Schule Bellach – Lommiswil – Selzach

Liebe Leserin, lieber Leser

e d i t o r i a l
Baustellen, wo das Auge hinschaut – die neue Rötibrücke, die Westumfah-
rung, der Turbenkreisel, alle die damit verbundenen Anpassungen.... Immer
wieder gibt es Verunsicherungen, immer wieder muss man sich neu orientie-
ren.

Auch am Oberstufenschulhaus Kaselfeld wird gebaut und renoviert. Einige

Zimmer erstrahlen schon in neuem Glanz, während die anderen noch darauf
warten. Auch das „Gebäude“ BeLoSe befindet sich im Umbau. Der Übergang
zur Geleiteten Schule ist noch nicht abgeschlossen, schon wird die Struktur
der Schulleitung mit der Ernennung eines Gesamtschulleiters verändert.
Dank grossem Engagement von allen Seiten – Lehrkräfte, Schulleitung und
Behörden – werden wir diese Zeit ohne grössere Unfälle und Pannen über-
stehen.

An unserer Schule wird gearbeitet wie eh und je – viel Positives geschieht,

auch wenn darüber weit weniger berichtet wird als über das Negative. Der
Horizont wird nach allen Seiten erweitert mit vielseitigen Aktivitäten in der
Schule, aber auch ausserhalb. So können Sie
• sich informieren über die Fortschritte der Geleiteten Schulen
• sich anstecken lassen von der Begeisterung des Bellacher Schulleiters über
das Smartboard
• Wissenswertes erfahren rund ums Fernsehen
• lernen, warum Musik eine gute Alternative dazu wäre
• erste Eindrücke mit dem neuen mathbu.ch teilen
• staunen über die Karriere eines ehemaligen Schülers
• und sich einfach freuen über die Einblicke in Sporttage, Skilager und
andere besondere Anlässe an unserer Schule.

Wir wünschen Ihnen jedenfalls viel Spass bei der Lektüre des INFO 2007.

Gaby Fedeli und Patrick Reinhart


 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach

Wahl von Andreas Hänggi, Selzach

S c h u l k o m m i ss i o n

zum neuen Gesamtschulleiter

Die Schulleiterinnen und Schulleiter, die Präsidien der vier Fachkommis-
sionen und die Redaktoren der Schulpublikationen des Schulkreises
Bellach-Lommiswil-Selzach wurden in Anwesenheit des Vorstandes am
Montagabend über die Wahl von Andreas Hänggi zum neuen Gesamt-
schulleiter informiert.

Andreas Hänggi wohnt in Selzach, er
ist verheiratet und Vater von zwei er-
wachsenen Kindern.
Als Ingenieur HTL in Fachrichtung
Elektronik, mit Weiterbildungen in
Management und Führung, leitete
und reorganisierte er Fachbereiche
wie Entwicklung, Logistik und Pro-
duktion.
Er ist Gemeinderat und Präsident der
Finanzkommission von Selzach.
Andreas Hänggi hat seine Wege und
Ziele zur Gesamtschule persönlich
vorgestellt und sich dazu die Frage
gestellt: Was sind Kriterien für eine
gute Schule?
Seiner Meinung nach sind dies klare
Konzeption der Leitideen, effiziente
Führung in Fragen des Unterrichts,
hohe Leistungserwartungen an die
Schülerinnen und Schüler, bestmög-
liche Zeitnutzung, positive Bezie-
hungen zwischen Schule, Familie und



Gemeinde, wie dies in vielen Publi-
kation nachzulesen sei.
Diesen Kriterien möchte er als künf-
tiger Gesamtschulleiter noch einige
weitere nicht minder wichtige hinzu-
fügen, nämlich bestmöglicher Ein-
satz der zur Verfügung stehenden fi-
nanziellen Mittel, Entlasten der Lehr-
kräfte von administrativen Aufga-
ben, Erzeugen eines guten Umfeldes
für engagierte Lehrkräfte, laufende
Verbesserung der Infrastrukturen
und der Mittel, Nutzen von Syner-
gien im Lehrbetrieb, Aktualisieren
und Verbessern des Leistungsange-
botes der Schulen, kontinuierliche
Verbesserung aller Abläufe und Or-
ganisationen, Überwachen der Qua-
lität der Schulen, Schaffen eines ein-
heitlichen Erscheinungsbildes von
BeLoSe und eine klare Kommunikati-
on gegenüber Dritten, also gegenü-
ber der Öffentlichkeit, den Eltern
und den Schülerinnen und Schülern.
Nebst der operativen Führung der
Schulen sehe er da seine Hauptar-
beitsgebiete.
S c h u l l e i t u n g
Er freue sich auf die kommenden Auf-
gaben, sowie auf die Zusammenarbeit
mit den Eltern, den Schülerinnen und
Schülern, dem Lehrerkollegium und
den Behörden.
Andreas Hänggi wird die Stelle am 1.
Oktober 2007 antreten. Bis dahin
wird er bei Bedarf dem Vorstand be-
reits zur Verfügung stehen.
Der Präsident des Zweckverbandes
des Schulkreises Bellach-Lommiswil-
Selzach, Viktor Stüdeli, orientierte
zum Stand der Arbeiten in den ver-
schiedenen Projektteams.
Die Anstellungsverträge aller Lehr-
personen wurden auf den neuen
Zweckverband übertragen. Die be-
stehenden Schulleitungen bleiben
bis zum 31. Juli 2008 im Amt. Diese
werden einen wesentlichen Teil dazu
beitragen, die neue Organisation
aufzubauen und den Wissenstrans-
fer sicherzustellen.
Viktor Stüdeli, Gemeindepräsident

Ziele und Verbesserungen lassen sich

aber nur erreichen, wenn die Schule
zu einer Einheit zusammenwächst,
wenn alle zu einem Team werden
und als Team auftreten. Einfach aus-
gedrückt, wenn alle in die gleiche
Richtung marschieren. Er will diese
Einheit rasch erreichen. Er erhoffe
sich von allen am Prozess Beteiligten
volles Engagement für die Sache. Wir
müssen uns alle für unsere Schulen,
für BeLoSe einsetzen und dadurch
das neue Konzept zu einem Erfolg
werden lassen, so die Aussage am
Schluss seiner Vorstellung.


 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach
Bericht der Schulleitung Selzach über das Schuljahr 2006/2007
Auf zu neuen Ufern
S c h u l l e i t u n g
Seit Sommer 2006 ist die neue Ver-
ordnung über die Geleiteten Schulen
in Kraft. Diese kantonale Verord-
nung hat die Kompetenzen von Auf-
sichtsbehörden und Schulleitung
fundamental neu geregelt: Während
die Behörde, das ist nicht mehr die
Kreisschulkommission, sondern der
Vorstand des Zweckverbandes Be-
LoSe, die Schule strategisch leitet,
sind die Schulleitungen vor Ort für
das operative Geschäft der Schule
zuständig. Diese Veränderung, wel-
che einer kleinen Revolution im
Schulwesen gleichkommt, ist sowohl
für die Behörden als auch für die
Schulleitung eine Herausforderung.
Konkret bedeutet dies insbesondere
für die Behörden, dass sie weit weni-
ger Einblick in das Tagesgeschäft der
Schulen haben. So gehörte es bis vor
kurzem noch zu den wichtigsten
Pflichten der Schulkommissionsmit-
glieder, Lehrpersonen im Unterricht
zu besuchen, um so vor Ort einen
Eindruck über den Unterricht zu er-
halten. Neu ist dies nun die Aufgabe
der Schulleitung. Hatten die Behör-
den vor der Einführung der Schullei-
terverordnung noch Kompetenzen
in den Bereichen Promotionen, Auf-
nahme in die Oberstufe, Relegati-
onen, Anstellung von Lehrpersonen,
Bewilligung von Lagern, Bewilligung
von Urlaubsgesuchen etc., so fallen
diese Kompetenzen nun vollumfäng-
lich in die Verantwortung der Schul-
leitung. Primäre Aufgabe der Behör-
den ist es nun, die Schule strategisch
zu leiten, das heisst, Rahmenbedin-
gungen zu definieren, die von der
Schulleitung operativ umgesetzt
werden müssen. Die Schulleitung
Selzach hat von Seiten des Vor-
standes des Zweckverbandes BeLoSe
für das laufende Schuljahr den Auf-
trag erhalten, die Schule so schnell
wie möglich in den Status der Gelei-
teten Schule im Normalbetrieb zu
führen.
Da die Oberstufe der Kreisschule Be-
LoSe an zwei Standorten, Bellach
und Selzach, angesiedelt ist, ist es
unumgänglich, dass sich die Schullei-
ter des Standortes Bellach und
Selzach wöchentlich zu einer Sitzung
im Sekretariat der Kreisschule in Bel-
lach treffen, um die Geschäfte zu ko-
ordinieren. Damit der Übergang vom
alten System, die Kommission hat die
Kontrolle über die Schule, zum neu-
en System, die Schulleiter führen die
Schule operativ, möglichst ohne Pro-
bleme funktionieren sollte, hat sich
Frau Beatrice Nützi, Präsidentin des
Vorstandes des Zweckverbandes Be-
LoSe, bereit erklärt, ebenfalls an die-
sen Sitzungen teilzunehmen, um so
ihr Wissen in die Entscheidungsfin-
dung einfliessen zu lassen.
Aus Sicht der Schulleiter ist der Über-
gang in unserem Schulkreis bestens
gelungen. Klare Kompetenzen er-
möglichen allen Beteiligten, den Be-
hörden und der Schulleitung, ein ef-
fizientes Führen.
Qualitätsmanagement und
Schulentwicklung
Die Kreisschule BeLoSe Standort
Selzach erfüllt seit längerer Zeit die
Qualitätsanforderungen der Gelei-
teten Schule Q-GS Stufe 2: Diese be-
ruhen auf Informationen über die
Tätigkeit der Schule, welche mittels
Feedbacks von Eltern, Schülerinnen
und Schülern, abnehmenden Schu-
len und Hospitationen erhoben wer-
den. Diese Informationen definieren
den Ist-Zustand der Schule. Die Schul-
leitung entwickelt aus diesen Inputs
den entsprechenden Handlungsbe-
darf, indem ein Soll-Zustand defi-
niert wird.
Das Entwicklungspotential wird an
der Oberstufe Selzach einerseits mit-
tels Feedbackinstrumenten, anderer-

seits über Mitarbeitergespräche er-
hoben. Die Schulleitung hat dieses
Jahr neu das Konzept der Mitarbei-
tergespräche nach Unterrichtsbesuch
mit Zielvereinbarungen eingeführt:
Die beiden Schulleiter haben alle
Lehrpersonen im Unterricht besucht
und deren Unterricht mittels eines
Hospitationspapiers evaluiert. Im an-
schliessenden Gespräch zwischen
Lehrpersonen und Schulleitung ha-
ben die Lehrpersonen gemeinsam
mit den Schulleitern zwei Zielverein-
barungen formuliert, um so den Un-
terricht weiter zu entwickeln.
Fremdevaluation im Juni
Damit die Oberstufe Standort Selzach
als Geleitete Schule im Normalbe-
trieb anerkannt wird, wird die Schu-
le im Juni während zwei Tagen durch
zwei Inspektoren des Amtes für
Volksschule und Kindergarten (AVK)
evaluiert, das heisst, auf Herz und
Nieren überprüft: Behörden, Eltern,
Schülerinnen und Schüler, Lehrper-
sonen und Schulleiter werden wäh-
rend der Evaluation durch zwei In-
spektoren befragt. Insbesondere das
Qualitätsmanagement steht im Fo-
kus der Befragung. Alle Beteiligten
müssen in der Lage sein, dieses zu
beschreiben. Es muss aufgezeigt wer-
den, dass die Schule die Anliegen der
Behörden, der Eltern und der Schü-
lerinnen und Schüler aufgreift, um
die Schule laufend weiter zu entwi-
ckeln. Damit soll sichergestellt wer-
den, dass die Schule eine lebendige
Organisation ist, welche Impulse von
aussen aufnimmt und in die Weiter-
entwicklung integriert.
Ist die Schule als Geleitete Schule im
Normalbetrieb durch das AVK aner-
kannt, so bedeutet dies, dass die
Schulleiterstunden zu 100 % durch
den Kanton subventioniert werden,
was einer grossen finanziellen Ent-
lastung für die Gemeinden gleich-
kommt. Gleichzeitig ist der Regio-
nale Inspektor nicht mehr für die
Schule zuständig.

Neuer Regionaler Inspektor

Ueli Dysli war während vieler Jahre
als Regionaler Inspektor für unsere
Schule zuständig. Da er im Sommer
2006 die Schulleitung an der Kreis-
schule Mittelgösgen übernommen
hatte, wollte er sein Pensum als In-
spektor reduzieren und ist deshalb
als Regionaler Inspektor für die Kreis-
schule BeLoSe zurückgetreten. Er
verstand es vorzüglich, Behörden,
Schülerinnen und Schüler, Eltern und
Lehrpersonen zu beraten und zu be-
gleiten. Für ihn war es eine Selbst-
verständlichkeit, alle Lehrpersonen
im Unterricht zu besuchen. Die da-
rauf folgende Auswertung war im-
mer sehr konstruktiv. Wir danken
Ueli Dysli für seine hervorragende
Arbeit.

Die Nachfolge Ueli Dyslis hat seit

Herbst 2006 Felix Schwarzenbach an-
getreten. Leider wird Felix Schwar-
zenbach höchstwahrscheinlich nicht
lange als Regionaler Inspektor für
die Oberstufe Selzach wirken kön-
nen, weil wir davon ausgehen, dass
unsere Schule sehr bald als Geleitete
Schule im Normalbetrieb anerkannt
sein wird, womit der Regionale In-
spektor entfällt. Nichtsdestotrotz
heissen wir ihn an unserer Schule
Blaise Lab, Netzwerkadministrator
willkommen und freuen uns auf eine
gute Zusammenarbeit.
Wie es mit der Schulleitung an der die Geleitete Schule, wie wir sie mit
Schulleitung Oberstufe Selzach weitergehen wird, unseren Lehrpersonen aufgebaut
steht noch in den Sternen, weil in Zu- haben, Bestand haben wird.
Die beiden Schulleiter, André Brun- sammenhang mit dem Schulprojekt
schwyler und Stefan Nyffeler, haben BeLoSe neue Strukturen für den
im Februar die Schulleitungsausbil- Informatik
ganzen Schulkreis geschaffen wer-
dung abgeschlossen und werden das den. Wir sind offen für Reformen,
Diplom im Juni erhalten. Martin Dürig hat während Jahren
werden uns aber im Rahmen unserer den Informatikraum mustergültig
Möglichkeiten dafür einsetzen, dass


S c h u l l e i t u n g Schule Bellach – Lommiswil – Selzach
aufgebaut und diesen vernetzt.
Nachdem er letztes Schuljahr eine
neue Herausforderung in Langen-
dorf gefunden hatte, musste die ent-
standene Vakanz mit einer kompe-
tenten Person besetzt werden. Da
keine Lehrperson über die entspre-
chenden Qualifikationen für das Amt
des Netzwerkadministrators ver-
fügte, haben die Behörden beschlos-
sen, dieses Amt zu outsourcen, wie
es dem Trend der Zeit entspricht. In
der Person von Blaise Lab von der Fir-
ma Bureautech haben wir nun einen
professionellen Betreuer, der die
Lehrpersonen in jeder Beziehung bes-
tens im Bereich Informatik unter-
stützt und berät. Herrn Lab ist es ge-
lungen, nicht nur eine Lücke zu
schliessen, sondern neue Massstäbe
zu setzen.
Lehrpersonen
Die Unterrichtsbesuche und die an-
schliessenden Gespräche mit den
Lehrpersonen haben gezeigt, dass
diese ausnahmslos hoch motiviert
sind und ausgezeichnete Arbeit lei-
sten. Alle Lehrpersonen besuchen
freiwillige Weiterbildungsveranstal-
tungen im Bestreben, den Schüle-
rinnen und Schülern unserer Schule
eine fundierte und moderne Bildung
zu vermitteln. Dass dies gut gelingt,
beweist nicht zuletzt die Tatsache,
dass überdurchschnittlich viele Schü-
lerinnen und Schüler die Aufnahme-
prüfungen in weiterführende Schu-
len bestehen. Auch der Berufswahl-
unterricht hat einen hohen Stellen-
wert an unserer Oberstufe und ist
von guter Qualität: Schülerinnen und
Schüler und deren Eltern beurteilen
diesen als sehr lehrreich.
Frau Fabienne Müller, die neu ge-
wählte Lehrerin, hat ihr erstes Be-
rufsjahr nicht nur überlebt, sondern
hat sich als Sekundarlehrerin bestens
bewährt. Obwohl sie als jugendliche
Frau im zarten Alter von etwas mehr
als 24 Jahren und als „Berufsanfän-
gerin“ eine 3. Sekundarklasse zu
übernehmen hatte, ist ihr Einstieg in
den anspruchsvollen Beruf sehr gut
gelungen. Mit ihrer Power, ihrem
Witz und Charme, aber auch ihrem
Wissen und Engagement hat sie die
Herzen der Schülerinnen und Schüler
und ihrer Eltern, aber auch die der
Lehrpersonen im Nu erobert. Wir be-
glückwünschen Frau Fabienne Mül-
ler zu diesem fulminanten Start und
freuen uns über unsere neue be-
Geist-ernde Kollegin!
Ohne Licht kein Schatten, oder wo
Freude herrscht, herrscht auch Leid:
Wir müssen leider zur Kenntnis neh-
men, dass Frau Lucia von Däniken
die Oberstufe in Selzach verlassen
wird. Sie hat eine neue Stelle gefun-
den, die, wie sie sagt, ihre „Traum-
stelle“ sei. Ihren geliebten Beruf als
Lehrerin wird sie mit ihrem Flair für
Jugendsozialarbeit kombinieren
können: Frau von Däniken wird im
Jugenddorf Knutwil, einer Sozialin-
stitution im Kanton Luzern, die Schu-
le der Beobachtungsstation aufbau-
en. Wir freuen uns mit Frau von Dä-
niken, dass sie diese Stelle gefunden
hat, bedauern gleichzeitig ihren Ab-
gang, weil wir sehr wohl wissen, dass
die Schule mit ihr eine ausgezeichne-
te Lehrperson verliert, die sich mit
überdurchschnittlichem Einsatz für
die Jugendlichen einsetzt. Liebe Lu-
cia, wir danken Dir ganz herzlich für
Deine Arbeit und wünschen Dir für
die Zukunft alles Gute.
Schülerinnen und Schüler
In Zusammenhang mit unseren Schü-
lerinnen und Schülern dürfen wir
auch dieses Jahr festhalten, dass die-
se meistens nur positiv auffallen. In
unserer kleinen Schule, wo jeder je-
den kennt, ist Freundlichkeit unter
allen Akteuren, Schülerinnen, Schü-

