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Unternehmensmanagement

 WS 2010/2011
 Vorlesung:Conf. Univ. Dr. Mihaela Drăgan
 Seminar: Asist.univ.drd.Zenovia Cristiana Pop

 Vorlesung: Freitag 12:30 -14:00 Raum 211


 Seminar: Freitag 10:50-12:20 Raum 243
 Sprechstunden: Montag, 12.00-14.00;Raum 531
 Praxisorientierte Vorträge werden in der Vorlesung
integriert und rechtzeitig angekündigt
INHALT
Kap.1. Grundlagen der BWL
 Ansaetze,
 Prozesse;
 Teilnehmer;
 Kennzahlen.
Kap.2. Einzelwirtschaften
 2.1. Der Betrieb als wirtschaftseinheit
 2.2. Arten der Unternehmen
 2.3. Entscheidungen
 2.4. Bereiche
Kap.3. Betrieblicher Leistungsbereich
 3.1. Betriebliche Funktionsbereiche
 3.2. Sach- und Dienstleistungsbetriebe
Kap.4. Organisation – Wie ist ein Unternehmen aufgebaut?
 4.1. Ziele und Aufgaben der betrieblichen Organisation
 4.2. Ablauforganisation
 4.3. Aufbauorganisation
Kap.5. Unternehmensfuehrung
Kap.6 Marketing: Wie kommt das Produkt zum Kunden?
Kap.7. Der leistungswirtschaftliche Prozess
Kap.8 Personalmanagement – die Potenziale der Mitarbeiter
Literatur:
 Drăgan Mihaela, Coşa Bianca Maria, Einführung in die
Betriebswirtschaftslehre : Theorie und Praxisbeispiele Cluj-
Napoca: Argonaut, 2009.
 Schierenbeck, Henner / Wöhle, Claudia B.: Grundzüge der
Betriebswirtschaftslehre, 17. Auflage, München 2008
 Böhler Heymo, Scigliano Dino, Marketing-Management. Stuttgart :
Kohlhammer, 2005.
 Wöhe Günter, Döring Ulrich, Einführung in die allgemeine
Betriebswirtschaftslehre. München: Verlag Franz Vahlen, 2002.
 Kußmaul Heinz, Betriebswirtschaftslehre für
Existenzgründer. Wien; München: Oldenbourg, 1999.
 Bitz Michael, Vahlens Kompendium der Betriebswirtschaftslehre.
München: Vahlen, 1999.
Kap.1. Grundlagen der BWL
1. Das Magische Dreieck der BWL
2. Behandelte Aspekte der BWL:

 2.1. Ansätze
 2.2. Prozesse
 2.3. Teilnehmer
 2.4. Kennzahlen
Kap.1. Grundlagen der BWL
 Betriebswirtschaftslehre = befasst sich mit den Unternehmen
 Unternehmen = planmässig organisierte Einzelwirtschaften in
denen Güter, bzw. Dienstleistungen beschafft, verwertet, und
abgesetzt werden.

Unternehmen – bilden die rechtlich-finanzielle


Seite von Einzelwirtschaften
Betriebe - bilden die produktionswirtschaftliche
Seite von Einzelwirtschaften
Kap.1. Grundlagen der BWL

 Bedürfnisse:
- in der Wirtschaftswissenschaften werden die UNERFÜLLTEN
WÜNSCHE des Menschen Bedürfnisse genannt;
- die Bedürfnisse sind unbegrenzt;
- die vorhandenen Mittel sind knapp.

 Bedarf:
- Die Summe der Bedürfnisse die mit Kaufkraft ausgestattet sind
- Die Unternehmen haben in der Marktwirtschaft die Aufgabe
Bedürfnisse zu decken
- Bereitstellung der Güter bzw. Dienstleistungen am Markt
Was zwingt den Menschen zu wirtschaften?

 das Spannungverhältnis zwischen den BEDÜRFNISSEN und


ihren DECKUNGSMÖGLICHKEITEN;

 Die Menschen müssen die KNAPPEN MITTEL ZUR


BEFRIEDIGUNG der BEDÜRFNISSE zielgerecht einsetzten;

