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Modul Anorganische Chemie II

Belegarbeit

Isabell Wiengarn
26.01.2016
Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis ................................................................................. 2
1. Einleitung und Problemstellung ................................................................... 3
1.1 Übersicht der synthetisierten Präparate ........................................................ 3
2. Synthese und Präparate und deren Charakterisierung .............................. 3
2.1 Allgemeine Arbeits- und Analysenmethoden und Arbeitsapparaturen........... 3
2.2 Diphenylphosphin[1], 1 ................................................................................... 4
2.2.1 Allgemeine Angaben zum Präparat ........................................................ 4
2.2.2 Synthesevorschrift .................................................................................. 5
2.2.3 Eigenschaften ......................................................................................... 5
2.2.4 Physikalische und spektroskopische Charakterisierung ......................... 5
2.2.5 Diskussion und Strukturbeweis ............................................................... 6
2.3 Bariumtantaldioxinitrid, 2 ............................................................................... 6
2.3.1 Allgemeine Angaben zum Präparat ........................................................ 6
2.3.2 Synthesevorschrift .................................................................................. 7
2.3.3 Eigenschaften ......................................................................................... 7
2.3.4 Physikalische und spektroskopische Charakterisierung ......................... 7
2.3.5 Diskussion und Strukturbeweis ............................................................... 7
2.4 Rhodochromchlorid, 3 ................................................................................... 8
2.4.1 Allgemeine Angaben zum Präparat ........................................................ 8
2.4.2 Synthesevorschrift .................................................................................. 9
2.4.3 Eigenschaften ......................................................................................... 9
2.4.4 Physikalische und spektroskopische Charakterisierung ......................... 9
2.4.5 Diskussion und Strukturbeweis ............................................................. 10
2.5 Cobalt(II)-chlorid, 4 ...................................................................................... 10
2.5.1 Allgemeine Angaben zum Präparat ...................................................... 10
2.5.2 Synthesevorschrift von Diphenylphospin .............................................. 11
2.5.3 Eigenschaften ....................................................................................... 11
2.5.4 Physikalische und spektroskopische Charakterisierung ....................... 11
2.5.5 Diskussion und Strukturbeweis ............................................................. 11
2.6 Bis[dicarbonyl(η5-cyclopentadienyl)eisen(II)], 5 ........................................... 12
2.6.1 Allgemeine Angaben zum Präparat ...................................................... 12
2.6.2 Synthesevorschrift ................................................................................ 12
2.6.3 Eigenschaften ....................................................................................... 12

1
2.6.4 Physikalische und spektroskopische Charakterisierung ....................... 13
2.6.5 Diskussion und Strukturbeweis ............................................................. 13
3. Literatur ........................................................................................................ 14
4. Anhang ......................................................................................................... 15

Abkürzungsverzeichnis

Abb. – Abbildung
Ph – Phenylrest
s.A. – siehe Anhang
Verd. – verdünnt

2
1. Einleitung und Problemstellung

Die Belegarbeit wurde im Rahmen des anorganische Chemie III Praktikums


erstellt und dient als Nachweis der im Praktikum erlernten Fähigkeiten. Darunter
fallen das Arbeiten unter Schutzgas und mit der Schlenktechnik (Umgang mit
wasser-und luftempflindlichen Stoffen), die Literaturrescherche zur Synthese der
Präparate und die Charakterisierung der Präparate und deren Auswertung.

Die Ausbeuten wurden mit den theoretischen Werten verglichen. Hinsichtlich der
umgesetzten Menge konnten erste Rückschlüsse auf die erhaltenen Produkte
gezogen werden.
Für die weitere Charakterisierung der Präparate wurden die Verbindungen mit
Hilfe von NMR-Spektroskopie, IR-Spektroskopie, Magnetometrie und
Röntgenoulverdiffraktometrie vermessen und Ausgewertet.