lern und Lehrpersonen, an der Tages-
ordnung. Small is beautiful! In die-
sem Sinne ist die Kreisschule BeLoSe
Standort Selzach eine Landschule, in
der sich alle Beteiligten wohl fühlen.
Dennoch müssen wir leider fol-
genden Missstand beklagen: Es
scheint zu einer Mode gekommen zu
sein, dass Schülerinnen und Schüler
im neu renovierten Schulhaus Tin-
tenpatronen als Spray einsetzen, um
Wände zu bespritzen. Die Lehrper-
sonen und der Hauswart Bruno Flury
werden alles Nötige in Gang setzen,
um diesem Vandalismus ein Ende zu
setzen.
Dank an die Behörden
Für das Engagement für eine gute
Schule möchten wir den Mitgliedern
des Vorstandes des Zweckverbandes
BeLoSe herzlich danken. Insbesonde-
re Frau Beatrice Nützi, Präsidentin
des Vorstandes, und die Sekretä-
rinnen, Frau Heidi Rüfenacht und
Frau Luzia Obrecht, leisten einen
grossen Einsatz für eine gute Schule
mit Zukunft! Es sei an dieser Stelle
erwähnt, dass die Präsidentin und
alle Mitglieder des Vorstandes des
Zweckverbandes von ihrem Amt zu-
rücktreten müssen, da neu Gemein-
deräte aus den drei Gemeinden die-
se Arbeit übernehmen. Angesichts
dieses Umstandes ist es alles andere
als selbstverständlich, dass sich die
Präsidentin und alle Mitglieder des
Vorstandes nach wie vor mit viel
Herzblut für eine moderne und of-
fene Schule engagiert haben. Herz-
lichen Dank!
André Brunschwyler und
Stefan Nyffeler, Schulleitung Selzach
Bericht der Schulleitung Bellach über das Schuljahr 2006/2007
Von der Kreide zum
elektronischen Stift
Neue Welten mit dem Smartboard
Im Zusammenhang mit der Sanie-
rung unseres Schulhauses mussten
auch die mittlerweilen über dreissig-
jährigen Wandtafeln ersetzt werden.
An unserem Standort beschäftigte
sich die Schulleitung und das Lehre-
rinnen- und Lehrerteam daher inten-
siv mit der Erneuerung der Unter-
richtsmedien. Die Geschichte hat ge-
zeigt, dass es sich um eine Anschaf-
fung für mehrere Jahrzehnte han-
deln dürfte. Nach längeren Abklä-

rungen und Tests entschieden wir
uns, einen Schritt in Richtung Zu-
kunft zu tun, indem wir in allen Klas-
senzimmern Smartboards installie-
ren liessen.
Ein Smartboard ist eine elektronische
Wandtafel. Es werden ein Computer,
ein Beamer und das Smartboard mit-
einander verknüpft. Nun kann der
Computer alles lesen und speichern,
was auf das Smartboard projiziert
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach

oder direkt darauf geschrieben wird.
So entstehen unbegrenzt viele Wand-
tafelseiten, welche von den Lehrper-
sonen zu Hause vorbereitet, im Un-
terricht bearbeitet und dann so ge-
speichert werden können, um diese
bei Bedarf wieder abzurufen.
Auch die Schülerinnen und Schüler
können selbstverständlich mit dem
Smartboard arbeiten. Dies kann sein,
indem sie im Unterricht direkt da-
rauf schreiben, oder dass sie etwas
Vorbereitetes von zu Hause mitbrin-
gen, um das Dokument, zum Beispiel
bei einem Vortrag, zu zeigen.
Ein weiteres Tätigkeitsfeld, bei wel-
chem die Schülerinnen und Schüler
aktiv eingebunden werden können,
ist das Arbeiten mit Lernsoftware in
verschiedenen Bereichen. In Zukunft
werden immer mehr Unterrichtsma-
terialien smartboardtauglich sein.
Die Umstellung weg von der Kreide
und weg vom Hellraumprojektor
zum Smartboard braucht einige Zeit.
Im vergangenen Schuljahr hat die
Lehrerschaft an mehreren Weiterbil-
dungen teilgenommen, zudem
braucht es viel Zeit und Engagement,
alle Unterrichtsunterlagen smart-
boardtauglich aufzubereiten.
Ergänzend zu den Smartboards sind
in allen Klassenzimmern immer noch
herkömmliche Wandtafeln montiert.
So kann jede Lehrperson bei Bedarf
auf die altbewährte Einrichtung zu-
rückgreifen. Ich vermute jedoch, dass
mit der Zeit die Wandtafeln nur noch
als Magnetfläche zum Aufhängen
von Bildern gebraucht werden. Das
Smartboard hat sich fest in unseren
Schulalltag integriert. Alle, die damit
arbeiten, würden diese geniale Ein-
richtung nicht mehr hergeben.
bar, welche uns dies ermöglichten
und uns unterstützen, diesen Weg zu
gehen. Ich bin sicher, dass in einigen
Jahren schon sehr viele gleiche oder
ähnliche Einrichtungen in Schulhäu-
sern zur Standardausrüstung gehö-
ren werden. Die Kreide und die Ko-
pierfolie, der Hellraumprojektor und
der Tafelschwamm gehören schon
bald der Vergangenheit an. Ich bin
froh, dass sich auch die Schule tech-
nisch weiterentwickelt. Es kann nicht
sein, dass gerade im Bereich der Wis-
sensvermittlung mit altherkömm-
lichen Methoden gearbeitet werden
muss, wenn heute zeitgemässe Tech-
niken und Hilfsmittel zur Verfügung
stehen.
Ich bin überzeugt, dass der Unter-
richt so attraktiv gehalten werden
kann. Gerade für die Jugendlichen
im Zeitalter von Handy und MP3 ist
es wichtig, einen zeitgemässen Zu-
gang zum Unterrichtsstoff zu erhal-
ten.
Michael Krähenbühl Schären
Schulleitung Bellach

Momentan sind wir der Zeit einen

Schritt voraus. Es gibt noch nicht
viele Schulen, welche komplett mit
Smartboards ausgerüstet sind. Wir
sind den Behörden von Bellach dank-


Sporttag 2006 der
Kreisschule Bellach – 3./4.
Kleinklasse

das bedeutet …
Heidi Franziska
Niklaus Wyss

Ilker
Tekin

Michael
Räuftlin

Romina
Silvestre

… sich vorbereiten

Yannik
Lüdi

Seid
Fazliu

Tijana
Djordjevic

… sein Bestes geben und Leistungen erbringen

Adrijana
Ilic

S p o r t t a g Schule Bellach – Lommiswil – Selzach

… Hochspannung … Konzentration

… entspannen … Freundschaften pflegen

… siegen!

… miteinander spielen und Spass haben … Erfolge feiern

10
An einem warmen Herbsttag tauchten die beiden
3. Sekundarklassen in die drückende Hitze
Madagaskars ein. Sie stellten sich den ungewohnten
Bedingungen und erhielten einen Tag lang Einblick in 5./6.
Kleinklasse
eine fremde Welt. Mona Andreatta

Einmal in Vanessa

Madagaskar Howald

Nevrije Francesco
Am 19. September trafen wir uns um 9.15 Uhr in Fazliu Fragale
Solothurn am Hauptbahnhof. Als schliesslich bei-
de Klassen versammelt waren, fuhren wir mit dem
Zug nach Zürich. Die Fahrt verging wie im Flug
und in Zürich angekommen, machten wir uns auf
den Weg in den Zoo.

Im Zoo hatten wir zwei Stunden Zeit, uns umzu-

schauen und ein Frageblatt von Frau Müller zu Safinas Naomi
Munzer Sindani
beantworten. Wir mussten in Dreier- oder Vierer-
gruppen verschiedene Tiere suchen oder heraus-
finden, welches Geburtsdatum zu welchem Jung-
tier gehört. Weil alle einander halfen, brauchten
wir nicht lange für die Antworten. Somit hatten
wir noch fast eine Stunde Zeit, uns im Zoo umzu-
schauen. Leider war diese Zeit zu knapp, um den
ganzen Zoo zu besichtigen. Wir sahen knapp die Eroll Seda
Hälfte und schon mussten wir uns auf den Weg Ismaili Camkiran
machen, damit wir pünktlich beim Treffpunkt wa-
ren. Um 12 Uhr trafen wir uns alle beim Spiel-
platz, wo wir unser Picknick assen. Danach bra-
chen wir gemeinsam zur Masoala Halle auf.

Spezielles der Halle

Nina Andrea
Als wir die Halle betraten, waren wir positiv über- Gerber Suter
rascht. Alles sah genauso wie auf den Bildern aus
dem Regenwald aus. Viele von uns hatten zu Be-
ginn jedoch Mühe, sich der hohen Luftfeuchtig-
keit und der Temperatur anzupassen. Doch das
Lösen des Rätsels und das damit verbundene Ent-
decken der verschiedenen Pflanzen und Tiere liess
uns dies schnell vergessen. Nilubon Fabio
Wajanalucksana Chiové
Die Masoala Halle ist ein kleiner Teil Regenwald
aus Madagaskar. Beim Bau musste besonders da-
rauf geachtet werden, dass die Dachkonstruktion
lichtdurchlässig ist und das tropische Klima herge-
stellt werden kann. Ausserdem muss die Halle
umweltverträglich sein.
Petar
Ilic
11
P r o j e k t Schule Bellach – Lommiswil – Selzach
In der Masoala Halle
Die Fläche der Halle misst 11’000m²
und die Temperatur beträgt zwi-
schen 25°C und 30°C. Die Luftfeuch-
tigkeit ist ca. 80%. Es gibt einige
Hundert verschiedene Baum- und
Pflanzenarten und 430 Tiere aus 60
verschiedenen Tierarten.
Speziell anzutreffen in der Halle sind
die roten Varis, das sind rote, süsse
Halbaffen. Den Varis beim Herumtol-
len zuzusehen, hat uns allen sehr ge-
fallen. Was wir auch noch sehr inte-
ressant fanden, war die fleischfres-
sende Kannenpflanze. Faszinierend
waren auch die schönen Schmetter-
linge, die überall in der Halle herum-
flatterten.
Nach unserer Erkundung der Halle
stand uns eine halbe Stunde lang ein
Tierpfleger für ein Interview zu Ver-
fügung. Es tauchten Fragen nach
dem seltensten Tier in der Halle, der
höchsten Pflanze oder dem dicksten
Tier auf. Ausserdem wollten wir wis-
sen, ob er schon einmal von einem
12
giftigen Tier gebissen worden sei
und ob es in der Masoala Halle auch
nachtaktive Tiere gebe.
Hier einige Antworten: Die sel-
tensten Tiere sind die Mausmakis, sie
sind ausserdem nachtaktiv. Die dick-
sten Tiere sind die Riesenschildkröte
und der Bambuslemur.
Nach der Exkursion haben wir uns
getrennt und konnten für eine gute
Stunde die Stadt Zürich erkunden.
Manche gingen sofort auf Shopping-
tour, andere aber machten es sich im
McDonalds gemütlich. Nach einem
interessanten, aber auch schweiss-
treibenden Tag im Regenwald und
der kurzen „Entspannungsphase“ in
der Stadt trafen wir uns um 17 Uhr
am Bahnhof wieder, um die Heim-
fahrt anzutreten.
Fabienne Müller
Klassenlehrerin 3b Sek
Projektwoche der
Oberstufe Selzach 1./2.
Werkklasse
Michael
Krähenbühl Schären

„Wir packen an“, so lautete das Thema der Projektwoche

in den letzten Tagen vor den Herbstferien. Die meisten
Schülerinnen und Schüler waren sehr froh darüber, dass
diese spezielle Woche gerade vor den Herbstferien Ali
Zencirkiran
stattgefunden hat. Mit diesem Projekt konnte die Schule
das 1. Quartal des neuen Schuljahres ausklingen lassen.

Marielene Sandra
Peracchia
Klassen 1a und 1b Bez Mrkota

Die beiden Klassen 1a und 1b Bez haben unter Anleitung der beiden
Klassenlehrer Stefan Nyffeler und André Brunschwyler mit Ausnah-
me eines Tages im Wald gearbeitet: Wir haben Neophyten bekämpft,
damit einheimische Pflanzen vor diesen Eindringlingen geschützt
werden können. Daneben haben wir Bäume entastet, damit diese
eine hochwertigere Qualität erzielen. Behlül Danilo
Piskin Morganella
Das Wetter hat es uns allerdings nicht ganz leicht gemacht: Den er-
sten Tag hatten wir nicht sehr gut gestartet. Uns erwartete Regen …
Regen… und nochmals Regen! So ziemlich alle Schülerinnen und
Schüler waren durch diese Umstände trotz Regenschutz in kürzester
Zeit völlig durchnässt und deshalb nicht mehr sehr motiviert. In den
weiteren Tagen wollte das Wetter einfach nicht besser werden. Trotz
des Regens wollten wir unsere Arbeit gezielt und speditiv verrichten.
Debora Dilara
Am Morgen unseres ersten Arbeitstages hatten wir eine Aufgabe Berardelli Kurdoglu
tief im Wald zu erledigen. Die Klassen trafen sich beim Lindenplatz
in Selzach. An unserem Ziel angekommen, erwartete uns der Förster,
Herr Camenzind. Schritt für Schritt erklärte er uns, was wir zu tun
hätten. Unsere Aufgabe war es, alle Äste, die mit einem roten Band
gekennzeichnet waren, mit unserem „Fuchsschwanz“ abzusägen. Im
sprichwörtlich dunklen Wald sind einige Schüler auf Wespennester
getreten und anschliessend von „wütenden“ Wespen attackiert und
Gzim Ilaz
gestochen worden. Doch damit nicht genug, oder ein Unglück Kadrija Ismaili
kommt selten allein: Auch das Mittagessen im Wald musste gestri-
chen werden. Es goss wie aus Kübeln. Der Regen wurde intensiver, so
dass uns die Lehrer für den Rest des Tages frei gaben. Jubelnd stie-
gen wir auf unsere Fahrräder und radelten nach Hause, um uns zu
trocknen.

Am nächsten Morgen regnete es noch stärker als am vorherigen Tag.

Wiederum war der Treffpunkt beim Lindenplatz. Die Lehrer zogen Isabelle Senad Tugba
sich für kurze Zeit zurück, um einen Entschluss zu fassen. Wenig spä- Schwarz Ismaili Kökdemir
ter teilten sie uns mit, dass wir wieder nach Hause gehen müssten.
Alle waren (noch) fröhlich gestimmt. Als wir wieder auf unsere Bikes
steigen wollten, fügten die Lehrer noch hinzu: „Am Nachmittag tref-
fen wir uns um 13.45 Uhr in der Schule! Der Unterricht wird im Schul-
zimmer stattfinden!“ Es herrschte Stille. Frustriert bestiegen wir un-
sere Fahrräder und fuhren nach Hause.
Vlora
Osmani
13
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach

Am Mittwoch wurde dann das Wet-

ter endlich ein bisschen besser, und
wir konnten uns auf die vorgese-
henen Arbeiten konzentrieren. Die
1a hatte den Auftrag, im Wald in
Selzach Abfälle einzusammeln. Die
1b musste die gleiche Arbeit im Bel-
lacher Wald verrichten. Die 1a wurde
dann in zwei Gruppen eingeteilt. Die
eine Hälfte der Schüler ging zu Peter,
dem schönen Forstwart-Lehrling,
und die andere Hälfte ging zu Herrn
Brunschwyler. Es ist unglaublich, wel-
che Mengen von Abfall (Bierdosen,
Weinflaschen, Plastiksäcke und an-
deres mehr) wir einsammeln muss-
ten. Noch unglaublicher ist es, wie
viele Menschen ihren Abfall so leicht-
sinnig einfach im Wald „entsorgen“.
Am Donnerstag stand nochmals die
Arbeit im Wald auf dem Programm.
Wir haben den ganzen Tag hart ge- Max und Nino beim Entasten der Bäume
arbeitet und mit Hacken und Schau-
feln unzählige Neophyten ausgegra-
ben und entsorgt.

Am Freitag stand das grosse High-

light unserer „Spezialwoche“ auf
dem Programm: Auf dem Bauernhof
der Familie Scholl haben wir Hunder-
te von Äpfeln aufgelesen und diese
dann zu köstlichem Most verarbei-
tet. So konnten wir direkt erleben,
wie Most hergestellt wird. Als Beloh-
nung für unseren Einsatz durfte jede
Schülerin und jeder Schüler eine Fla-
sche frisch gepressten Most nach
Hause mitnehmen. Das war der letz-
te Teil unserer Projektwoche.

