9. Entgelte
Karte gespeicherten Betrag verbrauchen bzw. Transaktionen an
(1) Die vom Kontoinhaber gegenüber der Sparkasse geschulde-
automatisierten Kassen ohne PIN bis zur Sperre tätigen.
ten Entgelte ergeben sich aus dem „Preis- und Leistungsver-
6.3 Geheimhaltung der persönlichen Geheimzahl (PIN) zeichnis“ der Sparkasse.
Der Karteninhaber hat dafür Sorge zu tragen, dass keine andere (2) Änderungen der Entgelte werden dem Kontoinhaber spätes-
Person Kenntnis von der persönlichen Geheimzahl (PIN) erlangt. tens zwei Monate vor dem Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens in
Die PIN darf insbesondere nicht auf der Karte vermerkt oder in Textform angeboten. Hat der Kontoinhaber mit der Sparkasse im
anderer Weise zusammen mit dieser aufbewahrt werden. Denn Rahmen der Geschäftsbeziehung einen elektronischen Kommu-
jede Person, die die PIN kennt und in den Besitz der Karte nikationsweg vereinbart (z. B. das Online-Banking), können die
kommt, hat die Möglichkeit, zulasten des auf der Karte angege- Änderungen auch auf diesem Wege angeboten werden. Die Zu-
benen Kontos Verfügungen zu tätigen (z. B. Geld an Geldauto- stimmung des Kontoinhabers gilt als erteilt, wenn er seine Ableh-
maten abzuheben). nung nicht vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt des Wirksamwer-
dens der Änderungen angezeigt hat. Auf diese Genehmigungs-
6.4 Unterrichtungs- und Anzeigepflichten wirkung wird ihn die Sparkasse in ihrem Angebot besonders hin-
weisen.
(1) Stellt der Karteninhaber den Verlust oder Diebstahl seiner (3) Werden dem Kontoinhaber Änderungen der Entgelte angebo-
Karte, die missbräuchliche Verwendung oder eine sonstige nicht ten, kann er diese Geschäftsbeziehung vor dem vorgeschlage-
autorisierte Nutzung von Karte oder PIN fest, so ist die Sparkas- nen Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderungen auch fristlos
se (Telefon: 030 869 869 05) unverzüglich zu benachrichtigen und kostenfrei kündigen. Auf dieses Kündigungsrecht wird ihn die
(Sperranzeige). Die Sperranzeige kann der Karteninhaber auch Sparkasse in ihrem Angebot besonders hinweisen.
jederzeit gegenüber dem Zentralen Sperrannahmedienst (Tele-
fon: 116 116) abgeben. In diesem Fall ist eine Kartensperre nur

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(4) Bei Entgelten und deren Änderung für Zahlungen von Konto- denn, dass die wesentliche Ursache bei einer zwischengeschalte-
inhabern, die nicht Verbraucher sind, bleibt es bei den Regelun- ten Stelle liegt, die der Karteninhaber vorgegeben hat. Handelt es
gen in Nummer 17 Abs. 2 AGB. sich bei dem Kontoinhaber nicht um einen Verbraucher oder er-
folgt der Einsatz der Karte in einem Land außerhalb Deutsch-
10. Information des Kontoinhabers über die Kartenverfügung lands und des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) (Dritt-
staat) oder in der Währung eines Staates außerhalb des EWR
Die Sparkasse unterrichtet den Kontoinhaber mindestens einmal (Drittstaatenwährungszahlung), beschränkt sich die Haftung der
monatlich über die mit der Karte getätigten Verfügungen auf dem Sparkasse für das Verschulden einer an der Abwicklung des Zah-
für Kontoinformationen vereinbarten Weg. Mit Kontoinhabern, die lungsvorgangs beteiligten Stelle auf die sorgfältige Auswahl und
nicht Verbraucher sind, kann die Art und Weise sowie die zeitli- Unterweisung einer solchen Stelle. Hat der Karteninhaber durch
che Folge der Unterrichtung gesondert vereinbart werden. Über ein schuldhaftes Verhalten zur Entstehung des Schadens beige-
die mit der Geldkarte getätigten einzelnen Bezahlvorgänge und tragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschul-
den Zahlungsempfänger unterrichtet die Sparkasse den Kontoin- dens, in welchem Umfang Sparkasse und Karteninhaber den
haber nicht. Die mit der GeldKarte getätigten Bezahlvorgänge Schaden zu tragen haben. Die Haftung nach diesem Absatz ist
kann der Karteninhaber mithilfe eines Chipkartenlesers nachvoll- auf 12.500,- Euro je Kartenverfügung begrenzt. Diese betrags-
