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2.

STUTTGARTER
FORUM
FÜR ENTWICKLUNG

Migration weltweit –
Impulse für Entwicklung
Stuttgart, Haus der Wirtschaft
22. Oktober 2010, 10:00 bis 19:00 Uhr
Schirmherr: Stefan Mappus
Ministerpräsident des Landes
Baden-Württemberg
Inhalt

n  rußworte
G n Foren – Nachmittag
Stefan Mappus, Ministerpräsident des Landes Forum 7: Migration und demokratische Entwicklung:
Baden-Württemberg  4 Auswirkungen auf Ziel- und Herkunftsländer 16
Dr. Albert Schmid, Präsident des Bundesamtes
Forum 8: Geldtransfers von Migranten –
für Migration und Flüchtlinge und
ein Entwicklungsimpuls?  17
Dr. Karl-Hans Schmid, Geschäftsführender Vorstand
der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-
Forum 9: Migration, Entwicklung und Diaspora –
Württemberg (SEZ) 5
Diskurs und Handlungsfeld 18

Forum 10: Chance Migration und Risiko Menschen-


n Einleitung  6
handel. Frauen zwischen Ausbeutung und
Entwicklung 19
n Programm  7
Forum 11: Studium und Migration: Internationale
Studierende als entwicklungspolitische
Botschafter 20
n Foren – Vormittag
Forum 1: 1 Milliarde Umweltflüchtlinge?
Forum 12: Diaspora in Baden-Württemberg –
Migration und Klimawandel im Fokus  8
Akteure und Partner für eine weltweit
nachhaltige Entwicklung 21
Forum 2: Potenziale von Migranten nutzen:
Schlüsselfaktoren für entwicklungs-
politische Wirkungen von Mobilität  9
n  bschlussdiskussion „Migration weltweit –
A
Impulse für Entwicklung“  22
Forum 3: Zirkuläre Migration als Beitrag
zu Entwicklung  10
n „Auswärtsspiel“ und Markt der Ideen 23
Forum 4: Migration und Entwicklung –
das Beispiel Senegal 11
n Gebäudeplan - Haus der Wirtschaft 24
Forum 5: Beitrag zu Integration?
Migrantenvereine und ihr Engagement 12
n Hinweise zur Veranstaltung 26
Forum 6: Migration und Gesundheit –
ein langer Weg mit Folgen  13
n Anfahrt 27
n Alle Foren im Überblick 14
n Anmeldung 28

2 3
Sehr geehrte Damen und Herren, Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Gäste, liebe Engagierte in der Entwicklungszusammenarbeit,
zum 2. Stuttgarter Forum für Entwicklung der Stiftung
Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) jeder Mensch wandert im Laufe seines Lebens kleine und
begrüße ich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie alle größere Strecken, bleibt eine Weile an einem Ort, bricht erneut
Gäste sehr herzlich in unserer Landeshauptstadt. Unter dem auf, lässt sich nieder oder kehrt an seinen Ursprung zurück.
Titel „Migration weltweit – Impulse für Entwicklung“ bieten Die Migration, die wir innerhalb Europas erleben, geschieht in
die Organisatoren zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern der Regel selbstbestimmt. Menschen in Entwicklungsländern
aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, von Nicht-Regierungs- haben dagegen diese Wahlmöglichkeit oftmals nicht: Armut,
organisationen und Kirchen, Schülerinnen und Schülern sowie Klimawandel, Kriege oder politische Unfreiheit zwingen sie,
Studentinnen und Studenten eine Plattform für Austausch, einen anderen Lebensort zu finden. Aber auch die Folgen der
Information, Dialog und Kooperation. Zahlreiche Institutionen Globalisierung in Form der Internationalisierung des Handels,
zeigen im Rahmen des 2. Stuttgarter Forums für Entwicklung, ungleicher Bildungsstandards oder Wohlstandserwartungen
für das ich gerne die Schirmherrschaft übernommen habe, können Migration auslösen.
Möglichkeiten und Handlungsfelder für nachhaltige Entwicklung
auf – in den Ländern Afrikas, Asiens oder Lateinamerikas ebenso Migration kann – als Chance begriffen – zu Entwicklung bei-
wie hier in Deutschland und Baden-Württemberg. Im Zuge der tragen: Sei es durch Zirkulation von Wissen, Erfahrungen oder
Globalisierung hat die internationale Migration zugenommen. Finanzen, sei es durch Zugang zu Ideen und Ressourcen, durch
Dies kann viel Potenzial für positive Entwicklungsprozesse Integration oder die Bereitschaft von anderen zu lernen.
bergen, bedeutet für die Gesellschaften weltweit aber auch
eine große Herausforderung. Für die Mitgestaltung des 2. Stuttgarter Forums für Entwick-
lung danken wir unseren zahlreichen Kooperationspartnern
Mein besonderer Dank gilt den Organisatoren sowie all den- sehr herzlich! Gemeinsam dürfen wir Ihnen verschiedene
jenigen, die sich dieser Aufgabe bereits seit langem stellen und Facetten der Zusammenhänge von Migration und Entwicklung
sich für Menschen in Entwicklungsländern, aber auch für die näher bringen. Freuen Sie sich mit uns auf Austausch und
Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Migrationshintergrund Diskussion mit vielen internationalen Experten rund um das
engagieren. Mit diesem Einsatz werden Zukunftsperspektiven Thema Entwicklungsimpulse durch Migration.
geschaffen, Hilfe zur Selbsthilfe geleistet und Impulse für Ent- Herzlich laden wir Sie ein!
wicklung gegeben. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern
wünsche ich neue Erkenntnisse, ertragreiche Gespräche und
gute Begegnungen.

