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Die Sophisten waren der Meinung, dass alles nur menschlich betrachtet werden kann. Es führt
zu der sogenannten 3 Einigkeit:
1. Skeptizismus: zweifelt an jeder Erkenntnis
2. Relativismus: alles ist relativ – keine endgültige Erkenntnis
3. Subjektivismus: keine objektive Erkenntnis möglich, nur Subjektive
Die Distanz spielt ebenfalls eine große Rolle. Meist muss man sich von bestimmten
Dingen/Sachen/Ereignissen etwas entfernen, um besser wahrnehmen zu können, um was es
sich eigentlich handelt. Der Mensch ist anfällig auf Täuschungen. Unsere Sinne lassen uns nie
alles erfassen. Weiters kann der Mensch bestimmtes, wie Röntgenstrahlen, Infrarot und
Magnetfelder nicht wahrnehmen. Das Gehirn des Menschen selektiert die Informationen und
lässt nur vereinzelte Ausschnitte wahrnehmen (Selektion).
Self-fullfilling prophesis: beschreibt die Erwartungshaltung einer Person; diese kann durch
bestimmte Einstellungen von jedem selbst manipuliert werden. Z.B. Schulnoten, Schularbeiten.
Um zur Erkenntnis zu gelangen, benötigt man bestimmte Voraussetzungen:
1. Subjekt, welches etwas erkennen kann = Ausgangspunkt jeder Erkenntnis
2. Objekt, welches erkannt werden soll = transzendentale Differenz (sprich vor der
Erfahrung)
„Das Subjekt gehört nicht zur Welt, sondern es ist eine Grenze der Welt.“ – Wittgenstein.
Dieses Zitat soll zeigen, dass die Erkenntnis auch begrenzt ist. Jeder Mensch nimmt die Welt
um sicher herum anders war, dies liegt daran, dass jeder Mensch individuelle
Wahrnehmungsgrenzen hat. Der Mensch kann die Welt nicht erfassen, weil er zu primitiv ist.
Jeder lebt in seiner eigenen Welt – Wir sind also selbst die Grenzen unserer Erkenntnis.
Vergleichbar ist die mit dem Auge und dem Gesichtsfeld. Das Auge verhält sich zum
Gesichtsfeld so, wie das Subjekt zum Objekt. Das Auge bietet uns die Möglichkeit Dinge
wahrzunehmen. Es schränkt aber jedoch das Gesichtsfeld ein.
Platons Höhengleichnis als Weg der Erkenntnis
Platon war einer der Wegbereiter der Philosophie. Er vertritt den Idealismus 1 und ist der
Meinung, dass Erkenntnis nur dann existiert, wenn sich über die sinnliche Wahrnehmung
hinausbewegt wird. Weiters wird die Frage gestellt, was eigentlich hinter den Dingen steht.
Dies zu beantworten funktioniert mittels der Verstand Nutzung.
Das Höhengleichnis:
Im Höhengleichnis werden Menschen als gefesselte Höhlenbewohner dargestellt. Hinter ihnen
brennt ein Feuer, welches Schattenmuster auf die Höhlenwand wirft. Alle schauen auf diese
Wand und sehen alles (Gegenstände, …) nur in Schattenformen. Der Mensch ist also gewöhnt
an diese Bilder, die die Realität nur verzehrt wahrnehmen lassen. Einer dieser befreit sich von
den Fesseln und geht aus der Höhle hinaus. Er erblickt das Licht der Sonne, welche in blendet
aber dennoch auch staunen lässt. Er ist der Einzige, welcher das Wahre, Gute und Schöne sehen
darf. Schlussendlich steigt er wieder in die Höhle hinab, um den anderen von diesem Erlebnis
zu erzählen und ihnen die höchste Idee & Wirklichkeit zu zeigen. Diese jedoch töten ihn.
Laut Platon hat jede_r bei der Geburt die Idee des Guten gesehen. Man vergisst jedoch wieder
darauf, kann allerdings wieder irgendwann darauf erinnern.
Die Idee des Guten beschreibt eine unveränderbare und ewige Welt. Alles was sichtbar ist, ist
ständig veränderbar.
Derjenige/ Diejenige, der/die aus der Höhle gelangt und wieder zurückkommt, läuft der Gefahr
aus, getötet zu werden, da er/ sie zu viel weiß – vgl. Nationalsozialismus: Entdeckung der
Judenverbrennung, Herausgeber der weißen Rose, Hinterfragungen des nationalsozialistischen
Regimes.
Der Rationalismus:
Zentrum: Vernunft
Vertreter: Rene Descartes (Decart), Begründer der Neuzeitlichen Philosophie
Vorrangige Wissenschaft: Logik, Mathematik
Leispruch: „cogito ergo sum“ (=Ich denke, daher bin ich; = alle Lebewesen, die denken
können, existieren)
Erkenntnis möglich: Denken
Regeln zum sicheren Gebrauch der Vernunft (Descartes):
1. Nur was klar & nicht bezweifelt ist, kann wahr sein (Vorurteile vermeiden)
2. Probleme müssen zerlegt, nach einander gelöst und analysiert werden.
3. Einfach beginnen
4. Vollständige Aufzählung und Übersichten erstellen
1
Idealismus = Gegenteil zu Materialismus; gibt dem Geistigen den Vorzug statt dem Körperlichem (steht für
Trennung von Körper und Geist).
Empirismus:
Vertreter: John Locke (Lock), David Hume – mit Vernunft allein keine Erkenntnis erlangbar.
Lock: „Nichts ist im Verstand, was nicht zuvor in den Sinnen war.“
Erkenntnis ist durch Sinne erlangbar.
