Documentos de Académico
Documentos de Profesional
Documentos de Cultura
Geometrical tolerancing –
Tolerances of form, orientation, location and run-out (ISO 1101:2012 + Cor. 1:2013);
German version EN ISO 1101:2013
Spécification géométrique des produits (GPS) –
Tolérancement géométrique –
Tolérancement de forme, orientation, position et battement
(ISO 1101:2012 + Cor. 1:2013);
Version allemande EN ISO 1101:2013
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V. · Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut für Normung e. V., Berlin, gestattet.
Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin
Preisgruppe 32
www.din.de !%+bB"
www.beuth.de 2086331
000 03 Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
BST 4497600308
Nationales Vorwort
Dieser Text von ISO 1101:2012 + Cor.1:2012 wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 213 „Dimensional
and geometrical product specifications and verification“ der Internationalen Organisation für Normung (ISO)
erarbeitet und als EN ISO 1101:2013 durch das Technische Komitee CEN/TC 290 „Geometrische
Produktspezifikation und –prüfung“ übernommen, dessen Sekretariat vom AFNOR (Frankreich) gehalten wird.
Auf nationaler Ebene ist der Arbeitsausschuss NA 152-03-02 AA „CEN/ISO Geometrische Produktspezifikation
und -prüfung“ im Normenausschuss Technische Grundlagen (NATG) zuständig.
In der überarbeiteten Ausgabe der DIN EN ISO 5459 wurden Regeln zur Bezugsbildung eingeführt. An der
Festlegung von Bezügen als anliegende Geometrieelemente hat sich nichts verändert. Die Anwendung von
Hilfsbezugselementen wie Messplatten, Lehrdornen und Lehrringe zum Bilden von anliegenden Bezügen wurde
durch das Einführen von Operatoren für Extraktion, Filterung und Assoziation zum Bilden von Bezügen ergänzt.
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Damit gibt es eindeutige Regeln für den Einsatz von rechnerunterstützten Messgeräten zur Bildung von
Bezügen. Eine Einigung der Normengremien auf voreingestellte Parameter für die Operatoren Extraktion,
Filterung und Assoziation konnte in der vorliegenden Norm noch nicht erzielt werden. Dies wird Gegenstand
einer weiteren Überarbeitung der Norm sein.
Mit der Einführung von Modifikatoren für Assoziationskriterien können diese, zur Beseitigung von
Mehrdeutigkeiten, in die Produktspezifikation aufgenommen werden. Als Ergänzung wurden bewegliche
Bezugsstellen der Bezügenorm aufgenommen. Diese werden zur Spezifikationen von Bezugsstellen für die
Produktion und Verifikaton benötigt.
Für die im Inhalt zitierten Internationalen Dokumente wird im Folgenden auf die entsprechenden Deutschen
Dokumente hingewiesen:
2
000 03 Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
Änderungen
BST 4497600308
Gegenüber DIN EN ISO 1101:2008-08 und DIN EN ISO 1101 Berichtigung 1:2011-10 wurden folgende
Änderungen vorgenommen:
Frühere Ausgaben
3
000 03 Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
Nationaler Anhang NA
BST 4497600308
(informativ)
Hinweis
In diesem Abschnitt wurden Bilder aus der ISO 1101 an die ISO-GPS-Regeln angepasst und korrigiert.
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Bild 41 a
Bild 47
Robert Bosch GmbH;;
4
Robert Bosch GmbH;;
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster BST 4497600308 000 03
Bild 112
Bild 56 a
Bild 141 b
Für Neuanwendung gesperrt
5
DIN EN ISO 1101:2014-04
6
DIN EN ISO 1101:2014-04
Bild 160 a
Bild 160 b
Für Neuanwendung gesperrt
Nationaler Anhang NB
BST 4497600308
(informativ)
Literaturhinweise
DIN ISO 128-24, Technische Zeichnungen — Allgemeine Grundlagen der Darstellung — Teil 24: Linien in
Zeichnungen der mechanischen Technik
DIN EN ISO 1660, Geometrische Produktspezifikation — Bemaßung und Tolerierung von Profilen
DIN EN ISO 2692, Geometrische Produktspezifikation und -prüfung (GPS) — Geometrische Tolerierung —
Maximum-Material Bedingung (MMR), Minimum-Material Bedingung (LMR) und Wechselwirkungsbedingung
(RPR)
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
DIN EN ISO 5459, Geometrische Produktspezifikation (GPS) — Geometrische Tolerierung — Bezüge und
Bezugssysteme
DIN EN ISO 8015, Geometrische Produktspezifikation (GPS) — Grundlagen — Konzepte, Prinzipien und
Regeln
DIN EN ISO 10579, Geometrische Produktspezifikation (GPS) — Bemaßung und Tolerierung — Nicht-
formstabile Teile
DIN EN ISO 12180-1, Geometrische Produktspezifikation (GPS) — Zylindrizität — Teil 1: Begriffe und
Kenngrößen der Zylinderform
DIN EN ISO 12181-1, Geometrische Produktspezifikation (GPS) — Rundheit — Teil 1: Begriffe und
Kenngrößen der Rundheit
DIN EN ISO 12780-1, Geometrische Produktspezifikation (GPS) — Geradheit — Teil 1: Begriffe und
Kenngrößen der Geradheit
DIN EN ISO 12781-1, Geometrische Produktspezifikation (GPS) — Ebenheit — Teil 1: Begriffe und
Kenngrößen der Ebenheit
7
000 03 Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
mittlere Linie eines Zylinders und eines Kegels, erfaßte mittlere Fläche, örtliches Maß eines erfaßten
Geometrieelementes
DIN EN ISO 17450-2, Geometrische Produktspezifikation und -prüfung (GPS) — Allgemeine Begriffe —
Teil 2: Grundlegende Lehrsätze, Spezifikationen, Operatoren, Unsicherheiten und Mehrdeutigkeiten
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
8
000 03 Für Neuanwendung gesperrt
Deutsche Fassung
Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen
dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN-CENELEC oder bei jedem CEN-
Mitglied auf Anfrage erhältlich.
Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-
Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.
CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, der ehemaligen jugoslawischen
Republik Mazedonien, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta,
den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der
Tschechischen Republik, der Türkei, Ungarn, dem Vereinigten Königreich und Zypern.
© 2013 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN ISO 1101:2013 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Inhalt
Seite
Vorwort ................................................................................................................................................................4
Einleitung .............................................................................................................................................................5
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................7
2 Normative Verweisungen ......................................................................................................................7
3 Begriffe ...................................................................................................................................................8
4 Grundlagen .............................................................................................................................................9
5 Symbole ............................................................................................................................................... 11
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
6 Toleranzrahmen .................................................................................................................................. 13
7 Tolerierte Geometrieelemente ........................................................................................................... 14
8 Toleranzzonen ..................................................................................................................................... 16
9 Bezüge ................................................................................................................................................. 22
10 Zusätzliche Angaben .......................................................................................................................... 25
10.1 Angaben eines Verbundes oder eines begrenzten tolerierten Geometrieelementes .................. 25
10.1.1 Allgemeines ......................................................................................................................................... 25
10.1.2 Rundum — kontinuierliches, geschlossenes toleriertes Geometrieelement ............................... 25
10.1.3 Begrenzter Bereich eines einzelnen Geometrieelementes ............................................................ 27
10.1.4 Kontinuierliches, nicht geschlossenes toleriertes Geometrieelement ......................................... 27
10.2 Angabe einer ungleich aufgeteilten Toleranzzone .......................................................................... 30
10.3 Angaben für Gewinde, Keilwellen und Zahnräder ........................................................................... 31
11 Theoretisch exakte Maße (TED) ........................................................................................................ 31
12 Einschränkende Spezifikationen....................................................................................................... 31
13 Projizierte Toleranzzone .................................................................................................................... 33
14 Freier-Zustand-Bedingung ................................................................................................................. 36
18.7 Profiltoleranz einer beliebigen Fläche ohne Bezug (siehe ISO 1660) ........................................... 52
2
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
18.8 Profiltoleranz einer beliebigen Fläche zu einem Bezug (siehe ISO 1660) ..................................... 53
BST 4497600308
18.9 Parallelitätstoleranz............................................................................................................................. 54
18.9.1 Parallelitätstoleranz einer Linie zu einem Bezugssystem .............................................................. 54
18.9.2 Parallelitätstoleranz einer Linie zu einer Bezugsachse................................................................... 58
18.9.3 Parallelitätstoleranz einer Linie zu einer Bezugsfläche .................................................................. 59
18.9.4 Parallelitätstoleranz einer Fläche zu einem Bezugssystem............................................................ 60
18.9.5 Parallelitätstoleranz einer Fläche zu einer Bezugsachse................................................................ 61
18.9.6 Parallelitätstoleranz einer Fläche zu einer Bezugsfläche ............................................................... 62
18.10 Rechtwinkligkeitstoleranz .................................................................................................................. 63
18.10.1 Rechtwinkligkeitstoleranz einer Linie zu einer Bezugsachse ........................................................ 63
18.10.2 Rechtwinkligkeitstoleranz einer Linie zum Bezugssystem............................................................. 64
18.10.3 Rechtwinkligkeitstoleranz einer Linie zu einer Bezugsfläche ........................................................ 66
18.10.4 Rechtwinkligkeitstoleranz einer Fläche zu einer Bezugsachse ..................................................... 67
18.10.5 Rechtwinkligkeitstoleranz einer Fläche zu einer Bezugsfläche ..................................................... 68
18.11 Neigungstoleranz ................................................................................................................................ 69
18.11.1 Neigungstoleranz einer Linie zu einer Bezugsachse ...................................................................... 69
18.11.2 Neigungstoleranz einer Linie zu einer Bezugsfläche ...................................................................... 71
18.11.3 Neigungstoleranz einer Linie zu einer Bezugsachse ...................................................................... 73
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
3
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Vorwort
Der Text von ISO 1101:2012 + Cor.1:2013 wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 213 „Dimensional and
geometrical product specifications and verification“ der Internationalen Organisation für Normung (ISO)
erarbeitet und als EN ISO 1101:2013 durch das Technische Komitee CEN/TC 213 „Geometrische
Produktspezifikationen und -prüfung“ übernommen, dessen Sekretariat vom AFNOR gehalten wird.
Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis August 2013, und etwaige entgegenstehende nationale
Normen müssen bis August 2013 zurückgezogen werden.
Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Elemente dieses Dokuments Patentrechte berühren
können. CEN [und/oder CENELEC] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen
Patentrechte zu identifizieren.
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Anerkennungsnotiz
Der Text von ISO 1101:2012 + Cor.1:2013 wurde vom CEN als EN ISO 1101:2013 ohne irgendeine Abänderung
genehmigt.
4
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Einleitung
Diese Internationale Norm gehört zum Bereich der geometrischen Produktspezifikation (GPS) und ist eine
allgemeine GPS-Norm (siehe ISO/TR 14638). Sie beeinflusst die Kettenglieder 1, 2 und 3 der Normenketten
für Form, Richtung, Ort und Lauf und das Kettenglied 1 der Normenkette Bezüge.
