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org/wiki/Carl_Gustav_Jung
Inhaltsverzeichnis
1 Leben
1.1 Kindheit und Jugend
1.2 Studium und Studien
1.3 Familiengründung
1.4 Habilitation und Eröffnung Carl Gustav Jung (1910)
seiner Privatpraxis
1.5 Beziehung zu Freud
1.6 Isolation in der Lebensmitte - neue
Forschung
1.7 Forschung zur Alchemie als proto-
Psychologie Unterschrift Carl
1.8 Toni Wolff
Gustav Jung
1.9 Jung und die (Internationale)
Allgemeine Ärztliche Gesellschaft für
Psychotherapie (AÄGP/IAÄGP)
1.10 Jungs Äußerungen im Kontext des Nationalsozialismus
1.10.1 Einschätzung Hitlers und Nazi-Deutschlands
1.10.2 Jungs Äußerungen über und Beziehung zu Juden
und dem Judentum
1.11 Professur an der Eidgenössischen Technischen
Hochschule Zürich (ETHZ)
1.12 Freundschaft mit Wolfgang Pauli
1.13 Letzte Lebensjahre
2 Jungs Theorien
2.1 Komplex
2.2 Persönlichkeitsstruktur
2.3 Archetypen
Leben
Kindheit und Jugend
Familiengründung
Beziehung zu Freud
Jung habe 1900 auf Bitte Breuers hin für einen Diskussionsabend der
Ärzteschaft ein Referat zu Freuds Schrift Über den Traum gehalten.[19]
Er habe «Bereits 1900 ... Freuds Traumdeutung gelesen. Ich hatte das
Buch wieder weggelegt, weil ich es noch nicht begriff (...). 1903 nahm ich
die Traumdeutung noch einmal vor und entdeckte den Zusammenhang
mit meinen eigenen Ideen.»[20] In Folge habe Jung in nahezu allen
publizierten Werken auf Freuds Arbeiten hingewiesen (mit Ausnahme
seiner Sexualtheorie).[21]
Bei ihrer ersten Begegnung 1907 in Wien sprachen Freud und Jung 13
Stunden miteinander[24], wobei sowohl sehr ähnliche Interessen als auch
bereits Differenzen sichtbar wurden: Freud habe ihn innig gebeten «nie
die Sexualtheorie aufzugeben».[25] Ein früher Konfliktpunkt war auch ihre
unterschiedliche Einstellung zu Religion und Irrationalem: Jung nahm
parapsychologische Phänomene ernst, während Freud diese «als
Unsinn» abtat, selbst als sich ein solches Phänomen (ein wiederholter
großer Knall im Bücherschrank) an dem gemeinsamen Abend ereignete.
Jung war enttäuscht über diese Reaktion Freuds und schrieb sie dessen
«materialistischem Vorurteil» zu.[26]
Freud war begeistert darüber, dass Jung, als «Christ und Pastorensohn»
sich seiner Theorie anschloss. Erst Jungs «Auftreten [habe] die
Psychoanalyse der Gefahr entzogen (...) eine jüdische nationale
Als sich Jung für den damals unpopulären Freud einsetzte, tat er das als
unabhängiger, eigenständiger und Freud ebenbürtiger, für seine
Assoziationsstudien und Komplextheorie bekannter
Fachwissenschaftler[28][29][30] Jung schrieb später, seine
«Mitarbeiterschaft vollzog sich unter dem Vorbehalt eines prinzipiellen
Einwandes gegen die Sexualtheorie und dauerte bis zu dem Moment, wo
Freud Sexualtheorie und Methode prinzipiell miteinander
identifizierte.»[31]
1913, im Anschluss an den Bruch mit Freud, gab Jung seine Lehrtätigkeit
als außerordentlicher Professor an der Universität Zürich auf. Fortan war
er in eigener Praxis tätig, bis auf Unterbrechungen durch ausgedehnte
Reisen in den zwanziger Jahren – 1924/25 nach Amerika zu den Pueblo-
Indianern, 1925/26 nach Nordafrika und nach Ostafrika zu den
Eigenborenenstämmen am Mount Elgon. 1937 reiste er nach Indien.
Jung publizierte weiterhin seine Überlegungen und Ansichten, die er
nunmehr Analytische Psychologie nannte.
In der Folge des Zerwürfnisses mit Freud, das Jung zufolge auf dessen
Beharren auf seiner Sexualtheorie und Jungs Festhalten an seinen
eigenen Interessen an Mythologie und Religionsgeschichte und damit
letzten Endes unvereinbaren weltanschaulichen Neigungen
zurückzuführen war, erlebte Jung eine Phase der inneren
Desorientierung und des zunehmenden inneren psychischen Druckes.
Darum begann Jung ab 1913, neben seiner Praxis, sich verstärkt seinem
Unbewussten, seinen Träumen und Phantasien zu widmen und
rekapitulierte seine Kindheit. Träume und Phantasien hielt er als Notizen
und Skizzen in «Schwarzen Büchern» fest.[34] Diese bildeten die
Grundlagen seines «Roten Buches», an dem er bis 1930 arbeitete.
1928 lernte Jung durch den befreundeten Sinologen Richard Wilhelm die
taoistische Alchemie kennen und schrieb 1929 eine psychologische
Einführung zu dessen Werk über taoistische Alchemie.[35] Dies regte
Jungan, auch die abendländische Alchemie zu erforschen. Jung
entdeckte, dass seine Träume und die seiner Patienten Parallelmotive
zur Alchemie enthielten, und fühlte sich von seinen Träumen gedrängt,
Toni Wolff
Antonia Wolff (1888–1953, genannt «Toni») arbeite seit 1912 mit Jung,
wurde ab 1913 seine engste Vertraute und ab 1914 für viele Jahre seine
wichtigste Mitarbeiterin und Geliebte. Wolff wird manchmal auch als
«Jungs Analytikerin» bezeichnet. C. G. Jung blieb jedoch mit Emma
Jung verheiratet, und oft traten sie zu dritt auf. Toni Wolff gründete 1916
in Zürich den Psychologischen Club mit, eine Vereinigung der Anhänger
von Jungs Analytischer Psychologie. Von 1928 bis 1945 war sie
Präsidentin des Clubs.
