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Inhalt :
7 8 9
Export NT Import
6 5
1 2 3 4 5 6
12 11 10 9 8 7
set
P S Q
BLR CM
cos
kW kVA kvar
U I
BLINDLEISTUNGSREGLER Harm.
V A % Clock
POWER FACTOR REGULATOR
REGULADOR DE POTENCIA REACTIVA
RÉGULATEUR DE PUISSANCE RÉACTIVE
kvar op. def. Enter
10
1 2 S3 S4
1) Installation
Bei der Installation sind die maßgebenden VDE-Vorschriften, insbesondere VDE 0100 zu beachten!
Vor Berühren der Bedienelemente, bei abgenommenen Firmenschild, soll sich die bedienende Person statisch entladen, um eine eventuelle
Beschädigung der Bauteile zu vermeiden!
a) Mess- und Steuerspannung, Frequenz und Strompfad des Reglers mit den entsprechenden Daten des Netzes vergleichen.
d) Der Anschluss "A" ist in diese Überwachung mit einzubeziehen und mit L2 oder L3 zu verbinden (s. Schaltplan).
Somit werden auch die Schaltelemente der Anlage bei einer Unterspannung sicher abgeschaltet.
2) Anschlußschaltbild
6A
6A
Verbraucher
J1 J3 J2
+5V 390R 150R 390R
Anschlußschaltbild A B
RS485
3) Funktionsprinzip
Die einzelnen Funktionen des Wahlschalters (1) werden in dieser Anleitung mit dem Vorzeichen H (z. B. H2 = Schaltzeit) gekennzeichnet.
Das Meßsystem ist so ausgelegt, daß die Phase in der der Stromwandler eingebaut ist, generell als die Phase L1 zu betrachten ist. Die beiden
anderen Phasen L2/L3 werden im richtigen Drehsinn am Gerät angeschlossen.
Beim BLR-CM ist eine Eingabe der Ansprech-Empfindlichkeit nicht notwendig. Der Regler mißt die angeschlossenen Kondensatoren im
Rahmen des alltäglichen Regelungsprozesses anhand ihrer Kompensationswirkung, speichert sie ab und gleicht Regelabweichungen mit den
gespeicherten Wertigkeiten aus.
Durch die Kundenseitige Eingabe des Stromwandlerübersetzungsfaktor (H6), wird die Darstellung der Meßgrößen ermöglicht.
Sämtliche Einstellungen und Regelgrößen bleiben auch nach einem Ausfall der Netzspannung erhalten.
4) Inbetriebnahme
Folgende Parameter sind bei einem neuen Gerät bereits Werkseitig eingegeben
Standard : Optional:
H 0 Gerätekennzahl 0 (Busbetrieb)
H 1 1.Umkehrpunkt Soll – cosϕ = 1,00 HA 2.Umkehrpunkt cosϕ = 1,00
H 2 Stufenschaltzeit = 40s HB Asym.Schaltzeit-Faktor = 1
H 5 Stufenlimitierung (6/8/12) HC Lastumkehr-Sperrzeit = 30s
H 6 Stromwandler-Faktor = 100 HD Kond.Grenzwert defekt= <50%
H 7 Spannungswandler – Faktor = 1.00 HE Strom Grenzwert = 0
H 8 Alarmmodus = 0 HF Zeit = MEZ
H 9 Regelprogramm = Automatik
H 4 Handbetrieb
Diese Funktion wird durch die Taste Enter aktiviert. In den drei Bedientasten leuchten Led´s auf. Mittels der Taste
”cosϕ” (+) kann eine Zu-, mit der Taste ”P” (-) eine Abschaltung eingeleitet werden. Das Blinken der Ledpunkte
+ oder – signalisiert dabei den Ablauf der Schaltzeit (s. S5 – H4 ).
Um die automatische Regelung wieder zu aktivieren, ist der Wahlschalter auf H3 zu stellen.
Sämtliche Reglereinstellungen können jederzeit mittels des Wahlschalters vor Ort verstellt werden, dazu muß der Regler an Spannung gelegt
werden. Die Vorgehensweise ist dabei:
Die gewünschte Änderungsposition am Wahlschalter einstellen, der gespeicherte Wert erscheint im Display. Änderung mit der Taste – Enter
- aktivieren und mit den oberen 2 bzw. 4 Tasten (Led´s leuchten) wird nun Stellengleich dem Display der neue Wert ( 0-9 ) eingegeben.
