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[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

Der Gulag ist hochkomplex. Beim Holocaust handelt es sich


dagegen um die einfache Formulierung einer Judenverfolgung,
die nur Deutsche begangen haben sollen - die Fakten beim
Holocaust und beim Gulag - die Gulag-Leugner propagieren bis
heute die alleinige deutsche Täterschaft beim Holocaust
von Jurij Below (2009)

redigiert von Michael Palomino (2009)

Einleitung
Der Gulag-Überlebende Jurij Below bat mich in mehreren E-Mails, die
folgenden Angaben zum Holocaust und zum Gulag zu publizieren, um sie
einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Generell wird im Text
festgestellt, dass Leute, die immer noch einen Holocaust an den Juden im
Bereich der 6 Millionen behaupten, vom Gulag nichts wissen, und Leute, die
von der Justiz bis heute (2009) als Holocaustleugner bezeichnet werden,
wissen meistens um die Dimension und den Faktor des Gulag bei der
Judenverfolgung. Die Analyse ist ein wichtiger Hinweis für künftige
Forschung der Judenverfolgung, und ist ein wichtiger Hinweis für die
Justizpraxis. Ergänzende Angaben, die das Verständnis des Textes
erleichtern oder ergänzen, wurden in [eckige Klammern] gesetzt.

Michael Palomino, 31.10.2009

Der Text

Obwohl der GULAG längst vor, während,- und auch lange nach dem
Holocaust existierte, spricht man in den Medien nur vom "Holocaust". Die in
Deutschland praktizierte Politik der "Arisierung", also Entmachtung der
jüdischen Politiker und Finanz- bzw. Wirtschaftsoligarchie wurde nach
Kriegsende 1945 in Nürnberg nicht als "Holocaust" thematisiert, denn es
ging damals nur um Kriegsverbrechen. Erst nach den Frankfurter
Auschwitz-Prozessen (1963-1968) begann man über die "Vernichtung der
europäischen Juden" zu reden. Es ging aber um Einzelfälle in den KZs,
wobei der Begriff "Holocaust" keine Erwähnung fand.

Alexander Solschenizyn (1918-2008) hat mit seinem Werk "Der Archipel


GULAG" (1974) das Ausmass des Terrors in Russland mit der Vernichtung
von 70.000.000 Menschen durch die Diktatur der meist jüdisch-stämmigen

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[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

Bolschewiki bekannt gemacht und damit eine Kontroverse zu der damals


noch nicht feststehenden Opferzahl des NS-Regimes ausgelöst, die nach
1945 noch zwischen 60.000 und 8.000.000 schwankte.

Heimatlose Juden beteuern immer wieder ihr Schicksal mit der "Shoa", das
Klagelied mit der geschichtlichen Betrachtung ihrer Vertreibungen.
Solschenizyns "Archipel Gulag" (historisches Sachbuch und
schriftstellerische Heldentat) dagegen stellt einen "provokanten" Hinweis auf
die jüdische Sozialistische Offensive dar. Hier werden Juden zu Tätern, ein
scheinbarer Klassenkampf, der die europäischen Völker durch Revolutionen
und mit der Abschaffung der Monarchien "enthauptete" (Arnold Joseph
Toynbee 1889-1975).

Insbesondere wütete die jüdisch-sozialistische Offensive in Russland, wo


nicht nur Minister Peter Stolypin von der jüdisch-sozialistischen
Organisation ermordet wurde, sondern auch Zar Alexander II, und die
gesamte Familie des Zaren Nikolaus II. auf Lenins Befehl durch jüdische
Kommissare mitsamt Kindern durch NKWD-Chef vom Ural Salomon
Jurowski brutal erschossen wurden.

[Der Massenmord unter Lenin: GULAG gegen Religionsmitglieder - ab


1933 wird GULAG-Russland international anerkannt]

Mit der freundlichen Unterstützung von Wilhelm II durfte Kommunistenführer


Lenin 1917 aus dem Schweizer Exil in einem plombierten Wagen durch das
sich im Krieg befindende Deutschland und Schweden nach St. Petersburg
reisen. Ab sofort liessen Lenin und seine Brigaden durch den 1. Ukas
(Erlass) alle Religionen in Russland verbieten und den russischen
Patriarchen Tichon unter Arrest stellen und später auch ermorden. Die
russisch-orthodoxe Kirche wurde verboten. Hunderttausende Priester,
Mönche und Nonnen wurden entweder erschossen oder zur 1.Anstalt des
GULAGs auf den Solowetz Inseln gebracht, hinter dem Stacheldraht des
Solowetzki-Klosters (Erster umfunktionierter Prototyp für alle weiteren
russischen Gulags), um meist nie wieder zurückzukehren. Lenin beauftragte
Kommissar Matweij Behrman, ein Netz von Konzentrationslagern für
Bürgerliche; Konterrevolutionäre, "reaktionäre" Gläubige und sonstige
„antisowjetische Elemente“ anzulegen. Bis 1929 waren so über 30.000 KZ
gegründet.

Die jüdischen Bolschewiki hatten sich als selbsternannte "Führer und


Lehrer" der Proletarier mit unglaublichem Terror und Massenhinrichtungen
durchgesetzt. 1936 sprach Stalin vom designierten Sozialismus. Trotz aller
Versuche Moskaus in Ungarn [1919], Bayern [1919], in der Mongolei, im
Iran und in Spanien [1936-1938] hatte es mit der "Weltrevolution" dann doch
nicht geklappt. Aber die Ereignisse in Deutschland nach 1933 wurden
maximal ausgenützt. Moskaus terroristisches Regime wurde nun von den
linken und jüdischen Intellektuellen im Westen sofort anerkannt und stark
unterstützt.

[Stalin ab 1944 anerkannt - GULAG totgeschwiegen - antijüdische


Politik ab 1949]

Osteuropa wurde ab 1944 durch die Bolschewiki besetzt und von Moskau
verwaltet. Die Verbrecher von Russland wurden als Alliierte in Nürnberg

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nicht nur als "Richter" anerkannt, sondern ermöglichten erst nach


Kriegsende die Annexion Mittel- und Ostdeutschlands und die Vertreibung
von 15.000.000 Deutschen aus ihrer Heimat. Die westlichen Politiker haben
damit das Konzept des Tribunals unterlaufen und Kriegsverbrechen als
Verbrechen gegen die Menschheit und das "friedliche" Verbrechen gegen
die Heimatvertriebenen akzeptiert.

Nach Kriegsende entstand der Staat der Juden in Palästina [1948] und
schaffte in der ersten Zeit besonders freundliche Beziehungen zwischen
Moskau und Jerusalem [in der Hoffnung Stalins, Israel würde ein
sowjetischer Satellit]. Zum grossen Teil bestand die erste israelische
Regierung aus in Russland geborenen Juden. Das Thema GULAG für
Europa und die Welt wurde zum Tabu, und trotz der militärischen Eingriffe in
Ungarn [1956] und in der CSSR [1968] galten Moskaus Kommunisten bei
Antifaschisten als "Garant des Frieden" und als Unterpfand des Überlebens
der Juden.

In der Sowjetunion selbst aber spielte sich ab 1948 anderes ab: Fast alle
Leute von Lenins Garde wurden nun als Volksfeinde in zahlreichen
Prozessen beseitigt.

Dabei wurde (nach der Doktrin von Prof. Moses Rappoport, politischer
Berater des sowjetischen Politbüros) alles als "politisch korrekt" angesehen,
z.B. einige "Kleinigkeiten" wie die Besetzung der Baltischen Staaten,
Ostpolen (Galizien um Lemberg und Karpatenland um Tschernowitz), sowie
Ostrumänien (Bessarabien) und insbesondere "das Jerusalem des
Nordens" (Vilnius). Die einsetzende antijüdische Politik ab 1949 [ab dem
Zeitpunkt als feststand, dass Israel und Israels Zionistenregierung ein
Satellit der "USA" wird] liess mindestens 2,5 Millionen Juden in den GULAG
transportieren [als Kollektivstrafe]. Auch das Jüdische Antifaschistische
Komitee und die Administration der Jüdischen Autonomen Republik an der
Chinesischen Grenze wurden liquidiert. In Tel Aviv beobachtete man auch
weitere Aktionen gegen die "Kosmopoliten", "Jüdische" Ärzte, die Stalin
angeblich vergiften wollten, sowie die "Nacht der Toten Dichter" sehr
gelassen. Diese „Kleinigkeiten“ sind z.B. von Prof. Arno Lustiger in seinem
"Rotbuch: Stalin und die Juden" (1998/2002) beschrieben.

[Die "Grosse Flucht vor Barbarossa" grosser Teile der Juden nach Russland
1940-1941 und die Existenz vieler Juden, sowie die hohe Zahl jüdischer
Opfer in der Roten Armee, wurden in Israel nun gezielt verschwiegen, um
die Opferzahl der Judenverfolgung im Dritten Reich hochzuhalten und Hitler
die einzige Schuld am Krieg zu geben. Dabei war Hitler ja grösstenteils vom
Ausland finanziert und von der Wirtschaft der "USA" unterstützt, siehe
Hitlers Financiers].

[GULAG-System: Die Mörder werden auch ermordet - 3 Mio. Juden


"beseitigt"]

Was aber der jüdische Professor vom Fritz-Bauer-Institut in Frankfurt, wo


die Auschwitz-Prozesse (1962-1968) veranstaltet wurden, verschweigt, das
betrifft Stalins Angst und dessen permanente Verunsicherung gegenüber
den Juden während seiner Herrschaft (1921-1953), weil er die treuesten der
treuen Bolschewiki doch gerne systematisch liquidiert hätte.

