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PERSÖNLICHKEIT

Die aktuellen Theorien der Psychologie erklären uns die Persönlichkeit als dritte
Folgeetappe in der Evolution und Erziehung des menschlichen Wesens. Die beiden ersten
Etappen sind demnach Temperament und Charakter.

Unter Temperament versteht man einen neuropsychisch- organischen Verfassungszustand,


der angeboren ist, und auf Grund dessen der Mensch sich in spontanen Verhaltensweisen
ausdrückt und handelt. Das Temperament reagiert auf die Reize der Außenwelt.

Unter Charakter versteht man, sich allmählich dem instinktiven und stürmischen
Temperament zu widersetzen, in dem Maße, in dem sich die Nervenverbindungen im Gehirn in
langwieriger Anpassungsarbeit verbessern. Der Charakter selektiert die Reize der Außenwelt
durch seine Erziehung. Man kann sagen, dass man ihn gefestigt hat, wenn er sich vollkommen
im Ich ausdrückt, und die Werke, sowie das Verhalten des Menschen färbt.

Die Persönlichkeit fußt auf die Basis von Temperament und Charakter, dank des Einflusses
eigener und fremder Einschätzungen, die dem Leben einen Vorsatz geben. Sie reflektiert sich
im Bewusstsein.

Trotz dieser Definitionen haben wir noch immer nicht das Problem gelöst, wie wir die fast
rein biologischen Elemente des Temperaments in die subtilen psychologischen Elemente der
Persönlichkeit übertragen. Es ist schon schwierig zu erklären was Persönlichkeit ist, und noch
schwieriger zu sagen, wie und ab wo sie sich im Menschen formt.

Vielleicht hilft uns die Etymologie ein wenig weiter, indem wir uns erinnern, dass der Begriff
Persönlichkeit aus dem lateinischen „persona“- wörtlich: „die Maske“ stammt. Im Altertum
verwendete man das Wort um die Maske oder den Schild zu umschreiben, mit dem sich das
Ego bedeckt, um so seine Fähigkeiten in der manifestierten Welt objektivieren zu können.

So gesehen ist die Persönlichkeit so flüchtig, wie die Spanne eines Lebens. Aber durch sie
ist es möglich, das Alter oder die Jugend des Egos zu reflektieren, dem sie dient.

In Wahrheit beginnt sich die Persönlichkeit als Schutzschild schon seit den ersten
physische Lebensjahren zu bilden, Das geschieht, weil das unsterbliche Ego schon von früh auf
Druck macht, durch sein Bedürfnis nach Ausdruck. Vielleicht später, im Laufe der Jahre, ändert
sich die Persönlichkeit- sie wächst, sie wird zerstört oder sie manifestiert sich aufs Neue, aber
immer aufgrund dieser ersten Elemente, die seit Beginn der physischen Manifestation gebildet
wurden.

Außer der transzendenten Eigenschaft des Egos, welches bekleidet werden muss um sich
auszudrücken zu können, sind die anderen Eigenschaften zahlreich, die die Bildung der
Persönlichkeit mitbestimmen.

- Wir zählen auf eine Reihe von angeborenen Neigungen und Gaben, Ergebnis des
Familienerbguts und sogar der menschlichen Art.
- Die Erziehung ist ein weiterer gewichtiger Punkt, schließlich trägt sie Elemente bei, die
das Angeborene verändern können.
- Das Ego. Wie schon erwähnt, ist es als metaphysisches Element die intelligente Ursache
der materiellen Manifestation. Es ist der Mensch in Essenz, der über Raum und Zeit
hinweg besteht.
Damit die Persönlichkeit ihren Auftrag als Schutzschild optimal erfüllt, muss sie sich so weit
als möglich mit dem höheren Ich identifizieren. Es gibt zwei Arten der Identifikation:

a) Eine Spiegel- Identifikation, die sich nach außen stülpt, und alles was von dort kommt
reflektiert.

b) Eine Abbild- Identifikation, die sich nach Innen richtet, und das eigene Wesen spiegelt.

Die Spiegel- Identifikation ist nichts weiter als eine Flucht vor der Verantwortung, die es
bedeutet, sich selbst zu konstruieren. Sie sucht außerhalb jegliches Material, das uns dienen
kann, das falsche Bild einer nicht entwickelten Persönlichkeit zu zeigen. Sie nimmt ein wenig
von hier und ein wenig von dort, sie kopiert ein wenig von diesem und etwas von jenem; sie
nimmt Ideen von einer Seite auf, und andere von anderer Seite. So baut sie sich den Spiegel
aus verschiedensten Gläsern verschiedenster Farben, der der Umwelt dient, aber nicht dem Ich.