Dieses Projekt war lehrreich und zu-

gleich hat es uns auch viel Freude be-
reitet, denn wir konnten so unsere
Parallelklasse, die 1b, durch die ge-
meinsamen Aktivitäten besser ken-
nen lernen. Die Projektwoche hatte
trotz des miesen Wetters und der
harten körperlichen Arbeit uns allen
Freude bereitet. Sie hat uns allen
konkret vor Augen geführt, dass wir
zu unserer Umwelt Sorge tragen
müssen. Wir alle müssen aktiv einen
Beitrag leisten, um unsere wunder-
schöne Region zu erhalten. Es lohnt
sich für alle, zur Natur Sorge zu tra-
gen.
Deborah Studer, 1a Bez
Neophyten werden ausgegraben.
Klasse 2b Bez
In der Projektwoche im vergangenen
Herbst hatten wir, die Klasse 2b Bez,
den Auftrag, im Naturschutzgebiet
„Sackmatten“ in Grenchen zu arbei-
ten. Für einige Tage wurde unser
Klassenzimmer in die Natur verlegt.
Die Hin- und Rückfahrt
Die Projektwoche begann mit der
Velofahrt von Selzach nach Gren-
chen. Wir trafen uns um 8 Uhr am
Bahnhof in Selzach. Während der
Hinfahrt wurden die Neuigkeiten
untereinander ausgetauscht und es
war ein guter Einstieg in den Tag.
Doch es passierten auch witzige Zwi-
schenfälle: So hatte das Velo von
René gleich zweimal einen Reifen-
schaden und er musste sein Fahrrad
bis nach Grenchen schieben. Aber
auch bei unseren weiblichen Helfern
passierten Zwischenfälle. Bei Lara,
Eliane und Marisa ereignete sich eine
Massenkollision, da alle nebeneinan-
der freihändig Velo fahren wollten.
Jemand von ihnen zog eine kleine
Rechtskurve und alle lagen auf dem
Boden. Am ersten Tag wurden ver-
schiedene Wege nach Grenchen ein-
geschlagen, doch alle endeten glück-
licherweise am gleichen Ort, unter
der Autobahnbrücke in Grenchen,
wo wir unsere Arbeit zu erledigen
hatten.
Jonas Walter

14
Die Arbeit
Die Gemeindearbeiter von Grenchen erklärten uns, dass man die
Dornenbüsche stehen lassen und nur das Unkraut und die zahl-
reichen Weiden ausmachen müsse. Sie zeigten uns anschliessend,
wie wir die unerwünschten Pflanzen entfernen konnten. Mit Pickel 1.
und Baumschere machten wir uns in verschiedenen Gruppen an die Oberschule
Arbeit. Viele von uns hatten das erste Mal einen Pickel in der Hand. Michael
Das Unkraut und die kleineren Weiden waren nicht schwer auszu- Ochsenbein
graben; man musste einfach gut schauen, dass man die Wurzeln der
noch jungen Pflanzen auch ausreisst. Doch die grösseren Weiden
hatten es in sich, denn die bereits gross gewachsenen Wurzeln wa-
ren sehr dick und es dauerte sehr lange, bis man diese durchtrennt
hatte. Zum Teil war das echte Knochenarbeit. Da die Arbeiten nur
gemeinsam zu bewältigen waren, förderte dieses Projekt unseren
Klassenzusammenhalt sehr. Die verrichteten Arbeiten gaben uns ei-
Joel Romy Kevin
nen interessanten Einblick in die Vielfalt der Natur. Schaad
Frey Marti

Désirée Schaad

Das Wetter
In unserer Projektwoche begleitete uns etwa drei Tage lang der Re-
gen. Da es uns am ersten Morgen wirklich stark auf den Kopf pras-
selte und der Regen nicht aufhören wollte, bekamen wir am Nach-
mittag frei. Auch am zweiten Tag war das Wetter nicht viel besser. Leila Chantal Farkhonda
Trotz unserer guten Ausrüstung (Regenhose, Regenjacke, gute Stauffer Lehmann Arefi
Schuhe, Gartenhandschuhe und Hut) waren wir in der Mittagspause
ganz durchnässt. Der Boden wurde sumpfig, aber die Lehrerinnen
hatten kein Mitleid mit uns. Wir schufteten fleissig weiter. Zumin-
dest waren die Pausen unter der Brücke trocken. Als auch noch der
Nebel auftauchte, war unsere Stimmung ganz im Tief. Trotzdem fan-
den wir uns langsam mit dem Regen ab.
Die letzten zwei Tage wurden wir dann mit Sonnenstrahlen belohnt. Nicolas Omar Franco
Ein paar Jungs fanden das Wetter so warm, dass sie sich in der Aare Henzi Munzer Belloni
abkühlten – natürlich nicht freiwillig. Sie schubsten einander gegen-
seitig in den Fluss. Wir kugelten uns vor Lachen, als sie sich auf die
Bank setzten und ihre Socken ausdrückten.

Marisa Bürgi

Die Verpflegung Marco Yves Shenur

Bei all den Arbeiten, die wir verrichteten, durften wir zwischendurch Brkic Gerber Rexhepi
auch mal eine Pause einlegen. An drei Mittagen wurde uns im Re-
staurant „Fischerhütte“ in Grenchen eine warme Mahlzeit serviert.
Nicht unbedingt bei allen Schülerinnen und Schülern war das Essen
beliebt. Doch für alle, die etwas nicht mochten, gab es ja immer noch
das gute, alte Brot, das jeder mag.
Im Grossen und Ganzen hatten wir es immer lustig in dem kleinen
Restaurant, das jeweils extra für uns früher geöffnet werden musste.
Deniz Antonella Yannick
Denn was passiert nicht alles, wenn eine ganze Schulklasse zusam- Parente Büttiker
Karaca
men zu Mittag isst. Der krönende Abschluss war dann die Glace, die
uns von Herrn Viviane, dem Bauverwalter von Grenchen, spendiert
wurde. Natürlich assen wir auch in den kleinen Pausen etwas. Frau
Jäggi, Frau Flury und Frau Richner brachten uns feine Znünis und
Zvieris. Und sogar die Lehrerinnen beschenkten uns mit Weggli und
Schokolade.

Jonathan Sollberger Kevin Nico Detar

Leimer Zimmermann Zyberi
Diese Projektwoche war sehr lustig und abwechslungsreich! Wir hof-
fen, dass durch unsere Mitwirkung an der Auffrischung des Natur-
schutzgebietes wieder die Lust aufgekommen ist, spazieren zu ge-
hen!

Samira Fracasso
Rinata Angie
Laski Ziswiler
15
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach

Die Klasse 2b Bez nach getaner Arbeit

Eliane und Angela im Schlamm Luca, Adrian und René im Regen

Klassen 2a Bez, 3a Sek und

3b Sek
Die Schülerinnen und Schüler der
Klassen 2a Bez, 3a und 3b Sek haben
Menschen aus der Umgebung beim
Erledigen von Gartenarbeit, Repara-
turen, Reinigungen und vielem mehr
unterstützt. An dieser Stelle möch-
ten wir uns noch einmal bei unseren
„Arbeitgebern“ für die grosszügigen
Spenden zugunsten des Hilfspro-
jektes von Erich Flückiger in Brasilien
bedanken!

Simone Kunz, Fabienne Müller,

Luzia von Däniken
(Klassenlehrerinnen)

Die Jungs mit einem ausgemachten Weidenbaum

16
 1a
Sek
Carlo
Hug

Emine, Ferzana, Marina und Romy dörren Zwetschgen mit Betagten.

Salome Claudia Eugenio
Emch von Burg Schmid

Gianni Berkin Valerie

Paratore Sülüngöz Zumstein

Daniel beim Rasenmähen

Nadine Nancy Claudia

Hugi Rijkeboer Nuss

Teja Yao Pin Sheena

Jedrinovic Thi Strahm

Andi pflegt die Rosen.

Sumarinee Tanja Michel
Steiger Utz Ammann

Adem Marisa Melanie

Gashi Castrovinci Mischler

Vicki beim Reinigen von Gartenstühlen

Philipp Renato Yves

Pizzati Schneitter von Büren
17
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach

Fernsehgewohnheiten
Die 1.-3. KKW mit Klassenlehrer Bruno Stephani führte an der
gesamten Kreisschule eine Umfrage zu den Fernsehgewohn-
heiten durch. Total wurden 260 Fragebogen ausgewertet. Eine
Auswahl der Ergebnisse haben wir für Sie zusammengestellt:
u m f r a g e

immer

immer

immer
selten

selten

selten
nie

nie

nie
oft

oft

oft
selten

selten

selten

selten

selten
nie

nie

nie
nie

nie
oft

oft

oft

oft

oft

Hausarbeiten

18
 nie nie
nicht bis 60 min
bis 60 min
60-90 min
bis 2 h 60-90 min 90-120 min
bis 4 h 90-120 min 2-3 h
je nachdem 3-4 h
2-3 h
mehr
keine Regelung 3-4 h
mehr nie
nicht bis 60 min
bis 2 h 60-90 min
nie 90-120 min
bis 4 h 2-3 h
bis 60 min
je nachdem 3-4 h
60-90 min
keine Regelung mehr
90-120 min
2-3 h nie
nicht bis 60 min
3-4 h 60-90 min
bis 2 h
mehr 90-120 min
bis 4 h
2-3 h
je nachdem 3-4 h
keine Regelung nie mehr
bis 60 min
nie
nicht 60-90 min
bis 60 min

19
bis 2 h 90-120 min 60-90 min
bis 4 h 2-3 h 90-120 min
2-3 h
je nachdem 3-4 h
3-4 h
keine Regelung mehr mehr

Tom
1b

Kevin
Sek

Scholl
Alessio
Schaad
Nadine

Sabrina

Matthias
Lörtscher

Burkhard
Marthaler
Bussmann

Wunderlin

Joelle-Melanie
Jana
Erich

Saša

Jäggi
Ruefer

Müller

Dervisi
Nurian
Mrkota

Tamara

Daniela
Domina
Nathalie
de Mena

Ebru

Karin
Marc
Voirol

Remo
Nicola

Perriard
Claudia

Eleonore

Wieland
Daniskan

Peracchia
Mauerhofer

Mastrogiovanni
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach
Bemerkungen zu den Ergebnissen unserer Umfrage
Allgemein
Wir hatten den Eindruck, dass nicht
alle Fragebogen seriös ausgefüllt
worden waren. Wir haben aber trotz-
dem alle Nennungen aufgelistet und
dann zusammengezählt. Offensicht-
lich falsche Angaben liessen wir
weg.
Zur Auswahl der Sendungen
Die Mehrheit der 12- und 13-Jäh-
rigen scheint ihren Fernsehkonsum
noch zu planen. Bei den 14- und 15-
Jährigen überwiegt das Zappen, und
bei den 16-Jährigen lässt sich keine
eindeutige Tendenz feststellen.
Die beliebtesten Sendungen sind (in
dieser Reihenfolge):
Serien, Sport, Krimis, lustige Unter-
haltung, Nachrichten und Horror-
Filme.
Fernsehgeräte
Bei den befragten Schülerinnen und
Schülern stehen am häufigsten zwei
TV-Geräte in der Wohnung. Dane-
ben gibt es auch sehr viele Haushalte
mit einem und noch recht viele mit
drei Geräten.
In jedem zwölften Haushalt steht
kein TV-Gerät.
Gut jeder dritte Schüler oder jede
dritte Schülerin besitzt einen eige-
nen Fernseher im Zimmer.
Fernsehkonsum
Täglich sitzen rund zwei Drittel der
befragten Schülerinnen und Schüler
bis zu zwei Stunden vor dem Fernse-
her.
Dienstag und Donnerstag scheinen
die beliebtesten „Fernsehtage“ zu
sein.
Bei der von Eltern angestrebten Re-
gelung des Fernsehkonsums gibt es
zwei Sichtweisen.
Entweder wird die Dauer pro Tag
festgelegt. Da wurde die Zwei-Stun-
den-Regel am häufigsten genannt
oder es wird eine „späteste Abschalt-
zeit“ vereinbart.
Bei der Analyse dieser Umfrageer-
gebnisse scheinen verschiedene In-
terpretationen möglich zu sein:
Haben die vielen Schülerinnen und
Schüler, die angeben, bis nach Mit-
ternacht fernsehen zu dürfen, wohl
korrekt geantwortet? Oder haben
deren Eltern resigniert und verzich-
ten deshalb auf eine Regelung?
20
Immer wieder diskutiert
TV-Konsum und schlechte Schullei-
stungen zitiert aus einem Artikel in
der BZ von Guiseppe Wüest
Der Berner Komplementärmediziner
und Universitätsprofessor Peter
Heusser ist überzeugt: „Im Umgang
mit dem Fernsehen ist höchste Vor-
sicht geboten. Es kann das Kind in sei-
ner Bewusstseinsentwicklung hem-
men.“ Dabei spiele der Inhalt einer
Sendung nicht einmal die entschei-
dende Rolle: „Schon nur die Art des
Mediums Fernsehen kann eine nega-
tive Auswirkung auf die menschliche
Kulturfähigkeit haben. Sprech- und
Denkvermögen können beeinträch-
tigt werden.“
Peter Heusser stützt seine Thesen auf
eine ganze Reihe von Studien.
„In Kanada wurde eine Studie gleich-
zeitig in drei Ortschaften durchge-
führt: In einem Ort gab es noch kei-
nen TV-Empfang, im zweiten Ort
hatten die Leute nur auf einem ein-
zigen TV-Kanal Empfang und im drit-
ten Ort bereits auf mehreren Kanä-
len. Die Schüler ohne Fernseher legten
die besten schulischen Leistungen an
den Tag, jene mit mehreren TV-Kanä-
len die schlechtesten.“
Als sich der Fernseher ein paar Jahre
später in allen drei Ortschaften durch-
gesetzt hatte, sei die Studie wieder-
holt worden:
„Und nun waren an allen Schulen die
Leistungen gleich – genauer gesagt:
gleich schlecht.“
Weitere Studien hätten zudem erge-
ben, dass TV-Konsum unter anderem
zu Passivität oder nervöser Überakti-
vität, zu Sprachstörungen, Ungeduld,
Konzentrationsschwächen und Ag-
gression führen könne.
Der Berner Professor fordert „ange-
sichts der schon längst bekannten Ge-
fahren“ eine „breite gesellschaftliche
Diskussion“ unter Politikern, Besit-
zern von TV-Stationen , Programm-
machern, Pädagogen und Medien-
schaffenden.

Der Hirnforscher Manfred Spitzer
spricht in einem Interview in der
Weltwoche (23/2006) über die
Folgen von Fernsehkonsum. Zu-
nächst erläutert er, weshalb der
Fernsehkonsum dumm macht. Er
weist auf eine Untersuchung aus
dem vergangenen Jahr in Neu-
seeland hin: Dort hat man mehr
als tausend Menschen vom Baby-
alter an dreissig Jahre lang be-
gleitet und auch ihren Fernseh-
konsum dokumentiert. In der
Gruppe, die im Alter von fünf
Jahren weniger als eine Stunde
täglich ferngesehen hat, haben
heute über vierzig Prozent einen
Hochschulabschluss. In der Grup-
pe, die täglich mehr als drei Stun-
den vor dem Fernseher sass, ha-
ben gerade mal zehn Prozent ein
Studium erfolgreich beendet und
25 Prozent haben gar keinen
Schulabschluss.
TV-Konsum und Gewalt
Zitat aus „Sophies zweite Welt“
von Matthias F. Steinmann in
Medienwissenschaft Band 9:
„Gewalt ist auf dem Bildschirm
omnipräsent. Mehrmals pro Stun-
de sieht man auf dem Bildschirm
Gewaltszenen. Gewalt wird in
zahlreichen Sendungen und Se-
rien als unerlässlicher Bestandteil
von Erlebnissen und Unterhal-
tung angesehen.
Es gibt viele Faktoren, die einen
Menschen gewalttätig machen,
aber eine überwältigende Men-
ge von Beweisen belegt, dass sich
die Unterhaltungsindustrie durch
ihr gewaltverherrlichendes Pro-
gramm mitschuldig macht an
der Konditionierung unserer
Kinder auf die Nachahmung von
Gewaltdarstellung, welche sie
am Bildschirm sehen.“
1a
Bez
André
Und schärfer tönt es in einem In- Brunschwyler
terview mit dem oben erwähnten
Manfred Spitzer:
„Je höher der Fernsehkonsum in
jungen Jahren, desto höher die
Gewaltbereitschaft und desto
höher die Wahrscheinlichkeit,
Christof Rico
im Knast zu landen.“ von Burg
Schweizer
Auf die Frage, weshalb das Fern-
sehen die Gewaltbereitschaft
steigere, antwortete der Neuro-
wissenschaftler Spitzer:
„Wenn ein Amerikaner 18 ist,
hat er im Durchschnitt 32‘000 Deborah Jasmin Fiona
Morde im Fernsehen mitverfolgt; Studer von Burg Brotschi
bei Kabelanschluss sind es mehr.
Diese Sinneseindrücke werden
im Gehirn nicht einfach abge-
legt, sondern ständig weiter ver-
arbeitet. Dazu muss man wissen,
dass von zehn Millionen Nerven-
zellenverbindungen im Gehirn Jan Caroline
nur eine hinein- oder hinaus- Menth Beck
führt. Die andern 9‘999‘999 sind
gehirninterne Verbindungen,
über die äussere Eindrücke ver-
arbeitet werden. Und wenn sie
32‘000 TV- Morde intus haben,
beschäftigt sich ihr Gehirn
zwangsläufig oft und lange da- Nadia Rina
mit, ob sie es wollen oder Christ von Burg
nicht.“
Und auf den Einwand, weil das
Gehirn Fernsehmorde verarbei-
te, werde der Mensch noch lan-
ge nicht zum Mörder, meint er:
Nicola Melanie
„Natürlich nicht, aber alles, was Sutter Richard
wirkt, hat Nebenwirkungen,
auch das Fernsehen. Und meine
Aufgabe ist es, darauf hinzuwei-
sen. Der Zusammenhang ist ein
statistischer, wie beim Rauchen
und Lungenkrebs.“
Er kommt zum Schluss, dass Marco Maik Janik
Amiet Huber Saner
Kinder und Jugendliche nicht
unkontrolliert und wahllos fern-
sehen sollten.
Bruno Stephani
Klassenlehrer KKW
Furkan Sarina
Sume Grabherr
21
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach

Veloprojekt Schule Bellach

P r o j e k t

Danilo im Gleichgewicht

Am 30. und 31. Oktober 2006 führten wir in Bellach für die 7. und 8. Klassen
das Veloprojekt der Bike Station in Nidau durch.
Dieses Projekt dient dazu, die Jugendlichen für Gefahren im Strassenverkehr
zu sensibilisieren und mit Trainings und Übungen die Fertigkeiten auf dem
Fahrrad zu verbessern.
Das Projekt wurde in zwei Teilen durchgeführt. Einerseits wurde das kor-
rekte Befahren eines Kreisels auf der Strasse unter Aufsicht eines Instruktors
geübt. Andererseits wurden die persönlichen Fertigkeiten der Jugendlichen
mit einem Geschicklichkeitsparcours verbessert. Bei diesem Parcours war
auch die Verkehrstauglichkeit der mitgebrachten Fahrräder ein wesentliches
Thema.