Von den 239 sozialistischen Juden, die für die Errichtung der

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[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

kommunistischen Diktatur von Zürich über Schweden nach St. Petersburg


transportiert worden waren, sind nur 7 eines natürliches Todes gestorben.
Der Rest wurde als "Volksfeinde" (1931-1939) nach und nach hingerichtet.

Davon ist nur ein einziger Glückspilz, Lazar Moses Kaganowitsch übrig
geblieben, der nicht nur Stalins Tod, sondern auch Gorbatschows
Perestroika überlebte und in seiner Datscha bei Moskau verstarb.

Es ist unglaublich schwer zu erklären, warum Stalin über 3.000.000 Juden


in Russland, denen er seine lange Herrschaft zu verdanken hat, als Feinde
beseitigte. Ohne den durch sie ausgeübten Terror gegenüber Millionen
Menschen in Russland, hätte er nicht ein Jahr an der Macht bleiben können.
Sie waren nämlich die schlimmsten Henker des Bolschewismus, die
dadurch nunmehr zu den Opfern zählen.

[Die jüdische Propagandastellen verschweigen den die jüdischen


Toten im GULAG]

Israel und jüdische Organisationen jedoch sprechen kaum darüber, dass die
deutschen Juden echter als die russischen sein sollten. Aber das erklärt
auch nicht, dass die Väter des jüdischen Staates Israel und zahlreiche
Aktivisten des Weltkongresses und Zentralrates, politisch korrekt gesagt,
den "Migrationhintergrund" Russland haben.

Es ist einfach lächerlich, wenn Frau Knobloch auch die in Russland


ermordeten Juden anlässlich bekannter Gedenkveranstaltungen als
"antisemitisch" bezeichnete.

Es ist nicht peinlich für Elie Wiesel, dass er zufällig in den USA Verwandte
gefunden hat, welche er seit 20 Jahren zu den in Deutschland "vernichteten
Juden" zählte, aber wirklich peinlich, dass er kein gutes Wort für seine
Verwandten in Russland, die erschossen wurden oder auch im GULAG
"gestorben" sind, findet. Anhand dieses Beispiels erkennt man deutlich eine
doppelte Buchführung. Das ist auch ein Grund dafür, dass man den
"Holocaust", der sinngemäss ganz allgemein für "Mord an den Juden" steht,
doch speziell nur den Deutschen zuschreibt, weil der Mord an Juden durch
andere, in diesem Fall durch "rote" Faschisten, ganz gezielt verharmlost
oder gar verschwiegen wird.

[Die Bezeichnung "Holocaust" seit 1978, um GULAG-Fakten zu


vertuschen - die Justiz-Praxis]

Wie Prof. Ernst Nolte bereits bemerkt hat, wurde der "Holocaust" erst 33
Jahre nach dem Krieg erfunden und ins Leben gerufen, als Reaktion auf die
GULAG-Verbrechen, um mit einer selektiven Geschichte die Opfer des
GULAG abzuwerten. Die peinliche Frage über die Rolle der Juden im
Kommunismus ist damit weg vom Tisch. Der Holocaust ist nicht zu einem
Mythos geworden, sondern eine aggressive Keule der Unternehmen,
welche Prof. Norman Finkelstein "Holocaust Industrie" nennt.

Denn die Holocaust "Nettiquette" hat auf drei Prinzipen basiert:

1. "Juristisch": es ist "offenkundig": Holocaust braucht keine Beweise.

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[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

2. "Wissenschaftlich": es sollten keine Vergleiche stattfinden. Er ist


"einzigartig"

3. "Politisch": Holocaust ist das schlimmste Verbrechen der Geschichte der


Menschheit.

Dazu kommen auch verschiedene Schlussfolgerungen:

-- Wer den "Holocaust" leugnet (...also behauptet, es hätte ihn nie


gegeben), der ist Verbrecher und Nazi.

-- Wer den Holocaust "relativiert", ist ein "Antisemit" (zu Deutsch;


Judenhasser).

-- Und wer gegen die Juden oder Israeli etwas Kritisches sagt, der ist auch
ein "Antisemit" oder macht sich als Rechtextremist verdächtig.

Die ADL (Antidiffamation League, in New York) verwendet seit Jahren den
Ausdruck "christlicher Antisemitismus", womit sie sich letztendlich gegen
das Christentum bekennt.

Auch wer über "Bolschewiki" und "Bolschewismus" spricht, betreibt nach


den Dogmen der political correctness "Antisemitismus". Die Diskussion um
die Lage in Russland soll so verunmöglicht und verboten werden.

Golda Meir schlug in Gesprächen mit Stalin (1948) - dem Diktator - die
Abschaffung eines veralteten Begriffs vor. Erst nach seinem Tod wurde der
offizielle Name der "Partei" WKP/b/ (Allrussische Kommunistische Partei
/Bolschewiki/) durch Chruschtschow abgeschafft und in "KPdSU"
umbenannt. Nur wenige Menschen des Abendlandes wissen, dass
"bolschewistisch" das Synonym für "jüdisch", bzw. "Bolschewik" und
"Bolschewismus" für "Jude" und "Judentum" war – und das gilt auch noch
heute.

Trotz der Prinzipien der oben erwähnter "Nettiquette" erlaube ich mir hier
mindestens den Vergleich zwischen dem Holocaust und GULAG zu ziehen.
Aber Vorsicht: Das logisch gepflegte Schema beim Holocaust lautet:
Judenverfolgung durch Nicht-Juden. Was den GULAG betrifft, hilft dieses
Schema nicht mehr, denn ein normales vice versa sollte heissen: Nicht-
Juden-Verfolgung durch Juden – doch der GULAG hat noch ein ganz
anderes Funktions-Schema, und damit wurden die logischen Grenzen
zwischen Opfer und Täter total abgebaut.

HOLOCAUST: Es handelt sich dabei um die Zeit von 1938 bis 1945, also 7
Jahre der Verfolgung der Juden, die man seit 733 v. Chr. "Shoa" nennt.

[Ergänzung: Die Judenverfolgung begann ab 1933 mit Diskriminierungen aus


Institutionen und offiziellen Bereichen. Die Auswanderung bzw. die
Verbannung der Juden aus Deutschland wurde vom Hitler-Regime
systematisch gefördert. Deportationen der Verbliebenen fanden ab 1938
statt. Zu einem relativ kleinen Teil gelangten Ausgewanderte innerhalb
Kontinental-Europas ab 1940 wieder unter NS-Unrecht (Benelux-Staaten,
Frankreich)].

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[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

Der Begriff "Holocaust" kam aber erst 34 Jahre danach, als die Verfolgungen
bereits aufhört hatten. In dem Sinne ist der Begriff „Holocaust“ wirklich
"einzigartig", so wie es auch die Holocaustanhänger meinen. Angesichts der
2700-jährigen Geschichte der Judenverfolgung mit fast 5.000.000 Opfern (bis
1938) und dem Auslöschen des Jüdischen Staates in Palästina ist "Shoa"
bzw. "Holocaust" zwar die schlechte Tradition des Judenhasses, aber nichts
Besonderes [Judenverfolgungen und Judenvernichtungen im Römischen
Reich, während der Kreuzzüge, während der Inquisition, in den "christlichen"
Kolonialstaaten Spaniens in Mittel- und Süd-"Amerika" etc.].

Die Bezeichnung "Holocaust" ist aus der Fiktion (1942) eines britischen
Journalisten übernommen [in der Zeitung News Chronicle], die nach fast 40
Jahren nur wenigen Lesern bekannt wurde und danach vorerst in
Vergessenheit geriet.

GULAG: Dagegen ist "GULAG" die Bezeichnung des kommunistischen


Systems, das vor und nach der Zeit des Holocausts mit Völkermord in
Russland agierte. Die Ironie der Geschichte besteht darin, dass der freie,
christlich geprägte Westen, ab 1933 eine Alliance mit der bolschewistischen
GULAG-Tyrannei eingegangen ist. Obwohl das NS-Regime in Deutschland
weder die Millionen seiner Bauern als "Klasse" liquidierte, die Grenzen nicht
hermetisch abgeriegelt und auch das Privateigentum nicht verstaatlicht hat.
Die Bezeichnung "Gulag" ist eine historische Bezeichnung der
bolschewistischen Regierung selbst.

Dass der Gulag nur eine Komponente des Systems war, hat nicht Alexander
Solschenizyn entdeckt, sondern das sog. "Radio Eriwan" (ein beständiger
Volksdienst ohne feste Angestellte). Zwar würde dieser Dienst heutzutage
als "Entertainment" bezeichnet, aber dieser satirische Volksdienst (voll von
schwarzem Humor) war und ist bis heute noch aktiv. Erst 1929 wurde durch
„Radio Eriwan“ in einer typischen Frage-Antwort-Konversation folgender
Witz publiziert:

Frage an Radio Eriwan:

<Wir leben im Lager des Sozialismus, aber wir haben auch viele normale
Lager für Häftlinge, so genannte "Zonen". Was ist der Unterschied?

