Está en la página 1de 12
 
1
Sie sind zurück...
Nach fast einem Jahrhundert lässt der
Landtagsklub der SÜD-TIROLER FREIHEIT die „Tiroler Stimmen“
 wieder auferstehen. 58 Jahre lang hat diese Zeitung die Ereignisse in Tirol kommentiert und mitgeprägt. Daran
möchten wir anknüpfen. Im neuen
Gewand soll sie nun das Sprachrohr der Landtagsfraktion sein.
Brennende Themen gibt es zuhauf: Finanzabkommen, Krankenhausab-teilungen, Toponomastik… Kurz
gesagt: eine Autonomie unter Druck
und eine Mehrheitspartei, die sich kei-
ne Zukunft ohne Italien vorstellen kann. Zu all diesen Problemen hat
die SÜD-TIROLER FREIHEIT im
Landtag interveniert; mit Anträgen,
 Anfragen, Debatten. Und sie wird es
weiterhin tun! Die „Tiroler Stimmen“ werden über diese Arbeit informieren. Modern, multimedial, zeitgemäß. Ge-
leitet von einem Zitat der allerersten
 Ausgabe: „Unsere Partei ist die Wahr-
heit, die Pflicht und das Gewissen“.
In diesem Sinne wünscht Ihnen die
Landtagsfraktion der SÜD-TIROLER
FREIHEIT viel Spaß beim Lesen.
Stefan Zelger,Sekretär der Landtagsfraktion
LANDTAGSBLATT DER SÜD󰀭TIROLER FREIHEIT | 1󰀭2015 | ERSCHEINT VIERTELJÄHRLICH
www.suedtiroler-freiheit.com/landtag
 
Die Schwerpunkte dieser Ausgabe:
Die Landtagsfraktion stellt sich vor – Begnadigung der Freiheitskämpfer? – Geburtenabteilungen müssen
schließen – Eigene Landespolizei gefordert – Der Begriff „Sud-Tirolo“ – Anträge der SÜD-TIROLER FREIHEIT – Desaster Finanzabkommen – Steigende Einbrüche – Der Landtag und die Selbstbestim-
mung – Wertloser Ensembleschutz? – Katastrophe Post – Referendum in Katalonien – Prof. Daniel Turp
zur Selbstbestimmung – Eva Klotz’ großer Abschied aus dem Landtag – Zur Geschichte der „Tiroler Stimmen“ – Fakten-Test zur doppelten Staatsbürgerschaft.
Poste Italiane s.p.a. – Versand im Postabonnement – 70 % – DCB BozenPoste Italiane s.p.a. – Spedizione in Abbonamento Postale – 70 % – D.L.353/2003(conv.in L.27/02/2004 n° 46) art. 1, comma2, NE Bolzano , Tassa Pagata/Taxe Perçue I.P.
Fraktion stellt sich vor
DIE FREIHEIT IM LANDTAG
Bernhard Zimmerhofer, Myriam Atz Tammerle und Sven Knoll vertreten die SÜD-TIROLER FREIHEIT im
Landtag. Die drei Abgeordneten sind dort die Stimmen der Heimat, der Freiheit und der Selbstbestimmung.
Genau dies spiegelt das neue Landtagsblatt wider: „Tiroler Stimmen“.
M
it der Zeitung, die Sie gerade in Händen halten, erweitert die Landtagsfraktion der SÜD-TIRO-LER FREIHEIT ihre Kommunikationspolitik um ein neues, qualitativ ansprechendes Element. Die Frakti-on informiert über ihre vielfältige Arbeit im Landtag mittels
ebenso vielfältiger Kanäle: Homepage, Facebook, Twitter,  YouTube, Rundschreiben und nun die „Tiroler Stimmen“.
Das ist auch wichtig! Demokratie lebt von Meinungsvielfalt, gerade in einem kleinen Land wie Süd-Tirol, wo die geballte Medienmacht unter einem Dach konzentriert ist. „Informa-
tion ist die Währung der Demokratie“, das wusste schon
der Freiheitsphilosoph und dritte US-Präsident Thomas
 Jefferson. Die „Tiroler Stimmen“ sollen einen ausgewählten Querschnitt der Arbeit von Bernhard Zimmerhofer, Myriam
 Atz Tammerle und Sven Knoll wiedergeben. Grund genug
also, um die drei Landtagsabgeordneten und ihre Mitarbeiter
in dieser ersten Ausgabe vorzustellen.
Myriam Atz Tammerle zog am 2. Dezember 2014, nach dem
Rücktritt von Eva Klotz, in den Landtag ein. Sie stammt aus Kaltern und lebt jetzt mit ihrem Mann und ihren zwei
Kindern in Schenna. Politik spielt in ihrer Familie seit  jeher eine wichtige Rolle. In Kaltern liegt ihr bekannter Vorfahre Major Josef von Morandell begraben, ein enger
Freund Andreas Hofers. Im Oktober 2013 stellte sie sich den Landtagswahlen und erzielte den vierten Platz auf der
Liste der SÜD-TIROLER FREIHEIT. Atz Tammerle ist
 ADRESSFELD
 