1.1 Übersicht der synthetisierten Präparate

Chemischer Name* Formel Präparat-#

Diphenylphosphin[1] PHPh2 1

Bariumtantaldioxinitrid[2] BaTaO2N 2

Rhodochromchlorid[3] [(NH3)5Cr(OH)Cr(NH3)5]Cl5 3

Cobalt(II)-chlorid[4] CoCl2 4

Bis[dicarbonyl- [{Fe(cp)(CO)2}2] 5
5
(η -cyclopentadienyl)eisen(II)] [5]

2. Synthese und Präparate und deren Charakterisierung

2.1 Allgemeine Arbeits- und Analysenmethoden und Arbeitsapparaturen

NMR
Die Spektren werden mit einem Gemini 400 (400 MHz) bzw. Unity Inova
(500 MHz) der Firma Varian aufgenommen. Als Referenz dient das Signal des
CDCl3, in welchem die Proben vermessen werden. Die chemischen
Verschiebungen δ sind in ppm, die Multiplizitäten mit den Standardabkürzungen
(s - Singulett, d - Dublett, t – Triplett, q - Quartett, m – Multiplett) und die
Kopplungskonstanten J in Hz angegeben.

3
IR
Zur Aufnahme der IR-Spektren dient das FT-IR Spektrum 100 der Firma Perkin-
Elmer. Für die Beschreibung der Intensitäten werden die Abkürzungen (s – stark,
m – mittel, w - schwach) verwendet und die Bandenlagen in cm -1 angegeben. Es
werden nur die reinen Substanzen vermessen.

Magnetmessung
Die Aufnahme der magnetischen Messung erfolgte in einem für die Praktika
vorgesehenden Wägeraum mit einer Magnetwage.

Röntgenpulverdiffraktometrie
Die Aufnahme der Diffraktogramme erfolgt mit Hilfe des
Röngenpulverdifraktometers Bruker D8 Advanced mit Bragg-Brentano-Geometrie
(Cu-K Strahlung).

Argonapparatur
Die Reaktionen für die Präperate 1,4 und 5 werden in wasserfreien Lösungsmitteln
unter Argon durchgeführt. Dazu wird eine Appartur aufgebaut, die mit Argon
betrieben wird. Für das Arbeiten unter Schutzgasatmosphäre wird die
Schlenktechnik angewendet.

2.2 Diphenylphosphin[1], 1

2.2.1 Allgemeine Angaben zum Präparat

Name: Diphenylphophin
Summenformel: HPPh2
Molare Masse: 186,19 g/mol
Strukturformel:

CAS-Nr.: 829-85-6

4
2.2.2 Synthesevorschrift

wasserfreies THF H2 O
2 Li + PPh3 → LiPh + LiPPh2 → 2 LiOH + PhH + HPPh2 (1)
1a 1b 1c 1

70 ml (0,86 mol) 1c werden mit 11,91 ml (50 mmol) 1b im Kolben vermengt


und 0,69 g (0,1 mol) 1a zugegeben. Nach eintägigem Stehen wird soviel
Wasser zugegeben bis sich der entstandene Niederschlag löst und bei 0 °C für
20 min gerührt. Die Lösung wird mit HCl neutraliesiert und die wassrige Phase
3x mit Ether extrahiert. Am Rotationsverdampfer wird das Lösungsmittel und
das entstandene Benzol abgezogen.
Ausbeute 4,67 g (50%)

2.2.3 Eigenschaften

Farbloses Öl

2.2.4 Physikalische und spektroskopische Charakterisierung

Sd.: 68 °C bei 0,044 mbar (Literatur 280 °C);

1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 7.71 – 7.33 (a = m, 3Harom.), 5.39 (b = d,


J = 218.5, 2Harom.), 1.17 (c = d, J = 7.0, 1Harom.);

13C-NMR (100 MHz, CDCl3): δ = 134.9 (1 = d, J = 10.0, Carom.), 134.1 (2 = d,


J = 16.8, Carom.), 128.9 – 128.4 (3 = m, Carom.);

31P-NMR: δ = -40.2 (d, J = 188.9);

IR (cm-1) ϑ̃ = 3052 w, 2282 w, 1434 m, 690 s.

