Está en la página 1de 918

FRANZÖSISCHE LITERATUR

TORSTEN SCHWANKE

MA DAME D’AMOUR

TAGEBUCH DER WALLFAHRT NACH LOURDES

„...au plus intime d’elle-meme...“


(prions en église)

„Die Jungfrau hat mich wie einen Stein aufgehoben.“


(Hl. Bernhardette)

Vorwort:
Im Sommer 2001 befand ich mich mit einer Wallfahrtsgruppe jugendlicher deutscher Katholiken in
Lourdes. Meine persönlichen Erfahrungen sind in diesem Gedicht niedergeschrieben. Die
Höhepunkte meiner Wallfahrt waren (neben der befreienden Lebensbeichte) der Besuch der Grotte
der Makellosen, da ich den Fels küsste, welchen die mit Leib und Seele in den Himmel
Aufgenommene bei ihrer Erscheinung vor Bernhardette 1858 geweiht, und der Besuch der
Ausstellung von Photographien über die Pieta Michelangelos am Fuß des zuvor betend
beschrittenen Kreuzweges. Beide Male wurde ich - wiewohl aufgrund meiner Sündhaftigkeit dessen
nicht würdig - von der Liebe der Seligen Jungfrau am tiefsten Herzen berührt. Ich wollte ihr ein
Lied der Liebe singen, wie es ihrer würdig wäre. Dabei merkte ich, wie alle menschlichen Worte
ungenügend sind, ihre vollkommene innere und äußere Schönheit und ihre christusgleiche Liebe zu
besingen, und ich wünschte mir, die Mutter meines Herrn in der Zunge der Engel zu preisen. In den
letzten Strophen gebot mir mein Herz, nach einer tiefen Sprachlosigkeit, in einer mir nahezu
gänzlich unbekannten Sprache zu singen, denn immerhin stammt der Minnesang aus dem Süden
Frankreichs. „Nichts vermag ein Mensch zu sagen“, schreibt Qoheleth. Trotz zwanzigjähriger
Übung in der Dichtkunst empfinde ich dies Lob der Lieben Frau als ein ungenügendes Stammeln.
Der einzig wahre Gott ist sterblichen Menschen unaussagbar. Dies Poem widme ich allen
Einsamen, welche in Maria die Liebe des Messias suchen. Ihm, dem Herrn, sei alles Lob und aller
Ruhm in Ewigkeit.
Der unnütze Knecht des Herrn, in Lourdes, am 4. August 2001

O Königin des Herzens Einsamkeit,


Dein schwarzes Bild ziert meine weiße Mauer,
Sei mit mir, führ mich in die Traurigkeit,
Denn meine Seele schaut nur in der Trauer
Und nur im Leiden, unter Tränenschauer,
Seh ich die Perlen wahrer Freude stieben.
„Das Volk war fröhlich, ich war wie ein Bauer
Und weinte, da die Andern Jubel trieben.“
Ach Schmerzensreiche, ach, laß mich mein Leiden lieben.

II

Mit einem Traum begann die Wallfahrt heute:


In Blau trat mir die Schöne in das Herz
Und nahm mir meine Seele sich als Beute
Und reichte ihr den schicksalhaften Schmerz.-
Maria, Jungfrau in der Grotte Erz,
Nimm meine Lust an dich und meine Leiden
Und führe meine Trauer himmelwärts.
Ich kann die Erdenlust und -qual nicht meiden,
Da mögst du mich als meine holde Hirtin weiden.

III

Die Nacht ist Sehnsucht, Sehnsucht nach den Frauen,


Da eine mir an meiner Seite ruht
Als Unantastbare, schön anzuschauen.
Und zu der schönen Fernen will die Glut
Und wo ist für das Drängen mir im Blut
Die Liebesantwort, die mir Frieden spendet?
Wie weh die Sehnsucht meiner Seele tut,
Da keine Grazie sich zu mir wendet
Und so der Sehnsucht Ziehen nimmer, nimmer endet.

IV

Ich kann euch fromme Menschen nicht ertragen


Und mag nicht euer fröhliches Geplärr.
Geht fort von mir und laßt mir meine Klagen,
Ich sehne mich nach Einsamkeit so sehr.
Geht in die Sonne, an den Strand, ans Meer,
Ich möchte schaun umwölkte Gipfelhöhen.
Fremd sind mir die Gebete, die das Heer
Der Beter betet, ich will einsam stehen
Vor meiner Einzigen, Marie der Pyrrenäen!

Maria, alle ehren dich und preisen


Dich als die Kirchenmutter voll der Gnade
Und singen dichtrisch unbeholfne Weisen
Und wallen lärmend zu der Bundeslade.
Ihr Glaube, ach, ist meinem Glauben Schade,
Ich find dich nicht im singenden Gedränge.
Des Eremiten Jungfrau du (wie Jade
So rein) sieh wie einsiedlerisch ich hänge
An deinem Herzen, abseits einer lauten Menge.

Maria, ist die Grotte stets umlagert,


Dann laß mich einen stillen Felsen finden.
Im Haufen ist mein Herz mir abgemagert,
Laß du es in der Einsamkeit gesünden.
Ich bin nicht fromm. Ich will mich nur verbinden
Mit einem Herzen, das für mich nur schlägt
Und das ich lieben kann in meinen Sünden.
Ich möhct dir sagen, wenn die Stunde schlägt
Intimer Liebe, daß mich deine Liebe trägt.

Zum Berge Karmel trug mich Jesu Fleisch,


Gottheit und Menschheit in des Brotes Hülle.
Die grünen Bergeswellen bargen keusch
Sich weiß in sanften fließenden Nebels Hülle.
Ich ordnete die Seele in der Stille
Und bat erneut um tiefe Einsamkeit.
Ich finde Jesu wundervolle Fülle
Nicht im Gedräng von Volk und Welt und Zeit.
Ich will allein sein, will allein sein mit der Maid.

Der Himmel ist sehr schön im weißen Kleid


Und leichtem Lächeln um den milden Mund.
Gott sandte seine Schönheit, seine Maid,
Daß sie betritt der Erde harten Grund -
Misthaufen Hiobs - da die Menschen wund
An Leib und Seele, Herzen und Gemüt.
Da küsste die Madonna sie gesund.
Himmel und Erde küssen sich... Da glüht
Von ihrem keuschen Kusse auch mein leises Lied.

VI

Aufopfern muß ich auch die Stille noch,


Aufopfern das intime Zwiegespräch,
Aufopfern mein Alleinsein; um das Joch
Der Liebenden zu tragen und den Weg
Mit allen Betern auf dem schmalen Steg
Zum Quell zu gehen, zu der Gnadenquelle.
Jetzt ist das fromme Volk der Kirche reg,
Jetzt blendet mich des lauten Tages Helle.
Die Nacht, die Nacht wird schweigen an intimer Stelle.
VII

Dort unten über Kiesel rollt der Gave,


Ich laß ihn unten und die Kitschskulptur.
Sieh, du begegnest mir, da ich mein Ave
Der allerwunderschönsten Kreatur
Leis sing, ein Wanderer in der Natur.
Ich schau vom Hang auf Lourdes im Tale nieder
Und geh allein als Pilger in der Spur
Einsamer Wandrer und Marienbrüder
Und sinne, ob mir kommen schöner Liebe Lieder.

Ich denke bei dem lila Falterflieder


An jene mit dem sanftesten Gemüte.
Sie will ich schmücken, aber allzu bieder
Ist all der Tand der Stadt. Im Herzen glühte
Ihr Name mir. Die zarte rosa Blüte
Soll sie mir schmücken und die weiße Jade
Des Wiesenkerbels mit der Schaumesblüte
Und singen soll die zarteste Zikade
Der Schönen, welche Gott beschenkt mit soviel Gnade.

Man meint, mit heller Zuckrigkeit des Plastiks


Mariens Schönheit trefflich darzustellen,
Doch eine kenn ich, die sich salbt mit Mastix,
Die taucht so rein aus meines Blutes Wellen,
Die ist Mariens Bild, die in dem hellen
Lustgarten der Natur sich gern ergeht,
Da sind die feinen Falter ihr Gesellen,
Im Garten sie als blaue Blume steht.
Sie ist mein Liebesschmerz und darum mein Gebet.

Sie ist mein Liebesschmerz, drum mein Gebet,


Und rote Rosen blühen um und um
In ihrem Garten. Gottes Liebe sät
Mir ins Gemüte das Mysterium,
Daß ich verglühe im Martyrium
Der Liebe, da ich stets vergeblich werbe
Ums Glück. Da ward mein Evangelium
Der Schmerz. O Herr, die Schmerzensspuren kerbe
Ins Herz mir, daß ich auf dem Rost der Liebe sterbe!

Verbrenn ich an der Liebe Feuersglut,


Weil in der Seele blüht die Blume blau,
Gib daß mein Herz gestorben innig ruht
Im Traum am Herzen Meiner Lieben Frau,
Daß sie mit ihrer Gnadenquelle Tau
Die Asche neu belebt, daß aufsteigt rein
Der Phönix, würdig werd der Gottesschau
Und finde in der Gottesschau allein
Der blauen Blume Schönheit. Mög sie ewig sein!
VIII

Ach die ich lieb sind alle scharfer Dorn,


Die welche hier und jene welche dort.
Ach ohne Liebe bin ich ganz verlorn!
Was mir die Schwester gibt, ist kühles Wort,
Ist mir befremdlich, ist nicht mehr der Hort
In dem ich ruhte wie ein Brüderlein,
Sie kommt nicht mehr dem Herzen nah, geht fort,
Ist fern bei fremdem Volk. Ich bin allein.
Ein Pfahl im Fleisch ist auch die Schöne, die ich mein.

Wohin, o Herr, wohin soll ich mich wenden?


In oberflächliche Geselligkeit?
Sie halten Rosenkränze in den Händen
Und ihre lauten Lieder schallen weit.
Doch unter ihnen find ich dich nicht, Maid,
Komm du zu mir als meine Trösterin
Und als die Königin der Einsamkeit.
Ah weh, ah weh, ich bin allein, ich bin
Verschmäht von allein, niemand, niemand gibt sich hin!

Gib daß ich nicht in Unmut und Verachtung


Zu jenen kalten toten Herzen steh.
Gib daß ich annehm des Gemüts Umnachtung
Und in der Nacht der Seele Schönheit seh.
Gib daß ich dich find, wenn ich zu dir geh,
Da von mir fern ist jede Kreatur.
Maria, heile meines Herzens Weh
Und laß mich wallen auf der Leiden Spur,
Du meine Freude, gibst du mir auch Elend nur.

IX

O Grotte, Muschel du in einem Fels,


Da Liebeskranke deinen Tau berühren,
Als tränken deine Milch sie, deinen Schmelz
Aus deinen Mandelaugen die betören.
Voll Inbrunst möcht ich wie ein Hirschbock röhren
Und meine Liebe meiner Liebsten sagen,
Ich will dir ewig meine Liebe schwören,
Ich möchte dich um eine Liebe fragen
Die ewige Freude ist und Ebde aller Klagen.

Da legte Jesus mir der Liebe Siegel


In Form der Lilienblüte an den Arm,
Da schwang der Geist die reinen Taubenflügel
Und segnete ein Mädchen voller Charme,
Der ihre Augen glühn von Minne warm,
Die herrlich ist wie Rosen aller Arten,
Die Schönheitsbalsam hat für meinen Harm,
Die lagert sich mit mir in ihrem Garten - -
Ach ich ersehne sie, ach ich muß immer warten!

In breiten Wogen strömen Prozessionen


Zur Königin mit ihren hohen Kerzen,
Die heiligen Skulpturen dem beiwohnen,
Der Invaliden hoffnungsvolle Herzen
Schaun zu dem Tau, der rieselt von den Erzen,
Und Litanei und Liturgie ertönen
(Dieweil die deutschen Protestanten scherzen)
Und Herzen immer wieder neu zu krönen
Ist Christi Leib gewärtig, alle zu versöhnen.

XI

O Frankreich sag, wo sind die schönen Frauen,


Für die du so berühmt bist und gepriesen?
Ich seh allein im Traume lichthell blauen
Die blaue Blume auf den deutschen Wiesen,
Iris aus Oldenburger Paradiesen.
Und auch Italiens Frauen haarumschwungen
Sind nicht so schön und gleichen nimmer diesen
Verklärten Herrlichkeiten meiner jungen
Braut aus dem Hohenlied, das ich für sie gesungen.

XII

Du hast ja keine Zeit für mich, du mußt


Die Kranken heilen; mußt, der zu dir schwomm,
Den Pilgerstrom mit Milch von deiner Brust,
Die Kinder, tränken; zu den Krüppeln komm. -
Wo alle Sünder sind zwar bin ich fromm,
Wo alle fromm sind bin ich nur ein Sünder,
Dem mit dem Wein die rote Wollust glomm,
Nicht reines Kind im Kreis der reinen Kinder,
Ein Unterliegender, kein Überwinder.

Und so, geliebte Taube, meine Braut,


Gib Urlaub deinem Freunde, laß mich frei.
Mein Auge freut sich, wenn es mittnachts schaut
Die hübsche Bernhardette, den Wein dabei,
Die Augen Diamantennacht im Mai,
Die Arme bloß und weiß wie Meeresschaum,
Ich liebe bloße Frauenhaut, verzeih,
Und liebe auch des schwarzen Kleides Saum,
Ich bin ein Sünder, siehe, sündig ist mein Traum.

Drum sprach mir auch der Fromme (Gott sei Dank)


Nachts von Maria Magdalena, oh,
Ich seh Berninis marmornen Gesang
Und denk an jene Liebesstunden, wo
Ich sie begehrt wie König Salomo.
Zwar Magdalee ist heilig und ist rein,
Doch sie versteht Verlangen, wie ich so
Nach Lenas Augen schmachte, Rehe rein
Und braun, und Brüsten trunken von der Liebe Wein.

XIII

O Stille, Stille, endlich eingekehrt,


Verklungen das Gelächter und das Lärmen.
Das liebliche Verschlossne Tal gelehrt
Bis auf den Sangeschor von Spatzenschwärmen.
Die Sonne kommt, die Geckos zu erwärmen
Und gold den Berg zu küssen auf den Mund.
Die liebe Schwester badet in den Thermen,
Da mache Gottes Wunder sie gesund
An ihrem Leib, in ihrer Seele Urabgrund.

Nun sieht es alles gleich ganz anders aus,


Da fortgeweht der Narren hohles Scherzen.
Die Schwester spricht in meiner Seele Haus:
Du bist beslozzen, du, in minem Herzen...
Ja, nur in Stille brennen meine Kerzen
Und nur in Stille ist die Andacht fromm.
Maria, Tau spend von der Grotte Erzen,
Daß Mirjam, wenn sie in den Wassern schwomm,
In Liebe glüht wie weiland Heiland Jesus glomm!

Und in der Stille ist Erinnerung


An der Marie von Medjugorje Bild.
In jedem Falle ist sie schön und jung
Und voller Lieblichkeit und anmutmild.
Der Priester, dem ich beichte, mich nicht schilt:
Ja, geh den Weg und lieb Marie als Braut,
Sie zieht dich auf als eine Rebe wild,
Ihr Sohn ist Weinstock, Blut der Rebe taut,
Du bist die meistgeliebte Seele deinem Traut.

Ich sag dem Priester, ich wollt mich vermählen


Im Herz Mariens mit Messias Herz -
Er ist der Bräutigam erkorner Seelen,
Maria ist der Weg für meinen Schmerz,
Die Braut des Trösters führt mich jesuswärts,
Mein Herz Maria als Madonna preist,
Die gab sich Jahwe hin im Monde März,
Hingabe lehrt sie darum meinen Geist,
Die Vielgeliebte Gottes, der da Liebe heißt!

XIV

Madonnen hab ich viele angeschaut,


War keine mir so schön wie die Gazelle,
Die mir im Innern lebt, die Lilienbraut,
Den Kelch betaut mit Tau der Gnadenquelle
(Quellnymphe an des Gave grüner Welle),
Mir däucht, mit Augen russischer Ikonen,
Im Antlitz Anmut der Madonna delle
Grazie, auf ihren Rosenlippen wohnen
Die Küsse, die getaucht aus meiner Träume Mohnen.

XV

Ich sitze wie die Poetresse schrieb


In Frankreich im Café, und schau die Frauen,
Ob eine mir in ihrer Anmut lieb
Und schön wie die Gepriesenste der Frauen?
Und eine geht in einem blumenblauen
Gewand, die Arme braun wie Schullamyth.
Die möcht ein Künstler wohl in Marmor bauen,
Sie ist ihm Sonne, Seide, Süße, Süd,
Ihm der da einkehrt im Hotel La Solitude.

XVI

Geliebte! Vielgeliebte Gottes! Braut


Des Geistes der als Liebesfeuer glüht!
Du bist der Fels, aus dem es Liebe taut,
Du meine Liebe, du mein Liebeslied,
Das sang ich in der Grotte, Schullammyth,
Da Sauen waren einst und Hiobs Mist:
So komm du in mein Herz, das Flammen sprüht
Zu dir und du gibst Liebe mir zu Christ,
Der seinen Lieblingsjünger nimmerdar vergißt.

Ich grüße dich du Fels, ja dich, du Grotte,


Ich grüße dich, du dunkler treuer Stein.
Du warst einst in der Grotte unserm Gotte
Die Mutter die da Jungfrau ist ganz rein.
Ich will ein Fels in deiner Grotte sein,
Will wie ein Tropfe sein in deiner Quelle,
In deiner Nische sein ein Blümelein,
Die du in meiner Nacht bist licht und helle,
Du meine Lilie, Myrrhebüschel und Gazelle!

Ich liebe, liebe dich vieltausendmal,


Und unablässig Ave ich dich grüße,
Und in der Immaculata Grottensaal
Ich die gewölbten Felsenlippen küsse,
Ganz nahe, wo einst schwebten deine Füße,
Die reinen schlanken, mit der goldnen Rose
Der Herrlichkeit und Schönheit, Honigsüße,
Ma Dame Immaculata, Makellose,
An deiner Grotte will ich blühen gleich dem Moose.
Verzeih, ich bin nicht rein, ich bin nicht keusch,
Mein Herz ist ähnlich Hiobs Schweinekoben,
Der Geist ist mir befleckt von Trieb und Fleisch
Und meiner Seele Sinnlichkeiten toben.
Und doch möcht ich mit Liebesliedern loben,
Darin ich mich in Leidenschaften übte.
Du bist so liebenswert, Liebe von oben,
Du Gott-Begnadete, von mir Geliebte!
Sieh, Tabernakel, meine Seele, die betrübte.

Sieh, mein Gemüt ist eine Magd in Wehmut.


Ich bin dein Minnesänger, o Madonne.
O meine Herrin, lehr mich deine Demut,
Dein Sklave singt dir Ave! meine Wonne,
Du Mondin, schimmernd schön von Gottes Sonne,
Du Stern des Morgens rein und ohne Makel,
Du führst zum Allerheiligsten, Madonne,
Anbeten will ich Ihn im Tabernakel:
In Lieb will ich vergehn an Seines Todes Nagel!

Ich will hinein in das Mysterium


Der Grotte dunklen Nacht der glühen Minne!
Geprägt vom Liebes-Evangelium
Will ich dir weihen alle meine Sinne,
Dir Seele und Gemüt, daß ich gewinne
Dein Herze voll der glühen Flammenglut,
Die christusgleicher Minne wahrhaft inne!
Die Königin des Rosenkranzes tut
Mir Liebes an, die rauscht auf heiliger Minne Flut!

Ich grüße dich, o Minne-Königinne,


Du voll der Charis und der Grazien du,
Ma Dame d’Amour, o Dame die ich minne,
Mit dir ist Gott der Ewige immerzu,
Inmidst the gayest flowers the flowret blue,
Gepriesen, benedeiet und gesegnet,
O bitte du für meine Seele nu,
Daß Fruchtbarkeit der Liebe niederregnet,
In Ewigkeit mir Jesus minniglich begegnet!

XVII

Ye ask me who my sister is so soft


As leafes of grass and greenest grassest flower?
She prays the set of pearls so very oft
That she is blessed by Mary every hour.
Her very weekness is her very power.
Oh, she believes in the Messiah, yes,
A truely daughter Sion! With a shower
Of flames of love Jehovah shall her bless!
She is the inner crucifiction’s poetresse...
XVIII

Maria, siehe meiner Freundin Sohn


Und meine Freundin an mit Herzenslust
Und trete ein für sie bei deinem Sohn
Und nähre sie an Gottes Mutterbrust
Und wend sie ab von eitlen Staubes Dust
Und leeren Nichtigkeiten dieser Welt
Und führe sie zu Jesus! Ach du mußt
Erscheinen ihnen her vom Himmelszelt
In ihren Herzen, welche Gott allein erhält.

Sieh du, wie sie nach Liebe sich verzehren


Und Jesu Jünger lieben minniglich.
Du mögest ihnen in den Herzen mehren
Heimliche Minnesympathie für dich
Und für die Liebe, welche inniglich
In allen Gott-geschaffnen Herzen wohnt.
Maria, bitt für sie sehr flehentlich,
Für Anna und für Juri, daß verschont
Der Herr ihr Schicksal und mit ewigem Leben lohnt!

XIX

Refugium der Einsamkeit, du Tal


Und grüner Garten mit dem blauen Blick
Des Himmelreiches, goldner Sonne Saal,
Nicht Lästerer und Lacher im Genick,
Kehr ich in meines Herzens Reich zurück
Und selig schmatzend an der Mutterbrust
Der Liebe Gottes finde ich mein Glück,
Der Seele überirdisch reine Lust,
Weil hier Maria küsste, küsste Staubes Dust!

XX

Maria, Mutter du dem wahren Leben,


Maria, Mutter du der Wahrheit und
Des Weges Mutter, da die Engel schweben;
Maria, Jungfrau mit betautem Mund,
O küsse meine Seele mir gesund,
O mache mich zum Goldmund, holde Maid,
O küsse mir das Herz vor Liebe wund,
Küss das Gemüt, bis es vor Wonne schreit,
Komm als Geliebte du in meine Einsamkeit!

Hier bin ich, meine Freundin auf der Wolke,


Du meines Herzens heiliges Ideal,
Fast eine Göttin vor dem Frauenvolke,
Bräutliche Weisheit, meines Geistes Wahl,
Tochter des Herrn mit Titeln ohne Zahl,
Komm du herbei, ich will dir Blumen schenken,
Lilien und Rosen, Rosen allzumal,
Irisse, dir die blaue Blume hängen
Ins braune Haar mit Lapislazuli-Ohrgehängen.

Ich schenk dir Kettchen rosafarbner Perlen


Und Mahagoniperlen, Silberketten,
Will hier im Tal, im Schatten unter Erlen,
Dir Schullamyth bereiten mossne Betten,
Als ob wir Edens Garten wiederhätten
Und wären da, wir beide, ganz allein,
Du müßtest keine andre Seele retten
Als meine nur mit deiner Liebe Wein
Und in der Liebe Gottes wäre unser Sein.

Ja auf der Liebe Flügel will ich eilen


Und heiß bestürmen Gottes Himmelreich,
Daß Gott die Liebe sende, uns zu heilen,
Anmut und Schönheit Gottes gnadenreich,
Die Erde würd zum Garten Eden gleich,
Die Lust der Welt versänk im Liebesfeuer!
O bittend deines Sohnes Wange streich,
Daß er mit Flammen komm, weil hier ein neuer
Pilger mit Muscheln sucht der Minne Abenteuer.

Auf Aventiuren sprechen wir das Ave


Der Minnekönigin so süß und rein.
Ein Jeder ist Geliebter und ist Sklave
Und will ein Diener der Madonna sein.
Petrarca treten und Camoes ein
Und Rainer Rilke naht mit Hölderlin.
Der Minnenden poetischer Verein
Will zu der Königin Maria ziehn
Und lieben als das letzte Ziel der Liebe Ihn!

Wallfahrer auf der Minne Aventiure


Und Minnesänger Unsrer Dame, zieht
Hinfort, sie tat euch auf des Himmels Türe
Und ließ auf Erden euer Liebeslied;
Doch nun will sie allein als Schullamyth
Um ihren Lieblingsjünger sich bemühen -
O schönen Aug, o Wimpernpfeil, o Lid,
O Rosenlippen wie die Morgenfrühen -
O reine, o pleine de grace! o laß mich glühen, glühen!

XXI

Italiens Aphrodite ist gegangen


Mit weichem Hüftenschwung an mir vorbei,
Wallende Locken fluteten wie Schlangen,
Die vollen braunen Brüste hüpften, hei!
Das Tier in mir erhob des Brunstes Schrei,
Hauchdünne Seide um die Schenkel spielte,
Zu Gold der Wollust ward der Schwermut Blei,
Als die vom Rausch der Sinnlichkeit Umhüllte
Vorübertanzte, lächelte - und sich verhüllte.

XXII

Mein Herz vom Wirbelsturme aufgewühlt -


Maria Magdalena, komm, o komm -
Die Seele wilde Leidenschaften fühlt -
Maria Magdalena, komm, o komm -
Das Eingeweide meines Leibes glomm,
Vor Lust und Wonne wollt ich tanzen da -
Maria Magdalena, komm, o komm,
Komm nahe mir, Maria Magdala,
Komm mit dir glühende Messiasliebe, ja!

XXIII

Gott schuf zum Lobe seiner lieben Gnaden


Die grünen Gräser, daß sie lieblich loben
Und psalmodieren zarteste Zikaden.
Die Fledermäuse, die die Nacht durchstoben,
In ihre schwarzen Mäntel eingewoben,
Sie preisen mit Gesang, der uns ein Schweigen.
Die Kiefern ehrwürdig-erhaben loben
Und süße Spätzlein ihre Kleinheit zeigen
Und stolzeste Gebirge sich vor Jahwe neigen.

XXIV

O liebe, liebe, liebe Schwester mein,


Nicht Schwester bist du nach des Mannes Samen,
Geliebte Freundin, ich bin innig dein,
Geliebte bist du nicht wie die Zyklamen
Des Hohenliedes oder Minnedamen,
Du bist so schön, doch anders als die Weiber,
Die alle mir zu meinem Schmerze kamen,
Gesegnet Seele sei im Kreis der Leiber,
Du kleine Engelin dem armen kleinen Schreiber.

Die Mutter Gottes hat zu dir gesprochen


Und du bewahrst es tief im tiefen Schweigen.
Du schautest schön (als du den Rauch gerochen)
Annahme mir und Freundlichkeit zu zeigen.
Jüdische Fremdlingin im Narrenreigen
Hast du geküsst das blonde Pferdehaar,
In Grottennacht Mariengruß zu geigen,
Du dunkler Tag, du lichte Nacht. Mir war
Dein innig Gegenwärtigsein so wunderbar.

XXV
Ich sitze bei Jeanne d’Arc und trinke Wein
Und eine schaut so schön und eine singt.
In Schönheit sterb ich, ewig schön zu sein.-
Mein Auge und mein Ohr die Schönheit trinkt,
Und rot, so rot der Wein im Kelche blinkt
(Und da sind Mirjam nah und Evelin)
Und wieder bin ich wenig fromm, mir sinkt
Vorbei an Heiligen, die mein Leben ziehn,
Mein Herz in traurigen Genuß - ich liebe ihn.

Wie triumphieren doch die Menschenbiester,


Die morden mit den Spitzen ihrer Brüste!
Ganz andern Frieden geben mir die Priester,
Ob meine Seele von den Schmerzen wüsste,
Mit denen Jesus meine Schmerzen küsste.
Doch wie daß ich dem Ideal nicht folge
Und schweife in den grünen Hain der Lüste,
Wo aufbricht sommerschwüler Wollust Wolke,
Die nackte Göttin tanzt, verehrt von allem Volke?

Da predigen die Prediger die Ehe,


Ich aber will der Liebe Leiter steigen
(Ganz friedsam läßt mich meiner Schwester Nähe)
Und muß mich wieder doch zum Leibe neigen,
Da kommt die Nacht, mir nackte Haut zu zeigen,
Und soll ich meine Leidenschaft abtöten?
Wie daß ich aus der Weiber Wahnsinnsreigen
Aufsteige zu dem Stern der Morgenröten
Und reinen Liebe? Ich muß Gruß Marien beten.

Zwei Frauen lieb ich stets (ja wenn nicht mehr),


Ruf zu der Jungfrau und der Sünderin.
In einer, die ich liebe und begehr,
Sind angesprochen Sinne mir und Sinn,
Maria lebt und Eva... Evelin,
Holdselig ist sie mal und mal entblößt,
Ist Artemis und Aphrodite in
Der Poesie, die sie mir Furcht einflößt
Und voller Schönheit mich in Grund und Boden stößt!

Wer kann entsagen seines Fleisches Trieben,


Wer kann veredeln sie? wer kann den Geist
(Die feminine Rouah wahrem Lieben)
Zur Meisterin erheben, die da weist
Den Weg zur wahren Lust? Mein Leben preist
Den Kampf, dem meine Seele unterliegt.
Ich bin nur froh, wenn es am Ende heißt:
Er kämpfte! Ob mein inneres Leben siegt?
Denn wüste Leidenschaft ist höllenheiß und trügt.

XXVI
Vergebung einem armen Misanthropen,
Der an der Rose nur den Dorn gefunden!
Ach gliche ich dem großen Philanthropen,
Dem Dornen kränzten seines Herzens Wunden
Und der in seiner Seele Marterstunden
Die liebte, die ihm waren seine Pein!
Zwar ward ich von der Feindschaft losgebunden,-
Doch schlagen neu die Geißeln auf mich ein
Und treffen mich im Innersten. Ich bin allein.

Nie gab mir eine Mutter Herzenswärme


Und auch der Frauen Herzen sind erfroren.
Dich ruf ich, wenn ich mich im Herzen härme,
Die sich mich hat als Liebsten auserkoren,
Darum ich deinem Feuerherz verschworen,
O Honigsüße, sieh mein Herz ist bitter,
Ist ohne deine Liebe ganz verloren.
Sieh, Gottesmutter, deinen traurigen Ritter,
Mit aufgerissnem Herzen durch die Stacheln schritt er.

Der Minnesang von deinem traurigen Ritter


Ist eine wehmutvolle Elegie.
Mein Herz, das einsam, elend ist und bitter,
Verwandle du in süße Melodie.
Ich ernte Haß für meine Sympathie,
Ach, all mein Lieben ist ein stetes Leiden!
Stets fern ist die Geliebte, fern ist sie,
Mein Schicksal ist, ich muß die Nähe meiden,
Stets unerreichbar ist die Süßigkeit der Seiden.

In welcher Ferne, Herzenskönigin,


Bist du! Und so ist meine Liebe tief,
Daß ich mich gebe Unerreichbarm hin
Und schreibe Liebesbrief an Liebesbrief,
Da ich zur Königin der Minne rief.
Und Rosenkranzes Perlen waren Tränen,
Ein Rosenkranz aus meinen Augen lief.
Und keine Schulter, mich daran zu lehnen.
Zueigen meiner Seele ist ein stetes Sehnen.

Ich sehn mich, mich der Gottheit zu vereinen,


Einmal des Schöpfers Schönheit anzuschauen.
Drum Heil mir, muß ich meine Tränen weinen,
Und Heil der dunklen Nacht mit ihrem Grauen,
Heil jedem Marterwerkzeug, Heil den Frauen,
Weil so die Sehnsucht heiß in mir erwacht.
Die hoffnungslose Seele muß vertrauen
Der letzten Hoffnung in der tiefen Nacht:
Einst mein verweintes Auge Freudentränen lacht.

XXVII
Die schöne Bernhardette ging fremd vorbei,
Wie alle Frauen fremd vorübergehen.
Jüngst saß sie lauschend meinem Wort als sei
Sie Magdalena, lieblich anzusehen.
Verlassenheiten muß ich überstehen,
Da sie gegangen mit dem Pharisäern.
Die Winde violetten Dunkels wehen,
Es kommt die Nacht, da wacht mein Schmerz auf ehern.
So gehts den schmerzensreichen Dichtern, leidenden Sehern.

Ich irrte in dem Labyrinth von Lourdes,


Ob schöne Liebe mich erlösen kann.
Ich weinte an des grünen Gave Furt
Und saß am Straßenrand als Schmerzensmann
Und sah mir Bilder der Madonna an,
Da traf mein Schicksal mich als jäher Schmerz.
Die sah ich, die ich mir im Traum ersann,
Und Wehmut füllte bitterlich mein Herz,
Da ich sie sah ganz weiß aufstreben himmelwärts.

La blanche Marie, la jolie Marion -


Oh, marions nous ‘a la Vierge Marie -
So sang ich wie vorm Dom von Avignon
Einst der Poet, der süß gesungen Sie.
Sie war so schlank, so weiß, ganz Melodie
Von Engeln, welche leuchtend sie verklären.
Sie war die sympathetische Sympathie
(Einst eine Perlmuttmuschel an den Meeren)
Und alles stöhnte in mir: Ich will sie verehren!

Und da sie stand als weiße Königin,


Als Herrlichste in einer Schar Marien,
Da sah mein wehmut-, schwermutvoller Sinn
Die andern lieblichen Marien ziehen.
Die Blicke mir zum blauen Mantel fliehen
Der einen und zum Kleide lenzlich bunt
Der andern, da die Frühlingsvögel schrieen
In meinem Leibe und vom Knie so rund
Mir schauerte das Herz und von der einen Mund.

Da sah ich, daß die Reinste der Marien,


Der Gottesmutter allerreinstes Bild,
Mein größter Schmerz gewesen, da mir schrieen
Die Lebensgeister alle todeswild!
(Die Göttin im antikischen Gefild,
Mit bleichen Totenschädeln an der Kette.)
Sie war so rein, so weiß, so sanft und mild,
Als ob ein Gott sie zur Geliebten hätte
Und ruht mit ihr in himmlischen Brautgemaches Bette.

(Ach nichts vermag ein Dichter je zu sagen.)


Da plötzlich unter all den Bildern schien
Mir die Vision vom Schicksal meiner Klagen
Und Sinn der Schmerzen auf, die mir verliehn:
Im Blitz des Augenblickes sah ich Ihn -
Und war sein Antlitz Freude oder Schmerz?
Mir Geist und Seele Ewiger! schrien,
Versöhnung fand mein schmerzzerrissnes Herz,
Zugleich war ich bereit zu schreiten leidenwärts.

Berufung setzt den tiefen Schmerz voraus


Und Gotteslob aus Leiden ist geboren.
Mir quillen aus dem Herzen Tropfen aus
Und mit dem Blute schwarz und traumverloren
Schrieb ich ein Lied, weil Christus mich erkoren
Zu singen seine bittere Passion.
In dem Gekreuzigten bin ich verschworen
Jedweden wahren Schmerzen. Die Vision
Der lieblichen Madonna wies mir Gottes Sohn.

XXVIII

Das Herz bereit zur geistigen Kommunion,


Allein, die Augen innenwärts gewandt,
Empfing mein Geist die liebliche Vision
Vom Angesicht Mariens, mir gesandt
Von Jesus, dem ich durch den Geist verwandt
Als Kind des Vaters. Unbeschreiblich hold
Mariens Antlitz vor dem Auge stand
Der Seele, von dem Schleier schön umrollt,
In einer Aureole wie die Sonne gold.

Sie führte mich in einen Rosengarten,


Da weidete das weiße liebe Lamm
Und Gras wuchs dort und Blumen aller Arten,
Inmitten stand in Lichtglanz Notre Dame.
Sie lief in einem Scheitelpunkt zusamm,
Gleich Himmelstreppen oder Kathedralen.
Voilà, la coeur d’amour dans la bele femme:
Ein blutiger Rubin mit goldnen Strahlen
Erleuchtete mein Herz (ich kann es nimmer malen).

XXIX

Ich ging den Kreuzweg auf zerschundnen Knien


Und meine Nächstenliebe war Gebet.
Anbetend schauete mein Geist auf Ihn,
Der mir als Sinn in meinen Leiden steht.
Ins Herz des Mädchens, das ich liebe, sät
Das Kreuz des Christus der Erlösung Blut.
O Jesus, sieh, es betet dein Prophet
Für deine Braut, daß sie dir werde gut
Und liebe dich und liebe dich wie Feuersglut!
XXX

O Vierge Immaculée! ma bien-aimée,


Je suis un religieux, poète d’amour,
Donne moi, Marie, ton plus doux baiser!
Je suis vénu à toi, je fait un tour
A Lourdes. Prie, chère Immaculée, prie pour
Moi, toi qui dans la nature de Dieu est ma tente:
Je me couche, Marie, et rève des sanges d’amour:
Toi la plus belle femme! Tous les jeunes t’aimant,
Moi je t’adore, o mon espouse, maintenant.

O douce comme le miel, une rose pour bouche,


Ma colombe, ma bien-aimée, ma Dame,
O lys, que mon coeur aime tant, je me couche
Dans ton amour. Tu es la plus belle femme,
Tu es la belle espouse de mon ame.
O déclare moi, o blanche colombe,
L’amour de ton esprit, de ton coeur, de ton ame.
Douceur de la rose odorante et des aromes,
Beauté du rosier et senteur de la myrrhe entour ton nom.

Tu est la reine du Jérusalem,


Dans le désert de la nuit: la blanche gazelle.
Dans tes cheveux se trouve le diadème
De l’étoile de matin, ma plus belle.
Viens, o mon espouse de Liban! O quelle
Belle bien-aimée, la rose de mon coeur!
Voilà, o filles de Sion, c’est elle,
Qui est ma blanche colombe et ma soeur.
Et cet amour est un heureux et saint malheur...

Ah, tu es belle, comme Tirca, mon amie,


Ton bouche est comme miel, o bien-aimée.
Ah mon amour - ah douce maladie!
Allez, allez, o troupes d’amour, allez
A Notre Dame, si vous voulez trouvez
Au Mont Carmel la douce Sulamithe!
O donne moi, o Sulamithe, des baisers
Digne de la bouche d’une rose, rose Sulamithe!
Bien sur, o bien-aimée, je t’aime, o Sulamithe!

Espouse du Saint Esprit! avec le feu


De l’amour baise moi, espouse de mon ame!
Par ton coeur je suis espouse de Dieu! -
Prie, prie pour moi, o Notre Dame
De Lourdes! Marie, tu est la plus belle des femmes,
Prie pour moi avec ta pieuse bouche.
O Marie, marie à toi mon ame!
Espouse de Salomon, Marie, je me couche
Dans la douceur de ton pavillon de Salma, rose rouge!
O fille du Roi de Ciel! Tes pieds sont beaux,
Tes jambes sont comme de magnifiques colliers,
Tes yeux sont la source des eaux
Et ton nombril est une coupe: je désire baiser
La coupe de vin doux, ma bien-aimée.
Viens, espouse de Liban! Je me couche
Dans tes cheveux. O, c’est une vraie AGAPEE:
Je t’aime, rosier d’amour, o rose rouge,
Je désire baiser par amour ta bouche, ta bouche!...

FRANCOIS VILLON

AUS DEM KLEINEN TESTAMENT

Geboren wurde Gottes Kind,


Der sich ins Fleisch der Menschheit schreibt.
Die Wölfe nähren sich vom Wind,
Und jeder in der Hütte bleibt,
Im Froste will beim Feuer sein.
Da sang ich so, daß mir zerbrach
Der Kerker meiner Liebespein,
Die dauernd mir mein Herz zerstach.

So wollt ich singen, war bereit,


Da sah ich Die vor Augen sachte,
Die mich dem Untergang geweiht,
Obwohls ihr keinen Vorteil brachte.
Ich klag mein Leid dem Himmelreich
Und den Eroten als ein Sünder.
Daß Gott sie strafe und zugleich
Mir meine Liebesleiden linder!

Wollt mich zur Gunst von süßen Blicken


Und anmutvollem Antlitz wenden,
Die mit verrätrischem Entzücken
Durchbohrten dornig meine Lenden -
Treuloseste treuloser Frauen!
Kein Beistand mir in schweren Tagen!
Will andre Felder nun bebauen
Und stempelnd andre Münzen schlagen!

Die Blicke weihten ihre Huld


Hartherzig-treueloser Maid,
Die will, daß ohne meine Schuld
Ich bitterliches Sterben leid,
Nach dem Befehle jener Bösen
Gar nicht mehr leb! Darum ich flieh!
Sie will die Lötverbindung lösen,
Erhören meine Seufzer nie!

Der, welche Drohung niedersenkt,


Ists besser, glaub ich, zu entfliehen.
Anger! dahin will ich nun ziehen,
Da sie mir ihre Gunst nicht schenkt,
Nicht halb mir und nicht ganz mir hin
Will geben mit der Seele sich.
Ein Märtyrer der Liebe bin,
Ein Heiliger der Liebe ich!

Das Abschiedsschreiben schmerzt die Hand,


Doch muß ich fort von ihren Locken,
Das weiß mein törichter Verstand,
Kein Faden sonst ist auf dem Rocken.
In ganz Boulogne ist kein Knecht
Wie ich so kraftlos und betört.
Dies Lebensspiel ist schlimm und schlecht.
Daß Gott mein Flehen doch erhört!

AUS DEM GROSSEN TESTAMENT

Ich bete hier zu Gottes Sohn,


An den ich mich im Elend hängte.
Mein Beten bringe mir den Lohn
Durch den, der Leib und Seele schenkte,
Der mich bewahrt vor Leid und Haue
Und meinen Leib befreite gnädig:
Lob Ihm und Unsrer Lieben Fraue!
Und Ehre Frankreichs gutem König!

Gott schenk ihm Jakobs Heil zum Lohn


Und Herrlichkeit des Salomon -
Nicht mehr der Ehre ihn erfreue,
Er hat genug, bei meiner Treue -
Auf dieser Erde ödem Lehm
In aller Breite, aller Länge:
Daß seiner jedermann gedenke!
Ein Alter wie Methusalem!

Nach Tränen, Klagesang vom Herzen


Und dem Geseufz der Menschenzungen
Und Angst und Pein und Not und Schmerzen
Und Mühsal, schweren Wanderungen:
Hat Leiden mir den Sinn erschlossen,
Ein Leid, das spitze Dornen zierte,
Mehr als des Averroes Glossen,
Der Aristoteles glossierte.
In Trübsal, wie ich sagen muß,
Zog ärmlich ich auf meinen Wegen.
Doch Gott, der einst bei Emmaus
Den Wandrern spendete den Segen,
Wies eine schöne Stadt als Ziel,
Die Hoffnung für die Gotteskinder!
Wie schwer die Sünden und wie viel,
Gott haßt nur die verstockten Sünder.

Ich bin ein Sünder, zugegeben,


Doch Gott will nicht der Seele Tod.
Ich soll mich bessern, ehrsam leben,
Die Sünde fliehen wie die Not.
Und wenn die Sünde auch mich drückt,
Gott spendet das Erbarmen sein,
Und wenn mich mein Gewissen zwickt,
Schenkt er aus Gnade mir Verzeihn.

Wenn im Roman der Rose steht


Geschrieben von der werten Tugend,
Man soll, wie der Poet gesteht,
Dem jungen Herz verzeihn die Jugend,
Ward es in Ehren alt an Tagen,
Will ich ihn einen Seher nennen.
Die aber, die mich heut verklagen,
Wolln meine Reife nicht erkennen.

Der Jugend meine Buß und Klage!


Ich wollte mich an Lüsten weiden
Bis zum Beginn der späten Tage.
Verschwiegen hat sie mir ihr Scheiden.
Sie ist zu Fuß nicht fortgezogen
Und nicht zu Roß aus meinem Blick.
Ganz plötzlich ist sie fortgeflogen
Und ließ mir kein Geschenk zurück.

Dem Wort des Weisen hielt ich Treue,


Vertrauen schenkte ich dem Mann,
Dies war sein Wort: Mein Sohn, erfreue
In deiner Jugend dich! - Sodann
Serviert er eine andre Torte:
Der Jugend Zeit mit Sang und Tanz
(So lauten seine weisen Worte)
Sind Täuschung nur und Ignoranz!

Die Freunde mit den treuen Herzen


Gegangen sind an welchen Ort?
Wir wollten singen, wollten Scherzen,
Warn frohgemut bei Werk und Wort.
Wohin? Die macht der Tod nun süß,
Die Würmer durch die Glieder wandern.
Den Einen sei das Paradies -
Und Jesus Christus helf den Andern!

Ich gleich nicht einem Engelssohne,


Das weiß ich wohl, der eine Krone
Mit einem Sterne trägt aus Jade.
Es starb mein Vater - Gott ihm gnade!
Sein Leib ruht unterm Steine, schau;
Wegsterben wird die Mutter mir
(Es schwante schon der armen Frau),
Auch ich bleib nicht mehr lange hier.

Ob Paris stirbt, ob Helena,


Mit Qualen naht das Sterben allen.
Er atmet schwer und röchelt, ja,
Am Herzen platzen ihm die Gallen,
Dann schwitzt er Schweiß, den Gott nur kannte,
Und niemand lindert seine Pein,
Und Kinder nicht und nicht Verwandte
Und niemand möchte Zeuge sein.

Da zittert der, der lebenssatt,


Es schwellen an die blauen Venen,
Das Fleisch wird schlaff und welk und matt,
Die Muskeln krampfen sich und Sehnen.
Du Leib der Fraue, voller Hulden,
So schön, so herrlich und so weich,
Mußt du auch dieses Los erdulden?
- Fahr gleich du auf zum Himmelreich!

Mein Herz wird schwach, das müßt ihr wissen,


Zum Sprechen ist zu müd der Mund.
Firmin, setz nah dich an mein Kissen,
Daß niemand mich belausche, und
Nimm Feder und Papier und Tinte
Und was ich sage, schreib geschwinde,
Berühmt mach meines Geistes Sinn!
Und dies ist also der Beginn.

Bei Gott dem Einen, meinem Vater,


Beim göttlichen Mariensohn,
Der eines Wesens mit dem Vater,
Gott wie der Geist, in Einem Thron!
Erlöst hat Adam Gottes Sohn,
Vom Sündenfall erhebt der Retter!
Und dem, der glaubt, dem wird ein Lohn;
Und Tote werden kleine Götter!

Mit Leib und Seel zum Tod gefahren


Und in ein ewiges Verdammen,
Der Leib verfault, die Seel in Flammen,
Wes Standes sie auch immer waren.
Doch nicht vergleichbar uns, den Sündern,
Gehts Patriarchen und Propheten,
Heiß wird es ihnen nicht am Hintern,
Da hätt ich wahrlich mir verbeten.

Im Namen Gottes - Lob gespendet


Sei seiner Mutter, Ruhm und Ehren!
Sei sündelos dies Werk beendet,
Bin ich gleich dünner als Chimären.
Und litt ich nie an Eintagsfieber,
So dank ich dies des Himmels Huld.
Von anderm Kummer schweig ich lieber.
Vergebe Gott mir meine Schuld!

Mit meiner Seele himmelblau


Beschenk ich die Dreifaltigkeit,
Empfehl sie Unsrer Lieben Frau,
Dem Becher göttlicher Herrlichkeit!
Ich bitte gnadenreiche Liebe
(Und alle Engel, die da singen)
Daß meine Spende sie beliebe
Hinan zu Gottes Thron zu bringen.

MARIEN-BALLADE

Terrestrische Regentin! Himmelskönigin!


Die über dem Inferno steht als Kaiserin!
Erheb mich Christenweib zu deinen Engelschören
Und laß du zu den Auserwählten mich gehören.
Daß ich auf Erden so verdienstlos, das vergesse;
Doch deine Gaben, Dame, himmlische Maitresse,
Sind größer noch als alle meine Schuld und Fehle.
Und ohne deine Gunst verdient siich keine Seele
Und wird kein Menschengeist das Reich der Himmel erben.
Marie! das glaube ich in Leben und in Sterben!

Sag deinem Sohne, ihm gehört mein ganzes Leben,


Er möge alle meine Sünden mir vergeben,
Sei gnädig mir, wie er Ägyptiaca war
Und wie dem Theophil, dem schlimmen Priester gar,
Der (Dank sei dir) sein Leben in der Gnade endet,
Obwohl er, wie man sagt, dem Satan sich verpfändet.
Beschütze du mich, daß ich solches niemals tu,
Immaculata, die du einst getragen, du,
Den Leib des Herrn, der sich uns spendet unterm Brot:
Das glaube ich fürwahr in Leben und in Tod!

Ich bin ein armes altes Weib nur, welches gar


Nichts weiß und niemals fromme Bücher lesen konnte.
Ich seh nur in der Kirche angemalt so klar
Den Himmel, goldne Harfen bis zum Horizonte,
Die Hölle auch, die Sünder in der pechgefüllten Tonne;
Das eine macht mir Angst, das andre schafft mir Wonne!
Himmlische Göttin! laß mich Seligkeit empfinden!
In deinen Mantel sich die armen Seelen winden!
Wahrhaftig seien wir, voll Mut und voll Vertrauen:
Im Leben glaubend, will ich sterbend Jesus schauen!

Sehr liebe Jungfrau, die du da in deiner Lende


Christus getragen, König bis ans Zeitenende,
Hat sich der Menschheit anvertraut als Bräutigam,
Wohl gar den Himmel ließ und zu den Sündern kam,
Ach, ob auch seiner Jugend hat das Kreuz gedroht,
Nun ist er, Morgenstern aus dir, dem Morgenrot,
Kein anderer als Herr und Gott, des Lebens Brot:
Er ist mein Glaube wie im Leben so im Tod!

LA FRANCE
„O reine voici donc après la longue route...“
(Charles Péguy)

Gewidmet seien Süden, Sommer, Sonne


Und alle unsre weiten Wanderungen,
Die Lieder alle dir, die wir gesungen,
Das ganze Land sei dir geweiht, Madonne.

Wir fahren mit dem Wagen an das Meer,


Gesegnet wohl von Sankt Christopherus,
Und gehen manche Wege auch zu Fuß,
Und unser kleiner Beutel ist nicht schwer.

Das Buch der Weisheit haben wir dabei,


Des Orientes Buch von Sinn und Sitte:
„Ah weh! ich stecke in des Elends Mitte,
Doch ehrt die Mutter ihres Kindes Schrei.

Ich nenne sie die Mutter, Weibes Pforte,


Und will in ihrem Tale einfach sein.
Das weiche Wasser bricht den harten Stein.
Ich preise sie mit meinem Weg und Worte.“

Zum Himmel heben ihre Häupter Palmen


Und wehn beim steinernen Triumphesbogen.
Von ferne rauschen her die Meereswogen,
Und Welle ruft und Flut zum Äther Psalmen.
Im Licht der Sonne lächelt Montpellier.
Prachtvolle Straßen mit der Steine Pflaster,
Geweiht von Tugend und entweiht von Laster,
Weit schreiten sie zur mütterlichen See.

O Lob dem Mond, der Minne und dem Meer!


Preis allen, welche Sehnsucht nach dem Guten
Und Reinen haben und der Liebe Fluten!
Und Ruhm Les Saintes Maries de la Mer!

Wir sitzen an den steingebauten Tischen


Und pauken kirchenslawische Vokabeln
Und lesen in den feingereimten Fabeln
Und sind belauscht von Mittelmeeres Fischen.

Wir trinken Milchkaffee mit vielem Schaum


Und auch ein wenig weißem Zucker drin.
Und manchmal schauen wir uns zärtlich in
Die Augen mit der feinen Wimpern Saum.

Wir geben dir, o Reine, unsre Jugend


Und alle unsre sommersüße Lust
Am Leben, schlummernd an der Meeresbrust,
Und alle unsre Sehnsucht nach der Tugend.

Du mehr als selbst noch Aphrodite Schöne,


Ruht mit Adonis sie im Sommerwetter
Auf Wolken, o du Königin der Götter,
Dir Meeres Inbrunst und der Flut Gestöhne.

Dir, Friedenskönigin, die süße Ruh


Im weißen warmen Sand am Felsenriffe
Und dir Gesichte von der Griechen Schiffe
Und die Geduld Ulyß’ begnade du.

Erleuchte unser Herz in der Eklipse


Der Sünde, wenn uns schimmern goldne Drachen
Des Lasters und wir nicht genügend wachen,
Dann steh uns bei, o Frau der Apokalypse.

Wir wollen dir und deiner Liebe widmen


Der flutentstiegnen weißen Körper Reinheit
Und unsrer Seelen wundersüße Einheit
Und nächtigen Meeres regelmäßige Rhytmen.

Begleite uns in unsrer Tage Mühn


Und strahl, o Stern des Meeres, rein
Im milden Schein auf unsres Kelches Wein
Der Freude, wenn wir ruhn im Clair de la lune.

Van Goghs Gemälde dir mit Fischerbooten,


Mit denen einst Maria Magdale
Und Martha und Maria Salome
Gekommen als der Freudenbotschaft Boten.

Sie landeten am Saum des Golf du Lyon


Und predigten fast wie ein Pontifex.
Maria Magdalena war in Aix
Und Martha in dem Wald von Tarrascon.

Dir ruht die blaue Nacht von Avignon,


Wo einst die Päpste in Gefangenschaft
Und fern der Ewigen Stadt des Geistes Kraft
War Buß-Ruf in dem Sündenbabylon.

Zu dir, Madonna, betete vorm Dom


Poet Petrarca, als er Laura sah,
Und nie begriff er ganz, wie ihm geschah,
Einsam im Walde nicht und nicht am Strom.

Vor deinem Antlitz feiern wir das Mahl


Von Sesambrot mit Quark und Honigseim.
Du bist auf alle Süßigkeit der Reim,
Holdselige, du der süßen Weisheit Saal.

Dir stehen unbezwinglich alte Mauern,


Dir singt man Reigenlieder auf der Brücke.
On y danse, on y danse, singt die Mücke,
Und die Verwundeten befällt ein Trauern.

O goldnes Blut der Sonne! Oh, je mange


Le pain de Dieu! Da ziehen fern und weiß
Die Straßen in der Sonne Strahlenkreis
Und münden alle in die Stadt Orange.

Kennst du da die Ruine vom Theater


Aus den antiken Zeiten (oder täusch
Ich mich erinnernd)? Wo die Jungfrau keusch
Ergab dem Schicksal sich und Göttervater!

Ja, auf den alten Steinen, weiß wie Schnee,


Dramatisch stritten Genius und Dämon,
Und willig folgte voller Liebe Hämon
Der Jungfrau in das Grab, Antigone.

Weinbauern sehen wir auf vollen Wagen,


Arbeiter für den Weinberg suchen sie.
Wir aber wollen herrlich feiern wie
Bacchanten, die den Stab des Gottes tragen.

Wir wollen im Amphitheater da


Gott preisen mit der Leier Klang wie Orpheus
Und auch gedenken noch im Schoß des Morpheus
Ans heilige Los der Iphigenia.
Wir stehen in der Nacht auf einem Acker,
Gespenstisch ist die Bangnis von Verlornen
In lauter Disteln, Brennesseln und Dornen.
Und wer ist in der dunklen Nacht noch wacker?

Da aber leuchtet eine Hütte uns,


Herberge gastlich mitten in der Nacht,
Da treu der Wirt mit seinen Gästen wacht
Und spendet dem Verlangen unsres Munds.

Verschlossner Garten du! Wie sind gereift


Zur Stärkung unsrer Herzen die Salate,
Erquickend und erfrischend wie die Gnade,
Nach der das Herz mit aller Sehnsucht greift.

Mystische Rose du! Wir sind wie Falter,


Die suchen göttliches Ambrosia.
Zu Hilfe ist uns reines Wasser, ja,
Zu Hilfe ist uns freundlich auch ein Alter.

Der Alte bringt uns in das Weinbergtal.


Und über uns des Himmelreiches Fernen
Mit seinen nahen Heiligen, den Sternen
Und mit der schönen Mondin, weiß und fahl.

Und wie die Beter beteten in Zion,


So rufen wir zum Himmel in der Nacht
Und danken ihm für all die lichte Pracht
Und für die sieben Sterne des Orion.

Wohnwagen liegen da wie Taubeneier


Im Neste einer mütterlichen Nacht.
Kallisto hat am Firmament gewacht
Und nahe sind uns Adler, Schwan und Leier.

Wir dürfen einen kleinen Wagen pachten


Zum Aufenthalt auf unsrer Pilgerschaft.
Wir dürfen mannhaft, dürfen frauenhaft
Mit Träumen unsrer Seelen übernachten.

Dir geht die Sonne auf mit Rosenhänden,


Die aus dem reinen Schoß der Morgenröte
Im ganzen Umkreis reine Schönheit säte
In Wasserflüssen und in Weingeländen.

Hier strömt aufs weiße Brot der goldne Honig,


Hier steigt aus dem Café mit weißem Schaum
Die Munterkeit des Blutes, schaut den Raum
Und weinbewachsner Hügel Architektonik.

Hier fanden statt die Bacchus-Prozessionen,


Getragen ward voran der Thyrsos-Stab,
Es folgten Fleisch und Wein. Dies alles gab
Ein Beispiel heidnischer Präfigurationen.

Geweiht sei dir ein Mädchen comme une peche,


Vergebe Jesu Christ ihr tout le péché!
Vor einem weißen Felsen ruht ein See,
Und in die Reinheit mündet die Ardeche.

Wie weiß der Felsen und wie grün der See!


La grotte de la Sainte Madelaine!
La nuit la magnifique lune est plaine!
(C’est tout un songe de la charité.)

O Königin der Dichter! Dieser Ort,


Dies wunderherrliche Verschlossne Tal
Sei einst mein Aufenthalt, wo ohne Zahl
Ich dir Sonette schaffen wollte dort.

Mir ist es ja der schönste Fleck der Erde,


Von all den Flecken, die ich bisher sah.
Hier war des Garten Edens Schönheit nah,
Hier all der goldnen Süßigkeiten Fährte.

O Meisterin! wenns irgend möglich wäre,


So wollt ich leben einst in der Provence
Und feiern Notre Dame de la France
Und nahe der Ardeche des Höchsten Ehre!

Wir kehren heim zum Nebel; kehren wieder


Ins süße Südland, und sind irgendwo
Im großen Kiefernwald von Fontaine Bleau
Und hören junger Nachtigallen Lieder.

Ob Kiefern stehn, wer weiß das, oder Fichten


In diesem tiefen märchenhaften Wald?
Genug, sie dienen uns zum Aufenthalt.
Und was denn wissen jene, welche dichten?

Und hier begehen wir die Osterfeier


Und sind wie muntre kleine Kinder froh
Und suchen in dem Wald von Fontaine Bleau
Die in dem Moos versteckten Ostereier.

Am Ostermorgen steigt die Sonne herrlich


Zum Himmel auf aus ihrem Waldesgrab.
Da steht ein Alter an dem Fichtenstab,
Der Himmel ist nach ihm schon sehr begehrlich.

Da spricht der Zimmermann von seinem Dach,


Mit Josefskraut verbindend seine Wunden,
Schafgarbe heilend hat er umgebunden
Und denkt nur an die Königin des Schach.

Und wie in China spielen gern die Götter


Des Nordpolsterns und Südpolsternes Schach.
Mit Weisheit spielt der Alte geisteswach,
Der Junge träumt nur seiner Liebe Letter.

Das Mädchen trägt das Samthemd in Türkis,


Die Fichten tragen Moose von Smaragd,
Des Laubbaums grüner Jadewipfel sagt,
Er sehne sehr sich nach dem Paradies.

Wir übernachten auch in der Rue M.


In jener wundervollen Stadt Paris.
Der Schlaf ist oft ein kleines Paradies,
Am Morgen, Mädchen, deine Haare kämm.

Auch dies ist ohne Heros ein Poem,


Wie es gelegen in dem Bücherlädchen.
Auch Russen sind hier heimisch, weißes Mädchen,
Die Kolonie der Maler außerdem.

Auch Paul Gauguins Madonna von Taheiti


Wird hier geehrt mit einem braunen Kind.
Von Arles die Kirche, schwanger von dem Wind,
Wird hier gezeigt in schöner Geistesweite.

Auch Paul Verlaine ist einstmals hier gegangen


Und dichtete Romanzen für Mathilde.
Arthur Rimbaud ging mit ihm einst, der wilde,
Wo schwarze Katzen von den Dächern sprangen.

In der Rue M. verkauft man Kohl und Obst,


Da Turteltauben vor den Fenstern thronen,
Verkauft auch frisch geröstete Maronen,
Die du, o meine Muse, gerne lobst.

In dem Betonwald der Trabantenstadt


Erwächst uns Sehnsucht nach des Grases Grün
Und nach den Mandelbäumen, welche blühn,
Doch alles starrt so starr und grau und matt.

Und in der Metro in den Fensterscheiben


Gespenstisch spiegeln sich die Chrysanthemen
Wie Weiße Damen oder schöne Schemen,
Im eilenden Vergehn der Zeit - sie bleiben.

Wir sind im Tempel auch der Kinoniter


Gewesen, da zu Gott im Widerspruch
Frau Bovary gepflegt den Ehebruch
Nach sündigem Gesetz der Amoriter.
Dein, Arche Noah, auch gedenkt man hier,
Die in der hohen Sintflut grauen Steines
Zum Zeichen sich erhebt für wahrhaft Reines,
Das Rettung ist für Mann und Frau und Tier.

O Nächte auf der Ile de la Cité,


Da schweigend fließt die blumenblaue Seine
Wie wortlose Romanzen von Verlaine.
Und dort - die Kathedrale der Idee!

O Priester du mit deiner Alchemie,


Machst aus dem Blei des Daseins Liebesgold,
Ein wahrer Künstler, deiner Muse hold.
Oh! Marions nous à la Vierge Marie!

Vom Turme klingt der Glocken Melodie,


Und in den Norden schaut die Fensterrose,
Da Quasimodo träumt die Makellose.
Oh! Marions nous à la Vierge Marie!

Hier stehen wir, im Herzen Häresie


Und tote Totengötter aus Ägypten
Und sehnen uns zum reinen Schrein der Krypten.
Oh! Marions nous à la Vierge Marie!

Die Asiaten stehn zur Photographie,


Dieweil wir trinken den Café au lait
Und blicken auf die Ile de la Cité.
Oh! Marions nous à la Vierge Marie!

Der Dichter denkt in seiner Melancholie


An seines Herzens Herrin, la fleur bleue.
Das Mädchen denkt an das Hotel de Dieu.
Oh! Marions nous à la Vierge Marie!

Hier klinge eine welsche Liturgie:


Oh je t’adore, Seigneur Jésu, mon Maitre,
Je suis ton disciple et ton homme de lettre.
Oh! Marions nous à la Vierge Marie!

Hier feiern die Franzosen Eucharistie,


Die Hostien sind im heiligen Tabernakel,
Das Fleisch des Sohns der Jungfrau ohne Makel.
Oh! Marions nous à la Vierge Marie!

Wir kommen auch ans Ufer der Garonne,


Die breit dahinströmt, eine grüne Blume.
Da steht der Dichter, Sehnsucht nach dem Ruhme,
Und widmet dir den blauen Strom, Madonne.

Auch sehen wir den Strand am Golf du Gascogne,


Da von Atlantis sind herbeigezogen
Die Meeresmädchen reitend auf den Wogen,
Braun wie die braunen Frauen der Dordogne.

Hier denken wie an Friedrich Hölderlin,


Der stets gedachte seiner Diotima.
Das Meer ist schön hier wie bei Paphos-Ktima.
Lachmöwen heiter in den Lüften schrien.

Hier gehen wir durch einen Hain von Pinien.


Eichhörnchen knabbern an den Pinienzapfen.
Auf seidnem Boden sind zu sehn die Tapfen
Der braunen Hindinnen mit schlanken Linien.

O Lob dem roten Wein von Aquitanien!


Lob der Musik, dem schönen Lied der Erde!
Und Mond und Schatte ist beim Wein Gefährte
Dem Wanderer, dem Dichter aus Germanien.

Vom Firmamente schauen die drei Schönen


Des Sommerhimmels zu: beim weißen Schwan
Und bei dem Adler auf der blauen Bahn
Sieht man die Leier glühn und herrlich tönen.

Als Fürst des Firmamentes aber steht


Saturnus mit der Sense und dem Ring.
O Seele du, in deiner Schwermut schwing
Dich auf zum Himmel durch ein Dankgebet.

Hier wollen wir auch denken an die Toten,


Da wie ein Geist schwebt auf der Fliederduft
In tiefer Nächte leisverwehte Luft,
Wo weiß der Flieder blüht wie Gottes Boten.

Wir fahren mit der Eisenbahn nach Pau.


(Was soll ich sagen, müd der Poesie,
Doch hab ich nichts als mein Gemüt und sie.)
Wir kommen abends nach Abense-de-haut.

Beim Bauernhof empfängt uns Madelaine


Mit Fleisch und Wein und Pommes de Paradis.
Am Sonntag betet in der Kirche sie
Für Dichter und für Mädchen von der Seine.

Die Enten jagen kopflos auf dem Acker


Und spenden Fleisch und für die Kissen Daunen.
In Lindenwipfeln ist ein Sommerraunen,
Durchkräht vom Hahn und seines Volkes Gegacker.

Die fetten Säue stehen in den Koben.


Die Lämmer werden umgeworfen und
Geschoren. Lauthals kläfft der dürre Hund.
Sehr wollig gehn die Lämmerwolken oben.
In Baumswipfeln schwarze Katzen lauern
Mit grünen Augen und bereit zum Sprung.
Poet berauscht sich an der Verse Schwung.
Und Salamander fallen von den Mauern.

Und in dem Dorfe reden alte Basken


Vom Pastorale, von dem Kampf der Christen
Mit den Muslimen, von dem komisch-tristen
Theaterspiel der Tänzer in den Masken.

O Königin der Engel! laß uns feiern


Den Feiertag der lieben Schützer Engel,
Zum Engel tragen einen Blumenstengel
Und alle Lieder unsrer goldnen Leiern.

Wir steigen auf den Chapeau-de-Gendarm,


Um näher unserm Schutzengel zu sein.
Der Hügel ist sehr hoch, der Berg sehr klein,
Der Weg an Dornen reich, an Blumen arm.

Wir irren zwischen Dornen, Disteln, Nesseln,


Da schlingen um den Fuß sich Brombeerranken,
Und zwischen Gipfelhöh und Abgrund schwanken
Die Glieder in den früchtelosen Fesseln.

Am Gipfel hängen wir, dem Abgrund nah,


Erbärmlich, hoffnungslose kleine Weiner.
Doch Schönheit ist mit uns, der Reim von Rainer
Maria Rilke; und ein Ausweg da.

Und da wir an dem Hang zum Leben stolpern,


Da schweben silberblaue Schmetterlinge,
Schutzengel mit ätherisch-feiner Schwinge.
Und Felsgerölle in die Tiefe holpern.

Der Gottesacker steht in Grün und Blume.


Die Pfade winden sich. Da stehen Steine
Und künden, wer da lebte. Mädchen, weine,
Ja weine, Mädchen, und gedenk der Muhme.

Da steht der Engel, sieh da steht er! steil


Ragt er vom Hügel bis zur Wolke hin!
Ein reines Licht, zu rein dem Menschensinn,
Das Mädchen tröstend. Heil dir, Engel, Heil!

Hinauf nun, aufwärts, in die Pyrrenäen,


Den Sitz von einem ururalten Volke!
Wir fahren mit dem Wagen durch die Wolke,
Darüber lichten Himmel blau zu sehen.

In Serpentinen winden sich die Wege,


Die Gipfel steigen, Täler sinken nieder.
In luftiger Höhe zwitschern Spatzen Lieder,
Sperlinge Aphrodites trillern rege.

Doch über Spatz und Sperling fliegt der Geier,


Der Lämmergeier, den der Lämmer Herde
So fürchtet. Knochen liegen auf der Erde,
Nackt, abgenagt, in lila Heideschleier.

Wir heben auf gewundnen Widderschädel


Und eines Mutterschafes weißen Schenkel.
Der Heide gelb und lilanes Gesprenkel
Verhüllt sich mit des Reifes Schleier edel.

Wir kommen zu der kleinen Hirtenhütte,


Da du, Maria, uns als weiße Kerze
Empfängst mit einem feuerspendenden Herze,
Gepriesen nach der Katholiken Sitte.

Wir essen nichts als Reis und Salz und Butter


Und trinken frisches Wasser von der Quelle.
O holde Hirtin mit des Busens Welle!
O Königin der Pyrrenäen, Mutter!

Ein Wandrer grüßt in alter Baskenzunge


Die wunderbare Sonne (die Ekija)
Und wunderbaren Regen (den Ebija)
Und lobt den Lebenstaem in der Lunge.

Der alte graue Basken-Domestik


Mit seinen hundert Jahren hier ist Hirt.
Mit Brot und Wein ist er den Jägern Wirt,
Der einsam dann mit seinen Schafen stieg.

Die Schafe klingeln mit den Glöckchen leis,


Zusammgehalten von dem Hirtenhund,
Die weiße Herde in des Tales Rund
Verschleiert ist von Nebelschwaden weiß.

Im Tal der Höhe rinnt ein reiner Bach,


Terrassen violetter Heide führen
Hinab, darüber reine Sterne zieren
Des schwarzen Himmelszeltes lichtes Dach.

Und scheues weißes Einhorn, phantasiert,


Von einer Jungfrau wird es nur gezähmt.
Rein, wer sich sündigen Verlangens schämt,
Und rein, wen Träne seiner Reue ziert.

Und Steine stehen da, die sind wie Throne


Der Jungfrau-Königin der Pyrrenäen.
Traumhafte grüne Täler sind zu sehen
Und Donnerdisteln mit der Silberkrone.

Dem vierundzwanzigsten September Ruhm!


Dein Tag, o Mutter der Barmherzigkeit!
Erbarme dich des Mädchens kindlichem Leid
Und segne sie aus deinem Heiligtum!

So wie sich einst die heilige Katharina


Mit Jesus als dem Bräutigam verbunden,
In dem sie alle Weisheit aufgefunden:
Dahin, Maria, führe auch Karina!

Maria, Gottes Tochter, milder Miene,


Maria, Jesu Mutter, voller Gnade,
Maria, Geistes Braut, so weich wie Jade,
Du segne den Poeten und Karine!

THERESE VON LISIEUX

WARUM ICH DICH LIEBE, MARIA


(Auszug)

Ich möchte singen, Mutter, warum ich dich liebe,


Warum dein süßer Name Jubel weiß zu schenken,
Warum in meiner Seele keine Schrecknis bliebe,
An deine Hoheit und Erhabenheit zu denken.

Würd ich in deiner Gloria dich nur betrachten,


Wie du den Glanz der Sel’gen überschreitest, denken,
Könnt ich mich nicht im Glauben als dein Kind erachten
Und müßt vor dir, Maria, meine Augen senken.

Damit ein Kind die Mutter lieben kann, vereint


Muß weinen sie mit ihm und seine Schmerzen teilen.
Du Königin des Herzens, wie hast du geweint
Im fremden Land, um mich an dich zu ziehn derweilen!

Seh ich dein Leben in dem Evangelium stehen,


Wag ich’s, dich anzuschaun, zu nahn mich deiner Seite,
Dann fällts nicht schwer mir, mich als dein zu sehen,
Dein Kind, weil ich dich leidend sehe wie ich leide.

Als dir des Himmels Engel angeboten hatte,


Mutter des Herrn zu sein, des Ew’gen - ungelogen
Seh ich (o welch Mysterium) daß du voll Gnade
Geheimnisvollen Schatz der Jungfrau vorgezogen.

Ich sehe, unbefleckte Maid, daß deine Seele


Dem König lieber noch als seine Einkehr ist,
Ich seh, daß deine demutvolle sanfte Seele
Den Ozean der Liebe fasst, Herrn Jesu Christ!

Ich liebe dich! Ich nenne dich die kleine Magd


Des Herrn, den du entzückt durch Demut, reine Maid;
Durch diese große Tugend, die dich mächtig macht,
Ziehst du ins Herz die Heiligste Dreifaltigkeit!

Der Geist der Liebe überschattet deinen Schoß,


Der Sohn, dem Vater gleich, hat Fleisch von dir genommen.
Weil seiner sündigen Geschwister Zahl so groß,
Den Erstgebornen nennen Jesus alle Frommen.

O Josef, o Maria! Dann in Bethlehem


Seh ich von den Bewohnern euch zurückgestoßen,
Daß niemand solche armen Fremden zu sich nehm,
Sind Wohnungen in dieser Welt nur für die Großen.

Den Großen ist der Raum. Madonna ungeehrt


Gebären muß in einem Stall des Vaters Wort.
O Mutter des Erlösers, o wie liebenswert,
Wie find ich dich so groß an solchem armen Ort!

Seh ich den Ewigen in Windeln gar bescheiden


Und hör das schwache Schrei’n des ew’gen Wortes, Mutter,
Soll ich in dem Moment die Engel denn beneiden?
Anbetungswerter Herr ward mein geliebter Bruder!

Wie ich dich liebe, die du diese Gottesblume


An unsern Ufern zur Entfaltung kommen ließest
Und Weise auch und Hirten hörst im Heiligtume
Und jedes Wort in deinem Herzen still verschließest!

Ich liebe dich, weil mit den Fraun du dich begeben


Auf einen Weg, der zu dem Tempel führt, ich weiß,
Wie du den Retter unsrer Seelen, unsrer Leben,
Den Sohn gelegt in seinen Arm dem frommen Greis.

Erst hör ich freudig seinen Lobpreis, geistgehaucht,


Dann muß ich weinen, vielgeliebte Maid,
Weil Simeon, den Blick ins Kommende getaucht,
Der Seele dein das Schwert der Schmerzen prophezeit!

O Königin der Marterzeugen, dieses Schwert


Wird bis zum Lebensabend dir das Herz durchbohren!
Schon mußt du fliehen, Mutter mit dem Sohn geehrt,
Vor einem König, der der Eifersucht verschworen.
Gott schlummert unter deinem Schleier, alles schweigt,
Doch Josef bittet dich, in Eile aufzubrechen.
In diesem Augenblick sich dein Gehorsam zeigt,
Und du brichst auf in Eile, ohne Widersprechen.

Im Land Ägypten scheint es mir, Maria, und


In dem Exil, blieb deine Seele arm und froh:
Ist denn nicht Jesus allerschönster Heimatgrund?
Du hegst den Himmel! Was ist denn Verbannung so?

Doch in Jerusalem dich flutet Bitterkeit,


Dein Herz ist voll der Traurigkeiten wie ein Meer:
Drei Tage birgt sich Jesus deiner Zärtlichkeit -
Das ist Verbannung nun in aller Härte schwer!

Dann sahst du ihn, denn Liebe trug dich hin,


Du sprachst zum Sohn, der Schriftgelehrten Freude jenen:
Warum behandelst du uns so? dies frugst du ihn;
Dein Vater, sieh, und ich, wir suchten dich mit Tränen!

Sagt Gottes Sohn - geheimnisvoll - der Mutter an,


Die er so liebt, und breitet seine Arme, spricht:
Was habt ihr mich gesucht? An meines Vaters Plan
Muß ich schon heute denken, wusstet ihr das nicht?

(.......)

ENTBLÄTTERTE ROSE

Wenn ich dich sehe, von der Mutter Arm,


Die dich getragen, Jesus, ihn verlassend
Mit zagem Fuß, des Erdengrundes Harm
Mit eines kleinen Kindes Fuß erfassend -
Möcht ich entblättern Rosen, die erglühten,
Die Rosen voller Frische vor dir streuen,
Auf daß du sänftlich schreitest auf den Blüten
Des Weges, den ich nimmer will bereuen.

O göttlich Kind, die Ros, die ich entblätter,


Dem Herzen Spiegel der Wahrhaftigkeit,
Des Herzens Bild, das opfert sich dem Retter
Ganz ungeteilt, für heut und alle Zeit.
Herr, auf dem Altar in des Tempels Raum
Aufleuchten Rosen in der Blütenpracht,
Dir schön sich schenkend - schöner ist mein Traum:
Entblättern will ich mich in Lieb und Nacht.

Das Blühende verklärt dein Fest der Freude,


Doch das Entblätterte, du liebes Kind,
Vergessen wird, und wenn man es verstreute
In seinem Liebestod, trägt es der Wind.
Die Ros, die sich entblättert voller Beben,
Nicht mehr zu sein, das ist ihr Wunsch allein.
O göttlich Kind, mich dir ganz hinzugeben
Begehr ich und die Freud, in dir zu sein!

Auf Rosenblättern, hingestreut im Dunst,


Man achtlos geht und ohn Bedauern geht.
Ich hab verstanden diese schlichte Kunst:
Die Liebe, die für dich als Zier verweht!
Vergeudet hab ich Leben, Geist, Gemüt
Und alles Kommende aus Lieb zu dir!
O Herr, verwelkt die Ros, die kaum erblüht,
Stirbt sie dahin, so sagen Weise mir.

Dir sterb ich, Schönheitssonne ohnegleichen,


Entblätter dir mich, dies mein Weg ins Glück,
Mein Zeugnis dies und meiner Liebe Zeichen,
Die sich der Liebe völlig schenkt zurück.
Geheimnis ist: verborgen allerwegen
Zu deinem Fuß, der an die Erde greift,
Küss ich den Fuß dir auf den Leidenswegen,
Dein letzter Schritt erlösend sanft mich streift.

AUS LIEBE LEBEN

Am Lieb-vollendenden, am Abend dort,


Wollt Jesus das Geheimnis offenbaren:
Will einer minnen, möge er mein Wort
Vertrauensvoll im Herzen sich bewahren.
Gott wird das Herz als Wohnung sich erwählen,
Dem Himmel gleich, des wahren Lebens inne.
Ich wünsch und geb den Frieden solchen Seelen.
Du bleib in meiner Minne!

Aus Liebe leben dich bewahren ist,


Du ungeschaffnes Wort von Zebaoth!
Du weißt, daß ich dich liebe, Jesu Christ!
Um mich der Liebe Geistes-Flamme loht!
Dich liebend, ich den Ewigen gewinne!
Mein nichtig Herz hält dich so innig nu,
Dreifaltiger, Gefangner mein bist du,
Gefangner meiner Minne!

Aus Liebe leben: in dir atmen Odem,


Du Wonne der Erwählten, König mein!
Du lebest und verbirgst dich mir in Broten,
Mein Du, für dich will ich verborgen sein!
Die Minner suchen des Alleinsseins Schleier,
Der Herzenseinigungen immer inne.
Mein Glück erglänzt in deines Blickes Feuer,
So leb ich nur aus Minne!
Aus Liebe leben - wollt ich daß ich bliebe
Im Licht des Tabor auf der Erde da?
O nein! Mit dir zu gehn nach Golgatha,
Im Kreuz das Glück zu ahnen, nenn ich Liebe!
Im Himmel werden wir an Wonnen weiden
Die Seelen, Zeit der Prüfungen verrinne -
Auf Erden aber, hier in meinen Leiden,
Ich reife in der Minne!

Aus Liebe leben - schenken heißt es Seelen,


Nicht Trost erbetteln im Hienieden schon.
Ich möchte schenken immer, nimmer zählen,
Die wahre Liebe rechnet nicht mit Lohn.
Dem Jesusherzen, das so zärtlich brennt,
Geb alles hin und Leichtigkeit gewinne,
Mein Herz nun keinen andern Reichtum kennt,
Als leben nur in Minne!

Aus Liebe lebt, wer bannt sein Herzensbangen,


Dem das Gedächtnis an die Schuld vergangen,
Dem von der Sünde nimmer Wunden blieben,
Die Jesus löschte mit der Glut aus Lieben.
Du Heilungsmeer aus zarter Flammen Schimmer,
O Geist, in dich versenk ich mich auf immer!
Lobpreisend singe ich in meinem Sinne
Dies Leben, Gott, in Minne!

Aus Liebe leben heißt zu tragen gern


Unsterblichkeit in sterblichschwachem Becher.
Die Liebe du - ich Schwachheit schwach und schwächer,
Dem Morgensterne noch unendlich fern!
Und doch, und fall ich Stund um Stunde bebend,
Umarmungen ich stets von dir gewinne,
Erhebend mich und gnadenvoll vergebend -
Und weiter leb ich Minne!

Wer lebt aus Liebe, ohne Säumnis schenkt


Nur Glück und Frieden, wer zum Himmel glüht,
Den vielen Herzen, weil ihn Liebe drängt.
Das Bildnis des Piloten, den er sieht
In Brüderseelen, führt als Licht und Lieben
Und Stern auf gradem Weg. So steht es inne
Dem Banner meines Herzens eingeschrieben:
Mich führt allein die Minne!

Aus Liebe lebt - schläft Jesus in der Ecke


Im Boot im Seesturm - wer da hegt den Frieden.
Befürchte nicht, o Herr, daß ich dich wecke!
Vertrauend ruh ich, schaue aus hienieden
Zur ew’gen Bucht, wo bald mein Leben bleibt.
Ein kurzer Tag nur ists in meinem Sinne,
An dem mein Schifflein durch die Zeiten treibt
Im Fluten deiner Minne!

Aus Liebe leben - Meister, allzumal


Ich bitt, entzünde deine Glut in ihm,
Der Priester ist durch Weihe und durch Wahl,
Daß feuriger er glüht als Seraphim!
Beschirm die heilige Ecclesia,
Beschwör ich täglich dich in kindlichem Sinne:
Mein Leben gebe ich der Mutter ja
Und leb in ihr aus Minne!

Aus Liebe leben, trocknen heißt es Tränen


Von deinem Antlitz, Herr von allem Lieben,
Verzeihn erflehn den Sünderseelen, jenen,
Heimkehrend sie als Lob der Gnade blieben.
Wie hallen Übel mir im Herzen wider,
Die auszulöschen, sprech ich vor dir innen:
O heilig Herz, anbetend fall ich nieder,
Will stellvertretend minnen!

Wer liebt, wird gleich der Gläubigkeit Marias


Mit Reuetränen, Perlen frommer Wehmut,
Dir deine Füße küssen, o Messias,
Und in sein Haar sie hüllen voller Demut;
Sich dann erhebend, hohen Mutes inne,
Dein Antlitz salben, das war ihre Spende.
Der Balsam aber, den ich dir verschwende,
Ist einig meine Minne!

Aus Liebe leben - „Wahnsinn (ruft mir lang


Die Welt schon zu), laß diesen Lobgesang!
Vergeude sinnlos nicht den Duft des Lebens,
Genieße heute, lebe nicht vergebens!“
Gern laß ich alles, wenn ich dich gewinne,
Du fruchtbare Entsagung! Ich bin dein!
Die Welt verlassend, wird mein Singen sein:
Ich sterb, ich sterb aus Minne!

Aus Liebe sterben heißt, zuletzt erwerben


Das Martertum, das möchte ich erleiden.
O Engelchöre, schlagt die Harfensaiten,
Wenn der Verbannung Ende naht im Sterben!
Du Liebesfeuerpfeil! nicht länger säume,
Mein Herz verwunde, rufe es vonhinnen!
O Jesus, Freund, erfülle meine Träume,
Laß sterbend dich mich minnen!

Aus Liebe sterben, darin liegt mein Hoffen,


Seh ich die Fesseln dieser Erde fallen,
Mein Gott, mein Erbe du, mein Himmel offen,
Kann keine andre Wonne mir gefallen!
Ich bitte, deiner Liebe heut schon inne:
O Jesus, komm! umarme mich, mein Glück!
Das ist mein Paradies und mein Geschick:
Allewigliche Minne!

LOURDES
Maria erschien der siebzehnjährigen Bernadette in der Grotte von Massabielle im August 2001 für
sieben Tage. Bernadette war ein schönes Mädchen von aphrodisischer Gestalt, kurze goldenen
Locken, Diamanten an den Ohren, himmelblauen Augen, ein schwarzes Kleid, das bis zu den
Oberschenkel reichte und die schlanken Arme frei ließ. Der Dichter betete sie an und gestand ihr in
seiner Ohrenbeichte: Ich bin verliebt und weiß nicht in wen, ich glaube, ich liebe die Liebe!
Bernadette ging mit einer jungen Frau namens Judith, die ein langes weißes Seidenkleid trug, einem
kleinen afrikanischen Mädchen mit großen Brüsten und einer kleinen blonden deutschen Novizin
vor die Grotte von Massabielle, wo sonst die Schweine gehütet wurden. Ja, sagte der Dichter, Herr
Toto, mein Herz ist solch ein Schweinestall, will sich Gott in den Schweinestall betten und in
meinem schweinischen Herz geboren werden? Bernadette ging mit den Schwestern in Christus an
den grünen Gavestrom, Brennholz zu sammeln. Sie wollte am Abend ein Lagerfeuer entzünden und
die Gitarre spielen, die Jünglinge würden rauchen und die Mädchen mit ihren glockenreinen
Stimmen charismatischen Lobpreis singen, Herr Toto aber heimlich eine Flasche Wein von der
Rhone entkorken. Plötzlich hörte Bernadette ein leises Singen von himmlischen Frauenstimmen und
sah dann eine junge schöne Dame in einem weißen Licht. Die Dame sah die schöne Bernadette
lange an. Sie trug ein weißes Kleid von hauchfeinem Stoff, der ihren perfekten Körper lieblich
umspielte und einen himmelblauen Mantel, den sie weit öffnete, um alle an ihren Busen zu rufen!
Dann bat die Dame Bernadette, das Ave Maria Gratia zu beten. Die Dame betete immer den
Lobpreis Jesu mit. Die Dame selbst hielt in den Händen eine lange Perlenkette von rosanen und
weißen Perlen, der ihr um den Hals, die Arme glitt und in den Schoß rollte. Sie nahm die Perlen an
den Mund und küsste die Perlen, denn es sind dies die Perlen des Evangeliums, von dem die
Weisheit Jesu sprach, ein Mann gibt alles hin, um diese Perle zu gewinnen! Dann verlöschte die
Erscheinung. Die Frömmler hatten die junge schöne Bernadette aufgefordert, die Erscheinung der
himmlischen Jungfrau mit Weihwasser zu bespritzen. Nun stand die himmlische Jungfrau wieder
vor der blonden Bernadette. Diese tat, wie ihr die Pfaffen und die alten Weiber aufgetragen. Sag
mir, du schöne Dame, ob du von Gott kommst, sprach Bernadette. Die Jungfrau verneigte sich vor
dem Namen Gottes. Da strahlte Bernadettes Antlitz. Herr Toto, der alte Dichter im Kreis der jungen
Mädchen, sah den Glanz auf Bernadettes Antlitz. War es das Sonnengold ihrer Locken, war es das
Himmelblau ihrer klaren Augen, der Lichtglanz ihrer Jungmädchenseele, das strahlende Weiß ihrer
nackten Haut, der Glanz der Diamanten an ihren Muschelohren, das Perlenweiß der Elfenbeinzähne
bei ihrem strahlenden Lachen? Alles an ihr glänzte, sie schien eine glänzende Jugendgöttin der
Freude, ein Abglanz der himmlischen Jungfrau. Herr Toto sah die himmlische Herrin nicht, aber den
Abglanz an dem jungfräulichen Göttinnenkörper der schönen Bernadette sah er. Bei der nächsten
Erscheinung hatte Bernadette ein Schreibheft und einen Federhalter mit Tinte bei sich. Herr Toto
hatte sie gebeten, Worte der himmlischen Jungfrau aufzuschreiben, wenn die Herrin des Himmels
der jungen reizenden Katholikin etwas diktiere. Die Jungfrau lächelte und sprach: Du brauchst die
Feder nicht ins Tintenfaß zu tauchen, ich werde dir nichts diktieren. Ich werde dir himmlische
Eingebungen geben und Einsichten, aber dazu bitte ich dich, sieben Tage lang zu mir zu kommen in
diese Grotte am grünen Strome Gave. Da freute sich Bernadette, dass sie nicht schreiben musste,
dass aber die himmlische Jungfrau sie erleuchten wollte mit Visionen. Sie sprach: Wenn du mich
rufst, Frau Schönheit, dann will ich gerne kommen, hier in Südfrankreich am Fuß der Pyrenäen, am
Strome Gave in der Grotte von Massabielle in deine Schule zu gehen. Dann sprach die himmlische
Herrin zur jungen Katholikin: Gnädige Frau, ich kann Ihnen nicht versprechen, Sie in dieser Welt
schon glücklich zu machen, aber im Paradiese werden Sie glückselig sein! Bernadette wunderte
sich, dass die Herrin sie nicht mit Du, sondern mit Sie ansprach. Aber die Herrin wollte sie wohl an
den Umgangston in der Kirche gewöhnen. Kommunisten und Pietisten sagen wohl immer Du
zueinander, aber der Priester sagt zum Laien Sie. Das mag man bedauern, aber wenn selbst die
himmlische Dame zu einem hübschen jungen Ding von siebzehn Jahren Sie sagt, dann muß das
wohl in Ordnung sein. Dann sprach Bernadette zu dem vierzehnjährigen braunen Mädchen aus
Afrika, der braunen Gazelle mit dem prachtvollen Brüsten: Jetzt schaut die Jungfrau dich an. Da
sprach das junge Weib: Darf ich auch zur Herrin kommen? Da sagte Bernadette: Ja, meine kleine
Schwester, und auch die deutsche Novizin und auch die Jungfrau aus der Herzegowina und auch der
alte Dichter, alle dürfen sie kommen zur Dame. Und bald sollen sich Scharen von lärmenden
Jugendlichen hier einfinden, die ihre Hochzeiten feiern vor der Grotte der Jungfrau, und Scharen
von alten Weibern, die zahnlos der Großen Mutter singen! Ich will euch alle hier bei mir sehen,
sagte die Dame und verschwand wie ein still verlöschender Schimmer. Nun kamen Scharen von
jungen Mädchen und Jünglingen an, sie scherzten und lärmten und suchten sich zu haschen und zu
fangen zu der heiligen Ehe. Die Jungfrau war zufrieden, dass die Jugendlichen sich in solchen
großen Scharen vor der Grotte einfanden, um fröhlichen Lobpreis zu singen zu Tamburin und
Saitenspiel. Besonders zufrieden war die himmlische Jungfrau, dass die schöne Bernadette wieder
gekommen war. Es hatten zwar zweifelnde Priester ihr abgeraten, aber die schöne junge Bernadette
war einfach bezaubert von der himmlischen Schönen Dame, so dass sie kam. Da sagte die Jungfrau
zu Bernadette: Du wirst noch größere Offenbarungen empfangen! Dann lehrte die Schöne Dame
das hübsche Mädchen ein ganz persönliches Gebet, das nur diese einsame Seele zum Himmel beten
sollte. Bernadette sprach auch zu keiner Menschenseele von diesem intimen Gebet. Als die
allerschönste Jungfrau wieder erschien, bat sie Bernadette, auf Knieen über den harten Steinboden
zur Grotte zu kriechen. Herr Toto, als er das sah, kroch auch auf Knieen den Felsweg hinan.
Bernadette hatte Tränen in den Augen. Ihre Tränen glänzten wie die Diamanten an ihren
Muschelohren. Auch die himmlische Jungfrau schaute wehmütig melancholisch, sie schaute in die
Ferne, als ob sie vom glühenden Südland in das nordische Nebelland schaue und sagte: Bete für die
armen Sünder und Sünderinnen! Bete für die Krankheit dieser Welt! Bei der nächsten Erscheinung
rief die himmlische Jungfrau das hübsche Mädchen mit ihrem Taufnamen an. Bernadette fühlte sich
wie von einer ewigen Mutter gerufen, die sie schon gerufen hatte, als sie noch im Schoß ihrer
leiblichen Mutter war. Es war, als hätte die Schöne Dame damals am Taufbecken gestanden, als die
kindliche Bernadette getauft worden war. Da freute sich Bernadette und trat ganz nah an den Winkel
bei der Felsgrotte, wo die himmlische Jungfrau mit bloßen Füßen erhoben auf einem Felsvorsprung
stand. Da sprach die Jungfrau in der Grotte zur Mädchenseele: Ich vertraue dir ein Mysterium an,
das nur dich allein etwas angeht und dir allein geoffenbart ist. Versprich mir, es nicht in der Welt
bekanntzumachen... Am Abend bat der alte Dichter Herr Toto zwei junge Mädchen, für ihn zu
musizieren. Die deutsche Novizin Michal und die Jungfrau Judith von Herzegowina spielten: Maria
durch einen Dornenwald ging, der hatte in sieben Jahren keine Rosen getragen, aber als Maria, mit
dem Kinde unterm Herzen, durch den Dornenwald gegangen, da trugen die Dornen Rosen, o Jesus
und Maria! Die deutsche Novizin Michal spielte auf ihrer Geliebten, der Viola d’amore, und die
Jungfrau Judith von Herzegowina blies die Flöte. Am Morgen aber kam die italienische
Pilgergruppe an. Herr Toto las gerade seine liturgische Lektion im Dichter Camoes, da der Seher die
Göttin Venus besang, nur leicht bekleidet, die trat zum Vater der Götter und Menschen, umschlang
den Nacken Jupiters und bat für ihr auserwähltes Lieblingsvolk. Da sah der Dichter Herr Toto
wahrlich in der italienischen Pilgergruppe, wahrlich, wahrlich, er sah, und siehe, was er sah, war die
römische Venus, die pilgerte zur Regina dell’Amore! Sie hatte einen perfekten Körper, makellose
straffe Jugendbrüste und langes goldenes Haar, das in freien Locken sie umflutete, ihr Kleid war
weiß wie Meeresschaum und ihr Gang war entzückend, das Schwanken der Hüften! Herr Toto sah
der katholischen Callipygos nach und staunte die Schönheit Gottes an! Aber nun trat Bernadette
wieder vor die Grotte, die Jungfrau erschien. Bernadette berichtete der Dame, was der Pfarrer
erzählt hatte, aber die Jungfrau schwieg. Dann bat die Jungfrau das Mädchen Bernadette, für die
Sünder und Sünderinnen zu beten, für die, die sich dem Satan verpflichtet, für die Atheisten, die
Materialisten, die Hedonisten und die Epikuräer und die Okkultisten. Dann lud die Jungfrau das
süße Mädchen ein, in die Grotte zu kommen. Bernadette sah die Jungfrau die Himmelstreppe
herabsteigen und in die Grotte treten. Sie trug ein reines weißes Kleid und einen Charis-Gürtel in
Meeresbläue um die Lenden. Auf den bloßen Füßen blühten goldene Rosen, dornenlose Rosen. Ihr
kastanienbraunes Lockenhaar fiel ihr auf die Schultern, verhüllt vom weißen Schleier der Braut
Gottes. Da sprach die Dame: Buß! Buß! Buß! Dann vertraute die Dame der Mädchenseele der
Seherin ein Geheimnis Gottes an, sie erkannte den Plan Gottes für ihr Leben, einen Plan in dem
Heilsplan Gottes für die Menschheit. Sie erkannte die Liebe des göttlichen Herzens ganz persönlich
zu ihr, der Mädchenseele, der Seherin. Da wurde ihr Herz froh wie ein geliebtes Kind. Dann sprach
die Dame zu Bernadette: Nun geh und wasche dich in der Quelle! Nicht
im grünen Gave sollst du baden, sondern dort in jener Quelle! Trinke das frische Quellwasser!
Bernadette grub in der Erde und es kam die Quelle des Heils hervor. Die Jungfrau hatte mit ihren
bloßem Fuß die Quelle des Heils hervorsprießen lassen, so wie Pegasus mit seinem Huf den
Hufquell schuf, die kastalische Quelle der Musen. Denn die himmlische Dame war die himmlische
Muse vom Sion für den Poeten Toto. Maria lächelte, sie war offensichtlich zufrieden, denn sie
segnete Bernadette und Herrn Toto mit einem Heilssegen. Bald kam auch das Volk und drängte sich
in die Grotte und sie baten alle um den Segen des Heils, um die Gnade der himmlischen Dame! In
der Nacht erzählte Herr Toto einem alten Priester das Märchen vom Affenkönig Sun Wu Kung, der
Großen Leere des Herzens. Er war vom Diamantring der Gnadengöttin Guan Yin in den Himmel
geholt worden und stand in der Hand Buddhas. Buddha sagte: Du kannst meiner Hand nicht
entfliehen! Aber Sun Wu Kung lief davon, bis ans Ende der Welt. Da kam er zu fünf steilen Gipfeln.
An dem Fuß des mittleren Gipfels urinierte er, wie man sagt. Dann kehrte er zu Buddhas Thron
zurück. Buddha aber lächelte voll goldener Weisheit und sprach: Siehe, mein Affe, hier an der
Wurzel meines Mittelfingers ist es noch feucht von deinem Ausfluß. Da erkannte der Affenkönig
Sun Wu Kung, dass er nie aus der allmächtigen Hand Buddhas fallen würde. Der alte Priester
segnete den Herrn Toto. Aber am Morgen erschien die himmlische Dame wieder der jugendlichen
Bernadette. Sie bat das Mädchen, auf Knieen den Felsweg heranzukriechen für die Bekehrung der
Sünder und Sünderinnen. Dann sprach die Dame liebevoll lächelnd: Küsse die Erde Südfrankreichs
zur Buße für die Sünden der Sünder und Sünderinnen! Dann sagte die Dame zu Bernadette: Ich
wünsche breite Ströme von Prozessionen, in der Nacht sollen sich auf breiten Alleen zwischen
Marmorgöttern von Heiligen alte Mütter und Krüppel und junge Pilgerinnen und Pilger in einem
Menschenstrom mit Kerzen in den Händen singend zum Tempel meiner Gnade bewegen und die
Herabkunft des Manna feiern! Ich will sie ein Lied lehren: Ah weh, ah weh, Mutter! Dann will ich
die an Leib und Seele Kranken heilen. Noch am Abend des Tages wurde der einjährige Jedidja
geheilt. Am fünften August 2001, am 2017. Geburtstag der Jungfrau Maria, lief Bernadette schon in
der Frühe unter den Wimpern der Morgenröte zur kristallklaren Quelle. Schon von ferne sah sie die
Aura der Aurora, den Lichtglanz der himmlischen Dame, die die Inder Uscha nennen, Göttin der
Morgenröte. Bernadette kniete vor der Dame und sagte: Schöne Dame, entschuldigt, dass ich erst so
spät zu Euch gekommen bin! Die Dame aber öffnete ihre Arme und die Brüste bebten der schönen
Sünderin entgegen. Da begann Bernadette das Apostolische Glaubensbekenntnis und das Pater-in-
Uranos zu beten, da spürte sie den leidenschaftlichen Drang, die Schöne Dame nach ihrem Namen
zu fragen. Dreimal frug Bernadette die Schöne Dame nach ihrem Namen. Da seufzte die Schöne
Dame und sagte leise flüsternd: Ich heiße Immaculata. Da sagte Bernadette zu den Jünglingen und
den jungen schönen Mädchen und zum Dichter Toto: Die Schöne Dame heißt Immaculata! Da
jubelte die deutsche Novizin Michal und sagte: Es ist Maria! Aber Bernadette in ihrer kindlichen
Einfalt sagte: Nein, es ist nicht Maria, die Mutter Jesu, sondern die Schöne Dame heißt Immaculata!
Da sagte Herr Toto, der alte Platoniker: Das ist der Ehrenname der Jungfrau Maria, denn sie ist die
makellose Konzeption. Sie ist die himmlische Weisheit, in ihr ist ein Geist, rein, heilig, makellos,
unbefleckt, kein Makel der Sünde dringt in sie ein. Zu allen Zeiten geht sie in reine Seelen ein und
macht sie zu Freunden der Weisheit und Propheten Gottes. Sie ist der Abglanz des strahlenden
Lichtglanzes der Gottheit und der reine Ausfluß der göttlichen Kraft. Sie ist strahlender als die
Sonne. Von einem Ende zum andern erstreckt sich ihre Macht und sie regiert das All mit Allmacht!
Ich habe ihre Schönheit liebgewonnen und will sie mir zur Braut gewinnen! Ich will sie heimführen
und den Lebensbund mit ihr schließen. Denn die Ehe mit ihr bringt keinen Überdruß und keinen
Liebeskummer, sondern nichts als Wollust und Wonne! - Aber der Landpfarrer schickte Bernadette
in die Psychiatrie! Sieben Tage blieb sie dort, angekettet wie ein wildes Tier. Die Psychiater gaben
ihr Drogen, so dass sie im Tiefschlaf sich fühlte wie im himmlischen Gartenparadies Eden! Dann
aber ward Bernadette wieder entlassen. Da ging sie in der Frühe auf den Berg Karmel und
kommunizierte und speiste das himmlische Hochzeitsmahl. Am Abend stieg sie wieder auf den
Berg Karmel, als ihr Schutzengel sie zur Grotte rief. Sie stand am Ufer des Gave, da sah sie Maria,
die Quellnymphe der Gave. Sie war von solcher übermenschlicher Schönheit, dass Bernadette die
Kniee zu zittern begann und sie in die Kniee sank! Die Jungfrau lächelte überaus liebreizend und
entzückend. Von Ferne schaute der Dichter Herr Toto ebenfalls die Jungfrau Maria, allerdings sah er
nur den Mund der Madonna! Fortan sprach der alte Dichter Herr Toto nur mit der allergrößten
Begeisterung vom Mund der Madonna! Da dichtete er als Troubadour:

MIDONSMARIE

O Notre Dame,
Plus belle des femmes!
O Vierge Marie,
Mon paradis!
Ta bouche… ta bouche…!