ziehen. mäßige Haftungsbeschränkung gilt nicht
- für nicht autorisierte Kartenverfügungen,
11. Erstattungs- und Schadensersatzansprüche des Konto- - bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse,
inhabers - für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernom-
men hat, und
- für den dem Kontoinhaber entstandenen Zinsschaden,
11.1 Erstattung bei nicht autorisierter Kartenverfügung soweit der Karteninhaber Verbraucher ist.
Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung z. B. in Form
der 11.4 Haftungs- und Einwendungsausschluss
- Abhebung von Bargeld an einem Geldautomaten,
- Verwendung der Karte an automatisierten Kassen von (1) Ansprüche gegen die Sparkasse nach Nummern A.II.11.1 bis
Handels- und Dienstleistungsunternehmen, 11.3 sind ausgeschlossen, wenn der Kontoinhaber die Sparkasse
- Aufladung der GeldKarte, nicht spätestens 13 Monate nach dem Tag der Belastung mit der
- Verwendung der Karte zum Aufladen eines Prepaid- Kartenverfügung darüber unterrichtet hat, dass es sich um eine
Mobilfunk-Kontos nicht autorisierte, nicht erfolgte oder fehlerhafte Kartenverfügung
hat die Sparkasse gegen den Kontoinhaber keinen Anspruch auf handelt. Der Lauf der 13-monatigen Frist beginnt nur, wenn die
Erstattung ihrer Aufwendungen. Die Sparkasse ist verpflichtet, Sparkasse den Kontoinhaber über die aus der Kartenverfügung
dem Kontoinhaber den Betrag unverzüglich und ungekürzt zu er- resultierende Belastungsbuchung entsprechend dem für Kontoin-
statten. Wurde der Betrag dem Konto belastet, bringt die Spar- formationen vereinbarten Weg spätestens innerhalb eines Mo-
kasse dieses wieder auf den Stand, auf dem es sich ohne die nats nach der Belastungsbuchung unterrichtet hat; anderenfalls
nicht autorisierte Kartenverfügung befunden hätte. ist für den Fristbeginn der Tag der Unterrichtung maßgeblich.
Haftungsansprüche nach Nummer A.II.11.3 kann der Kontoinha-
ber auch nach Ablauf der Frist in Satz 1 geltend machen, wenn er
11.2 Erstattung bei nicht erfolgter oder fehlerhafter Ausfüh- ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist verhindert war.
rung einer autorisierten Kartenverfügung (2) Ansprüche des Kontoinhabers gegen die Sparkasse sind
(1) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung ei- ausgeschlossen, wenn die einen Anspruch begründenden Um-
ner autorisierten Kartenverfügung z. B. in Form der stände
- Abhebung von Bargeld an einem Geldautomaten, - auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Er-
- Verwendung der Karte an automatisierten Kassen von eignis beruhen, auf das die Sparkasse keinen Einfluss
Handels- und Dienstleistungsunternehmen, hat, und dessen Folgen trotz Anwendung der gebotenen
- Aufladung der GeldKarte, Sorgfalt von ihr nicht hätten vermieden werden können,
- Verwendung der Karte zum Aufladen eines Prepaid- oder
Mobilfunk-Kontos - von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Ver-
kann der Kontoinhaber von der Sparkasse die unverzügliche und pflichtung herbeigeführt wurden.
ungekürzte Erstattung des Verfügungsbetrages insoweit verlan-
gen, als die Kartenverfügung nicht erfolgte oder fehlerhaft war. 12. Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Karten-
Wurde der Betrag dem Konto belastet, bringt die Sparkasse die- verfügungen
ses wieder auf den Stand, auf dem es sich ohne die nicht erfolgte
oder fehlerhafte Kartenverfügung befunden hätte.
(2) Der Kunde kann über den Absatz 1 hinaus von der Sparkasse 12.1 Haftung des Kontoinhabers bis zur Sperranzeige
die Erstattung der Entgelte und Zinsen insoweit verlangen, als (1) Verliert der Karteninhaber seine Karte, wird sie ihm gestohlen
ihm diese im Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder fehler- oder kommt sie sonst abhanden und kommt es dadurch zu nicht
haften Ausführung der autorisierten Kartenverfügung in Rech- autorisierten Kartenverfügungen in Form der
nung gestellt oder seinem Konto belastet wurden. - Abhebung von Bargeld an einem Geldautomaten,
(3) Wurde eine autorisierte Kartenverfügung nicht oder fehlerhaft - Verwendung der Karte an automatisierten Kassen von
ausgeführt, wird die Sparkasse die Kartenverfügung auf Verlan- Handels- und Dienstleistungsunternehmen,
gen des Karteninhabers nachvollziehen und ihn über das Ergeb- - Aufladung der GeldKarte,
nis unterrichten. - Verwendung der Karte zum Aufladen eines Prepaid-
Mobilfunk-Kontos,
11.3 Schadensersatzansprüche des Kontoinhabers haftet der Kontoinhaber für Schäden, die bis zum Zeitpunkt der
Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung oder im Falle Sperranzeige verursacht werden, in Höhe von maximal 150,-
einer nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer autori- Euro. Die Haftung nach Absatz 6 für Vorsatz und Fahrlässigkeit
sierten Kartenverfügung kann der Kontoinhaber von der Sparkas- bleibt unberührt.
