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Der Wohlstand der Schweiz

Verteilen Sie in einem Zweierteam die beiden unten aufgeführten Artikel. Lesen Sie den entsprechenden Artikel und
beantworten Sie die Fragen. Erklären Sie anschliessend der anderen Person das Wesentliche des Artikels sowie die Lösungen
zu den Fragen.

Fragen zum Artikel «Das Wachstum der Schweizer Volkswirtschaft seit 1920»
(tinyurl.com/wachstum1920)

§ Was prophezeite Keynes? Lag er mit seiner Prophezeiung richtig?


Keynes prophezeite, dass der Wohlstand wachsen wird. Mit seiner Prophezeiung lag Keynes richtig, jedoch wuchs der Wohlstand
mehr als man gedacht hatte.

§ Was prognostizieren die heutigen Experten hinsichtlich künftige Wohlstandsentwicklung?


Man müsse ein tieferes Niveau ansetzen als bisher. Die Gründe sind: Wachsende Staatsverschuldung, Fokussierung auf die Konjunkturpolitik,
Vernachlässigung der langfristigen Wirtschaftspolitik
§ Was versteht man unter der sog. «The Great Moderation»?
Abnahme der Volatilität (= Schwankungen in einem gewissen Zeitraum) in den vergangenen Jahrzehnten. Zuwachsraten des BIP schwankten
in einem engen Band, verglichen mit früher. Das bedeutet, dass man der Wirtschaft besser vorgesehen werden.

§ Inwiefern ist die Aussage «Unser Pro-Kopf-Einkommen heute ist fast fünfmal höher als 1920» zu
präzisieren/ergänzen/korrigieren?
Man hat heute andere Ausgaben als vor 100 Jahren. Heute können die Produkte gekauft werden, früher gab es das nicht (Beispiel Kühlschrank,
Bahnticket). Berücksichtigt man die Teuerung, so kostete 1 CHF vor 100 Jahren 4.70 CHF.

§ Welches alternative Instrument zur Messung des Wohlstandsniveaus wird im Artikel erwähnt?
Welches Fazit ziehen Sie bezüglich dieses Massstabes?
HDI: Human Developing Index, misst die Lebenserwartung und den Bildungsgrad neben dem BIP pro Kopf.
Der Wohlstand wird mit einem Wert zwischen 0 und 1 angegeben (0 sehr schlecht, 1 sehr gut).

Fragen zum Artikel «Warum ist die Schweiz ein reiches Land?»
(tinyurl.com/wachstumCH)

§ Nennen Sie zwei zentrale Geschehnisse, die die Schweiz zum führenden Platz für Vermögensverwaltung machten.
Ausgeprägte Konstanz (über die Jahre hinweg), der politische Friede => Man wurde nicht in den 1/2 WK miteingebunden =>
Grundbaustein für den Erfolg, politische + wirtschaftliche Stabilität, hohe Qualität des Humankapitals und die auf Stabilität ausgerichtete
Wirtschaftspolitik
§ Erklären Sie, weshalb Europa – v.a. Deutschland – für die Entwicklung der CH so entscheidend war (bzw. immer noch ist).
Deutschland hatte nach dem WK eine Boomphase => wirkte sich auch auf die Schweiz aus, Einwanderung von Ingenieuren / Wissenschaftlern,
Geldpolitik der deutschen Bundesbank

§ Welche Branchen spielten für die Wohlstandsentwicklung der Schweiz eine entscheidende Rolle und weshalb?
Kombination von exportorientierter Landwirtschaft, hochwertiger Industrieproduktion, Tourismus und Finanzdienstleistungen = sehr flexibel, lange
historische Entwicklung

§ Erklären Sie, weshalb Rohstoffarmut der Schweiz wirtschaftlich gesehen zum «Segen» wurde.
Der Rohstoffsektor war für die Schweiz wirtschaftlich gesehen unbedeutend, man erkannte die Folgen in Nachbarsländer und konzentrierte
sich auf andere Branchenstrukturen

§ Die Menge und Qualität an «Humankapital» ist für den Wohlstand eines Landes entscheidend. Wo liegt der Ursprung –
oder zumindest ein Teil davon – des Arbeits- und Ausbildungsethos der Schweiz?
In der Schweiz scheinen die Bedingungen für die Akkumulation von Humankapital besonders günstig gewesen zu sein. Zum einen hat es immer
eine hohe Wertschätzung für Tugenden wie Fleiss, Qualitätsarbeit und Unternehmertum gegeben, zum andern haben Politik und Wirtschaft stets
besonderes Gewicht auf gute Bildungsinstitutionen gelegt, sowohl für die Eliten wie auch für Volksschüler und Lehrlinge.*

§ Was meint der Autor des Artikels mit dem Ausdruck «Die Kunst, grosse Fehler zu vermeiden?»
In der Schweiz gab es auch keine "optimale" Politik, man machte auch Fehler, jedoch waren diese Fehltritte weniger gravierend als jene
der Nachbarsländer, man verfolgte eine auf Stabilität ausgerichtete Politik! Beispiel Geldpolitik: Man machte z.B. mit der Deflationspolitik /
restriktiven Politik / Hochzinspolitik => kontraproduktive Wirkung, jedoch über die gesamte Dauer blieb die Schweiz relativ stabil (keine
Phasen von hoher Inflation & Hyperinflation). Fiskal -& Finanzpolitik: Steuersätze + Verschuldung der Gemeinden blieben in einem
Rahmen => langfristige Stabilität der Staatsfinanzen

*Die Schweizer Städte waren Zentren der Reformation, die ein neues Arbeitsethos mit sich brachte. Sie haben auch unternehmerische Energien
freigesetzt, indem sie immer wieder Menschen aus den ländlichen Gebieten oder dem benachbarten Ausland angezogen haben, die sich durch
besondere Leistungen auszeichnen wollten. Die hohe Qualität des Humankapitals war
eine Voraussetzung dafür, dass sich die Schweizer Unternehmen auf hochwertige Nischenprodukte spezialisieren und ihren Angestellten und
Arbeitern relativ hohe Löhne ausbezahlen konnten. Gleichzeitig war sie auch eine Folge des Erfolgs.

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