Dr. Karl-Hans Schmid Dr. Albert Schmid


Stefan Mappus, Geschäftsführender Vorstand Präsident
Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Bundesamt für Migration
Schirmherr Baden-Württemberg (SEZ) und Flüchtlinge

4 5
Einleitung Programm

10:00 Uhr Eröffnung


Helmut Rau MdL
Minister im Staatsministerium Baden-Württemberg

10:15 Uhr Festredner


Dirk Niebel MdB
Bundesminister für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (angefragt)
Migration ist ein globales Phänomen und die Zahl der Migran-
ten hat in den vergangenen 50 Jahren stark zugenommen.
11:00 Uhr Foren 1 – 6 und „Auswärtsspiel“
Laut UN gibt es aktuell weltweit mehr als 200 Millionen grenz-
überschreitende Migranten.
13:00 Uhr Mittagspause
Die größten Migrationsbewegungen finden zwischen Entwick-
14:30 Uhr Foren 7 – 12
lungsländern und innerhalb von Staaten statt, vergleichsweise
gering ist dagegen die Wanderung von Süd nach Nord. Die
16:30 Uhr Kaffeepause
Beweggründe, die Heimat zu verlassen, sind indes vielfältig: als
Ausdruck von Freiheit, zur Selbstverwirklichung oder auf der
17:00 Uhr Abschlussdiskussion
Suche nach besseren Bildungs-, Berufs- und Verdienstmöglich-
Migration weltweit – Impulse für Entwicklung
keiten, aber auch als Folge von Ungleichheit, Konflikten oder

Armut.
19:00 Uhr Schlussworte
Dr. Albert Schmid, Präsident des Bundesamtes
In der Entwicklungszusammenarbeit wurde Migration lange
für Migration und Flüchtlinge
nur unter dem Aspekt des Brain Drain gesehen. Mittlerweile
Dr. Karl-Hans Schmid, Geschäftsführender
setzt sich mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass Migration
Vorstand der Stiftung Entwicklungs-
nicht nur Verlust, sondern auch Gewinn sein und Impulse für
Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ)
Entwicklung geben kann: Beispielsweise durch Geldtransfers,
die beitragen zur Verbesserung der sozioökonomische Lage der
Moderation
Familien, zur Gesundheitsfürsorge, zu Bildung, zur Absicherung
Peter Mezger, langjähriger Weltspiegelmoderator
bei Krisen oder gar zur Beförderung von Unternehmertum im
Herkunftsland. Beispielsweise durch die Einflussnahme von
Musik
Migranten auf gesellschaftliche Normen und politische oder
Das Duo Latella + Diebatè umrahmt das Programm mit
soziale Umgestaltungen in der Heimat. Beispielsweise durch
Weltmusik.
Studenten, die im Ausland erworbene Kenntnisse für ihre
Heimat einsetzen oder durch das Engagement der Diaspora,
Kunstinstallation
die Entwicklungsprojekte in ihren Herkunftsländern anstößt.
Mit dem World Climate Refugee Camp, einem Klimaflüchtlings-
Beispielsweise durch Multiplikatoren und Brückenbauer in der
lager im Mini-Format, macht der Künstler Hermann Josef Hack
Mitte der Gesellschaft.
auf die sozialen Folgen des Klimawandels aufmerksam.
Migration kann einen Beitrag für Reformen, sozialen Wandel
Markt der Ideen
oder wirtschaftliches Wachstum leisten. Dieser Beitrag wird
Im Eyth-Saal (2. OG) stellen die das 2. Stuttgarter Forum für
umso gewichtiger, wenn die internationalen Rahmenbedin-
Entwicklung gestaltenden Institutionen ihre Arbeit vor und
gungen der Migration den politischen, wirtschaftlichen und
stehen für Ihre Fragen zur Verfügung.
kulturellen Austausch ermöglichen. Migranten können Chan-
cen schaffen – und das millionenfach.
Konferenzsprache ist Deutsch. Die Beiträge der englisch-
und französischsprachigen Referenten werden übersetzt.
6 7
Forum 1 Forum 2

1 Milliarde Umweltflüchtlinge? Potenziale von Migranten nutzen: Schlüsselfaktoren


Migration und Klimawandel im Fokus für entwicklungspolitische Wirkungen von Mobilität