 Man muss folgende Prinzipien achten, die unterschiedliche


Zielsetzungen haben: MAGISCHE DREIECK.
1. MAGISCHE DREIECK DER BWL

Ökonomisches Prinzip

Humanitätsprinzip Umweltschonungsprinzip

Quelle: Olfert & Rahn 2008:21; Schierenbeck & Wöhle 2008: 76


MAGISCHE DREIECK DER BWL

I. Das ÖKONOMISCHE PRINZIP: zielt auf einen möglichst


günstigen Verhältnis zwischen ERTRAG und AUFWAND, das
erreicht werden soll:

Erträge Output

Aufwendung en Input

- Maximalprinzip: mit gegebenem Aufwand soll ein grösst-


möglicher Ertrag erreicht werden (z.B. mit 100.00 Euro
Werbeaufwand ein hochmöglichster ABSATZ)

- Minimalprinzip: mit geringstmöglichsten AUFWAND soll


ein bestimmter ERTRAG bewirtschaftet werden (z.B.: mit
möglichst wenig Geld die Anschaffung einer MASCHINE)
MAGISCHE DREIECK DER BWL

II. Das HUMANITÄTSPRINZIP: stellt den Menschen


im Mittelpunkt
(z.B.: menschengerechte Arbeitsorganisation und
Führung)

III. Das UMWELTSCHONUNGSPRINZIP :


berücksichtigt die ökologischen Interesse. (man soll
die Umweltbelastungen im Grenzen halten – so
gering wie möglich).
2. Behandelte Aspekte der
BWL
 Zur Erläuterung der BWL werden behandelt:

2.1. Ansätze
2.2. Prozesse

2.3. Teilnehmer
2.4. Kennzahlen
2.1. Ansätze / Auffassungen
- als wesentliche Ansätze werden heute (4 )anerkannt:
2.1.1.Produktionsfaktoransatz (Gutenberg)
Man unterscheidet folgende Produktionsfaktoren:
-Elementare Produktionsfaktoren –
(Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoffe)
-Dispositive Produktionsfaktoren –
(Leitung, Planung, Organisation)

2.1.2. Entscheidungsansatz (Heinen)


(stellt die menschlichen Entscheidungen im Mittelpunkt auf
allen hierarchieschen Ebenen im Unternehmen);
2.1. Ansätze / Auffassungen

2.1.3. Systemansatz (Ulrich)


entwickelt eine Lehre über die Gesamtführung des
Unternehmens, das er im Sinne der
KYBERNETIK/Steürungslehre versteht);

2.1.4. Führungsansatz (Kirsch)


(Kirsch sieht die BWL als eine Führungslehre).
2.1.1. Produktionsfaktoransatz
- Die Lehre von GUTENBERG in der deutschen BWL,
wird als PRODUKTIONSANSATZ bezeichnet.

Elementare Produktionsfaktoren
 Arbeit - (Kräfte): = alle im Unternehmen tätigen
Mitarbeiter
 Betriebsmittel: = Mittel die zur Leistungserstellung
dienen z.B. bewegliche und unbewegliche Mittel
 Werkstoffe = Stoffe, die in die Erzeugnisse eingehen
oder im Verlauf der Herstellung verbraucht werden.
2.2. Prozesse
- Die Prozesse = vollziehen sich zwischen
dem Beschaffungsmarkt und Absatzmarkt

2.2.1. Güterwirtschaftlicher Prozess

2.2.2. Finanzwirtschaftlicher Prozess

2.2.3. Informationeller Prozess


2.2.1. Güterwirtschaftlicher Prozess
Güter – Mittel zur Bedürfnissbefriedigung

A). Materielle Güter


 Rohstoffe: gehen unmittelbar in die Erzeugnisse ein und bilden ihre
Hauptbestandteile (z.B.: Blech in die Autoindustrie)

 Hilfsstoffe: gehen in die Erzeugnisse ein, erfüllen aber nur


Hilfsfunktionen (Z.B.: Lack bei der Möbelherstellung)

 Betriebsstoffe: keine Bestandteile der Erzeugnisse, sondern bei der


Herstellung verbraucht ( z.B.: Energiestoffe, Büromaterialien)