Die in ISO/TR 14638 gegebene ISO/GPS-Übersicht gibt einen Überblick über das ISO/GPS-System, von dem
dieses Dokument ein Bestandteil ist. Die in ISO 8015 gegebenen grundlegenden Regeln von ISO/GPS gelten
für dieses Dokument. Die Entscheidungsregeln aus ISO 14253-1 gelten für die Spezifikationen nach diesem
Dokument, soweit nichts anderes angegeben ist.
Für weitere Informationen im Zusammenhang mit dieser Norm und dem GPS-Matrix-Modell siehe Anhang D.
Diese Internationale Norm stellt die Ausgangsbasis für die geometrische Tolerierung dar und beschreibt deren
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
erforderliche Grundlagen. Dennoch ist es ratsam, auch die übrigen Normen, auf die im Abschnitt 2 und in der
Tabelle 2 hingewiesen wird, für weitere detaillierte Informationen heranzuziehen.
Für die Darstellung der Beschriftung (Größenverhältnisse und Maße) siehe ISO 3098-2.
Alle Bilder in dieser Internationalen Norm für 2D-Darstellungen sind in der Projektionsmethode 1 mit Maßen
und Toleranzen in Millimetern gezeichnet. Es hätten jedoch ebenso gut die Projektionsmethode 3 und andere
Maßeinheiten angewendet werden können, ohne dadurch die Bedeutung der festgelegten Grundlagen zu
verändern. Für alle Bilder mit Tolerierungsbeispielen in 3D sind die Maße und Toleranzen dieselben wie für
die gleichen in 2D dargestellten Bilder.
Die Bilder in dieser Internationalen Norm illustrieren den Text; sie sind keine konkreten Anwendungsbeispiele.
Deshalb sind die Bilder nicht vollständig bemaßt und toleriert, sondern zeigen nur die jeweils zutreffenden
allgemeinen Grundlagen. Die Bilder sollen auf keine besonderen Anforderungen schließen lassen, was
dargestellte oder nicht dargestellte verborgene Einzelheiten, Tangentenlinien oder andere Anmerkungen
betrifft. In vielen Bildern wurden Linien oder Einzelheiten zur Übersichtlichkeit entfernt, hinzugefügt oder
verlängert, um mit der Darstellung den Text zu unterstützen.
Für die eindeutige Darstellung (Größenverhältnisse und Maße) der Symbole der geometrischen Tolerierung
siehe ISO 7083.
Die frühere Verwendung der Benennung Kreisform („circularity“) wurde wegen der Übereinstimmung mit
anderen Normen durch die Benennung Rundheit („roundness“) ersetzt.
Für Geometrieelemente wurden die Definitionen aus ISO 14660-1 und ISO 14660-2 übernommen. Sie
beinhalten neue Benennungen, die sich von denen der vorigen Ausgabe dieser Norm unterscheiden. Die
früheren Benennungen sind in Klammern hinter die neuen gesetzt.
Für die Anwendung dieser Internationalen Norm werden die Benennungen „Achse“ und „Mittelebene“ für
abgeleitete Geometrieelemente mit perfekter Form und die Benennungen „mittlere Linie“ und „mittlere Fläche“
für abgeleitete Geometrieelemente mit nicht perfekter Form verwendet. Weiterhin wurden in den erklärenden
Bildern die nachstehenden Linienarten verwendet, d. h. die für nicht-technische Zeichnungen, für welche die
Regeln nach ISO 128 (alle Teile) gültig sind.
Robert Bosch GmbH;;
5
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Geometrieelement Punkt
abgeleitetes
Linie breite Punktlinie schmale Punktlinie
Geometrieelement
Fläche
Punkt
vollständiges gerade Linie schmale
breite Zweistrich-
Oberflächen- ideales Zweistrich-
Zweipunktlinie
geometrieelement Geometrie- Zweipunktlinie
element
assizoiertes Punkt breite Strich- schmale Strich-
abgeleitetes
Geometrieelement gerade Linie Zweipunktlinie Zweipunktlinie
Geometrieelement
Ebene (langer Strich) (langer Strich)
breite Strich- schmale Strich-
Punkt
Doppelkurzstrich- Doppelkurzstrich-
Bezug Linie
linie (langer linie (langer Strich)
Fläche/Ebene
Strich)
Grenze der Toleranz-
Linie
zone, schmale Volllinie schmale Strichlinie
Fläche
Toleranzebene
6
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
WICHTIG — Die Bilder in dieser Internationalen Norm illustrieren den Text und/oder liefern Beispiele in
BST 4497600308
Bezug auf die Spezifikation über technisches Zeichnen; diese Bilder sind nicht vollständig bemaßt
und toleriert und zeigen nur die jeweils zutreffenden allgemeinen Grundlagen.
Folglich stellen die Bilder nicht ein gesamtes Werkstück dar und entsprechen nicht der in der
Industrie geforderten Qualität (im Hinblick auf die vollständige Übereinstimmung mit den von
ISO/TC 10 und ISO/TC 213 erarbeiteten Normen) und sind somit nicht für Unterrichtszwecke geeignet.
1 Anwendungsbereich
Diese Internationale Norm enthält die grundlegende Information für die geometrische Tolerierung von
Werkstücken.
Sie ist die Ausgangsbasis und beschreibt die Grundlagen für die geometrische Tolerierung.
ANMERKUNG Es gibt verschiedene Normen, auf die im Abschnitt 2 und in Tabelle 2 hingewiesen wird, die weitere
detaillierte Informationen für die geometrische Tolerierung beinhalten.
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
ISO 128-24:1999, Technical drawings — General principles of presentation — Part 24: Lines on mechanical
engineering drawing
ISO 2692:2006, Geometrical product specifications (GPS) — Geometrical tolerancing — Maximum material
requirement (MMR), least material requirement (LMR) and reciprocity requirement (RPR)
ISO 5459:2011, Geometrical product specifications (GPS) — Geometrical tolerancing — Datums and datum
systems
ISO 10579:2010, Geometrical product specifications (GPS) — Dimensioning and tolerancing — Non-rigid
parts
ISO 12180-1:2011, Geometrical product specifications (GPS) — Cylindricity — Part 1: Vocabulary and
parameters of cylindrical form
ISO 12180-2:2011, Geometrical product specification (GPS) — Cylindricity — Part 2: Specification operators
ISO 12181-1:2011, Geometrical product specifications (GPS) — Roundness — Part 1: Vocabulary and
parameters of roundness
ISO 12181-2:2011, Geometrical product specifications (GPS) — Roundness — Part 2: Specification operators
ISO 12780-1:2011, Geometrical product specifications (GPS) — Straightness — Part 1: Vocabulary and
parameters of straightness
operators
7
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
ISO 12781-1:2011, Geometrical product specifications (GPS) — Flatness — Part 1: Vocabulary and
BST 4497600308
parameters of flatness
ISO 12781-2:2011, Geometrical product specifications (GPS) — Flatness — Part 2: Specification operators
ISO 14660-1:1999, Geometrical Product Specifications (GPS) — Geometrical features — Part 1: General
terms and definitions
ISO 14660-2:1999, Geometrical Product Specifications (GPS) — Geometrical features — Part 2: Extracted
median line of a cylinder and a cone, extracted median surface, local size of an extracted feature
ISO 17450-2:— 1) Geometrical product specifications (GPS) — General concepts — Part 2: Basic tenets,
specifications, operators and uncertainties
3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach ISO 14660-1 und ISO 14660-2 und die
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
folgenden Begriffe.
3.1
Toleranzzone
Raum, der durch eine oder mehrere geometrisch ideale Linien oder Flächen begrenzt und durch ein
Längenmaß, Toleranz genannt, gekennzeichnet ist
3.2
Schnittebene
Ebene, errichtet aus einem extrahierten Geometrieelement eines Werkstücks, die eine Linie auf einer
extrahierten Fläche (vollständige oder mittlere) oder einen Punkt auf einer extrahierten Linie festlegt
ANMERKUNG Die Verwendung von Schnittebenen macht es möglich, tolerierte Geometrieelemente unabhängig von
der Ansicht festzulegen.
3.3
Orientierungsebene
Ebene, errichtet aus einem extrahierten Geometrieelement eines Werkstücks, das die Orientierung der
Toleranzzone festlegt
ANMERKUNG 2 Die Orientierungsebene wird nur verwendet, wenn das tolerierte Geometrieelement ein mittleres
Geometrieelement (Mittelpunkt, mittlere Linie) ist und die Toleranzzone durch zwei parallele Geraden oder zwei parallele
Ebenen festgelegt ist.
3.4
Richtungsgeometrieelement
Geometrieelement, errichtet aus einem extrahierten Geometrieelement eines Werkstücks, das die Richtung
der Breite der Toleranzzone festlegt
ANMERKUNG 1 Das Richtungsgeometrieelement kann eine Ebene, ein Zylinder oder ein Kegel sein.
ANMERKUNG 2 Für eine Linie auf einer Fläche macht es die Verwendung eines Richtungsgeometrieelements möglich,
die Richtung der Breite der Toleranzzone zu ändern.
8
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
ANMERKUNG 3 Das Richtungsgeometrieelement wird bei komplexen Flächen oder komplexen Profilen verwendet, wenn
BST 4497600308
die Richtung des Toleranzwertes nicht senkrecht zur spezifizierten Geometrie ist.
ANMERKUNG 4 Defaultmäßig ist das Richtungsgeometrieelement ein Kegel, ein Zylinder oder eine Ebene, aufgebaut
aus dem Bezug oder dem Bezugssystem, wie es von dem zweiten Feld der Richtungsgeometrieelement-Angabe
vorgegeben ist. Die Geometrie des Richtungsgeometrieelements hängt von der Geometrie des tolerierten
Geometrieelements ab.
3.5
zusammengesetztes kontinuierliches Geometrieelement
Geometrieelement, aus mehreren einzelnen Geometrieelementen ohne Zwischenräume zusammengesetzt
ANMERKUNG 1 Ein zusammengesetztes kontinuierliches Geometrieelement kann geschlossen sein oder nicht.
werden, dass das Symbol „rundum“ (siehe 10.1.2) verwendet wird. In diesem Fall ist es ein Satz von einzelnen
Geometrieelementen, deren Schnitt mit jeder Ebene parallel zu einer Kollektionsebene eine Linie oder Punkt ergeben.
3.6
Kollektionsebene
Ebene, errichtet aus einem Nenngeometrieelement eines Werkstücks, die ein geschlossenes
zusammengesetztes kontinuierliches Geometrieelement festlegt
ANMERKUNG Die Kollektionsebene kann gefordert sein, wenn das Symbol „rundum“ angewendet wird.
3.7
theoretisch exaktes Maß
TED
Maß, eingetragen in technische Produktdokumentationen, das nicht von einer einzelnen Toleranz oder einer
Allgemeintoleranz betroffen ist
ANMERKUNG 1 Für den Zweck dieser Internationalen Norm wurde der Begriff „theoretisch exaktes Maß“ durch TED
(theoretically exact dimension) abgekürzt.