se einen Schaden, der nicht bereits von Nummern A.II.11.1 oder (2) Kommt es vor der Sperranzeige zu nicht autorisierten Karten-
11.2 erfasst ist, ersetzt verlangen. Dies gilt nicht, wenn die Spar- verfügungen, ohne dass ein Verlust, Diebstahl oder sonstiges
kasse die Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat. Die Sparkasse Abhandenkommen der Karte vorliegt, haftet der Kontoinhaber für
hat hierbei ein Verschulden, das einer zwischengeschalteten die hierdurch entstandenen Schäden bis zu einem Betrag von
Stelle zur Last fällt, wie eigenes Verschulden zu vertreten, es sei maximal 150,- Euro, wenn der Karteninhaber seine Pflicht zur si-

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cheren Aufbewahrung der PIN fahrlässig verletzt hat. Die Haftung speicherten Betrag nicht, denn jeder, der im Besitz der Karte ist,
nach Absatz 6 für Vorsatz und Fahrlässigkeit bleibt unberührt. kann den in der GeldKarte gespeicherten Betrag ohne Einsatz
(3) Handelt es sich bei dem Kontoinhaber nicht um einen der PIN verbrauchen.
Verbraucher, trägt der Kontoinhaber den aufgrund nicht autori-
sierter Kartenverfügungen entstehenden Schaden nach Absatz 1 III. Besondere Regeln für einzelne Nutzungsarten
und 2 auch über einen Betrag von maximal 150,- Euro hinaus,
wenn der Karteninhaber die ihm nach diesen Bedingungen oblie- 1. Geldautomaten-Service und Einsatz an automatisierten
genden Pflichten fahrlässig verletzt hat. Hat die Sparkasse durch Kassen von Handels- und Dienstleistungsunternehmen
eine Verletzung ihrer Pflichten zur Entstehung des Schadens
beigetragen, haftet die Sparkasse für den entstandenen Schaden 1.1 Verfügungsrahmen der Karte
im Umfang des von ihr zu vertretenden Mitverschuldens. Verfügungen an Geldautomaten, automatisierten Kassen und die
(4) Die Sparkasse verzichtet auf die Schadensbeteiligung durch Aufladung der GeldKarte sind für den Karteninhaber nur im Rah-
den Kunden in Höhe von maximal 150,- Euro gemäß vorstehen- men des für die Karte geltenden Verfügungsrahmens möglich.
der Absätze 1 und 2 und übernimmt alle Schäden, die durch nicht Bei jeder Nutzung der Karte an Geldautomaten und automatisier-
autorisierte Zahlungsvorgänge bis zum Eingang der Sperranzeige ten Kassen wird geprüft, ob der Verfügungsrahmen der Karte
entstanden sind, wenn der Karteninhaber seine ihm gemäß Ab- durch vorangegangene Verfügungen bereits ausgeschöpft ist.
schnitt A.II. Ziffer 6 obliegenden Sorgfalts- und Mitwirkungspflich- Verfügungen, mit denen der Verfügungsrahmen der Karte über-
ten nicht grob fahrlässig verletzt hat. Wird die Karte missbräuch- schritten würde, werden unabhängig vom aktuellen Kontostand
lich im Rahmen des internationalen Maestro-Verfahrens ohne und einem etwa vorher zum Konto eingeräumten Kredit abgewie-
persönliche Geheimzahl nur mit Unterschrift verwendet, so erstat- sen. Der Karteninhaber darf den Verfügungsrahmen der Karte
tet die Sparkasse diese Schäden in voller Höhe. Eine Übernahme nur im Rahmen des Kontoguthabens oder eines vorher für das
des vom Kontoinhaber zu tragenden Schadens durch die Spar- Konto eingeräumten Kredits in Anspruch nehmen. Der Kontoin-
kasse erfolgt nur, wenn der Kontoinhaber die Voraussetzungen haber kann mit der kontoführenden Stelle eine Änderung des
der Haftungsentlastung glaubhaft darlegt und Anzeige bei der Po- Verfügungsrahmens der Karte und für alle zu seinem Konto aus-
lizei erstattet. gegebenen Karten vereinbaren. Ein Bevollmächtigter, der eine
(5) Der Kontoinhaber ist nicht zum Ersatz des Schadens nach Karte erhalten hat, kann nur eine Herabsetzung für diese Karte
den Absätzen 1 bis 3 verpflichtet, wenn der Karteninhaber die vereinbaren.