22
 1b
Bez
Stefan
Nyffeler

Wie haben nun aber die Schülerinnen und Schüler diesen Halbtag er-
lebt, wenn sie in der Oberstufe zur Verkehrsschulung eingeladen
werden?
Magdalena Manuel Berre
Dazu einige Aussagen aus der Klasse von Slatinčić Güggi Dogançay

M. Krähenbühl Schären:
«Das Veloprojekt war lustig und man lernte dabei, wie man sicher
auf der Strasse fährt.» Marielene

«Ein Mann erklärte uns, wie man im Kreisel fahren muss.» Behlül
Elia Goran Nino
«Der Parcours hat mir Spass gemacht.» Senad Bösiger Mrkota Orlando

«Das Veloprojekt war schön, leider hatte ich keine Vignette am Velo,
darum musste ich ein anderes Velo nehmen.» Gzim

«Es war sehr gut, sie haben uns gelehrt, wie man im Kreisel fahren
muss.» Ilaz
Benedikt Silvia Wingjen
«Im zweiten Teil war es schwer, drei Minuten das Gleichgewicht auf Fröhlicher Häni Tam
dem Velo zu halten.» Danilo

«Das Um-den-Kreisel-Fahren war gut, weil ich neue Sachen gelernt

habe.» Ali

«Die Velos von allen wurden angeschaut und kontrolliert.» Isabelle

Ramona Shyrete Stephanie
«Ich dachte, das Veloprojekt sei so etwas wie die Veloprüfung, das Siegenthaler Mustafi Schneider
war es aber nicht.» Tugba

«Vor dem Tag dachte ich, dass es sicher langweilig wird, aber als wir
angefangen hatten, war es schön.» Dilara

«Es machte mehr Spass, als ich gedacht hatte.» Vlora

Liridona Claudia Robin
«Der Tag war spannend und lustig.» Sandra
Abdulai Hovens Daumüller

Romana Nadja Matthias

Küng Schär Scheidegger

Max
von Burg
23
W a n d e r u n g Schule Bellach – Lommiswil – Selzach
«Über den Wolken …»
Auf der Herbstwanderung im No-
vember letzten Jahres verbrachten
die Klassen der Oberstufe Selzach ei-
nen wunderbar sonnigen Tag hoch
über dem Nebelmeer.
An einem nebligen Morgen machten
wir uns auf den Weg nach Lommis-
wil. Um 08.00 Uhr traf sich unsere
Klasse bei der Holzerhütte, die be-
reits in der Sonne stand. Von dort
aus hatten wir eine wunderschöne
Sicht auf das Nebelmeer. Ein anstren-
gender Tag stand vor uns, doch bes-
ser als Schule sollte es auf jeden Fall
werden.
Frau Kunz, unsere Klassenlehrerin,
kam in Begleitung ihres Hundes Nico.
Als alle eingetroffen waren, ging es
endlich los. Vom fröhlichen Bellen
Nicos begleitet, marschierten wir die
leicht ansteigende Strasse in Rich-
tung Schauenburg hinauf. Schon
nach kurzer Zeit kamen wir ins
Schwitzen und sehnten uns nach ei-
ner Pause. Nach einigen steileren
Passagen durch den Wald hatten wir
den „Amthausplatz“ erreicht. Dort
konnten wir uns kurz ausruhen und
eine kleine Stärkung zu uns nehmen,
bevor es weiter ging.
Wir schlugen den linken Weg ein,
der uns zunächst durch einen dunk-
len Tunnel führte. Danach wan-
derten wir in Richtung „Oberes Brüg-
gli“. Verschiedene schmale Wald-
weglein führten uns durch unweg-
sames Gelände, bis wir aus dem Wald
hinaus auf eine grüne Weide kamen.
Beim Restaurant „Oberes Brüggli“
machten wir einen Znünihalt.
Nach kurzer Verschnaufpause folgte
nun der anstrengendste Teil der
Wanderung. Auf schmalen Zickzack-
Wegen ging es im Schneckentempo
hinauf zur Stallfluh. Einige unserer
Klasse hatten etwas zu kämpfen mit
der Steilheit des Hanges und wohl
auch ein wenig mit der Höhenangst.
Schliesslich schafften es aber alle auf
die Stallfluh. Zur Belohnung gab es
eine spektakuläre Aussicht über das
24
Blick auf die Alpen
Mittelland bis zu den Alpen.
Langsam machte sich der Hunger be-
merkbar und unser Magen knurrte
schon. Wir wussten, dass unser Rast-
platz nun nicht mehr weit entfernt
war. Darum beeilten wir uns beim
Abstieg. Unterhalb der Stallfluh,
beim Naturfreundehaus, trafen sich
alle Klassen zum Mittagessen. Die
Sonne schien und es war herrlich,
sich ein bisschen zu sonnen.
Den Heimweg traten wir in Gruppen
an. Treffpunkt war für unsere Klasse
wieder die Holzerhütte in Lommis-
wil. Nicht alle fanden auf Anhieb
den richtigen Weg, da der Nebel ge-
stiegen war und die anderen Klassen
andere Treffpunkte abgemacht hat-
ten. Am Schluss kamen aber doch
noch alle müde aber heil unten an.
Unser Fazit: Diese Herbstwanderung
war wieder einmal ein voller Erfolg!
Michèle Greder, Nadja Brandenber-
ger, Sarah Winkelhausen und
Victoria Nyffeler, Klasse 2a Bez
mathbu.ch
2./3.
Erste Erfahrungen mit dem neuen obligatorischen Werkklasse
Mathematiklehrmittel Bruno
Stephani

Fausto Ugur
Falgetano Türhan

Kilian
Strähl

Adil Erkan
Munzer Zairovic
Mathematik be-greifen

Ab Beginn des laufenden Schuljahres 2006/2007 ist für alle siebten

Klassen im Kanton Solothurn das neue Mathematiklehrmittel math-
bu.ch obligatorisch. Im Vorfeld der Einführung wurde vor allem von
Maria
Seiten der Bezirksschullehrerschaft kantonsweit vehemente Kritik
Bruzzese
laut am neuen Lehrmittel. Es sei nicht lehrplankonform, es sei zu ein-
fach, es habe zu wenig Übungsmaterial – dies waren einige Argu-
mente, die ins Feld geführt wurden. Diese Argumente waren nicht
einfach aus der Luft gegriffen, sondern wurden von Lehrpersonen
genannt, welche Vorabdrucke des Lehrmittels (hoffentlich) studiert
hatten und/oder quasi im Selbstversuch eine Zeitlang mit dem Lehr-
mittel gearbeitet hatten. Warum die Klammer im vorherigen Satz?
Ich selber zähle mich zu denjenigen Lehrpersonen, welche die Vor- Tamina Hyrije
abdrucke eingehend analysiert hatten und deshalb dem mathbu.ch Fracasso Arifi
gegenüber von Anfang an positiv eingestellt war. Eine Tatsache ist
nämlich, dass an den solothurnischen Sekundarschulen jahrzehnte-
lang ein zu einfaches Mathematiklehrmittel (Oberschullehrmittel
des Kantons Baselland) verwendet wurde und die bisher obligato-
rischen Lehrmittel für die Bezirksschule mittlerweile über dreissig
Jahre alt sind.
Emrah Marco
Meine Planung für das neue Schuljahr begann mit dem Besuch der Daniskan Wullimann
obligatorischen Einführungskurse für das mathbu.ch. Das mathbu.ch
verlangt von den Lehrpersonen eindeutig eine gewissenhafte Vorbe-
reitung für jede neue Lernumgebung. Dafür eröffnen sich selbst für
„alte Hasen“ unter den Mathematiklehrpersonen neue Wege, wie
man mathematische Probleme den Schülerinnen und Schülern ver-
ständlich näher bringen kann. Die Schülerinnen und Schüler profitie-
Sven
Müller
25
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach

ren vom mathbu.ch, da sie bei jeder

Aufgabe zu neuen Denkprozessen
animiert werden. „Aktiv entde-
ckendes Lernen“ war die Maxime der
Autorenschaft. Dies ist voll und ganz
erreicht worden!

Natürlich hat das mathbu.ch auch

Nachteile. Diese orte ich aber nicht
M a t h e m a t k

im inhaltlichen, sondern im auszu-

führenden Teil. Die Schülerinnen und
Schüler arbeiten vor allem mit dem
gedruckten Arbeitsheft des Lehrmit-
tels. Darin wird von der Autoren-
schaft offensichtlich auf exakte Dar-
stellung und saubere Hinführung
zum Endergebnis keinen Wert ge-
legt. Dies zeigt sich vor allem in den
oft sehr engen „Platzverhältnissen“,
die für eine Ausrechnung zur Verfü-
gung stehen.

Weiter folgt auch dieses Lehrmittel

dem allgemeinen Trend, dass für je-
den Schüler und jede Schülerin für
jedes Schuljahr ein neues Arbeitsheft
angeschafft werden muss. Dies kennt Stimmen von Schülerinnen und Schülern
man auch schon von den obligato-
rischen Französisch- und Englisch-
der 1. Bez zum mathbu.ch:
lehrmitteln her. Die Mehrkosten, die
so an unserer Kreisschule gegenüber «Mir gefällt, dass man ab und zu mit Hilfsmitteln wie Holz-
den althergebrachten Lehrmitteln klötzchen, Streichholzschachteln usw. „spielen“ kann.»
im Laufe der Jahre entstanden sind,
belaufen sich auf ca. Fr. 15‘000.--
Janik
jährlich!
«Das mathbu.ch ist sehr professionell und modern aufge-
Stefan Nyffeler, Klassenlehrer 1b Bez macht.» Rico

«Ich muss die Aufgaben manchmal drei- oder viermal lesen,

bis ich verstehe, was man tun muss. Dann aber sind sie
interessant zu lösen.» Sarina

«Die Themen der Lernumgebungen helfen mir, die Dinge

schneller zu lernen.» Furkan

«Der Mathematikunterricht ist abwechslungsreicher, da wir

mit vielen Hilfsmitteln arbeiten.» Debby

«Das mathbu.ch ist gut aufgebaut, denn am Anfang einer

Lernumgebung kommen die einfacheren Aufgaben und
gegen den Schluss die schwierigeren.» Ramona

«Der Einstieg in eine neue Lernumgebung ist manchmal

kompliziert, doch wenn man die Inhalte gut trainiert, ist es
plötzlich einigermassen einfach.» Manuel

«Ich finde gut, dass Geometrie abwechslungsweise mit

Arithmetik behandelt wird.» Max

26
 2.
Die Musikschule Bellach erfreut sich grosser Beliebtheit, sind doch Oberschule
für das Schuljahr 2006/2007 202 Schüler angemeldet. Röbi
Sie besuchen den Unterricht verteilt auf das ganze Angebot der Mu- Leist
sikschule:

Tanztheater
Rhythmik und Perkussion
Solo-Gesang
Dario Nilay Valerie
Klavier Wächter Yildiz Pürro
Schülerchor
Sopran-, Altblockflöte
Blockflötenensemble
Violine, Cello
Querflöte, Klarinette, Saxophon
Besart Mario
Trompete, Kornett, Horn, Posaune Gurgurovci Dux
Bläserensemble
Akkordeon
Gitarre, E-Gitarre, E-Bass
Schlagzeug
Keyboard Corina Marcia Aleksander
Schülerband Gisiger Avelino Djordjevic

Simon Sinan Michael

Schreiber Camkiran Roth

Yanik Gamze
Zimmermann Piskin

Agron Janine
Ajeti Aeschbacher

Mirzana Stjepan
Hasific Petrovic
27
M u s i k s c h u l e Schule Bellach – Lommiswil – Selzach
Konzerte
Nebst verschiedenen Musizierstun-
den sowie öffentlichen Auftritten
präsentiert die Musikschule jeweils
im Frühling auch ein Konzert auf ho-
hem Niveau.
Dieses Jahr stand es unter dem Mot-
to Filmmusik.
Viele bekannte Hits aus der Welt des
Films wurden zu Gehör gebracht. Ki-
noerinnerungen wurden wieder
wach und ein Stück Hollywood in
den Saal gezaubert. keinesfalls damit aufhören – ist es
Verschiedene
Unterrichtsformen
Nebst Einzelunterricht wird an der
Musikschule auch in verschiedenen
Zusammensetzungen musiziert.
Die Ensembles sowie die Schülerband
treten immer öfters an verschie-
denen Anlässen auf.
Musikmarkt
Der alljährlich angebotene Musik-
markt ist die Gelegenheit für Schüle-
rinnen und Schüler aus Bellach, die
an der Musikschule angebotenen In-
strumente kennen zu lernen, sei es
durch Anhören oder durch Auspro-
bieren.
Übrigens ist man in der Oberstufe
absolut nicht zu alt, ein Instrument
spielen zu lernen, und wenn man
schon angefangen hat, sollte man
doch erwiesen, dass das Spielen eines
Musikinstruments sich äusserst posi-
tiv auswirkt auf das gesamte Lernen.
Auch Erwachsene sind an unserer
Musikschule willkommen.
Die Musikschule Bellach ist eine sehr
lebhafte und aktive Institution.
Musik macht Spass, Musik bildet, Mu-
sik lebt, Musik macht Freude.
Hans Burkhalter
Musikschulleiter Bellach
28
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt!

Während der Adventszeit 2006
standen im Schulhaus Kaselfeld
wiederum spezielle Anlässe auf
dem Programm.
Jeweils am Montag gab es Pau-
sentee, welcher von einer Klasse
zubereitet wurde. Dabei duftete
die ganze Pausenhalle herrlich
nach Weihnachtsgewürzen und
stimmte uns in die Weihnachts-
zeit ein.
Ein erster Höhepunkt fand am
Klausentag statt. Wir konnten
Bronkar Lee, einen bekannten
Beat-Boxer aus den USA, engagie-
ren. Er war letztes Jahr im Pro-
gramm des Zirkus Monti zu sehen
gewesen. Zur Begeisterung aller
Schülerinnen und Schüler konnte
Bronkar mit dem Mund und dem
Körper jegliche Arten von Ge-
räuschen produzieren. Er konnte
sogar eine ganze Band spielen
lassen! Die Schülerinnen und
Schüler waren danach alle der
Meinung, dass die Töne sehr echt
gewirkt hatten. Evi aus der 2. Sek
äusserte sich: „Ich wusste gar
nicht, dass man mit der Stimme so
viele Geräusche machen kann.“
In der zweiten Adventswoche wa-
ren individuelle Aktivitäten auf
dem Programm: Die Werkklassen
waren auf der Kegelbahn, die
Oberschulen zeigten ihr Können
im Billardspiel und die Sekundar-
klassen verbrachten einen Mor-
gen im Sportzentrum Zuchwil.
In der letzten Adventswoche wur-
de ein Plauschturnier mit Hockey,
2a
Federball, Baseball und Tischfuss-
Sek
ball organisiert. Die Schülerinnen
Marianne
und Schüler kämpften in Grup-
Stüdi
pen um den Sieg. Ein Schüler
meinte: „Es kam ein richtiges
Wettkampffieber auf, da ver-
schiedene Klassen zusammen
spielten.“
Die Kreisschule Bellach nahm in
diesem Jahr an der Aktion „Fen-
ster öffnen Türen“ der Katho- Oliver Vanessa Evi
Allemann Cicoira Siegenthaler
lischen Kirchgemeinde Bellach
teil. Alle Schülerinnen und Schü-
ler halfen mit, die Fenster der
Pausenhalle weihnächtlich zu de-
korieren. Die normalen Glasfen-
ster der Pausenhalle verwandel-
ten sich in herrliche, bunte Ad-
ventsfenster. Am 21. Dezember Enes
2006 konnten viele Besuche- Yörük
rinnen und Besucher bei einem
Punsch die kreative Arbeit be-
trachten.
Die grossen Adventsfenster
leuchteten wie Kirchenfenster in
verschiedenen Farben und erga-
ben eine schöne weihnächtliche Sandra Luca Serhat
Stimmung in der Pausenhalle! Liechti Cappelli Daniskan
Die Schülerinnen und Schüler der
Kreisschule Bellach hatten sehr
grossen Spass an den verschie-
denen Aktivitäten dieser Ad-
ventszeit und alle sind schon ge-
spannt, was im nächsten Advent
auf dem Programm steht.
Alex Simone
Advent, Advent, ein Lichtlein Moser Kammer
brennt!
Marianne Stüdi
Klassenlehrerin 2a Sek

