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Die Vielfalt von Social Media, ihr rasantes Wachstum und die sich ständig ändernden
Anwendungsmöglichkeiten stellen Unternehmen immer wieder vor neue Herausfor-
derungen. Einerseits wollen alle dabei sein, andererseits fehlt vielen die Expertise,
die Erfahrung und auch die Zeit, sich mit den Möglichkeiten auseinanderzusetzen, die
Social Media bieten. Es herrscht eine Mischung aus Neugierde und Verunsicherung.
Diese Verunsicherung empfinden auch viele B2B-Marketer. Sie sehen in Social Media
durchaus einen Nutzen für Unternehmen, die im Endkundengeschäft tätig sind, wissen
aber nicht, wie sie Plattformen wie Facebook oder Twitter für ihr Marketing nützen
können.
Dieses Whitepaper stellt übersichtlich und leicht verständlich die populärsten Social-
Media-Dienste vor und beschreibt, warum Social Media Marketing auch für Unterneh-
men im Geschäftskundenmarkt immer wichtiger und bedeutender wird. Im Weiteren
wird an Beispielen aus der Praxis gezeigt, wie Unternehmen schon heute erfolgreich
Social Media Marketing für ihr B2B-Geschäft betreiben und welche Erfolgsprinzipien
Blogwerk AG
Dr. Peter Hogenkamp & Mathias Vettiger
Stauffacherstrasse 28, 8004 Zürich
Telefon +41 44 533 30 00
peter.hogenkamp@blogwerk.com
blogwerk.com/consulting
Executive Summary 2
1 Social Media – Eine Geschichte zur Einführung 4
2 Social Media Marketing – Eine neue Form der Kommunikation 5
3 Darum sollten Sie Social Media Marketing nutzen 6
4 So können Sie Social Media Marketing einsetzen 8
Corporate Blogs 8
Twitter 9
Social Networks 10
Foto- und Videoplattformen 11
Event-Begleitung 12
5 Das funktioniert doch nicht für B2B! 13
6 Sie sind noch nicht überzeugt? Das sagen Studien 14
7 So wird Ihr Social-Media-Engagement ein Erfolg 15
8 Das kann Blogwerk für Sie tun 17
9 Blogwerk Social Media Kit 18
Früher hätte Anna Freunde angerufen und sich in ihrem persönlichen Umfeld umgehört,
um in der grossen Menge von Hosting-Anbietern einen geeigneten zu finden. Heute nutzt
sie dafür primär ihr soziales Umfeld im Internet.
Sie fragt zuerst ihre Kontakte auf Twitter, ob ihr jemand einen günstigen und zuverlässi-
gen Hoster empfehlen kann. Innerhalb von wenigen Minuten antworten ihr drei Leute mit
einer Empfehlung für einen guten Anbieter.
Zusätzlich sucht Anna in Blogs nach Meinungen zu verschiedenen Hostern. Sie geht von
den Empfehlungen aus, die sie über Twitter erhalten hat. Sie findet dabei verschiedene
Erfahrungsberichte und Kommentare von anderen Nutzern.
Nachdem sie sich eine erste Meinung gebildet hat, schaut sich Anna die Websites der ver-
schiedenen Anbieter an. Einer von ihnen hat einen dezidierten Newsbereich auf seiner
Website, wo er Aktuelles aus dem Unternehmen veröffentlicht. Anna hält das für ein gutes
Zeichen: Das Unternehmen kommuniziert offen und schnell. Auch auf Twitter ist der An-
bieter präsent, und Anna fragt in einer Nachricht an, ob der Hoster ihr ein Angebot machen
könne. Innert kurzer Zeit erhält sie eine direkte Antwort und entscheidet sich daraufhin
für diesen Hoster.
Jetzt, da Anna Kundin des Hosters ist, abonniert sie dessen Blog und folgt ihm auf Twitter.
Im Blog erfährt sie als RSS-Feed regelmässig von neuen Angebote und erhält Hilfestellung
zu technischen Fragen. Wenn sie das Gefühl hat, dass etwas gerade nicht funktioniert,
prüft sie den Twitter-Account des Hosters. Über diesen Account hält er seine Kunden kurz
und schnell auf dem Laufenden – auch bei Server-Ausfällen. Die Meldung, dass alle Syste-
me wieder normal funktionieren, erhält Anna ebenfalls über das Echtzeit-System Twitter.