ANMERKUNG 2 Ein theoretisch exaktes Maß ist ein Maß, das in einer Operation (z. B. Assoziation, Partionierung,
Kollektion usw.) verwendet wird.
die Ausdehnung oder die relative Lage des Teilbereichs von einem Geometrieelement;
die theoretische Orientierung oder Lage bezüglich eines oder mehrerer Geometrieelemente oder
ANMERKUNG 5 Ein TED wird durch einen rechteckigen Rahmen dargestellt, der einen Wert enthält.
4 Grundlagen
4.1 Geometrische Toleranzen müssen in Übereinstimmung mit den Funktionsanforderungen spezifiziert
werden. Anforderungen aus der Herstellung und der Prüfung können die geometrische Tolerierung ebenfalls
beeinflussen.
Robert Bosch GmbH;;
9
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
ANMERKUNG Die Angabe geometrischer Toleranzen legt nicht notwendigerweise die Anwendung irgendeiner
BST 4497600308
4.2 Eine auf ein Geometrieelement angewendete geometrische Toleranz definiert die Toleranzzone, in der
dieses Geometrieement liegen muss.
4.3 Ein Geometrieelement ist ein bestimmter Teil eines Werkstückes, wie ein Punkt, eine Linie oder eine
Fläche. Diese Geometrieelemente können körperlich vorhandene vollständige Oberflächengeometrieelemente
(z. B. eine Zylindermantelfläche) oder abgeleitete Geometrieelemente (z. B. eine mittlere Linie oder eine
mittlere Fläche) sein. Siehe ISO 14660-1.
4.4 Je nach zu tolerierendem Merkmal und je nach Art ihrer Bemaßung ist die Toleranzzone eine der
folgenden:
der Raum zwischen zwei abstandsgleichen Linien oder zwei parallelen geraden Linien;
der Raum zwischen zwei abstandsgleichen Flächen oder zwei parallelen Ebenen;
4.5 Solange keine weitere Einschränkung gefordert ist, zum Beispiel durch eine erklärende Anmerkung
(siehe Bild 8), darf das tolerierte Geometrieelement jede beliebige Form oder Orientierung innerhalb dieser
Toleranzzone haben.
4.6 Die Toleranz gilt für die ganze Länge des betrachteten Geometrieelementes, solange nicht wie in den
Abschnitten 12 und 13 etwas anderes spezifiziert ist.
4.7 Geometrische Toleranzen an Geometrieelementen mit einem Bezug begrenzen nicht die
Formabweichungen des Bezuges selbst. Es kann notwendig sein, für die Form des Bezugselement(es)
Toleranzen zu spezifizieren.
10
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
5 Symbole
BST 4497600308
Bezug
Toleranzen Merkmale Symbol Abschnitt
erforderlich
Geradheit nein 18.1
Ebenheit nein 18.2
Rundheit nein 18.3
Form
Zylindrizität nein 18.4
Profil einer beliebigen Linie nein 18.5
Profil einer beliebigen Fläche nein 18.7
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Parallelität ja 18.9
Rechtwinkligkeit ja 18.10
Richtung Neigung ja 18.11
Profil einer beliebigen Linie ja
Profil einer beliebigen Fläche ja
Position ja oder nein 18.12
Konzentrizität (für
ja 18.13
Mittelpunkte)
11
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Schnittebene Abschnitt 16
Orientierungsebene Abschnitt 17
Robert Bosch GmbH;;
12
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
6 Toleranzrahmen
BST 4497600308
6.1 Die Anforderungen werden in einem rechteckigen Rahmen angegeben, der in zwei oder mehr Felder
unterteilt ist. Von links nach rechts enthalten diese Felder in folgender Reihenfolge (siehe die Beispiele in den
Bildern 1, 2, 3, 4 und 5):
zweites Feld: die Breite der Toleranzzone in der Einheit, die für Längenmaße und ergänzende
Anforderungen verwendet wird (siehe die Abschnitte 7, 8, 10 und 12 bis 16). Wenn die Toleranzzone
kreisförmig oder zylindrisch ist, wird dem Wert das Symbol „∅“ vorangestellt. Wenn die Toleranzzone
kugelförmig ist, wird dem Wert das Symbol „S∅“ vorangestellt;
drittes und weitere Felder, falls zutreffend: den oder die Buchstaben, die den Bezug oder den
gemeinsamen Bezug oder das Bezugssystem bezeichnen (siehe die Beispiele in den Bildern 2, 3, 4 und
5).
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
6.2 Wenn eine Toleranz für mehr als ein Geometrieelement gilt, so muss über dem Toleranzrahmen die
Anzahl der Geometrieelemente und das Symbol „ד eingetragen werden (siehe die Beispiele in den Bildern 6
und 7).
Bild 6 Bild 7
6.3 Wenn erforderlich, müssen Angaben zur näheren Beschreibung der Form des Geometrieelementes
innerhalb der Toleranzzone in der Nähe des Toleranzrahmens eingetragen werden (siehe das Beispiel im
Bild 8).
Bild 8
6.4 Falls es nötig ist, mehr als ein geometrisches Merkmal für ein Geometrieelement zu spezifizieren,
dürfen die Toleranzangaben zur besseren Übersicht in Toleranzrahmen untereinander gesetzt werden (siehe
das Beispiel im Bild 9).
Bild 9
6.5 Wenn erforderlich, müssen Angaben zur näheren Beschreibung der Richtung der Toleranzzone oder
der abgeleiteten (Ist-) Linie oder von beiden hinter den Toleranzrahmen geschrieben werden, z. B. die
Anwendung einer Schnittebene, um die Richtung des tolerierten Geometrieelementes festzulegen (siehe
Abschnitt 7), die Anwendung einer Orientierungsebene, um die Orientierung der Toleranzzone festzulegen,
Robert Bosch GmbH;;
13
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
oder die Anwendung eines Richtungsgeometrieelementes, um die Richtung der Breite der Toleranzzone
BST 4497600308
7 Tolerierte Geometrieelemente
Eine geometrische Spezifikation gilt für ein einzelnes vollständiges Geometrieelement, solange kein
entsprechender Modifikator angegeben ist. Wenn das tolerierte Geometrieelement kein einzelnes
vollständiges Geometrieelement ist, siehe Abschnitt 10.
Wenn sich die geometrische Spezifikation auf das Geometrieelement selbst bezieht (vollständiges
Oberflächengeometrieelement), muss der Toleranzrahmen mit dem tolerierten Geometrieelement durch eine
Hinweislinie verbunden werden, die von einer der beiden Seiten des Toleranzrahmens ausgeht und in einer
der folgende Weisen endet:
in der 2D-Darstellung auf der Konturlinie des Geometrieelements oder auf einer Maßhilfslinie (aber
deutlich versetzt von der Maßlinie) (siehe die Bilder 10 und 11). Das Ende der Hinweislinie ist
ein Punkt (gefüllt oder ungefüllt), wenn das angezeigte Geometrieelement ein vollständiges
Oberflächengeometrieelement ist und die Hinweislinie innerhalb der Kontur des Geometrieelementes
endet.
Die Pfeilspitze darf auf einer Bezugslinie angebracht werden, die mit einer Hinweislinie auf die Oberfläche
zeigt (siehe Bild 12).
In der 3D-Darstellung auf dem Geometrieelement selbst [siehe die Bilder 10 b) und 11 b)]. Das Ende der
Hinweislinie ist ein Punkt. Wenn die Oberfläche sichtbar ist, wird der Punkt ausgefüllt. Wenn die
Oberfläche unsichtbar ist, wird der Punkt nicht ausgefüllt, und die Hinweislinie ist eine Strichlinie.
Das Ende der Hinweislinie darf ein Pfeil sein, der auf einer Bezugslinie angebracht ist, die mit einer
Hinweislinie auf der Oberfläche zeigt [siehe das Bild 12b)]. Die obigen Regeln für den Punkt am Ende der
Hinweislinie gelten auch in diesem Fall.
Bild 10
a) 2D b) 3D
Robert Bosch GmbH;;
Bild 11
14
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a) 2D b) 3D
Bild 12
Wenn sich die Toleranz auf eine mittlere Linie, eine mittlere Fläche oder einen Mittelpunkt bezieht
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
durch die Hinweislinie, die von einer der beiden Seiten des Toleranzrahmens ausgeht und mit einem Pfeil
an der Verlängerung des Größenmaßes eines Größenmaßelementes endet [siehe die Beispiele in den
Bildern 13a), 13b), 14a), 14b), 15a) und 15b)], oder
durch den Modifikator Ⓐ (mittleres Geometrieelement), am äußersten rechten Rand des zweiten Feldes
von links im Toleranzrahmen. In diesem Fall muss die Hinweislinie, die von einer der beiden Seiten des
Toleranzrahmens ausgeht, nicht an der Verlängerung der Maßlinie enden, sondern kann mit einem Pfeil
an der Konturlinie des Geometrieelementes enden [siehe die Bilder 16a) und 16b)].
Bild 13
a) 2D b) 3D
Bild 14
Robert Bosch GmbH;;
15
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a) 2D b) 3D
Bild 15
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
a) 2D b) 3D
Bild 16
Wenn erforderlich, muss eine Angabe, welche die Art des Geometrieelementes spezifiziert (Linie anstatt einer
Fläche), nahe dem Toleranzrahmen eingetragen werden (siehe die Bilder 103 und 104).
ANMERKUNG Wenn das tolerierte Geometrieelement eine Linie ist, kann eine weitere Festlegung zur Einhaltung der
Orientierung des tolerierten Geometrieelements nötig sein, siehe Bild 97 für den Fall einer mittleren Linie und Bild 103 für
den Fall einer vollständigen Linie.
8 Toleranzzonen
8.1 Die Toleranzzone ist symmetrisch zum Nenngeometrieelement angeordnet, solange nichts anderes
ANMERKUNG Die Orientierung der Hinweislinie allein beeinflusst nicht die Definition der Toleranzzone, ausgenommen
den Fall, dass die Orientierung der Hinweislinie und damit die Orientierung der Breite der Toleranzzone durch ein
theoretisch exaktes Maß angegeben ist [siehe Bilder 19 a) und 19 b) und 8.2].
Robert Bosch GmbH;;
16
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a
Bezug A
Zeichnungsangabe Erklärung
Bild 17 Bild 18
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
a) 2D
b) 3D c) 3D
Bild 19
Robert Bosch GmbH;;
17
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
ANMERKUNG 1 Wenn das durch den Toleranzrahmen angegebene Bezugsgeometrieelement dasselbe ist wie das
BST 4497600308
Geometrieelement, das das Richtungsgeometrieelement bildet, dann kann das Richtungselement weggelassen werden.
ANMERKUNG 2 Im Bild 19 ist die theoretische Form eines jeden tolerierten Geometrieelementes ein Kreis. Die geraden
Segmente sind um den Winkel Alpha geneigt. Damit wird ein Satz von Toleranzzonen erzeugt, die kegelförmige
Abschnitte mit einem festen Winkel entlang der Oberfläche sind.