Dekorierte Fenster im Schulhaus Kaselfeld

Alina Catia Jessica

Kläy Rubino Dubach

Jonas Luca
Anderegg Schenker

Erce Bianca
Kardas Bader
29
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach
Samichlaus mit Beatboxer
Brian Bronkar Lee
P r o j e k t
Beatboxing ist das Erzeugen von
Tönen mit dem Mund, die einem
Schlagzeug oder einem andern Per-
kussionsinstrument ähnlich sind.
Durch Zufall ist es der Kreisschulleh-
rerschaft gelungen, den vom Zirkus
Monti bekannten Beatboxer Brian
Bronkar Lee, am Samichlausmorgen,
für eine Vorführung in der Aula des
Kaselfeldschulhauses zu engagieren.
Für fast alle Schülerinnen und Schü-
ler, sowie auch für die Lehrerschaft
war es die erste Begegnung mit
einem solchen „Körpermusiker“. Der
aus Kalifornien stammende Künstler
verstand es ausgezeichnet, in Eng-
lisch und einigen Brocken Deutsch
mit dem Publikum Kontakt zu schaf-
fen und verblüffte alle mit seiner
perfekten Beatboxdarbietung.
Die Klassen 1. OS (M. Ochsenbein)
und 1b Sek (E. Ruefer) durften den
Musiker noch für eine Weile in ihren
Schulzimmern interviewen und mit
ihm zusammen sogar noch musizie-
ren.
Erich Ruefer
Klassenlehrer 1b Sek
Brian Bronkar Lee mit Remo
Einige Aussagen von den begeisterten «Ich habe zum ersten Mal einem
Schülerinnen und Schülern: Beatboxer zugehört und fand alles
gut.»
«Ich fand es megacool, wie er mit Shenur
seinem Körper Musik machte!»
Saša «Sein Autogramm auf meinem Sing-
büchlein wird mich immer an diese
«Es war der Hammer, wie er alle Vorstellung erinnern.»
Rhythmen mit dem Mund machte.» Karin
Nico
Autogrammstunde
«Ich fand die Show super!»
Rinata
«Ich hätte ihm noch lange zuhören
können.»
Daniela
«Dass er noch in unser Schulzimmer
kam, war für mich das Beste. Er hat
uns auch Autogramme gegeben,
unserem Lehrer Herrn Ruefer sogar
eines auf seine Gitarre!»
Joëlle
«Als wir ihm „Go tell it on the moun-
tain“ sangen, machte er spontan den
Rhythmus dazu.»
Nurian
30
Guetzli-Verkauf
2b
Die Meinungen der Leute waren Sek
Am Samstag, 16. Dezember 2006,
Bernhard
um 10.00 Uhr starteten Nancy, unterschiedlich. Ein paar Leute
Zellmeyer
Renato, Gianni, Valerie, Adem, sagten, es sei eine gute Idee, und
Claudia und ich von der Klasse 1a andere machten Aussagen wie
Sek den Verkauf unserer selbst- diese: „Ich bin ja selber arm und
gebackenen Guetzli für einen meine Kinder auch, warum
guten Zweck beim Eingang des sollten wir dann etwas kaufen?
Coop in Bellach. Der Erlös sollte Uns gibt auch niemand etwas.“
der Stiftung „terre des hommes Solche Sprüche haben wir nicht
schweiz“ zu Gute kommen, um gut gefunden, denn so arm wie Yaasothini Matthias Florian
die Kinder in Peru sind sie sicher Panchadcharam Liechti Niederhäuser
damit Jugendlichen in Peru eine
Ausbildung zu ermöglichen. Wir nicht.
haben nicht nur Guetzli verkauft,
sondern auch selbstgemachten Viele Leute, die an den Stand ka-
Punsch, und ein paar Schüle- men, kannten wir von Bellach.
rinnen und Schüler haben auch Auch einige unserer Eltern ha-
noch Werbung für den Verkauf ben bei uns die Guetzli gekauft
gemacht. oder einen Punsch getrunken. Stéphanie Ali
Mirasola At
Am Anfang kamen wenige Leu- Als Frau Crameri, unsere Haus-
te, und der Verkauf ging nur wirtschaftslehrerin, gekommen
langsam voran. Je mehr Zeit ist, hatten wir bereits alle Guetz-
verging, desto mehr Leute ka- li verkauft, aber noch nicht den
men, um unsere Guetzli zu kau- ganzen Punsch.
fen.
Viele wollten wissen, für welchen Obwohl es sehr kalt war, hat uns Jasmin Marc
Zweck und kauften dann von dieser Verkauf viel Spass ge- Hänggi Fräulin
den Guetzli. macht, vor allem auch darum,
weil es für einen guten Zweck
Probleme gab es eigentlich kei- war.
ne, ausser dass einmal eine An-
gestellte vom Coop gesagt hat,
dass es Leute gab, die rekla- Marisa Castrovinci, 1a Sek
mierten. Diese haben vielleicht
Enis Vivienne Rahel
gedacht, dass wir das von uns aus Sönmez Kocher Thomet
machen, um unser Taschengeld
aufzubessern.

Carola Michèle Cedric

Meyer Prétat Fuss

Cedric Kim
Ferrari Tram

Perasanna Luca Bianca

Panchadcharam Mülhauser Gisiger
31
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach
NWP? – NWP!
Schon wieder so eine Abkürzung …
NWP steht für NaturWissenschaft-
P r a k t i k u m
liches Praktikum und ist ein Freiwahl-
fach, das an der Kreisschule BeLoSe
in der 2. Klasse der Oberstufe ange-
boten wird. Vom Kanton wird dieses
bei den Schülerinnen und Schülern
beliebte Fach leider nicht mehr sub-
ventioniert, und wir sind sehr dank-
bar, dass die Kreisschule die Kosten
dafür voll und ganz übernimmt und
wir weiterhin davon profitieren dür-
fen.
Die Begeisterung für das NWP ist in
den folgenden Statements der Schü-
lerinnen und Schüler der 2b Sek spür-
bar:
«Das NWP ist sehr abwechslungsreich
und meistens spannend. Es war cool,
in kleinen Gruppen zu erkunden.» macht Spass. Ich würde noch weiter-
Jasmin
«Besonders hat mir das „Technora-
ma“ gefallen, und die Demonstrati-
onen dort waren interessant.» klasse mehr experimentieren und
Enis
«Natürlich gab es im NWP auch „Plei-
ten, Pech und Pannen“. Doch diese
Pannen machten es zu einem spezi-
ellen Erlebnis.» Carola
«Die Experimente mit der Milch, die
wir am Freitagnachmittag gemacht
hatten, konnte man noch am Mon-
tagmorgen im ganzen Schulzimmer
riechen …» Marc
«Es machte grossen Spass mitzuar-
beiten, zu beobachten und zu erfor-
schen. Man sieht die eigene Arbeit.
Die Ausflüge fand ich toll. NWP fin-
de ich eine gute Sache!» Rahel
«Das NWP ist ein interessantes Fach
und man erlebt sehr viel, vom Her-
stellen von Naturkosmetikprodukten
bis hin zum Besuch der Schokoladen-
fabrik.» Cedric
«Wir konnten viele Sachen machen
und ausprobieren. Wir haben selber
Hautcreme, Pomadenstift, Seife, Cur-
ry und andere Dinge hergestellt.»
Kim
«Das NWP würde ich auch anderen
empfehlen. Es ist spannend und
machen!» Yaasothini
«Ich finde das NWP besser als das
Fach Naturlehre, weil wir in der Halb-
forschen konnten und mehr Ausflü-
ge machten.» Perasanna
«Ich finde das NWP gut und die Viel-
falt der Themen hat mir gefallen.»
Michèle
«Wir haben spannende Experimente
gemacht, z.B. über das Mischen und
Trennen von verschiedensten Stof-
fen.» Florian
32
«Im interessanten und abwechs-
lungsreichen Unterricht herrscht im-
mer eine gute Stimmung.» Matthias
«Man konnte viel Interessantes se-
hen und hören und wir mussten ver-
schiedene Aufträge lösen.» Ali
«Das NWP ist ein cooles Fach, weil es
locker ist und man viel Praktisches
macht. Es macht Spass und ist infor-
mativ. Die Exkursionen sind das Beste
am NWP.» Luca
«Eigentlich stehe ich mit dem Wis-
senschaftlichen nicht auf gutem Fuss;
aber es ist viel interessanter, wenn
man die Sachen selber ausprobieren
und herstellen kann. Ausserdem fin-
de ich es toll, dass das NWP in der
Halbklasse unterrichtet wird. Es ist
mein Lieblingsfach!» Vivienne
«Das NWP ist vor allem lustig, wenn
man etwas falsch macht.» Cedric
«Die Themen waren meistens span-
nend und lustig. Ich würde das NWP
weiter empfehlen, denn man lernt
sehr viel über die Wunder der Na-
tur.» Stéphanie
«Das Thema „Naturkosmetik“ fand
ich total lustig, v.a. der „Wellness-
Nachmittag“ mit den Gesichtsmas-
ken, wo wir Fotos machten von al-
len.» Bianca
Gaby Fedeli und Klasse 2b Sek
Sport – Spiel – Spass
2a
Nach den Sportferien standen für einmal Bez
nicht Lesen, Rechnen und Schreiben, Simone Deborah
Kunz Bewsher
sondern die Sportwoche auf dem Stunden-
plan. Die Kinder und Lehrerinnen der 3.-6.
Kleinklasse vergnügten sich mit Schlitt-
schuh laufen, Karten spielen, Bowling und
Ähnlichem mehr, doch lesen Sie selbst. Kim Irina Ahmet
Odermatt Allemann Arifoski

Michèle Daniel Cindy

Greder Bieli Rijkeboer

Emine Gencehan Lukas

Arifoski Gence Emch

Unter dem Torbogen durch

Montag Gabriel Ferzane Raphael

Am Montag machten wir im Schulzimmer Mannschaftsspiele und Richner Jasari Manyoki
kleine Wettkämpfe, zum Beispiel Wörter raten oder Treffspiele mit
kleinen Bällen oder Kugeln aus Zeitungspapier. Wie beim Fussballto-
to konnte jedes Kind auf einem Zettel ankreuzen, welche Gruppe
gewinnen wird, die „Monde“ oder die „Sterne“. Wer am häufigsten
richtig getippt hatte, konnte als Erster einen Preis auslesen. Die an-
deren bekamen Trostpreise. Die Spiele machten Spass, weil man im-
mer wieder die Gruppen wechselte. Patrick Nicola Andy
Nilubon Schläpfer Rauber Leuenberger

Dienstag
Am Dienstag waren in unseren beiden Schulzimmern Posten mit

Was! Das sollen Kamele sein? Beim Falten helfen

Jan Victoria Nadja

Kruse Nyffeler Brandenberger

Sarah Raphael Marina

Winkelhausen Hadorn Paladino
33
S p o r t w o c h e Schule Bellach – Lommiswil – Selzach
Eisschlange
Spielen. Jedes Kind konnte ein Spiel
auslesen, zum Beispiel Memory, und
mit seinen Partnern spielen. Wenn
das Spiel fertig war, konnte man ein
anderes Spiel aussuchen und mit
neuen Partnern spielen. Ich spielte
am liebsten Mühle.
Safinas
Mittwoch
Am Mittwoch gingen wir in die Bow-
linghalle. Bowling spielen macht
hungrig, durstig und müde. Deshalb
durften wir etwas essen und trinken
als wir eine kleine Pause machten.
Eine Schulkollegin hat im Ganzen
266 Punkte geschafft. Das kann ich
bestimmt niemals schaffen – oha!
Nevrije
Am Mittwoch stand Bowling auf dem
Programm. Wir marschierten um
Nicht auslöschen bitte!
9.05 Uhr in die Bowlinghalle. Dort
machten wir Gruppen. Danach fin-
gen wir an zu bowlen. Wir spielten
2-3 Runden, dann assen wir unser
Znüni und bekamen noch etwas zu
Trinken. Als wir danach die Runde
fertig gespielt hatten, konnten wir
nach Hause gehen. Am Freitag beka-
men wir die Ranglisten. Naomi hat
von allen am meisten Punkte ge-
macht, nämlich insgesamt 266
Punkte.
Nina
In der Sportwoche gingen wir am
Mittwoch ins Bowlingcenter. Ich
denke, dass es allen Kindern Spass
gemacht hat, mir hat es jedenfalls
sehr viel Spass gemacht. Für mich
war es das Beste in der Sportwoche.
Petar
Es braucht viel Fingerspitzengefühl.
34
Am Mittwoch spielten wir Bowling.
Ich war sehr erstaunt, dass Naomi in
einem Durchgang 117 Punkte
machte. Sie war zusammen mit Nina
und Nevrije in einer Gruppe. Sie wa-
ren alle drei sehr gut, aber Naomi
war die Beste. Nicht nur ich war er-
staunt, sondern alle waren erstaunt.
Ein Mädchen und so viele Punkte,
man glaubt es kaum!
Francesco
Donnerstag
Den Donnerstagmorgen verbrachten
wir im Hallenbad. Als erstes mussten
wir den Lehrerinnen zeigen, ob wir
schwimmen können. Danach durften
die Schwimmer Längen schwimmen
und vom Sprungbrett springen. Die
anderen rutschten weiterhin die
Rutschbahn hinunter. Später machten
Bowling am Mittwoch
wir Spiele, z.B. tauchen oder ei- Freitag
nander anspritzen. Beim Tauchen Am Freitag zeigte uns Frau An-
zählte Frau Niklaus laut und wir dreatta ein neues Spiel. Gemsch
mussten uns die Zahl merken, die ist ein Kartenspiel. Man braucht
wir beim Auftauchen hörten. Ne- dafür vier Spieler; jeweils zwei 2b
vrije schaffte es bis zu 30 Sekun- Kinder sind zusammen. Die zwei Bez
den. Am Mittag gingen wir essen. Kinder machen ein Zeichen ab. Corinne
Naomi Dann bekommt jeder Spieler vier Späti
Karten und vier weitere Karten
Nach dem Hallenbad gingen wir werden auf den Tisch gelegt, so
essen. Es gab Spaghetti mit Bolo- dass alle sie sehen können, denn
gnese- und Tomatensauce und sie dienen als Tauschkarten.
einen Becher Eistee. Alle Kinder Wenn jemand zum Beispiel vier
nahmen zwei Teller, aber ich Damen in der Hand hat, kann er
nahm acht Teller, denn man das Zeichen machen. Sobald der
Yves Adrian Melanie
konnte essen, so viel man wollte. Partner das Zeichen bemerkt, Bucher
Galey Scheeberger
Die Bolognesesauce schmeckte muss er Gemsch rufen und der
mir besser. Nach dem Essen muss- andere zeigt seine Karten. Wenn
ten wir aufräumen, danach gin- wirklich alle vier Karten gleich
gen wir Schlittschuh fahren. sind, gibt es für die beiden einen
Fabio Punkt. Wir hatten grossen Spass.
Vanessa
Nach dem Hallenbad gingen wir
am Mittag Spaghetti essen. Ich ass Am Freitag spielten wir ein neues Sven Michael Samira
zwei Teller Spaghetti, doch Fabio Kartenspiel. Es heisst Gemsch Christ Kölliker Fracasso
ass acht Teller Spaghetti! Wir und ist lustig und macht Spass.
tranken dazu Eistee. Wir hatten Vier Kinder müssen sich in zwei
sehr viel Spass. Vor dem Schlitt- Gruppen teilen. Jeder bekommt
schuh fahren bekamen wir noch vier Karten. In der Mitte liegen
ein Eis, weil wir es so gut machten. vier Karten zum Tauschen. So-
Nach dem Schlittschuh fahren fuh- bald einer vier gleiche Karten in
ren wir wieder mit dem Car ins der Hand hat, muss er das Zei- Céline Eliane Luca
Schulhaus Kaselfeld und dann chen machen. Wenn sein Partner Gasser Näf Unternährer
durften wir nach Hause gehen. das sieht und Gemsch ruft, ha-
Eroll ben sie gewonnen. Aber wenn
die andere Gruppe dies vorher
Wir waren am Donnerstagnach- bemerkt und Gemsch ruft, ha-
mittag auf der Schlittschuhbahn. ben sie gewonnen! Es ist wirk-
Es war schönes Wetter, deshalb lich lustig.
konnten wir draussen fahren. Ich Seda Patrick Jonas Sabrina
fand es sehr lustig mit der Klasse Aerni Walter Flury
von Frau Niklaus. Wir spielten,
fuhren Runden und zeigten ei-
nander unsere Fahrkünste. Wir
assen das mitgebrachte Zvieri, als
wir eine kleine Pause machten.
Es war sehr schön mit Frau
Niklaus, Frau Andreatta und den
Marisa Jonathan Chantal
Kindern. Danke für diese ganze Bürgi Sollberger Joray
Woche!
Andrea