 Betriebsmittel: alle beweglichen und unbeweglichen Mittel, die zur


Leistungserstellung dienen

 Erzeugnisse: selbstgefertigte Vorräte die versandfertigt sind – zum


Verkauf bereitstellen

 Waren: stellen gekaufte Vorräte dar, die zum Verkaufsprogramm


gehören
B) Immaterielle Güter

 Dienste:

- im Sinne von Dienstleistungen (z.B.: die Arbeitskraft des Menschen)

 Rechte:

- Dazu zählen: Patente, Lizenzen, Uhrheberrechte, Mietrechte,


Erfindungen.
Güterwirtschaftlicher Prozess
(Schema)

Güterwirtschaftlicher Prozess

Beschaf- Absatz-
fungsmarkt markt

Produkt- Marke-
Material-
ions- tingbereich
bereich
bereich

Quelle: Olfert Rahn 2008:30; Schierenbeck Wöhle 2008:234


Güterwirtschaftlicher Prozess (Schema)

Materialbereich+Produktionsbereich+
Marketingbereich = Leistungsbereich;

 Produktionsbereich: Fertigungsbereich (in


der Industrie);

 Marketingbereich: befasst sich mit dem


ABSATZ der erzeugten Waren.
2.2.2. Finanzwirtschaftlicher
Prozess

 Planung, Steuerung und Kontrolle der


Einzahlungen und Auszahlungen

 Einzahlungen - Die erstellten ERZEUGNISSE


führen zu EINZAHLUNGEN

 Auszahlungen - die zur Durchführung des


leistungswirtschaftlichen Prozesses erforderlichen
Mitarbeiter bzw. Güter bewirken am
BESCHAFFUNGSMARKT entsprechende
Auszahlungen.
Finanzwirtschaftlicher Prozess
(Schema)

Finanzwirtschaftlicher Prozess

Beschaf-
fungsmarkt Absatz-
Bewirken Markt
AUS- Produkt- Marke- Bewirken
ZAHLUNGEN Material- ting- EIN-
ions-
bereich bereich ZAHLUNGEN
bereich
2.2.3. Informationeller Prozess

 Informationen - fliessen als Daten von ORGANISATIONSEINHEITEN


und an ORGANISATIONSEINHEITEN;
 Plurale Einheiten - werden Abteilungen und Hauptabteilungen
betrachtet;
 Singulare Einheiten - werden Stellen und/ oder Arbeitsplätze
betrachtet;

Man unterscheidet:

- Externe Informationen : sie werden zwischen dem Beschaffungs-bzw.


Arbeitsmarkt und dem Unternehmen ausgetauscht;

- Interne Informationen: sie fliessen von der Leitung zu einem Bereich


und umgekehrt, aber auch zwischen den Bereichen.
2.2.3. Informationeller Prozess

Organisationseinheiten

Plurale Einheiten Singulare Einheiten


2.2.3. Informationeller Prozess

Management

Personalbereich
Rechtsbereich
Rechnungswesen
Besc
Finanzbereich Absat
haffu
Organisation/ EDV zmar
ngsm
arkt kt
I

Material- Produktions- Marketing-


bereich bereich bereich

Quelle: Olfert & Rahn 2008:34


2.3. Interessengruppen des
Unternehmens
2.3.1. Interne Teilnehmer

Eigentümer – stellen das erforderliche Eigenkapital des Unternehmens bereit;

Vorstandsmitglieder und Geschäftsführer - haben die Aufgabe das gesamte


Unternhemen zu führen, bzw. die zielorientierte Gestaltung, Steuerung, Entwicklung
des Untermehmens;

Aufsichtsrat - vertreten die Interesse des Eigenkapitalgebers gegenüber der


Unternehmensleitung (bei Aktiengesellschaft);

Führungskräfte - Bereichsleiter, Gruppenleiter betriebliche Führungsaufgaben


wahrnehmen;

Mitarbeiter - das Personal welches die Entscheidungen der Führungskräfte in dem


Betrieb umsetzen;

Betriebsrat - achtet auf die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen bzw. auf das
Betriebsverfassungsgesetz,
2.3. Interessengruppen des
Unternehmens
 2.3.2. Externe Teilnehmer