Verunreinigungen:
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 7.83 (ddd, J = 13.7, 8.2, 1.3, 1H), (m, 1H),
7.26 (s, 1H), 1.30 (dd, J = 10.5, 6.2, 1H), 0.30 (s, 1H);

13C-NMR (100 MHz, CDCl3): δ = 132.7 (s), 190.9 (d, J = 11.5), 129.1 (d,
J = 12.8);
31P-NMR: δ = 21.5 (d, J = 467.1), -0.7 (s).

5
2.2.5 Diskussion und Strukturbeweis

Die Synthese von 1 erfolgt nach (1). Dabei wird mit Hilfe eines Lithium-Atoms
ein Phenylring abgespalten, welches zunächst an das Lithium-Atom bindet. Mit
dem Zufügen von Wasser entsteht Lithiumhydroxid und Benzol als
Nebenprodukt und als Hauptprodukt 1. Die Ausbeute hängt mit dem
Umsetzungsgrad von 1a mit 1b und 1c ab.

Das 13C-NMR-Spektrum zeigt die zu erwartenden drei Signale. Diese sind als
Dubletts aufgespalten, welches durch die Kopplung der C-Atome mit dem
Phosphor-Atom zu stande kommt.
Für das 1H-NMR-Spektrum werden ebenfalls drei Signale erwartet. Das erste
Signal gibt die Protonen am Aromaten in Metha- und Parastellung wieder, da
diese alle äquivalent sind ergibt sich hierfür ein Multiplett. Das zweite Dublett
ergibt sich aus der Äquivalenz der Protonen in Orthostellung. Das Proton am
Phosphor zeigt ein Dublett-Signal durch die Kopplung mit dem Phosphor.
Im 31P-NMR-Spektrum ist, wie zu erwarten, das Signal vom einzelne Phosphor-
Atom zu sehen.
Das IR-Spektrum zeigt vier maßgebliche Banden. Die CH-Schwingungen im
3000 cm-1-Bereich, welche für die zwei Phenylringe stehen. Die
C-P-Valenzschwingung befindet sich im Bereich zwischen 2000 und
2500 cm-1.
Die Verunreinigungen entstehen durch unsauberes Arbeiten.

2.3 Bariumtantaldioxinitrid[2], 2

2.3.1 Allgemeine Angaben zum Präparat

Name: Bariumtantadioxinitrid
Summenformel: BaTaO2N
Molare Masse: 364,28 g/mol
Strukturformel[6]:
Barium Kation
Tantal Kation
Oxid-/Nitrid-Anion

CAS-Nr.:

6
2.3.2 Synthesevorschrift

Für die Synthese von 2 wird eine Hochtemperatur-Ammonolyse verwendet.

2 BaCO3 + Ta2O5 + 2 NH3 → 2 BaTaO2N + 2 CO2 + 3 H2O (2)


2a 2b 2

0,9814 g (5 mmol) 2b und 1,1047 g (2,5 mmol) 2b werden vermengt und in


einen Mörser mit Mahlkugeln gegeben. Das Gemenge wird mit 5 ml
Isopropanol versetzt und für eine Stunde in einer Mühle gegeben und
genügend vermengt. Das Gemisch wird anschließend für 5 h in einen
Röhrenofen gegeben, der mit Ammoniakgas von 5 L/h bei 1100 °C durchströmt
wird.
Ausbeute 1,6403 g (90 %)

2.3.3 Eigenschaften

Rot-braunes Pulver
Diamagnetisch, Halbleiter
Schwerlöslich in Wasser

2.3.4 Physikalische und spektroskopische Charakterisierung

IR (cm-1) ϑ̃: 514 m, 856 s;

UV/Vis (nm) λmax: 689;

XRD (in °) 2θ : 21.5, 30.8,44.1,49.6,54.7;

Nebenphase
XRD (in °) 2θ: 23.5, 28.9, 31.0, 42.8, 49.8, 55.1.