Eine weitere Errungenschaft, die die Persönlichkeit erstreben soll, ist die Einheit. Das ist
vielleicht eine der schwierigsten, schließlich wissen wir, dass die Persönlichkeit aus vier sehr
unterschiedlichen Komponenten besteht, jede mit ihren Gesetzen, ihren Charakteristika und
ihren eigenen Ausdrucksweisen: Körper, Vitalkörper, Emotionen und Geist. Um eine Einheit
zwischen diesen verschiedenen Elementen herzustellen, braucht es zweifellos Bewusstsein, um
die Taten all dieser menschlichen Komponenten zu harmonisieren, durch ein gemeinsames Ziel.
Die Identität der Persönlichkeit mit dem eigenen Ich, die Einheit in ihrer Vielheit sind Ergebnisse
der Evolution und des Erwachens des Bewusstseins.

Wir haben gesagt, „Persönlichkeit“ ist Maske und wir vergleichen ihre Aufgabe mit der
eines Schutzschildes. Wenn dieser Schild wirklich als solcher funktioniert. Wenn er seine
Funktion als Spiegel des Wesens, welches er in sich trägt, erfüllt, dann ist die wahre
Persönlichkeit manifestiert. Wenn es aber nur bei ihrer Funktion als Maske bleibt, die bedeckt,
aber nicht reflektiert, dann besteht die Gefahr der falschen Persönlichkeit, und der vielen
Masken die sie annehmen kann, je nach den Umständen ohne jemals eine Authentizität zu
erreichen.

Wenn diese Maske wenig abdeckt, so ergibt sich das Phänomen der Überpersönlichkeit,
welche die Distanz zum Ich, das sich ausdrücken muss, und der Außenwelt, in der es sich
manifestieren muss, noch mehr vergrößert. Was ist diese Überpersönlichkeit? Sie ist das
Ergebnis eines Ensembles aus Verhaltensnormen, moralischen, sozialen Gewohnheiten usw.,
die sich wie Kletten an die Persönlichkeit haften und sie mit Grundsätzen überladen, die sie
noch mehr verzerren. Wir haben schon über moralische und soziale Gewohnheiten gesprochen,
das heißt, von Sitten, die ohne Bewusstwerdung über deren Sinn angenommen wurden. Wir
haben auch von Verhaltensregeln gelernt, die hauptsächlich von der Ignoranz des Menschen
diktiert werden, anstelle von Wissen. Gewohnheiten religiöser Art, Feste und Versammlungen zu
besuchen, weil „alle hingehen“, Zeit mit sinnlosem Tun totzuschlagen, denn „das macht das
Jungsein aus“. Dies sind nur einige der vielen Beispiele, die wir als Faktoren für die Entwicklung
der Überpersönlichkeit nennen könnten.

Für die korrekte Strukturierung der Persönlichkeit muss man also die natürlichen Kräfte des
Egos unterstützen, die dieses von Innen und vom ersten Moment an begünstigen. Eine
gemeinsame Arbeit- innerlich und äußerlich- wobei die Äußere Produkt des Bewusstseins ist,
kann zu einer harmonischen Persönlichkeit führen.
Man muss das Phänomen der Persönlichkeit kennen, um zu verstehen, welche Gesetze
eine Rolle spielen. Es erfordert die geerbte und die unvergängliche Natur zu kombinieren, mit
einem guten Maß an Erziehung und einem nicht geringeren Maß an Disziplin, zur selben Zeit
wie die vier Elemente der Persönlichkeit zu koordinieren.

Wenn erst die Angst überwunden ist, die so ein Vorhaben bedeutet, ist die Schlacht schon
gewonnen. Vergessen wir nicht, dass die Persönlichkeit ein Schutzschild ist. Zweifeln wir nicht
diesen Schild zu stärken, dann der Kampf für den wir ihn brauchen werden, wird ein harter sein:
es ist der Kampf des Lebens, voller Überraschungen und Gefahren. Und der Krieger, den der
Schild bedecken muss, ist sehr groß: er ist das unsterbliche Ego, das sich hin und wieder auf
dem Schlachtfeld der Existenz zeigt, bedeckt von einem Schild, der durch seine magischen
Symbole das Geheimnis seines versteckten Bewohners enthüllt.

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