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AF-KRISENTOOLBOX.de ALEX DÜSSELDORF FISCHER
Welche Banken sind in dieser Krise noch sicher? Welche solltest Du unbedingt meiden?
(Wie kann ich Geldwerte und Barmittel vor Bankencrash, Liquidation etc. effektiv absichern?)
Wie werden sich die einzelnen Immobilienmärkte in/nach dieser Krise entwickeln?
(Chancen und Risiken - “Behind the scenes”- Einblicke)
Mietverluste in der Corona Krise? So gehst Du damit um...
(Prävention, Abwehr, Gefahren, Chancen)
Wie sichere ich meine Immobilien und Vermögen vor staatlichem Zugriff ab?
(Zwangshypotheken, Enteignung, Bankenrettung etc.)
Wohin kann man in der Corona Krise (je nach Risikobereitschaft) überhaupt noch
investieren?
(Theorie UND Praxis: Börse, Immobilien, (strategische) Beteiligungen etc.)
Inhaltsverzeichnis
Warum ich dieses Booklet geschrieben habe 6
Meine sieben Krisen 6
Ohne meine damaligen Mentoren wäre ich heute am A…. 6
Es geht oft um Millimeter 6
Mein Schwur am Tiefpunkt 7
Was mich bewegt und zugleich ärgert 7
Vier Jahre, die mir heute zugute kommen 8
Wohin kann man in der Corona Krise (je nach Risikobereitschaft) überhaupt noch investieren? 9
Die Situation vor der Krise 9
Was ist Geld? 9
Deflationärer Druck (= Cash für Investitionen wird knapp) 9
Börse 10
Ein Überblick 10
Risk On / Risk Off Effekt 10
Warte nicht auf den richtigen Kaufzeitpunkt 11
Die Qual der Wahl - Was kaufen? 12
Was viele Anleger beim DAX übersehen 12
Kenne die Regeln der Gaußschen Normalverteilung 13
Aktienanlage für sicherheitsorientierte Anleger 14
Achtung vor Fake-Produkten 14
Weltwirtschaft mit extremster Streuung (10.000 Aktien, 100% rein, keine Derivate
oder Swaps) 14
Fokus auf Öl 15
Zur Beimischung (maximal 10%) Gold oder Goldminenaktien 15
Der träge “Immobilienmarkt” und seine Risiken 1 6
Es gibt keinen Immobilienmarkt 16
Konsequenzen von Krisen 16
Weitere Immobiliennischen at risk 16
Warum A-Standorte krisensicherer sind 17
Warum ich Immobilien liebe: Meine beste Investment-Regel 18
Chancen nutzen durch Bankkontakte und hohe Liquidität 18
Auslandsimmobilien (z.B. Mallorca oder USA) 19
Nutze die Regeln der Märkte 19
Keine Zeit? Kein Netzwerk? 20
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Weitere Investments/Nischeninvestments 2 1
Photovoltaikanlagen auf fremden Dächern 21
Container 21
Finger weg von offenen/geschlossenen Immobilienfonds 21
Strategische Investments, wenn du selbst Unternehmer bist 21
Sichere dein Vermögen 2 3
Ein Gesetz, das kaum jemand kennt, aber fatal für dich werden kann 23
Die mögliche Konsequenz für dich 23
Welches Vermögen ist betroffen? 23
Sondervermögen, das nicht in einen Sanierungsfall hinein gerechnet werden dürfte 24
Meine Empfehlung 24
Resümee 2 5
Über den Autor 2 6
Bonuskapitel & weitere kostenlose Informationen für dich 2 8
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Jede dieser Krisen war (als sie stattfanden) dramatisch und niederschmetternd für mich.
Heute, rückblickend auf meine 28 Jahre Unternehmer- und Investoren-Dasein, kann ich eine
Sache von mir behaupten:
Ich kenne inzwischen die Business Welt von oben, von unten und auch in sehr stürmischen
Zeiten. Man könnte sogar sagen, dass ich im Feuer diverser Krisen zu dem geschmiedet wurde,
was ich heute bin.
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● Die erste Möglichkeit ist es, einfach irgendwie durch die Krise hindurchzukommen.
● Die zweite Möglichkeit ist, als strahlender Sieger daraus hervorzugehen.
● Die dritte Möglichkeit ist leider oft die völlige Zerstörung.
Die gute und zugleich schlechte Nachricht ist: Diese drei Varianten liegen oft nur wenige
Millimeter oder ein paar Grad auseinander. Bei mir war es oft nur ein letztes Stückchen
Anstrengung oder eine Idee in letzter Minute, die den Unterschied ausmachten.
Das Wort Krise kommt aus dem Griechischen “crisis” und bedeutet so viel wie
„Wendepunkt“, „Entscheidungspunkt“ oder auch „Neuanfang“. Die Frage lautet also:
“Bekomme ich, wenn die Dinge außer Kontrolle geraten, die Kurve?”
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Fährst du nach endlosen Arbeitsstunden ein dickes Auto, so schlägt Dir Sozialneid entgegen,
scheiterst du mit einem riesigen Schuldenberg, so gibt es Häme. Anerkennung?
Pustekuchen!
Ich möchte dir diese, dir zustehende, Anerkennung geben. Als jemand, der etwas unternimmt
und nicht einfach “zuschaut”, will ich Dich unterstützen, so gut ich es zumindest kann.
Wenn dir dieses Booklet also helfen sollte und dir etwas mehr Stabilität gibt, dann hilf mir
bitte dabei, auch andere Unternehmer und Selbständige zu stabilisieren, denn wir alle
hängen voneinander ab.
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Bei deflationärem Druck lautet die Devise: “Cash is King”. Wenn du in dieser Phase gut
aufgestellt bist, die richtigen Kontakte zu “behind the scenes”-Wissen hast und über
genügend Geldreserven verfügst, kannst du von einer Vielzahl an Chancen profitieren. Und
auf diese gehen wir jetzt im Detail ein. Viel Spaß!
Börse
Ein Überblick
Der Deutsche- und der US-Markt sind (wie fast alle Aktienmärkte) von ihren Allzeithochs im
Februar 2020 dieses Jahres weit entfernt (DAX per 30.03.20 ca. -30%, DOW US ca. -25%).
Ich nenne diese beiden Börsen, weil der US-Markt der weltweit größte Aktienmarkt ist
(höchste Kapitalisierung, größter Umsatz, die meisten weltweit führenden Unternehmen) und
deutsche Investoren evtl. zum deutschen Markt eher einen Bezug haben bzw. sich womöglich
am ehesten auf die Erholung der deutschen Wirtschaft verlassen.
Die internationalen Aktienmärkte, vor allem die der Länder mit ähnlichen wirtschaftlichen
Strukturen (z.B. westliche Welt wie EU und USA), bewegen sich tendenziell in ähnliche
Richtungen, weil das Großkapital international investiert und in den verschiedenen Ländern
gleichzeitig entweder gekauft oder verkauft wird.
Bei einer negativen oder unsicheren Marktstimmung spricht man von “Risk Off”. Die Anleger
setzen eher auf Kapitalerhalt, statt auf Kapitalzuwachs und Spekulation. Aktien verlieren an
Wert und die Anleger steigen eher auf sogenannte “sichere Häfen” um. Dazu zählen:
Staatsanleihen, Gold, schweizer Franken oder japanischer Yen.
Aus diesem Grund ist es immer schlau, sich zu überlegen, in welcher Stimmung der Markt
gerade ist. Steigt er? Fällt er? Stagniert er? Besteht Unsicherheit? Man spricht in diesem
Kontext auch vom Marktsentiment. Berücksichtige dieses Konzept vor allem in
Kombination mit der Gaußschen Normalverteilung (siehe weiter unten).
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Der S&P 500 stellt den wichtigsten Index der Welt dar, da er die 500-größten Unternehmen,
die in den USA an der Börse gehandelt werden, beinhaltet. In den letzten 5, 10, 15 und 20
Jahren hat der S&P 500 eine wesentlich bessere Performance als der deutsche Leitindex
DAX erzielt (dicht gefolgt vom MSCI World). Auch der MDAX (spiegelt die Entwicklung der 50
deutschen Unternehmen wieder, die hinsichtlich Marktkapitalisierung und Börsenumsatz auf die
30 DAX-Unternehmen folgen), stieg deutlich höher als der DAX. Was in der Vergangenheit
relative Stärke hatte, wird auch in der Regel weiterhin stark bleiben, daher würde ich die
letztgenannten 3 Indizes klar dem DAX vorziehen. Um immer up to date zu bleiben, kannst du
Kursentwicklungen beispielsweise hier verfolgen: Börse Aktuell | Börse Frankfurt |
Börsenkurse - boerse.de
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Vergleich Kursentwicklung: Dax-Performance-Index, DAX Kursindex und S&P 500
Quelle: So groß ist der Dividenden-Effekt beim Dax | DAS INVESTMENT
Vergleichen wir die Kursentwicklung mit dem amerikanischen Leitindex S&P 500, sehen wir,
dass der Dax ihn nur auf Grund der wieder angelegten Dividenden schlägt. Ohne Dividenden
ist die Performance des DAX im Vergleich ernüchternd.