2.3.5 Diskussion und Strukturbeweis

Für die Synthese von 2 erfolgt durch eine Hochtemperatur-Ammonolyse nach


(2). Dabei findet ein Austausch von Oxid-Anionen gegen Nitrid-Ionen nach (2a)
einer Säure-Base-Reaktion statt.

3 O2- + 2 NH3 → 2 N3- + 3 H2O (2a)

7
Die Bandlücke zwischen Valenzband und Leitungsband beträgt 1,8 eV [7]. Damit
lassen sich Rückschlüsse auf die Farbigkeit des Produktes ziehen. Genau
erklären lässt sich diese mit dem UV/Vis- Spektrum. Im Bereich bis ca. 600 nm
erfolgt die Lichtabsorption von 2. Dies erklärt die rot-bräunliche Farbe des
Oxinitrids.
Aus dem Röntgenpulverdiffraktogramm lässt sich die Struktur von 2 ableiten.
Dabei handelt es sich um eine reguläre Perowskit-Struktur, die die typischen
Reflexe aufweist. Folglich besetzt 2 eine kubische Elemtarzelle. Als Vergleich
können die Oxinitride der Homologen (CaTaO2N und SrTaO2N) herangezogen
werden. Im Gegensatz zu 2 sind die Elemtarzellen der anderen zwei
vergleichsweise größer, wodurch es zur Verschiebung der Reflexe in Abb. 1[8]
(s.A) kommt. Dabei spielt die Größe des Kations eine Rolle, denn umso größer
das Kation, demnach Elemntarzelle, desto weiter veschieben sich die Reflexe
zu kleineren Winkeln. Die Nebenphase kommt zu stande, da mit einem
Überschuss an 2a gearbeitet wird. Dies wurde getan, da sonst ein Reflex vom
Nitrid-Ion erhalten werden würde.

2.4 Rhodochromchlorid[3], 3

2.4.1 Allgemeine Angaben zum Präparat

Name: Rhodochromchlorid
Summenformel: [(NH3)5Cr(OH)Cr(NH3)5]Cl5
Molare Masse: 468,64 g/mol
Strukturformel[9]:
Chrom Kation
Sauerstoff-Anion
Stickstoff-Anion
Wasserstoff-Ion

CAS-Nr.:

8
2.4.2 Synthesevorschrift

2 K2Cr2O7 + 3 C2H5OH + 16 HCl → 4 CrCl3 + KCl + 3 CH3COOH + 11 H2O


3a 3b (3.1)

4 CrCl3 + 2 Zn → 4 CrCl2 + 2 ZnCl2 (3.2)


3c

4 CrCl2 + 18 NH3 + 2 NH4Cl + 20 O2 → 2 [(NH3)5Cr(OH)Cr(NH3)5]Cl5 (3.3)


3

Nach (3.1) werden 11.03 ml 3b zu 8,82 g () 3a gegeben und vorsichtig


29.42 ml () Ethanol zugetropft. Ein Jonson-Reagenz wird zu dreivierteln mit 3c
gefüllt und die olive-grüne Lösung eingefüllt, dabei wird nach (3.2)
Chrom(III)-chlorid zu Chrom(II)-chlorid reduziert (Vorsicht H2 entsteht!!!).
Nach eintägigem Stehen wird die hellblaue Lösung zu einer Lösung von
73.54 g Ammoniumchlorid und 110.31 ml Ammoniak gegeben und 1 h unter
Luftausschluss gerührt. Die violette Lösung wird nun unter Druckluft weitere
2 h gerührt und anschließend abfiltriert. Das Filtrat wird mit erst mit verd. HCl
gewaschen und anschließend mit vorsichtig Eiswasser gewaschen. Nun wird
das Produkt im Dunkeln getrocknet.
Ausbeute 11.7 g (83 %)