Antwort: Das Lager des Sozialismus ist eine "Grosse Zone", und die kleinen
Lager sind die "Kleinen Zonen", denn eine Flucht aus den beiden Zonen
kann tödlich sein.>

HOLOCAUST: 7 Jahre (1938-1945) [bzw. mit Einberechnung der


Diskriminierungen ab 1933 sind es 12 Jahre]

GULAG: 72 Jahre (1918-1990)

HOLOCAUST: 6.000.000 genau!?. (offiziell, ohne vollständige


Dokumentation und ohne jeden Nachweis)

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[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

[zu Bevölkerungszahlen und Wanderungsbewegungen der Juden während


der Holocaust-Zeit siehe die Holocausttabelle]

GULAG: Zwischen 39 Mio und 100 Mio. (diese Zahlen sind offiziell, mit
vollständiger Dokumentation): 39.000.000 starben davon eines "natürlichen
Todes" im GULAG, der Rest von 2.389.411 wurde offiziell hingerichtet.
Genaue Opferzahlen des kommunistischen Experiments GULAG, im
Westen auch oft als "ideologischer Kommunismus“ bezeichnet, sind nicht
bekannt.

[Ergänzung: Zahlen zu Kommunismus-Opfern in Russland liefert z.B. das


"Schwarzbuch des Kommunismus" von Courtois (1997)].

[Details des kommunistischen Terrors unter Lenin und Dserschinski]

Das Wort "GULAG" ist nicht nur eine Bezeichnung für ein KZ-System,
sondern für den gesamten Staatsterror der Bolschewiki.

Dazu zählen auch über 2.000.000 Opfer des so genannten "Roten Terrors",
der direkt durch Lenin und Dserschinski organisiert wurde.

- Nachdem Kommissar Wojkoff in Warschau umgebracht worden war,


wurden zwei weitere hohe Parteifunktionäre - Uritzlij (Moissei
Salomonowitsch Uritz) und Wolodarskij (Moissei Markowitsch
Goldstein) - in St. Petersburg durch die Bürger gelyncht (1918-1921)

- Massenmorde an aufständischen Bürgern fanden 1921-1925 in


Jaroslawl, Kronstadt, Kostroma, Rjasan, Perm, Omsk, Nowosibirsk,
Irkutsk statt - um nur die bedeutenden zu nennen. Weitere Aufstände
fanden nach der Bildung so genannten Sowjetischer Kaukasischen
Republik im Kaukasus statt, ausserdem kam es nach der Bildung so
genannten Sowjetischen Turkmenistan (1920-1922) auch in
Kasachstan, Usbekistan und in Turkmenien zu Aufständen

- Massenerschiessungen von Kosaken im Don-Gebiet (zwischen


Wolga und Don in Südrussland)

- willkürliche Hinrichtungen von über 500.000 Ukrainer, die dem


national-ukrainischen Führer Getman Nestor Machno gefolgt waren
in der Hoffnung auf eine ukrainische Unabhängigkeit

- brutale Ermordung von über 200.000 Nonnen und Mönchen und


weiterer Tausender von Popen der russisch-orthodoxen Kirche
1921-1927 überall in Russland durch die Organisation der
bolschewistischen „Besboschniki“ (d.h. Gottlosen).

- der so genannte "Bürgerkrieg" (1918-1922) hat praktisch nie


gefunden, sondern es herrschte Roter Terror: Bolschewiki haben als
Methode Terror verwendet, um an allen Orten ihre illegalen Regimes
zu installieren. Die Reste der sog. Weisser Armee, die zu keiner
Zusammenarbeit mit den Bolschewiki bereit war, wurden durch der
Massenterror der zivilen Bevölkerung verfolgt. Nach der Eroberung
von Gebieten durch von Trotzki organisierten, kriminellen Banden
schaffte das sog. Revolutionstribunal die bürgerliche Justiz ab und
betrieb praktisch Exekutionen ohne irgendwelche Untersuchung oder
Gerichtsentscheide. Nicht nur die Zarenfamilie samt allen Kindern

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[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

und Erziehern wurde direkt durch das Lenin-Dekret exekutiert,


sondern auch die gefangen genommenen Offiziere und
Kommandeure der Zarenarmee. Lenin schickte z.B. per Telegraf von
Moskau nach Irkutsk seinen Befehl gegen Admiral Alexander
Koltschak: "Verurteilen und erschiessen" (7. Februar 1920). 1945
wiederholte sich dieses Handlungsschema: Stalins Truppen holten
den ehem. russischen General Pjotr Krassnoff aus Berlin, und nach
zweijähriger Haft in St. Petersburg wurde dieser nach Anweisung von
Stalin einfach erschossen.

- Die Aufständischen gegen die bolschewistische Kollektivierung


wurden zuerst einzeln überall hingerichtet, aber nachdem Stalin 1929
feststellen musste, dass das ganze ukrainisches Volk die sog.
Kolchose ablehnte (d.h. "kollektivierte" Landwirtschaft) – schickte der
Kreml Truppen der GPU in die Ukraine und konfiszierte die gesamte
Ernte – so dass über 15.000.000 ukrainische Bauern der sog.
Kornkammer Europas an Hunger sterben mussten und auf diese
Weise der Wille des Volkes durch "Holodomor" (Strafe durch
Verhungern) gebrochen wurde.

- Weitere Millionen Bauern - nicht nur aus der Ukraine - wurden in den
Gulag geschickt, wo sie Zwangsarbeit leisten mussten – und über 60
% starben dort durch Hunger, Willkür und an Rationen von 900
Kalorien pro Tag (sog. "Strafrationen").

- Zu den Opfern der ersten Stunde der Herrschaft der Bolschewiki


zählen auch Hunderttausende Polizisten und andere Beamte im
gesamten Russland, sowie mittlere Unternehmer, sowie
Parteimitglieder, nicht nur von den nun verbotenen, demokratischen
Parteien, sondern auch Anarchisten, Sozialrevolutionäre und auch
sog. Menschewiki (quasi Sozialdemokraten, die Lenin als
"Minderheit" bezeichnete, obwohl die sog "Mehrheit" (Bolschewiki)
aus Zürich kam, eine von Lenin inszenierte Regierung, so dass seine
Parteibeschlüsse allein von seinen Emigranten-Kollegen
verabschiedet wurden).

- Terrorwellen gegen die umstrittenen Opfer-Täter, also Funktionäre


des Parteiapparats inkl.: Alle 4 Innenminister, ehemalige
Politbüromitglieder und politische Kommissäre der Roten Armee
(1927-1939) wurden verfolgt, wobei dies auch die Verfolgung aller
Verwandten und Bekannten bedeutete, die als Mittäter in derselben
Weise in einem 5-Minuten-"Prozess" vom OSO
(Sonderschnellgericht) - vom Volk "Troika" genannt - verurteilt und
sofort nach der Urteilsverkündung erschossen wurden. Auch bei den
27 sog. Schauprozessen, die tatsächlich in Russisch "pokasatelnyje
prozessy" so hiessen, waren Verwandte und Bekannte der
Angeschuldigten mitbetroffen.

- Nach der Besetzung des Baltikum, Ostpolens und Ostrumäniens


(Bessarabien) wurden 1940 Millionen von Menschen - inklusive
Juden - ins Hinterland "evakuiert", um sie angeblich zu schützen
[Stalin-Deportationen]. Dabei wurden 100.000e Menschen als
angebliche polnische und deutsche Agenten sofort hingerichtet.

- Nach dem Ausbruch des deutsch-russischen Krieges 1941 wurden


viele Völker der "UdSSR" - insbesondere Wolga-Deutschen,

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Krimtataren, Gagausen, Tschetschenen, Tscherkessen, Adygäer und


Zigeuner und Juden, wie auch Volksdeutsche und Tataren von der
Krim und Tschetschenen - zwangsumgesiedelt, wegen der Gefahr
der angeblicher Zusammenarbeit mit der deutschen Seite. Erst 1959
wurde den 30% Überlebenden durch Chruschtschow die Rückkehr
an ihre Heimatorte erlaubt.

- Nach dem Krieg kam es ab 1945 zur einen grössten Hekatombe


(grosse Opferzahl) der Geschichte. Millionen kriegsgefangene
Soldaten wurden durch die Alliierten der Roten Armee übergeben.
Da Stalin qualifizierte Gefangenschaft als "Verrat an der Heimat"
betrachtete - denn ein Soldat sollte bis zum Tode kämpfen - wurden
diese Menschen zuerst in die sog. Filtrations-KZ geschickt, wo sie oft
gezwungen wurden, ihre Gefangennahme als freiwillige Aufgabe zu
gestehen. Zudem hatten sich aus geflüchteten bolschewistischen
Funktionären der 1940-1941 sowjetisch besetzten europäischen
Länder zwei neue, grosse Armeen gebildet, die ROA (Russische
Befreiungsarmee), und die UPA (Ukrainische Aufständische Armee),
deren Soldaten und Offiziere nach 1945 trotz der in London und
Washington bekannten Informationen, was sie in der UdSSR
erwarten würde, als "Nazi-Kollobarateure" ausgeliefert wurden. Im
Verlauf dieser Auslieferungsoperation wurden über 1.000.000
Soldaten in der UdSSR ohne Untersuchung und Prozess
hingerichtet.