Mit viel Konzentration geschafft Noch ein Tor

René Désirée Sarah

Richner Schaad Schneitter

Angela Nathanael Fabian

Christ Amstutz Jäggi
35
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach
Skilager, 11. bis 17. März 2007, der 2. OS Bellach und der Oberstufenklasse der Sonderschule Kriegstetten
Eine Woche der Superlative
S k i l a g e r
Wir erlebten eine Woche der Super-
lative. Das Wetter verwöhnte uns
buchstäblich, jeden Tag Sonnen-
schein und stahlblauer Himmel. Die
Lagerstimmung war dementspre-
chend toll. Es bleibt eine unvergess-
liche Woche!
Dieses Skilager hatte von Beginn der
Planung an eine besondere Note. Die
Schülerinnen und Schüler waren im
Vorfeld des Lagers gespannter denn
je! Grund dafür war die Zusammen-
setzung der Teilnehmenden: Es war
das erste Mal, dass eine Klasse der
Kreisschule BeLoSe mit einer Klasse
aus einer anderen Gemeinde zusam-
men ein Skilager wagte. Als Lehrer
der Sonderschulklasse mit sieben
Jungs und Teilpensenlehrer der 2. OS
mit 17 Schülerinnen und Schüler war
ich überzeugt davon, dass dies eine
gute Erfahrung für alle werden wird.
36
Wie es schlussendlich herauskom-
men würde, blieb für alle offen und
darum auch spannend.
Fragen über Fragen häuften sich im
Voraus in beiden Klassen. Wie sehen
die Jungs der Sonderschule aus? Wie
hoch tragen sie die Hosen? Die Jungs
der Sonderschule wollten wissen, wie
viele Mädchen mitkommen und wie
sie aussehen. Auch beschäftigte sie
die Frage, ob die Oberschüler nichts
dazu sagten, dass sie Sonderschüler
seien. Die Schülerinnen und Schüler
beider Klassen liessen sich fotogra-
fieren und konnten so vor dem La-
gerbeginn die ausgetauschten Bilder
der „Fremdlinge“ bestaunen.
Dann endlich, am Abreisetag, als der
Car in Kriegstetten die andere Klasse
in Empfang nahm, gelang es den
Oberschülerinnen und Oberschülern
mit ihrer spontanen Begrüssung das
Eis zu brechen. Es war für mich
insofern berührend, wie sie trotz
ihrer Unsicherheit einander die
Hände gaben, sagten wie sie heis-
sen, und dies, ohne irgendetwas
in der Art abgemacht zu haben.
Bei bestem Wetter fuhren wir ins
Wallis, lange, ohne Schnee zu se-
hen. Die Stimmung war gut, das
Gespräch im Gang, die Vorfreude
auf das Lager perfekt. Vor Raron
erlebten einige von uns einen
Stimmungsdämpfer, weil wir an
einem schweren Unfall vorbei-
fuhren. In Saas Grund angekom-
men, ging alles nach Plan. Rosi
und Maggi waren mit dem
Nachtessen bereit. Sie ver-
wöhnten uns über die ganze Wo-
che mit sehr feinem Essen.
Am Montag gings ab auf die Ber-
ge mit Snowboards und Skis. In
angenehmen, nicht zu grossen
Ski- und Snowboardgruppen ge-
nossen wir Tag für Tag die herr-
liche Saaser-Bergwelt. Die letzt-
jährigen Anfängerinnen im Ski-
fahren bei Markus von Däniken
konnten ihre Fahrtechnik weiter
ausbauen und freuten sich darü-
ber. Stefan als „blutiger Anfän-
ger“ im Skifahren verbesserte
sich von Tag zu Tag dermassen,
dass er sogar in eine der schnel-
leren Gruppen wechseln wollte.
Die Raser von Urs Sieber bekam
man gar nie so recht zu Gesicht,
wahrscheinlich weil sie wirklich
so schnell unterwegs waren.
Wir genossen auf diese Weise Lara
Simon Angélique
alle die wunderbaren Wetterver- Häberle Droz Tschannen
hältnisse und die gute Atmo-
sphäre untereinander. Remo, ein
Schüler aus Kriegstetten, teilte
mir mehrmals mit, wie toll er es
finde, dass sie mit der anderen
Klasse einen so guten Kontakt in
dieser kurzen Zeit knüpfen konn-
ten. Es sei, als ob sie sich schon
länger kennen würden. Drei
Abende wurden von den Klassen
bestritten. Es wurden Twister-
Meister auserkoren, „Wetten-
dass“ war mit dabei, Mohren-
köpfe wurden einander um den
Kopf gestrichen und kluge Köpfe
waren bei Ratespielen gefragt.
Leider blieb die Unfallbilanz
nicht bei Null. Besart musste we-
gen einem Handgelenkbruch
von Mitte Woche an die Sonne
beim Bergrestaurant oder vor
unserem schönen Lagerhaus ge-
niessen.
Es war witzig zu sehen, wie es je-
weils nach dem Mittagessen fast
37
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach
alle aus dem Haus an die Sonne zog.
Wie die wohlgenährten Bären lagen
und sassen die Schülerinnen und
Schüler „zum Dessert“ auf den Bal-
konen und auf den Tischen vor dem
Haus. Auch wir Leiterinnen und Lei-
ter liessen uns diese schöne Zeit un-
ter der strahlenden Sonne und unter
dem Anblick der verschiedenen Vier-
tausender-Bergen nicht entgehen.
Tobias Gut, der mit mir die Klasse aus
Kriegstetten unterrichtet, meinte, so
toll wie dieses Lager ist und wie na-
türlich und unkompliziert die beiden
Klassen miteinander umgehen, sei es
für ihn klar, dass wir nächstes Jahr
unbedingt wieder ein solches Lager
machen sollten.
Und immer, wenn einem etwas so
sehr gefällt, scheint die Zeit zu rasen.
Nach vielen Tagen Sonnenschein und
besten Verhältnissen hiess es packen,
einladen, einsteigen und ab nach
Hause fahren.
Uns bleiben tolle Erlebnisse. Einige
Schülerinnen und Schüler der beiden
Klassen haben jetzt noch über SMS
oder Telefon Kontakt. Wer weiss,
vielleicht gibt’s vor den Sommerferi-
en ein gemeinsames Badi-Event.
Herzlichen Dank allen, die dieses tol-
le Lager möglich machten.
Hier noch einige Rückmeldungen
von Schülerinnen und Schüler:
«Das Wetter ist sehr schön gewesen.
Mir hat das Skifahren sehr gut gefal-
len.» Stefan
«Es freut mich, dass ich vier so ganz
tolle Frauen kennen gelernt habe.
Besonders Core, Nilay und Gamze.
Ihr seid mir echt viel wert. Ich werde
euch nie verlieren. Friends for ever.»
Patrick
«Das Wetter und das Gebiet waren
toll und es war toll und lustig mit
den Mädels.» Pascal
«Mir hat es gefallen, dass ich andere
Mädels kennen gelernt habe.»
Florian B.
«Die Skipisten waren am Morgen
sehr hart und am Nachmittag etwas
sulzig. Die Klasse von Kriegstetten
war sehr freundlich und aufgestellt.»
Dario
«Ich fand es toll, dass wir mit den
Jungs von Kriegstetten sehr gut aus-
gekommen sind. Das Lager war wirk-
lich toll.» Gamze
«Das Lager war sehr schön, nur war
es viel zu kurz.» Michael
38
«Auf der Piste hatte ich viel Spass.
Das Lager war schön, ausser dass es
in unserem Zimmer immer gestun-
ken hat, weil alle viel gefurzt ha-
ben.» Agron
«Der Ausgang war fast das Beste.»
Mario
«Ich verbrachte das halbe Lager in
den Boxershorts.» Besart
«Das Lager war toll. Das Beste war,
dass wir uns mit der anderen Klasse
super verstanden haben.» Mirzana
«Das Wetter, das Essen, das ganze La-
ger waren sehr gut.» Valerie
«Das Essen war super. Mit der Klasse
aus Kriegstetten war es sehr schön.
Das Skilager war so hammer.» Corina
«Das Skifahren war sehr gut und hat
Spass gemacht.» Simon
«Das Lager war der Hammer, aber es
ging viel zu schnell vorbei!» Yanik
«Das Skilager war sehr schön, wir alle
hatten zusammen Spass und ich habe
neue Freunde kennengelernt.» Nilay
Andreas Schmid, Lehrer der Sonder-
schule und Teilpensenlehrer an der
2. OS
Skilager der Klassen 2b und 3. Bez
Am Sonntagmorgen ging es für die
Klasse 2b und die 3. Bez nach Ovron-
naz im Wallis. Wir bezogen ein La-
gerhaus mit grossen Zimmern und
vielen Freizeitmöglichkeiten wie z.B.
Tischtennis, Billard, Tischfussball,
Spielautomaten …
Der Tag fing um 7.30 Uhr an, genau
genommen um 7.55 Uhr, denn um 8
Uhr musste man beim Frühstück sein.
Es gab ein umfangreiches Frühstücks-
buffet. Für die meisten ging es da-
nach wieder ins Bett. Um 9 Uhr fuhr
uns dann der Skibus zur Talstation.
Das Skigebiet war nicht sehr gross,
doch für ein Skilager gut geeignet.
Die Schneeverhältnisse waren jedoch
nicht sehr gut. Während der Schnee
am Morgen steinhart gefroren war,
floss er am Nachmittag fast talwärts.
Um 11.30 Uhr ging es zurück ins La-
gerhaus, wo uns ein „sehr netter“
Mann fröhlich mit seiner Trompete
zum Essen rief. Von 13.45 Uhr bis um
16 Uhr ging es dann wieder auf die
Piste. Jeden Abend hatten wir ein
anderes Programm. Die Abendunter-
haltungen waren immer sehr gut,
doch besonders gut war die Disco am
letzten Abend. Am Freitag ging es
noch einmal auf die Ski, wobei die
meisten aber nicht mehr so fit auf ih-
ren Brettern standen. Am Mittag
durften wir uns im Bergrestaurant
vor eine Schüssel Spaghetti setzen
und einmal so richtig reinhauen. Da-
nach ging es ab nach Hause.
Cosimo Wunderlin und
Mattania Bösiger, 3. Bez

Spezialwoche der Bez für die

Daheimgebliebenen
Die Schülerinnen und Schüler, wel- Die Woche war sehr interessant, lu-
che nicht ins Skilager gingen, wur- stig und spannend. Man lernte sich
den von Frau Gisiger, Frau Gerber in dieser Woche besser kennen. Wir
und Frau Henzi betreut. bereuen nicht, dass wir nicht mit ins
Am Montag besuchten wir den Zoo Skilager gegangen sind.
Zürich, in dem sich die Masoalahalle
befindet. Im tropischen Regenwald Salome Gutjahr und
beobachteten wir die kreischenden Sandra Fankhauser, 3. Bez
Affen. Nach dem Zoobesuch durften
wir noch eine Stunde durch Zürich
schlendern und Schaufenstershop-
ping machen.
Am Dienstag und Mittwoch kochten
wir in der Hauswirtschaft. Dabei
lernten wir die Geschichte von ver-
schiedenen Gerichten kennen.
Am Donnerstag begaben wir uns in
das Kommunikationsmuseum in
Bern. Das Thema der Ausstellung war
„Haarsträubend“. Es ging um die
Kommunikation von Tieren.
Am Freitag beendeten wir unsere
Einträge im Wochenheft, das wir
während der ganzen Woche führen
mussten.

39
S k i l a g e r Schule Bellach – Lommiswil – Selzach
Wenn «Engel» reisen…
… könnte man fast vermuten, denn
das Lager der vier Sekundarklassen
aus Bellach wurde von prachtvollem
Wetter und guten Schneeverhältnis-
sen begünstigt.
Während der ganzen Woche feilte
man gruppenweise an der Ski- und
Snowboardtechnik und genoss die
wunderbare Bergwelt im Gotthard-
gebiet.
Bereits beim Abholen der Wochena-
bonnemente an der Talstation der
Gemsstockbahn in Andermatt be-
merkte die Schalterbeamtin: „Sie ha-
ben Glück. Dies könnte die schönste
Woche des Winters werden.” Sie
sollte recht behalten, denn die Son-
ne wurde zum verlässlichen Beglei-
ter, Wolken waren während der
ganzen Woche keine zu sehen und
alle Pisten im riesigen Gotthard-Ski-
gebiet präsentierten sich in bester
Verfassung. Die Hauptsorge war, sich
40
bei dieser extremen Sonneneinstrah-
lung keinen Sonnenbrand zu holen.
Deshalb lautete eine Anweisung bei
der täglichen Orientierung nach dem
Frühstück durch die Leiter:
„Sonnencrème einstreichen, Sonnen-
brille immer tragen!“
Wintersportlager oder Projektwo-
che?
In den letzten Jahren hat sich immer
mehr gezeigt, dass viele Familien,
und damit auch ihre Kinder, keinen
Wintersport mehr betreiben. So fehlt
oft die notwendige Ausrüstung und
auch die Motivation für die sport-
liche Betätigung im Schnee. Auch
kann die Beschaffung oder Miete ei-
ner Wintersportausrüstung, zusam-
men mit den Lagerkosten, für eine
Familie zu einer grossen finanziellen
Belastung führen.
Aus diesem Grunde boten wir dieses
Jahr bereits zum zweiten Male ne-
ben dem Wintersportlager auch eine
attraktive Projektwoche in Bellach
an.
Es erstaunte uns Lehrkräfte sehr, dass
sich trotzdem rund 85 % der Schüle-
rinnen und Schüler für das Winter-
sportlager entschieden. Diese grosse
Anzahl überstieg die Kapazität un-
seres langjährigen Lagerhauses in
Hospental. Deshalb waren wir sehr
froh, das angebaute Mehrzweckge-
bäude der Gemeinde Hospental noch
dazumieten zu können.
Das „Walchwilerhus“
Vor zehn Jahren kaufte die reiche
Zuger Gemeinde Walchwil die leer-
stehende Dependance eines ehema-
ligen Hotels und baute sie im Sinne
einer direkten Berghilfe zu einem
praktischen und gemütlichen Lager-
haus um.
Seither „gehört“ die Jahreswoche 11
im Walchwilerhus immer der Sekun-
darschule Bellach.
„Ich fand das Lagerhaus sehr schön.
Die Zimmer waren leider etwas
klein.
Alle Räume im Haus waren sehr ge-
mütlich und der Aufenthalt ange-
nehm.
Mein Bett war eher unbequem. Das
Duschen fand ich doof, vor allem,
wenn man als letzter musste, da war
das Wasser schon eiskalt!“
Joëlle, Saša, Nicola, Eleonore,
Tamara
41
Diese Schülermeinungen drücken die
unterschiedlichen Erwartungen an
ein Lagerhaus aus. Das Ziel eines La-
gers ist es aber auch, sich in eine
grössere Gemeinschaft einzufügen,
Rücksicht aufeinander zu nehmen
und unter anderen Bedingungen als
zuhause eine Woche zu verbringen.
Auf den Pisten im Gotthard-
gebiet
Jeden Tag fuhren wir um halb zehn
in eines der Skigebiete rings um An-
dermatt. So waren der Gemsstock,
das Winterhorn, der Nätschen oder
das Oberalp-Milez-Gebiet unsere
Trainingsreviere. Es war eine Freude
zu sehen, wie alle, auch Anfänge-
rinnen und Anfänger, von Tag zu Tag
grosse Fortschritte machten.
„Mir hat es in der Skigruppe sehr gut
gefallen. Alle Skileiterinnen und Ski-
leiter waren sehr nett und hilfreich.
Die Pisten waren super präpariert.
Mir gefiel das Skifahren am besten,
obwohl ich in den ersten zwei Tagen
echt Angst hatte. Mit einem Snow-
board auf einen Skilift zu gehen, ist
sehr schwierig. Beim Ski- und Snow-
boardrennen ging die Post ab. Ich
habe in dieser Woche richtig Skifah-
ren gelernt.“
Nathalie, Tamara, Daniela, Karin
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach
Les soirs
Nach dem Einrücken erholten sich
die meisten sehr schnell von den Stra-
pazen des Tages und es musste wie-
der einiges laufen. Mit Gruppen-
wettkämpfen, Filmen und Spieltur-
nieren in der Turnhalle Hospental
waren die Abendprogramme voll
ausgefüllt. Der letzte Abend brachte
eine bunte Mischung von verschie-
densten Darbietungen. So folgten
Produktionen, Schnitzelbänke und
Rangverkündigungen Schlag auf
Schlag. Für viele hiess es viel zu früh:
„Ab ins Chörbli!“
„Der Bunte Abend war sehr amü-
sant. Die verschiedenen Abendpro-
gramme gefielen mir sehr gut. Man
konnte viel lachen. Den Film „Step
up“ fand ich sehr schön.“
Sabrina, Joëlle, Nathalie, Saša
Last but not least
Für das vorzügliche Essen war unser
bewährtes Küchenteam, Helen und
Rolf Bernhard aus Bellach, verant-
wortlich. So begannen wir den Tag
jeweils mit einem reichhaltigen Früh-
stücksbuffet. Es ist nicht anzuneh-
men, dass viele Schülerinnen und
Schüler normalerweise so gut gestärkt
in den Tag starten. Das reichhaltige
Nachtessen mundete immer wunder-
bar.
Nur ungern verliessen die meisten
Ende Woche das strahlende Urseren-
tal. Braungebrannt und um Erfah-
rungen reicher trafen wir glücklich
am Freitagabend wieder am Jurasüd-
fuss ein.
„Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr
wieder ins Lager gehen und ich
möchte wieder den gleichen Lei-
ter!“
Marc
Bernhard Zellmeyer, Sekundarlehrer
Schülerinnen und Schüler 1b Sek
42
Schnitzelbänke
von Erich Ruefer
(Luca ist mitten in der Nacht aus dem
Bett gefallen)
Öpfu gheie vo de Bäum
Mänge het au böösi Träum
Am füfi am Morge, alles schreit
der Schänker isch zum Näscht us
gheit!
(Ein Pistenarbeiter fragt Frau Stüdi,
ob sie noch ledig sei, nachdem Peter
Ch. für sie Reklame machte)
Hürotsvermittlig uf der Pischte
Dr Peter mit em Meter het e Lischte
Vom Rettigsdienscht frogt drum e
Maa
Isch ächt d’ Frau Stüdi gäng no z’ha?
(Für Fussgänger muss der Lift abge-
stellt werden. Der Bahnangestellte
hat dies verschlafen)
Der Carlo Hug fahrt Sässellift
Und wo sis Sässeli am Ziel itrifft
Stellt niemer ab – es isch zum Tanze
Drum flügt är eifach ufe – Buuch!
(Bevor Salome einsteigen konnte,
fuhr der Sessel an ihr vorbei)
Öpper sött chli schneller si
Denn s’ Sässeli chunt grad verbi
Wär steiht de dört ganz bleich im
Schnee?
Der Sässu überholt grad d’ Salome!
(Oli reklamierte wegen zu wenig
Salz, bis die Serviererin ihm verär-
gert ganz viel Salz in die Suppe
schüttete)
Chlini Öhrli wo nid gärn tüe lose
Doch s’ Müüli ghört scho zu de
grosse
Salz sött i der Suppe si
D’Frau schmeisst am Oli es Kilo dri!
Daheim geblieben? –
Ganz und gar nicht!
Dance Workshop mit Guy Mäder
Während die meisten Schülerinnen
und Schüler der Sekundarschule Bel-
lach im März im Skilager waren, gab
es doch ein paar wenige, die sich aus
verschiedenen Gründen nicht dazu
entschliessen konnten. Aber auch ih-
nen wurde ein attraktives Programm
geboten, und dass die Woche auch
für die „Daheimgebliebenen“ im
Grossen und Ganzen ein Erfolg war,
sieht man in den folgenden ausge-
wählten Aussagen der Teilneh-
merinnen und Teilnehmer:
«Ich mochte die Idee mit dem Ko-
chen. Es war eine richtige Herausfor-
derung, so zu kochen, dass es allen
schmeckt.» Cedric
«Im Bowling spielte ich mit drei Ka-
meraden, und es hat mir Spass ge-
macht – ausser meinen Rücken-
schmerzen.» Perasanna
«Die Spezialwoche war cool; vor
allem fand ich gut, dass wir viel un-
terwegs waren.» Ebru
«Der Mittwoch war einfach super.
Das Musical war wundervoll.»
Serhat
«Ich bin kein Fan von Wanderungen,
darum machte mir der Dienstagnach-
mittag keinen Spass.» Sandra
«Es war keine leichte Choreografie,
und es hat bei mir eine Weile gedau-
ert, bis ich den Tanz konnte. Aber es
43
war sehr lieb, dass sich Guy Mäder
für uns Zeit genommen hat.» Catia
«Im Werken konnte ich meinen Pul-
lover fertig machen; aber es war ein
bisschen langweilig.» Enes
«Auf der Zugsfahrt ins „Alimentari-
um“ ging es fast allen schlecht (Nei-
gezug). Als wir durch Vevey bummel-
ten, sprachen wir noch etwas franzö-
sisch.» Yaasothini
«Für das Musical „We will rock you“
hatte ich den Zug verpasst, und mein
Vater brachte mich dann mit dem
Auto. Es hat sich gelohnt!» Erce
«Eigentlich wäre ich lieber ins Skila-
ger gegangen, doch konnte ich nicht
wegen dem Trampolin-Wettkampf
in Amsterdam. Aber das war es mir
wert.» Cedric
«Am Dienstagmorgen machten wir
im Werken einen Hasen für Ostern.
Mein Hase sah aus wie ein Hund (hat
meine Mutter gesagt …).» Kim
«Im „Alimentarium“ konnten wir
viel lernen, und Vevey ist eine sehr
schöne Stadt.» Ali
«Ich fand die Idee mit dem Fitness-
center „Ingold’s Body-Gym“ gut, und
es war nett, dass wir zwei Stunden
lang gratis trainieren durften.»
Bianca
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach

Der Mensch ist, was er isst

G e s u n d

staltet und in kühltruheähnlichen

Elementen inszeniert.
In der Küche, zum Thema KOCHEN,
wird gezeigt, wie Rohstoffe verar-
beitet oder haltbar gemacht werden.
Bevor die Nahrungsmittel als sinn-
erfreuende Gerichte auf den Tisch
kommen, erfahren sie zahlreiche
Verarbeitungsschritte. Dabei kann
u n d

man den Köchen in die Töpfe schau-

en und darf selbstverständlich auch
Fragen stellen – natürlich auf Fran-
zösisch!
Der Bereich ESSEN stellt die Bezie-
hung des Menschen zu seiner Ernäh-
F i t

rung ins Zentrum. Er informiert über

ausgewogene Ernährung und veran-
schaulicht Essenssituationen in ver-
schiedenen Epochen.
Der Bereich VERDAUEN fordert den
Willkommen im Hamsterrad
Besucher auf, seine Sinnesorgane zu
testen, erläutert Verdauung und
Stoffwechsel und stellt verschiedene
Im Rahmen der Spezialwoche zum
Esstypen vor. Für diesen Bereich ist es
Thema „FIT und GESUND“ sind wir
von Vorteil, wenn man eine Grundla-
am Freitag nach Vevey ins Alimenta-
ge in der Ernährungslehre hat. Be-
rium gereist. Das Museum eröffnet
sonders abenteuerlich ist die Reise in
spannende Einblicke in die verschie-
den Verdauungstrakt mittels des 3D-
denen Aspekte der Ernährung. In
Films. Hier wird man vor nichts ver-
vier Teilen, bestehend aus EINKAU-
schont. Nur das Dufterlebnis wird
FEN, KOCHEN, ESSEN und VERDAU-
einem erspart...
EN wird auf anschauliche, aktive und
sinnliche Art den Besuchern dieses
Zusammenfassend war der Besuch
Thema näher gebracht.
unter fachkundiger Führung eine
Der Teil EINKAUFEN widmet sich der
gute Sache.
Frage: „Was verbirgt sich in und hin-
ter den Lebensmitteln?“ Die Pro-
dukte, die wir täglich einkaufen, ha-
Rahel Brotschi Straub
ben faszinierende Geschichten. Die-
Hauswirtschaft und Englisch
ser Sektor ist wie ein Supermarkt ge-

Die Seegabel Alle vor dem Alimentarium

44
Natalia und Florian – die Initianten, Organisatoren und Moderatoren des Music Day 07
Music Day 2 – die Show geht weiter!
Es rockt weiter im Kaselfeld! Auf der Bühne stehen wiederum
unsere eigenen Music Stars. Und es ist eine 100%-ige Schüler-
produktion!
„Weil es uns letztes Jahr so gut gefal-
len hat, wollten wir auch in diesem
Jahr einen Music Day“, sagt Natalia
dos Santos, „und so haben wir uns
entschlossen, einen zu organisie-
ren!“ Was sie auch gemacht hat, und
zwar zusammen mit Florian Nieder-
häuser. Die Frage, ob sie Hilfe von
der Lehrerschaft brauchen, wurde
dankend verneint und schon ging es
los.
Nach der Ausschreibung kamen eini-
ge Anmeldungen zusammen. Die
Proben begannen, Tipps wurden ge-
geben, Korrekturen angebracht –
Michael Ochsenbein richtige Bühnenprofis bei der Ar-
Klassenlehrer 1. OS beit.
45
Willkommen zur Show
Die beiden Organisatoren liessen es
sich nicht nehmen, auch die Modera-
tion zu übernehmen und zeigten
auch an den Instrumenten, was sie
drauf haben. Letzteres gilt auch für
alle anderen Künstlerinnen und
Künstler. Die Bandbreite ging von
Schlagzeugsolo und Beat Boxen über
Klassendarbietungen und Karaoke
bis zu Bandeinlagen. In einem schier
unendlichen Applaus wurden einige
Zugaben gespielt.
Die erste Fortsetzung des Music Day
hat es gegeben, weil eine Schülerin
und ein Schüler gesagt haben: „Wir
packen das an“ – ein riesiges Kompli-
ment und ein noch grösseres Danke-
schön an Natalia und Florian! Wird
es auch nächstes Jahr einen geben?
Vielleicht – wenn wieder jemand
sagt: „Wir machen das…“
D a y Schule Bellach – Lommiswil – Selzach

Olivia und Natalia – auf der Bühne am richtigen Born to be wild – oder – What’s up? Fallen durch guten Gesang auf:
Ort gestrandet! Eleonore und Sheena
M u s i c

Ein Aufsteller für das Publikum:

Daniela, Tamara und Joélle

Das Programm
Daniela, Tamara, Joélle (1b Sek)
„You raise me up“ – Karaoke Farkhonda mit einer professionellen Darbietung Sinan bringt die Girls zum Kreischen.

Yanik (2. OS)

Schlagzeugsolo

Sinan (2.OS)
Beat Boxen

Eleonore (1b Sek), Sheena (1a Sek)

„Fallin’“ – Karaoke

Olivia, Natalia (3. OS)

„Trybguet“ – Karaoke
Omar und Erce – das ist zum Lachen! Yanik in Aktion
Klasse 1. OS
„When you say nothing“

Farkhonda (1.OS)
„Hurt“

Omar (1.OS), Erce (2a Sek)

Comedy

Band: Florian, Rahel, Luca (2b Sek),

Natalia (3. OS), Timon (6. Kl.)
„Born to be wild“
„Rape me“
„What’s up“

Guitar & Drums

Florian (2b Sek), Yanik (2. OS)
Sie alle haben mitgemacht – MERCI!
Eigenkompositionen von Florian

46
Exemplarische Berufsbesichtigung

Im Rahmen der Berufswahlvorbereitung bekamen die Schülerinnen und

B e r u f sw a h l
Schüler der 2. Sekundarschule Bellach exemplarisch einen Einblick in den
Dienstleistungssektor.
Sie besuchten das grösste und modernste Paketzentrum der Schweiz in
Härkingen. Die Post ist eine der grössten Dienstleistungsfirmen und bildet
jährlich 1300 Lernende in der ganzen Schweiz aus. Die Schülerinnen und
Schüler erfuhren viel über mögliche Lehrberufe und auf dem anschlies-
senden Rundgang erlebten sie die faszinierende, computergesteuerte
Verteilung der Pakete!

Die Klassen berichteten von der Besichtigung:

„An diesem interessanten Morgen erfuhren wir zuerst einiges über
die Firma: So wurde die Bundespost im Jahre 1849 gegründet, 1920
entstand dann die PTT. Diese teilte sich 1997 in zwei Firmen, die
Swisscom und die Post.
Jeden Tag werden 500 000 Pakete in der ganzen Schweiz mit 250
Lastwagen verteilt!

Bei der Post kann man verschiedene Berufe erlernen. Zwei Lernende
des Paketzentrums Härkingen stellten uns die Berufe Detailhandels-
fachfrau/-mann, Kauffrau/-mann, Logistiker/in genauer vor. Sie be-
schrieben auch die Anforderungsprofile der Berufe. Weiter erklärten
sie uns kurz die weiteren Lehrberufe Lastwagenführer/in, Automati-
ker/in, Informatiker/in und Gebäudereiniger/in, welche man eben-
falls bei der Post erlernen kann.
Zum Schluss gaben sie uns viele wichtige Tipps zur Lehrstellensuche.

Danach wurden wir in Gruppen durch die ganze Postanlage geführt.

Einige von uns konnten Pakete aus dem Lastwagen ausladen und
aufs Rollband legen. Es wurde erklärt, wie das Einlesen des Strich-
codes funktioniert und wie die Pakete zum richtigen Ort gelangen.
Der Rundgang durch das Paketzentrum war sehr spannend, da die
Technik der automatischen Verteilung gut sichtbar war.“

Nach der Besichtigung dieses Dienstleistungsunternehmens sind die

beiden Sekundarschulklassen nun sehr gespannt auf den Besuch
eines Industriebetriebes.

Marianne Stüdi, Klassenlehrerin 2a Sek

47
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach

Simon – le Wäusch
A u s t a u s c h

Steckbrief von
Simon Terrapon
Name der Mutter: Catherine
Name des Vaters: Claude
Beruf der Mutter: Hauswirtschafts-
lehrerin
Beruf des Vaters: Leiter eines
Süssigkeitengeschäfts
Hobbys: Fussball, Basketball und
Federball.
Sportverein: FC Le Mouret
Lieblingsmannschaft: Liverpool
Vorbild: Steven Gerrard
Wohnort: Le Mouret
Geburtsort: Fribourg
Geburtstag: 6.8.1990

Die Mehrsprachigkeit unseres Landes Top 10 von Simons

als Chance nutzen und das zehnte
Schweizerdeutsch
Schuljahr im Rahmen eines partner-
sprachlichen Schuljahres in einem
Platz 1 Zürigschnätzlets = Emincé
anderen Sprachgebiet absolvieren!
Platz 2 Chuchichästli = armoire de
Von dieser Möglichkeit hat Simon
cuisine
Terrapon aus dem Kanton Fribourg
Platz 3 Chrüzbigi = mélée
Gebrauch gemacht. Seit August 2006
Platz 4 Küder = poubelle
besucht er die 3. Sekundarklasse in
Platz 5 Späckbuuch = ventre de
der 3a, notabene als erster Aus-
lard
tauschschüler der Kreisschule BeLoSe
Platz 6 Bierbuuch = ventre de bière
überhaupt. Wer er ist, wie es ihm er-
Platz 7 Schöfli = mouton
geht, die Top Ten seiner Schweizer-
Platz 8 Arschkeks = biscuit du cul
deutsch-Wörter und Hintergrundin-
Platz 9 Bratwurscht = saucisse à
formationen zum Schüleraustausch
rôtir
über die Sprachgrenzen hinaus, da-
Platz 10 Chlöpfer = cervelat
rüber informiert die 3a Sek.
Simons erster Satz in Schweizer-
Orkut Kangeldi und Sascha Rieder
deutsch:
„S’ Skilager isch hammer gsi!!!“

Martin Wegmüller und

Sascha Dasen

48
Interview mit Simon
Wie heissen deine Gasteltern?
Meine Gasteltern heissen Norbert
und Simone Tischer.
In welchem Dorf lebst du mit ihnen?
In Bellach lebe ich mit ihnen.
Wie haben sie dich aufgenommen?
Norbert und Simone haben mich gut
aufgenommen. Sie sind sehr freund-
lich. Ich fühle mich sehr wohl bei ih-
nen.
Verstehst du dich gut mit ihnen?
Ja, wir sprechen manchmal auch
französisch miteinander.
Unternimmst du viel mit deinen
Gasteltern?
Nein fast nie. (Anmerkung: Simon ist
Wochenaufenthalter, die Wochenen-
den verbringt er in Fribourg).
Haben sie deine Familie aus Fribourg
kennen gelernt?
Ja, meine Mutter kennt Simone Ti-
scher.
Gibt es auch andere Kinder in der Fa-
milie, in der du zurzeit lebst? Erzähl
etwas über sie.
Ja, ein Junge, Valentin und ein Mäd-
chen, Sofia. Valentin ist 15 Jahre und
Sofia 13 Jahre alt. Ich unternehme
viel mit Valentin, wir sprechen oft
Französisch miteinander.
Hast du Geschwister?
Ja, ich habe 2 Brüder im Alter von 10
und 15 Jahren.
Wollten deine Eltern, dass du dieses
Austauschjahr besuchst?
Meine Eltern waren damit einver-
Fribourg / Solothurn im Vergleich
Fribourg gefällt Simon besser, weil
ihm die französische Sprache besser
gefällt. Er findet auch, dass es mehr
Möglichkeiten gibt, um Einkäufe zu
machen. Er sagt auch, dass Fribourg
ländlicher ist und die Dörfer abgele-
gener sind und alles noch naturbe-
lassen ist. Die Schule, in die er gegan-
gen ist, ist auch moderner als die in
Selzach. Und es gibt mehr und grös-
sere Klassen, da die Schüler auch von
weiter her kommen.
standen, aber der Wunsch, das zu
machen, kam alleine von mir.
Fällt es dir schwer, dass du deine Fa-
milie durch die Woche nicht siehst?
Es fällt mir nicht sehr schwer, aber ich
vermisse sie schon ein bisschen.
Wen oder was vermisst du am mei-
sten?
Ich vermisse alles in Fribourg, aber es
gibt nichts Besonderes, was ich sehr
vermisse.
Wie oft gehst du zu deiner Familie
nach Fribourg?
Ich besuche meine Familie in Fri-
bourg jedes Wochenende.
Wie hast du Kontakt zu deiner Fami-
lie in der Zeit, in der du in der Gast-
familie bist?
Ich halte Kontakt mit meinen Eltern,
indem ich ihnen SMS schreibe. Je-
doch telefoniere ich fast nie mit ih-
nen.
Hat deine Familie dich schon einmal
in der Gastfamilie besucht?
Ja, sogar meine Gastfamilie ist mich
schon einmal in Fribourg besuchen
gekommen.
Würdest du das Austauschjahr als
gute Erfahrung weiterempfehlen?
Ja, ich würde es weiterempfehlen.
Warum hast du die Kreisschule
Selzach als Austauschschule ge-
wählt?
Ich habe nicht die Schule gewählt.
Ich habe meine Gastfamilie, die Fa-
milie Tischer ausgelesen, weil ich sie
schon kannte und deshalb besuche
Solothurn
Hauptort: Solothurn
Fläche: 791 km²
Einwohner: 250‘614
Bevölkerungsdichte: 317 Einw./km²
Beitritt zur Eidgenossenschaft: 1481
Sprachen: Deutsch
Fribourg
Hauptort: Fribourg
Fläche: 1.671 km²
Einwohner: 253‘954
Bevölkerungsdichte: 152 Einw./km²
Beitritt zur Eidgenossenschaft: 1481
Sprachen: Deutsch, Französisch
49
ich die Kreisschule.
Hast du bis jetzt schon viel Deutsch
gelernt?
Ja, ich finde, ich spreche schon viel
besser Deutsch.
Von wem hast du beim Deutschler-
nen am meisten profitiert? Von den
Schulkameraden, der Gastfamilie
oder den Freunden?
Ich habe bei allen gelernt, am mei-
sten lernt man aber im Umgang mit
Kollegen und Freunden.
Was empfiehlst du einem Schüler,
der ein solches Austauschjahr ma-
chen möchte?
Er muss offen sein, kontaktfreudig
und freundlich.
Was können die Klassenkameraden
und die Lehrer dazu beitragen, dass
ein Austauschschüler sich wohl
fühlt?
Die Kameraden sollen freundlich,
hilfsbereit und offen sein, ebenso die
Lehrer.
Welche Sprache gefällt dir besser –
Mundart oder Standardsprache?
Jetzt gefällt mir die deutsche Spra-
che noch besser.
Was wirst du nach dem 10. Schuljahr
machen?
Ich beginne eine Lehre als Geomati-
ker, die Lehrstelle hatte ich schon vor
Antritt des Austauschjahres.
Corinne Hugi, Larissa Allemann,
Steffi Soltermann, und Janine
Dietschi
Der Kreis auf der Karte zeigt Simons Wohnort.
Cedi Manyoki und Florian Schweizer
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach

Mein erster Eindruck

Mein erster Schultag hier in Selzach

und mein erster Eindruck von den
Schülerinnen und Schülern „isch vou
der Hammer gsi“. Von Anfang an
war ich mit David, Sascha und Martin
zusammen. Die Schülerinnen und
Schüler waren alle sehr nett zu mir!
Ich fühlte mich sehr wohl in der Schu-
le und auch bei der Pflegefamilie.
Die Lehrer sind sehr sympathisch.
Hier sind die Schullektionen kürzer,
aber man hat länger Schule. In Frei-
burg dauert eine Lektion 50 Minu-
ten. Ich habe drei Tage sieben Lekti-
onen und zwei Tage fünf Lektionen,
die ich in die Schule muss.

Simon Terrapon
Simon mit seinen besten Freunden, David, Martin und Sascha

Simon, das halten WIR von DIR!