2.4.3 Eigenschaften

Hellrosa Pulver
Löslich in Wasser

2.4.4 Physikalische und spektroskopische Charakterisierung

UV/Vis (nm) λmax: 380, 520;

IR (cm-1) ϑ̃: 3100 s, 3050 s, 2800 m, 2300 w, 2000 w, 1750 mw, 1650 w, 1400 s;

Magnetisches Moment (in B.M.) μeff = 1.184 B.M.


Rechnung 1 s.A.

Vergleichsspektren:
UV/Vis (nm) λmax:
CrCl2 in Wasser: 440, 685;

CrCl2 in Wasser nach eintägigem Stehen an der Luft: 440, 610


9
2.4.5 Diskussion und Strukturbeweis

Chrom(III)-chlorid besitzt eine d6- Konfiguration und bildet einen low-spin aus.
Demnach ist es unmöglich dieses mit anderen Substanzen umzusetzen und
zur Reaktion zu bringen. Um 3 zu erhalten muss Chrom(III)-chlorid zunächst
zu Chrom(II)-chlorid reduziert werden, da Chrom(III)-chlorid inert ist und nicht
mit dem Ammoniumchlorid und dem Ammoniak zu 3 reagieren würde. Bei der
Reaktion mit dem Ammoniak/Ammoniumchlorid-Gemisch wird das Chrom-
Kation wieder in die Ausgangsoxidationsstufe oxidiert. Für die Synthese von 3
ist es wichtig die Passivierungschicht der Zinkgranalien vorher zu beschädigen,
da diese sonst nicht mit dem Chrom(III)-chlorid regieren können und das
Chrom(III)-chlorid somit nicht reduziert werden kann. Dies kann durch
Anschleifen oder Ansägen geschehen.

Die Farbe des Produktes ist zunächst eindeutiger Indiz dafür, dass 3 vorliegt.
Anhand des IR-Spektrums können Struktureigenschaften aufgezeigt werden.
Dazu ziegt das IR-Spektrum eine Valenzschwingung im Bereich von
3100 – 2500 cm-1, welche der NH- bzw. OH-Gruppe zugeordnet werden kann.
Die Valenzschwing des Chrom-Kation lässt sich im Fingerprint-Bereich um die
1500 cm-1 vermuten, da es verhältnismäßig schwer ist im gegensatz zu den
leichteren Ionen. Das magnetische Moment zeigt, dass 3 paramagnetisch ist.
Der Wert weicht recht stark vom Literaturwert ab.

2.5 Cobalt(II)-chlorid[4], 4

2.5.1 Allgemeine Angaben zum Präparat

Name: Cobalt(II)-chlorid
Summenformel: CoCl2
Molare Masse: 129,84 g/mol
Strukturformel[10]:
Cobalt Kation
Chlorid Anion

CAS-Nr.: 7646-79-9

10
2.5.2 Synthesevorschrift von Diphenylphospin

CoCl2 ∙ 6 H2O + 6 SOCl2 → CoCl2 + 12 HCl + 6 SO2 (4)


4a 4b 4

4a werden mit 4b übergossen und für 3 h unter Rückfluss erhitzt.


Das überschüssige 4b wird auf einem Wasserbad abdestilliert und das Produkt
wiederholt evakuiert.
Ausbeute 9.8 g (90%)

2.5.3 Eigenschaften

Hellblaues Pulver
Wasserfrei
Leicht löslich in Wasser;

2.5.4 Physikalische und spektroskopische Charakterisierung

Elemtaranalyse
Titration: Umsetzung an Co(II)Cl2: 92 %
Rechnung 2 s.A.