Anna nutzt also ihr Netzwerk im Internet, um einen neuen Hosting-Anbieter zu suchen. Sie
tut das öffentlich, für alle sichtbar und entscheidet sich schliesslich für den Anbieter, der
offen und schnell kommuniziert und in den sozialen Medien «sichtbar ist.»
Mit Social Media Marketing kann ein Unter- Sowohl 1:1- als auch 1:n-Kommunikation
nehmen seine Angebote via Social Media zeichnet sich dadurch aus, dass die Emp-
bekannter machen und den Nutzern die fänger nicht miteinander verbunden sind:
Möglichkeit geben, die Begeisterung über Wenn ein Kunde sich per Telefon bei einem
die eigenen Produkte oder Dienstleistun- Call-Center beschwert, erfahren das andere
gen mitzuteilen. Kunden nicht. Der Kunde ist in der Kom-
munikation mit der Firma auf sich alleine
Doch was ist eigentlich neu am Marketing gestellt.
in Social Media? Im Marketing waren über
lange Zeit vor allem zwei Formen der Kom- Mit dem Aufkommen des Internets haben
munikation bekannt und gebräuchlich: Die sich Social Media etabliert – Webdienste
1:1- und die 1:n-Kommunikation. und Plattformen, die auf weitgehend offe-
ne Art gegenseitigen Austausch von Mei-
Mit 1:1-Kommunikation versuchen Unter- nungen und Erfahrungen ermöglichen. Es
nehmen direkt mit potenziellen oder beste- handelt sich dabei – und das ist neu – um
henden Kunden in Kontakt zu treten, zum n:n-Medien1: Viele Sender verbinden sich
Beispiel per Telefon oder E-Mail. mit vielen Empfängern.
1:1-Kommunikation
1
Göldi, Andreas (2008): Das Komplexitätsproblem von Social-Media-
Marketing. http://is.gd/kwge
1:n-Kommunikation
1 Um Kompetenz zu zeigen
Ein Hauptgrund für den Kauf im B2B-Umfeld ist die Expertise eines Unternehmens.
Sie kennen sich aus in Ihrem Gebiet: Zeigen Sie das der Welt! Schreiben Sie über Ihr
Unternehmen und etablieren Sie sich als Kompetenzführer auf Ihrem Feld.
Das Vertrauen in Ihre Marke wächst, je kompetenter Sie sich im Internet präsentieren,
und damit steigt Ihre Chance auf Neukundengewinnung. Ob auf Ihrem Blog, auf Twitter,
Facebook oder Youtube: Jedes Unternehmen kann heute zum aktiven Inhalteproduzenten
werden und so eine Beziehung mit potenziellen Kunden aufbauen.
1
Chris Anderson: The Long Tail - Der lange Schwanz: Nischenprodukte statt Massenmarkt - Das Geschäft der Zukunft.
Hanser Wirtschaft 2007.
Corporate Blogs
Starten Sie einen Dialog
Seit einiger Zeit bereits experimentieren
Unternehmen erfolgreich mit Corporate
Blogs als Kommunikationsinstrument. Der
Dialog mit einer Firma wird dabei direkt
durch Kommentare im Blog und indirekt
über Verlinkungen und Zitierungen in an-
deren Blogs und Social-Media-Tools er-
möglicht. Hier spielt ein viraler Effekt.
Ein Beispiel, wie man Twitter für den direkten Kontakt zu Kunden nutzen kann, ist Bil-
lomat. Der deutsche Internetdienst ermöglicht es, Rechnungen und Angebote online zu
schreiben, zu verschicken und zu verwalten. Auch Blogwerk nutzt Billomat, und Blogwerk-
Mitarbeiter Moritz Adler stellte per Twitter die Anfrage nach einer Verbesserung der Such-
funktion:
Das ist vorbildliches Social-Media-Verhalten, das die Wahrnehmung des Unternehmens auf
Seiten der Kunden erheblich beeinflusst.
Der Elektrotechnikkonzern ABB richtet sich auf Facebook ausdrücklich an «employees, fa-
milies and friends of ABB». Die Fanpage ist damit nicht nur ein Marketinggefäss, sondern
auch ein Treffpunkt für Mitarbeiter des Unternehmens und deren Bekannte. Deren Beiträge
können von allen Facebook-Nutzern eingesehen werden und spiegeln so die Kultur des
Unternehmens nach aussen. Eine solche Offenheit hat einen starken Einfluss auf die Mar-
kenwahrnehmung.
Der Facebook-Newsstream ist dabei sehr flexibel: Es können dort Links gepostet werden
oder Videos, Mitgliedschaften in Gruppen, die Teilnahme an Veranstaltungen oder die Nut-
zung von Applikationen.