Empirie: Untersuchung in der realen Welt durchgeführt.
Methoden: 1. Experiment, 2. Beobachtung.
Transzendentale Erkenntnistheorie:
Vertreter: Immanuel Kant
Erkenntnis durch Rationalismus & Empirismus
geht davon aus das Vereinigung notwendig ist, von Anschauung & Verstand
Unterscheidung a priori/ a posteriori
A priori = vor aller Erfahrung liegend (unabhängig von Erfahrungen)
A posteriori = nach Erfahrung (Erkenntnis, die dadurch gewonnen wird)
Grenzen:
Grenzen der Vernunft: z.B. 4-Dimensional, Größen, Religionen, Universum, …
Gehirn ist nicht unbefangen, weil wir müssen mit Gehirn unser Gehirn überdenken – einseitig;
kann mit Gehirn nicht Gehirn überdenken
A priori: Instinkte (bereits erworben); a posteriori: Erworbenes, z.b. dass, Herdplatten heiß sind
Radikaler Konstruktivismus:
Welt = Konstrukt von Person
Blinder Fleck (auf der Netzhaut im Auge): an dieser Stelle sieht man nicht
Farben: nimmt jeder anders wahr, genauso wie Mode
Daher kommt es auch zu Kommunikationskonflikten u.a. auch bei Themen wie, Politik, Krieg,
Nationalsozialismus, Familienstreitigkeiten
Gedankenexperiment: Alle Menschen haben die gleiche Ansicht.
Folge: Einseitigkeit, Langweiligkeit, keine Meinungen, depressiv
Wissenschaftstheorien:
Experiment: Erwachsener und Kind Konversation
Hinterfragungen sind relativ ähnlich.
Wissenschaftliche: Validität, Reliabilität, Objektivität, Experiment, Belege
Betreibung: geistliche Reife, Theorien, Zeit, technische Gerätschaften, Interesse, finanzielle
Möglichkeiten, Reflexionsvermögen (vorhanden ab ca. dem 12. Lebensjahr)
Wissenschaft Nicht wissenschaftlich
Geordnet sein, Zusammenhänge Das genaue Gegenteil
herstellbar
Forschungsfragen von Nöten
System von Erkenntnis
Objektivität, Reliabilität, Validität
Prognosen machbar (Vorhersagen)
Auftraggeber (Fokus, Erfüllung)
Historisches: W. im Wandel, erforschtes kann 10,0,0,0 Jahre nicht mehr gelten. Es gibt immer
Auftragsgeber (Finanz, Sponsor, Uniprofessor), Fokus ist abhängig Statistiken sind immer
relativ zu betrachten. confirmation bias (Bestätigungsfehler)
Thales von Mileu: auf Suche nach einheitlichen Prinzip Versuche zu ordnen
Gallileo Gallilei:
Messbares gemessen werden, nicht messbares messbar machen
Für technische Hilfsmittel – Vorsicht und Reflexion gegeben
Problem Wissenschaft & Technik:
Wissenschaft ist nicht gleich gut
Folgen oft nicht bedacht: z.B. Dynamit, Atomkraftwerke, Atombomben
Hans Jonas:
In dubio contra projectum: Im Zweifel gegen das Projekt
Verantwortungsethik: Haben Wissenschaftler_innen die Verantwortung: einerseits ja,
andererseits nein
Vorgangsweise bei Wahrheitssuche:
3 Schritte: 1. Beobachtung, 2. Hypothese (Annahme), 3. Versuch
Folge: wenn es nicht gelingt, wird Projekt verworfen bzw verändert, wenn es gelingt, sind
Gesetze ableitbar, Theorie entstehbar
Induktionsproblem: wie zu Erfahrungen – Induktion = vom Teil auf das ganze Schließbar
Führt zu Vorurteilen (Halo-Effekt: von verschiedenen Eigenschaften auf das Ganze schließen
= Vorurteile) – Karl Popper: Theorie mit den Schwänen (nur weiße Schwäne obwohl auch
Schwarze)
Wahrheit und Wahrscheinlichkeit:
Korrespondenztheorie: Thomas von Aquin
Denken = Sachverhalt
Problem: Wahrheit soll schon gewusst sein
Kohärenztheorie: Aussage wahr, wenn kein Wiederspruch möglich ist
Pragmatische Wahrheitstheorie: Nützlichkeitsprinzip: wenn Theorie sich
wissenschaftlich oder politisch bewährt hat; dann wahr
Münchhausen – Trilemma: Hans Albert
Unmöglichkeit der Letzbegründung
Theorie scheitertan:
1. infiniter Regress (ewiger Kreis)
2. Zirkulus viriosus: Zyrkelsschluss
3. Dogmatischer Abbruch (einfacher Abbruch, und fertig)
Konsenstheorie: Versuch Konsens (Übereinstimmung) zu bilden mittels Argumenten
Hermeneutischer Zirkel: Hermeneutik = Kunst der Auslegung/Deutung
Logik:
Griechisches Wort: logos = Kunst des Denkens, Lehre von Argumentation
o Form vs. Inhalt: Inhalt ist veränderbar, Form bleibt aber stabil
o Aristoteles: Syllogistik (Kunst des Schlussfolgerns)
2 Prämissen und 1 Konklusion
Logik = 2-wertig: wahr / falsch
Axiome:
Der Satz des Widerspruchs: sagt keine Aussage kann wahr
und falsch zugleich sein
Satz der Identität: A kann nur A sein und nicht B.
Der Satz des ausgeschlossenem Dritten: nur w/f, keine dritte
Möglichkeit
+ Der Satz vom zureichenden Grund: alles hat eine Ursache