TIROLER STIMMEN 01/2015 | SÜD󰀭TIROLER FREIHEIT
2
Geburtenabteilungen müssen schließen
 WELTBESTE AUTONOMIE?
Nun ist es fix! Italien zwingt Süd-Tirol, die Geburtenabteilung im Krankenhaus Innichen zu schließen. Es wird wohl nur noch eine Frage der Zeit sein, bis auch in Sterzing und Schlanders die Lichter ausgehen.
Was für eine Autonomie ist das, mit der Süd-Tirol nicht einmal mehr über die eigenen Krankenhäuser
bestimmen kann?
E
in italienisches Gesetz schreibt vor, dass Geburten-abteilungen mit weniger als 500 Geburten pro Jahr
geschlossen werden müssen. Diese Maßnahme dient  jedoch nicht dem Schutz der Patienten, sondern zielt darauf
ab, kleine Krankenhäuser aus Kostengründen zu schließen.
In Österreich reichen nämlich bereits 365 Geburten pro
 Jahr aus, in peripheren Krankenhäusern sogar noch weniger,
um Geburtenabteilungen offen zu halten, ohne dass da-
durch die Gesundheit von Mutter und Kind gefährdet wäre.
„Angesichts der Tatsache, dass der italienische Staat keinen einzigen Cent für die Süd-Tiroler Krankenhäuser zahlt, da
diese ausschließlich von den Süd-Tiroler Steuerzahlern finan-
ziert werden, stellt sich die Frage, was es Italien überhaupt
angeht, wie in Süd-Tirol die Krankenhäuser organisiert
 werden?“, fragt sich Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der SÜD-TIROLER FREIHEIT.Die Zentralisierungswut in Italien wirkt sich jedoch auch
auf Süd-Tirol immer mehr aus. Mit der Schließung der
Geburtenabteilungen verlieren die Krankenhäuser in den
Bezirken ein Herzstück der medizinischen Grundversor-
gung und somit langfristig auch ihre Existenzberechtigung.
 Wichtige Arbeitsplätze im ländlichen Raum gehen damit
verloren. Gleichzeitig wird die Gesundheitsversorgung der
Bevölkerung gefährdet. Eine schwangere Frau, die beispiels-
 weise in der Gemeinde Reschen wohnt, muss zukünftig bis
nach Meran fahren und somit eine Autofahrt von über einer
Stunde auf sich nehmen.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hat im Landtag bereits
mehrere Anträge zur Rettung der Bezirkskrankenhäuser ein-gebracht, diese wurden jedoch von der Mehrheit abgelehnt.
 Auch der Vorschlag der SÜD-TIROLER FREIHEIT, die
Krankenhäuser von Sterzing und Innichen für Patienten aus
Nord- und Ost-Tirol zu öffnen, wird nicht umgesetzt. An-
statt sich gegen Rom zu wehren, um den Süd-Tirolern auch
zukünftig eine Gesundheitsversorgung auf europäischem
Niveau zu garantieren, beugt sich das Land bedingungslos
den italienischen Vorgaben. Weit hat es Süd-Tirol mit dieser  Autonomie gebracht, wenn nun sogar schon Krankenhäuser
in Frage gestellt werden. Deutlicher kann man nicht unter Beweis stellen, dass es mit Süd-Tirol bergab geht.
(SK)
FREIHEITS󰀭 KÄMPFER BEGNADIGUNG?
D
er Landtag hat Anfang
Februar mit großer Mehr-
heit einen Antrag der SÜD-TIROLER FREIHEIT ge-nehmigt, mit dem die Begnadigung
der im Exil lebenden Freiheitskämp-
fer beim Staat eingefordert wird.
„Angesichts der Tatsache, dass der ita-
lienische Staat in den letzten Jahren
unzählige Schwerverbrecher begnadigt
hat, ist die ausstehende Begnadigung
der verbliebenen Freiheitskämpfer
nicht nur ein längst überfälliger Akt
der politischen Gerechtigkeit, sondern
vor allem ein notwendiger Akt der
Menschlichkeit“, so Landtagsabgeord-
neter Sven Knoll. Die Freiheitskämpfer
der 1960er Jahre haben sich gegen
die verbrecherischen Methoden eines Staates zur Wehr gesetzt, dessen ein-ziges Ansinnen es war, Süd-Tirol mit
allen Mitteln zu unterdrücken und zu italianisieren. Erst die Anschläge
gegen die Symbole des Staates haben
die Welt auf das Süd-Tirol-Problem
aufmerksam und Italien an den Ver-handlungstisch gebracht! Auf der Zuschauertribüne des Land-
tages fanden sich auch ehemalige Frei-
heitskämpfer ein, unter ihnen Sepp
Mitterhofer, der inhaftiert und schwer
gefoltert wurde. Die Zeit für die Be-
gandigungen drängt. Der „Pusterer Bua“ Heinrich Oberlechner konnte
erst als Toter wieder in seine geliebte Heimat zurückkehren.
 