DIE HEILIGE JEANNE D’ARC


ERSTE SZENE

(Jeanne als Hirtin ihrer Lämmerherde ruht, an eine Eiche gelehnt, und schnitzt einen Becher.)

JEANNE
Kommt zu der Hirtin heim, ihr lieben kleinen Lämmer!
Die Vesperglocke ruft! Es kommt der Abenddämmer.
STIMME DER HEILIGEN MARGARETHE
O süße Jungfrau Jeanne, tu auf dein Muschelohr,
Dich rufen Heilige aus hoher Himmel Chor.
JEANNE
Was ist das für ein Ton, was spricht für eine Stimme?
Schlägt Gott mich jetzt mit Wahn, der Herr in seinem Grimme?
MARGARETHE
Sei, Jungfrau, ohne Furcht, es ruft durch uns dich Gott.
JEANNE
Die Menschen in dem Dorf verspotten mich mit Spott.
MARGARETHE
Erhaben stehe du darüber, laß die Kerle.
Sankt Margarethe ich bin, Gottes Meeresperle,
Und hab mit Drachen auch heroisch einst gekämpft.
JEANNE
Wie deine Stimme rauscht, wie redest du gedämpft.
MARGARETHE
Befrei du Frankreich auch vom Drachen, Jungfrau! Diene
Gott und dem Vaterland! Jetzt hör auf Katharine!
JEANNE
Sankt Margarethe, du sprichst mild und mütterlich,
Hör ich dich noch einmal? Ach, wie ich liebe dich!
STIMME DER HEILIGEN KATHARINE
O süße Jungfrau Jeanne, die liebe Margarethe
Wacht über deinen Geist, sie hört auf dein Gebete.
Sankt Katharine ich, die führte einst den Papst
Von Avignon nach Rom. O dass du dich erlabst
An deiner Freundin Gruß! Mit jedem der Gedanken
Und aller deiner Kraft Gott diene und den Franken!
JEANNE
Ich arme Hirtin nur, will nur im Schatten ruhn,
Was soll ich für den Herrn und für mein Frankreich tun?
KATHARINE
Geh eilig zum Dauphin und krön zum König ihn!
Dir ist das scharfe Schwert der Ritterin verliehn!
JEANNE
Ich kenne nur den Stab, den Stecken und die Flöte,
Wie ich die Flöte blies in stiller Morgenröte.
STIMME DES ERZENGELS MICHAEL
Maria sendet mich, ich Engel bin ihr Knecht,
In Frankreich richte du die Wahrheit auf, das Recht!
JEANNE
Ich liebe Frankreich ja, die Heimat der Franzosen,
Mein süßes Heimatland, mein Leben unter Rosen,
Und darf ich nicht als Lamm in Lilienauen ruhn,
Was, Engelsstimme, was soll eine Jungfrau tun?
MICHAEL
Geh du zu dem Dauphin, zum König ihn zu krönen,
Vertreibe England aus dem Vaterland, dem schönen,
Drei weiße Lilien auf der blauen Fahne Grund
Dein Liebesbanner sei, sei du von Sehnsucht wund,
Erlöse Frankreich aus der Knechtschaft Allerleiheit,
Nimm dieses Engelsschwert und kämpfe für die Freiheit!
JEANNE
Wenn ich berufen bin von dir zum Freiheitskrieg,
Werd ich erlangen dann, erringen dann den Sieg?
MICHAEL
Die Briten wird dein Schwert im Freiheitskampf besiegen,
Doch siegend wirst du selbst den Feinden unterliegen.
JEANNE
Sag, Engel, sterbe ich, komm ich ins Paradies?
MICHAEL
Vertraue Notre Dame, die gütig, mild und süß!
STIMME DER JUNGFRAU MARIA
Du süße Jungfrau Jeanne, sei du Marien Gleichnis!
Das Unbeschreibliche, hier wird es zum Ereignis.
JEANNE
Wie kann ein Mädchen arm und schlicht dir gleichen, Frau?
Jetzt hör ich dich nicht nur, jetzt schau ich eine Schau!
Im weißen Seidenkleid mit langen schwarzen Haaren,
Im weißen Schleier seh ich dich mir offenbaren,
Du anmutvolle Frau, viel schöner als mein Traum,
Wie du erscheinend schwebst hier überm Eichenbaum.
MARIA
Sei du zum Kampf bereit, ja selbst zu Todesschmerzen,
Um Frankreich mir zu weihn und meinem reinen Herzen!
JEANNE
In deinem Namen will ich kämpfen, Notre Dame,
Idee der Frauen du, Marie, plus belle des femmes!
MARIA
Du süße Jungfrau Jeanne, der Jungfrau Ebenbild,
Jetzt Löwe mehr als Lamm bist du im Kampfgefild,
Heerscharenführerin bin ich in Schlachtenreihen,
Nun sollst du selber dich, Jeanne, meinem Herzen weihen!

ZWEITE SZENE

(Jeanne und der Dauphin, alte Nonnen und junge Theologen.)

JEANNE
Mein heiliger Dauphin, zum König krön ich dich,
Dazu bin ich gesandt von Gottes Mutter, ich!
DAUPHIN
Ich bin von Herzen dir, du schönes Kind, gewogen,
Dich sendet Notre Dame? Das prüfen Theologen.
THEOLOGE
Dich sendet Notre Dame? Wer ist denn Notre Dame?
JEANNE
Die forma dei! O Marie, plus belle des femmes!
THEOLOGE
Du sahst vielleicht ihr Bild. Ist sie dir eine Göttin?
JEANNE
Des Vaters Tochter und des Sohnes Mutter, Gattin
Des Geistes ist Marie, sie ist total perfekt!
THEOLOGE
Ist von Empfängnis an die Jungfrau unbefleckt?
JEANNE
Begnadete von Gott, die Kecharitomene,
Wie Gabriel gegrüßt in der berühmten Szene,
Begnadet ist Marie vom ersten Augenblick,
Geschöpf des Geistes und des Schöpfers Meisterstück,
Das Allbegnadetsein ist immerdar ihr Wesen,
Die allgebenedeit, vom Schöpfer auserlesen.
THEOLOGE
Dich sendet Notre Dame? Dich sendet nicht der Sohn?
Ist Jesus nicht der Herr im höchsten Himmelsthron?
JEANNE
Daß Jesus Mittler ist zu Gott dem Himmelsvater,
Verkünd ich deutlich hier in dem Sakraltheater,
Allein der Mittler schenkt uns seiner Gnaden Tau
Durch seine Mittlerin der Gnaden, Unsre Frau.
Wie Jesus kam zur Welt durch Unsre Frau, die keusche,
Der Logos Gottes nahm von Unsrer Frau vom Fleische,
So Gottes Gnade kommt zu uns durch Unsre Frau,
Die Gnadenmittlerin, die aller Gnaden Tau
Vermittelt von dem Sohn zu ihren Kindern nieder.
Drum sendet mich Marie, ich sag es immer wieder,
Weil so es will der Sohn. Maria ist so schön
Und möchte, dass ich den Dauphin zum König krön!
THEOLOGE
Folgst du bist in den Tod der Jungfrau, der perfekten?
JEANNE
Ich sterbe für das Herz der Ewig-Unbefleckten!
DAUPHIN
Mein Theologe, sag, rechtgläubig ist sie doch?
THEOLOGE
Sie ist ein Ochse, der nur zieht an Jesu Joch.
DAUPHIN
Doch, soll sie retten uns, ist sie denn auch jungfräulich?
Ach, wär sie schon entweiht, weh mir, das wär mir gräulich!
NONNE
Ich werde prüfen Jeanne, ob sie ist Christi Braut,
Ob sie ist keusch, ob heil ist ihre Jungfernhaut.
Komm, süßes Mädchen Jeanne, hier ist ein Zelt im Raume,
Hier will ich prüfen dich, du süß gleich einem Traume,
Ob noch dein Hymen heil, ob makellose Maid
Du bist, ob heilig noch an dir Jungfräulichkeit.
(Jeanne folgt der alten Nonne in das Zelt mitten im Raum. Nach einiger Zeit erscheinen sie wieder.
Jeanne errötet vor Scham, aber strahlend.)
JEANNE
Ich Jungfrau bin noch heut ein makelloses Mädchen,
Nicht irgend so ein Weib, ein Evchen oder Käthchen,
Ich bin die reine Jeanne, die Lilie weiß und keusch!
NONNE
Ja, unverletzt, intakt ihr Hymen ist im Fleisch.
JEANNE
Wie Sankt Hieronymus, Jakobus auch berichtet
Und wie ein Dichter einst in Versen es bedichtet,
War Unsre Liebe Frau viel keuscher als der Schnee,
Doch wurde sie geprüft vom Weibe Salome,
Die wollte sich vor Gott des klugen Zweifels rühmen
Und rührte Unsrer Frau versuchend an das Hymen,
Daß ihr verbrannt die Hand, da schrie sie in den Wind:
Verzeihe mir, mein Gott! Da kam das Jesuskind
Und rührte Salome verzeihend an, die Flamme
Erlosch an ihrer Hand, die zweifelnde Hebamme
Nach dieses göttlichen Erbarmens Gnadenakt
Versicherte der Welt: Die Jungfrau ist intakt!
DAUPHIN
So bist du orthodox und nicht wie Ketzer gräulich,
Du bist kein wildes Weib, bist Mädchen und jungfräulich,
So sage mir das Wort und richt die Botschaft aus!
JEANNE
Mein heiliger Dauphin, bei Gottes Vaterhaus
Beschwör ich dich, Dauphin, sei deiner Sklavin gnädig:
Preis Eurer Majestät, der Ihr seid Frankreichs König!

DRITTE SZENE

(Der Dauphin und Jeanne. Adel und Klerus.)

DAUPHIN
Von England sind wir rings umgeben, unser Feind
Allgegenwärtig ist, allmächtig, wie es scheint,
Wir aber sind verzagt wie kranke Eremiten,
Was können wir noch tun bei dieser Macht der Briten?
Sie haben unser Land erobert, herrschen jetzt,
Sie haben ihren Herrn auf unsern Thron gesetzt.
Franzosen denken nur an süße Liebeslust,
Ja, der Franzose denkt an der Französin Brust,
Die Briten aber ernst und streng an ihre Waffen,
Als Krieger hat sie wohl der böse Feind geschaffen.
Was soll die Venus mit der Amatoris Ars,
Wenn mächtig triumphiert mit seiner Waffe Mars?
Was soll der Liebespfeil im Angesicht des Krieges?
Die Liebeswonne geht verlustig ihres Sieges!
Der Brite mit Gewalt in die Provinzen brach,
Wie aber sind geschwächt, sind wie Verliebte schwach.
Der Brite will am Mast die Kriegesfahne hissen,
Franzosen denken nur ans Küssen, Küssen, Küssen.
Es sprach ein Philosoph im alten Griechenland,
Es habe alle Welt den inneren Bestand
Durch süße Liebeslust, der Liebe Seligkeit
Und gleicherweise auch durch Hass und Krieg und Streit.
Jetzt aber scheint die Lust der Liebe sich zu zieren,
Der Hass und Streit und Zorn des Feinds zu triumphieren!
Franzosen glauben zwar, die Liebe sei uralt,
Doch hat sie uns geschwächt. Der Brite mit Gewalt
In seinem Hass und Zorn kommt als ein großer Krieger
Und Herzenshärtigkeit bleibt in der Schlacht der Sieger.
Ich sehe einen Kampf, ich sehe deutlich das,
Die Liebe streitet mit dem Widersacher Hass,
Die Liebe streitet mit der Feindin Anti-Liebe!
Ach, wenn doch der Triumph der Liebe ewig bliebe!
Kannst du beweisen, Jeanne, dass du als Kriegerin
Zu mir geschickt von Gott? Und wirst du Siegerin
Im Kampfe sein und wird des Feindes Waffe stumpf
Und jauchzt noch Frankreich auf und feiert den Triumph?
Wird triumphieren nach des Krieges Allerleiheit
Das süße Liebesglück in Frankreichs wahrer Freiheit?
JEANNE
Mein heiliger Dauphin, komm in den Nebenraum,
Ich sage dir, was du gesehen hast im Traum...
Ich sage dir, was dein tief-innerstes Geheimnis,
Dann wirst du glauben mir, dann länger kein Versäumnis!
(Jeanne und der Dauphin gehen allein in die Nebenkammer.)
ADLIGE
Das junge Teufelsweib – Sie tut, was ihm beliebt –
Französin jung und schön – Sie weiß, wie Frankreich liebt –
Wie voll ihr Busen ist – Heiß pochen ihre Herzen –
Wie ihn verhext die Hex – Gott Amor scheint zu scherzen –
KLERIKER
Gott stehe Frankreich bei, geb uns den alten Glanz!
O betet oft für den Dauphin den Rosenkranz!
Die Maid und der Dauphin, die sich jetzt mystisch paaren,
Und Gott wird Frankreichs Ruhm aufs neue offenbaren!
Chérie Marie, chérie Marie, plus belle des femmes!
Die Glocke läuten lass im Dom von Notre Dame !
(Jeanne und der Dauphin erscheinen wieder, der Dauphin lächelnd.)
DAUPHIN
Jetzt weiß ich es und knie auf meines Gottes Stufen,
Die Weisheit Gottes hat zum König mich berufen!
Unwürdig bin ich zwar, ich bin im Grunde schlecht,
Als König bin ich auch nur meines Gottes Knecht,
Herrsch ich auch absolut, so bleibe ich ein Sklave,
Die Jungfrau helfe mir, ich bete stets mein Ave,
Die Jungfrau steh mir bei in dem Mysterium
Der jungen Jeanne, sie führt mich zu dem Königtum,
Die Jungfrau sendet Jeanne, Heerführerin der Heere,
Die Frankreich uns befreit, die Berge und die Meere,
Ich weiß, sie führt das Heer, die unsern Feind abwehrt,
Die Jungfrau in der Hand hält Gottes scharfes Schwert!
JEANNE
Berufen zu der Schlacht, Heerführerin der Heere,
Befreie Frankreich ich, die Berge und die Meere,
Befreie Notre Dame und ihren Sohn Paris,
Ja, Frankreich wieder wird der Liebe Paradies!
Vertreiben England wir im großen Freiheitskriege,
Der Brite unterliegt, die Liebe wird im Siege
Der Freiheit jauchzen laut! Die Freiheit führt uns an,
Die Jungfrau Freiheit führt, wir folgen wie ein Mann!
Ich aber künde euch ein heiliges Geheimnis,
Wenn ich verschwiege das, es wäre ein Versäumnis:
Ich sieg nicht mit dem Schwert in meiner rechten Hand,
Das Schwert in meiner Hand, befrei ich nicht das Land,
Ich siege mit dem Schwert in dem durchbohrten Herzen,
Triumph der Liebe glüht wie heiße Todesschmerzen!
Die Jungfrau Freiheit siegt in jauchzendem Triumph,
Wenn man der Jungfrau schlägt das Haupt von ihrem Rumpf,
Die Lilienflamme wird im Opferfeuer wehn,
Dann erst wird im Triumph die Freiheit auferstehn!
VIERTE SZENE

(Schlacht im Loire-Gebiet zwischen Franzosen und Engländern. Jeanne in Ritterrüstung reitet dem
französischen Heer voran. Neben Jeanne reitet La Hire, der Wilde, ihr eifrigster Paladin.)

ENGLÄNDER
Soldaten der Armee, so kämpft in diesem Krieg,
Des Krieges Pflicht und Amt allein, das ist der Sieg,
Unsterblichkeit allein sei euch das Schild, die Waffe,
Denn der Franzose ist doch nur ein geiler Affe.
Ob euer Körper auch verübt im Krieg den Mord,
Ob euer Körper gar fährt in den Hades-Ort,
Das ist uns alles gleich, denn wir sind nichts als Seele,
Die Seele hört allein die göttlichen Befehle:
Tu, was du tuen musst! Bist du ein Krieger nun,
Sollst du nicht als Poet im Arm der Muse ruhn,
Bist du ein Krieger, dann erhebe deine Waffe!
Was schadet es, ob stirbt ein geiler Franken-Affe?
Der Leib ist gar nichts wert! Sie säen in das Fleisch,
Unsterblich sind nur wir, wir reinen Engel keusch!
Was ist uns Schmach und Scham? Wenn wir im Krieg versagen!
Ja, soll die Nachwelt denn von Englands Kriegern sagen,
Sie seien Weiber zag und Memmen weibisch feig?
Zu der Unsterblichkeit Olymp als Krieger steig,
Mein britischer Soldat, für deines Nachruhms Ehre,
Erhebe Pfeil und Schwert, erhebe die Gewehre!
JEANNE
Bei Frankreichs Fahne schwört! Auf blauem Fahnengrund
Drei Lilien weiß und rein! Vernehmt vom Mädchenmund:
Die erste Lilie ist Maria vorm Gebären,
Als Jungfrau keusch und rein wir Unser Mädchen ehren,
Die zweite Lilie ist Liebfrau in der Geburt,
Da Gottes Logos ging durch ihres Schoßes Furt,
Da wollen wir die Maid als Unverletzte rühmen,
Intakt und unverletzt die Jungfernhaut, das Hymen,
Intakt und unverletzt des Hymens Jungfernhaut,
So rein die Mutter ist, die Tochter und die Braut,
Die dritte Lilie ist Maria auserkoren,
Jungfräulich unverletzt, nachdem sie Gott geboren!
Ja, die drei Lilien sind der Jungfrau Ruhmespreis,
Auf blauem Himmelsgrund der Jungfrau Lilie weiß.
Bei David, Salomo und Gad und auch bei Nathan,
Die Jungfrau ganz intakt vertilgt die Schlange Satan!
LA HIRE
O Jeanne, du wildes Weib, ich reit dir hinterher,
Ich schau dir hinterher, ich seh geteilt das Meer,
Du reitest mir voran, du Frankreichs freie Liebe,
Auf Englands Hinterteil verteil ich meine Hiebe,
Ich schau dir nach, o Jeanne, und deines Pferdes Schwanz,
Wie tanzt die Stute doch in wilden Kampfes Tanz!
(Ein englischer Soldat schießt auf Jeanne einen Pfeil ab. Verwundet stürzt sie vom Pferd.)
JEANNE
Ah, Pfeil in meine Brust! Wir werden nicht verlieren
In diesem letzten Kampf, wir werden triumphieren!
Ich weiß, in meiner Brust des Feindes spitzer Pfeil,
So sehr es mir zum Schmerz, so sehr es euch zum Heil!
Jetzt weiß ich, Gottes Hand schenkt Frankreich die Loire
Zum Eigentum zurück. Ich Jungfrau offenbare:
Der Pfeil in meiner Brust, das Schwert mir hier im Herz,
Der Pfahl in meinem Fleisch, in meiner Brust der Schmerz,
Wird mehr als alles Werk der Waffen in dem Kriege
Die Heerschar Frankreichs bald zuführen ihrem Siege!
(Jeanne, mit dem Pfeil in der Seite, hält die Fahne mit den weißen Lilien hoch und rennt den
berittenen französischen Soldaten voraus.)
LA HIRE
Du Tapferkeit im Schmerz! Du Heldenmut im Schmerz!
Du Mädchen sanft und zart mit deinem Löwenherz!
Am Abend sanft ein Lamm, ein friedevolles Lämmchen,
In deinen Augen blau des Venussternes Flämmchen,
Jetzt, wo vom Busen dir herabströmt heißes Blut
Und du uns gehst voran mit starkem Todesmut,
Jetzt alle Männer wir von einem Mädchen lernen,
Der Mond begeistert uns, uns, die Armee von Sternen,
Wir folgen in den Tod, das Haupt fällt uns vom Rumpf,
Bei deinem Herzensblut, wir glauben dem Triumph
Von Frankreichs Freiheit und französisch freier Liebe!
Gott der Allmächtige in seinem höchsten Triebe,
In seiner Zeugungskraft und göttlichen Potenz,
In seinem freien Akt, der schuf die Welt im Lenz,
Gott der Allmächtige im Ewigsten der Triebe
Ist höchste Liebeslust und ewig-freie Liebe!
Die freie Liebeslust im göttlichen Erschaffen
Die Lilienfahne weiht und segnet unsre Waffen!
JEANNE
Ha, England klemmt den Schwanz wie feige Hunde ein,
Sie fliehn aus Frankreich fort, sie fliehn den Sonnenschein,
In ihre Scheiden nun sie stecken ihre Säbel
Und flüchten wieder heim in ihre Geisternebel!
Loire, du bist frei, Loire, du bist frei,
Dein Paradies ein Mai, dein Paradies ein Mai,
Wo über Frankreich herrscht der Geistesfreiheit Sonne
Und Unsre Liebe Frau ist unsre Liebeswonne!
(England flieht! Jeanne bohrt den Schaft der heiligen Fahne in den blutigen Boden der Loire.)

FÜNFTE SZENE

(In einer Prozession ziehen der Dauphin und Jeanne, gefolgt von Klerus, Adel und Volk, auf den
Königsthron zu Reims zu. Jeanne trägt die marianische Fahne der französischen Freiheit.)

JEANNE
O Mon Seigneur Dieu! La France kommt jetzt zu Gott !
La France sei unbefleckt von allem bösen Spott!
Die Erstgeborene der Kirche ist die Schöne,
Von der Apostelin geborn, La Madelaine!
La Madelaine war die Braut vom Menschensohn,
Ihr Sohn ist der Dauphin auf Frankreichs Königsthron!
La France weiht sich jetzt ganz Notre Dame Noire,
Paris und die Provence, Bordeaux und die Loire!
Maria liebt La France, sie hat sie angeschaut
Als Erstgeborene und schöne Jesusbraut,
Ja, Notre Dame Noir, die Gottesmutter, Schwarze,
Den König selber stillt an ihres Busens Warze.
Der König Frankreichs kommt, der Siebte König Karl,
Aix-en-Provence bringt er und Avignon und Arles,
Er bringt dem großen Gott den Gave der Gascogne,
Die braunen Frauen auch vom Weinberg der Dordogne
Und Rhone und Ardeche und auch den Berg Ventoux,
Die Pyrenäen führt er Gott dem Schöpfer zu,
Les-Saintes-Maries-de-la-mer im Löwengolfe
Und alle Lämmlein, die er schützte vor dem Wolfe,
Und jedes Mutterschaf trägt er in seinem Arm
Und bittet für La France: O großer Gott, erbarm!
Zum Gott der Liebe führt er liebend die Pariser,
Pariserinnen auch, sie sollen Paradieser
Und Paradieserin einst sein im Paradies,
Jerusalem von Gott beschützt die Stadt Paris!
Wir weihen Ludwig dir den Elften, Henri Qutare,
Wir weihen Sacré Coeur und weihen den Montmartre!
Ich bin ein Mädchen nur, ein armes schlichtes Weib,
Dazu ein schlechtes noch, und sterblich ist mein Leib,
Mein Atem ist sehr knapp in meiner armen Lunge
Und unbeholfen lallt französisch meine Zunge!
(Der Dauphin vor dem Königsthron. Die goldene Krone liegt auf dem roten Samt des
elfenbeinernen Thrones. Über dem Thron die Ikone der Schwarzen Gottesmutter.)
DAUPHIN
Ich weihe Frankreich Gott, der göttlichen Vernunft,
Dem Logos, Gottes Sohn! Seraphisch sei die Brunft,
Mit welcher Frankreich sich der Gottheit schenkt zukünftig,
Die voller Glauben ist, zugleich ist ganz vernünftig.
Der göttlichen Vernunft wir weihen den Verstand,
Die Weisheit voll Esprit in der Franzosen Land!
Die göttliche Vernunft wir preisen weise, witzig,
Das Feuer der Vernunft voll von Esprit, der spritzig
Ist wie der Schaum des Sekts! Champagner in das Glas!
Vor Gott bekennt La France: In vino veritas!
Dir weihn wir uns, o Saint Esprit! Der Liebe Pfingsten
Gieß aus auf deine Braut und schenke deiner jüngsten
Geliebten, schenk La France, die schäumt wie Meeresschaum,
Den Menschheitsfrühling, den uralten Menschheitstraum
Des goldenen Äons! Nach trister Allerleiheit
Den Menschheitsfrühling schenk und blase, Geist der Freiheit!
O Saint Esprit, du bist die Freiheit, die da bläst
In Stürmen übers Land, und ohne dich verwest
La France wie ein Skelett! Mit deinem Blasen, Wehen,
La France wird mit Gebein und Fleische auferstehen,
Mit Muskel, Sehne, Nerv, mit lichtem weißem Fleisch,
Gehüllt ins Kleid aus Duft und Licht der Sonne keusch!
Zum Garten Frankreich wird von Pinien und Akazien,
Französinnen im Hain lustwandeln wie die Grazien!
Zur Stadt der Liebe wird die Marmorstadt Paris,
La France wird auferstehn, der Menschheit Paradies!
Dann auftaucht aus dem Schaum der Wasserflut der Seine
Des Herrn Geliebte voll von Reiz, La Madelaine!
Zum König krönt sie mich, La Madelaines Sohn!
Nur Liebe dann durchströmt die Zivilisation,
In Frankreich Liebe herrscht, die Gottheit, fern des Spottes,
Dann waltet in La France die Freie Liebe Gottes!
(Der Bischof nimmt die Krone und krönt den Dauphin zum König Karl dem Siebenten.)
BISCHOF
O Sapientia Divina, Königin!
Inthronisiere Karl, den Siebten König, in
Dem Throne von La France! Vernunft der Gottheit walte!
Jetzt segne Gott La France, der Ewige-Uralte!
(Karl der Siebente setzt sich gekrönt in den Thron.)
VOLK
Heil Karl der Siebente! Mehr als Gerechtigkeit
Den Miserablen, Herr, erweis Barmherzigkeit!

SECHSTE SZENE

(Jeanne in Paris. Vor Notre Dame von Paris auf der Isle de la Cité. Gespräch mit dem Priester von
Notre Dame, einem ernsten Mann im schwarzen Rock.)

JEANNE
Du, Unsre Liebe Frau in deinem großen Tempel,
Immaculé, du bist ja allzeit mein Exempel,
Ich preis dein Gotteshaus inmitten von Paris,
Du, Neue Eva, herrschst in Frankreichs Paradies!
Ich klage dir mein Leid, o meine Große Mutter,
Ich armes Lämmchen klein ward eines Wolfes Futter.
Ja, Karl der Siebente verübte den Verrat,
Juristen halfen ihm, die Anwaltschaft im Staat,
Der Advocaten List, der Rechtsanwälte Listen
Verübten den Verrat, ach wehe den Juristen!
Jetzt bin ich ganz allein, an meinem Herzen wund,
Von Norden kommt herab betrügerisch Burgund,
Verräter allesamt, nach Satans Messe-Riten,
Die Judaspriester mich ausliefern an die Briten.
O Mutter groß und schwarz, welch bittre Leiden, welch
Verachtung leide ich! O Mutter, laß den Kelch
An mir vorübergehn! Ich bin kein trunkner Zecher,
Doch sehe ich im Geist den riesengroßen Becher,
Der größer ist als ich, gefüllt mit Lug und Trug,
Mit Hinterlist, Verrat! Voll Galle ist der Krug,
Und lecken muss ich noch den Essig von den Scherben
Und sterben! Jesus sei bei mir in meinem Sterben!
PRIESTER
Ich habe mich befasst mit Mystik, Alchemie,
Dies eine weiß ich nur, die eine Lehre, die
Geheime: Gott erzeugt mit schöpferischem Triebe
Noch aus dem letzten Dreck die Allgewalt der Liebe!
JEANNE
Kennst du die Liebe auch, du ernster Gottesmann?
Ich seh dein Studium dir und dein Grübeln an.
Studierst du Wissenschaft? Chaldäa und Ägypten?
Steigst zu den Toten noch in Katakomben, Krypten?
Und kennst die Liebe doch, des Universums Sinn?
PRIESTER
Die mit dem schwarzen Haar, ach die Zigeunerin,
Mit ihrem Beckenschwung und ihrem kurzen Rocke!
Sie ist mein Fluch! Denn sie, ach, tanzt mit ihrem Bocke!
JEANNE
Und dennoch, Gottesmann, und höher als Verstand
Begreifen kann, geweiht, gesegnet deine Hand,
Die knetet uns den Gott! Gib mir den Priestersegen!
PRIESTER
Der Schmerzensmann am Kreuz führ dich auf seinen Wegen!
(Der Priester geht in den Tempel zurück. Jeanne setzt sich an den Uferquai der Seine unter eine
Brücke. Von ferne tönt eine traurige Flöte.)
JEANNE
Julie, Erinnerung dich wieder jetzt erkennt,
Wie in der Unzucht du genommen den Student,
Der junge Philosoph studierte Philosophen
Und suchte dennoch nur die Närrischste der Zofen,
Dem gabest du dich hin. Das Ende von dem Lied:
Der junge Philosoph verlor sein Mannesglied
Und du verlorest so der Buhlereien Wonne
Und tratst ins Kloster ein als Büßerin und Nonne.
Ach wärst du jetzt bei mir, du reizende Julie,
Die Schönheit wollt ich schaun, der Jugend Harmonie,
Die marianisch ist, die christlich-aphrodisisch,
Die Schönheit staunen an und trunken dionysisch
Noch einmal singen laut der Gottesschönheit Preis!
Doch Gott will andres jetzt von seiner Magd, ich weiß,
Nicht Schönheit soll ich schaun, ich soll dem Herzensdiebe
Ein Opfer bringen dar, ein Opfer meiner Liebe
Und Jesus lieben weiß und Jesus lieben rot
Und seine Schönheit schaun in seinem Martertod!
Ich bin bereit, mein Gott, die Sünden abzuzahlen
In letzter Agonie, der Todeskrämpfe Qualen,
Verkrüppelt an dem Leib und fast schon ganz verwest,
Zu lieben noch mein Kreuz, weil nur das Kreuz erlöst!
Ah wilde Liebesglut! Mit fürchterlichem Reize
Erscheint der Bräutigam, mein Gott an seinem Kreuze!
Ich seh den Bräutigam, den mystischen Gemahl,
Zum Bette ward sein Kreuz, zum Brautgemach der Pfahl,
Zur Hochzeit ruft der Tod, mein Gott will mich umwerben,
Den Kleinen Liebestod soll ich im Feuer sterben,
Daß, wie der Meeresschaum umgischtet weiß den Fels,
Ich in der Todesnacht mit meinem Gott verschmelz!
(Burgunder und Engländer kommen mit Spießen und Stangen und nehmen die Jungfrau gefangen.)
BURGUNDER
Du junges schönes Weib, ach, gib mir einen Kuss,
Nur Einen Liebeskuss zu trunkenem Genuss!
ENGLÄNDER
Du Hexe ganz fatal! Du alte Satansschlange!
Als nackte Hure du an deinem Pfahle prange!
Vampir, Vampir, umsonst schminkst du die Lippen rot,
Dein Buhle Luzifer begattet dich im Tod!
JEANNE
Die arme Jungfrau fällt jetzt in die Hand der Sünder.
La France! Weinen muß ich heiß um deine Kinder!

SIEBENTE SZENE

(Jeanne vorm Ketzerprozess der Inquisition der englisch-burgundischen Gegenkirche.)

INQUISITORISCHER JURIST
Glaubst du, im Gnadenstand gerechtfertigt zu sein?
JEANNE
Ach das weiß Gottes Gnad im Innersten allein!
Doch wär ich nicht im Stand gerecht in Gottes Gnade,
So wäre übel das und ewiglich mein Schade,
Dann flehte ich zu Gott trotz aller meiner Schuld:
Herr, schenk Barmherzigkeit mir armem Kind und Huld!
JURIST
Ein Werkzeug willst du sein des Himmelreichs hinieden?
JEANNE
Ein Werkzeug Gottes bin ich, Werkzeug für den Frieden.
Ob ich im Gnadenstand befindlich, weiß nur Gott,
Doch dass ich Werkzeug bin, da duld ich keinen Spott!
Ich bin von Gottes Geist Berufene, Erwählte,
Von Unsrer Lieben Frau und ihrem Herz Beseelte.
JURIST
Glaubst du, das Himmelreich zu gründen in der Welt?
Das Himmelreich allein ist in dem Himmelszelt!
JEANNE
Ich bin das Himmelreich, denn in mir herrscht der König,
Die Basileia ich, denn in mir waltet gnädig
Der König aller Welt, der König Jesus Christ,
Drum Himmelreich mein Herz schon hier auf Erden ist.
JURIST
Jetzt tust du wie ein Lamm so sanft und so demütig,
Wie eine Taube girrst und gurrst du jetzt sanftmütig,
Doch sahen wir dich auch in kriegerischer Schlacht,
Da warst du ein Skorpion, vom Tod war deine Macht,
Da warst du nicht so sanft wie Jakobs Liebling Rachel,
Da warst du Furie, Skorpion mit seinem Stachel,
Da warst du nicht so süß wie Sulamith der Schrift,
Der Schlange warst du gleich, in deinen Zähnen Gift,
Nicht gleich der Freundin Ruth, geschmiegt an Boas Wange,
Empuse warst du da und mörderische Schlange,
Medusa warst du gleich in wildem Hass und Wut,
Gezücht der Natter du, der Otter, Schlangenbrut,
Nicht gleich der Lieben Frau mit Liebe in dem Herzen,
Da war dein Herz von Stein, mit bitterbösen Scherzen
Du scherztest mit dem Tod und führtest manchen ein
Ins Totenreich, da war den bittres Herz von Stein!
JEANNE
Nein, ich bin wie ein Fisch, bin keusch gleich einem Fische,
Wie aus dem Wasser klar die Speise kommt, die frische,
Ich bin so sanft und rein wie Wachteln in dem Mai,
Ich bin so lieblich wie ein kleines Wachtel-Ei,
Ein weißes Dampfbrot ich, gleich Kuchen, süßem Brote,
Mit meiner Liebe speis ich tröstend sogar Tote!
JUDASPRIESTER
Ich kenn dich wildes Weib, du bist die femme fatal!
Du saugst wie ein Vampir den Mann aus, deinen Baal!
Der Juden Lilith du, du ,mordest unsre Kinder,
Lockst in das Lotterbett des Ehebruchs die Sünder,
Die Hure Babel in Aix-en-Provence, in Aix,
Vampir in der Provence, du Hure und du Hex!
JEANNE
Warum bist du so streng zu einem armen Mädchen?
Nein, ich bin keine Hex, kein Evchen oder Käthchen,
Ich glaub an Unsre Frau und an den lieben Gott,
Ja, Jesus ist mein Gott! Was soll mir da dein Spott?
JUDASPRIESTER
Wie, Jesus ist dein Gott? Ihr Weiber seid doch Biester!
Warum verneigst du dich dann nicht vor Christi Priester?
Der Priester ist allein der Christus in der Zeit,
Ja, er ist Christus selbst, von Gottes Geist geweiht,
Drum küss du mir die Hand und weine deine Beichte,
Die sinnlich und lasziv, die sexuelle, feuchte!
JEANNE
Ich seh dir in das Herz und kenne deinen Traum,
Von Kindern träumst du nachts in deines Bettes Flaum,
Du willst dich tierisch geil den Affen gleich erlaben
Und dich erquicken an der Unschuld kleiner Knaben!
Nicht Christus bist du gleich! Betört von jedem Reiz,
Du schlägst das Christuskind alltäglich an das Kreuz!
Ich sehe: Christus steht an seiner Martersäule,
Die Peitsche zischt um ihn, er schreit mit Wehgeheule,
Die falschen Kleriker, sie geißeln meinen Gott
Mit ihrer Unzucht und der Blasphemie, dem Spott,
Sie geißeln meinen Herrn, wie Schlangen sind die Sünder,
Denn Gottes Liebling lebt im Herzen kleiner Kinder!
JUDASPRIESTER
Ein Laie bist du nur in Christi Kirchenleib,
Ein Laie und sonst nichts, dazu ein schlechtes Weib,
Die Weiber aber sind, fern allen Hexenzweifels,
Wie Mutter Eva nur das Einfallstor des Teufels!
Die Weiber sind Natur, sind Sünde und sind leiblich!
Die Sünde seh ich nackt, Frau Sünde nackt und weiblich,
Frau Sünde weiblich nackt, sie packt den Schlangenschwanz
Und nimmt ihn in den Mund in dem lasziven Tanz!
JEANNE
Du Judaspriester wirst noch in der Hölle braten!
Wer deinem Rat gehorcht, ist nicht von Gott beraten!
Gehorchen will ich nur dem weisen Papst von Rom
Und meinem Vater Gott im hohen Ätherdom!
JUDASPRIESTER
Nur Gott gehorsam und dem eigenen Gewissen?
Im Höllenfeuer wirst du Satans Arsch noch küssen!
Verbrennt die Hur und Hex, vernichtet den Vampir!
Sie ist der Antichrist, der Lügner und das Tier!
JEANNE
Prophetin Gottes bin ich in Jungfräulichkeit
Und Jesu Christi Braut in aller Ewigkeit!

ACHTE SZENE

(Jeanne wird von englischen Soldaten und einem englischen Priester zum Scheiterhaufen geführt.)

JEANNE
O armer Gottesmann, ich hab nur Ein Begehren,
Du sollst mir Christi Leib im Sterben nicht verwehren!
Ich weiß, jetzt kommt der Tod! O Jesus, Gottes Sohn,
Gib Anteil deiner Jeanne an deiner Kommunion!
ENGLISCHER PRIESTER
Nur schlechte Früchte bringt ihr teuflischen Gewächse!
Das weiße süße Brot, das geb ich nicht der Hexe!
Bist du denn gar getauft, du wüste Sünderin?
Rebellin bist du nur und wilde Ketzerin!
Du sollst das weiße Brot mit deinem Mund nicht schänden,
Nein, ohne einen Trost sollst du allein verenden!
JEANNE
(flüsternd)
O süßer Jesu mein, du schaust mir in das Herz,
Du weißt, o Menschenfreund, mein Leiden ist dein Schmerz,
Es steckt ein Schmerzensschwert, durchbohrend meine Brüste,
Voll Qual im Herzen mir, ich gleich dir, Jesu Christe!
Dahin die Weiblichkeit, des jungen Leibes Reiz,
Ich bin zu Tode krank, ich häng an deinem Kreuz!
Was meint der Liebe Gott mir alles zuzumuten?
Das Blut fließt aus der Brust und alle Wunden bluten!
Jetzt will ich nur noch eins, dass du jetzt bei mir bist
Und spendest deinen Leib, o Retter Jesus Christ,
Geheimnisvoll dein Fleisch in meinen Mund zu stecken
Und meinen lieben Leib vom Tode zu erwecken!
ENGLISCHER PRIESTER
Du meinst, du armes Weib, in deiner Sünden Reiz,
Der Venus Tochter du seist von dem Vater Zeus?
Was wird dein Leichnam sein? Du wirst wohl zum Vampire,
Zu einem Werwolf gar, du Gattin von dem Tiere!
Ja, zum Vampir allein du wilde Hure taugst,
Die du als ein Vampir dem Mann den Saft aussaugst!
JEANNE
(singend)
O Große Mutter, schwarz in deinem goldnen Throne,
O Schwarze Mutter, groß mit deinem kleinen Sohne,
Vierge Marie, chérie, plus belle des femmes,
O Notre Dame Noir, Marie, mon ame, mon ame !
(Der englische Soldat bindet Jeanne an die Martersäule inmitten des Scheiterhaufens und zündet
den Scheiterhaufen an.)
SOLDAT
O liebes Mädchen du, verzeihe meiner Seele
Und deine Seele Gott dem Vater anbefehle!
JEANNE
(in den Flammen)
So lobe Gott den Herrn, du schönes Sonnenlicht,
So lobe Gott den Herrn, der Luna Angesicht,
So lobe Gott den Herrn, du Regen aus der Wolke,
So lobe Gott den Herrn mit allem Vogelvolke,
So lobet Gott den Herrn, ihr früchtereichen Bäume,
So lobet Gott den Herrn, ihr weißen Meeresschäume,
So lobet Gott den Herrn, du Wiese und du Au,
So lobe Gott den Herrn, du Blume weiß und blau,
So lobet Gott den Herrn, ihr Mutterschafe, Lämmchen,
So lobet Gott den Herrn, ihr grünen Glühwurm-Flämmchen,
So lobe Gott den Herrn, du Tau auf grünem Gras,
So lobe Gott den Herrn, du Wasser klar wie Glas,
So lobet Gott den Herrn, ihr Gipfel und ihr Berge,
So lobet Gott den Herrn, ihr Nymphen und ihr Zwerge,
So lobet Gott den Herrn, du Kaiser und du Papst,
So lobe Gott den Herrn, du Mutter mit dem Obst,
So lobet Gott den Herrn, ihr Afrikaner, Inder,
So lobet Gott den Herrn, ihr Mädchen und ihr Kinder,
So lobe Gott den Herrn, du hochzeitliches Weib,
So lobe Gott den Herrn, du Seele in dem Leib,
So lobet Gott den Herrn, ihr Mönche und ihr Nonnen,
So lobet Gott den Herrn, ihr Maler und Madonnen,
So lobe Gott den Herrn, du Denker und Prophet,
So lobe Gott den Herrn, du Minner und Poet,
So lobet Gott den Herrn, du Freier und du Dame,
So lobe Gott den Herrn, du keuscher Mannessame,
So lobe Gott den Herrn, du Priester an dem Tisch,
So lobet Gott den Herrn, ihr Brot und Ei und Fisch,
So lobe Gott den Herrn, du mächtigster der Triebe,
So lobe Gott den Herrn, du eheliche Liebe,
So lobe Gott den Herrn, du Sämann deiner Saat,
So lobe Gott den Herrn, du Mann im Zölibat,
So lobe Gott den Herrn, du Spieler auf der Leier,
So lobe Gott den Herrn, du Sankt-Marien-Freier,
So lobe Gott den Herrn, du Minner voller Brunst,
So lobe Gott den Herrn, du Dichter mit der Kunst,
So lobe Gott den Herrn, du kirchliches Theater,
So lobe Gott, denn Lust hat an dir Gott der Vater!

LOURDES-ERZÄHLUNGEN
Es war im Jubiläumsjahr 2000, als eine Gruppe von Pilgern aus allen Teilen der Welt sich
aufmachten, nach Lourdes zu pilgern, um die Unbefleckte Empfängnis zu bitten um das Seelenheil
der Großen Kaiserin Corinna vom Tiber, die gestorben war. Es trafen sich in Lourdes Sankt Susanna
von Rom, die Nichte des Papstes, Hassan der Zweite, der König von Marokko, Sankt Markus, der
Bischof von Alexandrien, Mara von Moab, die Mutter des Machlon, Josef Maria Mayer, der
deutsche Dichter und Denker, und Kaiser Konrad, der Kaiser des heiligen römischen Reiches
deutscher Nation.
Sankt Susanna von Rom, des Papstes Nichte, war eine heilige Jungfrau, die Jesus zu ihrem
Bräutigam erwählt hatte. Sie war aber trotz ihrer Jungfräulichkeit von einer zärtlichen geistigen
Mutterschaft. Ihr Haar war kastanienbraun, von Henna rot gefärbt, ihre Augen waren warm und
braun, von schimmernder Freundlichkeit. Ihr Hals war ein weißer Elfenbeinturm Davids. Wenn sie
baden ging, so ließen ihre beiden Mägde Dina und Lea das Wasser ein und sie badete in den
Vatikanischen Gärten, nur von Kardinälen heimlich beobachtet.
Hassan der Zweite von Marokko war ein Moslem, der alle Christen gerne an seinen
Abendmahlstisch einlud. Dort gab es für die Christen sogar Wein aus Shiraz. Er selber bereitete das
Lamm zur Speise, buk das Fladenbrot und machte Knoblauchquark und reichte Salat dazu. Er
begrüßte jeden, sei es ein Moslem oder ein Christ, mit den Worten: Komm an meinen
Abendmahlstisch, mein lieber Freund, ich bereite dir sehr gerne, sehr gerne das kostbare Lamm! In
allen Straßen von Agadir hing das Bild von Hassan dem Zweiten, der ein milder König war.
Sankt Markus, der Bischof von Alexandrien, war ein rechter Pope, das heißt, er sah aus wie ein
Weinfaß. Denn das leckere Essen ist die Erotik des katholischen Klerus. Er war ein Evangelist und
lernte immer wieder von der Weisheit des heiligen Petrus. Immer, wenn Petrus bei Sankt Markus zu
Besuch war, sagte Sankt Markus zu Petrus: Du bist mein bester Freund! Ich schätze die Gespräche
mit dir! Mit keinem andern Apostel kann ich so tiefe Gespräche führen wie mit dir, mein Papst!
Mara von Moab, die Mutter des Machlon, war eine schlanke Frau, die trotz ihrer Mutterschaft
immer noch aussah wie eine pythagoräische Bohnenstange. Sie hatte tiefe dunkle Augen, von
nächtlichen Schatten umkränzt, denn sie trauerte sehr, dass Gott ihr zu ihrem lieben Machlon nicht
noch ein zweites Kind schenkte. Darum litt sie sehr und fand allein in den Psalmen Davids und in
den Klagen Hiobs einen Trost.
Josef Maria Mayer war ein deutscher Dichter und Denker, und seine Freunde setzten ihn schon in
einen Thron neben dem Thron Goethes und neben dem Thron Dantes. Er aber sagte sich oft: Vanitas
Vanitatem! Vanity, vanity, all that she has, is a vanity-bag! Seine Freunde sprachen: Mein lieber
Freund, das ist vielleicht die Bruderschaft von Genie und Wahnsinn, aber was du da von dir gibst,
ist purer Wahnsinn! Und bist du denn überhaupt irgendwann einmal nüchtern?
Kaiser Konrad, der Kaiser von Gottes Gnaden, Kaiser des heiligen römischen Reiches deutscher
Nation, war ein Greis, der die ganze Welt gesehen hatte, denn sein Reich reichte von den
Philippinen bis nach Peru. Er war dem Tode nah und sein letzter Glaubensakt vor seinem Tode war
es, mit den andern Pilgern allen, in Lourdes zu beten zur Unbefleckten Empfängnis, dass die
Augusta Corinna vom Tiber ihren Thron im dritten Himmel, der Sphäre der Venus, besteigen möge
durch die Universale Barmherzigkeit Gottes.
Um sich die Geselligkeit schöner zu gestalten, beschlossen die Pilger, sich an den Abenden ihrer
Pilgerschaft Geschichten zu erzählen. Sankt Susanna von Rom, die Nichte des Papstes, sollte den
Anfang machen. Sankt Susanna war sonst sehr schweigsam, aber wenn die Rede auf historische
Kriminalromane kam, dann sprach sie begeistert. So erzählte Sankt Susanna den historischen
Kriminalroman mit dem Titel: Die goldene Sandale der Himmelskönigin.

DIE GOLDENE SANDALE DER HIMMELSKÖNIGIN

ERSTES KAPITEL

Liebe Leserin, ich bin ein Professor der Philosophie und Theologie an der dogmatischen
Hochschule Benedikt XVI. am Zisterzienserstift Heiligen Kreuz. Ich habe von meinem Abt
Maximilian den Auftrag bekommen, die religiösen Kriminalromane unserer Zeit zu analysieren.
Hier findet man an jedem Bahnhofkiosk zwischen den schmutzigen Tageszeitungen dicke Romane,
Bestseller, weil sie sich so gut verkaufen, denn das deutsche Volk lässt sich gern einen Apfel für ein
Ei vormachen und ein X für ein U. Da finden wir die Kriminalromane von Schmierjournalisten
geschrieben über das Leben Jesu, der mit Maria Magdalena verheiratet war, der nicht wirklich am
Kreuz gestorben ist, sondern geflohen ist. Nun teilen sich die Auffassungen, ob Jesus allein nach
Indien gepilgert ist, um ein Yoga-Meister zu werden, oder ob er mit Maria Magdalena in Frankreich
Liebe gemacht hat und ein Kind gezeugt, welches Stammvater der Merowinger-Dynastie geworden
ist. Diese Dynastie von König Jesus und Königin Maria Magdalena begründet, wurde in Europa
lange unterdrückt, vermutlich von der Inquisition oder auch von den Freimaurern, aber am Ende der
Zeiten wird die Merowingerdynastie ein Königreich des Vereinigten Europa errichten. Die
Geschichte des Christentums ist eine Kriminalgeschichte. Schon auf dem Konzil von Nizäa hat sich
die katholische Kirche durch Intrigen gegen die andern christlichen Lehren durchgesetzt und
Christus nachträglich zu einem Gott erklärt, obwohl Jesus doch nur einfach einer der besten
Menschen war, vielleicht ein Weisheitslehrer, ein Rabbi, ein Prophet oder ein Sozialrevolutionär,
aber wahrlich kein Gott. Dann entstanden die Geheimorden der Templer und er Prières de Sion, die
geheimnisvolle Schätze hatten. Der Papst aber und der Vatikan und die Inquisition haben den
Templerorden unterdrückt, aufgelöst, und alle Tempelritter gefoltert und hingerichtet, denn der
Papst wollte den geheimen Schatz der Templer haben. Diese Templer hatten einen geheimen
goldenen Kelch, den sie anbeteten, das war der Gral. Der Gral wurde das ganze Mittelalter gesucht,
und es ist sicher dummes Zeug, dass der Kelch, der das Blut Christi aufgefangen hat, in jeder
Heiligen Messe der katholischen Kirche auf dem Altar steht, nein, sondern der Gral geht zurück auf
das Soma-Opfer der Inder. In den verborgenen Jahren Jesu war er ja bekanntlich nach Indien
gepilgert und hatte die Lehren Buddhas und der Brahmanen aufgesogen. Die Templer leben aber im
Geheimen fort, und so war Leonardo da Vinci ein geheimer Templer. Auf seinem Letzten
Abendmahl ist darum an der Seite Jesu zu sehen nicht Johannes, sondern Magdalena, die schöne
Sünderin, die Geliebte Jesu, die er, wie die von der Kirche unterdrückten Evangelien sagen, auf den
Mund geküsst hat. So hat die Kirche viele Evangelien unterdrückt, in denen die Petruskirche
kritisch gesehen wird und eine gnostische Magdalenenkirche als die bevorzugte Freundin Jesu
erscheint. Auch die Rollen von Qumran sind vom Vatikan natürlich unterdrückt worden, hier sehen
wir nämlich einen ganz anderen Jesus, als ihn der Papst verkündet, welcher ja bekanntlich, nach
einem Wort des großen Reformators Martin Luther, der Rattenschwanz des Antichristen ist. Bis in
moderne Zeiten reicht die Kriminalgeschichte des Christentums, da der Papst und sein Vatikan mit
dem berühmten Vatikanischen Geheimarchiv den fortschrittlich-liberalen Johannes Paul den Ersten
umgebracht hat und anschließend einen Bund mit dem CIA geschlossen hat, welcher von der
Freimaurerloge geführt wird, um den Kommunismus zu besiegen. Das ist also die Lehre der
religiösen Kriminalromane, und da das dumme katholische Volk solche Romane in Massen
verschlingt, darum hat mich mein Abt Maximilian aufgefordert, auch einen religiösen
Kriminalroman zu schreiben. Ich widme ihn meiner evangelischen Schwester Schoschanna, er
behandelt im Stile eines historischen Romans den Diebstahl der goldenen Sandale der
Himmelskönigin.

Schwester, ich gebe dir einen sachlichen Bericht über Ophoven. Im Jahre 1191 nach der Geburt
unsres armen Herrn Jesus Christus beliebte es Otto von Born, der vermählt war mit seiner Frau
Petronella, den Zisterzienserinnen von Heckenrode einen an dem schönen blauen Flusse Rur
gelegenen Schaphauser Hof zu vermachen. Er bat sie, für sein Seelenheil zu beten. Dem Kloster der
Zisterzienserinnen stand der Zehnte zu, wie man im Buch Maleachi lesen kann. Aber vergeblich
wurde immer wieder gepredigt, das christliche Volk solle den Zehnten zahlen, es ward doch immer
dagegen gestritten. Geldgier ist die Wurzel allen Übels, wie Jesus Sirach in der Bibel sagt. Auch
nach dem Tode des Otto von Born – ob er im Himmel ist oder im Fegefeuer oder gar in der Hölle,
das weiß Gott allein – nach seinem Tode bestätigten seine Witwe Petronella und ihr Sohn die Pflicht
des Volkes, den Zehnten zu zahlen. Die Äbtissin von Heckerode war Jutta von Wasserberg, eine
Herzogin von Limburg, die im Jahr 1197 das Tochterkloster des großen weltberühmten Klosters
Citeaux leitete. Zu dem Kloster gehörte eine Klosterkirche. Dort wurde besonders die Mutter Gottes
verehrt als das Vorbild aller christlichen Frauen. Ursprünglich lebten mit den Nonnen aber auch
Mönche in Ophoven, die hatten nämlich die schwere Waldarbeit und Feldarbeit und Bauarbeiten an
der Klosterkirche zu tun. Ab 1232 hört man aber von keinen Mönchen mehr, es blieben die Frauen
Christi zur Pflege des Seelenheils allein zurück. Die Wallfahrtskirche von Ophoven ist der Überrest
des Konvents. Ursprünglich war sie eben die Klosterkirche der Zisterzienserinnen, sie stammt aus
der Zeit um 1200, der Blütezeit der deutschen Frauenmystik (Hildegard von Bingen, Gertrud die
Große, Mechthild von Magdeburg und andere). Um 1500 wird die ehemalige Klosterkirche
Pfarrkirche des Pfarrbezirks. Um 1700 wird die Kirche von Pfarrer Abraham renoviert, er liegt auch
in der Kirche begraben. In der Kirche befindet sich das Gnadenbild der Jungfrau Maria als Mater
amabilis, das heißt: Die liebliche Mutter! Die liebenswürdige Mutter! Das Gnadenbild der
Lieblichen Mutter stammt aus dem Jahr 1350. Patroninnen der Kirche sind neben der Gottesmutter
auch noch die heilige Agatha, eine frühchristliche Märtyrerin, die ein sehr schönes Mädchen war,
jungfräulich leben wollte um des Himmelsreichs willen, ihr wurden im Martyrium die Brüste
abgeschnitten – darum ist sie auch Schutzpatronin aller Glockengießer. Der Altar der Kirche ist der
Jungfrau Maria als Gottesgebärerin gewidmet und zeigt auf der Altarwand das Leben der Jungfrau
Maria. Erst wird gezeigt, wie Adam und Eva für eine Feige das Paradies verscherzt haben, wie
Abraham dann seinen Sohn dem Herrn aufopfern musste, und wie schließlich Christus seine Gnade
seinen Christen durch die sieben Sakramente eingießt. Das Leben der Jungfrau Maria zeigt die
Szene, da der Engel Gabriel sagt: Freue dich, du Gnadenvolle, der Herr ist mit dir! Und gebenedeit
bist du unter den Frauen und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus, sagte die Cousine
Elisabeth. Das meditieren wir im Rosenkranz. Dann muß die heilige Jungfrau mit dem göttlichen
Kind nach Ägypten fliehen, während Herodes den Holocaust an den kleinen Kindlein vollstreckt.
Am Ende entschläft die Jungfrau im Kreis der zwölf Apostel, Johannes an ihrem Haupt, Petrus an
ihren Füßen, dann kommt Christus und nimmt die Psyche der Jungfrau als ein junges Mädchen in
den Himmel auf: Veni sponsa mea, komm, meine Braut, komm mit mir, herab von den Bergen des
Libanon, von den Wohnungen den Panther und Leoparden! So wird Maria von Jesus mit verklärtem
Leib und Seele in den Himmel aufgenommen. Der Zweifler Thomas zweifelte an der leiblichen
Aufnahme Mariens in den Himmel, da fand er ihren Gürtel im Grabe liegen, nur ihren Gürtel, den
trug er auf den Gipfel des Olymp, wo er im Kreuzkloster als Reliquie verehrt wird, der
Liebreizgürtel der Mutter der Schönen Liebe oder, wie die orthodoxen Griechen sagen, der
Panhagia Aphroditissa. Das Gnadenbild der Mutter Maria, der lieblichen und liebenswürdigen
Mutter stammt aus dem Jahr 1350, es zeigt die junge schöne Mutter mit dem göttlichen Kind. Maria
hat ja Jesus mit vierzehn Jahren empfangen, das Kind in den Armen der Mutter ist etwa zwei Jahre
alt, die Madonna ist also eine sechzehnjährige Schönheit! Man hat die Madonna bekleidet mit edlen
und kostbaren Gewändern und auch dem Kinde kostbaren Kleidung geschenkt. Die Wunder der
lieblichen Mutter von Ophoven waren weit berühmt, viele Heilungen und andre Gebetserhörungen
sind bezeugt. Mächtige Fürsten und Herrscher zogen mit Tross und Mannen an die Rur zur
lieblichen Mutter, um ihr Seelenheil zu bitten. Heute noch finden Wallfahrten statt zur lieblichen
Mutter, dabei werden über die holländische Grenze Süßigkeiten geschmuggelt und die Knaben
klauen unter dem Lächeln der Madonna leckere Äpfel aus Nachbars Garten. Bis 1826 besaß die
Kirche von Ophoven den Reliquienschatz eines Schuhs Mariens, der aber in der Nacht zum achten
Dezember, dem Festtag der unbefleckten Empfängnis Mariens, frei von allem Makel der Erbsünde,
gestohlen wurde und bis heute nicht wieder aufgetaucht ist. Darauf erbat sich die Kirche von
Ophoven aus Rom eine neue Reliquie und bekam ein Stück vom Rock Mariens, der in einer
Monstranz aufbewahrt wird.

ZWEITES KAPITEL

Liebe Leserin, die Geschichte erfordert es, dass ich die Historie berichte vom deutschen König
Konrad III. Er ward geboren im Jahr 1093 und ist gestorben am 15. Februar des Jahres 1152 in
Bamberg und sein Leib liegt begraben im Bamberger Dom. Er gehörte zu dem Geschlecht der
Staufer. Von 1127 bis 1135 war er selbsternannter Gegenkönig, der sich aber doch dem König
Lothar III. unterwerfen musste. Im Jahr 1138 ist er dann rechtmäßig zum König gewählt worden
und wurde so der Nachfolger Lothars III. Da der Welfe Heinrich der Stolze sich weigerte, König
Konrad III. anzuerkennen und ihm zu huldigen, nahm Konrad dem Welfen das Herzogtum Sachsen
und das Herzogtum Bayern ab. Im Jahre 1142 erkannte Konrad aber Heinrichs des Stolzen Sohn,
Heinrich den Löwen, als Herzog von Sachsen an. Im Jahre 1146 ließ sich Konrad vom heiligen
Bernhard von Clairveaux, dem Troubadour Unserer Lieben Frau und Minnesänger des süßen
Namens Jesu, zum Kreuzzug gegen die Muslime im Heiligen Land begeistern. Nach Deutschland
zurückgekehrt, starb Konrad während der Vorbereitungen einer Reise nach Rom und im Kampf
gegen aufständische Welfen. Als seinen Nachfolger designierte er nicht seinen Sohn, sondern seinen
Neffen, den späteren Kaiser Barbarossa. Nun, meine Leserin, diese knappen Notizen werden dir in
deiner Wissbegierde nicht genügen, darum füge ich folgendes hinzu: Konrad war deutscher König
von 1127, genauer gesagt von 1138 bis zum Jahr 1152, er war Herzog von Ostfranken seit 1116 und
auch König von Italien. Er war der zweite Sohn des Herzogs Friedrich I. von Schwaben aus dem
Hause der Staufer und der Agnes von Waiblingen, einer Tochter von Kaiser Heinrich IV. Konrad
wurde im Jahre 1116, als sein älterer Bruder Friedrich II. von Schwaben zum Reichsverweser für
Kaiser Heinrich V. aufstieg, zum Herzog im östlichen Franken ernannt. Nach einer Pilgerfahrt ins
Heilige Land ließ er sich am 18. Dezember 1127 zum deutschen Gegenkönig ausrufen. Gegen
Lothar von Süpplingenberg aber konnte Konrad sich nicht durchsetzen und musste sich dem
deutschen König Lothar III. im Jahre 1135 unterwerfen. Zu dieser Zeit heiratete er Gertrud von
Sulzbach. Erzbischof Albero von Trier förderte am 7. März 1138 in Koblenz die Wahl Konrads zum
römischen König deutscher Nation, am Pfingstfest desselben Jahres wurde das Königtum Konrads
vom deutschen Adel angenommen, mit Ausnahme der Welfen, weshalb der Welfe Heinrich der
Stolze die Herzogtümer Sachsen und Bayern verlor. Der staufisch-welfische Gegensatz, den Konrad
nicht aufheben konnte, behinderte die deutsche Außenpolitik. Das Ziel Konrads, die Eroberung des
süditalienischen Normannenstaates, konnte nicht erreicht werden, denn Süditalien war schon
Manuel I. von Byzanz versprochen als Mitgift seiner Braut Bertha, welche später den Namen Irene
annahm. Konrad führte als Zeichen seiner königlichen Autorität die gehobene Urkundensprache ein
und war ein Wegbereiter des späteren Kaisers Barbarossa. Liebe Leserin, mit weiblicher Neugier
erkundigst du dich nach der deutschen Königin Gertrud. Was wissen wir von der Frau im Leben
Konrads? Nun, er war zweimal verheiratet. Im Jahre 1115 heiratete er Gertrud von Comberg, die im
Jahre 1130 starb. Nach dem Tod seine ersten Frau heiratete Konrad im Jahre 1131 Gertrud von
Sulzbach. Allerdings liegt der Flecken auf Konrads Biographie, dass er vor seiner ersten Ehe im
Konkubinat mit der Frau Gerberger zusammenlebte und mit ihr uneheliche Töchter und Söhne
zeugte. Konrad wurde im Jahre 1128 in Monza zum König des Königreichs Italien gekrönt. Am 7.
März 1138 wurde er in Koblenz zum römischen König deutscher Nation gewählt und als solcher am
13. März 1138 gekrönt. Konrad war eine ritterliche Erscheinung von edler Gestalt, ein tüchtiger
Ritter und Krieger, lebendig und gesellig, fröhlich und fromm und bei Verfehlungen der Reue fähig.
Von 1147 bis 1149 nahm Konrad auf Anregung des heiligen Bernhard am zweiten, leider
missglückten Kreuzzug gegen die Seldschuken teil. Bernhard hatte im Dom von Speyer eine feurige
Rede gehalten zur Befreiung des Heiligen Landes von den Muslimen, die Jerusalem erobert hatten,
denn seit Mohammed versuchte der Islam die Welt mit dem Schwert zu missionieren. Die deutschen
Kreuzritter wurden am 25. Oktober 1147 bei Doryläum von den Seldschuken geschlagen und fast
vollständig aufgerieben. Konrad und König Ludwig VII. von Frankreich erreichten zu Schiff
Jerusalem, kehrten aber ohne Erfolg zurück. Unter Konrads Regierung und zu Zeiten des Petrus-
Amtes von Papst Eugen III. hatte der politische Einfluß der heiligen römisch-katholischen Kirche
auf die Reichsgeschäfte des römischen Reiches deutscher Nation ihren Höhepunkt erreicht.
Dennoch gelang es Konrad nicht, trotz eines Angebots von Papst Eugen III., deutscher Kaiser zu
werden, aber er war das Vorgebirge zu den drei großen Gipfeln der Staufer: Barbarossa, Heinrich
VI. und Friedrich II. Unvergesslich bis zum Ende blieb ihm die feurige Predigt des heiligen
Bernhard im Dom von Speyer, denn der Gelehrte der honigfließenden Reden hatte seine
Beredsamkeit, seit die Mutter Christi ihn mit ihrer eigenen Milch genährt hatte. Konrad war
gebrochen und krank aus dem Heiligen Land zurückgekommen und starb mit fünfzig Jahren
zermürbt und enttäuscht. Seine Gattin Gertrud begleitet ihn bis zu seinem Ende, die deutsche
Königin Gertrud war eine Frau von tiefem ernstem Glauben an die göttliche und katholische
Offenbarung. Nun, du fragst dich sicher, liebe Schwester, warum ich dir so lang und breit von dem
alten Konrad erzählen, aber du musst wissen, dass er es war, der aus Jerusalem den Schuh Mariens
mitgebracht hatte. Nach seinem Heimkehr aus dem Heiligen Land hatte er die kostbare Reliquie des
Schuhs Mariens dem Zisterzienserinnenkloster zu Obhoven geschenkt, damit die frommen Bräute
Christi zur Zeit seines Abscheidens seine sündige Seele erbitten von der göttlichen Barmherzigkeit.

Vom Schuh Mariens ist schon in den Visionen des blinden Sehers Homeros von Chios die Rede. Du
wunderst dich, dass ich dir mit einem alten heidnischen Dichter komme? Die heilige Katharina von
Alexandrien bewies einst den heidnischen ägyptischen Philosophen allein aus Homer und Platon die
Wahrheit des katholischen Glaubens, für dessen Wahrheit sie ihr Leben opferte. Platon berichtet von
Sokrates, der sagte: Eines Tages wird der Gerechte noch vor den Toren der Stadt gekreuzigt werden!
Was aber sagte Homer? Ein Hirte hatte eine göttliche Vision, er sah die mächtige Himmelskönigin
Hera, die weisheitvolle Göttin Athene und die liebreizende Göttin Aphrodite. Diese Dreifaltigkeit
weist auf die Dreifaltigkeit Gottes hin, denn die Theologen des Mittelalters nannten den Vater die
Allmacht und den Sohn die Weisheit und den Heiligen Geist die Schöne Liebe. Nun stand der Hirte
in Asia auf dem Berge und sah die göttliche Allmacht mit ihrem mächtigen Lilienarm und die
Himmelskönigin trug goldene Sandalen, er sah die göttliche Weisheit, die jungfräulich aus dem
Haupt des Vaters geboren worden, und sie trug das Schwert des Wortes, und sie sah die göttliche
Liebe als die Idee der Schönheit, und sie trug den Gürtel der Charis, den Gürtel der Gnade, auch
Liebreizgürtel genannt. Die Himmelskönigin Hera mit dem Lilienarm (und Lilie heißt auf hebräisch
Schoschanna), sie wollte als Fürsprecherin zu Zeus treten, dem Vater der Götter und Menschen, und
für die Griechen bitten, da ging sie zur göttlichen Aphrodite und borgte sich von ihr den Gürtel der
Charis, den Gnadengürtel, und mit dem Gnadengürtel der göttlichen Liebe angetan trat die
Himmelskönigin in ihren goldenen Sandalen zu Zeus, das heißt zu Theos, und trat als Fürsprecherin
ein für die Griechen, und Zeus erhörte ihr Gebet.
Wir sehen also die Himmelskönigin in goldenen Sandalen, angetan mit dem Gürtel der Gnade, also,
wie die Bibel sagt, gegürtet an den Lenden des Gemütes, mit dem Lilienarm, denn die
Himmelskönigin ist die Lilie unter den Disteln, wie Salomo sagt, und wir sehen sie als
Fürsprecherin beim Vater des Himmels, dem Gott der Götter und Vater der Menschenkinder. Dies
ist also eine prophetische Vision des blinden Sehers von der Himmelskönigin Maria.

Wenn du aber dem Logos Spermatikos, das heißt, dem Samen der göttlichen Wahrheit in den
Lehren der Heiden, nicht vertraust, sondern allein dem Logos, der in der Heiligen Schrift bezeugt
ist, so höre dies, meine evangelische Schwester: Als Adam und Eva um den Genuß einer Feige (la
figue) willen den Garten Eden verscherzt, da machte Gott eine Verheißung zu ihrer Hoffnung. Gott
sprach zur Schlange Satan: Feindschaft setze ich zwischen dich und die FRAU! Feindschaft setze
ich zwischen deinen Samen und den Samen (Spermos) der FRAU und er wird der Schlange das
Haupt zertreten, so heißt es im hebräischen, er wird zertreten, aber im lateinischen heißt es: Sie, die
Frau, wird der Schlange das Haupt zertreten. Das ist der Anfang des Evangeliums im Buche
Genesis. Der Fuß der FRAU wird der Schlange Satan das Haupt zertreten. Im Buch Judith ist es
Judith, das heißt, die vollkommene Tochter Juda, die das Haupt des Feindes abschlug, und sie
schmückte sich, wie es in der Schrift heißt, mit schönen Sandalen, nicht aus böser Lust, sondern
Gott zum Lobpreis. Und es ist die größte Demütigung des Feindes, dass der allmächtige Gott den
Feind durch die Hand der FRAU gestürzt hat. Am Ende der Heiligen Schrift in der Apokalypse
erscheint am Himmel das Zeichen der FRAU, die gegen den scharlachroten Drachen kämpft, gegen
die alte Schlange. Und es ist diese FRAU der Offenbarung, die wir in der Jungfrau Maria verehren,
und wir verehren ihren Fuß, weil dieser schöne Fuß der wunderschönen Madonna der Schlange das
Haupt zertreten wird! So steht es geschrieben! Und indem wir den Schuh Mariens verehren,
nämlich die goldene Sandale der Himmelskönigin, verehren wir den schönen Fuß der schönen
Madonna, und in dem wir die schöne Madonna verehren, beten wir den allmächtigen Gott an, der
der FRAU die Macht gegeben hat, den Satan zu zertreten!

Hier also nun der Worttext der Schenkungsurkunde, mit welcher der deutsche König Konrad, dem
Kloster von Ophoven den Schuh Mariens schenkte: „Wir, König von Gottes Gnaden, Konrad der
Dritte, König des heiligen römischen Reiches deutscher Nation, König von Deutschland und Italien
und Herzog von Ostfranken, kurz vor unserm Abscheiden aus dem Jammertal (valle lacremosum),
zur Ehre der Himmelskönigin (Regina coeli) und zur Ehre des heiligen apostolischen Glaubens und
zur ewigen Anbetung unseres Gottes und Herrn Jesus Christus, vermachen dem
Zisterzienserinnenkloster von Ophoven zur frommen Verehrung den Schuh Mariens, den die
allgütige Vorsehung Uns auf unserm Pilgerzug zum heiligen Grabe Christi im Heiligen Lande
finden ließ, und bitten mit der Gabe dieser kostbaren Reliquie die Bräute Christi in
immerwährenden Gebeten für Unsre Majestät und Unsre Gemahlin und Unsre Nachfolger im
deutschen Regententum in diesem Leben und auch nach dem Abscheiden zu beten und zu flehen,
auf dass Wir, in den Kämpfen um die Macht und in den Irren der menschlichen Liebe befleckter
Sünder, der Wir sind, nicht aufgrund eigenen Verdienstes, sondern ganz allein aufgrund der
unerforschlichen Barmherzigkeit Jesu, unsres Herrn, die ewige Seligkeit am Ziel unsres Glaubens
erreichen. Dazu verhelfe Unsrer armen Seele neben den frommen Gebeten der gottgeweihten
Töchtern des heiligen Bernhard vor allem die allmächtige Fürsprache der allerseligsten und
allerschönsten Jungfrau Maria, die bei ihrem göttlichen Sohn alles erlangt, was sie erbittet. Zur
größeren Ehre Gottes! Konrad.

DRITTES KAPITEL

Im zwanzigsten Jahrhundert und besonders nach dem zweiten Weltkrieg tat man die Wallfahrten ab
als unmodern. Aber das zweite vatikanische Konzil sprach von der Kirche als dem pilgernden
Gottesvolk. Wir sind Pilger, persönlich und in Gemeinschaft. Wir pilgern zum Ziel, das der
Ursprung ist. So pilgert auch die Pfarrgemeinde Ratheim nach Ophoven zum Gnadenbild der
lieblichen Mutter. Ophoven ist westlich von Wasserburg, nahe der niederländischen Grenze, an der
Rur gelegen und hat etwa fünfhundert Einwohner. Es ist ausgezeichnet worden mit einem Preis als
schönstes Dorf Deutschlands. Im Jahre 1200 befand sich hier ein Zisterzienserinnenkloster. 1571
wurde Ophoven eine Pfarrei. Im Jahre 1700 wurde die Kirche renoviert. Rechts vom Chor befindet
sich in einem Holzgebäude das Gnadenbild der lieblichen Mutter mit dem Kinde, eine Holzfigur, im
Jahre 1350 in Köln geschnitzt. Bis 1826 befand sich in dieser Kirche der Schuh Mariens, in einem
silbernen Behälter aufbewahrt, der aber in der Nacht zum 8. Dezember 1826 gestohlen wurde und
bis heute nicht wieder aufgetaucht ist. Anschließend gewann die Gemeinde in Rom als Ersatz für
den Schuh Mariens als Reliquie ein Partikel vom Kleide Mariens. Die Wallfahrt von Ratheim nach
Ophoven geht mindestens ins 16. Jahrhundert zurück. Am 31. August 1715 pilgerte Kurfürst Johann
Wilhem von Düsseldorf mit seiner Gemahlin und einem großen Gefolge nach Ophoven zur
lieblichen Mutter. Seit wann pilgert eigentlich Ratheim zur lieblichen Mutter von Ophoven? Fragt
man die Großmütter, sagen sie: „Dat weet ech net. Ech weet wal, dat ümmer jedes Joar na Ophoave
getrekket wuet.“ Der Musikverein Sankt Josef begleitet die Prozession und der Schützenkönig zieht
mit. Pfarrer und Kaplan und Ministranten ziehen voran. Nach dem Herbstjahrmarkt am Sonntag im
September trifft man sich um Viertel vor sieben Uhr an der Pfarrkirche von Ratheim. Der Priester
stimmt die Pilger geistlich ein. Das Thema der Prozession und die besonderen Gebetsanliegen
werden vorgetragen. Auf einem Ponywagen zieht ein Lautsprecher mit. Der Küster und Organist
betet den Rosenkranz vor. Die erste Station befindet sich am Krickelberger Kreuz, die zweite
Station am Ortsausgang von Orsbeck, die dritte Station an der Wegegabelung Krafeld-Eulenbusch.
Dort werden die besonderen Gebetsanliegen vorgetragen. Außer den Gebeten ist auch noch Zeit für
ausgiebige Gespräche zwischen den Pilgern. Kommt die Kirche von Ophoven in Sicht, so singt
man: Maria, zu dir kommen wir, um deine Gnade bitten wir! Und verlässt man die Wallfahrtskirche
wieder, so singt man: Maria, von dir kommen wir, für deine Gnade danken wir! Um 9 Uhr wird in
der Kirche von Ophoven die Heilige Messe gefeiert. Dann geht es zur Gaststätte „zur Mühle“, dort
isst man Butterbrote und Apfeltaschen. Der Pfarrer von Ratheim bekommt im Pfarrhaus von
Ophoven Kaffee. Früher brachte man das Pulver zum Mucke-fuck selber mit und ließ es in der
Gaststätte mit heißem Wasser für 20 Pfennig begießen, wollte man Milch dazu, so kostete es noch
einmal 10 Pfennig. Die Knaben und Mädchen zogen in Richtung Effeld über die niederländische
Grenze und kauften dort für 10 Pfennig Schokolade, die sie unter einem Augenzudrücken der
Zöllner über die Grenze schmuggelten. Früher führte der Prozessionsweg von Ratheim über
Krickelberg, Wasserberg, Rosstor, Forst nach Ophoven, aber heute führt der Prozessionsweg von
Ratheim über Krickelberg, Garsbeck, Luchtenberg, Orsbeck, Eulenbusch, Krafeld nach Ophoven.
Außer der Pfarrei Ratheim pilgern noch die Pfarreien Irsbeck, Wasserberg, Oberstedt, Hilfahrt,
Effeld, Karken, Eschweiler, Heinsberg, Birgden, Oberbusch, Kempen, Dalheim und Einzelpilger. Es
sind holprige Wege durch grüne Felder. Die Gebetspausen nutzen die Kinder, um in den
anliegenden Gärten Äpfel zu klauen. Nachbars Äpfel schmecken eben am besten. Die Madonna
lächelt dazu. Wenn die Kinder an der niederländischen Schokolade und den geklauten Äpfeln noch
nicht genug haben, gibt es auch für 5 Pfennig Eis in der Eisdiele. Von 11 Uhr bis 13 Uhr pilgert man
zurück nach Ratheim, dort begrüßen einen schon die Glocken. Und in der Kirche wird dann
gemeinsam das Te Deum gesungen: Großer Gott, wir loben dich, Herr, wir preisen deine Stärke!
Vor dir neigt die Erde sich und bewundert deine Werke!

Du fragst, meine schöne Schwester, wer denn der Kurfürst Johann Wilhelm von Düsseldorf
gewesen sei, der mit Gemahlin und Tross und Gefolge zur goldenen Sandale der Himmelskönigin
gepilgert sei? Nun, dieser Kurfürst Johann Wilhelm war Johann Wilhelm Joseph Janaz von der
Pfalz, genannt Jan Wellem. Er ist am 19. April 1658 in Düsseldorf geboren und am 8. Juni 1716 in
Düsseldorf gestorben und liegt begraben in der Düsseldorfer Jesuitenkirche Sankt Andreas. Er
gehörte zum Geschlecht der Wittelsbacher. Ab 1690 war er Erzschatzmeister des heiligen römischen
Reiches und Pfalzgraf-Kurfürst von der Pfalz. Später wurde er auch noch Erztruchsess des heiligen
römischen Reiches. Er wurde von Jesuiten erzogen und war ein tief gläubiger Katholik. Wegen
eines Krieges residierte er nicht in Heidelberg, sondern im Düsseldorfer Schloß. Er erreichte die
Rückgabe der pfälzischen Gebiete, die von den Franzosen erobert worden waren. Die Franzosen
hatten die Rekatholisierung der Pfalz gefördert, und nur unter der Bedingung, dass die
Rekatholisierung der Pfalz nicht rückgängig gemacht werde, gaben die Franzosen die pfälzischen
Gebiete dem Kurfürsten Jan Wellem zurück. Der hatte auch kein Interesse daran, die
Rekatholisierung der Pfalz rückgängig zu machen, denn er war ein treuer Sohn der heiligen Mutter
Kirche. Darum aber wurde er von den Protestanten auch nicht besonders geliebt. Er förderte vor
allem die Kunst und Kultur in seiner Pfalz, baute herrliche Schlösser und sammelte Gemälde von
Rubens, diesem Maler der katholischen Gegenreformation. Er war in erster Ehe verheiratet
mit Maria Anna Josepha, der Tochter von Kaiser Ferdinand III. Sie gebar ihm zwei Söhne, die aber
beide bei der Geburt starben. Maria Anna Josepha starb auch im Jahre 1689. Zwei Jahre später
heiratete Jan Wellem seine zweite Frau, die Prinzessin Anna Maria Luisa de’ Medici, die Tochter
des Cosimo von Medici. Nach dem Tode des Kurfürsten Jan Wellem schuf ein Künstler auf dem
Düsseldorfer Marktplatz ein Reiterstandbild des Ritters vom goldenen Vlies Jan Wellem, aber es
gab nicht genug Material, darum zog der Glockengießerjunge von Haustür zu Haustür und bat um
Silberlöffel für Jan Wellems Denkmal. Heinrich Heine, der Düsseldorfer Jude, scherzte: Wie viel
Apfeltörtchen hätte ich wohl essen können mit all den vielen Silberlöffeln?

Du fragst, schöne Schwester, mit welcher seiner Gemahlinnen Jan Wellem zum Schuh Mariens
gepilgert ist? Nun, im Jahre 1715 ist er mit seiner zweiten Frau Anna Maria Lusia de’ Medici zum
Schuh Mariens gepilgert, ein Jahr vor seinem Tod. Du fragst, ob wir Näheres wissen über diese
zweite Frau Jan Wellems? Nun, Anna Maria Louisa de’ Medici war die Tochter von Cosimo III. de’
Medici und seiner Ehefrau Margherite Louise d’Orléans. Die Mutter verließ aber die unglückliche
Ehe mit Cosima und floh nach Paris, in die Stadt der Liebe, und ließ ihre einzige Tochter zurück.
Cosimo ließ die Tochter von der Großmutter Vittoria della Rovere erziehen. Acht Jahre alt war Anna
Maria Louisa, als ihre Mutter sie verließ. Cosima zog einige Freier in Erwägung für seine Tochter,
aber schließlich gewann unser Kurfürst Johann Wilhelm den Liebesapfel. Die Ehe wurde
sakramental geschlossen am 29. April 1691 im Dom von Florenz, allerdings war Jan Wellem nicht
persönlich zugegen, sondern nur durch einen Stellvertreter anwesend. Am 5. Juni 1691 wurde die
sakramentale Ehe dann in Neuburg an der Donau vollzogen. Damals heirateten viele Herrscher aus
bloßer Staatsräson, aber hier war es wirkliche Liebe. Jan Wellem und Anna Maria lebten glücklich
in ihrer Ehe bis zum Tode des Kurfürsten. Ihre Ehe blieb allerdings kinderlos. Beide liebten die
Musik und die Malerei. Sie wurden zusammen zu bedeutenden Förderern der Künste, nicht nur der
Architektur, zum Beispiel an dem Düsseldorfer Schloß und einem barocken Opernhaus, sondern
auch der Malerei. Vor allem liebte Jan Wellem die appetitlichen Weiber von Peter Paul Rubens. Am
31. August 1715 pilgerte Anna Maria Louisa mit ihrem Gemahl Jan Wellem nach Ophoven zum
Schuh Mariens. Hier bat Jan Wellem um die Fürsprache der allerseligsten Jungfrau Maria in seiner
Todesstunde, auf dass der barmherzige Jesus aus reiner Gnade seine Seele aufnehme in die
Herrlichkeit des Himmels. Nach dem Tode Jan Wellems kehrte Anna Maria nach Florenz zurück.
Die Stadt empfing sie mit Glockenläuten. Sie wurde die erste Dame des Staates und Herrscherin der
Toskana. Nach ihrem Tode, da sie die letzte Medici war, fiel die Toskana an Franz III., den Gemahl
Maria Theresias und Kaiser des römischen Reiches. In ihrem Testament vermachte Anna Maria
Louisa de’ Medici all ihre Kunstschätze den Uffizien von Florenz, wo sie heute noch zu sehen sind.

VIERTES KAPITEL

Lutheraner:
Warum betest du zu Maria? Du hast doch Gott zum Vater und Jesus zum Bruder!
Katholik:
Und hast du Gott zum Vater und Jesus zum Bruder und hast du nicht Maria zur Mutter?
Lutheraner:
Ihr macht Maria zur Abgöttin!
Katholik:
Anbetung sei dem ewigen Gott allein! Aber Jesus hat uns unterm Kreuz Maria zur Mutter gegeben.
Lutheraner:
Mutter, Mutter, wenn ich das schon höre! Du meinst wohl, die Kirche sei eine heilige Mutter?
Katholik:
Ja, die heilige, apostolische und katholische Kirche gebiert die Menschen zu Kindern Gottes durch
das Bad der Wiedergeburt, welches die Taufe ist, und ernährt sie mit dem Wort Gottes und mit dem
Brot des Lebens, welches Christi Leib ist, darum ist sie eine Mutter.
Lutheraner:
Ich glaube, was Martin Luther gelehrt hat: Allein die Gnade durch den Glauben macht gerecht vor
Gott, und dazu braucht es keine Kirche.
Katholik:
Luther meinte, den einen schenkt Gott die Gnade und macht sie zu Gerechten und die andern
verstockt Gott und macht sie zu Verdammten, denn in Gott ist Gutes und Böses, und entweder reitet
die Gnade auf dir oder der Satan reitet dich, das steht in der freien Willkür Gottes. Nicht so ist der
christliche Glaube, sondern Gott will, dass alle Menschen gerettet werden.
Lutheraner:
Und braucht es zur Rettung denn eure verdammten Werke und Verdienste?
Katholik:
Luther meinte, Gott habe Maria nicht um ihr Jawort gebeten, sondern er habe sie mit seiner Gnade
vergewaltigt und ohne ihr Jawort den Sohn in ihr gezeugt. Nicht so der heilige Glaube, sondern Gott
erbittet die Mitwirkung des Menschen am Heil, so bat Gott Maria auch um ihr Jawort, und sie gab
es ihm, und daraufhin erst zeugte Gott in der willigen Maria den Sohn.
Lutheraner:
Und nun Jesus geboren ist, so bitten wir den Herrn Jesum allein und nicht eure Jungfrau Marie. So
hat doch auch Jesus zu Maria gesagt: Weib! Was hab ich denn mit dir zu schaffen!
Katholik:
Das hat Jesus nicht gesagt, sondern er hat gesagt: Frau! Was ist das zwischen dir und mir? Und dann
hat er auf ihre Fürsprache hin das erste Wunder getan.
Lutheraner:
Da hast du es, Jesus nennt sie Weib oder Frau, aber nicht Muttergottes!
Katholik:
Er nennt sie Frau, aber wieso meinst du, das sei eine Abwertung? Wie denkst du über die Frau? Er
nennt sie Frau, weil sie die Frau ist, die in der Genesis prophezeit ist, die dem Satan den Nacken
zertritt. Denn sie ist die Frau der Genesis, die Frau der Hochzeit zu Kana, die Frau unterm Kreuz
und die apokalyptische Frau.
Lutheraner:
Das hast du den Widerspruch: Ihr sagt, Maria sei ohne Erbsünde empfangen und darum auch schon
auferstanden von den Toten und mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen. Und weil sie
nicht unter dem Fluch Evas stand, habe sie auch ohne Schmerzen Jesus geboren. Aber nun gebiert
die apokalyptische Frau in Schmerzen den Messias.
Katholik:
Maria bringt unter Schmerzen den mystischen Leib Christi hervor, nämlich die Kirche. So wie sie
die Mutter des Hauptes ist, so ist sie auch Mutter des Leibes. Denn keine Mutter hat das Haupt je
ohne den Leib hervorgebracht. Wer aber das Haupt Christus ehrt und als Glied an seinem Leibe die
Mutter nicht ehrt, die ihn hervorgebracht hat und sich nicht von Maria gebären lässt zu einem Glied
an seinem mystischen Leib, welcher ist die katholische Kirche, wer also behauptet Gott zum Vater
zu haben, aber Maria nicht verehrt als seine Mutter, der hat den Vater der Lüge zum Vater.
Lutheraner:
Und ihr Papisten betet in eurem Papst, den ihr über die Bibel stellt, den Rattenschwanz des
Antichristen an!
Katholik:
Und ihr Lutheraner habt den mystischen Leib Christi zerrissen und damit dem Herzen Jesu eine
schwere Wunde zugefügt.
Lutheraner:
Wenn ihr nicht die Bibel allein als Fundament des Glaubens nehmt, sondern Papst und Konzilien
hinzu, so werden wir uns niemals einig.
Katholik:
Und bevor ich mit dir weiter disputiere, bitte du die Jungfrau Maria, dich in die Wahrheit über ihren
Sohn einzuführen, dann wird sie dir verbieten, deinen Augsburger Katechismus weiter zu studieren.
Lutheraner:
O Jungfrau Maria, du Mutter von Joses, Jakob, Simon und den Schwestern Jesu...
Katholik:
Und nun würde Luther dich einen schweren Häretiker nennen, denn Luther, Calvin und Zwingli
glaubten an die immerwährende Jungfräulichkeit Mariens, wie es Dogma der Kirche ist.
Lutheraner:
Wie soll denn Maria Jesus geboren haben und dennoch Jungfrau geblieben sein?
Katholik:
Semper virgo! Virgo intacta! Mysterium fides!
Lutheraner:
Das kann ich nicht glauben.
Katholik:
So glaubst du der von Gott offenbarten Wahrheit nicht, denn wenn du gegen die von Christus
gestiftete Kirche streitest, so streitest du gegen Christus.
Lutheraner:
So willst du mich wohl auf den Scheiterhaufen werfen?
Katholik:
Ich bitte die Jungfrau Maria, die Besiegerin aller Irrlehren in der Welt, dich zum göttlichen und
katholischen Glauben zu bekehren.
Lutheraner
(ironisch)
Ich danke für dein Gebet!

Wunderschöne Schwester, am Tag des Herrn hast du zu mir gesagt: In deinem historischen
Kriminalroman ist nur von unbedeutenden Adligen die Rede. Das ist, als wenn man im Louvre in
Paris eine endlose Galerie mit Ölgemälden von unbedeutenden Adligen betrachten, das ist
langweilig. Schreib doch lieber einmal einen Kriminalroman über Moses. Ja weißt du,
wunderschöne Schwester, du himmlische Grazie, das tat ich schon einmal, denn du weißt als
Bibelleserin, dass Moses einen Ägypter erschlagen. Und nun hat gewiß der Pharao einen Weisen
eingesetzt, den Fall zu lösen und den zu finden, der den Ägypter erschlagen. Es war ja juristisch
gesprochen, kein Mord, sondern Totschlag im Affekt. Aber weißt du, der Auszug der Israeliten aus
Ägypten fand vielleicht gar nicht statt zur Zeit Ramses II., denn damals war Kanaan eine ägyptische
Kolonie, es hätte wenig Sinn gemacht, die Israeliten aus Ägypten fortzuführen und in eine
ägyptische Kolonie zu führen. Ich habe vierzig Jahre lang Ägyptologie studiert. Die Ägypter ehrten
ja Amun und Osiris und Isis und andere Götter, aber der große Reformator Echnaton hat dann den
Monotheismus in Ägypten eingeführt. Es sollte nur noch einen Gott geben, Aton, den Sonnengott
am Himmel, der nicht allein der Gott Ägyptens war, sondern Gott der ganzen Welt, und so würden
alle Völker in Frieden leben, wenn sie den einen und einzigen Gott anbeten. Echnaton schrieb auch
einen Psalm auf Aton, den Gott am Himmel, und dieser Psalm Echnatons ist verwandt mit dem 104.
Psalm Davids, dem Lob des Schöpfers in seiner Schöpfung. Aber ob nun Moses seine Idee des
Monotheismus von Echnaton hatte, oder ob Echnaton seine Idee des Monotheismus von Moses
hatte, darum streiten sich die Gelehrten noch. Du fragst, wer Moses Mutter war? Jochebed, meine
Schöne. Und als die anmutige Tochter des Pharao in ihren Spinneweben-Badeanzug im Nil baden
ging und das Mosebaby fand, sagte Mirjam Prophetissa: O Tochter des Pharao, ich weiß eine
hebräische Frau, die stillt dir das Kind. Und so wurde Moses Mutter Jochebed zu Moses Amme.
Aber du sagst lächelnd mit deinem süßen Mund: Die Paläste der ägyptischen Herrscher waren
zweihundert Kilometer von den Lagerplätzen der israelitischen Schafhirten entfernt. Also muß
entweder das Mosebaby im Korb zweihundert Kilometer den Nil herunter geschwommen sein, oder
die Tochter des Pharao ist zweihundert Kilometer weit geritten, um im Nil zu baden, das sei aber
unwahrscheinlich, denn die Tochter des Pharao badete wohl in Kamelstutenmilch, aber nicht im
schlammigen Nil, der Brutstätte von Würmern und schädlichen Insekten. Echnaton, sagst du, hatte
eine Lieblingsfrau, die schöne Nofretete, und ich weiß nicht, ob sie so schön war wie du, o
Schönheit! Aber Nofretete schenkte dem Echnaton keinen Sohn, dafür seine Nebenfrau, die Mutter
ward des kleinen Tut-Anch-Aton, der sich später wieder Tut-Anch-Amun nannte, denn als er Pharao
wurde, führte er die Kulte der ägyptischen Götter wieder ein. Moses aber, das bedeutet einfach
Sohn, wie Ramses Ra-Moses heißt, nämlich Sohn des Ra, und Tutmoses heißt Sohn des Thot. Ich
denke Moses müsste dann Jah-Moses heißen. Aber der Fall des Totschlags im Affekt, den Moses
begangen hatte, wurde in Ägypten nie aufgeklärt. Moses floh vor dem Pharao und seinen
Kriminologen auf die Sinai-Halbinsel, wo ihm Gott in einem brennenden Dornbusch erschien, in
einem brennenden Dornbusch, der brannte, ohne zu verbrennen, so wie Maria den Sohn Gottes
empfangen hat, ohne ihre Jungfräulichkeit zu verlieren.

FÜNFTES KAPITEL

In der Nacht zum 8. Dezember 1826 wurde der Schuh Mariens aus der Kirche zu Ophoven
gestohlen! Oh wo bist du hin, du goldene Sandale der Himmelskönigin? Wohin bist du entschwebt?
Ich streife durch alle Felder und frage das Korn: Weißt du, Weizen, wo die goldene Sandale der
Himmelskönigin ist? Ihr Hühner, sagt mir, wo ist der Schuh meiner Herrin? Ihr Fasane und ihr Rehe
auf den Auen, habt ihr die goldene Sandale meiner Fürstin gesehen? Aber die Kreaturen schweigen.
Ihr Glocken, bei den Glockenbrüsten der heiligen Agatha, läutet Sturm und weckt die fünfhundert
Christen von Ophoven, auf dass wir alle suchen den verlorenen Schuh der Herrin! Sagt mir, ihr
Grashüpfer und ihr grünen Raupen in den Kastanienbäumen, saht ihr der Herrin Fuß
vorüberschlüpfen? Hebt eure Häupter, ihr Gräser, rauscht im Winde, ihr Büsche und Sträucher,
schüttelt eure Kronen im Himmel, ihr Bäume, und gebt uns Kunde, wo die goldene Sandale der
Königin der Liebe ist? Und wenn du schweigst, o Deutschland, meine blonde, bleiche Mutter, so
frag ich die süße La France: O la France, Geliebte, bei deinem heiligen Engel, sahest du den Schuh
der Jungfrau Maria? Und wenn du deine blühenden Lippen verschließt, La France, so frag ich dich,
Lusitanien: Bei deinem heiligen Fatima, wo ist der Schuh der Gottesmutter hin? Wenn du es nicht
weißt, Europa, so frag ich dich, du schwarze Afrika: Sahest du den Schuh des himmlischen
Mädchens? Ihr Äthiopier, habt ihr ihn gesehen, ihr Schwarzen von Ruanda, saht ihr die Sandale der
Jungfrau? Aber weißt du es nicht, o schwarzes Afrika, so geh ich zur uralten Mutter Asia: Jungfrau
China, gegürtet an den Lenden deines Gemüts mit der Großen Mauer, hast du die Jungfrau gesehen,
die Königin Chinas? Und du, Mutter India, bei deinen hindusanften Augen einer heiligen
Mutterkuh, hast du die bloßen Füße der Unbefleckten gesehen? Und du, kaiserliches Japan mit
deinen bebenden Inseln, ich beschwöre dich bei deiner Kirschblüte, sahest du die strahlende
Sandale der Mutter der Barmherzigkeit? Wenn ihr es nicht wisst, ihr uralten Hochkulturen, so frag
ich Ozeanien: Papua-Neuguinea, bei deinen siebenhundert Sprachen, und ihr, Katholiken der
Philippinen, habt ihr die heilige Mutter vorüber wandeln sehen mit ihren bloßen Füßen? Und wenn
ihr es nicht wisst, O Jawa und Sumatra, so frag ich euch, ihr Osterinseln, bei euren steinernen
Götzen, habt ihr die himmlischen Mutter gesehen? Und du, Bolivien mit deinen jungen schönen
Mädchen, und du, Chile, mit deinen Poeten, und du, Nicaragua, mit deinen wilden Dichtern, und du
Mexiko, mit deiner allerheiligsten Ikone der Jungfrau, sagt, ob ihr die goldene Sandale der
Himmelskönigin gesehen habt? Und wenn Südamerika es nicht weiß, so frag ich Nordamerika und
Kanada und die Eskimos, ob sie die himmlische Mutter gesehen? Sagt es, Grönland, Skandinavien,
England, ob ihr die Jungfrau habt vorüberwandeln sehen? Und du, o Polen, bei deiner schwarzen
Königin und Göttin vom klaren Berg, und du, heiliges Mütterchen Russland, beim unbefleckten
Herzen des Mütterchens Gottesmutter, hast du Maria gesehen und den Schuh Mariens an ihren
kleinen Füßen? Aber die Erde schweigt. O Venus, Geliebte, sahst du die Jungfrau? O Sonne, du
strahlende Herrin, sahst du die Mutter vom Himmel? Und du, Andromedanebel, hast du die Königin
des Himmels gesehen? Sag mir, geliebtester Carina-Sternennebel, hast du die Königin des Weltalls
und die Herrin der armen Seelen gesehen? O du goldene Sandale der Himmelskönigin, bist du denn
aus der ganzen Schöpfung geschlüpft und reichst du in das himmlische Jerusalem am Busen der
Allerheiligsten Dreifaltigkeit?