Eine Übernahme der neuen Eingabe erfolgt mittels der Taste Enter.
Wird eine Eingabe nicht mit Enter abgeschlossen, so bleibt der alte Wert gespeichert.
Wird nach dem Aufruf von Enter innerhalb 3 Minuten keine Eingabe vollzogen, so wird der Eingabemodus nach 3 Minuten automatisch
verlassen.
b) Eine eingebaute Nullspannungssperrzeit unterbindet jegliche Schaltvorgänge für 90s. Der Ablauf wird durch gleich-
zeitiges Blinken der beiden Dezimalpunkte über ” + ” und ” – ” im Display angezeigt.
Nach dieser Sperrzeit blinkt bei richtigem Anschluß und induktivem Lastfall der Punkt im rechten Display ” + ”.
c) Alarmfunktion auf ON (in Betrieb) oder OFF (außer Betrieb) mit Codierschalter einstellen
( Speicherungsart evtl. in H8 ändern )
S 3 = Regleralarm
S 4 = Harmonischer Alarm
d) Eingabe der angeschlossenen Kondensatorstufen unter H 5 ( z.B. Anzeige= CL_3 = Capacitor Limitation - Stufe 3 )
Wird die max. Stufenzahl eingegeben, aber nicht alle Ausgänge mit Kondensatoren belegt, so erkennt der Regler die
nicht belegten Stufen. Er unterzieht sie einer dreimaligen Findung und schließt sie dann vom weiteren Regelungspro-
zess aus. Die Anzeige der nicht belegten oder defekten Stufen ist durch die Taste > def < abrufbar. Die als defekt
abgelegten Stufen werden nach einem Zeitraum von 1 Tag, oder einer Netzunterbrechung automatisch wieder
aktiviert und einer erneuten Prüfung unterzogen.
f) Eventuelles Verändern des vorgegebenen Spannungsfaktors unter H 7 (nur bei Betrieb in Mittelspannungsnetzen).
i) Wird während des automatischen Regelbetriebes H3 auf Handbetrieb H4 umgeschaltet, so werden bei einem Tasten-
druck auf P (+) oder cos (-) Stufen nach dem Kreisschaltprinzip zu- bzw. abgeschaltet. Beim Umschalten in den auto-
matischen Regelbetrieb erfolgt generell nach Ablauf der Schaltzeit ein sofortiges Abschalten aller aktiven Stufen.
Anschließend erfolgt die automatische Regelung der Anlage.
j) Eine eingebaute sog. Lastumkehrsperrzeit ( 30s ) wird dann wirksam, wenn ein Richtungswechsel von ind. nach kap.
oder umgekehrt stattfindet. Diese Zeit wird durch ein gleichzeitiges Blinken der Punkte +/- angezeigt und sichert den
Entladevorgang der Kondensatoren. Eine kundenseitige Verstellmöglichkeit ist unter HC vorhanden.
k) Die beiden Led‘s Import und Export über dem Display zeigen die Energie-Richtung an der Meßstelle an: Export be-
deutet Rückspeisung von Wirk- bzw. Blindenergie (kapazitiv) ins öffentliche Netz, Import bedeutet Bezug derselben.
l) Eine automatische Datenspeicherung der Regelwertigkeiten hat zur Folge, daß kurzzeitig ein Verlöschen der Anzeige im
Display auftritt ( keine Resetfunktion ).
Nach erfolgten Änderungen bzw. Einstellungen muß der Funktionswahl - Schalter (1) wieder in
Stellung H3 (Automatikbetrieb) gebracht werden, das Firmenschild ist wieder einzusetzen,
damit ein unbefugtes Hantieren an den Bedienelementen vermieden wird.