- Damit nicht genug: Stalin liess nicht nur 1937-1939 Bolschewiki-


Funktionäre hinrichten, denen er unterstellte, sie hätten vom Westen
den Auftrag, ihn umzubringen (gemäss der Dokumentation des
NKWD wurden damals offiziell 1.380.000 legale "Todesurteile"
ausgeführt), sondern 1947-1952 folgten weitere solche Aktionen des
Politbüros, um angebliche Verschwörer und Verräter durch
Erschiessen zu beseitigen. Abgesehen von Geschichten wie etwa
über das "Jüdische Antifaschistischen Komitee" (JAFK), welches
angeblich vollkommen aus "Verräter und Spionen" bestand (1947)
oder "Der Fall der Ärzte", wonach Stalin von jüdischen Ärzte vergiftet
werden sollte, und auch die Liquidierung (1949) der Judenrepublik,
die seit 1929 offiziell als eine "Sowjetische Sozialistische Jüdische
Autonomrepublik" (SSJA) mit dem Hauptstadt Birobidschan in
Fernen Osten der UdSSR existierte, sollte der Geheimdienst aus
Agenten des Westens bestehen. In allen diesen drei Fällen wurden
Tausenden Mitglieder der JAFK und die gesamte Administration des
SSJA hingerichtet [als Racheaktion dafür, dass das jüdische Israel
ein zionistischer "US"-Satellitenstaat geworden war].

- Das FSB (früher als WCK, GPU, NKWD, MGB und KGB bekannt)
veröffentlichte 2008 ein Dokument aus dem Jahre 1959, das für
einen Skandal sorgte. Der damalige NKWD-Agent Jacques Duclos
(der Chef der Französischen Kommunistischen Partei (KPF), hat auf
seine Anfrage über Flüchtlingsbewegungen 1935-1943 eine
Bestätigung von Nikita Chruschtschow bekommen:

"Von den 2.562.000 jüdischen Flüchtlingen in den Jahren 1935 [bis


1943, s.o.] hatten allein 1.930.000 oder 75,3 Prozent in der UdSSR
eine neue Heimat gefunden. Die Sowjetunion förderte auch
keineswegs die Emigration jüdischer Sowjetbürger in irgendeine

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[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

andere Region der Welt, auch nicht nach Palästina."

- Noch ein wenig bekanntes Kapitel des GULAGs ist die folgende
Thematik: Nach der Besatzung der Baltischen Staaten (1940) musste
sich die Moskauer Regierung bis zur Entstalinisierung auch mit den
sog. "Waldbrüder" beschäftigen. Alle Versuche Moskaus, Estland,
Lettland und Litauen zu sowjetisieren, sind gescheitert. Die kleinen
Länder leisteten unglaublichen Widerstand. Die Fremden [die
sowjetischen Soldaten] - wie in Finnland während der Intervention
1939/1940 im sog. Stalins "Winterkrieg" - konnten sich unter der
Bevölkerung, obwohl es fast eine Million stationierte, sowjetische
Soldaten waren, nie wohl fühlen. Von den "Waldbrüdern", die dem
Sowjet-Terror trotzten, wurden Tausende umgebracht und andere
Tausende in den GULAG gesteckt. Die Sowjetische Armee wurde in
der Art demoralisiert, dass sich die Soldaten aus verschiedenen
Regionen weigerten, Strafaktionen durchzuführen, selbst wenn zuvor
sowjetische Soldaten ermordet worden waren.

[Das GULAG-Tabu und die geschönten, viel zu niedrigen Opferzahlen]

Es ist also kein Wunder, dass Demografen in Russland sich immer wieder
mit der Bagatellisierung des Gulags und mit linker Propaganda, die den
GULAG verniedlichend als Fehler des Sozialismus "russischer" Art
bezeichnet – das war aber kein Fehler, sondern der GULAG war ein
Verbrechen, das mit dem System verschmolzen war. Bis zu Ende des
Regimes (1991) gaben sogar seriöse Enzyklopädien der Welt lächerliche
Zahlen der Opfer unter 1-2 Millionen an. Prof. Boris Kurganow und
Historiker Roy Medwedew haben diese Schönung des Sozialismus mit
einfachen demografischen Studien wissenschaftlich widerlegt. Das Land,
wo vor Lenins Putsch bereits über 150 Mio. Russen lebten, hat sich bis
heute noch nicht erholt: Heute leben offiziell 130 Millionen Menschen in
Russland. Bei einer normalen Entwicklung sollten es fast doppelt so viele
sein. In Wirklichkeit ist aber noch nicht einmal der Stand von 1917 erreicht,
weil dort in Russland wirklich ein Genozid stattgefunden hat.

Es ist traurig, dass ausgerechnet die Juden, die heute noch von Holocaust
reden, niemals zumindest Mitleid gegenüber ihren 3,5 Millionen
Glaubensbrüdern in Russland gehabt haben. Das ist natürlich nicht leicht,
denn viele Juden in der "UdSSR" sind nicht nur die Opfer, sondern auch die
Täter gewesen.

HOLOCAUST: Durchschnitt 1,9 Jahre

GULAG: Durchschnitt - 16,2 Jahre

HOLOCAUST: 1,480 Kal. Die Kriegsgefangenen, russischen Soldaten


waren von den Straflagern im Dritten Reich voll begeistert, denn nicht
einmal in der Roten Armee waren sie derart reichlich verpflegt worden,
geschweige denn von Gefangenen, die vorher im GULAG Erfahrungen

10 von 23 13.09.2020, 20:33


[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

gemacht hatten.

[Ergänzung: Es kamen aber nicht alle sowjetischen Kriegsgefangenen in


Straflager, sondern ein grosser Teil verhungerte auf freiem Feld, weil die
Wehrmacht nicht auf so viele Kriegsgefangene der Roten Armee vorbereitet
war. Auch im Bunkerbau gegen Ende des Weltkriegs war zum Teil keine
Verpflegung mehr vorhanden, weil die Verwaltung des Dritten Reichs nicht
mehr funktionierte, oder Häftlinge wurden zu Tode geschunden, damit die
SS Massnahmen vorweisen konnte, oder die Häftlinge wurden willkürlich
erschossen oder am Ende des Krieges kurz vor dem Rückzug in Massen
ermordet bzw. in Bergen sogar eingesprengt, um dem Feind nicht in die
Hände zu fallen etc.].

GULAG: 1.130 Kal., und die sog. "Strafration" als Strafmassnahmen


umfasste gemäss NKWD Inspektor Dr. Med. Ruvim Joffe 900 Kal, die
verminderte Ration in Zuchthäusern: 750 Kal. (mit warmem Essen nur an
jedem 2. Tag, an einem Tag wurde nur Wasser und 400 gr. Brot gereicht).
Unter den politischen Gefangenen im GULAG befanden sich
Hunderttausende Juden, die von Auschwitz entlassen worden waren und
gegen ihren Willen in die "UdSSR" verschoben worden waren. Sie träumten
vom Essen in deutschen KZs.

[Ergänzung: Speziell Auschwitz war ein gut organisiertes KZ gewesen, weil


Auschwitz der Waffenproduktion diente. Hygienemängel provozierten aber
ab 1942 Seuchen mit hohen Todesraten, ausserdem herrschte ein
sumpfiges Klima im Sumpfgelände, und es wurde willkürlich erschossen
etc.].

Der holländische Kommunist Peer van der Eich, der aus Amsterdam nach
Auschwitz gebracht wurde, erinnerte sich an deutschen Eintopf, wo der
Löffel "stecken blieb". Der aus Lemberg in die "UdSSR" ausgelieferte Prof.
Mark Zonis beschimpfte sich jeden Tag selbst als "Dümmsten Esel der
Welt", denn ein Scharführer in Sobibor hatte ihn vor der schlechten
Behandlung im Gulag gewarnt. Mark Zonis, der an der Wiener Universität
Politikwissenschaft studiert hatte, erinnert sich genau an die Worte des
deutschen Scharführers: "Das ist Ihre eigene Entscheidung, Herr
Professor", hielt diese Aussage aber für Propaganda. Aus ca. 800.000
Juden aus Polen, Litauen und Galizien wurden bei einer NKWD-Prüfung nur
etwa 2.000 als nützliche Juden selektiert, der Rest wurde in den Gulag
geschickt.

HOLOCAUST: Egal ob die Toten oder später Getöteten ihren letzten Weg
ins Krematorium und durch die Beerdigung unbewusst antreten mussten,
gab es bisher keine Zeugenaussagen über ein Ritual besonderer Art
religiöser Art, sondern alle Handlungen fanden aus sicherheitstechnischen
Gründen statt…

[Ergänzung: Auch der Bunkerbau, die Herstellung grosser Bunkersysteme


zur unterirdischen Waffenproduktion in den letzten Kriegsjahren, war
letztendlich ein "sicherheitstechnischer" Grund: Waffenproduktion ohne
Bombenschäden].

11 von 23 13.09.2020, 20:33


[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

[Die GULAG-Methode, dem Toten noch den Schädel einzuschlagen


(1927-1963)]

GULAG: Im April 1927 zitierte der Chef des Gulags, Behrman, die Verwalter
Kommissar Finkel und Kommandant Podkaminer der Solowki Gulag-Anstalt
(im ehem. Kloster auf der Insel im Weissen Meer) nach Moskau. Das
Politbüro (Amt GPU) war empört über eine Flucht des auf den Solowetzki-
Inseln inhaftierten persischen Händlers Cyrill Bernhard Vogt. Dem aus Selm
(Westfalen) stammten Häftling war zum zweiten Mal auf dieselbe Weise
eine Flucht gelungen: Vogt hatte sich tot gestellt und sich begraben lassen.
Stalin befahl ab sofort, diesen Trick auszuschliessen.