Der oberste Abt-Primas aller Zisterzienser und Zisterzienserinnen des heiligen römischen Reiches
deutscher Nation befragte alle Mütter Abtissinnen, ob unter ihren Lämmern eine wäre, die
kriminalistischen Spürsinn habe? Da sagte die Mutter Äbtissin von Dahlheim: Ja, meine Schwester
Susanna von der Mystischen Rose, die liest in jeder Stunde der Rekreation einen Kriminalroman.
So trat der Abt-Primas Maximilian zu Schwester Susanna von der Mystischen Rose. Sie saß gerade
im Klostergarten. Nun, Schwester Susanna, was meditierst du im Klostergarten? Vater Abt, sagte
Schwester Susanna, ich beobachte die Vögelein. Ich dichte ein Vogelbuch, in dem ich die kleinen
Gefiederten des Himmels besinge. Ich lerne sie alle zu unterscheiden und finde ihre Eigenarten
heraus und wie sie sich lieben und wie sie ihre Küken lieben und wie sie zur Matutin und zur
Vesper den Schöpfer loben und ein gewaltiges Tedeum zwitschern und tirilieren. Ja, fragte erstaunt
der Abt-Primas Maximilian, du hochbegnadete Jungfrau, verstehst du denn die Sprache der Vögel?
Man sagt bekanntlich vom weisen Salomo, dass er die Sprache der Vögel verstand. In der deutschen
Edda ist auch die Rede von Odin, der neun Tage verkehrt im Baume hing, und dann die Sprache der
Vögel verstand. Und der heilige Franziskus muß wohl die Sprache der Vögel beherrscht haben, wie
hätte er sonst den Vögeln predigen können? Ach, seufzte die sanfte Schwester Susanna, so heilig
bin ich nicht, dass ich den Vögeln predigen könnte, nein, sondern die Vögel predigen mir und
künden mir von der verborgenen Schöpferweisheit Gottes, die alles so wohl und gut und schön
bereitet hat. Aber nun etwas anderes, sagte Maximilian, Schwester Susanna, warum hast du den
Ordensnamen Susanna von der Mystischen Rose gewählt? Oh, sagte Susanna, ich liebe die Rosen
im Rosengarten des Klosters. Vater Abt, schnuppert doch einmal an dieser Rose, ob sie nicht duftet
wie das Parfüm der Madonna? Maria ist die Rose am Herzen Gottes und der Duft der mystischen
Rose Maria ist der Heilige Geist, ihr Bräutigam. Sehr schön, lobte sie der Vater Abt, aber ich
komme vor allem, weil ich gehört, dass du kriminalistischen Spürsinn hast. Es ist, wie du sicher
weißt, der Schuh Mariens aus der Kirche von Ophoven gestohlen worden. Und ich beauftrage dich
nun und gebiete dir im Namen des Gehorsams, den du gelobt hast, alles zu unternehmen, um
herauszufinden, wer den Schuh Mariens gestohlen hat und wo der Schuh der allerseligsten Jungfrau
jetzt ist. Wie ihr gebietet, Vater Abt, flötete Susanna und machte sich an die Arbeit. Zuerst ging sie
in die Kirche von Ophoven, die Spuren zu sichern, sie untersuchte alles, nahm Fingerabdrücke auf
und befragte dann alle Anwohner, ob sie einen Zeugen finde, der etwas Verdächtiges in der Nacht
gesehen habe. Nach einem Tag kriminalistischen Spürsinns saß Susanna am Abend im
Klostergarten. Ihr weißes schlankes Antlitz war umrahmt von einem Schleier, wie ihn die Bräute
Jesu tragen. Aus dem Schleier schauten braune Haare, kastanienbraun. Die Augen der Schwester
waren dunkel und glühend, sie schauten überaus zärtlich auf alle Kinder und streng und mahnend
auf Kinderväter, die zu streng mit ihren Kleinen umgingen. Ihre Lippen waren überaus schön, wie
die Blüte einer Rose, und besonders schön, wenn sie zur Vesperstunde den Lobpreis sang mit ihren
Schwestern. Dann spielte Schwester Susanna die Gitarre und alle Bräute Jesu sangen: Er kommt,
lasst uns tanzen und jauchzen, denn er kommt, der König kommt, so lasst uns jauchzen und tanzen!
Die Schwestern hatten alle hohe feine Stimmen, und wer den Chorus der Schwestern hörte, der
meinte schon im Garten Eden die himmlischen Jungfrauen flöten zu hören. Aber in der Nacht
schlief Schwester Susanna nicht, sondern untersuchte die Untersuchungsergebnissse und die Akte,
die sie angelegt hatte. Sie war ratlos und zweifelte an ihrem Spürsinn und an ihrer kriminalistischen
Nase. Nun war sie aber kein weltlicher Kriminologe, der auf sich allein vertraut, sondern sie
vertraut auf den Heiligen Geist und auf Maria, die Braut des Heiligen Geistes.
SECHSTES KAPITEL

Morgens um fünf erhob sich Schwester Susanna vom Lager und betete vor dem Kruzifix und vor
der Ikone der Muttergottes ihr Morgengebet, da hörte sie wie ein leises Flüstern eine himmlische
Mädchenstimme in ihrem Herzen flüstern den Namen: Clemens Maria Brentano. Susanna dachte:
Jungfrau, was willst du mir sagen mit dem wirren Poeten der überschäumenden Phantasie? Manche
nennen ihn einen Satanisten und einen dämonischen Mann! Aber sie traute der Eingebung und
besorgte sich das Lexikon der deutschen Dichter aus der Klosterbibliothek und las: Clemens
Brentano ist am 9. September 1778 in Ehrenbreitstein geboren, welches man heute Koblenz nennt.
Als seinen Geburtstag gab er aber immer den 8. September an, denn der 8. September ist der
kirchliche Feiertag Mariä Geburt. So gab er seine Werke unter dem Pseudonym Maria heraus,
darum nennt man ihn auch Clemens Maria Brentano. Er gehör zu den Hauptvertretern der
Heidelberger Romantik. Er ist katholisch getauft und begab sich als junger Mann zum Studium,
nahm das Studium aber nicht ernst, sondern wollte poetisch leben. Er lernte Wieland und Herder
und Goethe kennen und lernte Fichte und Friedrich Schlegel und Tieck kennen. Er schrieb seinen
ersten verwilderten Roman unter dem Pseudonym Maria mit dem Titel: Das steinerne Bild der
Mutter. 1801 ging er zum Studium der Philosophie nach Göttingen. O Göttingen und deine
Philosophen! Dort lernte er auch Achim von Arnim kennen, mit dem er bis 1811 zusammenlebte. Er
heiratete seine große Liebe Sophie Merau und zog 1804 nach Heidelberg. Zwei seiner Kinder
starben gleich nach der Geburt, bei der Geburt des dritten Kindes starben das Kind und die Mutter.
Seit 1809 lebte Brentano in Berlin und schrieb die Romanzen vom Rosenkranz, ein großes Versepos
zu Ehren der Jungfrau Maria, welches manche mit Goethes Faust und Dantes göttliche Komödie
verglichen. Um 1815 geriet er in Berlin in eine tiefe Lebens- und Sinnkrise. Er wandte sich erst der
pietistischen Erneuerungsbewegung zu, kehrte dann aber zur heiligen römisch-katholischen Kirche
zurück. Diesen Prozess der Konvertierung führte die Pastorentochter Luise Hensel an, in die er sich
verliebt hatte. Erst erwog er, Protestant zu werden, um die protestantische Pastorentochter heiraten
zu können, entschied sich aber doch, der wahren Kirche der Apostel beizutreten. Dann bemühte er
sich, Louise Hensel zur Konvertierung zu bewegen. 1818 wurde Luise Hensel Katholikin. Die Lyrik
Brentanos an Louise ist eine Mischung aus Romantik, geistlichem Lied und Erotik. 1818 ging
Brentano fort aus Berlin, um am Krankenlager der stigmatisierten Nonne Anna Katharina
Emmerick deren Visionen vom Leben des armen Herrn Jesus und vom Leben der seligen Jungfrau
Maria aufzuschreiben. Nach dem Tod der Seligen Anna Katharina im Jahr 1824 gab er das Leben
der Jungfrau Maria heraus. Die katholische Kirche stellt fest, dass die Visionen der Seligen Anna
Katharina über das Leben Jesu und Mariens echt sind, allerdings in der vom Dichter
herausgegebenen schriftlichen Fassung sich manches eigene Gedankengut des romantischen
Dichters findet.

Susanna dachte: Was macht der Dichter, der erst einen Roman schrieb über das steinerne Bild der
Mutter, dann die Romanzen vom Rosenkranz dichtete als ein gewaltiges Epos und dann die
Visionen einer Stigmatisierten über das Leben der Jungfrau Maria niederschrieb, was macht er
heute, zwei Jahre nach dem Tod der Seligen Anna Katharina? Und Susanna erkundigte sich und
fand heraus den Wohnort der romantischen Dichters und reiste dahin und kam in der Abendstunde
an und schaute durch das Fenster des Hauses und sah den Dichter verzückt knieen und den Schuh
Mariens küssen!

Plötzlich sah Schwester Susanna von der mystischen Rose im Spiegel des romantischen Dichters
eine charismatische Vision, ein Gesicht, und was sie sah, siehe, das war eine Stadt im Heiligen
Land, vermutlich Haifa, dort sah sie eine Prozession von Engeln, weißgekleideten Engeln, kleinen
Knaben gleich, die zogen in einer feierlichen Prozession zum Berge Karmel und zogen den Berg
Karmel hinauf, und der Berg Gottes ist ein fruchtbarer Berg, und oben auf dem Gipfel sangen sie
Hymnen an die allerseligste Jungfrau: Salve Regina Coeli! Und da sah Schwester Susanna von der
mystischen Rose am blauen Himmel über dem Karmel, verschleiert von weißen Wolken, die
allerseligste Jungfrau. Ihre bloßen Füße standen auf den Wipfeln des Waldes vom Berge Karmel.
Ihre schlanke Gestalt war umflossen von einem feinen weißen Seidengewand, das schien wie
transparent zu sein. Umhüllt war die himmlische Madonna von einem himmelblauen Umhang, den
sie weit über das Heilige Land ausbreitete. Auf ihrem Haupt saß ein weißer bräutlicher Schleier,
denn sie ist die Frau, die Gefährtin Jesu. Aus ihrem weißen Schleier quollen goldene Locken. Ihr
Antlitz war anmutig, weiß und schlank, ihre kusslichen Lippen waren lächelnd, charmant, und ihre
Augen strahlten vor Liebe und Freundlichkeit. Und sie begann zu sprechen, auf deutsch, aber schön,
und Schwester Susanna von der Mystischen Rose hörte ihre Stimme innerlich: Meine liebe Tochter,
ich bin die Hilfe der Christenheit, und ich sage dir, dass mein Schuh, den meine geliebten Kinder in
Ophoven verehrten, nun zu meinem bevorzugten Favoriten, dem romantischen Dichter gekommen
ist. Er hat mir seinen Diebstahl gebeichtet, schweren Herzens, denn er fürchtete sehr, ich würde ihm
gebieten, den Schuh der Kirche von Ophoven zurückzugeben. Aber ich sah in die Tiefe seines
Herzens, ich sah, dass alle seine Liebe mir allein gilt. Seine Liebe zu mir steht zwar in keinem
Verhältnis zu meiner Liebe zu ihm, aber ich freue mich über seine Liebe zu mir. Ich erlaube ihm,
niederzuknieen vor mir und meinen Fuß zu küssen. Ich segne meinen Schuh und erlaube meinem
Favoriten, in einer privaten Frömmigkeit meinen Schuh in seiner Kammer zu verehren, denn indem
er meinen Schuh verehrt und oftmals küsst, verehrt er meinen bloßen Fuß, den der Allmächtige
dazu ausersehen hat, der Schlange das Haupt zu zertreten. Aber auch du, meine Tochter, sollst
wissen, dass es mein herzlicher Wunsch ist, dass die Kirche von Ophoven wieder eine Reliquie von
mir bekommt, damit sie nicht nachlässt, zu mir zu rufen und Deutschland meinem unbefleckten
Herzen zu weihen, denn das ist das Heilmittel für die deutsche Kirche, dass der Allmächtige
ausersehen hat und heute durch mich, seine Magd, kundtut. So melde deinen Oberen und vor allem
dem lieben Pater Maximilian, meinem vielgeliebten Sohn, dass die Kirche von Ophoven nach Rom
zum Heiligen Vater pilgern soll, um den Stellvertreter Christi auf Erden zu bitten, der Kirche von
Ophoven und der ganzen Kirche Deutschlands einen Partikel von meinem Rock zu schenken. Nun
du meinen Willen gehört hast, der eins ist mit dem Willen meines göttlichen Sohnes Jesus, geh,
meine Tochter Susanna, und tu alles, was ich dir geboten habe. Ich segne dich und alle meine
Kinder! Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste!

Als Sankt Susanna von Rom die Geschichte beendet hatte, erhob Hassan der Zweite, König von
Marokko, seine Stimme und sagte: Ihr Christen glaubt ja, in das himmlische Jerusalem zu kommen
und dort Halleluja zu singen. Wir Muslime haben aber einen schöneren Himmel, denn wir kommen
in den Garten Eden und werden da von den Huris verwöhnt. Ich will fünf mal am Tag Allah bitten,
dass er Corinna vom Tiber zu einer paradiesischen Huri im Garten Eden macht. Aber was die Huris
sind, das will ich euch jetzt erzählen. Und so sprach Hassan der Zweite, König von Marokko:

HURIS

Huris oder Al-Hur, gesprochen: Huriya, das Wort bedeutet: die Weißen. Es ist grammatisch
maskulin. Im Koran ist nicht von sexueller Vereinigung der Männer Glaubenshelden mit den Huris
die Rede. Daß sie die Weißen heißen, wird gedeutet als das Weiße in ihren Augen, das heißt, sie
haben schöne große Augen. Einer meinte, es könnte auch das Weiße ihres nackten Körpers
bedeuten. Weiß verweist auf ihre Reinheit. Ihre Körper werden von kristallen transparenter Lichtart
sein. Daß es gerade zweiundsiebzig Huris für jeden Glaubenden seien, steht nicht im Koran,
sondern in den Hadith, den Sprüchen Mohammeds. Dort steht auch, dass die Huris keine
Menstruation haben, keine Menopause und auch keine Kinder bekommen, dass sie immer
jungfräulich bleiben, dass die Männer 30 Jahre alt sein werden und ihre Erektion nie nachlassen
wird. Das alles steht nicht im Koran. Muslime sagen, Männer werden im Paradies mit ihren
Ehefrauen zusammensein, welche tausendmal schöner als die Huris sein werden. Die Huris sind nur
für jene zuständig, die keine Ehefrau hatten. Oder Muslime sagen, das Gleichnis von den Huris sei
nur ein sinnliches Symbol für die spirituelle Wahrheit von der Glückseligkeit des Paradieses. Ein
deutscher Wissenschaftler deutet das Wort Hur als weiße Weintrauben, meint, es sei ein Überrest
eines altchristlichen Eucharistie-Hymnus. Der Koran im übrigen verurteilt die Selbstmörder in die
Hölle. Sufis deuten die Huris auf mystische Weise. Huris, unberührt von Männern und Engeln, auf
Kissen in Zelten, werden mit den Erlösten vermählt. Die Frauen werden mit männlichen Huris
vermählt, sagen die Türken.

König Hassan hatte seinen Vortrag beendet, da sagte Sankt Markus, Bischof von Alexandrien: Wir
Christen und Muslime wollen uns in Ägypten vertragen! Ihr dürft eure Moscheen in Europa bauen
und wir dürfen unsere Kirchen in Ägypten und Arabien bauen. Du sprachest vom Himmel als einem
Garten. Ich hatte einmal eine Vision vom Himmel, mir scheint, es war dieselbe Vision, die Dante
hatte. Wenn du Corinna vom Tiber einen Platz unter den Huris erbitten willst, so erbitte ich ihr
einen Platz im Weinberg Gottes, welcher sich auf der Carina Nebula befindet. Wer oder was Carina
Nebula sei? Hört meine Geschichte! Und Sankt Markus erzählte folgende Science-fiction-
Geschichte:

LUKE SKYWALKERS ODYSSEE IM WELTRAUM 2011

Luke Skywalker war ein Doktor der Informatik. Aber er hieß nicht immer Luke Skywalker, getauft
ist er auf den Namen Markus Eichel und stammt von einem Vater ab, der pietistischer Prediger war,
des Sohnes eines pietistischen Predigers, des Sohnes eines pietistischen Predigers, des Sohnes eines
pietistischen Predigers. Er saß eines Abends bei einer Flasche spanischen Rotweins in seinem
deutschen Häuschen und schaute aus dem Fenster, da sah er den Abendstern. Im gleichen
Augenblick hatte er eine Vision: Goethe stand vor ihm mit dem Zaubermantel des Doktor Faust und
lud Markus Eichel zu einem Himmelfahrt ein. Goethe und Markus Eichel, der sich nun Luke
Skywalker nannte, reisten auf dem fliegenden Teppich von Faustens Zaubermantel zur Venus. Die
Venus ist 108 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt und hat einen Durchmesser von 12
Millionen Kilometern. Sie ist einer der erdähnlichen Planeten, der terrestrischen Planeten. Sie
kommt auf ihrer Umlaufbahn der Erde mit 38 Millionen Kilometer am nächsten. Sie hat die gleiche
Größe wie die Erde, die Mutter Erde mit den breiten Brüsten, wie Hesiod so geschmacklos sagt.
Nach der Luna ist die Venus das hellste Lustobjekt am Himmel. Sie wird auch Abendstern und
Morgenstern genannt. Als Morgenstern ist sie auch der Bibel bekannt. Sie ist auch am Taghimmel
sichtbar mit bloßem Auge oder kleinem Fernrohr. Ihr Symbol ist der Handspiegel der Göttin Venus.
Da sahen Goethe und Luke Skywalker die Liebesgöttin Venus: Nackt kam sie aus dem Badezimmer
und schaute in ihren Handspiegel und kämmte ihre langen rötlichblonden Locken, die keusch die
nackten Brüste und den keuschen Schoß verbargen. Die Göttin Venus lächelte Luke Skywalker an
und sagte: Komm, komm in meine Liebeslaube! Und so traten Goethe und Luke Skywalker in den
Garten der Venus. Sie kamen zuerst ins Land der Aphrodite: Aphrodite Terra, so groß wie das
katholische Lateinamerika. Aphrodite tauchte eben aus dem Schaum des Meeres und trat auf die
Muschel und fuhr ans Land, da sprossen Rosen unter ihren Füßen auf. Aphrodite Terra hat die Form
eines Skorpions, und gefährlich ist Aphrodite wie ein Skorpion. Nun gingen Goethe und Luke
Skywalker in die nördliche Region von Aphrodite Terra, da kamen sie in die Thetis-Region. Thetis,
dieMeeresgöttin, badete eben ihren Sohn Achill und machte ihn unverwundbar. Peleus bewarb sich
schon um die schöne Thetis, und bei der Hochzeit der Thetis mit dem Peleus kam die Zankgöttin
Eris und ließ einen Apfel der Schönheit fallen, um den bewarben sich Venus und Minerva und Juno.
Juno versprach dem Hirten Paris Macht und Herrschaft, wenn er ihr den Apfel gäbe. Minerva
versprach dem Hirten Paris Sieg in jedem Krieg, wenn er ihr den Apfel gäbe. Aber Venus ließ
einfach alle Hüllen fallen - da gab Paris der Venus den Apfel. Die Hochlandregion der Thetis ist ein
Bestandteil des äquatorialen Hochlandgürtels mit einzelnen größeren Inseln, auf denen sich die
Nymphen am Strand betten und in Grotten spielen. Nun gingen Goethe und Luke Skywalker
nordwestlich von Aphrodite Terra in die Ishtar-Terra, die Erde der Ishtar. Da war die Tochter Babel
mit ihrem großen blauen Löwentor, wie in Berlin auf der Museumsinsel. Die Göttin Ishtar ritt auf
einem Löwen und hielt einen goldenen Kelch in der Hand, gefüllt mit dem Blut der Märtyrer. Ishtar
Terra ist einem irdischen Kontinent vergleichbar und so groß wie Australien. Dort befindet sich in
den Bergen der Einschlagskrater Kleopatra. Dort begrüßte Kleopatra den Luke Skywalker. Sie war
ja die Inkarnation der Göttin Isis und Gottkaiserin Ägyptens, die gerne in Kamelstutenmilch badete
und eine unverschämt schöne Nase hatte. Gekleidet war sie in ein Kleid, gewoben aus Spinnweben.
Sie biß sich die Lippen blutig, um ihre Lippen schön dunkelrot zu färben. Sie hielt in der Hand
einen Kelch mit Wein, in dem sie eine Perle geschmolzen hatte, und in der anderen Hand hielt sie
eine giftige Schlange, um sich das Leben aus Liebeskummer zu nehmen. Aber Markus Eichel sagte
zu Kleopatra: Nimm dir nicht das Leben! Heute Nacht werde ich dich trösten! Am nächsten Morgen
gingen Goethe und Luke Skywalker weiter und kamen vom Kern der Ishtar-Terra zu der im Westen
liegenden flachen Hochebene Lakshmi-Planum. Dort war das Milchmeer vom Anbeginn der
Schöpfung. Die indischen Götter standen am Rand des Milchmeers und nahmen die Urweltschlange
und quirlten mit der Urweltschlange das Milchmeer auf, bis aus dem Milchmeer die Göttin des
Glücks aufstieg, die wunderschöne Lakshmi. Jede indische Frau nimmt sich die Lakshmi zum
Vorbild, denn sie war eine anschmiegsame Göttin, ihrem Göttergatten ganz gehorsam! Fein, dachte
sich Markus Eichel, solch ein Weib wünsch ich mir! In der Lakshmi-Planum befanden sich zwei
vulkanische Einsenkungen, da wartete an der einen Colette, eine Dirne aus Paris, und Sacajawea,
eine indianische Squaw! Dann gingen Luke Skywalker und Goethe in den Süden und kamen zu den
Danu-Montes. Da lachte sie Danu an, die Weiße Göttin der Kelten, sie saß auf einem weißen Pferd
und trug einem silbernen Bogen über die Schulter gehängt und einen kristallenen Köcher an der
Hüfte. Weiter nordwestlich in den Freyja-Montes war schon Freyja ganz neugierig auf die
Himmelsbesucher. Sie saß in einem Wagen, von Katzen gezogen, um den Hals den kostbaren
Halsschmuck, in welchem Zauberkraft wohnte. Nach Freyja ist der Freitag heilig, und am heiligen
Freitag versammeln sich alle auf der Venus, um zu Ehren der Freyja nichts als Fisch zu essen, kein
Fleisch, kein Fleisch! Die Gebirge der Göttinnen Danu und Freyja waren ganz wie die Anden. Im
Osten von Ishtar-Terra war ein Hügel-Plateau mit Namen Fortuna-Tessera. Dort saß die Göttin
Fortuna auf ihrem Glücksrad, das mal aufwärts und mal abwärts drehte und ganz nach der Laune
der Göttin Fortuna das Glück auf Erden verteilte. Oh, sagte Luke Skywalker, die Göttinnen auf der
Venus sind wohl genauso launisch wie die Weibchen auf Erden! Und so kamen Goethe und sein
Freund zum südlichen Westrand der Alpha-Region und sahen Eva-Corona. O, die Mutter Eva!
Immer noch stand sie unter dem Feigenbaum und kokettierte mit der Schlange! Nimm dich in Acht,
Luke Skywalker! Hüte dich vor der Feige der nackten Eva! Goethe sagte zu Luke Skywalker:
Rasch, mein Freund, fort von der nackten Eva, fort von der Feige und der Schlange! Und Goethe
breitete wieder Faustens Zaubermantel aus und Goethe und Luke Skywalker schwebten aufwärts in
die Gegend zwischen dem Mars und dem Jupiter. Da befanden sich Zwergplaneten,
vierhunderttausend Zwergplaneten von der Masse des Uranus-Mondes Titania, und Titania, die
Feenkönigin, war wesentlich schlanker als die lehmige Mutter Erde mit den breiten Brüsten. Titania
trug ein Kleid aus Libellenflügeln und durch das transparente Kleid in Regenbogenfarben schillerte
ihr Leib so weiß wie weiße Jade. Zuerst begrüßten Luke Skywalker die Asterioden - denn sie waren
im Asteroiden-Sternengürtel - namens: Ceres, die Luke Skywalker eine Oblate anbot, Pallas, die
Luke Skywalker die gesammelten Schriften von Platon anbot, Vesta, die das Herdfeuer anzündete,
Asträa, die ihm die auf Erden verlorengegangene Gerechtigkeit zeigte, und Hebe, das war ein
junges Mädchen von sechzehn Jahren, schlank und nackt, die bot Luke Skywalker einen Becher
vom Wein der Götter an. Luke Skywalker nahm einen himmlischen Schluck. Ah, das ist ein
Tröpfchen! Und Hebe, das ist ein Mädchen wie ein Himmel! Die Asteroiden sind allesamt mit dem
Sonnensystem aus einem präsolaren Urnebel hervorgegangen. Im Innern des Gürtels war die
Familie der Flora, die Göttin der Blumen und alle ihre Blumenkinder bereiteten einen Garten, schön
wie der Garten Eden, mit Tulpen und Rosen und Orchideen und Lilien und Lotosblumen und Phlox
und antarktischen Sonnenblumen. Eben ging die Morgenröte auf, denn es erschien die Eos-Gruppe.
Eos oder Aurora, die Göttin der Morgenröte, war ein immerjunges Mädchen, nackt und weiß und
rosig blühend, und ihr Gemahl Tithonus war unsterblich, aber ach, nicht von ewiger Jugend. Er
wurde immer älter, immer älter, bis er als Zikade endete. Goethe sagte zu Luke Skywalker: Ich habe
immer geglaubt, die Jungfrau Maria mit ihren vierzehn Jahren hatte den Greis Josef zum keuschen
Bräutigam, und da über seinen Tod im Evangelium nichts berichtet ist, ist der heilige Josef sicher
auch als Zikade geendet. Luke Skywalker lächelte. Aber o Schreck, da kam die Hygiea-Gruppe, ein
Schwarm von himmlischen Putzfrauen! Hygiea, die Göttin der Hygiene, war die himmlische
Schutzpatronin aller Putzfrauen! Sie hielt in der einen Hand einen Putzlappen und in der anderen
Hand Seife. Ja, sagte Goethe, auch der Himmel muß täglich geputzt werden, sonst sieht es hier bald
aus wie bei Hempels hinterm Sopha! Das verstand Luke Skywalker und er war dankbar der Göttin
der Hygiene und ihren himmlischen Putzfrauen für den Fleiß und Schweiß der Götter. Aber, ah, da
war ja der Amor-Typ! Amor, ein kleiner nackter Knabe mit Flügeln an den Schultern, Pfeil und
Bogen über der Schulter, einem Köcher voller Pfeile an der Hüfte, sagte: Auf Erden hab ich viele
Pfeile zu verschießen mit Gift an der Spitze: Pfeile der unerwiderten Liebe! Aber im Himmel
verschieß ich nur Pfeile mit Honig an der Spitze: Pfeile der erwiderten Liebe, des Glücks, der Lust
und der Freuden des Paradieses! Neben dem Amor-Typ stand der Apollo-Typ, sein Antlitz leuchtete
wie die Sonne, er war schön wie der Apoll von Belvedere aus dem Vatikanischen Museum, aber er
hielt in den Händen eine siebensaitige Lyra: Gott aller Dichter, Apoll, ich danke dir, o Phöbus, daß
du mich mein Leben lang inspiriertest, sagte Goethe, und Apollo nickte. Da kamen die Trojaner-
Asteroiden, allen voran der Hektor-Asteroid, und mit ihnen die Zentauren-Asteroiden. Ja, das ist ja
wirklich wie beim Homer im Paradies! Ach, wie soll ich sie alle besingen, die Asteroiden? Da kam
Europa, die mit der christlichen Seele, da kam Juno, die Himmelskönigin mit dem lilienweißen
Armen, da kam Sylvia,
die Göttin der Wälder, da kam Euphrosyne, die graziöse Grazie, da kam Psyche, die Geliebte des
Eros, da kam Kybele, die Magna Mater auf dem Löwenwagen, und schließlich Metis, die Mutter
der Athene, selbst eine Göttin der Weisheit. Leise schlich sich herbei die keusche Ehefrau eines
irdischen Physikers, die Frau Muschi war auch an den Himmel versetzt worden. Astarte, die Göttin
der Liebe von Tyros und Sidon erschien, der Salomo in Israel ein Heiligtum gebaut hatte, und
schließlich: Sapientia! Gottes Weisheit! Goethe und Luke Skywalker fielen anbetend auf ihre
Angesichter, wie in priesterlicher Prostration! Da war eine halbe Stunde lang Stille im Himmel.
Dann erhob sich Goethe und sagte zu Luke Skywalker: Ich kann dich nun nicht weiter begleiten, ich
bin am Ziel alles meines Strebens angekommen. Von nun an wird die göttliche Sapientia dich
führen. Und die göttliche Sapientia, wie ein weiblicher Engel mit glühenden Flügeln in einem
goldenen Thron thronend, sagte zu Luke Skywalker: Kopf hoch, mein Liebling! Schau! Dein Platz
wird jetzt bei Carina Nebula sein! Und da sah Luke Skywalker die Carina Nebula. Achttausend
Lichtjahre von der Erde entfernt lag dieser Sternennebel. Aus solch einer Wolke von kosmischem
Staub und Gas ist einst unser Sonnensystem geboren worden. Die Gassäule der Carina Nebula war
drei Lichtjahre groß. Von ihren Zehen bis zu ihrem Haupt braucht das Licht drei Jahre. Sie war eine
gewaltige Gas-Säule, eine Brutstätte neuer Sterne, mit wirbelnden Gas-Schwaden vor einem
Hintergrund von rotem Purpur und blauem Purpur. Die Carina Nebula glich einer bizarren
Landschaft, wie sie sich Tolkien ausgedacht hätte, oder dem sagenhaften Land Narnia. Und Carina
Nebula erschien vor Luke Skywalker und lud ihn ein in die himmlische Provence des Himmels,
mitten in den Weinberg Gottes! Und dort blieb Luke Skywalker trunken vor Liebe bei Carina
Nebula in der Provence des Paradieses, im Weinberg Gottes! Carina Nebula aber gebar den
Kometen Juri, den Zwergplaneten Simon und die Sonne Milan. Und eben landete ein weiteres
Sternenschiff an und strahlendweiße Jedi-Ritter brachten die Seele der Schoschanna zum seligen
Markus Eichel, der eben jetzt von seinem Traum erwachte und wieder vor seinem Computer saß.

Sankt Markus hatte seine Vision erzählt, da lachte ihn Mara von Moab an, die Mutter des lieben
Machlon, und sagte: Wir kommen alle einst ins Jüngste Gericht! Wie, frag ich mich immer, wie
krieg ich einen gnädigen Gott? Der Vater muß wohl auf die fünf heiligen Wunden Jesu schauen,
dass wir die Gerechtigkeit Christi erlangen. Aber den Herrn Jesus muß man doch auch an seine
Menschwerdung erinnern, dass er uns nicht als Engel richtet, sondern als Lehm vom Lehm der
Mutter Erde, darum bitten wir die Gottesmutter, ihre schönen Brüste zu entblößen und zum Herrn
Jesus zu sagen: Schau, mein Sohn, schau diese gebenedeiten Brüste, an denen du Milch getrunken
hast! Erinnere dich an deine Menschwerdung und schenke all meinen Kindern grenzenlose
Barmherzigkeit! Ja, bei den gebenedeiten Brüsten der Gottesmutter, Corinna vom Tiber soll
Barmherzigkeit erlangen auf ihrem Sterbebett! Ich will nun aus eben diesem Grunde die Brüste der
Gottesmutter preisen!

DIE BRÜSTE DER GOTTESMUTTER

Die heilige Agatha ist zwar nicht Maria Galaktotrouphousa, aber sie wird bei Brustproblemen
angerufen. Agatha stammte aus einem edlen und wohlhabenden Geschlecht auf Sizilien und war
eine der schönsten Frauen der Christenheit. Bereits als Jugendliche entflammte sie in Liebe zu Jesus
und hängte sich eine Ikone von seinem Heiligen Antlitz in ihrem Zimmer auf und gelobte ihm
ewige Jungfräulichkeit um des Himmelreichs willen. Der Ruf ihrer Mädchen-Schönheit erreichte
den heidnischen Gouverneur von Sizilien, Quintianus, er rief sie zu sich. Da sprach sie: Jesus
Christus, höchster Herr aller Dinge, du siehst mein Herz, du weißt, was ich verlange, sei du allein
der Besitzer von allem, was ich bin und habe. Du bist mein Hirte, o Gott, und ich dein Schaf. Mache
mich würdig, dass ich über den Teufel siege. – Als Quintianus das schöne Mädchen sah, entbrannte
er in böser Lust, denn sie war ein überaus schönes Mädchen. Doch Agatha verwies auf ihr Gelübde
der ewigen Jungfräulichkeit und lehnte das Begehren des Heiden ab. Das erzürnte Quintianus so
sehr, dass er sie in ein Bordell schleppen ließ. Die Äbtissin des Freudenhauses hieß Aphrodisia und
hatte neun Freudenmädchen im Haus. Im ganzen Land waren diese Töchter der Aphrodisia wegen
ihrer Liebeskünste bekannt. Doch wenn ein Freier Agatha begehrte, sprach sie: Mein Mut ist auf
einen starken Fels begründet und in Christus gefestigt. Eure Worte sind nur wie ein Wind, eure
Versprechungen sind nur wie ein Regen, euer Drohen wie ein verfließendes Wasser. Und wie viel
ich angefochten werde, so werde ich doch nicht fallen, denn das Fundament meines Lebenshauses
steht fest. Solche Reden hörten die Freier nicht gerne und so schickte Aphrodisia nach einem Monat
die heilige Agatha wieder zurück zu Quintianus. Er sprach: Welchen Standes bist du? Sie sprach:
Ich bin eine Edle und Freie. Er sprach: Warum, wenn du eine Edle und Freie bist, schämst du dich
nicht, dich wie eine Sklavin zu kleiden? Sie sprach: Weil ich eine Magd des Herrn bin. Er sprach:
Wenn du freigeboren bist, warum nennst du dich dann eine Magd? Sie sprach: Christus zu dienen,
ist die wahre Freiheit. Er sprach: Wir sind also nicht frei, die wir den Gekreuzigten verhöhnen und
die heidnischen Götter ehren? Sie sprach: Wie kannst du frei sein, wenn du leblose Götzenbilder
verehrst und deine Seele an die Hölle verkaufst? Da ließ Quintianus die heilige Agatha ohrfeigen
und in den Kerker werfen. Freudigen Antlitzes betrat sie den Kerker und bat Gott um Kraft für ihren
Kampf. Am Morgen stand sie wieder vor Quintianus. Er sagte: Was hast du zu deinem Heil
beschlossen? Sie sagte: Mein Heil ist Christus. Er sagte: Wie lange willst du auf dieser Torheit
beharren? Bedenke, wie jung du bist! Verleugne den Gekreuzigten und ehre die Götter! Sie sagte:
Es ist besser für dich, deine Götter zu verleugnen, die nichts als Holz und Stein sind, und den
wahren und lebendigen Gott anzubeten, deinen Schöpfer, dem du dein Dasein verdankst. Wenn du
Gott verachtest, ist das ewige Feuer dein Teil. Da schickte er sie wieder in den Kerker, denn sie
machte ihn mit ihren Reden vor dem Volk zu Spott. Aber sie ging fröhlich in den Kerker, als sei sie
zu einem Mahl geladen. Aber Qunitianus ließ sie foltern und ihr die schönen Brüste abschneiden!
Oh schamloseste Unmenschlichkeit! Nach dieser Schandtat des Quintianus tauchte der heilige
Petrus im Kerker auf und wollte die Wunden der Brüste der heiligen Agatha heilen und salben, doch
sie wies es zurück. Am nächsten Tag aber sind durch ein Wunder Gottes die schönen Brüste der
schönen Jungfrau wieder heil und gesund. Sie ward wieder zu Quintianus geführt und sang dieses
Hohelied: Ich habe in dieser Pein so große Wollust und Wonne wie einer, der eine Freudenbotschaft
hört oder wie einer, der einen Freund wiedersieht, den er lange nicht gesehen hat, oder wie einer,
der einen großen Schatz gefunden hat. Der Weizen kann nicht in die Scheuer kommen, wenn er
nicht vorher kräftig gedroschen worden ist und zu Spreu geworden. Also kann meine Seele nicht ins
Paradies eingehen mit der Märtyrerpalme, wenn mein Leib nicht von den Henkern zugrunde
gerichtet worden ist. Du gottloser Wüterich schämst dich nicht, an einem Weibe das abschneiden zu
lassen, was du selber an deiner Mutter gesogen hast? Aber wisse, dass ich noch heile und gesunde
Brüste habe in meiner Seele, daran ich alle meine Sinne tränke, die ich von Jugend auf Gott geweiht
habe. Quintianus ließ Agatha dann sich in glühenden Kohlen und scharfen Scherben wälzen. Jesus
holte die Jungfrau zu sich. Quintianus aber ward bald von einem Pfeil getroffen und starb. Agatha
aber wurde wegen ihrer schönen Brüste zur Schutzpatronin der Glockengießer. Zu Ehren der
heiligen Agatha backen die Frauen in Catania die „minni di virgini“, die Jungfrauenbrüstchen, eine
Leckerei in Form einer großen Praline mit einem Knubbelchen obendrauf. Auch das Agatha-Brot
wird in Form einer Brust gebacken, das sollen die Glockengießer essen, bevor sie Glocken gießen,
und die entbindenden Mütter, damit ihr Milchfluss gesichert wird.

Klara kam aus adligem Haus, führte ein wohlbehütetes Leben als höhere Tochter. Eines Tages ging
sie in den Dom von Assisi. Dort predigte gewaltig Franziskus, er predigte über Frau Armut, Frau
Armut und nochmals Frau Armut! Sie war hingerissen von dem bärtigen Gottesmann und verliebte
sich noch in der Kirche in den armen Jesus. Am Ende der heiligen Messe nabelte sie sich von dem
reichen Leben ab und folgte Franziskus in seine Zelle in San Damiano. Franziskus schnitt der
heiligen Klara das lange schöne Haar ab, entkleidete sie ihrer reichen Kleider und hüllte sie in
Bettlerlumpen. Frau Klara erzählte, dass es ihr in einem Traum erschien, dass sie ein Gefäß mit
Wasser und ein Tuch zum Abtrocknen brachte dem heiligen Franziskus, sie stieg eine steile Treppe
hinan, aber sie schritt so leicht wie auf ebener Erde. Beim heiligen Franziskus angekommen, nahm
Franziskus eine seiner Brustwarzen zwischen die Finger und sagte zur Freundin Klara: Komm und
sauge! Und als sie gesaugt hatte, flüsterte ihr der Heilige zu, dass sie noch einmal saugen dürfe aus
seiner anderen Brustwarze. Was sie aus dieser Brustwarze sog, war so süß und lecker, dass es
unbeschreiblich war. Und nachdem sie gesaugt hatte, blieb die Brustwarze des Heiligen, woraus die
süße Milch geströmt war, zwischen ihren Lippen. Und als sie die Brustwarze, die zwischen ihren
Lippen war, mit den Händen anfasste, schien es ihr, als sei die Brust des Heiligen reines Gold
gewesen und klar wie ein Spiegel, in dem sie sich selber erkannte. Wegen dieser Visionen der
heiligen Klara wurde die Jungfrau von Papst Pius dem Zwölften zur Schutzpatronin der Tele-Vision
erwählt.

Augustinus sah in einer Vision rechts von sich stehen Jesus mit offener Seitenwunde, aus der sein
kostbares Blut floss. Zu seiner Linken stand Maria mit entblößtem Busen und drückte mit der
rechten Hand aus einer schönen Brust Milch. Augustinus wusste nicht, wohin er sich wenden sollte:
Zum blutigen Jesus oder zur milchigen Maria, er schien eigentlich beides zu wollen. Hilfesuchend
wendete Augustinus den Blick zum Himmel, um den Allerhöchsten um Weisung zu bitten.

Bernhard kniete in einer Vision vor dem Kreuz. Christus war an den Füßen mit einem Nagel
angenagelt, aber er neigte seinen Oberkörper zu Bernhard und umarmte ihn liebevoll zärtlich.
Neben dem Kreuz erschien Maria mit entblößtem Busen, die Hand auf der Brust, drückte sie mit
ihren Fingern Milch aus ihrer Brust. Im Arm hielt sie den nackten Jesusknaben, vielleicht vier Jahre
alt. Jesus, der den Arm um Bernhard legte, schien zu sagen: Ja, wende dich an die Jungfrau Maria
und erbitte von ihr die Milch des Trostes. Die Milch Mariens zu wählen, ist eine gute Wahl. Die
Jungfrau Maria melkt mit der Hand die Milch aus ihrer bloßen Brust und spritzt die Milch in einem
kräftigen Strahl auf Bernhards Stirn, so wird ihm ewige Weisheit und göttliche Erkenntnis
eingegossen. Dann aber ging es Bernhard nicht so sehr um das Disputieren, sondern um Gebet und
Meditation und Kontemplation, es ging ihm nicht in erster Linie um Wissen, sondern um das
Verkosten der göttlichen Liebe. Denn nachdem Maria die Milch der göttlichen Weisheit auf
Bernhards Stirn gespritzt, gießt sie ihre Milch der schönen Liebe in seinen liebedurstigen Mund.
Bernhard empfand Maria sinnlich durch das Sakrament ihrer Milch. Sozusagen drang Maria
feinstofflich in Bernhard ein. Das war ganz nach dem Geschmack des Mystikers Bernhard. Maria
schaute Bernhard dabei in verspielter Stimmung schelmisch lächelnd an, Bernhard war ganz
Mariens Milch genießend. Bernhard ist so ganz Sohn Mariens geworden und Mitsäugling Jesu.
Nachdem Maria ihre Milch, die süß wie Honig ist, ihm eingeflößt, ward Bernhard zum Doctor
melifluus, zum Lehrer der honigsüß-fließenden Beredsamkeit. Von deinen Lippen, o Braut, fließt
Honig! Aus deiner Honigwabe, o Braut, tropft Tau der Liebe!

Mara von Moab, die Mutter des Machlon, hatte eben ihre Rede beendet, da erhob Josef Maria
Mayer, der deutsche Dichter und Denker, seine Stimme: Bei den Brüsten Mariens! Bei der Milch
Mariens! Corinna von Tiber soll im dem himmlischen Totenreich mit allen meinen lieben Toten
versammelt selig sein! Ich bin ganz allein auf Erden, seit Corinna vom Tiber nicht mehr da ist! Ich
habe nur noch meine Toten! Aber das sind auch einmal wirklich treue Freunde, die führen einen als
inspirierende Geister zu Gott! Hört meine Briefe, die ich meinen Toten schrieb, weil ich auf Erden
keinem Briefe schreiben durfte!

BRIEFE AN MEINE TOTEN

KARINE AN JOSEF

(Oldenburg, Mai 1994)

Lieber Josef!
Na, wie schaut es aus bei dir? Ja, ich will noch mit dir zu tun haben! Aber du weißt auch, wie es
letztes Mal war, als du mich in der Ulme besucht hast... Es wäre gut, wenn du in Oldenburg bei
deinem Bruder übernachten könntest, wir würden dann einen schönen Tag miteinander erleben. Ich
würde auch einmal zu dir nach Norden kommen, aber ich möchte doch lieber nicht bei dir schlafen.
Ich schreibe übrigens mit deinem Füllfederhalter, den du mir geschenkt hast, danke! Du hast mir gar
nicht geschrieben, wie es dir geht, oder nur so ein klein wenig. Ich habe in der letzten Zeit viel
arbeiten müssen. Ich hatte eine Arbeitsstelle in einer Baguetterie, aber ich wurde entlassen, weil ich
zu langsam war. Aber so schnell bin ich in meinem ganzen Leben noch nicht hin und her geeilt, wie
da. Aber es ist egal. Ansonsten arbeite ich immer noch an meinen Studienarbeiten und fühle mich
auch wohl dabei, aber die Monster erwarten schnellere Resultate. Hier in meinem Zimmer ist es
sehr schön, ich könnte fast noch abgeschirmter Leben. Heute Nachmittag gehe ich mit Bine
schwimmen und danach bei meiner Mutter essen. Für einen Tag würde ich ja auch gern nach
Norden kommen, aber die Züge fahren ja leider immer schon so früh wieder nach Oldenburg
zurück. Vielleicht komme ich einmal, aber dann musst du jegliche Avancen unterlassen. Mit meiner
Mutter hab ich eine ganz enge Beziehung. Bine war in Urlaub, aber wir sehen uns doch ab und an
und verstehen uns auch gut. Ich schreibe soviel Äußerliches, nicht wahr? Aber das ist meine Welt.
Innerlich fühle ich mich kugelwohl, ich habe mich auch lange ausgeruht. Meine Mitbewohner
meinten, du hättest, als du hier warst, einen sehr verwirrten Eindruck gemacht. Hoffentlich geht es
dir auch gut in deiner Isolation. Schwäne können Menschen doch nicht ganz ersetzen. Ich kann mir
nicht vorstellen, dass einer ganz allein glücklich sein kann. Es liegt an dir, deine Isolation
aufzubrechen.
Alles Gute, mein Lieber, ich wünsche dir auch alles Schöne!
Es wäre schön, wenn wir uns einmal wieder treffen könnten.
Deine
Karine

JOSEF AN KARINE

(Juni 2011)

Liebe selige Karine!

Ich erinnere mich an den Mai 1994, den Frühling meines blühenden Wahnsinns. Ich erinnere mich
an dich. Wir hatten uns vier Jahre zuvor im Zeichen der Venus kennen gelernt: Ich trat in dein
Zimmer, da stand eine Büste von den perfekten Marmorbrüsten der Venus. Diese Statue steht heute
in meiner einsiedlerischen Karmelzelle. Als ich dich sah, da begann ich eine sapphische Ode an
Aphrodite zu dichten: Danke, Königin der Liebe, dass du mir deine Priesterin geschickt! Und als
wir zwei Jahre im Konkubinat zusammen lebten, da war an der Tür zu deinem Bettkämmerchen das
Bild der Venus von Florenz. Aber nach dem Tod meiner geliebten Großmutter stand Christus vor
mir und ich warf mich vor ihm nieder und betete ihn an als meinen Gott. Von einem Tag auf den
andern war ich gläubiger Christ geworden. Nun konnte ich nicht mehr im Konkubinat leben und so
trennte ich mich von dir. Ich zog mich in die Einsamkeit zurück, abgeschieden von allen vorherigen
Freunden und Freundinnen, und begann zuerst, die Bibel zu studieren, die Bekenntnisse der heiligen
Augustinus zu lesen, das Leben unsres armen Herrn Jesus Christus nach den Visionen der seligen
Anna Katharina Emmerick, aufgezeichnet von Clemens Maria Brentano, den Messias vom
seraphischen Dichter Klopstock, die Gnadenwahl nach der Lehre des dunklen Jakob Böhme und die
göttliche Komödie von Dante. Die macht mir nun Mut, von der Abgeschiedenen zu schreiben. Dann
zog ich nach Norden in den Schwanenpfad am Schwanenteich und sprach nur noch mit Gott und
dem Trauerschwan. Aber du nahmest wieder Kontakt mit mir auf, denn du hattest mich als
Geliebten verloren, aber du wolltest mich als Freund nicht verlieren. Ich aber war in den Wahnsinn
hineingeraten. Die Ärzte sprachen später von einer paranoiden und schizophrenen Psychose. Ich
lebte in einem Übermaß von phantastischen Halluzinationen. Ich sehnte mich unwiderstehlich nach
dem Tod, das heißt, in meinen unerträglichen Leiden sehnte ich mich nach der Glückseligkeit des
Paradieses. Ich hatte Visionen von der Hölle, dem Pech- und Schwefelgestank der Hölle und von
dämonischen Ratten. Ich ahnte und schmeckte schon voraus die Glückseligkeit des Paradieses, ein
Feuer der Liebe, das der Stille Ozean nicht zu löschen vermag. Aber je mehr ich mich nach dem
Tode sehnte, umso größer wurde auch die Lust am Leben, ach, die Sehnsucht nach der verflossenen
Liebeslust, die wir zusammen genossen hatten. Du wurdest mir verklärt zu einer göttlichen Venus,
Inbegriff der Lust der Liebe und der Schönheit des Lebens, eine Verheißung der Freude des Lebens.
Ich wollte dich also besuchen, denn ich war ganz allein und es schien mir auch, ich sei allen
Menschen unsichtbar, und so wollte ich zu dir, denn eigentlich wollte ich von dir nicht allein die
Lust der Liebe erbetteln, sondern die Freude des Lebens, ja, das Leben selbst. Ich schrieb dir also
einen Brief, aber einen magischen Brief, indem ich einen altägyptischen Liebesbrief in
Hieroglyphen zu dir schickte. So kam ich zu dir, verwildert, geistesverstört, krank vor Einsamkeit
und Trauer, todessehnsüchtig, noch einmal das Leben selbst zu erhaschen.
Dein
Josef
3

KARINE AN JOSEF

(Juni 1999)

Lieber Josef,
nun schreibe ich dir endlich, ich habe oft an dich gedacht, aber ich hatte soviel zu tun, dass ich nicht
zum Schreiben kam. Nach deinen Karten zu urteilen, geht es dir in deiner Kur gut. Ich bin gespannt,
was du so alles erzählen wirst. Ich arbeite jetzt seit dem 1. Juni und habe viel Arbeit. Meine Arbeit
ist aber interessant und es geht mir gut dabei. Meine Wohnung ist schön, aber es ist hier ein
bisschen zu laut und ich möchte schon wieder umziehen. Mit Claudia will ich eine Musikgruppe
gründen, nur Frauen, ich werde trommeln. Ich freu mich schon darauf, aber ich habe manchmal
einfach zu wenig Zeit. Ich würde gern ein bisschen mehr vor mich in träumen. Das kann ich ja dann
nach meiner Arbeit tun. Am meisten fällt mir zu meiner Arbeit ein, die lässt mich manchmal auch
zu Hause in Gedanken nicht los. Im Moment haben wir ein Projekt für Schulen in Afrika. Ich habe
die Kinder und die Lehrerinnen interviewt. Das war gut. Die Arbeit ist sehr interessant, aber lustig
ist sie nicht gerade. Für mich ist es gut, das alles einmal kennen zu lernen. Ich hoffe, die Therapie
bringt dir auch Heilung. Arbeitest du dort an deiner Tier-Phobie? Wer ist eigentlich Mirjam?
Bestimmt eine liebe Frau... Demnächst machen wir eine Vortragsreihe zum Thema: Altsein im
fremden Land. Da berichten alte Emigranten über das Altsein in ihrer Heimat und in Deutschland.
Ich muß die Menschen interviewen und dann eine Radiosendung daraus machen. Hassan, er kommt
aus dem Iran, er macht die Technik im Radio. Vorletzten Samstag hatten Sabine und Robert
Richtfest vor ihrem Haus. Das war schrecklich schön – mit ganz vielen Kindern! Bei Evi bin ich
selten, es geht ihr so nicht gut und nicht schlecht.
Ich gebe dir einen dicken Kuß!
Ich gehe schlafen, ich bin schon wieder müde.
Ich hoffe, du erfährst in der Therapie viel über dich, hast aber auch viel Freude!
Bis bald!
Karine.

JOSEF AN KARINE

(August 2011)

Liebe selige Karine!

In meiner Psychotherapie haben die Seelsorger mir gesagt, ich hätte das junge Mädchen Marion
meiner Jugend zu einem Idol und Götzen gemacht. Ich sagte, in der Kirche meines Herzens gebe es
einen Hauptaltar für Gott und eine Seitennische für Marion. Da haben die Seelsorger gesagt, ich
solle Marion aus meiner Kirche verjagen und einen Abschiedsbrief an sie schreiben, ohne ihn ihr zu
geben, nur, um mich freizusprechen. Sei gegrüßt, Marion, zum letzten Mal gegrüßt! Raus aus
meiner Kirche, du Idol! Ich setze nicht den Menschen als ein Idol auf den Thron Gottes! Ich bete
den Menschen nicht an! Ich bete keinen Kaiser als Gott an und bete keine Frau als Gott an! In
meiner Kirche wird keiner Sünderin gedient! Du sagtest, als ich durch Deutschland gefahren, um
noch einmal deine Augen zu sehen: Was willst du von mir? Ich habe dir doch gesagt, dass ich keine
Lust auf dich habe! Geh mit Gott, Marion, aber geh! Reise zum Mond, aber plage mich nicht mehr
bis aufs Blut! Nein, ich mache nicht einen Menschen zum Sinn meines Lebens! Die Liebe Gottes ist
der Sinn meines Lebens! Wenn du mich nicht lieben willst, nun, das steht dir frei, das ändert nichts
an der Liebe Gottes zu mir! Ich mich umbringen wegen dir? Zwanzig Jahre später bist du ein
zänkisches Weib, ein griesgrämiges, hässliches, altes Weib! Ich, ein Dichter Gottes, ein Genie von
Gottes Gnaden – in aller Demut gesagt – soll mein Amt nicht erfüllen, meine Berufung nicht
vollenden, weil irgendein Mädchen keine Lust auf mich hat? Hab du deine Lust an wem du willst!
Dein unwürdiger Menschenaffe möge dich beglücken! Aber quäle nicht den Liebling Gottes! Du
bist nämlich nicht die Madonna! Nein, Marion bist du, aber nicht Maria! Jetzt sind meine Ohren
frei, seit Jesus Heffata über mich gesprochen, jetzt höre ich, du bist Marion, und Maria allein ist
Maria, Maria allein ist immerwährende Jungfrau, Maria allein die reine Lichtgestalt, Maria allein
die Himmelskönigin, Maria allein ist es wert, in der Nische meiner Herzenskirche verehrt zu
werden, denn sie ist ganz rein! Du aber bist böse! Du hast mich nie geliebt! Du hast mir fast mein
Leben geraubt! Fort aus meinem Leben! Fort aus meiner Seele! Fort aus meinem Herzen! Fahr zum
Mond oder geh nach Timbuktu! Fahr nach Buxtehude oder dahin, wo der Pfeffer wächst! – Karine,
du hast einmal eine Fotografie von Marion gesehen und hast gesagt: Aber ich bin doch schöner als
sie! Ja, Karine, du warst gut zu mir, du hast mir dein Herz geschenkt! Ich weine schon ein Jahr lang,
weil du tot bist, aber du bist jetzt bei Maria und wartest auf mich. Ich will Maria allein lieben, sie
allein ist wirklich liebenswert, sie liebt mich, sie hat Sehnsucht nach mir, sie liebt mich mit einer
grenzenlosen und brennenden Liebe! Morgen ist Maria Himmelfahrt! Karine, du bist gen Himmel
gefahren, wo Maria dich empfangen hat, dich an die Hand genommen hat, sie, die Schönste Frau
des Himmels, und dich zu Jesus geführt hat! Und Maria führe auch mich durch dieses Tal der
Tränen zu den unendlichen Freuden des Himmels, wo ich dich wiedersehen werde, Karine! Diese
Hoffnung stärke mich in meiner Traurigkeit. Sei gegrüßt und gesegnet, Karine, ich bete jeden Tag in
der Heiligen Messe für deine Seele, und du, Karine, bete auch für meine Seele und steh mir als
Engel bei! Adieu, Karine!
Josef

INKA AN JOSEF

(16.6.1999)

Lieber Josef,
wie geht es Dir in Deiner Kur? Ich hoffe, es ist für Dich eine spürbare Änderung zum Guten
eingetreten und Du kannst Gottes Gegenwart in deinem Leben hautnah spüren. Ich schicke Dir ein
Buch über Gottes Weisheit in den chinesischen Schriftzeichen, ich dachte, Du könntest Freude
daran haben. Herzliche Grüße auch vom christlichen Mittagstisch!
Alles Liebe –
Inka

JOSEF AN INKA

(28.8.2011, Goethes Geburtstag)

Liebe selige Inka!


Dir darf ich schreiben, Inka, denn du bist nun tot, du verstehst mich nun, und du lebst nun im Reich
der Liebe, da Liebe alles in allen ist. Dir darf ich sagen, dass du in Frankfurt im Schnee mir wie
eine zarte Pusteblume erschienen warst, zart wie die rosige Morgenröte über einem
weißverschneiten Feld. Dein Antlitz war so fein, so rein, so edel, ich habe noch die Fotografie, wie
gütig du schaust und wie liebevoll du lächelst. Ich sah dich einmal im Winter in einem Café, da
machtest du mit der Händen nach, wie deine Katze mit den Schneeflocken spielte. Du erzähltest
von deinem Pferd und ich bot dir meinen Mantel an, wenn du durch den Schnee nach Hause
musstest. Wir waren auf einem Kongreß über die Apokalypse des Johannes. Ich saß mit meinem
Freund, dem Doktor, bei einem Glase roten Weins. Die Ärztin wollte mir das Weintrinken ganz
verbieten, aber mein Freund, der Doktor sagte: Laß dir doch den Wein nicht nehmen, das ist doch
ein Stück Lebensqualität. Und Karines Vater sagte: Mein sehr verehrter Poet, wenn du dir den Wein
nehmen lässt, dann werden deine Verse schlecht! Wir saßen also bei einem Glas Rotwein und ich
sah, wie sich der rubinrote Wein im Fuß des Kelches spiegelte, wie eine feurige Flamme, die die
Form einer Taube aus Feuer hatte. Das ist die Liebe! Ich sah einmal in Karines Garten auf einer
hohen Tanne eine weiße Taube sitzen, die angestrahlt war von der Morgenröte, sie sah aus wie eine
Taube aus Glut. Das ist die Liebe. Und da ich dich liebte, Inka, schrieb ich dir Liebesgedichte, und
sogar ein Liebesgedicht auf chinesisch, und du sagtest: Ich nehme einfach deine Liebesgedichte als
Liebesgedichte Jesu, meines Bräutigams, an mich! Das hast du richtig gemacht, Inka. Und was
lernten wir über die Apokalypse? Ich weiß nur noch, dass der Bibellehrer von der siebenten Königin
sprach. Ich weiß nicht, wer diese siebente Königin ist, aber es soll fortan der Name sein, den ich dir
gebe, Inka, du siebente Königin der Apokalypse!
In ewiger Liebe,
dein Josef

INKA AN JOSEF

(31.1.2000)

Lieber Josef!
Wie schön, dass du geschrieben hast! Ich habe mich gefreut, von dir zu hören! Ich hoffe, es geht dir
schon etwas besser. Ja, das kann ich nachfühlen, dass du dich schlecht fühlst, wenn du in deine alte
Gewohnheit zurückfällst. Und auch die Selbstverurteilung macht einem dann zu schaffen. Aber
Jesus klagt uns nicht an! Er vergibt, wenn du ihn um Vergebung bittest, und er hilft, wenn du ihn um
Hilfe bittest. Er liebt dich auch weiterhin und wird dir heraushelfen. Vielleicht hilft dir die
Erfahrung deiner Schwäche, dass man sich nicht seiner eigenen Kraft rühmt, sondern Gottes Kraft.
Und manchmal sehen die Brüder gar nicht, wie sehr man leidet, und dass man ihre klugen Sprüche
nicht braucht, um so richtig niedergeschlagen zu sein! Aber nun: Kopf hoch! Der Herr wird dir alles
tausendfach erstatten! Gott liebt dich sehr! So viele Wunder habe ich erlebt, das würde einen ganzen
Abend füllen, dir das zu erzählen. Gott fordert immer wieder mein Vertrauen heraus. Er fordert auch
dein Vertrauen immer wieder heraus, dass er dich und mich liebt, so wie wir sind. Er ist es, der das
Vollbringen in uns wirkt. Er wird das Vollbringen auch in dir wirken. In diesem Sinne sei herzlich
gegrüßt von deiner –
Inka

JOSEF AN INKA

(September 2011)

Liebe selige Inka!


Heute habe ich einem kleinen Knaben ein Märchen erzählt, das schreib ich für dich auf: Mein
Urgroßvater war ein Seebär, und er erzählte immer reichlich Seemannsgarn, ich kleiner törichter
Knabe glaubte ihm aber alles. Er war einmal mit seinem Segelschiff zu der Insel Melodia
gekommen, da wurde er herzlich willkommen geheißen von den allerschönsten Mädchen. Die
Königin dieser Insel war die Jungfrau Libussa. Man meinte auf der Insel, dass die Buchstaben, die
von Kindern so schwer zu lernen sind, alle Weisheit vernichten. Darum bewahrte man die Weisheit
in Gesängen auf. Die Königin Libussa war die Meistersängerin und die Mutter der Weisheit. Ihre
wunderschönen Gesänge, die noch das Flöten der Nachtigall übertraf, bewahrte man in leeren
Weinflaschen auf. Nun fand ich eines Tages an dem Strand der Insel Baltrum eine leere
Weinflasche, verkorkt, da war eine Botschaft drinnen gefangen. Ich entkorkte die Weinflasche und
hervor kam eine traurige Melodie voller Seufzer: Bitte, Josef, rette uns! Unsre Insel Melodia ist in
großer Not! Eile herbei, du schöner junger Ritter, zu unserer Rettung! Da machte ich ein Schiff klar
und segelte über die sieben Weltmeere zu der Insel Melodia. Ich wurde aber gar nicht herzlich
willkommen geheißen von den wunderschönen Mädchen! Alle hatten sich Stöpsel in die Ohren
gesteckt! Denn auf der Insel herrschte nicht mehr die wunderschön singende Königin Libussa,
sondern der Böse Onkel, der die Insel erfüllte mit seinen teuflischen Brüllen. Ich kam in ein Schloß,
das leer zu sein schien, aber da sah ich das kleine Mädchen Valea, die Nichte der Königin Libussa,
sie war etwa vier Jahre alt, und sagte mir unter Tränen, dass ich meinem Urgroßvater, dem
Seebären, sehr ähnlich sähe. Sie hätte die Flaschenpost geschickt, denn ihre Tante, die schöne
Königin Libussa, sei von dem Bösen Onkel mit seinem teuflischen Brüllen verzaubert worden, so
dass sie die Stimme verloren habe. Außerdem käme morgen der Drache von der Nachbarinsel, um
alle Jungfrauen zu verschlingen! Einmal im Jahr wachte er auf und käme auf die Insel Melodia,
aber der wunderschöne Gesang der Königin Libussa habe ihm immer ganz zahm und sanft gemacht,
so dass er sich mit Bananenkeksen zufrieden gab. Aber nun sei ja die Königin Libussa stumm, und
der Böse Onkel mit seinem teuflischen Brüllen würde den Drachen sicher nur noch mehr aufreizen,
die niedlichen Jungfrauen zu verschlingen. Ich versprach, die Insel zu retten und alle niedlichen
Mädchen zu beschützen vor dem Drachen. Aber ich schlich mich in den Herrscherpalast des Bösen
Onkels und erfuhr, dass er in der Nacht die Insel Melodia heimlich verlassen wollte und die
Mädchen dem Schicksal und dem Drachen überlassen wollte. Ich sah auch schon sein Schiff, auf
dass er alle Weinflaschen der gesungenen Weisheit gebracht hatte. Ich leerte aber alle Gesänge ins
Meer aus, mögen die Delphine weise werden und schöne Gesänge lernen! Nur die Weinflasche mit
dem Weisheitsgesang der Heilung nahm ich mit und öffnete sie vor der stummen Königin Libussa,
zu der mich ihre kleine Nichte Valea geführt hatte. Da begann die schöne Königin Libussa zu
singen, eben als die Morgenröte im Osten erschien. Gerade kam der wilde Drache von der
Nachbarinsel, aber er war so sanft und zahm, dass die kleinen Mädchen ihn mit Bananenkeksen
abspeisen konnten. Der Böse Onkel aber war geflohen, er hatte nur noch eine einzige Weinflasche
an Bord seines Schiffes, darin war gefangen die Torheit seines teuflischen Brüllens, die ihn nun alle
Ewigkeit plagte. Nun war die Insel Melodia gerettet, die Königin Libussa sang wieder. Ich verließ
stolz und glücklich die Insel und versprach, in hundert Jahren wiederzukommen. Die Königin
küsste mich zum Abschied und so – Ende gut, alles gut!
Dein
Josef

PAPST JOHANNES PAUL AN JOSEF MARIA MAYER

Sehr geehrter Herr Josef Maria Mayer!


Gerne bestätige ich Ihnen den Empfang Ihrer Namen-Marien-Litanei vom Mai des Jahres 2002, die
Sie dem Heiligen Vater gewidmet haben. Zugleich darf ich Ihnen freundlich mitteilen, dass Seine
Heiligkeit für dieses Zeichen der Verbundenheit mit dem obersten Hirten aufrichtig dankt. Papst
Johannes Paul II. schließt Ihre Anliegen in sein Beten ein und erbittet Ihnen für Ihren weiteren
Lebens- und Glaubensweg Gottes treuen Schutz und die Freude des Heiligen Geistes.
Mit besten Wünschen
Pedro

10

JOSEF MARIA MAYER AN JOHANNES PAUL DEN GROSSEN

Heiliger Vater!
In Indien ist eine tödliche Seuche ausgebrochen, so las ich vor einigen Wochen in der Zeitung. Ich
kümmerte mich nicht weiter um die dreißigtausend Toten, so viele Menschen sterben täglich. Aber
dann las ich, die Seuche habe den ganzen asiatischen Kontinent ergriffen, sei übergesprungen nach
Amerika und von dort nach England gekommen. Die deutsche Regierung erlaubte keinem
Ausländer mehr, nach Deutschland zu kommen. Die Zahl der Toten ging in die Millionen. Da fand
ein Wissenschaftler ein Gegenmittel heraus: Das Blut eines kleinen Kindes, das noch nicht von der
Seuche befallen ist, kann als Gegenmittel gegen die tödliche Seuche verwandt werden. Ich sagte zu
meinem Sohn Milan: Milan, bist du bereit, einige Tropfen Blut zu spenden als Gegenmittel gegen
den Tod. Und Milan, ein kleiner Heiliger und ein wahrer Heros, sprach: Ja, Papa! Wir gingen in das
Pius-Hospital und dort erklärte uns der Arzt, er bräuchte alles Blut, jeden einzelnen Blutstropfen
meines Lieblings. Ich war zu Tränen erschüttert. Ich besprach mich mit Milan: Mein Liebling,
wärest du bereit, all dein Blut zu opfern, um die Fluten des Todes aufzuhalten? Milan sagte: Papa,
ich habe Angst, aber wenn es nicht anders geht? Es geht nicht anders, mein Schatz, sagte ich. Dann
gebe ich mein Blut zur Rettung der Menschheit, sagte Milan tapfer. Und so wurde die Seuche
aufgehalten, die Menschheit gerettet, aber mein geliebter Milan war tot. Ich stiftete ein
Gedächtnisfest, an diesem Tag der Woche versammelten sich die Menschen, dachte ich, um an den
heldenhaften Opfertod meines über alles geliebten Milan zu denken. Aber die einen mussten an der
Börse spekulieren, die andern mit ihren Hunden spazieren gehen, andere meinten, so wäre das doch
nicht im Sinne des Erfinders, andere suchten sich flüchtige Liebschaften, und ich war traurig: War
keiner Milan dankbar? Ihr Undankbaren! rief ich, ihr habt euer Leben meinem Milan zu verdanken
und nun ist er euch nicht eine Stunde der Woche wert, um sein Andenken zu ehren? – Heiliger
Vater, es ist die Liebe, die rettet, die Liebe bis zum Tod, die Liebe bis zum letzten Blutstropfen!
Meine Liebe zu Milan hab ich von dir gelernt, o Heiliger Vater, denn so wie ich meinen Milan
liebte, so liebtest du die ganze Menschheit!
Dein dankbarer Sohn –
Josef

Als Josef Maria Mayer seine Briefe vorgelesen hatte, erhob der Kaiser von Gottes Gnaden, der
römische Kaiser Konrad seine Stimme und sagte: Ihr wollt Corinna vom Tiber bei den Huris
unterbringen, auf dem Carina-Sternenhaufen, an den Brüsten der Gottesmutter, im seligen
Totenreich des Himmels, aber ich gebe ihr den höchsten Ort: Im Herzen der Ewigen Weisheit soll
Corinna vom Tiber ihren Thron erhalten! Darum preise ich die Ewige Weisheit, die so voller
Barmherzigkeit und Gnade ist, dass sie in ihren inneren Zyklus der Liebe Corinna vom Tiber
aufnehme! Und Kaiser Konrad pries die Ewige Weisheit:

INDISCHE WEISHEIT

Einst, als der Herr auf Erden war, da lebte ein Mönch auf dem schwarzen Felsen. Durch ständiges
Streben nach Heiligkeit erreichte er die himmlische Freiheit. Aber obwohl er sechsmal die
himmlische Freiheit erreichte, ging sie ihm sechsmal verloren. Da dachte der Mönch auf dem
schwarzen Felsen: Wie, wenn ich zum siebenten Mal die himmlische Freiheit erreichte und sie nicht
wieder verlöre, weil ich mir mit dem Messer die Pulsadern aufschneide? Da erkannte der Teufel,
was im Geist des Mönches vom schwarzen Felsen vorging und der Teufel sprach zum Herrn: O
Gott-Held, Ewige Weisheit, göttliche Kraft und schönste Herrlichkeit, ganz in der Liebe lebend,
gegrüßet seiest du! Dein Jünger wünscht sich den Tod, obwohl er von dir das Ewige Leben
empfangen hat. Rede ihm das aus, du Licht der Welt! Denn wie, o Herr, kann einer deiner Jünger
sich selbst ermorden? Im gleichen Augenblick schnitt sich der Mönch auf dem schwarzen Felsen
unter einem Feigenbaum die Pulsadern auf. Da sprach der Herr zum Teufel: Ja, so handeln die
Weisen, es verlangt sie nicht nach dem irdischen Leben. Das Begehren nach Lust der Erde hat der
Mönch an der Wurzel ausgerissen und das Jenseits erreicht, das Reich Todlos. Da ging der Herr mit
seinen Jüngern zum schwarzen Felsen, und sie sahen einen Qualm aufsteigen, einen stinkenden
grauen Qualm, und da sprach der Herr zu seinen Jüngern: Das ist der Teufel, auf der Suche nach der
unsterblichen Seele des Mönches vom schwarzen Felsen. Aber, o meine Jünger, der Mönch vom
schwarzen Felsen, der aus einer guten Familie stammt, hat das Jenseits erreicht. Er war ein Weiser,
immer Weisheit suchend, er war ein Heiliger, immer der Heiligkeit nachjagend, er hat die Heere des
Todes überwunden, er kommt nicht wieder in das irdische Tal der Tränen, der Mönch vom
schwarzen Felsen hat den Fuß des Fegefeuers erreicht.

Der Teufel sprach zu einer Nonne vom Heiligen Herzen: Woran hast du keine Lust? Die Nonne vom
Heiligen Herzen sprach zum Teufel: Ich habe keine Lust an dem Tage meiner Geburt! Da fragte der
Teufel: Warum nicht? Nur weil du geboren worden, konntest du dich ergötzen an den Lüsten der
körperlichen Liebe! Wie kommt es, dass du keine Lust hast an dem Tage deiner Geburt? Da gab die
Nonne zur Antwort: Als ich geboren wurde, begann ich zu sterben! Der Tag des Todes ist besser als
der Tag der Geburt! Besser als die Lebenden haben es die Toten! Ja, und besser als die Toten haben
es jene, die nie empfangen worden sind! Der Herr lehrt doch die Erlösung von Leid und Tod, er hat
mich in der Ewigen Weisheit verwurzelt. Jene Wesen, die in dem Ätherleib leben in den kristallenen
Ätherwelten und jene, die noch als bloße Idee im Geiste des Ewigen leben, wenn sie nicht bleiben,
wo sie sind, so müssen sie leiden im Tal der Tränen! Doch jene Geister, die in geistigen
Lichtkörpern leben in den himmlischen Welten und dort bleiben, die sind erlöst vom Jammertal.
Dort lehrt sie der vollkommene Herr den fleckenlosen Zustand der Seligkeit.

Der Herr sprach zu seinem Lieblingsjünger: Du lebst das Leben des Herrn nicht mit dem eifrigsten
Streben! Willst du denn verharren in dem Tal der Tränen? Da sprach der Lieblingsjünger zum
Herrn: Mein Herr und mein Meister, als ich von meinem Vaterhause fortging, da schaute ich ein
appetitliches Weib mit wonnigen Brüsten, die sagte mir: Komm in meine Liebeslaube! Herr, an
dieses appetitliche Weib mit den wonnigen Brüsten muß ich immer denken und habe darum wenig
Lust zur Askese der Heiligkeit, ich kann die Ehelosigkeit kaum noch ertragen und möchte sie
fortwerfen und zurückkehren an die wonnigen Brüste dieses appetitlichen Weibes! Da nahm der
Herr seinen Lieblingsjünger liebevoll in die Arme und verschwand mit ihm aus dem Garten und
erschien mit ihm in den dreiunddreißig Himmeln. Dort waren tausend Jungfrauen, taubengleiche
Bräute, alle bereit, dem Herrn zu dienen. Und der Herr sprach zu seinem Lieblingsjünger, wo mehr
Schönheit sei, bei seinem irdischen Weib mit den wonnigen Brüsten oder bei diesen paradiesischen
Bräuten? Da sagte der Lieblingsjünger dem Herrn: O Herr, verglichen mit diesen paradiesischen
Jungfraun mit den Taubenbrüsten ist das irdische Weib eine Affenmutter mit Affentitten, die tausend
paradiesischen Jungfraun sind von einer nahezu göttlichen Schönheit! Daraufhin nahm der Herr den
Lieblingsjünger wieder in die Arme und drückte ihn an sein Herz und verschwand mit ihm aus den
dreiunddreißig Himmeln, und sie waren wieder in dem Garten auf Erden. Die andern Mönche
hörten, dass der Herr seinem Lieblingsjünger einen Himmel voller paradiesischer Jungfraun mit
Taubenbrüsten verheißen hat, und da verspotteten die keuschen Mönche den Lieblingsjünger des
Herrn: Du wirst sehr von deinen Trieben beherrscht! So verspottet von den anderen Mönchen, blieb
der Lieblingsjünger des Herrn allein, lebte einsam, lebte ehelos, strebte der Heiligkeit nach,
meditierte lange, fastete und betete, denn er wusste: Das Leiden ist bald vorüber, und der Herr wird
mich in einen Himmel voller Schönheit und Liebe führen. So war der Lieblingsjünger zu einem
Eremiten geworden.

Der Herr sprach: Meine lieben Jünger, so wie der Löwe der König der Tiere ist, weil er so voller
Kraft ist, so ist die Weisheit die Königin der Tugenden. Welche Gaben schenkt der Geist? Die
Ehrfurcht vor der Göttlichkeit, den vernünftigen Rat, die Vernunft und den Verstand, den Mut, die
Gerechtigkeit, die Besonnenheit, aber die Weisheit ist die Krone und Königin dieser Tugenden. Was
ist denn Weisheit? Sie ist Einsicht, Klugheit, Besonnenheit, Keuschheit, Jungfräulichkeit,
Urteilsvermögen, die Gabe der Unterscheidung der Geister, die Geschicklichkeit des Zimmermanns,
die Kunst des Dichters, sie ist der geistliche Spürsinn, sie ist der überlegene Geist des Menschen,
sie ist fein und rein und alldurchdringend. Die Weisheit ist göttliche Kraft, ist das Schwert des
Wortes, ist ein Weinberg, ist das Licht der Welt, ist der Glanz der Ordnung und die Idee der
Schönheit, ist die Herrlichkeit in Ewigkeit, ist die Wahrheit und der rechte Glauben, das ist die
Weisheit. Was ist der Edelstein der Weisheit? Es ist die Gabe der Unterscheidung der Geister, auch
genannt der geistliche Spürsinn, die heilige Nase, die unterscheiden kann den Duft des Ewigen
Lebens und den Gestank des Zweiten Todes, der unterscheiden kann das Gute vom Bösen und es
nicht vermischt, der unterscheiden kann die eine reine und absolute Wahrheit von den vielfältigen
Formen der Lüge und des Irrtums, der unterscheiden kann geistiges Licht und spirituelle Finsternis,
der die Ursache aller Leiden erkennt und den Sinn der Leiden und die ewige Erlösung von den
Leiden und der unterscheiden kann die breiten Straßen in die Unterwelt und den schmalen Pfad und
die enge Pforte zum Heil. Bald wird erlöst sein, wer in sich die Weisheit empfängt, bald erreicht er
das todlose Leben und das reine Sein.

Der Jünger fragte den Meister: Mein Herr und Meister, was ist das Wesen der Ewigen Weisheit?
Und der Herr sprach zum Schüler: Die Ewige Weisheit ist mit menschlichen Worten nicht
aussprechbar. Da sagte der Jünger: Ist es mit der Ewigen Weisheit so wie mit der Ewigen Liebe, der
Göttlichen Kraft, der Universellen Barmherzigkeit? So wie man jene findet, so findet man auch die
Ewige Weisheit? Der Herr sprach: Eben durch die eine Gottnatur, in welcher die Ewige Liebe, die
Göttliche Kraft und die Universelle Barmherzigkeit existieren, eben durch dieselbe eine und einzige
Natur existiert auch die Ewige Weisheit. Der Jünger sprach: Wie kann ich zur Ewigen Weisheit
gelangen? Der Herr lächelte und sprach: Sind nicht die Menschen befangen in ihrem Ich-Denken, in
ihrer Selbstverliebtheit und in ihrer Verkrümmung in sich selbst? Sind sie nicht blind vor lauter
Habenwollen und Selbstanbetung? Wie sollen solche blinden Menschen die Ewige Weisheit
erkennen? Man muß leer sein, das ist die Lehre von der Leere, man muß leer sein, um als ein Gefäß
die Fülle der Weisheit empfangen zu können. Der Jünger sprach: Kann ich also, wenn ich leer bin,
die Ewige Weisheit besitzen? Der Meister lächelte und sprach: In Demut erkenne, daß nicht du die
Weisheit besitzt, sondern dass die Weisheit dich besitzt!
6

Ehre sei der Ewigen Weisheit! Der Heilige der Barmherzigkeit bewegte sich auf der Bahn der
Ewigen Weisheit, die zum Himmel führt. Er schaute auf die Welt herab und sah die Formen der
Dinge und dann sah er ins Nichts, und im Nichts war kein Körper, waren keine Brüste, waren keine
Münder und keine Nasen, war kein Geruch von Rauch und kein Geschmack von Fischen, gab es
keine mandelförmigen Augen und keine Pfirsichwangen, im Nichts gab es kein Werden und
Vergehen, im Nichts gab es kein Leben und keinen Tod, im Nichts gab es keine Torheit und keine
Weisheit. Diesem Heiligen der Barmherzigkeit ist alles Wirkliche nur ein Nichts, er schwebt über
allem in der vollkommenen Weisheit und so ist er frei von Bindungen an die Dinge und kann mit
aller Seelenruhe in den Himmel eingehen. Alle, die auf Erden als Heilige erschienen sind, haben
sich allein verlassen auf die vollkommene Weisheit, und man sollte wissen, dass es der Spruch des
Meisters ist, der alle erleuchtet: Es ist vollbracht! Ich lege meinen Geist in deine Hände, Vater!

Ehre sei dir, Ewige Weisheit! Du bist ein grenzenloser, transzendenter Gedanke! Alle deine Glieder
sind ohne Makel, du Makellose, Frau Weisheit! Die dich erkennen, werden rein von Sünde. Ohne
Flecken, Runzeln und Falten schwebst du von einem Ende des Alls zum andern, schweigend wie
der Raum. Wer dich in Wahrheit schaut, der sieht den Herrn. Wie das Mondlicht nicht verschieden
ist vom Mond, so bist du, die reich an allen Gnaden ist, nicht unterschieden von dem Herrn der
ganzen Welt, dem einzigen Lehrer der Menschheit. Die zu dir kommen, Barmherzigkeit, denen du
den wahren Glauben offenbarst hast, Frau Weisheit voll der Gnade, die werden leicht die
Herrlichkeit des Himmels erreichen. Sind sie reinen Herzen, ungeteilten Herzens, werden sie dich
schauen, dich zu schauen, bringt in ihnen gute Früchte hervor. Allen Menschen guten Willens,
denen das Heil der andern Menschen am Herzen liegt, bist du eine liebende Mutter, eine Frau
Weisheit mit nährenden Brüsten, die grenzenlose Liebe schenkt. Alle Heiligen sind deine
barmherzigen Söhne, so, Gebenedeite, bist du die Mutter aller Lebendigen. Immer bist du umgeben
von allen Vollkommenheiten, wie der Mond umgeben ist von den Sternen, o du Allreine, o du
Heiligste aller Heiligen! Die Lehrer der Menschheit zeigen dich den Menschen als die Einzige. Wie
die Tautropfen verschwinden von der Wärme der Sonne, so verschwindet alles Grübeln, wenn wir
dich erschauen. Wenn du deinen Zorn offenbarst, erschrecken vor dir die Toren, wenn du voller
Güte lächelst, ergötzen sich an dir die Weisen und finden neuen Mut und neue Lebenskraft. Du bist
überall und nirgends, und selbst die Weisen haben keinen Ort gefunden, wo du lebst. Dich zu sehen,
die du nirgends gefunden wirst, an keinen Ort gebunden bist, dich so zu sehen und zu finden, heißt,
der Freiheit Flügel zu geben. O wie süß ist das und voller Wunder! Wer dich schaut, der ist an dich
gebunden, und wer an dich gebunden ist, der ist frei. Wer dich nicht kennt, der ist nicht an dich
gebunden, und wer nicht an dich gebunden ist, der ist nicht frei. Wundervoll bist du, hocherhaben
über alles Seiende, schwer ist es, dich zu erkennen, denn du bist tief verborgen und sehr
geheimnisvoll. Wir sehen nur Schatten, und in dem Reich der Schatten wirst du nicht erblickt, denn
du bist das Licht, du bist die Sonne der Erleuchtung. Alle Heiligen und alle Lehrer verkünden dich
als den einzigen Weg zum Heil, wahrlich, du allein bist der Weg und außer dir gibt es keinen Weg
zum Himmel. Der barmherzige Erlöser spricht von dir nach seiner Art, er spricht so von dir, dass
das Volk ihn verstehen kann. Wer aber kann dein Lob singen? Mit meiner Muttersprache lobpreise
ich dich und schere mich nicht um den Beifall der Welt. Irdischer Ruhm ist eitel. Aber wer dich
preist, Ewige Weisheit, der gelangt in die Glückseligkeit! Möge das Verdienst, das ich mir erwerbe
durch den Lobpreis der Ewigen Weisheit, erreichen, dass sich die ganze Welt der Ewigen Weisheit
zu Füßen legt!

8
HYMNE AN DIE MUTTER

O der wonne-schöne Gipfel


Mit den mannigfachen Erzen,
Mit den Ranken und den Bäumen,
Echo hallt den Sang der Vögel,

Wasserfälle rauschen murmelnd,


Viele wilde Tiere wimmeln
Aller Arten, aller Arten
Wachsen Gattungen von Blumen,

Voll von Saft sind da die Früchte


Und man hört die Bienen summen
Und die Nachtigallen singen
Und die Elefantenherden

Und die Scharen weiser Zaubrer


Und die Jünglinge der Götter
Und die göttlichschönen Nymphen
Und die heiligen Asketen

Und die Heiligen des Himmels


Und die eingeweihten Meister,
Göttinnen und Königinnen,
Mütter, Mütter, junge Nymphen,

Götter in dem Zorn der Götter


Und viel andre ernste Götter
Und den Meister des Erbarmens,
Der sich müht ums Wohl der Menschen,

Um das Wohlsein aller Wesen,


Er sitzt auf dem Lotossitze,
Ein Asket von ernster Würde,
Voller Freundlichkeit und Mitleid,

Die Versammlungen der Götter


Hören seine Glaubenslehre
Und der größte Dichter-Seher
Kam zum Meister des Erbarmens

Und getrieben von Erbarmen


Frug den Meister jener Dichter:
Ach, von Mördern und von Schlangen
Und von Flammen und von Panthern

Sind bedrängt die Menschen, Meister,


In dem Werden und Vergehen,
In den Fesseln dieser Erde
Und der Leidenschaften Ketten.
Sage mir, o großer Weiser,
Was denn kann die Menschen retten
Aus dem Werden und Vergehen?
Der Erlöser sagte leise:

Mütter, Mütter aller Welten,


Die aus meiner Kraft geboren,
Die begabt sind mit Erbarmen,
Zur Errettung sind geschaffen,

Wie die Sonne anzuschauen,


Anzuschauen wie der Vollmond,
So erleuchten jene Mütter
Bäume, Götter und die Menschen.

Sie erschüttern alle Welten


Und erschrecken die Dämonen.
Und die große Göttin-Mutter
Spricht: Habt keine Angst, o Menschen!

Zur Beschützung aller Wesen


Haben mich gezeugt die Götter.
An den dunklen Schreckensorten
Und in Zeiten der Gefahren,

Denkt man nur an meinen Namen,


So beschütz ich alle Wesen.
Durch die Sintflut führ ich alle,
Durch der eignen Ängste Sintflut.

Deshalb singen Dichter-Seher


Lieder von mir auf der Erde,
Nennen mich die Himmelsmami
Und die Schwarze Große Mutter,

Heben ehrfurchtsvoll die Hände,


Voller Achtung und Verehrung.
Also sprach ein Dichter-Seher:
Mutter, sag mir deinen Namen!

Nenne deine hundert Namen,


Von den Göttern einst verkündet,
Von dem heiligen Erlöser
Und den eingeweihten Meistern,

Die vernichten alles Böse,


Glück und Dichterruhm vermehren,
Die uns schützen die Gesundheit,
Nenn uns deine Namen, Mutter!

Und der Meister des Erbarmens


Schaute lächelnd auf den Kosmos,
Hob die Hand und gab ein Zeichen,
Reich an Weisheit, also sprach er:

Höre, der du reich begabt bist,


Dichter-Seher voller Weisheit,
Du, beliebt bei allen Wesen,
Höre du der Mutter Namen.

Menschen, die sie wiederholen,


Allzeit diese Namen murmelnd,
Werden Menschen, reich an Schätzen,
Reich an Tugend, frei von Krankheit.

Frühen Tod vermeiden jene


Unterm Schutz der Großen Mutter.
Wer der Mutter Namen murmelt,
Geht im Sterben ein ins Leben.

Ihre Namen will ich singen.


Die Versammlungen der Götter
Sollen lauschen meiner Hymne.
Friede sei mit euch, ihr Götter!

Du bist Licht mit schönen Augen,


Freude du des Sternenlichts,
Alle Wesen Mitleid saugen
Aus dem Glanz des Angesichts,

Du Erlöserin der Wesen,


Tausend Augen voller Charme,
Drin wir süßes Mitleid lesen,
Tausend Arme, Arm in Arm,

Ehre der Gebenedeiten,


Mutter, blick herab auf mich,
Läuternde in Sternenweiten,
Nur gereinigt schau ich dich,

Tochter du der Himmelsgötter,


Herz voll süßer Freundlichkeit,
Mutter aller unsrer Retter,
Makellos, gebenedeit,

Du in deinem grünen Mantel,


Weisheitsvoll hervorgeragt,
Schöngeschminkte Augenmandel,
Dein sind die Triumphe, Magd,

Führerin der Kriegerheere,


Furchtbarschrecklich anzuschaun,
Du Allmächtige der Meere,
Du Gewaltigste der Fraun,

Wild wie Fegefeuers Hitze


An dem Ende unsrer Zeit,
Amme auf dem Lotossitze,
Weltberühmt, gebenedeit,

Göttin Wort, mit großen Augen,


Die die Weisheit wachsen lässt,
Draus wir große Klugheit saugen,
Du der Himmelsschönheit Fest,

Du Verleiherin des Mutes,


Du Verleiherin von Gold,
O du Herrin unsres Blutes,
Form der Formen, schön und hold,

Die das Heil will aller Wesen,


Aus den Nöten Retterin,
Da wir vom Triumphe lesen,
In den Kämpfen Siegerin,

Göttin der vollkommnen Weisheit,


Die du mir das Herz erhebst,
Die in Stille und in Leisheit
Sanft in meinem Herzen lebst,

Freundin von den Trommelschlägen,


Du vollkommne Königin,
Die du spendest Himmelssegen
Und die Lehre meinem Sinn,

Königin, die freundlich redet,


Mit dem Monden-Angesicht,
Wenn ich still zu dir gebetet,
Lächelst du mich an im Licht,

Unbesiegte, glänzend scheinend,


Du im goldenen Gewand,
Diese ganze Welt vereinend,
Mutter du in jedem Land,

Heldenhafte, voller Stärke,


Fähig auch zu wildem Zorn,
Wie verdienen unsre Werke,
Doch auch aller Gnaden Born,

Die den Bösen wird erschlagen,


Du, die voller Seelenruh,
Sieghaft in den Kriegestagen,
Schön von mildem Glanze du,

Die am Gürtel trägt die Blitze,


Unsre Fahnenträgerin,
In der Scheide schmalem Ritze
Trägt das Schwert die Kriegerin,

Auf dem Rade aller Welten,


Mit dem Pfeil und Bogen du,
Die du allen wirst vergelten,
Die du führst dem Himmel zu,

Stürzt die Bösen in die Hölle,


Die du wandelst in der Nacht,
Schützerin, du Lebensquelle,
Ruhevolle Liebesmacht,

Liebende und Vielgeliebte,


Liebliche Gespielin mein,
Von der Sünde du Betrübte,
Wortes Mutter willst du sein,

Du Verborgene, Geheime,
Wohnend an verborgnem Ort,
O du Muse meiner Reime,
Mutter du dem Gotteswort,

Wohlgesinnte, voller Gnade,


Voller Sanftmut, voller Gunst,
Alle kennend, rein wie Jade,
O du Muse meiner Kunst,

Schneller du als der Gedanke,


Mit der Perlenschnur geschmückt,
Ehrt dich Retterin der Kranke,
Der zum Tod schon aufgeblickt,

Morgenstern der Dämmerungen,


Groß an Kraft und reich an Tat,
O du Feuer meiner Zungen,
Siegerin und voll der Gnad,

Führerin der Karawanen,


Mit dem mitleidsvollen Blick,
Rettung weißt du uns zu bahnen,
Führest uns zu Gott zurück,

Du Verteilerin von Gnaden,


Meisterin und Lehrerin,
Von dem Scheitel zu den Waden
Unsre schönste Lieblingin,
Wie ein bunter Regenbogen,
Du vollkommne Zauberin,
Armut, die uns nie betrogen,
Unsrer Armut Retterin,

Du bist ewig und unsterblich,


Du bist reich und voll Verdienst,
Gut veranlagt, unverderblich,
Die du stets voll Schönheit schienst,

Die du kannst den Tod erschrecken,


Fürchterlich und schauerlich,
Führst uns zu den letzten Zwecken,
Willst das Heil für jedes Ich,

Zuflucht, Freundin deinen Freunden,


Meisterin der Sprache, Glück,
Herrin ewiger Gemeinden,
Die uns führt ins Licht zurück,

Du Beständige, voll Dauer,


Mutter jedes guten Plans,
Helferin und Trost der Trauer,
Pflegerin des wilden Wahns,

Tochter Gottes, unsre Göttin,


Mutter des Erlösers du,
Du des Gottesgeistes Gattin,
Mama, meine Seelenruh !

PEGUY’S JEANNE D’ARC UND GENEVIEVE

ERSTER TAG

Da hat sie die Schafe in Nanterre geweidet,


Wir haben eine ganz andere Herde zu weiden,
Die enorme Horde, wo der Wolf und das Lamm sind,
Schon verwirrt ihr gemeinsames Elend.

Und als sie jeden Abend allein war


Auf dem Hof oder an dem Wasser,
Am Fuße der gleichen Weide und der gleichen Birke,
Sie sorgte dafür, wenn heute auf diesem Steine Monster sind.

Und wenn die Nacht kommt, die den Tag beendet,


Sie ist die alte Schäferin,
Wer abgeholt wird aus Paris und allen seine Gegenden,

Bleiern festen Schrittes und einer leichten Hand,


Zum letzten Mal zum letzten Gericht
Die größere Herde in der rechten Hand des Vaters.

ZWEITER TAG

Da hatte sie die Schafe in Nanterre geweidet


Und wir waren glücklich mit ihrer Genauigkeit,
Es begann unter ihrer Führung und ihrer Fürsorge
Die bewegendste Herde, die meisten kamen freiwillig.

Und als sie sahen, vor dem Presbyterium,


An den Abenden und in den Nächten die lange Gewohnheit,
Das sorgt heute für diese Undankbarkeit,
In dieser Herberge die riesige Phalanx.

Und wenn der Abend mit seiner ganzen Fülle kommt,


Sie ist die weise und alte Schäferin,
Wer abgeholt wird aus Paris in ihrer Obhut,

Bleiern festen Schrittes und einer leichten Hand,


In der Rechtsprechung des Gerichtshofs und mit Glück
Die Herde der weiseste Schäferin zur rechten Seite des Vaters.

DRITTER TAG

Sie kannte die geheimsten Tiefen der Weiler,


Reputation über die Seine und die Oise,
Weder der Wolf noch die Forscher machten Lärm,
Sie konnte sie nicht berauben des kleinsten Lammes.

Jeder kannte Limours in Pontoise


Und der alte Schiffer sprach am Wasser,
Beim Sitzen am Fuße der gleichen Weide und Birke:
Niemand war in der Lage, in diesem bescheidenen Dorf zu spielen.

O Heilige, die jeden Abend bringt in den Schoß


Die ganze Herde, fleißige Hirtin,
Wenn die Welt nach Paris für einen Mietvertrag kommt,

Mögest du mit festem Schritt und einer leichten Hand


Im letzten Gericht durch das letzte Tor
Zurück in den Tresor führen, den zweiflügeligen,
Die ganze Herde zur rechten Seite des Vaters.
VIERTER TAG

Als die alte Großmutter auf der Höhe ihrer Zeit


Sich freute, die Ausschreibung ihres Kindes zu sehen,
Das Kind an der Brust und das letzte Saugen,
Begannest du das Leben als eine Erbschaft;

Sie machte einen großen Fortschritt im Charakter,


Die kühnsten Schnitter zum Zeitpunkt der Ernte,
Die kühnsten Sänger zum Zeitpunkt des Liedes.
Wir werden immer in diesem bescheidenen Dorf sehen,

Dass die alte, ewige, heilige Weise


Wusste, was die Ehre ihres Hauses war,
Als sie sie kommen sah, gekleidet wie einen Jungen,

Während der Einnahme ihrer Rüstung rechts am Baum,


Betend gestützt auf den Griff ihres Großschwerts,
Nach neunhundertzwanzig Jahren zu fahren an des Mädchens Bluse;

Und sie lebt bis über den Horizont,


Flexibel auf dem Pferd und mit dem Zaumzeug,
Die größte Schönheit all ihrer Ahnen.

FÜNFTER TAG

Als die alte Großmutter in den Tiefen ihres Alters


Es liebte, zu blicken auf ihre Tochter,
Schwellenländer am anderen Ende der langen Familientradition,
Begannst du das Leben als eine Erbschaft;

Sie machte einen großen Fortschritt im Charakter,


Spinner kombinieren die volle Sichel
Der flinker Zeit, der weisesten Nadel.
Es wird nie in diesem einfachen Dorf gesehen werden,

Dass die alte, ewige, heilige Weise


Die Kante des Berges und die Doppel-Bank geliebt hat.
Wir freuen uns auf alle die Hände

Bei der Gestaltung einer Kerze und eines Degens,


Und den Helm übergab sie der Kleinen,
Dem Mädchen nach der Art der allerheiligsten Jungfrau Maria.

SECHSTER TAG
Da Gott nichts tut ohne Gnade,
Sie brauchte das Reich nur in Trümmern zu sehen,
Und ihr Patenkind die Stadt in Flammen von Fackeln,
Und verwüstetet von den Händen der finsteren Horden;

Und es fraß die Herzen die niedrigste Zwietracht,


Und Tote setzten sich nieder in den Gräbern,
Unschuldige und hunderttausend ausgesetzte Krähen,
Und ihre Zungen hängen am Ende des Stranges,

Denn es blühte das größte Wunder,


Gott der Vater in seiner Einfachheit,
Die Gärten blühten von seiner Gnade und seinem Willen,
Er hat es weiter mit Gewalt und Notwendigkeit gebracht;

Nach neunhundertzwanzig Jahres des Gebets und des Schlafes


Sah sie es kommen, es kommt auf die antike Stadt,
Bewahrend den Kern intakt in der Mitte des Unglücks,
Versteckt unter ihrem Visier die Effizienz;

Nehmend das ganze Reich in ihrer Hartnäckigkeit,


Lebend im Geheimnis mit voller Weisheit,
Sterbend mitten im Martyrium ernsthaft,

Die Tochter Lorraine ist unübertroffen.

SIEBENTER TAG

Da Gott nichts tut als eine einfache Schäferin,


Sie brauchte den zivilen Unfrieden nur zu sehen,
Schüttelnd ihre Lampe über den Dächern der Stadt
Und legend ihre Wut auf den ausländischen Krieg;

Es brachte sie zu dem schrecklichen Fischweib, zu sehen


Tiraden der servilen Bevölkerung und den Torf
Und das Korn im Rathaus,
Durchfluss wieder auf den verhassten Schluckauf.

Für sie wars, um zu sehen eine wunderbare Zukunft und einen Leichtbau
Für die Pfade aus Brombeeren und gebrechlichem Adlerfarn,
Faltend ihre wunderschönen Flaggen als bescheidene Näherin;

Des leitenden Kampfes Hausfrau,


Ziehen die drei Tugenden in jedem Futter mit sich
Für die alten Schiffe der jungen Passagiere.
ACHTER TAG

Da Gott nichts tut aus armem Elend,


Sie brauchte Zeit, um zu sehen ihre wunde Stadt,
Und die Menschen waren unterdrückt und verdorrt die Rasse,
Die Unruhen eitrige Geschwüre als ein Geheimnis;

Es dauerte bis zu ihrem Geburtstag, um zu sehen


Die Leichen punktiert, die die Seine mit sich führte,
Und die Quelle der Gnade offenbar ausgetrocknet,
Und das Kind und die Frau in den Händen des Gerichtsvollziehers,

Um zu sehen ein Pferd im kommenden Krieg,


Führende eines ganzen Volkes im Namen Unseres Vaters,
Nur wegen ihrer Pflege und Gendarmerie;

Engagierte während des Tages, bei einem Arbeitnehmer,


Unter dem alten und dem jungen Banner,
Niederwerfend eine Armee am Fuße des Gebetes;

Das Anzeigen einer Flagge, die aufgepflanzte Stickerei,


Daher auch der Name Jesu kommt in Silber,
Und Waffen desgleichen zum gleichen Schmuck;

Spinnend ihren Standard als Spinnerin,


Die Herstellung eines Leinens als Wäscherin,
Die Macht ließ sie fließen in den großen Kessel;

Die Arme des Kreuzes Jesu werden quadriert,


Diese Aufrüstung ist ihr Wappen,
Dies ist ihre Rüstkammer;

Sie spült ihre wunderschöne Flagge in dem Wasser des Flusses,


Sie wäscht in der Wäscherei als Wäscherin,
Schlagend die Schlacht als Söldnerin;

Die Arme Jesu sind in ihrem Gesicht dünner,


Und die Tränen und das Blut in seinen Bart verletzt,
Und Beleidigung und Empörung im eigenen Land;

Hissend ihre Fahnen als eine Bürgerliche,


Aufstellend sie auf der Vorderseite der Grenze trocken,
Indem sie sie einer Marketenderin zu halten gegeben;

Die Arme Jesu sind die wütende Menge,


Barabbas wird bejubelt und die Anwaltschaft,
Und das Gericht und seine Erben;

Das Färben ihrer wunderschönen Flagge als Färberin,


So dass sie durch einige Farben geht,
Anbetung Gottes als Näherin;

Die Arme Jesu sind diese Barbarei,


Der Dekurio führte die Zehn,
Und der Hauptmann Centurionen.