Sperranzeige nicht abgeben konnte, weil die Sparkasse nicht die
Möglichkeit zur Entgegennahme der Sperranzeige sichergestellt 1.2 Fehleingabe der Geheimzahl
hatte und der Schaden dadurch eingetreten ist. Die Karte kann an Geldautomaten sowie an automatisierten Kas-
(6) Kommt es vor der Sperranzeige zu nicht autorisierten Karten- sen, an denen im Zusammenhang mit der Verwendung der Karte
verfügungen und hat der Karteninhaber seine Sorgfaltspflichten die PIN eingegeben werden muss, nicht mehr eingesetzt werden,
nach diesen Bedingungen vorsätzlich oder grob fahrlässig ver- wenn die persönliche Geheimzahl dreimal hintereinander falsch
letzt oder in betrügerischer Absicht gehandelt, trägt der Kontoin- eingegeben wurde. Der Karteninhaber sollte sich in diesem Fall
haber den hierdurch entstandenen Schaden in vollem Umfang. mit seiner Sparkasse, möglichst mit der kontoführenden Stelle, in
Grobe Fahrlässigkeit des Karteninhabers kann insbesondere Verbindung setzen.
dann vorliegen, wenn
- er den Verlust, Diebstahl oder die missbräuchliche Ver- 1.3 Zahlungsverpflichtung der Sparkasse; Reklamationen
fügung der Sparkasse oder dem Zentralen Sperran-
Die Sparkasse hat sich gegenüber den Betreibern von Geldau-
nahmedienst schuldhaft nicht unverzüglich mitgeteilt
tomaten und automatisierten Kassen vertraglich verpflichtet, die
hat,
Beträge, über die unter Verwendung der an den Karteninhaber
- die persönliche Geheimzahl auf der Karte vermerkt oder
ausgegebenen Karte verfügt wurde, an die Betreiber zu vergüten.
zusammen mit der Karte verwahrt war,
Einwendungen und sonstige Beanstandungen des Karteninha-
- die persönliche Geheimzahl einer anderen Person mit-
bers aus dem Vertragsverhältnis zu dem Unternehmen, bei dem
geteilt und der Missbrauch dadurch verursacht wurde.
bargeldlos an einer automatisierten Kasse bezahlt worden ist,
Die Haftung für Schäden, die innerhalb des Zeitraums, für den
sind unmittelbar gegenüber diesem Unternehmen geltend zu ma-
der Verfügungsrahmen gilt, verursacht werden, beschränkt sich
chen.
jeweils auf den für die Karte geltenden Verfügungsrahmen.
1.4 Vorauswahl an automatisierten Kassen
12.2 Haftung des Kontoinhabers ab Sperranzeige Die Handels- und Dienstleistungsunternehmen haben die Möglichkeit,
bei den von Ihnen akzeptierten Karten in Ihren Kassen
Sobald der Sparkasse oder dem Zentralen Sperrannahmedienst
der Verlust oder Diebstahl der Karte, die missbräuchliche Ver- Mechanismen zu installieren, die eine Vorauswahl einer bestimmten
wendung oder eine sonstige nicht autorisierte Nutzung von Karte Zahlungsmarke oder Zahlungsanwendung zu treffen . Dabei
oder PIN angezeigt wurde, übernimmt die Sparkasse alle danach dürfen Sie den Karteninhaber nicht daran hindern, sich über diese
durch Verfügungen z. B. in Form der Vorauswahl hinwegzusetzen.
- Abhebung von Bargeld an einem Geldautomaten, 2. GeldKarte
- Verwendung der Karte an automatisierten Kassen von
Handels- und Dienstleistungsunternehmen, 2.1 Servicebeschreibung
- Aufladung der GeldKarte, Die mit einem Chip ausgestattete Karte kann auch als GeldKarte
- Verwendung der Karte zum Aufladen eines Prepaid- eingesetzt werden. Der Karteninhaber kann an GeldKarte-
Mobilfunk-Kontos Terminals des Handels- und Dienstleistungsbereiches bargeldlos
entstehenden Schäden. Handelt der Karteninhaber in betrügeri- bezahlen.
scher Absicht, trägt der Kontoinhaber auch die nach der Sperran- 2.2 Aufladen und Entladen der GeldKarte
zeige entstehenden Schäden.
Der Karteninhaber kann seine GeldKarte an den mit dem Geld-
Karte-Logo gekennzeichneten Ladeterminals innerhalb des ihm
12.3 Haftung des Kontoinhabers für den in der GeldKarte ge- von seiner Sparkasse eingeräumten Verfügungsrahmens (Ab-
speicherten Betrag schnitt A.III. Nummer 1.1) zulasten des auf der Karte angegebe-
Eine Sperrung der GeldKarte für das Bezahlen an automatisier- nen Kontos bis zu einem Betrag von maximal 200,- Euro aufla-
ten Kassen ist nicht möglich. Bei Verlust, Diebstahl sowie im Fal- den. Vor dem Aufladevorgang muss er seine persönliche Ge-
le der missbräuchlichen Verwendung oder einer sonstigen nicht heimzahl (PIN) eingeben. Der Karteninhaber kann seine GeldKar-
autorisierten Nutzung der GeldKarte zum Bezahlen an automati- te auch gegen Bargeld sowie im Zusammenwirken mit einer an-
sierten Kassen erstattet die Sparkasse den in der GeldKarte ge- deren Karte zulasten des Kontos, über das die Umsätze mit die-

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ser Karte abgerechnet werden, aufladen. Aufgeladene Beträge, 3.3 Zahlungsverpflichtung der Sparkasse; Reklamationen
über die der Karteninhaber nicht mehr mittels GeldKarte verfügen Die Sparkasse ist vertraglich verpflichtet, Ladebeträge für ein
möchte, können bei der kartenausgebenden Sparkasse und an Prepaid-Mobilfunk-Konto, die unter Verwendung der an den Kar-
Geldautomaten der Sparkassen entladen werden. teninhaber ausgegebenen Karte autorisiert worden sind, zu be-
Die Entladung von Teilbeträgen ist nicht möglich. zahlen. Die Zahlungspflicht beschränkt sich auf den jeweils auto-
Bei einer Funktionsunfähigkeit der GeldKarte erstattet die karten- risierten Betrag. Einwendungen und sonstige Beanstandungen
ausgebende Sparkasse dem Karteninhaber den nicht verbrauch- des Karteninhabers aus dem Vertragsverhältnis zu dem Mobil-
ten Betrag. funkanbieter, der das Prepaid-Mobilfunk-Konto führt, sind unmit-
Benutzt der Karteninhaber seine Karte, um seine GeldKarte oder telbar gegenüber diesem Unternehmen geltend zu machen.