In Folge der auf seine Präsidentschaft und auf Inhalte des Zentralblatt
bezogenen Vorwürfe, aber auch von Machtkämpfen, und Schikanen
vonseiten der gleichgeschalteten deutschen Sektionsleitung, denen sich
Jung ausgesetzt sah, reichte er bereits 1935 den Rücktritt ein, ließ sich
aber von Göring zum Weitermachen überreden. 1937 drohte er erneut
mit Rücktritt und 1939/1940 dauerte es aufgrund bewusster
Verzögerungen durch Matthias Göring und komplizierter Verwaltung und
Formproblemen, ein Jahr, bis Jungs Amtsniederlegung an der Zürcher
Delegiertenversammlung am 5/6.8.1939 - nach einem weiteren
Rücktrittsbrief Jungs im Juli 1940 - wirksam und auch von Göring
angenommen wurde.[66][67]
1939 wurde Jung und seine Werke in Deutschland auf die «schwarze
Liste» gesetzt, 1940 auf die französische «Otto-Liste» der verbotenen
Werke.[72]
Zudem sah es Jung als seine ärztliche Pflicht an, auf von ihm so
gesehene Kernprobleme, v.a. das machtvolle Wirken des von ihm so
benannten autonomen seelischen Faktors «Archetyp des Wotan» und
den Komplex des «jüdischen Problems» aufmerksam zu machen, in der
Hoffnung, ihr bewusstes Verständnis bei Einzelnen könne eine
Auffassung für die zur damaligen Zeit «einbrechenden Inhalte des
Unbewussten» ermöglichen. So könne das Bewusstsein diese Inhalte
auffangen und integrieren. Auf diese Weise könne es zur Heilung der
gesellschaftlichen und politischen Situation kommen. Die Inhalte des
Unbewussten seien nämlich «nicht an sich destruktiv, sondern
ambivalent, und es hängt ganz von der Beschaffenheit des sie
auffangenden Bewußtseins ab, ob sie zum Fluch oder zum Segen
ausschlagen.»[78] Er erklärte:
„Ich gebe zu, ich bin unvorsichtig, so unvorsichtig, daß ich das
Allermißverständlichste tue, was man im gegenwärtigen
Moment überhaupt tun kann: ich lege die Judenfrage auf den
Tisch des Hauses. Ich habe dies absichtlich getan», denn
«erster Grundsatz der Psychotherapie ist, von allen jenen
Dingen am allerausführlichsten zu sprechen, welche am
kitzligsten, gefährlichsten und mißverständlichsten sind. Das
jüdische Problem ist ein Komplex [Anm.: Terminologie der
Psychotherapie] [...], und kein verantwortlicher Arzt könnte es
über sich bringen, daran ärztliche Vertuschungsmethode zu
üben.“
– C.G. JUNG AM 13/14. MÄRZ 1934 IN DER NEUEN ZÜRCHER
ZEITUNG.[79]
der Hitler-Ära noch immer Illusionen [über den Menschen]» gehabt. «Das
ungeheuerliche Vorgehen der Deutschen» habe sie «gründlich zerstört.»
Er habe «nie gedacht, daß der Mensch so absolut böse sein könne [...],
in Deutschland war das Böse [...] unvorstellbar schlimmer als das übliche
Böse.»[81] Ungeachtet seiner ausdrücklichen Absicht wurden Jungs
Aussagen zu germanisch-jüdischen Unterschieden und seine
Psychologie von der nationalsozialistischen Propaganda als
«aufbauende Seelenlehre» gelobt, während gleichzeitig die Schriften von
Freud der Bücherverbrennung zum Opfer fielen. Trotz seines Bruches
mit Freud, dessen Psychologie und «zersetzendes [weil in Jungs Augen
reduktionistisches] Denken» er andernorts kritisierte, würdigte C.G. Jung
1934 in einem Vortrag auf der Tagung der Internationalen Vereinigung
der Psychotherapeuten in Bad Nauheim (Hessen) Über
Komplextheorie[82] Freuds Verdienste. Freud - damals eine Zielscheibe
des Nazihasses - ehrte er als «Entdecker des psychologischen
Unbewußten» und Freuds «Verdrängungslehre» als «erste medizinische
Theorie des Unbewußten».[83] Damit habe sich Jung scharfe Angriffe der
deutschen Presse am darauffolgenden Tag zugezogen, die «genau
verzeichnete, wie oft er den verhaßten Namen Freuds ausgesprochen
habe».[84]
„Wir können nicht sagen, ob Hitler der Mann sein wird, der
wieder einmal einen Krieg auf die Welt loslassen wird,[...] oder
ob er in die Geschichte als der Mann eingehen wird, der der
großen deutschen Nation ihre Ehre und ihren Seelenfrieden
wiedergab und sie [...] in den Kreis der europäischen Familie
zurückführte.“
– WINSTON CHURCHILL, GREAT CONTEMPORARIES. NORTON
NEW YORK 1991.[85]
So finden sich bei Jung in seinem am 26. Juni 1933 von Radio Berlin
ausgestrahlten Interview mit seinem ehemaligen Schüler Adolf
Macht gebe.[108]
(nämlich auf dem glatten Parkett der Politik, wie von Franz ergänzt)[117]
Später meinte Jung, er sei zu optimistisch über die Möglichkeiten einer
positiven Entwicklung gewesen und er hätte mehr schweigen sollen.