Die Arme Jesu sind der Mann,


Und die römischen Speerträger stehen in den Gerichtssaal,
Spott aus dem Publikum;

Die Arme Jesu sind dieser Mangel,


Und das Fleisch ausgesetzt bei irgendwelchem schlechten Wetter,
Und Hunde fressen die Packung und sind verwirrt;

Die Arme des Kreuzes Jesu sind von Gott,


Es ist ein Vagabund ohne Herd oder Umgebung, dort zu Hause zu sein,
Und drei Kreuze stehen und sein eigenes in der Mitte;

Die Arme Jesu sind die Plünderung


Seiner armen Herde, ist diese Lotterie,
Ein Bündel von seinen armen Soldaten sich angeeignet;

Die Arme Jesu sind dieses zarte Schilf,


Und Blut aus seiner Seite wie ein Strom,
Und der alten Liktoren Strahl;

Die Arme Jesu sind dieser Witz


Zu Füßen des Kreuzes, dieser Spott
Zu Füßen des Todes und die Plötzlichkeit

Der Henker, der Gesellschaft und der Regierung,


Es ist kalt und es ist das Grab zur Beerdigung da,
Die Arme Jesu sind die Abrüstung;

Die Beleidigung und der Affront sind seine Industrie,


Die Asche und die Steine sind sein Betrieb
Und seine Wohnung und sein Herzogtum und sein Adelsstand;

Die Arme Jesu sind der Strauch, der weiche,


Geflochten auf seine schöne Stirn wie ein gebrechliches Netzwerk,
Siegelnd eine Parodie von seines Reiches Dichtung;

Die feigen Jünger seiner Bruderschaft,


Peter und das Krähen des Hahnes, sein Fürstentum,
Dies ist sein Leutnant und Kapitän;

Das Waschen der Hände und die Prahlerei


Als Siegelbewahrerin und der Witz
Dieser schönen und tapferen Knappen,

Von diesen schönen Jünglingen ist die Bäckerei,


Und das Brot geknetet aus Staub und Schweiß,
Und der Schwamm von Galle und Essig;

Obwohl der Querbalken montiert ist doppelt,


Die ironischen Zeichen eingraviert mit einem Meißel,
Die Halterung für die Füße in einem Winkel;

Ein weiterer Arbeiter hatte das Holz geschnitten,


Ein weiterer Zimmermann hatte das Kreuz geschnitten,
Aber er selbst und niemand sonst hatte dieses Gewicht gebracht;

Das Bild der Jungfrau von Seidentuch,


Und Sankt Margarethes Gewandung in voller Blüte,
Und Sankt Katherine und die Tapisserie,

Wo sehen wir Sankt Michael angezogen,


Der Heilige Geist schwebt in der Gestalt eines Vogels,
Satan und der Erzengel haben kleine Nasen;

Aber er widerstand dem Satan und der Hexerei


Und der Verschleppung und dem Machen ohne Bezahlung,
Gelübde zu absorbieren und die Beauce und Brie;

Die Heiligen trugen auf dem Kopf einen leichten Reifen,


Um zu sehen, dass sie es sind, eine Art Bogen
Öffnet den Himmel, Jesus in seiner Krippe,

Sankt Joseph sieht spielerisch,


Er will seinen Bart von dem alten Proteste ziehen
Und gibt vor, das Kind zu beißen lachend;

Aber wie Satan aussieht und ein Rauchen seiner Nasenlöcher,


Diese Giftschlange, diese Drecksau,
Er gelobte, den Faubourg Saint-Marceau zu infizieren;

Diese Klapperschlange mit dem Finger


Prahlte, er würde es tun (siehe seine Prahlerei),
Wirf du seine Agenten auf die Straße;

Die Arme Jesu werden das Stroh und die stabile Krippe
Und Brot und Wein und das Wasser
Und die meisten bedauern, dass der Polizist da ist;

Die Arme Satans sind Täuschung,


Ein Teufelskreis Gelassenheit, ein bitterer Humor,
Das Wissen der Gelehrten und Zynismus;

Die Arme Jesu sind der ergreifende Dorn,


Es ist die Blume seines Blutes auf dem weißen Weißdorn
Und Blumen von seinen Tränen auf der roten Wildrose;

Die Perlentropfen auf seiner Wange zärtlich,


Und er trinkt die Perle mit seiner Lippe, der verarmten,
Da ist in Ordnung Kristall und Schmuck;

Die Arme Jesu sind die grüne Krone,


Es ist diese Front, die Liebe und Gnade der Umwelt,
Und die ewige Blume ist ein Juwel auf seiner Haut;

Die Perlentropfen auf seinem Gesicht haben abgenommen


Und befeuchten nur seine Zunge, die verkümmerte,
Das ist sein sicherer Schmuck;

Die Arme Jesu sind unser Verlust,


Die Nägel und der Hammer, das nahtlose Gewand,
Der Mann, der Engel und das Biest und die duale Natur;

Die Arme des Teufels sind die Leichtgläubigkeit,


Dies ist die Wissenschaftlichkeit und die Künstlichkeit,
Dies ist das Labor und die Kriecherei;

Die Arme Satans sind unser Verlust,


Alles ist zu haben, er verteilt das nahtlose Gewand,
Dies ist das Tier in dem Engel und die duale Natur;

Die Arme Satans sind Clownerie,


Und sie sind der Moralist und die Krankenstation
Und hohe Eloquenz und süßes Gebäck;

Die Arme Jesu sind der einzige Mensch,


Das ist der Weg zurück nach Rom,
Es ist die Hand, der Streik, die Faust, die ihn mit einem Schlag schlug;

Die Arme Satans sind Parfüm,


Der Autor ist eloquent und verteilt Süßigkeiten,
Der Schriftsteller ist bitter und voller Prüderie,

Wie Mangold ist die Trockenheit der alten Verehrer,


Es ist die Seele wie Marmelade und Birnen-Kompott,
Rote Trauben auf der Motorhaube;

Die Arme Satans sind der Nagel im Kofferraum,


Das Kirchenschiff kennt keinen Schiffer, die unbemannte Flotte,
Das verdorrte Joch, die Störungen, die Handschellen;

Die Arme Satans sind ein Jonglieren,


Sie sind der Wolf auf der Farm und in der Falle,
Der Fuchs im Hühnerstall, totgeschwiegen;

Die Arme Jesu sind Liebe und Trauer,


Die Arme Satans sind Neid und Hass,
Und Krieg liegt in den Händen jeder Dame;

Die Arme Satans sind eine Fälschung,


Ein geheimes Dokument in einem Hotel,
Die Arme Satans sind jede Teufelei;

Die Arme Jesu werden zum Kreuz von Lothringen,


Und das Blut in der Arterie und das Blut in der Vene,
Und die Quelle der Gnade und die klare Quelle.

Die Arme Satans sind das Kreuz von Lothringen,


Und die gleiche Arterie und die gleiche Vene,
Und es ist das gleiche Blut und ein getrübter Brunnen;

Die Arme Jesu sind der Sklave und die Königin


Und jedes Unternehmen mit seinen Kapitän
Und das doppelte Schicksal und menschliche Elend;

Die Arme Satans sind der Sklave und die Königin


Und jedes Unternehmen mit seinen Kapitän
Und das gleiche Schicksal und das gleiche Pech;

Die Arme Jesu sind Tod und Leben,


Dies ist die holprige Straße, die ständig stieg,
Es ist die Seele im Himmel unverschämt glücklich;

Die Arme Satans sind Leben und Tod,


Der Wunsch und die Frau und die Würfel und das Schicksal
Und rechts neben dem Antrieb das Recht des Stärkeren;

Die Arme Jesu sind Tod und Leben,


Dies ist das Schwert Gottes, und es zögert abweichend,
Dies ist die wahre dunkle Straße, ihr ist gut zu folgen;

Die Arme Satan sind Leben und Tod,


Es ist immer noch in der Mitte des Hafens ein Rock,
Dies ist das einzige Unveränderliche in der Mitte der Partie;

Die Arme Jesu sind Leben und Tod,


Es ist ein glückliches Wrack in der Mitte des Hafens,
Dies ist das beste Omen in der Mitte der Partie;

Die Arme Satan sind Leben und Tod,


Dies ist die Gefahr des Meeres, ist der Mann in der falschen Welt,
Der Dieb auf der Hut, der Tyrann in seinem Schloss;

Die Arme Jesu sind Leben und Tod,


Gott in seiner Gerechtigkeit und Satan in der Lüge,
Die Schönheit der Reinsten, der Mann nur in seiner Burg;

Die Arme Jesu sind Leben und Tod,


Das Kind und die Frau und das Geheimnis des Schicksals,
Das Schiff verankert in dem Hafen;

Die Arme Satans sind der Mann, der abweicht,


Sowohl mit gebundenen Händen als auch mit der Seele versklavt,
Es ist unerbittliche Rache verfolgend;

Die Arme Jesu sind die beiden gefalteten Hände,


Und Wirbelsäule und rosa Nägel und Stacheln,
Und auf dem Sterbebett die arme Seele gesalbt;

Dies ist der Wechselchor der Märtyrer und Heiligen,


Dies ist der kombinierte Chor von Schluchzen und Klagen,
Des Tempels Grat, Pilaster, Sockel;

Die Arme Satans sind eine grüne Eiche,


Das Baumharz und die Koloquinten,
Dieser Kürbis ist die düstere und bittere Wermut;

Die Arme Satans sind an den Händen,


Die Arme Jesu sind in den demütigen Herzen,
Die armen Knie sich beugender Bittsteller;

Die Arme Jesu sind die schöne Hyazinthe,


Gestellt auf einen Teppich in einem schönen schwangeren Krug,
Weicher als Wolle und mehr flexibel und der Krug von Ton;

Die Arme Jesu sind die Glocke, die Ringe,


Die sieben Sakramente, Ordnung und Zurückhaltung,
Und loyale Zeichnung und gut gemaltes Bild;

Die Arme des Teufels sind die Glocke, die Ringe,


Das Feuer der Hölle ist der Stress in der Stadt,
Durch das Los ist jede Seele gemalt.

Mit einer falschen Bürste gibt es keine Regelverletzung,


Im Namen aller Religionen und in der Regel beschränkt,
Im Namen aller Lehrer und jeder Stadt, die uns umgibt.

An einer Wand die Blume verblüht und jegliche betrügerische Art,


Kraft regt sich und man löscht die Flammen,
Kraft brannte und uns erreichte ein Unglück.

An der Schwelle des Todes all die trostlose Klage,


In allen Leben die flüchtigen Eindrücke,
Unsere Schritte auf dem Sand und die tödliche Umarmung.

Die beiden Liebenden, unreine Körper, Seelen im Zwang;


Die Arme Satans sind Täuschung und Verstellung,
Angst, Neid und das tropfende Fett

Und der Doppelchor von Husten und Asthma,


Komplizierte Herzenssorgen
Und Herzen als verschlungene Labyrinthe;

Die Arme Jesu sind das ewige Impressum


Seiner Spuren im Sand und Umarmung der Unsterblichen,
Ein Paar aus sehr reinem Körper und der Buße der Seele;

Die Arme Jesu haben den Hunger gestillt,


Dies ist der verherrlichte Leib, es ist nicht das Überleben,
Es ist die ewige Tabelle reichlich aufgeschrieben;

Satan ist die Rache, mit sich selber zufrieden,


Die Arme Satans sind eine Uhr,
Ein Meisterwerk der Kunst, und Schlösser;

Aber der Schlüssel ist Jesus und Jesus ist die Tür,
Und die Pforte des Himmels, die hat er in seiner Hand,
Er ist der Schlosser und befiehlt allen, an der Tür zu bleiben;

Die Arme Jesu sind die große Begleitung,


Rom verlieh ihm Macht, es ist die schwere Kohorte,
Es war eine Ehre und er trägt das Kreuz;

Die Arme Satans sind die gleiche Weise,


Rom als die gleiche Macht und die gleiche Begleitung
Und die gleiche Kohorte und das gleiche Tote Meer;

Die Arme Jesu sind es, dass er uns tröstet


In unserm Unbehagen und er kommt zu uns zurück,
Der erste Himmel, und die er hinein bringt.

Die Vergebung des Vaters bringt er und dass er uns führt,


Das Paradies, und die letzte Tat ist, dass wir zu deportieren sind,
Das Exil der Sünde, für alles, was zählt.

Und das ist unser Heil und das gibt er uns,


Er ist in dem Reich der Gnade, die wir unterstützen,
Wir und unsere Sünde, die riesigen toten Hände.

Er trägt auf seiner Schulter, und er drängt uns


Durch seine sehr stille Art, und er klopft an die Tür
Und dass der Mensch in dem Wind weht wie tote Blätter;

Die Arme Satans sind die gleichen toten Hände,


Die gleiche Verwirrung, ist das Unbehagen, dass wir
In unseren Komfort leben und er ist wieder da.

Die Erbsünde ist er und das sagt uns


Die Verachtung der Vergebung und dass wir gewonnen haben
In der Wissenschaft des Bösen, und wir bringen es zurück,

Das Land des Gefängnisses, und wir transportierten zurück


Ins Schattenreich, wo er sich selbst unterstützt
Mit dem Gewicht einer ganzen Welt und wir fordern

Schöne Komplimente und kratzen an der Tür


Und dieser Mann ist so leicht wie welke Blätter
Und wie es verrottet unter den Füßen der Kellerassel;

Die Arme Jesu sind Leben und Tod,


Es ist ein solides Fundament in der Mitte des Hafens,
Und es ist die große Kluft in der Mitte der Partie;

Die Arme Jesu sind Leben und Tod,


Es ist ein glücklicher Brunnen in der Mitte des Hafens,
Dies ist das große Erbe in der Mitte der Partie;

Die Arme Jesu sind Leben und Tod,


Dies ist die richtige Nachbarschaft in der Mitte des Hafens
Und die Pilgerfahrt in der Mitte der Partie;

Die Arme Jesu sind Leben und Tod,


Dies ist der Begleiter in der Mitte des Hafens
Und die Ausrüstung in der Mitte der Partie;

Die Arme Satans sind die sieben Sünden


Und mit der Luft wird die Übelkeit untersucht,
Und schade, Federn sind geschickt ausgelöst;

Die Arme Jesu sind die drei Tugenden,


Und der gebeugte Oberkörper und die schmerzenden Nieren,
Und Sträflinge werden geschlagen und zerdroschen;

Die Arme des Teufels sind die Methode,


Das Blut aus dem Atrium und das Blut der Aorta,
Das Blut aus der Herzkammer und der Pfortader;

Die Arme Jesu sind alles Blut aus dem Herzen,


Das Blut der Opfer und das Blut der Sieger,
Das Blut, das edle Blut von Rehen und Jägern;

Die Arme Satans sind die sieben Todsünden,


Zusammengebettet vier zu vier und sie liegen schlaff
In freier Wildbahn, die Kombüse befiedert vom Baldachin;

Die Arme Jesu sind die Rinde des Petrus,


Die immer wechselnde, und er ist immer Schiffer,
Kratze du die Unterseite des Netzes aus dem Fluss;

Die Arme Jesu sind die Rinde des Petrus,


Dies ist der alte Fischer, ein Mann, er lehnt an den Rücken,
Entvölkert sind Meer und See und Fluss;

Die Arme Jesu sind die sieben Sakramente


In Peters Boot und die sieben Gebäude
Von hinten und die sieben Denkmäler,

Welche nicht verloren gingen, sieben Mützen,


Es sind die sieben Schmerzen, die sieben blühenden Blüten
Am Baum der Gnade und in den sieben Himmeln;

Die Arme Jesus sind das Kirchenschiff,


Kein Herrscher so nah wie dieser einzige Führer,
Immer offen und immer ohne Gefahr des Unfugs;

Die Arme Jesu sind diese einzigartige Festung,


Gehalten von einem Mann, mit einem kurzen Schwert bewaffnet,
Immer offen und immer ohne Gefahr der Beschwerde;

Die Arme Jesu sind die ewige Strafe,


Sitzend in der Höhle des Bettes einer menschlichen Rasse,
Und der Tod liegt in den Händen jeder Dame;

Die Arme Jesu sind die große Woche,


Welche beginnt am Heiligen Montag und ist die große Novene,
Welche startet am dritten Januar, und das Boot ist voll;

Die Arme Jesu sind das Kirchenschiff,


Das Boot vertäut, das Schloss in den Händen,
Das Boot vom alten Sankt Joseph strukturiert;

Aber es sind auch die ersten Jakob und Joseph,


Moses auf dem Nil in einem schmalen Korb,
Und das Volk Gottes wieder regiert;

Die Arme Jesu sind das Blut in den Adern,


Und das Blut seines Herzens, die Tränen seiner Strafe,
Und die großen Seufzer der ganzen Menschheit;

Die Arme Satans sind taube Kopfschmerzen


Und dunkle und schwere Migräne
Und der Stolz und das Schlechte und die schlechte Saat;

Die Arme Jesu sind das Doppel-Gebet,


Der eine Fuß vor, der andere Fuß hinter dem anderen,
Wie er am Morgen geht und täglich;

Die Arme Jesu sind das Doppel-Gebet,


Der eine kommt nach vorne, voran dem anderen,
Wie es ihm täglich geht und abends;

Es ist auch das Geheimnis des Nacht-Gebets,


Das unveränderliche Herz im stillen Bedauern,
Und der Tod der Liebe und die Asche in der Urne;

Die Arme Jesu sind der abendliche Angelus


Und das Gebet der Morgenstille,
In der Prozession die brillante Monstranz,

Balancierend an den Fronten als brennende Sonne;


Die Arme Satans sind Klauen und Zähne,
Aufgeworfene Nase hochmütig, er sah unverschämt aus;

Die Arme Jesu sind die Ruhe am Abend,


Dies ist die Prozession zum Altar,
Blätter und Blüten, die schwere Monstranz,

Erhoben über die Vorderen wie die aufgehende Sonne,


Die Arme Jesu sind der Regen und der Wind,
Blasend über das Kirchenschiff und das Herz ist stark;

Es ist die Frucht, die auf der Kommode reift,


Wenn das Kind zu Bett geht und du sagst: Gute Nacht,
Und es schläft während des Betens, die schwere Monstranz,

Erhöht über die Vorderseite wie eine untergehende Sonne,


Dies ist das sanfte Tal, die Hangneigung,
Die Kirche und die schlichte Prosa und der Gesang;

Die Trauben, die unter dem enormen Drücken spritzen,


Dies ist der Teich über dem verschütteten Wehr,
Es ist der Weihrauch im Räuchergefäß, im schweren, geschwungen;

Die Arme Satans sind ein Schild,


Das Verlockende über dem vernichtenden Atem,
Die Kirche und die Ebene ohne Brennnesseln und das Feld;

Die Arme Jesu sind die Schiffe,


Die guten und die schlechten, das schöne Handelsschiff,
Die Kirche auf den Ebenen und der Mann auf dem Feld;

Die Arme Jesu sind die gute Patin,


Und es ist die schöne Taufe und das schöne Weihnachtslied
Und Hafer und Roggen und wird zum guten Samen,

Und das Kreuzkraut und die sieben Todsünden,


Durch Reue und andere Komponenten freigesetzt,
Satans Netzschnüre sind zerschnitten;

Die Arme Satans sind sieben Ausschweifungen,


Und es ist der Kardinal mit den sieben Bischöfen,
Und Versuchungen auf dem gemeinen Markt;

Die Arme Jesu sind siebenhundert Bistümer,


Und der Papst, der Bischof und hundert Erzdiözesen
Und der Sklave und das Kind, auf den Märkten verkauft;

Die Arme Jesu sind sein Kopf nach unten hängend,


Sein Ellbogen, sein Knie, seine Schulter, geschunden,
Sein Magen, seine Nieren, seine Hüfte;

Sein Bart, sein Haar, seine zerrissene Kleidung,


Seine Brust, die Arme, die gebundenen Handgelenke,
Die meisten Gelehrten haben nun Federn ausgehängt;

Es befindet sich im alten Paris das Publikum verkleidet


Am Sonntagmorgen, es löscht den Durst
Am Kelch aus purem Gold, es sah die arme Frau,

Wie über einer arme Frau ist die Liebe und versteckt
In der Seele der Ärmsten und derer, die im Schmerz liegen,
In dem Bett eines jeden Menschen und unter der Gerste;

Die Arme Jesu umarmen die ganze Welle


In einem Fieber und haben den Rachen jeder Seele umrissen
An der Ecke einer jeden Lippe und sie mit Blumen bestreut,

Am Fuße der blutenden Füße, und jede Waffe angeschlagen,


Mit der Kraft zu dienen, und den Stamm zurückgeschnitten
Mit der Kraft der Produktion und der Spreu;

Die Arme Jesu sind Liebe und Trauer,


Und Liebe ist in den Händen von Anhängern des Hasses,
Und der Tod liegt in den Händen jeder Dame;

Die Arme Jesu sind Leben und Tod,


Dies ist der fruchtbare Fluss, ist die ewige Hauptstadt,
Schlamm und Schlick in der Mitte des Hafens;

Die Arme Jesu lassen dieses Kind schlafen,


Es ist die Scham und der Schmerz, und sein Bruder ist heraus,
Und Liebe ist in den Händen der Händler des Todes;

Satans Waffen sind von Sentimentalität,


Dies ist angeblich das Recht, zu humanisieren,
Und es ist die Täuschung und die Habgier;

Die Arme Satans sind das Tier, das losgelassene,


Kostenlose Schande, und gekaute Scham,
Der Herde Fehlverhalten, schlecht gegrabene Erde;

Die Arme Satans sind ein Mitglied, das uns entrissen ist,
Die Knospe abgeschnitten, die abgelöste Filiale,
Fleisch beflügelt das geschlagene Pferd;

Die Arme Jesu sind die hohe Terrasse,


Wo in den Brunnen die Quelle der Gnade fällt,
Und die ernste Seite der Schüssel und das Blut der Rasse;

Die Arme des Teufels sind die geringe Bedrohung,


Die Ecken einer klebrigen Lippe und Spurenelemente,
Dass die Blütenblätter auf die schleimige Schnecke fallen;

Die Arme Satans sind ein scharfer Verstand,


Es ist der Körper in Fetzen, ist das umkämpfte Herz,
Der Henker, schlecht bezahlt, diskutiert den Fall;

Die Arme Jesu sind das umkämpfte Herz,


Dies ist der ganze Körper und auch unter der Haut,
Und die Trauben gebrochen und geschlagen der Weizen;

Die Arme Jesu sind das Korn in der Mühle,


Die Trauben in der Presse und der Vogel in seinem Mund,
Und der Sohn im Vater und das Kind in der Großmutter;

Aber Satan schaut ihn an, der gemeine Wurm,


Eine Jury erstickt unter dem Schatten und der Stecker
Gibt Licht und die Lampe und die Monceau-Ebene;

Die Arme Satans sind eine Not,


Dies ist seine Prahlerei und seine Dreistigkeit,
Und das ist der Philologe und die Technik;

Die Arme Satans sind unsere Knechtschaft,


Dies ist unser Stupor, unsere langjährige Gewohnheit,
Und die Nacht und der Tag eilen vor, und die Lampe und das Studium;

Die Arme Jesu sind Glück,


Und das ist das Gleichnis und die Sanftmut,
Und das ist, wenn er über die Menge weint;

Die Arme Satans sind unser Friede


Und dass der Satz erfüllt ist,
Macht, Wissen und Verfall;

Die Arme Jesu sind der Rand des Schicksals,


Dies ist die Spitze des Schwertes, wo Leben und Tod stechen
Einen Strich durch die Körper, und die Seele in der Mitte des Hafens;

Die Arme Jesu sind unser Anliegen,


Das Axiom, die Regel und unsere Unsicherheit,
Pflicht, Macht und Wandel;

Die Arme Jesu sind unsere Knechtschaft,


Das ist er ganz allein und in seiner ganzen Fülle,
Und unsere Verderbtheit und unsere Müdigkeit;

Die Arme des Teufels sind das Quietschen,


Die Abstimmung, das Mandat und die Frauenbewegung,
Und Rabulistik und Streitlust;

Die Arme Jesu sind seine Sorge


Und unsere Undankbarkeit und Genauigkeit
Und Ähnlichkeit und jede Rechtschaffenheit;

Waffen Satans können sich rühmen, sie sind rein,


Es ist alter Kram, Antiquitäten,
Die hergestellten Dinge, die falschen, der Schmiedekunst;

Die Arme des Teufels sind die verbotene Frucht,


Dies ist der Mord an Abel, das Blutvergießen,
Es hing Judas am Strick, es ist Judas vergessen;

Die Arme Satans sind das Netz, das sich verbreitet,


Es geht um den Verdacht und die Implikation
Und Kontroversen und Missverständnisse;

Die Arme Satans sind der Verkauf Jesu Christi,


Dies sind die dreißig Silberlinge nach Joseph,
An der Unterseite des Panzers und in die Gefangenschaft verkauft;

Die Arme Satans sind das verlorene Rennen,


Dies ist die Spitze geflochtenen Seils, das verdreht ist,
Alles Fleisch gebissen und alles Fleisch angegriffen;

Die Arme Satans sind all der Rückstand


Und der Abschaum und das Gesindel, und es ist das Individuelle
Und der Kommentar und die Berichterstattung;

Satans Waffen, das sind etwaige Schulden,


Unwiderruflich ausgesetzt zu sein der Schande
Und der Gouverneur jeder Stadt;

Die Arme Jesu sind es, die Satan verwirren,


Jede Lücke geschützt, der Wall verteidigt,
Terrain zurückgewonnen auf verlorenem Boden;

Und ausgegebene Schuldtitel


Durch den Bruder an seinen Bruder, das verlorene Schaf,
Und jede Seele angegriffen und gebissen jede Seele;

Die Arme Jesu sind es, die die Nacht weit verbreiten
Für den Rest der Menschen, und der Hof ist verkauft,
Steuern zu zahlen und die geschorenen Lämmer;

Die Arme Jesu sind der schmelzende Schnee


In der Frühlingssonne, die Axt hängt,
Der Tag des Gerichts und die Seele ist verzweifelt

An ihrer Unwürdigkeit, die in hohem Maße da ist,


Und der Weihnachtsbaum und das Scheitholz
Und da zu erwarten ist der neue Adam;

Die Arme Jesu sind unsre Geschicke


Und dass der Schöpfer schuf das Geschöpf
Und das Siegel des Herrn setzt die Unterzeichnung;

Die Arme Satans sind die Karikatur


Und Fälschung von Signaturen
Und der Mann, der den Mann betrügt, und die Justiz,

Sitzend im Hof, es ist des Briefes Siegel,


Die dumpfe Wörtlichkeit und das bereits Morsche,
Die Arme Satans sind der Bundespräsident;

Die Arme Satans sind ein Witz,


Diese Sauce ist da auf der Tour und bei der Gastfreundschaft
Für Fußgänger und es ist schlechte Trunkenheit,

Ellbogen auf dem Tisch und Klatsch


Und Albernheit und Verdrossenheit
Und Verdrossenheit und Albernheit;

Die Arme Jesu sind die Tischlerei,


Die etablierte, die Mitarbeiter und die Zimmermannsarbeiten,
Die Säge und der Hobel und der Schrank,

Das Scherflein der Witwe und der gute Arbeiter;


Die Arme Satans sind der gemeine Wucherer,
Der Waffenschmied, der Krieger, der Hersteller der Waffen;

Die Arme Satans sind der Landstreicher,


Der schlechte Begleiter, die Kameradschaft,
Der arme Kerl und Vagabund,

Und der böse Bube ist der Seitenblick,


Geworfen auf den Nächsten, lässt hungern die Menschen
Bei dem enormen und gigantischen Fest;

Die Arme Jesu sind der katholische Glaube,


Eingebettet in den Lobpreis aus Gold, die runde Basilika
Und die öffentliche Ruhe und die heilige Reliquie;

Die Arme Satans sind alles, was kompliziert ist,


Die Existenz ist sehr einfach, wenn es gut geht,
Der unschuldige Mensch gerät in die Kriminalität und das Böse;

Die Arme Jesu sind die biblische Zeder,


Der Gruß, der Engel Inbrunst,
Die Verkündigung des Evangeliums-Zeitalters;

Die Arme Satans sind eine listige Clique


Und schlüpfrig, schlau wie Mephistopheles,
Und ihre Geräusche sind gedämpft und machiavellistisch;

Die Arme Jesu sind das Licht,


Peter auf dem See, die archaischen Erzengel,
Schließend den Himmel für den jüdischen Glauben

Und das erste Gesetz ist die hebräische Rasse


Und der Stamm Israel, und dass das Mosaik
Die Tugend des Klerus ist, unter den weltlichen Leuten;

Die Arme Jesu sind das mosaische Gesetz,


Die Zehn Gebote dem Volk liturgisch gegeben,
Und er hat es nicht aus dem Rom der Apostel gestrichen;

Die Arme Jesu sind der Heldentod


Des Märtyrers in der Arena und die Süße stoischer Ruhe,
Der Heilige und auch das prosaische Leben;

Die Arme des Teufels sind die Kurve,


Flexible Unterstützung des Schiffes ist die Kunst der Chaldäer,
Und die Macht der Reichen und der Gerichte;

Und es ist die Replik, die saure und somnambule,


Und Cyrenaika und die aristotelische Lehre,
Und das Schlimmste von allen ist es, wenn er sich erklärt;

Die Arme Jesu sind das inbrünstige Flehen


Des Gouverneurs der Armen, des parabolischen,
Und das Glück ist im Rom der Apostolischen Kirche,

Und es ist der König von Frankreich und es ist die Republik,
Und das ist die kurze Zeit des Papstes und der schweren Enzykliken
Unter dem privaten Kummer und der öffentlichen Tugend;

Die Arme Satans sind der gemeine Zöllner,


Der Kollektor in Rom und der schlimme Bube,
Welcher versenkte den ehrlichen Mann, und das machte den Welpen;

Der Geizhals, der Zöllner, mit servilen Pailletten,


Der untreue Hirte, das Bühnenportal,
Laster und Tugend, die groben Modelle,

Das schreckte die Spatzen, die robuste Jacke,


Die Rüstung des Krieges und die schwere Rüstung
Auf dem Kriegspferd, und der langweilige Pasquin;

Die Arme Jesu sind die Samariter,


Die den Verwundeten erhielten, die armen Franziskaner,
Die Arme Jesu sind der Republikaner,

Die Arme Satans sind das falsche Symbol,


Die Steintafel, Marmor, Majolika,
(Der Stein Jesu ist das pure Pentagramm);

Die Arme Satans sind keine hyperbolischen Arme,


Die Maske Satans ist alle pastoralen Szenen,
Stetig in einem reinen Buche, einem idyllischen;

Die Arme der beiden sind der Melancholische,


Er wird von der alten Zeder, der biblischen, abstammen,
Vielleicht hat eine junge Republik ihn abgeholt;

Satans Waffen sind aller Götzendienst,


Jede Wiederholung alles Veralteten,
Alle Abfälle, die alle passend sind, alle Vorspiele;

Die Arme Jesu sind die Verehrung und Hyperdulie


Oder der Dienst ist Anbetung
Oder es ist die Verehrung der Heimat,

Oder Heimat und Idolatrie,


Zurück zum Satan mit Tieranbetung,
Mit der Psychiatrie, mit den Chimären,

Mit Mutterkorn des Roggens und anderen Hohlräumen,


Und Reblaus und verwelkter Rebe,
Und trockene Brunnen und trockene Rassen;

Die Arme Jesu sind das arme Tier,


Das Fohlen der Eselin und die Krümmung
Der Nieren und es schlug durch die Bestattung -

Fastenzeit - in einem Gewölbe ist das Lamm ohne Nahrung,


Das ist Petri Boot und wandert ohne Mast,
Und der Prätor von Rom und die Präfektur,

Und der Präfekt von Rom unter dem bescheidenen Dach,


Das Stroh auf dem Boden und das einzige Auto,
Mit einem Pferd und dem alten Zaun,

In einem schlechten Drahtgeflecht, und die Nachkommen,


In der Zwischenzeit unter der Lampe eine bescheidene Nahrung,
Vage Hoffnung auf einen Stau;

Satans Waffen sind die Diktatur,


Sieben von diesen sieben sind in dem gleichen Rahmen,
Auf einem Pferd durch den Gurt gehalten;

Die Arme Jesu sind die Heilige Schrift,


Das erste Buch, und es ist alle Gerechtigkeit,
Seit dem ersten Schritt und der gesamte Rahmen,

Man hielt steif daran fest, und der gesamte Rahmen,


Man hält sein Architekturbüro fest und alles,
Nachdem das Haus voll ist und von flacher Statur;

Die Arme des Teufels sind der schlechte Arzt,


(Oder ist er doch gut?) und ist der schlechte Schauspieler,
Der spielt gegen die falsche Richtung und gegen den Antrieb,

Von diesem Text liest er, und es ist der Kritiker,


Ablenkung und Verstimmung und einzelne Wähler,
Das zieht an, und die Abstimmung und der stumpfe Inspektor,

Der sieht alles und überwacht alles, und der harte Manager,
Das Aussehen und die Regierung und die schwere Schutzkleidung,
Beobachtung und Wiegen, das macht der Rektor;

Die Arme Satans sind der Widersacher,


Wer zuerst gesagt: Nein, es sind die alten Liktoren,
Und die alten Balken, die zerstören den Satan;

Die Arme Satans sind Satans Hersteller,


Der verdammte Hof ist Satans Fahrer,
Der fährt den Menschen zu seinem Schaden, und Satan ist Verleger,

Die falschen Berichte und alle Abstraktion,


Das fünfte Wesen und der Verletzende,
Was fortgesetzt wird, Satan ist Sammler

Von Steuern an den Staat, Satans Korrektur,


Wie eine schlechte Zeitung und tückische Übersetzer
In gebrochenem Dialekt, und hinterlistige Produzenten

Von verfälschten Produkten, brillante Einführschleuse


In das Reich der Hölle, enttäuschende Lehrer,
Schlechte Amateure,

Die Kunst für ihre Sammlungen und wissenschaftliche Besitzer,


Wracks und schöne gelehrige Betrüger,
Die Arme Satans sind Satan der Verführer;

Die Arme Satans sind der schwere Mantel


Und auch der Blick, der blinkende,
Unter dem schweren Schild und unter der Sturmhaube;

Die Arme Jesu sind die Zukunft der Rasse,


Es ist ein reiches Messbuch, ist der Miniatur-
Himmel und Hölle und Erde in der Malerei;

Die Arme Satans sind ist das Malheur,


Der Verräter krönte die falsche Lesart,
Die Arme Satans sind Literatur;

Die Arme Jesu sind der Adlige und der Bürgerliche,


Gleich ist ihr Gesicht, und die schöne Skulptur
An der Tür der Kirche und die feinen Formen;

Die Arme Jesu sind die reiche Tapisserie


Vor dem Tabernakel und der rote Farbstoff
Des Priestergewands und Kreuze von Folter;

Die Arme Satans sind nichts als Vermutung,


Marodierende auf dem Text und die ganze Betrügerei,
Alle Notizen mit Bleistift geschrieben, alles verdorben;

Und diese Lektion ist keine Lektüre,


Und trotzdem ist es nicht die Rechnung
Und die ganze Ernte, die ist nicht dicht und hart;

Und das ganze Gefängnis ist nicht die Einnahme,


Und jede Verbindung bricht nicht,
Anfallende Asche, während Feuer nicht das dauernde Feuer nährt;

Die Arme Satans sind das Lässige,


Dies ist der falsche Stil, irgendwelche Bedingungen,
Wo der Mensch richtig in die schräge Position gebracht ist;

Die Arme des Teufels sind die falsche Kultur,


Wo sich im Gras die Säue decken lassen,
Decken der alten Stute und das ganze Offne,

Wir haben nichts geöffnet und nichts geschlossen,


Wir haben keine Quadratur geschlossen,
Daß man nicht quadratisch sehen kann den ganzen Bogen,

Wir haben nichts gewölbt und den gesamten Temperaturbereich


In der Mitte der Seite und jedes Blatt gezählt,
Das ist nicht für die Transplantation und den Gartenbau,

Das ist nicht für die Blume, für jeden Baum,


Das ist nicht das Ergebnis, kein Wein,
Das ist nicht für den Wein, die gesamte Landwirtschaft,

Das ist nicht für den Weizen, die ganze Imkerei,


Das ist nicht für den Honig, all die Forstwirtschaft,
Das ist nicht dafür, das Holz zu schneiden und das Ganze,

Wer hat nicht die Wurzel und alle Fräsen genommen?


Das ist nicht die ganze Mühle und alle Porträts,
Das ist nicht das Modell und jede Nominierung,

Das kommt nicht von Gott, die Naht,


Wenn es schlecht genäht wird, ist es die Rechtsprechung,
Die ein Mann auf den Mann anwendet,

Sitzend in einem weißen Kleid an der Schwelle des Gerichtsgebäudes;


Die Arme des Teufels sind die Nomenklatur,
Und das Zählen, die gesamte Lieferkette,

Das ist nicht ein gutes Gewicht, es sind schöne Zähne,


Tiere in der Arena, es ist die Front,
Masken haben die Häuser und das gesamte Gelenk,

Das ist schlecht und baut den ganzen Bruch,


Das ist nicht reduziert, die ganze Kontraktion,
Das ist nicht gelöst und nicht die gesamte Struktur.

Das ist nicht organisch und alle Questiones,


Wo es einen Kandidaten gibt und die gesamte Textur,
Das ist nicht gut und die ganze Mischung ist überflüssig,

Das ist nicht guter Wein und alle Fräsen,


Das ist nicht gutes Brot und die ganze Weide,
Das hat nicht guten Samen und alle Zäune.

Das ist nicht von gutem Holz und die ganzen Questiones,
Das erfordert falsche Gewichte, falsche Treffer zu messen,
Zahlend mit Falschgeld und verleihend mit Interesse;

Die Arme Jesu sind der Begriff,


Die Zehn Gebote und die Tabulatur,
Die Tabellen des Gesetzes, der Nuntiatur,

Wenn der Nuntius ist der Papst und die Judikatur,


Wenn der Richter Gott fürchtet, die Justiz,
Wenn sie meisterhaft ist, und die Klerikalen,

Wenn der Angestellte arbeitet, und es ist der Jedermann der Prälatur,
Wenn es ist der Bischof von Aignan und Sankt Bonaventure
Oder Sankt Cosmo und Sankt Loup, das Priestertum,

Wenn er das Opfer und die ganze Verkleidung darbringt,


Der kleidet die Seele und den Körper und es ist alles rein,
Der nicht erniedrigt das schwache Geschöpf;

Die Arme Jesu sind die schöne Pfarrkirche,


Sitzend im Herzen von Frankreich, und ist die edle Angst,
Der Priester ist besorgt darüber, dass seine Herde nicht nachwächst;

Die Arme Jesu sind das schöne Credo,


Sind die schöne Nahrung, der Thymian, der Lavendel
Und die Rose und der Nelke Kranz, flexibel;

Die Arme Jesu sind der gute Nachbar,


Unter den Armen lebend, das arme Dorf,
Und die Kirche in der Mitte, die Kameradschaft

Zwischen guten Freunden, die Wallfahrt


Von guten Pilgern, der armen Haushalt
Zwischen Mann und Frau und die lange Ehe;

Die Arme Jesu sind gut erzogene Kinder,


Am Feuer sitzend, die schönen Bilder,
Sie sehen aus den Fenstern, und die drei Waisen;

Die Arme Satans sind der Magier


Und Zauberei und gefälschte Interviews
Und freie Meinungsäußerung im Ältestenrat;

Die Arme Jesu sind die arme Familie,


Die Brüder und Schwestern, Jungen und Mädchen,
Die Zeit der schweren Wolle und der wissenschaftlichen Nadel,

Die Arme Jesu sind alle heidnischen Herzen,


Vorausgesetzt, sie werden getauft und zu Christen gemacht,
Das ist das reinste aller seiner Pfarrkinder;

Die Arme Jesu sind alle Plebejer,


Sofern sie umworben und wertlos sind,
Dies ist der schwierigste seiner treuesten Anhänger;

Die Arme Jesu sind der gute Bürger,


Wenn die Gnade Mittel wird durch ihre Geheimnisse,
Dies ist der sicherste seiner Priester-Dekane;

Die Arme Jesu sind die Fügsamkeit,


Es ist Glaube, Hoffnung und Liebe,
Es ist den Frauen und Kindern eine Treue;

Die Arme Jesu sind die Fragilität,


Es ist staatsbürgerliche Tugend und Freiheit,
Es ist den Frauen und Kindern eine Armut;

Die Arme Jesu sind die Einfachheit,


Es ist die ewige Ruhe, und es ist in der Stadt,
Während ein Fluss der Gnade und der Effizienz fließt;

Die Arme Jesu sind die Notwendigkeit


Von Arbeit und Brot und es ist in der Stadt,
Während ein Fluss der Gnade und Seligkeit fließt;

Die Arme Jesu sind die Weisheit,


Vergebung der Straftat, und es ist in der Stadt,
Während ein Fluss der Gnade und Lebendigkeit fließt;

Die Arme Jesu sind das Betteln,


Die letzten elenden Bettler, und es ist in der Stadt,
Während ein Fluss der Gnade und Zähigkeit fließt;

Die Arme Satans sind der krummen Weg,


Der Weg gestohlen, das Pferd erschossen,
Die vier Beine in der Luft und das hartnäckige Maultier;

Die Arme Satans sind die falsche Zärtlichkeit,


Im Bett zu liegen für Männer und weicher Müßiggang,
Wer schläft den ganzen Tag und zeigt kein Interesse

Für die Armen und die Kinder und die Zauberin


Mit schönen Worten und die Wahrsagerin
Und ihr altes Gesicht und es ist bezaubernd

Mit alter Salbe und Dürre,


Das Herz, und das ist wahr, es ist die falsche Adresse,
Der sehr kluge Mann, der Mann, der vergeht,

Die alten Gesetze des Menschen, und es ist der Mann, der Zopf
Hängt an dem Galgen, und es ist der Mann, der Verlauf,
Die Arme Satans sind der Mann, gemästet

Vom Blut der Unglücklichen, er richtet die Schlange,


Der Kopf ist auch für die Winzer, die Presse
Der Trauben und bringt den süßen Wein und die Trunkenheit;

Die Arme Jesu sind die ganze Festung,


Was uns hält, es ist die edle und reine Zärtlichkeit
Der Mutter zum Kind und die Unbeholfenheit,

Menschliches Übel nicht und nicht langweilige Zärtlichkeit


Von der Mutter zur Tochter, so dass wieder
In diesem Kind eine angehende gleiche Zärtlichkeit wird,

Und in der Zukunft gleichzeitig streicheln wird,


Und das gleiche Aussehen und das gleiche Geflecht,
Blonde Blüte, die gleiche Not,

Um zu trösten und die arme Seele


Und das letzte Mal die gleiche Freude;
Die Arme Jesu sind der Mann, der entwickelt sich

Direkt zu Gott, der den Mann führt,


In seinem Schutzpatron ist der Mann, der fest steht,
Gegen Ungerechtigkeit ist der Mann, beeilt sich,

Zu heilen die Verletzungen, es sind kühle Kompressen,


Das Stechen der Wunde und es ist der Mann, gemästet
An Schluchzen und Tränen, Kummer und Not,

Und man bedauert, schöner ist sie als die gleiche Zärtlichkeit,
Und die Waffe in den Händen trägt der feurige und rachsüchtige Engel,
An der Schwelle des Paradieses vor dem Herrn zu erscheinen,

Die Seele wird immer angetrieben und ist immer Jägerin,


Die Seele ist immer und sind alle Sklaven der Herrin,
Die Seele ist noch ein Kind und wird immer sündigen;

Die Arme Jesu sind der Geist und die Buchstaben,


Aber es ist der Geist, der den Geist nährt und führt,
Und der Brief ist nur, um ein Wort zu schreiben;

Die Arme Jesu sind der Geist und die Buchstaben,


Der Vater schimpft das Kind aus und lächelt,
Es ist der Vater und der Sohn und der Heilige Geist;

Der Brief, der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig,


Und der Brief ist der Tod, und der Geist ist das Leben,
Und der Brief ist der Stolz und der Brief ist der Neid;

Es ist der Geist und der Buchstabe, die Befehle werden verwendet,
Es ist der Geist und der Brief mit der Bitte, die sich verliert,
Und es ist der Geist, und er spart sich die Predigt in der Wüste;

Es ist der Geist, der Geist regiert und führt,


Der Mann steht auf einem einzigen Punkt und dem folgenden Brief,
Durch die Lampe des Oger ist der Geist hell, der feuert,

Das Brot ist heiß, es ist der Geist, er leitet


Jesus vom alten Adam an und wieder einführt
Israel in Jesus als auf den Buchstaben reduziert;

Es ist der Geist und der Buchstabe, die undicht kämpfen,


Es ist der Geist der Werke und der Geist, der erzeugt
Stroh und Spreu, Blätter und gute Früchte;

Und der Brief wurde nie ein bisschen zum Lärm,


Er ist, was er ist, der verführt in der Nacht,
Und der Geist und die Buchstaben sind der Tag und die Nacht;

Aber der Geist und die Buchstaben sind Tag und Nacht,
Die Arme Jesu sind die Ehre und die Liebe,
Und der König auf seinem Lager und der König an seinem Hof;

Die Arme Jesu sind das Feuer im Ofen,


Teig und Brot zu backen und es ist der Tag
Und dass König David zog sich zurück in seinen Turm;

Die Arme Jesu sind jeder Mann, der verboten ist,


Wer sich erinnern wird, es werden die jungen Wehrpflichtigen
Einberufen werden, es trat der junge Mann ein,

Das Buch ist das ewige und zerschlagene Herz,


Welches wird inszeniert, die Notiz zu geben,
Und präsentiert das Glück, das beschriebene,

Ein Tag auf dem Berg und die ehrliche Abschrift


An den König des Himmels und die Vergebung erforderlich,
Das neue Gesetz ist von Gott selbst transkribiert,

Moses in Jesus, Satan ist begrenzt,


Das ist alles, was er hatte, um für Jesus zu leiden,
Die Arme Jesu Christi sind es vor allem;

Das ist alles, es dauerte, bis Jesus öffnet


Die Tür des Grabes, so dass Jesus uns angeboten
Das erste Opfer, und er gab den Geist auf;

Das ist alles, Jesus könnte überschatten, nahm


Den Sünder vor Gott an, dass er wiederentdeckt
Den Weg der Erlösung, und er unternahm alles,

Um wieder den Hügel hinauf zu steigen, und er ertappte sich dabei,


Und er sagte, die Welt sei so, dass der Mensch lernen könnte
Den harten Weg und vergessen

Den Weg ohne Steine und einen Tag in Galiläa,


Andere römische Soldaten, den Mantel auf der Schulter,
Der Torso auch in ihrer Metallklinge eingegossen,

Reitend an der Straße so dick wie ein Maulwurf,


Die Lanze zwischen den Fingern, als ob sie eine Stange hielten,
Eines Tages im Winter unter dem Schnee von der Stange,

Entlang der weißen Birke, an der Weide entlang, der gleichen,


Sehend einen Vagabunden, entkamen einige aus dem Gefängnis,
Ein weiterer Hauptmann, der Studierender war in Rom,

Der Mantel, der militärische, endlich entdeckt;


Das ist alles, es nahm es der Mann und verliebte sich in
Die einzige Liebe, die dauert, und dass die Depression

Die einzige Liebe ist, die vergeht, und dass er die Worte verwechselte,
Wie sollte es missverstanden werden, und dass er dann erkannte
Alles, was du verstehen musst, und dann nahm er,

Alles was du brauchst, um zu nehmen, und dann überraschte er


Die schlecht gehüteten Geheimnisse, das Geheime Manuskript,
Was nicht in Geist und Buchstaben versteckt ist;

Die Arme Jesu sind ist der Weg der Blumen,


Aber die meisten der Federn waren galant,
Dies ist der schwere Sturz, sie ist sofort zu entjungfern;

Und Maria ist die Blüte der Rosenblume,


Aber mehr Blumen als die bescheidene Rose blühen im Frühling wieder,
Es ist die Rose, die lässt ihre Blütenblätter demütig fallen;

Die Arme Jesu sind das Tal der Blumen,


Aber mehr als Frühlingsblumen blühen unaufhörlich,
Und mehr als unverschämte Frühlingsblumen

Und mehr als dreiste Frühlingsblumen


Und mehr als freche Frühlingsblumen,
Dies ist die bescheidene Rose, ihr fallen immer die Blütenblätter;

Die Arme Jesu sind ein auserwähltes Volk,


Wie ein Sohn, der zurück kommt, ist es ein geheiltes Sterben
Durch die letzte Ölung, ist ein erfahrener Mensch

Für einen gerechten Krieg und der Matrose starb


Auf die Gefahr hin des Meeres, es landete das Schiff,
Nachgeschnitten in den Hafen, man fütterte ein Volk

Mit ein paar getrockneten Fischen, eine Welt wird gespeist


Mit einem Opfer und die Trauben reiften
Für den Wein des Kelches und der anderen Becher sauren Wein,

Für den Schwamm und den Speer und den sauren Essig,
Die Arme Jesu sind die geknetete Hefe
In der Mitte des Sauerteigs;

Die Arme Satans sind der Fluss, ausgetrocknet,


Es ist in der Abdeckerei des Pferdes ein Quadrat,
Dies ist das hungrige Kind, fügt es das Brot zusammen;

Die Arme Satans sind das böse Herz, geheilt,


Die alte Wunde und das Herz ist vertrocknet,
Kraft von Blutungen und das Herz ist unterernährt

Kraft des Fastens, das ist alles vertrocknet,


Das ist alles, was vergeht, und alles zerfällt,
Und das alles ist Schimmel und alles verfault;

Die Arme Satans sind der Saft, der verarmte,


Dies ist das Blutvergießen der verkümmerten Branche,
Die dürren Äste, die prüden, teuren;

Die Arme Satans sind alles, was Widerrist ist,


Schrumpft, erniedrigt, beleidigt, abnimmt,
Das ist alles, Prellungen werden verachtet;

Die Arme Jesu sind alles, was nährt,


Das ist alles, Knöpfe und alles, was vergeht,
Die Gärten von Touraine und alles, was reift;

Die Arme Jesu sind ein Herz voller Blüte,


In den jungen Herzen blüht es im Frühjahr,
Es ist das Herz im Herbst entblättert immer;

Satans Waffen sind des Friedens und des Krieges,


Die Menschen ausgenommen, die Sakramente auf dem Boden,
Scham, Angst und militärische Wut,

Die Arme Jesu sind Krieg und Frieden,


Die Menschen werden respektiert und nutzen das Neueste,
Krieg hängt an den Fassaden der Paläste;

Die Arme Satans sind der Schrecken des Krieges,


Die Menschen gerieten in Panik, Jesus auf Golgatha,
Das Blut, der Schrei des Todes, Freitod;

Die Arme Jesu sind die Ehre des Krieges,


Die Menschen wiederhergestellt, Jesus auf Golgatha,
Blut, Opfer und Freitod

Für sie, um zu sehen, ob es gibt es in einer solchen Norm


Soldaten Jesu Christi gegen Satans Soldaten,
Und der alte Sankt Stephanus und der alte Sankt Medard;

Denn sie sah es, aus einem Feldweg kommend,


Als kleines Kind, zu ihrer Großmutter kommend,
In den Wäldern von Puteaux, umgeben von Feldern von Nanterre;

Denn sie sah kommen feurig das Militär,


Gehorsam, sanft und fest und freiwillig,
Von Boulogne und Neuilly nach Puteaux und Nanterre;

Gehorsam, aufmerksam und gerecht


Und schnell zu manövrieren und nicht langsam,
Dazu bestimmt, als Abenteurer zugrunde zu gehen;

Während in den Sattel sie sich schwang vor den Augen ihrer Kavallerie,
Maskierend ihre Bomber und Bomben,
Ziehend die Ihren schwer wie ein Netzwerk von Infanterie;

Rührend ihre Trommeln für die Messe,


Da waren die Räuber, die zur Beichte gingen,
Ehrerbietig zu den drei Stimmen, die ihr Versprechen besiegelten;

Nachdem sie die Soldaten, nicht sakramentale,


Nachdem sie die Priester, keine regulatorischen,
Und die Tugenden ihres Regiments-Zugs untergebracht;

Obwohl mutig und gehend ohne Gedankenlosigkeit,


Obwohl angenehm, ohne Koketterie,
Obwohl mit einem Angebot und sprechend ohne Schlechtigkeit;

Verehrend Kisten mit kostbarem Edelstein gemeißelt,


Wo die Reliefs der Heiligen arbeitete ein Goldschmied,
Basierend auf dem Altar und seinen Stickereien;

Sage, wie eine Großmutter in ihrer frühen Jugend,


Jüngere mit dem besten Geburtsrecht gewonnen,
Ernst und die Augen leichter als eine Stiftsdame,

Das Allerheiligste nach Sankt Maria.

NEUNTER TAG

Da Gott nichts tut ohne Begleitung,


Es dauerte, bis diese schlechten Gefährten sehen
Die Engländer (die Französischen), Verräter, die Burgunder,
Entvölkernd das Reich um ein Privileg;

Es dauerte, bis sie diesen ungeheuerlichen Haushalt sehen,


Es wächst wie Pilze,
Und von Wand und Dach und Giebel und Winkel
Blut tropfte und die Ermordung des Gemetzels;

Sie brauchte Zeit, um zu sehen, was ein Kuhhandel ist,


Der nackte Körper in einen Graben gedrückt,
Die Verwundeten schleppten ihre verstümmelten Stümpfe,
Die Toten und Sterbenden treiben schwimmend;

Es dauerte, bis diese schreckliche Bande zu sehen war,


Nehmend ganze Reich, und diese üblen Burschen,
Raubend ein starkes Volk und den Braten der Ernte,
Aus dem gemeinen Volk oder hohe Barone;

Die Arme Jesu sind die gute Patin,


Und es ist schön und die schöne Taufe wird begünstigt,
Aber das meiste der Prozession und deren Höhepunkte
Sind Trauer und meine Scham und mein Schmerz;

Es dauerte, bis in diese Libertinage zu sehen war,


Aufzuräumen mit dem Schatz der Ehre, dass wir gewinnen,
Und die Wüste des Gottes, den wir unterstützen,
Wie ein einsamer Tod in einem armen Dorf;

Es dauerte, bis von den Wandernden was zu sehen war,


Zurück im Vergangenen, dass wir wegziehen,
Sie brauchte Zeit, um die Übel, die wir beklagen, zu sehen,
Auf der Fahrt mit uns als Gerüst;

Sie war verpflichtet, die Falschaussage zu leben,


Zu verleugnen die Verbindung, die wir bezeugen,
Es führte sie in die Kammer, wo wir sie baden sehen
In Unreinheit und Ausschweifung;

Es dauerte, alles lebte durch Geduld,


Wähle du die Früchte, die schimmeln, und die wir verachten,
Es führte sie in die Stadt, wo wir die Regierung sehen,
Entmantelt in die Hände des Diebstahls;

Es dauerte von so Kindischen zu finden


Die Erniedrigung, den Glaube, den wir uns einprägten,
Es brachte sie in das Blut, das wir bluten sehen,
Lüfte du das gleiche Herz und den gleichen Mut;

Es dauerte, ein dummes Geschwätz zu sehen,


Das Dogma des Augustus und wir lehren es,
Trockene, und sie sah die Gnade, in der wir schwimmen,
Lichtstrahl und Taufe in einem schweren Geplänkel;

Es dauerte, alles in Raub zu sehen,


Übernimm du die Verbrechen, die wir empört geschaut,
Und es klingeln Münzen und wir richten,
Schmelze im Tiegel des Stolzes und der Fälschung;

Es dauerte nach dem, was Starke sehen,


Entartete Rennen, wir richten uns selbst,
Und die ewigen Worte, die wir betonen
Unten in der Stille und im Hohn;

Sie brauchte Kraft, um durch alle Schminke zu sehen,


Die Unterschrift, dass wir Kontrakte verzerren,
Und der Begriff und der Tod, den wir vergeben,
Anfahrt jeden Tag wie in ein fernes Land;

Es führte sie, in die Eifersucht zu sehen,


Den Angriff der Kaserne, wo wir aufgenommen sind,
Und die berüchtigten Kneipen, die wir bezeichnen,
Im Namen der Offensive gespült an den Strand;

Es führte sie, in den wilden Hass zu sehen,


Sie entstellen die Situation, mit der wir uns abfinden,
Und der Dornbusch und die Brennnessel,
Unsere Hände verstrickt im jungen Hain;

Es dauerte, auf den Treidelpfad zu sehen,


Ausgerissen das Terminal, dass wir erkennen,
Und sie sah die Ecke, wo wir wiedererkennen,
Wir lehnen an die Liste und das Brot der Reise;

Es dauerte, in dieses gemeinsame Schiffswrack zu sehen,


Sinkend den gebrochenen Bogen, und dass wir begreifen,
Und sie sah die große Armee, die wir mürrisch waren,
(Aber noch haben wir zu Fuß zu gehen), durchlaufend in diesem Winter;

Es dauerte, eine solche Sabotage zu sehen,


Denaturalisiere du die Arbeit, die wir begonnen,
Und sie sah die Ungerechtigkeit, die wir nur ungern gestehen,
Regierung und Herrschaft in der Abbildung der Verachtung;

Sie brauchte Zeit, um zu sehen entlang der Schiene,


Das Rauschen des Wassers, dass wir das Gold retten,
Und sie sah den Hof, wo wir uns lagerten,
Falter fallen durch die Wirkung der Tonhöhe;

Es dauerte, in den gleichen Winter zu sehen,


Die Kühlung der Wärme verschwindet, wie wir behaupten,
Und sie sah die Mühe, in der wir geackert,
Vergehend mit dem Tod in einem schönen Sarkophag;
Es dauerte, in dieses Gerät zu sehen,
Vor der Küche, wo wir gehalten die Gefangenen,
Und sie sah das Schiff, wenn wir über schwere Lasten klagen,
Klagend in sein Leichentuch und das Holz der Montage;

Es dauerte, eine Stammaktie zu sehen,


Geschehend genau die Situation, die wir fürchten,
Und das Gesetz, das uns rettet, und das wir brechen,
Ausgesetzt in dem gleichen Wrack zugrunde zu gehen;

Es führte sie in den gleichen Dübel,


Sinkend in die Verzweiflung, die wir annehmen,
Und sie sah, daß wir verloren
Die Ruderbänke und die Takelage;

Es dauerte, in diese Gelenkschäden zu sehen,


Falte du die Disziplin, in der wir zu beschränken sind,
Und sie sah die Strafe, auf die wir uns beschränken,
Entspanne du dich und stirb wie bei einem schlechten Eisstockschießen;

Es führte sie dazu, in die Bewegung und das Wecken zu sehen,


Das Schwimmen und das Sinken in den Tod,
Und sie sah den Blutfluss,
Reinigend unsere Kleidung und unsere kindische Art;

Es dauerte, ein Spiel der Illusion zu sehen,


Zurück zum Ziel, das wir erreichen,
Und sie sah den Begriff, als wir beigetreten waren,
Ausschüttend unsere volle Landung,

Es dauerte, in das Herz des Sturms zu sehen,


Die Flamme brennt teuer, und wir setzen aus,
Und sie sah das Übel, wir fügen uns,
Liegend gegen uns in einer edlen Leibeigenschaft;

Es dauerte, alles im Kritzeln zu sehen,


Zu versteifen die Pflichten, die wir fordern,
Und die akuten Sorgen, dass wir erkranken,
Wir dringen in das Herz, in alles Verschmierte,

Denn sie sah aus den Tiefen der Landschaft kommen


Den Klerus, unter seinen Seiten,
Um die römische Arena und den steilen Berg

Ziehen die drei Tugenden, um das Zugpersonal,


Ihr dünner und fester und süßer Begleiter
Und das schönste Kind ihrer langen Schirmherrschaft.

SANKT GENEVIEVE, SCHUTZPATRONIN VON PARIS


Hirtin, tendenziell Schafe hütend in Nanterre
Und du sahest die erste Schwalbe im Frühjahr,
Du musst nur wissen, wie es treu ist,
Es durchwandert die Stadt, aber ist sesshaft.
Du weißt, wer umschließt uns in dem Ihren
Und in ihrer Verworfenheit und ihrer Buße,
Und ihrer Richtigkeit und ihrer Widersprüche,
Und das heilige Feuer ihrer Fackel,
Du weißt, wer seine Exzesse auslebt,
Und das Spiel ihrer schlanken Inkompetenz,
Und in den Schlägen der Ihren intermittierend,
Und die Angst ihres langen Brüllens,
Du musst nur wissen, dass sie nicht rebellisch ist,
Die kreisfreie Stadt, und doch abhängig.
Du weißt, dass das Blut der Märtyrer strömt
Und Anerkennung in dem Blut der Henker,
Ihr, die ihr die Tiefen der Sünden bekannt
Und Anerkennung in ihrer schönen Reue,
Und in der Privatsphäre ihre wertvollen Erinnerungen
Und ihr Sohn härter als harte Knappen,
Und die Absurdität dieser Godelureaux
Marschierend in den Tod als würden sie ihr Feuer suchen,
Du musst nur wissen, da sie jung und schön ist,
Die Stadt ist intolerant und doch libertinär.
Du weißt, wer in ihr Stöhnen eindringt,
Und kannst anerkennen ihre Widersprüche,
In ihrer Verschleppung und ihrem Widerstand,
In ihrem Schmerz und ihrer Trauer und Abrüstung,
Du weißt, wer sein Brüllen hören lässt,
Und die Demut ihrer Allmacht,
Und die Sicherheit ihrer Versäumnisse
Und in der Höhle ihres geheimen Nervenkitzels,
Du musst nur wissen, wie sie ein Mädchen ist,
Die Stadt, und doch im Widerspruch die Statuten.
Du, die den Luxus von Tyrus kennt
Und erkennt die Macht Roms,
Du, die du dich in das Herz des armen Mannes einfühlst,
Kälte und Fairness des Gebäudes aus Stein,
Und die Armut des Fleisches zu leiden
An dem Zahn, der beißt, und der Faust, die ihn mit einem Schlag schlägt,
Und schreibt, dass der Name genannt wird,
Und wer zahlt das Geld und will es verhängen,
Du musst nur wissen, wie sie eine Jungfrau ist,
Die Stadt, und doch üppige Volkszählung.
Du weißt, wer an seinem alten Galgen hängt
Und erkennst ihre Fehler,
Und in der Tiefe ihrer Sammlungen,
Und ihre Gerüste und Seuchen,
Und die feierliche Stille ihres Grabes,
Und in dem geheimen Auftrag ihres Kribbelns,
Und die Nacktheit ihrer Zusammenstellung
Und in ihrer Unwissenheit und Unschuld,
Du musst nur wissen, dass sie Schäferin ist,
Die Stadt, die ohrenbetäubende, und doch allein.
Du weißt, wer in ihren Bürgerkriegen starb
Und anerkennst die Massaker,
Nur in ihrem Mut und ihrem Zittern,
In ihrem Volk die furchtlose und servile Menge,
In ihrer Regierung Horden und Städte
Und die Loyalität ihrer Lehren,
Das Schicksal der Umzüge
Zu Ehren ihres Gesichts und ihres niederträchtigen Schlammes,
Du musst nur wissen, wie sie ein Oberst ist,
Die Stadt, und doch ein turbulentes Militär.
Du weißt, dass die Fehler in ihrer langen Geschichte
Und Anerkennung in ihren besten Renditen lebt,
Du weißt, wer liebt ihre lange Geschichte,
Gehörlose und Taube, und der Zärtlichkeit Schrecken
Und Befehle ihrer langsamen Wut
Und die Umkehrung der Werke und Tage
Und die Niederwerfung der Paläste und Türme
Und das Blut blieb in den gleichen Schrecken rein,
Du musst nur wissen, wie sie eingeboren ist,
Die Stadt, die maßlose und doch gesunde.
Ihr, die ihr die Geheimnisse der Herzen wisst,
Und das Geheimnis ihres schluchzenden Gebrülls,
In der Loyalität ihrer Anhänger
Und Demut ihrer größten Gewinner,
In der Höhle des stärksten Bebens der Bohrer
Und der Glaube, der ihre Begleitungen regelt,
Und die Ehre, die alle ihre Verpflichtungen regelt,
Und die Stimmung, die ihren gröberen Spott regelt,
Du musst nur wissen, dass es an der Zeit ist,
Deine Stadt, und doch die feuerfesten Diener.
Ihr, die ihr Geheimnisse seufzt zu wissen,
Und das Bedauern ihrer schönen Ausschnitte,
Die Strapazen ihrer steifen Hindernisse,
Und der langsame Rückgang der langen Zukunft,
Ihr, die ihr die Hände der Triumvirn bekannt,
Und Anerkennung in ihrer Vorsicht,
Sie hat nie zögert an der Schwelle ihrer Qual
Und manchmal zögert sie an der Schwelle ihres Vergnügens
Und nur du weißt, wie sie ein Mädchen ist,
Die Stadt, und nie ins Stocken geraten ist der Ehebruch.
Du weißt, dass das Blut der Könige geflossen,
Und in den alten Straßen die heiligen Barrikaden standen,
Und ihr März-Gras und ihre Kavalkaden,
Und alle Altäre und auf allen das Kreuz,
Du weißt, wer auf ihrem Holzpflaster geht,
Die Hautfarbe des gleichen Blutbades in ihrem Hinterhalt,
Und die Ufer der Seine und ihre Anleger
Und ihre rauen Manieren und der Respekt für die Gesetze,
Du musst wissen, wie sie brüderlich ist,
Die Stadt, und doch eine enttäuschende Partei.
Du hast die Macht der Waffen zu wissen
Und die Festigkeit ihrer Erlösungen,
In der Schwere ihrer Ergüsse,
Im stillen Schmerz und in ihrem Fluss der Tränen,
Du weißt, wer in ihrem heiligen Totschläger lebt
Und kennst die Härte einer Ecke
Und die Demut ihrer Änderungen
Und die Sicherheit bei den schlimmsten Alarmen,
Du musst nur wissen, wie sie Ritual ist,
Die Stadt, wir sind die Vermächtnisnehmer.
Du weißt, wer die Straßenkinder sind,
Und die Festigkeit ihrer Gebote,
In ihrem subtilen Verständnis,
In ihrem geheimen Schatz und ihren erhöhten Kräften,
Und ihre Veteranen und Rekruten,
Und die Festigkeit ihrer Verpflichtungen,
Und die Sicherheit ihrer Veröffentlichungen,
Und Pont Royal und die enorme Flut,
Du musst nur um die hohe Karavelle wissen,
Bedrohliche der Stadt und des Zielorts.
Du weißt, was in den alten Häusern geschieht
Und in all den Vororten ihrer Erweiterungen,
Und in allen Bereichen ihrer Zersplitterung,
Und das Alter ihrer alten Gründe,
Du weißt, wer an ihrem schönen Horizont erscheint,
Und das dumpfe Dröhnen der Schocks,
In den dumpfen Gemurmel der Montage,
In der Tür und der Wand ihres alten Gefängnisses,
Du allein weißt von der Flamme und dem Funken,
Der süßen Innenstadt, aber auf freiwilliger Basis.
Du weißt, dass die Mängel in ihrer Hand liegen,
Und ihre versteckten Häuser und latenten Tugenden,
Und ihre langen Hoffnungen und trüben Erwartungen,
Und in ihrer Gemeinde und bei ihren Bewohnern,
Du weißt, wer in ihrer Zeit brillant war,
Und in den schweren Gebäuden und allen ihren Zelten,
Und in ihrem alten Prinzip und ihren Meinungsverschiedenheiten,
Und in ihrem Geiz und in ihrer Barschaft,
Du musst nur wissen, dass sie sakramental ist,
Die Stadt, und doch respektvoll wie ein Pamphlet.
Du weißt, dass die Armen in ihrem Elend leben,
Und die Eitelkeit ihrer Niedergeschlagenheit,
In der Stärke ihrer Sequenzen,
In ihrer Polizei und ihren Vögten,
Du weißt, wer an deinem Geburtstag feiert
Und am Abend fiel aus seiner Beteuerung,
In der Frivolität ihrer Vergnügungen,
Und weniger in deiner Unterstützer gegen ihre Gegner,
Du musst nur wissen, dass sie ernst wird,
Die Stadt, und doch blendend bettlägerig.
Und wenn die letzten Schlucke gestohlen werden
Und wenn es ein ganz anderes Frühjahr wird,
Du betrittst das erste und die zwei anderen Blätter,
Vor Gericht und in der Zitadelle.

Wir wenden uns an dich als den besten Blick,


Die ganze Welt wird sagen, das ist Paris.
Wir werden dich in den Himmeln lila sehen
Und dann findest du Berichte über die Vormundschaft.

Die Seeigel werden sagen: Dies ist eine alte Frau.


Und Wissenschaftler sagen: Sie ist von alten Zeiten.
Hier wird die schwere Stadt und alle ihre Bewohner leben.
Und hier ist ihre Führung und die Pflege der Seele.

Du lebst vorab in deiner Antike.


Wir werden dich als Hymne hören
Und immer mehr werden wir Bürger-Dorf
Und als hätten wir die größte Stadt.

Nur wenn alles, was du schweigst zu sprechen, gesagt wird.


Und Gott nie verunsichert seine Heiligen,
Weder werden seine Worte verdreht noch maskiert seine Entwürfe,
Sie werden den Namen seiner Tochter nennen und hören.

Wie du mit Ihm sprichst, wie sein Agent


Für deine Treue und deine Kunden
Und nur du wirst sagen, wie treu sie war,
Die Stadt der Demokraten und doch monarchistisch!

RIMBAUD ILLUMINATIONEN

NACH DER FLUT

Unmittelbar nachdem die Idee der Sintflut war abgelaufen,


Ein Hase blieb im Klee und die Glocken waren in Bewegung und sagten ihr Gebet an den
Regenbogen durch das Spinnennetz hindurch.
Oh! Edelsteine versteckt, - die Blumen waren schon zu sehen.
In der schmutzigen Hauptstraße standen Stände auf, und wir zogen die Boote ins Meer, die traten
dort auf wie auf den Kupferstichen.
Das Blut floß wie im Märchen von Blaubart – in den Schlachthöfen - im Zirkus, wo das Siegel
Gottes verblasste auf dem Fenster. Blut und Milch floss.
Die Biber haben gebaut. Die „Gitanes“ wurden in Bars geraucht.
In dem großen Haus aus Glas weinten noch Kinder, die in Trauer blickten auf die wunderschönen
Bilder.
Eine Tür knallte, und auf dem Dorfplatz winkte das Kind mit seinen Armen, einschließlich der
Wetterfahnen und der Hähne und der Eulen überall, unter dem brillanten Schneeregen. Madame ***
installiert ein Klavier auf den Alpen. Messe und Erstkommunion wurden an den hunderttausend
Altären der Kathedrale gefeiert.
Die Wohnwagen waren abgereist. Und das Splendid-Hotel wurde in dem Chaos aus Eis und
Polarnacht gebaut.
Seitdem gehört der Mond den heulenden Schakalen in den Wüsten von Thymian - und Eklogen in
Holzschuhen murren in dem Obstgarten. Dann, in dem Wald blühen die aufkeimenden
Krokusblumen, da sagte Eucharis: Für mich war es der Frühling.
Des Teiches Schaum rollt über die Brücke, und über dem Wald - schwarze Blätter und Organe -
Blitz und Donner – erheben sich und rollen - Wasser und Leiden, steigen und erhöhen die Fluten.
Denn da werden sie abgeführt – oh, Edelsteinen graben sich ein, und die geöffneten Blüten! - Es
ist langweilig! und die Königin, die Hexe, die ihre Kohlen leuchten lässt im irdenen Topf, wird uns
niemals sagen, was sie weiß, und wir tun ihren Willen nicht.

KINDHEIT

Dieses Idol, mit schwarzen Augen und blondem Haar, ohne Eltern oder Richter, edler als in der
Fabel, mexikanische und flämische Fabeln seiner Domäne, unverschämt azurblau und grün hinter
den benannten Bereichen, auf Schiffen ohne Wellen, mit Namen, wild griechischen, slawischen,
keltischen.
Am Rande des Waldes – Traum, die Blumen klirren, es bricht auf das Licht, - das Mädchen mit
orangefarbenen Lippen überquerte mit den Knien die klare Flut, die von den Wiesen, von der
Nacktheit beschattet, das Kreuz des Kleides und der Regenbogen steigt über den Regenbogen, über
die Flora, über das Meer
Damen, die auf Terrassen flanieren neben dem Meer, Babys und Riesinnen, hervorragende
Schwarze in dem Moos-grünen Grau, Juwelen aufrecht auf dem Boden, Gehölze und wenig
aufgetaute Gärten - junge Mütter und große Schwestern mit Augen voll von Wallfahrten,
Sultaninen, Prinzessinnen mit tyrannischen Ansatz und Kostüm, wenig ausländische und sanft
unglückliche Menschen.
Wie langweilig, die Zeit von „lieber Körper“ und „liebes Herz“...

Es sind sie, die kleinen Toten hinter den Rosenstöcken. - Die junge Mutter, die tote Frau geht die
Treppe hinunter. - Die Beförderung des Vetters schrie auf dem Sand. - Der kleine Bruder - (er ist in
Indien!) - gibt vor Sonnenuntergang auf, auf der Wiese aus Nelken. - Der Alte wurde aufrecht an
dem Wall bei den Mauerblümchen begraben.
Der Schwarm von Blattgold rund um Haus des Generals. Sie sind im Süden. - Sie folgen dem
roten Weg, um die leere Schenke zu erreichen. Das Schloss steht zum Verkauf, es werden die
Jalousien herabgerissen. - Der Priester muss den Schlüssel der Kirche gefunden haben. - Rund um
den Park sind die Hütten der Parkwächter unbewohnt. Die Zäune sind so hoch, dass man nur die
rauschenden Baumwipfel sieht. Außerdem gibt es nichts zu tun.
Die Wiesen schauen zurück zu Weilern ohne Hähne, ohne Ambosse. Die Sperre wird
aufgehoben. O ihr, die ihr durchquert die Wüste und die Windmühlen, Inseln und Oasen!
Magische Blumen summten. Die Hänge wiegten sie. Die Bestien von einer fabelhaften Eleganz
verbreiten sich. Die Wolken zogen sich zusammen auf hoher See für eine Ewigkeit von heißen
Tränen.
3

Im Holz ist ein Vogel, der hält seinen Gesang ab, der euch erröten macht.
Es ist eine Uhr, die nicht klingelt.
Es ist eine Höhle mit einem Nest von weißen Tieren.
Es ist eine Kathedrale, die hinabsteigt, und ein Fluß, der fortfließt.
Es gibt ein kleines Auto in dem verlassenen Wäldchen, oder es kommt unten auf die Spur, voller
Kurven.
Es gibt eine kleine Truppe von Schauspielern in Kostümen, auf dem Weg durch den Waldrand zu
erblicken.
Es ist schließlich so, als wie wenn man hungrig und durstig ist, jemand, der dich wegschickt.

Ich bin der Heilige im Gebet auf der Terrasse - wie die Tiere grasen friedlich an dem Meer von
Palästina.
Ich bin der Gelehrte des dunklen Sessels. Zweige und Regen stürzen an der Kreuzung der
Bibliothek nieder.
Ich bin der Fußgänger von der Landstraße, im Wald ein Zwerg, da übertönt das Rauschen der
Schleusen meine Schritte. Ich sehe die lange Melancholie, das Baden der untergehenden Sonne.
Ich würde das verlassene Kind auf dem Steg auf die hohe See bringen, ein angestellter Junge zu
sein, auf dem Weg, dessen Stirn den Himmel berührt.
Die Wege sind rauh. Die Hügel sind mit Blättern bedeckt. Die Luft ist still. Die Vögel und die
Quellen sind weit weg. Es kann, dass dies das Ende der Welt ist - vorwärts!

Lassen Sie mich dieses Grab mieten, mit Zement-Linien im Relief, im weiß getünchten - weit
unter der Erde.
Ich lehne mich mit meinem Ellbogen auf den Tisch, die Lampe leuchtet hell auf dieser Zeitung,
wie dumm ich bin, diese Bücher zu lesen, ich ernte keine Zinsen.
In einem riesigen Abstand über meiner unterirdische Lounge, die Häuser schlagen Wurzeln, es
versammeln sich die Nebel. Der Schlamm ist rot oder schwarz. Monströse Stadt, endlose Nacht!
Weniger hoch sind die Abwasserleitungen. Zusammen ist nur die Dicke der ganzen Welt.
Vielleicht Golfe von Azur, Brunnen des Feuers. Es ist vielleicht auf diesen Ebenen, wo die Monde
und Kometen treffen die Fabeln und die Meere.
In Stunden der Bitterkeit stelle ich mir vor Kugeln aus Saphir, aus Metall. Ich bin Meister des
Schweigens. Warum ein Erscheinungsbild der blinden zersplitterten Scheibe unter einer Ecke des
Gewölbes?

MÄRCHEN

Ein Prinz wurde nicht dazu geboren, jemals als die Vollendung der Großzügigkeit vulgär
verwendet zu werden, das hat ihn geärgert. Er sah voraus erstaunliche Revolutionen der Liebe, und
verdächtigte seine Frauen, besser zu sein als diese Selbstgefälligkeit und dekoriert mit Luxus-
Himmeln. Er wollte die Wahrheit, die Stunde der Lust und die wesentliche Befriedigung sehen. Ob
es war oder nicht war eine Verirrung der Frömmigkeit, er wollte es so. Er hatte mindestens eine
breit genug seiende menschliche Macht.
Alle Frauen, die ihn gekannt hatten, wurden ermordet. Welche Verwüstung in dem Garten der
Schönheit! Unter dem Schwert segneten sie ihn. Er wollte nicht neue bestellen. - Die Frauen stehen
wieder auf...
Er tötete alle, die ihm folgten, nach der Jagd oder nach dem Trankopfer. - Alle folgten ihm nach.
Er amüsierte sich, die Kehle durchzuschneiden den Bestien, er leistete sich diesen Luxus. Er
machte die Paläste brennen. Er stürzte auf die Menschen nieder und schnitt sie in Stücke. - Die
Menge, die goldenen Dächer, die schönen Tiere existieren noch.
Können wir die Zerstörung bestaunen, sich zu verjüngen durch die Grausamkeit? Die Leute
murren nicht. Niemand bot ihm Unterstützung seiner Ansichten an.
Eines Nachts galoppierte er stolz. Ein Genie erschien, von unbeschreiblicher Schönheit, auch
beschämend. Sein Gesicht und seine Haltung zeigten das Versprechen einer vielfältigen und
komplexen Liebe! eine unaussprechliche Freude, sogar unerträglich! Der Prinz und das Genie
vernichteten wahrscheinlich wesentlich die Gesundheit. Wie konnten sie nicht gestorben sein? So
starben sie zusammen.
Aber dieser Prinz starb in seinem Palast, in einem normalen Alter. Der Prinz war das Genie. Das
Genie war der Prinz.
Die Kunst der Musik ging verloren in unsern Wünschen.

PARADE

(Von sehr lustigem Ton.) Einige haben deine Welten ausgenutzt. Ohne Bedürfnisse, und sie
haben es nicht eilig, ihre brillanten Fähigkeiten und ihre Erfahrungen mit deinem Gewissen
umzusetzen. Was für erwachsene Männer! Stumpfe Augen zugeschlossen, wie die Sommernacht,
rot und schwarz, dreifarbig, Stahl übersät mit goldenen Sternen, verformte Gesichter, bleiern,
blanchiert, verbrannt, die Heiserkeit verspielt! Die grausame Gleichheit von Lametta! - Es gibt ein
paar junge Leute - wie sie aussehen würden, mein Cherub? - Mit erschreckenden Stimmen und
einigen gefährlichen Mitteln ausgestattet. Sie werden zurück in die Stadt geschickt, in einem Luxus
ekelhaft geschmückt.
O die heftigsten Paradiese der wütenden Fratze! Nicht mit dem Fakir und anderen theatralischen
Mätzchen kann es verglichen werden. In improvisierten Kostümen mit dem Geschmack von bösen
Träumen spielen sie Balladen, haben Tragödien der Räuber und der Halbgötter als spirituelle
Geschichte oder Religion, mehr als jemals zuvor. Chinesen, Hottentotten, Zigeuner, Einfaltspinsel,
Hyänen, Molochs, alte Demenzkranke, finstere Dämonen, all das kombinieren sie beliebig mit
mütterlichen Wendungen zu den bestialischen Posen und Liebkosungen. Sie würden zu deuten
haben neue Stücke und Lieder: „Sweet little sixteen“. Meister-Jongleure, verwandeln sie Orte und
Personen, und haben den Rückgriff auf magnetische Komödien. Augen wie Flammen, Blut das
singt, Knochen die sich erweitern, die Tränen und roten Rinnsale fließen. Ihr Spott oder ihr Terror
dauert eine Minute oder ganze Monate.
Ich allein habe den Schlüssel zu dieser wilden Parade.

ANTIK

Graziöser Sohn des Pan! Rund um deine Stirn, gekrönt mit Blumen und Beeren, deine Augen
kostbare Kugeln. Vom Braun gebeizt der Weinhefe, die Wangen hohl. Deine Zähne schimmern.
Deine Brust ist wie eine Zither, Glocken zirkulieren in deinem blassen Arme. Dein Herz schlägt in
diesem Bauch, wo der Sex schläft. Geh um in der Nacht, sanft bewegt die Oberschenkel, die
Unterschenkel und das linke Bein.

SCHÖNSEIN
Vorm Schnee eine hohe Schönheit. Flüstern des Todes und der Kreise der gedämpften Musik,
steigt sie, sich aufzubauen und zu zittern wie ein Geist im angebeteten Körper; Verletzungen
schwarz und Scharlach-Wunden in dem hervorragenden Fleisch. Die richtigen Farben des Lebens
zu vertiefen, zu tanzen und zu tauchen rund um die Vision, auf dem Schaum. Und es schaudert der
Aufstieg und das Grollen, und der Geschmack dieser rasenden Ladeeffekte mit tödlichem Zischen
und lauter Musik, dass die Welt, weit hinter uns, schleudert unsere Mutter der Schönheit - sie weicht
zurück, sie bäumt sich auf. Oh! unsere Knochen sind mit einem amourösen neuen Körper bekleidet.

. ***

O das aschgraue Gesicht, der Haarkamm, die Kristall-Waffen! Die Kanone, auf der ich mich
durch das Gewirr von Bäumen und durch die dünne Luft schieße!

LEBEN

Oh die großen Alleen des Heiligen, die Terrassen des Tempels! Was ist aus den Brahmanen-
Sprichwörtern erklärt worden? Von da, von dort, ich sehe immer noch die gleiche Alte! Ich erinnere
mich an die Stunden des Sonnenscheins und das Gold in den Flüssen, es steht der Campagne Hand
auf meiner Schulter und unsere Liebkosungen sind auf den Ebenen gespickt. - Ein Flug von
Scharlach-Tauben donnert rund um meine Gedanken - Exiliert hier, musste ich eine Szene spielen,
wo die dramatischen Meisterwerke aller Literaturen vorkamen. Sie werden benachrichtigt und
bringen unermessliche Reichtümer. Ich schaue mir die Geschichte an von den Schätzen, die du
gefunden. Ich sehe das Ergebnis. Meine Weisheit ist so verpönt wie das Chaos. Was ist mein Nichts
gegen den Stumpfsinn, der dich erwartet?

Ich bin ein Erfinder, viel besser als die, die mir vorangegangen sind, bin selbst Musiker, der so
etwas wie den Schlüssel der Liebe gefunden hat. Nun, ein Herr von einer erbitterten Campagne voll
nüchternen Himmels, versuche ich, mich auf die Erinnerung an die Kindheit zu konzentrieren, an
die Bettlerzeit, Lehrzeit oder die Ankunft in Holzschuhen, Polemik, fünf oder sechs Witwenschaften
zu bewegen, und wenige Hochzeiten, wo mein starker Kopf mich daran hinderte, bis zur Melodie
von Klassenkameraden. Ich bereue nicht meinen alten Teil an der göttlichen Heiterkeit: die
nüchterne Luft dieser bitteren Campagne ist sehr aktiv bei der Fütterung meiner grausamen Skepsis.
Aber da diese Skepsis nun umgesetzt werden kann, und außerdem habe ich mich einem neuen
Problem gewidmet, - ich erwarte eine sehr böse Verrücktheit.

Auf einem Dachboden, wo ich mit zwölf Jahren war, wusste ich, die Welt war verschlossen, da
illustrierte ich die menschliche Komödie. In einem Keller habe ich gelernt die Geschichte. In einer
gewissen Party-Nacht in einer nördlichen Stadt traf ich alle Frauen der alten Meister. Auf einer alten
Reise nach Paris ward ich gelehrt in den klassischen Wissenschaften. In einem schönen Haus, vom
ganzen Orient umgeben, habe ich meine immense Arbeit geleistet und verbrachte meinen illustren
Rückzug. Ich rührte mein Blut. Meine Aufgabe wurde überwiesen. Es sollte auch daran zu denken
sein. Ich bin wirklich aus dem Jenseits, und bekomme keine Provisionen.
ABFLUG

Genug gesehen. Die Vision hat die ganze Luft erfüllt.


Ich hatte genug. Klänge der Städte bei Nacht und die Sonne, und dies immer.
Genug erkannt. Die Urteile des Lebens. – O Töne und Visionen!
Abfahrt in Zuneigung und zu neuem Lärm!

ROYAL

Eines schönen Morgens, in einer sehr sanften Menschenmenge, schrieen ein großer Mann und
eine Frau auf einem öffentlichen Platz: „Meine Freunde, ich möchte sie zur Königin!“ – „Ich will
Königin sein!“ Sie lachte und zitterte. Er sprach mit Freunden der Offenbarung, der
abgeschlossenen Prüfungen. Sie fielen in Ohnmacht voreinander.
In der Tat waren sie Könige für einen ganzen Vormittag, wo karminrote Vorhänge wieder
aufstiegen an den Häusern, und den ganzen Nachmittag, wenn sie auf der Seite des Palmengartens
fortschritten.

ZUR VERNUNFT

Ein Tippen des Fingers auf der Trommel entlädt alle Klänge und beginnt die neue Harmonie.
Ein Schritt von dir, das ist die Erhebung der neuen Männer und ihre Demonstration.
Ihr Kopf dreht sich weg: die neue Liebe!
Ihr Kopf dreht sich, - die neue Liebe!
„Ändere du unsere vielen Nöte, verändre die Plagen, beginne mit der neuen Zeit“, singen diese
Kinder. „Studiere überall die Substanz unserer Geschicke und unsere Wünsche“, betteln sie.
Immer kommt, der überall hingehen wird.

MORGEN DER TRUNKENHEIT

O mein Guter! O mein Schöner! Wilde Fanfare, wo ich nicht zaudere! Staffelei magisch! Hurra
für die unglaubliche Arbeit und für die wunderbaren Körper, zum ersten Mal! Es begann in dem
Lachen der Kinder, da wird es enden. Dieses Gift wird in all unseren Adern bleiben, auch wenn die
Fanfare sich drehen wird, wir auf der alten Disharmonie gehen. Oh nun, wenn wir uns quälen mit
diesen Torturen! inbrünstig sammeln wir diese übermenschlichen Versprechen, die gemacht sind,
für unseren Körper und unsere Seele geschaffen: das Versprechen des Wahnsinns! Die Eleganz, die
Wissenschaft, die Kraft! Sie versprachen, im Schatten des Baumes von Gut und Böse uns zu
begraben, um die tyrannische Seriosität abzuschieben, damit wir unsere sehr reine Liebe
darbringen. Es begann mit einem gewissen Ekel, und es endet, - nicht auf der Stelle der Ewigkeit,
uns gegeben - es endet in einer Orgie von Parfüm.
O Lachen der Kinder, Wahl des Sklaven, Strenge der Jungfrauen, Horror von Gesichtern und
Objekten, Heiligkeit, die Erinnerung an diese Nachtwache. Es ist mit jeder Art von Grobheit
begonnen worden, siehe, es endet mit Engeln aus Flammen und Eis.
Wenig Schlaf der Trunkenheit, heilig! wenn auch nur für die Maske, die du uns geschenkt hast.
Wir erklären dir die Methode. Wir dürfen nicht vergessen, dass du gestern verherrlicht hast jeden
unseres Alters. Wir haben Vertrauen in das Gift. Wir wissen, wie wir unser ganzes Leben geben,
jeden Tag.
Dies ist die Zeit der Assassinen...

SPRÜCHE

Ein Strand für zwei treue Kinder, - wenn die Welt auf ein einziges dunkles Holz für unsere vier
erstaunten Augen reduziert wird, ein musikalisches Haus für unsere klare Sympathie, - ich werde
dich finden.
Es gibt hier auf der Erde einen einzigen alten Mann, ruhig und schön, von einem „beispiellosen
Luxus“ umgeben - und ich bin auf seinen Knien.
Ich erkannte all deine Erinnerungen - ich bin derjenige, der dich erwürgen könnte, - ich werde
dich erwürgen.

Wenn wir sehr stark sind - wer zieht sich zurück? Wer schwul ist, muß der für Spott sorgen?
Wenn wir sehr schlecht sind, was würden sie mit uns machen?
Versteck dich, tanze, lache. - Ich könnte niemals Amor aus dem Fenster werfen.

- Mein Kamerad, Bettler, Kind, Ungeheuer! wie es dir egal ist, diese unglücklichen Frauen, diese
Manöver, und meine Verlegenheit. Sich an uns zu klammern mit deiner Stimme ist unmöglich,
unmöglich deine Stimme! Lecke den Stiefelabsatz dieser abscheulichen Verzweiflung!

Ein trüber Morgen im Juli. Ein Geschmack von Asche fliegt durch die Luft - ein Geruch von
Holz schwitzt auf dem Herd – das Gemüse geröstet - die Plünderungen gehen vor - Nieselregen
über Kanälen von Feldern - warum nicht die Spielsachen und der Weihrauch?

Ich habe Seile von Kirchturm zu Kirchturm gespannt, Girlanden von Fenster zu Fenster, goldene
Ketten von Stern zu Stern, und ich tanze!

Der obere Teich dampft ununterbrochen. Welche Hexe wird gegen den weißen Sonnenuntergang
aufsteigen? Was für violette Blätter werden sinken?

Während öffentliche Gelder fließen, Brüderlichkeit in den Parteien herrscht, ertönt eine Glocke
von rosigen Feuern in den Wolken.

Man schmeckt einen angenehmen Geschmack von Tusche, ein schwarzer Pulver-Regen auf
meinem Wachtposten - Ich senke die Gewinde der Kronleuchter, ich werfe mich aufs Bett und
gewandt gegen die Schatten, sehe ich euch, meine Jungfraun! meine Damen!
PROLETARIER

Oh diese warmen Februar-Morgen. Der Süden kam, um unerwünschte Erinnerungen an


mittellose Menschen absurd zu machen, unser junges Elend zu lindern.
Henrike hatte einen Rock aus Baumwolle mit braunen und weißen Mustern, die im letzten
Jahrhundert erhöht werden mussten, eine Haube mit Bändern und ein Seidentuch. Es war viel
trauriger als die Trauer. Wir machten eine Tour in die Vororte. Der Himmel war bedeckt und der
Wind von Süden begeisterte all die schlechten Gerüche der verwüsteten Gärten und verdorrten
Wiesen.
Dies war nicht die gleiche Stelle, wo meine Frau mich müde machte... In einer Pfütze von der
Flut des Vormonats, auf einem ausreichend hohen Weg verließ sie mich und hat mich noch
hingewiesen auf die sehr kleinen Fische.
Die Stadt mit ihrem Rauch und dem Lärm der Händler folgte uns sehr weit auf den Wegen. Oh
die andere Welt, das Haus, vom Himmel und den Schatten gesegnet! Der Süden erinnerte mich an
meine Kindheit, an miserable Vorfälle, meine Verzweiflung war die schreckliche Menge an Kraft
und Wissen, das Schicksal ging immer von mir weg. Nein! wir werden nicht den Sommer in diesem
Land verbringen, in dem wir von den Geizigen nie als Waisenkinder behandelt werden. Ich möchte
diesen gehärteten Arm ziehen über ein teures Bild.

DIE BRÜCKEN

Grauer Himmel wie Kristall. Eine seltsame Konstruktion von Brücken, diese rechte Brücke,
diese bauchige oder anderer Nachkommen schräge Winkel, und diese Zahlen werden in anderen
Kreisen die Erneuerung des Kanals beleuchten, aber alles ist schon so lange da und leichter ist ihre
Verantwortung als die der Banken, verantwortlich für Kuppeln, die steigen und sinken. Einige
dieser Brücken sind noch mit Schuppen bedeckt. Andere behaupten, Pole, Signale und gebrechliche
Brüstungen zu haben. Moll-Akkorde kreuzen und drehen sich, klettern an Seilen über den Banken.
Wir unterscheiden eine rote Jacke, eventuell auch andere Kostüme und Musikinstrumente. Sind dies
populäre Melodien, Hits von herrschaftlichen Konzerten, Reste von öffentlichen Hymnen? Das
Wasser ist grau und blau, breit wie ein Arm des Meeres - Ein weißer Strahl, der vom Himmel fällt,
zerstört diese Komödie.

DIE CITY

Ich bin ein ephemerer und nicht zu unzufriedener Bürger einer modernen Metropole, weil alle
bekannten Geschmäcker sich in den Möbeln und dem Äußeren der Häuser als auch in der Stadt
ausgebreitet haben. Hier findest du keinen Grund, darauf hinzuweisen, dass dies die Spuren eines
Denkmals des Aberglaubens sind. Die Moral und die Sprache werden auf ihre einfachste Form
reduziert, endlich! Diese Millionen von Menschen, die nicht zu wissen brauchen, ob ähnliche Leute
ihnen Bildung bringen, einen Beruf und ein Alter, dass dieser Lauf des Lebens mehrmals kürzer
sein muss als das, was eine verrückte Statistik für die Völker des Kontinents errechnen wird. Auch
von meinem Fenster aus sehe ich Gespenster in neuen Rollen durch den dicken Kohlenrauch und
ewig, - unser Wald ist voller Schatten, unsere Sommernacht! - Die neuen Furien sind vor meinem
Haus, das meine Heimat und mein Herz ist, da alles hier so aussieht – es ist ein Tod ohne Tränen,
unsere aktive Tochter und Magd, und eine verzweifelte Liebe, und ein ziemliches Verbrechen
wimmernd im Schlamm der Straße.
SPUREN

Auf der rechten Seite das Sommer-Morgengrauen weckt die Blätter und die Abgase und den
Lärm dieser Ecke des Parks, und die Pisten links in ihrem violetten Schatten halten die tausend
schnellen Spurrillen auf der Straße feucht. O Parade der Feen! In der Tat: beladene Tankfahrzeuge
sind wie Tiere aus vergoldetem Holz, Masten und farbenfrohe Bilder, die galoppierenden zwanzig
Zirkus-Pferde und die Kinder und die Männer auf ihren erstaunlichsten Kreaturen; - zwanzig
Fahrzeuge, Beulen, geschmückt und wie antike Kutschen oder Geschichten, voll von Kindern in
einem Vorort, pastoral geschmückt, erblüht. - Auch Särge unter ihrem Baldachin der Nacht,
Lochfraß im Ebenholz, Federn, Spinnen der großen Trabrennen, blaue und schwarze Meere.

STÄDTE

Dies sind Städte! Sie sind ein Volk, die diese Rocky Mountains und diese Libanongebirge des
Traumas installiert haben! Bungalows aus Holz und Kristall bewegen sich auf unsichtbaren
Schienen und Rollen. Die alten Krater, umgürtete Kolosse aus Kupfer und Palmen brüllen melodiös
in den Feuern. Es klingt der romantische Urlaub, der über den Kanälen hängt hinter den Bungalows.
Die wilde Jagd des Glockenspiels in den Schluchten. Korporationen von Sängern und Riesen eilen
in der Kleidung und mit dem Banner hell wie das Licht auf die Gipfel. Auf Plattformen und in
Abgründen mitten drin singt der Roland seine Tapferkeit. Auf dem Gehweg des Abgrunds und über
den Dächern der Hitze der Himmel-Hotels brüsten sich die Masten. Der Zusammenbruch der
Apotheose erreicht Höhen-Bereiche, wo die weiblichen seraphischen Zentauren sich vor Lawinen
entwickeln. Über dem Niveau der höchsten Kuppen ist ein Meer von der ewigen Geburt der Venus
gestört, zuständig für orphische Flotten und das Treiben der Muscheln, Perlen und Edelsteine - das
Meer verdunkelt sich manchmal mit tödlichen Splittern. An den Hängen der großen Ernten von
Blumen sind unsere Waffen der Schnitter, wir brüllen. Prozessionen von Elfen in rotbraunen
Gewändern, Titania klettert durch die Schluchten. Dort oben, die Füße in der Kaskade und in den
Brombeeren, Hirsche säugen Diana. Die Bacchanten der Vororte schluchzen und der Mond brennt
und schreit. Venus betritt die Höhlen der Schmiede und Einsiedler. Gruppen von Glockentürmen
singen von den Ideen der Menschen. Burgen von Knochen, deren Schicksal unbekannt, haben eine
Musik gebaut. All die Legenden entstehen und Elche wandern in den Hauptverkehrszeiten durch die
Städte. Das Paradies der Stürme fällt in sich zusammen. Die Wilden tanzen unaufhörlich auf dem
Fest der Nacht. Und in einer Stunde ging ich hinunter in die Bewegung eines Boulevards von
Bagdad, wo ich das Unternehmen der Freude an der Arbeit gesungen habe, wieder unter einer
schweren Brise, zirkulierend ohne die Möglichkeit, den Geistern der Berge, wo wir zu finden sind,
zu entgehen.
Was nützen die Arme, was für schöne Stunden werde ich haben in dieser Gegend, wo sind mein
Schlaf und jede meiner Bewegungen?