Wenn du also den Kursrückgang des Dax-Performance-Index analysierst, solltest du
beachten, dass er (durch die hohe Anzahl an wieder angelegten Dividenden) rein rechnerisch
gar nicht auf null fallen kann. Es gibt hierzu verschiedene Aussagen, bei welchem Wert die
Bodenbildung erreicht wäre (man kann nicht einfach den Wert des Dax Kursindex vom Wert
des Dax-Performance-Index abziehen), dennoch sollte dies grundsätzlich mitberücksichtigt
werden.
Fazit: Wenn du die Kursentwicklung des Dax mit anderen Indizes vergleichen möchtest,
solltest du den “Dax Kursindex” als Vergleichswert nehmen, da du sonst Äpfel mit Birnen
vergleichen würdest.
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bedeutet: bei einem Anlagebetrag von 100.000 € waren nur 100 € in VW investiert. Nach
Bekanntwerden des Abgasskandals ist die VW Aktie um 50% gefallen. Das Minus hat sich mit
50 € im Depot sehr in Grenzen gehalten.
Die Kostenquote liegt teilweise auf ETF-Niveau, obwohl diese Fonds nicht einfach in einen
Index investieren, sondern bei der Zusammenstellung und Gewichtung die Erkenntnisse der
Finanzwissenschaft (NICHT der Finanzwirtschaft!) nutzt, die auch mit dem Nobelpreis
ausgezeichnet wurden!
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Nicht alle Gewerbeimmobilien werden gleichermaßen betroffen sein, aber wenn Arbeitgeber
erkennen, dass Homeoffice gut funktioniert, werden sie sich auch darüber Gedanken
machen, ihre Büroflächen zu reduzieren. Ein Freund von mir hat 600 Angestellte in München
und er hat bereits jetzt beschlossen, 4 Büroetagen zurückzugeben, da “Homeoffice so
hervorragend funktioniert”. Wenn dieser Trend steigt, wird es auch im großen Stil Leute
treffen, die Büroräume vermieten. Warum also nicht Büroimmobilien günstig kaufen und sie
später in Wohnungen umbauen/umnutzen?
Eine weitere Nische sind Immobilien mit Ankermietern (= Mieter, der einen Großteil der
Gesamtmiete ausmacht) aus dem Gastrobereich (Restaurants, Cafes, etc.). Eine Masse an
Insolvenzen sind hier nicht auszuschließen. Da wäre es natürlich von Vorteil, wenn du
Connections zu betroffenen Immobilieneigentümern hättest um Schnäppchen machen zu
können. (Wie du deine eigene Immobilie absichern kannst, beschreibe ich ausführlich in
einem separaten Buch meiner Krisen - Toolbox)
Auch Garagen und Stellplätze sind mittel- bis langfristig von Veränderungen betroffen. Da es
immer mehr Carsharing-Projekte gibt und autonomes Fahren auf dem Vormarsch ist, werden
Parkplätze langfristig höchstwahrscheinlich weniger benötigt.
Eine weitere interessante Investitionsmöglichkeit sind überfinanzierte Mehrfamilienhäuser mit
hohem Ladenanteil (Gewerbeanteil). Vernetze dich mit Unternehmern mit Immobilien (oder
Leuten, die solche kennen, z.B. Finanzierungsvermittler), die jetzt verkaufen müssen um ihre
Liquidität zu sichern oder beteilige dich an Projekten von Immobilieninvestoren (A- Standorte
und A-Lagen only!).
Gleiches gilt für überfinanzierte Sondervermietungsmodelle wie Airbnb, Ferienimmobilien &
Co. Mit überfinanziert meine ich hier “ursprünglich zu teuer eingekauft, so dass es sich nur
mit Sondervermietung rechnet”. Auch hier werden Eigentümer in Schwierigkeiten kommen
und gute Deals zu machen sein.
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Außerdem haben A-Standorte eine zusätzliche Nachfrage von ausländischen Investoren, weil
sie weltweit bekannt sind. Auf diese Weise hast du mehr Verhandlungsspielraum, da du nicht
auf den erstbesten Interessenten angewiesen bist.
Das, was an der Börse für Haupt- und Nebenwerte gilt, gilt bei Immobilien für A und C
Standorte. A-Standorte sind also (im übertragenen Sinne) die Blue Chips unter den
Immobilienstandorten, während C-Standorte die Nebenwerte abbilden und diese schwanken
in Krisenzeiten nunmal immer stärker!
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können), kannst du von den niedrigen Preisen profitieren, während den anderen die Hände
gebunden sind.
Wichtig: Gehe in Krisenzeiten nie zum Notar ohne eine belastbare Finanzierungsbestätigung
(ohne Gremienvorbehalt “Wir sagen zu… vorbehaltlich abschließender Prüfung durch unsere
Gremien”) oder einem von der Bank unterschriebenen Darlehensvertrag.
Hinweis: Notare gelten als systemrelevant und müssen Kunden auch in Krisenzeiten zur
Verfügung stehen. Deswegen sollte das keinen Engpass darstellen.
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fällt als der Gesamtmarkt), wird sich am schnellsten erholen und vor dem Gesamtmarkt neue
Höchstkurse erzielen.
Ich gehe davon aus, dass sich Immobilien gerade jetzt als “wertstabil” erweisen. Einer
meiner Vermittler will gerade ein Haus bei Düsseldorf verkaufen und hat einige Interessenten.
Zweien davon konnte es in den letzten Wochen gar nicht schnell genug gehen. Beide haben
Bedenken, in bzw. nach der Corona Krise ihr Geld auf der Bank zu lassen.
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Weitere Investments/Nischeninvestments
Container
Von Insidern aus meinem Netzwerk weiß ich, dass Schiffs-Container gerade große
Mangelware in Deutschland sind. Das liegt den unverladenen Containern, die seit Monaten
vor Chinas Küste vor Anker liegen. Wer gerade an Container herankommt, der hat richtig
Spaß.
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Liquiditätsschwierigkeiten durch Umsatzeinbußen
Falls du zum Beispiel Vertriebsleute benötigst, könntest du dich auf die Suche nach einem
erfolgreichen Vertrieb in Liquiditätsschwierigkeiten machen. Das wird dein Geschäft in und
besonders nach der Krise befeuern.
Liquiditätsschwierigkeiten durch zu schnelle Expansion
Manchmal kommen Unternehmen durch zu schnelle Expansion in Liquiditätsschwierigkeiten.
Beispiel: Die Importeure von Mundschutzmasken könnten durch eine zu hohe Nachfrage in
Probleme geraten. Produzenten wollen fast immer Vorkasse, die Abnehmer (z.B.
Krankenhäuser) bestehen auf Zahlung per Rechnung, weil sie keinem Betrug aufsitzen
wollen. Das kann zu Engpässen führen. Wenn du weißt, dass die Handelsspannen bei
Textilien (auch Mundschutzmasken sind Textilien) bei 400-800% liegen, dann wird dir sicher
klar, welche Renditen hier winken können.
Tipp: Gerade bei Import/Exportgeschäften ist es wichtig, die Zahlungsflüsse abzusichern.
Das kannst du zum Beispiel über Treuhänder machen (gibt Zahlung erst frei, wenn Ware
angekommen ist). Abnehmer kannst du fest vertraglich binden und einer Bonitätsprüfung
unterziehen.
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Ein Gesetz, das kaum jemand kennt, aber fatal für dich werden kann
Bereits am 10.12.2014 verabschiedete der Bundestag das “Gesetz zur Sanierung und
Abwicklung von Instituten und Finanzgruppen” (Kurz: Sanierungs- und Abwicklungsgesetz,
SAG), welches ab dem 01.01.2015 in Kraft trat: https://www.gesetze-im-internet.de/sag/
“Sanierung” bedeutet in diesem Zusammenhang, ein insolventes Unternehmen wieder zum
Laufen zu bringen. Mit “Abwicklung” ist die Liquidation (Auflösung) des Unternehmens
gemeint, wobei sämtliche Vermögenswerte verkauft werden, um Gläubiger auszahlen zu
können.
Das Sanierungs- und Abwicklungsgesetz hat der “Bundesanstalt für
Finanzmarktstabilisierung” (bereits während der Finanzkrise 2008 gegründet), weitere
Kompetenzen übertragen. Sie kann – sobald eine systemrelevante Bank in finanzielle
Probleme gerät und und damit das gesamte System gefährdet – eine sogenannte
Abwicklungsanordnung herausgeben.
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EU Bank dem Anleger eine Rückzahlung seiner Einlagen bis zu einer Summe von 100.000
Euro garantieren muss. Alle weiteren Einlagen sind von der Garantie ausgeschlossen.
Wichtig: Die Summe aller Einlagen ist hierbei relevant. Diese setzt sich sich aus
verschiedenen Positionen zusammen, zum Beispiel:
● Sparbuchguthaben
● Festgeld
● Tagesgeld
● Girokonto Guthaben
● Sparverträge (auch vermögenswirksame Leistungen)
● Namensschuldverschreibungen
● und oft übersehen: zwischen geparkte Beträge aus Aktienverkäufen
Meine Empfehlung
Solltest du mehr als 100.000 Euro auf deinem Konto haben, verteile es auf mehrere
(vorzugsweise nicht systemrelevante) Banken, wie Sparkassen und Volks- und
Raiffeisenbanken. Achte darauf, dass dein Guthaben bei keiner der Banken die 100.000 Euro
Grenze überschreitet und verteile es ggf. in Sondervermögen (wie Geldmarktfonds etc.) um.