[118][119]
Das Wirken Jungs war gemäß den Quellen nicht von einem spezifischen
Antisemitismus geprägt, seine Worte über Juden erscheinen jedoch zum
Teil politisch naiv, unsensibel oder opportunistisch.[121]
Rasche weist darauf hin, dass Jung – wie auch Feinde und Opfer des
Nazi Regimes – unreflektiert und unbedacht den damaligen Nazi-Jargon
benutzt hätte, was eine objektive Beurteilung, in welchem Ausmaß Jungs
Äußerungen anti-semitisch gewertet werden könnten, erschwere.[122]
Auch habe Jung «wie viele seiner Zeitgenossen, unbedachte abwertende
Äußerungen über Juden gemacht».[123] Diese hätten jedoch «mit dem
mörderischen Antisemitismus Hitlers und der Nazis nur insoweit zu tun
[...], als diese solche [bereits existierenden] Denkfiguren und
Redeweisen für ihre rassistischen Verbrechen benutzten.»[124][125] Die
enge Mitarbeiterin Marie-Louise von Franz, die ihn auch privat gut
kannte, schrieb, dass sie von Jung nie antisemitische oder
nationalsozialistische Äußerungen gehört habe.[126] Entsprechendes
erklärten jüdische Analytiker wie Hilde und James Kirsch, die ins Ausland
emigriert waren, über ihre Arbeit mit C.G. Jung und bestätigten viele
weitere Juden, die Jungs Bekanntschaft machten.[127]
Diese Vorstellung verknüpft Jung mit der damaligen Situation der Juden
ohne eigenes Land, die daher ein «zivilisiertes Wirtsvolk zu ihrer
Entfaltung» bräuchten.[131] An seiner daran anschließenden
Behauptung, der «Jude als relativer Nomade hat nie und wird
voraussichtlich auch nie eine eigne Kulturform schaffen», wird ein
einseitiges Bild Jungs vom Judentum deutlich.[132][133] Aus dieser
Mischung von Beobachtung und Vorurteil resultiert Jungs induktiven
Fehlschluss, der Jude könne auch keine Kultur schaffen, «da alle seine
Instinkte und Begabungen ein mehr oder weniger zivilisiertes Wirtsvolk
zu ihrer Entfaltung voraussetzen».[134]
Jung einseitiges Bild des Judentums und jüdischer Kultur war vom
«seelenlosen Materialismus»[136] und der reduktionistischen Sichtweise
Freuds und anderer jüdischer Zeitgenossen geprägt, die selbst ihre
kulturellen Wurzeln gar nicht oder nur teilweise kannten (z.B. jüdische
Mystik der Kabbala, Weisheitslehre des Chassidismus). Jaffé erläutert,
ein allgemeines Interesse am Judentum habe erst in der Hitlerzeit
eingesetzt und habe sich mit der Gründung des Staates Israel verstärkt,
wozu Werke von Martin Buber, Gershom Scholem und Franz
Rosenzweig beitrugen.[137][138] Dass diese Einseitigkeiten und
Vorurteile über Juden sowie die Unterscheidung einer „jüdischen
Psychologie“ auch unter Juden gängig waren, zeigen beispielsweise
zwei Aussagen Sigmund Freuds in Briefen an Karl Abraham. Im Mai
1908 schrieb er Karl Abraham, «[...] stehen Sie mir in intellektueller
Konstitution durch Rassenverwandtschaft näher, während er [Jung] als
Christ und Pastorensohn nur gegen große innere Widerstände den Weg
zu mir findet»[139] Am 20.7.1908 schrieb Freud Abraham zur
Begründung von Jungs Zögern und Vorbehalten der Psychoanalyse:
«Wir Juden haben es im Ganzen leichter [als Jung], da uns das
mystische Element abgeht.[140]
Für eine Revision und tiefgreifende Erweiterung von Jungs Wissen über
das und mehr Respekt gegenüber dem Judentum[141] sorgten daraufhin
jüdische Analytiker wie z.B. James Kirsch (in Briefen zwischen dem 7.
Mai 1934 und 29. September 1934),[142] sowie besonders Jungs
Erlebnisse nach dem Krieg, die seine «Einstellung zur jüdischen Psyche
umgestoßen» hätten.[143][144] Ab 1944 beschäftigte sich Jung intensiv
mit dem Judentum, das er 1955 als gemeinsame Wurzel seiner
Psychologie und der Freuds betrachtete und als Vorläufer der von ihm
sehr geschätzten Alchemie.[145]
Privat habe sich Jung nach dem 2. Weltkrieg seinen jüdischen Kollegen
und Freunden gegenüber wegen seiner Äußerungen in den frühen 30er
Jahren entschuldigt.[150][151] Er habe realisiert, dass er sie durch
politische Naivität verletzt habe und dass seine Schriften falsche
Aussagen [über Juden] beinhalteten[152] Lammers bezieht sich u.a. auf
eine brieflich weitergegeben Aussage Leo Baecks, Jung habe zu ihm
gesagt, er sei ausgerutscht,[153] (nämlich auf dem glatten Parkett der
Politik, wie von Franz ergänzt).[154] Diese Äußerung berichtete Gershom
Scholem am 7. Mai 1963 an Aniela Jaffé:
Letzte Lebensjahre
Jungs Theorien
Familiengrab Jung, auf dem
Carl Gustav Jung hat mit seinem Werk
Friedhof bei der Reformierten
nicht nur die Psychotherapie, sondern
Kirche Küsnacht
auch die Psychologie,
Religionswissenschaft, Völkerkunde,
Literaturwissenschaft, Kunstwissenschaft und die sich daraus
entwickelnde Kunsttherapie beeinflusst. In die Psychologie sind vor allem
die Begriffe Komplex, Introversion, Extraversion und Archetypus seiner
Persönlichkeitstheorie eingegangen.
Komplex
Persönlichkeitsstruktur
zeichnet sich durch eine starke Identifikation mit sich selbst aus. Da
dieses Ich-Bewusstsein aus einem Komplex von Vorstellungen und
Identifikationen besteht, spricht Jung auch vom sogenannten
Ich-Komplex. Bewusst wahrnehmen kann man folglich nur Dinge, die mit
diesem begrenzten Ich-Komplex assoziiert sind.
Die Persona (lat. Maske) ist der repräsentative, nach aussen gerichtete
Aspekt des Ich-Bewusstseins und entspricht der äusseren Persönlichkeit.
Sie dient der Anpassung an die Aussenwelt im Sinne eines
normgebundenen, sozialverträglichen Verhaltens.
Der Schatten ist sozusagen die dunkle, im Schatten liegende Seite der
Persönlichkeit. Er ist Teil des Ich-nahen persönlichen Unbewussten und
setzt sich aus all jenen, mit den bewussten Identifikationen des Ich
unvereinbaren Aspekten, Neigungen und Eigenschaften eines Menschen
zusammen. Solange keine bewusste Auseinandersetzung des Ich mit
diesem unbewussten Schatten stattgefunden hat, kann dieser nur
ausserhalb des Ich wahrgenommen werden und wird deshalb häufig auf
andere Personen projiziert (Schattenkonzept).
Das Selbst ist das Zentrum der Persönlichkeit. In ihm werden alle
gegenläufigen Teile der Persönlichkeit zusammengefasst und vereinigt.
Es ist das Ziel des lebenslangen Individuationsprozesses, der im
Wesentlichen daraus besteht, möglichst grosse Teile des Unbewussten
dem Bewusstsein einzugliedern. Die Individuation setzt immer neue und
umfassendere Anpassungsleistungen der Persönlichkeit voraus und in
Gang. Sie findet auf der Ich-Selbst-Achse statt, ein Begriff, den Erich
Neumann als Ergänzung zu Jungs Theorie einführte.
Archetypen
Doch sei «die wahre Natur des Archetyps (...) nicht bewusstseinsfähig,
das heißt sie ist transzendent, weswegen ich sie als psychoid
bezeichne.»[169] Als ein numinoser Faktor bestimme der Archetyp «die
Art und den Ablauf der Gestaltung [unbewusster Prozesse] mit einem
anscheinenden Vorwissen oder im apriorischen Besitz des Zieles.»[170]
Der Archetyp ist also «nicht nur Bild an sich, sondern zugleich auch
Dynamis, welche in der Numinosität, der faszinierenden Kraft, des
archetypischen Bildes sich kundgibt». Es handle sich daher um «eine
angeborene Disposition zu parallelen Vorstellungsbildern,
beziehungsweise um universale, identische Strukturen der Psyche. ...