VAGABUNDEN

Mitleidswürdiger Bruder! Die schrecklichen Nächte schuldete ich ihm! „Ich habe nicht genug
Glut für dieses Unternehmen. Ich hatte mit seiner Gebrechlichkeit gespielt. Meine Schuld, sollen
wir zurück gehen ins Exil, in die Sklaverei.“ Er deutete an, ich hätte Pech und eine sehr
merkwürdige Unschuld, und würde beunruhigende Gründe hinzuzufügen.
Ich antwortete mit einem Grinsen diesem satanischen Arzt und gewann schließlich den Weg zum
Fenster. Ich schuf, über der Landschaft, Bands seltener Musik, Phantome der Zukunft, vom
nächtlichen Luxus gekreuzt.
Nach dieser vagen Hygiene lag ich auf einer Matratze. Und fast jede Nacht, wenn ich einmal
schlief, würde der arme Bruder herein steigen, mit seinem dreckigen Mund, die Augen
ausgestochen, - wie das zu träumen ist! - Und er zieht mich in den Raum, heulend seinen Traum von
schwachsinniger Trauer.
Ich hatte in der Tat, in aller Aufrichtigkeit des Geistes, mich verpflichtet, ihn zu seinem
primitiven Zustand als Sohn der Sonne zurückzuführen - und wir wanderten, genährt vom Wein der
Kavernen und vom Biskuit der Straße, so beeile ich mich, zu finden den Ort und die Formel.

STÄDTE

Die offizielle Akropolis hat ein Design moderner Barbarei, die kolossalste Stadt. Unmöglich, den
Tag durch den matten, standhaft grauen Himmel, die Pracht der kaiserlichen Gebäude und den
ewigen Schnee auf dem Boden produktiv auszudrücken. Es wurde in einem einzigartigen
Geschmack die Ungeheuerlichkeit aller Wunder der klassischen Architektur wiederholt. Ich besuche
Kunstausstellungen in den Räumen zwanzigmal größer als Hampton-Court. Was für ein Bild! Ein
norwegischer Nebukadnezar hatte die Treppen-Abteilungen gebaut; Untergebene, die ich gesehen
habe, sind schon stolz auf diese Brahmas, und ich zitterte beim Anblick des Riesen, der Wachen und
Offiziere der Konstruktionen. Durch die Gruppierung von Gebäuden in Plätzen, Höfen und
Terrassen geschlossen, verdrängt es die Treiber. Parks stellen die ursprüngliche Natur durch eine
hervorragende Technik gearbeitet wieder her. Der obere Bereich hat unerklärliche Teile: einen Arm
des Meeres, ohne Boote, der rollt mit den streuglasgrauen Tuch zwischen den Docks, mit riesigen
Kandelabern beladen. Eine kurze Brücke führt zu einer Poterne unmittelbar unter der Kuppel der
Heiligen Kapelle. Diese Kuppel ist eine Stahlkonstruktion, Kunst von fünfzehntausend Fuß im
Durchmesser.
In einigen Punkten von Kupfer sind da Stege, Plattformen, Treppen und Hallen, die die Pfeiler
umgehen, so dachte ich, ich könnte die Tiefe der Stadt beurteilen! Dies ist das Wunder, dass ich
erkennen konnte, was die Ebenen der anderen Bereiche sind über oder unterhalb der Akropolis. Im
Ausland ist es für die Anerkennung unserer Zeit unmöglich. Das Einkaufszentrum ist ein Zirkus aus
einem einzigen Stil, mit gewölbten Galerien. Wir sahen keine Geschäfte. Aber der Schnee vom
Bürgersteig wird zerkleinert; wenige Nabobs so selten wie Wanderer an einem Sonntagmorgen in
London, den Kopf für eine Diamanten-Fähre. Ein paar Sofas aus rotem Samt: polare Getränke
werden mit einer Preisspanne von 800 bis 8000 Rupien serviert. Dem Gedanke, auf der Suche nach
Theatern in diesem Zirkus, antworte ich, dass die Geschäfte recht dunkle Dramen enthalten müssen.
Ich glaube, es gibt eine Schrift, aber das Gesetz muss so seltsam sein, dass ich aufgebe, einen Sinn
für das Abenteuer hier zu finden.
Der Vorort ist so elegant wie eine schöne Straße in Paris ist mit einem Hauch von Licht. Das
demokratische Element hat einige hundert Seelen. Auch hier sind die Häuser nicht hintereinander
liegend, es wird der Vorort selten in der Campagne, der Landschaft, die den Westen ewiger Wälder
und Plantagen bildet, auf denen gewaltige Herren auf ihrer Wilden Jagd ihre chronische
Unterfinanzierung beleuchten.

NACHTWACHEN

Dies ist die Ruhe, die weder Fieber noch Mattigkeit erleuchtet, auf dem Bett oder auf der Wiese.
Er ist der Freund, weder glühend noch schwach. Der Freund.
Dies ist die Geliebte, weder quälend noch gequält. Die Geliebte.
Die Luft und die Welt wollen das Leben zeigen. Das Leben.
- War es das?
- Und der Traum wurde aufgefrischt.

Die Beleuchtung reicht bis zum Baumhaus. Beide Enden des Zimmers, jedes Dekor, treten den
Erhebungen der Oberwellen bei. Die Wand gegenüber dem Wächter ist eine psychologische Folge
von Schnitten, Streifen, Streifen und Wetter und geologischen Akzidenzen. - Intensiver Traum von
sentimentalen Gruppen und schnell bevölkert mit Menschen aller Charaktere und aller
Erscheinungsart.

Lampen und Teppiche der Nachtwache bewegen nachts die Wellen an der Bordwand entlang und
um das Zwischendeck.
Das Meer der Nachtwache, wie die Brüste von Amalia.
Die Tapisserien, auf halber Höhe, Baumgruppen aus Spitze, smaragdgrüne Farbe, in denen die
Turteltauben der Nachtwache liegen.

Die Platte auf dem schwarzem Herd schlägt echte Sonnen, ah! Brunnen der Magie; bloßer
Anblick der Morgenröte, diesmal.

MYSTIK

Am Hang der Engel drehen sie ihre wollenen Gewänder im Grünland zwischen Stahl und
Smaragd.
Flammen springen auf in der Nähe der Spitze der Brustwarze. Am linken Rand des Bodens
werden alle Tötungsdelikte und alle Schlachten mit Füßen getreten, und alle Klänge spinnen ihre
katastrophalen Kurven. Hinter dem rechten Rand der Zeile orientiert sich der Fortschritt.
Und während die Band am oberen Rand des Tisches besteht aus rotierenden Scheiben, prellt das
Gerücht von Muscheln und menschlichen Nächten an,
Die Süße der Blumen und die Sterne am Himmel und die Ruhe des Gesichts hängen nach unten
am Hang wie ein Korb, uns gegenüber, und machen das tiefe Blau und den Geruch da unten.

MORGENRÖTE

Ich umarmte den Sommermorgen.


Nichts bewegte sich wieder vor dem Palast. Das Wasser war tot. Feldschatten waren nicht im
Wald unterwegs. Ich ging, erwachte lebendigen warmen Atems, und sah die Steine, und Flügel
stiegen ohne einen Laut.
Die erste Unternehmung war auf dem Weg bereits mit frischem und hellem Schimmer, eine
Blume, die mir sagte, wie ihr Name sei.
Ich lachte über den zerzausten blonden Wasserfall zwischen den Kiefern: auf dem Silber-Gipfel
erkannte ich - die Göttin!
Also stand ich auf und nahm ihr einen Schleier nach dem andern. Auf dem Gang fuchtelte ich
mit den Armen. Durch die Ebene ging ich, wo ich verurteilte den Schwanz. In der Stadt floh sie
unter den Türmen und Kuppeln hindurch, und lief wie ein Bettler auf den Marmor-Kais, da jagte ich
ihr nach.
An der Spitze der Straße in der Nähe eines Lorbeerhaines, hob ich ihren Schleier, und ich fühlte
mich ein wenig näher ihrem immensen Körper. Die Morgenröte und das Kind fielen nieder im Hain.
Nach dem Erwachen war es Mittag.

BLUMEN

Von einer Bank aus Gold, - unter den Kordeln aus Seide, grauer Gaze, grünem Samt und
Kristall-Scheiben, die schwarz wie Bronze in der Sonne sich drehen - ich sehe die Finger offen auf
einem Teppich aus filigranen Gold, Augen und Haare.
Goldmünzen auf dem gelbem Achat verstreut, Mahagoni-Säulen, eine Kuppel von Smaragden
umgeben Sträuße aus weißem Satin, und Höfe feiner Rubine umgibt das Rosenwasser.
Wie ein Gott mit riesigen blauen Augen und Formen von Schnee, Meer und Himmel, will die
Marmorterrassen das Publikum von jungen und kräftigen Rosen gewinnen.

VULGÄRE NACHT

Ein opernhafter Hauch öffnet Breschen in die Mauern, - verwischt die Konturen des
Schornsteins, - die Grenzen der verstreuten Häuser - über die Sonnenfinsternis. - Entlang der
Weinstöcke wird mich unterstützen der Fuß auf einem Wasserspeier - Ich stieg aus dem Wagen, in
dem die Zeit ziemlich durch den konvexen Spiegel ging, Paneele und geschwungene Sofas wurden
umgangen - Leichenwagen von meinem Schlaf, isoliert, das Haus war der Hirte meiner Dummheit,
es schaltet sich das Fahrzeug an auf dem Gras der geräumten Straße, und standardmäßig am oberen
Rand des Eises rechts kreisen die blassen Mond-Figuren, Blätter, Brüste - Eine grüne und sehr
dunkle blaue Invasion das Bild. Entkopplung an einer Grube von Kies.
- Und Sodom, - - Hier wirst du nach dem Sturm und Sodom pfeifen und wilden Tieren und
Armeen,
- (Postillion und Tiere denken, dass sie unter dem erstickenden Dickicht wieder aufzunehmen
sind, um bis zu den Augen in die Quelle der Seide zu stürzen).
- Und sende uns Sahne durch die Gewässer, und verschüttete Getränke rollen auf dem Bellen der
Hunde ...
- Ein Hauch verteilt die Grenzen der Heimat.

MARINA

Die Wagen von Silber und Kupfer -


Der Bug aus Stahl und Silber -
Löschschaum, -
Hebe den Stamm der Dornen -
Die Ströme des Moores,
Und riesige Furchen der Ebbe,
Die sich im Kreis drehen nach Osten,
Um die Säulen des Waldes -
Trommeln auf dem Pier,
Deren Winkel wird getroffen durch Wirbelwinde von Licht.

WINTERFEST
Der Wasserfall klingt hinter den Hütten der komischen Oper. Verlängere du die Kronleuchter in
den Gassen und in den Gärten der benachbarten Mäander - Grün und Rot des Sonnenuntergangs.
Nymphen des Horaz ganz oben aus dem ersten Kaiserreichs - Rundherum sibirische Tänze,
chinesische Tänzerinnen wie bei Boucher.

ANGST

Ist es möglich, dass du mir verzeihst die Ambitionen immer wieder, zerkleinert - eine feine leichte
Reparatur, das Alter von Armut, - pro Tag Erfolg, den wir auf der Schande unserer Unfähigkeit
tödlich verschlafen.
(O Flossen von Diamant – Liebe! Kraft! - höher als alle Freuden und alle Herrlichkeit - Wie auch
immer, überall - Dämon, Gott, - Jugend wird dies sein - ich!)
Dass Unfälle einer wissenschaftlichen Magie und soziale Bewegungen der Brüderlichkeit als
progressive Wiederherstellung der erste Freiheit gepflegt werden?...
Doch die Vampire, die uns festhalten, geben den Befehl: amüsieren wir uns mit dem, was sie uns
hinterlässt, oder sonst sind wir die lustigsten Leute.
Sich wälzen in Verletzungen, per Flugzeug und Schiff ermüdend; sich zu quälen mit der Stille des
Wassers und der mörderischen Luft, die Folter, in ihrem Schweigen furchtbar, macht mich
stürmisch lachen.

METROPOLITAN

Straßen von Indigo, Meere wie bei Ossian, der Sand ist pink und der orangene Himmel von
Tränen gewaschen, überquert werden die Boulevards aus Kristall sofort von den jungen armen
Familien, dass Futtermittel in Früchte umgesetzt. Nichts ist reich. - Die Stadt!
Asphalt-Wüsten fliehen in Unordnung vor dem Recht mit Platten aus Nebel, in furchtbaren
Bändern sich im Himmel zu verbreiten, dass in den Kurven die Schritte zurückfallen, durch den
düstersten schwarzen Rauch, so könnten der Ozean in Trauer und Helme und Räder gebildet sein ,
die Boote. - Der Kampf!
Sucht: Diese Holzbrücke, gewölbt, die letzten Gärten von Samarien, diese Masken, von der
Laterne beleuchtet, peitschten die kalte Nacht, der Meerjungfrau Kleid ist dumm, laut ist es am
unteren Rand des Flusses: die leuchtenden Schädel, die Pläne, die Erbsen - und andere
Phantasmagorien – die Campagne.
Straßen von Mauern und Toren gesäumt, kaum da mit ihren Hainen, und Blumen würden
Schwestern mit grausamen Herzen, Damaskus vernichtender Länge, - Aristokratien mit magischem
Besitz von links-rheinischen Ländereien, japanischen Gärten, noch fit zu bekommen die Musik der
Alten - und es gibt Hotels, die nie sich mehr öffnen - es gibt Prinzessinnen, und wenn du nicht zu
überwältigt bist: die Lehre von den Sternen - der Himmel.
Der Morgen. Kämpfe du unter den Scherben von Schnee, grünen Lippen, Eis, schwarzen Fahnen
und blauen Strahlen, Parfums und Purpur der polaren Sonne - deine Stärke.

DER BARBAR

Lange nach den Tagen und Jahreszeiten und Menschen und Ländern,
Der Pavillon von rohem Fleisch auf der Seide der Meere und arktischen Blumen; (sie existieren
nicht.)
Erholte er sich von den alten Fanfaren des Heldentums - die immer noch ergreifen das Herz und
den Kopf - weit weg von den alten Killern -
Oh! Der Pavillon von rohem Fleisch auf der Seide der Meere und arktischen Blumen; (sie
existieren nicht)
Süßigkeiten!
Es lodert der Regen in Böen von Frost - Süßigkeiten! - Brände im Regen, der Wind von
Diamanten, durch das Herz geworfen der ewigen Erde, für uns verkohlt. - O Welt! -
(Weit entfernt von den alten Lieblingsplätzen und alten Flammen, hören wir, fühlen wir,)
Töpfchen und Abschaum. Musik, Transfer und Abgründe, Zusammenprall von Eis und Sternen.
O Süße, o Welt, o Musik! Und dort, die schwimmende Formen, Schweißausbrüche, Haare und
Augen. Und weiße Tränen, und Kochendes, - O wie süß! - Und die weibliche Stimme erreicht den
Boden der Arktis, die Vulkane und Höhlen.
Der Pavillon...

DIE FEE

Für Helena die ornamentalen Säfte verschworen sich mit der Jungfrau im Schatten und
teilnahmsloser Ausstrahlung in astraler Stille. Die Hitze des Sommers wurde für stille Vögel und
Trägheit benötigt, eine unbezahlbare Trauer, das Boot wurde durch Schleifen von toten Geliebten
und versunkenen Parfums mir anvertraut.
- Nach der Zeit der Luft, die Holzfäller hören das Gerücht von dem Strom unter den Trümmern
des Waldes, und das Klingeln des Viehs, die Echo des Tales und der Steppen. -
Kinder der Helena frösteln in den Fellen und Schatten - und unter den Armen, und die Legenden
des Himmels.
Und ihre Augen und ihr Tanz überlegen sogar die kostbaren Stücke mit Einflüssen von Kälte,
Freuden der Landschaft und einzigartiger Zeit.

KAMPF

Kind, geschärft sind die bestimmte Himmel meiner Sicht: alle Zeichen verfeinern mein Gesicht.
Die Phänomene wurden geweckt. - Nun jagen die ewigen Beugungen der Momente und die
Unendlichkeit der Mathematik mich durch diese Welt, wo ich alle erfolgreichen, zivilen,
angesehenen, seltsamen Erkrankungen bei Kindern und Riesen gelitten habe. - Ich träume von
einem Kampf der Gesetze oder der Kraft, wenn auch mit unerwarteter Logik.
Es ist so einfach wie eine musikalische Phrase.

BALANCE

Zu verkaufen, was die Juden nicht verkaufen, was weder Adel noch Verbrechen gekostet haben,
nicht konfrontiert werde diese Liebe und verflucht sei die höllische Redlichkeit der Massen, dass
weder die Zeit noch die Wissenschaft zu erkennen brauchen;
Die Stimmen sind gemischt, das brüderliche Erwachen aller Chöre und der Orchesterleitung
schafft Energien und ihre Anwendungen sofort, bei dieser Gelegenheit, einzigartig, um unsere Sinne
auszulöschen!
Zu verkaufen ist der Preis ohne den Körper, aus jeder Rasse, aus jeder Welt, aus jedem
Geschlecht, aus jeder Nachkommenschaft! Reichtümer sprudeln bei jedem Schritt! Unkontrollierter
Verkauf von Diamanten!
Zu verkaufen ist die Anarchie für die Massen; unbändige Befriedigungen für höhere Liebhaber;
der grausame Tod für die Gläubigen und die Liebhaber!
Zu verkaufen sind Häuser und Wanderungen, Sport, Verzauberungen und perfekter Komfort und
Lärm, Bewegung und die Zukunft!
Zum Verkauf stehen Maschinen-Anwendungen und es entspringt eine ungehörte Harmonie.
Funde und Begriffe sind nicht im Verdacht des unmittelbaren Besitzes,
Momente und Sinne sind die unendliche unsichtbare Pracht, unmerklich den Freuden - und ihre
Geheimnisse sind zum Verrücktwerden für jedes Laster - und seine erschreckende Fröhlichkeit ist
für den Pöbel -
Den Körper, die Stimme, den ungeheuren Reichtum, unfraglich ist es das, was wir nie verkaufen
werden. Anbieter sind wir nicht mehr, nicht nach dem Verkauf! Reisende müssen nicht ihre
Provision so schnell machen!

DIE LANDZUNGE

Die goldene Morgenröte und der Schüttelfrost am Abend, so findest du unsere Brigg, die vor der
Villa und ihren Nebengebäuden liegt, die eine Landzunge, so umfangreich wie der Epirus und der
Peloponnes, oder die Hauptinsel von Japan, oder Saudi-Arabien! Beleuchtet durch den Beginn der
Theorien, illustriert die riesige Aussicht auf die Küste durch Abwehrkräfte moderner Dünen mit
warmen Blumen und Bacchanalien; große Grachten von Karthago und Venedig in einer Pfanne aus
Böschungen; aus weichen Eruptionen Ätnas und Spalten mit Blumen und Wasser aus Gletschern,
sie waschen die Häuser, die von Pappeln umgeben sind aus Deutschland, seltsame Parks von
Bäumen, Köpfe für Japan, die runden Fassaden des „Royal“ oder „Le Grand“ von Scarborough oder
Brooklyn, Eisenbahnen und ihre Flanken, eingegraben, ein Blick auf die Bestimmungen dieses
Hotels, in der Geschichte der elegantesten und kolossalsten Konstruktionen von Italien, Amerika
und Asien, deren Fenster wählen nun die Terrassen voller Lichter, Getränke und Brisen reichen
heran, sind offen für die Köpfe der Reisenden und Adligen - das heißt, das Tageslicht zu
ermöglichen, allen den Tarantellas der Küste - und sogar klimpern die Täler der illustren
Kunstwerke, schön schmücken die Fassaden das Palais.

HINGABE

Für meine Schwester Louise Vanaen van Voringhem: - Ihre blaue Haube wandte sich an die
Nordsee. - Für die Schiffbrüchigen.
Für meine Schwester Leonie Aubois Ashby. Ein Bau. - Das Gras wird brummen und stinken. -
Fieber von Müttern und Kindern.
Für Lulu, - Dämonin - wer hat sich einen Geschmack für die Oratorien der Freunde und die Zeit
seiner unvollständigen Ausbildung erhalten? Die Männer! Und Madame ***.
Für den Jugendlichen, der ich war. An diesen alten Heiligen, diese Einsiedelei oder Mission.
Im Geist der Armen. Und im Geiste eines sehr hohen Klerus.
Sowie im Gottesdienst an jedem Ort der Anbetung und an der Gedenkstätte bei solchen
Ereignissen, wir sollten gehen, je nach den Wünschen unserer eigenen Zeit oder umgekehrt,
jedenfalls ernst.
Heute Abend Eisspeise, Fett und Fisch, und alles beleuchtet, wie die zehn Monate der roten
Nacht, - (ihr gelbes Herz und Sperma), - für mein eigenes stilles Gebet in dieser Region der Nacht
von Tapferkeit und heftiger noch dieses polaren Chaos.
Um jeden Preis und mit allem der Luft, sogar auf metaphysischen Reisen. - Aber immer alles um
so mehr.

DEMOKRATIE

„Die Flagge geht über die verfaulte Landschaft, und unsere Mundart dämpft die Trommel.“
„In den Zentren werden wir füttern die zynischste Prostitution. Wir töten die logischen
Revolten.“
„In Ländern, pfeffrig und feucht - Im Dienste der ungeheuerlichsten militärischen oder
industriellen Betriebe.“
„Auf Wiedersehen hier und überall den Wehrpflichtigen, die guten Willens sind, müssen wir die
Philosophie kennen, die Wissenschaft der wilden Unwissenden, das Rechnen für den Komfort; die
Wende für die Welt wird dies und dies ist die eigentliche Arbeit: Vorwärts! Auf die Straßen!“

SZENEN

Die alte Komödie setzt ihre Vereinbarungen fest und verteilt ihre Idyllen:
Boulevards der Böcke.
Ein langer Holzsteg von einem Ende zum anderen aus einem felsigen Gebiet, wo die Menge
barbarisch sich entwickelt unter den kahlen Bäumen.
In den Korridoren der schwarzen Gaze, auf den Spuren der Wanderer an Laternen und Blättern.
Vögel der Geheimnisse, herabsteigend auf einen Pier des Mauerwerks vom Archipel, bedecken
die Zuschauer, und die Boote sind bewegt.
Lyrische Szenen von Flöte und Trommel in Bögen reduziert unter den Decken, von den Salons
der modernen Clubs oder Hallen des alten Orients begleitet.
Die Magie des Manövers an der Spitze eines Amphitheaters von Feldgehölzen, gekrönt - oder
man rührt an Böotien, im Schatten des Waldes am Rande des Wanderfeldbaus.
Die komische Oper basiert auf einer Bühne, an der Schnittkante von zehn aufrechten Wänden
der Galerie unterteilt.

HISTORISCHE NACHT

An manchem Abend, zum Beispiel, sind da die naiven Touristen, voll von unserem
wirtschaftlichen Schrecken, die Hand eines Meisters spielt Cembalo auf den fernen Wiesen;
Spielkarten liegen am unteren Rand des Teiches, der Spiegel erinnert an Königinnen und niedliche
Heilige, Schleier und Söhne der Harmonie, Chromatik und Legenden, in dem Sonnenuntergang.
Er schaudert bei der Passage von Jagden und Horden. Komödie auf der Bühne des Grases. Und
Verlegenheit der Armen und Schwachen nach diesen dummen Plänen!
In seiner Vision ein Sklave - Deutschland arbeitet für die Monde; Tartarische Wüsten werden
beleuchtet - Revolten alten Schwarms in der Mitte des Himmlischen Reiches, von den Treppen und
Stühlen gestürzt - ein wenig blasse und flache Welten des Westens und Afrikas werden gebaut.
Dann wird ein Ballett von bekannten Meeren und Nächten aufgeführt, ein wenig wertlose Chemie
und unmögliche Melodien.
Die gleiche bürgerliche Magie in allen Punkten, wo wir den Rumpf einführen werden! Der
elementarste Physiker fühlt, daß es nicht mehr möglich ist, die persönliche Atmosphäre, die
körperliche Reue, eine Feststellung, die bereits ein Leiden einreicht.
Nein! - Die Zeit des Ofens, entfernter Meere, Verbrennungen des Untergrunds, der Planeten und
der daraus folgenden Vernichtung, diese angegebenen Gewissheiten mit so wenig Bosheit in der
Bibel gefunden und bei den Nornen, und das wird schwer zu überwachen sein. - Aber es wird nicht
ein Effekt der Legende sein!

DER GRUND

Tatsächlich ist Mangel an Dornen mein toller Charakter - war ich noch mit meiner Frau in einem
blaugrauen Vogel, drückte in die Decke hängende Formen und stellte den Flügel in den Schatten des
Abends.
Ich war am Fuße des Baldachins, zu unterstützen seine Juwelen und seine geliebten Meisterwerke,
die körperlichen, ein großer Bär mit lila Fell und Zahnfleisch, haarig, voller Trauer, Augen voll
Kristall und Silber-Tropfen.
Alles ist dunkel und feurig das Aquarium. Am Morgen - kriegerische Anfänge des Juli - Ich rannte
zu den Bereichen der Esel, der Trompeten und ließ wehen meine Beschwerde, bis die Außenbezirke
der Sabinerinnen sich auf meine Brust warfen.

HASCH

Alle Ungeheuerlichkeiten verletzen die wilden Gesten von Hortensia. Ihre Einsamkeit ist
erotische Mechanik, ihre Müdigkeit ist die Dynamik der Liebe. Unter der Aufsicht eines Kindes,
das war sie, um ein Vielfaches gespielt, das Verbrennen der Rassenhygiene. Ihre Tür ist offen für
das Elend. Hier ist die Moral entkörpert eines existierenden Wesens in seiner Leidenschaft oder
seinem Handeln. - O schreckliche Schauder, der Novize liebt auf dem Boden blutig und der klare
Wasserstoff wird Hortensia finden.

DIE BEWEGUNG

Gischt am Ufer des Wasserfalls,


Die Kluft bis zum Heck
Die Drehzahl der Rampe,
Die große aktuelle Modeerscheinung
Angeführt von den unglaublichen Lichtern
Und neue chemische Verbindungen,
Reisende von Wasserhosen über dem Tal umgeben
Und der Strom.

Dies sind die Eroberer der Welt,


Ich suche das persönliche chemische Glück;
Sport und Komfort, eine Reise mit ihnen;
Sie nehmen Bildung an,
Rassen, Klassen und Tiere auf diesem Schiff.
Ruhe und Schwindel
Angesichts des Regengusses,
Die schrecklichen Nächte des Studiums.

Wegen der Diskussion unter den Geräten, - Blut, Blumen, Feuer, Schmuck -
Aufgeregte Konten des Flüchtlings an Bord,
- Man sieht, er rollt wie ein Deich über den hydraulischen Antriebsmotor,
Monströse Wesen, endlos erhellende - ihr Bestand an Studien; -
Sie jagten in der harmonischen Ekstase,
Und das Heldentum der Entdeckung.

Unfälle sind meistens überraschend in der Atmosphäre,


Ein paar Jugendliche auf der Arche isoliert,
- Haben wir vergeben die alte Wildheit? -
Und singt und steht!
DER GENIUS

Er ist Zuneigung, und das war das Haus, offen für den Winter und schaumig das Gerücht des
Sommers - wer hat die Getränke und Speisen gereinigt? – er ist der Charme der Orte und die Flucht
der übermenschlichen Freude der Stationen. - Er ist Zuneigung und zukünftige Stärke, und wir
lieben ihn, stehend in Wut und Langeweile, finde du ihn, zu gelangen in den stürmischen Himmel
und zu dem Banner der Ekstase!
Er ist die Liebe, die perfekte Maßnahme, neu erfunden, der wunderbare und unerwartete Grund,
und er ist die Ewigkeit: die geliebte Maschine des Todes. Wir haben alle die Schrecken seiner
Konzessionen bekannt: O Freude an unserer Gesundheit, Dynamik unserer Fakultäten, egoistische
Liebe und Leidenschaft für ihn – für ihn, der uns liebt mit seinem ewigen Leben ...
Und wir erinnern uns und reisen ... Und wenn Anbetung kniet, Ringe geben ihr Versprechen, die
Ringe für ihn... Weg mit diesem Aberglauben, diesen alten Körpern, diese Paare und diese
Altersklassen - Es ist die Zeit, er hat es versenkt!
Er ging nicht, er kommt nicht wieder herab zu einem Himmel, uns wird er nicht erreichen, die
Erlösung vom Zorn der Frauen und Männer und von den Lustbarkeiten aller Sünden: für sie
gemacht wird, dass sie da geliebt werden.
O seine Atemzüge, seine Köpfe, seine Rassen, die schreckliche Schnelligkeit der Vollkommenheit
der Form und Aktion.
O Geist der Fruchtbarkeit und der Weite des Universums!
Sein Körper! Man träumte vom Durchbrechen der neuen Gewalt!
Seine Vision, sein Anblick! alle alten knieenden Aussagen und Sätze über ihn.
Sein Tag! die Aufhebung allen Leidens in Ton und bewegter intensiver Musik.
Sein Schritt! Migrationen mehr als die alten riesigen Invasionen.
Oh, Er und Wir! Stolz, wohlwollender als verlorene Liebe.
O Welt! - Und der klare Gesang der neuen Kreuze!
Er wusste uns alle geliebt und liebte uns alle, lass es uns wissen, in dieser Winter-Nacht, von Kap
zu Kap, vom Pol zum tumultartigen Schloss, die Menschenmenge am Strand, schaut es in den
Blicken, Kraft und müde Gefühle, ihn zu sehen, und zurückzukehren, und wie die Gezeiten und die
hohen Wüsten aus Schnee, seinen Ansichten zu folgen - den Atem anzuhalten - seinen Körper –
seinen Jüngsten Tag.

MEINE FRANZÖSISCHE GELIEBTE


Die Schäferin: Paris, obwohl er Hirte war, sich die weise Helene nahm. Der Schäfer: Und ich, weil
ich Helena küsst, meine Hirtin. Die Schäferin: Sei weniger stolz, mein indiskreter Junge, ein Kuss
ist nichts! Der Schäfer: Ein einfacher Kuss hat tausend Reize! Die Schäferin: Gut, ich wische mir
den Mund, und ich werde deinen Kuss löschen. Der Schäfer: So lösche den Kuss! Lass mich dir
einen andern geben! Die Schäferin: Geh, küsse deine Jungkühe, du triffst ein Mädchen, das noch
rein ist. Der Schäfer: Sei weniger stolz: Die Jugend flieht wie ein Traum. Die Schäferin: Rosinen
behalten ihren Geschmack und ein Mann nimmt immer noch verblichene Rosen. Der Schäfer:
Komm in den wilden Ölbaumwald, ich habe dir zwei Worte zu sagen. Die Schäferin: Nein, nein, Du
machtest bereits einen Fehler mit deinen süßen Worten. Der Schäfer: Komm, höre Abalone in
diesen süßen Klängen meiner Flöte! Die Schäferin: Lass es, ist es ein Spaß für dich, fürchte ich
doch die Gefahr. Der Schäfer: Komm, junge Schäferin, fürchte den Zorn der Venus! Die Schäferin:
Venus, was kümmert sie mich? Diana beschützt mich! Der Schäfer: Sprich nicht, damit sie dich
nicht bestrafe, und du fällst in die Falle der Venus. Die Schäferin: Lass Venus tun, was sie will,
Diana wird wissen, wie sie mich verteidigen kann. Deshalb nimm deine Hand zurück oder ich
werde dein Gesicht zerkratzen. Der Schäfer: Du wirst nicht der Liebe entfliehen, da leiden alle
Mädchen Amors Gesetz. Die Schäferin: Ich entging dem Amor, ich schwöre beim Gotte Pan! Lässt
du mir meinen Schleier? Der Schäfer: Ich fürchte, dass ich liebe dich mehr, als eine Ehefrau
verdient. Die Schäferin: Viele wollten mir ihre Hand geben, aber keiner gefiel mir. Der Schäfer:
Und ich, allein, frage dich, gibst du mir dich? Die Schäferin: Was ist zu tun, mein Freund? Das
Jungfernhäutchen verliert sich mit so viel Qual! Der Schäfer: Das Jungfernhäutchen hat keine
Schmerzen oder Leid zu fürchten, es bietet nur Freuden! Die Schäferin: Aber Frauen, so heißt es,
sollen leben in Ehrfurcht vor ihren Ehemännern. Der Schäfer: Sag lieber, dass die Frauen über die
Männer herrschen! Hast du etwa Angst vor deiner Schönheit? Die Schäferin: Ich fürchte zu
gebären, die Wunde der göttlichen Hebamme ist grausam. Der Schäfer: Aber Diana, deine
Beschützerin, wacht über die Geburten. Die Schäferin: Wenn ich eine Mutter werde, werde ich
meine Schönheit verlieren! Der Schäfer: Du findest sie in deinen Kindern wieder. Die Schäferin:
Wenn ich zustimmen, was schenkst du mir zur Hochzeit? Der Schäfer: Alles, Vieh, Bäume, Weide.
Die Schäferin: Schwöre mir, mich nicht nach unserer Heirat zu verlassen! Der Schäfer: Ich
schwöre, beim Pan! Nein, ich werde dich nie verlassen, und solltest du mich auch verbannen von
deinem Angesicht! Die Schäferin: Willst du mir ein Brautbett, ein Haus, einen Stall schenken? Der
Schäfer: Oh ja! Ich gebe dir ein Ehebett, und das ist, was ich für dich tue, ich gebe dir diese feine
Weide und Herde. Die Schäferin: Was soll ich meinem Vater sagen? Ja, was soll ich sagen? Der
Schäfer: Er wird das Jungfernhäutchen genehmigen, wenn er meinen berühmten Namen kennt. Die
Schäferin: Sag mir deinen Namen: der Namen des geliebten Menschen ist immer schön. Der
Schäfer: Ich heiße Daphnis. Die Schäferin: Deine Familie ist ehrlich, meine nicht weniger. Der
Schäfer: Nicht ganz so, denn du bist die Tochter deines Vaters. Die Schäferin: Zeige mir deinen
Wald, wo dein Hirte ist! Der Schäfer: Komm und sieh meine hohen immergrünen Zypressen! Die
Schäferin: Das ist ein Zelt für meine Ziegen, ich werde in dem Bereich meinen Hirten sehen. Der
Schäfer: Weide meine Schafe, und ich werde dir mein Holz zeigen, meine Schäferin. Die Schäferin:
Was machst du da? Warum die Hand unter meinen Schleier? Der Schäfer: Ich möchte diese runden
Äpfel sehen! Die Schäferin: O Pan! Ich bin ganz verwirrt! Deshalb nimm deine Hand zurück! Der
Schäfer: Mach dir keine Sorgen, meine schöne Schäferin, warum zitterst du? Du bist zu schüchtern.
Die Schäferin: Wirf mich auf den nassen Boden! Ah! Meine besten Kleider ruiniert! Der Schäfer:
Dies wird das Vlies mir gewähren. Die Schäferin: Du zerreißt meinen Gürtel! Aber was tust du?
Der Schäfer: Devotion für meine Venus, mein erstes Angebot. Die Schäferin: Halt, Schelm! Da
kommt jemand, ich höre ein Geräusch. Der Schäfer: Diese Abalone feiert unsere Ehe. Die
Schäferin: Du zerreißt meinen Schleier! Ich bin nackt! Der Schäfer: Ich gebe dir einen besseren
Schleier. Die Schäferin: Ja, jetzt versprichst du alles, später gibst du mir nichts. Der Schäfer: Ah!
warum kann ich nicht meine ganze Seele dir schenken? Die Schäferin: O Diana! Sei nicht böse! Ich
folge dir Ungläubigem. Der Schäfer: Ich opfere eine Jungkuh dem Amor, einen Stier der Venus. Die
Schäferin: Ich kam unschuldig und nun bin ich verheiratet. Der Schäfer: Besser Ehefrau und Mutter
als nutzlose Tochter, deine Brüste sollen nähren unsere Kinder. - So murmelte der junge Liebhaber
in der Mitte ihrer süßen Liebe. Das Paar heimlich vereinigt, geht, die Schäferin zurück zu ihren
Schafen, Röte auf den Wangen, aber Freude im Herzen, und der Schäfer, stolz auf seine Eroberung,
glücklich verbunden, zu seinen Bullen.

Sie:

Großes eben geschehen ist, ich interessierte mich für einen Ritter, den ich als Diener hatte, habe die
ganze Zeit gewusst, wie ich ihn so sehr liebte, aber jetzt bin ich verraten, weil ich ihn, den ich liebe,
abgelehnt habe. Aber ich war im Bett wie jede große Törin gekleidet. Wie würde mein Ritter einen
Abend in meinen Armen liegen, dass ich ihn allein halte, er wäre erfüllt, ich würde Kissen unter
meine Hüften legen, weil ich mehr in der Liebe bin, als wäre ich Flora Blanchefleur. Meine Liebe
und mein Herz gab ich ihm, meine Seele, meine Augen und mein Leben. Freue dich, mein Lieber,
so schön und gut, wenn ich dich finde und zu Bett gehe mit dir heute Nacht! Und die Liebe gibt dir
einen Kuss, kein Vergnügen wird besser sein als das deine, wenn du mir versprichst zu tun, was ich
will.

Sie:

Steh schnell auf, meine Liebe! - Meine Lieber Gott sprach zu der Jungfrau in seiner göttlichen
Schrift: Ich bin die Schönheit der göttlichen Liebe! Komm schnell, meine süße Taube! Das Land ist
wieder grün und neu gekleidet, hergestellt sind viele Blumen von Wert und Preis, ja, der Regen und
Winter sind ärgerlich, aber die bösen Geister sind Vergangenheit, und dieses Mal erneuert sich die
Welt. Der regnerische Winter, das war das alte Gesetz, doch dieser anmutige Frühling, das ist Gnade
und Glauben, dass die Blumen überall umher glänzen, die wurden hervorragend schön gemacht,
weil der große Gott Liebe hat für die, welche er als Ehefrau und Mutter erwählte.

Sie:

Bildhauer meiner Sinne, weich und verrückt, unendliches Fieber deiner Hand...

Sie:

Gierigen Mundes anzügliche Explosion aller deiner Sinne!

Sie:

Mörderischer Sommer! Lass uns in Freude leben unsre Liebe. Lecke mein blaues Aug! Zähme
deine Ängste! Deine Tränen sehen den Himmel voller Trunkenheit in der Luft! Zurück zu unserer
dunklen Zeit und der Liebe Verlangen! Pflücke mit all deinen Fingern von den Lippen Seide für
mich!

Sie:

Das Jammern in deinen Armen zu fühlen, war es meine Freude, das Streicheln nicht zu beenden,
ohne zu vergessen, den Morgen auf Flügeln von lumen zu finden. Als leichte Feder mich dir zu
präsentieren und einzutauchen, kann ich nicht widerstehen, da ich ertrinken würde in dir.

Sie:

In der Flutwelle oder dem Kamm der Wellen treiben die, die Backbord oder Steuerbord surfen. Die
Nieren verlieren meinen Kompass, im nördlichen Bogen erleidet meine Muschel einen Schock.
Spritzer bot der weiße Schaum. Auf der Sturm-Skala wird meine Sturmflut nicht mehr gemessen.
Mein Boot, warst du bereit für die Insel Kythera? Walzer tanzen die Möwen. Ein Spray benetzt
meinen nassen Körper der Kollision im Hafen voller Vergnügen.

Sie:

Das Spiel der Begierde macht Vorschläge für einen süßen Geschmack, Er kam wie ein Kuchen: Ja,
iss mich!

Freundin, du sagst: Erotik ist ein Reich der Erwartung und Aufmerksamkeit. Als Prophet gemäß den
Psalmen habe ich meine Religion. Du verfeinerst deine Literatur, deine Gedichte, um erfolgreich zu
spielen die schöne Erotomanie. Deine neue erotische Venus und die lustigen Vögel machten mich
hektisch auf dem Papier der beunruhigenden Worte: Bilder zart und heiß, manchmal weiblich,
manchmal männlich, meine zitternden Hände offenbaren die Matrix meiner lasziven Maschine. So
oft ich versuche, dich nicht aus den Augen zu verlieren, verliere ich mich an deinen Geist und im
Schlaf an die nackte Transparenz.

Sie:

Er küsste sie und hielt ihre Brustwarzen, es ging ihm durch die Kehle die zweifarbige Brust voller
Süße und Harmonie und in diesem Punkt war seine heimliche Leidenschaft und ich liebe ihn, aber
er gähnt. Dann waren wir an einem Ort, wo es keine Angst brauchte, wir konnten einander gut
zuhören, die Zuneigung hat uns sehr glücklich gemacht, uns zu küssen. In einem Garten mit unseren
Medaillons und einer Rose, die riecht unendlich gut, da haben wir es gemacht. Dann, ohne
nachzudenken, endete unsere Rede, dem Spaß am Spiel haben wir uns wieder zugewandt und
werden uns noch oftmals küssen

Die Lamentationen des jungen Mannes: Verheiratet bin ich mit zwei Frauen, sie haben beide keine
große Lust, weil mir zu schwach der Kopf war. Immer gab es endlosen Lärm und Geschrei hinter
mir, ich fürchte sie mehr als Blitze und Sturm. Herren, Kaufmänner und Menschen der Kirche, die
diese Zeilen lesen, habt Glauben an meinem Wahnsinn: Für die Frauen bin ich viel gerannt.
*

Bis vor die Haustür begleitete ich frei deine schöne Gestalt des Körpers, dass Tag und Nacht ein
großes Fest geworden ist. Geh, weil ich so bewundere, wie dein süßes Gesicht in mir bleibt,
graviert, ein Aufdruck, dass selbst vom Tod es kann nicht gelöscht werden: Wenn ich mich an das
ganze Jahrhundert wende, werden diejenigen, die meinen toten Körper tragen, am Grab dein
Zeichen auf meinem Gesicht sehen. Als ein Kind betrachtete ich ein Altarbild, da blieben die Farben
der Bilder, die nicht als Gold mir ablenkte mein reines Herz, kann also die Gefangenschaft dieses
Bild in mir behoben werden? O Kreis der Liebe, die den Körper und die charmante Gnade umfängt,
ich betrachte dich und wie Gott bewundere ich dich und bin so glücklich, dass die Liebe
durchdringt mich. Also nimm mich an! Die Charta geht über die brennende Liebe, als wenn in
einem sicheren Ort, hinter Schloss und Riegel, war mein ganzer Körper eingeschlossen, ohne zu
bewegen die Gliedmaßen. Für die Liebe, die das Herz stärkt, Schöne, hab ein Auge auf mich! Ich
habe Angst, und will dich nicht verlassen. Errichtet in deiner Liebe allein, o weiße Taube, Schöne,
unvergleichliche Präsenz und edel, hat Gott deinen Körper schöner gemacht als alle die Körper, und
das Lachen und die sanfte Beleuchtung als Schmuck dir gegeben. Aus durchdringender Liebe bist
du mein Sternbild. Wenn ich dich sehe unter den anderen Frauen, scheinst du wie ein Karfunkel.
Wer gibt den Tugenden Edelsteine, als die Niederlagen? Auf allen Seiten ist meine Liebe eine
männliche, wie kein anderer Mensch in seinem Herzen Liebe hat, und du gehst von einem Angebot
so großer Liebe fort? Du durchbohrst mich! Die Öffnung des Herzens blutet, kein Mensch jemals
war nicht in der Seele. Aber noch beunruhigender ist, dass Aristoteles von Liebe besiegt war, die
alle meine Sinne, wie ein guter Schreiber, in ihre Zelle verfolgt, ich dir bleibe, wie meinem Finger
der Fingernagel. O deinen Körper zu ehren, ohne Sünde oder Lüge, erbarme dich meiner, so schöne
Dame, und leide nicht, dass ein solcher Liebhaber sterbe. Ich bitte dich: Du bist der schöne Baum
von allen Früchten, und du legst Wert auf Schatten. Halte mich in deinem guten Zimmer, dein Wille
ist wie Daumenschrauben mir und mein Leben. Du bist ein reiches Juwel, du übertriffst alle Frauen,
die liegen im Register der Welt. In dir immer wieder geboren wurden Schönheit, Tugend, mehr und
mehr. Du bist meine Penthesilea.

Das Mädchen, dem die Brustwarze wie ein Punkt ist, die so freundlich ist und die Augen so blau,
nicht will sie unhöflich sein zu ihm oder seiner Sorte, sondern behandelt ihn sanft und schenkt ihm
ihren Punkt . Raube ihr Hemd und Rock und wirf sie auf das Bett, den Kopf nach unten, dieses
kleine Mädchen, das dir die Brustwarze zeigt. Löse ihre Knie aus den Verschleierungen, dass sie
den Schoß öffnet. Gib mir den Punkt, und spare nicht den Punkt, Mädchen, das mir die Brustwarze
zeigt.

Sag, Freundin, findest du das gut, wenn du das tust, wenn du das Spiel mit dem Begleiter ausgehen
lässt? Beim Gott Priap! meine Geliebte, ich habe den Ruf: Wie süß er Milch gibt! Sauge! Wollen
wie uns lieben? Wir werden leiden keine Rückschläge an einem geheimen Ort und bereuen nicht,
was wir so sehr lieben, und werden es nicht lassen.

*
Leg, um die ich seit lange gestritten habe, eine festen starken Bogen gespannt, die Oberschenkel
härter als Marmor, unterstützt von dem Baum, das Bein, die Oberschenkel, die Blumen, das Obst
und auch das Bein, dass der Ballen trägt - ich wage zu behaupten, der Wurzelballen - Wer von Natur
aus anders als das braune Vlies geschmückt ist, ist dies Ebenholz, Samt oder Seide, aber ein wenig
feiner dein gelocktes Haar, wie feine Seide. Nun meine Oberschenkel, ich überdenke meine Freude
am Oberschenkel, die Unterschenkel sind ein Boulevard, die Öffnung dient so selten, sie könnte
roten Satin gewählt haben. Die Oberschenkel sind perfekt geschnitten, eine dünne weiße Emaille
glasiert dein Bein, das nicht geknickt oder zerknittert ist, aber die gewünschte Ware muß ich rügen,
da der Staatsanwalt darauf die Hände hat. Die Oberschenkel, die Hitze, das Berühren der Sache ist
tödlich, tödlich bis zum Tod. Der Oberschenkel wird stärker und härter, wie der Magnet das Eisen
anzieht. Es kann die Hand nicht zurück von dir, ohne darüber nachzudenken, was das für eine
Krankheit ist. Plump sind die Oberschenkel, die Unterschenkel und das Löchlein ist wie neu. Leg
die Beine, die Oberschenkel willig in die Runde, es ist das beste Bein der Welt, das mein Auge sich
bewegen lässt, der Sauger will dein Bein bewegen, fährt über den Oberschenkel mit dem Mund,
eine schöne Zeit, bevor ich dich berühre, diene deinem Fuß. Die Oberschenkel, die den ganzen
Körper tragen, die Stützen der Beine halten die Tür, und ich nehme die feste Burg des Genusses ein.
Die Oberschenkel, die die Macht haben ein Angebot zu machen, lösen mich fast auf. Die
Oberschenkel geben, was getan wird und wieder gemacht wird, ohne was kein Bein gut gemacht ist.
Die Oberschenkel, die mich oft erinnern an den Geschmack, lassen nach den Schwierigkeiten
kommen tausend Meilen Freuden. Die Oberschenkel in der fruchtbarsten Schönheit, die
Oberschenkel sind ein Meisterwerk der Natur.

Sicherlich einen Tag in der Woche mir passierte etwas ganz Wunderbares, weil ich eine o so
Souveräne zwischen zwei Blättern duftenden Lavendels rosa legte nackt nieder, aber wenn ich sie in
meine Arme eingeschlossen hatte, war ich ein zu hartes Ding. Sie sagte, ihre Sprache war glänzend:
Halte still! Ich werde meine Mutter rufen! Da war ich erstaunt, dass sie zu mir so wild war. Nichts
sagte mir, wie ich lag: Unsere Art war die Art der Weisen. Aber ich sah über ihr Gesicht Tränen
fließen auf verschiedenen Wegen, immer sagte sie leise in ihrer Sprache: Halte still! Ich rufe meine
Mutter! Wenn mein Wille geschehen und getan war, diese Stunde war eine perfekte Sache. Ich hatte
die große Freude in meinem Herzen, weil ich sah, dass das, was Er liebte, geschehen war. Wenn
aber küsste meinen Mund die schöne Freundin, die mir lachend gutes Essen anbot, muß ich sagen,
dass ich das würde gerne anfangen: Sei still, ich rufe meine Mutter! O Prinzessin der Liebe, so
schönes Mädchen, berauschenden Leibes, ich komme mit einem ganz guten Mannesding! Sie aber
sagte mit den Lippen lächelnd: Halt still, ich rufe meine Mutter!

Was verkaufst du deine Kugeln? Zwischen dir, geliebte Pilgerin! Du glaubst mir, durch deine
Ausrüstung, für alle Öffnungen sind die Stecker gefunden! Das sind diese Stäbe und diese Kugeln!
Was wird das Gesetz sagen von unserem frommen Zeugen? Und was sagen deine Nachbarn?
Warum verkaufst du deine Kugeln? O du geliebte Pilgerin! Wir kennen alle Tricks von Schlangen!
Gut ist dein Französisch, nimm deine Perlenschnüre und nimm die Finger zu Hilfe!

Junge Geliebte, in der neue Saison, auf den Straßen kreuzen sich die Narren und die alten Böcke.
Hinein in das Feuer mit der Kohle! Junge Liebhaberinnen, neue, in der neuen Saison, sind lustig!
Ich weiß nicht, ob sie ihre Arbeit gut machen oder nicht, aber wir stechen mit dem Sporn in die
Flanken der jungen Ponys!

Ich verließ die Kunst der Liebe der Brünetten und habe ausgezogen mein Flanellhemd. Denn jetzt,
da das Alter nimmt mir zum Trotz die Zähne, fühle ich mich schwach und kann nicht mehr. Die
junge Hündin wird nicht zittern vor meinem Eisen, wir werden uns in kleinen Kabinen treffen, in
Kasernen, Gärten und Hütten. Egal wo, ich spiele auf deinem Gesäß nach allen Notenblättern der
Kunst. Ich habe mehr als die andern alten Böcke Röcke verbraucht und feine Schleier. Wer den
Kirchenchor zu traurig findet, sollte jetzt tun, auf welche Art auch immer, die Frauen oder Mädchen
ansprechen. Ich beherrsche alle Künste, Mädchen!

Unsere Wünsche sind es, die uns verschlingen in der Glut der Liebe, ihr Geschäft unseres Körpers,
die Flammen unsere Sorgen, ihre Zangen unsere Augen und Härten unsere Tränen,
unsere Seufzer ihr Blasebalg, und unsere Sinne ihr Ofen. Voll des Zornes, quält Amor uns mit
seinem Hammer, quält er uns einfach mit seiner Härte, die Klappen unseres Herzens unser Unglück,
unser Herz dient als Amboss und er schlägt unsre Herzen. Das Feuer wird zu heftig, um es zu
beruhigen, fließen unsere Tränen, damit die wohltuende Benetzung allmählich es brennen lässt
immer schwächer. Aber der Reichtum an Wasser könnte dämpfen die Flamme. Ich täusche das Kind
Amor, weil er mich entflammte zum Nachdenken. So viele Tränen kommen aus dem Feuer, das
entzündet. Er ertränkt seinen Ofen mit Wasser.

Wenn dein Hals rosa zu meiner Umarmung sich schmiegt und dein Auge hat eine leichte Sehnsucht,
die Augen halb geschlossen, der Boden meiner Seele ist voll Lust und kämpft nicht ernsthaft mit
Schwierigkeiten voller Kraft, da ich mit einer so großen Freude leide. Dann bei der Annäherung an
das Halten meine Lippe, bin ich so auf die Blüte gepresst, dass ich aus deinen Atem Ambrosia
sammeln kann, wenn der Seufzer diese Gerüche versendet, wo die beiden Sprachen und die
Ausgelassenheit spielen sehr gebildet und fächeln meinen süßen Leidenschaften, es scheint mir, am
Tisch mit den Göttern zu sitzen, ich bin so glücklich, und trinke zutiefst von ihrem Getränk,
schmackhaft köstlich. Wenn die Eigenschaft, dass das größere Wohl kommt, nimmt mich oder
verlässt mich, warum sollte ich es erlauben, Herrin, die du immer noch die größte Mine bist? Hast
du Angst, dass der Genuss von so viel Glück mich zum Gott macht? Und dass ich ohne dich fliegen
könnte in ewiger Freude? Schöne, habe keine Angst davor, wo immer deine Wohnung ist, da ist
mein Himmel, bis ich sterbe, und mein Himmel wird da sein.

Bereits in der Nacht in dem Park sah ich eine große Herde von wandernden Sternen, sie geben in
den tiefen Höhlen Zuflucht vor dem Tag, seine Jagd war schwarz. Bereits am Himmel errötete
Indien, und doch ist die Morgenröte so, dass sie ihre Locken durchflechtet mit Perlen. Hagel fällt im
Westen, ich lebe wie ein Stern, ich sehe deine grünen Ufer, o mein Fluss, ich sehe eine Nymphe,
lachend. So sehen wir die neue Aurora, die beschämenden Tage mit einer doppelten Hautfarbe und
der Hund zeigt gen Osten. Und es leuchtet die Feige in Indien.
*

Eine Kurtisane weiht sich der Venus: Wenn ich wütend meine Jugend eindringlich den Bordellen
gegeben habe, die Garantie, die nie in der Lage war, junge Fohlen fühlen Stachel, Krebs oder andre
Geschwüre. O Venus! Bacchus, dein Begleiter, bei ihm verspreche ich dir, in meinen Wünschen,
meinen Schwamm und meine falsche Haare, mein Make-up, meinen Spiegel und mein Kamm.

Adieu, mollige Scham, Freundin, schöne Natur und großes Universum, adieu, haarige Höhle, voll
von verschiedenen Vergnügungen, Quellen des Nektars. Jetzt, wo du im Gesäß die Ringe und
Grübchen und Fleisch aller Art gefunden hast, werden die Grübchen mehr als die Hinterteile offen:
die Günstlinge des Hofes setzen sich auf ihre Lanzetten. Der König liebt mich nicht, weil ich zu
bärtig bin. Er liebt es, Samen das Feld zu streuen, das Gras wird, und wie ein echter Ritter will er
reiten den Rücken, wenn die Sorgen Falten bilden, wer es verengt von den Schößen, das sind die
Medici, und von vorne imitiert er seinen Vater!

Freundin, du mit den rosigen Wangen, die im Mai heraufkam, du hast Haare, kastanienbraune,
frisiert mit Knoten, sanft um die Ohren verdreht. Als du noch klein warst, bildete eine zierliche
Biene in deinen Lippen ihren süßen, süßen Honig. Liebe strahlt aus deinem Gesicht in deinem Hain,
du hast eine Stimme wie keine andere. Du hast Nippel wie zwei Berge von Milch, Quark sehr weiß.
Dass ein junges Mädchen im Juli Formen hat, von Juno die Arme, deine Brüste sind Grazien, du
bist die schöne Morgenröte und Stirn und Hand sind weiß und rosig, aber du hast das Herz eines
stolzen Löwen.

Ode an meine Geliebte - Für meine Freundin - Wenn wir im Tempel knien, werden wir die
Gläubigen, durch diejenigen, die Gott, demütig, gebeugt in der geheimsten Kirche loben. Aber
wenn wir im Bett miteinander verflochten sind, werden wir die Stellungen nach des Liebemeisters
Gestalten, die, frei praktiziert, Sport sind, die Blätter in hundert Süßigkeiten pflücken. Wenn ich
will, beiß ich dein schönes Haar oder küsse deine geliebten Lippen oder optimiere dir deinen
schönen Rahmen, verletzt du die Kloster-Nonne inwendig eingesperrt? Warum hältst du deine
Augen und deine Gebärmutter lecker, deine Wange, Lippen so schön? Küsse, die dir Pluto gibt,
nachdem Charon dich in seinem Boot geliebt? Nach deinem letzten Tod, Heil dir, sollst du mir es,
Freundin, das blasse Leibchen geben, und wenn der Tod kommt und ich sehe dich im Schatten,
dann gestehe ich, dass du einmal meine Liebe warst. Dein Kopf wird keine Haut oder dein Gesicht
so schöne Venen oder Arterien haben, du wirst nicht die Zähne blecken, wie man es an den Köpfen
der Friedhöfe gesehen hat. Also, während du lebst, Herrin, bewahre deinen Verstand und nicht
verschone mich mit deinem Mund: Ausschweifend stirbst du, wenn meine Buße heftig war. Ah! Ich
sterbe! ah! liebe mich! Ah! Herrin, nähere dich! Du wie eine Liebhaberin, leide mindestens meine
Hand ein wenig herumtollend in deinem Schoß, oder tiefer anzusetzen, wenn du siehst, es passt und
du zitternd fliehst!
*

Hymne an die Nacht: Nacht der Liebe, treue Diener und Sergeanten hält Venus mit ihrem heiligen
Gesetz, die Begleiterin des ungeduldige Freundes sondert die Zeit ab, o Liebling der Götter! Vor
allem liebe die Sterne als Begleiter, eure Gaben der Natur lieb ich, das Beste: Sie unterhalb der
Genüsse verbergen die tiefe Stille. Lass die Liebe Freuden tun, wenn du deine dunklen eng
versammelten Liebhaber umarmst, und sie fallen alle unter der Hitze matt, wenn der Freund mit der
Hand berührt dein kurzes Bein, und nun die Zitzen, die nicht verglichen werden können mit
Elfenbein, und wandert in die Sprache der Wange, und auf dem Gesicht, kein Geruch ist da von
Blumen, die im Entstehen begriffen sind. Was wird der Orient senden? Es ist dir gegeben, dass du
dich sorgst und die Gene beißt, und die Pflegestifte benutzt für die glühenden Seelen, für diese
deine Tränen, du bist es, die das Leben gibt, die schmachtenden Obstgärten, Gärten aus Tau, und
vom Himmel schwärzesten Idols die Verbindungselemente. Wenn ich bitten darf, Göttin, ein Ende
meinem Schmerz zu machen, und die unter meinen Armen, diejenige, die voll von grausamen
Drohungen ist, dass ihre Augen (Augen, die mich gefangen halten) zu feurigen Fackeln brennen,
mir auf den Boden sinken meines Knochenmarks.

Ich erinnerte meine süße Freundin: Trinken wollen wir heute Abend vor allem, und aus diesem Faß
fülle Carinena-Wein in meine Flaschen und lass mich bezahlen, um die Aufgabe des Weinfestes für
das gesamte Unternehmen zu gewährleisten. Entweder nenn ich deinen Namen oder ich nenn dich
meine Liebe und Madonna, ich werde so viel trinken wie dein Name Buchstaben hat, und du, wenn
du die Liebe deines jungen und schönen Freundes nicht vergisst, meine Schöne, ich bitte dich,
vergiß es nicht. Ich trinke, bis der Kopf der Weinreben und des Efeu taumelt, Ellbogen und Nacken,
dass blumige Land der Rosen und Lilien, und über dem Ring, den ich mich schäme zu tragen, sind
Milch und Erdbeeren und Wachteln. Und ist es nicht gut getan? Nun denn! lass uns beginnen, und
jagen wir weit von uns alle Sorgen und dulden wir keine Beschwerden.

Neulich war ich auf einem Gipfelgrat, drehte mich und informierte mich, und ich drehte die Augen,
man hat geblendet meine Augen, meine Seele berührt wurde von einem Blitz, von deinen Augen
erfüllt zu werden. Deine Augen schossen in mein Herz, in mein Blut, wie ein Blitz kam und spaltete
die Wolken, während ich kalte und heiße Fieber anhaltend hatte, ein ergreifender Blick hat mich
tödlich empört. Und wenn du nicht mit der schönen Hand gegeben hättest mir Zeichen, mit der
weiße Hand, die die Tochter eines Schwans zu sein sich rühmt, wär ich gestorben, Freundin, von
den Strahlen aus deinen Augen, dein Zeichen aber bewahrte meine Seele in der Freude, dein Auge
wollte lediglich siegreich sein, deine Hand freut sich, mir das Leben zu geben.

Freundin, küss mich, küss mich, halte mich, dein Atem gegen meinen Atem wärmt mein Leben,
tausend Küsse sollst du mir geben, ich bitte dich, liebe sie alle, ohne Zahl, die Liebe kennt kein
Gesetz. Beschlafe mich, liebkose mich mit deinem schönen Mund! Warum willst blass küssen (oder
bist du Plutos Frau oder Freundin?) da du doch blühst, ohne Farbe so etwas wie du? Drücke mir auf
die Lippen deine Rosen, stotternd will ich geküsst zu halbgeschlossenen Lippen mehr als tausend
Worte stammeln, sterbend in meinen Armen seufze du deine Seele aus. Ich sterbe in dir, dann werde
ich auferstehen, ich hebe Ihn in die Höhe, und gehe dorthin, wo der Tag, ob er nur kurz sein kann,
besser ist als die Nacht.

Wie du deine Hand gelehrt hast, freundlich und schön zu sortieren die duftenden Blumen geschickt,
für diese Wiesen emailliert mit Hunderten von Farben, durch die heilige Arbeit der Truppe der
Unsterblichen: Amor lauert unter dem neuen Kleid, aus einer schönen Blume spendet er seine
Wärme und anstatt zu denken, gibt er Kissen deinen Schmerz, eine Schusslinie, dich zu erneuern.
Sammle Blumen, Europa war überrascht, zu lieben, und immer noch war Prosperina eine
Königstochter, allen anderen höchste Göttin. Es sollte nur ein wenig Atem beheizten die Kohle im
Feuer, von welchem du schließlich Herrin sein könntest.

Wenn du mich in deinen Armen sterben lassen willst, meine Liebe, in dem Scharlachsamt deines
Rockes, dann küss mich, drück mich und wir lassen Abelone rund in den Falten des Efeu. Ich greife
diese Freundin, meine Liebe, meine Gewohnheit, berühre deine Brüste, diesen Zwillingshügel:
Dann küss mich und fordere mich, und Er stand so, dass die gemeinsame Freude uns und mein
Leben vergiftete. Einer sucht den Tod, um die Seiten einer Wand im Scharmützel zu finden, warnte
im Angriff, im Kampf um einen Namen, den wir nennen, ihm die Ehre zu kaufen. Aber ich will auf
deinen Lippen, meine Dame, meine Ehre, mein Glück, mein Schatz, mein Reichtum, mein Leben
sterben lassen, weil in deinen Mund mein Herz blieb.

Lass du einem Freund sagen, ich möchte dass du meine Freundin wirst so, dass alle Streitigkeiten
darüber, ob nicht eine gute Frau zu sprechen ist, wegen der Schönheit Spaß, Lustigkeit, meine
zappelnde Hand bemüht ist, dein Gesäß zu schlagen, wird sie all ihr Gesicht mir zuwenden, dann
wird es, wenn sie mich zu küssen kommt, mein Gehalt sich in sie ergießen. Denn wenn es anders
wäre, schlichte Frau, beschämend wär es einer keuschen Frau, ja, ja, es wäre beschämend, sie zu
meiner Frau zu machen.

Liebhaber, Brust gegen Brust, wie zwei Mandarin-Enten Liebe machend sich tummeln im Wasser,
mit dem Kopf an dem Kopf, wie ein paar sanfte Phönixe, die gebaut ihr Nest aus Zweigen. Voll
Eifer sie ihre Lippen und rosigen Wangen an den Liebhaber drückt, so hält er in seinen starken
Händen ihren Kopf nach unten. Der Liebhaber, dessen Beine umhüllt in Seide, die suchen
Unterstützung auf ihren Schultern. Mit der Aufdeckung der beiden Bögen der Sichel des neuen
Mondes! Kastanienbräune auf ihrem Kopf und ihr Haar ist rückgängig fließend. Entspann dich auf
den Kissen wie eine dunkle Wolke! Er sprach Eide so tief wie das Meer, wie Berge kraftvoll, und
ihre Zärtlichkeiten tausendmal abwechslungsreich zerstreuen die letzten Ängste wie der Wind
verteilt die Wolken. Bombardiert mit ungestümer Zärtlichkeit sie weint vor Glück Ihr Mund füllt
sich mit süßem Speichel, lüstern, sie bohrt ihre Zunge in den Spaß. In jeder Straße jeder Ader ihres
Körpers geschmeidig und schlank, fühlt sie sich wie eine schwere, dunkle, rollende Flut der Freude.
Aber der Hauch seiner Lippen öffnet die zinnoberrote Hose und geht mit der Schwächung der
Augen nach unten auf die Nacht. Seine Haut ist nass von Perlen, Schimmer. Ihre Kehle ist wie ein
Köcher, da die sanften Wellen des Meeres all die Freuden der Liebe gestohlen haben: Zwei perfekte
Liebhaber haben ihre Umarmung.

In der Mitte der Wüste ist der Weg in den wildesten Terror, und am Rande der am weitest entfernten
Ufer, fliehe ich die Szene, von Männern bewohnt, und bedaure, deine göttliche Schönheit nur von
der Seite zu sehen, ich höre den Gesang von tausend Sprachen der Vögel, die singen Liebe der
heiligen Götter. Aber müde, Herrin, bin ich des traurigen Schicksals! Du wirst sehen, mein Leben
wird vorzeitig beendet unter diesem Wald, und dann sagst du: Ruhe, Liebhaber, in diesen dunklen
Hainen, diese Tränen, diese Schreie ergieße ich in deine Schattierungen, es sind diese, die mich zu
der lieben Madonna machen.

Du stolzer Felsen, treu sind die Wälder und du und ich, meine Gesänge klingen matt, Lieder, die
meine traurigen Akzente reagieren lassen, wenn du den Klang meiner tödlichen Beschwerden hörst,
die übermäßigen Berge und die wunderschöne Landschaft, die schattigen Geheimnisse, die schönen
Wiesen grün, die auseinandergezogenen Wüsten, die grünen Hügel, die sicheren Zeugen meiner
rebellischen Liebe, ihr Nymphen und Waldgötter seid da, du kannst Faune und Satyrn hören, die zu
den Klängen meine traurigen Lieder traurig seufzen. Wann werde ich von einem ruhigen Frieden
gesichert werden? O, er werde in den Himmeln, bitte ich, eines Tages zu sehen sein, in den
Himmeln, die ich nicht bewegen kann, Mitleid habe der Himmel über die Tränen, die ich zu
destillieren gedenke in deiner Liebe.

In den Tälern, Wüsten, Bergen, Wäldern, habe ich immer behauptet, dem schönen Namen meiner
Freundin ein Echo zu sein, die Mitleid mit meinem traurigen Leben hat. Sie reagiert morgens und
abends auf meinem klagende Stimme. Moosige Küsten und Höhlen, wer am besten kann erzählen
die schönen Namen meiner Liebe? Ströme! Es zwitschern im Gras mit den Blumen die Vögel
einverstanden mit meinen Gesetzen. Innerhalb der großen Abelone und über der Arena an tausend
Orten, schreibe ich den Namen meiner Sirene, mit viel Liebe zum anderen Spirituellen. Ich weiß
andere Töne klingeln in der Campagne, Gebüsche, Wälder, Höhlen, Berge, und alles ist die
Beantwortung meiner tristen Gesänge in deiner Liebe.

Freundin, deine Handschuhe decken die Hand nett und schön, dass man die Ursache meiner
Schmerzen nicht erkennt, sie schützen vor Wind, Kälte, Hitze, und all um dein Bestes, um es zu
schützen, die Handschuhe verwendet werden. Die Wahrheit ist, dass ich für eine solche Nymphe,
deren Haut subtil und von seltenem Wert ist, da deine Haut ist die Haut einer Blume, nichts wollen
kann, nicht wahr? Es ist noch nicht würdig meiner Rebellion. Aber wenn du sicher sein willst, oh
Handschuh, wie geehrt du bist? Sie berührte dich einmal, da wirst du es wissen. Ihre Zeit genießen
wollte einzigartig Jupiter, der wieder in die Haut glücklich umgewandelt wird, zu berühren und zu
küssen den Elfenbein der mörderischen Hände, die das Glück meines Leben sind.

*
Wir sahen die Ehe als die Ehe von einem Bösartigen und einer Bösartigen. Einer der Eltern sagte, so
wie sie behandelt wurde, es sei eine Schande! Sie werden kämpfen jeden Morgen und Abend! Nein,
sagte der Weiseste von ihnen, er muss zusammen so genommen werden, dass zumindest dieses Paar
Meuterer kann den Haushalt des Dichters stören.

Freundin, deine Brust ist weißer als Alabaster und ist fest und auf ihr ist ein Punkt, der kann nicht
ohne Liebe sein, einen roten Knopf sehen wir da und wundern uns, wenn ich mich ergehe in
Götzendienst! Als ich meine Hand mit ihrer Zustimmung wandern ließ, kam nichts gleich meiner
Zufriedenheit, ich freute mich. Lass mir dieses schöne Privileg, aber wenn du gnädig bist meinem
heißen Ziel, o Freundin, mein Gegensatz! O Schelm, bald, rief ich, bist du mit deinem schönen
Busen zufrieden, ah! deine Brust ist wirklich schön wie Schnee.

Du, warst du eine Jungfrau? Ha, du warst der Teufel, du warst es, aber es war in der Wiege, als du
noch eine Jungfrau warst, da war ich auch noch Jungfrau, ich lasse euch was zu denken, wie es
wahr ist. Nein, du warst nicht Jungfrau, das ist eine Fabel. Ich dachte, mein Glaube könnte dich ein
bisschen mehr lieben, sollten wir doch alle schreien wegen dieser schönen, sehr schönen Frau:
Mord, mein Nachbar, komm mir zu helfen! O die feine, hässliche, o meine angenehme Rede ruft
ihre Nachbarin, um Hilfe zu bitten, um zu zeigen, dass ich neu in diesem Geschäft war. So hast du
einen Fehler gemacht, du erinnerst dich gut, du gehst verdammt heiß, du warst keine Jungfrau,
meiner Treu, du wirst nie mein Ding sein.

Geh, mein Gedicht, gib Nachricht, geh singen über das Ende meiner Mattigkeit in den Augen, die
eine, die so viel Strenge verborgen an sich trägt, erscheint nun so sanft wie sonst. Liebhaber, der
Spaß der ewigen Liebe, Liebhaber, die verachten die Länge der Zeit, die ist manchmal dazu da,
unsere Sätze zu rächen. Liebhaber, Liebhaber, Liebe machen ist nicht, um zu sehen, ob sie fest und
treu ist. Ich möchte einen Tempel auf meine Treue gründen, bei dem eine Seite die Grausamkeit der
Arbeit ist, eine andre Seite die Schmerzen, welche die Bären erleiden, und an die Stirn des Tempels
wird geschrieben: Liebe brachte mich in ihr Paradies, wer wird konstant pochen an ihre Tür?

Sie:

Mich hast du entehrt, ach, das verhindert, dass mein Herz, ich bitte dich, es schwächte die Schande
der Sünde mich so, alle meine Gefühle sind fehl am Platz. Ein gutes Gefühl zumindest, was du tun
wirst: Und warum ist es so, dass ich jetzt vergessen bin? Nein, nein, ich will nicht diesen Wahnsinn
tun, wenn ich dir egal bin. Ha, mein Gott, lass mich, oh du sollst mich nicht falsch finden, wenn du
wirklich würdest reiten ein Pferd, das würde dir die Zeit nehmen und den Atem. Was gefällt dir
nicht? He, raus hier! Deine Liebe ist schmutzig und hässlich, wenn du in meinem Bauch pisst, was
ist das?
*

Berühre nicht meine kleine Freundin, sie gibt mir die Meinung, dass ich ihr Hals und Kinn bin und
will mich, obwohl ich mich zurückhalte. Aber sobald ich den schön blühenden Geschmack auf ihrer
Brustwarze schmecke und nehme ihr den Gürtel, sagte sie lachend: Geh, berühre mich nicht, da
unten, da ist das Juwel der Mädchen. - Aber ich lege meine Hand dahin, ich erreichte das tiefe Ende
ihrer Brust. Eile nicht, dass die zierliche Zärtlichkeit bleibt, aber wenn ich die Rutschgefahr meine
Hand sehe und denke an die Eskapaden unserer hellen Funken, und wenn ich sie unten erreiche,
sagt sie weinend: Nimm deine liebe Hand weg, du würdest du es falsch finden, mich zu den
Jungfrauen zu zählen.

Willst du nicht gut sein, süß sein, niedlich sein, willst du nicht, und dann die Liebe und die
Reihenfolge einhalten, wie wir unser Liebesspiel nehmen? Mein törichtes Mädchen, willst du nicht,
dass ich mich ausruhe in deinen Armen? Du schuldest mir tausend Küsse. Du kannst beruhigt sein,
wenn du auf diese Weise die Wärme, die mein Herz quält, fühlen willst. Du schuldest mir, dich
nicht abzuwenden. Du schuldest mir den einsitzenden Punkt, aber du musst auf mich hören: Mit der
äußersten Liebe liebe ich dich, erbarme dich, empfange die Hälfte, das ist das Geschenk und der
Lohn. Einschließlich des Bogenschützen Amor haben wir alles für diesen Zweck anmutig gemacht
und können es noch besser errichten. Der Himmel ist mit uns zufrieden, wir sind der schöne
Frühling. Die Liebe hilft uns, sehen wir unsere blühenden Jahre, Freude haben wir nun in dem
angenehmen Obstgarten, die Presse dort ist der Ort, wo der Gott der Liebe alles macht. Wer bleiben
kann, wenn er wieder alles geben will, Liebe, glücklich, zufrieden wollen wir sein. Komm früh,
meine Liebe, früh sollst du kommen und bald stelle ich mich rüstiger, zwing mich nicht an den Ort
der Abweisung. Uns Jugendliche verlässt nicht der Genuss. Die Zärtlichkeit folgt uns; liebkose
mich, mein süßes Herz, mit dem Gefühl, komm zu mir, meine Liebe, heute muss es dein Wunsch
sein, deine Freude gegeben zu haben.

Die Brustwarzen, meine Freundin, ich stimme dir zu: das C ist das Ornament, Schatz, das a ist
schön. An den Nippeln kann man rebellisch werden! Und das I? Er kann es nicht sehen, nichts ist
süßer. Gesegnet ist die Hand, die sich wohl tut! Und noch glücklicher dieser liebkosende Mund!
Ach! Warum mit ihrer Freiheit beeinträchtigt umgehen? Keine Anpassung der Abschirmung! Wie?
Vollständige Nacktheit! Was? Sollte das Übergewicht, die Elastizität, das Interval zwischen ihnen,
dieser polierte Satin, diese charmante Rundheit, die Taste des Scharlach entstehen? Diese Fläche
übertraf die Form und Farbe, in transparentem Stoff wie Schnee blendend, und die azurblauen unten
trennt ein Mäander. Alles in Eile zu sehen, benutzt, war die schöne Brustwarze sanft von dir, es
feierten die Nippel, um die ich seufze! Meine liebe Freundin, eh, was sollen die Spitzen? Reize
fliegen wieder! Schufen sie nicht diese Welt? Und ich? Soll ich deine Herrlichkeit auf die Leier
übertragen? O all die Brustwarzen, Brustwarzen, dieses siegreiche Meisterwerk! Praxis der Liebe!
Zitzen, Brustwarzen der Göttin! Schwache Sterbliche, reichen sie nicht mehr, um das Reich der
Göttin zu singen? Soll ich den Olympus montieren? Er könnte groß genug sein. Und, was den
Lobpreis deiner Brüste betrifft und was mich glücklich macht, von den Nippeln fühle ich mich
glücklich! Ich fühle mich als ein Herz.

*
Ich werde als ein Hund kühner, mehr bin ich als ein Löwe in der Schlacht mutig, agil und schnell in
deinen närrischen Spielen, mehr als der Affe oder ein junges Kätzchen, du trägst dein Haar am
Schoß, reicher als das Vlies de des braunen Widders, du erstickst mich mit deinem Schoß, der ist
ohne Knochen, ohne Knochen, ein Stück naive Güte, o Schoß, ziemlich gut sitzend, es häuften sich
die Stunden, die wir weit entfernt von Gefahr und Lärm der Sippe benutzten, die ich nicht für deine
Schwester mir nahm. Obwohl eine schöne Fläche dein Mund oder ein Rubin mit ornamentalem
Schmuck, gemeinsam und dicht geschlossen liegen wir, da du so hübsch deine Bewegungen
machst, oder der Körper rechts, sitzend, wir scherzen oder spielen, wenn du liebst es, einen
Schmollmund zu machen, Quelle der Liebe, Quelle der Süße, kleiner Hügel beruhigend jedem Eifer
und der Mattigkeit Übel: O köstlicher Ort, anmutig, ein angenehmer Aufenthalt, lüsterner mehr als
jede andere Welt, der kleine Weg, rechts führt er in einen Graben, sehr gut, sehr gut, das sind
souveräne Vergnügen, dir gerne das zu sein, was dein Wunsch ist, du kannst zufrieden sein, und
meine Liebe voll und ganz genießen.

O runder Bauch, straffer Bauch, du bist die beste Politik, dein Bauch ist mehr weiß als Alabaster,
der Bauch ist kälter als Gips, den berührt die kalte Hand, und ich weiß nicht, was heiß und steif
mein Glied ist. Dein Bauch ist voll von Glück, der Bauch, wo alle Mitglieder zu ehren sind,
gezwungen bin ich, den Bauch nach seinen Bürgern zu fragen, oder ob er starke Beschwerden hat.
O Bauch, zu jeder Zeit weißt du, wann der Mann, den du behauptest, gewonnen zu haben, wenn er
siehst, wie du gekleidet so fein, kann er auch feststellen, dass du nackt bist. Er wäre also sehr froh,
dass du zeigtest den nackten Bauch. Wer wird noch glücklicher, wenn du darauf bestehen wirst? O
Bauch, nach unten ist ein Brunnen für die menschliche Natur, um sie neu zu erzeugen. Dein Bauch
ist keiner, den du verleugnen musst. Was ist die Frucht des Lebens? O Mutterschoß, berechtigt zu
empfangen, was denkbar ist, dies, Bauch, was gibt und nimmt, und den geb ich dir und du hast ihn.

NOTRE DAME DE PARIS

ERSTER SPAZIERGANG

Karine zeigte mir Paris. Wir waren auf der Isle de la Cité. Die zwischen zwei Armen der Seine
gelegene Isle de la Cité ist die Wiege der Hauptstadt. Frankreich ist ein auf der Seine
dahingleitendes Schiff. Karine ist die aus der Seine aufgetauchte Vénus.
Die Römer nannten diesen Ort Lutetia Parisiorum.
Karine zeigte mir die Mutter-Kirche Notre Dame. Sie zeigte mir das Hotel de Dieu, das bereits im
siebenten Jahrhundert als Frauenkloster bekannt war. Die Kathedrale Notre Dame steht auf der
Ostseite des Place du Parvis. Franz von Sales hielt hier im Jahre 1602 eine Trauerrede...
Notre Dame de Paris war für Paul Claudel Asyl, Lehrstuhl, Heim, Ärztin und Ernährerin. Der
Dichter war am 25. Dezember 1886 Christus hier begegnet. Die Knaben in weißen Gewändern
sangen gerade das Magnifikat, den Lobgesang Mariens. Er stand unter der Menge, nahe beim
zweiten Pfeiler beim Chor-Ausgang, rechts auf der Seite der Sakristei. Da nun vollzog sich das
Ereignis, das sein ganzes Leben veränderte: In Einem Augenblick wurde sein Herz ergriffen und –
er glaubte an Christus.
Bei der Trauerfeier der Beerdigung Claudels hörte man in Notre Dame diese Worte: In dem kalten
Gotteshaus zittern die Mitglieder der Akademie vor Kälte, aber was sie sehen, ist so schön, so
schön, dass sie darüber die Kälte vergessen. Ihnen gegenüber lässt eine Rosette ein übernatürliches
Licht einfallen. Ein Mitglied der Akademie spricht mit leiser Stimme: Sieh dort oben die Menschen
auf der Empore! Wie klein sie wirken vor den Maßen dieser Kathedrale! Man meint, Quasimodo zu
schauen!
Der Parvis-Notre-Dame, der weite Platz vor der Kathedrale, ist das Herz der Isle de la Cité und
zugleich das Herz Frankreichs.
Karine führte mich zur Kneipe Pomme de pin (Tannenzapfen), wo Francois Villon verkehrte. Auch
Boileau, Molière und Racine waren dort zu treffen.
Dann zeigte Karine mir in der Rue Chanoinesse am Ufer der Seine das Haus des Kanonikers, der
den weisen Abälard entmannen ließ, weil er die schöne Nichte des Kanonikers, Héloise, liebte. In
der Rue des Ursins finden sich noch Reste der Saint-Aignan-Kapelle, in der Abälard und Héloise
beteten. Hier hat auch der heilige Bernhard von Clairvaux gepredigt.

ZWEITER SPAZIERGANG

Die Cité, der Kern von Paris, erweiterte sich zuerst an den Ufern der Seine. Da entstanden Viertel
auf dem linken und dem rechten Ufer. Die Quais des linken Ufers zeigen noch heute eine
charakteristische Atmosphäre, nämlich die des geistigen Lebens.
Karine führte mich in die Rue Mazarine. Dort wohnte die Schauspielerin Marie Desmares. Sie war
in Rouen geboren im Jahre 1642 und wurde unter dem Namen ihres Gatten Champmeslé bekannt.
Sie spielte im Ensemble des Théatre du Marais, das Corneilles Cid uraufführte. Racine, ihr in Liebe
verbunden, überließ ihr die Hauptrollen in seinen Tragödien und sprach die Rollen selbst mit ihr
durch.
Dann gingen wir zur Rue du Seine. Frank Wedekind kam im September 1893 zum drittenmal nach
Paris und nahm Wohnung in dem kleinen Hotel Mont-Blanc. Hier schrieb er seine Lulu und nahm
seine freundschaftlichen Beziehungen zu Emma Herwegh wieder auf.
Nun gingen wir zur Rue des Beaux-Arts. Hier fanden wir die Geschäftsräume der Revue des Deux
Mondes. In einem Salon trafen sich die Vertreter der romantischen Schule. Hier fand am Fest
Heilige Drei Könige im Jahre 1834 das Königsessen statt. Victor Hugo, Heinrich Heine, Mérimée
und die Tragödin Rachel nahmen daran teil. Bohnenkönig würde, wer eine Bohne in seinem Stück
Kuchen fand. Heinrich Heine gewann das Spiel und erwählte Rachel als seine Bohnenkönigin.
Nun kamen wir in die Rue de Beaune. Wir stiegen zu Théophile Gautier hinauf, der von Neuilly in
den fünften Stock einer Arbeiterwohnung in der Rue de Beaune in Paris geflüchtet war. Die
Dachstube, in der sich Theo aufhielt, und die er, klein und niedrig wie sie war, mit dem Rauch
seiner ewigen Zigarette ausfüllte, enthielt ein eisernes Bett, einen alten Lehnstuhl aus Eichenholz,
einen Strohsessel. Hier fanden wir Theo in einer roten venezianischen Kappe, einem ehemals für
den täglichen Gebrauch in Saint-Gratier bestimmten Samtrock, der aber jetzt so fettig und fleckig
war, dass er die Jacke eines neapolitanischen Kochs gewesen zu sein schien. Und der üppige
Meister der Schrift und des Wortes machte den Eindruck eines in Not geratenen Dogen.
Auf dem Place du Chatelet fanden wir in den Armenvierteln zwischen den Hallen und der Seine den
verkommenen, geistig umnachteten Dichter Gérard de Nerval am Morgen des 26. Januars 1855 am
Gitter eines Klosettfensters einer Erdgeschosswohnung erhängt auf. Der Soufleurkasten des
Theaters befand sich genau an der Stelle, an der Nerval in der eiskalten Winternacht Selbstmord
begangen hatte. Nerval berichtete selbst von seiner Verzweiflung und seinen Visionen: Ich richtete
meine Schritte, ohne gegessen zu haben, nach Montmartre. Der Friedhof war geschlossen, das war
eine üble Vorbedeutung. Als ich um das Clichy-Tor bog, wurde ich Zeuge eines bösen Streits. Von
diesem Augenblick irrte ich als Beute der Verzweiflung in dem unbegrenzten Gelände umher, das
die Vorstadt von dem Clichy-Tor trennt. Ich ging kreuz und quer durch die Straßen nach dem
Zentrum von Paris zurück. In der Rue de la Victoire begegnete ich einem katholischen Priester. In
der Verzweiflung, in der ich mich befand, wollte ich bei ihm beichten. Er aber hatte keine Zeit...
Verzweifelnd und weinend lenkte ich meine Schritte nach der Kirche Notre-Dame-de-Lorette. Ich
erhob mich vom Gebet und ging hinaus und schlug die Richtung nach den Champs-Elysées ein. Als
ich bei der Place de la Concorde angekommen war, hatte ich den tiefen Wunsch, mich zu
vernichten. Verschiedene Male ging ich zur Seine, um mich zu ertränken, aber etwas hinderte mich,
meinen Entschluss auszuführen.
Wir verließen Nerval, für seine Arme Seele betend, und kamen zum Cour Carrée du Louvre. An der
Stelle des Pavillon de l’Horloge stand der sogenannte Bibliotheksturm, in dem Karl der Fünfte seine
Sammlung von fast tausend Manuskripten bewahrte. Zu der Sammlung gehörten Schriften von
Aristoteles und Seneca, der Kirchenväter, der Roman de Renart, der Rosenroman und der Bericht
Marco Polos über seine Reise nach China.
Weiter gingen wir zum Cour du Carrousel. In der Rue Saint-Thomas-du-Louvre wohnte Madame de
Blacy, die Schwester der hochgebildeten Sophie Volland. In ihrem Haus fand 1755 die erste
Begegnung Diderots mit Sophie statt. Zwanzig Jahre lang würde die Liebe die beiden verbinden.
Eine Liebe, wie Diderot sagte, wie ich sie noch nie empfunden hatte. Sie wurde die Empfängerin
seiner berühmten Briefe an Sophie.

DRITTER SPAZIERGANG

Karine ging mit mir in die Rue du Président-Wilson, die früher Rue du Trocadéro hieß. Dort wohnte
Laure Hayman, Tochter eines englischen Malers und Geliebte reicher Männer. Mit ihr pflegte
Marcel Proust auszugehen, er schickte ihr Rosen und überhäufte sie mit Briefen. Sie nannte ihn
„meinen kleinen Marcelino“ oder „meinen Psychologen von Porzellan“. Wesenszüge der Laure
finden sich in der Odette de Crécy in dem Roman auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Einem
andern Autor diente sie zum Vorbild seiner Heldin eines Romans. Laure verehrte diesen Roman
dem kleinen Marcel. Sie hatte das Buch in die geblümte Seide eines ihrer Röcke einbinden lassen.
In der Rue Hamelin wohnte Proust. Proust ließ nie Staub wischen in seiner Wohnung. Die Flusen
lagen wie Chinchilla auf den Möbeln. Beim Eintritt wurden wir von der Haushälterin gefragt, ob
wir Blumen mitbrächten, ob wir uns parfümiert hätten. Wir fanden Proust meistens im Bett, aber
angezogen, er trug gelbe Handschuhe, weil er seine Nägel nicht abkauen wollte. Er gab viel Geld
aus, damit die Handwerker im Hause ihn nicht störten. Nie durfte ein Fenster geöffnet werden. Der
Nachttisch war mit Medikamenten bedeckt.
In der Rue Franklin besuchten wir einen Grafen. Er wohnte im Erdgeschoss, es hatte hohe Fenster,
deren kleine Scheiben im Stil des siebzehnten Jahrhunderts dem Haus ein altertümliches Gepräge
verliehen. Die Wohnung war angefüllt mit einem wirren Durcheinander nicht zusammenpassender
Dinge, alter Familienbilder, Empiremöbel, japanischer Kimonos, Radierungen. Ein eigenartiger
Raum war das Toilettenzimmer mit einer in eine Badewanne umgewandelten persischen Schale,
daneben ein riesiger orientalischer Wasserkessel aus gehämmertem Kupfer, das Ganze durch
Vorhänge aus farbigen Glasstäbchen abgeschlossen. Es war ein Raum, in dem die Hortensienblume
in Gedenken an die Königin Hortensie aus jedwedem Material und malerisch und zeichnerisch zu
finden war. Mitten in diesem Toilettenzimmer war ein Glasschränkchen, aus dem zarte
Schattierungen von hundert Krawatten hervorleuchteten.
In der Rue Vineuse lebte die Witwe Hélène Grandjean, die Heldin des Romans „Une page d’amour“
von Emile Zola. Sie unternahm die lange Reise von Montpellier nach Paris, um das Grab ihrer
Tochter Jeanne auf dem Friedhof von Passy noch einmal zu besuchen. Sie beschrieb das Panorama:
Die Ulmen am Quai d’Orsay, die sich in Entfernung weit kleiner ausnahmen, als sie in Wahrheit
waren, reihten sich wie lauter Blumen aus Kristall hintereinander und ihre Spitzen stachen wie
Nadeln in die Luft. Mitten in dem reglosen Meer aus Eis wälzte die Seine ihre erdgrauen Fluten
zwischen den Uferböschungen wie zwischen weißen Hermelinpelzen einher. Der Fluss führte seit
dem Vortag Treibeis, und von den Pfeilern des Pont des Invalides war deutlich das Aufbrechen der
Eisschollen zu hören, wenn sie sich unter die Brückenbogen zwangen. Hinter dem Pont des
Invalides staffelten die andern Brücken ihr lichtes Filigran, dessen Maßwerk immer zarter wurde,
bis an das glitzernde Gefels der Cité, über dem die Türme von Notre Dame ihre verschneiten
Zinnen emporreckten. Zur Linken durchbrachen andere Gipfel das Gleichmaß der Stadtviertel. Die
Kirche Saint-Augustin, die Oper, der Tour Saint-Jacques erhoben sich über die Niederung wie
Berghäupter, die ewiger Schnee krönt. Weiter vorn im Blickfeld formierten die Pavillons der
Tuillerien und des Louvre, durch die Trakte miteinander verbunden, den Doppelgrat einer
jungfräulichen, von Schnee bedeckten Bergkette. Zur Rechten gesellten sich ihnen die weißen Firste
des Hotels des Invalides und der Türme von Saint-Sulpice, des Panthéon, es projizierte das
Panthéon ein mit bläulichem Marmor umkleidetes Traumschloss gegen den azurenen Himmel.
In der Rue Vineuse wohnte einst Béranger bei seiner alten Freundin Judith Frères, deren Garten er
mit besonderer Freude bestellte. Ein paar Schritte und wir pochten an die Tür einer
Parterrewohnung. Mehrere Stimmen riefen herein, wir standen in einem freundlichen kleinen
Zimmer, durch dessen offenes Fenster Weinlaub hereindrängte. Das Fenster ließ auf einen Garten
blicken. Da saß ein freundlicher alter Mann, eine Samtmütze auf dem Kopf, und ihm gegenüber
eine alte Dame, sie hatten eine Flasche Wein und ein köstliches Frühstück vor sich. Ein Jüngling las
dem alten Mann die Zeitung vor. Da hatten wir denn alles beieinander: Der alte Mann war Béranger
und die alte Dame Judith Frères.
In der Rue Berton richtete Doktor Esprit Blanche seine psychiatrische Klinik ein, die sein Sohn
nach seinem Tode weiterführte. Gérard de Nerval war hier 1851 zum ersten Mal interniert. Seine
immer häufiger auftretenden Zustände von Wahnsinn machten zwei weitere Aufenthalte in den
folgenden Jahren nötig.
Guy de Montpassant wurde 1892 nach einem Selbstmordversuch in die Klinik gebracht, wo er als
Nummer 15 im Jahre 1893 an Paralyse starb. Seine Beerdigung fand auf dem Friedhof
Montparnasse statt, wo Emile Zola ihm die Grabwache hielt. In der Klinik hatte der kranke
Schriftsteller versucht, mit dem Finger Löcher in die Gartenerde zu bohren und seinen Arzt zu
überzeugen, dass im nächsten Jahr Kinder aus dem Boden sprießen würden.
Wir kamen auf die Avenue de Versailles. An der Straße nach Versailles, am Point-du-Jour, neben
einem Wirtshaus mit dem Schild „Zum neuen gelehrten Papagei“ ist eine Mauer, deren
vorgeschobene, alte, rostige Gittertüren aussehen, als würden sie nie geöffnet. Über die Mauern
ragen das Dach eines Hauses und die Gipfel von Kastanienbäumen, in deren Mitte sich ein kleiner,
viereckiger Bau erhebt, ein Eiskeller, darauf eine ganz abgeblätterte Statue: Die Fröstelnde. In
dieser verwitterten Mauer war eine Tür und an dieser eine Klingel mit beschädigtem Glockenzug,
deren dünnes Geläute das kräftige Bellen von Bernhardinerhunden hervorruft. Es dauerte lange, bis
geöffnet wurde.
Auf der Pont Mirabeau gingen Karine und ich. Auteuil ist mit dem linken Seine-Ufer durch den
Pont Mirabeau verbunden, dem Apollinaire 1913 nach seiner Trennung von Marie Laurencin diesen
Vers gewidmet hat: Unter dem Pont Mirabeau fließt die Seine und mit ihr fließen unsere Geliebten
davon.
Wir kamen in die Rue La Fontaine. Apollinaire zog 1911 hier bei Freunden ein. Er wollte so seiner
Geliebten Marie Laurencin nahe sein. Sie war eine Malerin, die er 1907 bei einem Kunsthändler
kennen gelernt hatte. Sie wohnte auch in der Rue La Fontaine. Im Herbst 1912 trennte sich Marie
von ihm. Apollinaire wollte nicht länger in der Gegend bleiben, in der er glücklich gewesen war,
und zog an den Boulevard Saint-Germain. Aus seinem Schmerz entstand sein Gedicht Pont
Mirabeau: Nicht ohne Bitterkeit verließ ich dich, o fernes Auteuil, o liebliches Viertel meiner
großen Traurigkeit!
Auf dem Place d’Auteuil sahen wir das alte Gotteshaus Notre-Dame-d’Auteuil. Rechts von der
Kirche stand das alte Pfarrhaus, in dem Abbé Layseau wohnte, der beim König die Erlaubnis
erwirkt hatte, dass Molière ein christliches Begräbnis erhielt, und der der Tragödin Champmeslé,
der Geliebten Racines, bei ihrem Tode 1698 geistlich beistand.
So gingen wir auf der Rue d’Auteuil. Die Tragödin Champmeslé starb 1698 in einem Haus in der
Rue d’Auteuil, nicht weit von der Kirche. Racine war ihr eng verbunden. Sein Sohn sagte: Ich muß
der Champmeslé Abbitte leisten, die sehr anständig aus dem Leben ging. Sie verzichtete auf das
Theater und bereute ihr Leben sehr. Boileau hat mir alles erzählt, er weiß es vom Pfarrer von
Auteuil, der ihr bei ihrem Tode den letzten Beistand leistete. Sie starb in Auteuil, wo sie in frischer
Luft sein wollte.

VIERTER SPAZIERGANG

Karine ging mit mir den Weg vom Bois du Bologne zu den Champs-Elysée. An dem Square Tolstoi
zeigte sie mir das Denkmal Leo Tolstois. Tolstoi war am 10. November 1910 in Krasny Rog in
Russland verstorben. Seine Bildungsreisen führten ihn auch 1860 nach Paris.
Auf der Avenue Victor-Hugo befand sich die letzte Wohnung Victor Hugos. Hier überraschte ihn
auch die Nachricht vom Tode Juliette Drouets, die ihn ein halbes Jahrhundert lang mit bewegender
Selbstlosigkeit geliebt hatte. Sie starb im Alter von 77 Jahren. Er hatte zu der Zeit neben Juliette
noch eine jugendliche Geliebte.
Auf dem Boulevard Lannes zeigte Karine mir die Villa Les Talus. Sie gehörte Méry Laurent. Sie
war eine Frau von zweifelhaftem Ruf. Sie war die Geliebte des Dichters Mallarmé und Geliebte und
Modell eines Malers.
Auf der Rue Balzac zeigte Karine mir das Haus, das Honoré de Balzac im September 1846 für
Eveline erwarb. Er war damals schon fast erblindet. In einem Brief an Victor Hugo schrieb Balzac:
Ich bewohne jetzt das Haus des Herrn von Beaujon, allerdings ohne dessen Garten, aber mit dem
Oratorium für die kleine Kirche an der Straßenecke. Von meiner Treppe führt eine Tür direkt zur
Kirche. Ein Drehen des Schlüssels und ich bin direkt in der Heiligen Messe. - Nach fürstlicher
Einrichtung des Hauses und der Eheschließung mit Eveline in der Ukraine bezog das Paar das Haus,
in dem der Schriftsteller einige Monate später an einem Herzleiden starb.
Auf der Avenue des Champs-Elysées erlebte ein Wachtmann dies: Ich arretierte gegen acht Uhr
abends einen Abbé und eine schöne Negerin, von der er behauptete, ihr Beichtvater zu sein. Ich
habe ihn dann wieder freigelassen und den Abbé ermahnt, künftig nicht mehr nachts unter üppigen
Bäumen Beichte zu hören.
Auf der Rue Jean-Goujon zeigte Karine mir das Haus, in dem Victor Hugo Anfang Januar 1831 den
großen Roman Notre Dame de Paris beendete. Er hatte ihn in sechs Wochen niedergeschrieben.
Adèle Hugo gebar in diesem Haus ihr fünftes Kind. Allerdings unterhielt sie zu dieser Zeit schon
eine Beziehung zu Sainte-Beuve.
Auf der Avenue Matignon hatte Heinrich Heine eine Unterkunft in dem Erdgeschoss eines Hauses
mit Garten. Mutter, du hast keinen Begriff, wie sehr die gute Luft und der Sonnenschein mir wohl
tut. Gestern saß ich, wohler als je, unter den Bäumen des Gartens und aß die schönste Pflaume, die
mir überreif ins Maul fiel. - Von seiner Matratzengruft aus konnte er die Champs-Elysées sehen. In
dieser Wohnung vegetierte er bis zu seinem Tode. Seine Frau bat an seinem Sterbebett Gott, ihm
seine Sünden zu vergeben, da sagte er: Sei ruhig, Kindchen, er wird vergeben, denn das ist sein
Beruf. Sterbe ich in Paris, so will ich auf dem Kirchhof des Montmartre begraben werden, denn
unter der Bevölkerung des Faubourg Montmartre habe ich mein liebstes Leben gelebt. Obgleich ich
doch lutherisch-protestantisch bin, wünsche ich auf jenem Teil des Kirchhofs begraben zu werden,
der den Römisch-Katholischen zugewiesen ist, damit die irdischen Reste meiner lieben Frau, die
römisch-katholischen Glaubens ist, einst neben meinen Gebeinen ruhen können. – Der beste Freund
seiner letzten Zeit war der Dichter Gérard de Nerval. Im Oktober 1855 hatte Heine die
Bekanntschaft seiner Mouche gemacht. Es war die siebenundzwanzigjährige Pianistin Elise aus
Prag. Sie besuchte ihn täglich und las ihm vor. Wenn sie auf Reisen war, schrieb er ihr Gedichte der
Sehnsucht aus seiner Matratzengruft. Am 14. Juni kam sie zum letzten Mal zu dem sterbenden
Schwan.
Karine führte mich in die Rue de Berri. Hier wohnte Eveline. Sie hatte 1832 ihren ersten
verehrungsvollen Brief an Balzac geschrieben, mit der Unterschrift: Die Fremde. Sie hatte sich in
den folgenden Jahren mit dem Schriftsteller an verschiedenen Orten Europas getroffen. Die
Komtesse Evelin war 1841 Witwe geworden. Im Jahre 1850 heiratete sie in der Ukraine den
todkranken Balzac, der kurz darauf starb.
Wir kamen in die Rue de Miromesnil. Chateaubriand schrieb in seinen Memoiren: Mein kleiner
Garten grenzte an einen Hof, und vor meinem Fenster stand eine große Pappel. Das Pflaster der
Straße endete vor meiner Tür, weiter oben stieg der Weg durch unbebautes Gelände. Das nur von
wenigen Hütten bebaute Gelände grenzte rechts an den Jardin de Tivoli und links an den Park
Monceau. Ich ging häufig in diesem verlassenen Park spazieren. Dieser Zufluchtsort war mit
Nacktheiten aus Marmor geschmückt und mit künstlerischen Ruinen verschönt, Symbolen der
leichtfertigen und ausschweifenden Lebensweise, die alsbald Frankreich mit Trümmern und Huren
bedecken sollte.
Nun kamen wir in die Rue d’Anjou. Hier wohnte eine Gräfin, die das Modell gab zur Herzogin
Guermantes im Roman Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Ein Dichter wollte bei einer
Begegnung mit der Gräfin auf der Treppe ihres Hauses die Schnauze ihrer Hündin küssen. Aber die
Gräfin bat den Dichter, davon Abstand zu nehmen und sagte: Gib acht, du wirst ihre Schnauze weiß
machen mit deinem weißen Pulver!
Etwas weiter wohnte Madame Récamier, die Geliebte Chateaubriands. Der Schriftsteller besuchte
sie hier regelmäßig. Er sagte: Ich besuchte Madame Récamier in der Rue Basse-du-Rempart und
dann in der Rue d’Anjou. Wenn man seinem Schicksal begegnet ist, glaubt man, es niemals
verlassen zu haben. Das Leben ist nach Ansicht des Pythagoras nur ein Wiedererinnern. Bei dem
Haus lag ein Garten, in diesem Garten standen Lindenbäume, zwischen deren Blätter ich einen
Strahl der Luna sah, als ich auf Madame wartete. Mir schien es, dieser Strahl der Luna gehörte mir,
und wenn ich ihn wiedersehe, begebe ich mich unter den selben Schutz. Der Sonne, die ich auf so
vielen Stirnen haben leuchten sehen, der Sonne kann ich mich nicht mehr erinnern.
Nun führte Karine mich auf den Boulevard Haussmann. Eine Zeit lang hatte Proust vor seiner Tür
Tag und Nacht ein Taxi stehen, für den Fall, dass er Lust bekäme, auszufahren. Oft verließ er nachts
das Haus und bat den Taxifahrer, ihn zu einem Hurenhaus zu fahren. Dann bat er den Taxifahrer, die
Äbtissin des Hurenhauses zu holen. Wenn sie gekommen war, ließ er sich von ihr zwei junge
schöne Huren herausführen. Er bat sie ins Taxi und bot ihnen Milch an und verbrachte einige
Stunden der Nacht mit den beiden schönen jungen Huren indem er mit ihnen über die Liebe und
den Tod und dergleichen wichtige Dinge sprach. Wenn man zu Proust kam, lag er in voller
Kleidung im Bett, mit Krawatte und Handschuhen, in Höllenangst vor einem Parfüm, einem
Windhauch, einem Sonnenstrahl. Er empfing uns mit den Worten: Mein Lieber, du hast doch nicht
etwa einer Dame die Hand gegeben, die eine duftende Rose angefasst hat?