5) Standard Parameter
Codierschalter (S 3)
Regler-Alarm Meldungen
Schalter-Stellung OFF = Alarm-Meldungen aus – bzw. Alarm-Quittierung (Reset)
ON = Alarm-Meldungen ein
Codierschalter (S 4)
Harmonischer Alarm
Schalter-Stellung OFF = Alarm-Meldung aus – bzw. Alarm-Quittierung (Reset)
ON = Alarm-Meldung ein
Funktionswahlschalter ( 1 )
H 0 = Regler außer Funktion – autom. Abschalten aller Stufen nach der gewählten Stufenschaltzeit.
Anzeige im Display ” OFF”
Einstellung der Gerätekennzahl bei Busbetrieb
H 3 = Regler Automatikbetrieb - Anzeige des Leistungsfaktors oder anderer Meßgrößen. Ein Blinken der Punkte +/- , signalisiert
den Ablauf der Stufenschaltzeit (s. ”H2”), nach deren Ende erfolgt ein Schaltvorgang.
H 4 = Handbetrieb
< Enter mittels 2 Tasten +/- > wählbar – Anzeige im Display durch H im Wechsel mit dem gewählten Meßwert. Ein
kurzer Tastendruck bewirkt das Schalten einer Stufe nach der eingestellten Stufenschaltzeit, in der Kreisschaltfunk-
tion ohne Berücksichtigung des gewählten Schaltprogramms.
In dieser Schalterstellung ist die automatische Regelung blockiert.
Verlassen des Handbetriebes H4⇒ ⇒H3, alle aktiven Stufen werden abgeschaltet, die automatische Regelung tritt
wieder in Funktion.
H 5 = Auswahl der vorhandenen Kondensator Stufenzahl
< Enter – mittels Tasten +/- wählbar - Enter >, Anzeige im Display
(CL = Capacitor Limitation) im Wechsel mit dem gewählten Meßwert
Die Anzahl der Steuerausgänge sollte nicht überschritten werden!
Die automatische Regelung bleibt in dieser Stellung aktiv
H 9 = Auswahl des Regelungsprogramms (erforderlich beim Einsatz zur Regelung von Filterkreisen)
< Enter – mittels Tasten +/- wählbar - Enter >, Anzeige im Display
1) ”auto” vollautomatischer Regelbetrieb (nicht für Filterkreise anwendbar !)
2) ”1:1:1:1” Regelungsgrößen 1:1:1:1:..... (Zu/Ab – keine Kreisschaltung!)
3) ”1:1:2:2” Regelungsgrößen 1:1:2:2......
4) ”1:2:2:2” Regelungsgrößen 1:2:2:2......
5) ”1:2:3:3” Regelungsgrößen 1:2:3:3......
6) ”1:2:4:4” Regelungsgrößen 1:2:4:4......
7) ”1:2:4:8” Regelungsgrößen 1:2:4:8:8...
Bei den einzelnen Programmen ( außer ” auto ”), muß sichergestellt sein, daß die Größen der einzelnen Stufen im richtigen
Größenverhältnis zueinander stehen. Die Erkennung der einzelnen Größen wird automatisch von der ersten Stufe ausgehend
vorgenommen. Bei den Regelprogrammen 3 - 7 erfolgt die Anzeige der Kondensatorgröße nur die der Stufe 1. Eine
Defekterkennung der einzelnen Stufen ist ebenfalls nicht möglich.
Bei einem Programmwechsel während des Betriebes werden alle aktiven Kondensatoren nach der >Enter< Bestätigung automatisch
abgeschaltet und der Regelvorgang beginnt von neuem.
HE = Eingabe eines Grenzwertes – Scheinstrom Imax. – ( Alarm AL_I bzw. ALdI ) Option – j
Enter – mittels Tasten +/- wählbar - Enter >, Anzeige im Display – Einstellbereich 0-9999 A
Bei der Einstellung von 0 ist diese Funktion abgeschaltet.
Eine externe Meldung wird nur bei Überlast ( ALdI ) durch ein Relais ausgegeben - Bimetallfunktion –
(Kontakt A-MI schließt).
sonstige Optionen:
-e- Messung einphasig – Spannungsanschluß an den Klemmen L1 / N und Stromwandler in L1
-z- externe Alarmgebung mittels Schließerkontakt A-MZ ( s. Kapitel 7/d )
-c- Analoger Stromausgang für cosϕ
An den Klemmen +/- wird ein zum Phasenwinkelϕ proportionaler Strom ausgegeben. Es stehen drei Größen zur Auswahl, die bei der
Bestellung angegeben werden müssen: 0 – 20 / 0 – 24 / 4 – 20 mA. Vor Ort ist keine Umschaltbarkeit möglich. Die Anzeige ist beim
niedrigsten cap –60° – 0° - +90° ind beim höchsten Stromwert.