Sie entsprechen dem biologischen Begriff des «pattern of behaviour»
[Verhaltensmuster]»[171] Insofern lasse sich der Archetyp sich als
sinngebende Seite des physiologischen Triebes verstehen.[172] Diese
«Strukturelemente[n] der menschlichen Seele» entsprächen einer
«kollektiven seelischen Grundschicht» des Menschen[173], die sein
Bewusstsein umgibt.
Der Archetyp kann mit dem Schatten, welcher sich auf halb- oder
unbewusste Persönlichkeitsanteile bezieht, verbunden erscheinen. Er
kann auch mit Anima und Animus als gegengeschlechtliche männliche
oder weibliche Bilder für die Seele verknüpft sein.[175] Zu den
Archetypen gehören auch die Grundformen des Weiblichen und
Männlichen, auch in ihrer religiösen Erscheinung. Zum Beispiel der
Archetyp des «Helden», des «Vaters», «Grosse Mutter», der oder die
«alte Weise», das «göttliche Kind», der «Tiergott» etc.[176] in ihren
religionsgeschichtlich bekannten wie individuellen Ausprägungen. Die
Erscheinung archetypischer Inhalte in Phantasien und Träumen ist in der
Regel emotional aufgeladen. Dies kann bis hin zum Gefühl von etwas
Numinosem gehen.[177]
Dazu schrieb Jung «Der Begriff des Symbols ist in meiner Auffassung
streng unterschieden von dem Begriff eines bloßen Zeichens.» «Das
Symbol [...] setzt immer voraus, daß der gewählte Ausdruck die
bestmögliche Bezeichnung oder Formel für einen relativ unbekannten,
jedoch als vorhanden erkannten oder geforderten Tatbestand sei.» Er
versteht Symbol als «Ausdruck einer sonstwie nicht besser zu
kennzeichnenden Sache», damit weist es über sich selbst hinaus. Und:
«Das Symbol ist nur lebendig, solange es bedeutungsschwanger ist».
Hingegen: «ein Ausdruck, der für eine bekannte Sache gesetzt wird,
bleibt immer ein bloßes Zeichen und ist niemals Symbol». Ein Zeichen ist
«semiotisch» und verweist auf einen klar abgegrenzten Sachverhalt.[178]
Aus Jungs Sicht sind z.B. ein Verkehrszeichen oder eine männliche oder
weibliche Gestalt auf Toilettentüren semiotisch, d.h. Zeichen - ein Kreuz
beispielsweise (wenn es nicht eine Kreuzung bezeichnet) oder ein
Dreieck mit einem Auge darin sind hingegen in der Regel Symbole.
Psychologische Typen
Bei seinem täglichen Umgang mit Patienten merkte Jung schnell, dass
Jung ordnete alle denkenden und fühlenden Funktionen als rational und
alle empfindsamen und intuitiven Funktionen als irrational ein.
Anwendung finden die psychologischen Typen Jungs vor allem in
abgewandelter Form mit dem Myers-Briggs-Typindikator sowie der
Sozionik.
Synchronizität
Werk
Eine Einführung in sein Werk bietet Jungs Autobiographie Erinnerungen,
Träume, Gedanken. Dort schreibt er:
Das «Rote Buch» Jung begann in der Zeit nach der Trennung von
Sigmund Freud ein Experiment mit sich selbst, das später als
«Auseinandersetzung mit dem Unbewussten» bekannt wurde. Über viele
Jahre hielt er seine Phantasien, die er später «aktive Imaginationen»
nannte (das ist eine von Jung entwickelte «Technik, um den inneren
Vorgängen auf den Grund zu kommen», «Emotionen in Bilder zu
übersetzen», «Phantasien, die [ihn] unterirdisch bewegten, zu fassen»
[180]
), als Notizen und Skizzen in «Schwarzen Büchern» (Notizbüchern)
fest. Diese überarbeitete er später, ergänzte sie mit Reflexionen und
übertrug sie zusammen mit Illustrationen in kalligraphischer Schrift in ein
rot gebundenes Buch, das er als «LIBER NOVUS» betitelte. Auf Basis
dieser inneren Erlebnisse bei seiner Konfrontation mit dem Unbewussten
entwickelte Jung später seine bekannten Theorien.[181]
Das «Rote Buch», entstanden von 1914 bis 1930, wurde 2009 im Rubin
Museum of Art in New York erstmals der Öffentlichkeit zugänglich
gemacht. Im selben Jahr wurde es erstmals im Druck herausgegeben.
Ein wichtiges Motiv der Alchemie ist das der «Königserneuerung». Sie
schildert die «Wandlung des Königs aus einem unvollkommenen Zustand
zu einem heilen, vollkommenen, ganzen und inkorruptiblen Wesen.»[185]
Psychologisch sei der König Symbol für das Bewusstsein sowie für die
geistige und religiöse dominierende Vorstellung einer Kultur. Bei den
Alchemisten war das die mittelalterlich-christliche Weltanschauung.