FÜNFTER SPAZIERGANG

Karine führte mich zum Place du Palais-Royal. Casanova sagte über die dortigen Gärten: Ich ließ
mich zum Palais Royal führen und war schon neugierig auf diese so viel gepriesene Promenade und
begann sogleich, alles zu betrachten. Ich sah einen schönen Garten, Alleen mit großen Bäumen,
Wasserbecken, und ringsum hohe Häuser. Viele Herren und Damen spazierten da umher, hier und
dort gab es Stände, an denen man neue Flugblätter, Riechwasser, Zahnstocher und andern Tand
kaufen konnte. Man vermietete strohgeflochtene Stühle. Ich sah Zeitungsleser im Schatten der
Bäume sitzen, ich sah Mädchen und Männer, die allein oder in Gesellschaft frühstückten, Kellner,
die geschäftig eine kleine Treppe auf und ab liefen. Ich setzte mich an einen freien Tisch und
bestellte Schokolade ohne Milch, und der Kellner brachte mir abscheuliches Zeug in einer silbernen
Tasse.
Karine, du nanntest Paris die Stadt der ewigen Jugend!
Dann führte Karine mich in die Rue Croix-des-Petits-Champs. Dort gingen wir in das Café
allemand der Madame Bourette, der Muse der Limonade, der Muse und Kaffeewirtin, die besonders
Voltaire zu ihren Gästen zählte.
Nun gingen wir in die Rue de Rivoli. Den jovialen Alexandre Dumas fand ich wie gewöhnlich im
Bett, auch wenn es schon nach Mittag war. Hier lag er mit Papier, Feder und Tinte und schrieb an
seinem neusten Drama. Er nickte mir freundlich zu und sagte: Setz dich eine Minute, ich habe eben
Besuch von meiner Muse, sie wird gleich wieder gehen. Er schrieb, sprach dabei laut und rief: Viva!
Er sprang aus dem Bett und sagte: Der dritte Akt ist nun auch fertig.
An der Ecke der Rue des Prouvaires und der Rue Saint-Honoré stand der Strumpfladen, der
Casanova zu seinen besten Kunden zählte. Casanova, als er sich in die Frau des Besitzers verliebt
hatte, bestellte hier einige Hosen, wie sie gerade Mode in Paris waren. Die Frau probierte sie ihm an
und ließ sich von ihm verführen. Er verführte die Siebzehnjährige in seinem Haus in Petite Pologne.
Wir kamen zum Square des Innocents. Der Friedhof der Unschuldigen Kinder war im Mittelalter
ein berühmt-berüchtigter Anziehungspunkt. Tagsüber spazierten hier die Pariser, nachts sammelten
sich hier die Huren und die Verbrecher. Auf dem Platz erhebt sich das Beinhaus der Unschuldigen
Kinder, das Rabelais beschrieb. Die Wände der Kapelle waren mit einem Totentanz bemalt.
Francois Villon schrieb in seinem Testament von diesem Friedhof und sprach von der Nichtigkeit
des irdischen Lebens:
Seh ich im Beinhaus mir daneben
Die Schädel an, die aufgereihten:
Juristen waren das im Leben...
Nun kamen wir zu Les Halles. In seinen letzten Lebensjahren irrte der Dichter Gérard de Nerval,
der in den kleinen Kneipen der Hallen gut bekannt war, nachts durch die lauten Straßen des Viertels.
In dieser Gegend erhängt er sich in einer eiskalten Januarnacht des Jahres 1855.

SECHSTER SPAZIERGANG

Karine, die einzig mich liebte, führte mich zum Boulevard de la Madelaine. Dort wohnte Juliette
Récamier. Madame de Stael führte Chateaubriand in ihren Salon. Chateaubriand, der Juliette zum
ersten Mal in ihrer damaligen Wohnung in der Rue de la Chaussée d’Antin begegnet war, las ihr
hier seinen Roman vor. Im Jahre 1817 begann seine dreißig Jahre währende Liebesbeziehung zu
Juliette.
Nebenan, in dem Haus der Schokoladenfabrik starb im Februar 1847 im Alter von 23 Jahren die
durch ihre Schönheit stadtbekannte Kurtisane Alphonsine Plessis, die sich selbst Marie Duplessis
nannte. Sie gehörte zu den schönsten und elegantesten Mädchen von Paris. Franz Liszt machte ihr
den Hof. Alexandre Dumas der Jüngere hat sie in der Gestalt der Marguérite Gautier in seinem
Roman von der Kameliendame verherrlicht. Dumas behauptete, den Grund, warum Marguérite
Gautier die Kameliendame genannt wurde, nicht zu kennen. Fünfundzwanzig Tage im Monat trug
sie weiße Kamelien, an den übrigen fünf Tagen rote Kamelienblumen. Den Grund dafür kenne ich
nicht, aber die Besucher der Theater, in denen sie am häufigsten war, und ihre Freunde haben den
Wechsel der Blumenfarbe bemerkt.
Karine führte mich in die Rue Vignon. Die am meisten durchgeisterte von allen diesen Wohnungen
war die in der Rue Vignon. Sie lag fast an der Ecke des Place de la Madelaine, eine Dachwohnung,
die keine einladende Miene machte. Aber sie war erfüllt von Sturm und Feuer. Ich kann sie nicht
beschreiben. Am erfülltesten war in ihr die Leere. Möbel und Gegenstände waren nicht besonders
ausgesucht. Man sah sie nicht. Was man sah, war die Leere, ein Mülleimer voller Leere, eine
randvoll erfüllte Leere. Die Phantome standen dort Schlange. Eine so dicht gedrängte Menge von
Phantomen war es, dass keiner Platz zum Liegen fand, und noch weniger zum ungewissen
Umherirren. Ein Gedränge von Schatten hielt mich ständig auf den Beinen. Sie waren im Zimmer,
im Vorraum, auf der Treppe, Schulter an Schulter, übereinander, in dichten Trauben. Ihr Getümmel
äußerte sich als Stille.
In der Rue de la Paix sahen wir das Blumengeschäft, bei dem die Kameliendame, die junge elegante
Kurtisane, ihre Kamelienblumen kaufte.
In der Rue de Richelieu erlebte Stendhal die Publikation seines Werkes de l’Amour, hier schrieb er
auch die Schrift über Racine und Shakespeare. Nach Theaterschluss fand er sich allnächtlich bei
seiner Freundin ein, der italienischen Sängerin Guiditta Pasta, die im selben Hause wohnte.
Am Place Boieldieu mietete Dumas der Ältere ein bescheidenes Zimmer. In der Nachbarwohnung
lebte die jüdische Näherin Catherine Labay, in die er sich verliebte und zu der etwas später zog.
Sonntags pflegten sie im Wald von Meudon zu spazieren, wobei er seinen Sohn Alexandre Dumas
den Jüngeren mit Catherine im Wald zeugte.
Wir kamen zum Boulevard des Italiens. Flaubert erinnerte sich, wie er in den ersten Jahren seines
Aufenthalts in Paris an heißen Sommertagen im Café saß und die vorüberflanierenden jungen
Hürlein beschaute.
Karine führte mich zur Rue de la Chaussée-d’Antin. Hier stand das Hotel Necker, das Juliette
Récamier mit ihrem Ehemann im Jahre 1798 kaufte. Hier gab Juliette ihre berühmten Empfänge.
Hier sah Chateaubriand nach seinem Exil im Jahre 1801 seine Juliette zum erstenmal. Doch
unversehens senkte sich der Vorhang zwischen ihm und ihr. Erst sechzehn Jahre später sollte er sie
bei der sterbenden Madame de Stael wiedersehen.
Nun gingen wir in die Rue Taitbout. Dort hatte Madame Jaubert ihren literarischen Salon. Heinrich
Heine begegnete der Madame Jaubert im Jahre 1835 auf einem Ball. Bis in seine letzten Tage, als er
schon die Treppen zu ihrer Wohnung hinaufgetragen werden musste, war er ihr ständiger Besucher.
Nun kamen wir auf den Boulevard Poissonière. Dort befand sich das Café Vachette. Bei einem
Essen fragte der Schriftsteller Renan den Kellner mit weinerlicher Stimme: Kellner, nicht wahr, das
ist kein Hundefleisch? Der Kellner: Aber es ist schon das dritte Mal, das Sie Hundefleisch
bekommen. Renan: Nein, das ist nicht wahr. Der Wirt ist ein anständiger Mensch, er würde es uns
vorher wissen lassen. Hundefleisch ist doch unreines Fleisch. Pferd ja, aber nicht Hund! Der
Kellner: Hund oder Hammel, es gibt sonst nirgendwo so gutes Fleisch. Ja, wenn man Ihnen Ratten
vorsetzen würde! Ich kenne das Rattenfleisch, es ist sehr gut, eine Mischung von Schwein und
jungem Rebhuhn. - Renan, mit einem bekümmerten Blick, wird erst blass, dann grün, wirft seine
Francs auf den Tisch und verschwindet.
Wir aber gingen zum Boulevard de Bonne-Nouvelle. Am 7. April 1852 gab Baudelaire nach der
Trennung von seiner Geliebten, der Mulattin Jeanne, seine Wohnung in der Rue du Marais-du-
Temple auf und zog an den Boulevard de Bonne-Nouvelle.
Weiter gingen wir in die Rue de l’Echiquier. Dort wohnte Juliette Drouet, die Geliebte Victor
Hugos. Ein Prinz, ein reicher Nichtstuer, hatte ihr dort ein luxuriöses Appartement eingerichtet.
Victor Hugo sagte: Wir sind in dieser Wohnung so sehr glücklich und so sehr unglücklich gewesen!
Später übersiedelte Juliette in die Rue de Paradis.
Nebenan war der Boulevard Saint-Martin, wo sich ein Theater befand. Hier las Victor Hugo seine
Lukrezia Borgia vor. Der Lesung wohnte auch Juliette Drouet bei. Victor Hugo war der
Schauspielerin Juliette bereits im Mai 1832 bei einem Ball begegnet. Sie sollte ihm bis an ihr
Lebensende eine treue Geliebte bleiben.
Nun kamen Karine und ich auf die Avenue de la République. Im Mai 1851 hatte Baudelaire dort
eine Unterkunft. Seine Mutter, die mit ihrem Gatten aus Konstantinopel nach Paris zurückgekehrt
war, war entsetzt über die armseligen Verhältnisse, in denen ihr Sohn lebte.

SIEBENTER SPAZIERGANG

Karine führte mich zur Rue des Fontaines-du-Temple. Hier stand das Kloster der Madelonetten, das
sich besonders der Huren annahm. In dieses Kloster sperrte die fromme Anna von Österreich,
Regentin an Stelle Ludwig XIV., die wilde Ninon de Lenclos einige Monate ein.
Wir gingen weiter zur Rue du Temple. Hier ging Balzac zur Schule. Seine Eltern waren völlig
befriedigt bei dem Gedanken, dass er ernährt und bekleidet, mit Griechisch und Latein vollgestopft
wurde. Er hat während seines Internats etwa tausend Kameraden kennen gelernt, aber er konnte sich
nicht erinnern, auch nur bei Einem ein derartiges Beispiel von Gleichgültigkeit der Eltern
angetroffen zu haben.
Nun gingen wir in die Rue de la Perle. Hier lernte Molière die Schauspielerin Madelaine Béjart
kennen und lieben. Er wurde ein ständiger Gast im Hause der Schauspielerfamilie. Später gründete
Madelaine eine eigene Schauspielertruppe, das Illustre Theater, dem sich Molière anschloss und mit
dem er auf Tournee ging. Die Liebesbeziehung zu Madelaine übertrug er später auf deren Tochter
Armande. Der vierzigjährige Dichter heiratete die Neunzehnjährige.
Wir kamen in die Rue Payenne. Dort starb Clothilde de Vaux, die Geliebte des Philosophen Auguste
Comte. Der Philosoph hatte sich in die unglückliche und schwer kranke Clothilde verliebt, die ihn
zu seinem Mystizismus eines übermenschlich-weiblichen Wesens namens Grand Etre geführt hatte.
Von dort gingen wir in die Rue Saint-Anastase. Victor Hugo richtete hier seiner Geliebten Juliette
Drouet eine kleine Wohnung ein. Hier konnte er sie schnell von dem Place des Vosges erreichen.
So gingen wir also auf den Place des Vosges. Heimlich empfing er seine Geliebte Juliette auch hier.
Auf der Rue Saint-Martin dachten wir an Gérard du Nerval, den Dichter zwischen den Nationen,
der als Achtzehnjähriger den Faust ins Französische übersetzt hatte. Der achtzigjährige Goethe
sagte einmal zu dieser Übersetzung: Im Deutschen mag ich den Faust nicht mehr lesen, aber in
dieser französischen Übersetzung wirkt alles wieder frisch, neu und geistreich.
Jetzt kamen wir auf den Place de l’Hotel de Ville, den Rathausplatz. Hier fanden Jahrhundert lang
Volksfeste statt. Victor Hugo schildert in seinem Roman vom Glöckner von Notre Dame die
Enthauptung der jungen Zigeunerin Esmeralda, die zu Lebzeiten zur Freude der Pariser auf dem
Platz zu tanzen pflegte. Auch die öffentliche Auspeitschung des Glöckners Quasimodo fand auf
diesem Platz statt.
Auf dem Place Baudoyer dachten wir an den Philosophen Blaise Pascal. Seine Mutter war jung
gestorben. Den Unterricht seiner Kinder übernahm der Vater selbst. Die ältere Schwester von Blaise
Pascal berichtete von der außerordentlichen mathematischen Begabung ihres Bruders, der schon als
Zwölfjähriger die wesentlichen Lehrsätze Euklids entdeckte und als Sechzehnjähriger eine
Abhandlung über die Kegelschnitte verfasste.
Von dort gingen Karine und ich in die Rue Clocheperce. Francois Villon hat diese Straße
unsterblich gemacht, denn hier befand sich das Bordell der dicken Margot, in dem der Dichter
zuhause war.
Weiter gingen Karine und ich und kamen in die Rue Louis-Philippe. Dort mietete Baudelaire eine
Wohnung, der an seiner syphilitischen Ansteckung schwer litt. Seine halbgelähmte Geliebte, die
Mulattin Jeanne, die schwarze Venus, übernahm die Unterkunft. Ihren Geliebten, der bisweilen bei
ihr wohnte, gab sie als ihren Bruder aus.
Ganz in der Nähe war die Rue des Jardins-Saint-Paul. Dort stand ein Haus, in dem Molière gewohnt
hat, nachdem er sein Elternhaus verlassen und zum Theater gegangen war. Er konnte hier seine
Geliebte, die Schauspielerin Madelaine Béjart, ungestört empfangen.
Nicht weit von der Rue Louis-Philippe war die Rue Beautreillis. Dort lebte Baudelaire, der wieder
einmal keine eigene Wohnung hatte, bei seiner schwarzen Venus Jeanne, mit der ihn eine bis in
seine letzten Lebensjahre reichende Freundschaft verband. Sie war Soubrette am Théatre du
Panthéon.

ACHTER SPAZIERGANG

Hier verließ mich Karine wegen einem andern Mann. Ich aber ging zum Quai d’Anjou. In dem
Palast der Madame Dupin sah ich Rousseau, der die Kinder der Madame erzog. Rousseau sagte: Ich
ging fast täglich zu Madame und speiste zweimal oder dreimal die Woche bei ihr. Ihr Haus, so
glänzend wie kein anderes in Paris, versammelte Gesellschaften, die nur etwas weniger zahlreich
hätten sein müssen, um in jeder Beziehung ausgezeichnet zu sein. Sie liebte es, alle Leute zu sehen,
die Glanz verbreiteten, die Großen, die Gelehrten, die schönen Frauen. Voltaire gehörte zu ihrem
Gesellschaftskreis und zu ihren Tischgästen. Ihr Stiefsohn aber gab mir zu verstehen, dass Madame
meine Besuche zu häufig fand und mich bäte, sie auszusetzen. Zehn Jahre später: Madame du
Chatelet, Voltaires göttliche Emilie, kaufte den Palast. Voltaire hatte als achtunddreißigjähriger
Philosoph die elf Jahre Jüngere kennen gelernt. Er wünschte oft, sie wäre weniger gelehrt, ihr Geist
weniger scharf und ihr Verlangen nach Liebe unmäßig! Und vor allem, sagte er, wäre ich glücklich,
wenn sie zuweilen den Mund halten würde.
In der Rue Le Regrattier sah ich das Haus, da Baudelaire bei seiner schwarzen Venus wohnte. Er
war ständig auf der Flucht vor seinen Gläubigern und hatte stets gespannte Beziehungen zu seiner
Familie. Damals heiß die Straße noch Rue de la Femme-sans-Tete.
Am Quai d’Orléans sah ich das Geburtshaus seines Sonett-Dichters, der Marie Nodier, die Tochter
eines Dichters, in seinen Sonetten anbetete.
In der Rue Cuvier sah ich eine illustre Gesellschaft. Stendhal führte hier seinen Freund Mérimée
ein, den er bei seiner ersten Begegnung charakterisierte als einen hässlichen kleinen Bengel mit
einer aufgestülpten Nase und bösen Augen. Mérimée dagegen erkundigte sich, wer jener dicke
Mann mit dem schwarzen Bart und den Kopf eines neapolitanischen Schlächters sei. Sophie
Duvancel, die Mérimée reizende Briefe schrieb, war die Seele des Salons.
Zum Abschluss meines heutigen Spaziergangs besuchte ich die Rue de Bièvre. Der Gott der
Dichter, Dante, soll sich auch in Paris aufgehalten und in dieser Straße gewohnt haben. Er soll im
Jahre 1310 nach Paris gekommen sein, um an der Sorbonne Philosophie zu studieren.

NEUNTER SPAZIERGANG

Ich kam ins Quartier Latin. Bereits im Mittelalter hieß das Universitätsviertel am Seine-Ufer
Quartier Latin, da sich hier die Studenten aus allen Ländern versammelten. Es ist neben der Cité der
älteste Teil von Paris. – Hier ist der Ofen, wo das geistige Brot für die ganze Menschheit gebacken
wird!
Ich ging zum Place Maubert. Dies ist einer der berühmtesten Plätze des Quartier Latin. Dort hielt
Albertus Magnus, der Gelehrte und Weise, seine Vorlesungen unter freiem Himmel. Dieser Platz
Maubert ist nach dem Magister Albert benannt.
In der Rue Saint-Honoré starb ein Märchendichter, er hinterließ so gut wie nichts. Lediglich ein
paar hundert leere Weinflaschen fand man in seiner Wohnung.
Weiter ging ich zum Place du Panthéon. Simone de Beauvoir, die Feministin, sagte: Ich eröffnete
meine neue Existenz damit, dass ich die Treppen der Bibliothek Sainte-Géneviève erstieg. Dort
setzte ich mich in den Teil, der für die Leserinnen reserviert war, an einen großen schwarzen Tisch
und vertiefte mich in die menschliche Komödie. Mir gegenüber blätterte eine Dame reiferen Alters
in einem Journal. Sie sprach halblaut vor sich hin und schimpfte manchmal. Zu jener Zeit war der
Eintritt in den Lesesaal frei, viele Verrückte flüchteten sich dorthin. Sie hielten Selbstgespräche,
summten vor sich hin, es gab einen, der unaufhörlich hin und her ging. Es ist soweit: Ich bin
Studentin, sagte ich mir selbst. Ich trug ein kariertes Kleid und während ich Kataloge wälzte und
hin und her ging, glaubte ich, ungeheuer reizend zu sein!
Einer sagte über den Place du Panthéon: Ich sah die zierliche Galerie um die Kuppel, einen scharfen
Dachfirst, Säulen und Giebel, in denen die Tauben nisteten, auch sah ich den alten Turm, in dem
noch die gleiche Glocke hing, die schon zur Zeit Villons geläutet hat, ich sah die steinerne Rose,
durch deren Verzweigungen das Licht auf Blaise Pascals Grab fiel, ich sah Glockenstühle, eine
gebaute Landschaft uralten Zusammenlebens, auf der der Blick der heiligen Genoveva ruhte, die
nachts die still im Mondschein schlafende Stadt bewacht.
Ich kam zur Ecke der Rue Saint-Jacques und der Rue Soufflot, dort stand ein Dominikanerkloster,
wo der engelgleiche Thomas von Aquin studierte und lehrte und wo der weise Albertus Magnus
seine Kommentare zur Philosophie des Aristoteles schrieb.
Der kleine Raum zwischen dem Place du Panthéon, der Rue de Cuny, dem Seine-Ufer und dem
Justizpalast umfasst das ganze Pariser Leben dieses Genius, ich meine Francois Villon, der hinter
der Kirche des heiligen Benedikt einen Priester erstach, viele Kerker kennen lernte, Magister der
Universität von Paris wurde, im Sängerwettstreit zu Bois gewann, auf den Landstraßen Frankreichs
umherirrte, im Bordell der dicken Margot Unterschlupf fand und schließlich spurlos verschwand. Er
starb mit dreiunddreißig Jahren. Es war zur Weihnachtszeit. Die Wölfe wagten sich bis ans Eis der
Seine. Die vielen Aufenthalte in den eisigen Kerkern, das kraftraubende Leben in den Bordellen,
der Trunk und der Hunger hatten seinem Leben ein frühes Ende gemacht. Der Nordwind pfiff vom
Montmartre her über die gefrorene Seine. Die Schilder der Kneipen schaukelten im Wind. Matt
schimmerte die ewige Lampe vorm Allerheiligsten...
Im Théatre du Panthéon lernte Baudelaire die Schauspielerin Jeanne kennen, die Mulattin, seine
schwarze Venus, die mit dem Dichter bis zu seinem Tode verbunden blieb. Ihr widmete er die
schönsten Liebesgedichte seiner Blumen des Bösen.
Ich kam zum Place de la Sorbonne. Der engelgleiche Thomas wirkte hier, der Doctor Universalis
Albertus Magnus, Duns Scotus und viele andere Gelehrte. Die Sorbonne-Kirche zeigt das Marmor-
Grab von Kardinal Richelieu, die trauernde Wissenschaft zu seinen Füßen.
Der katholische Dichter Bernanos ward in der Sorbonne immatrikuliert. Im Jahre 1909 verprügelte
er einen Professor, der sich abfällig über die heilige Jeanne d’Arc geäußert hatte! Bernanos wurde
zu einer Haftstrafe verurteilt, die er im Gefängnis der Santé absaß.

ZEHNTER SPAZIERGANG

Ich kam in die Rue Cassini. Balzac empfing hier den ersten Brief einer Frau, die sich die Fremde
nannte. Für Sie, verehrter Poet, bin ich und bleibe ich die Fremde, schrieb sie. Aber später stellte sie
sich als Komtesse Eveline vor. 1850 heiratete Balzac die Komtesse Eveline.
Ich kam in die Rue d’Enfer. Der Pavillon, den Chateaubriand nahe der Stadtgrenze bewohnte, war
dort. Es handelte sich damals darum, das von Madame Chateaubriand gegründete Pflegeheim
Marie-Thérèse, das an den Pavillon grenzte, zu retten. Aus den Fenstern des Salons sah man zuerst,
was die Engländer pleasure-ground nennen, im Vordergrund einen Rasen und etliches Gebüsch.
Jenseits des Platzes lag ein Feld, auf dem Verschiedenes angebaut wurde, das zur Ernährung des
Viehs des Pflegeheims gedacht war. Tausenderlei verschiedene Bäume umgaben den Dichter,
Magnolienbäume, Tulpenbäume, portugiesischer Lorbeer, Rotbuchen. Der Dichter hat
vierundzwanzig Salomon-Zedern gepflanzt und eine Druiden-Eiche. Diese Bäume verspotten ihren
kurzlebigen Herrn. Eine Kastanienallee führte vom oberen zum unteren Garten. Der Abbruch einer
Mauer hatte den Dichter in Verbindung mit dem Pflegeheim Marie-Thérèse gebracht. Er befand sich
gleichzeitig in einem Kloster, auf einem Bauernhof, in einem Weinberg und einem Park. Später
erwarb der Erzbischof von Paris das Heim. Der Dichter konnte für den Erlös sich ein Haus in der
Rue du Bac kaufen...
Weiter ging ich und kam zum Boulevard Edgar-Qinet. Dort befand sich der Eingang zum
Montparnasse-Freidhof. Ich sah dort den Grabstein der Schauspielerin Marie Dorval, deren
Grabstein trug die Worte: Morte de chagrin: gestorben vor Kummer!

ELFTER SPAZIERGANG

Karine kam zu mir zurück, sie hatte unsern Knaben dabei, Mignon, meinen Pagen! Wir gingen in
den Jardin du Luxembourg. Maria von Medici erwarb das Schloss und den Garten und beauftragte
den Architekten Salomon mit dem Bau eines neuen Palastes in Anlehnung an den florentinischen
Stil ihrer Heimat.
Rubens, der im Auftrag Marias von Medici nach Paris kam, malte hier die Szenenfolge aus dem
Leben der Königin. Der Park, der den Palast umgibt, ist der Treffpunkt und Lieblingsaufenthalt von
Dichtern und Studenten, falls die Laune des Fürsten den Eintritt gestattet.
Ich ging mit Karine und Mignon zum Boulevard Saint-Michel. Flaubert lebte dort und sagte: Wie
dem auch sei, ich scheiß auf die Rechtswissenschaften! Das ist meine Delanda Carthago.
Wir gingen in die Rue Monsieur-le-Prince. Inmitten der Umgestaltung des Quartier Latin und der
großen Durchbrüche, welche die Originalität des alten Paris samt allen Erinnerungen daran
verwischt haben, bewahrt die Straße Monsieur-le-Prince noch ganz den Charakter der
Studentengasse. Buchläden, Milchhandlungen, Speisehäuser, Kramläden, Trödlerbuden wechseln
einander ab bis zum Hügel von Sainte-Geneviève, und die Studenten von ehedem mit langen, unter
der Mütze hervorquellenden Haaren.
In der Rue Monsieur-le-Prince wohnte einst Blaise Pascal. Hier erlebte er am 23. November 1654
nach einem Unfall seit ungefähr halb elf abends bis ungefähr eine Stunde nach Mitternacht die Nuit
de feu, die Nacht seiner Bekehrung. Das Gedenken an diese Bekehrung hielt er in seinem Memorial
fest, das er in seinen Rock einnähte.
Rimbaud wohnte hier auch einst. Er wohnte in der Straße Monsieur-le-Prince, wieder im
lateinischen Viertel. Er sah von seinem Dachfenster in den Garten des Gymnasiums. Er arbeitete.
Um drei Uhr morgens fing das Licht der Kerze zu erbleichen an. Die Vögel lärmten plötzlich in den
Bäumen. Schluss mit der Arbeit! Er musste die Bäume und den Himmel betrachten, die unter der
unsagbar schönen Morgenstunde erschauerten. Er sah in die Schlafsäle der Schule. Schon wurde auf
den Boulevards das Geräusch der Wagen laut. Er rauchte seinen Tabak und spuckte auf die
Dachziegel, denn er wohnte im Dachzimmer. Um fünf Uhr ging er herunter, um Baguette zu kaufen.
Auf den Straßen hallten die Tritte der Arbeiter. Das ist die rechte Stunde, um sich in der Schenke ein
wenig Wein hinter die Binde zu kippen. Er kehrte zurück, frühstückte und legte sich um sieben Uhr
morgens zu Bett, wenn die Sonne unter den Dachziegeln die Asseln hervorlockte.
Von der Rue Monsieur-le-Prince gingen Karine, Mignon und ich zur Rue Racine. Hier fand
Rimbaud bei einem unbedeutenden Musiker eine Schlafstätte auf dem Sofa. Hier fanden sich die
Mitglieder einer literarischen Vereinigung, zu der Rimbaud und Verlaine eingeladen waren. Immer,
wenn einer der modernen Literaten sein neues Versgestammel vorbrachte, rief Rimbaud: Merde! So
lud man bald die beiden Poeten nicht mehr ein.
Wir gingen weiter zur Passage du Commerce-Saint-André. Dort wohnte einst Nerval bei einem
Maler. Zu dieser Zeit begegnete er jener schönen Schauspielerin, zu der er in leidenschaftlicher,
aber unerwiderter Liebe entbrannte. Sie wurde der Mittelpunkt seines Lebens und seiner Dichtung.
Er hat sie als Aurélia verherrlicht.
Von dort kamen wir zur Rue du Buci. Ich widmete der Straße ein Gedicht, der Straße, die einst so
glücklich war und so stolz darauf, Straße zu sein, wie ein junges Mädchen glücklich ist und stolz an
seine schöne Nacktheit denkt! Ach, arme Straße! Verlassen bist du in deinem Viertel, das selber
verlassen ist in der menschenleeren Stadt Paris!
Daneben lag die Rue de Tournon. Balzac wohnte dort mit seiner Geliebten – nunc et semper dilecta!
Sie war ihm Mutter, Freundin, Familie, Gefährtin und Ratgeberin. Er konnte dort täglich ungestört
mit ihr zusammensein und blieb ihr bis zu ihrem Tode in Liebe verbunden.
Wir gingen in die Rue de Vaugirard. Dort vereinigte Madame de La Fayette die Geistesgrößen ihrer
Zeit in ihrem grünen Kabinett: Molière, Racine und La Fontaine zählten zu ihren Gästen. Madames
Garten war das Schönste, was es in dieser Welt gibt, alles blüht, alles duftet. Wir haben dort sehr
viele Abende verbracht, denn die arme Frau ging nie aus.
Heine mietete sich in dieser Straße ein Zimmer. Fragte ihn jemand, wie er sich dort befinde, sagte
er: Wie ein Fisch im Wasser. Oder eben: Wie Heine in Paris. Es lebt sich so herrlich, es lebt sich so
süß / am Seinestrand in der Stadt Paris.
Dann gingen wir zum Place Saint-Sulpice. Heine heiratete dort seine Mathilde. Seiner Familie in
Hamburg schrieb er: Am 31. August heirate ich Mathilde Mirat, mit der ich mich schon länger als
sechs Jahre täglich zanke! Beim Betreten der Kirche sagte er: Ich verheirate mich bei 40 Grad
Hundtagshitze. Möge mich der allmächtige Gott stets bei gleicher Temperatur erhalten!
Von dort gingen wir in die Rue Cassette. Dort stand das Kloster der Ewigen Anbetung, in dem die
Mystikerin Madame Guyon lebte.
Dann führte Karine mich und Mignon in die Rue du Cherche-Mide. Victor Hugo hatte Adèle
geheiratet, nachdem er ihr seine Liebe unter einem Kastanienbaum gestanden hatte. Die Trauung
fand in der Kirche statt. Im Verlauf der Hochzeitsnacht hat Victor Hugo seine Frau neunmal
genommen.
Dann gingen wir zum Boulevard Saint-Germain. Diderot hatte hier gewohnt. Er hatte eine
Wäscherin geheiratet. Rousseau nannte sie eine faule und gemeine Natur. Die Ehe war nicht von
Dauer. Zehn Jahre lang währte sein Verhältnis zu einer Kokotte, die ihn während seiner Inhaftierung
verließ. Dagegen beglückte ihn die Begegnung mit Sophie, die er als Vierzigjähriger kennen lernte
und die ihm die Treue bis zu ihrem Tod bewahrte. Später verkaufte er seine Bücher an die Zarin
Katharina die Große, die Semiramis des Nordens. Sie bestimmte, dass er die Bücher weiter
benutzen dürfe, bis es ihr gefiele, sie zu verlangen. Er reiste nach Russland, um ihr für ihre
Großzügigkeit zu danken.
Von dort gingen wir zum Place Saint-Germain-des-Prés. Die dortige Abtei war ein Zentrum des
geistigen Lebens. Der Mönch Abbon bezeichnete Paris als eine Königin, die über allen Städten
glänzt. Ein Domherr verfasste eine Geschichte des Benediktinerordens und einer eine Geschichte
der Stadt Paris, ein dritter übersetzte Origenes und Johannes Chrysostomus.

ZWÖLFTER SPAZIERGANG

Karine ging mit Mignon und mir in die Rue des Saints-Pères. Bis zu ihrer Eheschließung wohnte
hier Julie, die als Fünfzehnjährige den dreißig Jahre älteren Banker Récamier heiratete. Für sie
schrieb Chateaubriand, dessen Geliebte sie war, seine Geschichte der Jugend. Der Herzog von
Wellington und Metternich lagen Julie zu Füßen, Prinz August von Preußen wollte sie zur Frau
nehmen und Madame de Stael wendete ihr eine exaltierte Freundschaft zu. Einer verlor fast den
Verstand, er machte um ihretwillen einen Trümmerhaufen aus seinem Leben. Nur Chateaubriand,
der ihr leidenschaftlich zugetan war, war in der glücklichen Lage, dass er sie ein wenig weniger
liebte als sie ihn.
Von dort gingen wir in die Rue de Sèvres. Einst stand dort eine Wald-Abtei, die umgebaut wurde zu
einem Altersheim. Hier fand Julie eine bescheidene Unterkunft, nachdem sie von Bankier Récamier
wegen Verschwendungssucht geschieden worden war. Hier empfing die göttliche Julie den Prinzen
August von Preußen, Lucien Bonaparte, Lamartine, Balzac, Stendhal und andere große Männer.
Chateaubriand besuchte sie in den letzten Jahren ihres Lebens in ihrer kleinen Zelle täglich um drei
Uhr. Ein dunkler Korridor trennte zwei kleine Räume. Das Schlafzimmer war mit einer Bibliothek
ausgestattet, man sah eine Harfe, ein Klavier, an der Wand das Porträt von Madame de Stael. An
den Fenstern standen Blumentöpfe. Wenn Chateaubriand ganz erschöpft die drei Stockwerke
hochgestiegen war, betrat er in der Abenddämmerung die Zelle und war entzückt. Der Blick aus den
Fenstern fiel auf den Garten der Abtei, auf den grünen Rasen, auf dem Nonnen und Pensionäre
herumgingen.
Nun führte mich Karine in die Rue du Bac. Mignon nahm mich an die Hand und führte mich in die
Kapelle. Ich sah, und siehe, was ich sah, war Unsere Liebe Frau, ganz in ein langes weißes Kleid
gehüllt, einen weißen Schleier auf dem Haupt, aus dem die schwarzen Haare hervorquollen. Ihr
Angesicht war entzückend, sie lächelte lieblich. Sie breitete die Arme aus und von ihren schlanken
Händen flossen Strahlen der Gnade.

DREIZEHNTER SPAZIERGANG

Nichtigkeit der Nichtigkeiten! Alles ist nichtig! Karine ist tot! Tot ist Karine!
Mit Mignon ging ich in die Rue Lemercier. Verlaine lebte dort mit seinen Eltern bis zum Tode
seines Vaters. Verlaine gab wegen seiner Liebe zum Rotwein das zutiefst verhasste juristische
Studium auf.
Von dort ging ich mit Mignon in den Parc Monceau. Rousseau ging hier eines Tages spazieren und
sprang über den Graben, um Blumen zu pflücken. Die Lehrerin der Kinder des Herzogs von
Orléans spielte eben mit den Kindern im Park, sie floh entsetzt, als sie den Eindringling sah, obwohl
sie ihn erkannt hatte. Am Tag danach erhielt der Philosoph einen Schlüssel zum Tor des Parks mit
der Erlaubnis, den Park jederzeit betreten zu dürfen.
Nun ging ich mit Mignon in die Rue d’Anjou. Dort lag ein Friedhof. Hier wurden die sterblichen
Überreste des Königs Ludwig XVI. und seiner Marie-Antoinette exhumiert. Chateaubriand war
zugegen bei dieser Exhumierung auf dem Friedhof. Inmitten der Gebeine erkannte er den Kopf der
Königin durch das Lächeln, das sie ihm in Versailles geschenkt hatte.
Weiter ging ich mit Mignon in die Rue des Mathurins. Madame de Stael hatte Chateaubriand und
Julie Récamier zu sich eingeladen. Chateaubriand war mit Julie einen Augenblick allein. Aus dieser
Begegnung entwickelte sich die langjährige Liebe des Dichters zur göttlichen Julie. Madame de
Stael verschied hier in ihrem eigenen Haus. August Wilhelm Schlegel, Lehrer ihrer Kinder, weilte
an ihrem Sterbebett. Chateaubriand sagte: Madame de Stael hatte mich eingeladen, bei ihr zu Mittag
zu essen. Ich ging hin. Sie war aber nicht in ihrem Salon und konnte am Mahl nicht teilnehmen. Ich
saß neben der göttlichen Julie. Ich sah sie nicht an, sie sah mich nicht an, wir wechselten kein Wort.
Dann sprach Julie von dem nahen Tode der Madame. Ich sah Julie in die Augen. Dieser Augenblick
war von einem Zauber, der mit den Jahren zunimmt. Ich schiebe meine alten Tage beiseite, um
dahinter eine himmlische Erscheinung zu entdecken, um aus der Tiefe des Abgrunds die Harmonie
der glückseligen Gefilde zu vernehmen, Madame de Stael hatte mich mit der göttlichen Julie
verbunden. Sie vermachte mir von ihrem Totenbett das Beispiel einer unsterblichen Liebe.

VIERZEHNTER SPAZIERGANG

Die Richter hatten mir Mignon genommen! Gott segne ihn! Meine Feinde sollen ewig gepeinigt
werden in Dantes Hölle!
Ich ging einsam und traurig zum Place Clichy. Hier wurde an einem kalten nebligen Wintermorgen
Heinrich Heine beerdigt. Ich denke mit Bitterkeit daran, dass bei Heines Begräbnis nur neun
Personen anwesend waren. O Publikum! O Bürger! O Lumpenpack! O ihr Elenden! Es waren nur
neun deutsche Schuster bei seinem Leichenbegängnis gegenwärtig.
Weiter schlich ich in die Rue d’Amsterdam. Die Schüler haben diesen Hof zu ihrem Hauptquartier
erwählt. Er ist ihr Spielplatz. Er ist eine Art mittelalterlicher Platz, ein Liebeshof, ein Bettelmarkt,
ein Femegericht, wo man die Schuldigen verurteilt und das Urteil an ihnen vollstreckt, wo von
langer Hand jene Streiche vorbereitet werden, die während des Unterrichts ausbrechen und deren
Späße den Ärger der Lehrer erregen. Denn die Knaben der dritten Klasse sind schrecklich! Nächstes
Jahr kommen sie in die vierte Klasse, wenn alles gut geht, dann werden sie auf die Kleineren
verächtlich herabsehen und sich sehr wichtig vorkommen.
Nun schlich ich traurig zur Avenue Frochot. Ich werde in einen kleinen Saal geführt, dessen Decke
und Wände mit alten Gobelins bezogen sind. Vor dem Kamin sitzen zwei schwarzgekleidete
Frauen, ihre gegen das Licht gewendeten Gesichter sind schwer zu unterscheiden. Rings um Victor
Hugo, auf dem Diwan liegend, seine Freunde. In einer Ecke lässt der dicke Sohn des Dichters
zusammen mit einigen jungen Damen ein kleines blondes Knäblein mit rotem Gürtel auf einem
Schemel spielen. Victor Hugo drückte mir die Hand und nahm dann seinen Platz vor dem Kamin
wieder ein. Im Halbschatten des altertümlichen Wohnungsplunders, an diesem tristen Herbsttag, der
durch den Rauch der Zigaretten blau umwölkt ist, inmitten dieser Dekoration vergangener Zeiten
erscheint Victor Hugos Kopf in vollem Licht und wirkt bedeutend. Seine Haare sind unbedeckt,
schöne weiße Strähnen, wie sie an den Köpfen Michelangelos zu sehen sind, und auf seinem Antlitz
liegt eine verzückte Gelassenheit.
Ich ging hinüber zur Rue Frochot. Hier wohnte die Präsidentin, wie sie von ihren Freunden genannt
wurde. Baudelaire war bei ihr eingeführt worden, er verliebte sich in die Hausfrau, die er seine
Muse und Madonna nannte. Er schenkte ihr Gedichte, die von der Zensur wegen Obszönität
verboten worden waren. Nach ihrer ersten und einzigen Liebesnacht, die keine Erfüllung brachte,
zog sich Baudelaire von ihr zurück.
Ich ging auch enttäuscht vom Leben von allen fort und so kam ich allein in die Rue Ravignan. Dort
hatte Max Jacob ein Zimmer. Er sagte: Gott kam heute Nacht zu mir! Der himmlische Körper
erschien an der Wand meines armseligen Zimmers. Darum hab ich, Jude von Geburt, mich zum
Katholizismus bekehrt. Ich ließ mich in der Kirche Notre-Dame-de-Sion taufen.
Schließlich kam ich an in der Rue de Paradis. Juliette Drouet zog aus dem Appartement, das ihr ein
Liebhaber eingerichtet hatte, in eine kleinere Wohnung in der Rue de Paradis. Der Dichter sagte:
Diese Straße hat den richtigen Namen! Das Paradies ist für mich in dieser Straße – in diesem Haus
– in diesem Zimmer – in diesem Bett!

EINE SAISON IN DER HÖLLE

Von Arthur Rimbaud

PROLOG

Einst, wenn ich mich recht erinnere, war mein Leben ein Fest, wo alle Herzen geöffnet waren, und
alle Weine geflossen sind.
Eines Abends saß die Schönheit auf meinen Knien - und ich fand sie bitter - und ich beleidigte
sie.
Ich bewaffnete mich gegen die Justiz.
Ich floh. O Zauberinnen, o Elend, o Hass, es war dir mein Schatz anvertraut!
Es gelang mir, alle menschliche Hoffnung aus meinem Kopf zu entfernen. Ich habe das Tier im
stillen Sprung auf jede Freude erwürgt.
Ich rief die Henker, ihre Äxte zu schärfen, als ich starb. Ich rief die Plagen, mich mit Sand und
Blut zu ersticken. Das Unglück war mein Gott. Ich streckte mich in den Schlamm. Ich trocknete
mich in den Lüften des Verbrechens. Und ich spielte einige feine Tricks des Wahnsinns.
Und der Frühling brachte mir das schreckliche Lachen des Idioten.
Nun, gerade in letzter Zeit, da ich auf dem Punkt bin mich zu äußern, das letzte Krächzen, da
dachte ich, die Suche nach dem Schlüssel zum alten Fest zu haben, wo ich vielleicht meinen Appetit
wieder finden könnte!
Karitas ist der Schlüssel - Diese Inspiration beweist, dass ich immer geträumt habe!
„Du bist ein Schakal...“, der Dämon schreit mich an, gekrönt mit schönem Mohn. „Gewinne den
Tod mit all deinem Appetit, deinem Egoismus, allen deinen Todsünden.“
Ah, ich habe zu viele praktiziert! - Aber, Satan, ich flehe dich an, ein Auge etwas weniger
entzündet zu haben! Und während des Wartens auf meine wenigen feigen kleinen Taten, für dich,
die Auszeichnung bei einem Schriftsteller ist das Fehlen von beschreibendem oder lehrreichem
Geschick, für dich reiße ich diese wenigen hässlichen Seiten aus meinem Notizbuch einer
verdammten Seele.

BÖSES BLUT

Ich habe die weißlichen blauen Augen meiner gallischen Vorfahren, den schmalen Schädel, und die
Unbeholfenheit im Kampf. Ich finde meine Kleidung so barbarisch wie ihre. Aber ich weiß nicht zu
salben mein Haar.
Die Gallier waren die unfähigen Hüter von Rindern und Niederbrenner von Gras in ihrem
Alter.
Von ihnen bekomme ich: Götzendienst und der Liebe Sakrileg: - oh, alle Laster, allen Zorn, alle
Wollust - herrlich, die Lust - vor allem die Lüge und das Faulsein!
Ich habe einen Horror vor allen Gassen. Herren und Arbeiter: alles Bauern, unedel. Die Hand mit
dem Stift ist die gleiche wie die Hand am Pflug. - Was für ein Alter von Händen! - Ich werde nie
meine Hand hineinlegen. Jedenfalls geht der Dienst mir zu weit. Die Ehrlichkeit der Bettelei regt
mich auf. Kriminelle ekeln mich an wie Eunuchen: ich, ich bin ganz, und es ist alles eins für mich!
Aber! Wer hat meine Zunge so trügerisch gemacht, dass sie geführt hat und abgesichert meine
Faulheit bis jetzt? Ohne auch nur mit meinem Körper zu leben, und eitler als eine Kröte, ich habe
gelebt überall. Nicht eine Familie in Europa, davon weiß ich nichts. - Ich meine Familien wie die
meine, die sich dank all der Erklärungen der Rechte des Menschen bildeten. - Ich habe jeden Sohn
aus guter Familie gekannt!

Wenn ich doch nur Vorläufer wäre zu einem bestimmten Zeitpunkt oder ein anderer in der
Geschichte Frankreichs!
Aber nein, nichts.
Es ist mir klar, ich habe immer zu einer minderwertigen Rasse gehört. Ich verstehe nicht die
Rebellion. Mein Gang erhob sich nie, außer zu plündern: wie Wölfe rund um ein Tier, das sie nicht
getötet haben.

Ich erinnere mich an die Geschichte Frankreichs, die älteste Tochter der Kirche. Als Bauer würde
ich die Reise ins Heilige Land gemacht haben: Ich habe alle Straßen der Schwäbischen Ebenen in
meinem Kopf, alle Ansichten von Byzanz, die Wälle Suleimans: der Kult der Jungfrau, die
Zärtlichkeit für den Gekreuzigten, wecken in mir tausend profane Verzauberungen. - Ich sitze, ein
Aussätziger unter zerbrochenen Töpfen und Nesseln, am Fuß einer Wand, von der Sonne verwüstet.
- Später, ein Söldner, würde ich unter deutschen Mitternächten gezeltet haben.
Ah! Nochmals: Ich tanze den Sabbat auf einer roten Lichtung, mit alten Frauen und Kindern.
Ich erinnere mich an nichts weiter als an dieses Land und das Christentum. Ich würde nie mit
mir selbst in dieser Vergangenheit abgeschlossen haben. Aber immer bin ich allein: ohne Familie:
welche Sprache hab ich zu sprechen? Ich habe nie mich gesehen in den Räten der Christen: noch in
den Räten der Herren Vertreter Christi.
Wer war ich im letzten Jahrhundert? Ich habe mich nur entdeckt in der Gegenwart. Kein
Vagabund, kein vager Krieger. Die minderwertige Rasse hat sich überall verbreitet - die Menschen,
wie man sagt: die Nation und die Wissenschaft.
Oh! Wissenschaft! Sie haben alles verändert. Für den Körper und die Seele - die Eucharistie -
wir haben Medizin und Philosophie - alte Frauen haben Heilmittel und Arrangements bekannter
Lieder. Und die Führung der Fürsten und die Spiele, die sie verboten haben! Geographie,
Kosmographie, Physik, Chemie!...
Wissenschaft! Der neue Adel! Fortschritt. Die Welt schreitet voran! Warum sollte sie es auch
nicht tun?
Es ist die Vision von Zahlen. Wir fördern uns in Richtung des Geistes. Es ist ganz sicher: es ist
ein Orakel, was ich sage. Ich weiß, und bin ahnungslos, wie ich mich ohne heidnische Worte
ausdrücken soll, da wäre ich lieber stumm.

Das heidnische Blut kehrt zurück! Der Geist ist in der Nähe, warum hilft mir Christus nicht durch
die Gewährung meines Seelen-Adels und meiner Freiheit? Das Evangelium hat bestanden! Das
Evangelium! Das Evangelium.
Ich warte auf Gott mit Begierde. Ich bin von minderwertiger Rasse von Ewigkeit gewesen.
Hier bin ich an der bretonischen Küste. Wie die Städte leuchten am Abend. Mein Tag ist getan:
Ich habe verlassen Europa. Seeluft wird versengen meine Lungen: verlorene Klimazonen werden
mich umgeben. Zu schwimmen, zu trampeln das Gras, zu jagen, vor allem zu rauchen: zu trinken
harte Spirituosen wie kochendes Metall - wie jene lieben Vorfahren um das Feuer zu sitzen.
Ich werde mit Eisen-Gliedern zurückkehren; dunkle Haut, ein wütender Blick: nach meiner
Maske werde ich als mächtige Rasse beurteilt werden. Ich werde zu Gold: Ich werde frei sein und
brutal. Frauen sorgen für jenes harten Invaliden Rückkehr aus heißen Ländern. Ich werde an der
Politik beteiligt sein. Gerettet.
Jetzt bin ich verdammt, jetzt hab ich einen Horror vor dem Land. Am besten ist ein guter
betrunkener Schlaf am Strand.

Man muss nicht gehen. - Lasst uns wieder auf die Straßen gehen, voll von meinem Laster, das
Laster, das seine Wurzeln des Leidens in meine Seite gestoßen hat, seit dem Zeitalter der Vernunft -
das steigt in den Himmel, scheint mir, es schlägt mich, es zieht mich mit.
Die letzte Unschuld, und die letzte Scheu. Ich hab es gesagt. Nicht zu meinem Ekel den Verrat
durch die Welt tragen.
Lasst uns gehen! Marschieren, Belastungen, Wüsten, Langeweile, Wut.
Wem soll ich mich verdingen? Welches Tier muss angebetet werden? Welches heilige Bild
angegriffen werden? Welche Herzen werde ich brechen? Welche Lüge muss ich ertragen? - Durch
wessen Blut waten?
Vielmehr schützt man sich vor der Justiz - ein hartes Leben, pure Verrohung - den Sargdeckel
mit einer verdorrten Hand öffnen; sich setzen, anhalten den Atem. Also kein Alter, keine Gefahren:
zu erschrecken die Unfranzösischen.
Ah! Ich bin so verlassen, ich konnte kein göttliches Bild anbieten, egal, was meine Richtung zur
Perfektion fordert.
O meine Selbstverleugnung, o mein wunderbarer Schade! Sogar hier unten!
De profundis Domine, was für ein Wesen, das ich bin!

Noch ein Kind bewunderte ich den hartnäckigen Sträfling, hinter dem sich die Gefängnistore immer
wieder schließen: Ich besuchte Pensionen und Unterkünfte, die er mit seiner Gegenwart geheiligt
hat: Ich sah den blauen Himmel mit seinem Geist und die Blüte der Arbeit auf dem Land: Ich
parfümierte sein Schicksal in den Städten. Er hatte mehr Kraft als ein Heiliger, mehr gesunden
Menschenverstand als ein Reisender - und er, er allein! Zeuge seiner Herrlichkeit und Vernunft.
Auf den Straßen, in den Winternächten, ohne Obdach, ohne Kleidung, ohne Brot, würde eine
Stimme verkuppeln mein gefrorenes Herz: Schwäche oder Stärke: mit dir deine Stärke. Du weißt
nicht, wohin du gehst und warum du gehst: geh überall, reagiere auf alles. Sie werden dich nicht
mehr töten als Leiche. „Am Morgen hatte ich einen solchen verlorenen Blick, wie ein totes Gesicht,
dass diejenigen, die mich trafen, vielleicht sahen sie mich nicht.“
Plötzlich, in den Städten, würde der Schlamm scheinbar rot oder schwarz für mich sein, wie der
Spiegel, wenn die Lampe in den nächsten Raum geführt wird, wie ein Schatz im Wald! Viel Glück,
würde ich weinen, und ich würde ein Meer von Flammen und Rauch am Himmel sehen, und rechts
und links alle Reichtümer flammend wie eine Billion Blitze.
Aber Orgien und die Werke der Frauen wurden mir verboten. Nicht einmal ein Freund ist da. Ich
konnte mich vor einer wütenden Menge sehen, gegenüber dem Erschießungs-Kommando, weinend
in einem Elend, das sie nicht verstanden haben, und Vergebung! - Wie Jeanne d’Arc! – „Priester,
Professor, Meister, du irrst dich, mich zu übergeben der Gerechtigkeit. Ich war noch nie Teil dieser
Rasse. Ich bin noch nie ein Christ gewesen: Ich bin von der Rasse, die unter der Folter singt: Ich
verstehe nicht das Gesetz: Ich habe keinen moralischen Sinn, ich bin ein Tier: Du irrst dich...“
Ja, ich habe meine Augen geschlossen, wandernd zu deinem Licht. Ich bin ein Tier, ein
schwarzes. Aber ich kann gerettet werden. Sie sind wirklich Schwarze, sie Wahnsinnige; wilde
Tiere, Geizhälse. Händler, du bist ein Schwarzer: Magistrat, du bist ein Schwarzer: Allgemeinheit,
du bist schwarz: Kaiser, du alte Wunde, du bist ein Schwarzer: Sie haben einen unversteuerten
Alkohol, den Satane machten, getrunken. - Dieses Rennen ist durch Fieber und Krebs inspiriert.
Alte Leute und Kranke sind so respektabel, sie bitten, gekocht zu werden. - Die Klügsten sind es,
die diesen Kontinent verlassen, wo der Wahnsinn schleicht, um Geiseln für diese Unglücklichen zu
finden. Ich bin dann in das wahre Reich der Söhne Hams gegangen.
Kenne ich die Natur noch? Kenne ich mich selbst? - Keine Worte mehr. Ich habe die Toten
begraben in meinem Bauch. Schreie, Trommeln, tanzen, tanzen, tanzen, tanzen! Ich kenn nicht
einmal den Moment, da die Weißen das Land betreten und ich ins Nichts fallen werde.
Hunger, Durst, Schreie, tanzen, tanzen, tanzen, tanzen!

Die Weißen sind gelandet. Canyon! Wir müssen die Taufe, die Kleidung, die Arbeit einreichen.
Ich habe den Gnadenstoß in meinem Herzen empfangen. Ah! Ich hatte es nicht geplant!
Ich habe nichts Unrechtes getan. Die Tage werden leicht vorübergehen für mich, Reue wird mir
erspart werden. Ich werde nicht kennen die Qualen der Seele, die fast tot zur Tugend kamen, wo das
Licht stark steigt, dass von einem Begräbnis verjüngt ist. Das Schicksal eines Sohnes aus guter
Familie, ein früher Sarg mit kristallenen Tränen. Zweifellos ist Ausschweifung töricht; Laster ist
töricht, Fäulnis muss weggeworfen werden. Aber die Uhr hat noch nicht die Stunden reiner Trauer
gezählt! Soll ich ausgehen wie ein Kind, im Paradies zu vergessen alles Unglück und heiter zu
spielen?
Schnell! Gibt es noch ein anderes Leben? - Auszuruhen mit Reichtümern ist unmöglich.
Wohlstand ist immer so gewesen in der Öffentlichkeit. Göttliche Liebe allein bietet den Schlüssel
der Erkenntnis. Ich sehe, dass die Natur nichts als eine Show der Güte ist. Adieu Chimären, Ideale,
Fehler.
Das rationale Lied der Engel steigt vom Rettungsboot auf: es ist die göttliche Liebe. - Zwei
lieben! Ich kann der irdischen Liebe absterben, oder sterben an Hingabe. Ich habe Seelen, für die
der Schmerz meiner Abreise aufsteigt! Sie haben mich aus dem Schiffbruch erwählt: diejenigen, die
übrig sind, sind sie nicht meine Freunde?
Rette sie!
Die Vernunft ist in mir geboren worden. Die Welt ist gut. Ich werde segnen das Leben. Ich
werde lieben meine Brüder. Dies sind nicht mehr kindische Versprechungen. Noch die Hoffnung auf
ein Entkommen vor Alter und Tod. Gott gebe mir die Kraft und ich lobe Gott.

Langeweile ist nicht mehr meine Liebe. Wut, Ausschweifung, Wahnsinn, von allen Freuden und
Katastrophen weiß ich - meine ganze Last ist festgelegt. Lass uns schätzen ohne Schwindel das
Ausmaß meiner Unschuld.
Ich glaube nicht, dass ich für eine Hochzeit mit Jesus Christus als Schwiegervater geeignet bin.
Ich bin nicht ein Gefangener meiner Vernunft. Ich sagte: Gott, ich will Freiheit im Heil: wie
kann man es verfolgen? Frivoler Geschmack hat mich verlassen. Keine Notwendigkeit zur
Selbstaufopferung und göttliche Liebe auch nicht mehr. Ich bereue nicht das Alter von sensiblen
Herzen. Jeder hat seinen Grund, Verachtung, Mitleid: Ich behalte meinen Platz auf dem Gipfel
dieser engelhaften Treppe des Menschenverstandes.
Für das etablierte Glück: Inland oder nicht... nein, ich kann nicht. Ich bin zu zerstreut, zu
schwach. Das Leben blüht durch Arbeit, das ist eine alte Wahrheit: ich, mein Leben ist zu dürftig, es
fliegt aus und driftet weit über die Aktion, die sich auf die Welt richtet.
Was für eine alte Jungfer ich immer liebe, ich habe nicht den Mut, sie zu Tode zu lieben!
Wenn Gott mir Himmelskörper schenkte, Luft, Ruhe, Gebet - wie den alten Heiligen - die
Heiligen! Starken! Die Eremiten, Künstler, für die es nicht mehr benötigt wird!
Kontinuierliche Farce! Meine Unschuld sollte mich weinen lassen. Das Leben ist die Farce, die
alle spielen.

Genug! Hier ist der Satz. - Marschiere!


Ah! Meine Lungen brennen, meine Stirn pocht! Nacht dreht sich in meinen Augen in dieser
Sonne! Herz... Glieder...
Wohin? Kämpfen? Ich bin schwach! Die anderen gehen voraus. Ausrüstung, Arme... das
Wetter!...
Feuer! Feuer auf mich herab! Hier! Oder ich werde dazutun - Feiglinge! - Ich werde mich
umbringen! Ich werde mich unter die Hufe der Pferde werfen!
Ah!...
Ich werde mich daran gewöhnen.
Das wäre der Französische Weg, der Weg der Ehre!

NACHT DER HÖLLE

Ich habe einen berühmten Schluck Gift geschluckt - Dreimal gesegnet sei der Gedanke, der zu mir
kam! - Meine Eingeweide brennen. Das Gift der Gewalt ruiniert meine Glieder; verformt mich, lässt
mich fallen. Ich sterbe vor Durst, ich bin erstickt, kann nicht schreien. Es ist die Hölle, die ewige
Qual! Sieh, wie die Flammen steigen! Ich brenne in der richtigen Weise. Na dann, Dämon!
Ich habe mich umgestellt auf Güte und Freude, ich habe das Heil erblickt. Lass mich
beschreiben die Vision, es leidet die Luft der Hölle keine Hymnen! Es waren Millionen von
zauberhaften Kreaturen, süße geistige Harmonie, Kraft und Frieden, edle Ambitionen, wer weiß?
Edle Ambitionen!
Das ist noch nicht das Leben! - Was, wenn die Verdammnis ewig ist! Ein Mann, der zu
verstümmeln sich selbst, wirklich verdammt sein will, ist er es nicht? Ich denke mich in der Hölle,
also bin ich dort. Es ist die Ratifizierung des Katechismus. Ich bin der Sklave meiner Taufe. Eltern,
verursacht habt ihr mein Elend und euer eigenes. Arme Unschuldige! – Die Hölle können nicht
berühren die Heiden - Es ist noch nicht das Leben! Später wurden die Köstlichkeiten der
Verdammnis vertieft. Ein Verbrechen, schnell, lass mich ins Leere fallen, im Namen des
menschlichen Gesetzes.
Ruhig, ruhig dort!... Hier Schande und Schmach: Satan, der das Feuer ist, sagt, dass meine Wut
fürchterlich dumm ist. - Genug!... Der Fehler flüsterte mir zu, Magie, falsches Parfüm, kindische
Musik. - Und zu denken, dass ich die Wahrheit erfasse, siehe die Gerechtigkeit: mein Gericht ist
gesund und solide, ich bin bereit für die Perfektion... Stolz - die Haut meines Kopfes ist austrocknet.
Schade! Herr, ich habe Angst. Ich habe Durst, großen Durst! Ah, Kindheit, Gras, der Regen, der See
über den Steinen, das Mondlicht, wenn die Uhr zwölf geschlagen!... Der Teufel im Glockenturm, in
dieser Stunde. Maria! Heilige Jungfrau! - Horror meiner Dummheit.
Zurück, gibt es nicht ehrliche Seelen, die mir wünschten nur Gutes?... Komm... Ich habe ein
Kissen auf dem Mund, sie können mich nicht hören, sie sind Phantome. Außerdem denkt niemand
an andere. Niemand kommt mir nahe. Ich rieche die sengende Glut, das ist sicher.

Die Halluzinationen sind unzählbar. Das ist, was schon immer falsch war mit mir, in der Tat: kein
Glaube in der Geschichte, vergessliche Prinzipien. Ich werde still sein darüber: Dichter und Seher
wären neidisch. Ich bin tausendmal reicher, lasst uns so geizig sein wie das Meer.
Siehe! Die Uhr des Lebens hat gerade aufgehört. Ich bin nicht mehr in der Welt - Theologie ist
kein Witz, die Hölle ist sicherlich unten - und der Himmel oben - Ekstase, Alptraum, zu
schlummern in einem Nest von Flammen.
Welche Tricks während des Wartens in der Landschaft... Satan, Ferdinand, das Wild läuft...
Jesus geht auf den lila Disteln, ohne sie zu verbiegen... Jesus ging einmal auf den Wogen. Die
Laterna Magica zeigte ihn uns stehend, blass mit braunen Locken, auf der Flanke einer Smaragd-
Welle...
Ich werde enthüllen alle Geheimnisse: Mysterien, religiöse oder natürliche, Tod, Geburt,
Zukunft, Vergangenheit, Kosmogonie, das Nichts. Ich bin ein Meister der Phantasmagorie.
Hör!...
Ich besitze alle Talente! - Es ist niemand hier, aber es ist jemand da: Ich möchte nicht meinen
Schatz verschütten - Sollen es Neger-Gesänge sein, Tänze der Huris? Soll ich verschwinden,
tauchen tief in die Suche nach dem Ring? Soll ich? Ich will Gold, ich will eine Reinigung.
Habt Glauben an mich, heiler Glaube beruhigt, führt. Komm, alles, was du sagst - sogar die
kleinen Kinder - soll mich trösten, kann es ein Herz wie deins - dies wunderbare Herz! - Arme
Männer, Arbeiter! Ich glaube nicht, ich will nicht zum Gebet einladen; mit deinem Vertrauen allein
werde ich glücklich sein.
- Und lass uns mich betrachten. Es lässt mich die Welt sehr wenig bedauern. Ich hatte das
Glück, nicht mehr leiden zu müssen. Mein Leben war nichts als süße Dummheiten, es ist
bedauerlich.
Pah! Lass uns alle möglichen Grimassen schneiden.
Entschieden sind wir über die Welt. Keine Geräusche. Mein Tastsinn ist verschwunden. Ah,
mein Schloss, meine Sachsen, meine Weidenbäume! Abend dämmert, Nächte, Tage... Wie müde ich
bin!

Ich sollte eine Hölle für meine Wut haben, eine Hölle für meinen Stolz - und eine Hölle für
meine Liebkosungen, ein Konzert von Höllen.
Ich werde an Mattigkeit sterben. Es ist das Grab, und ich bin für die Würmer, der Schrecken
aller Schrecken ist los! Satan, du Betrüger, du willst mich mit deinem Zauber zerstören. Ich
verlange, verlange einen Stich der Forke, einen Tropfen des Feuers!
Ah, wieder zu steigen, in das Leben! Die Augen sind auf unsere Deformitäten eingestellt. Und
das Gift, ein Kuss, tausendmal verflucht! Meine Schwäche, weltweite Grausamkeit! Mein Gott, hab
Erbarmen, versteck mich, ich kann mich nicht wehren! - Ich bin noch versteckt.
Es ist das Feuer, das Aufflackern wieder mit seiner verdammten Seele.

DELIRIUM I
DIE TÖRICHTE JUNGFRAU / DIE HÖLLISCHE BRAUT

Hören wir das Geständnis einer Gefährtin in der Hölle:


O göttlicher Bräutigam, mein Herr, ich verweigere nicht das Bekenntnis der Traurigsten deiner
Mägde. Ich bin verloren. Ich bin betrunken. Ich bin unrein. Was für ein Leben!
Vergebung, göttlicher Herr, Vergebung! Ah, Verzeihung! Was für Tränen! Und was für Tränen
wieder, später, hoffe ich!
Später erfahre ich, dass der göttliche Bräutigam lebt! Ich war als seine Sklavin geboren. - Die
anderen können mich jetzt schlagen!
Zurzeit lebe ich in der Welt der Tiefe! Oh, meine Freunde!... Nein, nicht meine Freunde... Nie mit
solchen Schwärmereien ward ich gequält... Es ist so dumm!
Ah, ich leide, schreie! Ich leide wirklich. Und doch ist es mir erlaubt, mit Verachtung den
erbärmlichsten Herzen zu begegnen.
Na dann, lasst uns anvertrauen dieses Ding, wenn wir es wiederholen zwanzigmal mehr - wie
trostlos, wie unbedeutend!
Ich bin Magd des höllischen Bräutigams, der die törichten Jungfrauen ruiniert. Es ist in der Tat noch
der selbe Dämon. Er ist kein Gespenst, er ist kein Phantom. Aber ich, die ich habe meine Weisheit
verloren, ich bin verdammt und tot für die Welt - sie wird mich nicht umbringen! - Wie kann ich ihn
euch beschreiben! Ich kann nicht mehr sprechen. Ich bin voller Trauer, ich weine, ich fürchte mich.
Ein wenig Kühle, Herr, wenn du willst, wenn du gnädig bist!
Ich bin eine Witwe... - Ich war eine Witwe... – Warum, ja, ich war sehr respektabel, ich wurde einst
nicht geboren, um ein Skelett zu sein!... - Er war fast noch ein Kind... Seine geheimnisvollen
Empfindlichkeiten haben mich verführt. Ich habe alle meine menschlichen Aufgaben erfüllt, ihm zu
folgen. Was für ein Leben! Das wahre Leben fehlt. Wir sind nicht in dieser Welt. Ich gehe, wohin er
geht, ich muss. Und oft ist er böse mit mir, mit meiner armen Seele. Der Dämon! - Er ist ein
Dämon, ihr wisst, er ist nicht ein Mensch.

Er sagt: Ich mag Frauen nicht. Liebe muss neu erfunden werden, das ist sicher. Alles, was sie tun,
ist für die lange Sicherheit. Einmal gewonnen, Herz und Schönheit tut er beiseite: nur kalte
Verachtung bleibt das Futter der Ehe, heutzutage. Oder sehe ich Frauen, mit den Zeichen des
Glücks, die ich in feine Genossinnen verwandelt haben könnte, von Anfang an von Bestien
verschlungen...
Ich höre ihm zu in der Schande seiner Herrlichkeit, im Charme seiner Grausamkeit. Ich bin von
einer entfernten Rasse: Meine Vorfahren waren skandinavisch: sie haben aufgeschlitzt ihre Seiten,
sie tranken Blut. - Ich werde Schnitte machen, ich werde mich tätowieren lassen, ich sehne mich
nach Scheußlichkeiten wie ein Mongole: du wirst sehen, ich werde in den Straßen schreien. Ich
möchte verrückt sein vor Wut. Nie zeige mir Edelsteine, ich würde auf dem Teppich kriechen. Mein
Schatz, ich möchte über und über mit Blut befleckt werden. Ich werde nie funktionieren... - In
mehreren Nächten sein Dämon ergriff mich, und wir rollten, ich rang mit ihm! - In der Nacht, oft
betrunken, liegt er in der Wartezeit auf den Straßen oder vor den Häusern, mich zu Tode zu
erschrecken. - Sie werden mir die Kehle durchschneiden, wahrlich, es wird ekelhaft. - Oh, jene
Tage, als er wie ein Verbrecher das Bummeln wählte!
Manchmal spricht er in einer Art von Dialekt, der Tod, der die Umkehr bringt, der Teufel, der
muss vorhanden sein, die schmerzhafte Arbeit, und Abschiede, die Herzen zu zerreißen. In den
Hütten, wo wir uns betrinken zusammen, würde er weinen, um Menschen um uns herum elend wie
Vieh zu sehen. Er würde zu ihren Füßen den Betrunkenen in dunklen Gassen helfen. Er hatte eine
böse Mutter ohne Mitleid für kleine Kinder. - Er würde gehen vorüber mit der Miene eines kleinen
Mädchens auf dem Weg zu ihrem Katechismusunterricht. - Er täuschte alle Kenntnisse vor, des
Handels, der Kunst, der Medizin. - Ich folgte ihm, ich muss!

Ich konnte sehen die ganze Szene in seinem Kopf, er umgab sich mit Kleidern, Stoffen, Möbeln, ich
lieh ihm Embleme, ein anderes Gesicht. Ich sah alles, was ihn berührte, wie er es für sich selbst
geschaffen hätte. Als er lustlos war, folgte ich ihm, in fremde und komplexe Taten, weit draußen,
gut oder schlecht: Ich war mir sicher, nie gab es seine Welt. Wie viele Stunden hielt ich Wache,
neben seinem lieben schlafenden Körper, fragend, warum er sich der Realität so tief zu entziehen
gesucht! Kein Mensch, jeder wünschte es so. Ich erkannte - ohne Angst um ihn - dass er sich sehr
wohl als eine ernste Gefahr für die Gesellschaft erwies. - Er weiß vielleicht Geheimnisse über die
Transformation des Lebens? Nein, er sucht sie nur, würde ich mir sagen. Dann wird seine Liebe
bezaubern, und ich bin ihr Gefangener. Keine andere Seele hätte die Kraft - die Kraft der
Verzweiflung - es zu ertragen – sich zu schützen und von ihm geliebt zu werden! Außerdem konnte
ich mir nie vorstellen, ihn mit einer anderen Seele zu sehen: man sieht den eigenen Engel, nie
wieder - denke ich. In seiner Seele war es, als ob ich in einem Palast wäre, entleert, so dass keiner
darin als selbstverständlich gesehen werden kann: das ist es. Ach! Ich hing ihm zutiefst an. Aber
was hat er mit meiner stumpfen feigen Existenz gewollt? Er hat mich nicht besser gemacht, obwohl
sein Versuch, mich zu töten, fehlgeschlagen! Leider enttäuscht, habe ich manchmal zu ihm gesagt:
Ich verstehe dich. - Er zuckte mit den Achseln.
Also, meine Trauer ward endlos erneuert, da ich mich noch mehr in meinen eigenen Augen verwirrt
gesehen - wie in all den Augen, die wollten mich anstarren, wäre ich nicht dazu verdammt, für
immer von allen vergessen zu werden! - Ich wurde immer hungriger auf seine Güte. Mit seinen
Küssen und liebevollen Umarmungen, es war wirklich der Himmel, ein düsterer Himmel, in den ich
eintrat, und den ich gerne verlassen hätte, arm, taub, stumm, blind. Ich war schon daran gewöhnt.
Ich sah uns wie zwei gute Kinder, frei im Paradies der Trauer wandernd. Wir waren sehr gut
geeignet. Tief gerührt, schufteten wir zusammen. Aber nach einem durchdringenden Streicheln
würde er sagen: Wie seltsam es dir scheint, wenn ich nicht mehr bin, alles, was du durchgemacht
hast. Wenn du nicht mehr meine Arme um deinen Hals hast, noch mein Herz zur Ruhe, noch diesen
Mund auf deinen Augen. Da muss ich weit weg sein, einen Tag. Und dann muss ich anderen helfen:
es ist meine Pflicht. Obwohl das kaum ansprechend ist... liebe Seele... - Plötzlich sah ich mich, mit
ihm verschwunden, im Griff des Schwindels, ich schleuderte in die schrecklichste Dunkelheit: den
Tod. Ich nahm ihm das Versprechen ab, mich nie zu verlassen. Er gab es zwanzigmal, das
Versprechen des Geliebten. Es war frivol wie mein: Ich verstehe!
Ah, ich war noch nie eifersüchtig auf ihn! Er wird mich nie verlassen, denke ich. Um
was zu tun? Er kennt niemanden, es wird nie funktionieren. Er will wie ein Schlafwandler leben.
Würden seine Güte und Freundlichkeit allein ihm Rechte in der Welt der Wirklichkeit gewähren?
Manchmal sehe ich den erbärmlichen Zustand, in den ich gefallen bin: er wird mich stark machen,
wir reisen, wir werden in den Wüsten jagen, schlafen auf dem Bürgersteig unbekannter Städte, ohne
Sorgen oder Probleme. Oder ich werde erwachen, und Gesetze und Gebräuche verändert haben -
dank seiner magischen Kräfte - die Welt bleibt sich gleich, er wird mich verlassen, wegen meiner
Wünsche, Freuden, meiner Nonchalance. Oh, wirst du mir gewähren das Leben von Abenteuern, die
es in Kinderbüchern gibt, die mir zurückzahlen, was ich so gelitten habe? Er kann es nicht. Ich weiß
nicht, was ideal für ihn ist. Er erzählte mir, er habe bedauert die Hoffnungen: Sie können nicht mit
mir kommen. Hat er mit Gott gesprochen? Vielleicht sollte ich mich an Gott wenden. Ich bin im
tiefsten Abgrund, und weiß nicht mehr, wie man betet.

Wenn er seine Traurigkeit mir erklärte, ich würde sie nicht besser verstehen als seinen Spott. Er
greift mich an, verbringt Stunden damit, dass ich mich schäme in dieser Welt, die die Macht hat,
mich zu berühren, er ist empört, wenn ich weinen muss.
Du siehst, dass elegante Jugend freien Eintritt hat in diesem feinen und ruhigen Haus:
er heißt Duval, Dufour, Armand, Maurice, wer weiß? Eine Frau widmete sich diesem lieben, diesem
boshaften Narren: sie starb, sie ist sicherlich eine Heilige im Himmel, jetzt. Du wirst mich töten,
wie er sie getötet hat. Das ist unser Schicksal, wir gemeinnützigen Herzen... Ach, Tage, wenn alle
menschlichen Aktivitäten zum Spielball von grotesken Delirien werden, er würde furchtbar lachen
stundenlang! - Dann nahm er seine junge Mutter, eine geliebte Schwester darstellend. Wenn er nur
weniger wild wäre, würden wir gerettet werden! Aber seine Süße ist auch tödlich. Ich lege ihn hin. -
Ah, ich bin verrückt!
Eines Tages vielleicht wird er auf wundersame Weise verschwinden, aber ich muss
wissen, ob er den Himmel erreicht, so kann ich Einblick gewinnen für meinen kleinen Freund, dass
er angenommen wurde!
Eine seltsame Vereinigung!

DELIRIUM II
DIE ALCHEMIE DES WORTES

Jetzt bin ich dran. Die Geschichte einer meiner Torheiten.


Vor Kindern prahlte ich, zu besitzen alle möglichen Landschaften, und fand die Prominenten der
modernen Malerei und Poesie absurd.
Ich liebte Bilder von Idioten, Oberlichter, Bühnenbilder, Gaukler, Wirtshausschilder, populäre
Drucke, unmoderne Literatur, Kirchen-Latein, erotische Bücher mit schlechter Rechtschreibung,
Romane aus Großmutters Zeiten, Märchen, kleine Bücher für Kinder, alte Opern, leere Refrains,
naive Rhythmen.
Ich habe von Kreuzzügen, Entdeckungsreisen, Republiken ohne Geschichte, Kriegen der
unterdrückten Religion, moralischen Revolutionen, Bewegungen von Rassen und Kontinenten
geträumt: Ich glaubte an jede Verzauberung.
Ich erfand die Farbe der Vokale! A schwarz, E weiß, I rot, O blau, U grün. - Ich regelte die Form
und Bewegung eines jeden Konsonanten, und mit instinktiven Rhythmen schmeichelte ich mir, ich
hätte eine poetische Sprache erfunden, zugänglich einige Tage für alle Sinne. Ich habe mir die
Übersetzung vorbehalten.
Es war auf der ersten Akademie. Ich schrieb in der Stille der Nächte, ich drückte das
Unaussprechliche aus. Ich definierte die Höhenangst.

Weit entfernt von den Mädchen des Dorfes, den Vögeln und dem Vieh,
Auf meinen Knien war, was ich trank,
Alle umgeben von zarten Haselnuss-Wäldchen,
In einem Nachmittags-Nebel, grün und warm.

Von dieser jungen Oise, was könnte ich trinken,


Stumme Ulmen, blumenloser Rasen, trüber Himmel -
Von gelben Kürbissen, wer schleicht fern von meiner lieben Hütte?
Eine Gold-Flotte, die Schweiß vergießt nach und nach.

Ich habe ein zweifelhaftes Wirtshausschild - Wetter


Kam durchkreuzend den Himmel. Am Abend
Verloren in jungfräulichem Sand das Holz, das Wasser,
Der Wind, der Gott, die Teiche wieder vereist:

Ich konnte nicht trinken: Ich sah Gold weinen!

Um vier an einem Sommermorgen,


Der Schlummer der Liebe dauert noch.
Unter dem Verschwinden der Sicherheit schnelle
Düfte der Nacht schlemmen.

Dort unten und schon starrend


In die Hesperiden-Sonne,
In ihrem großen Werk, wie man
In Hemdsärmeln die Zimmermänner sieht.

In ihren Wüsten Schaum, ruhig,


Sie bereiten kostspielige Verkleidung vor,
Auf der die Stadt
Ihre betrügerischen Malereien schmieren kann.

O, für die Arbeiter, charmant,


Die Themen eines Königs von Babylon,
Venus! Verlasse die Liebhaber schlafend,
Deren Seelen eine Krone tragen.

O Königin der Hirten,


Nimm starkes Getränk für die Arbeiter mit,
So deine Bemühungen können aufgeschoben werden,
Wenn du dich im Meer zu Mittag badest.

Poetische Archaismen spielten eine wichtige Rolle in meiner Alchemie des Wortes.
Ich gewöhnte mich an reine Halluzinationen: Ich sah ganz klar eine Moschee statt einer Fabrik, ein
Kollegium von Trommlern, bestehend aus Engeln, einen Salon in den Tiefen eines Sees; Monster,
Rätsel, einen Varieté-Titel, der heraufbeschwor Schrecken vor mir.
Dann erklärte ich meine magischen Sophismen mit halluzinatorischen Worten!
Ich endete mit der Behandlung meiner psychischen Störung als ein Heiliger. Ich war im Leeren,
Beute eines schweren Fiebers: Ich beneidete das Glück der Tiere – der Raupen: Der Schlaf der
Jungfräulichkeit: Limbo der Unschuld, der Maulwürfe!
Mein Charakter war verbittert. Ich nahm meinen Abschied von der Welt in verschiedenen Balladen:

GESANG VOM HÖCHSTEN TURM

Lass ihn kommen, lass ihn kommen,


Den Tag, in dem Herzen eine Liebe.

Ich habe Geduld so lange,


Ich habe sogar vergessen
Den Terror und das Leid,
Bin bis in den Himmel geflogen,
Ein Kranker hatte wieder Durst,
Der dunkelt in meinen Adern.

Lass ihn kommen, lass ihn kommen,


Den Tag, in dem Herzen eine Liebe.

So die Wiese ist


Befreit von Vernachlässigung,
Blühend, überwuchert
Mit Unkraut und Weihrauch,
Das Summen in der Nähe
Von faulen Fliegen.

Lass ihn kommen, lass ihn kommen,


Den Tag, in dem Herzen eine Liebe.

Ich liebte die Wildnis, verbrannte Obstgärten, verblasste Geschäfte, lauwarme Getränke. Ich würde
mich über stinkende Gassen ergehen und, die Augen geschlossen, mich anbieten der Sonne, dem
Gott des Feuers.
General, wenn es eine alte Kanone auf der zerstörten Stadtmauer gibt, bombardiere uns mit
Stücken getrockneter Erde. Feuer auf die Fenster der herrlichen Läden! In die Salons! Lass die Stadt
fressen ihren Staub. Oxidiere die Wasserspeier. Fülle die Boudoirs mit brennendem Pulver von
Rubinen...
Oh, die betrunkene Mücke in dem Kneipenklosett, verliebt in Kohlsuppe, dass sie ein
Lichtstrahl erlöst!

HUNGER

Wenn ich für alles Geschmack habe, dann vor allem für das Knappe,
Alles andere als Stein und Schlamm.
Ich frühstücke immer Luft,
Kohle, Eisen und Steingärten.

Mein Hunger, dreh dich. Hunger, durchsuche


Das Feld des Klanges.
Saugen die knalligen Schlangengifte
Von dem Unkraut auf dem Boden.

Iss, was kaputt ist, Kies,


Die alten religiösen Trümmer;
Felsen aus einer vergangenen Sintflut,
Brote in graue Täler gesät.

Der Fuchs heult in den Blättern,


Spuckt helle Federn
Von seinem Geflügel:
Wie er, will ich selbst konsumieren.

Die Früchte und das Gemüse


Warten nur auf die Pflücker;
Aber die Spinne auf der Hecke
Isst Veilchen, nichts anderes.

Lass mich schlafen! Lass mich köcheln


Auf den Feuern des Salomo.
Nieder den Rost, Überkochen,
Ich mischte es mit dem Kidronfluss.

Endlich, o Glück, o Grund, hab ich gezupft vom Himmel das Azurblaue, die Schwärze, und ich
lebte, ein goldener Funken natürlichen Lichts. Aus Freude nahm ich die närrischen übertriebenen
Ausdrücke als möglich an:

Es fand sich, wir sehen!


Was? – Die Ewigkeit!
Es ist die Sonne, vermischt
Mit dem Meer.

Meine unsterbliche Seele,


Halte deine Versprechen
Trotz der leeren Nacht
Und den Tag leuchte.

So wirst du herausgehen
Aus dem sterblichen Wohl,
Aus dem gemeinsamen Drang,
Zu fliegen, wie du dich fühlst...

Keine Hoffnung, nie,


Kein Bitten hier.
Wissenschaft und Geduld,
Die Folter ist echt.

Kein Morgen mehr,


Kohlen aus Satin,
Deine eigene Begeisterung
Ist die einzige Pflicht.

Es fand sich, wir sehen.


Was? – Die Ewigkeit!
Es ist die Sonne, vermischt
Mit dem Meer.

Ich wurde eine fabelhafte Oper: Ich sah, dass alle Wesen zum Glück verdammt sind: Aktivität ist
nicht das Leben, sondern ein Weg, Kraft zu verschwenden, eine Erschlaffung. Moral ist eine
Schwäche des Gehirns.
Mit jedem Wesen fühlte ich, mehrere andere Leben waren fällig. Diese Herren wissen nicht, was
er tut, dass er ein Engel ist. Diese Familie ist ein Rudel Hunde. Vor mehreren Männern habe ich laut
über einem Moment ihres anderen Lebens gesprochen. - So habe ich dich geliebt wie ein Schwein.
Keine der Spitzfindigkeiten des Wahnsinns – den Wahnsinnigen, den sie wegsperren - von mir
war vergessen: Ich könnte sie alle herunterbeten, ich kenne das System.
Meine Gesundheit wurde bedroht. Der Terror ist angekommen. Ich fiel in einen
Dornröschenschlaf für mehrere Tage, und wachte, setzte mich im traurigsten Traum auf. Ich war reif
für den Tod, und auf einer gefährlichen Straße führte meine Schwäche mich bis an die Grenzen der
Welt und nach Kimmerien, ins Land der Schatten und Wirbelstürme.
Ich war gezwungen zu reisen, um mich von den Verzauberungen abzulenken, die bedrängten
mein Gehirn. Über dem Meer, das ich geliebt, als ob es sicher für mich war, es von Verunreinigung
zu reinigen, sah ich das tröstende Kreuz entstehen. Ich wurde durch den Regenbogen verdammt.
Das Glück war mein Verhängnis, meine Reue, meine Wurm: mein Leben für immer sollte der
immensen Kraft und Schönheit gewidmet sein.
Glück! Seine Zähne, süß bis zum Tod, warnten mich beim Hahnenschrei – am Morgen kommt
Christus, - in den dunkelsten Städten:

O Jahreszeiten, o Schlösser!
Wo ist die makellose Seele?

Die Magie der Studie verfolgte ich,


Dem Glück kann sich niemand entziehen.

Eine Gesundheit jedes Mal,


Der gallische Hahn macht Reime.

Ah! Es gibt nichts, was ich wünsche,


Alles besaß mein Leben insgesamt.

Der Charme hat Herz und Seele genommen


Und aufgelockert alle meine Bemühungen.

O Jahreszeiten, o Schlösser!

Die Stunde meines Fluges, ach!


Sie wird die Stunde, die ich weitergebe.

O Jahreszeiten, o Schlösser!

Das ist alles Vergangenheit. Ich kenne diese Tage, wie die Schönheit zu begrüßen ist.

DAS UNMÖGLICHE

Ah, das Leben meiner Kindheit, die Straße bei jedem Wetter, auf übernatürliche Weise nüchtern,
desinteressierter als der feinste Bettler, stolz darauf, dass ich weder Land noch Freunde hatte, wie
töricht es war. - Und erst jetzt realisiere ichs!
Es war richtig, zu verachten jene Burschen, die verlieren nie die Chance einer Liebkosung,
Parasiten an der Sauberkeit und Gesundheit unserer Frauen, jetzt sind sie im leichten Einklang mit
uns.
Ich war ganz recht in meiner Verachtung: Seit ich auf der Flucht war!
Ich bin auf der Flucht!
Ich werde es erklären.
Gestern noch seufzte ich: Himmel! Es gibt genug von uns hier unten, verdammt! Ich habe schon zu
lange Zeit verbrachte unter dieser Truppe! Ich kenne sie alle. Wir werden immer einander erkennen,
wir finden einander widerlich. Karitas ist uns unbekannt. Aber wir sind höflich, unsere Beziehungen
zu den Menschen sind vollkommen richtig: Ist es nicht überraschend? Volk! Händler, Narren! - Wir
sind nicht entehrt - Aber die Auserwählten, wie würden sie uns empfangen? Denn es sind
kämpferische und fröhliche Leute: falsche Auserwählte, da wir weder Mut noch Demut haben
müssen, uns ihnen zu nähern. Sie sind die alleinigen Auserwählten. Sie haben nie gesegnet die
anderen!
Nachdem sie festgestellt zwei Groschen Sinn – die sind schnell ausgegeben! - Ich sehe meine Übel,
nichts ahnend, früh genug, dass wir im Westen angekommen. Die westlichen Sümpfe! Nicht, dass
ich glaube, dass das Licht verändert die Form, die Bewegung in die Irre... Na dann! Hier mein Geist
will sich belasten absolut mit allen grausamen Entwicklungen der Geister seit dem Ende des
Ostens... es trägt einen Groll mein Geist!
Meine zwei Groschen Sinn werden ausgegeben! – Der Geist hat seine Berechtigung: Er will mich
im Westen. Es hätte mich zum Schweigen gebracht, um zu beenden, was ich will.

Ich sandte dem Teufel der Märtyrer Palmen, das Licht der Kunst, den Stolz der Erfinder, die Glut
von Plünderern, ich kehrte in den Osten - und in die urewige Weisheit - Es scheint, das ist ein
Traum von grobem Nichtstun!
Doch ich habe kaum von der Freude an der Flucht aus dem modernen Leiden geträumt. Ich würde
nicht die Bastard-Weisheit des Koran im Kopf haben - Aber ist es nicht wahr, Folter ist in der
Tatsache, dass seit dieser Erklärung von Wissen des Christentums man sich betrogen hat, es erwies
sich die Öffentlichkeit als geschwollen mit Vergnügen, zu wiederholen den Beweis, und sie lebte
nur so! Subtile Folter, töricht; die Quelle meiner geistigen Abschweifungen. Die Natur konnte
langweilig werden! Herr Biedermann wurde mit Christus geboren.
Ist es nicht, weil wir den Nebel pflegen? Wir essen Fieber mit unserem tränenden Grün. Und die
Trunkenheit! Und Tabak! Und Unwissenheit! Und Andachten! - Ist das nicht allzu weit von dem
Gedanken, die Weisheit des Ostens, das Ur-Land? Warum eine moderne Welt, wenn sie solche Gifte
erfinden!
Männer der Kirche sagen: Verstanden. Aber sie suchen wirklich Eden. Nicht für sie, die Geschichte
der östlichen Völker. - Es ist wahr: es war Eden, wovon ich geträumt! Was hat diese Reinheit der
alten Rassen mit meinem Traum zu tun!
Die Philosophen: Die Welt hat kein Alter. Die Menschheit bewegt sich einfach vorüber. Sie sind im
Westen, frei zu bewohnen ihren Osten, so alt wie sie es wünschen - und leben dort gut. Nicht einer,
der besiegt wird. Philosophen, gehört zu eurem Westen.
Mein Verstand ist es, auf der Hut zu sein. Keine gewalttätigen Entscheidungen zur Erlösung. Rühre
dich selbst! - Ah, ist die Wissenschaft nicht schnell genug für uns?
- Aber ich sehe meinen Verstand schlafen.
Wenn wir immer wach wären, von nun an würden wir bald zur Wahrheit gelangen, die vielleicht
umgibt uns mit ihren weinenden Engeln!... – Wäre ich bis heute wach geblieben, würde ich nie
verderblichen Instinkten nachgeben, in einem uralten Alter!... Wenn ich immer wach gewesen wäre,
sollte ich schauen voller Weisheit!...
O Reinheit! Reinheit!
Es ist in diesem Augenblick, dass mir eine Vision von Reinheit gekommen ist! - Durch den
Geist geht man zu Gott!
Herzzerreißendes Unglück!

DER BLITZ

Menschliche Arbeit! Es ist die Explosion, die meinen Abgrund aufhellt von Zeit zu Zeit.
Nichts ist umsonst: auf, Wissenschaft, vorwärts, ruft der moderne Prediger, das wird die ganze
Welt sagen. Und doch sind die Leichen der Gottlosen da auf die Herzen der anderen gefallen... Ah!
Schnell, schnell, einen Moment: dort, jenseits der Nacht, der künftige Lohn, ewig... werden wir
ihnen entkommen?...
Was kann ich tun? Ich weiß, Arbeit ist zu tun: und die Wissenschaft ist zu langsam. Wie das Gebet
galoppiert mit leichtem Stöhnen... Ich sehe das deutlich. Es ist zu einfach, und das Wetter ist zu
warm: sie werden es ohne mich tun. Ich habe meine Pflicht getan: Ich werde stolz sein, wie es
andere sind, bei der Festlegung treten sie beiseite.
Mein Leben ist aufgebraucht. Lasst uns gehen! Betrügen, nichts tun, oh das Mitleid! Und wir
werden durch Amüsantes existieren, träumen von monströser Liebe und fantastischen Universen,
Stöhnen und Streit mit der Welt, Akrobat, Bettler, Künstler, Grobian - Priester! In meinem
Krankenhausbett kehrte der Geruch von Weihrauch zurück, der machte mich so stark als Hüter der
heiligen Kräuter, Beichtvater, Märtyrer...
Ich erkenne jetzt meiner faulen Kindheit Erziehung. Was solls!... Lass mich zwanzig sein, wenn
die anderen gehen, um zwanzig zu sein...
Nein! Nein! Jetzt habe ich mich gegen den Tod aufzulehnen! Arbeit scheint zu trivial für meinen
Stolz: Mein Verrat an der Welt wäre zu kurz eine Qual. Beim Letzten werde ich nach rechts und
links angreifen...
Dann - oh - arme Seele, würde die Ewigkeit uns nicht verloren gehen!

DER MORGEN
Einst hatte ich nicht eine angenehme Kindheit, heroisch, fabelhaft, auf Blättern von Gold
geschrieben – zu meinem Glück! Für welche Verbrechen, welche Fehler hab ich verdient die
derzeitige Schwäche? Sie behaupten, dass die Kreaturen mit Trauer schluchzen, dass die Kranken
verzweifeln, dass die Toten schlechte Träume haben, versuch du meinen Fall und meinen
Schlummer zu erzählen. Ich kann mich nicht besser erklären als der Bettler mit seinem
unaufhörlichen Vaterunser und Ave Maria. Ich spreche nicht mehr.
Doch heute hab ich glaube, ich habe meine Geschichte der Hölle fertig. Es war die Hölle, für
bestimmte Seelen, deren Tore der Sohn des Menschen weit geöffnet hat.
Aus der gleichen Wüste, in der gleichen Nacht, immer meine müden Augen wachen bei den
Sternen aus Silber, immer, ohne die Könige des Lebens, die drei Magier, Herz, Seele und Geist.
Wann werden wir über die Grenzen und die Berge gehen? Stammt die Geburt von frischer Mühe,
frischer Weisheit? Die Niederlage der Tyrannen und Dämonen, das Ende des Aberglaubens zu
verehren - als Neuling - Weihnachten auf Erden!
Das Lied des Himmels, der Marsch der Völker! Sklaven, lasst uns nicht verfluchen das Leben.

ADIEU

Herbst ist schon! - Aber warum bedauern eine ewige Sonne, wenn wir mit der Entdeckung des
göttlichen Lichtes beschäftigt sind - weit weg von Rassen, die mit den Jahreszeiten sterben.
Herbst. Unser Schiff ragt in den regungslosen Nebel und wendet sich dem Hafen der Armut zu, der
riesigen Stadt mit einem Himmel, der mit Feuer und Schlamm gesprenkelt ist.
Ah! Die Fäulnis der Lumpen, das Brot mit dem Regen der Trunkenheit getränkt, die tausendfache
Liebe, die mich gekreuzigt hat! Sie wird nie so getan haben, diese gruselige Königin von Millionen
Seelen und Leichen, die verurteilt werden! Ich sehe meine Haut wieder durch Schlamm und
Seuchen heimgesucht, Würmer füllen meine Haare und meine Achselhöhlen, und größere Würmer
sind in meinem Herzen, ausgestreckt unter einen alterslosen Unbekannten, ohne Gefühl... Ich
könnte dort gestorben sein... Schreckliche Vorstellung! Ich verabscheue Armut.
Und ich fürchte den Winter, weil es die Jahreszeit des Trostes ist!
Manchmal sehe ich grenzenlose Strände am Himmel mit weißen Völkern voller Freude. Ein großes
goldenes Gefäß über mir, es wellen die bunten Fahnen im Morgenwind. Ich habe alle Feste, alle
Triumphe, all die Dramen geschaffen. Ich habe versucht, neue Blumen zu erfinden, neue Sterne,
neues Fleisch, neue Sprachen. Ich glaubte, ich würde übernatürliche Kräfte erlangen. Ah gut! Ich
muss begraben meine Phantasie und meine Erinnerungen! Süßer Ruhm als Künstler und
Geschichtenerzähler hinweggefegt!

Ich! Ich, der ich mich Magier oder Engel nenne, befreit von aller Moral, bin auf dem Boden zurück,
mit einer Aufgabe zu erledigen, und die faltige Wirklichkeit zu umarmen! Ein Bauer!
Bin ich falsch? Hat die Schwester des Todes Mitleid für mich?
Nun, ich werde um Vergebung bitten für die Kommunikation mit Lügen. Lass uns gehen.
Aber keine freundliche Hand! Und wo finde ich Hilfe?

Ja, ist die vorliegende Stunde ist sehr schwer.