Florian
Ich finde es gut, dass er das macht,
aber ich selber würde es nicht ma-
chen, da ich die französische Sprache
zu wenig kann.
Cédric
Es ist gut, dass er den Mut bewiesen
hat, hierher zu kommen. Ich würde
es auch nicht machen. Er spielt gut
Fussball.
Orkut
Ich hätte den Mut nicht gehabt, bei
einer anderen Familie zu leben. Ich
bin erstaunt, wie schnell er Deutsch
gelernt hat.
Natasa
Mein erster Gedanke war: „Was für
ein armer Junge“. Aber er hat sich
ziemlich schnell angepasst und
Freunde gefunden. Er ist immer gut
gelaunt und lustig. Mit ihm muss
man einfach viel lachen.
Stefanie
Ich finde es mutig von ihm, dass er
das gemacht hat. Ich könnte es auch
nicht machen. Er ist sehr lustig. Was
Alle mögen Simon
ich sehr lustig finde, sind sein JA und
NEIN, die er als Antwort immer gibt.
Corinne
Er ist aufgestellt, freundlich und er
hat eine eigene Persönlichkeit. Er
flirtet gerne und macht jeden Unsinn
mit haha.
Sarah
Er hat mir am Anfang ziemlich Leid
getan, doch er hat sich schnell in un-

Sascha R.
Er ist ein aufgeweckter Junge, mit
dem man viel Freude hat. Er hat
schnell Freunde gefunden.

Sascha D.
Er ist ein toller Kumpel, mit dem man
viel Spass haben kann.

Martin
Ich finde es toll, dass er das macht.
Ich würde es auch machen, wenn ich
ein Jahr nichts zu tun hätte.

David
Ich liebe ihn – hahaha. Er ist der
netteste Pferde-Kollege, den ich
habe. Ich würde so etwas auch gerne
machen.

50
serer Schule eingelebt und versteht
sogar ein bisschen Schweizerdeutsch.
Ich finde es sehr lustig, wie er Ant-
worten gibt, wenn ihn Frau von Dä-
niken etwas fragt hahaha..
Lucia von Däniken
Er ist höflich, intelligent und sport-
lich und ich finde es mutig, dass er
gekommen ist. Es ist toll, wie freund-
schaftlich und souverän die Klasse
ihn aufgenommen und integriert
hat. In den ersten Wochen war Si-
mon sehr ruhig und scheu, jetzt ist er
äusserst lebendig, ein kleines Schlitz-
ohr, humorvoll und offen, was mir
aber gut gefällt.
Marco
Es ist gut, dass er gekommen ist. Da-
bei kann er eine zweite Sprache ler-
nen. Er ist sehr nett!
Larissa
Ich würde mich auch nicht getrauen,
in eine andere Schule zu gehen. Er ist
aufgestellt, lacht viel und kann gut
Deutsch sprechen. Er macht viel Un-
sinn.
Janine
Ich würde es nie machen, ein Jahr
von zu Hause wegzugehen. Er ist
sehr lieb, aufgestellt und ist immer
für Spass zu haben.
Natasa Martinovic und Sarah Lauber
Klasse 3a Sek
Das zehnte partnersprachliche Schuljahr
Die Mehrsprachigkeit unseres Landes • das Interesse, das eigene Lernen
ist eine Chance, aber nur dann, wenn selbstständig in die Hand zu neh-
wir sie erkennen und nutzen. Seit men, da man über weite Strecken
1982 bietet die Fribourgische Erzie- auf sich selber gestellt ist.
hungsdirektion die Möglichkeit an,
ein 10. partnersprachliches Schuljahr Das Projekt kennt grundsätzlich die
zu besuchen. Die Schülerinnen und drei folgenden Varianten:
Schüler werden in bestehende neun-
te Klassen einer Schule im anderen • Zu Hause wohnen bleiben und
Sprachgebiet eingegliedert und wie- täglich in die Schule pendeln
derholen das Pensum des letzten • Austausch auf Gegenseitigkeit –
Schuljahres in der anderen Sprache. die einfachste, aber nicht unpro-
blematischste Form, die Kost- und
Mit dem partnersprachlichen Logis-Frage zu lösen.
Schuljahr verfolgt man verschie- • Wohnen bei einer Pensionsfamilie
dene Ziele: während der Woche und Rückkehr
nach Hause am Wochenende.
• Vertiefung der Kenntnisse in der
Partnersprache Unterlagen und weitere Informatio-
• Förderung der Kontakte über die nen bekommt man im Internet un-
Sprachgrenze hinweg ter:
• Angebot einer Zwischenlösung als www.bucoli.ch
Überbrückungsjahr, wenn die oder über die Postanschrift:
Lehrstelle oder die weitere Ausbil- Koordination für Schüleraustausch
dung noch nicht angetreten wer- Postfach 438
den kann CH-1630 Bulle 1
oder unter den Mailadressen:
Voraussetzungen für dieses info@bucoli.ch / dillonb@edufr.ch
Zwischenjahr sind:
• Kontaktfreudigkeit
• der Wille, eine Sprache zu lernen Marco Stampfli und Kevin Gabi
51
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach

Mit Ehemaligen im Gespräch

Ein Interview mit Philipp Stämpfli

Philipp Stämpfli
I n t e r v i e w

besuchte den Unterricht von 1975 bis

1978 an unserer Kreisschule.

Erfolge im Sport:
• Nachwuchsfahrer im Nordwest -
schweizer Skiverband
• Radrennfahrer Amateure
(regionale Spitze)
• Body Builder mit nationalen
Spitzenplätzen
• Schweizermeister im Strassen-
rennen (Zeitfahren)

Beruf
Eigenes Fitnessstudio in Bellach
(Eröffnung des Neubaus am
1.10.2006)

Philipp Stämpfli heute

Was fällt dir zu den Stichworten
Schüler und Schulhaus Kaselfeld
ein?
Im Schulhaus Kaselfeld habe ich mei-
ne Oberstufenschulzeit absolviert.
Als Nachwuchsfahrer im Nordwest-
schweizerischen Skiverband bekam
ich an einigen Samstagen Dispens
vom Schulunterricht für die Teilnah-
me an nationalen Ausscheidungsren-
nen.
Mit meinem Bruder zusammen trai-
nierte ich im Keller unseres Hauses
täglich Kraft. Manchmal kamen wir
vor lauter Trainieren fast nicht mehr
dazu, unsere Hausaufgaben zu ma-
chen.
Dann begann ich mit Body Building.
Mein grösster Erfolg in dieser Sparte
war sicher, dass ich es 1985 auf die Ti-
telseite des BLICKs geschafft habe,
und am Swisscup bis 90kg landete
ich auf dem 22. Platz.
Nach meiner Lehre als Betriebsange-
stellter bei den SBB arbeitete ich
noch 1½ Jahre in der Versicherungs-
branche. Parallel dazu eröffnete ich
Mit durchtrainiertem Körper

Wie verlief deine Karriere (beruflich

und sportlich)? An welche Höhe-
punkte in deinem Leben erinnerst
du dich immer wieder gerne?
Beim Skifahren hatte ich mit etwa 16
Jahren meinen Höhepunkt erreicht.
Mein Ziel, Fahrer für die Schweizer
Nati zu werden, habe ich nicht er-
reicht, deshalb bin ich dann umge-
stiegen aufs Radfahren. Auch hier
reichte es vorerst nicht zu nationalen
Siegen.

52
in einem kleinen Raum (ca. 60 m2) in
Solothurn ein Fitnessstudio mit 20
Stationen. Im Grederhof in Bellach
(im ehemaligen Hallenbad) richtete
ich mich dann im Jahre 1986 ein.
Dank einer treuen und zufriedenen
Kundschaft konnte ich mein Geschäft
im Jahre 1998 erweitern.

Am 1. Oktober 2006 konnte ich mein

neues, nach meinen eigenen Vorstel-
lungen gebautes und eingerichtetes
Fitnesscenter an der Gewerbestrasse
11 in Bellach eröffnen. Damit wurde
mein grösster Traum Wirklichkeit.
Für mich war dies im ersten Moment
fast unglaublich. Und nun bin ich am
Ziel und muss zuerst realisieren, dass
es Wirklichkeit ist.
Und ganz toll ist, dass ich mit meiner
Lebenspartnerin zusammen im eige-
nen Haus wohnen und ein Stockwerk
tiefer im Fitnesscenter meine Kun-
dinnen und Kunden beraten, beglei-
ten und betreuen kann.
In jungen Jahren

Sportlich ist nach meiner Body Buil-

der-Karriere ein weiterer Höhepunkt
dazu gekommen. Ich ging zurück
zum Radsport.
2004 freute ich mich riesig, als ich im
Zeitfahren der Strassen-Radmeister-
schaft als 41-jähriger in der Master-
Kategorie meinen Namen hörte. Ich
hatte es geschafft! Ich war Schwei-
zermeister.
Gab es auch Tiefpunkte?
Ja, das gehört zum Leben. Unterneh-
mer zu sein, ist ein harter Job. Und es
war ein steiniger Weg bis zum Errei-
chen meines Ziels.
Als Sportler hatte ich etliche Tief-
schläge zu verdauen. Aber jede Ent-
täuschung hat meinen Willen ge-
stärkt. Und dies half mir wieder beim
Verfolgen meiner beruflichen Ziele.

Welche Tipps gibst du unsern Schü-

lerinnen und Schülern bezüglich Ein-
gliederung in die Berufswelt?
Du musst ein Ziel haben und dieses
mit aller Konsequenz verfolgen. Du
musst dafür hart arbeiten und an
dich glauben, denn es ist beinahe al-
les möglich. Ein selbstsicheres Auf-
treten hilft dir dabei. Was du auch
machst, mach es zu 110%!
Merke: Es gibt keine «besseren»
Menschen. Wir sind alle gleich!

Bruno Stephani
Klassenlehrer 1./3. KKW

53
Schule Bellach – Lommiswil – Selzach

Inserat 2

54
Inserat 3

55
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach

Schule ade…
v e r a bs c h i e d u n g

Elektronikbauteilmonteur
Landschaftsgärtner
Betriebspraktiker
3.
Werkklasse
Bruno Erkan Sven Marco Adil Ugur
Stephani Zairovic Müller Wullimann Munzer Türhan

Pflegeassistentin

Mechapraktiker
Sprachschule
3.
Oberschule
Maria Ernst Samire Routa Sule Linus
Bruzzese Sollberger Elezi Eshetu Kurdoglu Tsan

Pflegeassistentin
10. Schuljahr

Sprachschule
Automonteur
Logistiker

Juveso

Mehmet Olivia Simone Sandra Shkurte Arbnora Natalia

Zencirkiran Danz Sabato Teixeira Mustafi Abdulai dos Santos
Landschaftsgärtner
Fahrzeugschlosser

Mechapraktiker
Coiffeuse

3a
Sek
Thomas Debora Maria-Teresa Fitim Sascha Yakup
Müller Cucinelli Parente Fazliji Gaberell Daniskan
Automobilmechatroniker
Detailhandelsfachfrau

Detailhandelsfachfrau
Dentalassistentin
10. Schuljahr

Lucia Marco Stefanie Sarah Florian Sascha Larissa

von Däniken Stampfli Soltermann Lauber Schweizer Rieder Allemann
Praktikum Kinderkrippe

Carrosserielackierer
Elektroinstallateur

Dentalassistentin
Dentalassistentin

Polymechaniker
Polymechaniker

Natasa Martin Cederic Corinne Kevin Janine Sascha

Martinovic Wegmüller Manyoki Hugi Gabi Dietschi Dasen
Landschaftsgärtner
Geomatiker

Coiffeuse

Kauffrau

3b
Sek
Orkut Simon David Fabienne Nadine Valeria
Kangeldi Terrapon Wegmüller Müller Giger Riccio

56
 10. Schuljahr Moutier

10. Schuljahr
Elektroniker

Schreiner
Koch
Melisa Dominik Thomas Dominik Linda Ferid Mario
Hasific Adam Felder Schmid Bader Zena Cappelli

Baumaschinenmechaniker
Motorradmechaniker

Mikromechaniker

Dentalassistentin

Zimmermann
Coiffeuse

3.
Bez
Jasmine Patric Redzep Romy Pascal Simon
Giger Lüscher Redzepi Kölliker Strähl Aebi
Fachfrau Hauswirtschaft
Weiterführende Schule

Schule für Gestaltung

Kauffrau
FMS

FMS
Eveline Aline Salome Sebastian Sarina Julie Cosimo
Kocher Leuenberger Gutjahr Ortega Daumüller Killisch Wunderlin

Drucktechnologe
Chemielaborant

Informatiker
Informatiker

Kauffrau

Kauffrau

FMS
Fabian Fabian Tanja Tanja Fabian Fabian Fabienne
Flury Kummer Zumstein Brudermann Mauerhofer Utz Rudolf
Automobilmechatroniker
Chemielaborant

Augenoptikerin
Elektroniker

Kaufmann
Kauffrau
Kauffrau

Marion Philipp Sarah Robin Sacha Benjamin Stephanie

Spahr Jehle Savian Grabherr von Känel Scholl Däster
Kunststofftechnologe
Uhrenmacherschule

Hochbauzeichner
Kaufmann
Kauffrau

Sandra Yannick Nada Dominik Mattania

Fankhauser Schneeberger Schluep Häni Bösiger

57
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach

Übertritt an Maturitäts- und Fachmittelschulen

MAR

MAR
MAR
MAR

MAR

MAR

MAR
Victoria Ahmet Raphael Eliane Lara Patrick Nadja
Nyffeler Arifoski Hadorn Näf Tschannen Schläpfer Brandenberger
MAR
MAR

BMS
BMS
FMS
FMS

FMS
Marina Emine Fabienne Julie Sebastian Salome Philipp
Paladino Arifoski Rudolf Killisch Ortega Gutjahr Jehle
BMS

BMS

Dominik Fabian
Häni Kummer

Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, die

unsere Schule verlassen, alles Gute für die Zukunft.

Dienstjubiläen

Kathrin Gerber 25 Jahre

Esther Henzi 20 Jahre
Carlo Hug 40 Jahre
Franziska Wyss 25 Jahre
Bernhard Zellmeyer 40 Jahre
Nicole Stampfli 20 Jahre

Den Jubilarinnen und Jubilaren ein herzliches Dankeschön

für den langjährigen Einsatz, weiterhin viel Kraft und alles
Gute.

58
Fach- und Teilpensenlehrkräfte,
Hauswartehepaare Hauswirtschaft

Hauswirtschaft
Bez, Sek, OS

Bezirksschule
Werken

Werken

Werken
Bruna Nicole Alessio Barbara Regula Simone Renata
Crameri-Capelli Stampfli Lodi Geissler Probst Tischer Walker
Hauswirtschaft, Engl.

Werken / Zeichnen

Sekundarschule
Jugendarbeiter

Deutschzusatz

Englisch
Religion

Rahel Andreas Larry Claudine Katharina Patrick Gaby

Brotschi Tiersbier Hewitt Burger Zweifel Reinhart Fedeli
Hauswirtschaft
Bezirksschule

Oberschule
Beratung
Religion
Werken

Werken
Gabi Monika Esther Denise Regula Dora Christine
Christ Gisiger Henzi Haas Bloechlinger Sollberger Dummermuth
Hauswirtschaft
Hauswartin

Hauswartin

Fachlehrer
Hauswart
Hauswart

Religion
Carolina Bruno Brigitte Klaus Christine Andreas Dieter
Flury Flury Rothen Rothen Willen Schmid Reutershahn
Hauswirtschaft
Bezirksschule

Italienisch
Religion

Religion

KKW

KKL

Kathrin Rita Edith Laura Sonja Gisela Alena

Gerber Meer von Arx Ruefer Marcelloni Erhard Schären Nobs

59
 Schule Bellach – Lommiswil – Selzach

Fabienne Müller ist neue Klassenlehrerin an der Sek

Guter Start
an der Sekundarschule in Selzach
w i l l k o m m e n

Kaum zu fassen, wie schnell die Zeit vergeht. Ich habe das Gefühl, gerade
erst mit meiner dritten Sekundarklasse in mein erstes und deren abschlies-
sendes Schuljahr gestartet zu sein, da heisst es schon Bilanz ziehen und lang-
sam ans Abschiednehmen von meinen Schülerinnen und Schülern denken.

Im letzten Sommer schloss ich meine Ausbildung zur Lehrerin der Sekundar-
stufe 1 an der Lehrerinnen- und Lehrerbildung in Bern ab. Parallel zum Stu-
dium konnte ich während drei Jahren in einem Teilpensum erste Erfahrungen
an der Oberschule in Solothurn sammeln. In dieser Zeit wurde mir klar, dass
ich nach meinem Abschluss eine Klassenlehrerstelle an einer Ober- oder Se-
kundarschule suchen möchte. Noch während dem Abschlusspraktikum wur-
de ich von der Kreisschule BeLoSe als neue Klassenlehrerin der 3b Sek ge-
wählt.
Für mich ging damit ein Traum in Erfüllung. In Solothurn aufgewachsen,
konnte ich meinen Wurzeln treu bleiben, weiterhin in der Jugendarbeit in
Solothurn aktiv sein und durfte ausserdem eine topmotivierte Klasse durch
ihr letztes Schuljahr begleiten.

Nun ist mein erstes Schuljahr als Klassenlehrerin schon fast vorbei. Wenn ich
zurückblicke, tauchen viele Erinnerungen auf:
Der erste Schultag, auf den ich fast genauso gespannt war wie meine Schü-
lerinnen und Schüler. Die positive Aufnahme durch die Eltern am Eltern-
abend und in den Elterngesprächen. Die Projektwoche „Schule packt an“, in
der ich das Gemeindegebiet der Schule und die Schülerinnen und Schüler viel
besser kennen gelernt habe. Das Skilager in Portes du Soleil während einer
strahlend schönen Märzwoche mit wenig Un- und Zwischenfällen und auch
das gute Gefühl zu wissen, dass fast alle Schülerinnen und Schüler im Som-
mer mit einer Lehrstelle oder einer weiterführenden Schule beginnen wer-
den.
Die wichtigsten Erinnerungen aber sind und bleiben die Höhen und Tiefen,
die ich zusammen mit meiner Klasse in diesem Jahr erleben durfte und das
Wohlwollen und die Unterstützung im Kollegium, die so manchen Adre-
nalinschub bei Unvorhergesehenem zu dämpfen vermochte.

Ich freue mich schon jetzt auf das neue Schuljahr mit einer neuen Klasse,
neuen Herausforderungen und vielen positiven Erlebnissen.

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