Diese sei für sie ungenügend geworden, weil ihr der dunkle, chtonische
Naturaspekt und «die Beziehung zu der Gottebenbildlichkeit der
Jung sah sowohl Geist als auch Materie als archetypisch und letztlich
bewusstseins-transzendent an. In seiner Sicht sind beide durch ihre
Spuren, die sie in der Psyche des Menschen hinterlassen, beschreibbar,
denn für ihn war nur das psychische Erlebnis das einzig unmittelbar
Gegebene für den Menschen. Doch hielt er es auch für möglich, dass die
Materie selbst beseelt sein könne. Er bezeichnete die Psyche u.a. als
Qualitätsaspekt der Materie: «Die Psyche ist nicht etwas vom
Lebewesen Verschiedenes. Sie ist der psychische Aspekt des
Lebewesens. Sie ist sogar der psychische Aspekt der Materie».[191] «Wir
entdecken, daß die Materie noch einen anderen Aspekt hat, nämlich
einen psychischen. Das ist eben die Welt von innen betrachtet.» Es ist,
als ob man bei der Innenansicht einen anderen Aspekt der Materie
Nachwirkungen
C.G. Jungs Gesammelte Werke wurden in die grossen Weltsprachen
übersetzt, Teile davon in mindestens 20 Sprachen.[196] In allen Teilen
der Welt entstanden im Verlauf der letzten 100 Jahre
Analytikervereinigungen und Ausbildungszentren für Analytiker der
Jung'schen Schule.[197]
Psychologie
die Technik der Aktiven Imagination und ihren Wert für seinen eigenen
schöpferischen Prozess.[200] In den Heidelberger Poetik-Vorlesungen
Zur Stadt am Meer (2004) vergleicht er seine schriftstellerische Arbeit mit
dem Opus des Alchemisten und schliesst damit an Jung an, der das
Grundschema der Individuation als Analogie zum alchemistischen
Wandlungsprozess begreift.[201]
Kritik
Kritisiert wurden die Ansichten C. G. Jungs von Sigmund Freud und
seiner Schule der Psychoanalyse. Die Kritik richtet sich vor allem gegen
das Konzept des Unbewussten, das in der Analytischen Psychologie von
C. G. Jung sehr weitgefasst ist. So bezweifeln die meisten
Psychoanalytiker, dass bestimmte Anbahnungen von Vorstellungen im
Sinne der Archetypenlehre vorgefunden werden können. Die
Psychoanalyse sieht die Inhalte des Unbewussten vor allem durch die
persönliche Entwicklung des Einzelnen determiniert und beschränkt
Prägungen damit auf die Erfahrungen in der Lebensspanne des
Individuums; sie bezweifelt, dass es so etwas gebe wie eine Vererbung
von psychischem Material. Obwohl sich die Konzepte beider Schulen der
Tiefenpsychologie in mancher Hinsicht gleichen, haben spezielle
Annahmen und abweichende Positionen zu vielen Fragen in der
Vergangenheit und Gegenwart zu Zerwürfnissen geführt. Die
Jung-Biographin Deirdre Bair kommentiert die Geschichte der
Meinungen zum Konflikt von Freud und Jung ironisch: «Die Artikel über
den Bruch zwischen ihnen vermehren sich geradezu exponentiell, da die
Parteigänger des einen Mannes und seiner Theorien immer wieder
versuchen, dem jeweils anderen die Schuld daran zuzuschreiben.»[202]
Die Kritik an Jungs Liaison mit Nationalsozialisten bezieht sich auch auf
seine Freundschaft zum Indologen Jakob Wilhelm Hauer, mit dem Jung
das Interesse für Yoga teilte. Als Hauer 1933 die Deutsche
Glaubensbewegung gründete, hatten er und Jung aber schon nicht mehr
viel Kontakt. J. W. Hauer setzte in seinem Buch «Deutscher Glaube»
sowohl dem Christentum als auch dem Judentum «wegen ihrer
gemeinsamen vorderasiatisch-semitischen Herkunft als Fremdreligion
einen unerbittlichen Kampf bis zum Sieg und ihnen als artgemäße
Alternative einen aus dem schaffenden Grund des
westindogermanischen Blutes entstandenen Glauben» entgegen.[206] Im
Jahre 1934 wurde J. W. Hauer von den Eranos-Tagungen im Tessin
ausgeschlossen, und Jung brach den Kontakt zu Hauer ab. Ende der
1930er Jahre verglich C. G. Jung diese deutsche Glaubensbewegung in
einem Gespräch mit dem Bischof von Southwark, Richard Godfrey
Parsons, mit dem Islam:[207]
Geschichte sein.»
– C. G. JUNG: Collected Works Vol. 18: The Symbolic Life,
Princeton UP, S. 281
Jungs Patienten
Dies ist eine unvollständige Liste von Patienten, deren
Behandlungsverlauf von Jung veröffentlicht wurde. Die richtigen Namen
wurden durch die angegebenen Pseudonyme ersetzt.
C. G. Jung-Institut Zürich
1948 wurde das C. G. Jung-Institut Zürich
als Ausbildungs- und Forschungsstätte für
Analytische Psychologie und
Psychotherapie gegründet. C. G. Jung gab
ihm die Rechtsform einer gemeinnützigen
Stiftung und begleitete es bis zu seinem
Tod.
Schriften
Die wichtigsten Schriften und Vorträge Jungs wurden ursprünglich
einzeln, vorwiegend im Rascher Verlag, publiziert. Dort erschien ab
1958, angelehnt an die englische Ausgabe Collected Works, eine auf 18
Bände angelegte Werkausgabe, die dann vom Walter Verlag fortgeführt
wurde. Eine Teilausgabe wurde 1991 bei dtv in elf – auch einzeln
erhältlichen – Bänden herausgegeben. Eine erste bibliographische
Werkausgaben
Umfassende Ausgabe:
Ergänzend dazu:
Teilausgaben:
Einführende Werke
Erinnerungen, Träume, Gedanken von C. G. Jung. Aufgezeichnet
und herausgegeben von Aniela Jaffé. Rascher, Zürich/ Stuttgart
Literatur
Zu Leben und Werk
Deirdre Bair: C. G. Jung. Eine Biographie. Knaus, München 2005,
ISBN 3-8135-0242-2. (Taschenbuch: BTB, München 2007, ISBN
978-3-442-73670-6)
Micha Brumlik: C. G. Jung zur Einführung. Junius, Hamburg 2004,
ISBN 3-88506-397-2.
Heinrich Karl Fierz: Jung, Carl Gustav. In: Neue Deutsche
Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN
3-428-00191-5, S. 676–678 (Digitalisat).
Marie-Louise von Franz: C. G. Jung. Sein Mythos in unserer Zeit.
Huber, Frauenfeld 1972. (aktualisierte Neuauflage. Walter,
Düsseldorf 1996, ISBN 3-530-40006-8)
Josef Goldbrunner: Individuation. Selbstfindung und
Selbstentfaltung. Erich Wewel Verlag, Krailling vor München 1949
(mit Bibliographie C. G. Jungs; Viktor Emil von Gebsattel: «Die
sachlichste und in ihrer übersichtlichen Analyse beste Darstellung
des umfänglichen Werks von Carl Gustav Jung.»).
Barbara Hannah: C. G. Jung. Sein Leben und Werk. Biographische
Aufzeichnungen. Bonz, Fellbach-Oeffingen 1982. (Neuauflage 2006,
ISBN 3-908116-62-7)
Jolande Jacobi: Die Psychologie von C. G. Jung. Rascher, Zürich
1940. (22. Auflage. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 2008,
ISBN 978-3-596-26365-3)
Laurens van der Post: C. G. Jung, der Mensch und seine
Geschichte. Henssel, Berlin 1977. (Diogenes, Zürich 2000, ISBN
3-257-23166-0)
Wolfgang Roth: C. G. Jung verstehen. Grundlagen der Analytischen
Psychologie. Patmos, Düsseldorf 2009, ISBN 978-3-491-42136-3.
Murray Stein: C. G. Jungs Landkarte der Seele. Eine Einführung.
Patmos, Düsseldorf 2009, ISBN 978-3-491-40151-8.