Da kann ich sagen, der Sieg ist errungen: das Zähneknirschen, das Zischen der Flammen, die
verpesteten Seufzer verblassen. Alle faulen Erinnerungen verschwinden. Mein letztes Bedauern
flieht. - Mein Neid auf Bettler, Räuber, Freunde des Todes, alle Arten von Zurückgebliebenen. -
Verdammte Liebe, wenn ich mich räche!
Es ist notwendig, absolut modern zu sein.
Keine Hymnen: Halte den Hafen für gewonnen. Rauhe Nacht! Das getrocknete Blut raucht auf
meinem Gesicht, und ich habe nichts in meinem Rücken, als diesen schrecklichen verkrüppelten
Baum!... Spirituelle Schlachten sind ebenso brutal wie der Kriegsführung Männer: aber die Vision
der Gerechtigkeit ist Gottes Freude allein.
Dennoch ist nun der Vorabend. Lass uns erhalten allen Zufluss von Stärke und wahrer
Zärtlichkeit. Und in der Morgendämmerung, bewaffnet mit einer glühenden Geduld, geben wir
Feste in den prächtigen Städten.
Was habe ich gesagt über eine freundliche Hand? Ein echter Vorteil ist es, dass ich über die alte
falsche Liebe lächle, und besprenge diese liegenden Paare mit Schande - ich habe die Hölle der
Frauen dort unten gesehen: - und es wird mir gewährt, die Wahrheit in einer Seele und einem
Körper zu besitzen.

FIGURIS VENERIS

Ein Altar. Auf dem Altar steht der nackte Knabe Amor, weiße Flügel an den Schultern, kurze blonde
Locken, in der rechten Hand eine brennende Fackel. Mit dem linken Arm umarmt er seine Mutter
Venus. Venus ist ganz nackt und sitzt mit dem Popo auf dem Altar und schaut auf zu Amor und naht
sich ihm, um ihn zu küssen. Sie hat lange rotblonde Locken und ein blaues Band im Haar. Sie ist
vielleicht neunzehn Jahre alt. Ihr Mund ist kusslich und rosenrot. Ihre Brüste sind groß, aber nicht
üppig. Ihr Schamdreieck bildet die Mitte der ganzen Szene. Unten vor dem Altar ist wie eine Ikone
ein Bild aufgestellt. Zwei nackte Frauen sind auf dem Bild. Die Linke steht aufrecht und hebt die
Arme zum Kopf, an ihren Unterschenkeln rauscht ein Seidengewand herab, es ähnelt dem weißen
Meeresschaum. Die Frau hat lange rotblonde Locken. Die andere Frau rechts ist ganz nackt, hat
lange schwarze Haare und kniet vor der ersten Frau und küsst ihren Bauch unter den Brüsten. Das
schwarze Haar der knieenden Frau ist auch zwischen ihren Schenkeln. Im Hintergrund der beiden
Frauen ist ein Bett mit einem hellroten Betthimmel darüber. Rechts und links vom Altar sind zwei
nackte Figuren. Vom Betrachter aus gesehen rechts vom Altar ein knieender Satyr mit behaarten
Beinen eines Ziegenbockes, nacktem Mannesoberkörper und vollbärtigem Manneskopf mit
dunkelblonden, kurzen Locken und einem Paar Hörner eines Ziegenbockes. In der Linken hält er
eine Panflöte und mit der Rechten erhebt er eine Traube Weinbeeren dem Schoß der Venus
entgegen. An der linken Seite des Altars eine Meerjungfrau, eine Nymphe mit langem grünem
Fischschwanz, kleinen festen Mädchenbrüsten, freiflatternden goldblonden Locken. In der Rechten
hält sie eine große Muschel in der Form einer Vulva, mit der Linken reicht sie der Venus einen
bunten Blumenkranz. Ihre Augen schauen verzückt zum Amor-Knaben.

Ein Schlafzimmer, dunkle Wände, davon abstechend die weiße Bettdecke auf dem Bett. Über dem
Bett ein rosa Betthimmel. Eine junge Frau steht an der Längsseite des Bettes, den Oberkörper auf
das Bett gelegt. Sie trägt blondes glattes Haar und ein hellblaues Stirnband. Ihre klugen zärtlichen
Augen sind dem Betrachter zugewandt. Ihr runder ebenmäßiger Popo bietet sich dem nackten Mann
an, der aufrecht hinter ihrem Popo steht. Es ist ein junger Mann von vielleicht vierundzwanzig
Jahren, etwa ein Jahr älter als die nackte Geliebte. Er hat keine Haare auf der Brust. Sein Haupthaar
kurz, dunkle Locken mit einem weißen Stirnband. Sein Schamhaar ist dunkel und kraus. Seine
Hoden kraftvoll, sein Penis steht waagerecht, ganz gerade, weiß, die Eichel ist hellrot und berührt
den Anus der Geliebten. Hinter dem Mann steht auf einem Postament eine kleine goldene Amor-
Statue. Amor stützt sich auf seinen Bogen, hat an der rechten Hüfte den Köcher, Flügel an den
Schultern, legt er nachdenklich den Zeigefinger der rechten Hand an den Mund.

Ein Schlafzimmer. Hintergrund eine dunkelbraune Wand. Links hängen rote Vorhänge von der
Decke auf den Boden. Das Bett füllt den ganzen Raum aus. Hinter dem Fußende des Bettes erhebt
sich eine Säule, darauf eine Figur, den erhobenen Phallus mit Hoden darstellend. Am Kopfende
angelehnt ans goldene Gitter ein hellblaues Kissen mit roten Mäandern am Rand. Auf dem weißen
Laken ein Liebespaar in Umarmung. Die Liebenden sind etwa vierundzwanzig Jahre jung. Die Frau
liegt unten, der Mann liegt auf der Frau. Sie lässt den linken Arm herunterfallen, ihre Beine hat sie
erhoben und umfängt mit ihnen die Hüften des Mannes. Der Mann kniet vor der Frau, er streckt
seinen Oberkörper über den Oberkörper der Frau, ohne sie zu beschweren, und umarmt mit den
Armen ihre Hüften, gleichzeitig sich abstützend. Sein Becken ist genau vor ihrem Becken und sein
Phallus ist im Innern ihrer Vulva, allerdings nicht ganz versenkt. Die Frau hat die Augen
geschlossen und schaut aus wie in seligem Genießen. Der Mann schaut voller Liebe, voller
Bewunderung das hübsche Antlitz der Geliebten an.

Dunkles Schlafzimmer. Ein breites Bett, am Kopfende ein breites hellgrünes Kissen, anschließend
ein weißes Laken. Links vom Bett hängt ein roter Vorhang von der Decke und fällt auf einen
schlichten Holzstuhl, der umzukippen scheint. Am Fußende des Bettes auf dem Boden steht eine
breite Schale, ein Becken, auf einem Fuß, und eine Kanne in der Form einer Vase. Auf dem Bett
liegt eine junge Frau, nackt, kurze braune Haare, den rechten Arm streckt sie nach oben über ihren
Kopf. Am Fußende steht ein junger Mann, nackt, dunkles kurzes Haar mit rotweißer Stirnbinde,
einen Anflug von Bartschatten auf den Wangen. An den Füßen trägt er rote Sandalen. Die Frau trägt
blaue Sandalen. Die Frau spreizt die Beine. Das rechte Bein hebt sie bis zur linken Schulter des
Mannes, der Mann umfängt mit der linken Hand ihr Knie. Das linke Bein der Frau ist auch
abgespreizt, aber waagerecht gelegen auf der rechten Hand des Mannes. Da die Beine der Frau
gespreizt sind, liegt die Scham offen vor den Augen des Betrachters. Es sind da die dunklen Locken
des Schamhaars und die hellroten Schamlippen. In die Scheide der Frau dringt der Phallus des
Mannes ein. Der Mann erscheint in athletischer Stärke, die Frau in lachender Verzückung.

Ein Schlafzimmer. Das lange und breite Bett füllt den ganzen Raum aus. Am Kopfende fällt von der
Decke ein roter Vorhang. Am Fußende steht neben dem Bett eine Skulptur, einen Baum ohne Laub
darstellend, wobei der Ast mit einem Pinienzapfen daran an einen Penis erinnert und ein zweiter
breiterer Stamm unten mit seiner Baumhöhle an die Vulva erinnert. Hinter dem Bett steht ein breites
großes Bronzebecken auf vier Beinen. Über dem Bett schwebt von der Decke eine Öl-Lampe. Auf
dem Bett ein weißes Laken. Am Kopfende eine rotgoldene Kopfkissenrolle aus Samt. Am Fußende
liegt eine feine rosa Bettdecke. Ausgestreckt auf dem Bette liegt ein nackter Mann, vielleicht
dreißig Jahre alt, mit kurzen dunklen Haaren, glatt, und kurzgeschnittenem dunklem Vollbart. Sein
Kopf liegt auf der Kopfkissenrolle. Er ist vollkommen ruhig und entspannt. Über ihm kniet eine
nackte Frau, kurze blonde Haare mit hellblauem Stirnband. Die Brüste sind klein und fest. Mit der
rechten Hand stützt sie sich auf das Bett, und mit der linken Hand berührt sie die rechte Schulter des
Mannes. Ihr Becken befindet sich in geringem Abstand über seinem Becken. Deutlich ist zu sehen,
wie aus seinem dunklen lockigen Schamhaar sich der starke Phallus aufrecht erhebt und wie sich
die Vulva inmitten ihres dunklen lockigen Schamhaars auf seinen Phallus stülpt. Es scheint so, als
ob die Frau allein sich bewegt und durch Hebung und Senkung des Beckens auf dem Manne reitet
und so die Lust erregt.

Eine Stube. Links steht ein Marmorsockel mit einem Bild des kleinen nackten Amor-Knaben. Links
und rechts von Amor zwei Pfauen, Männchen und Weibchen. Amor hebt die Arme und trägt einen
Blumenkranz auf den Händen. Auf dem Sockel befindet sich eine Blumenschale mit einem Gesteck
von hellroten und gelbweißen Blüten. Hinter dem Sockel ist ein dunkelbrauner Vorhang. An der
Wand befindet sich ein Holzregal, darauf verschiedene Vasen und Kelche, sowohl von der
schlanken länglichen Form des Männlichen, als auch von der runden bauchigen Form des
Weiblichen. Am rechten Rand raucht ein Ofen. Vor dem Ofen befindet sich eine goldene Ruhebank
mit einem purpurnen Samtpolster und einem langen und breiten weißen Laken darüber. Eine junge
nackte Frau liegt wie hingegossen auf der Bank, den linken Arm auf das purpurne Samtpolster und
den rechten Arm auf das Haupt gelegt. Ihr Haar ist dunkelblond, fast brünett. An den Oberarmen
und Handgelenken trägt sie Spangen von Kupfer. An den Füßen trägt sie rote Sandalen. Das linke
Bein steht auf dem Boden und das rechte Bein liegt auf der linken Schulter des Mannes, der auf
dem Boden vor dem Schoß der Frau kniet, das linke Knie auf dem Boden, das rechte Knie
angewinkelt. Er trägt blaue Leinenschuhe, ansonsten ist er nackt. Sein braunes Haar ist kurz und
glatt. Er trägt ein rotes Stirnband. Der bartlose Mann und die nackte Frau sind vielleicht neunzehn
Jahre jung. Sie bietet ihm ganz ihre behaarte Scham dar und er liebkost zärtlich mit einer
geduldigen und feuchten Zunge ihre inneren und äußeren Schamlippen und die Klitoris.
Cunnilingus heißt das, denn Cunnus heißt Scheide und Lingua heißt mit der Zunge lecken. Die Frau
genießt es in höchster seliger Wonne und Entzückung in einem himmlischen Frieden. Der Mann ist
sehr konzentriert und aufmerksam bemüht, der Frau die süßeste Lust zu bereiten.

Ein geräumiger Balkon oder eine Terrasse. Im Hintergrund ein See und eine weiße Stadt mit einem
marmorweißen griechischen Tempel. Vor der Balkonbrüstung steht ein imposantes Becken. Eine
Säule von Marmor trennt den Ausblick auf die Stadt von der braunen Wand mit grünem Vorhang,
die einen Innenraum schafft. Ein Sessel steht da, purpurne Draperien lässig darüber geworfen. Auf
einem schlichten Holzstuhl sitzt ein junger nackter Mann. Sein dunkelblondes Haar ist kurz, er trägt
ein rotes Stirnband. Er öffnet leicht seine kräftigen Beine. Aus der behaarten Scham schauen
Phallus und Hoden hervor. Vor ihm sitzt seine junge Geliebte. Sie ist ganz nackt und sitzt auf einem
wohlgeformten Popo und mit angezogenen Beinen auf einem Lammfellteppich. Mit dem linken
Arm stützt sie sich ab. Ihre rechte Hand hält zärtlich den erigierten Penis des Mannes. Ihre
brünetten Haare sind aufgesteckt zu einem Knoten. Mit den weichen feuchten Lippen und der
warmen feuchten Zunge umschließt sie den Phallus des Mannes. Mit der Zunge umspielt sie die
Eichel und mit dem Mund saugt sie an dem Penis. Der Mann ist in höchster Seligkeit und
himmlischem Frieden versunken.

Eine öffentliche Halle. Im Hintergrund sind offene Toreingänge. Neben einer Säule stehen zwei
nackte Frauen in den Haltungen, die man von antiken Venus-Statuen kennt. Die eine zeigt die ganze
nackte Vorderansicht der göttlichen Frau, die andere die ganze nackte Rückenansicht. Im
Vordergrund befinden sich drei breite Treppenstufen. Auf den Treppenstufen gemütlich gelagert
eine Gruppe von fünf nackten Menschen. Ein nackter Mann, vielleicht vierzig Jahre alt, mit kurzem
dunkelblondem Haar und kurzem Bart, sitzt in der Mitte. Er spreizt die Beine. Sein Penis steht in
die Höhe. Zwischen seinen Schenkeln sitzt ein junges Mädchen, vielleicht sechzehn Jahre jung. Sie
hat langes glattes schwarzes Haar, das auf ihre Schultern fällt. Sie spreizt weit ihre jungen
schlanken Beine, so dass deutlich die jungen Falten der Vagina zu sehen sind. Die rechte Hand legt
sie zärtlich auf den linken Oberschenkel des Mannes. Ihren kleinen Mund hat sie völlig gestülpt auf
den Phallus des Mannes, um saugend dem Manne höchste Lust zu bereiten. Sie hat die Augen
geschlossen, er schaut ihr sehr aufmerksam zu. Hinter ihm sitzt eine junge Frau von vielleicht
achtzehn Jahren, schwarzes Haar, in der Mitte gescheitelt, erhebt sie glücklich lachend die Augen
nach oben, denn der Mann lässt den linken Arm auf ihrem nackten Oberkörper ruhen und berührt
mit dem kleinen Finger seiner Hand die Klitoris des jungen Mädchens. Vor dem Mann, eine
Treppenstufe tiefer, sitzt ein junges Mädchen. Ihr Kopf ist in der Nähe des Gliedes des Mannes, als
ob sie darauf warte, das Fellatio-treibende Mädchen abzulösen. Lachend und glücklich wendet sie
ihr Angesicht dem Betrachter zu, aber auch den breiten straffen Popo. Zwischen dem
sechzehnjährigen Mädchen, das die Flöte des Mannes bläst, und dem jungen Mädchen, das uns den
prallen Hintern darbietet, liegt auf der steinernen Stufe das vierte Mädchen, mit dem Rücken auf
dem Stein. Ihr Kopf aber befindet sich zwischen den Schenkeln des Mädchens mit dem breiten
Popo, direkt unter ihrem Becken. Mit einer kleinen hellroten Zunge leckt sie die Vagina des
Mädchens mit dem breiten Becken. Fellatio und Cunnilingus machen alle glücklich, sie lachen mit
leuchtenden Augen.

Ein junger nackter Mann sitzt aufrecht auf einem weißen Bett. Neben ihm liegt eine Harfe. Vor ihm
steht eine große Vase. Er schaut auf zu einem lebensgroßen erotischen Wandgemälde. Im blauen
Himmel des Südens schweben weiße Wolken, auf den Wolken nackte schöne Frauen und Männer.
Eine Frau liegt quer zu den Füßen des Mannes und zeigt ihren perfekten Rücken und Popo, die
Hand erhoben bis zum Knie des Mannes, der auf einer höheren Wolke sitzt. Über sein nacktes
Mannesglied beugt sich eine zweite Nackte in wollüstiger Fülle und stülpt ihren feuchten Mund auf
den Phallus des Mannes, und mit der Zunge leckend und mit dem Munde saugend bereitet sie ihm
süße Lust. Neben dem Manne, der entspannt im Genuss versunken sitzt, liegt ein nackter Mann auf
der Wolke, sein Phallus ragt senkrecht empor. Ein nacktes Weib schwingt ihr Becken über das
Becken des Mannes und ist im Begriff, ihre warme feuchte Vulva auf seinen heißen steifen Phallus
zu stülpen. Eine vierte Nackte sitzt daneben und wartet auf ihren Einsatz. Der junge Mann, der das
erotische Wandgemälde betrachtet, nimmt in aller Ruhe sein Mannesglied in die rechte Hand und
erregt sich selber. In seiner Phantasie nimmt er an der Kopulation teil. Er schläft mit seiner
Traumfrau bei einsamer Masturbation.

10

Hier ist zu sehen die Dichterin Sappho. Die Szene ist an einem Strand. Runde Felsen erheben sich
über dem Sand. Im blauen Meer treiben Meerjungfrauen mit nackten Oberkörpern und
Fischschwänzen ihre Liebesspiele. Eine Meerjungfrau neigt den Mund zur Vagina der andern
Meerjungfrau. Ein Meergott und eine Nymphe sind in inniger Liebesumarmung. Auf der anderen
Seite des Meeres ist ein weißer antiker Tempel der lesbischen Göttin Aphrodite zu sehen. Aber an
die Felsen des Strandes lehnt sich die nackte Sappho. In der Rechten hält sie ihre siebensaitige Lyra,
mit roten Rosen umwunden. Sie breitet die Arme weit aus und spreizt ihre schlanken weißen Beine
weit. Ihr Antlitz strahlt im Frieden des heitersten Glücks, denn zwischen ihren Schenkeln sitzt ihre
Freundin, ein junges wunderschönes Mädchen von vielleicht neunzehn Jahren, von vollkommener
Schönheit, und berührt mit den rosigen Lippen das schwarze krause Schamhaar der heiligen
Sappho.

11

Ein Schlafzimmer. An der braunen Wand im Hintergrund die Darstellung der großen Göttin, auf
einem Wagen stehend, von zwei Fabelwesen gezogen. Neben dem Bilde links ist der Eingang zum
Schlafzimmer, von einem grünen Vorhang verschleiert. Den Vorhang teilt ein junger nackter Herr,
schön wie Adonis, alles an ihm kraftvoll, auch sein Glied. Auf dem Bett im Schlafzimmer liegen die
beiden Schwestern Ohola und Oholiba. Ohola liegt unten ganz nackt, lang ausgestreckt, lächelnd,
glücklich. Die langen dunklen Haare fallen über das grüne Samtkissen auf der Bettdecke aus
purpurner Wildseide. Oholiba, auch ganz nackt, mit kurzen brünetten Haaren und einem weißen
Stirnband, sitzt mit dem Schoß auf dem Schoß der Schwester. Etwas fehlt ihnen. Oholiba beugt den
Oberkörper auf den Oberkörper der Schwester Ohola und umfasst mit der rechten Hand die pralle
weiße Brust der Schwester. Der junge nackte Herr, der kommt, wird seine beiden Bräute kräftig
beglücken, und sie werden sich alle Mühe geben, ihren Herrn zu befriedigen.

12

Das dunkle Schlafzimmer ist ganz von dem Bett ausgefüllt. Vorne liegt ein umgefallener Stuhl. Im
Hintergrund eine Säule, auf der eine Schale mit qualmendem Weihrauch steht. Ein roter Betthimmel
ist hochgezogen. An die Säule mit der Weihrauchschale lehnt sich eine nackte Schwester. Ihr Haar
ist schwarz und hochgesteckt, von einem hellblauen Band zusammen gehalten. Ihre Brüste sind
nicht zu groß, nicht zu klein, aber fest. Ihr dunkles Schamdreieck ist behaart, aber nicht üppig. Über
die Arme fällt ihr die leiseste Andeutung eines Gewandes, nämlich ein transparenter Gaze-Schleier,
der aber nichts verbirgt von ihrer köstlichen Nacktheit. Sie schaut aufmerksam dem Liebespaar auf
dem Bett zu. Der junge Herr, der gutgebaute Adonis, liegt lang ausgestreckt auf einem weißen
Laken, den Kopf mit dem kurzen dunkelblonden Haar und dem roten Stirnband gebettet auf einem
roten und einem grünen samtenen Kissen. Auf seinem Schoß sitzt die andere nackte Schwester
knieend, allerdings so, dass sie ihren prächtigen prallen Popo ihm zuwendet. Mit der linken Hand
berührt er die linke Hinterbacke. Sie aber hockt mit ihrer Vulva auf seinem Phallus und glitscht
ruhig auf und ab. Dabei stützt sie sich mit den Armen auf dem Bett ab. Der junge Herr und die
lüsterne Schwester haben die Augen geschlossen und genießen in seliger Ruhe, in entspannter
Spannung, die Reibungen des Phallus in dem Innern der Vulva.

13

Dies scheint ein Harem nach des Propheten Vision vom Himmel zu sein. Im Vordergrund links liegt
eine nackte Jungfrau-Huri, die Brüste fest und spitz, der Körper schlank, in Traum versunken wie
von einem Haschisch-Rausch, angelehnt an ein samtenes Polster. Neben ihren ausgestreckten
weißen schlanken Beinen liegt eine junge schlanke Huri wie ausgegossen auf dem Marmorboden,
ihre goldene Haarflut fließt in Locken auf den Boden. Ihre Augen sind geschlossen, ihr Antlitz
glänzt im Genuss des seligen Friedens. Ihre Brüste sind rund und fest. Ihre rechte Hand liegt
zärtlich an dem Nabel ihres Bauches, der flach und fest ist. Die schlanken langen Beine hat sie
gespreizt und angewinkelt. Das dunkle lockige Schamhaar der Huri empfängt den Kopf eines
Gläubigen, der, tief versunken in den Schoß der Huri, mit seiner Zunge leckt an dem feuchten
Cunnus der Huri. Dasselbe Liebesspiel genießt auch eine weitere nackte Jungfrau-Huri, die auf
einem Marmorblock sitzt und den Oberkörper weit nach hinten biegt und mit geschlossenen Augen
und seligem Verzückungsglanz auf dem Antlitz genießt, was ihrem Schoß geschieht, an den sie die
Finger ihrer rechten Hand legt. Während sie mit den Fingerspitzen an ihrer Klitoris fummelt, sitzt
vor ihr ein junger Gläubiger, schön wie ein siebzehnjähriger Jussuf, der die Beine spreizt, sein Glied
starrt hervor mit rotleuchtender Eichel. Seine Zunge aber streckt er hervor, um die äußeren und
inneren Schamlippen der Huri zu lecken. In der Mitte des Harems der Huris ist ein Marmor-Diwan,
auf dem ein Gläubiger und eine wollüstige Huri kopulieren. Die nackte Huri liegt auf der rechten
Seite und wendet dem Glaubenshelden den himmlischen Popo zu. Er kniet vor dem prallen
prächtigen Popo der Huri und drängt von hinten und unten mit seiner nie ermattenden Latte in die
ewig eng gebaute Scheide der Huri ein. Ein Gottesbild steht im Huri-Harem, vielleicht den
einsamen monotheistischen Gott Amon der Ägypter darstellend, der masturbierend die Welt
erschuf. Der Gott von Stein ist ein starker reifer Mann, der aufrecht steht, waagerecht steht sein
Phallus von ihm ab. Ein schönes nacktes Huri-Mädchen schwingt sich mit dem Becken auf den
steinernen Phallus des Gottes und reitet den Phallus und befriedigt sich selber an dem
monotheistischen Gott der einsamen Masturbation. Im Hintergrund ist eine himmlische Huri zu
sehen, die sich soweit vorbückt, dass allein der pralle Apfel ihres verehrungswürdigen Popos
erscheint. Der starke Gottesmann und gutgebaute Glaubenszeuge steht hinter dem allerwertesten
Popo der Huri und dringt von hinten in die feuchte warme Vulva der Huri mit dem schönen Hintern
ein.

14

Wir sind wieder im Schlafzimmer des jungen nackten Herrn Adonis mit den beiden nackten
Schwestern Ohola und Oholiba. Es könnte auch der nackte König Salomon mit den beiden
Dämoninnen Lilith und Karina sein. Ein breites Liebeslager erfüllt den Raum. Gemütlich an ein
weißes Kissen gelehnt liegt die eine Schwester mit dem kurzen dunkelblonden Haar. Neben dem
Bett steht der junge Herr Adonis, mit dem rechten Knie auf dem Laken knieend. Er betrachtet seine
Fingernägel, ob sie sauber sind. Götter können ja aus dem Dreck unter ihren Fingernägeln noch
Welten erschaffen. Sein Mentula ist erigiert und starrt in die Höhe, seine rotleuchtende Eichel ist gut
durchblutet. Die nackte Schwester auf dem Bett umfasst zärtlich und liebevoll mit den Fingern ihrer
rechten Hand den Phallus des Mannes und beginnt ihn mit aller Geduld zu liebkosen. Die andere
nackte Schwester mit den schwarzen aufgebundenen Haaren und dem perfekt gemeißelten Körper
steht hinter dem Herrn Adonis und bewundert, wie Frauen gerne tun, den Popo des Mannes, der
rund und straff ist. Mit der rechten Hand hält sie eine Rute aus Birkenzweigen und scheint Lust zu
haben, dem Bruder auf den Popo zu klatschen.

15

Eine Säulenhalle. Im Hintergrund eine Marmorsäule, auf der sich eine Statue befindet, entweder die
Venus oder die archaische Magna Mater darstellend. Ein bartloser wunderschöner Jüngling ist
zusammen mit drei göttlichen Jungfrauen. Die größte der drei göttlichen Jungfrauen sitzt in einem
Stuhl ganz entspannt und streckt die Beine aus, die Schenkel leicht gespreizt. Die zweite göttliche
Jungfrau kniet vor der ersten göttlichen Jungfrau, mit Armen und Knieen sich abstützend, das Haupt
an der Vulva der thronenden Jungfrau, mit der Zunge leckend an dem Cunnus der Jungfrau. Unter
dieser knieenden und leckenden Jungfrau liegt hingebungsvoll ausgestreckt auf dem Marmorboden
auf einem schneeweißen Laken die dritte göttliche Jungfrau. Mit erhobenen Armen umfängt sie die
zweite göttliche Jungfrau, die leuchtenden mondweißen Augen erhoben zum Schoß der thronenden
Jungfrau, denn deren Scham ist unmittelbar über dem Antlitz der dritten göttlichen Jungfrau. Der
begnadete Favorit der drei göttlichen Jungfrauen kniet zwischen den Beinen der beiden liegenden
Jungfrauen und dringt mit aller zärtlichen Sorgfalt von hinten in die enge Vulva der zweiten
göttlichen Jungfrau.
DIE JUNGFRAU VON ORLEANS

(Fragment)

ERSTE SZENE

(In der königlichen Kapelle des Schlosses zu Rouen, Februar 1431. Monseigneur Pierre Cauchon
und andre Doktoren der Theologie, und Jeanne.)

CAUCHON
Dies Mädchen, das ihr seht, die Jeanne, nahm man gefangen
In unsrer Diözes. Dass sie sich hat vergangen
Am Glauben, klag ich an, in unsrer Diözes
Beauvais und andern Orts, wovon ich vieles les,
Die ganze Christenheit hat davon klare Kunde
Und König Heinrich hat sie heut in dieser Stunde
Uns übergeben, dass wir machen den Prozess
In Glaubenssachen ihr. So, Jeanne, sei sicher des,
Drum luden wir dich ein. Nun sollst du eidlich schwören
Aufs Evangelium, und sollst uns nicht betören,
Jeanne, willst du, was ich frag, mir Antwort geben wahr,
Beim Evangelium, mir Antwort geben klar?
JEANNE
Ich weiß nicht, was du fragst. Vielleicht da gibt es Fragen,
Da kann ich leider dir nicht rechte Antwort sagen.
CAUCHON
Nun, schwören sollst du mir, dass du die Wahrheit sagst,
Wenn fragen will ich dich, was du zu glauben wagst.
JEANNE
Die Wahrheit sage ich, wo ich geboren bin,
Von allem was ich tat, seit mündig ward mein Sinn
Und ich nach Frankreich kam. Doch von der Offenbarung –
Nun, davon sprech ich nie, so sagt mir die Erfahrung,
Hab keinem sie vertraut, nur Charles allein, dem Herrn,
Und schlägst du mir den Kopf vom Rumpf, ich leid es gern,
Denn die mir geben Rat, so sei es Gott geklagt,
Die Stimmen haben mir zu schwätzen untersagt.
Doch eine Woche noch, ich von den Stimmen werde
Vernehmen, ob ich darf bekennen auf der Erde.
CAUCHON
Ich wiederhole dir: Schwör, dass du Wahrheit sagst
In Glaubensfragen, was du da zu glauben wagst.

(Jeanne kniet nieder und schwört auf das Evangelium.)


CAUCHON
Wie ist dein Name und Vorname, sollst du sagen.
JEANNE
Man nannte mich Jeanette. Jedoch seit jenen Tagen,
Da ich nach Frankreich kam, da nannte man mich Jeanne.
Nachnamen weiß ich nicht.
CAUCHON
Geboren wo und wann?
JEANNE
In Domremy geborn.
CAUCHON
Wie heißen Vater, Mutter?
JEANNE
Mein Vater, der hieß Jacques, und Isabelle die Mutter.
CAUCHON
Und wo ward sie getauft, ward neugeboren sie?
JEANNE
Getauft, ich bin getauft, das war in Domremy.
CAUCHON
Und bei der Taufe, wer war Patin da und Pate?
JEANNE
Mir Patin Agnes war, dazu im Gottesstaate
Mein Pate, der hieß Jean.
CAUCHON
Wer war der Gottesmann,
Der Priester, der getauft dich auf den Namen Jeanne?
JEANNE
Hochwürden Jean Minet.
CAUCHON
Und lebt er noch, Hochwürden?
JEANNE
Ja, heute trägt er noch des Hirtenamtes Bürden.
CAUCHON
Wie alt bist du denn nun?
JEANNE
Bin neunzehn Jahre jung.
CAUCHON
Und hat man dich gelehrt?
JEANNE
Gebete voller Schwung,
Das Vaterunser erst, desgleichen auch das Ave.
Die Mutter unterwies im Glauben mich an Jahwe.
CAUCHON
Das Vaterunser sprich!
JEANNE
Nur wenn ich beichten darf,
So sag ich dir genau, wem ich mich unterwarf.
CAUCHON
Das Vaterunser sollst du auf der Stelle beten!
JEANNE
Nur wenn ich beichten darf, will ich freimütig reden.
CAUCHON
Dir ist es untersagt, dich zu entfernen aus
Dem Kerker hier, es ist dein Kerker dieses Haus.
JEANNE
Das ist mir ganz egal. Wenn ich entkommen könnte,
So täte ich es gleich, und keiner sagen könnte,
Dass ich ein Unrecht tät. Erheb ich Einspruch doch
Hier gegen dies Verließ, die Fesseln und das Loch.
CAUCHON
Du hast ja schon versucht zu fliehen aus Verließen
Und darum wir dich hier in Ketten lassen büßen.
JEANNE
Gewiss, ich hab’s versucht zu fliehen, denn ich dächt,
Dass die Gefangene zu fliehen hat ein Recht.

ZWEITE SZENE

(Pierre Cauchon, Magister Beaupère, Andere, und Jeanne.)

BEAUPERE
Der Bischof sagte mir, ich solle dich verhören.
Ich fordere dich auf, bei Gottes Wort zu schwören,
Wie gestern du getan, dass du die Wahrheit sagst
Und nichts als Wahrheit nur.
JEANNE
So wie du mich verklagst,
Wenn du mir Fragen stellst, darauf ich möchte schweigen,
Dann schweige ich, doch sonst will ich nur Wahrheit zeugen.
Ich habe nichts getan, was Offenbarung nicht
Mir aufgetragen hat als meine Glaubenspflicht.

(Jeanne schwört auf die Bibel.)

BEAUPERE
Wie alt warst du, als du das Vaterhaus verlassen?
JEANNE
Wie alt ich war? Ich kann mein Alter gar nicht fassen.
BEAUPERE
Hast du erworben dir je eine Fertigkeit?
JEANNE
Ja, gut war ich als Kind in Frauenhandarbeit.
Als ich beim Vater war, ich ihm den Haushalt führte.
Die Schafe hab ich nicht gehütet, wie’s gebührte.
BEAUPERE
Hast du gebeichtet auch die Sünden jedes Jahr?
JEANNE
Beim Pfarrer tat ich dies. Wenn er verhindert war,
Beim andern Pfarrer dann. Ich beichtete auch zweimal
Bei einem Bettelmönch, vielleicht war es auch dreimal,
Das war in Neufchateau, vor den Burgundern bang,
Ich ging nach Neufchateau, und dort auf meinem Gang
Ich kam zu einer Frau, La Rousse, genannt die Füchsin,
Die hatte rotes Haar und Augen einer Lüchsin.
Zu Ostern dort empfing ich auch den Leib des Herrn.
BEAUPERE
Wann hörtest du zuerst die Stimmen nah und fern?
JEANNE
Da war ich dreizehn Jahr, da hörte ich die Stimme,
Die kam von meinem Gott, mit einem sanften Grimme
Zu führen mich geschickt. Da war ich voller Angst.
Es war zur Mittagszeit. Ich sagte: Jeanne, du bangst?
In Vaters Garten wars, die Sommersonne glastet,
Den ganzen Tag zuvor ich hatte streng gefastet.
Zur Rechten hörte ich die Stimme schön und schwer,
Die Stimme wundervoll kam von der Kirche her.
BEAUPERE
Und sahst du einen Glanz, als du die Stimme hörtest?
JEANNE
Fast immer sah ich Licht. Und wenn du mich beschwörtest,
Ja, große Helligkeit, stets von der Seite dort,
Wo auch die Stimme war, das Licht war bei dem Wort.
BEAUPERE
Wenn von der Seite kam des Himmelslichtes Brennen,
Wie konntest du das Licht mit dem Gesicht erkennen?
JEANNE
Und wär ich anderswo und wär in einem Wald,
Die Stimme hörte ich, die wie ein Echo hallt.
BEAUPERE
Was von der Stimme denkst du denn mit deinen Gaben?
JEANNE
Die Stimme war sehr ernst und heilig und erhaben.
Ich glaube, dass sie war zu mir von Gott gesandt.
Beim dritten Mal wars klar: Ein Engel vor mir stand.
Die Stimme leitete mich gut durch aller Landen.
Ich hab die Stimme stets gehört und stets verstanden.
BEAUPERE
Was sagte sie dir denn zu deinem Seelenheil?
JEANNE
Der Tugend Weg zu gehn und sei er noch so steil,
Zur Messe auch zu gehn, dass ich die Messe singe,
Dass es notwendig sei, dass ich nach Frankreich ginge.
Zwei-, dreimal sprach das Wort, dass ich nach Frankreich muss,
Vom Vater ginge fort und ohne Abschiedsgruß.
So konnt ich bleiben nicht, da wo ich war gewesen,
Denn von der Stimme war ich also auserlesen,
Um die Belagerung von Orléans mit Kraft
Schnell aufzuheben und mit Jugendleidenschaft.
Robert de Baudricourt, den sollte ich besuchen,
Dass er mir Leute gibt. Doch tat er mich verfluchen,
Ich sei ein dummes Ding, er zweimal wies mich ab,
Beim dritten Mal er mir dann meine Leute gab.
Das wusste ich vorher, die Stimme hat’s gesprochen,
Und was versprochen sie, das hat sie nie gebrochen.
Der Fürst von Lothringen, der wollte mich dann sehn,
Ich ging und sprach zu ihm, ich wollt nach Frankreich gehn.
Da fragte mich der Fürst, ob er genesen werde?
Ich sprach: Das weiß ich nicht, o Herzog dieser Erde.
Von Reisen sprach ich kaum. Ich bat ihn, seinen Sohn
Mir mitzugeben und die Schar von seinem Thron,
Dass sie nach Frankreich mich begleite, dass sie ritten,
So wolle ich zu Gott um sein Gesunden bitten.
Dann kehrte ich zurück nach Vaucouleurs, dann frei
Zog ich nach Saint-Urban und schlief in der Abtei.
Ich trug ein Männerkleid, mir war ein Schwert gegeben,
Sonst andre Waffen nicht, ich schwörs bei meinem Leben.
Ein Ritter war bei mir, ein Junker war bei mir
Und vier Bewaffnete, ich glaub es waren vier.
Wir kamen nach Auxerre. Und dass ich’s nicht vergesse,
Im Kirchlein von Auxerre, dort hörte ich die Messe.
Und gleich nach dieser Zeit oft hörte ich den Schall
Der Stimme, einen Ton wie leisen Echohall.
BEAUPERE
Wer hat geraten dir, ein Männerkleid zu tragen?

(Jeanne schweigt eine Zeit.)

BAUDELAIRE – LIEBESGEDICHTE

FÜR EINE DIE ZU LUSTIG IST

Dein Kopf, deine Gestik, deine Aura


Sind schön wie eine schöne Landschaft;
Gelächter spielt in deinem Gesicht
Wie ein frischer Wind an einem klaren Himmel.
Deine Trauer weidet
Und wird von der Gesundheit geblendet.
Strömend wie Klarheit
Sind deine Arme und Schultern.
Die sensationellen Farben,
Die du ausstreust in deiner Kosmetik,
Werfen in die Köpfe der Dichter
Das Bild von einem Ballett aus Blumen.
Diese Kleider sind verrückt, ein Zeichen
Deines verrückten bunten Verstandes;
Wahnsinn, ich bin verzweifelt,
Ich hasse dich, so sehr ich dich liebe!
Manchmal in einen schönen Garten
Ich schleppe meine Schwäche,
Ich fühle mich wie eine Ironie,
Die Sonne reißt an meiner Brust
Und der Frühling und das Grün
Haben so mein Herz nicht gedemütigt,
Wie ich mit einer Blume bestraft bin
Von der Frechheit der Natur.
Deshalb möchte ich in einer Nacht,
Wenn die Stunde der Freude kreist,
Zu den Schätzen deiner Person
Wie ein Feigling lautlos kriechen,
Um dein Fleisch freudig zu bestrafen
Und um das Blut zu vergießen deiner Brust
Und deiner Flanke überraschend
Eine große Wunde beizubringen
Und schwindelerregende Süße!
Mit diesen neuen Lippen
Heller und schöner
Saugst du mein Gift ein, meine Schwester!

AN EINE KREOLEN-DAME

Das duftende Land von der Sonne liebkost,


Ich wusste, alles ist unter einem Baldachin von Bäumen hochrot
Und Palmen, wo es regnet auf die Augen Faulheit,
Die Kreolen-Dame hab ich bezaubert betrachtet.
Deine Haut ist blass und warm; braun zauberhaft
Am Hals der Aura edle Manieren;
Groß und schlank wie eine Jägerin schreitend,
Dein Lächeln ist ruhig und deine Augen sind bedeckt.
Wenn du gehst, Lady, ist es das wahre Land der Herrlichkeit
An den Ufern der Seine oder der grünen Loire
In schöner Form, welche die alten Herrenhäuser schmücken,
Du würdest in schattigen Lauben
Zeugen tausend Sonette in den Herzen der Dichter,
Die würden deinen schwarzen Augen unterwürfig sein.

AN EINE MADONNA

Ex-voto im spanischen Geschmack,


Ich möchte für dich bauen, Madonna, meine Geliebte,
Einen Altar in der Tiefe meiner Not,
Und in der dunkelsten Ecke meines Herzens graben,
Weit weg von weltlichen Begierden und spöttischen Augen,
Eine Nische, Azurblau und Gold alles emailliert,
Wo du hinten drauf stehst, erstaunte Statue.
Mit meinem polierten Gitter aus reinem Metall
Und fachmännisch besetzt mit dem Kristall der Reime,
Ich werde auf deinen Kopf eine riesige Krone setzen;
Und in meiner Eifersucht, o sterbliche Madonna,
Ich weiß dir zu schneidern einen Mantel, so
Barbarisch, steif und schwer, und gefüttert mit Argwohn,
Welcher, wie ein Posten, den Mund hält vor all deinen Reizen,
Nicht mit Perlen bestickt, aber allen meinen Tränen!
Dein Kleid wird mein Wunsch sein, zitternd,
Mein Verlangen nach oben und unten,
Der Täler Gleichgewicht beruht,
Und mit deinem Weiß und Rosa küsse ich deinen Körper.
Ich werde mein Bestes tun, respektable Schuhe
Aus Satin, von deinen göttlichen Füßen gedemütigt,
Dass sie einfangen in einer sanften Umarmung
Als treue Form die Flächen deiner Sohlen.
Wenn ich es nicht kann, trotz all meiner fleißigen Technik,
Deinen Schritt auf einem silbernen Mond zu schnitzen,
Ich habe die Schlange, die beißt mein Inneres,
Unter deinen Fersen, so dass du in Kraft,
Erfolgreiche und fruchtbare Königin, wegnimmst
Dies geschwollene Monster des Hasses und Speichels.
Du wirst sehen meine Gedanken, wie Kerzen angeordnet,
Vor dem Altar Blumen für die Königin der Jungfrauen,
Sternstrahlende Reflexionen von der Decke blau lackiert,
Du hast immer mit den Augen des Feuers ausgeschaut;
Und wie alles in mir liebt und bewundert dich,
Alles wird Onych, Weihrauch, Tragakant, Myrrhe,
Und steigt ständig zu dir auf, weißer und schneebedeckter Gipfel,
Die Dämpfe steigen in meinem Geist stürmisch auf.
Schließlich vervollständige ich deine Rolle als Maria,
Und die Liebe mit der Barbarei zu mischen,
Schwarzes Vergnügen der sieben Todsünden,
Ausführend meine Reue, ich werde sieben Messer
Geschärft und als unempfindlicher Jongleur
Unter deine tiefste Liebe in das Ziel bohren,
Ich werde sie alle in dein Herz pflanzen keuchend,
In dein Herz schluchzend, in dein Herz tropfend!

AN EINE MALABARIN

Deine Füße sind so schlank wie deine Hände und deine Hüfte
Und sind von dem schönsten Weiß, beneidenswert;
Dem nachdenklichen Künstler ist dein Körper weich und teuer;
Deine Augen sind Samt, schwärzer als dein Fleisch.
Die heißen und blauen Länder, wenn dein Gott dich dahin geführt,
Deine Aufgabe ist es, das Rohr deines Herrn zu drehen,
Fülle die Flasche mit frischem Wasser und Gerüchen,
Zu verjagen die Mücken vom Bett,
Und wenn der Morgen die Ebene erpresst,
Auf dem Basar Ananas und Bananen zu kaufen.
Den ganzen Tag, wo immer du willst, führe deine nackten Füße umher,
Und summe leise unbekannte alte Melodien;
Und wenn am Abend der rote Mantel fällt,
Lege deinen Körper sanft auf eine Matte,
Wo deine Träume sind voll von schwimmenden Kolibris,
Und immer wie du, Gnädige und Blumenhafte.
Warum, glückliches Kind, siehst du unser Frankreich,
Dieses Land, von Leiden überfüllt,
Und vertraust dein Leben Matrosen mit starken Armen an,
Nimmst einen großen Abschied von deinen lieben Palmen?
Dich kleidet zur Hälfte Musselin gebrechlich,
Schimmernd wie Schnee und Hagel,
Wie du deine süße Freiheit beweinst,
Wenn das brutale Korsett einschließt deine Flanken.
Du musstest dir dein Abendessen in unserem Dreck auflesen
Und verkaufen das Parfüm deines seltsamen Charmes,
Schauen nachdenklich durch unsere schmutzigen Nebel,
Kokosnüsse abwesend streuen den Geistern!

MIT IHREM FLIESSENDEN PERLENDEN KLEID

Mit ihrem fließenden perlenden Kleid,


Selbst wenn sie geht, sie könnte tatsächlich tanzen,
Da zu diesen langen Schlangen die heiligen Jongleure
Schwenken ihre Stöcke rhythmisch.
Wie öder Sand und azurblaue Wüsten,
Unempfindlich gegen menschliches Leid,
Solange Netze quellen im Meere,
Sie wächst mit Gleichgültigkeit.
Ihre Augen sind aus poliertem charmantem Mineral
Und in diesen seltsamen und symbolischen Augen
Der Engel unverletzt verbindet die alte Sphinx,
Wo alles ist nicht wie Gold, Stahl, Licht und Diamanten,
Nie glänzt sie wie ein Stern nutzlos,
Die Majestät der kalten Unfruchtbarkeit.

BEATRICE

In aschfahlem Land, ohne Grün verbrannt,


Als ich mich beschwerte eines Tages über den Charakter,
Und meine Gedanken wandern nach dem Zufallsprinzip,
Ich langsam bohre einen Dolch in mein Herz,
Lebendig mittags auf meinen Kopf
Kommt eine Beerdigungswolke und heftiger Sturm,
Das Tragen einer Herde von bösartigen Dämonen
Ähnlich wie grausame seltsame Zwerge.
Um mich zu behandeln, begannen sie kalt,
Und wie Narren die Passanten, die sie bewundern,
Ich hörte sie lachen und flüstern miteinander,
Es tauschen viele ein Zeichen und winken:
“In der Freizeit betrachte diese Karikatur,
Wie den Schatten des Hamlet imitiert seine Haltung,
Des Unentschlossenen Augen und Haare im Wind.
Ist es nicht schade, dieses gute Leben zu sehen
Als Bettler, diesen Schauspieler im Urlaub, diesen lustigen,
Denn er kann seine Rolle künstlerisch spielen,
Will interessant singen seine Schmerzen,
Adler, Grillen, Bäche und Blumen,
Und auch wir, die Autoren dieser alten Elemente,
Rezitieren schreiend seine öffentlichen Reden?"
Ich konnte (mein Stolz war so hoch wie die Berge,
Dominierend die Wolke und den Schrei der Dämonen)
Einfach drehen meinen Kopf souverän,
Hätte ich nicht einen von ihrer obszönen Truppe gesehen
Verbrecherisch taumeln in der Sonne!
Die Königin meines Herzens sieht nicht übel aus
Und mit ihrem Lachen zu meiner dunklen Seenot
Manchmal bezahlt sie etwas mit einem schmutzigen Streicheln.

SCHÖNHEIT

Ich bin schön, o ihr Sterblichen! wie ein Traum aus Stein
Und meine Brust, wo jeder zerquetscht wird,
Ist dazu da, zu inspirieren dem Dichter eine Liebe
Ewig und still wie die Materie.
Ich sitze im Himmel, eine geheimnisvolle Sphinx;
Ich habe ein Herz aus Schnee von der Weiße der Schwäne;
Ich hasse die Bewegung, die die Linien bewegt,
Und ich habe nie geweint und ich habe nie gelacht.
Dichtern, vor meinen großen Haltungen,
Scheine ich die stolzesten Monumente zu leihen,
Verbrauchen sie ihr Leben in kargen Studien;
Weil ich diese gelehrigen Liebhaber fasziniere
Mit dem reinen Spiegel, der Dinge schöner macht:
Meinen Augen, tief und voll ewiger Leuchtkraft!

DIE ZWEI GUTEN SCHWESTERN

Die Ausschweifung und der Tod sind zwei schöne Töchter,


Reich an Küssen und reich an Gesundheit,
Die noch leere Seite drapiert in Lumpen,
Unter der ewigen Arbeit nie geboren.
Der unheimliche Dichter, Feind der Familie,
Bevorzugt die Hölle, übler Höflinge Ruhe,
Gräber und Bordelle zeigen sich in ihren Lauben,
Ein Bett, dass die Reue noch nie besucht.
Und Bier und Lästerungen fruchtbar
Bieten wir wiederum zwei Nonnen,
Schreckliche und schrecklich süße Genüsse.
Wann wirst du mich begraben,
Ausschweifung mit den unreinen Händen?
O Tod, wann kommst du, meines Rivalen Attraktion,
Und gibst deine Myrten den faulen schwarzen Zypressen?
HYMNE AN DIE SCHÖNHEIT

Bist du aus dem tiefen Himmel gekommen


Oder stammst du aus dem Abgrund,
O Schönheit? Dein Blick, dämonisch und göttlich,
Verse verwirrend mit Sinn und Verbrechen,
Und man kann dich vergleichen mit dem Wein.
In deinen Augen der Sonnenuntergang und die Morgenröte;
Du streust Parfüm aus wie eine stürmische Nacht;
Deine Küsse sind ein Gift und dein Mund ist eine Amphore.
Wer sind die Helden und tapferen Feiglinge, Kinder?
Hast du den schwarzen Abgrund oder unten die Sterne?
Das Schicksal bezaubert folgt deinem Rock wie ein Hund;
Du säest zufällige Freuden und Katastrophen
Und du beherrschst alles und gibst Antwort auf nichts.
Du läufst als tote Schönheit, die du Scherze machst;
Von deines Schmuckes Horror ist alles charmant,
Und Mord ist unter deinem liebsten Schmuckstück,
Auf deinen Bauchtanz liebevoll stolz.
Die geblendeten Fliegen stürzen zu dir, du Kerze,
Knisternder Flammen, und sagen: gesegnet diese Fackel!
Das Keuchen deiner Liebhaber stürzt sich auf die Wunderschöne
Und ein Sterbender streichelt sein Grab.
Ob du vom Himmel oder von der Hölle kommst, was auch immer,
O Schönheit! riesiges Monster, furchtsam und naiv!
Wenn dein Auge strahlt, öffnest du dein Lächeln, deinen Fuß, die Tür
Zur Ewigkeit liebe ich und habe dich noch nie erkannt?
Satan oder Gottheit, was auch immer? Engel oder Dämonin,
Was auch immer, wenn du da bist - Fee mit Samtaugen,
Rhythmus, Duft, Glut, meine einzige Königin! -
Das Universum ist weniger scheußlich
Und es gibt auch heitere Momente!

DAS IDEAL

Es werden nie diese müden Schönheiten sein,


Beschädigte Ware, ein Schelm, dem Jahrhundert geboren.
Aber diese Stiefel der Füße, Finger mit Kastagnetten,
Das wird genügen einem Herzen wie meinem.
Ich überlasse Gavarni, dem Dichter,
Seine Herde von zwitschernden Schönheiten aus dem Krankenhaus.
Ich kann nicht unter diesen blasse Rosen finden
Eine Blume, die aussieht wie mein rotes Ideal.
Es ist im Herzen als einem tiefen Abgrund,
Du bist es, Lady Macbeth, kraftvolle Seele voller Kriminalität,
Traum von Aischylos, geschlüpft aus einem heißen Klima;
Oder du bist es, tolle Nacht, Tochter von Michelangelo,
Die du friedlich in einer seltsamen Pose
Deinen Charme geprägt für den Mund von Titanen!
LOLA

Unter den vielen Schönheiten kann man überall wählen,


Ich sehe auch, Freunde, diesen Wunsch nach Harmonie;
Aber wir sehen flimmern an Lola de Valence
Den unerwarteten Charme eines rosa und schwarzen Schmucks.

DIE KRANKE MUSE

Meine arme Muse, ach! was fehlt dir heute morgen?


Deine hohlen Augen sind voll von nächtlichen Visionen,
Und ich sehe wiederum sich spiegeln auf deinem Teint
Wahnsinn und Horror, kalt und schweigsam.
Der grünliche Succubus und die rosa Elfe,
Haben sie vergossen die Angst und die Liebe ihrer Fragen?
Der Alptraum eines despotischen und schelmischen Faust
Ertrank am unteren Rand eines fabelhaften Minturnae?
Ich möchte ausatmen den Geruch von Gesundheit,
Denn dein Busen war mit starken Gedanken immer beschäftigt,
Und dass dein christliches Blut floss in rhythmischen Wellen,
Wie viele Klänge der alten Silben,
Wo Herrschaft wiederum innehat der Vater der Lieder,
Phoebus, und der große Pan, der Herr der Ernte.

DIE MUSE DER HEILIGEN MESSE

O Muse, der mein Herz gehört, Geliebte von Palästen,


Wirst du, wenn der Januar entfesselt seine Schneewehen,
In den Wirren der schwarz verschneiten Abende
Mit einem Feuerbrand erwärmen deine beiden Füße?
Massierst du deine süßen Schultern,
Da die nächtlichen Strahlen durchdringen die Fensterscheiben?
Fühlst du deinen Geldbeutel trocken wie deinem Gaumen?
Du erntest die goldenen Bögen des Azurblauen?
Du musst dein Brot verdienen jede Nacht
Als Messdienerin, da spielt das Weihrauchfass
Te Deum, dass du nicht viel denken musst,
Oder bist Akrobatin im Fasten, verbreitest deine Reize
Und dein Lachen in Tränen ungesehen ertränkt,
Um die Milz des Vulgären zu entfalten.

SISINA

Stelle dir vor Diana und ihre tapfere Truppe


Wandernd durch Wälder oder sich durchs Dickicht schlagend,
Haare und Rachen, Windgeräusche berauschend,
Schöne und herausfordernd die besten Reiter!
Hast du gesehen Theroigne, Liebhaberin des Gemetzels,
Spannend, ein Volk ohne Schuhe anzugreifen,
Wangen und Augen brennend, spielt sie ihren Charakter,
Das Schwert in der Hand, die königliche Treppe stürmend?
Wie Sisina! Aber die sanfte Kriegerin wie tödlich;
Ihr Mut, Panik, Pulver und Schlagstöcke,
Vor Flehenden ihre Waffen niederzulegen,
Und ihr Herz hat immer zerrissen die Flamme,
Die sich ihr würdig zeigt in einem Reservoir von Tränen.

DU WÜRDEST DIE GANZE WELT DIR NACH ZIEHEN

Du würdest die ganze Welt dir nach ziehen,


Unreine Frau! Langeweile macht deine Seele grausam.
Um deine Zähne in diesem einzigartigen Spiel zu üben,
Jeden Tag musst du ein Herz zum Fraß haben.
Deine Augen leuchten auf, sowie Geschäfte in Sicht sind
Und lodernde Eiben an Feiertagen
Unverschämt tragen einen geliehenen Mantel,
Ohne jemals zu kennen das Gesetz deiner Schönheit.
Blinde und taube Maschine, in Grausamkeit fruchtbar!
Heilsames Instrument, Blut-Trinkerin in der Welt,
Wie schämst du dich nicht, und wie willst du nicht
Vor allem die Spiegel sehen, da verblassen deine Reize?
Die Größe dieses Bösen, wo du denkst, du bist schlau,
Ist nie so voller Terror gewesen,
Wenn die Natur, groß in ihren verborgenen Motiven,
Verwendet dich, o Weib, o Königin der Sünden,
Aus dir, du geiles Tier, zu kneten ein Genie!
O schlammige Größe! O sublime Schande!

DIE REISE NACH KYTHERA

Mein Herz wie ein Vogel flatterte fröhlich


Und hing frei in den Seilen;
Das Schiff rollte in einem wolkenlosen Himmel
Wie ein Engel betrunken an einem sonnigen Tag.
Was ist das für eine traurige schwarze Insel? - Es ist Kythera,
Wird uns gesagt, berühmt aus ländlichen Liedern,
Banales Eldorado aller alten Knaben.
Schau, nach allem, das ist eine schlechte Erde.
Insel süßer Geheimnisse und der Feiertage Herz!
Von der alten Venus hervorragendes Gespenst,
Vor deiner Wohnung im Meere ein Aroma
Und viel Liebe und Mattigkeit in den Köpfen.
Schöne Insel mit grünen Myrten, voll von blühenden Blumen,
Jemals von irgendeiner Nation verehrt,
Wo Seufzer der Herzen im Gottesdienst
Rollen wie Weihrauch in einem Rosengarten
Oder ewiges Gurren einer Taube!
Kythera war nur ein Feld, schlank,
Eine felsige Wüste weinte beunruhigt.
Doch sah ich ein seltsames Objekt!
Es war nicht ein Tempel an der schattigen Hecke,
Wo die junge Priesterin, Liebhaberin von Blumen,
Verbrannten Körpers von geheimer Hitze,
Schleiert ihr Kleid an den Brisen vorbei;
Aber jetzt, da wir fuhren die Küste in der Nähe entlang,
Um die Vögel mit unseren weißen Segeln zu stören,
Wir sahen, dass es ein Galgenplatz war mit drei Kreuzen,
Der Himmel in schwarzer Silhouette wie eine Zypresse.
Wilde Vögel auf ihrer Weide thronend,
Zerstörte mit einer ausgereiften Wut,
Jede Pflanzung, wie ein Werkzeug, seine schmutzigen Schnabel
In jeder Ecke dieses blutigen Rot;
Die Augen waren zwei Löcher und der Bauch zusammengebrochen,
Der schwere Darm rollte über seine Oberschenkel,
Und seine Henker küssten abscheuliche Köstlichkeiten,
Die hatten ihre Schnäbel absolut kastriert.
Unter den Füßen eine Herde von vierfüßigen Tieren eifersüchtig,
Die Schnauze spitz, eingekreist, und schwebten;
Ein großes Tier in der Mitte zappelte,
Als Testamentsvollstrecker von seinen Adjutanten umgeben.
Leben von Kythera, das Kind eines schönen Himmels,
Schweigend litt diese Beleidigungen
In Sühne für eure berüchtigten Kulte
Und die Sünden, die haben das Grab verboten.
Lächerlich gehängt, sind deine Schmerzen die meinen!
Ich fühlte mich beim Anblick deiner schwimmenden Glieder
Zum Erbrechen, zurück in meine Zähne
Floss der schwarzen Galle Schmerz;
Bevor ich den armen Teufel in Erinnerungen so lieb gewann,
Ich fühlte mir alle Backen zerrissen
Von Krähen und schwarzen Panthern,
Die es einmal geliebt, mein Fleisch zu zermahlen.
Der Himmel war schön, das Meer war glatt;
Für mich war alles schwarz und blutig jetzt
Und ach! und ich, wie eine dicke Ummantelung
Das Herz in dieser Allegorie begraben.
Auf deiner Insel, o Venus! fand ich stehen
Ein symbolisches Kreuz, wo mein Bild aufgehängt war...

Ah Herr! gib mir die Kraft und den Mut,


Mein Herz und meinen Körper ohne Ekel zu betrachten!
CHANT D’AMOUR

Moi, Marie,
Je suis Notre Dame Noire,
Et je suis belle,
O filles de Paris,
Comme les tentes des bergères,
Comme les pavillons du roi.

Ne prenez pas garde à mon teint noir:


C'est le soleil qui m'a brûlée.
Les fils de ma Mère Dieu
Se sont irrités contre moi,
Ils m'ont faite gardienne des vignes,
Mais m vigne, à moi,
Je ne l'ai pas gardée.

Dis-moi, ô Josèphe-Marie,
Toi que mon coeur aime,
Où tu fais paître tes brebis,
Où tu les fais reposer à midi.
Car pourquoi serais-je comme une égarée
Près des troupeaux de tes compagnons?

A ma jument
Qu'on attelle aux chars du roi
Je te compare, ô mon amie Marie.

Tes joues sont belles


Au milieu des colliers,
Ton cou est beau
Au milieu des rangées de perles.

Je te ferons des colliers d'or


Avec des points d'argent.

Mon bien-aimé Josèphe-Marie est pour moi


Un bouquet de myrrhe,
Qui repose entre mes grande seins!

Que tu es belle, mon amie Marie,


Que tu es belle!
Tes yeux sont des colombes.

Moi, Marie,
Je suis un narcisse des jardins,
Un lis des vallées.

Les fleurs paraissent sur la terre,


Le temps de chanter est arrivé,
Et la voix de la tourterelle
Se fait entendre dans nos campagnes.

Le figuier embaume ses fruits,


Et les vignes en fleur
Exhalent leur parfum.
Lève-toi, mon amie Marie,
Ma belle, et viens!…

Ma colombe,
Qui te tiens dans les fentes du rocher,
Qui te caches dans les parois escarpées,
Fais-moi voir ta figure!
Fais-moi entendre ta voix!
Car ta voix est douce
Et ta figure est agréable.

Prenez-nous les renards,


Les petits renards
Qui ravagent les vignes;
Car nos vignes sont en fleur.

Mon bien-aimé Josèphe-Marie est à moi,


Et moi, Marie, je suis à lui;
Il fait paître son troupeau
Parmi les lis.

Sur ma couche,
Pendant les nuits,
J'ai cherché Josèphe-Marie,
Celui que mon coeur aime;
Je l'ai cherché,
Et je ne l'ai point trouvé.

Je me lèverai,
Et je ferai le tour de la cité
Dans les rues et sur les places;
Je chercherai Josèphe-Marie,
Celui que mon coeur aime.
Je l'ai cherché,
Et je ne l'ai point trouvé.

Les gardes qui font la ronde dans la cité


M'ont rencontrée:
Avez-vous vu Josèphe-Marie,
Celui que mon coeur aime?

A peine les avais-je passés,


Que j'ai trouvé Josèphe-Marie,
Celui que mon coeur aime;
Je l'ai saisi,
Et je ne l'ai point lâché
Jusqu'à ce que je l'aie amené
Dans la maison de ma Mère Dieu,
Dans la chambre de celle
Qui m'a conçue immaculé.

Qui est celle Marie


Qui monte du désert,
Comme des colonnes de fumée,
Au milieu des vapeurs de myrrhe
Et d'encens
Et de tous les aromates des marchands?

Que tu es belle, mon amie Marie,


Que tu es belle!
Tes yeux sont des colombes,
Derrière ton voile…
Tes cheveux sont comme un troupeau de chèvres,
Suspendues aux flancs
De la montagne des Pyrenées.

Tes dents sont comme un troupeau


De brebis tondues,
Qui remontent de l'abreuvoir;
Toutes portent des jumeaux -
Aucune d'elles n'est stérile.

Tes lèvres sont comme un fil cramoisi,


Et ta bouche est charmante!
Ta joue est comme une moitié de grenade,
Derrière ton voile…

Ton cou est comme la tour d’Avignon


Bâtie pour être un arsenal;
Mille boucliers y sont suspendus,
Tous les boucliers des héros.

Tes deux seins sont comme deux faons -


Comme les jumeaux d'une gazelle -
Qui paissent au milieu des lis!

Avant que le jour se rafraîchisse,


Et que les ombres fuient,
J'irai à la montagne de la myrrhe
Et à la colline de l'encens.

Tu es toute belle, mon amie Marie,


Et il n'y a point en toi de défaut, Immaculée!

Viens avec moi des Pyrenées,


Ma fiancée,
Viens avec moi des Pyrenées!
Regarde du sommet de la montagne,
Des tanières des lions,
Des montagnes des léopards.

Tu me ravis le coeur, Marie,


Ma soeur, ma fiancée,
Tu me ravis le coeur
Par l'un de tes regards,
Par l'un des colliers de ton cou.

Que de charmes dans ton amour,


Ma soeur, ma fiancée!
Comme ton amour vaut mieux que le vin,
Et combien tes parfums
Sont plus suaves
Que tous les aromates!

Tes lèvres distillent le miel, Marie,


Ma fiancée;
Il y a sous ta langue
Du miel et du lait,
Et l'odeur de tes vêtements
Est comme l'odeur du orient.

Tu es un jardin fermé, Marie,


Ma soeur, ma fiancée,
Une source fermée,
Une fontaine scellée.

Tes jets forment un jardin,


Où sont des grenadiers,
Avec les fruits les plus excellents,
Les troënes avec le nard;

Le nard et le safran,
Le roseau aromatique
Et le cinnamome,
Avec tous les arbres
Qui donnent l'encens;
La myrrhe et l'aloès,
Avec tous les principaux aromates;

Une fontaine des jardins,


Une source d'eaux vives,
Des ruisseaux des Pyrenées.

Moi, Marie,
J'étais endormie,
Mais mon coeur veillait.
C'est la voix
De mon bien-aimé Josèphe-Marie,
Qui frappe:
Ouvre-moi, ma soeur, mon amie Marie,
Ma colombe, ma parfaite!
Car ma tête est couverte de rosée,
Mes boucles sont pleines
Des gouttes de la nuit.

Moi, Marie,
J'ai ôté ma tunique;
Comment la remettrais-je?
J'ai lavé mes pieds;
Comment les salirais-je?

Mon bien-aimé Josèphe-Marie


A passé la main par la fenêtre,
Et mes entrailles
Se sont émues pour lui!…

Je me suis levée pour ouvrir


A mon bien-aimé Josèphe-Marie;
Et de mes mains
A dégoutté la myrrhe,
De mes doigts,
La myrrhe répandue
Sur la poignée du verrou!…

J'ai ouvert à mon bien-aimé Josèphe-Marie;


Mais mon bien-aimé s'en était allé,
Il avait disparu.
J'étais hors de moi,
Quand il me parlait.
Je l'ai cherché,
Et je ne l'ai point trouvé;
Je l'ai appelé,
Et il ne m'a point répondu.

Les gardes qui font la ronde


Dans la cité de Paris
M'ont rencontrée;
Ils m'ont frappée,
Ils m'ont blessée;
Ils m'ont enlevé mon voile,
Les gardes des murs.

Moi, Marie, je suis


A mon bien-aimé Josèphe-Marie,
Et mon bien-aimé Josèphe-Marie
Est à moi, Marie!
Il fait paître son troupeau
Parmi les lis.

Tu es belle, mon amie Marie,


Comme Avignon,
Agréable comme Paris,
Mais terrible comme des troupes
Sous leurs bannières.

Détourne de moi tes yeux,


Car ils me troublent!
Tes cheveux, Marie,
Sont comme un troupeau de chèvres,
Suspendues aux flancs des Pyrenées.

Tes dents sont comme


Un troupeau de brebis,
Qui remontent de l'abreuvoir;
Toutes portent des jumeaux -
Aucune d'elles n'est stérile.

Ta joue est comme une moitié de grenade,


Derrière ton voile...

Il y a soixante reines de la France,


Quatre-vingts concubines du roi,
Et des jeunes filles sans nombre!

Une seule est ma colombe,


Ma parfaite, Marie;
Elle est l'unique de sa Mère Dieu,
La préférée de celle
Qui lui donna le jour.
Les jeunes filles la voient,
Et la disent heureuse;
Les reines et les concubines aussi,
Et elles la louent.

Qui est celle qui apparaît


Comme l'aurore?
Belle comme la lune!
Pure comme le soleil!
Mais terrible comme des troupes
Sous leurs bannières!

Reviens, reviens, Marie!


Reviens, reviens,
Afin que nous te regardions!
Qu'avez-vous à regarder la vierge Marie
Comme une danse du marriage?

Que tes pieds sont beaux


Dans ta chaussure,
Fille du roi!
Les contours de ta hanche
Sont comme des colliers -
Oeuvre des mains d'un artiste!
Ton sein est une coupe arrondie,
Où le vin parfumé ne manque pas!
Ton corps est un tas de froment,
Entouré de lis.

Tes deux grande seins, Marie,


Sont comme deux faons!
Comme les jumeaux d'une gazelle!

Ton cou est comme une tour d'ivoire;


Tes yeux sont comme les étangs de Lourdes,
Près de la porte de Pau;
Ton nez est comme la tour d`Eiffel,
Qui regarde de la cité de Paris.

Ta tête est élevée


Comme Lisieux,
Et les cheveux de ta tête
Sont comme la pourpre;
Le roi est enchaîné
Par des boucles!

Que tu es belle, Marie,


Que tu es agréable,
O mon amour Marie,
Au milieu des délices éternelles!

Ta taille ressemble au palmier,


Et tes grandes seins à des grappes!

Moi, Josèphe-Marie, je me dis:


Je monterai sur le palmier!
J'en saisirai les rameaux!
Que tes grandes seins soient
Comme les grappes de la vigne!
Le parfum de ton souffle
Comme celui des pommes.

Et ta bouche
Comme un vin excellent!
…Qui coule aisément
Pour mon bien-aimé Josèphe-Marie,
Et glisse sur les lèvres
De ceux qui s'endorment!

Je suis à mon bien-aimé Josèphe-Marie,


Et ses désirs se portent vers moi, Marie!

Viens, mon bien-aimé,


Sortons dans les Champs Èlysées,
Demeurons dans les villages de la Provence!
Dès le matin nous irons aux vignes,
Nous verrons si la vigne pousse,
Si la fleur s'ouvre,
Si les grenadiers fleurissent.
Là je te donnerai mon amour!…

Oh! Que n'es-tu mon frère,


Allaité des mamelles de ma Mère Dieu!
Je te rencontrerais dehors,
Je t'embrasserais,
Et l'on ne me mépriserait pas.

Je veux te conduire,
T'amener à la maison de ma Mère Dieu;
Tu me donneras tes instructions,
Et je te ferai boire du vin parfumé,
Du moût de mes grenades!

Qui est celle qui monte du désert,


Appuyée sur son bien-aimé?
Je t'ai réveillée sous le pommier;
Là ta Mère t'a enfantée,
C'est là qu'elle t'a enfantée,
Qu'elle t'a donné le jour, Marie.

Mets-moi comme un sceau


Sur ton coeur, Joséphe-Marie,
Comme un sceau sur ton bras;
Car l'amour est plus fort comme la mort!
La jalousie est inflexible
Comme le séjour des morts!
Les ardeurs d’amour
Sont des ardeurs de feu,
Une flamme du JAH!

PROVENCALISCHE MINNE

Singen möchte ich ein Lied,


Preisen will ich nicht mich selber,
Singe nicht die Jugendtorheit
Und auch keine alte Torheit,
Ich hab dieses Lied gesungen,
Als ich auf dem Sopha lag.
Meinen Stern befrag ich nicht,
Lache selten, weine viel,
Kenne Demut, kenne Stolz,
Grad wie ich geartet bin,
Wie die Feenkönigin
Mir mein Schicksal auserwählt.
Wann ich schlafe, weiß ich nicht,
Ob ich wach bin, weiß ich nicht.
Andre sollen mir das sagen.
Doch ich fühl in meinem Herzen
Allezeit das Reimwort Schmerzen,
Das ist nicht der Rede wert,
Bei Johannes von dem Kreuze!
Krank bin ich, fast tödlich krank,
Huste mir die Lunge aus,
Einen Arzt muss ich befragen,
Doch ich such nicht jenen Arzt,
Der mir schwerer macht das Leben,
Sondern der erlöst vom Tod.
Eine liebe Frau ich liebe,
Ach bei Gott, ich sah sie nie,
Niemals tat sie mir ein Leides,
Tat mir allezeit viel Liebes.
Nebenbuhler und Rivalen
Gibt es nicht in dieser Liebe.
Niemals schaute ich ihr Antlitz,
Dennoch liebe ich sie brennend.
Wenn ich erst zu ihr gelange,
Will ich sie sogleich verlassen,
Über jener Supergöttin
Gibt es eine höchste Gottheit!
Dieses Lied ist jetzt gesungen,
Doch ich weiß nicht, wer es liest,
Wer es vorliest der Geliebten
In der Paradies-Provence.
Doch sie schicke mir den Schlüssel,
Welcher aufschließt ihre Lade!

Frühlingslust ergrünt im Garten,


Schwarze Amseln zwitschern schon,
Jede Amsel singt auf griechisch,
Von der Weisheit so belehrt.
Jede Seele sucht vor allem
Nach dem Höchsten Gut des Herzens.
O die liebe Frau, mein Glück,
Schrieb bestimmt mir keinen Brief.
Leider flieht vor mir der Schlaf,
Auch die Wollust vor mir flieht.
Zaghaft wage ich mich vor,
Ob mir ihre Botschaft bringt
Jene Lust, die ich begehre.
Unsre Liebe auch ist so
Wie im Garten sind die Büsche,
Welche in der Winternacht
Von dem scharfen Frost entblättert,
Aber bei der Sonne Auffahrt
Hüllen sich in Blütenduft.
Ja, ich denk noch an den Sommer,
Da nach langem Kampf und Krieg
Wieder kam zu mir der Frieden
Und in süßer Dankbarkeit
Sie mir ihren Ring geschenkt,
Gab mir ihrer Liebe Ja-Wort!
Gott soll mir das Leben schenken,
Wo ich ruh in ihren Armen!
Nein, ich dichte nicht Orakel,
Was auch sagt die Nachbarin.
Mit dem Wort ists, wie ich weiß,
Dass das Lied im Fluge wächst.
Ohne Fleiß gibt’s keinen Preis,
Also rühmt die Hohe Minne!
Mir ist Gottes Brot genug.

Lust hab ich, ein Lied zu singen,


Singe aus dem Herzensinnern,
Nein, ich dien nicht mehr um Liebe
In Toulouse und Avignon!
Ferne zieh ich in die Fremde,
Doch mein Sohn muss in den Kampf,
In Gefahr und in Bedrohung,
Dass ihm Brüder Böses tun.
Schweren Herzens geh ich fort,
Ich verlasse Avignon,
Lege in des Papstes Hände
Meines Sohnes Seelenfrieden!
Wenn der Papst ihn nicht beschützt
Und der Kaiser, den ich ehre,
Fressen ihn die frechen Schelme
An dem Ufersaum der Rhone.
Fest und weise ist sein Herz,
Bin ich auch entfernt von ihm.
Schnell zerschlügen ihn die Feinde,
Wäre er zu zart und schwach.
Offen bitt ich jede Seele,
Meine Sünden zu verzeihen,
Flehe zu der Gnade Thron,
Wie auf deutsch, so auch auf griechisch.
Einst war ich an Wollust groß
Und an Abenteuerlust,
Jetzt entsage ich der Wollust
Und der Lust zum Abenteuer.
Ach ich will ja nur ins Bett,
Das den Sünder selig macht!
In der Jugend war ich lüstern,
Aber jetzt die Weisheit Gottes
Will entfernen die Begierde.
Wirklich hart mein Kreuzesbalken,
Schon fühl ich das Ende nah.
Was ich sonst begehrt, verlass ich,
Dieses Leben eines Spielmanns,
Eines Minnesklaven Leben,
Ich verzichte auf Frau Welt,
Gottes Liebe zu gewinnen.
Gott, an meines Lebens Ende
Führe mich zu Gottes Kindern!
Brüder, jetzt ist es soweit,
Nun begleitet mich zum Grabe!
Einst vertraute ich der Wollust,
Wie in Deutschland so in Frankreich.
Jetzt vermeide ich die Wollust
Und die Herrlichkeit des Weibes,
Lass den Pelz des Fuchses weg
Und die transparente Seide!

In der lichten Sommersonne


Singen morgens schön die Lerchen
Und ich wandle in den Garten,
Denke an die ferne Liebste.
Ach, ich geh in lauter Trauer,
Ob auch heiß die Sonne scheint
Und die Turteltauben gurren,
Mir ist wie in Frost und Nacht.
Doch ich traue Gott dem Herrn,
Gott zeigt mir doch aus der Ferne
Die Geliebte, die mir fern ist.
Doch ich leide doppelt Schmerzen,
Ihre Wonne zu verdienen!
Gerne wallte ich als Pilger
Noch nach Lourdes zu ihrem Munde,
Dass ihr Mund mich liebend küsste!
Ach wie selig war ich dort,
Wohnte dort ich in dem Zelt
In dem Weinberg der Geliebten,
Da so nah, wie heute fern.
Wort um Wort und Kuss um Kuss!
Ist die Vielgeliebte nah,
Unser Wort ist nichts als Wonne!
Wieder wandre ich erneuert
Durch die Welt voll Glück und Kummer,
Weil ich weiß in weiter Ferne
Die Geliebte auf mich warten.
Eine Ahnung mich erfreut,
Ob ich auch die Frau nicht sehe,
Weil ihr Land so fern gelegen,
Ihre Paradies-Provence!
Wär ich doch ein Seher Gottes
Nach dem Willen unsres Herrn!
Keine Liebe soll mich freuen
Als die Liebe der Geliebten
In der Paradies-Provence!
Keine Frau ist hier auf Erden
Schön wie meine Vielgeliebte!
Ihre Schönheit ist so schön,
Dass ich, um sie zu gewinnen,
Leide ein Martyrium!
Gott, der Raum und Zeit erschaffen,
Die Vergangenheit und Zukunft,
Der erschaffen die Geliebte
Und die Paradies-Provence,
Gott erfüll mir meinen Wunsch,
Meine liebe Frau zu schauen,
Sie im lichten Leib zu schauen
In dem Zelte in dem Weinberg!
Ja, der Priester sagt die Wahrheit,
Dass ich voll Begierde bin,
Denn ich denke nur an Liebe,
Die Geliebte in der Ferne.
Nichts auf Erden scheint mir köstlich
Als der Wonne Süßigkeit
Der Geliebten in der Ferne.
Dies Geschenk ward mir gegeben
Als mein Schicksal in der Taufe.
Nein, ich liebe nicht mehr Weiber,
Die mich niemals lieben werden,
Nein, ich liebe nur die Frau,
Die mich liebt von ganzem Herzen!

Wer ein Lied singt, singt melodisch,


Und wer dichtet, wählt das Wort,
Wer Gedanken hegt im Herzen,
Dem fügt sich von selbst das Wort.
Höre, wie mein Lied geworden,
Achte drauf, dann geht’s zu Herzen.
Keine soll mich närrisch heißen,
Die ich lieb, ist unsichtbar,
Sie ist fern, doch sie allein
Ist mir Liebe und Ergötzen,
Ihre Wonne will ich nur,
Glücklich bin ich nur mit ihr!
Nie hab ich so süß geschlafen,
Immer flog mir fort der Geist,
Eilend fliegt mein Herz zu ihr,
Wenn ich mich in Schmerzen bette,
Morgens weckt mich Venus’ Stern,
Gleicht ereilt mich Qual und Kummer.
Nie erquickt ich mich an ihr,
Niemals wird sie mich erquicken,
Nie als Buhlen mich ergötzen
Nach der Kunst der Buhlerei,
Nie hat sie mich angelogen,
Stets sagt sie die Wahrheit nur.
Dieses Lied ist gut geraten,
Sind Anakreons Trochäen,
Wer mich nachahmt, achte drauf,
Was der Sinn ist dieses Liedes,
Mögen es Petrarka lesen
Und Franziskus von Asissi.
Dieses Lied ist gut geraten,
Bald wird’s singen die Geliebte,
Wenn ihr hohes Werk gelungen,
Wenn vollendet ist die Minne.

In dem Namen Unsers Vaters,


Mayer hat dies Lied gesungen.
Schau, wie Gott so reich an Gnaden
Und voll Milde in der Nähe,
Wie er uns ein Bad erschuf,
Um zu sühnen alle Sünden,
Solches gibt es sonst nur noch
In dem Jordan des Johannes,
Daran mahne ich euch alle.
Immer will ich darin baden,
Jede Seele möge nahen,
Nahen, wenn er noch gesund,
Steigen in das Sühnebad,
Denn dort strömt die Medizin.
Doch wer ohne Buße stirbt,
Lebt nicht droben, sondern drunten!
Gier, und Mangel jeder Treue
Reißt die Narren alle weg!
O das ist ein Kreuzesschmerz,
Sieht man viele auf den Straßen,
Auf der Straße in die Hölle!
Eilt ihr nicht ins Sühnebad,
Eh ihr eure Augen schließt,
Wird der Hochmut euch vergolten,
Wenn der Tod euch überwältigt.
Gott, Allweisheit, Allerbarmen,
Gott verhieß in Jesu Namen
Dieses Heiligtum von Lourdes
Und ein Land im Paradies!
Schönheit taucht ganz makellos
Aus dem reinen Sühnebad,
Strahlt als lichter Morgenstern,
Schöner als die Venus je!
Aber sühnt die Schmähungen,
Die der Herr erleiden musste!
Viele sind von Kains Geschlecht,
Brudermörder voller Blutrunst,
Keiner naht mehr Gott in Ehrfurcht!
Wessen Herz ist Jesum treu?
Jesus gibt sich ganz uns hin,
Gibt sich ganz in unsre Hände,
Was wir immer mit ihm machen!
Aber weg mit den Verlornen,
Die noch Horoskopen fragen!
Geile Männer schrein nach Wein,
Eilen an den Mittagstisch,
Blasen in die Feuersglut,
Liegen in dem Gras des Gartens,
Schmach ist ihnen angemessen.
Nur den Treuen, still und stark,
Schenkt der Herr das Sühnebad.
Aber wer sich selbst nur liebt,
Seine Kraft erwidert wird
Mit des Feindes Gegenkraft.
Ich verscheuche dieses Volk!
Fatima und Avila,
Salomonis Thron und Tempel,
Alles schmäht der Heidenpöbel!
Kindern raubt man ihre Würde!
Doch der Ruf zum Sühnebad
Trifft die Stolzen an der Schläfe,
Die zur Wallfahrt viel zu faul!
Frankreich wandte sich von Gott,
Tut nichts in der Meinung Gottes,
Wie ihm doch geboten war!
O du Paradies-Provence
Und des Rolands Roncevalles!
Herr, in deinem Sühnebad
Wasche meinen Liebling rein!
Jesus Christus, auferstanden,
Schütze meines Lieblings Seele!

Wunderst du dich, dass mein Lied


Fließt dahin im süßen Stil?
Liebe herrscht in meinem Herzen,
Ja, ich folge ihrem Ruf!
Herz und Leib und Geist und Seele
Schenk ich ihr und meine Kunst!
Liebe führt mich meinen Weg,
Also wall ich nur zur Liebe!
Der ist tot, der nicht die Süße
Schmeckt in sich der Schönen Liebe!
Solch ein Leben ohne Wert
Ewig findet nichts als Strafe!
Niemals sei mir Gott so zornig,
Dass ich einen Tag verlebe,
Wo ich ohne Liebe lebte,
Nicht Frau Liebe nur begehrte!
Treu und ohne Lügen liebte
Ich die Schönste aller Frauen!
Seufzen muss ich, oftmals weinen,
Liebe bringt mir schwere Kreuze!
Meine Herrin Schöne Liebe
Legt mich in den Körperkerker,
Nur Frau Gnade hat den Schlüssel!
Wann erscheinst du, süße Gnade?
Liebe sendet lichte Strahlen
Mir ins Innerste des Herzens,
Tausend Tode muss ich sterben,
Immer darf ich auferstehen.
O so süß sind meine Kreuze!
Süßer ist das Kreuz als Wollust!
Wenn das Kreuz schon mehr als süß ist,
Wie wird’s dann im Paradiese?
Naht die Schönste aller Frauen,
Flammen sprühen meine Augen
Und es bebt in meiner Seele
Wie das Laub im Frühlingslüftchen.
Ich bin weise wie ein Kind,
All mein Denken nichts als Liebe!
Diesen Mann besiegte dein
Feminines Allerbarmen!
Eins, Midons, will ich dich bitten,
Ich bin dein geringster Sklave,
Liebe dich wie meinen Herrn!
Folgen will ich deinen Winken,
Du verheißt ja Liebeslohn!
Gütige und Milde, mehr als Süße,
Du bist nicht wie eine Bärin,
Bist nicht wie ein Pantherweibchen.
Ich, Midons, bin ganz der Deine!
Frommer Freund, nimm diese Verse,
Singe sie der lieben Frau,
Meiner Göttin in der Ferne!

Wieder singe ich ein Lied,


Sing vom Tage des Gerichts.
Gott hat mich aus Nichts geschaffen,
Zeiht der Herr mich meiner Sünde?
Will er mich zur Hölle senden?
Gott, mein Herr, erbarme dich!
Mich gemartert hat Frau Welt,
Hilf, dass Satan mich nicht peinigt!
Gottes Himmelreich erstaunt,
Hört der Himmel, wie ich bete.
Herr, was tust du an den Deinen?
Warum triumphiert die Hölle?
Lass das Leben triumphieren!
Schone die getauften Seelen,
Wenn sie vor den Richter treten!
Offen sei die Himmelspforte!
Petrus schließ die Pforte auf!
Ich verdiene mir den Himmel
Mit dem strengen Opferleben.
Wie sind selig die Erlösten,
Wenn Verdammte ewig jammern?
Gott, du allerhöchster Herr,
Schließt du nicht die Pforte auf,
Muss ich mich beschweren, Herr!
Nimm den Teufeln alle Macht!
Rette viele Seelen! Alle!
Viele Seelen freuten sich,
Wenn du sie dem Teufel raubtest!
Ging es nur nach meinem Wunsch,
Alle würden sie gerettet!
Retter, du bist doch allmächtig!
Jesus, treib die Teufel aus,
Die Dämonen kalten Herzens!
Ich hab nie an dir gezweifelt,
Gott, ich hoffe ganz auf dich,
Hilf mir, wenn ich selber sterbe,
Lass die Seele sein unsterblich,
Lass den Körper auferstehen!
Einst kam ich aus Gottes Schoß,
Ruf mich heim in Gottes Schoß!
Alle Sünden mir verzeihe!
Wär ich nicht geboren worden,
Hätte niemals ich gesündigt.
Hier auf Erden nichts als Trauer,
In der Ewigkeit nur Qualen?
Das wär nicht gerecht, mein Richter!
Weil ich einen Menschen liebte,
Wolltest du mich darum strafen,
Wollt ich mit dir rechten, Herr!
O Maria, Mädchengöttin!
Führe uns zum Jesuskinde!
Meinen allerliebsten Knaben
Anvertraue ich Jeanne d’Arc!

IM WEINBERG DER VENUS

ERSTER TEIL

In allen Übeln, die ein Liebessturm erregt,


Es regnet auf den Kopf, ich suche neues Licht,
Erheitre meine Stirn, nicht mehr vom Weh bewegt,
Der Seele Freude sei mein lächelndes Gesicht.

Die Tochter Gottes will mir schön und jung erscheinen,


Sie saugt noch immer gut, sie saugt noch immer gut,
Erwartet Schläge still und ohne laut zu weinen,
Kein bitteres Gesicht und keinen üblen Mut.

Zum Vögeln reckt sie hoch den Hals, die Haare schlingern,
Wenn sie die Büste fühlt mit ihren zarten Fingern,
Dann macht sie schlechtes Spiel, dann will ich Schlimmes tun.

Die Gesten alle gleich, zum Einsatz kommt die Lende,


Unhöflich bin ich nicht, ich küsse ihre Hände,
Das Küssen macht mich gut, ich werde besser nun.

Den Tod die Lanze bringt in diese heiße Enge,


Verschließ die beiden doch, die Öffnungen, mein Lenz,
Ich werde schmücken schön die kleinen feinen Stränge
Der holden, der mit Gold geschmückten Exzellenz.

Und dass nicht ruhig ist im Ebenmaß der Wind,


Der Macht verpflichtet er zu eigen sich, der alten,
Und unten im Gewölb des Nachtbezirks, mein Kind,
Die Ehrengarde steht dort gegen die Gewalten.

Den Schlag, den Stoß erwart, und sei doch hoch beglückt,
Denn meine Sinne sind verrückt, fürwahr verrückt,
Koralle fülle ich und schlankes Elfenbein.

O dies dein kleines Loch, die rosenrote Spalte,


Ich gebe dir dahin all meine Arbeit, Alte,
Dann wirst du unter des Monarchen Herrschaft sein.

O schamlos ist extrem die Hure, dieser Engel,


Erhaschen möchte ich den Blick voll Liebesnot.
Je einen bronzenen der beiden Oberschenkel,
Dass sie zu tun mir gibt um ein klein Stückchen Brot.

Die Vulva Hunger hat, die jung ist und nicht alt,
Das Vögeln ist Natur, natürlich ists im Land,
Die Bälle beben für den Lebensunterhalt,
Und Spaß bereitet sie mit künstereicher Hand.

Das bringt zwar keinen Ruhm, die Ehre auch ist flüchtig,
Doch ist sie heiß, lasziv, so sündig und unzüchtig,
Die Hündin im Bordell will jeder Freier sehn!

So ist nun die Natur. Sie weiß auch anzubieten


Das Loch in ihrem Arsch den jungen Sodomiten.
Doch ich bekenne euch, der Akt ist nicht so schön.

Frisch die Lanzette ist und in Zinnoberrot,


Die schnellste Wirkung tut sie schnellend voller Schimmer,
Wer in die Griffe legt die Glut in Liebesnot,
Narkotisch ist fürwahr das Leben, schlummert immer.

Wer liebt das Liebesspiel mit deiner heißen Ritze,


Im Abgrund des Likörs die Pulse klopfend pochen,
Erfrischend köstlich dies die brennend heiße Hitze.
Die heiße Hitze bringt das schwüle Blut zum Kochen.

Du kitzelst meinen Leib, ich liege halb im Schlaf,


Dann zogst du dich zurück und schon allein mich traf
Die Bombe in dem Bett und Explosion und Sieg!
Ich schenk dir gleiche Lust durch meinen Zungenkuss.
Wer wünscht denn da noch den gewagten Überschuss,
Die Ruhezeiten, bis er stolpert in den Krieg?

O meine Damen, ich bedaure, hab die Ehre,


Ich find den engen Weg, das ist ja euer Recht,
Und wissen sollt ihr, wie und wo ich gerne wäre
Und bin doch immer treu, der Damen treuer Knecht.

Die große Liebe ist auf ihrem Höhepunkt!


Perfekt! Sie wächst nicht mehr durch neue Liebesschmerzen.
Die Mutter sie gebar, der Tochter Seele funkt,
Begierde trage ich als Stift in meinem Herzen.

Die Lust gebar den Wunsch, o Herrin ohne Fehle,


Sie ließ sich meistern und sie packte meine Seele,
Die Schönheit mir erschien, fast wie im Bett die Gattin!

Ganz ohne Denken ward sie von mir wahrgenommen,


Durchs Auge in das Herz ist sie sehr schnell gekommen,
Und fortan bet ich an die höchste Schönheitsgöttin!

O Damen, euch gebührt es, diesen Ton zu hören,


Gewidmet hab ich mich, die Seele und die Leier,
Wem geb ich mich? Der Glut, der Liebesglut Betören,
Die inspiriert mich, mich und viele andre Freier!

Gelesen hat sie nur des andern Mannes Name,


Wie ihrer Liebe Blick die Brust entflammte mir.
Den Namen seht, o Fraun, von einer andern Dame
Und ihrer Schönheit Schmuck und süßer Reize Zier.

Was, wenn dich meine Lust noch immer reizend malt,


Wenn Schönheit du erblickst, wenn meine Kunst erstrahlt?
Dann weil die Liebe ist nicht schwer mit vollem Triebe!

Dein Herz mir wende zu, so würdig meiner Leier,


Denn, o Geliebte, voll der Minne ist dein Freier,
Der Schönheit nur besingt und Wonnen süßer Liebe!

An diesem Tag der Wald, die Wiesen grünen frei,


Des grünen Knaben Wunsch und Zeichen seiner Triebe,
Ich trug den heißen Wunsch, dein Minner war der Mai,
Das war die Ökologie der Glut der heißen Liebe.

Der Himmel schickte mir statt deinem Herzen jung


Den ganzen Blumenmarkt, das grüne Weltgebäude.
Zwar keine Wurzel und zu lang die Zögerung,
Doch ein Ergebnis kam von Glück und Lust und Freude.

Im Liebeslenze nicht die frostigkalten Damen


Die Winterwaren mir im Wert zu steigern kamen,
Das nonchalante Zeug flieht auf des Wagens Achsen.

Die Rose und das Herz, die beiden reifen gut,


Und wenn zum Eigentum dein Herz sinkt ohne Glut,
Durch meine Hoffnung und dein Lieben wird es wachsen.

Drei Liebesarten gibts. Das erste ist das Licht,


Da handelt der Instinkt, da die Eroten schweben
Zum Knaben von dem Mann, und Ehre, Ruhm und Pflicht
Den Andern schätzen mehr noch als das eigne Leben.

Die andre Art ist schwach, doch stärker ihre Pracht,


Die Lust des Mannes ists, der Frauenreize wählt.
Die dritte Liebe ist von ungeheurer Macht:
Frau Religion ists, von der höchsten Frau beseelt!

Zwei Menschen fesseln sich und Knoten ists zu nennen,


Ob wir auch geben nach, doch unsre Lichter brennen,
Denn Eros ist der Herr, denn Eros ist der Genius!

Altar des Todes, du bezeugst des Glaubens Strahl,


Dass Göttin Venus ist mir Freundin, Braut, Gemahl,
Und meine Freundin ist, mein Liebchen ist mir Venus!

Die Griechin Sappho sang für Phaon, den Beblümten,


Die Muse sang sein Licht, sein Name nicht vergeh.
Corinna nahm zum Freund den Römer, den Berühmten,
Ovid besang sie schön und malte ihr Portrait.

Petrarca in Florenz wie Gott Apollon war,


Der Lorbeer war sein Ruhm, für Laura liebevoll.
Doch der Franzose singt, wie weiland sang Ronsard,
Kassandra aber nicht verliebt war in Apoll.

Liebst du, Geliebte, mich mit zärtlicher Begier,


Sing du mein Liebeslied und lerne das von mir,
Sing ich dir Lob und Preis in höchster Liebesbrunst.

Ich aber war Ovid, Petrarca und Ronsard,


Corinna, Laura und Kassandra aber war
Die Muse mir der Lust, der Leidenschaft, der Kunst.

10

Gott Eros wirft auf mich den Zorn und wilde Wut,
An einem Tage ich mich löst von seinem Band.
Er sah, dass ich mich nicht erniedrigt ohne Mut,
Dass ich noch nicht zutiefst gehuldigt seiner Hand.

Er hob mich auf den Leib der Liebsten, so gefunden


Hielt er an Fuß und Hand gefesselt mich dieweil.
Das Schwarz von Liebchens Haar, gefesselt und gebunden,
Es diente Eros da zum Fangnetz und zum Seil.

Verbindung war ihr Haar, Verbindung mir zu allen


Den Reizen. Lieben Fraun, so tut mir den Gefallen,
Wenn ihr nicht wollt, dass ich schon heute sterbe – Ave!

Ich hab ein Armband hier, mein Liebchen mit zu fesseln,


Die alle einig beugt im Land von Dorn und Nesseln:
Mein Leben immer noch ist der Geliebten Sklave!

11

In welcher heißen Nacht mein Speer aus Elfenbein


Erröten ließ den Schaum der rosigen Koralle?
Ich schmachte nach der Frau, sehn mich nach ihr allein,
Jetzt ist für sie die Zeit, der Schönheit Ruhmeshalle.

Als ich ergossen lag, nach meinem Siege weich,


Im Blüten-Inneren von Lichtkristall so jung,
Es färbte meinen Teint, war vorher blass und bleich,
Mit dem Vergnügen der, ach ja, Erinnerung.

Es kann ja auch zu früh zu mir gekommen sein,


Graviere doch das Glück mir des Erinnerns ein,
Verzögerungen von der ordentlichen Art.

Sie will den Schatten, der ihr folgt als treuer Hund,
Aufgrund der süßen Nacht ich tu's am Tage und
Ich tu es in der Nacht in ihrer Gegenwart.

12

Wenn ich dich preisend will, o Göttin Frankreichs, nennen,


Französin voller Ruhm, kann ich ein Bild dir malen,
In deiner Schönheit komm, doch ist dein Liebesbrennen
Nicht wie der Venus Glut und ihres Leibes Strahlen.

Minervas ist dein Kopf, und deine Stimme kündet


Der Göttin Herrlichkeit, die Rüstung ist von Erz,
Der Augen blauer Strahl ist rein von Licht entzündet
In meinem irren Hirn und fällt hinab ins Herz.

Diana bist du, fast der Ruhe Paradies,


So rufe ich dich an. Dein Zauber bitter-süß.
In Hymens Joch hab ich gedient dir lang, Diana.

Die Göttin Venus ist mir ewige Geliebte,


Minerva ist mir auch die ewige Geliebte,
Und mir Geliebte ist die ewige Diana.

13
Ich wusste, dass du warst der Popo voller Würde!
O Hure, ja ich sah, mein Schlagstock in der Braut
Zusammzubrechen nicht im Schoße fürchten würde!
In deiner Vulva wird der Klebstoff noch gebraut,

Den du benutzt, um schnell zu gleiten bei dem Scherz,


Mit einem Nicken und mit eines Seufzers Wahn.
Das alles schaute, o Geliebte, sah mein Herz.
Ich leb auf dem Kanal als wie in einem Kahn.

Dies ist der Stall, das Stroh, das sticht. Ich sah die Gäste,
Großartig war die Schar, die kam zu deinem Feste,
Und wer hat kein Gepäck, der wird nicht gut empfangen.

Wer spricht den wahren Ruhm der Göttin Vulva aus?


Ach traurig! Keine lebt mit mir in meinem Haus!
Die Blinde du verführst, wer blieb an dir nicht hangen!

14

Wenn jemand wissen will, was mich in Ketten legt?


Die Göttin Freiheit ists, ich bin der Freiheit Sohn
Und Sklave! Es versklavt die Schönheit, die erregt,
Am Tag und in der Nacht. Ich fordre meinen Lohn.

In Ketten schreit laut auf die Seele voller Qual,


Wie stachlig ist mein Herz, ich bin ein Igel, schau,
Auf Ihrem Bauernhof, und doch bin ich loyal,
Der Dichter liebt sie, gern auch eine andre Frau.

Der Fesseln Feuersglut, die glühend in mich dringt,


Das ist es, was so sehr zur Liebesglut mich zwingt,
Sie, der ich Freundschaft schwor und dass ich treu ihr bliebe.

Nicht Zeit noch Tod zerstört den engen Liebesbund,


Fest sind die heiligen Vereinigungen und
Der Kommunionen Glück in unsrer treuen Liebe!

15

Du Nette, steh nun auf! Du bist so faul! Und ah,


Die Lerche fröhlich singt dem Morgenstern voll Gnade,
Auch singt die Nachtigall ihr hochzeitliches Ja
Und sitzend auf dem Steiß, so sing ich die Ballade.

So steht nun fest, will sehn, ihr Perlen und ihr Kräuter,
Die schöne Rose rot, die Knospen keusch und züchtig,
Die rote Nelke und des Rindes pralles Euter,
Das Wasser letzte Nacht, die sanfte Hand vorsichtig.

Du gestern gingst ins Bett, du gabst mir das Versprechen:


Früh morgens wach ich auf, dir meinen Leib zu brechen!
Doch fesselt dich der Schlaf, dich nochmal umzudrehen.

Bestrafen werde ich die Faulheit meiner Schwarzen,


Ich küsse tausendmal der Brüste spitze Warzen,
Denn lehren will ich dich, zur Liebe aufzustehen!

16

Ja, ich erinnerte die süße Freundin mein:


Heut wird getrunken! Ha, von Flaschen einen Berg!
So kaufe Flaschen ein von herbem Frankenwein,
Und das soll reichen für das ganze große Werk.

Tust du das nicht, so lieb ich eben gratiaplena


Maria! Nein, ich trink, ich trinke unermesslich!
Und wenn du jung und schön bist, meine Magdalena,
Du liebst den Höhepunkt, sei dessen nicht vergesslich!

Lass mich den Efeugott, den trunknen Weingott sein,


Dann defloriere ich dein Jungfraun-Hymen fein,
Ich streue Rosen aus und Lilien in dem Morgen.