die GeldKarte eines anderen aufzuladen, so ist die persönliche B. Von der Sparkasse angebotene andere -
Geheimzahl (PIN) am Ladeterminal einzugeben. Die Auflade-
möglichkeit besteht nicht mehr, wenn die PIN dreimal hinterein- Service-Leistungen
ander falsch eingegeben wurde. Der Karteninhaber sollte sich in
diesem Fall mit seiner Sparkasse, möglichst mit der kontoführen- 1. Eingabe von Überweisungen an Kontoservice-Terminals
den Stelle, in Verbindung setzen.
1.1 Serviceumfang/Verfügungsrahmen
2.3 Sofortige Kontobelastung des Ladebetrages
Der Karteninhaber kann unter Verwendung seiner Sparkassen-
Benutzt der Karteninhaber seine Karte, um seine GeldKarte oder
Card (nachfolgend Karte) und der persönlichen Geheimzahl (PIN)
die GeldKarte eines anderen aufzuladen, so wird der Ladebetrag
dem Konto, das auf der Karte angegeben ist, belastet. an Kontoservice-Terminals seiner Sparkasse Überweisungen bis
zu dem von der Sparkasse mitgeteilten Verfügungshöchstbetrag
2.4 Zahlungsvorgang mittels GeldKarte pro Kalendertag erteilen.
1) Beim Bezahlen mit der GeldKarte ist die PIN nicht einzugeben.
Bei jedem Bezahlvorgang vermindert sich der in der GeldKarte 1.2 Ausführung der Überweisung
gespeicherte Betrag um den verfügten Betrag. Für die Ausführung der Überweisung gelten die gesondert ver-
einbarten „Bedingungen für den Überweisungsverkehr“.
2) An den GeldKarte-/girogo-Terminals des Handels- und Dienst-
leistungsbereichs, die zusätzlich mit dem girocard-Logo
1.3 Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten
gekennzeichnet sind und deshalb auch Verfügungen im Rahmen
Für den Umgang mit der Karte gelten die Sorgfalts- und Mitwir-
des electronic cash-Systems unterstützen, kann die GeldKarte
kungspflichten in Abschnitt A.II. Nummer 6.2 bis 6.4.
zum bargeldlosen Bezahlen ohne PIN-Eingabe nur bis 25Euro
pro Verfügung eingesetzt werden. Höhere Verfügungen
können an diesen Terminals nur als electronic cash-Zahlung mit 1.4 Erstattungs- und Schadensersatzanspruch des Kontoin-
PIN-Eingabe erfolgen. habers
An allen ausschließlich mit GeldKarte- und/oder dem girogo Logo Es gelten die Regelungen unter Abschnitt A.II. Nummer 11.
gekennzeichneten Terminals sind Verfügungen mit der Geldkarte
im Rahmen des gespeicherten Guthabens auch über 25 Euro 1.5 Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte
ohne PIN-Eingabe möglich. Verfügungemgungen
3. Aufladen von Prepaid-Mobilfunk-Konten Die Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Verfügungen
an Kontoservice-Terminals richtet sich nach den Regelungen un-
3.1 Servicebeschreibung ter Abschnitt A.II. Nummer 12. Abweichend von Abschnitt A.II.
Nummer 12.1 Absatz 6 ist die Haftung des Kontoinhabers auf
Unter Verwendung seiner Karte und der persönlichen Geheim-
den von der Sparkasse mitgeteilten Verfügungshöchstbetrag pro
zahl (PIN) kann der Karteninhaber ein Prepaid-Mobilfunk-Konto
Kalendertag beschränkt.
eines Mobilfunkanbieters, auf dem vorausbezahlte Telefonwert-
einheiten verbucht werden, an Geldautomaten innerhalb des ihm 1.6 Fehleingabe der Geheimzahl
von seiner Sparkasse eingeräumten Verfügungsrahmens (Ab- Es gelten die Regelungen unter Abschnitt A.III. Nummer 1.2.