(SK/SZ)
Mitglied des I. Gesetzgebungsausschusses, welcher für in-
stitutionelle Angelegenheiten, Unterricht, Kultur, Sport, Entwicklungszusammenarbeit, Kommunikationswesen,
internationale Beziehungen sowie Beziehungen des Landes zur EU zuständig ist.
Bernhard Zimmerhofer zog als Drittgewählter der
SÜD-TIROLER FREIHEIT in den Landtag ein. Er stammt
aus Luttach im Ahrntal, ist verheiratet und hat zwei inzwi-schen erwachsene Kinder. In Sand in Taufers schloss er die
Handelsschule ab. Zimmerhofer ist Mitglied des II. Ge-
setzgebungsausschusses, der für Land- und Forstwirtschaft,
Umweltschutz, Raumordnung, öffentliche Gewässer und
Energie zuständig ist.Sven Knoll wurde bereits 2008 in das Hohe Haus gewählt
und bei den Landtagswahlen 2013 mit den zweitmeisten
Stimmen auf der Liste der SÜD-TIROLER FREIHEIT bestätigt. Er maturierte am Humanistischen Gymnasium
in Meran und studierte Human- und Zahnmedizin an der
Medizinischen Universität Innsbruck. Sven Knoll ist seit
2008 Fraktionssprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT
im Landtag.
Unterstützt werden die Landtagsabgeordneten der
SÜD-TIROLER FREIHEIT von einem „Team hinter dem
Team“. Cristian Kollmann ist hauptamtlicher Mitarbeiter und für die Bereiche Kommunikation und Presse zustän-
dig. Er stammt aus Laurein und studierte in Innsbruck Germanistik, Anglistik, Romanistik und Sprachwissen-
schaft (Abschluss: Mag.phil.Mag.phil.). Fünf Jahre war er am Südtiroler Landesarchiv als so genannter Toponomast tätig. In München studierte Cristian Kollmann Germanis-tische Linguistik (Abschluss: Dr.phil.). Zu den bisherigen Forschungs- und Publikationsschwerpunkten von Cristian Kollmann gehören die Onomastik (Namengebung) sowie die Dialektologie (Mundartkunde) jeweils des Tiroler und Luxemburger Raumes.
Stefan Zelger ist Sekretär der Landtagsfraktion in Teilzeit. Er stammt aus Tramin und schloss dort eine Lehre als Tischler, sowie die Berufsschule in Bozen ab. Neben dem Beruf absol-
vierte er in nur drei Jahren die Handelsober-Abendschule. Stefan Zelger studierte an der Universität Innsbruck Wirt-
schaftswissenschaften (BSc) mit den Schwerpunkten Innova-tion und Unternehmensführung sowie Politikwissenschaften
(BA) mit den Schwerpunkten Europäische Integration und Internationale Beziehungen.
Barbara Klotz ist Sekretärin der Landtagsfraktion in Teilzeit.
Sie stammt aus Walten in Passeier und wurde als fünftes
Kind von Rosa Pöll und Georg Klotz geboren. Sie ist Mutter
zweier erwachsener Kinder und Großmutter zweier reizen-der Enkelsöhne. Barbara Klotz schloss eine Ausbildung zur Diplomassistentin an der Zahnklinik in Innsbruck ab und ist seit acht Jahren Mitarbeiterin der Landtagsfraktion der SÜD-TIROLER FREIHEIT.
(SZ)
Sehen Sie dem Link folgend im Video: Was
sich der Freiheitskämpfer Sepp Mitterhofer
von der Abstimmung im Landtag und vom neuen Staatspräsidenten erwartet.
 