Weltweit steigt die Zahl der Umweltflüchtlinge. Die Schätzun- Eine aktuelle OECD-Studie besagt, dass Migration Entwicklung
gen reichen von 200 Millionen bis zu einer Milliarde Menschen, fördern und sich auf Herkunfts- und Aufnahmeländer dank
die wegen des Klimawandels gezwungen sind, ihre Heimat Wissensaustausch, Rücküberweisungen, Unternehmertum oder
zu verlassen. Nach einer neuen Studie sinken beispielsweise Diasporaengagement positiv auswirken kann. Fachkräfte spielen
wegen der Klimaerwärmung die Ernten, so dass bis 2080 1,4 als Brückenbauer und Innovationsträger mit besonderem
bis 6,7 Millionen Mexikaner zur Auswanderung in die USA ge- Know-how in diesem Prozess eine Schlüsselrolle.
zwungen sein könnten. Im schlimmsten Szenario müssten bis
Anhand von Beispielen in Deutschland ausgebildeter Fachkräfte
zu 10 Prozent der Bevölkerung in Mexiko im Alter von 15 bis 65
werden die kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen
Jahren auswandern. Diese Entwicklung könnte auch andere
Dimensionen von Rückkehr und Diasporaaktivitäten beleuchtet.
Länder in Lateinamerika, aber auch in Afrika oder Asien betref-
Wie lassen sich Migrationspotenziale durch Entwicklungszu-
fen, in denen die Landwirtschaft stark unter dem Klimawandel
sammenarbeit systematischer für eine nachhaltige Entwicklung
leidet. Der Workshop diskutiert diese globale Herausforderung
nutzen? Welche Faktoren beeinflussen die Wirkungsentfaltung
von Migration und Klimawandel.
in Ziel- und Herkunftsland? Lassen sich positive Wirkungen von
Mobilität messen?
Referenten:
n Prof. Dr. Ursula Oswald Spring, Nationale Autonome Univer- Referenten:
sität Mexiko (UNAM), Mexiko und Universität der Vereinten n Dr. Hans-Werner Mundt, Berater, Deutsche Gesellschaft für
Nationen/Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit, Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH, Eschborn
Bonn n Dr. Baatar Battsengel, Präsidentin der Mongolisch-Deutschen-
n Hermann Josef Hack und sein „World Climate Refugee Brücke (MDB), Ulan Bator/Mongolei
Camp“, Künstler, Siegburg n Quing Zhang, Gutachterin und ehemalige Beraterin des
Centrums für internationale Migration und Entwicklung
Moderation: (CIM) in China, Frankfurt/Main
n Prof.
Dr. Karl-Heinz Meier-Braun, Leiter von SWR Inter- n Dr. Ivo Azeh, Arzt und Vorstand des Deutsch-Kameruni-
national und Vorsitzender der DGVN – Deutsche Gesell- schen Forums für die Medizinischen und Paramedizinischen
schaft für die Vereinten Nationen Landesverband Baden- Wissenschaften e. V. (CAMFOMEDICS), Essen
Württemberg e. V., Stuttgart n Carolina Tejada, Rückkehrende Fachkraft bei der Peruani-
schen Gesellschaft für Umweltrecht (SPDA), Lima/Peru
Zeit:
11:00 – 13:00 Uhr Moderation:
n Dr. Uwe Kievelitz, Leiter des Programms Rückkehrende
Raum: Fachkräfte, Centrum für internationale Migration und
Konferenzraum Freiburg, 3. OG Entwicklung (CIM), Frankfurt/Main
Zeit:
Veranstalter: 11:00 – 13:00 Uhr
n DGVN – Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen
Landesverband Baden-Württemberg e. V., Stuttgart Raum:
n SWR International, Stuttgart König-Karl-Halle, 2. OG
Veranstalter:
n Programm Rückkehrende Fachkräfte, Centrum für interna-
tionale Migration und Entwicklung (CIM), Frankfurt/Main

8 9
Forum 3 Forum 4

Zirkuläre Migration als Beitrag zu Entwicklung Migration und Entwicklung –


das Beispiel Senegal

Grenzüberschreitende Wanderungsbewegungen münden nicht Seit mehreren Jahren hat die Emigration von vorwiegend
immer in dauerhafte Niederlassung in einem bestimmten Land. jungen Senegalesen nach Europa dramatische Ausmaße an-
Viele Migranten bewegen sich auch zwischen mehreren Staaten. genommen. So legen manche Familien ihr gesamtes Hab und
Die verschiedenen Muster „zirkulärer Migration“ reflektieren Gut zusammen, um einem der ihren den Preis für die Überfahrt
die Internationalisierung der Arbeitswelt, demografische Ver- in eine ungewisse Zukunft zu finanzieren.
änderungen, neuartige Mobilitätsmuster und sich wandelnde
Die Konrad-Adenauer-Stiftung leistet mit ihren Partnern vor
Ausbildungs- und Arbeitsmärkte.
Ort vielfältige Aufklärungs- und Bildungsarbeit gegen illegale
Die politischen Akteure der EU und der Mitgliedstaaten haben Migration mit Workshops, Büchern oder auch Comics. Junge
erkannt, dass zirkuläre Wanderungen sowohl für Zielländer als Leute sollen ihr Recht auf Nicht-Emigration wahrnehmen kön-
auch für die Ausgangsräume der Migranten Vorteile bieten nen. Sie werden dabei unterstützt, in ihrer Heimat selbst aktiv
können. Vor dem Hintergrund von Forschungsergebnissen, zu werden und sich nachhaltig eine Existenz aufzubauen. Auch
die im Rahmen des Europäischen Migrationsnetzwerks (EMN) die Wiedereingliederung von Rückwanderern stellt ein wichti-
erarbeitet wurden, und Praxisbeispielen aus Deutschland, ges Aufgabengebiet dar.
Spanien, Kolumbien und Belgien werden verschiedene Formen
Über die Ursachen von illegaler Migration, deren Folgen für das
zirkulärer Migration vorgestellt sowie Hindernisse und Anreize
Land und Möglichkeiten, diesen Trend langfristig zu brechen
dafür ausgelotet und diskutiert.
wird anhand konkreter Projekte im Senegal diskutiert.
Dabei wird es auch um die Frage gehen, welche Chancen sich
Referenten:
möglicherweise aus der Migration für die Entwicklung der Hei-
n Dr. Bernd Parusel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter für das
matländer ergeben und wie diese besser nutzbar gemacht wer-
Europäische Migrationsnetzwerk (EMN), Bundesamt für
den könnten.
Migration und Flüchtlinge, Nürnberg
n L uis Medina, International Organisation for Migration
Referenten:
(IOM), Bogotá/Kolumbien
n Dr. jur. Stefan Gehrold, Leiter des Auslandsbüros der
n A lexandra Lainé, Belgische Kontaktstelle für das Euro-
Konrad-Adenauer-Stiftung in Senegal
päische Migrationsnetzwerk (EMN), Immigration Office,
n Abbé Jean Marie Ndour, Direktor der Caritas Senegal
Brüssel/Belgien
n Yaya Abdou Kane, Koordinator des KAS-Partners
n A nnika Mortelmans, Wissenschaftliche Mitarbeiterin für
Mouvement Citoyen in Senegal
das Europäische Migratonsnetzwerk (EMN), Universität von
Antwerpen/Belgien
Moderation:
n R osa Bravo Rodríguez, Generaldirektion Einwanderung,
n A
 ndrea Kolb, Referentin West-, Zentral- und Ostafrika der
Ministerium für Arbeit und Einwanderung, Madrid/Spanien
Konrad-Adenauer-Stiftung e. V., Berlin
Moderation:
Zeit:
n D
 r. Axel Kreienbrink, Referatsleiter Migrationsforschung,
11:00 – 13:00 Uhr
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg
Raum:
Zeit: 11:00 – 13:00 Uhr Konferenzraum Karlsruhe, 1. OG
Raum:
Veranstalter:
Konferenzraum Reutlingen, 2. OG
n Konrad-Adenauer-Stiftung e. V., Berlin
Veranstalter:
n Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg

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Forum 5 Forum 6

Beitrag zu Integration? Migration und Gesundheit –


Migrantenvereine und ihr Engagement ein langer Weg mit Folgen

Die Annahme, entwicklungspolitisches Engagement von Menschen, die ihre Heimat verlassen haben, kämpfen häufig
Migrantenvereinen in ihren Herkunftsländern sei integrations- mit schweren und langwierigen gesundheitlichen Problemen.
hemmend, wandelt sich. Ganz im Gegenteil: Das Engagement Dabei spielen die Umstände vor und während der Migration
der Diaspora kann nicht nur zu Entwicklung in den Herkunfts- eine wichtige Rolle, wie auch die Situation im Ankunftsland.
ländern beitragen, sondern auch zu mehr Integration in den Je weniger rechtlicher Schutz existiert, wie zum Beispiel bei
Kommunen. Es verhindert Marginalisierung, schafft gesell- Menschen, die ohne geregelten Aufenthaltsstatus oder ohne
schaftliche Anerkennung und bietet politische Teilhabe. Papiere in Deutschland leben, desto größer sind oft die Defizi-
te in der Gesundheitsversorgung. Der Bedarf an besonderen
Welche strukturellen und gesellschaftlichen Voraussetzungen
gesundheitsfördernden Maßnahmen wäre bei ihnen eigentlich
in Kommunen sind aber nötig, um die Potenziale der Migran-
besonders hoch. Langjährige Erfahrungen aus der medizini-
tenvereine zu nutzen und dabei zu mehr Integration beizu-
schen Betreuung von Migranten in der Tropenklinik Paul-Lech-
tragen? Beispiele aus Freiburg und Stuttgart verdeutlichen die
ler-Krankenhaus bilden den Hintergrund dieses Forums.
Chancen der Diaspora für eine erfolgreiche Integration.
Referent:
Referenten:
n Dr.
med. Helmut Scherbaum, Facharzt für Allgemein-
n Dr. Boris Nieswand, Max-Planck-Institut zur Erforschung
und Tropenmedizin, Difäm – Deutsches Institut für
multireligiöser und -ethnischer Gesellschaften, Göttingen
Ärztliche Mission und Tropenklinik Paul-Lechler-Kranken-
n Rolf Graser, Geschäftsführer des Forums der Kulturen
haus, Tübingen
Stuttgart e. V.
n Paulino Miguel, Forum der Kulturen Stuttgart e. V.
Zeit:
n Dr. Sylvie Nantcha, Stadträtin, Freiburg
11:00 – 13:00 Uhr
n Gari Pavkovic, Integrationsbeauftragter der Stadt Stuttgart

Raum:
Zeit:
Studio A, 3. OG
11:00 – 13:00 Uhr
Veranstalter:
Raum:
n Difäm– Deutsches Institut für Ärztliche Mission, Tübingen
Konferenzraum Mannheim, 1. OG

Veranstalter:
n Forum der Kulturen Stuttgart e. V., Stuttgart
n Stadt Stuttgart
n Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit
Baden-Württemberg (SEZ), Stuttgart

12 13
Alle Foren im Überblick

ERÖFFNUNG
2. Stuttgarter Forum für Entwicklung Auswärtsspiel – Die Welt in Bewegung!
10:00 – 11:00 Uhr 11:00 – 13:00 Uhr
König-Karl-Halle, 2. OG Eyth-Saal, 2. OG
Seite 23

VORMITTAG 11:00 – 13:00 Uhr


Forum 1 Forum 2 Forum 3 Forum 4 Forum 5 Forum 6

1 Milliarde Umweltflüchtlinge? Potenziale von Migranten nutzen: Zirkuläre Migration als Beitrag Migration und Entwicklung – Beitrag zu Integration? Migration und Gesundheit –
Migration und Klimawandel im Schlüsselfaktoren für entwick- zu Entwicklung das Beispiel Senegal Migrantenvereine und ihr ein langer Weg mit Folgen
Fokus lungspolitische Wirkungen von Engagement
Mobilität

Konferenzraum Freiburg König-Karl-Halle Konferenzraum Reutlingen Konferenzraum Karlsruhe Konferenzraum Mannheim Studio A
3. OG 2. OG 2. OG 1. OG 1. OG 3. OG