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Resümee
Wenn du Unternehmer bist, wirst du mir Recht geben, dass schlaue Investments oft durch
Beziehungen, Kontakte und Insiderinformationen entstehen. Bei welchen Meinungsführern
und Zielgruppenbesitzern (in Bezug auf dein Geschäft), könntest du dich jetzt günstig
einkaufen, sodass du Stimmrechte bekommst, mitentscheiden kannst und zum “VIP” wirst?
Baue dir ein Netzwerk an Superhubs auf. Superhubs sind Menschen, die eine Art
Knotenpunkt darstellen und sehr gut in verschiedenen Bereichen vernetzt sind, z.B.
Finanzierungsvermittler, Aktienhändler an der Börse, Unternehmensberater, etc.
Habe deine “Informanten” in interessanten Branchen (z.B. Kammern, Ärztebund,
Arbeitgeberverbände, etc.), um auch dort “behind the scenes” Einblicke zu erhalten.
Besonders interessant sind auch Tippgeber, die (wie zum Beispiel ich) so viele Angebote
bekommen, die sie gar nicht alle bedienen wollen (oder können), die aber für dich
hochinteressant sein könnten.
Wie du siehst, gibt es reichlich Investitionsmöglichkeiten – selbst in einer Krise wie jetzt.
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Die Wahrheit ist: Ohne die Hilfsbereitschaft, Unterstützung und Freigebigkeit meiner
Mentoren hätte ich damals niemals die Kurve gekriegt. Heute stehe ich ähnlich da wie meine
damaligen Mentoren und teile somit gerne mein Wissen.”
In seiner 25-jährigen Praxis als Unternehmer und Immobilieninvestor veranstaltete Alex
Fischer rund 850 Seminare für Kunden und Geschäftspartner und führte diverse
Unternehmensberatungen sowie Prozessoptimierungen für befreundete Firmen aus dem
Immobilien- und Nichtimmobilienbereich durch. Außerdem entwickelte er das „Kleine
Immobilienseminar“, welches allein in München über 250 Mal veranstaltet wurde. Auf seinem
Youtube-Kanal veröffentlicht der Unternehmer regelmäßig Inhalte, für die andere ein
Vermögen nehmen würden.
Alex hat mittlerweile über 2.000 Wohnungen sowohl im Ankauf, der Entwicklung, als auch im
Abverkauf betreut, ein privates Immobilienvermögen im zweistelligen Millionenbereich
aufgebaut und über 523 Publikationen zu Fachthemen veröffentlicht.
Alex Fischer lebt heute im Düsseldorfer Zentrum und projektiert neben hochwertigen
Renovierungs- und Neubaumaßnahmen im In- & Ausland auch Immobilien speziell für
Kapitalanleger. Mehr über den Autor und viele kostenlose Inhalte bekommst Du unter
www.alex-fischer-duesseldorf.de.
Mehr kostenlosen Content zu den Themen Steuerfallen, Steuern in privates Vermögen
umwandeln etc. findest Du unter: https://www.af-steuercoaching.de/steuerfallen
YouTube: Alex Düsseldorf Fischer
Facebook: Alex Düsseldorf Fischer
Instagram: Alex Düsseldorf Fischer
iTunes*: Immobilien Investor Podcast
iTunes*: Reicher als die Geissens Hörbuch als Podcast
Kostenlose Softcover-Version von Reicher als die Geissens
Buch: Steuerlexikon der Grundlagen
Kindle: Reicher als die Geissens Buch
Kindle: Steuerlexikon der Grundlagen
* neben iTunes gibt es diese Inhalte natürlich auch noch auf Spotify, Google Play etc.
Seite 27 von 34
© Alex Düsseldorf Fischer https://AF-Krisentoolbox.de
Dieses Dokument darf in unveränderter Version weitergeleitet, eingebettet und vervielfältigt werden. Weitere kostenlose Booklets
findest du auf AF-Krisentoolbox.de. Viel Erfolg!
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Dieses Buch widme ich meinem tollen und
extrem wissbegierigen Sohn Tom Fischer.
Meiner geliebten Tochter widme ich dann das nächste Buch ... ;)
INHALT
Einführung 11
6 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
TEIL 2: Die Werkzeuge als Manager deines Lebens 170
11 Handelsgeschäfte 357
8 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
12 Bonitätsaufbau (Steigerung der Kreditwürdigkeit) 363
21 Die erste Immobilie – leg dir die weiße Kugel zurecht 421
Anhang 437
Index 439
Der Titel
Was ich damit sagen will? Selbst wenn du eine Geldmaschine hättest,
brächte dir das gar nichts, wenn sie nicht auf einem stabilen Fundament
steht und die Umgebung geschaffen wurde, die einen Betrieb möglich
macht.
Es ist also keine böse Absicht, dass dich viele Bücher nicht weiterbringen;
das Fundament ist nur für die meisten, die solche Bücher schreiben, „zu
selbstverständlich“.
12 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Einführung
3. Wie man eine Geldmaschine erkennt, baut und betreibt (am Beispiel
Immobilien)
Anfangs habe ich dieses Buch geschrieben, weil ich es leid war, immer
die gleichen Fragen zu beantworten. Als ich dann beim Schreiben war,
dachte ich mir: „Wow, ich werde in den ersten beiden Teilen all das
schreiben, was man im Leben wirklich wissen muss. Das, was man in der
Schule und Uni ‚vergessen‘ hat den Leuten beizubringen.“
Als ich weiterschrieb, war ich so begeistert, dass ich begann, den Anspruch
weiter zu heben: Angenommen, jemand würde zu mir sagen: „Alex,
du hast 450 Seiten, um alles wirklich Wichtige an deinen Sohn
weiterzugeben, was würdest du aufschreiben?“
Fehlen einem 15 Gesetze, dann ist das Leben anstrengend, mühsam und frustrierend.
Beachtet man nur fünf davon, so endet man als alkoholisierter Obdachloser auf der
Straße.
Jetzt bringen wir auch das Grundwissen der ersten beiden Teile in
konkret abzuarbeitende Schritte, wie bei einer Checkliste. Diese Prin-
zipien (auch die von Teil 3) kannst du aber auf jeden anderen Bereich
übertragen, sie sind sogar auf der ganzen Welt gültig.
14 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Einführung
Meine Vision ist heute: „Den Kreativen und den Rebellen die Werk-
zeugkiste, die fehlenden Kettenglieder und das Know-how zu geben, so
dass sie wirklich wertvolle Dellen in ihr Leben und ins Universum
hauen können ...“
Außerdem will ich das komplettieren, was in der schulischen und univer-
sitären Ausbildung leider fast komplett fehlt: anwendbare finanzielle und
unternehmerische Bildung. Das fehlende Fachgebiet „Erfolg im Leben“.
Das ist die Antwort: Vor ein paar Monaten habe ich ein kleines
Einkaufszentrum mit 6.500 Quadratmetern gekauft, für 1,2 Millionen
Euro. Dieses Investment hat eine jährliche Zielmiete von 500.000 Euro.
Man braucht nicht das Rechengenie Adam Riese zu sein, um zu sehen,
dass sich diese Immobilie in 2,5 Jahren selbst abbezahlt.
Dann ein weiteres Jahr für die Steuer, und ab da kommen jedes Jahr
500.000 Euro Cashflow zur freien Verfügung. Solche Investments kann
ich aufgrund meiner Kontakte jedes Jahr tätigen. Wenn ich also Geld
verdienen will, mache ich Immobiliengeschäfte.
Und dann? Ich habe bereits eine tolle Wohnung, ein tolles Auto, ein
Motorrad und einen wirklich lukrativen Cashflow. Eine Jacht und teure
Urlaube brauche ich nicht, ich bin nämlich eigentlich eher so der Pfad-
finder- und Naturtyp. In Bayern sagt man: „Jeder kann auch nur ein
Schnitzel fressen ...“
Wenn ich es schaffe, in meinem Spiel die Nummer eins zu sein, dann
habe ich meine Umgebung wirklich nachhaltig verändert und hinter-
lasse im Universum so viele Dellen wie ein Hagelsturm. Ich hinterlasse
vielleicht eine Umgebung, die ich meinen Kindern und deren Kindern
für später einmal wünsche.
Das ist mein Spiel, es macht richtig süchtig, und ich liebe es. Vielleicht
hast du ja eines Tages Lust, dabei mitzuspielen?
Viel Spaß beim Lesen, und möge dein Leben so sein, wie du es dir immer
gewünscht hast.
Dein
PS: Und noch eine Bitte: Wenn dir an den Leuten in deiner direkten
Umgebung etwas liegt und dir dieses Buch ein paar Erkenntnisse für
dein Leben verschafft, dann hilf mir später vielleicht, die Lücken in
deren Ausbildung zu schließen. Okay?
16 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Eine wirklich
wichtige WARNUNG
»
W enn du die Einführung überblättert hast, dann gehe bitte
zurück und lies sie. Du verstehst sonst den Aufbau des
Buches nicht und somit auch nicht den Inhalt.