 Lieferanten - die dem Unternehmen, die zu beschaffenden Werkstoffe,


Betriebsstoffe, Dienstleistung verkaufen;

 Kunden - kaufen die Produkte des Unternehmens oder seine


Dienstleistungen;

 Konkurrenten - werden auch als Mitbewerber bezeichnet;

 Kredinstitute- stellen dem Unternehmen Fremdkapital bereit;

 Gläubiger - die augrund vertraglicher Vereinbarungen einen Anspruch auf


die Erfüllung ihrer Forderung haben;

 Schuldner - die ihre Verbindlichkeiten gegenüber dem Unternehmen zu


begleichen haben;
 .
2.3. Interessengruppen des
Unternehmens
 2.3.2. Externe Teilnehmer

 Börsen und Messen- Treffpunkte die für das Unternehmen


bedeutsam sind;

 Unternehmensverbände - vertreten die Interesse der


Unternehmen;
 Arbeitnehmerverbände - vertreten die Interesse der
Arbeitsnehmer;
 Behörden - Arbeitsamt;
 Unternehmensberater - unterstützen die Leitung zu ihren
Erfolgbemühen;
 Interessierte Öffentlichkeit: Forschungsinstitute
2.4. Kennzahlen
Ziel: Geben der Unternehmensleitung Hinweise, ob die Massstäbe des
Wirtschaftens erfüllt werden oder nicht.

 Man unterscheidet:
2.4.1. Produktivität
2.4.2. Wirtschaftlichkeit
2.4.3. Rentabilität
2.4.4. Liquidität
2.4.1. Die Produktivität
 Die Produktivität oder mengenmäßige
Wirtschaftlichkeit stellt das Verhältnis
zwischen Ausbringungsmengen(Output)
und Faktoreneinsatzmengen(Input) dar.

 Man unterscheidet:
 Gesamtproduktivität (GP)
 Teilproduktivität eines eingesetzten Faktors
(TP)
2.4.2. Die wertmäßige
Wirtschaftlichkeit
 Die wertmäßige Wirtschaftlichkeit, um
diesen Begriff zu erläutern muss man
Output und Input mit den Preisen bewerten.

 Der Output wird mit dem Verkaufspreis


und der Input mit dem
Beschaffungspreise bewertet.
2.4.3. Rentabilität
 Ist das Verhältnis des Periodenerfolges als Differenz
von Ertrag und Aufwand zu anderen Grössen
(z.B. Umsatz, Eigenkapital, Gesamtkapital)

Man unterscheidet:
1. Umsatzrentabilität
2. Eigenkapitalrentabilität
3. Gesamtkapitalrentabilität
Rentabilitaet
 Umsatzrentabilität: Umsatzrendite : ROS
(return on sales);
 Eigenkapitalrentabilität: je höher ist die
Eigenkapitalrentabilität, desto besser ist die
Lage des Unternehmens;
 Umsatz: Geldwert der abgesetzten
Leistungen innerhalb einer
Abrechungsperiode.
2.4.4. Liquidität
 Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens;
 soll gewährleisten, dass das Unternehmen zahlungsfähig ist

Unter Liquidität versteht man:


 Absolute Liquidität
 Relative Liquidität

 Die absolute Liquiditaet ist die Eigenschaft von


Vermoegensteilen als Zahlungsmittel schnell ungewandelt zu
werden.
Es gibt:
 Liquidität 1. Grades oder Barliquidität beschreibt
das Verhältnis von Zahlungsmittelbestand zu den
kurzfristigen Verbindlichkeiten;
 Liquidität 2. Grades oder Liquidität auf kurze Sicht
beschreibt das Verhältnis von kurzfristigen
Umlaufvermögen zu den kurzfristigen
Verbindlichkeiten;
 Liquidität 3. Grades oder Liquidität auf mittlere
Sicht beschreibt das Verhältnis von Gesamtes
Umlaufvermögen zu den kurzfristigen
Verbindlichkeiten.
Aus der Praxis wird angenommen
dass:
 Die Liquidität 1. Grades sollte mindestens
20% erreichen;
 Die Liquidität 2. Grades sollte bei 50% bis
100% liegen;
 Die Liquidität 3. Grades sollte Idealerweise
200% erreichen.

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