Finkel schlug eine Verbrennung im Krematorium vor, weil gerade damals im


Moskauer Friedhof ein solches eingerichtet wurde, und die Asche
verstorbener Helden der Weltrevolution wurde nun in die Kremlmauer
verbracht. Inzwischen hatte aber die Anzahl von Gulag-Anstalten über 600
KZs erreicht und Stalin lehnte den Vorschlag wegen der hohen Kosten für
die vielen zu bauenden Krematorien ab.

Einer der 4 Brüder von Kaganowitsch, Micha, fand dann die Lösung des
Problems. Seitdem sollten bis 1963 allen im Gulag Gestorbenen, bevor sie
auf dem KZ-Friedhof beerdigt wurden, mit einem schweren Hammer die
Schädel zertrümmert werden. Über 29.000.000 im Gulag "gestorbenen"
Menschen 1927-1963 wurden auf diese Weise mit dem "Kaganowitsch-
Hammer" vom Leben endgültig verabschiedet. Der ehemalige Berater
Stalins, Boris Baschanow, schrieb später in Paris: Der erste, der dieses
Prozedere erleben musste, war der arme Kommandant Pinchas
Podkaminer [als Strafe dafür, dass Vogt entkommen konnte...]

Zwischen 1936-1939 wurden in Moskau auch Gesprächspartner als


"Volksfeinde" hingerichtet. Vom Lazar Kaganowitsch Klan waren dies Micha,
Julius und Moses. Den Grossen Terror überlebte nur Stalins
Schwiegervater, Lazar, und als einziger der "Leningrader" erlebte er sogar
das Ende der "UdSSR".

HOLOCAUST: zugelassen, noch dazu offizielle Besuche

[Ergänzung: In der ersten Zeit des Dritten Reichs präsentierte das NS-
Regime seine Muster-KZs. Die Lager mit Steinbrüchen und später im
Bunkerbau wurde dagegen nie gezeigt].

GULAG: Im GULAG hatte das Internationale Rote Kreuz keinen Zutritt. Es


war total verboten. Der einzige Besuch [bei Swerdlowsk] wurde von Stalin
persönlich für die US-Abgeordneten 1944 organisiert. Eleonore Roosevelt,
die die Delegation begleitete, erinnerte sich:

<Das war ein typisches Potemkinsches Dorf: ... grau bekleidete "Häftlinge"
in den Standarduniformen haben recht glücklich ausgesehen und lobten
den Generalissimus Stalin. Zum "normalen" Essen wurde exotisches Obst
aus aller Welt auf Porzellantellern mit verchromtem Besteck aus
Deutschland serviert. Das Menü wurde reichlich angeboten, sogar mit
koscheren Lebensmitteln für Juden und vegetarisches Sondermenü. Der
aus Moskau abkommandierte NKWD Oberst Leo Posener versprach die

12 von 23 13.09.2020, 20:33


[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

baldige Entlassung der Gefangenen, die sich vollkommen umherziehen


lassen.>

Die kleine Gulag-Anstalt bei Swerdlowsk im Ural wurde durch die Häftlinge
gesondert aufgebaut und bei den präsentierten "Häftlingen" handelte es
sich um Kadetten der NKWD-Akademie von Kaliningrad bei Moskau. US-
Journalisten wurden auch zugelassen und verewigten diesen Bluff in US-
Zeitungen und Zeitschriften. Mehr noch: sogar ein Film wurde darüber
gedreht.

Zu der Zeit hat Stalin sogar eine Delegation des so genannten "Jüdischen
Sowjetischen Antifaschistischen Komitee" (JAFK) unter Leitung vom Itzhak
Fefer in die USA geschickt um Spenden für "Panzer für Stalin" zu sammeln.
Die Delegation wurde durch Albert Einstein betreut, der 1947 erfahren
musste, dass sein Freund Fefer wegen Spionage mit zahlreichen
Mitgliedern zum Tode verurteilt wurde und deren Anhänger im Gulag
gelandet waren. Der Präsident des JAFK, Salomon Michoels, wurde vom
NKWD ohne Gerichtsverfahren ermordet. Darüber berichtet Prof. Arno
Lustiger vom Fritz-Bauer Institut in Frankfurt (an dem die berühmten
"Auschwitz-Prozesse" 1963-1971 stattgefunden haben).

HOLOCAUST: zensiert, aber zugelassen

GULAG: zensiert, aber nur zugelassen für Kriminelle mit Bagatelldelikten


unter 3 Jahren. Die Angehörigen wurden nie offiziell über die Verhaftung
informiert.

HOLOCAUST: praktiziert mit der Bedingung, Deutschland zu verlassen (für


Juden)

GULAG: nur auf Sonderbefehl von Stalin für Parteimitglieder, selten


praktiziert [weil der Häftling meist vor der Entlassung schon gestorben war];
nach Ende der Haftzeit war die Freilassung mit 5-10 Jahren Verbannung
und 10 Jahren Entzug aller Bürgerrechte verbunden.

HOLOCAUST: gelistet (siehe Elie Wiesel "Die Nacht"); auf französischen


Webseiten gibt es eine ganze Menge Fotomaterial über KZ-Lazaretts [des
NS-Regimes].

GULAG: Medizinische Versorgung war im GULAG praktisch unbekannt mit


der Ausnahme für inhaftierte Wissenschaftler, um deren Arbeit zu
ermöglichen. Solschenizyn berichtet über so die sogenannte "Scharaschka"
(eine Gruppe privilegierter politischer Gefangener), wenn besseres Essen
und die Schonung vor physischer Zwangsarbeit als Privileg gelten sollte.

13 von 23 13.09.2020, 20:33


[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

HOLOCAUST: nur wenige Juden mussten Arbeit leisten

[Ergänzung: Viele Juden waren schon vor 1939 nach Übersee


ausgewandert oder konnten 1940-1941 nach Russland entkommen bzw.
landeten im Gulag; in deutsche Ghettos und Lager kamen die verbliebenen
Juden, aber auch Kommunisten, Sozialisten und Zigeuner; die Arbeit in der
Waffenindustrie war mit vergleichbar angenehmen Arbeitszeiten geregelt,
ebenso die Handwerkergruppen, jeweils bis zum nächsten Abtransport oder
bis zur nächsten Massenerschiessung; Steinbrüche hatten harten
Arbeitsbedingungen bis zum Tod durch Entkräftung; zuletzt wurden alle
Häftlinge an die Grossbaustellen des Bunkerbaus transportiert mit
mörderischen Arbeitsbedingungen mit Massentod wegen Unterkühlung,
Hunger, Entkräftung, Seuchen etc.; manche Juden galten auch als
"unabkömmlich" oder fanden ein Versteck].

GULAG: alle Häftlinge ohne Ausnahme mussten 6 Tage pro Woche arbeiten
und zwar an den so genannten "Grossen Baustellen des Kommunismus",
wie es offiziell bezeichnet wurde. Das waren: Kanal- und Eisenbahnbau,
grosse Industrieanlagen, Städtebau, Rüstungsindustrie, Kohle-, Gas-, Öl-
Diamanten- und Goldförderung, sowie zahlreiche Fabriken, die die
Bevölkerung mit Haushaltgeräten und Bekleidung versorgten. Ein Drittel der
Gefangenen des Gulags wurde mit Holzfällen beschäftigt. Die UdSSR
bezahlte damit ihre Schulden des sog. Land-Lease-Abkommens, um
Rüstungshilfe von den USA und von Grossbritannien zu erhalten. Das
waren einmalige Erfahrungen mit der sozialistischen, nahezu perfekten
Wirtschaft, bei dem nur Aufseher bezahlt wurden, und zwar minimal.

HOLOCAUST: Zwar wird darüber immer noch gestritten, ob die Juden


verbrannt, erschossen, zu Seife verarbeitet oder vergast wurden. Aber es
scheint so, dass seit 1979 doch die letztere Vernichtungsmethode praktiziert
wurde, weil noch niemand zu einer Haftstrafe verurteilt wurde wegen der
Leugnung der Seife-Herstellungs-Version. Ich will mich hier nicht strafbar
machen mit "Glauben oder Nicht-Glauben".

[Ergänzung: Die Methoden in deutschen KZs wurden vor allem am Ende


des Krieges mörderisch, weil die Versorgung zusammenbrach, weil die
Lager, die noch zur Verfügung standen, restlos überfüllt waren, oder weil die
SS-Aufseher vor dem "Führer" nicht als Verlierer dastehen wollten und die
Häftlinge immer mehr arbeiten liessen, neben all dem anderen NS-Terror
von willkürlichen Erschiessungen, Folter etc.]

GULAG: Die Lieblingsmethode in der UdSSR, ihre Feinde zu beseitigen,


war Erschiessung. Nachdem Lenin z.B. erfahren hat, dass der Zarenadmiral
Alexander Koltschak (1874-1920) durch Trotzkis Rotarmee gefangen
genommen worden war, telegrafierte Lenin nach Irkutsk: "Verurteilen und
erschiessen". Der erste Befehl war unnötig und der Admiral wurde einfach
erschossen. Es wurden allein wegen Fluchtversuchen über 1.000.000
Häftlinge des Gulags (1917-1990) erschossen. Erst unter Boris Jelzin wurde
das Gesetz dahingehend revidiert, dass diese Methode nur zugelassen sein
sollte, wenn der Flüchtling bewaffnet war und versuchte, auch davon

14 von 23 13.09.2020, 20:33


[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

Gebrauch zu machen.