» Von den meisten Büchern werden nur die ersten beiden Kapitel
gelesen. Glaube mir, du würdest es in diesem Fall bereuen.
» Dies ist kein „normales“ Buch, es kann wirklich dein Leben massiv
zum Positiven verändern. Die ersten Probeleser bezeichneten es gar
als eine Art „Hogwarts-Ausbildung“ (die Zauberausbildung von
Harry Potter).
» Kein Satz enthält ein unnötiges Wort. Jedes Wort steht da, weil es
einen Sinn hat.
» Wenn du aktuelle Bücher gewohnt bist, dann weißt du, dass sie
üblicherweise fünf interessante Informationen enthalten. Der Rest
ist Blabla, weil man für fünf Seiten keine 30 Euro verlangen kann.
» Andere hätten aus den einzelnen Kapiteln jeweils ein eigenes Buch
gemacht. So erkläre ich zum Beispiel in einem Kapitel alles, was
» Trotz der hohen Datendichte habe ich mir die Mühe gemacht, es
leicht verständlich zu schreiben. So nehme ich dich mit auf die
Reise zurück zu meinen eigenen Erkenntnisprozessen und Erleb-
nissen, die mich erfolgreich gemacht haben.
» Dieses Buch kann man nicht einfach nur „lesen“, es sollte wirklich
durchgearbeitet werden: mit Notizen, eigenen Beispielen, Zusam-
menschriften und Skizzen. Behalte dabei immer eine Frage im
Kopf: „Wie kann ich das Gelesene für mich genau anwenden?“
18 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Eine wirklich wichtige WARNUNG
» Lies das Buch einmal bis zum Ende. Dir werden ein paar Dinge
klar werden, einige werden dir noch nicht so wichtig erscheinen.
Stelle dir vor, ich persönlich würde dich über 90 Tage, jeden
Tag 30–60 Minuten, coachen. Mit Aufgaben und Fragen, die
sicherstellen, dass du wirklich alles vollständig verstanden hast. Ein
Coaching, das diese über 668 extrem wichtigen Informationen
komplett in deine Art zu denken einbaut. Du wärst für jede Situ-
ation gewappnet. Willst du also wirklich im „driver‘s seat“ deines
Lebens sitzen? Dann starte noch heute die „90-Tage-Challenge“
unter: www.alex-fischer-duesseldorf.de/90TC-erklaervideo
» Viel Erfolg!
Wenn du das
Gleiche machst
wie alle anderen
Das Pareto-Prinzip – ich dachte lange,
ich hätte es verstanden
Aber Pareto gilt nicht nur für Wirtschaft, Menschen und Verkäufer,
sondern auch für Pflanzen, Bäume und sogar Planeten.
Der Baum vor meiner Tür produziert mit 20 % seiner gesamten Blätter
80 % seiner Nährstoffe. 20 % der Flüsse transportieren 80 % des Wassers
etc.
So weit, so gut, das wirst du vielleicht schon kennen. Allerdings ist den
meisten Leuten nicht bewusst, dass Pareto kein nettes Prinzip, sondern
tatsächlich eine mathematische Formel ist. Denn auch 80/20 teilt sich
wieder 80/20, mit folgender Konsequenz:
Gleiches gilt natürlich wieder für Kunden, Geld, Flüsse, Bäume etc.
Das Pareto-Prinzip
20 % 80 %
Aufwände Ergebnisse
20 % 80 %
4 % 64 %
Ergebnisse
20 % 80 %
1 % 51 %
Ergebnisse
64 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Wenn du das Gleiche machst wie alle anderen
De Beers
In unserer Gesellschaft ist es komplett üblich, dass ein Mann beim
Heiratsantrag seiner zukünftigen Frau einen Diamantring schenkt.
Forscht man in der Geschichte ein wenig nach, findet man heraus,
dass das vor den 60er-Jahren überhaupt nicht der Fall war. In den
60er-Jahren stellte sich der Quasi-Monopolist für Diamanten De
Beers mit seinem Marketingteam die Frage: „Wie können wir mehr
Diamanten verkaufen?“
Das Marketingteam hatte folgende Idee: Wie wäre es, wenn wir eine
massive Kampagne fahren, die folgenden Inhalt hat: „Wenn du als Mann
wirklich etwas auf dich hältst und deine Frau tatsächlich liebst, dann
gehört es sich, ihr beim Heiratsantrag einen Diamantring zu schenken.“
Gesagt, getan. Die Kampagne war gut gemacht, und somit stiegen die
Verkaufszahlen stark an.
Körperbehaarung
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stellte die Rasierklingenindustrie fest,
dass ihre Zahlen stagnierten. Der Grund dafür war einfach der gesättigte
Markt. Was tun? Schlaue Marketingleute hatten dann die Idee, dass man
es einfach nur schaffen müsste, Körper- und Genitalbehaarung in der
öffentlichen Wahrnehmung mit „eklig“ zu verbinden. Schon würden
dreimal so viele Rasierklingen verkauft werden wie bisher. Gesagt, getan.
Der Rest ist Geschichte.
Versteh mich bitte nicht falsch, auch ich finde exzessive Körperbehaa-
rung nicht unbedingt schön. Ich finde es aber genauso merkwürdig, dass
man durch irgendwelche äußeren Zwänge dazu gebracht wird, „blitz-
blank“ zu sein, damit man nicht schräg angeschaut wird.
Ist das nicht interessant, wie einem nach einer gewissen Zeit Dinge als
„natürlich“ erscheinen, obwohl sie künstlich installiert wurden?
66 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Wenn du das Gleiche machst wie alle anderen
Lemminge
Vielleicht hast du schon einmal den Spruch „wie die Lemminge“ gehört.
Das bedeutet so viel wie „hirnlos ins Verderben stürzen“. Lemminge
sind so eine Art Meerschweinchen, denen man nachsagt, dass sie Selbst-
mord begehen und sich ins Meer stürzen würden, wenn sie sich zu stark
vermehren. Viele Leute glauben das.
Die Medien/Finanzmedien
An oben genannten Beispielen habe ich versucht darzustellen, wie
leicht es passieren kann, dass man falsche Informationen untergejubelt
bekommt. Man hört sie einfach sehr oft und nimmt sie deswegen als
gegeben (oder sogar als wahr) hin. Einer meiner Mentoren sagte einmal:
„Deine Entscheidungen sind nur so gut wie die Informationen, aufgrund
deren du sie triffst.“
Ich musste mich oft bei Fehlschlägen daran erinnern, wie recht er hatte.
Was will ich damit sagen? Die Antwort ist einfach! Woher bezieht man
üblicherweise seine Informationen? Von Medien, Blogs, Hörensagen
etc. Und glaube mir eines: Informationen werden nicht wahrer dadurch,
dass sie öfters wiederholt werden.
Vor Jahren waren die Zeugen Jehovas sehr gefährlich, dann die Sciento-
logen und jetzt die Muslime ... Könnte es sein, dass solche „Hypes“ auch
nichts anderes als geschickt gesteuerte Marketingkampagnen sind, um
zum Beispiel Medikamente zu verkaufen (Medikament Tamiflu gegen
Vogelgrippe) oder Rindfleischpreise an den Börsen zu beeinflussen?
Heute ist das nicht unbedingt anders, die Methoden haben sich nur
geändert: Wenn du heute aus der Reihe tanzt, dann versuchen diese
Typen deine Reputation zu „kreuzigen“ oder deine Geschäftsgrundlagen
zu sabotieren. Beliebt ist auch immer, den Dissidenten als Witzfigur
oder Betrüger darzustellen. Es ist schon oft eine „verkehrte Welt“, in der
man die Guten angreift und die Bösen (sofern sie genug Geld haben)
beschützt.
68 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Wenn du das Gleiche machst wie alle anderen
Also:
» Glaube nichts, was dir nicht bewiesen wurde!
» Wenn du Dinge öfters hörst, dann heißt das nicht, dass sie wahr sind.
Gerade Geheimdienste arbeiten mit der Technik, dieselbe Lüge an
verschiedenen Orten zu verbreiten. Man will den Eindruck erwecken,
dass die Information wahr wäre, weil verschiedene Quellen das Gleiche
sagen.
» Hinterfrage auch das, bei dem du gar nicht auf die Idee kämest, es zu
hinterfragen!
» Lass dich nicht aufhetzen und bleib cool, wenn das nächste Mal eine
neue „Sau durchs Dorf getrieben“ wird.
» Reduziere passiven Nachrichtenkonsum (Fernsehen und Soziale Medien)
und beschäftige dich mehr mit nutzbringendem Wissen.
» Be a rulebreaker! Wenn du heutzutage nicht auf irgendeiner schwarzen
Liste stehst oder manche Leute sich nicht von dir auf die Füße getreten
fühlen, solltest du dir die Frage stellen, ob du wirklich aktiv genug bist,
um es zu etwas zu bringen.
