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Ein deutsches Unternehmen, „Energie“, das sich der Herstellung elektronischer Materialien widmet
und über ein Werk in Berlin mit 320 Mitarbeitern verfügt, sowie ein kleines venezolanisches
Unternehmen, „La Red“, mit 23 Mitarbeitern in der Stadt Caracas. Die beiden Unternehmen haben
beschlossen, bei der Produktion einer Hardware zusammenzuarbeiten, die „Energie“ bereits in
seinem Berliner Werk produziert, aber es ist das erste Mal, dass sie mit der Entwicklung in
Lateinamerika beginnen. Das Unternehmen hat sich für „La Red“ als Partner entschieden, da das
Personal hochqualifiziert ist und sich die Produktionsmethoden des deutschen Mutterunternehmens
mit äußerster Schnelligkeit angeeignet hat.
_ Die Festlegung eines Zeitraums von vier Jahren, in dem „La Red“ nicht in ein anderes
Unternehmen einsteigen kann, das ein direkter Konkurrent der deutschen „Energie“ ist.
_ Der offene Charakter des Vertrags ohne Abschlussdatum, der bei „La Red“ ein Gefühl der
Anfälligkeit für zukünftige Änderungen hervorruft, die es nicht vorhersehen kann. Der Vertreter von
„La Red“ trifft sich mit dem Gegenüber von „Energie“ in den Büros des deutschen Unternehmens in
Caracas. Anwesend sind der Geschäftsführer von „La Red“, der Buchhalter Leopoldo Ruiz, der
Anwalt der Kanzlei und der Produktionsleiter.
Sie werden vom Vertreter von „Energie“ in Venezuela, Herrn Karl Martens, zusammen mit dem
Rechtsberater der Kanzlei empfangen.
Nachdem sie sich die Argumente von „Energie“ angehört haben, denken die Verhandlungsführer
von „La Red“ über die wahren Ziele der Wettbewerbsklausel nach und schlagen die Unterzeichnung
einer Vereinbarung vor, die die Übermittlung jeglicher Art von Informationen ohne vorherige
Ankündigung ausdrücklich verbietet und dem Unternehmen freie Hand lässt mit anderen
konkurrierenden Unternehmen Geschäfte zu machen.
Dieser Vorschlag wird von den deutschen Verhandlungsführern angenommen, die nicht das Gefühl
haben, nachzugeben, da ihr Hauptziel, die Vermeidung von Informationslecks, gesichert ist.
Was den Punkt betrifft, der sich auf die Vertragslaufzeit bezieht, sind die Vertreter von „Energie“
flexibler, nachdem sie sich die Bedenken der venezolanischen Seite angehört haben. Der
Buchhalter Ruiz erklärt, dass ein Vertrag ohne eine Klausel, die seine Laufzeit bestimmt, negative
Folgen für das normale Funktionieren von „La Red“ haben kann, die den Druck, den diese neue
Gesellschaft auf sie ausübt, als zu hoch empfinden würden.
Die deutschen Verhandlungsführer sind bereit, diese Klausel zu überprüfen und sich auf eine
Laufzeit des Vertrags von vier Jahren mit der Möglichkeit einer Verlängerung zu einigen, wenn die
beiden Parteien zustimmen.
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