Sonst gab es kleine Unterschiede bei der Beseitigung der Millionen von
"Volksfeinden". An der GPU-NKWD-MGB und später KGB-Zentrale wurden
ziemlich primitiven Methoden benutzt: Verhöre mit den klassischen
Methoden: Schläge, Schlafentzug mit Schichtwechsel unter blendendem
Licht bzw. sog. Stakan ("Teeglas") – Zellen, wo der Verdächtige in einem
Raum von 50 cm Fläche sich tagelang ein "Geständnis" überlegen sollte. In
den Stakan-Zellen sibirischer Gulag-Anstalten kam zusätzlich (von
Chinesen abgeguckt) noch das Tropfen auf den Kopf und sogar laute Musik
von Liedern über die Internationale, Kommunismus, Lenin und Stalin.

Ausserdem praktizierten die Lubjanka und das "Hotel Lux" (für


ausländischen Kommunisten) bei Exekutionen das Abspielen der offiziellen
sowjetischen Hymne "Die Internationale" (1917-1936) durch Grammophon.
Der Beruf "Ispolnitel" (Exekutor) war ein gut bezahlter Job, mit dem man
Landesweit rund 10.000 Werktätige beschäftigte. Dieser wurde auch erst
1991 abgeschafft.

HOLOCAUST: wurden allgemein bekannt und oft von Diplomaten besucht

[Ergänzung: Das gilt nur für die erste Zeit des Dritten Reichs. Ab 1940
waren die vielen, neu eingerichteten KZs in West- und Osteuropa nicht
mehr allgemein bekannt, und der Bunkerbau war nur der Spionage bekannt,
während die Bevölkerung auf "Wunderwaffen" hoffte, die im Bunkerbau
hergestellt wurden: Düsenjäger und Raketen].

GULAG: Die Haftanstalten des GULAG gehörten zum Staatsgeheimnis,


selbst die Ausländischen Häftlingen wurden niemals von Diplomaten
besucht.

HOLOCAUST: Es gab Tumulte insbesondere bei Russen, Ukrainern und


Polen. Die Unruhestifter wurden nicht durch die Administration, sondern
durch Gruppen der Kapo (Kameraden Polizei) geknüppelt. Besonders aktiv
waren jüdische Kapos. Manche wurden in Frankfurt wegen der Brutalität bei
Kollaboration bestraft. (siehe: Chaim Langer, "Wald der Götter")

GULAG: Schwere Unruhen begleiten die 66-jährige Geschichte des


GULAG. Kapo in Russland gab es nie, sondern bei allen Unruhen agierten
NKWD-Sonderkommandos. Bei Massenaufständen in Workuta, Narym und
Kolyma bombardierte die Luftwaffe die KZs. In Workuta kamen so etwa
2000 unbeteiligte Deutsche Kriegsgefangene ums Leben. In Dscheskazgan
(Kasachstan) wurden 10.000 Gefangene durch Gasbomben vernichtet. In
Kolyma am Japanischen Meer, wo es öfter zu Unruhen kam, standen um
die KZs bereits Katjuscha-Brigaden mit bis zu 20 Katjuscha-Raketenwerfern
vorsorglich bereit, und die Gefangenen wurden durch Raketenbeschuss
getötet.

15 von 23 13.09.2020, 20:33


[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

HOLOCAUST: Die Alliierten, insbesondere die Royal Air Force RAF


(Grossbritannien) bombardierten auch KZs, u. A. auch Auschwitz, obwohl
sie wussten, dass da Gefangene sind. In Tilsit und Insterburg zerstörte die
russische Luftwaffe auch absichtlich die Gefängnisse, obwohl sie
Information hatten, dass sich dort Juden in Schutzhaft befanden (da die
Gestapo die Juden wegen möglicher verräterischer Signale an Russen
vorsorglich in Haft genommen hatten). Auch nach der Flucht des Personals
wurden die Häftlinge von herrenlosen KZs aus der Luft bombardiert.

GULAG nach dem Wehrmacht-Angriff: Die Deutschen waren über KZs in


der Ukraine und in Russland gut informiert, und sie verschonten diese von
Artillerie- und Luftangriffen, so dass viele Bolschewisten, die wussten, dass
die Wehrmacht Kriegskonventionen treu waren, dort um Asyl nachsuchten.
Die Bolschewisten wurden aber nach der Nazi-Besetzung der Städte von
der aufgebrachten Bevölkerung von den Bürgern getötet oder an die
Deutsche SS ausgeliefert.

[Ergänzung: Die "Treue zur Kriegskonvention" der Wehrmacht hörte auf, als
der Vormarsch ins Stocken geriet, oder für einzelne Racheaktionen, und bei
der Massenerschiessung von Juden in Osteuropa mittels Transporten der
Wehrmacht].

Die Deutschen waren schockiert über die freundliche Begrüssung durch


Tausende von Bürgern, und das Ausmass der Gewalt gegen die
Bolschewiki war dermassen gross, dass die deutsche Führung, wie
Sturmführer Hans Sebastian Ertl nach Berlin berichtete "die Bolschewiki in
Schutz nehmen mussten", und er fügte hinzu: "Mit der Begeisterung und
Freude der Bevölkerung, die uns als Befreier begrüssten, haben wir nicht
gerechnet".

[Ergänzung: Der Gesamtzusammenhang ist folgender: Vor dem Abzug der


Roten Armee konnten diejenigen Leute, die nicht deportiert worden waren,
entscheiden, ob sie mit der Roten Armee ins Innere Russlands sich
zurückziehen wollten, oder bleiben wollten. Diejenigen Bevölkerungsteile,
die in Erwartung einer NS-Invasion geblieben waren, feierten die Nazis als
Befreier vom Kommunismus und hofften sodann auf Rache für die
Enteignungen durch die Sowjetisierungen. In dieser Begeisterungswelle
liessen sich auch viele nach Deutschland verpflichten, um in
Rüstungsindustrien für relativ hohen Lohn zu arbeiten. Ab 1943 nach der
Niederlage von Stalingrad wurde dann zwangsrekrutiert, weil keine
Freiwilligkeit mehr gegeben war].

HOLOCAUST: Leugnung ist sehr verbreitet und betrifft nicht nur die Zahlen
(Deportation, Inhaftierung, Todesfälle). Allein seit 1979 sind über 10.000
Bücher, Studien und Artikel in der gesamten Welt erschienen. Zu den
Leugnern gehören Journalisten, Wissenschaftler, selbst meistens jüdischer
Abstammung. Insgesamt sind über 300 Prozesse gegen die Leugner
gelaufen, und nur ca. 30 Personen wurden wegen der Leugnung zu Geld-
und Freiheitsstrafen verurteilt.

16 von 23 13.09.2020, 20:33


[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

GULAG: Bisher ist nicht bekannt, dass jemand den Gulag leugnet. Selbst
die Kommunisten und auch jüdische Intellektuelle folgen der
Verschweigungstaktik, aber sie leugnen nicht.

Und: Eigenartigerweise sind es gerade die Holocaustleugner, die über den


Gulag Bescheid wissen, und die ausserdem [zurecht] meinen, dass
Holocaustanhänger den Gulag leugnen.

[Ergänzung: Wenn der Holocaust mit 6 Mio. Opfern stimmen soll, und der
Gulag mit 20-100 Mio. auch stimmen soll, dann wird das gesamte Szenario
unrealistisch, denn dann müsste das Judentum komplett wenn nicht sogar
mehrfach vernichtet worden sein].

HOLOCAUST: 1946 wurde die Formulierung "Vernichtung der europäischen


Juden" erfunden, die mit etwa 200.000 Überlebenden einherging. Seither
steigt die Anzahl Überlebender aber stetig an. Im Jahre 2008 veröffentlichte
das Bundesfinanzministerium eine Statistik über die Wiedergutmachung, in
der es heisst, dass von über 4.384.138 (1968-2006)
Holocaustüberlebenden, die Anträge auf Wiedergutmachung gestellt haben,
die deutschen Behörden 1.246.571 Anträge abgelehnt haben. In den Jahren
2006 bis 2008 wurden weitere 1.800 Holocaustüberlebende bei den
Behörden gemeldet.

[Ergänzung: Rechnung: 4.384.138 Anträge minus 1.246.571 abgelehnte


Anträge ergibt rechnerisch 3.137.567 bewilligte Anträge von
Holocaustüberlebenden].

GULAG: 1956 veranstaltete Nikita Chruschtschow eine grosse Amnestie,


hat aber eine Wiedergutmachung verweigert. Boris Jelzin bedauerte 1991,
dass von „Opfern der Repressalien 1917-1990“ weniger als 2 % (etwa
183.000) überlebt hatten. Im Jahre 2007 verkündete der
Generalstaatsanwalt der Russischen Föderation, dass inzwischen über die
Hälfte gestorben seien. Der Rest, etwa 28.890 Personen, haben keine
Anträge auf Wiedergutmachung gestellt.

[Ergänzung: Man hat in Russland also einfach so lange gewartet, bis fast
alle Überlebenden gestorben waren].

HOLOCAUST: Internationale jüdische Behörden meinen, dass die


Verbrechen der Nazis gegen die Juden das allergrösste Verbrechen in der
Geschichte der Menschheit seien und fordern zum 5. Mal die Verurteilung
der angeblichen Verbrecher wie z.B. Iwan Demjanjuk, der 900.000 Juden
getötet haben soll, trotz der 3 Freisprüche in den USA, und Israel will ihn
nun wegen der Beihilfe zum Mord an 29.000 Juden und Todesurteil (2003)
in Jerusalem erneut vor Gericht gestellt haben.