2.5.5 Diskussion und Strukturbeweis

Bei der Synthese von 4 ist mit Schutzgas zu arbeiten. 4 ist hydrophil. Dabei
reichen wenige Sekunden an der Luft aus, damit sich das Wasser aus der
Luftfeuchtigkeit an das Cobalt(II)-chlorid koordiniert. Somit bildet sich der sehr
stabile rosa farbene Hexaaquacobalt(II)-chlorid-Komplex aus. Durch Titration
konnte der Gehaltt an Umgesetzten 4 berechnet werden. Daraus ergab sich,
dass nach (4) nahezu alles umgesetzt wurde.

11
2.6 Bis[dicarbonyl(η5-cyclopentadienyl)eisen(II)][5], 5

2.6.1 Allgemeine Angaben zum Präparat

Name: Bis[dicarbonyl(η5-cyclopentadienyl)eisen(II)]
Summenformel: [{Fe(cp)(CO)2}2]
Molare Masse: 353,925 g/mol
Strukturformel:

CAS-Nr.: 12154-95-9

2.6.2 Synthesevorschrift

2 Fe(OC)5 + C10H12 → [{Fe(cp)(CO)2}2] + 6 CO + H2 (5)


5a 5b 5

Für die Synthese von 5 werden nach (4) 7,57 ml (0,056 mol) 5a mit 33,83 g
(0,26 mol) 5b 20h unter Rückfluss erhitzt und anschließend eisgekühlt. Die
braun-schwarzen Kristalle werden mit einer Fritte aufgefangen und 3-5 mal mit
n-Hexan gewaschen. Das Produkt wird im Hochvakum getrocknet.
Ausbeute 7.8 (80 %)

2.6.3 Eigenschaften

Braun-schwarzer Feststoff
Unlöslich in Wasser

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2.6.4 Physikalische und spektroskopische Charakterisierung

1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 4.90 (d, J = 113.8, 5Harom.), 1.33 (d, J = 94.90,
1H.);

13C-NMR (100 MHz, CDCl3): δ = 88.6 (s), 78.7 – 75.8 (m);

IR (cm-1) ϑ̃: 3110 w, 2943 w, 1975 m, 1949 m, 1755 s;

Verunreinigungen
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 7.24 (s, 1H.), 4.00 (s, 1H), 3.19 (s, 1H).

2.6.5 Diskussion und Strukturbeweis

Für die Synthese von 5 ist ist zu beachten, dass hier mit giftigen Stoffen
gearbeitet wird, demnach sind Handschuhe zu tragen. Außerdem ist mit einem
Überdruckventil zu arbeiten, da nach (5) Wasserstoff entsteht. Außerdem
würden bei einer offenen Apparatur die giftigen Dämpfe in die Umwelt
gelangen.

Da das 1H-NMR und auch das 13C-NMR wenig Aufschluss geben kann mit
Hilfe des IR-Spektrums kann können Rückschlüsse auf die Struktur von 5
gezogen werden. Die CH-Valenzschwingungen im Bereich um 3000 cm-1 lässt
auf die zwei Fünfringe schließen. Desweiteren erscheint eine
Valenzschwingung im Breich von 1 – 1300 cm-1 für die zwei
Carbonylverbindungen. Die Banden im Fingerprint-Bereich lassen das
schwere Eisen-Kation vermuten.

13
Literatur

[1] M. Moncalves, D. da Silverira Rampon, P.H. Schneider, F.S. Rodembusch, C. da Cruz