schnitt A.III. Nummer 1.1) zulasten des auf der Karte angegebe-
nen Kontos aufladen. Voraussetzung ist, dass der vom Kartenin- 2. SB-Sparverkehr
haber gewählte Geldautomat über eine entsprechende Ladefunk-
tion verfügt und der Mobilfunkanbieter, der das Prepaid- 2.1 Serviceumfang
Mobilfunk-Konto führt, das aufgeladen werden soll, an dem Sys- Der Inhaber eines Sparkontos kann unter Verwendung von Spar-
tem teilnimmt. Zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-Kontos hat kassen-Card (nachfolgend Karte) und persönlicher Geheimzahl
der Karteninhaber am Display des Geldautomaten den Menü- (PIN) an Geldautomaten und Kontoservice-Terminals der Spar-
punkt zum Aufladen des Prepaid-Mobilfunk-Kontos zu wählen, kasse über Sparkonten, die durch besondere Vereinbarung des
die Mobilfunk-Telefonnummer („Handy-Nummer“) einzugeben Kontoinhabers mit der Sparkasse für diese Verwendungsart frei-
und einen angezeigten Aufladebetrag zu wählen. Nach Autorisie- gegeben sind, Verfügungen in Selbstbedienung treffen (SB-
rung der Ladetransaktionen durch die Sparkasse des Kartenin- Sparverkehr). Die Freigabe zum SB-Sparverkehr erfolgt für den
habers wird das Prepaid-Mobilfunk-Konto beim Mobilfunkanbieter Inhaber des Sparkontos. Inwieweit Bevollmächtigte den SB-
aufgeladen. Mit diesem Verfahren kann der Karteninhaber sowohl Sparverkehr nutzen können, richtet sich nach den zwischen der
sein eigenes Prepaid-Mobilfunk-Konto als auch das eines Dritten Sparkasse und dem Kontoinhaber hierfür getroffenen Vereinba-
aufladen. Wird die Aufladung von der Sparkasse, etwa wegen rungen. Im SB-Sparverkehr können Nachträge im Sparkassen-
fehlender Kontodeckung, nicht autorisiert, wird am Display ein buch dokumentiert sowie Einzahlungen durch Umbuchung vom
ablehnender Hinweis angezeigt. Girokonto bei der Sparkasse auf das Sparkonto oder in bar vor-
3.2 Fehleingabe der Geheimzahl genommen werden, sofern hierfür geeignete Geldautomaten von
Die Karte kann an Geldautomaten nicht mehr eingesetzt werden, der Sparkasse zur Verfügung gestellt sind. Ferner sind Auszah-
wenn die persönliche Geheimzahl dreimal hintereinander falsch lungen vom Sparkonto durch Umbuchung auf das Girokonto bzw.
eingegeben wurde. Der Karteninhaber sollte sich in diesem Fall ein anderes Konto des Kontoinhabers bei der Sparkasse oder in
mit seiner Sparkasse, möglichst mit der kontoführenden Stelle, in bar am Geldautomaten möglich.
Verbindung setzen.

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2.2 Verfügungsrahmen
2.7 Fehleingabe der Geheimzahl
Der Verfügungsrahmen ist bei Auszahlungen im SB-Sparverkehr
Es gelten die Regelungen unter Abschnitt A.III. Nummer 1.2.
auf einen Betrag von 2.000 Euro pro Kalendermonat beschränkt.
Für Dienstleistungen des Zahlungsverkehrs kann der SB- 2.8 Geltung der „Bedingungen für den Sparverkehr“
Sparverkehr nicht genutzt werden. Ergänzend finden die „Bedingungen für den Sparverkehr“ in dem
2.3 Vornahme von SB-Verfügungen/Bedienung des Termi- Umfang Anwendung, der für SB-Sparverkehr dort festgelegt ist.
nals
2.9 Nutzung des Sparkontos zu Kassentransaktionen
Der Zugang zum SB-Sparkonto wird über die Karte und Eingabe
Der Kontoinhaber kann das zum SB-Sparverkehr geeignete
der persönlichen Geheimzahl (PIN) bewirkt. Nach Auswahl eines
Sparkonto weiterhin zur Vornahme von Transaktionen an der
zum SB-Sparverkehr freigegebenen Kontos mittels Display oder
Barkasse nutzen. In diesen Fällen gelten die „Bedingungen für
Bildschirm des Terminals wird der aktuelle Kontosaldo angezeigt.
den Sparverkehr“. Die vorstehenden Regelungen zur Teilnahme
Im Anschluss kann die vorgesehene Transaktion ausgeführt wer-
am SB-Sparverkehr finden insoweit keine Anwendung.