-t- Diese Ausführung besitzt statt Relais-, Transistorausgänge zur Ansteuerung von Thyristorstellern und ermöglicht eine schnelle
Regelung.
- B - Schnittstelle RS 485 zur Datenübertragung – Anschluß an den Klemmen A / B
7) Alarmeldungen
Die Aktivierung erfolgt mittels der beiden Codierschalter S 3 für Regler- und S 4 für Harmonische Alarmgebung.
Alarmmeldungen werden ausgelöst sobald eine Störung im Regelverhalten der Kompensationsanlage ermittelt wird oder zulässige
Grenzwerte überschritten werden.
Die verschiedenen Alarmanzeigen ( 2 s ) werden im Wechsel mit der gewählten Messfunktion ( 5 s ) im Display dargestellt.
8) Meßwertanzeigen
Taste: Mittels der Folientastatur sind folgende Meßwerte bzw. Funktionen aufrufbar:
ϕ
cosϕ = Die Digitalanzeige signalisiert den Leistungsfaktor cosϕ der Anlage
( z. B. i 0,87 für induktive oder c 0,94 für kapazitive Last)
Enter = Aufruf und Bestätigung von Parametereinstellungen und Aktivierung der Handbetriebs.
9) Daten löschen
Folgende Daten können mittels den entsprechenden Tasten gelöscht werden:
Defekte Stufen
Die als ”defekt” gespeicherten Kondensatoren können durch die Taste def. > 10 s gelöscht werden.
Eine Neufindung defekter Stufen erfolgt durch eine Netzunterbrechung, automatisch im 1 Tagerhythmus oder nach einem manuellen
Rücksetzvorgang.
Beim Löschvorgang werden alle Werte gleichzeitig auf 0 gesetzt.
10) Datenübertragung
Der Regler besitzt eine durch das Firmenschild abgedeckte Datenschnittstelle RS 232 (9 pol.SUB-D), die dem Anschluß eines PC oder
Laptop dient.
Die Verwendung der Software “CMSTO” ermöglicht nur eine Aufzeichnung der Schalthandlungen der einzelnen Stufen. Die
Datenspeicherung mit der zeitlichen Zuordnung wird vom PC aus aufgezeichnet ( Online Betrieb ).
Die Reglerausführung mit der Option ”D” ermöglicht die Datenaufzeichnung mit einem im Gerät integriertem Datenspeicher mit Datum und
Uhrzeit. Der interne Speicher kann ca. 10 000 Schalthandlungen bzw. Meßintervalle aufnehmen.
Die Verwendung der Software “CMWin” ermöglicht das Auslesen des Speicherinhaltes mit den einzelnen Meßgrößen und
Schalthandlungen mit Datum und Uhrzeit. Die Datenverbindung erfolgt über die RS232 Schnittstelle.
Die Option “B” beinhaltet eine RS485 Schnittstelle ( Klemmen auf der Geräterückseite ) mit der eine Datenübertragung bis
1,2 Km realisiert werden kann.
Eine Fernbedienung des Reglers wird durch die Verwendung der Software “CMWin” ermöglicht.
Für die Datenumsetzung am PC wird ein Converter RS485/432 benötigt.
Wird eine Verbussung mit mindestens 2 Reglern durchgeführt, so wird ein sogenannter BELUK BUS mittels einem zwei-adrigen
abgeschirmten Datenkabel und die Software “CMWin_bus” benötigt.
(s. gesonderte Software-Bedienungsanleitung – CMWin_bus ).
Die Option “MB”-Modbusanbindung ( s. eigene Beschreibung )- beinhaltet eine RS485 Schnittstelle ( Klemmen auf der Geräterückseite )
mit der eine Datenübertragung bis 1,2 Km realisiert werden kann.
v.: BAL_CM_06-03_d