GULAG: Eine Verfolgung der aktiven Täter des mit dem GULAG
verbundenen Justiz- und Penetentiarsystems in Russland hat nicht
stattgefunden, weil die Organisatoren selbst nach und nach von Stalin

17 von 23 13.09.2020, 20:33


[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

beseitigt wurden. Dennoch meint Moskau, dass Russland auf dem 2.Platz
nach der VR China steht.

[Ergänzung: Das GULAG-System hat seine Täter also schon selbst


beseitigt...]

HOLOCAUST: Von Anfang an (1979) wurden grosse Skandale um


Methoden des Mordes an den Juden auf dem Rechtsweg entschieden:
Verbrennung bei lebendigem Leibe, Herstellung von Seife von Leichen und
Damentaschen aus Haut usw. Falsche Aussagen sind beim Holocaust die
Regel:

1965 brachte Jerzy Kosinski das Buch "The painted Bird" auf den Markt, in
dem er meinte, als Kind im KZ. Kosinski gewesen zu sein. Er war aber nie
in einem KZ, obwohl er auch von Wiedergutmachung Gebrauch gemacht
hatte. Nachdem 1991 die Fälschung bekannt wurde, beging Kosinski in
New York Selbstmord.

1998 berichtete der schweizer Bürger Bruno Dösekker, der sich auch
Binjamin Wilkomirski nannte, in seinem Buch "Bruchstücke" über Sadismus
im KZ. Seine Eltern dagegen behaupteten, dass Bruno bis 1956 nie aus
dem kleinem Ort, wo er wohnte, nirgendwohin gereist war. In nur einem
Jahr führte der Skandal zur Rücknahme des Buchbestandes aus dem
Handel.

In beiden Fällen wurden die Bücher aber durch jüdische Organisationen


weltweit zu Bestsellern erklärt. Selbst nach der Entlarvung behaupteten sie
weiter, dass die beiden Bücher das Beste seien, was Zeugen jemals über
den Holocaust geschrieben hätten.

2008 erschütterte Belgiens Bestseller-Autorin Misha Defonseca, die in


ihrem Buch "Survivre avec les Loups" ("Überleben unter Wölfen")
geschrieben hatte, sie sei als Achtjährige mit einem Wolfsrudel quer durch
Europa gezogen. So sei sie der Gestapo entkommen und hätte den
Holocaust überlebt. Ihre eigene Schwester entlarvte sie aber als Betrügerin,
weil diese Familie nie von jemandem verfolgt worden war. Monique De
Wael, die sich Mme. Defonseca nennt, erklärte später, dass sie zwar keine
Jüdin sei, aber mit ihrem Werk die Tragödie der Juden noch mal habe
deutlicher machen wollen.

GULAG: Das Ausmass des Verbrechen des totalitären Systems, des


GULAG-Staats und des GULAG-Archipels, ist dermassen immens, dass es
niemandem in Sinn kommt, etwas zu fälschen. Gerade im Gegenteil
versucht die russische Regierung, darüber lieber zu schweigen.

HOLOCAUST: Der Begriff "Holocaust" beansprucht eine selektive


Bedeutung und bezieht sich nur auf die Juden, und damit bildet er ein
Sonderkapitel in der Geschichte. Die Geschichtswissenschaft beschäftigt
sich aber mit Zeitabschnitten, wobei am relevantesten für das 20.

18 von 23 13.09.2020, 20:33


[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

Jahrhundert die Kriege sind, neben sozialen und politischen Entwicklung,


ebenso wichtige Erfindungen wie Radio, Auto, Luftfahrt, Kommunikation
oder andere technische Errungenschaften, wie auch Revolutionen und
Ideologien, die zu mehreren despotischen Regimen geführt haben.

Was zur sog. Noosphäre ["geistiges Kollektivbewusstsein"] gehört –


demographische Entwicklung – beinhaltet nicht nur Völkerwanderung samt
mit Genozid, sondern auch Flucht bzw. erhebliche Verluste durch die
Kriege, Tyranneien und Hungersnöte inklusive Juden, und als solche sind
diese Dinge untrennbar in der gesamten Geschichte miteinander
verbunden. Ein Sonderanspruch der Juden ist vielleicht religiös-national zu
rechtfertigen, wie auch bei Russen, Deutschen, Armeniern, Ukrainern,
Spaniern oder Kambodschanern, aber für die historische Wissenschaft ist
dies völlig irrelevant. Geschichte behandelt nicht die Menschen, sondern die
Menschheit.

Einer der krassen Denkfehler der Juden ist, sich nur als Opfer des
Deutschen NS-Regime zu bezeichnen. Das macht das ganze Konstrukt
vom „Holocaust“ unglaubwürdig. Denn sie schliessen diejenigen Juden aus
ihrer Geschichte aus, die auch in der Zeit vor und nach von dem
„Holocaust“ durch ein anderes System noch intensiver verfolgt worden
waren. Ein denkender Mensch kann nicht einen Mord an den Juden
schlechter oder besser finden. Das ist nicht nur zynisch, sondern auch
menschenfeindlich und irritierend. Der Zweck sollte das Mittel heiligen, aber
in diesem Fall kann man - wie es auch viele tun - den Juden einen
„jüdischen Rassismus“ [Diskriminierung der russischen Juden durch
mitteleuropäische Juden] vorwerfen, denn jüdisches qui pro quo ist gar nicht
von der ethnischen, sondern von einer ideologischen Herkunft. Hier hört die
klassische Geschichte auf und beginnt ein damnatio memoriale.

[Ergänzung: Jüdisch-zionistischer Rassismus mitteleuropäischer Juden geht


noch viel weiter, z.B. mit der Diskriminierung von Juden aus arabischen
Ländern etc.].

GULAG: Der GULAG ist das Erkennungszeichen des sowjetischen


Russland mit einer globalen Bedeutung, ist ein Experiment des
Kommunismus. Der Kommunismus kommt für die Russen [die nicht im
GULAG landeten] in seiner Rangordnung eher vor allen nationalen
Gefühlen der Russen und den anderen 139 Nationen. Dabei wurde der
Kommunismus in Russland durch international gesinnte und meist jüdisch
geprägte Politiker geführt, die ausgerechnet in diesem Land als Täter und
Opfer zugleich zu bezeichnen sind. Die jüdischen Geschichtsschreiber in
Russland sind damit absolut überfordert, weil für sie peinlicherweise die
Tatsache der selektiven Denkweise der westlichen Juden nicht mehr in
Frage kommt. Das macht die Lage der Juden in Russland noch schlimmer,
denn das provoziert ungezwungen eine schonungslose Judenfeindlichkeit.

HOLOCAUST: Dank täglichen Medienberichten gibt es vielleicht nur im


Dschungel von Afrika, Lateinamerika oder Ostasien und Ozeanien einige
Menschen, die davon nichts wissen.

GULAG: Nur 15 % der jungen Menschen im Westen wissen etwas über den

19 von 23 13.09.2020, 20:33


[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

Gulag, und weniger als 20 % der Erwachsenen weltweit. (laut Gullop Pull).

HOLOCAUST: Meist vermeidet die Literatur, den Alltag im KZ zu


beschreiben, sondern meist erzählen Zeugen über die anderen, oder
verweisen darauf, dass sie über dies und das etwas gehört haben.

GULAG: Werke über den Gulag sind voller individueller Erlebnisberichte mit
detaillierten Beschreibungen des Alltags, und was erstaunlich ist: Immer
wieder wird über andere Mithäftlinge gemäss deren eigenen Erlebnissen
berichten. Zu den drei grossen Erzählern des Alltags im GULAG gehören

-- Warlaam Schalamow mit seinen "Erzählungen von Kolyma",

-- Alexander Solschenizyn mit "Ein Tag aus leben von Iwan Denissowitsch"
und

-- Eugenia Ginsburg mit "Gratwanderung".

In meinem eigenen Buch "Die Sytschowka" habe ich keine Namen


geändert, weder der Gefangenen, noch der Henker.

[Nur ein Gulag-Museum weltweit - Vergleich der vielen Holocaust-


Museen]

HOLOCAUST: Es gibt in der ganzen Welt momentan 59 Holocaust-Museen,


die auch als Tagungsorte für sog. Holocaust-Umerziehung dienen. Allein in
den USA gibt es 25 Holocaustmuseen, 7 in Deutschland, 4 in Israel, 4 in
Niederlanden, 4 in Polen, 2 in Australien, 2 in Tschechien, 2 in Frankreich,
2 in Österreich und je 1 Museum in Argentinien, Belgien, Kanada, Ungarn,
Japan, Südafrika und im Westjordanland in kleinem Ort Ni'lin. Das ist
zunächst einmal eine Sensation, weil nicht wenige Menschen in der
arabischen Welt den millionenfachen Mord an den Juden leugnen. In
Moskau wurde nur eine Holocaust-Stiftung (2002) gegründet.

Ausserdem gibt es auch über 200 Monumente und Denkmäler, die aber nur
auf die Vernichtung der Juden in Deutschland aufmerksam machen. Das
Holocaustmuseum in Budapest dagegen lässt ungarische Juden reden und
präsentiert auch Millionen Juden in der "UdSSR" und jüdische Parteibosse
der Ostblock-Staaten, die hingerichtet wurden.