Wenn ein Richtungsgeometrieelement wie im Bild 19 angegeben ist, wird die Breite der Toleranzzone durch
einen unendlichen Satz von geraden Abschnitten definiert, die um den Winkel geneigt sind, der durch die
Angabe des Richtungsgeometrieelements angegeben ist. Jeder dieser Abschnitte hat die gleiche Länge wie
der Toleranzwert, und sein Mittelpunkt liegt defaultmäßig auf der theoretischen Gestalt der Toleranzzone.
Der Toleranzwert ist entlang der Länge des betrachteten Geometrieelements konstant, solange nichts
anderes durch ein grafisches Symbol angegeben ist, das eine proportionale Veränderung von einem Wert zu
einem anderen zwischen zwei spezifizierten Orten des betrachteten Geometrieelements definiert, so
gekennzeichnet wie es in 10.1.4 beschrieben ist. Die Buchstaben zur Bezeichnung der Orte werden durch
einen Pfeil getrennt (siehe das Bild 21 für begrenzte Teile eines Geometrieelements). Die Werte beziehen
sich auf die spezifizierten Orte des betrachteten Geometrieelements, die mit den Buchstaben über dem
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Toleranzrahmen angegeben sind (z. B. gilt im Bild 21 der Toleranzwert 0,1 für den Ort J und der Wert 0,2 für
den Ort K). Defaultmäßig folgt die proportionale Veränderung der Kurvenlänge, d. h. der Länge entlang der
Kurve, welche die beiden spezifizierten Orte verbindet.
a
Bezug A
Erklärung
Bild 21
Der Winkel α im Bild 19 muss angegeben werden, auch wenn er 90° beträgt.
Robert Bosch GmbH;;
18
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
8.2 Im Fall eines mittleren Geometrieelements (Mittelpunkt, mittlere Linie, mittlere Fläche), das in einer
BST 4497600308
wenn in der 2D-Darstellung die Richtung der Breite der Toleranzzone bei 0° oder 90° relativ zum Bezug
oder relativ zum Muster der theoretisch exakten Maße ohne Angabe einer Orientierungsebene liegt, dann
gibt der Pfeil der Hinweislinie die Richtung an (Bilder 22, 23 und 24). In anderen Fällen muss eine
Orientierungsebene verwendet werden.
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Bild 22
Wenn in der 3D-Darstellung die Richtung der Breite der Toleranzzone bei 0° oder 90° relativ zum Bezug
oder relativ zum Muster der theoretisch exakten Maße spezifiziert werden soll, dann muss eine
Orientierungsebene angegeben werden, um diese Richtung zu bestimmen [siehe Bild 23 b)].
Wenn zwei Toleranzen angegeben sind, müssen sie senkrecht zueinander sein, solange nichts anderes
spezifiziert ist (siehe die Beispiele in den Bildern 23 und 24).
Zeichnungsangabe
a) 2D b) 3D
Bild 23
Robert Bosch GmbH;;
19
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a
Bezug A
b
Bezug B
Erklärung
Bild 24
8.3 Die Toleranzzone ist zylindrisch (siehe die Beispiele in den Bildern 25 und 26) oder kreisförmig, wenn
vor dem Toleranzwert das Symbol „∅“ steht, oder sie ist kugelförmig, wenn vor dem Toleranzwert das Symbol
„S∅“ steht.
a
Bezug A
Zeichnungsangabe Erklärung
Bild 25 Bild 26
8.4 Für verschiedene einzelne Geometrieelemente dürfen individuelle Toleranzzonen mit demselben Wert
spezifiziert werden (siehe das Beispiel in Bild 27).
Robert Bosch GmbH;;
20
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Bild 27
8.5 Wenn für verschiedene einzelne Geometrieelemente eine gemeinsame Toleranzzone angegeben ist,
muss diese gemeinsame Anforderung mit dem Symbol „ “ für die gemeinsame Toleranzzone hinter der
Toleranz im Toleranzrahmen eingetragen werden [siehe das Beispiel im Bild 28 a)].
Wenn im Toleranzrahmen angegeben ist, müssen sich alle betroffenen einzelnen Toleranzzonen in Ort und
Orientierung untereinander mit implizit (0 mm, 0°, 90° usw.) oder explizit theoretisch exakten Maßen (TED)
befinden.
b)
Bild 28
Robert Bosch GmbH;;
21
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
9 Bezüge
BST 4497600308
9.1 Bezüge müssen wie in den Beispielen in 9.2 bis 9.5 eingetragen werden. Für weitere Informationen
siehe ISO 5459.
ANMERKUNG Bei der nächsten Überarbeitung dieser Internationalen Norm wird dieser Abschnitt in ISO 5459
eingearbeitet.
9.2 Ein Bezug für ein toleriertes Geometrieelement muss mit einem Bezugsbuchstaben gekennzeichnet
sein. Ein Großbuchstabe muss in einen Bezugsrahmen eingeschlossen und mit einem ausgefüllten oder
leeren Bezugsdreieck verbunden sein, um den Bezug zu identifizieren [siehe die Beispiele in den
Bildern 29 a), 29 b), in den Bildern 30 a) und 30 b)]. Derselbe Buchstabe, der den Bezug identifiziert, muss
auch im Toleranzrahmen angegeben werden. Es gibt keine Bedeutungsunterschiede zwischen einem
ausgefüllten oder einem leeren Bezugsdreieck.
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
a) 2D b) 3D
Bild 29
a) 2D b) 3D
Bild 30
in der 2D-Darstellung auf der Konturlinie des Geometrieelements oder auf der Verlängerung der
a) 2D b) 3D
Bild 31
Robert Bosch GmbH;;
22
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a) 2D b) 3D
Bild 32
in der 3D-Darstellung, wenn der Bezug von einem Bezugsgeometrieelement gebildet wird, das kein
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Größenmaßelement ist, darf das Bezugsgeometrieelement nicht in der Verlängerung einer Maßlinie
eingetragen werden [siehe Bild 31 b) und Bild 32 b)], sondern muss auf eine der folgende Weisen
angegeben werden:
auf einer Bezugslinie mit einer Hinweislinie, die mit einem ausgefüllten oder leeren Punkt auf
dem Geometrieelement endet.
auf einer Bezugslinie mit einer Strichlinie als Hinweislinie, die mit einem leeren Punkt auf dem
Geometrieelement endet, oder
auf einer Maßhilfslinie tangential zu dem Geometrieelement und senkrecht zu einer Kontur des
Geometrieelements, die eindeutig von den Grenzen des Geometrieelements zu unterscheiden
ist;
a) 2D b) 3D
Bild 33
Robert Bosch GmbH;;
23
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a) 2D b) 3D
Bild 34
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
a) 2D b) 3D
Bild 35
9.4 Gilt der Bezug nur für einen eingeschränkten Teil des Geometrieelementes, so muss diese
Einschränkung als eine breite Strich-Punktlinie (langer Strich) angegeben und bemaßt werden (siehe das
Beispiel im Bild 36). Siehe ISO 128-24:1999, Tabelle 2, 04.2.
Bild 36
9.5 Ein durch ein einzelnes Geometrieelement gebildeter Bezug wird durch einen Großbuchstaben
gekennzeichnet (siehe Bild 37).
Ein gemeinsamer aus zwei Geometrieelementen gebildeter Bezug wird durch zwei Großbuchstaben
gekennzeichnet, die durch einen Bindestrich getrennt werden (siehe das Beispiel im Bild 38).
Wenn ein Bezugssystem durch zwei oder drei Geometrieelemente gebildet wird, z. B. Mehrfachbezüge,
werden die Großbuchstaben zur Bezeichnung der Bezüge nach ihrer Rangfolge von links nach rechts in
einzelne Felder eingetragen (siehe das Beispiel im Bild 39).
Robert Bosch GmbH;;
24
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
10 Zusätzliche Angaben
10.1.1 Allgemeines
Wenn das tolerierte Geometrieelement Teil eines einzelnen Geometrieelements oder ein kontinuierliches
Verbundgeometrieelement ist, dann muss es angegeben werden als
ein kontinuierliches, nicht geschlossenes Geometrieelement (einfach oder Verbund), siehe 10.1.4.
Wenn eine Anforderung für eine geschlossene kontinuierliche Verbundoberfläche gilt, die durch eine
Kollektionsebene definiert ist, dann muss der „Rundum“-Modifikator („O“) am Schnittpunkt der Hinweislinie
und der Bezugslinie vom Toleranzrahmen angegeben werden. In der 3D-Darstellung muss eine
Kollektionsebenenangabe hinter dem Toleranzrahmen eingetragen werden, welche die Kollektionsebene
identifiziert [siehe die Bilder 40 b) und 41 b)]. In der 2D-Darstellung kann die Kollektionsebene implizit parallel
zu der Zeichenebene sein, in der die Spezifikation eingetragen ist. Eine Rundum-Anforderung gilt nur für die
Oberflächen, die durch die Kontur repräsentiert werden, nicht für das gesamte Werkstück (siehe Bild 41).
Wenn eine Anforderung für einen Satz von Linienelementen auf der geschlossenen kontinuierlichen
Verbundoberfläche gilt (definiert durch eine Kollektionsebene), muss in die 3D-Darstellung auch eine
Schnittebenenangabe zwischen dem Toleranzrahmen und der Kollektionsebenenangabe eingetragen
werden, welche die Schnittebene identifiziert [siehe Bild 40 b)].
a) 2D
Bild 40 (fortgesetzt)
Robert Bosch GmbH;;
25
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Bild 40 (fortgesetzt)
BST 4497600308
ANMERKUNG Wenn das Symbol für das Profil einer beliebigen Linie verwendet wird und die Schnittebene und die
Kollektionsebene dieselben sind, kann die Kollektionsebenenangabe weggelassen werden.
b) 3D
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Bild 40
ANMERKUNG Die lang-kurz Strichlinie gibt das betrachtete Geometrieelement an. Die Oberflächen a und b sind von
der Spezifikation nicht betroffen.
b) 3D
Bild 41
26
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
In der 2D-Darstellung werden die betroffenen Teiloberflächen mit einer breiten Strich-Punktlinie (langer Strich)
umrissen (in Übereinstimmung mit ISO 128-24:1999) (siehe die Bilder 53 und 54).
In der 3D-Darstellung muss die Hinweislinie die von einer der beiden Seiten des Toleranzrahmens ausgeht,
auf einer schraffierten Fläche enden, welche die Teiloberfläche angibt, deren Ort und Abmessungen durch
theoretisch exakte Maße definiert werden müssen (siehe Bild 42).
durch seine Begrenzung, die durch eine breite Strich-Punktlinie (langer Strich) angezeigt wird (in
Übereinstimmung mit ISO 128-24:1999, Typ 04.2);
durch seine Eckpunkte, die durch Kreuze auf dem vollständigen Geometrieelement angezeigt werden
(die Orte der Punkte werden durch theoretisch exakte Maße definiert), bezeichnet durch Großbuchstaben
und Hinweislinien, die mit einem Pfeil enden. Die Buchstaben werden über dem Toleranzrahmen mit dem
„zwischen“-Symbol zwischen den letzten beiden angegeben, siehe Bild 42 b). Die Grenze wird dadurch
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
durch zwei gerade Begrenzungslinien, die durch Großbuchstaben und Hinweislinien bezeichnet werden,
die mit einem Pfeil enden (der Ort der Begrenzungslinien wird durch theoretisch exakte Maße definiert).