Das Demovideo eines Bystronic-Lasers. Ein Nutzer kommentiert darunter: «That's just bloody incredible»
http://www.youtube.com/watch?v=qz0owSLTLJY
Dieses Video alleine wurde über 10'000 mal angesehen und auch durchwegs positiv kom-
mentiert. Bystronic kann so seinen Ruf als moderner Hersteller von Hightech-Geräten wei-
ter verbessern – und das auf einer eher B2C-orientierten Website wie Youtube.
Der alle zwei Monate stattfindende «Social Media Gipfel» in Zürich nutzt verschiedene
Medien wie Blog, Twitter, Facebook oder Flickr vor, während und nach der Veranstaltung
und schafft so eine weitaus reichhaltigere Diskussion, als wenn sich die Teilnehmer nur am
physischen Zusammentreffen unterhalten könnten. Die 100 Plätze für die Veranstaltung,
die nie anderweitig beworben wurde als via Social Media, waren bereits bei der zweiten
Durchführung nach weniger als 30 Minuten vergeben.
Vielerorts sind Einwände gegen die Nutzung von Social Media im B2B-Geschäft zu hören.
Die wichtigsten davon, und unsere Antworten darauf, präsentieren wir hier im Anschluss.
1 Meine Kunden erreiche ich immer noch am einfachsten per Telefon oder per Mail,
nicht auf Twitter oder Facebook.
Niemand spricht davon, dass die bisherigen Methoden, Ihre Kunden zu erreichen,
ineffizient oder überholt sind. Telefon und E-Mail werden auch in Zukunft wichtige Mittel
bleiben, um Kunden zu erreichen.
In diesem Zusammenhang ein paar Fakten zur Bedeutung des Internets im B2B-Umfeld
(IFOM-Onlineklima 2009):
• 40 Prozent aller Unternehmen schätzen die Bedeutung des Internets im gesamten
Kaufentscheidungsprozess als hoch/sehr hoch ein.
• Über 90 Prozent aller Kaufentscheider nutzen das Internet für die vorbereitende
Informationsbeschaffung.
• Mit etwas über 70 Prozent Nutzungsquote liegt das Internet auch in der
entscheidenden Phase der Lieferantenauswahl vorn (gleichauf mit dem Vertrieb).
4 Wir haben ohnehin keine Zeit für Marketing, erst recht nicht für Social Media.
Das Schöne an Social Media ist: Es braucht zu Beginn kein riesiges Budget, um loszulegen.
Probieren Sie einfach aus, aber seien Sie auch etwas hartnäckig. Anders als bei einer
Printanzeige, wo das Publikum von Anfang an feststeht, brauchen Social Media am Anfang
etwas «Sitzfleisch». Das Produzieren von Inhalten in den «luftleeren Raum» kann am
Anfang mühsam sein, doch bleiben Sie dran und probieren Sie aus. Bald zeigen sich erste
Erfolge.
1 Die Agentur creative360 hat B2B-Unternehmen aus allen Branchen zur aktuellen und
zukünftigen Nutzung von Social-Media-Marketing befragt1:
• Obwohl heute erst etwa die Hälfte der B2B-Unternehmen Social Media Marketing
für bedeutsam halten, sehen für die Jahre 2011 und 2012 83 Prozent der
Marketingveranwortlichen Social Media für B2B als wichtig oder sogar sehr wichtig an.
• Weit mehr als die Hälfte der Befragten glaubt, dass Social Media Marketing in den
nächsten ein bis drei Jahren eine hohe oder sogar sehr hohe Rolle im Marketing-Mix
spielen wird.
2 Eine Studie von Virtual Identity unter 750 deutschen B2B-Entscheidern hat ergeben:
2
3 Der B2B-Online-Monitor hat in einer Umfrage unter 175 Entscheider aus den
3
1 http://www.creative360.de/info-lounge/b2b-marketing-whitepaper.html
2 http://www.virtual-identity.com/de/presse/meldungen/2009/11/01.html
3 http://www.media-treff.de/index.php/2010/02/23/b2b-online-monitor-2010-welche-bedeutung-hat-das-
internet-fur-b2b-unternehmen/
2 Hören Sie zu
Nutzen Sie Social Media nicht, um grossflächig und lautstark Ihr Angebot zu verkünden. Da
in Social Media die Multiplikatoren Menschen sind, müssen diese Sie zuerst kennenlernen.