Seite 8 Seite 9 Seite 10 Seite 11 Seite 12 Seite 13

NACHMITTAG 14:30 – 16:30 Uhr


Forum 7 Forum 8 Forum 9 Forum 10 Forum 11 Forum 12

Migration und demokratische Geldtransfers von Migranten – Migration, Entwicklung und Chance Migration und Risiko Studium und Migration: Interna- Diaspora in Baden-Württemberg
Entwicklung: Auswirkungen auf ein Entwicklungsimpuls? Diaspora – Diskurs und Hand- Menschenhandel. tionale Studierende als entwick- – Akteure und Partner für eine
Ziel- und Herkunftsländer lungsfeld Frauen zwischen Ausbeutung lungspolitische Botschafter weltweit nachhaltige Entwick-
und Entwicklung lung

Konferenzraum Freiburg König-Karl-Halle Konferenzraum Reutlingen Konferenzraum Karlsruhe Konferenzraum Mannheim Studio A
3. OG 2. OG 2. OG 1. OG 1. OG 3. OG

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ABSCHLUSSDISKUSSION Markt der Ideen


Migration weltweit – Impulse für Entwicklung ganztägig
17:00 – 19:00 Uhr Eyth-Saal, 2. OG
König-Karl-Halle, 2. OG
Seite 22

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Forum 7 Forum 8

Migration und demokratische Entwicklung: Geldtransfers von Migranten –


Auswirkungen auf Ziel- und Herkunftsländer ein Entwicklungsimpuls?

Demokratie stellt die Herrschaft des Volkes dar – aber wer Geldtransferleistungen von Migranten geben verschiedene
zählt in Zeiten wachsender transnationaler Migration zu die- Impulse für die Entwicklung ihrer Herkunftsländer. Aus unter-
sem Demos, wie versuchen demokratische Staaten, Migration schiedlicher Sichtweise werden diese in der Podiumsrunde
zu regeln? beleuchtet: Welche internationalen Trends zeichnen sich hier-
bei in der letzten Zeit ab und welche Politikstrategien waren
In Kurzvorträgen werden diese Wechselwirkungen von Migra-
bisher erfolgreich? Welche Rolle spielt die Entwicklungszu-
tion und Demokratie/Demokratisierung aus drei Perspektiven
sammenarbeit beim Thema Geldtransfer? Welche Bedeutung
behandelt: Den Blick auf die BRD lenkt „Migration und Demo-
haben Geldtransferleistungen aus volkswirtschaftlicher Sicht
kratie in Deutschland: Abschottung oder „Offene Republik“?“.
für die Herkunftsländer der Migranten, aber auch für Deutsch-
Dieses Spannungsverhältnis besteht auch auf europäischer
land, einem der größten Sendeländer? Schließlich wird anhand
Ebene: „Das EU-Migrationsregime zwischen Freizügigkeit und
eines von einer Migrantin gegründeten Geldtransferunterneh-
Grenzsicherung“. Schließlich werden die Auswirkungen von
mens – welches gleichzeitig Beratung für Existenzgründungen
(Süd-Süd-) Migration in einer Fallstudie „Demokratie als Rück-
anbietet – beispielhaft gezeigt, wie Geldtransfers für die Ent-
überweisung? Rückkehrer und Wertewandel auf den Philippi-
wicklung der Privatwirtschaft genutzt werden können.
nen“ diskutiert.
Der Input von nationaler und internationaler Ebene dient als Referenten:
Grundlage für eine Podiums- und Publikumsdiskussion. n Manuel Orozco, Inter-American Dialogue, Washington D.C./
Schwächt oder stärkt Migration die demokratische Entwicklung USA
in Entsendestaaten und Zielländern? n Dirk Kranen, Bundesministerium der Finanzen, Berlin
n Leah Mansaray, Direktorin der Fadugu Ltd, Kent/
Referenten:
Großbritannien
n Prof. em. Dr. Dr. h.c. Dieter Oberndörfer, Vorstandsvorsit-
n Therese Zak, Deutsche Gesellschaft für Technische Zusam-
zender des Arnold-Bergstraesser-Instituts für kulturwissen-
menarbeit (GTZ) GmbH, Indien
schaftliche Forschung e. V., Freiburg
n Evelyne Gebhardt MdEP, Strasbourg/Frankreich
Moderation:
n Stefan Rother M.A., Wissenschaftlicher Mitarbeiter am
n Regina
Bauerochse Barbosa, Sektorvorhaben Migration
Arnold-Bergstraesser-Institut für kulturwissenschaftliche
und Entwicklung, Deutsche Gesellschaft für Technische
Forschung e. V., Freiburg
Zusammenarbeit (GTZ) GmbH
Moderation:
n Prof. Dr. Heribert Weiland, Direktor des Arnold-Bergstraesser- Zeit:
Instituts für kulturwissenschaftliche Forschung e. V., Freiburg 14:30 – 16:30 Uhr

Zeit: Raum:
14:30 – 16:30 Uhr König-Karl-Halle, 2. OG
Raum:
Konferenzraum Freiburg, 3. OG Veranstalter:
n Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit
Veranstalter: (GTZ) GmbH, Eschborn
n Arnold-Bergstraesser-Institut für kulturwissenschaftliche
Forschung e. V., Freiburg
n Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg der Friedrich-Ebert-
Stiftung, Stuttgart

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Forum 9 Forum 10

Migration, Entwicklung und Diaspora – Chance Migration und Risiko Menschenhandel.