Bild 42
Die Toleranzanforderung gilt für jedes Oberflächen- oder Linienelement unabhängig voneinander, solange
nichts anderes spezifiziert ist (z. B. durch die Verwendung eines Symbols ).
Wenn eine Toleranz für einen angegebenen begrenzten Teil eines Geometrieelements oder für
zusammenhängende begrenzte Teile von zusammenhängenden Geometrieelementen gilt, aber nicht für die
gesamte Kontur der Querschnitte (oder die gesamte durch die Kontur repräsentierte Oberfläche), dann muss
diese Einschränkung unter Verwendung des Symbols „ “ (genannt „zwischen“) und durch Kennzeichnung
der Anfangs- und Endpunkte des tolerierten Geometrieelements eingetragen werden.
Die Punkte oder Linien, die den Anfang und das Ende des tolerierten Geometrieelements kennzeichnen,
werden jeweils mit einem Großbuchstaben gekennzeichnet und mit ihm durch eine Hinweislinie verbunden,
Robert Bosch GmbH;;
27
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
die mit einer Pfeilspitze endet. Wenn der Punkt oder die Linie nicht die Begrenzung eines vollständigen
BST 4497600308
Geometrieelements ist, muss der Ort durch theoretisch exakte Maße angegeben werden.
Das Zwischen-Symbol „ “ wird zwischen zwei Großbuchstaben verwendet, die den Anfang und das Ende
des tolerierten Geometrieelements kennzeichnen. Dieses Geometrieelement (toleriertes
Verbundgeometrieelement) besteht aus allen Segmenten oder Bereichen zwischen dem Anfang und dem
Ende der bezeichneten Geometrieelemente oder der Teilgeometrieelemente.
Um das tolerierte Geometrieelement eindeutig zu kennzeichnen, muss der Toleranzrahmen mit dem
tolerierten Verbundelement mit einer Hinweislinie verbunden werden, die an einer der beiden Seiten des
Toleranzrahmens beginnt und mit einer Pfeilspitze auf der Kontur des tolerierten Verbundgeometrieelements
endet (siehe das Beispiel im Bild 43). Die Pfeilspitze darf auch auf eine Bezugslinie zeigen, die mit einer
Hinweislinie auf die Oberfläche zeigt.
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
a) Beispiel für ein begrenztes Geometrieelement b) Erklärung: die breite Strich-Punktlinie (langer
— das tolerierte Geometrieelement ist die obere Strich) repräsentiert das tolerierte
Oberfläche, beginnend bei der Linie J und Geometrieelement — die Oberflächen a, b, c und
endend bei der Linie K der untere Teil von d sind nicht von der
Spezifikation eingeschlossen
Bild 43
Um Interpretationsprobleme bei dem betroffenen Nenngeometrieelement zu vermeiden (siehe Bild 44),
müssen der Anfang und das Ende des Geometrieelements entsprechend dem Bild 44 eingetragen werden.
28
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a) b)
Bild 45
Wenn alle tolerierten Verbundgeometrieelemente in dem Satz gleich definiert sind, ist es möglich, die Angabe
dieses Satzes durch Verwendung der „nד-Angabe zu vereinfachen (siehe 6.2). In diesem Fall müssen die
Kennzeichnungen der Buchstaben, die Anfang und Ende definieren, in eckige Klammern eingetragen werden.
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Die im Abschnitt 8 definierte Regel zur Angabe der gemeinsamen Toleranzzone gilt auch für die Definition
einer gemeinsamen Verbundtoleranzzone (siehe das Beispiel im Bild 46).
Bild 46
29
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Wenn die Toleranzzone nicht mittig zur theoretisch exakten geometrischen Form liegt, dann muss diese
ungleich aufgeteilte Toleranzzone unter Verwendung des Modifikators eingetragen werden, wie es im
Bild 47 gezeigt wird.
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Legende
1 theoretisches Profil in diesem Beispiel, das Material liegt unterhalb des Profils
2 Kugel zur Definition des versetzten theoretischen Profils
3 Kugel zur Definition der Toleranzzone
4 Grenzen der Toleranzzone
Die extrahierte (Ist-) Oberfläche muss zwischen zwei gleichabständigen Flächen liegen, die Kugeln mit einem
definierten Durchmesser gleich dem Toleranzwert einschließen. Deren Mittelpunkte liegen wiederum auf einer
Fläche, die der Hüllfläche an eine Kugel entspricht, die an der theoretischen exakten Form anliegt, und deren
Durchmesser gleich dem Betrag des Wertes sind, der nach angegeben ist. Die Richtung des Versatzes
wird durch das Vorzeichen angegeben. Das „+“-Zeichen zeigt „außerhalb des Materials“ an und das
„−“-Zeichen zeigt „innerhalb des Materials“ an.
30
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Toleranzen und Bezüge spezifiziert für Gewinde gelten für die aus dem Zylinder des Flankendurchmessers
abgeleitete Achse, sofern nicht anders spezifiziert, z. B. „ “ für Außendurchmesser und „ “ für
Innendurchmesser (siehe die Beispiele in den Bildern 48 und 49). Toleranzen und Bezüge für Keilwellen und
Zahnräder müssen durch Bezeichnungen ergänzt werden, die spezifizieren, für welches spezifische
Geometrieelement sie gültig sind, z. B. „ “ für Flankendurchmesser, „ “ für Außendurchmesser oder „ “ für
Innendurchmesser.
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Bild 48 Bild 49
TED gelten auch für die Maße, welche die relative Richtung des Bezuges eines Systems bestimmen.
TED dürfen nicht toleriert werden. Sie werden in einen Rahmen gesetzt (siehe die Beispiele in den Bildern 50
und 51).
Bild 50 Bild 51
12 Einschränkende Spezifikationen
12.1 Wird eine Toleranz desselben Merkmals auf eine eingeschränkte Länge an jeder möglichen Stelle
innerhalb der gesamten Länge des Geometrieelementes angewendet, so muss der Wert dieser
eingeschränkten Länge hinter dem Toleranzwert angegeben und von diesem durch einen Schrägstrich
getrennt werden [siehe das Beispiel im Bild 52 a)]. Wenn zwei oder mehr Toleranzen desselben Merkmals
Robert Bosch GmbH;;
31
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Bild 52
12.2 Wird eine Toleranz nur auf einen eingeschränkten Teil des Geometrieelementes angewendet, so muss
die Einschränkung als eine breite Strich-Punktlinie mit langem Strich angegeben und mit theoretisch exakten
Maßen bemaßt werden [siehe die Beispiele in den Bildern 53 a), 53 b), 54 und 55]. Wenn die Einschränkung
als Oberfläche dargestellt ist, muss sie auch schraffiert sein [siehe die Beispiele in den Bildern 53 b), 54 und
55].
ANMERKUNG Siehe ISO 128-24:1999, Tabelle 2, 04.2, für die Definition der Strich-Punkt-Linie (langer Strich).
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
a) 2D b) 3D
Bild 53
Bild 54 Bild 55
12.4 Einschränkungen der Form des Geometrieelementes innerhalb der Toleranzzone sind in 6.3 und
Abschnitt 7 angegeben.
Robert Bosch GmbH;;
32
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
13 Projizierte Toleranzzone
BST 4497600308
Das Symbol Ⓟ hinter dem Toleranzwert im zweiten Feld des Toleranzrahmens bezeichnet eine projizierte
Toleranzzone; siehe die Bilder 56 a) und b). In diesem Fall ist das tolerierte Geometrieelement entweder Teil
des verlängerten Geometrieelements oder seines abgeleiteten Geometrieelements (siehe Tabelle 3 und
Abschnitt 7).
Das verlängerte Geometrieelement ist ein assoziiertes Geometrieelement, das von dem realen
Geometrieelement gebildet wird. Das Default-Assoziationskriterium ist der kleinste maximale Abstand
zwischen dem eingetragenen realen Geometrieelement und dem assoziierten Geometrieelement mit der
zusätzlichen Bedingung des externen Kontaktes mit dem Material.
Tabelle 3 — Toleriertes Geometrieelement mit dem Modifikator für die projizierte Toleranzzone
Die Hinweislinie vom Toleranzrahmen zeigt Toleriertes Geometrieelement
auf einen Zylinder (aber nicht in Verlängerung der Maßlinie) Teil des assoziierten Zylinders
auf die Verlängerung der Maßlinie eines Zylinders Teil der Achse des assoziierten Zylinders
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
auf eine Ebene (aber nicht in Verlängerung der Maßlinie) Teil der assoziierten Ebene
auf die Verlängerung der Maßlinie zwischen zwei Teil der Mittelebene von zwei assoziierten
entgegengesetzt gerichteten parallelen Ebenen parallelen Ebenen
Die Grenzen des betroffenen Teils dieses verlängerten Geometrieelements müssen eindeutig und entweder
direkt oder indirekt wie folgt eingetragen werden:
Wenn die Länge der projizierten Toleranzzone direkt in der Zeichnung durch ein „virtuelles“ vollständiges
Geometrieelement eingetragen ist, das den betrachteten Teil des verlängerten Geometrieelements
repräsentiert, dann muss dieses virtuelle Geometrieelement mit einer schmalen Strich-Zweipunktlinie (langer
Strich) gekennzeichnet werden, und die Länge dieser Verlängerung muss mit dem Symbol Ⓟ vor dem Wert
des theoretisch exakten Maßes (TED) eingetragen werden. Siehe Bild 56 a).
Wenn die Länge des projizierten tolerierten Geometrieelements indirekt im Toleranzrahmen angegeben ist,
dann muss der Wert nach dem Symbol Ⓟ eingetragen werden. Siehe Bild 56 b). In diesem Fall muss die
Darstellung des verlängerten Geometrieelementes mit der schmalen Strich-Zweipunktlinie (langer Strich)
entfallen. Diese indirekte Angabe betrifft nur Sackbohrungen.
a) Direkte Angabe der Länge der Verlängerung b) Indirekte Angabe der Länge des projizierten
mit einem TED tolerierten Geometrieelements im
Toleranzrahmen
Bild 56 — Zwei Möglichkeiten zur Angabe einer geometrischen Spezifikation mit dem
Modifikator für die projizierte Toleranzzone N3)
33
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Der Anfang des projizierten Geometrieelements wird von der Referenzebene gebildet. Um die Referenzebene
BST 4497600308
zu definieren, ist es notwendig, die erste Ebene zu betrachten, die das betrachtete Geometrieelement
schneidet. Siehe Bild 57. Dieses reale Geometrieelement muss zur Definition der Referenzebene
herangezogen werden. Die Referenzebene ist eine assoziierte Ebene zu diesem realen Geometrieelement
mit der Zusatzbedingung, dass sie senkrecht zu dem verlängerten Geometrieelement steht. Siehe Bild 59.