E iner meiner Mentoren fragte mich einmal: „Sag mal, Alex, was denkst
du eigentlich, was der Unterschied ist, warum die einen schneller
vorankommen und die anderen nur sehr langsam oder gar nicht?“
Das war eine gute Frage; wenn ich darauf die Antwort hätte, wäre ich
sicher schon ein gutes Stück weiter, dachte ich mir damals. Natürlich
hatte ich vage Vorstellungen und Ideen darüber, was das sein könnte.
Kennst du das Gefühl, wenn es manchmal schwierig ist, Beobachtungen
in eine Gesetzmäßigkeit umzuwandeln? Man kann es einfach nicht
wirklich greifen. Ich verneinte also.
„Eigentlich ist es so einfach, dass man es leicht übersieht“, sagte er. „Die
einen investieren das, was sie haben (Zeit, Geld, Kontakte, Wissen etc.)
einfach besser als andere. Es sind einfach bessere Investoren.“
„Soll das heißen, dass man zum guten Investor geboren ist? Dass man
dafür entweder Talent hat oder nicht?“, fragte ich.
Er lachte. „Nein, eigentlich hat das nur mit zwei Sachen zu tun:
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Teil 1 – Kapitel 15
Was ist eine Investition, was eine Ausgabe? Gilt nicht nur für Geld!
Investition: X -> X + Y
Ausgabe: X -> X – Y
Eine Ausgabe ist es, wenn du etwas investierst und danach einfach
weniger herausbekommst, als du ursprünglich investiert hast, oder
im schlimmsten Fall gar nichts.“
Ich dachte mir, na ja, das ist eine sehr simple Formel, darauf hätte ich
eigentlich auch selber kommen können. Aber so ganz begriffen hatte ich
es noch nicht, und ich bat ihn, das genauer auszuführen.
Ich machte mich daran, und auf einmal erkannte ich, was er meinte:
Es gab sowohl Menschen als auch Aktivitäten, nach denen man sich
116 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Bin ich ein guter Lebensinvestor?
viel besser fühlte als vorher. Sie waren also Investitionen. Es gab aber
auch jede Menge andere Aktivitäten. Diese raubten Energie oder sorgten
dafür, dass ich mich schlapp fühlte.
Tipps dazu
Er gab mir hierzu jedoch noch ein paar Tipps: „Wichtig ist, dass du
diesen Investitions-/Ausgabengesichtspunkt permanent im Kopf hast
und so deine Aktivitäten, Geschäfte und auch deine Freizeit immer im
Blick behältst.
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Teil 1 – Kapitel 15
Da ich nicht zu den Leuten gehöre, die sich theoretisches Wissen des
Wissens wegen reinpfeifen, machte ich mich sofort an meine Liste und
begann alle Ausgaben „auszumisten“. Dazu zählten beispielsweise die
Angewohnheiten, sich alle drei Jahre ein neues Leasingfahrzeug zu holen
und meine Zeit mit Miesmachern und Energievampiren zu verbringen.
In Bezug auf Geld und Cashflow muss man natürlich wissen, dass eine
Investition den Cashflow mittel- oder kurzfristig erhöht/erhöhen sollte.
Eine Ausgabe wäre eine Verpflichtung, ohne dass sie mehr Cashflow
bringt (zum Beispiel eigengenutzte Wohnung, schönes Auto, Luxus
etc.). Ich will damit nicht sagen, dass ich inzwischen keine Ausgaben
mehr tätigen würde. Denn auch ich liebe schöne Autos, habe ein tolles
Motorrad und eine sehr hübsche Wohnung.
Aber: Ausgaben sollte man erst tätigen, wenn man bereits genügend sehr
gute Investitionen getätigt hat, auf keinen Fall andersherum.
118 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Bin ich ein guter Lebensinvestor?
Noch ein Tipp: Stell dir die Frage „Wie kann ich mich zu einer guten
Investition für meine Umwelt machen?“. Leute lieben gute Investi-
tionen, und du willst doch sicher, dass Leute in dich investieren ...
Resümee:
1. Investition & Ausgabe verstehen
2. Gelder, Tätigkeiten, Personen etc. analysieren
3. Ausmisten & korrekt investieren
4. Sich selbst zur Investition machen
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KAPITEL 21
Ich fragte einen meiner reichen Berater, wie er denn das Parkinsonsche
Gesetz für sich angewendet hätte. Er lachte auf und sagte: „Na ja, ich
verstecke das Geld immer vor mir selbst und rechne mich arm.“
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Teil 1 – Kapitel 21
Langsam dämmert mir, was er meinte. Er sagte: „Sieh mal, die meisten
Leute machen die Rechnung mit ihren Kontoauszügen, und dann
passieren lauter ‚unvorhersehbare Dinge‘, die den Dispokredit immer
mehr ins Minus treiben, der dann früher oder später in einen Privat-
kredit umgeschuldet wird. Die meisten machen ja noch nicht einmal
eine Aufstellung gemäß ihren Kontoauszügen.“
Ich begann zu verstehen und sagte: „Du meinst also, dass diese ‚Notsi-
tuationen‘ nichts anderes sind als Dinge, die sowieso früher oder später
passieren, aber einen kalt erwischen, weil man sie nicht eingeplant hat?“
Er stimmte mir 100-prozentig zu.
Man denkt also, man hätte mehr Geld zur Verfügung, und erhöht die
Ausgaben. Tatsächlich verschwendet man aber Geld, das früher oder
später sowieso (zum Beispiel für die Waschmaschine) fällig wird. So
treibt man sich in die Insolvenz.
152 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Ein Auszug aus einigen Geldgesetzen
„Der Grund ist der ‚gefühlte‘ Nachteil der Immobilie, doch wenn
man das Parkinsonsche Gesetz kennt, ist es tatsächlich ein riesiger
Vorteil. Die Immobilie zwingt einen dazu, auch in vorübergehenden
Notlagen nicht kurz mal die Rücklagen plattzumachen, weil man
zum Beispiel ein neues Auto braucht. Immobilien üben eine Art
Sparzwang aus und wirken dem Parkinsonschen Gesetz entgegen.“
Wie wir später dann lernen werden, funktioniert das besonders gut,
wenn die Sparraten auch noch der eigene Mieter für dich übernimmt.
Doch dazu später mehr.
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Teil 1 – Kapitel 21
Es gibt diese in zwei Versionen: einmal für den Privatmann und einmal
für den Unternehmer (vergiss bitte nicht, dass ein Unternehmer auch
ein Privatmann ist).
Geldmagnet STOP
Steuern Finanzamt
Werbung Werbedienstleister
€ Rechtsfälle/Klagen
Geldeingangs-
konto Risiko
Unerwartetes
Leasing-Gesellschaften
Fuhrpark
Ansparen von Barzahlungen
Miete etc.
154 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Ein Auszug aus einigen Geldgesetzen
2. Jeder Umsatz oder Geldeingang, der auf dem Geldeingangskonto eingeht, wird in
das Zuteilungsformular eingegeben. In diesem sind die entsprechenden Rück-
lagen in Form von Prozentsätzen hinterlegt, so dass man auf einen Blick sieht,
wie man vom Geldeingangskonto auf die entsprechenden Unterkonten verteilen
muss.
3. Die internen Unterkonten wären folgende: Taburücklage (Geldmagnet) 10 %,
Steuern (Umsatzsteuer, Einkommenssteuer, Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer
etc.), Rücklagen für Werbung (10–15 %), Rücklagen für Risiko (Rechtsklagen,
Haftungsfälle etc.), Fuhrpark (Kaufpreis/Lebensdauer/12 ist die monatliche
Rücklage), Rücklage für Charity (alle erfolgreichen Menschen spenden einen
gewissen Prozentsatz ihres Einkommens) etc.
4. Der verbleibende Rest landet auf dem laufenden Rechnungskonto. Von diesem
zahle ich Rechnungen nach außen, ebenso wie Miete etc.
Jetzt wird dir wahrscheinlich die eine oder andere Frage kommen, denn
das Kontensystem muss man natürlich an seine persönlichen Bedürfnisse
und Geschäftsmodelle anpassen. Hier kommst du nicht umhin, es für
dich anzupassen und zu modifizieren. Ich habe dir hier nur gezeigt, wie
ich es mache. Hierzu musst du allerdings Folgendes im Blick behalten:
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Teil 1 – Kapitel 21
100.000 Euro auf dem Konto sind aber nur 50.000 Euro
Stell dir vor, du hast als Selbstständiger einen Geldeingang von 100.000
Euro auf deinem Konto. Du denkst dir: „Ach, ist das Leben schön, so
viel Geld!“ Du beginnst gemäß Parkinson die Ausgaben zu erhöhen,
schöne Dinge zu kaufen, den langersehnten Urlaub etc. Du hast nur
vergessen, dass schon allein 19 % Umsatzsteuer darin enthalten sind,
plus Einkommenssteuer und Gewerbesteuer. Von den 100.000 Euro
gehören also auf jeden Fall 50.000 Euro dem Finanzamt.
156 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Ein Auszug aus einigen Geldgesetzen
Gesagt, getan usw., alles ganz schön. Dann ist es irgendwann November
und die Assistentin ruft an: „Hey Alex, der Öltank ist leer, wir müssen
für 30.000 Euro Öl kaufen.“ Auf dem Konto sind aber nur 5.000 Euro.
Sofort vermieste mir das den Tag, und ich hatte das Gefühl, dass mir
etwas weggenommen wird.