Paul J. Stern: C. G. Jung – Prophet des Unbewussten. Eine
Biographie. Piper, München 1988, ISBN 3-492-10896-2.
Gerhard Wehr: C. G. Jung. (Rowohlts Monographien, Bd. 152).
Einzeluntersuchungen
Aldo Carotenuto (Hrsg.): Tagebuch einer heimlichen Symmetrie.
Sabina Spielrein zwischen Jung und Freud. Kore, Freiburg im
Breisgau 1986. (Psychosozial-Verlag, Gießen 2003, ISBN
3-89806-184-1)
Tilman Evers: Mythos und Emanzipation. Eine kritische Annäherung
an C. G. Jung. Junius, Hamburg 1987, ISBN 3-88506-161-9.
Heinz Gess: Vom Faschismus zum Neuen Denken. C. G. Jungs
Theorie im Wandel der Zeit. Klampen, Lüneburg 1994, ISBN
3-924245-33-9. (Text (http://www.kritiknetz.de/faschismus
/192-vomfaschismuszumneuendenken); deutliche Kritik Jungs und
seiner Rezeption u.a. in der New-Age-Philosophie aus
gesellschaftskritischer Sicht der Frankfurter Schule/kritischen
Theorie; diskutiert Jungs Verhältnis zum Antisemitismus).
Thomas B. Kirsch: C. G. Jung und seine Nachfolger. Die
internationale Entwicklung der Analytischen Psychologie.
Psychosozial, Gießen 2007, ISBN 978-3-89806-447-7.
Regine Lockot: Erinnern und Durcharbeiten. Zur Geschichte der
Psychoanalyse und Psychotherapie im Nationalsozialismus. S.
Fischer, Frankfurt am Main 1985. (Psychosozial, Gießen 2002, ISBN
3-89806-171-X).
Hans Trüb: Heilung aus der Begegnung. Eine Auseinandersetzung
mit der Psychologie C. G. Jungs. Stuttgart 1951. (im
Zusammenhang mit Buber).
Ralf T. Vogel: C. G. Jung für die Praxis. Zur Integration jungianischer
Methoden in psychotherapeutische Behandlungen. Kohlhammer,
Stuttgart 2008, ISBN 978-3-17-020116-3.
Toni Wolff: Studien zu C. G. Jungs Psychologie. Rhein, Zürich 1959.
(2. Auflage. Daimon, Zürich 1981, ISBN 3-85630-006-6).
zum Pauli-Jung-Dialog
Filme
Elisabeth Márton (Regie): Ich hieß Sabina Spielrein. Dokudrama,
2002. (Film-Website (http://www.sabinaspielrein.com/))
David Cronenberg (Regie): A Dangerous Method. Spielfilm,
2011.[210]
Weblinks
Wikiquote: Carl Gustav Jung – Zitate
Commons: Carl Gustav Jung (//commons.wikimedia.org
/wiki/Category:Carl_Gustav_Jung?uselang=de) – Sammlung von
Bildern
Einzelnachweise
1. Deirdre Bair: C. G. Jung. Eine Biographie. Knaus, München 2005,
ISBN 3-8135-0242-2. S. 65.
48. Deirdre Bair: C.G. Jung. Eine Biographie. Albrecht Knaus Verlag,
München 2005. ISBN 3-8135-0242-2. S.623.
49. Deirdre Bair: C. G. Jung, eine Biographie. Knaus, München 2005,
ISBN 3-8135-0242-2, S. 638 f.
50. Vgl. editorische Fußnoten 2 und 3 dazu sowie C.G. Jungs
Rundschreiben (1934), (beigelegt dem Zentralblatt für
Psychotherapie und ihre Grenzgebiete VII/6 (Leipzig 1934),
abgedruckt in C.G. Jung: Gesammelte Werke Band 10, S. 595-596.
51. Ann C. Lammers: Professional relationship in dangerous times. in:
Journal of Analytical Psychology, 57/2012, (S.99-119), S.104.
52. Anniela Jaffé: Aus Leben und Werkstatt von C. G. Jung.
Parapsychologie, Alchemie, Nationalsozialismus. Erinnerungen aus
den letzten Jahren. Rascher Verlag Zürich/ Stuttgart 1968, S. 87.
53. C. G. Jung: Briefe. Band 1: 1906 - 1945. Walter-Verlag, Olten 1990,
ISBN 3-530-40758-5, S. 198.
54. C.G. Jung: Zeitgenössisches (1934), in: Gesammelte Werke Band
10, Walter Verlag Solothurn, Düsseldorf 1995. ISBN 3-530-40086-6,
S. 584, par. 1020.
55. C.G. Jung: Zeitgenössisches (1934), in: Gesammelte Werke Band
10, Walter Verlag Solothurn, Düsseldorf 1995. ISBN 3-530-40086-6,
S. 587, par. 1022.
56. C.G. Jung: Zeitgenössisches (1934), in: Gesammelte Werke Band
10, Walter Verlag Solothurn, Düsseldorf 1995. ISBN 3-530-40086-6,
S. 588, par. 1023.
57. Vgl. C. G. Jung: Briefe. Band 1: 1906 - 1945. Walter-Verlag, Olten
1990, S. 190.
58. Ann C. Lammers: Professional relationship in dangerous times. in:
Journal of Analytical Psychology, 57/2012, (S. 99-119), vgl. S. 110.
59. Deirdre Bair: C. G. Jung, eine Biographie. Knaus, München 2005,
ISBN 3-8135-0242-2, S. 633.
60. Ann C. Lammers: Professional relationship in dangerous times. in:
Journal of Analytical Psychology, 57/2012, (S. 99-119), vgl. S. 111f.
Sowie: Ann Conrad Lammers: The Jung-Kirsch Letters. The
Correspondence of C.G. Jung and James Kirsch. Routledge,
London/ New York, ISBN 978-0-415-41921-5, Appendix D: A Brief
History of the AAGP/IAAGP. S. 308 f.
61. Deirdre Bair: C.G. Jung. Eine Biographie. Albrecht Knaus Verlag,
München 2005. ISBN 3-8135-0242-2. S. 633.
62. Deirdre Bair: C.G. Jung. Eine Biographie. Albrecht Knaus Verlag,
München 2005. ISBN 3-8135-0242-2. S. 620-650
63. Deirdre Bair: C.G. Jung. Eine Biographie. Albrecht Knaus Verlag,
München 2005. ISBN 3-8135-0242-2. S. 650.
64. Ann C. Lammers: Professional relationship in dangerous times. in:
Journal of Analytical Psychology, 57/2012, (S. 99-119), S. 110.
65. Deirdre Bair: C.G. Jung. Eine Biographie. Albrecht Knaus Verlag,
München 2005. ISBN 3-8135-0242-2. S. 643.
