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Erziehungswissenschaft

Mirjam Steffensky

Fachdidaktik Chemie
SoSe 2020
Überblick

 Allgemeine Bildungsziele im Kontext des


naturwissenschaftlichen Unterrichts
 Vorgabe von Bildungszielen auf Bundes, Länder und
Einzelschulebene

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Bildung - Lost in Translation

Grundbildung (Ternorth,
Bildung als Antwort auf die Frage, 2004)
was man wissen muss

Basic Education (Gosepath,


Bildung (seit 17/18. 2016)
Jahrhundert)

Literacy (OECD, PISA…)


Allgemeinbildung

Basiskompetenz/Kompetenz
kategoriale Bildung (Klafki,
(Klieme et al., 2001)
1963)

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Minimalkonsens

 Bildung ist mehr als Kompetenz, aber Kompetenz ist


eine Bedingung für Bildung (z.B. Baumert et al., 2002;
Sander, 2015, Tenorth, 2016)

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Bildung im Kontext der
Naturwissenschaften
Ihre Argumente

 gesellschaftlichen Teilhabe

 kritischer Umgang mit Nachrichten/fake news


 fundierte Meinungsbildung, Entscheidungen

 Berufsvorbereitung

 grundlegende Kenntnisse für andere Bereiche, z.B. Biologie, PTA

 Alltag verstehen

 Gefahren einschätzen/vermeiden/Umgang mit Gefahrstoffen

 fachübergreifende Kompetenzen, z.B. soziale und selbstregulative


Kompetenzen, analytisches Denken, flexible Denkstrukturen,
Verantwortung für die Gruppe

 Unterrichtsfach mit praktischen Anteilen

 Geschlechtergerechtigkeit in den Wissenschaften 6


Bildungsgehalt der
Naturwissenschaften
1. Naturwissenschaften (u.a. Chemie) sind ein Teil
menschlicher Kultur (Osborne & Dillon, 2008; Rehm et
al., 2008 )

-> naturwissenschaftliche Bildung ermöglicht Zugang


zur Welt oder „kognitiv-instrumentelle Modellierung der
Welt“ (vgl. Modi der Weltbegegnung, Baumert et al.,
2002)

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Bildungsgehalt der
Naturwissenschaften
1. Naturwissenschaften (u.a. Chemie) sind ein Teil
menschlicher Kultur (Osborne & Dillon, 2008; Rehm et al., 2008 )
-> naturwissenschaftliche Bildung ermöglicht Zugang zur Welt
(vgl. Modi der Weltbegegnung: „kognitiv-instrumentelle
Modellierung der Welt“, Baumert et al., 2002)
2. Naturwissenschaften (u.a. Chemie) beeinflussen das
gesellschaftliche, politische und persönliche Leben (z.B.
Gebhard, Höttecke & Rehm, 2017; Labudde & Möller, 2012; Osborne &
Dillon, 2008; Sadler & Zeidler, 2009)
-> naturwissenschaftliche Bildung ermöglicht informierte
Meinungsbildung, informierte Entscheidungen und informiertes
Handeln im Alltag (vgl. gesellschaftliche Teilhabe)

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zum Beispiel

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Und welche Inhalte?

 überhaupt realisierbar? (vgl. Shamos, 2002)


 grundlegendes Wissen über zentrale Konzepte
(Basiskonzepte, core concepts) (Shavelson, Ruiz-Primo &
Wiley, 2005), die

 ggf. weiteres Lernen ermöglichen


 das Stellen von Fragen ermöglichen
 es kann aber keine perfekte Auswahl von Themen der
Chemie geben (Feinstein et al., 2013)

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Scientific Literacy

 oft als Naturwissenschaftliche Grundbildung übersetzt


 umfasst verschiedene Facetten wie
 Wissen
 Interesse an Naturwissenschaften
 Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten
 die Bereitschaft sich mit naturwissenschaftlichen
Fragen auseinanderzusetzen
… Multrikriteriale
Zielsetzung

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Wissen

 Wissen über zentrale Konzepte und Theorien


(Inhaltswissen, konzeptuelles Wissen)
 Wissen über den Charakter und die Genese von
naturwissenschaftlichem Wissen (prozedurales
wissen, epistemisches Wissen, Wissen über die
Naturwissenschaften)

 zusammenhängendes, anwendbares, verstandenes


Wissen!