Nein, mir wurde nichts weggenommen, ich hatte nur Geld ausgegeben,
das mir genau genommen gar nicht gehörte. Wie mache ich das heute?
In meiner privaten Vermögensverwaltung für Immobilien habe ich
ein gesondertes Ölrücklagen-Konto. Ein normales Mehrfamilienhaus
verbraucht durchschnittlich 16 Liter Öl pro Quadratmeter pro Jahr.
Man rechnet also einfach die Anzahl der Quadratmeter des Hauses mal
16 Liter mal aktuellen Ölpreis durch 12 Monate. Diesen Betrag richtet
man als Dauerauftrag vom laufenden Mietkonto ein und transferiert das
Geld auf das Ölkonto. Schon ist kein Geld mehr da, das fälschlicher-
weise ausgegeben werden kann.
Jedes Mal, wenn so etwas passierte, vermieste es mir den Tag. Ich hatte
die Idee, mir würde etwas weggenommen, ich würde vom Pech verfolgt.
Und natürlich wusste ich, dass das nicht gerade sinnvolle Glaubenssätze
sind. Doch woher kam das?
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Teil 1 – Kapitel 21
Richtig. Ich hatte das Geld einfach nicht eingeplant, obwohl ja bei
genauem Hinsehen klar ist, dass diese Dinge passieren müssen. Heute
habe ich für jeden Quadratmeter Wohnfläche einen Dauerauftrag von
dem Mieteingangskonto zum allgemeinen Instandhaltungsrücklagen-
konto für meine Immobilien. Ich lege also einen Euro pro Quadratmeter
pro Monat zurück. Das ist mehr als empfohlen, aber wir wissen ja, wir
sollen stille Rücklagen schaffen. Und weißt du, was das Beste ist?
Das Beste ist, dass ich mich jetzt beim Rechnungen Zahlen happy fühle,
denn ich werde nicht kalt erwischt. Ich fühle mich als Verursacher und
nicht als Opfer „widriger“ Umstände.
Abgesehen davon, dass ich mich seitdem viel besser fühle in Bezug auf
meine Konten, bin ich auch der Meinung, dass sich negative Assoziati-
onen zu Geld und zum Zahlen von Rechnungen nicht positiv auf die
finanzielle Freiheit auswirken. Das kann ich nicht beweisen, ich glaube
allerdings fest daran.
158 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Ein Auszug aus einigen Geldgesetzen
Resümee:
Geld und Wohlstand lieben Ordnung. Geld wächst dort, wo Ordnung
herrscht. Pleite geht man, indem man denkt, Geld ausgeben zu können,
das aber aufgrund mangelnder Transparenz tatsächlich jemand anderem
gehört.
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Teil 1 – Kapitel 21
Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Zuteilungsformular für Privatpersonen (Beispiel):
Muss je nach Situation individuell angepasst werden.
BETEILIGTE KONTEN ZAHLUNGSEINGÄNGE
Kontoname Bank IBAN Gehalt Geschenk Weitere ...
NETTOEINNAHMEN Gehaltskonto ... ... 1.900,00 € 50,00 € ...
Darlehen/Kredite Dauerauftrag ... ... 200,00 € 0,00 € ...
Miete Dauerauftrag ... ... 600,00 € 0,00 € ...
Sparverträge/Lebensversicherung usw. Dauerauftrag ... ... 100,00 € 0,00 € ...
RÜCKLAGEN RÜCK- RÜCK- RÜCKLAGEN
Bereinigte Bruttoeinnahmen LAGEN LAGEN 1.000,00 € 50,00 €
RÜCKLAGEN
10 % Rücklage tabu (Geldmagnet) Geldmagnet ... ... 100,00 € 5,00 € ...
Risiko (unerwartete Dinge) Rücklagen ... ... 50,00 € 2,50 € ...
Anschaffungen (Auto, Möbel usw.) Rücklagen ... ... 30,00 € 1,50 € ...
Urlaub Rücklagen ... ... 100,00 € 5,00 € ...
Charity (wohltätige Zwecke) Rücklagen ... ... 50,00 € 2,50 € ...
Gesamt Rücklagen 480,00 € 33,50 € ...
VERBLEIBENDER BETRAG
Gehaltskonto ... ... 520,00 € 16,50 € ...
DER NETTOEINNAHMEN =
(für allgemeine Lebenshaltung)
160
Zuteilungsformular für Unternehmer (Beispiel):
Muss je nach Situation individuell angepasst werden.
BETEILIGTE KONTEN ZAHLUNGSEINGÄNGE
Kontoname Bank IBAN Auftrag 1 Produktverkauf Weitere ...
BRUTTOEINNAHMEN Eingang ... ... 7.000,00 € 3.000,00 € ...
Eigenkapitalrückfluss (Gesell./CEO) Eigenkapital ... ... 1.500,00 € 0,00 € ...
Zins/Tilgung Direktzahlung ... ... 200,00 € 0,00 € ...
Büromiete Direktzahlung ... ... 800,00 € 0,00 € ...
5 % Rücklage für Gewährleistungen Rücklagen ... ... 350,00 € 150,00 € ...
Ein Auszug aus einigen Geldgesetzen
161
VERBLEIBENDER BETRAG
Rechnungen ... ... 112,00 € 298,00 € ...
DER BRUTTOEINNAHMEN =
(für allgemeine Rechnungen)
Teil 1 – Kapitel 21
Kontensystem: Privatperson
Geldmagnet STOP
Miete
Nettoeinnahmen Darlehen/Kredite
€ Rücklagenkonto Rechtsfälle/Klagen
Gehaltskonto
Unerwartetes
Wohltätige Zwecke
Kontensystem: Investment-Immobilie
Zins/Tilgung
Mieteinnahmen
Steuerkonto Finanzamt
Unerwartetes
Aus Überschuss
Geldmagnet STOP
162 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
KAPITEL 09
Pareto in der
Anwendung
Viele reden über Pareto, aber wie genau wendet man die
Regeln an?
Ich fragte alle möglichen Leute, aber diesmal konnte mir wirklich gar
keiner helfen. Also musste ich es alleine ausknobeln. Darin hatte ich
ja schon Erfahrung und mich auch mit einigen wichtigen Prinzipien
vertraut gemacht.
So funktioniert’s
Stellen wir uns einmal vor, du bist Bäcker und hast 100 Kunden. Dann
wissen wir gemäß Pareto, dass 20 % von ihnen 80 % des Umsatzes
machen, während 20 % deiner Kunden 80 % der Arbeit machen. So
kann man das folgendermaßen unterteilen:
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Teil 2 – Kapitel 09
Das Pareto-Prinzip
20 % 60 % 20 %
Wir sehen hier also auf der linken Seite deine „Good 20“, auf der
rechten Seite sehen wir deine „Bad 20“ (die 80 % der Arbeit machen)
und irgendwo in der Mitte die verbleibenden 60 % („Mid 60“).
Als ich Pareto zwar kannte, aber nicht wirklich verstand, sagte ich
immer: „Nächstes Jahr werden wir die Kundenanzahl verdoppeln.“
Was ich dabei vergaß: Ich verdopple nicht nur die „Good 20“, sondern
vor allem auch die Arbeit/den Ärger („Bad 20“). Und das ist eine sehr
beliebte Art und Weise, den Rhein flussaufwärts zu schwimmen und
ungeheuer gestresst zu werden.
Du hast aber dieses Buch von Anfang an sehr genau gelesen, und
deswegen weißt du Folgendes:
1. Trenne dich aktiv von den „Bad 20“, indem du sie entweder
aus deiner Mailingliste streichst oder dich aktiv von ihnen
verabschiedest.
20 % 60 % 20 %
224 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Pareto in der Anwendung
Vielleicht in der Art: „Es tut mir leid, aber irgendwie hat das mit
uns beiden nie wirklich geklappt, und das liegt wahrscheinlich
daran, dass wir von der Zielgruppe her nicht perfekt auf Sie aus-
gerichtet sind. Deswegen möchte ich Sie bitten, zum Mitbewerber
XY zu gehen, der, glaube ich, wirklich besser für Sie geeignet ist.“
Automatisieren
20 % 60 %
3. Jetzt kommen wir zu den „Good 20“, und hier wird es interessant.
Bei denen setzt du dich auf den Schoß. Geh mit ihnen essen,
werde ihr bester Freund, finde heraus, was sie wirklich für Pro-
bleme haben, was ihre Schwachstellen sind, welche Bedürfnisse
sie haben etc. Das sind deine VIPs. Wenn die VIPs Schnupfen
bekommen, stehst du mit der Apotheke da.
20 %
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Teil 2 – Kapitel 09
Kunden GOOD
Bedenke auch, wie zuvor im Buch beschrieben: Die Zielgruppe kennt die
Zielgruppe.
Es kommt hierbei nicht darauf an, ob du exakt bis Ende des Jahres aus
den 20 dann 50 oder 100 gemacht hast. Es geht um das Prinzip, dass die
„Good 20“ in Zukunft deine neue 100-%-Basis werden sollen. Damit
hast du das Niveau extrem angehoben (Fokus auf die „Good 20“), und
außerdem hast du ab jetzt 80 % mehr Zeit, da du die „Bad 20“ losge-
worden bist.