Legende
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Defaultmäßig entspricht der Anfang des projizierten Geometrieelements dem Ort der Referenzebene, und das
Ende entspricht dem Versatz der Länge des projizierten Geometrieelements von seinem Anfang in Richtung
der materialfreien Seite.
Wenn der Anfang des projizierten Geometrieelements gegenüber der Referenzebene versetzt ist, muss das
wie folgt eingetragen werden:
bei der direkten Angabe muss der Versatz mit einem theoretisch exakten Maß (TED) spezifiziert werden;
siehe Bild 58;
bei der indirekten Angabe gibt der erste Wert nach dem Symbol den Abstand der am weitesten entfernten
Grenze des verlängerten Geometrieelements an, und der zweite Wert (Versatzwert), dem ein
Minuszeichen vorangestellt wird, gibt den Abstand zu der nächsten Grenze des verlängerten
Geometrieelements an (die Länge des verlängerten Elements ist die Differenz zwischen diesen beiden
Werten), z. B. øt Ⓟ = 32-7; siehe Bild 59. Ein Versatz von null darf nicht eingetragen werden, und das
Minuszeichen entfällt in diesem Fall; siehe Bild 56.
Bild 58 — Beispiel für die direkte Angabe einer projizierten Toleranz mit Versatz
Robert Bosch GmbH;;
34
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a) Zeichnungsangabe b) Erklärung
Legende
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
1 Verlängerungslinie
2 Referenzoberfläche
3 mit dem Toleranzrahmen verbundene Hinweislinie
4 Angabe zur Definition des tolerierten Geometrieelements als mittleres Geometrieelement (gleichwertig
mit dem Symbol Ⓐ)
5 Symbol zur Definition der Gültigkeit der Toleranz für einen Teil des verlängerten Geometrieelements mit
den (durch 9 und 10) angegebenen Grenzen
6 assoziierte Referenzoberfläche
7 vollständige Oberfläche
8 assoziiertes Geometrieelement
9 Länge des projizierten tolerierten Geometrieelements, in diesem Fall 25 mm (= 32 − 7)
10 Versatz des projizierten tolerierten Geometrieelements von der Referenzoberfläche, in diesem Fall
7 mm
11 projiziertes toleriertes Geometrieelement
Bild 59 — Beispiel für die indirekte Angabe einer projizierten Toleranz mit Versatz
Wenn zutreffend, darf das Symbol Ⓟ zusammen mit anderen Arten von Spezifikationssymbolen verwendet
werden; siehe Bild 60.
Legende
1 Verlängerungslinie
2 mit dem Toleranzrahmen verbundene Hinweislinie
3 Symbol zur Definition der Gültigkeit der Toleranz für einen Teil des verlängerten Geometrieelements mit
der nachfolgend angegebenen Grenze (4)
4 Länge des projizierten tolerierten Geometrieelements, in diesem Fall 25 mm
5 Symbol zur Definition der Art des tolerierten Geometrieelements als mittleres Geometrieelement
35
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
14 Freier-Zustand-Bedingung
BST 4497600308
Bild 61
Bild 62
Bild 63
Ortstoleranzen eines Geometrieelements begrenzen die Ortsabweichung, die Richtungsabweichung und die
Formabweichung dieses Geometrieelements, aber nicht umgekehrt.
16 Schnittebenen
Zum Aufbau einer Familie von Schnittebenen dürfen nur Oberflächen benutzt werden, die zu einer der
folgenden Invarianzklassen gehören (siehe ISO 17450-1):
36
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Die Schnittebene wird durch eine Schnittebenenangabe spezifiziert, die als Erweiterung am Toleranzrahmen
angebracht ist (siehe Bild 64):
Bild 64 — Schnittebenenangabe
Das Symbol zur Definition der Ableitung der Schnittebene vom Bezug steht im ersten Feld der
Schnittebenenangabe. Die Symbole stehen für:
parallel;
rechtwinklig;
eingeschlossen.
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Der Buchstabe zur Identifizierung des Bezuges, der zum Aufbau der Schnittebene verwendet wird, steht im
zweiten Feld der Schnittebenenangabe.
16.4 Regeln
Wenn das tolerierte Geometrieelement eine Linie auf einem vollständigen Geometrieelement ist, muss in der
3D-Darstellung eine Schnittebene eingetragen werden, um Fehlinterpretationen des tolerierten
Geometrieelements zu vermeiden. Davon ausgenommen ist der Fall der Geradheit der Mantellinie oder der
Rundheit eines Zylinders oder Kegels.
Falls der Bezug nicht in der Toleranzangabe festgelegt ist und es keine weiteren Einschränkungen bezüglich
der Orientierung gibt, wird die Schnittebene parallel oder senkrecht zum Bezug, wie er in der
Schnittebenenangabe enthalten ist, gebildet.
Wenn der Toleranzrahmen einen oder mehrere Bezüge enthält, dann wird die Schnittebene parallel oder
senkrecht zum Bezug gebildet, oder sie schließt den Bezug, der in der Schnittebenenangabe eingetragen ist,
mit zusätzlichen Einschränkungen vom Bezug bzw. von den Bezügen im Toleranzrahmen ein (0°, 90° oder
ein ausdrücklich angegebener Winkel). Die Bezüge im Toleranzrahmen werden in der spezifizierten
Rangfolge verwendet, bevor der in der Schnittebenenangabe eingetragene Bezug aufgebaut wird.
Schnittebene
Eingetragener Bezug
Parallel zu Rechtwinklig zu Eingeschlossen
Achse einer Rotationsfläche (Zylinder oder Kegel) nicht anwendbar OKb OKd
Ebene (vollständig oder mittlere Fläche) OKa OKc nicht anwendbar
andere Arten nicht anwendbar nicht anwendbar nicht anwendbar
a Siehe Bild 65.
b Siehe Bild 66.
c Siehe Bild 67.
d Siehe Bild 68.
Robert Bosch GmbH;;
37
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Bild 65 Bild 66
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Bild 67 Bild 68
Zur Angabe einer Schnittebene müssen eine Bezugselementangabe und eine Schnittebenenangabe rechts
vom Toleranzrahmen eingetragen sein, wie es in Tabelle 5 gezeigt wird.
a) b) c)
Die Schnittebenenangabe (b) muss rechts vom Toleranzrahmen (a) eingetragen werden. Die Schnittebenenangabe muss
einen Bezugsbuchstaben im zweiten Feld aufweisen. Das Symbol im ersten Feld gibt an, wie die Schnittebene zum
Bezug steht (parallel, rechtwinklig oder symmetrisch).
Der dem Bezugsbuchstaben assoziierte Bezug gestattet es, die Schnittebene in Übereinstimmung mit dem spezifizierten
Symbol aufzubauen.
Der Bezug ist durch das Bezugsgeometrieelement definiert, das durch die Bezugselementangabe (c) identifiziert ist.
Robert Bosch GmbH;;
38
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
17 Orientierungsebenen
BST 4497600308
das tolerierte Geometrieelement eine mittlere Linie oder ein Mittelpunkt ist, und
die Breite der Toleranzzone durch zwei parallele Ebenen begrenzt wird, und
die Toleranzzone von einem anderen Geometrieelement orientiert wird, das von einem extrahierten
Geometrieelement des Werkstücks gebildet wird und damit die Orientierung der Toleranzzone angibt.
Orientierungsebenen dürfen auch in der 2D-Darstellung zum besseren Verständnis verwendet werden.
ANMERKUNG 1 Für ein abgeleitetes Element macht es die Verwendung einer Orientierungsebene möglich, die Richtung
der Breite der Toleranzzone unabhängig vom Nennmodell (für den Ort) oder vom Bezug (für die Orientierung) zu
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
definieren.
ANMERKUNG 2 Für eine Linie auf einer Oberfläche macht es die Verwendung der Orientierungsebene möglich, die
Richtung der Breite der Toleranzzone zu verändern.
Zum Aufbau einer Familie von Orientierungsebenen dürfen nur Oberflächen benutzt werden, die zu einer der
folgenden Invarianzklassen gehören (siehe ISO 17450-1):
Die Orientierungsebene wird durch eine Orientierungsebenenangabe spezifiziert, die als Erweiterung am
Toleranzrahmen angebracht ist (siehe Bild 69):
Das Orientierungssymbol für Parallelität, Rechtwinkligkeit oder Neigung steht im ersten Feld der
Orientierungsebenenangabe.
Der Buchstabe zur Identifizierung des Bezuges, der zum Aufbau der Orientierungsebene verwendet wird,
steht im zweiten Feld der Orientierungsebenenangabe.
17.4 Regeln
die Breite der Toleranzzone nicht senkrecht zur spezifizierten Geometrie steht, oder
das tolerierte Geometrieelement ein Punkt oder eine mittlere Linie die in einer kartesischen Richtung
toleriert ist.
Robert Bosch GmbH;;
39
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Die Orientierungsebene wird wie folgt parallel, senkrecht oder unter einem definierten Winkel zu dem Bezug
aufgebaut, der in der Orientierungsebenenangabe eingetragen ist:
wenn die Orientierungsebene mit einem Winkel abweichend von 0° oder 90° definiert ist, muss das
Neigungssymbol verwendet werden. Der theoretische Winkel muss zwischen der Orientierungsebene
und dem Bezug ausdrücklich angegeben werden;
wenn die Orientierungsebene mit einem Winkel von 0° oder 90° definiert ist, muss das Parallelitätssymbol
beziehungsweise das Rechtwinkligkeitssymbol verwendet werden.
Wenn der Toleranzrahmen einen oder mehrere Bezüge enthält, dann wird die Orientierungsebene parallel,
senkrecht oder unter einem definierten Winkel von einer Ebene gebildet. Diese wird von der
Orientierungsebenenangabe mit zusätzlichen Einschränkungen (ein impliziter Winkel von 0° oder 90° oder ein
explizit angegebener theoretisch exakter Winkel) zu dem Bezug bzw. den Bezügen im Toleranzrahmen
definiert. Die Bezüge im Toleranzrahmen werden in der spezifizierten Rangfolge verwendet, bevor die in der
Orientierungsebenenangabe eingetragene Ebene aufgebaut wird.
Die möglichen Orientierungsebenen sind in Tabelle 6 angegeben. Sie hängen von dem Bezug ab, der zur
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Bildung der Orientierungsebene verwendet wird und davon, wie die Ebene von diesem Bezug abgeleitet wird
(wie von dem eingetragenen Symbol definiert).
Tabelle 6 — Anwendungsfälle der Orientierungsebene
Orientierungsebene
Eingetragener Bezug
Parallel zu Rechtwinklig zu Geneigt zu
Achse einer Rotationsfläche (Zylinder oder Kegel) nicht anwendbar OK OK
Ebene (vollständig oder mittlere Fläche) OK OK OK
andere Arten nicht anwendbar nicht anwendbar nicht anwendbar
ANMERKUNG Das obige Beispiel ist in 2D und die Orientierungsebenenangaben können weggelassen werden, aber in
der 3D-Darstellung sind sie notwendig.