den. Bei SB-Sparverkehr mit gebundenem Sparkassenbuch wer-
den die Daten der erfolgten Transaktion automatisch im Buch
ausgedruckt, das zu Beginn der Transaktion in das Terminal ein- C. Kontoauszugsdrucker und Kontoinformatio-
zuführen ist. Bei SB-Sparverkehr mit Loseblatt-Sparkassenbuch nen im Online-Banking
werden die Daten der erfolgten Transaktion automatisch zum
1. Serviceumfang
Ausdruck bereitgestellt. Sie können durch Wahl der Druckfunkti-
Der Kontoauszugsdrucker ermöglicht dem Inhaber einer Spar-
on am selben Gerät oder an einem anderen, hierfür von der
kassen-Card (nachfolgend Karte), Kontoauszüge einschließlich
Sparkasse zur Verfügung gestellten Gerät vom Kunden mittels
der darin enthaltenen Rechnungsabschlüsse für das in der Karte
Karte und entsprechender Funktionswahl als neues Kontoblatt
angegebene Konto ausdrucken zu lassen.Wahlweise ist es dem
ausgedruckt werden. Der Kunde wird auf die Möglichkeit, den
Kunden im Rahmen des Online-Banking auch möglich, Konto-
Ausdruck erstellen zu lassen, bei der Transaktion im Bild-
auszüge einschließlich der darin enthaltenen Rechnungsab-
schirm/Display hingewiesen. Das neue Kontoblatt ist vom Konto-
schlüsse für das jeweilige Konto elektronisch abzurufen.
inhaber im Loseblatt-Sparkassenbuch abzuheften. Der Ausdruck
wird im Rahmen der im Zeitpunkt der Abfrage bestehenden tech- 2. Bereithaltung von Belegen
nischen Möglichkeiten erstellt. Bei Funktionsstörungen haftet die Der Kontoinhaber erhält zu seinen Kontoauszügen keine Bu-
Sparkasse im Rahmen ihres Verschuldens. Wird vom Kunden chungsbelege.
kein Ausdruck angefordert oder kann dieser aus technischen
Gründen zum Zeitpunkt der Abfrage nicht erstellt werden und ist 3. Haftung der Sparkasse
die Speicherkapazität des Geräts, z. B. durch Dauerauftragsbu- Kontoauszüge werden im Rahmen der im Zeitpunkt der Abfrage
chungen oder Zinsbuchungen, erschöpft, wird die Sparkasse bei bestehenden technischen Möglichkeit erstellt. Die Kontoauszüge
Loseblatt-Sparkassenbüchern ein Kontoblatt erstellen und dem beinhalten die Kontobewegungen, die bis zum Abruf verbucht
Kontoinhaber zusenden. Unstimmigkeiten im Rahmen des Ver- und für den Kontoauszugsdrucker bzw. den elektronischen Abruf
fahrensablaufs oder im Zusammenhang mit dem Kontoausdruck im Online-Banking bereitgestellt sind. Bei Funktionsstörungen
sind der Sparkasse unverzüglich anzuzeigen. haftet die Sparkasse im Rahmen ihres Verschuldens.
2.4 Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten 4. Zusendung von Auszügen
Für den Umgang mit der Karte gelten die Sorgfalts- und Mitwir- Ohne Anforderung des Kunden wird ein Kontoauszug erstellt und
kungspflichten in Abschnitt A.II. Nummer 6.2 bis 6.4. dem Kontoinhaber zugesandt, wenn ein Kontoauszug innerhalb
von 60 Tagen nicht am Kontoauszugsdrucker bzw. elektronisch
2.5 Erstattungs- und Schadensersatzanspruch des Kontoin- im Online-Banking abgerufen wurde. Für die Zusendung wird ein
habers Preis pro versandten Auszug laut Preis- und Leistungsverzeich-
Es gelten die Regelungen unter Abschnitt A.II. Nummer 11. nis erhoben.

2.6 Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte 5. Zugangssperre


Verfügungen Ist die Karte gesperrt, so wird sie vom Kontoauszugsdrucker ab-
Die Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Verfügungen gelehnt bzw. eingezogen. Die Sperre der Karte richtet sich nach
im SB-Sparverkehr richtet sich nach den Regelungen unter Ab- Abschnitt A.II. Nummer 5 .
Die Sperre der Funktion für das Online-Banking richtet sich nach
schnitt A.II. Nummer 12. Abweichend von Abschnitt A.II. Num-
den gesondert vereinbarten „Bedingungen für das Online-
mer 12.1 Absatz 6 ist die Haftung des Kontoinhabers auf den für
Banking“.
den SB-Sparverkehr geltenden Verfügungsrahmen (Abschnitt B.
Nummer 2.2) beschränkt.