66. Deirdre Bair: C.G. Jung. Eine Biographie. Albrecht Knaus Verlag,
München 2005. ISBN 3-8135-0242-2. S. 644, 646, und 654f.
67. Regine Lockot: Erinnern und Durcharbeiten. Zur Geschichte der
Psychoanalyse und Psychotherapie im Nationalsozialismus. Fischer
Frankfurt 1985. Zitiert aus Psychosozialverlag, Frankfurt 2002. ISBN
3-89806-171-X. S. 272f (Kap. 6.5).
68. Deirdre Bair: C.G. Jung. Eine Biographie. Albrecht Knaus Verlag,
München 2005. ISBN 3-8135-0242-2. S. 654f.
69. Regine Lockot: Erinnern und Durcharbeiten. Zur Geschichte der
Psychoanalyse und Psychotherapie im Nationalsozialismus. Fischer
Frankfurt 1985. Zitiert aus Psychosozialverlag, Frankfurt 2002. ISBN
3-89806-171-X. S. 274f.
70. Deirdre Bair: C.G. Jung. Eine Biographie. Albrecht Knaus Verlag,
München 2005. ISBN 3-8135-0242-2. S. 654f.
71. Regine Lockot: Erinnern und Durcharbeiten. Zur Geschichte der
Psychoanalyse und Psychotherapie im Nationalsozialismus. Fischer
Frankfurt 1985. Zitiert aus Psychosozialverlag, Frankfurt 2002. ISBN
3-89806-171-X. S.280.
72. Deirdre Bair: C.G. Jung. Eine Biographie. Albrecht Knaus Verlag,
München 2005. ISBN 3-8135-0242-2. S. 655 und 663.
73. Das geht aus Jungs Replik an Gustav Bally hervor, einem
ehemaligen Berliner Psychoanalytiker, der in die Schweiz emigriert
war, und der Jung die Hervorhebung dieses Unterschieds in einem
Artikel der NZZ vorwarf. Die Replik findet sich unter
Zeitgenössisches (1934) in: Gesammelte Werke Band 10, Walter
Verlag Solothurn, Düsseldorf 1995. ISBN 3-530-40086-6, S. 584ff.
74. Nachgedruckt in: C.G. Jung: Gesammelte Werke Band 10, Walter
Verlag Solothurn, Düsseldorf 1995, par. 1014.
75. Thomas B. Kirsch: C.G. Jung und seine Nachfolger. Die
internationale Entwicklung der Analytischen Psychologie. Aus dem
Amerikanischen von Regine Strotbek. Psychosozial-Verlag, Gießen
2007. ISBN 978-3-89806-447-7, S. 204.
76. Conrad Lammers: The Jung-Kirsch Letters. The Correspondence of
C.G. Jung and James Kirsch. Routledge, London New York, ISBN
978-0-415-41921-5, Brief vom 26.5.1934, S. 44-45.
77. Vgl. Hierzu C.G. Jung: Psychologische Typen. Erstmals erschienen
1921. Gesammelte Werke Band 6, Walter, Solothurn, Düsseldorf
1995.
78. C.G. Jung: Nachwort zu "Aufsätze der Zeitgeschichte" (1946), in:
Gesammelte Werke Band 10, Walter Verlag Solothurn, Düsseldorf
1995. S. 266, par. 473.
79. C.G. Jung: Zeitgenössisches (1934), in: Gesammelte Werke Band
93. C.G. Jung: Wotan, in: Gesammelte Werke, Band 10, par. 399, S.
217
94. C.G. Jung: Wotan, in: Gesammelte Werke, Band 10, par. 385.
95. C.G. Jung: Wotan, in: Gesammelte Werke, Band 10, par.373-388.
96. C.G. Jung: Wotan, in: Gesammelte Werke, Band 10, par. 387.
97. C.G. Jung: Wotan, in: Gesammelte Werke, Band 10, par. 389.
98. C.G. Jung: Wotan, in: Gesammelte Werke, Band 10, par. 390.
99. C.G. Jung: Wotan, in: Gesammelte Werke, Band 10, par. 391.
100. C.G. Jung: Wotan, in: Gesammelte Werke, Band 10, par. 391.
101. C.G. Jung: Wotan, in: Gesammelte Werke, Band 10, par. 388, S.
210
102. Martin Ninck: Wodan und germanischer Schicksalsglaube. Jena
1935.
103. C.G. Jung: Wotan, in: Gesammelte Werke, Band 10, par. 393, S.
213.
104. C.G. Jung: Wotan, in: Gesammelte Werke, Band 10, par. 399.
105. Interview geführt von H.R. Knickerbocker mit Jung, abgedruckt in
der Januar-Ausgabe 1939 des New Yorker International
Cosmopolitan, S. 116-120. Deutsche Übersetzung in: Heinrich H.
Balmer: Die Archetypentheorie von C.G. Jung. Eine Kritik. Springer
Berlin, Heidelberg, New York 1972. ISBN 3-540-05787-0. S. 197 ff.
106. in: Heinrich H. Balmer: Die Archetypentheorie von C.G. Jung. Eine
Kritik. Springer Berlin, Heidelberg, New York 1972. ISBN
3-540-05787-0. S. 138.
107. in: Heinrich H. Balmer: Die Archetypentheorie von C.G. Jung. Eine
Kritik. Springer Berlin, Heidelberg, New York 1972. ISBN
3-540-05787-0. S. 134 und 148.
108. In: Heinrich H. Balmer: Die Archetypentheorie von C.G. Jung. Eine
Kritik. Springer Berlin, Heidelberg, New York 1972. ISBN
3-540-05787-0. S. 138f.
109. In: Heinrich H. Balmer: Die Archetypentheorie von C.G. Jung. Eine
Kritik. Springer Berlin, Heidelberg, New York 1972. ISBN
3-540-05787-0. S. 136.
110. In: Heinrich H. Balmer: Die Archetypentheorie von C.G. Jung. Eine
Kritik. Springer Berlin, Heidelberg, New York 1972. ISBN
3-540-05787-0. S. 138.
111. C.G. Jung: Wotan, in: Gesammelte Werke, Band 10, S. 203-218,
z.B. par. 373, S. 204.
112. 1937 an der Yale University gehalten. 1938 auf englisch publiziert
als Psychology and Religion. Die deutsche Übersetzung wurde unter
dem Titel Psychologie und Religion bei Rascher, Zürich 1940
publiziert. Neuausgabe unter GesammelteWerke Band 11.1.
113. Deirdre Bair: C.G. Jung. Eine Biographie. Albrecht Knaus Verlag,
München 2005. ISBN 3-8135-0242-2. S. 655 und 663.