Auch mit zunehmender Erfahrung bleibt das Zuhören sehr wichtig. Nutzen Sie Tools, um die
Netzkommunikation über Ihr Unternehmen zu beobachten, finden Sie heraus, wer Sie mag
und wer nicht, und denken Sie darüber nach, wie Sie über Ihre Kommunikation etwas zu
Social Media beitragen können. «Listen. Think. Listen. Act. (Slowly).»
Consulting
Zusammen mit Ihnen entwirft Blogwerk Ihre komplette Social-Media-Kampagne. Ergän-
zend dazu vermitteln wir Ihnen im Rahmen von Workshops und Schulungen das Wissen,
das Sie dafür brauchen.
Ist ein Corporate Blog für Ihre Organisation sinnvoll? Soll es auch «Blog» heissen oder
«Aktuelles»? Wo liegen die Chancen und Risiken? Welche Best Practices gibt es? Wie
können Sie Twitter und Facebook nutzen? Wie lassen sich alle Anwendungen in Ihre be-
stehende Website integrieren? Und wie funktioniert das Zusammenspiel eines Sets von
Social-Media-Tools am besten? Blogwerk hat auf alle diese Fragen eine Antwort.
Setup
Von der Idee über die grafische Gestaltung im Corporate Design Ihres Unternehmens bis
hin zur technischen Umsetzung übernimmt Blogwerk für Sie alle Leistungen einer Full-
Service-Webagentur.
Für komplexe Projekte greifen wir auf einen Pool erfahrener Freelancer (Design und Pro-
grammierung) zurück, die unter unserer Projektleitung zusammenarbeiten.
Content
Auf Ihren Wunsch füllen wir Ihre Kommunikationskanäle mit Inhalt und unterstützen Sie
beim Dialog mit Ihren Lesern.
Wir erarbeiten zusammen mit Ihnen ein redaktionelles Konzept, finden für Sie geeignete
Autoren, verfassen Inhalte, treten mit Ihren Lesern in den Dialog und kümmern uns um die
interne Abrechnung mit den Autoren. Selbstverständlich erhalten Sie monatlich einen aus-
führlichen Report über die Fortschritte Ihres Blogs.
Media
Ob Banner, Sponsoring oder Advertorial — die Themenblogs von Blogwerk sind mit rund
300 000 Unique Visitors und 1.3 Millionen Page Impressions im Monat optimale Plattfor-
men für die Verbreitung Ihrer Botschaft.
Medien haben Leser — Blogs haben Fans. Sie sind wegen ihrer Subjektivität bei gleichzei-
tiger Transparenz und Offenheit besonders glaubwürdig. Nutzen Sie die Möglichkeit, das
engagierte und interessierte Publikum unserer eigenen Themenblogs mit Ihrer Werbung
zu erreichen!
Das Blogwerk Social Media Kit geht davon aus, dass Social Media (wie Facebook, Twitter,
YouTube etc.) bereits heute eine wichtige Rolle in der Ansprache der Zielgruppen spielen,
die sich in Zukunft noch drastisch vergrössern wird. Zugleich ist es für die meisten Unter-
nehmen nicht sinnvoll und aus Ressourcengründen schlichtweg unmöglich, alle Kanäle mit
spezifischer Kommunikation zu bearbeiten.
Abhilfe schafft eine Lösung, die aus einem zentralen «Hub» Inhalte mit möglichst wenig
Aufwand in möglichst viele Kanälen «pusht» und darin auch wieder bündelt. So können die
Empfänger wählen, auf welchem der Kanäle sie die Informationen beziehen wollen.
Mit dem Blogwerk Social Media Kit steuern Sie viele verschiedene Social-Media-Basisprä-
senzen aus einem zentralen «Hub». Inhalte müssen nur einmal erstellt werden, umständli-
ches Copy/Paste entfällt.
Und auch den Dialog mit den Kunden im Social Web können Sie von Ihrem zentralen Hub
aus führen: Das Social Media Kit bietet eine Übersicht über eingehende Reaktionen, aus
der heraus direkt geantwortet werden kann.
Kleine und mittelständische Unternehmen erhalten mit dem Social Media Kit eine stan-
dardisierte Lösung, die durch ihren modularen Aufbau exakt auf die Bedürfnisse und das
Budget des Kunden abgestimmt werden kann.
Grössten Wert haben wir auf Einfachheit gelegt: Jeder Mitarbeiter kann ohne Vorkenntnis-
se mit dem Social Media Kit arbeiten.