Robert Bosch GmbH;;
Bild 71
40
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Toleranzrahmens müssen zur Angabe einer Orientierungsebene verwendet werden, wie es in Tabelle 7
dargestellt ist.
41
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
a) 2D
b) 3D
Bild 72
a
jeder Abstand
Bild 73
Robert Bosch GmbH;;
42
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
BST 4497600308
a) 2D
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
b) 3D
Bild 74
43
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
BST 4497600308
a) 2D
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
b) 3D
Bild 76
Bild 77
44
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
a) 2D
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
b) 3D
Bild 78
45
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
a) 2D b) 3D
Bild 80
a) 2D b) 3D
Bild 81
Robert Bosch GmbH;;
46
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a jeder Querschnitt
Bild 82
47
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
a) 2D
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
b) 3D
Bild 83
48
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
18.5 Profiltoleranz einer beliebigen Linie ohne Bezug (siehe ISO 1660)
BST 4497600308
Maße in Millimeter
a) 2D
In jedem zur Bezugsebene A parallelen Schnitt, wie er durch die Schnittebenenangabe
spezifiziert ist, muss die extrahierte (Ist-) Profillinie zwischen zwei Linien gleichen
Abstands liegen, die Kreise vom Durchmesser 0,04 einhüllen, deren Mittelpunkte auf der
Linie mit der theoretisch exakten Form liegen.
Bild 85
Robert Bosch GmbH;;
49
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a
jeder Abstand
b
Ebene rechtwinklig zur Zeichenebene in Bild 85
Bild 86
50
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
18.6 Profiltoleranz einer beliebigen Linie zu einem Bezugssystem (siehe ISO 1660)
BST 4497600308
Maße in Millimeter
Symbol Zeichnungsangabe und Erklärung
In jedem zur Zeichenebene (2D) oder zum Bezug A parallelen Schnitt, wie er durch die
Schnittebenenangabe spezifiziert ist (3D), muss die extrahierte (Ist-) Profillinie zwischen
zwei Linien gleichen Abstands liegen, die Kreise vom Durchmesser 0,04 einhüllen, deren
Mittelpunkte auf der Linie mit der theoretisch exakten Form liegen. Die Lage der Linien
wird von den Bezugsebenen A und B bestimmt.
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
a) 2D
b) 3D
a Bezug A
b Bezug B
c Ebene parallel zum Bezug A
Robert Bosch GmbH;;
Bild 88
51
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
18.7 Profiltoleranz einer beliebigen Fläche ohne Bezug (siehe ISO 1660)
Maße in Millimeter
a) 2D
b) 3D
Bild 89
Bild 90
Robert Bosch GmbH;;
52
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
18.8 Profiltoleranz einer beliebigen Fläche zu einem Bezug (siehe ISO 1660)
BST 4497600308
Maße in Millimeter
a) 2D
b) 3D
Bild 91
a
Bezug A
Bild 92
Robert Bosch GmbH;;
53
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
18.9 Parallelitätstoleranz
BST 4497600308
Maße in Millimeter
a) 2D b) 3D
Bild 93
a
Bezug A
b
Bezug B
Bild 94
Robert Bosch GmbH;;
54
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
BST 4497600308
a) 2D
b) 3D
a
Bezug A
b
Bezug B
Bild 96
Robert Bosch GmbH;;
55
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
BST 4497600308
a) 2D
b) 3D
56
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a
Bezug A
b
Bezug B
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Bild 98
57
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
a) 2D
b) 3D
Bild 99
a
Bezug A
Bild 100
Robert Bosch GmbH;;
58
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
a) 2D
b) 3D
Bild 101
a
Bezug B
Bild 102
Robert Bosch GmbH;;
59
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
c) 3D
a
Bezug A
b
Bezug B
Bild 104
Robert Bosch GmbH;;
60
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
a) 2D
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
b) 3D
Bild 105
a
Bezug C
Bild 106
Robert Bosch GmbH;;
61
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
a) 2D
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
b) 3D
Bild 107
a
Bezug D
Bild 108
Robert Bosch GmbH;;
62
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
18.10 Rechtwinkligkeitstoleranz
BST 4497600308
Maße in Millimeter
a) 2D
b) 3D
Bild 109
a
Bezug A
Bild 110
Robert Bosch GmbH;;
63
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
c) 3D
Bild 111
a Bezug A
b Bezug B
64
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
BST 4497600308
a) 2D b) 3D
Bild 113
a Bezug A
b Bezug B
65
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
a) 2D
b) 3D
Bild 116
a
Bezug A
Bild 117
Robert Bosch GmbH;;
66
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
a) 2D
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
b) 3D
Bild 118
Bild 119
Robert Bosch GmbH;;
67
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
a) 2D
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
b) 3D
Bild 120
a
Bezug A
Bild 121
Robert Bosch GmbH;;
68
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
18.11 Neigungstoleranz
BST 4497600308
Maße in Millimeter
a) 2D
b) 3D
Bild 122
a
Bezug A-B
Bild 123
Robert Bosch GmbH;;
69
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
BST 4497600308
a) 2D
b) 3D
Bild 124
a
Bezug A-B
Bild 125
Robert Bosch GmbH;;
70
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
a) 2D
b) 3D
Bild 126
a
Bezug A
Bild 127
Robert Bosch GmbH;;
71
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
BST 4497600308
a) 2D
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
b) 3D
Bild 128
Definition der Toleranzzone
Ist dem Toleranzwert das ∅-Symbol vorangestellt, wird die Toleranzzone von einem
a
Bezug A
b
Bezug B
Robert Bosch GmbH;;
Bild 129
72
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
Symbol Zeichnungsangabe und Erklärung
Die extrahierte (Ist-) Oberfläche muss zwischen zwei parallelen Ebenen vom Abstand 0,1
liegen, die im theoretisch exakten Winkel von 75° zur Bezugsachse A geneigt sind.
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
a) 2D
b) 3D
a
Bezug A
Robert Bosch GmbH;;
Bild 131
73
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
a) 2D
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
b) 3D
Bild 132
a
Bezug A
Bild 133
Robert Bosch GmbH;;
74
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
a) 2D
b) 3D
Bild 134
Robert Bosch GmbH;;
75
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a
Bezug A
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
b
Bezug B
c
Bezug C
Bild 135
76
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
a) 2D
b) 3D
Bild 136
a
Bezug A
b
Bezug B
Bild 137
Robert Bosch GmbH;;
77
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
BST 4497600308
a) 2D
b) 3D
Bild 138
Robert Bosch GmbH;;
78
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a a
Bezug A Bezug A
b b
Bezug B Bezug B
c c
Bezug C Bezug C
79
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
BST 4497600308
a) 2D
b) 3D N5)
Bild 141
Die extrahierte mittlere (Ist-) Linie jeder Bohrung muss innerhalb einer zylindrischen
Toleranzzone vom Durchmesser 0,1 liegen, deren Achse mit dem theoretisch exakten Ort
a) 2D
80
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
b) 3D
Bild 142
a
Bezug A
b
Bezug B
c
Bezug C
Bild 143
Robert Bosch GmbH;;
81
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
a) 2D
b) 3D
82
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a
Bezug A
b
Bezug B
Bild 145
Die extrahierte mittlere (Ist-) Fläche muss zwischen zwei parallelen Ebenen vom Abstand
0,05 liegen, die symmetrisch zum theoretisch exakten Ort der Mittelebene durch die
Bezugsachse A liegen.
Bild 146
Robert Bosch GmbH;;
83
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a) 2D
a
Bezugspunkt A
Robert Bosch GmbH;;
Bild 148
84
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
a) 2D
b) 3D
Bild 149
a) 2D b) 3D
Bild 150
Robert Bosch GmbH;;
85
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a) 2D b) 3D
Bild 151
a
Bezug A-B (Bild 150)
Sekundärer Bezug B rechtwinklig zum primären Bezug A (nicht dargestellt) (Bild 151).
Bild 152
86
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
18.14 Symmetrietoleranz
BST 4497600308
a) 2D
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
b) 3D
Bild 153
die extrahierte mittlere (Ist-) Fläche muss zwischen zwei parallelen Ebenen vom
Abstand 0,08 liegen, die symmetrisch zur gemeinsamen Bezugsmittelebene A-B liegen.
b) 3D
Bild 154
Robert Bosch GmbH;;
87
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a
Bezug
Bild 155
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
88
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
18.15 Lauftoleranz
BST 4497600308
Maße in Millimeter
a) 2D b) 3D
Bild 156
a) 2D b) 3D
Bild 157
Robert Bosch GmbH;;
89
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a) 2D
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
b) 3D
Bild 158
a
Bezug
b
Querschnittsebene
Bild 159
Robert Bosch GmbH;;
90
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
BST 4497600308
a) 2D N6) b) 3D N7)
Bild 160
a) 2D b) 3D
91
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
18.15.2 Planlauftoleranz
BST 4497600308
Maße in Millimeter
a) 2D
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
b) 3D
Bild 162
a Bezug D
b Toleranzzone
c jeder Durchmesser
Bild 163
Robert Bosch GmbH;;
92
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
a) 2D
b) 3D
Bild 164
93
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
a) 2D
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
b) 3D
Bild 165
a
Bezug C
b
Toleranzzone
Bild 166
Robert Bosch GmbH;;
94
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Maße in Millimeter
Die extrahierte (Ist-) Linie muss in jedem kegeligen Schnitt (Winkel α), dessen Achse mit
der Bezugsachse C übereinstimmt, zwischen zwei Kreisen mit einem Abstand von 0,1
innerhalb des kegeligen Schnittes liegen.
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
a) 2D b) 3D
Bild 167
a
Bezug C
Keine Weitergabe an Dritte außerhalb der Bosch-Gruppe!
b
Toleranzzone
Bild 168
Robert Bosch GmbH;;
95
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
18.16 Gesamtlauftoleranz
BST 4497600308
18.16.1 Gesamtrundlauftoleranz
Maße in Millimeter
a) 2D
b) 3D
Bild 169
a Bezug A-B
Bild 170
Robert Bosch GmbH;;
96
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
18.16.2 Gesamtplanlauftoleranz
BST 4497600308
Maße in Millimeter
a) 2D
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
b) 3D
Bild 171
a
Bezug D
b
extrahierte Oberfläche
Bild 172
Robert Bosch GmbH;;
97
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Anhang A
BST 4497600308
(informativ)
Frühere Praxis
A.1 Dieser Anhang A beschreibt die frühere Praxis, die nicht mehr angewendet wird. Darum ist er kein
Bestandteil dieser Norm und dient nur der Information.
Die folgenden Zeichnungsangaben wurden in der vorherigen Ausgabe von ISO 1101:1983 festgelegt. Die
Anwendung in der Praxis hat gezeigt, dass ihre Auslegung nicht eindeutig ist. Daher sollen diese
Zeichnungsangaben nicht länger angewendet werden.