128. C.G.Jung: Über das Unbewusste. in: Gesammelte Werke Band 10,
S. 25, par. 16.
129. In: Gesammelte Werke Band 10, I, S. 25, par. 17f., erläutert in
„Aufsätze zur Zeitgeschichte, par. 458-459.
130. C.G. Jung (1934): Zur gegenwärtigen Lage der Psychotherapie, in:
Gesammelte Werke Band 10, S. 190, par. 353.
131. C.G. Jung: Zur gegenwärtigen Lage der Psychotherapie, in:
Gesammelte Werke Band 10, S. 190, par. 353.
132. Thomas Kirsch: Jung and his Relationship to Judaism, Jung Journal:
Culture & Psyche, 6/1 S.11-13 und S.19.
133. Ann C. Lammers: Professional relationships in dangerous times: C.
G. Jung and the Society for Psychotherapy, Journal of Analytical
Psychology, 57/ 2012, S. 115.
134. C.G. Jung: Zur gegenwärtigen Lage der Psychotherapie, in:
Gesammelte Werke Band 10, S. 190, par. 354.
135. C.G. Jung: Zur gegenwärtigen Lage der Psychotherapie, in:
Gesammelte Werke Band 10, S. 191, par. 354.
136. Thomas Kirsch: Jung and his Relationship to Judaism. Jung Journal:
Culture and Psyche. 6/1 (2012), S. 19.
137. Aniela Jaffé: Aus Leben und Werkstatt von C.G. Jung.
Parapsychologie, Alchemie, Nationsozialismus, Erinnerungen aus
den letzten Jahrzehnten. Rascher Verlag, Zürich und Stuttgart 1968.
(ohne ISBN). S. 93
138. Ann Conrad Lammers: The Jung-Kirsch Letters. The
Correspondence of C.G. Jung and James Kirsch. Routledge,
London New York, ISBN 978-0-415-41921-5. S. 49 f. und S. 63.
139. Sigmund Freud: Briefwechsel Sigmund Freud – Karl Abraham
1907-1926, Fischer, Frankfurt a. Main 1965/1980, S. 47. Zitiert nach
Jörg Rasche: C. G. Jung in den 1930er Jahren. Nicht idealisieren.
Aber auch nicht verkleinern. Analytische Psychologie, 43/168
(2012), S. 217-237. Zitiert auf S.233.
140. Ernest Jones: Leben und Werk von Sigmund Freud. Bd. II, H. Huber,
Bern und Stuttgart 1962, S. 68f. Zitiert in: Aniela Jaffé: Aus Leben
und Werkstatt von C.G. Jung. Parapsychologie, Alchemie,
Nationsozialismus, Erinnerungen aus den letzten Jahrzehnten.
Rascher Verlag, Zürich und Stuttgart 1968 (ohne ISBN). S. 93
141. Aniela Jaffé: Aus Leben und Werkstatt von C.G. Jung.
Parapsychologie, Alchemie, Nationsozialismus, Erinnerungen aus
den letzten Jahrzehnten. Rascher Verlag, Zürich und Stuttgart 1968.
(ohne ISBN). S. 102
142. Ann Conrad Lammers: The Jung-Kirsch Letters. The
Correspondence of C.G. Jung and James Kirsch. Routledge,
London New York, ISBN 978-0-415-41921-5. S. 42-63.
143. Äußerung von James Kirsch, zitiert bei Thomas B. Kirsch: C.G. Jung
par. 336ff.
177. Vgl. C.G. Jung: Theoretische Überlegungen zum Wesen des
Psychischen. In: Gesammelte Werke Band 8, par. 411
178. Alle Zitate in: C.G. Jung: Definitionen. In: Gesammelte Werke Band
6, par. 819-22.
179. Vgl.Theodor Abt: Archetypische Träume zur Beziehung zwischen
Psyche und Materie. In: H. Atmanspacher, H. Primas, E.
Wertenschlag-Birkhäuser (Hg.): Der Pauli-Jung-Dialog und seine
Bedeutung für die moderne Wissenschaft. Springer, Berlin etc. 1995.
S. 115f.
180. C. G. Jung: Erinnerungen, Träume, Gedanken. Aufgezeichnet und
herausgegeben von Aniela Jaffé. Sonderausgabe, 15. Auflage.
Düsseldorf 2007, S. 175, S. 181 f. und 387.
181. C. G. Jung: Das Rote Buch. LIBER NOVUS. Herausgegeben und
eingeleitet von Sonu Shamdasani. Vorwort von Ulrich Hoerni.
Patmos, Düsseldorf 2009, ISBN 978-3-491-42132-5, Vorwort, S. 9.
182. Museum Rietberg – Ausstellungen – Archiv (Rückblick) – 2010 C. G.
Jung − Das Rote Buch, 18. Dezember 2010 bis 20. März 2011
(http://www.rietberg.ch/de-ch/ausstellungen/archiv.aspx)
183. Marie-Louise von Franz: C.G. Jung, Leben, Werk und Visionen.
Königsfurt, Kiel 2001. ISBN 3-89875-011-6., S. 193f. und 196f.
184. C.G. Jung, Psychologie und Alchemie. In: Gesammelte Werke Band
12, par. 8.
185. C.G. Jung: Mysterium Coniunctionis. In: Gesammelte Werke Band
14,2, par. 9.
186. C.G. Jung: Mysterium Coniunctionis. In: Gesammelte Werke Band
14,2, par. 85.
187. C.G. Jung: Mysterium Coniunctionis. In: Gesammelte Werke Band
14,2, par. 185.
188. C.G. Jung: Mysterium Coniunctionis. In: Gesammelte Werke Band
14,2, par. 190.
189. Marie-Louise von Franz: C.G. Jung. Leben, Werk und Visionen.
Königsfurt, Kiel 2001. ISBN 3-89875-011-6. S. 198.
190. Godhilf Isler: Jung, Carl Gustav. In: Enzyklopädie des Märchens
Band VII. , S. 746.
191. Richard I. Evans: Gespräche mit Jung und Äußerungen von Ernest
Jones. Rhein-Verlag, Zürich 1967, S. 94.
192. Richard I. Evans: Gespräche mit Jung und Äusserungen von Ernest
Jones. Rhein-Verlag, Zürich 1967, S. 75.
193. In: C.G. Jung: Gesammelte Werke Band 8.8, S. 183-262.
Ursprünglich publiziert als "Geist der Psychologie" in Eranos-
Jahrbuch Rehin-Verlag Zürich 1946.
194. In: C.G. Jung: Gesammelte Werke Band 8.18, S. 457-538.
Ursprünglich publiziert in: Naturerklärung und Psyche. Studien aus