TIROLER STIMMEN 01/2015 | SÜD󰀭TIROLER FREIHEIT
3
So viele Euros beträgt die Neuver-
schuldung Italiens; pro Sekunde
wohlgemerkt! Von allen Euro-Staa-
ten weist nur Griechenland eine höhere Verschuldung auf. Die Folgen daraus sind Spardiktate, hohe Steuern und Abgaben. Ob-wohl Süd-Tirol nicht für Italiens
Probleme verantwortlich ist, kann
es die italienische Schuldensuppe
mit auslöffeln!
(SZ)
Abwanderung Gemeinden: Planlose Landesregierung
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT
 wollte durch eine Anfrage im Land-
tag in Erfahrung bringen, welche Ge-meinden von Abwanderung betroffen sind und wo die Gründe dafür liegen.
Die erstaunliche Antwort der Lan-
desregierung: „Es ist uns nicht mög-
lich, alle abwanderungsgefährdeten Gemeinden einzeln aufzuzählen.“
Dies verwundert umso mehr, da die
 Anzahl der Süd-Tiroler Gemeinden
doch recht überschaubar ist. Wie soll
die Abwanderung gestoppt werden,
wenn die Landesregierung noch nicht
einmal weiß, wo diese stattfindet?! Erst nach einer zweiten Anfrage der
SÜD-TIROLER FREIHEIT, konn-
te Landeshauptmann Kompatscher
auf eine Studie der Handelskammer
verweisen. Die Antwort auf die Frage,
 was er gegen Abwanderung tun will, ist er bis heute schuldig.
(SZ)
2.240
Addio Carabinieri?!
LANDESPOLIZEI GEFORDERT
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT will eine eigene Landespolizei anstelle von Carabinieri und Staatspolizei ein-führen. Ein entsprechend lautender Beschlussantrag wurde im Landtag eingereicht. Andere Minderheiten in Europa, wie die Basken oder die Katalanen, haben längst eigene Polizeikräfte.
L
andtagsabgeordneter Bernhard Zimmerhofer ist
überzeugt: „Eine eigene Süd-Tiroler Landespolizei brächte viele Vorteile mit sich. Sie könnte mit den geographischen, historischen, kulturellen und gesellschaft-lichen Verhältnissen in Süd-Tirol besser umgehen als Cara-binieri und Staatspolizei“. Eine eigene Polizei könne auch das Recht auf Gebrauch der Muttersprache garantieren.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hat im Landtag immer
wieder auf Verletzungen der Zweisprachigkeitspflicht bei den Carabinieri hingewiesen. Zuletzt fand diesbezüglich
sogar eine Aussprache mit dem Quästor von Bozen, Lucio
Carluccio, sowie der Landtagsabgeordneten Myriam Atz
Tammerle und dem Pressesprecher der Fraktion, Dr. Cristian Kollmann, statt. Deutschkenntnisse sind bei den Carabinieri
aber nach wie vor Mangelware.
Ein Blick nach Europa beweist, dass es mehrere Minderheiten
in fremden Staaten gibt, die eine eigene Polizei haben. In
Katalonien wird der gesamte Polizeidienst von der landesei-genen „Mossos d’Esquadra“ ausgeführt. Seit 1994 wurde die Exekutivgewalt schrittweise an die katalanische Landespolizei übertragen. Die spanische Staatspolizei hat nur noch wenige Befugnisse im autonomen Katalonien. Die „Mossos“ unter-
hält zudem eine eigene Polizeischule. Auch im Baskenland gibt es eine Autonomiepolizei. Hier fungiert seit 1982 die
lokale „Ertzaintza“. Ihr Erkennungszeichen ist eine typische rote Baskenmütze. Bis 1995 wurden die verschiedenen spani-schen Polizeieinheiten von der baskischen Autonomiepolizei
abgelöst. Auch die Minderheit im Nordosten Spaniens
betreibt eine eigene Polizeiakademie. Das Land soll diesen
Beispielen dem Willen der SÜD-TIROLER FREIHEIT
folgen und hofft auf Zuspruch zu ihrem Beschlussantrag.
 Warum sollte die Schaffung einer eigenen Polizei nicht auch
im Land der angeblich „weltbesten Autonomie“ möglich
sein?! „Es ist einleuchtend, dass die Errichtung einer Lan-despolizei nicht von heute auf morgen umgesetzt werden
kann. Es ist aber ebenso augenfällig, dass es ein bedeutender
Schritt in Richtung Unabhängigkeit von Italien wäre“, so das Fazit der Landtagsfraktion.
 (SZ)
Zahl des Monats
Hören Sie dem Link folgend: Landtags-abgeordneter Bernhard Zimmerhofer im  „Hörertelefon“ von „Rai Südtirol“.

Recompense su curiosidad

Todo lo que desea leer.
En cualquier momento. En cualquier lugar. Cualquier dispositivo.
Sin compromisos. Cancele cuando quiera.
576648e32a3d8b82ca71961b7a986505