Diskurs und Handlungsfeld Frauen zwischen Ausbeutung und Entwicklung

Das Themenfeld „Migration und Entwicklung“ erfährt zuneh- Viele Frauen in ärmeren Ländern erleben hohen ökonomischen
mende Aufmerksamkeit auf nationaler und internationaler Druck und sehen in ihrer Heimat keine Zukunftsperspektive.
Ebene. Die positiven Auswirkungen, die von Migration auf die Der Weg ins Ausland erscheint ihnen als einzige Chance auf ein
Entwicklung der Herkunftsländer ausgehen, erstrecken sich besseres Leben. Dabei geraten sie häufig an vermeintlich gute
weit über den Aspekt Rücküberweisungen: auch Kooperatio- Jobangebote, die eine Falle von Menschenhändlern sind und in
nen mit Diasporagemeinden, der Rückkehr oder zirkulären die sexuelle Ausbeutung führen. Aus dieser Zwangslage kön-
Migrationsformen werden entwicklungsrelevante Potenziale nen sich die Frauen nur schwer befreien.
zugeschrieben.
Eine rumänische Referentin beleuchtet die Lebensrealität von
Wie ist es um das Handlungfeld „Migration und Entwicklung“ Frauen in ihrer Heimat. Die Fachberatungsstellen für Betroffene
in Deutschland bestellt? Lässt sich eine Institutionalisierung von Frauenhandel schildern, wie Migrantinnen in sexuelle Aus-
beobachten und wenn ja auf welchen Ebenen und mit welchen beutung geraten und wie sie den Weg zurück in die Freiheit
Akteuren? Worin besteht die Rolle der Diaspora und wie kön- finden können. Im Gespräch fragen wir, welchen Herausforde-
nen sich Migrantenorganisationen einbringen? Ausgehend von rungen die Frauen begegnen, welche Zukunftschancen sich
einer Bestandsaufnahme der deutschen Situation werden die ihnen bieten und welche nachhaltigen Perspektiven in ihren
Ergebnisse von Akteuren, die in Deutschland, Großbritannien Heimatländern entwickelt werden können.
und den Niederlanden praktisch engagiert sind, diskutiert und
verglichen. Referentin:
n Katalin Zoltáni, Haus der Hoffnung, Brasov/Rumänien
Referenten:
n Doris Hilber, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Bundesamt Moderation:
für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg n Claudia
Mann, Diakonisches Werk Württemberg, Stuttgart
n Dr. Uwe Kievelitz, Leiter Programm Rückkehrende Fachkräfte,
Centrum für internationale Migration und Entwicklung Zeit:
(CIM), Frankfurt/Main 14:30 – 16:30 Uhr
n Gibril Faal, Direktor von GK Partners und Chairman der
African Foundation for Development (AFFORD), London/ Raum:
Großbritannien Konferenzraum Karlsruhe, 1. OG
n Dr. Awil Mohamoud, Direktor des African Diaspora Policy
Centre (ADPC), Den Haag/Niederlande Veranstalter:
n Arbeitskreis AKtiv gegen Menschenhandel und Zwangs-
Moderation: prostitution: FIZ – Fraueninformationszentrum Stuttgart,
n AndreaWarnecke, Senior Researcher, Bonn International FreiJa Freiburg und Kehl, Mitternachtsmission Heilbronn
Centre for Conversion BICC, Bonn n Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und
Senioren Baden-Württemberg, Stuttgart
Zeit:
14:30 – 16:30 Uhr

Raum:
Konferenzraum Reutlingen, 2. OG

Veranstalter:
n Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg
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Forum 11 Forum 12

Studium und Migration: Internationale Studierende Diaspora in Baden-Württemberg – Akteure und


als entwicklungspolitische Botschafter Partner für eine weltweit nachhaltige Entwicklung

Grenzüberschreitende Migration kann Brain Drain – die Abwan- Baden-Württemberg ist Heimat von Menschen aus nahezu
derung von Fachkräften – aber auch Brain Gain hervorrufen: allen Nationen der Welt. Ein Großteil dieser Migranten kommt
Fachkräfte, die im Ausland ausgebildet werden, setzen ihr aus sogenannten Entwicklungs- oder Schwellenländern. Viele
Wissen in ihrem Heimatland wieder ein. Fast 80% der inter- von ihnen setzen sich für eine Verbesserung der Lebensbedin-
nationalen Studierenden in Deutschland kommen aus Entwick- gungen in ihren Herkunftsländern ein. Sie initiieren und/oder
lungs- oder Schwellenländern. Das entwicklungspolitische Bil- unterstützen Projekte, arbeiten mit Partnerorganisationen
dungs- und Multiplikatorenprogramm für Studierende aus Afri- zusammen, beschaffen finanzielle Mittel oder versenden Hilfs-
ka, Asien und Lateinamerika bietet ihnen entwicklungs- güter. Neben diesem Engagement sind viele Migranten auch
politische Seminare und methodische Qualifizierungen und in der Inlandsarbeit aktiv: in der Öffentlichkeitsarbeit, bei
unterstützt, dass ihre oft ungehörte Expertise wahrgenommen Kampagnen oder entwicklungspolitischer Bildungsarbeit, im
und genutzt wird. schulischen wie im außerschulischen Bereich.
Wie wird die Rolle internationaler Studierender durch das Pro- Prof. Dr. Jammal führt in das Thema „Kompetenzzentrum Dia-
gramm gestärkt? Welcher Beitrag wird zur Internationalisierung spora – Potenziale, Probleme, Perspektiven“ ein. Anschließend
der Hochschulen geleistet und welche Wirkungen hat das Pro- berichten Vertreter von Migrantenselbstorganisationen aus
gramm auf die Herkunftsländer? ihrer Praxis.

