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Landeskunde

Siebersturm in der mit-


telfränkischen Klein-
stadt Rothenburg ob
der Tauber in Bayern

Holsteinische
Schweiz

DI E REGION EN
Mecklenburger
Seenplatte

DEUTSCHLAN DS
Lüneburger
Heide
Harz

› Historisch gewachsene Einheiten Eifel


Sächsische
Schweiz
In Deutschland gibt es zahlreiche Reggionen. Sie werden weg gen ihrer Franken
Kultur, Landschaft, Geschichte und ihrer Dialekte als reg
gionale Einheit Pfalz
wahrggenommen. In einer neuen Serie stellt vitamin de einigge Reggionen
Deutschlands vor. Erst soll der Frag
ge nachg
gegganggen werden, warum Einige bekannte Re-
Deutschland so viele Reggionen hat. Auf den beiden folggenden Seiten wird Schwarzwald gionen Deutschlands

* dann die Reggion Schwaben vorg gestellt. Schwaben

* Feudalstruktur und

D eutschland hat 16 Bundesländer. Sie gliedern den Staat


politisch. Dieser Föderalismus dient zur besseren Orgga-
nisation des Staates. In den Bundesländern und über ihre
Kleinstaaterei
In Deutschland wurden die
Reggionen häufig durch die Politik gep präggt. Über viele Jahr-
Grenzen hinaus gibt es aber verschiedene Reggionen. Zum hunderte war das Land in kleine Fürstentümer und Bistümer
Beisp
piel hat das Bundesland Bayyern die Reggionen Oberbay- y- mit eiggenen Herrschern, Gesetzen und Währunggen eingge-
ern, Niederbayyern und Franken. Diese Reggionen lassen sich teilt. Diese Kleinstaaterei machte die Orgganisation eines Na-
wieder unterteilen, zum Beisp piel in Ober-, Mittel- und Unter- tionalstaates komp pliziert. Sie förderte aber die kulturelle
franken. Die Grenzen der Reggionen lassen sich oft nicht klar Vielfalt Deutschlands. Mitte des 17. Jahrhunderts gab es
definieren. Manche Reggionen sind klein, andere groß. Sie etwa 300 kleine Territorien. Im Jahr 1815 schlossen sich ei-
überschreiten soggar Staatsggrenzen. So gehört das Mittelggebir- nigge dieser Kleinstaaten zum Deutschen Bund zusammen.
ge Eifel zu einem Teil zu Deutschland, zum anderen zu Belggien Ein gesamtdeutscher Nationalstaat wurde erst 1871 mit
und Luxemburgg. Die Eifel ist auch eine Reggion, weil sie land- dem Deutschen Reich durch den preußischen Kanzler Otto
schaftlich eine Einheit bildet. von Bismarck (1815 – 1898) geggründet. In dieser Zeit bil-
deten sich langgsam ein Nationalbewusstsein und ein ge-
Geografische und ökonomische Strukturen samtstaatlicher Patriotismus heraus.
Für die Entstehungg der Reggionen gibt es geoggrafische und
wirtschaftliche Gründe. Oft sind Reggionen durch Landschaf- Regionale Identifikation
Foto: Holger Kraft/pixabay.com (Rothenburg ob der Tauber)

ten und Naturbeschaffenheiten wie Gebirgge, flaches Land, Langge Zeit haben sich die Menschen in Deutschland nicht in
Flüsse oder Seenp platten entstanden. Diese funktionieren oft erster Linie als Deutsche gesehen. Sie identifizierten sich
wie eine natürliche Grenze: Manche Gebiete konnten sich mit ihrer Reggion und saggten zum Beisppiel: „Erst bin ich Ost-
eiggenständigg entwickeln und eine kulturelle Identität heraus- friese, dann Deutscher und vielleicht sppäter auch noch ein
bilden. Manchmal präggten Bodenschätze wie Salz, Metalle Europpäer.“ Bis heute halten viele Deutsche es für wichtigg, in
oder Kohle eine Reggion. So entwickelten sich Wirtschafts- welcher Reggion sie geboren sind und leben oder welchen Di-
strukturen, die einer Reggion ihren landwirtschaftlichen, alekt sie sp
prechen. Diese starke reggionale Identifikation wird
handwerklichen oder industriellen Charakter verleihen. auch als Lokalp patriotismus bezeichnet. Die reggionale Identi-
tät und die Reggionen in Deutschland werden also durch
Landschaft, Natur, Geschichte, Alltaggskultur, Spprache und
Wirtschaft geppräggt.
Johanna Nimrich

8 vitamin de 68
rshausen mit
Loreleystadt Sankt Goa
elrheintal
Burg Katz, Oberes Mitt

REGIONEN IN Trachten- und


Schützenumzu
g
st
ner Oktoberfe
DEUTSCHLAND au f de m M ün ch

Eine Region ist ein Ge-


biet, das kulturelle,
sprachliche, landschaftli-
che, historische und öko-
nomische Gemeinsam-
keiten hat. So gibt es
bestimmte Traditionen,
eine spezifische Esskul-
tur und einen gemeinsa-
men Dialekt. Die Regio-
nen in Deutschland sind
aber keine administra-
tiven Einheiten wie die
Fotos: Felix König/wikimedia.org (Sankt Goarshausen), Romi/pixabay.com (Oktoberfest), Institut TNS Emnid (Umfrage)

Bundesländer.

bezeichnen benennen, charakterisieren


Bistum, -“-er, das Gebiet/Territorium, in dem die Kirche regiert
eigenständig
unabhängig, selbstständig
Einheit, -en, die
Element, Teil, Subjekt
Entstehung, die
WO FÜHLEN SICH DEUTSCHE
Ursprung, Anfang, Beginn
fördern
unterstützen, verstärken
Fürstentum, -“-er, das Gebiet/Territorium, in dem ein Aristokrat regiert HEIM ISCH?
Gesetz, -e, das Recht, Ordnung, juristische Norm Für viele Deutsche ist die Region, in der
gliedern ordnen, aufteilen, eine Struktur geben sie wohnen, ein Stück Heimat. Aber wie
halten, für etw. (Akk.) betrachten/ansehen als etw. definieren die Deutschen ihre Heimat?
handwerklich
mit den Händen gemacht Eine Umfrage aus dem Jahr 2013 infor-
heimisch
herausbilden
wie zu Hause
miert darüber. Auf die Frage, wo ihre Hei-
formen, schaffen
landwirtschaftlich mat sei, antworteten die Deutschen*:
agrarökonomisch
nachgehen, etw. (Dat.) hier: erforschen, sich mit etw. beschäftigen • Wo meine Familie ist (91 Prozent)
Nationalbewusstsein, das das Gefühl zu einer Nation zu gehören • Wo meine Freunde sind (81 Prozent)
Naturbeschaffenheit, -en, die Charakter der Natur/Landschaft • Wo ich geboren wurde (63 Prozent)
prägen wirken auf etw., formen, bilden • Wo mein Dialekt gesprochen wird
Seenplatte, -n, die Gebiet/Region mit vielen Seen (45 Prozent)
überschreiten hinübergehen, auf die andere Seite (der Grenze) gehen
Verein, -e, der • Wo es mein Lieblingsessen gibt
hier: Fußballklub
verleihen • (27 Prozent)
geben
wahrnehmen hier: sehen, empfinden, einschätzen • Wo mein Lieblingsverein spielt
Währung, -en, die Geld, Zahlungsmittel, Valuta (19 Prozent)
*) Mehrfachnennung war möglich

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