Er würde wieder unterteilen in „Good 20“, „Mid 60“ und „Bad 20“.
Vergiss aber nicht, du bist jetzt auf einem viel höheren Niveau als vorher.
Was vorher deine Top 20 waren, sind jetzt deine 100. Diese Durch-
schnitts-100 unterteilen sich wieder in „Good 20“, „Bad 20“ und „Mid
60“. Und dann machst du die Schritte 1 bis 3 und wiederholst das Jahr
226 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Pareto in der Anwendung
für Jahr. Ich habe jetzt dieses Beispiel nur in Bezug auf Kunden ange-
führt. Aber denk daran: Pareto gilt nun mal für alles. Du kannst das
Wort Kunden auch ersetzen durch:
» Aktivitäten
» Ernährungsgewohnheiten
» Sport
» Freunde
» etc.
Bedenke dabei, dass ich diese Regel nicht erfunden habe und Pareto
auch nicht. Pareto hat sie nur festgestellt. Wer sie installiert hat, weiß
ich nicht. Ich weiß aber, dass sie existiert wie ein Naturgesetz. Springst
du aus dem Fenster, schlägst du auf dem Boden auf. Verstößt du gegen
Pareto, schwimmst du den Rhein flussaufwärts.
Und nach diesen Prinzipien sind auch dieses Buch und all mein Content
aufbereitet. Ich versuche dir immer die wichtigsten Sachen zu geben
(„Good 20“), mit denen du den größten Nutzen erzielen kannst (80 %
des Ergebnisses), ohne dass du dich in sinnlosen Details verlierst („Bad
20“).
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KAPITEL 10
Die
Sieben-Kontakte-Regel
D iese Regel ist das Fundament, auf dem ich mein doch sehr weitläu-
figes Netzwerk aufgebaut habe. Websitebetreibern ist diese Regel
sehr gut bekannt, nämlich dass der Interessent im Durchschnitt erst
beim siebten Besuch auf der Website kauft. Zunächst zur Regel. Diese
lautet:
Vielleicht hast du ja auch so einen Freund, von dem du jetzt schon ein
Jahr nichts mehr gehört hast. Nicht weil es Streit gab, sondern weil
beide einfach beschäftigt waren. Du rufst bei ihm an, weil du seine Hilfe
brauchst, kannst ihn direkt ansprechen ohne große Umschweife und er
sagt: „Ja klar, morgen bin ich da.“ So einen Kontakt würde ich in diesem
Sinne als „gereift“ bezeichnen.
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Teil 2 – Kapitel 10
tigt, Anfragen abzuwehren. Die Leute zeigen ihm ihre Produkte und
Dienstleistungen und sagen Dinge wie: „Ich habe da ein cooles Produkt,
bewirb das doch mal …“ Diese Leute hätten lieber mal dieses Buch
(siehe „Kannst du wirklich durch die Brille jeder Person schauen?“ in
Teil 2/Kapitel 2) oder zumindest diesen Abschnitt hier lesen sollen.
Der Profinetzwerker
Aber kommen wir zur Umsetzung der Sieben-Kontakte-Regel. Ein Freund von mir
ist ein wirklicher Meister darin und geht immer folgendermaßen vor:
1. Sobald er einen neuen Kontakt findet, verfolgt er mit dem Erstkontakt nichts
anderes, als dass sein Gegenüber ein wenig besser drauf ist als vorher.
2. Direkt nach dem Gespräch schickt er eine SMS oder WhatsApp-Nachricht und
bedankt sich für das angenehme Gespräch.
3. Nach einer gewissen Zeit (auf keinen Fall zu schnell!) ruft er den Kontakt an und
vereinbart einen neuen Termin, mit dem Tenor: „Ich fand unser letztes Gespräch
so interessant und auch die Themen, über die Sie zu erzählen hatten. Ich hätte
da ein, zwei Ideen zu und ich würde gerne noch ein bisschen mehr von Ihnen
erfahren …“
230 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Die Sieben-Kontakte-Regel
spricht und sein Gegenüber 70 % sprechen lässt. Er stellt permanent Fragen mit
der Absicht, den „Denkkosmos“ (jeder hat seinen eigenen Gesichtspunkt und
seine Denkweise) des anderen zu ergründen.
5. Er überlegt sich zu Hause etwas zu dem Problem (KBF, Engpass etc.) seines
Kontaktes, macht sich Arbeit, recherchiert für ihn und kramt in seinen Assets
( = Werte, die man einsetzen kann, wird im Buch weiter hinten sehr detailliert
erklärt). Er tut das mit der Absicht, seinem Gegenüber wirklich helfen zu können
(damit unterscheidet er sich stark von allen anderen, die immer nur an sich und
ihren eigenen Gesichtspunkt denken).
6. Üblicherweise meldet sich der Kontakt dann von selber und bedankt sich. Mein
Freund sagt immer: „Wenn sich der Kontakt von sich aus meldet, ist das immer
ein gutes Zeichen des Reifeprozesses.“
7. Irgendwann wird ein Termin vereinbart mit dem Tenor: „Hey, es macht mir
wirklich Spaß, mit Ihnen zu arbeiten, sollen wir uns nicht mal zusammensetzen
und ein lockeres Brainstorming machen, wie wir vielleicht zueinanderkommen
können …“
Erst wenn dieser Prozess durchlaufen ist, kann man davon ausgehen, dass
eine gegenseitige Beziehung so gereift ist, dass man jetzt auch schwerere
Kost besprechen kann.
Jetzt mag dir ja vielleicht der Einwand kommen: „Das ist ja Manipula-
tion …“
So kann man das sehen. Man kann es aber auch so sehen, dass es einfach
die Anwendung von Wissen über menschliches Sozialverhalten ist, das
in unserer heutigen stressigen Zeit oft völlig vernachlässigt und vergessen
wird. Siehe hierzu den Abschnitt „Manieren“. Und auch beim Aufbau
von Netzwerken gilt das Prinzip: Geben ist seliger denn Nehmen.
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Teil 2 – Kapitel 10
232 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
KAPITEL 20
Die Königsdisziplin:
strategische Planung
Unter anderem deswegen blieb mir die Macht des Werkzeuges strate-
gische Planung lange Zeit verborgen. Das führte auch dazu, dass ich
lange Zeit geniale Strategien nicht sehen konnte, was ich dir mit diesem
Abschnitt ersparen möchte.
Definitionen
Strategie von gr. „strategos“ = General, von „stratos“ = Armee und
„agein“ = führen, also der übergeordnete Gesichtspunkt, wie man unter
Ausnutzung der Ressourcen seine (militärischen) Ziele erreicht. Und das
bei minimalem Verlust und maximalen Gewinnen.
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Teil 2 – Kapitel 20
Zweck von Taktik = eine Schlacht (als Teil des Krieges) zu gewinnen
292 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Die Königsdisziplin: strategische Planung
Deine Aufgabe als General wäre es, einen circa zweiseitigen strategi-
schen Plan auszuarbeiten, wie man dieses Ziel mit möglichst geringen
Verlusten und wenig Kraftaufwand erreicht. Und das Ganze gemäß
obenstehender Definition, unter Vorhersehung möglichst aller Eventu-
alitäten und unter Einbeziehung bestehender Kräfte und Strömungen.
Weil du ein sehr schlauer General bist und dir deine Soldaten wirklich am
Herzen liegen, arbeitest du folgenden (wirklich fiesen) strategischen Plan
aus:
1. Zunächst werden wir uns bei Frankreich einschleimen und mit ihnen einen
Freundschafts- und Brüderschaftsvertrag schließen.
2. Gleichzeitig schicken wir Agenten nach Paris, die die Aufgabe haben, innerhalb
des Landes Unruhe zu stiften. Sie werden Widerstand, Demonstrationen und
Unruhen organisieren. Außerdem sollen diese Agenten oppositionelle und revolu-
tionäre Gruppen finanzieren, so dass innerhalb Frankreichs ein möglichst großes
Durcheinander gestiftet wird. Dies stellt sicher, dass Frankreich zu beschäftigt ist,
um zu merken, was hinter seinem Rücken abläuft.
3. Gleichzeitig schließen wir mit den Spaniern, die eine gemeinsame Grenze
mit Frankreich haben, einen Geheimvertrag. Wir wissen, dass die Spanier ein
hohes Interesse am Ausbau ihrer Marine haben. Darum versprechen wir ihnen
Folgendes: Ihr helft uns, Frankreich einzunehmen, und dafür bekommt ihr das
komplette französische Marineequipment.
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Teil 2 – Kapitel 20
5. Was werden die Franzosen machen? Natürlich – sie werden ihr gesamtes
Kriegsgerät (Panzer, Artillerie, Bataillone etc.) an der spanischen Grenze zusam-
menziehen. Da mit Deutschland ja ein Brüder- und Freundschaftsvertrag besteht,
wird man diese Grenze natürlich als sicher ansehen.
7. Die Franzosen wären natürlich begeistert und würden ganz freiwillig ihre deut-
sche Grenze für deutsche Panzer und Armeen öffnen.