Referenten: Referenten:
n Dr. Jürgen Bergmann, Referatsleiter „Entwicklung und Poli- n Prof. Dr. Elias Jammal, Leiter des Orient Instituts für interkultu-
tik“, Centrum Mission Eine Welt, Nürnberg/Neuendettelsau relle Studien, Hochschule Heilbronn
n S ylvia Karlev, Projektreferentin des EU-Projekts „Entwick- n Eliphaz Ntibizerwa, Friends of Ruanda e. V., Bad Boll
lungspolitisches Bildungs- und Multiplikatorenprogramm“, n Elena Muguruza, Informationsstelle Peru e. V., Freiburg
Brot für die Welt, Stuttgart n C
 athy Nzimbu Mpanu-Mpanu-Plato, Ndwenga e. V., Fellbach
n M auricio Salazar, Koordinator von SERAPAZ (Servicios y ase- n E
 lbegtsenguun Sukhee, Verein der mongolischen Akademi-
soria para la paz), Mexiko City/Mexiko ker in Baden-Württemberg e. V., Stuttgart
n P rof. Dr. Chirly dos Santos-Stubbe, Dipl.-Psychologin,
Hochschule Mannheim (angefragt) Moderation:
n N atalia Yugay, Studentin der Soziologie an der Ruprecht- n Ayse
Özbabacan, Stabstelle Integrationspolitik der Stadt
Karls-Universität Heidelberg, Bischkek/Kirgistan Stuttgart

Moderation: Zeit:
n Natascha Affemann, Referatsleiterin „Entwicklungspoliti- 14:30 – 16:30 Uhr
sches Stipendienreferat“, Brot für die Welt, Stuttgart
Raum:
Zeit: Studio A, 3. OG
14:30 – 16:30 Uhr
Veranstalter:
Raum: n Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e. V.
Konferenzraum Mannheim, 1. OG (DEAB), Stuttgart
n Forum der Kulturen Stuttgart e. V., Stuttgart
Veranstalter: n InWEnt Regionales Zentrum Baden-Württemberg,
n Brot
für die Welt, Stuttgart Mannheim

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ABSCHLUSSdiskussion „AUSWÄRTSSPIEL“ und MARKT DER IDEEN

Migration weltweit – Impulse für Entwicklung Auswärtsspiel – Die Welt in Bewegung!


Es ist unstrittig, dass Migration für den Einzelnen den Verlust In Deutschland leben die meisten von uns in Freiheit und mit
von Existenz und einen ungewissen Neuanfang bedeuten und einem festen Zuhause. Doch geht es allen Menschen auf der
Risiken wie hohe Reisekosten oder Ausbeutung in sich bergen Welt so? Nein! Über 44 Millionen Menschen sind auf der Flucht
kann. Ebenso, dass es für das Herkunftsland den Verlust von oder in einer ähnlichen Situation. Das Auswärtsspiel zeigt auf,
Fachkräften oder für das Aufnahmeland Herausforderungen wie das Leben von Flüchtlingen oder Migranten sein kann: Wie
der Integration mit sich bringen kann. Aus Migration kann aber bei einem Brettspiel ziehen sie von Ort zu Ort. Dabei begegnen
auch eine Win-Win-Win-Situation entstehen: für Ursprungs- ihnen auch Hindernisse. Sie verlassen die Heimat, weil dort
und Zielländer sowie für die Migranten selbst. Nicht nur Defizi- Krieg herrscht, weil sie verfolgt werden oder sich bessere
te, sondern vor allem Potenziale von Migration sollten daher im Arbeitsbedingungen erhoffen. Kein Ziel in Sicht, keine Mög-
Fokus von Diskussionen, Konzepten und Strategien stehen. lichkeit zurückzukehren, Sackgassen… Viele setzen dabei auch
ihr Leben aufs Spiel. In Deutschland leben etwa 15 Millionen
Wie können Länder von Migration profitieren? Könnte eine
Menschen mit Migrationshintergrund. Über 25.000 haben im
kohärente Migrationspolitik sogar wirkungsvoller als traditio-
Jahr 2009 Asyl in Deutschland beantragt.
nelle Entwicklungspolitik sein? Wie können positive Effekte der
Migration gefördert und damit entwicklungspolitische Effekte Flucht und Migration ist ein aktuelles Thema, das die Jugend-
verstärkt ermöglicht werden? Zum Abschluss des Tages disku- aktion des BDKJ in der Diözese Rottenburg-Stuttgart themati-
tiert eine internationale Expertenrunde im Plenum mögliche siert und besonders Schülern ab 14 Jahren die Hintergründe
Entwicklungsimpulse, die von Migration ausgehen können. der Flüchtlinge und ihres Lebens in Deutschland näher bringen
will. Im Rahmen des 2. Stuttgarter Forums für Entwicklung be-
Referenten: steht die Möglichkeit, am Vormittag an diesem Workshop teil-
n D
 elia Domingo-Albert, Botschafterin der Philippinen in
zunehmen. Bitte melden Sie sich hierfür an!
Deutschland, Berlin (angefragt)
n G
 ibril Faal, Direktor von GK Partners und Chairman der
Zeit:
African Foundation for Development (AFFORD), London/ 11:00 – 13:00 Uhr
Großbritannien
n D
 r. Axel Kreienbrink, Referatsleiter Migrationsforschung,
Raum:
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg Eyth-Saal, 2. OG
n Dr. Sylvie Nantcha, Stadträtin, Freiburg
n Abbé Jean Marie Ndour, Direktor der Caritas Dakar/Senegal
Veranstalter:
n M
 anuel Orozco, Inter-American Dialogue, Washington D. C./ n Bund der Deutschen Katholischen Jugend, Wernau a. N.
USA n Diözese Rottenburg-Stuttgart, Rottenburg a. N.
n P
 rof. Dr. Ursula Oswald Spring, Nationale Autonome Univer-
sität Mexiko (UNAM), Mexiko und Universität der Vereinten
Nationen/Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit,
Bonn
Markt der Ideen
Moderation: Den gesamten Tag über gibt es einen Markt der Ideen. Dort
n Peter Mezger, langjähriger Weltspiegelmoderator, München stellen die das Forum gestaltenden Institutionen ihre Arbeit
vor und stehen für Ihre Fragen gern zur Verfügung!
Zeit: 17:00 – 19:00 Uhr
Zeit:
Raum: König-Karl-Halle, 2. OG
ganztägig
Veranstalter:
n Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg Raum:
n Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württem- Eyth-Saal, 2. OG
berg (SEZ), Stuttgart
22 23
Gebäudeplan – Haus der Wirtschaft