In allen 4 polnischen Holocaust-Museen ist die Sache mit dem Holocaust


von beiden Seiten her präsentiert: Die Juden werden als Opfer und auch als
Täter (Polen und UdSSR) dargestellt.

Der russischen Nachrichtenagentur Itar Tass zufolge bat die jüdische


Gemeinde von Moskau im Jahre 2006 beim Zentralrat der Juden in
Deutschland um Hilfe, um eine Gedenkstätte für die in Russland 1917-1991
Millionen ermordeten Juden einzurichten. Die Antwort war negativ, und zwar
damit begründet, dass eine solche Gedenkstätte den "schleichenden Anti-
Semitismus" in Russland "stark provozieren" könnte.

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[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

Tatsächlich haben Ausschreitungen gegen Juden in Moskau seit der


Wiederherstellung der jüdischen Gemeinde in Moskau, die 1918 von Lenin
verboten wurde, stark zugenommen. Die "Moskowskij Komsomolez"
(Moskauer Kommunistische Jugend) publiziert in ihren gedruckten
Ausgaben und auch in Internetforen die Frage: "Ob die deutschen Juden
ihre Glaubensbrüder im Stich lassen wollen?" Sie liess über 2 Millionen
Menschen darüber diskutieren. Putin musste die Diskussion beenden, denn
"Die Beschimpfungen der Juden war unerträglich geworden", insbesondere
wegen der entbrannten "Holocaust-Diskussion".

GULAG: In der Welt gibt es nur ein einziges [offizielles] Gulag-Museum und
zwar in Budapest. Dort konfrontiert man die Besucher mit zahlreichen
Informationen über das Ausmass des Archipels Gulag mit Bildern,
Dokumenten und einer der grossen Bibliothek von Zeugnissen aus dem
Gulag.

Trotz aller Bemühungen von Putin stimmte das russische Parlament (Duma)
bisher immer gegen jegliche Bemühungen, ein offizielles Gulag-Museum
einzurichten. Als Gulag-Museum in Moskau dient bis heute die private
Wohnung des verstorbenen Prof. Andrej Sacharow mit zwei kleinen
Zimmern, wo die Literatur über den Gulag und zahlreiche Dokumente zu
finden sind: Todesurteile, Fotos und Briefe aus Etappengefängnissen etc.

In Russland gibt es aber einfache, kleine Blockhütten als GULAG-


Gedenkstätten, insbesondere in Ostsibirien, Workuta, Narym und Kolyma
am Rande der ehemaligen, riesengrossen KZ-Anlagen. Diese Blockhütten-
Gedenkstätten erhalten aus Moskau keine Unterstützung und sind
ausschliesslich privat.

In Moskau im Gorki-Park entstanden über 100 modifizierte Bronzeplastiken


von Männern und Frauen, die skelettartig den Gulag darstellen.

In Kiew wurden mehrere Denkmäler errichtet, die den Terror des NKWD mit
Käfigen aus Schädeln und Knochen darstellen.

Der einzige Ort, wo ein Denkmal über den GULAG-Terror professionell


errichtet wurde, ist Katyn in der Nähe von Smolensk, mit der Unterstützung
der polnischen Regierung 1993. Dennoch verhindern die russischen
Behörden weiterhin den Bau eines Museums, welches "feindliche Gefühle
des russischen Volkes gegenüber Polen verursachen" kann.

In den baltischen Staaten gibt es zwar keine Gulag-Museen, dafür aber


Nationale Museen der Besatzungszeit mit den grausamen Bildern und
Exponaten aus Sibirien und Kasachstan, wohin über ein Drittel der
Bevölkerung verschleppt wurde.

Alexander Solschenizyn hat es nicht geschafft - nicht einmal im KZ bei


Moskau, wo er den "Archipel Gulag" zu schreiben begann - ein Denkmal zu
errichten. Die russische Regierung sagte zuerst zu, wenn er selbst den Bau
eines Gulag-Museums finanzieren würde. Aber wegen "des geringen
Interesse des Volkes" und der Proteste von National-Bolschewiki Eduard
Limonow und Wolf Schirinowski liess man dort ein Einkaufzentrum bauen.

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[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

HOLOCAUST: [4.384.138 gestellte Anträge auf Wiedergutmachung, davon


1.246.571 abgelehnt (Kapitel 16), ergibt rechnerisch 3.137.567 bewilligte
Anträge].

Man weiss immer noch nicht genau, wie viel Geld von der deutschen
Regierung bereits an die Opfer des Holocaust bezahlt wurde [bzw. vor der
Wiedervereinigung wurde Geld nur von der westdeutschen Regierung
ausbezahlt]. Selbst angegebene Zahlen sind unglaubwürdig (etwa
179.000.000.000 Euro), aber die Zahl der Antragsteller (offensichtlich nicht
tote Juden, sondern Juden, die "überlebten") erfüllt überraschenderweise
den Anspruch auf Genauigkeit und wurde durch das
Bundesfinanzministerium mit dem Zahl 3.133.567 (allein 1968-2007)
veröffentlicht. Peinlich ist dabei, dass 1.246.571 Anträge durch die
deutschen Behörden abgelehnt wurden, sonst wären es insgesamt:
4.384.138 "Überlebende". Die Wiedergutmachung beträgt für einen
"normalen" Juden im Durchschnitt: 2.000 Euro, für berühmte Juden:
800.000 bis 4.500.000 Euro. Für Zwangsarbeiter: 200 – 1.000 Euro.

[Somit stimmt die Zahl der 6 Mio. im Holocaust ermordeten Juden auf jeden
Fall nicht. Inwieweit es sich um tatsächliche Holocaust-Überlebende
handelt, wäre innerhalb eines politischen Kalküls nachzuprüfen. Es ist
möglich, dass sich Menschen als Juden ausgegeben haben, die gar keine
Juden waren, oder dass die Kontrolle zum Teil lasch gehandhabt wurde, um
Israels Banken-Milliardäre in New York und um Herrn Wiesel in Kalifornien
nicht zu verärgern etc. Die gesamte Wahrheit über den Holocaust, der im
Dritten Reich wie auch in Russland stattfand, scheint aus staatlichem Kalkül
heraus weiterhin verschlossen].

GULAG: Seit 1991 nach Jelzins Gesetz "Über Rehabilitierung der Opfer der
politischen Repressalien 1917-1990" sollten theoretisch alle Gulag-
Insassen, die dort aus politischen, religiösen und nationalen Gründen
waren, rehabilitiert werden, und zwar unabhängig davon, ob sie
"Sowjetbürger" oder "Ausländer" sind. Und sie haben auch ein Recht auf
"Kompensation" (Wiedergutmachung). Generalstaatsanwalt Tschjaka sagte
im Frühjahr 2009 in einem Interview, dass diese Arbeit geschlossen sei.
Meine Kompensation (Jurij Below) war umgerechnet in Euro 2,34 (für 16
Jahre Gulag!). Tausende Bürger Russlands, wie auch ich, hielten diese Art
der "Wiedergutmachung" für einen Unfug.

HOLOCAUST: 18.400.000 Erwähnungen (Stand: Oktober 2009)

GULAG: 1.888.000 Erwähnungen (Stand: Oktober 2009)

HOLOCAUST und GULAG müssen nicht konkurrieren, aber die Bedeutung


von den beiden ist nicht gleich. Holocaust kennt nur die Opfer, während der
GULAG etwas mehr zum Nachdenken anregt. Zum ersten Mal in der
Geschichte wurden die Henker selbst zu Opfern.

Elie Wiesel, der zur Ikone des Holocaust gemacht wurde, meinte: "Der

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[EDIT] Jurij Below (04): HOLOCAUST und GULAG. Der Vergleich https://web.archive.org/web/20130510190325/http://www.geschichtein...

Holocaust ist das grösste Verbrechen der Menschheit in der Weltgeschichte.


Holocaustleugnung ist Beleidigung der ganzen Menschheit."

Alexander Solschenizyn antwortete darauf: "Wer einen Mord dem anderen


bevorzugt, beleidigt den Gott und seine Schöpfung. Ist das Geschehen in
Deutschland ein Zeichen Gottes gewesen und vielleicht mehr noch: eine
letzte Warnung?"

Fünf Millionen eifrige Kommunismusanhänger, die über 60 Millionen


Menschen vernichtet haben, wurden durch den von ihnen geschaffenen
einzigen "politisch korrekten" Weg selbst vernichtet. Die beiden
Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki haben das nicht geschafft, was
der Fanatismus der Gottlosen zusammen mit ihren auserwählten Führern
angerichtet hat. Eine Gesellschaft, die sich zur die Leugnung der Natur und
nicht zur Liebe zum Nächsten bekennt, hat keine Chance zu überleben.

Der Holocaust, wie nun die Statistik des Bundesfinanzministeriums zeigt,


nahm im Verlauf der Zeit verschiedene Dimensionen an: Zuerst waren es
"offiziell" 100.000 Überlebende. Sollte das heissen, dass die Zahl von
4.384.138 Antragstellern von "Überlebenden" leicht übertrieben ist?

Zurück zu Finkelstein: "Man kann zwei Menschen im Elend nicht


vergleichen", erklärte Plato, "und behaupten, der eine sei glücklicher als der
andere". Angesichts der Leiden der Afroamerikaner, Vietnamesen und
Palästinenser lautete das Credo meiner Mutter stets: "Wir sind alle
Holocaust-Opfer.">

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