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6. Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten 3. Reklamationsbearbeitung in Bezug auf Zusatzanwendun-
Für den Umgang der Karte gelten die Sorgfalts- und Mitwirkungs- gen
pflichten unter Abschnitt A.II. Nummern 6.2 bis 6.4. (1) Einwendungen, die den Inhalt einer unternehmensgenerierten
Hat der Karteninhaber durch ein schuldhaftes Verhalten zur Ent- Zusatzanwendung betreffen, hat der Karteninhaber ausschließ-
stehung eines Schadens im Rahmen dieser Servicefunktion der lich gegenüber dem Unternehmen geltend zu machen, das die
Karte beigetragen, so bestimmt sich nach den Grundsätzen des Zusatzanwendung in die Karte eingespeichert hat. Das Unter-
Mitverschuldens, in welchem Umfang Sparkasse und Kontoinha- nehmen bearbeitet derartige Einwendungen auf Basis der bei ihm
ber den Schaden tragen. gespeicherten Daten. Der Karteninhaber darf die Karte zum Zwe-
cke der Reklamationsbearbeitung nicht dem Unternehmen aus-
7. Widerruf der Sparkasse händigen.
Die Sparkasse kann jederzeit die Berechtigung des Kunden zur
Benutzung des Kontoauszugsdruckers schriftlich widerrufen. (2) Einwendungen, die den Inhalt einer bankgenerierten Zusatz-
Gleiches gilt für den elektronischen Abruf der Kontoinformationen anwendung betreffen, hat der Karteninhaber ausschließlich ge-
im Online-Banking. genüber der Sparkasse geltend zu machen.
4. Keine Angabe der von der Sparkasse an den Kunden aus-
gegebenen PIN bei unternehmensgenerierten Zusatzanwen-
D. Zusatzanwendungen dungen
1. Speicherung von Zusatzanwendungen Bei der Speicherung, inhaltlichen Änderung oder Nutzung einer
unternehmensgenerierten Zusatzanwendung auf der Karte wird
(1) Der Karteninhaber hat die Möglichkeit, den auf der Sparkas-
die von der kartenausgebenden Sparkasse an den Karteninhaber
sen-Card (nachfolgend Karte) befindlichen Chip als Speicherme-
ausgegebene PIN nicht eingegeben. Sofern das Unternehmen,
dium für eine bankgenerierte Zusatzanwendung (z. B. in Form ei-
das eine unternehmensgenerierte Zusatzanwendung in die Karte
nes Jugendschutzmerkmals) oder als Speichermedium für eine
eingespeichert hat, dem Karteninhaber die Möglichkeit eröffnet,
unternehmensgenerierte Zusatzanwendung (z. B. in Form eines
den Zugriff auf diese Zusatzanwendung mit einem separaten von
elektronischen Fahrscheins) zu benutzen.
ihm wählbaren Legitimationsmedium abzusichern, so darf der
(2) Die Nutzung einer bankgenerierten Zusatzanwendung richtet
Karteninhaber zur Absicherung der unternehmensgenerierten
sich nach dem Rechtsverhältnis des Karteninhabers zur Spar-
Zusatzanwendung nicht die PIN verwenden, die ihm von der kar-
kasse. Eine unternehmensgenerierte Zusatzanwendung kann der
tenausgebenden Sparkasse für die Nutzung der Zahlungsver-
Karteninhaber nach Maßgabe des mit dem Unternehmen ge- kehrsanwendungen zur Verfügung gestellt worden ist.
schlossenen Vertrages nutzen. Es obliegt der Entscheidung des
Karteninhabers, ob er seine Karte zur Speicherung unterneh-
mensgenerierter Zusatzanwendungen nutzen möchte. Die Spei- 5. Sperrmöglichkeit von Zusatzanwendungen
cherung einer unternehmensgenerierten Zusatzanwendung auf Die Sperrung einer unternehmensgenerierten Zusatzanwendung
der Karte erfolgt am Terminal des Unternehmens nach Abspra- kommt nur gegenüber dem Unternehmen in Betracht, das die
che zwischen dem Karteninhaber und dem Unternehmen. Kredit- Zusatzanwendung in den Chip der Karte eingespeichert hat, und
institute nehmen vom Inhalt der am Unternehmensterminal ist nur dann möglich, wenn das Unternehmen die Möglichkeit zur
kommunizierten Daten keine Kenntnis. Sperrung seiner Zusatzanwendung vorsieht. Die Sperrung von
bankgenerierten Zusatzanwendungen kommt nur gegenüber der
2. Verantwortlichkeit des Unternehmens für den Inhalt einer Sparkasse in Betracht und richtet sich nach dem mit der Spar-
unternehmensgenerierten Zusatzanwendung kasse geschlossenen Vertrag.
Die kartenausgebende Sparkasse stellt mit dem Chip auf der
Karte lediglich die technische Plattform zur Verfügung, die es E. Außergerichtliche Streitschlichtung und Beschwerdemög-
dem Karteninhaber ermöglicht, in der Karte unternehmensgene- lichkeit
rierte Zusatzanwendungen zu speichern. Eine Leistung, die das Für die Beilegung von Streitigkeiten mit der Sparkasse kann sich
Unternehmen über die unternehmensgenerierte Zusatzanwen- der Karteninhaber an die im „Preis- und Leistungsverzeichnis“
dung gegenüber dem Karteninhaber erbringt, richtet sich aus- näher bezeichneten Streitschlichtungs- und Beschwerdestellen
schließlich nach dem Inhalt des Vertragsverhältnisses zwischen wenden.
dem Karteninhaber und dem Unternehmen.

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