8. Die deutsche Armee würde in aller Seelenruhe durch Frankreich marschieren und
dann auf Höhe von Paris über Nacht den Regierungssitz übernehmen. Sobald
sich also die Atomwaffenkontrollcodes in unseren Händen befinden, klären wir
den Schwindel auf nach dem Motto „Ätsch, reingefallen ...“.
Wie viele deiner Soldaten wären dabei wohl ums Leben gekommen?
Wahrscheinlich zehn. Sie hätten sich totgelacht ...
294 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Die Königsdisziplin: strategische Planung
Meine Seminare über strategische Planung haben mir aber gezeigt, dass
das Fachgebiet am leichtesten über dieses Beispiel verstanden wird.
Wenn du jetzt noch einmal auf oben genannte Definitionen schaust,
wird dir ziemlich klar werden, was damit gemeint ist.
Die Apple-Strategie
Das beste Beispiel für strategische Planung gibt sicherlich die Firma
Apple. Nehmen wir mal an, Steve Jobs hätte bei seiner Rückkehr zu
Apple 1997 das strategische Ziel ausgerufen, „den PC-Markt zu
erobern“. Wäre Apple dieses Ziel ohne intelligente strategische Planung
angegangen, wäre es ein Desaster geworden. Menschen mögen keine
Veränderung, und warum sollte man sich vom altbekannten Windows
auf das meinetwegen praktischere, aber für die meisten User völlig neue
Apple-System umgewöhnen wollen?
Da der iPod toll designt und dank iTunes extrem leicht zu bedienen
war, wurde dieses Produkt der Verkaufsschlager. Das Ganze war aller-
dings auch nur deswegen möglich, weil Apple einen völlig neuen Markt
eröffnete (das ist übrigens eine strategische Richtlinie von Apple; diese
Firma geht nie auf Verdrängungsmärkte, sondern eröffnet immer eigene
Märkte).
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Teil 2 – Kapitel 20
So ging es auch mir. Ich kaufte mir relativ schnell den iPod. Ich hasste
es nämlich, CDs kaufen zu müssen, auf denen mich eigentlich nur
ein Song interessiert, oder dass ich mir meine Musik nicht individuell
zusammenstellen konnte. Zumindest nicht ohne illegale Downloads.
Einige Zeit später kam das iPhone heraus, als Apple wieder durch eine
Innovation und einen kompletten Kosmos (Musik, Video, Apps und
E-Books) den Telefonmarkt komplett aufrollte. Während Nokia 20
verschiedene Modelle hatte (weil Leute ja individuelle Telefone wollten),
löste Apple das Problem anders.
Apple baute das iPhone so, dass es sich jeder selbst individuell gestalten
konnte. Das gefiel den Usern viel besser, und für Apple war es sehr
vorteilhaft, da die Entwicklungskosten für individuelle Prototypen sehr
hoch sind. Und es hat natürlich Vorteile, nur ein Modell entwickeln zu
müssen anstatt 20. Außerdem kann man natürlich bei einem Produkt
exzellenter sein, als wenn man seine Produktdesigner auf 20 Produkte
aufteilen muss.
Ich wehrte mich damals noch gegen das iPhone, da ich die physische
Tastatur des Nokia Communicator bevorzugte. Doch als immer mehr
Freunde mir zeigten, was für coole Apps es gab, von finanzmathemati-
schen Rechnern bis zu Computerspielen etc., war mir irgendwann klar,
dass jeder Widerstand zwecklos war. Also kaufte ich mir ein iPhone. Die
Bedienung war für mich sehr leicht, da ich ja über den iPod schon an
iTunes gewöhnt war (sehr schlau!).
Einige Zeit später kam das iPad heraus, das die logische Weiterentwick-
lung des iPhones war. Natürlich kaufte ich mir das auch, da ich mich
auch hier nicht umstellen musste. Als ich dann mein Loft ausbaute,
fragte mich der Elektriker, ob ich auch gerne „Video on Demand“ hätte.
296 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Die Königsdisziplin: strategische Planung
Ich sagte: „Klar!“ Auf seine Frage, welches System wir denn gerne
nutzen möchten (das der Telekom, eines anderer freier Anbieter oder
Apple-TV), fragte ich ihn, was denn Apple-TV genau wäre.
Er sagte mir: „Es ist das Gleiche wie ein iPad. Die Basis ist iTunes und
die Bedienung erfolgt über das TV-Gerät und eine Fernbedienung.“
Da ich mir bisher gar nicht vorstellen konnte, wie andere „Video on
Demand“-Systeme funktionieren, entschied ich mich natürlich für
Apple-TV. Es war ja wie iTunes ...
Und deswegen machte Steve Jobs beim iPhone Folgendes: Er ließ ein
paar Apps programmieren, zur Demonstration der Möglichkeiten
des iPhones (Taschenrechner, Aktienkurse, Wetter etc.). Doch anstatt
Hunderte Programmierer einzustellen, fokussierte er sein Team auf nur
zwei Dinge:
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Teil 2 – Kapitel 20
Jobs machte also Folgendes: Er stellte einen Marktplatz (iTunes und App
Store) zur Verfügung und ein Programmiertool, mit dem es sehr leicht
war, Apps zu programmieren. Dieses Programmiertool hatte einen Preis
von 450 Dollar und sorgte am ersten Abend dafür, dass 80 Millionen
US-Dollar Einnahmen aus dem Verkauf entstanden.
Wie genial ist das denn? Anstatt sich Fixkosten mit unmotivierten
Programmierern ans Bein zu binden, spannte er einfach alle Program-
mierer der Welt ein, kostenlos Software zu programmieren, die die
Produkte von Apple immer attraktiver machten.
Er sparte sich nicht nur die Kosten für die Softwareentwicklung, nein,
er verdiente auch noch Geld am Programmiertool. Und sobald eine App
über den App Store verkauft wird, kassiert Apple 30 %. Das Lustige
dabei ist aber, dass alle Beteiligten extrem happy sind, weil es Jobs einfach
genial verstand, die unterschiedlichen Bedürfnisse perfekt miteinander
zu verknüpfen. Und in der Mitte aller Verknüpfungen sitzt: Apple.
Ich habe mich sehr lange damit beschäftigt, sämtliche Strategien Apples
auszuknobeln, um von ihnen zu lernen. Ich denke, ich kenne inzwischen
90 %, jedoch würde deren Behandlung den Rahmen dieses Buches weit
sprengen und wäre Stoff für ein getrenntes Buch.
298 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Die Königsdisziplin: strategische Planung
genommen auch ein wenig von Apple abgekupfert wurde). Bill Gates
hatte einem anderen Programmierer die Grundversion von MS-DOS,
die damals anders hieß, für 50.000 US-Dollar abgekauft.
Er erklärte den Managern von IBM, dass sie sich viel größere Märkte
erschließen könnten (nicht nur von Computerfreaks, da man ja Infor-
matiker sein musste, um einen Computer überhaupt mal zum Laufen zu
kriegen), auch den breiten Markt der allgemeinen User. Das überzeugte
IBM, und „zufällig“ hatte er auch schon eine Lösung dafür … Der Rest
ist Geschichte.
Die Oprah-Strategie
Weißt du, wer aktuell die mächtigste Frau der Welt ist? Nein, es ist nicht
die amerikanische First Lady, sondern es ist die amerikanische Talk-
show-Moderatorin Oprah Winfrey. Warum, fragst du dich jetzt?
Ganz einfach: Oprah ist inzwischen so einflussreich, dass, wenn sie einen
amerikanischen Präsidentschaftskandidaten favorisiert, er mit an Sicher-
heit grenzender Wahrscheinlichkeit gewinnen wird. Wie hat sie das
geschafft? Wenn man weiß, dass Oprah aus ganz einfachen, niedrigen
Verhältnissen kam, ist das umso verwunderlicher.
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Teil 2 – Kapitel 20
Oprah hat jedoch eine einzige Strategie seit Jahren konsequent gefahren:
Wenn man prominente Persönlichkeiten interviewt, strahlt ein Teil der
Prominenz und Öffentlichkeitswirksamkeit auf den Interviewer ab.
Wenn man dann noch als Interviewer darauf achtet, dass man seinen
Interviewpartner stets gut dastehen lässt, so zieht einen dies automatisch
mit nach oben.
300 Reicher als die Geissens – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär
Die Königsdisziplin: strategische Planung
Du hast jetzt schon etwas mehr als die Spitze des Eisberges gesehen,
jedoch konnte ich in dieses Buch nur etwa 5 % dessen packen, was es
meiner Meinung nach zu wissen gibt.
Du musst auch nicht alles wissen. Wie viel, hängt natürlich davon ab,
welche Ziele du verfolgst und wo du irgendwann mal sein möchtest.
Wenn du aber diesen Content bisher cool fandest, dann kann ich dir
versichern, dass das, woran ich gerade an meiner Seite baue, dir wirklich
Spaß machen wird.
Dort will ich nämlich zu allen Sektionen des Lebens gemäß Pareto die
wichtigsten Informationen zusammentragen, die ich alle persönlich auf
Anwendbarkeit und Durchführbarkeit getestet habe. Jetzt hast du all
die Grundlagen, um gemäß Teil 3 dieses Buches die Geldmaschine
erfolgreich bauen und betreiben zu können.
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