Erdgeschoss 2. Obergeschoss

Aufzug 24 25 26 27 Aufzug

23
28
29
03
01 21
Em
u n d p fa n g
I nfo s h al
r m a le
t io n 20
02 22

Haupteingang Anlieferung Rampe

01 Restaurant Logo 02 Konferenzraum Tübingen 03 Bistro/ 23 Eyth-Saal (Markt der Ideen) 24 Konferenzraum Reutlingen
Cafeteria 25 Konferenzbüro 26 Konferenzraum Ulm
27 Konferenzraum Heilbronn 28 König-Karl-Halle
29 Foyer König-Karl-Halle

1. Obergeschoss 3. Obergeschoss

15 16 17 Aufzug Aufzug
33
14

18
13 19

11 31
10 30
12 32

15 Konferenzraum Karlsruhe 17 Konferenzraum Mannheim 31 Studio A 32 Studio B 33 Konferenzraum Freiburg

24 25
Hinweise zur Veranstaltung Anfahrt

Haus der Wirtschaft


Stuttgart, Willi-Bleicher-Straße 19
www.hausderwirtschaft.de
n Alle Interessierten sind herzlich zum 2. Stuttgarter Forum
für Entwicklung eingeladen! Melden Sie sich bitte bis
spätestens Freitag, 15. Oktober 2010 per Post,
Fax (0711 / 2 10 29-50) oder E-Mail (info@sez.de) an.
Die Plätze werden nach Eingang vergeben. Bitte beachten
Sie Folgendes: Geben Sie unbedingt an, welches Forum
sowohl am Vormittag wie auch am Nachmittag Ihre erste
Wahl ist. Bitte geben Sie darüber hinaus jeweils zwei Alter-
nativen an, um auf ein anderes Forum ausweichen zu kön-
nen, sollte das von Ihnen präferierte Forum ausgebucht sein.
Per E-Mail erhalten Sie eine Anmeldebestätigung.

n Die Registrierung findet am Veranstaltungstag ab 9:00 Uhr


im Haus der Wirtschaft statt. Dabei ist auch der Teilnahme-
betrag in Höhe von 15 E pro Person (inkl. Mittagessen und
einem Getränk) in bar zu bezahlen. Schüler und Studenten
erhalten freien Eintritt.

n Konferenzsprache ist Deutsch. Die Beiträge der englisch-


und französischsprachigen Referenten werden übersetzt.
Für die Inhalte der einzelnen Foren sind die jeweiligen
Veranstalter verantwortlich. Fußweg vom Hauptbahnhof
Sie gehen ca. 500 Meter auf der Königstraße, biegen nach
n Wir freuen uns auf Ihr Kommen und stehen für Ihre Fragen dem Buchhaus Wittwer rechts ein und gelangen durch einen
gern zur Verfügung! Fußgängertunnel in die Willi-Bleicher-Straße. Sie stehen dann
Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württem- unmittelbar vor dem Haus der Wirtschaft.
berg (SEZ), Astrid Saalbach, Werastraße 24, 70182 Stuttgart,
Tel.: 0711 / 2 10 29-80 oder E-Mail: saalbach@sez.de. Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
n S -Bahn S1 bis S6, Haltestelle Stadtmitte,
Ausgang Büchsenstraße
n Stadtbahn U9 und U14, Haltestelle Keplerstraße
Die Veranstaltung sowie das vorliegende Dokument werden von der (Friedrichsbau), Ausgang Schlossstraße
Europäischen Union finanziell unterstützt. Für den Inhalt sind allein n Stadtbahn U5, U6, U7, U15, Haltestelle Schlossplatz (Börse),
die Veranstalter und Partner verantwortlich. Ausgang Königstraße
Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personen- und
Anfahrt mit dem Pkw
Berufsangaben i. d. R. das Maskulinum verwendet. In solchen Fällen sind
Frauen und Männer gemeint. n A utobahn München, Ausfahrt Degerloch/B 27
n Autobahn Karlsruhe, Ausfahrt Vaihingen/B 14
Bildnachweis:  n Autobahn Heilbronn, Ausfahrt Zuffenhausen/B 10/B 27
Rosie Füglein/Journalistin (Titel, S. 6),
iStockfoto/Thomas Paschke (Titelgrafik), Parkmöglichkeiten
Stefan Rother (S. 28) Parkhaus Hofdienergarage (durchgehend geöffnet),
Zufahrt über Schellingstraße

26 27
Veranstalter

Partner

In Zusammenarbeit mit

Information und Anmeldung


Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit
Baden-Württemberg (SEZ)
Werastraße 24, 70182 Stuttgart
Astrid Saalbach
Tel.: 0711 / 2 10 29-80, Fax: 0711 / 2 10 29-50
E-Mail: saalbach@sez.de, www.sez.de

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