Silverira: Dyes and Pigmeents. 2014, 102, 71-78.
[2] „Journal of Materials Science 29. (1994) 4686 – 4693“, A. Helwig, A. Hendry,
Department of Metallurgy and Engineering Materials, University of Strathclyde, Glasgow,
UK.
[3] Anorganikum, Lehr- und Praktikumsbuch der anorganischen Chemie 2, Teil 2, VEB
Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin. 1989, 1142.
[4] Anorganikum, Lehr- und Praktikumsbuch der anorganischen Chemie 2, Teil 2, VEB
Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin. 1989, 1168.
[5] Georg Brauer, Handbauch der Präparativen Anoranischen Chemie in drei Bänden,
Dritter Band, Ferdinand Enke Verlag Stuttgart. 1981, 1872
[6] Y. Isohama, N.Nakajima, H.Maruyama, Y. Tezuka, T.Iwazumi, „Journal of Electron
Spectroscopy and Related Phenomena. 2011, 184, 207-209.
[7] „Chem. Mater. 2004, 16, 1267 – 1276”, Characterization of the Structural, Optical, and
Dielectric Properties of Oxynitride Perowskites AMO2N (A = Ba, Sr, Ca; M = Ta, Nb),
Young-Il Kim, Patrick M. Woodward, Karim z. Bab-Kishi and Cheuk W. Thai.

[8] „F. Oehler, S.g. Ebbinghaus, Photocatalytic properties of CoO x-loaded nano-
crystalline perowskite oxynitrides ABO2N (A = Ca, Sr, Ba, LA; B= Nb, Ta), Solid State
Science (2015), http://dx.doi.org/10.1016/j.solidstatesciences.2015.09.003”. 2015.
[9] Julian Radicke, Power Point Presentation AC III Praktikum, Rhodochromchlorid, 2016,
1.
[10] Internetseite:https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8f/Kristall-
struktur_Uran(IV)-chlorid.png/120px-Kristallstruktur_Uran(IV)-chlorid.png, Zugang:
30.01.2016, 22:34 Uhr.

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Anhang

Rechnung 1. Magnetmessung von Rhodochromchlorid

Füllhöhe: l = 4.6 cm
Einwage: mvoll = 1.1011 g
mleer = 0.8111 g
Messwert: R0 = 033
R = 70
Temperatur: T = 292 K
Molmasse: M = 468.56 g/mol

Cr3+ = -(11 ∙ 10-6 emu/mol) ∙ 2 = -22 ∙ 10-6 emu/mol


NH3 = -(18 ∙ 10-6 emu/mol) ∙ 10 = -180 ∙ 10-6 emu/mol
OH- = -(12 ∙ 10-6 emu/mol) ∙ 1 = -12 ∙ 10-6 emu/mol
Cl- = -(23.4 ∙ 10-6 emu/mol) ∙ 5 = -117 ∙ 10-6 emu/mol
____________________________________________
∑ = -331 ∙ 10-6 emu/mol

xg= 0.9798 cm2 ∙


l ∙(R−R0 )
mvoll −mleer ∙ 10−9

= 5.57 ∙ 10-7 cm3/g

x =x
M g ∙M

= 5.57 ∙ 10-7 cm3/g ∙ 468.56 g/mol


= 2.69 ∙ 10-4 cm3/mol ═> 2.69 ∙ 10-4 emu/mol

xM(Korr) = 2.69 ∙ 10-4 emu/mol –(-331 ∙ 10-6)

= 6.004 ∙ 10-4 emu/mol

μeff = 2.828 ∙ √𝑥𝑀 (Korr) ∙ 𝑇

= 2.828 ∙ √6.004 ∙ 10−4 emu/mol ∙ 292 K


μeff = 1.184 B.M.
15
Literatur:

μeff = √4S (S + 1) mit S = 3

μeff = 6.93 B.M.

Rechnung 2. Titration von Cobal(II)-chlorid, 3

Eingewogen: m(CoCl2) = 0.1249 g


c(EDTA) = 0.05 M

Versuch-Nr. V(EDTA) [ml]


1 3.4
2 3.7
Vges.= 3.55

Vges.= 3.55 ml ∙ 0.05 M = 0.0001775 mol ∙ 5


= 0.0008875 mol = 0.115233 g
m(CoCl2)/ 0.115233 g = 92 %

16

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