A.2 Es war früher üblich, den Toleranzrahmen durch eine mit einem Pfeil begrenzte Hinweislinie direkt mit
der Achse oder Mittelebene (siehe Bild A.1) oder der gemeinsamen Achse oder Mittelebene (siehe die
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Bilder A.2 und A.3) zu verbinden, wenn sich die Toleranz auf solche Geometrieelemente bezog. Das wurde
für Eintragungen angewendet, wie sie in den Bildern 13, 14 und 15 dargestellt sind.
A.3 Es war früher üblich, das Bezugsdreieck und den Bezugsbuchstaben direkt mit der Achse oder der
Mittelebene oder der gemeinsamen Achse oder Mittelebene (siehe Bild A.4) zu verbinden, wenn sich der
Bezug auf solche Geometrieelemente bezog. Diese Möglichkeit wurde für Eintragungen angewendet, wie sie
in Bild 33 bis 35 dargestellt sind.
Bild A.4
A.4 Es war früher üblich, Bezugsbuchstaben ohne Nennung irgendeiner Rangordnung anzugeben (siehe
Bild A.5). Daher war es nicht möglich, klar zwischen dem primären und dem sekundären Bezug zu
unterscheiden. Das wurde als eine Option für die Eintragung nach Bild 39 verwendet.
Bild A.5
Robert Bosch GmbH;;
98
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
A.5 Die Verbindung des Toleranzrahmens direkt mit dem Bezugsgeometrieelement (siehe die Bilder A.6
BST 4497600308
und A.7) war früher übliche Praxis. Das war eine Alternative für die in 9.3 beschriebene Methode.
A.6 Es war früher üblich, einzelne Toleranzzonen desselben Wertes, die auf mehrere getrennte
Geometrieelemente angewendet werden, so wie in den Bildern A.8 und A.10 dargestellt, anzugeben. Dies
wurde als Alternative zu der in 8.4 beschriebenen Methode angewendet.
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
A.7 Es war früher üblich, die Anforderung für die gemeinsame Toleranzzone durch den Begriff
„gemeinsame Zone“ nahe am Toleranzrahmen einzutragen (siehe Bilder A.9 und A.10). Das wurde als
Alternative zu der in 8.5 beschriebenen Methode angewendet.
Bild A.8
Bild A.9
Robert Bosch GmbH;;
99
Robert Bosch GmbH;;
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster BST 4497600308 000 03
100
EN ISO 1101:2013 (D)
DIN EN ISO 1101:2014-04
Bild A.10
Für Neuanwendung gesperrt
Anhang B
BST 4497600308
(normativ)
B.1 Allgemeines
Zur Ermittlung der Formabweichungen für Zylindrizität, Rundheit, Ebenheit und Geradheit wurden bereits
Internationale Dokumente erstellt (siehe ISO 12180-1, ISO 12180-2, ISO 12181-1, ISO 12181-2,
ISO 12780-1, ISO 12780-2, ISO 12781-1 und ISO 12781-2).
Jedoch war es zur Zeit der Veröffentlichung dieser Internationalen Normen nicht möglich, einen Konsens über
vollständige Defaultmessbedingungen bezüglich der Wellenanzahl je Umdrehung für das Filter, den
Tastspitzenradius und die Methoden für die Assoziation für Zylindrizität, Rundheit, Ebenheit und Geradheit
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Das bedeutet, dass bei den Spezifikationen für Zylindrizität, Rundheit, Ebenheit und Geradheit explizit
angegeben werden sollte, welche Werte für diese Spezifikationsoperationen (nach ISO 17450-2) zu
verwenden sind, um eindeutig zu sein.
ANMERKUNG Es ist beabsichtigt, dass die Eintragung spezieller Spezifikationsoperatoren in einer in Kürze
erscheinenden Änderung zu dieser Internationalen Norm vorgegeben wird.
Da es keine vollständigen Defaults für den Fall fehlender Angaben gibt, ist im Folgenden eine Auswahl von
Definitionen für Toleranzzonen angegeben, die auf idealen Geometrieelementen basiert. Diese Beispiele
werden angegeben, um zu zeigen, wie Formabweichungen von extrahierten (Ist-) Geometrieelementen zu
ermitteln und mit den Toleranzzonen zu vergleichen sind. Es soll besonders erwähnt werden, dass die
Auswahl von Definitionen für Toleranzzonen nicht den vollständigen Satz der erforderlichen
Spezifikationsoperationen beschreibt, folglich unvollständige Defaults für den Fall fehlender Angaben
darstellen und daher nur dann zu benutzen ist, wenn keine weitere Angabe angegeben ist (siehe auch die
Anmerkung oben).
Um die Verträglichkeit mit der früheren Praxis sicherzustellen, gibt dieser Anhang Elemente von
ISO 1101:1983 wieder und führt sie weiter aus, die in dieser Ausgabe sonst nirgends behandelt werden.
B.2 Geradheit
Die Geradheit eines einzelnen tolerierten Geometrieelements wird als fehlerfrei angenommen, wenn das
Geometrieelement zwischen zwei Geraden eingeschlossen ist, deren gegenseitiger Abstand gleich oder
kleiner ist als der Wert der spezifizierten Toleranz. Die Richtung der Geraden muss so gewählt werden, dass
der maximale Abstand zwischen ihnen den kleinstmöglichen Wert annimmt.
Robert Bosch GmbH;;
101
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Bild B.1
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Entsprechende Abstände: h1 h2 h3
Folglich ist A1-B1 die korrekte Orientierung der Geraden. Der Abstand h1 muss gleich oder kleiner als die
spezifizierte Toleranz sein.
B.3 Ebenheit
Die Ebenheit eines einzelnen tolerierten Geometrieelements wird als fehlerfrei angenommen, wenn das
Geometrieelement zwischen zwei Ebenen eingeschlossen ist, deren gegenseitiger Abstand gleich oder
kleiner ist als der Wert der spezifizierten Toleranz. Die Stellung der Ebenen muss so gewählt werden, dass
der maximale Abstand zwischen ihnen den kleinstmöglichen Wert annimmt.
Bild B.2
Entsprechende Abstände: h1 h2
102
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Deshalb ist A1-B1-C1-D1 die korrekte Orientierung der Ebenen. Der Abstand h1 muss gleich oder kleiner als
BST 4497600308
B.4 Rundheit
Die Rundheit eines einzelnen tolerierten Geometrieelements wird als fehlerfrei angenommen, wenn das
Geometrieelement zwischen zwei konzentrischen Kreisen eingeschlossen ist, deren Radiendifferenz gleich
oder kleiner ist als der Wert der spezifizierten Toleranz. Die Lage der Mittelpunkte dieser Kreise und der Wert
ihrer Radien müssen so gewählt werden, dass die Radiendifferenz der beiden konzentrischen Kreise den
kleinstmöglichen Wert annimmt.
Bild B.3
Mögliche Lagen der Mittelpunkte der beiden konzentrischen Kreise und ihre kleinste Radiendifferenz.
Der Mittelpunkt (C1) von A1 legt die Lage zweier konzentrischer Kreise mit der Radiendifferenz ∆r1 fest.
Der Mittelpunkt (C2) von A2 legt die Lage zweier konzentrischer Kreise mit der Radiendifferenz ∆r2 fest.
B.5 Zylindrizität
Die Zylindrizität eines einzelnen tolerierten Geometrieelements wird als fehlerfrei angenommen, wenn das
Geometrieelement zwischen zwei koaxialen Zylindern eingeschlossen ist, deren Radiendifferenz gleich oder
kleiner ist als der Wert der spezifizierten Toleranz. Die Lage der Achsen dieser Zylinder und der Wert ihrer
Radien müssen so gewählt werden, dass die Radiendifferenz der beiden koaxialen Zylinder den
kleinstmöglichen Wert annimmt.
103
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Bild B.4
Mögliche Lagen der Achsen der beiden koaxialen Zylinder und ihre kleinste Radiendifferenz.
Die Achse (Z1) von A1 legt die Lage zweier koaxialer Zylinder mit der Radiendifferenz ∆r1 fest.
Die Achse (Z2) von A2 legt die Lage zweier koaxialer Zylinder mit der Radiendifferenz ∆r2 fest.
Daher ist die korrekte Lage der beiden koaxialen Zylinder die mit A2 bezeichnete. Die Radiendifferenz ∆r2 solle
dann gleich oder kleiner als die spezifizierte Toleranz sein.
Robert Bosch GmbH;;
104
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Anhang C
BST 4497600308
(normativ)
Um die Größenmaße der in dieser Internationalen Norm spezifizierten Symbole mit anderen
Zeichnungsangaben in Einklang zu bringen (Maße, Buchstaben, Toleranzen), müssen die in diesem Anhang
angegebenen Regeln befolgt werden, die mit ISO/IEC 81714-1 übereinstimmen. Weitere grafische Symbole
sind in ISO 3098-5 angegeben.
Die in Tabelle 2 beschriebenen grafischen Symbole müssen wie in den Bildern C.1 bis C.5 gezeichnet
werden.
Das in Tabelle 2 angegebene Einzelbuchstaben-Symbol muss wie im Bild C.6 gezeichnet werden.
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
105
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
106
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Anhang D
BST 4497600308
(informativ)
D.1 Allgemeines
Der ISO/GPS-Masterplan in ISO/TR 14638 gibt einen Überblick über das ISO-GPS-System, von dem dieses
Dokument ein Teil ist. Die grundlegenden ISO-GPS-Regeln nach ISO 8015 gelten für dieses Dokument, und
die Default-Entscheidungsregeln nach ISO 14253-1 gelten für Spezifikationen, die nach diesem Dokument
getroffen werden, solange nichts anderes angegeben ist.
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
Globale GPS-Normen
Verwandte Normen gehen aus den in Bild D.1 angegeben Normenketten hervor.
107
Für Neuanwendung gesperrt
DIN EN ISO 1101:2014-04
000 03
Literaturhinweise
BST 4497600308
[1] ISO 128 (all parts), Technical drawings — General principles of presentation
[2] ISO 129 (all parts), Technical drawings — Indication of dimensions and tolerance
[4] ISO 3098-0; Technical product documentation — Lettering — Part 0: General requirements
[5] ISO 3098-2:2000, Technical product documentation — Lettering — Part 2: Latin alphabet, numerals and
marks
[6] ISO/TR 5460:1985, Technical drawings — Geometrical tolerancing — Tolerancing of form, orientation,
location and run-out — Verification principles and methods — Guidelines
HJU6TI 2018-01-30 NormMaster
[7] ISO 7083:1983, Technical drawings — Symbols for geometrical tolerancing — Proportions and
dimensions
[9] ISO 16792, Technical product documentation — Digital product definition data practices
[10] ISO 81714-1, Design of graphical symbols for use in the technical documentation of products — Part 1:
Basic rules
[11] ISO 3098-5, Technical product documentation — Lettering — Part 5: Part 5: CAD-Lettering of the Latin
alphabet, numerals and marks
108