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Entwicklung über die Lebensspanne

Gesellschaft/Beruf

Ausbildung/Studium

häusliche, außerschulische
kontinuierlicher,
kumulativer Chemie/Physik/Biologie
Prozess über die
Lebensspanne

Lerngelegenheiten
Nawi 5/6

Nawi/Sachunterricht

Elementarbereich

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Aufgabe 2

In dem Dokument „Grundbildung_PISA_2000-2018.pdf“


finden Sie verschiedene Rahmenkonzeption
naturwissenschaftlicher Grundbildung aus den PISA-
Studien zwischen 2000 und 2018 (es gab noch weitere
Studienzyklen, die sind hier aber nicht aufgeführt).
Beschreiben Sie kurz die Entwicklung im Verlauf der 18
Jahre. Überlegen Sie, welche Gründe es für die
Weiterentwicklung gegeben haben mag.

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Vorgaben Bund und
Länder
Bildungsstandards

 bundesweit (aber nur Rahmenvorgaben,


Länderhoheit)
 für die Naturwissenschaften für den MSA
 regelmäßige Überprüfung IQB (IQB Bildungstrend,
früher Ländervergleich)

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Gründe für die Einführung

 Befunde internationaler Vergleichsstudien


 Input zur Output Steuerung
 Förderkonzepte insbesondere für Kinder mit
Migrations- und bildungsfernem Hintergrund
 Disparitäten zwischen den Bundesländern
 Schulentwicklung (Eigenverantwortung)
 Qualitätssicherung (Vergleichsarbeiten)
(Klieme & Steinert, 2004)

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| Fußzeile Blindtext, Name des Professors 17
Aufgabe 3

okay?
Bildungsstandards
 Sortieren Sie sich selbstständig in Vierergruppen! Sie
erarbeiten gemeinsam die Bildungsstandards Chemie.
Hierzu nimmt sich jede/ jeder einen
Kompetenzbereich vor, fasst diesen schriftlich
(stichwortartig) zusammen. Dann stellen sie sich
gegenseitig diese Bereiche vor und diskutieren
(physical distancing) Überschneidungen, Unklarheiten
etc.

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Aufgabe 4

Basiskonzepte
 Welche Funktion haben die Basiskonzepte in den
naturwissenschaftlichen Fächern?

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Bildungsstandards im Gesamtkontext

• Bildungsstandards
• Kerncurricula/Fachanforderungen/Bildungspläne
• schulinterne Curricula

• Unterrichtspraxis und
Unterrichtsaufgaben

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Bildungspläne Hamburg
www.hamburg.de/bildungsplaene/
Aufgabe 5

Basiskonzepte
 Vergleichen Sie die Bildungspläne für das Fach
Chemie für die Stadteilschule (Klassenstufen 7-10) mit
denen für das Gymnasium (Sekundarstufe I),
Klassenstufen 8-10) und erläutern Sie
Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

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SCHULINTERNE CURRICULA
Funktion

 Abstimmung von
 Unterrichtsangebot
 Leistungsanforderungen, Überprüfung und
Bewertung von Leistungen, Fördermaßnahmen,
Maßnahmen zur Berufsorientierung
 einheitliche Qualität des Unterrichts durch verbindliche
Absprachen der Jahrgangsteams (+ Teilnahme an
Lernstandserhebungen und Reflexion dieser
Ergebnisse)

https://www.hamburg.de/bsb/schulinterne-curricula/
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Abstimmung des Unterrichtsangebots

 Gestaltung von Unterrichtseinheiten, Festlegung von


Unterrichtsthemen, Kontexten
 Einbeziehung außerunterrichtlicher Lernangebote
 Fachübergreifendes Arbeiten
 Festlegung einheitlicher Begriffe
 einheitliche Formelsprache
 Vorschläge für besonders leistungsstarke und
leistungsschwache SuS

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Beispiel schulinternes Curriculum

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