Ich schäme mich der Milch, der Erdbeern, meine Minne.


Ist es nicht gut? Wohlan denn, liebste Frau, beginne,
Dann gehen von uns weg der Kummer und die Sorgen.

17

O kleine Liebe, denk, dass dich mein Nabel sah


Und nicht mein Auge, denk, dass dich mein Nabel schaut,
Wir sehn uns nackt, und nackt sind wir zusammen da,
Und an der Stadt Paris wird immer noch gebaut.

Der Liebe ich gehör, der Liebe Ruhm und Ehr,


Das Androgyne ists, wonach wir beide heulen,
Wie sehr ich ehre dich, mein lieber Schatz, wie sehr
Und deine Beine nackt, die beiden Zwillingssäulen.

Der Beine Meisterwerk ists nicht und nicht die Augen


Und nicht dein Lachen und die Hände auch nicht taugen,
Doch meines Herzens Quell, die Tränen meiner Brust,

Denn Weinen kann ich gut, dass ich die Sehnsucht kühl.
Und ohne Hoffnung hab ich manchmal das Gefühl
Des Paradieses, wenn ich denk an deine Lust.

18
Nach meiner Rückkehr – ach, dass ich verzweifeln muss! -
Gab ich dir einen Kuss, doch du des Eises voll,
Du küsstest frostig mich mit einer Leiche Kuss,
Diana also keusch einst küsste den Apoll,

Großmutters Wange so das junge Mädchen presst,


So küsst der Bräutigam die Braut vorm Ehebund,
Nicht schmackhaft süß der Kuss, die Lippe presst nicht fest,
Was sind die Lippen mir so bitter und so wund?

Du imitiere doch das Paar der Turteltauben,


Im Fichtenwipfel sie sich wilde Küsse rauben,
Die Flügel spreizen sie und mit den Schnäbeln picken!

Geliebte, alles was wir fortan leisten müssen,


Ist, wie die Vögel uns mit heißer Brunst zu küssen!
Wir wollen in den Mund uns heißer Liebe ficken!

19

Madonna, meine Lust, die Wangen glühn dir rot,


Des Maien Rose ist dein langes Lockenhaar,
Frisiert vom Meister, der all seine Kunst dir bot,
Umspielt es zart dein Ohr, die Muschel weiß und klar.

Als du noch klein warst, kam die Biene, zu erbeuten


Mit ihrem Leckermaul den süßen Nektar-Tau.
Gott Eros kam herbei zu deinen jungen Freuden.
Die Stimme dein ist süß wie keiner andern Frau.

Zwei Berge weißer Milch sind deine vollen Brüste,


Und deine Schlankheit ist der Inbegriff der Lüste,
Ein junges Mädchen du in nackter Juli-Form.

Der Juno Lilienarm, der Grazien Brüste und


Der Morgenröte Mund, dein roter Scharlachmund,
Und einer Löwin Herz, so stolz und so enorm!

20

Die weiße Lanze steht im goldnen Morgenrot,


Die Lanze ist gesalbt, von Standart-Steifigkeit,
Im Lager der Armee, und in des Krieges Not
Ich brauch sie in der Schlacht mit Heldenhaftigkeit.

Die Lanze war bereit beim letzten Angriff, der


Dein erster Angriff war, nun muss ich davon sprechen,
Des Angriffs Ende hat sich hingezogen sehr,
Die Lanze war bereit, zu stechen und zu brechen.
Ach, ohne dich die Welt ein wüstes Chaos wäre,
Die göttliche Natur verginge in der Leere,
Wenn du nicht kämpftest, so gehorsam der Natur.

Du hast das Instrument des Glückes voll Genuss,


Mit dem wir leben und dass man auch ehren muss.
Wie oft denn opfern wir auf dem Altare nur?

21

Mir wär es Leid, wenn du mir Grund gegeben hättest


Zur Eifersucht, wenn du dir einen Freier kauftest!
Es kochte heiß mein Blut, wann immer du dich bettest,
Besiegt sein wollt ich nur, wenn wild du mit mir rauftest.

Jetzt wird mein Haar mir grau, das Alter Kraft mir raubt,
Ich denk nicht drüber nach, wie ich der Zeit entgleite,
Ich war im Leben stark, so dass es mir erlaubt,
Zu liegen in dem Grab auf meiner rechten Seite.

Kadaver alt und faul, den nutze ich mit Zauber,


Ein trockenes Skelett, den Schädel nicht mehr sauber,
Die Kranke ich genieß in geistigem Umnachten!

Gesetz der Venus ists, das Mädchen, hoch zu rühmen,


Verliert im Hochzeitsbett das reine Jungfraun-Hymen.
Und danach ich so sehr begierig muss verschmachten!

22

Gegrüßet seiest du, o Ackerfurche leer,


Die stark und fruchtbar ist, empfänglich augenblicklich,
Gegrüßet seiest du, o Öffnung, selig sehr,
Du machst mein Leben schön, du machst mich überglücklich!

Du bist es, die mich quält, doch mich nicht mehr quält als
Der Knabe mit dem Pfeil, der mir Probleme macht.
Die Kraft mir schwindet schon an deinem Schwanenhals,
Vier Nächte nicht mehr, du kommst nur noch eine Nacht.

O kleines Loch, o Loch so eng, o zartes Loch,


Auf weicher Haut das Haar gekräuselt noch und noch,
Wer herrscht wie du, o Loch, mit deinem stolzen Herzen?

Die Kavaliere all anbetend ehren Sie!


Der Vulva beugen sich anbetend alle Knie!
Die Männer kommen, in den Händen heiße Kerzen!

23

Raus aus dem Mund, dem Arsch, und weg mit deiner Hand!
Gib mir die süße Lust, der Venus Köstlichkeit!
Frau Freiheit, gib dein Brot mir in der Freiheit Land!
So lautet das Gesetz in Staates Angelegenheit.

Ein Kühlschrank ohne Blut, so ist dein kaltes Leben.


Die Wollust weiden will in deiner Sehsucht Rosen.
Die Krone trägst du in dem Haar, und sie will geben,
Was lange Tradition im Lande der Franzosen.

Du wirst zwar sagen, dass im hohen Himmel Zeus


Tut ohne Hinterlist kein gutes Werk, ich weiß,
Dass nur die Krone nicht des Zeus beschädigt werde!

Er ist doch stärker dort als du es bist hienieden!


Auch hat er einen Sohn! So, Liebste, gib mir Frieden!
Sonst meine Samen, ach, sie fallen auf die Erde.

24

O Muschi mollig, o Korallen-Grübchen süß,


O Göttin der Natur, des ganzen Weltenalles,
O Höhle unterm Haar, o Himmelsparadies,
O Nektar-Quelle, o du Muschi, Ein-und-Alles!

Jetzt zwischen deinen zwei Gebeinen all mein Hoffen,


Das weiße Fleisch, das Haar so schwarz, ich möchte tanzen,
Die Muschi steht jetzt mehr als selbst der Popo offen,
Die Schergen des Gerichts erheben ihre Lanzen.

Der Kanzler liebt mich nicht, weil mich der Vollbart ziert,
Er liebt die Aue nur gemäht und gut rasiert,
Den Rücken reitet er als liebestoller Kater.

Wenn erst der Muschel Not vermindert wird, dann sieh,


Dann kommt der Kanzler noch zur Venus Medici,
Dann imitiert er an der Kriegsfront seinen Vater.

25

Dass viele Dochte neu, das sei von mir beklagt,


Die Fackel löschen aus, ach, der Natur der Liebe!
Es macht mich traurig nur, was der Gerichtshof sagt,
O Langeweile, mein Gesicht wird krank vor Trübe!

Der König, wie man sagt, will Kuss und Kommunion,


Sein Mädchen, mollig, nett, am Tag und in der Nacht,
Die ihren Po verleiht für Silberlinge Lohn,
Erträgt die Bresche wohl und starrer Lanze Pracht.

Der Po verschlingt das Hab und Gut von reichen Ahnen,


Frau Scylla hasst doch heiß die alten Veteranen,
Es wäre besser doch für Frankreichs Ehrennamen,

Der mir gegeben ward, Sankt Ludwigs andrer Name,


Weil es dem Herrn gefiel, der Name meiner Dame,
Als jener Name von des alten Nero Samen.

26

Und neulich war ich auf dem hohen Gipfel droben,


Ich wandte mich von dir und wandte ab den Blick,
Geblendet ward dein Aug, die Seele mir verschoben,
Und ich begann erneut und kam zu dir zurück.

Dein Blick ins Herz mir schoss, ward meinem Blute lieber,
Gespalten hat der Blitz den Himmel, da er röhrt,
Und heiß hab ich geschwitzt und hatte kaltes Fieber,
Von deines Blickes Griff fast wie zu Tod empört!

Wenn deine schöne Hand kein Zeichen war, kein Wahn,


Die schneeig weiße Hand, die Tochter von dem Schwan,
Ich wär gestorben, Frau, durchs Strahlen deiner Augen!

Dein Schild erwischte fast die Seele überglücklich,


Zufrieden war dein Aug, war siegreich augenblicklich,
Erfreut war deine Hand, das Herz mir auszusaugen.

27

Wie eine Blume schön sie unter Blumen saß,


Sie weidete im Gras, sie pflückte Blumen zart,
Sie schickte mir den Strauß, ich stellte ihn ins Glas,
Die Namen lernte ich, die Klasse und die Art.

Sollt ich mich nicht am Schmerz der wehen Liebe laben?


Die Liebe ich besang, mit meiner Tinte klecksend!
Du mochtest einen Reiz wohl wahrgenommen haben
In meinem Liebesschmerz, mit Wollust mich verhexend!

Ich denke weiter nicht, das Gras ist doch kein Meister
Vom süßen Liebesspiel, es dachten meine Geister,
Von Jugend leben wir und nackter Evidenz!

In meinem Hobby soll ich sammeln wohl die Falter?


Wir folgen Schritt für Schritt aufdringlich dreistem Alter!
Und Liebe, Blumen, sie sind vom vergangnen Lenz!

28

Ich klage Eros oft der Lieblingin Verachten,


Wie ihre Grausamkeit mir allen Frieden raubt
Und wie sie ohne Trost mich elend lässt verschmachten,
Ich klag es seiner Hand und klag es seinem Haupt.

Es ist ein Instrument bis zu dem Schluss geblieben,


Stets hat sein Haupt die Nacht verdorben dem Betrübten.
Doch lehrt sein Haupt auch, mit Finesse schön zu lieben
Und zu betrügen auch die Menge der Geliebten.

Riechst faulen Atem du und Modrigkeit des Heimes,


Die Lunge klebrig ist vom Saft des dicken Schleimes,
Verhungert ist der Blick, die Lippe zynisch lacht,

So zeigst du Eros' Macht auf deines Lebens Bühne.


Ach, besser Thais noch zu lieben oder Phryne,
Als diese Hure mit der übergroßen Macht!

29

Für deine Schönheit, o Geliebte, will ich sterben,


Für deine Augen schön, o meine Seelengattin,
Und um dein Lächeln und dein Küssen will ich werben,
Um deinen Moschusskuss und Amberkuss, o Göttin!

Ich möchte sterben für die lange schwarze Mähne,


Für diesen Frauenleib, den ich so gerne seh,
Und für die Strenge auch der strengen Hände, jene,
Die oft mich heilten und mir oftmals taten weh.

Ich möchte sterben für dies schöne Angesicht


Und für die Stimme, die wie eine Flöte spricht,
Für diesen roten Mund, o Spenderin der Lüste.

Ich kämpfe und ich sterb für meinen König Eros,


Vergieße noch mein Blut im Kampf für ihn als Heros!
O süße Himmelsnacht im Bette deiner Brüste!

30

Da ist das Gummiband in deinem Haar, o Göttin,


Wie bin ich überrascht von meiner Freiheit, Frau,
Die Flamme liebe ich, o meine Herzensgattin,
Und wie besticht mein Herz dein lichtes Augenblau.

O stark, lebendig, scharf die Liebesflammen, munter,


Die meine Hand gemalt, der Pinsel makellos,
Ich liebe, liebe sehr und über und auch unter
Es packt mich, ich verbrenn, es geht schon wieder los!

Zerbrochen bin ich und ich bin im Nichts verloschen,


O fester Liebesbund, o Lust, die mich zerdroschen,
Nun hilft nur Alkohol und Medizin zugleich.

O Glück und Freude, dass ich einmal sterben darf!


So funktioniert die Hand, ich suche zum Bedarf
Das tödlich scharfe Schwert. Es ist noch kalt, noch weich.

31

Bereits im dunklen Hain erscheint die große Herde


Der Wandersterne licht am hohen Himmel oben,
In tiefe Höhlen flieht der schwarzen Mutter Erde
Der Tag, und auf dem Weg die schwarzen Pferde toben.

Bereits am Himmel rot ist Mutter India,


Der Morgenröte weht der Lockenfluten Röte,
Der Hagel weiß bedeckt die weiten Meilen da
Und Götter beten laut die segnenden Gebete.

Der Westen wie ein Stern versinkt mit seiner Krone.


Ich sehe die Ardeche, den Seitenarm der Rhone,
Ich seh, die Nymphe lacht, die Morgenröte brennt,

So sehe ich erglühn die neue Morgenröte,


So seh ich sie erglühn in weißer Schamesröte,
Und meine Lieblingin weist in den Orient.

32

O schönes schwarzes Haar im hohen Knotenbund!


O Seide heiter! O des Angesichtes Gold!
O Augen von Kristall! O großer roter Mund!
O Tränentropfentau! O Seele heilig hold!

O Zähne-Elfenbein! O Schatz, mir nie veraltend!


O Lächeln süß, das macht verliebt mich in das Weib!
O Seide, die du fällst herab in hundert Falten!
O Brüste schön und groß! O würdevoller Leib!

O Silbernägel! O du Schneehand! O du Kraut!


O Oberschenkel zart! O langer Beine Haut!
Wer hätte je den Ruhm der Frau genug beschrieben?

O Körper transparent! O Glieder rein wie Eis!


O Himmelsschönheit! O verzeih mir, denn ich weiß,
Es brächte mir den Tod, wenn ich dich würde lieben.

33

O Jesus! Manchmal, wenn ich junge Mädchen sehe,


Der Teufel holt sie sich in ihren jungen Tagen.
Wie schön bewegen sie den Kopf in meiner Nähe
Und tun das Gleiche, was schon die Sibyllen sagen.

Wenn ich das sehe, ach, der Stärkste wird zerrissen!


Ich wollt, ich hätte sie schon mit Gewalt gefickt!
Und sie verlieren noch all ihrer Unschuld Wissen.
Wer gleicht mir in der Kunst? Wer ist wie ich geschickt?

Ich weine fürchterlich in Sehnsuchtssympathie,


Sie wenden ihren Kopf und schaun, ich sehe sie,
Es sträubt sich mir das Haar, sag mir, was soll ich machen?

Doch wenn ein Priester mit der Bibel, mit der schwarzen,
Sie einlädt in sein Haus, berührt der Brüste Warzen,
Ist meine Angst vorbei und ich muss zynisch lachen!

34

Sie tanzte in den Schuhn der Göttin Venus Lob,


Brünette, die mich mit den Beinen nahm gefangen,
Das Bernstein-Armband an der Hand war ziemlich grob,
Und Perlen an der Schnur und Kettchen schön wie Schlangen.

Es glänzte ihr das Haar ums sanfte Angesicht,


Der Rock war ziemlich kurz, ein Hauch von Sinnlichkeit,
Der Göttin Venus Dank für dieser Schenkel Licht,
O Jugendzeit! Es war einmal vor langer Zeit.

Prinzessin, die sie war von allerschönster Sorte!


Und ihre Patin war bei Gott Madame La Morte!
Bei der Erinnerung sie schüttelte die Locken,

Da loderte mein Herz in heitrer Lust! Ich bin


Bereit, zu küssen heiß der Schönheit Königin!
Doch sie verspottete nur meine rosa Socken.

35

Die Liebe macht uns zart wie jungen Frühlingstrieb,


Und doch, wir haben Angst auf unsres Lebens Reise.
Geliebte Frau, du sagst: Mein Freund, ich hab dich lieb!
O schließ die Augen, Frau, und sprich kein Wort, sei weise!

Ich denk, das Feuer nah, es scheint in dein Gesicht,


Mein Fieber strömen will in deines Herzens Bucht.
Den Hals in deinem Arm mit Schaudern fühl ich dicht,
Und oh dein nackter Hals und frische Meeresfrucht!

In den Glyzinien hör die Lüfte schaudern fein,


Geliebte, es ist Nacht, ist süß, allein zu sein,
Mut und Begierde du zu meiner Seele fächelst.

Mit einem sanften Kuss tu auf mein Augenlid,


Ich sehe dich und bin verwirrt und seufze müd,
Seh in Erwartung des Mysteriums dich lächeln.

36

O zwanzig Jahre jung, dir ist die Liebe neu,


Dein Bauch bewegt sich schön, du kannst zur Liebe taugen.
Du scheint ein Kind mir in der Krippe voller Heu,
Was für ein süßer Schmelz in deinen Perser-Augen!

Die Äpfel an dem Baum, die Zweige sich nicht biegen,


Verdorben bist du nicht, mein Mädchen, und ich ahne,
Dass in kein Brusttuch sich die festen Brüste schmiegen.
Du bist die Geysha mir, die kleine Kurtisane!

Der Mädchen Springseilspiel ist doch noch nicht veraltet?


Wie haben schön und voll die Brüste sich entfaltet!
Doch das Geheimnis du bewahr mit Demut mir.

An deine Mutter denk ich oft als frommer Denker.


Mit deiner Wange Glut du rufe mich als Henker,
Du gibst mir das Gefühl, ich bin ein wilder Stier.

37

O Krankheit des Geschlechts, wo Männer trinken schnell,


Ein Knacken von Porphyr, ein Fries wie braunes Gras,
Der Schlafsack ist bereit, ein Vlies von warmem Fell,
Betrunken von dem Bad aus Viehduft, welch ein Spaß!

Und wenn ein Mann ist in dein Taufbad eingetaucht,


Befriede seinen Wunsch, der übersteigt Vernunft,
Er hielt den Durst für Gift, von deinem Kuss gehaucht,
Den Schaumwein deiner Haut trank er mit heißer Brunft.

O Jugend, Herzensquell des Spaßes und der Lust,


Wo sich die Herde wünscht, an deines Euters Brust
Zu tanken Liebe und Parfüme und Ekstase!

Von allen Seiten fließt der Nektar der Magie,


Des Lebens Elixier und Sahne wie noch nie
Und Küsse sammeln sich in Kelchen, und ich rase!

38

O Gummi-Tränen, fließt, und leuchte, Kirsche, rötlich!


Der Tag ist tropisch, o mein Liebling, Makellose.
Geh in den Garten, wo Zikaden schlafen tödlich,
So rief ich in das Herz der alten dicken Rose.

Im Zimmer sprachen wir, wo wir uns gestern trafen,


Bengalens Rose, o wie wir uns lieben müssen!
Nun zärtlich in dem Hain, im Garten einzuschlafen,
In deinem leichten Kleid schlaf unter meinen Küssen.

Es ist so heiß, man glaubt den Bienenflug zu hören,


Geh schlafen, Herz, und schweb zu Sphären, höhern Chören,
Bei Trauerweiden fließt der Bach mit Schaumeskränzen.

Eisvögel ruhend bei den Haselsträuchern fächeln,


So geh du schlafen nun, ich weiß nicht, ists dein Lächeln?
Ists Wasser in dem Bach, das lässt die Steine glänzen?

39

Küsst höflich, denn so schafft der Kodex gute Pfade,


Doch der verlassen hat das Kloster, folgt dem Triebe,
Das Fleisch bedarf jedoch des Meisters großer Gnade,
Sonst ist nur eine Farce die eheliche Liebe.

Der Erste wird ernannt, der Alte in der Welt,


Der auf dem Kissen liegt und auf des Sofas Throne,
Sein Pferd bei jedem Sturm, bei jedem Windstoß hält,
So überprüfe du sein Pfeifen, seine Krone.

Wir werden bumsen blind und niemand wird uns stören,


Und manchmal können wir die laute Rassel hören,
Der Meister ausgesetzt, belehrt uns mannigfalt.

Doch dies ist unbequem. Die Perversion wird wachsen.


Dann knarren am Gefährt des Wagens seine Achsen.
Das Vorurteil ist dumm, die Lüge ist schon alt.

40

Ach tausend schöne Fraun, die große Zahl zu loben,


Die schöne Sehnsucht und der Stolz sie alle zeigt,
Und jede Nacht wird vor der Haustür nicht verschoben
Und Abschied oder Gruß aus der Lagune steigt.

Das Mädchen jung und braun mit ihrer Augen Blinken,


Die Witwe, die vibriert in ihrem Schleier dicht,
Die Kurtisane nackt mit langer Wimpern Winken,
Die Jungfrau wie ein Traum, wie keuschen Mondes Licht.

Das ist die Flucht des Herrn der süßen Fleischeslust.


Die Fieberhafte zog den Sack von seiner Brust,
Nun bietet Don Juan Gelübde ungestillt.

Sie kommen und sie gehn, betrunken, blass dieselben,


Er ruft den Teufel selbst in heiligen Gewölben
Und ignoriert die Fraun und Donna Annas Bild.

41

Wie schön und grausam ist der Sultan doch alltäglich,


Von Blut betrunken und von Rosen und von Zimt,
An seiner Pfeife saugt mit welken Lippen kläglich,
Traumblumen in der Hand, sich Mord und Liebe nimmt.

Er denkt an einen Leib, an Kurven und Kontur,


Der Wunsch in ihm entflammt nach Frauen, schönen, zarten,
Er in den Harem kommt, wo seine Frauen nur
Mit Sehnsuchtsstöhnen leis auf süße Liebe warten.

Er geht vorbei an dem abscheulichen Eunuchen,


Ein Schauer ihn durchzückt, und weiter will er suchen
Die Lieblingin zur Nacht, dass sie das Herz ihm heile.

Der er das Taschentuch gebracht, dass er sie so erkennt,


Die fliegt voll Hoffnung und voll Schwindel im Moment
Und ist doch nicht verliebt, aus purer Langeweile.

42
Der Ackerboden brennt, die Ernte überall,
Der Ackermann hält in der Hand die Sense und
Die Magd klagt leise und der Kürbis ist schon prall,
Die Sonne im Zenit, verstummt der Vögelmund.

Der Wunsch nach Flammen und nach Spielen für die Jungen,
Gut ist die Scheune und die Mühle und die Lichtung.
Natur in Freiheit! Sie von Liebeslust durchdrungen!
Sie legt den Schauder ab und schaut in seine Richtung.

Im beißenden Geruch der Bauch fett, fest die Brüste,


O Jungfrau oder Frau, o Hure heißer Lüste,
Brutaler als der Stier ist auf dem Hof des Bauern.

Der Mann verschenkt sich ihr und in der Lust versinkt,


Sie dreht sich um und rasch ergibt sich ihr Instinkt,
Und o Delirium, wo Samenquellen schauern!

43

Die Näherei, das Mahl, die Wäsche, das Geschirr,


Das Schwitzen vor dem Herd, der Hausfrau steter Fleiß,
Dem Bürger sie zu arm, kein Lustobjekt der Gier,
Alltäglich müdes Fleisch, in Achselhöhlen Schweiß.

Sie kann nicht mehr, ihr Leib erschöpft das arme Weib,
Ein Opfertier, das Haar wie bei den Tieren braun,
Wer öffnet ihr den Schuh, braucht sie zum Zeitvertreib?
Wo ist der Liebe Glut im Heim der armen Fraun?

Doch freie Arbeit gibt es, die man gerne macht,


Die Arbeit dauert nicht bis in die tiefe Nacht.
Und schlimmstenfalls muss sie mal wieder ins Verließ.

Ein Schritt im Treppenhaus, o grausige Vision,


Ihr Arbeitgeber hat so einen groben Sohn,
Er riecht noch den Geruch von Wolle und vom Vlies.

44

Erstelle Fieberglut mit nichts als vierzehn Versen,


O zartes, scheues und glückselig-süßes Schlüpfen,
Schenk einen Blumenstrauß, schenk Rosen rot von Herzen,
Rhetorik weise, alt, und junger Auen Hüpfen.

Sieh das Geheimnis an des Herzens und der Aura,


Die Worte lieblich süß, die Liebe wird gefeiert,
Sag, ist sie Helena, sag, ist sie Donna Laura,
Sprich von der Liebe schön, geheimnisvoll verschleiert.
Sie würde lesen nicht wie die schon alles weiß,
Nein liebevoll für dich, intim und heimlich, leis,
Dann wäre dein Sonett ein brüderlicher Kuss.

Dann drückte sie das Blatt an ihren roten Mund,


Sie würde fragen leis, du gäbest Antwort und
Genössest schweigend den Triumph und den Genuss.

45

Wenn ich den falschen Weg genommen habe, sag,


Erinnerst du dich, o Geliebte, an das Städtchen?
Nach Mittag war es, war ein heißer Nachmittag,
Fünf Stunden ging ich mit dem allerschönsten Mädchen.
Das kann es geben nicht, doch ists notwendig so,
Die Seele lebt, wir sehn doch selig das zusammen.
Und de la Rochefoucauld, und de la Rochefaucauld?
Da war ein Ozean von weißen Liebesflammen!

Der grüne Park war so wie die verschlossne Schere


Und mächtig war der Charme der heitern Vögel-Heere,
Und deines Freundes Arm genossest du so froh.

Jetzt wollen wir noch auf den Regenbogen warten.


Im Wesentlichen wars die Lust im Liebesgarten,
Im Wesentlichen Lust und o Fellatio!

46

Die Reisen hatten ihm die Haare dünn gemacht,


Die Glieder waren bleich, es war des Alters Zwang,
Er wollte sich den Wunsch erfüllen in der Nacht,
An jedem Sonntag war er zaghaft, war er bang.

In seinem Schlafrock lag er einmal in dem Bett


Und mit dem heißen Wunsch in seinem Geiste focht er,
Und die Matrone war schon fett und doch noch nett,
Es bot ein fauler Knecht ihm seine junge Tochter.

Das Opfer war bereit, bereit des Mädchens Hand,


Das Opfer wurde nun ein Vorspiel fulminant,
Die Schaukel fehlte nicht, das Buttern nicht, o nein,

Das Früchtchen aber tat den reifen Mann verspotten,


Da er vergeblich sich bemüht, sie zu vergotten,
Ironisch lachte sie: Du sollst mein Bruder sein.

47
Sein Mund war wie ein Quell, vertrocknet und verglühend,
Der Schaum vor seinem Mund natürlich war und matt.
Er feuchtete den Mund und seine Lippen blühend,
Den Durst zu stillen, doch die Seele ward nicht satt.

An einer Stange steil sog die Koralle zart,


Den Nervenkitzel scheu die Schöne absorbiert.
Er widmet sich dem Wunsch, verrückt war seine Art,
Ein Rausch des Augenblicks, die Seele sich verliert.

Gedrückte Stille klagt Minuten in der Helle,


Und unsre Leiber oft ergossen Wasserfälle
In diesen Abgrund, wo die Unschuld ward zum Opfer.

Der Schatten jäh verbannt das Licht, das uns geblendet,


Im gleichen Geist erblüht der Blume Blüte endet,
Der Quell ergoss den Tau, die Quelle strömte tapfer.

48

In diesem leeren Raum gelöscht der Feuerbrand,


Es riecht die stille Luft, dass ich bin ungeborgen,
Gedanken las ich grad von Trance im fernen Land,
Mich trägt der Schönen Brief, er trägt mich an dem Morgen.

Die Grenze ists vom Land, das fern in Raum und Zeit,
Was geben mir die Zeit, der Raum und die Distanz?
Es redet das Papier, es lacht und seufzt und schreit,
Ein Geist im Spiegel spricht, ich denk an ihren Tanz.

Mirakel! Es ist Glut in Asche angefacht,


Bin neugeboren und die Flamme ist erwacht,
Ich seh dich wieder und ich hör dein Wort, dein mildes.

Mein Herz ist mir erfüllt von einem großen Staunen,


Und mich gemahnt dein Brief und des Orakels Raunen
An deiner Stimme Glanz, ans Echo deines Bildes.

49

Nimm diesen Dialog, der weich ist, sanft und glatt,


Papier von erster Wahl, die Blätter weiß wie Schnee,
Die erste Seite ist das schöne Titelblatt,
Delphine spielen um den Anker in der See.

Du schreibe deinen Brief auf altes Pergament


Und hülle ihn in Samt, die Schönheit ist so hold,
Und seine Zeilen schwarz, ein schwarzes Feuer brennt,
Der Rand der Blätter ist verziert mit reinem Gold.
In seiner nüchternen und düstern Kleidung schön,
Venedigs Gondel ich ersehne voll Gestöhn,
So golden und so schwarz, galant und dunkel, edel.

Es ist Venedigs Herr in gnädiger Gewährung,


Verbunden bin ich ihm, doch nicht durch Geld und Währung,
Dies Buch erfreute nur voll Liebe Herz und Schädel.

50

Auf frischem Kissen liegt der Marmor, schön gemeißelt,


Korallen schwinden hin, die Wissenschaft errötet,
Die Freier werden von den Freundinnen gegeißelt,
Doch wer das Wort verhext, wird vom Gericht getötet.

Der alten Männer Geiz, fast den beneidest du,


Ekstasen springen still hinein ins Himmelszelt.
All die Minuten fliehn die Länder immerzu,
Nun, eben wie sie ist, so fürstlich ist die Welt.
Nachts, aber ungeliebt, er liegt in dem Geblüte,
Der Daumen riesig groß und dick in seiner Güte,
Die Augen rollen und der Traum schließt auf die Truhe.

So weit gesegnet in dem Land, der süße Schrei


Der Violinen in der fernen Mongolei,
Und Zärtlichkeit, es schweigt der alte Gott der Ruhe.

51

Ich, Sappho, schaue in den Spiegel, selbst mir gleichend,


Am Abend steh ich schlank und nackt und ich betracht
Flexible Kurven und der Hüften Schwung ausreichend
Und voller Wollust ich liebkos mich in der Nacht.

Und Psyche, blass und blond, ist furchtlos und geweiht


Als eine Göttin in der Aphrodite Tempel.
Und Eros androgyn ist Gott. Die Einsamkeit
Der Liebesgöttin nehm ich selbst mir zum Exempel.

Von toten Blumen in der transparenten Vase


Morbider Duft geht aus,Verzweiflung und Ekstase,
Und meine Sinne glühn, es lodern heiß die Lüste.

Ich blicke doppelt und so lieb ich meine Augen


Und mit dem Mund komm ich, mich selber auszusaugen,
Und vierfach sehe ich die Schönheit weißer Brüste.

52
Mit deiner Hand führst du den schönen Phallus ein
Ins heilige Bordell dort zwischen deinen Schenkeln.
Ich sage, mit dem Papst, dass deine Liebe rein
Mir Freuden schenkt, ich bin an Freuden gleich den Engeln.

Eichhörnchen gleich mein Mund dir lutscht an deiner Brust,


Da ist kein bittres Gift, wie Milch der Mutter hold,
Die Scheide und das Glied sind Mann und Weib voll Lust,
Die Schleuse öffnet sich, der Samen strömt wie Gold.

O Hure liebevoll, ich schlag auf deinen Po,


O honigsüße Frucht, Geheimnispforte, oh,
Die Mutter Erde rund, an Demut reich der Sex,

Und jeden Monat zeigt die Mondin deinen Po,


Dein Auge überquillt, du schwebst gen Himmel froh,
Vom Sternenhimmel sinkt herab des Lichts Reflex.

53

Der Sommer neigt sich jetzt, die Erde wird jetzt kahl,
Das Licht vergoldet noch den Horizont mit Flammen,
Die Ebne streckt sich still, und rot des Himmels Strahl,
Ein Blick wie auf ein Bild, wie alles stimmt zusammen.

Und feierlich der Tag versinkt und ist begeistert,


Die Bauern hören schon die abendlichen Glocken.
Ich bin umarmt, besiegt, von Liebe schön bemeistert,
Enthalte mich des Weins und bin zutiefst erschrocken.

Die menschliche Natur, o sanfte Marterzeugen,


Wenn Arbeit uns nicht schwächt, die Wünsche noch nicht schweigen,
Das Schicksal wollte das, nimm an du dein Geschick!

Den Bösen haben wir verflucht und Satans Kuss!


Allabendlich wir flehn und singen Angelus!
Weihwasser überströmt das Haupt mit wehem Glück.

54

In ihrem Boudoir, da schwebt ein roter Falter,


In ihrem Wäschekorb, da liegt die rote Seide.
Harmonium ertönt, das Lied ertönt zum Psalter,
Da blättert um der Mönch, dass er am Buch sich weide.

Die Möbel alle sind aus nacktem Rosenholz,


Vorm trüben Fensterglas die Rotbrust lustig hüpft.
Des Tages mattes Rot ein Hemdchen und was solls?
Dem Spitzenhöschen ist errötend sie entschlüpft.
Der Mönch ist beinah schön, kein Pfarrer will ihn leiten,
Er blättert immer um und liest zerstreut die Seiten,
Die Liebe erst beginnt, wenn schließt des Tages Prosa.

Es gingen Frau und Mönch, die tausend Dinge glühten,


Die Rose auf dem Bett, Gemälde roter Blüten,
Und Eros' Rosen rot in Himmelswolken rosa.

55

Ein Heidentempel stand im Lande Attika,


Gebildet du in ihm, du treue Seelengattin,
Wie dich mein Traum geschaut, wie mein Genie dich sah,
Dein Körper ist der Leib antiker Liebesgöttin!

Der harte Marmor ists und deine weiche Demut,


Die ohne Feuer mich verbrennt in stiller Größe
Und eifernd mich verlässt, ich bleib zurück in Wehmut,
Der ich liebkoste doch so zärtlich deine Blöße.

O Primavera du, ich möchte mit dir schlafen,


Du Jungfrau, Marmorbild, Hetäre in dem Hafen,
Geschmückt dein Unterbauch mit feinsten Härchen, Braut!
Die schönen Tempel sind gebaut für deine Küsse,
Und reifer Weizen, Stroh, verrückte Zaubernüsse,
Und Vögel haben sich ihr Nest in dir gebaut.

56

Der Morgensonne Licht hervor zieht rundes Gold,


Die Falten aus Satin, Narzissen aus dem Dunkeln,
Es leuchtet in dem Haar des müden Mädchens hold
Und unterstreicht den Glanz, der Diamanten Funkeln.

Sie tut die Augen auf, ans Chaosbett sich schmiegend,


Im Bett gekentert und umarmt die ganze Nacht.
Nun froh, allein zu sein, doch auf dem Rücken liegend,
Sie spricht von ihrem Traum, spricht zu des Bettes Pracht.

Die Brüste wiegen sich, die Hände zärtlich schlingern,


Brustwarzen sie umspielt mit den geschickten Fingern,
Sieht friedlichen Genuss vor sich und ohne Eile

Genießt sie wundervoll die Wonne wie ein Engel


Und streckt die Arme aus und spreizt die straffen Schenkel,
Stürzt ohne Kunden ab, in großer Langeweile.

57
Dort unterm braunen Vlies gezogen lieblich lind
An Bauches Basis ein obszöner Sieg sehr niedlich,
Der Venus Hügel dort und vorne dort ein Kind,
Französisch weiß das Weib, wie glänzt sie froh und friedlich.

Ich kann es sehen kaum, berühren mit der Hand,


Das Fruchtfleisch weich, gesenkt die Augenlider keusch,
Und all mein Denken fromm bis an der Weisheit Rand,
Und heilig wird mein Herz und selig wird mein Fleisch.

Sei überrascht nicht, mich behindert meine Demut,


Trüb ist der Fischfang nur, ich liege still in Wehmut,
Ich fürchte, was ich will, die tollen Liebesfeste!

Wie du die Schenkel spreizt, dies gleich mein Geist erkennt,


Das ist der Venus Berg, der Ehe Sakrament,
Tannhäuser griff sich so die saftig langen Äste.

58

Gebettet in die Glut, der Nymphen heitern Scherz,


Des Fleisches Stempel dies der schmerzensreichen Lilien,
Der Frauenscham Korall, der dunklen Liebe Herz,
Heiß vom Erinnern an vergangene Vigilien.

Das Feminine stöhnt und fokussiert vibriert,


Dies ist der Furche Quell in Fingern des Gebärens,
Das Zentrum immerdar, der Wunsch dort konvergiert,
Das Paradies, der Krampf des schmachtenden Verzehrens.

Sie flüstert leise und ich lausche ihrem Schweigen,


Bei ihrem Schüttelfrost die Brüste schwer sich neigen,
Ein Rhythmus setzt in Brand des Körpers tiefen Riss.

Wie Götterbilder schön verzieren die Juwele,


O schwarzes Blut, steh auf vor roter Lippen Seele:
Gegrüßet seiest du, o Göttin Klitoris!

ZWEITER TEIL

DIE JUNGFRAU

Die Lieblingin verfolgst du. Doch ihr schwarzes Haar


Ist für der Venus Joch noch nicht bereitet gar.
Sie ist ja noch ein Kind und floh vor dem Betören
Und rein und unschuldsvoll will sie dich nicht erhören.
Dein neugebornes Kalb ist auf der Weide grau
Und sucht den Schatten sich auf der erhitzten Au.
Gibt Antwort nicht dem Wort des Bräutigams mit Brüllen
Und mischt sich mit dem Spiel der andern jungen Füllen.
Unreife Reben, die noch ziemlich sauer sind,
Versuche, das voll Angst und voll Begier, das Kind.
Im kommenden, im Herbst die schönen Blumenmeere
Sie werden reif und süß und dienen zum Liköre.
Du wirst bald sehen dein Liebkosen sehr lasziv,
Dann küsst du ihren Kopf, dann senkt den Kopf sie tief.
Erwarte das. Mit Nacht sind nicht gekrönt die Ohren,
Es hat der Maulbeerbaum blutroten Saft geboren.
Die Blume ist nicht wild, durchbohrt die Tunika,
Dem jungen Vöglein sind noch keine Federn da.
Das hinderte die Zeit, sie kommt nicht zu den Linden,
Doch wer die Lust verschmäht, der kann die Wonne finden.
Sind aufgegangen grad die Orchideen weiß,
Verheißungen der Herbst erfüllt genau, ich weiß,
Die Frucht ist reif, bewahrt die Süßigkeit mit Frohheit,
Wie reife Früchte auch genau in ihrer Rohheit.
Des Vögleins Federn weich die jungen Flügel sind,
Im Laub die Knospen sind wie Funken in dem Wind.
Die Jungfrau rosig hält die Jungen im Gefängnis,
Die eifersüchtig doch durchbrechen die Bedrängnis.
Verängstigt und verwirrt, vergießt sie Tränentau,
Die Mutter tröstet sie, die Angst der jungen Frau.
Und Hymen lächelte, als er gesehn die Brüste,
Die füllen bald die Hand mit weißer Milch der Lüste.
Die Quitten dufteten und waren bunt im Lenz,
Ein weiches Vlies intakt, der Jungfrau Evidenz,
Granaten offen halb und offen ihre Miene,
Und sichtbar die Brillanz der rosigen Rubine,
Kastanienfrüchte auch, gefährlich sonst für mich,
Die Schale brechen auf und selig spalten sich.

DIE NYMPHE

Die Nymphe, die er liebt, sagt Halt mit scheuem Sinn,


Auf eine Rasenbank zieht er sie zärtlich hin.
Sie setzt sich hin. Er kommt, ist schüchtern und ist offen,
Bewegt sich etwas stolz, mit Freude und mit Hoffen.
Und nach dem Zufall nun der Nymphe Hände gehn,
Sind an der weißen Stirn, im schwarzen Haar zu sehn,
Die Löckchen kräuseln sich. Sie fasst die Brust, die volle,
Des Mannes zärtlich und liebkost die weiche Wolle.
O schöner Knabe, sagt sie, eben wächst dein Bart,
Du bist so jung und schön, mir nahe, jung und zart.
Komm, lieber Freund, und setz auf meinem Schoß dich nieder,
Wie alt bist du, mein Sohn? Wie schlank sind deine Glieder!
In dem Gymnasium gewannest du den Streit?
Und deine Freunde sind in junger Herrlichkeit,
Glückselig du! Und mit den Armen drückt sie nieder
Des Manns Oliven und sank hin auf seine Glieder.
Du senkst die Augen blau? O bei dem Gott der Welt!
Gebildet bist du schön, dein schlanker Leib gefällt!
Bei Venus! Deine Brust steigt zitternd bei dem Worte,
Komm, Knabe, leg die Hand an diese Himmelspforte!
Die runden Brüste mein, sie steigen höher stark,
Doch das ists nicht allein (O wisse! Schon im Park
Die Nymphe fallen ließ den letzten Schleier seiden!)
Auch andre Dinge noch uns beide unterscheiden.
Du lächelst? Du wirst rot? Brillant das Wangenpaar!
Dein Mund ist rosig und wie reines Gold dein Haar!
So liebte Hyazinth einst Phoebus, und so steht es
Geschrieben auch von Zeus und seinem Ganymedes.
So war Adonis auch, der schönen Venus Traum,
Den Myrrha einst gebar aus einem grünen Baum.
Wer immer du auch bist, wie schön sind deine Augen!
Komm, Bursche, fick mich! Ich will dir den Saft aussaugen!
Nur dich will ich allein, ich will nur dich allein,
Denn lieben will ich und geliebt von Herzen sein.

DIE SCHWESTER

Er ist zu achten nicht, der mir Geliebter sei,


Der ein Geliebter war der Schwester mein im Mai,
Als ich den Tag verbracht in Mutters Heiligtume
Und gute Hirten mir gebracht so manche Blume,
Ich weiß, sie schauen mich mit meiner Schwester an,
Sie ist die Attraktion, der Schönheit Zauberbann.
Zur Schwester sagen sie: Du bist der Schönheit Bildnis!
Was lebte ich erst nur zwölf Jahre in der Wildnis?
Kein Freier schmeckt mir gut mit seinem süßen Lied,
Sagt keiner, dass er stirbt, wenn meine Huld ihn flieht.
Geduld! Es kommt die Zeit, da Liebe wird mich lohnen,
Ich weiß, es sieht der Mann allein die Attraktionen,
Ein schmales Angesicht und langer Haare Gold,
Im Mund die Perlenschnur, ein Lächeln zärtlich hold,
Die Augen licht und blau und lange feine Wimpern,
Der Augen Leuchten und der Wimpern zartes Klimpern.

DER BRIEF DER FERNEN GELIEBTEN

O Kraft, die seine Hand ans Herz zog unverzagt!


O Name! Kuss um Kuss! Die Bangnis ward verjagt!
Der lange Weg und die Erfahrung meiner Triebe,
Ich hatte Angst, doch dann der Brief von unsrer Liebe,
Erinnerung, all das sind Freunde in der Welt,
So sag die Wahrheit nur! Ich bin bei dir im Feld,
Wo die Ardeche durch die Provence hin strömt mit Wallen,
Stets wachsend und stets klar der schöne Strom kristallen.
Dein Brief verspricht, dass hier das schöne Ufer blüht,
Wo Laub verdeckt die Glut, mit der die Sonne glüht.
Und deines Namens Vers, nach Haus dich zu geleiten,
Umarmungen und Lust und Trank und Süßigkeiten.
Von Sorgen bin ich wie von Feuern sehr geplagt,
Doch die Geliebte kehrt zur Ruhe unverzagt.
Fern von der Lieblingin bin müde ich des Scherzens
Und singe still mein Lied vom Mühen ihres Herzens.
O Frau, wo du nicht bist, ist auch die Muse nicht,
Im Hain von Helikon kein Geist zum Dichter spricht,
Und meine Hand vergisst das Saitenspiel der Leier,
Ich werde ignoriert vom Gott und seinem Feuer.
Die sieht zwar niedlich aus, wie dieser schöne Ort,
Des Himmels Freund mein Vers und Gottes Freund mein Wort,
Doch meine Sinne ruhn und still ist meine Seele.
Der Magna Mater schenk ich Perlen und Juwele.
Die Farben haben mir erzeugt den schönsten Traum,
Doch Langeweile still herrscht unterm Lebensbaum.
O du bist attraktiv, dein Reiz nicht auszusagen,
Jedoch das Leben floh vor mir im schnellen Wagen.
Ich Wanderer, ich frag mein Liebchen voll Gefühl
In diesen Grotten, hier wir fanden ein Asyl,
In diesen Mauern ich vertraure meine Leiden.
Nie nur von mir bewohnt, du wolltest dich verkleiden,
Wo meine Harfe schwieg in der Gewölbe Klang,
Von deiner Stimme voll, die in die Grotte drang.
Erinnerung und Schmerz an meiner Seele saugen
Und hoch auf dem Gewölk verdämmern deine Augen.
Doch Schreien bitter ist für solche schöne Huld,
Vor dir zu weinen ist mein süßer Minnekult,
Zu sehen auch, wie du liebkost mir meine Schmerzen,
Die Tränen trocknet ab die Hand, das Blut vom Herzen.
Du solltest schimpfen: Schwör, daß sie dich lieb hat! Fick
Dich selber! Schreie laut und weine laut vor Glück!
Wie sehr sind wir gespannt, dich wieder bald zu sehen!
Du Herzensherrscherin mit deinen süßen Wehen!
Siehst deine Tage du, von Schönheit voll und Krieg,
Und zählst du jeden Schritt als einen neuen Sieg?
Was ist mein Unglück, wenn beim ausgelassnen Feste
Verklagen dich des Glücks der Heiterkeit die Gäste?
Und deine Seele sie zum Schweigen bringen so,
Die besser wäre wohl gewesen anderswo.
O Götter! Seht ihr nicht? Die Ratten fressen Krumen!
Seht ihr die Schönheit nicht der vielgeliebten Blumen?
Nicht auf Eroberung du stütze deine Brust,
Auf dass du Urlaub kriegst und neue Liebeslust,
Und dass du lächelst nachts, sitzt du im Baume droben,
Dass du dort Schmeichelein von Stimmen dürftest loben,
Wie Jugend gottlos oft, nichts Neues unterm Mond,
Und wie der Himmel nie die Schönheit mild verschont?
Unsichtbar, unbekannt, ihr Götter! Warum gehen
Wir nicht im Schleier, um fern eure Spur zu sehen?
Ich kann dein Sklave sein, voll Eifer liebevoll,
Ich trag des Glaubens Kleid, wie mir das Wort erscholl.
Was, weiter weg von mir, wie wolltest du mich pflegen?
Bedürfnis, Auftrag, Werk, Gedanken voller Segen!
Und wenn die Felsen fest von Bitternissen hart
Beleidigt haben dir die schwachen Füße zart,
Dann ist mein Arm nicht da, dich langsam fest zu drücken,
Die Last ist schwer, doch süß dem Freier ist das Ficken!
Das ist nicht so, das man das auf sich nehmen kann,
Nicht fern vom Lustobjekt glückselig lebt der Mann.
Geliebte, früher tat ich hitzig um dich werben
Und lieber, als dich zu verlieren, wollt ich sterben!
Und dann ein schöner Ton in deinem Briefe fragt,
Was ich denn von dir will? Es werde dir gesagt.
Was ich begehre? Du willst wissen meine Meinung?
Ich will dich Tag und Nacht! Doch du in der Erscheinung
Willst langsam lieben nur, ach dass ich bin beseelt
Von Liebe Tag und Nacht! (Wie doch mein Herz mich quält!)
So in dem Schoß der Nacht denk dich in meine Nähe,
Fließ über und mir in die tiefste Seele sehe!
Und kehrst du heim vom Fest, oh Götter, in dem Bett,
Wenn dies Papier sich naht sanft deinen Lippen nett!
In Seide leicht verhüllt, wenn deine weichen Hände
Geruhen sanften Drucks auf deiner süßen Lende!
Ja, Eros flog herbei und sagte ohne Spott:
In meines Dichters Geist und Seele atmet Gott!
Dein Herz ein hohe Gut mir gestern wie auch morgen,
Geliebte, mögen nur entweichen alle Sorgen.
In meinen Adern still und ruhig Blut mir fließt
Und mir wie Honigmilch das Innere versüßt.
Und meine Seele ist daheim im heitern Himmel!
Geliebte, bist du fern im weltlichen Gewimmel,
Wie deine Seele in dem Eichenschatten schlief,
Und überprüftest du noch einmal deinen Brief,
Mein schöner Liebling weint in Trauer immerzu!
Die Zeilen las ich still, in tiefer Seelenruh,
Ich möchte deinen Brief an meine Lippen drücken.
Ich denke dich mir nackt.. O Frau, ich will dich ficken!

WIE SIE MIT EINEM ANDERN GEVÖGELT HATTE

Was sehe ich? Ah weh! Die Pforte ist verschlossen!


Hat die geheime Tür sie selber mir geschlossen?
Geliebte, offen bin ich dir! Doch kommst du nicht.
Gott, ist sie nicht allein? Die Stimme flüsternd spricht,
Der Freundin Stimme ists. Sie reden eine Weile.
Ich zittere vor Angst, ich beb in heißer Eile.
Was soll das? Öffne mir! Warum Verzögerung verstockt?
Was soll dem Sterbenden die Haarflut reich gelockt?
Warum denn diese Angst und diese süßen Wehen?
Warum willst du allein die Freundin bei dir sehen?
Mir schien, ich hörte zwei Geheimnisse gehaucht,
Geflüstert, nicht im Sturm, mein Ohr in Stille taucht,
Doch was errötest du, erblasstest unterm Schleier?
O Himmel, sie entfloh! Da war ein zweiter Freier!
O Götter! Ein Betrug! Doch hab ich sie gehabt!
O Freundin, öffne mir, dass sich mein Herz erlabt,
Lass reden mich mit dir, die Pforte stehe offen,
Vergeblich und umsonst ist meiner Liebe Hoffen!
Vertrauter war ich doch der Liebsten liebeviel,
Schuf in der Freizeit ein gelehrtes Werk subtil,
Ein Sprachwerk tief gelehrt, ich übergab es allen,
Doch das, was ich gesehn, das hat mir nicht gefallen.
O Götter, das Geschlecht der Frau, vom falschem Geist,
Was hat sie nicht versucht, teils schüchtern und teils dreist,
So mühte sie sich ab, mich weiter zu betrügen,
In meinen offnen Arm sich zärtlich einzuschmiegen,
Und so erschoss sie mich! Die Stimme wie gehaucht,
Die Augen offen und in Tränen eingetaucht,
Wild ihr zerzaustes Haar trug Chaos noch der Lüste,
Ihr Atem hastig noch, zerbissen ihre Brüste!
Liebkosungen voll Glut aus ihres Herzens Grund,
Liebkosungen, und ich liebkoste ihren Mund.
Ich hab gesehen! Ach, ich sah die Nacht der Sünde!
Sie floh vor mir wie rein, und ohne weitre Gründe,
Und ich versprach zum Trost mir selber einen Traum
Von Liebe, Lust und Glück im schönsten Himmelsraum.

ICH LIEBE SIE NICHT MEHR

Ich liebe sie! Jedoch ein Anderer besitzt sie!


Doch man gewöhnt sich an den Bösen, der benützt sie.
Da hilft nicht Medizin, da hilft der Mohn nicht sehr,
Umsonst die Launen sind, ich will nicht leiden mehr.
Ich wein die Elegie, die Elegie des Lebens,
Geh, Nutzen, geh nur weg, die Kunst ist auch vergebens!
Lässt du den Lorbeer mir? Kannst du entkommen, Frau?
Die Unterstützung wollt ich gerne haben, schau,
Geht, Musen, wenn man nicht mehr helfen kann mit Gaben,
Wir streicheln uns nicht mehr, so wie wirs gerne haben,
Verheißungen sind stets auf kussbereitem Mund,
Erinnerungen an die frommen Feinde und
Projekte, Hoffnungen, Geduld, was sie erlaubte,
Wir gingen bis zur See. Die Stadt, die uns beraubte,
War fern, und friedlich war die Stille, voll Gefühl.
Und erst im Himmelreich steht offen das Asyl!...
Und dort wird dein Gemüt mich innig glühend lieben!...
Den eitlen Luxus flieh, bis nichts mehr uns geblieben,
Und ohne Zeugen lass ich es geheimnisvoll,
Ein Auge tödlich und ein Blick begierdevoll,
So wirst du nicht erkannt und dein Geheimnis blühend.
Ich lebe nur für dich, mein Geist und Sinn ist glühend,
Es werde mir dein Wunsch und Denken offenbar,
Und so bin ich Spion. Und mich umschlingt ihr Haar
Des Hauptes in der Nacht, das Haar geknüpft zum Knoten,
Und nackt steht sie vor mir bis auf den Slip, den roten.
In meiner Hand der Stift häuft Worte jeden Tag
Und mach glückselig auch dich meine Liebe? Sag!
Zerstöre du mein Buch an jedes Tages Abend!
Dein Tisch durch meine Hand ist reich an Brot erlabend
Und reines Wasser wird dir zu Ambrosia
Und ich bin überall zu allen Tagen da
Und bin dein treuer Knecht und stets bereiter Freier,
Der Wind umsonst zog fort in seinem Wolkenschleier!
Wenn Hoffnung schmeichelte den großen Wünschen dein,
So hast verzichtet du, geseufzt in stiller Pein.
Wie oft hab ich gesagt: Sei nicht so wankelmütig!
Liebhaberinnen mag ich nicht, die so kaltblütig!
Lass lieber ächzen mich vom heißen Blut des Schwerts,
Zerreiße mit der Glut die Lenden mir, das Herz!
O Schande! Auf das Knie ich stütze mich mit Stöhnen,
Benetze deinen Fuß mit Küssen und mit Tränen,
Ich bet dich an! Und so beruhige dein Leid,
Und mir zur Ruhe kam dein treuer Liebeseid.
Beleidigt dich mein Schmerz und kannst die Angst du spüren?
Doch du bist nicht gesinnt, der Flamme Glut zu schüren.
Ein Zepter geb ich dir, wenn du beim Glauben schwörst!
Und willst du nicht das Glück, dass du zu mir gehörst?
Bei dem Diskurs du wärst voll Glauben, und ich dächte,
Der Glanz der Sonne scheint in meine dunklen Nächte.
Sie weinte leis sogar wie an der Freundin Grab,
Ich eilte, mit dem Tuch wischt ich die Tränen ab,
Ich trocknete den Tau der Tränen mit dem Tüpfer
Und in dem Kleiderschrank ich küsste ihre Schlüpfer!
Ich Tor! Ich werde rot und tausendmal darob!
Und meine Leier singt zehn Jahre schon ihr Lob.
Ist alles nun im Meer begraben und im Schweigen,
Um meinen Unverstand und Wahnsinn zu bezeugen!
Die gleiche Leier doch sich voll des Zornes rächt,
Doch denk ich nicht mehr an Verrat, und ach, ich dächt,
Zu seufzen kann ich doch nicht länger unterlassen,
Ich also hasse dich, das Lieben wird zum Hassen!
Ich hasse dich, ich hass dich tausend Tode schwer!
Genug, genug! Du weißt: Ich liebe dich nicht mehr!

DER WEINGOTT

O bleib, o bleib bei uns, o Herr des guten Weins,


O Bacchus, gnade uns, du, dessen Meer des Seins
Gießt uns Vergessen ein, dich ehren unsre Leiden,
Vor dem geflohen ist der Eros tief bescheiden
Und ist verdampft! Wie der Kristall, der schnelle Blitz
Dein Geist weht guten Duft von deinem Himmelssitz.
Nichts ist doch seliger als Ruhe süßen Todes!
Wer, liebe Freunde ihr, voll des geweihten Brotes,
Das Leben fließen lässt beim Plaudern und Bankett,
Der braucht zu denken nie! Frau Torheit liegt im Bett!
Die leere Seele nur, die Seele voller Trauer
Ist ruhelos und kennt nicht frohen Freudenschauer!
Ich weiß es nicht genau, ich aber höre, ich,
Dein Geist ist überall und voller Reiz für mich.
Dein Name wandert mir ins Ohr mit süßem Triebe,
Der Wein ist mir das Licht, das weckt die heiße Liebe!
In Zyperns Götterhain, der Venus fromm geweiht,
Dem Bacchus reift der Wein in seiner Heiligkeit.
Ich habe Angst, das Hass und Rache wird mein Meister,
Denn alle Götter sind vielleicht nur böse Geister?
Doch ich erinnre mich, wenn Wein verwendet ward,
Belebt der Weingott uns das Fest auf heitre Art.
Ich eilte, mit dem Mund am Kelche fromm zu nippen,
Den vollen Becher an vom Durst geplagte Lippen,
Der Liebe Nektar dies, der Knecht, der Gottessohn,
Und neu entflammte er der Leidenschaft Passion!
Ich fass sie mit der Hand, da der Verkehr uns kitzelt,
Und ich zerzaus ihr Haar, und ihre Spottlust witzelt,
Sie lacht, und darauf ich, trotz ihrer Eifersucht,
Ich kam an ihren Mund, hab einen Kuss versucht.
Ich sorg mich um den Trick, ich hab die Brust gesichtet,
Die Spitzen ihrer Brust vor Freude aufgerichtet,
Von Wollust süß erregt die Spitze ihrer Brust,
So spiele ich mein Lied zur Lyra süßer Lust,
Auf dieser Brust die Hand die Harfe spielt, ihr Musen,
Ich folgte meiner Hand auf ihrem vollen Busen.

DIE LAMPE SPRICHT

O Nacht! Ich schwor dereinst dem Sünder voller Triebe


Mit meinem vollen Mund die ewig schöne Liebe,
Und dir geschworen ist der Treue-Eid, genau,
Der Sünder, undankbar, liebt eine andre Frau.
Sie heiß zu lieben, schwört er laut bei allen Riesen
Und schon wird ihm von mir der Meineid nachgewiesen.
Dein Licht, Nacht, liebt die Lust, der Stern die Liebe mag,
Auf Marmor hier gestellt, ich leuchte bis zum Tag.
Dein Kerker in dem Glas das Opferfest erleuchtet,
Bezeuge, wie er sein Versprechen angefeuchtet.
Unsicher war verliebt er in die Frau, verdarb,
Verbraucht ward er und ward benutzt und er verstarb.
So ist der Liebesschwur des vielgeliebten Mundes
In lauter Rauch verweht, im Rauch des Untergrundes.
Doch neben seinem Bett hab ich das Licht entfacht,
Zu leuchten unserm Spiel der Liebe in der Nacht.
Verlösche nicht, o Licht, beim Anblick des Verbrechens!
Strahl der Rivalin nicht, dem Brechen des Versprechens!
Dem Ungetreuen gib die Lüge offenbar,
Der einer andern ist, was einst für mich er war.
Nun andre Augen sehn dich, in der Nacht sich spreizend,
Wie trügerisch ist er, und sie wie nackt und reizend!
Unglücklicher Poet! Beschuldigst etwa mich?
Ich hab doch stets getan, was irgend konnte ich.
Doch meine Augen trotz der Sünde weiter leuchten,
Die Eifersucht will mir die heißen Lippen feuchten.
Noch gestern war sie schwach und schien sich zu bemühn,
Probleme hast du nun und deine Füße glühn.
Der Tag entflohen war, ich glänzte und ich klagte
Und dir mein Ja-Wort treu im tiefen Dunkel sagte!
Von seinem Körper kam nur schwache Mattigkeit,
Aus einem langen Schlaf kam keusche Köstlichkeit.
Du küsstest sie, du gingst, du sahst sie eingeschlafen.
Der Freund ging durch die Tür, die Hure schlief im Hafen.
Die Tür geht auf und es erscheint ein schwarzer Schopf,
Ich sah zum ersten Mal der Freundin kleinen Kopf.
Mit Zitterstimme sprach sie voller Gunst und Hulden:
Nein, geh, mein Freund, nein, geh, ich bin so voller Schulden!
Sie sprachs und streckte doch die Arme in das Licht.
Der Mann, zu Seiten ihr, zu gehn vermochte nicht.
Ich sah den Mundverein, der Lippen blaue Astern,
Ich sah die Flanken glühn gleich weißen Alabastern,
Sah Ebenholz und Pink, Korallen und Azur,
Bevor er schließlich ging, er zeigte mir Natur,
Die Nacktheit schön und schmuck, so recht gemacht zum Küssen,
So flog er in der Nacht und auf dem weichen Kissen
Die Küsse weckten auf des Lebens Lustigkeit.
Da prahlte stolz die Frau in Selbstgefälligkeit.
Die Frau sah auf und sprach ein Wort, zum Fluch es nützend,
Der Gott der Liebe, dacht ich, hilft, mich unterstützend.
Ich frug den Gott, er gibt heut alles voller Huld
Und Tränen um den Mann, den Sünder voller Schuld.
Undankbar wäre ich, den Frevler noch zu lieben,
Die ich bei seinem Kiel im Wasser bin getrieben.
Und Reue, Schreckens wars, was einzig ich vermocht,
Ich machte großen Lärm um einen kleinen Docht.
Zu tausend Blitzen grell die Flamme konnte taugen.
Da zitterte die Frau, sie wandt zu mir die Augen:
O Götter! wie vorm Tod ihr Stimmchen sterbend summt,
Ist meinem Murmeln denn der Götter Huld verstummt?
Auf meinem Konto steht die Schuld, bei diesem Zeugen!
Sie eilt davon, und er umarmt sie noch im Schweigen,
Hielt sie zurück und sprach: Lösch nicht die Lampe aus!
Ich glüh nicht mehr, ich brenn nicht mehr in Saus und Braus!
Und du glüh auch nicht mehr, verlösche, schöne Närrin! -
Ich rat dem Manne: Lieb doch eine andre Herrin!
Die Liebe atme aus und sei ein guter Hirt!
Zeit ists, dass nun mein Licht mir ausgeblasen wird.

DIE NYMPHOMANIN
Ich weiß, am Mittag ist dein Wunsch der kühle Schatten,
Gehst du auf Zehen auf dem Felsen, auf dem glatten,
Dann unter Kresse und den nassen Kieseln schräg
Die Nymphomanin geht allein den stillen Weg.
Beobachtet hab ich hier in den freien Stunden
Die Nymphomanin nackt und hab sie schön gefunden.
Auf einer Gartenbank lag lässig sie im Schlaf,
Das Wasser murmelte, als ich die Schöne traf.
Sie ließ den schönen Kopf, den schilfbekränzten, hängen.
Die Nymphe preis ich mit erotischen Gesängen.

BLUMIGE LIEBE

Ist es unmöglich dir, mit deinem Augenstrahl


Zu sprechen, reden wir, siehst du, das Herz genial
Gibt jedem Stimme, wer auch stumm ist wie ein Gletscher.
Dein süßes Denken ist der liebliche Dolmetscher.
Wunsch, Angst, Liebkosung, Eid und Kränkung, Tränentau
Sind deine Gaben, Schrift der schönen Blume blau.
Mit Tulpenflammen brennt der Richter wie ein Schauer,
Unsterblich Amaranth bescheinigt deine Dauer,
Die schöne Orchidee, die Lilie liebt Genuss,
Die rote Rose seufzt, die Rose ist ein Kuss.
Sultanin, jeder Tag ist glücklich wie ein Heros,
In deines Briefes Bett ist das Bukett des Eros!
Mit Seufzern schmückest du den Busen wunderbar,
Und Liebesflüstern hüllst du in dein schwarzes Haar.

DIE BLUMENKÖNIGIN VON FONTAINEBLEAU

Die Blumenkönigin macht Freiern Körbe fruchtbar,


Die Blumen sind ihr Spiel, nicht nutzlos, sondern furchtbar.
Den Freier rächen oft die Blumen voller Wut,
Wenn er beleidigt ist, dann glüht des Zornes Glut.
Er setzt den Spieltrieb ein, er hält, er drückt penibel,
Mit Widerspenstigkeit die Flanken sind flexibel,
Auf Balken heimlich sind die Trauben dargebracht,
Er wird bestraft, denn schuld ist seiner Güte Macht,
Er wird bestraft sehr streng, geschlagen mit der Blüte,
Weil er so herzlich war, von göttergleicher Güte.
Die Stille brüllt gemein, der Lehrer ist sehr gut,
Es brüllt die Klage laut, die Mimik heißer Wut,
Man ignoriert den Schrei, den Kampf und die Bewegung,
Die Peitsche und den Dolch, die heftige Erregung.
Oft gibt es einen Streik, bedrohlich ists und bös,
Dann öffnet er den Mund, dass Gnade ihn erlös.
So vor Adonis lag Frau Venus auf dem Boden,
Sah seiner Füße Spur, die Röschen auch, die roten.
O solche Liebe, süß verspielt, charmanter Traum,
Und Mutteraugen warm, am grünen Ufersaum
Gott Eros streichelte der Psyche straffe Lenden,
Schnürsenkel hielt sie in den makellosen Händen.
O Fontainebleau! Statt Gott die Rose ward geborn,
(Ich glaub, die Seele ruht, erlöst von Gottes Zorn),
Ich werde schauen auf zu dir und zu der Flora,
Zum Himmel schaue ich, zur glänzenden Aurora
(Und meine Göttin folgt mir nach sehr angenehm),
Auf meinem Bette ich dein Lieben zu mir nehm,
Bescheidenheit und Reiz und zart fragiles Wesen,
Wie Alabaster weiß, wie Marmor auserlesen,
Mit Glut verwechselbar, des Veilchens Demut gleich,
Und deine Mutterbrust an Milch des Trostes reich!

HEIMKEHR

Wie schön die Heimkehr ist zur kalten Jahreszeit,


Der vor dem Frühling kommt nach Haus und kommt von weit,
Dann im Vorübergehn du eilst, um ihn zu schauen,
Zerzaust das schwarze Haar im Angesicht der Frauen.
Sein Ohr hat nicht erkannt der Stimme süßen Charme,
Er fliegt und weint und fällt in deinen offnen Arm.
Du unterstützt ihn, kaum kannst du den Atem saugen,
Bei dir zuhause du beschaust ihn mit den Augen.
Viel fragst du und du senkst die Stimme wie ein Wurm,
Ein Vorwurf und ein Kuss, dann heißer Liebessturm!
Der Tisch ist schnell gedeckt, getrunken um die Wette,
Der Wonne Blick vergisst die herrlichen Bankette,
Das Mahl auf dem Tablett, in Frieden fütterst du,
Betrachtest ihn voll Lust, sein Gutsein voller Ruh.
Sein Mund ist stumm, jedoch sein Herz wie eine Amme
Spricht zärtlich, bald umarmt dich seine heiße Flamme,
Führt dich zum weißen Bett, dort bettest du dich leicht.
Du fragst voll Eifersucht, wem deine Schönheit gleicht,
Ob eine Menge Spaß er hatte bei der Messe?
Und ob er fern von dir wohl jemals dich vergesse?

DER SÜSZE KNABE

O Knabe, Knabe! Du errötest vor mir fast?


Doch sieh mein Angesicht, es ist für dich verblasst.
Ach deine Jungfraunstirn, die Gnade immer linder,
Komm! Es gibt noch ein Spiel, nicht nur das Spiel der Kinder.
O Knabe, wisse, dass mein Herz voll Zärtlichkeit
Kann nie vergessen dein Gesicht voll Süßigkeit!
O schöner Knabe, auf der Stirn die Wonne nüchtern,
Vergnügen auf der Stirn, der Blick wie Jungfraun schüchtern,
Die Brust so weiß, dein Kleid sich um die Glieder dehnt,
Doch ignorierst du, dass man sich nach Liebe sehnt.
Komm, lerne dies von mir, ich lehr dich ohne Fehle,
In meine Hände leg nur deine zarte Seele.
Mein Unterricht sei nicht so scheu wie du. Wir dachten,
Voll Sehnsucht seufzen wir, nach süßer Liebe schmachten!
Die Ruhe findet er und spielt nun ohne Spott
Und ich werd schamhaft rot und küsse meinen Gott.

KNIDIA

Es war Paxiteles und seine Künstlerhand,


Der dieses Marmorbild der Venus schön erfand
Für den Rivalen von Anchises und von Paris,
Der liebte dieses Bild der nackten Göttin Charis!
Er wusste, dieses Bild steht in dem Tempel hohl,
Da blieb er eine Nacht ganz nah bei dem Idol.
O welche schöne Zeit, zu schaun mit heißem Triebe,
Verfolgt von böser Wut der unerfüllten Liebe!
Er ist im Tempel stets und betet mit Gestöhn
Und schmeichelt ihr und sagt, sie sei so wunderschön!
Er ruft den Namen an, der Gottheit warm zu danken,
Er pilgert immer zu den Brüsten und den Flanken.
Dann wieder voller Furcht, voll Ärger mannigfalt,
Er nennt das Mamorbild versteinert, hart und kalt,
Sagt, sie sei hart wie Stein und frei von süßen Charmen.
Doch sie verzeiht ihm! Er hält sie in seinen Armen:
Komm, fick mich, sagt er und die Lippen spitzt er leis,
Komm, fick mich mit dem Mund und schmelz das lange Eis!

DIE LÜGNERIN

Nein, lass mich! Dieses Wort ist wie ein Streicheln tief,
Die Trügerische lacht so viel, so attraktiv.
So göttlich dieser Blick, wenn er Verletzung spendet,
Die Lippe oft so leis und doch im Meineid endet,
Und küsst doch oft so süß, unmenschlich unverhofft,
Beim Siegel treuer Lust und doch vergeblich oft.
Soll sprechen ich davon, in Wahrheit von dem Bösen?
Lös ich die Angst so auf, kann ich das Rätsel lösen?
Was willst du? Wofür hast du denn dein Herz geübt?
Zu sehr daran gewöhnt bin ich, dass sie nicht liebt!
Ich weiß es nicht. Allein nur selten zart gewähren
Mir deine Koserein ein Glück, zugleich erklären
Sie mir, dass unterm Kuss die Lüge ist versteckt,
Die Falle deines Trugs hat Tränen mir erweckt.
O du Verräterin, du sollst mich nicht verraten!
So tückisch und so schön, so schlecht bist du geraten!

GROLL

Erfindest du für ihn die Torheit voller Harm?


Wir ziehen jetzt uns an. O Groll in deinem Arm!
Mit Küssen liebst du nicht, mit immer süßern, lindern,
Vorwürfe täuschen vor den Ärger bei den Kindern!
Das Wort liebkost das Kind bis zur Verweichlichung...
Die unversöhnte Wut versüßt die Lästerung.

HASSLIEBE

Da bräuchte es Humor, der Willkür Heiterkeit,


(Viel schöne Brüste gibts!), die Ungerechtigkeit
Ist ihm bewusst, er schreit und flucht, er wird betrogen,
Denn du verdienst ihn nicht als Freier, dir gewogen.
Sein Herz ist allzu gut! Schwer ist der Torheit Joch!
Er hasst, Verfluchte, dich, und mehr, er liebt dich noch!

DIE TURTELTAUBEN

Die beiden Vögelein, die schönen treuen Tauben


Sich küssen. Ihren Gott sie lassen sich nicht rauben.
Auf ihrem schlanken Hals ein Köpfchen rund und ganz
Und weißer als der Schnee des weißen Leibes Glanz.
Die Stimme rein und sanft, wie Kinder ihre Seelen,
Die Augen klar, der Mund, der Mund darf auch nicht fehlen.
O Wanderer, vorbei an diesem Garten froh!
O schöne Tauben! Oh, so schöne Frauen, oh!
Da hielt er inne, um die Spiele zu betrachten,
Dann wandert weiter er, in seiner Seele Schmachten.
Er sagte: Fickt euch, fickt, ja fickt, ihr Täubchen rein,
Wie rein ist euer Herz, die Stimme ist so fein,
Wie schön dein schwarzer Kopf, wie schön dein weißer Busen,
Viel weißer als der Schnee, du Inbegriff der Musen.

DER SPAZIERGANG

Als nun die Frühlingszeit gemacht die Bäche nasser,


Zur stillen Abendzeit such du das frische Wasser,
Wie nonchalant und schön war der Spaziergang fein,
Sein Mund war offen und sein Atem frisch und rein,
Er spannt die Brust und grüßt, begeistert glühn die Augen,
Er ruft dich auf zum Kuss, dein Feuer einzusaugen.
Der Freier kommen kann, er muss nicht fürchten mehr
Den Erdengrund, der weich, dass er sich nicht beschwer.
Da über das Gesicht der feurig-jungen Blume
Ein Lächeln breitet sich vom innern Heiligtume,
Sein Hals trägt kaum den Kopf, sein Blick glüht inniglich,
Die Feueraugen glühn und sie verschlingen dich!
Und deine Wimpern kaum sich öffnen, dass es tagt,
Und Eros schmachtet, ach, so zärtlich und verzagt.
VENUS ERSCHEINT MIT IHREM KLEINEN EROS

Zu blumig ist der Strand von Knidos und von Zypern,


Ich habe Angst vorm Feind, ich sah die schwarzen Vipern,
Ich ging als Hirte auf das Feld von Syrakus
Und gab mit meinem Vers der Nymphe meinen Kuss.
Und Venus mir erschien, die Königin des Sphäros,
Und Venus brachte mir den kleinen Knaben Eros.
Die beiden lächelten. Nun, Hirte (Venus sprach),
Ich lasse meinen Sohn in deinem Brautgemach.
Die Süßigkeit vom Land ist sein und aus den Wäldern,
Zeig deine Weisheit du und leb sie auf den Feldern.
Und Venus ging davon. Ich glaub der Stimme lind,
Ich rief den Knaben an, das süße kleine Kind.
Ich sprach von meinem Glück, vom Frieden im Reviere,
Selbst ein Peneios reicht zum Tränken nicht der Tiere.
Ich sprach vom Weingott und vom Erntegott und Pan
Und von der Flöte auch, die meine Augen sahn.
Er hörte mir nicht zu, was ich ihm kund gegeben,
Er lehrte mich den Tanz und singend froh zu leben.
Wie lieblich war sein Kuss, der Himmelsschönheit Reich!
Die Himmlischen verliebt sind doch in Frauen gleich.
Der Venus Glut erglüht im Hades und auf Erden,
Zu lieben ist mir Lust und auch geliebt zu werden.
Wie überrascht ich ward! Wie süß des Gottes Lied!
Zu hören dieses Lied wird nie die Seele müd.
Mein Denken war verbannt und das was ich begehrte,
Doch nie verlor ich das, was mich der Knabe lehrte.
So triumphierte er, und seines Herzens Grund
War süß wie Honigseim und lieblich war sein Mund.
Er blieb im Herzen mir, dass er dort ewig bliebe,
Mein Mund und Herz fortan verkünden Gottes Liebe.

EROS AUF DEN FELDERN

Gott Eros liebt das Feld, so ward das Feld geboren.


Des Hirten Tochter dort, die Jungfrau auserkoren,
Die Herzensrose rot, ein Morgenrot, ein Wind,
Beim Neugeborenen gefunden ward, dem Kind.
Schlaf gähnte auf dem Mund, dem scharlachroten Siegel,
Da packte sie ihn fest bei seinem goldnen Flügel.
Ein Händchen schüchtern ward gefasst mit scheuer Lust,
War alles feucht von Tau, und legts an ihre Brust.
Das Feld blieb doch sein Reich mit allen seinen Prachten,
Der allen er gefällt, sein Seufzen und sein Schmachten.
Die schönsten Sonnen hier vergolden den Azur,
Und Wiesen gibt es hier und Wald in der Natur,
Der Strom bewegt sich hier mit Rauschen und mit Tosen,
Und in die Luft gepflanzt sind tausend rote Rosen.
Dort bei den Vögeln er setzt sich sehr gerne hin,
In kühlen Grotten wohnt des Kusses keuscher Sinn.
Die Musen und der Gott sind von der selben Mutter,
Der Dichter Stern, dem Land von Honigseim und Butter.

AN DIE GELIEBTE

Unsagbar, liebe Frau, dein Liebreiz, Seelengattin!


Dein Himmelreich ist gleich dem Himmelreich der Göttin!
Kannst du mich denken denn ohn Ganzhingabe, Frau?
Mich denken seelenlos und ohne Augen blau?
Nun, ich gesteh, sobald ich dich gesehen hatte,
Ich konnt nicht widerstehn, ich nahm dich wie ein Gatte!
Ich war entzückt, besiegt die menschliche Vernunft,
Mein Herz gehorcht fortan nur dem Gesetz der Brunft!
Der Unmut floh von mir, die Wonne wurde fruchtbar,
Nichts war mir sein Verlust, der Unmut war so furchtbar.
Ja, alles ich verlor in Einem Augenblick,
Dein Sklave wurde ich und so fand ich das Glück.
Die Schönheit sah ich an, sie, deren Reich nicht endet,
Von deiner Augen Licht war vollends ich geblendet,
Und deiner Stimme Klang verzauberte mein Ohr,
In deinem schwarzen Haar die Freiheit ich verlor.
Den Liebreiz sensitiv ich liebe anzuschauen,
Mein Schatz, du Sinnlichste der sinnlich-schönen Frauen,
Bewundert hab ich gleich dein Schönstes, liebes Weib,
Ich glaubte gleich, dein Herz so schön war wie dein Leib!
Das lohnte sich zu schaun! Und gleich dich anzubeten
Und dir zu huldigen als Muse des Poeten,
In allem sah ich dich, in allem offenbar
War deine Liebe, in mir nichts als Liebe war!
So lernte ich die Kunst der Liebe in der Gleichheit,
Die Tränen segnend, ich mocht sehr des Herzens Weichheit.
Vor Augen hab ich dich, vor Augen stets dein Bild,
In Herzens Mitte die Geliebte süß und mild.
Ja, meiner Liebe Blick entflammt von deinem Segen,
Ich atme, weil du liebst und nur noch deinetwegen!
Gott Eros liebt in mir, es lebt in mir der Herr,
Ich lebte länger, wenn ich nicht so lechzend wär.
Ihr, die ihr nicht gesehn des Liebchens Leibeswonnen,
Genießt die Gegenwart, ihr Wälder, Berge,Bronnen.
Ich leide ja so weit, wie schön ihr Name tönt,
Vergesse nicht die Lust, die unsre Zeit verschönt.

DER BANN

Die Geliebte:

Poet, es ist genug. Ich seh es lächelnd, zag,


Wie deine Illusion nur währte Einen Tag!
Und wenn du mit mir sprichst, nicht diesen Tag betrübe,
Willst werden du geliebt, so respektier die Liebe!
Ist dir die Müh zu groß, die deiner Schwäche frommt,
Das Übel du verzeih, das dir von andern kommt.
Bewahre länger nicht des Hasses Qual, Poete,
Wenn du auch nicht vergibst, doch trinke von der Lethe!
Und ist jetzt nicht vor dir die Frau, schön überaus?
Und wenn du einschläfst, schenk ihr einen Blumenstrauß.
Und die Erinnrung an die Torheit deiner Jugend,
Ist sie nicht süßer noch als deiner Weisheit Tugend?
Vereint spazieren gehn im Geist dein Auge sah
Die Blumen auf dem Berg von Südamerika.
Der grünliche Palast, der Espen Zittern rege
Weiß an dem Abend dir zu weisen gute Wege.
Und siehst du nicht den Schein des Mondes schön und warm?
Wie bog sich einst der Leib so weich in deinem Arm!
Da fandest du den Weg der launischen Fortuna,
Und über ihr ertönt Gesang von Jungfrau Luna.
Und was beschwerst du dich, da die Unsterblichkeit
Der Hoffnung mildert dir des Unglücks wehes Leid?
Auch hassen sollst du nicht der Jugendzeit Erfahrung,
Das Böse und den Hass, des Guten Offenbarung.
Schatz, Mitleid hab ich mit der ungetreuen Maid,
Die sehr in dir bewirkt des Todes Traurigkeit!
Belehre mich! Gott gab dein Herz doch der Madonne,
Nun rate, das ist das Geheimnis deiner Wonne!
Was war denn Gottes Plan? Die Maid, die ward dein Schmerz,
Das Schicksal wollte es, so brach sie dir das Herz!
Erschaffen ward die Welt, dass du sie kennst von Herzen,
Ein andrer sammelt ein die Früchte deiner Schmerzen.
Belehre mich! Die Lust so wie ein Traum verfließt,
Die Liebe schon verging, und bald die Wunde schließt.
Die Tränen logen nicht, die feuchten Herzensdiebe,
Beschwert sich auch die Welt, du aber kennst die Liebe!

Der Dichter:

Der Hass ist gottlos ja, des Grauens grauser Schmerz,


Die Schlange müd und faul, sie zischt in unserm Herz.
O Göttin, hör mich an und höre mein Gelübde,
Beim Schwarz der Mutter Nacht, bei deinem Aug, Geliebte,
Beim Funken dieser Frau, der Jungfrau auf dem Mond,
Bei Venus, die erglüht als Stern am Horizont,
Bei der Natur und bei des Schöpfers Huld, der leisen,
Der Stern schaut gern herab auf Liebende, die reisen,
Und bei dem Wiesengras, des Waldes grünem Wall,
Und bei der Lebenskraft und bei dem Strom im All,
Verbannen werd ich dich, nicht länger auf dich harren!
Die Liebe länger nicht aus mir macht einen Narren!
Ich schlafe nicht in der Vergangenheit! Enorm
Dein Name war mir süß und reizend deine Form!
Vergessen hab ich bald, wie meine Seele weinte,
Ich breche nun den Bann, der uns in Gott vereinte!
Mit letztem Tränenstrom ich nehme Abschied, Leid!
Und jetzt, o Muse, jetzt kommt unsre hohe Zeit!
Nun sing ein frohes Lied, wie wir in Lust geborgen,
Der Rasen war betaut, schön strahlte auf der Morgen.
Geliebte, komm zu mir, die ich im Garten traf,
Die göttliche Natur erwacht aus tiefem Schlaf,
Wir werden mit der Gott-Natura neugeboren,
Kommt Morgenröte schön vom Osten auserkoren.

IN DEINEN ARMEN

O Schwert des Ginster, o dein Arm voll heißer Triebe,


Das Kitz bläst deinen Arm, zu kneten deine Liebe, ,
Verschweige deinen Arm und die Hellsichtigkeit,
Beim Vögeln baden die Bereiche blind und weit,
Ich sprech des Pfeiles Holz, o Kind, von deinen Brüsten,
Geboren das Geschlecht, die Früchte voll von Lüsten.

MILCH

O schwere Bäuche, o wie Bienen faul der Wind,


Wie die Erinnerung, der Sturm gefärbt, geschwind,
Wie sind die Augen klar, Verheißung wird gehalten,
Geschwollen süß von Milch, von Honig die Gestalten,
Von oben cremig Milch, der Knabe wird gestillt,
Und von der Mitte Milch, die Rose ist gefüllt,
Ein kleiner Spritzer nur von flüssigen Opalen,
Der Tropfengeberin wir ihre Schätze stahlen.
Nicht fade Speise gib, der Vulva Pfeffer gib,
Der Strohhalm tief steckt in der Tonne mit dem Sieb,
Die Straße fördert das Delirium im Jammer,
Verzweifelt schüttelt sich die Motte in der Kammer.
Geduldig strecke in die Trüffel deinen Mund,
Verachte den Flakon zu deiner Freude und
Mit einem Meißel wirst du deine Schenkel meißeln,
Du schmachtest nach dem Salz der Vulva, dich soll geißeln
Der Griff, der lockert sich, ein schrilles Grunzen schreit,
Dein leuchtendes Gesicht kennt nur Zufriedenheit.
Und schwer und träge sind die Zeiten, die verwehten,
O Ammen, Mütter und o Schwestern von Sekreten,
Und andre Frauen schlank und jung und blond und nackt.
Doch mit dem Teufel sollst du schließen keinen Pakt.

DIE ROTE FAHNE

Der Straße Speise ists, die führen wir zum Maul,


Ich liebe Knoblauchquark und Zwiebeln, ich bin faul,
Verstummt das Radio, dann gehen schlafen alle,
Der Nachmittag ist träg, ein Ochse träg im Stalle,
Du zeichne auf dem Blatt der dicken Kutten Zwang,
Ein Toast und neues Blut und Zeit für die, die bang,
Am Abend hören wir die Hymnen oft, die frommen,
Wenn Männer wieder aus der Arbeitssitzung kommen,
Dann sind wir müde, doch wir kämpfen bis zum Tod,
Wir wickeln sterbend uns in unsre Fahne rot.

BEERDIGUNG

Grünweißer Wachs ist nur noch da, ihr Lieben,


Nach der Beerdigung die Blumenkränze blieben,
Die Weihrauchkerze raucht, die mir die Sinne raubt,
Ein wirklich Trauernder in seine Orgel schnaubt.
Nun jung und üppig sind nicht länger ihre Hüften,
Und die Erregung ist vorbei von ihren Düften.
Doch übermäßige Begräbnisriten lass!
Es bleibt doch nur der Duft der weiße Tulpe blass.
Die Erde offen steht und alles, Solarplexus
Und alles stirbt, ihr Leib, der liebte sehr den Sexus.

SIE IN MEINEN TRÄUMEN

In meinen Träumen ist die schöne Ruhestätte


In ihrem Lächeln süß, so niedlich und so nette,
Die Augen schauen klug und ihre Hand liebkost,
In meinen Träumen ist die schöne Frau mein Trost,
Und süß ruft sie mich an, mich fesselt ihre Mähne,
Die Augen lüstern schaun, fast beißen mich die Zähne,
In meinen Träumen ist die Frau, die hört mir zu,
Ich trink der Schwermut Trank, ich trinke ohne Ruh,
In meinen Träumen seh ich oft die Makellose,
Die Rose in dem Licht, das Licht in ihrer Rose.

DAS ERSTE TREFFEN

Das erste Treffen in dem Nest, da wir zusamm,


Was war das schrecklich doch und was für ein Programm,
Von vielen Freunden sprach zu mir die oft Betrübte
Und ich verschwieg vor ihr die heimliche Geliebte.

KOITUS DER ATOME

Es war ja nichts geschehn zur dunklen Nacht im Wind,


Kein Nervenkitzel sprach von Welt, die jetzt beginnt,
Ganz formlos, farblos ists und starr und ohne Lärmen,
Konfuse Keime in immensen Schatten schwärmen.
Und plötzlich, ohne Ziel, in Gottes lichtem Blick,
Es schauderte das Licht vor Dämmerung zurück,
Und die Atome sind der Liebe auserkoren,
Im ersten Koitus das Molekül geboren.
Und kopulierend war die Geistkraft wie betäubt,
Im Abgrund nun ein Schwarm trotz starker Strömung stäubt,
Das Leben im Abyss des neuen Alls vertrauend,
Den kleinen Embryo des neuen Weltalls schauend.
Wie quälend langsam sie sich streichelt voller Müh,
Der Körper drehte sich, anklammernd da hing sie,
Die Liebe unverhofft besaß subtile Sinne,
Ein leichtes Reiben wars, das war der Schatten inne.
Gekeimt ist alles, Pracht, o Morgenrot enorm,
Affinität von Sein, von Wesen und von Form,
Die Sonnen flogen hin und ferne die Kometen,
Die große Herde zog der leuchtenden Planeten.
Und leuchtend dreht der Spalt sich der Unendlichkeit,
Die Kugeln geil und rund, sie rollen lang und weit,
Die Seiten brennend von der Fruchtbarkeit und Liebe,
Vulkane spucken heiß das Sperma ihrer Triebe.
Die Elemente schwer verteilt von Gottes Hand,
In Pflanzen und Gebirg gekleidet ist das Land,
Die warme Luft umhüllt den Globus heiß mit Küssen,
Die Meere singen den Gesang mit blauen Flüssen.
Dann mitten in der Welt der dicken Grobheit Krieg
Und Grobe stehen stolz und Dicke schrein vom Sieg.
Das Meisterwerk der Lust erschien in der Victorie,
Und Gott war traurig und allein in seiner Glorie!

DRITTER TEIL

Du ganz alleine neben mir,


Das Auge stirbt am Horizont,
Des sexuellen Lebens Sieg,
Das will dich lieben ewiglich,
Der Hüften Kriminalität,
Die Nägel in dem rechten Fuß,
Da rissen sie die Bibel auf,
Die Nägel in dem linken Fuß,
Sie rissen auf den Sinai.
Die Frau ist eine Ewigkeit,
Unglücklich schrie ich mich im Weh,
Meine sexuelles Leben steigt
Und wird dich lieben ewiglich,
Wie eine Pflanze Fliegen frisst,
Mein Leben kletterte hinan,
Mit meinem Herzen ess ich Fleisch,
Und kariös ist mein Gebiss
Und deines Munds Beleidigung
Wird eben beißen in mein Fleisch,
Mein Blut fließt, fruchtbar ist das Land,
Dies ist es, wie ich sterben will.

Die Hand berührte deinen Rock,


Die weißen Lilien sind verblasst,
Doch ich erinnere mich gut
An früher, sommerheiße Haut,
Ein Feuer brennt in Mark und Blut.

Ein Spalt saust unter deinem Leib,


O Honig und der Öse Rot,
Rot wie das Feuer Griechenlands,
Wo Vögel fliegen in der Luft.

Karriere roter Feuersglut,


Des Wassers Nähe in der Stadt,
Der Stadt, die ungefüttert ist,
Wo die Bescheidenheit versinkt,
Der Windstoß aus der Ferne bläst.

Es raschelt reizend im August,


Das Fieber ist noch frisch im Geist,
Noch brennt in stiller Glut das Eis,
Verlorner Lippen heißer Durst,
Der Körper heiß und heiß das Blut!

Hier ist die Bucht der Beine bloß


Vor der verlornen Insel, wo
Vielleicht ein wenig Schnee zu sehn,
Geduldig wartend auf den Kopf,
Der ohne Denken etwas lallt.

Es spricht die dunkle Nacht zu mir,


Sie gibt mir keine Träume ein
Von schöner Frauen Transparenz,
Doch gibt sie mir dein lichtes Bild,
Erstickt wird dein Abwesendsein,
Der ich dich nicht verstehen kann.

Sie schaute aus wie ein Skandal!


Dein Leib ist nicht in meinem Arm
Und leise legt sich neben mich
Nur das Gespenst der nackten Haut.
Sie sagte mir: Ich liebe dich
Mit jener Kraft, mit der du liebst.
Ich bin nicht länger schlaflos nun
Bei deiner Nachtanwesenheit
Und deinem wahren warmen Blut.

O Fortschritt in der Haare Flut


Des großen Sternenkörpers, nackt,
So nackt wie ein kristallner See
Und so gespalten wie ein Baum.

Und Blitze in der kalten Milch,


Sie schimmern wie gefrornes Gold,
Wo eine Schlange trinkt den Trank,
Die Rote, die Gefangene.

Und schau der Oberschenkel Paar


Im dunklen Gras der Mitternacht
Und die Brillanz aus kaltem Stahl,
Gebunden an der Blume Kelch.

O duftender Spaziergang und


O klare Ritterrüstung und
Es stoppt der wilde Hurrikan
Der Beine Halle mit dem Tor.
Was ist für eine Rose dies,
Die zwei so feste Wurzeln hat
Und hat so wenig Blätter nur?
O Rose strahlender Brillanz!

Und wenn zuende geht die Nacht,


Dann hat des Blattes Farbe rot
Das makellose Spiegelbild.
O meines Körpers Einsamkeit!
O wildes Ficken in der Nacht!
Ein heißes Küssen ohne Mund,
Ein breites Bett, in dem du träumst.

Ich halt nun wieder meinen Mund


Nach dem erotischen Gedicht,
So lass es kommen und geschehn,
Die Zeit, da alles dies geschehn,
Als hättest du nicht existiert.

Ich habe dich doch noch gesehn,


Gesehen in der Hand der Nacht,
Empört, dass du so fern erscheinst,
Ein Strahl aus Milch, ein Feuerpfeil,
Ein Feuerpfeil der Sternenfrau.

O Herrin, du bist eine Frau


Mit An- und Ausziehn deiner Haut,
So frisch und voll von heißen Blut
Und voll von heißem Mark und Bein,
Die Liebe unaussprechlich groß,
Die ich zur ganzen Herde hab.

O Blätter, Blätter, Blätter, o


Die schöne Liebe und das Wort!
Und trennst du dich von meinem Lied?
O Kunst, o Schlamm, o Diamant!
Du blase meinen heißen Blitz!

Auf dem verlassnen stillen Weg


Der Freundin Haus eröffnet sich
Und eine strahlend weiße Hand
Voll Huld und Gnade kommt vom Mond.

Beginne mit dem Salbungsöl


Und voller heißer Sehnsuchtsglut
In der Verfolgung jenes Wegs
Inmitten ihrer Beine nackt.

Die tote Frau entdeckte ich


Nach vielen Gängen, manchem Gang,
Und stolze Stühle fielen um
Und Katzen waren ordinär.

Mit einem leisen Glockenspiel


Geknebelt haben wir das Blut,
Das frische Blut, mit hellem Klang,
Gefeiert in des Fiebers Glut.

Und wieder auferstanden,ja,


Entzündet unter deiner Hand,
Wir kleideten die Lippen rot,
Sanft auf den Lippen lag das Knie.

Und nur um Luna anzuschaun


Wir schauten durch das Fensterglas
Und sahn der Glieder sanfte Nacht
Und sahn verhindert unsre Lust.

Doch schob man dann die Pforte auf,


Des Hauses Hinterseite wars,
Und sanft bringt man der Liebe Boot
Demütig in des Hafens Port,
Und kalt drang ein der lange Blitz.

Es kann sich öffnen nicht mein Mund,


So dass du deinen Namen sagst,
Zu küssen deinen Rosenmund
Bin immer ich um dich besorgt.

Du meiner Worte letzter Schluss!


Den Hohlraum füllt der Liebe Glut.

Hier bist du innerlich in mir,


Du bist mein Speichel und mein Mund,
Mein angespanntes Schweigen du.

Die Augen zu, ich lieg im Staub.

Die Nacht ist wie das Morgenrot


Und dann des Fleisches großer Tag,
Dann will ich mich verschenken ganz,
Sind große Sonnen auf der Flucht.

Ich schlief, o schöne Liebe mein,


Mein Traum auf deinem Rosenmund,
Ein Umweg in der Dämmerung,
Wir traten in den Abflug ein.

Und leise sprudelte der Quell


Und schaurig schauderte das Laub
Und ausgewogen war die See,
O rücksichtslose Hochzeitsnacht!

Dies ist die Zeit, ich weine viel,


Und schwindlig wird mir auf dem Turm
Und Freudenglocken läuten laut
Und Sonnen singen Jubelsang.

Perfekte Flamme lodernd steil


Auf dem geheimen Inselreich
Und süß durchdringt die Süßigkeit
Den Schatten deines Angesichts.

Der Tag steht oben im Zenit


In seines Bogens Mittelpunkt,
O Hände voller Offenheit,
O Spur und Zeichen und Alarm!

Die Schale deines Körpers schön,


Die Himmelspforte bist du mir,
Ich glühe heiß in deiner Glut,
O wunderschöne Agonie!

Für Ziegenlederschläuche dies,


O aufgeblasner Trinker Schlund,
Der Gott der Reben spricht durch mich,
Ich winde auf den Wellen mich,
Erweitere der Sonne Kraft.

Nicht Eiche schmückt und Myrte schmückt,


Die grünen Wermutherden nicht,
Die Liebe füllt mich furios
Und Plutons Feuer brennt in mir.

In nackiger Verlorenheit
Grünt ihre lichte Stirne mir,
Bacchantin ist sie wild und nackt
Und ihre Flanken sind intakt
Und voll von tollen Ranken braun.

10

Des eleganten Zimmers Grund


Berührte den Gesalbten sanft,
Allein und stille sie liebkost
Ihm lässig seine große Hand.

Der Globus heiß, die Lampe matt,


Im Dunkel leuchtet dunkles Licht,
Und ihre Schläfen, ihre Stirn
Das reine Licht erleuchtet sanft.

Und ihrer langen Haare Flut,


Wo Wasser glänzt als ein Kristall,
Es rollt auf ihren bleichen Hals,
Verliert sich in der dunklen Nacht.

Und um die Schultern schimmert bloß


Des Büstenhalters schwarzer Samt,
Der Mond taucht aus dem Wolkenmeer
Und schwer und stürmisch ist die Nacht.

Bevor er überquert das Eis


Mit ruhigen Vergnügens Glück,
Ihr weißer Arm umfasst das Gold,
Den Büstenhalter legt sie ab.

Nur nett war er, war einfach nett,


Sein Auge glänzt von dem Porträt,
Und grausam fest ist seine Art,
Geheimnisvoll und voller Ruh.

Der Spiegel ähnelt einem Bild,


Der Meister malt den Liebenden,
Der Menschheitszukunft Opfer er,
Ganz klar auf dunklem Hintergrund.

Die Schönheit schön wird reflektiert


Und die Beschwichtigung, der Stolz,
Und prächtiger Toilette Prunk
Gefaltet sittsam wie im Schlaf.

Und diese Form der Wissenschaft,


Sie scheint zu saugen in sich ein
Für einer Ruh Lebendigkeit
Das Ding, das ewig dauern wird.

Und während diese Kreatur


Mit ihrem Schicksal hadert, wird
Vergöttlicht die Natur der Frau,
Ihr Fleisch mit all dem schönen Schmuck.
Der Spiegel zeigt im Schatten ihn,
Und der Geliebte langsam kam,
Der dunkle Rand der offnen Tür
Vertraut zeigt ihr sein Angesicht.

Sie drehte heiter sich herum,


In ihrer Falten Trauben schräg,
Dass schwer zu heben hinter ihr,
Und ihre Fersen sind entspannt.

Pfeil ohne Mitleid oder Zorn,


Die Klarheit ihrer Augen müd,
Die Stimme gleichberechtigt klar,
Sagt: Nein, ich liebe dich nicht so.

11

Profaner Wünsche Eitelkeit,


Bewahre uns die Liebe, Tod.
Die Blumen deines Busens welk,
Der Seele Blüten und Parfüm.

Die Arme Ketten sind aus Lehm,


Um deinen Hals gegossner Schmuck,
Zuvor zerbrochen ist dein Kreis,
Der gar nicht aufgeschlossen war.

Melancholie, o Nacht, o Haar,


Was nützt mir weiter denn dein Rausch,
Wenn in den Todesschatten taucht
Ein liebes Nichts für immer ein?

Der Taube Nasenflügel bebt,


Verachtet wird sehr schön der Stolz,
Zum letzten Mal Geruch des Grabs,
Du hast bereits gepocht ans Tor.

Der Lippen Lebensrosen, Blut,


Erfüllen dich bei unsrem Kuss,
Nachts brennen Feuer wie Kristall,
Die kurze Blüte trockne du.

Vergebliche Versuche dies,


Zwei Münder in Vereinigung,
Unendlich ist die Müdigkeit,
Fragil ist der Geliebten Brust.

12

Ausschweifungen sind nun Ruin,


Vergangenheit. Es war dein Kopf
Ein Heer von Engeln destruktiv,
Ich aber lieb dich auch für das.

Du kommst nicht. Bitte küss mich nicht,


Du, die dereinst war meine Braut.
Küss meinen Anfang, küss mein Ziel,
Du meines Lebens Süßigkeit.

Die Seelen sind nun ruiniert,


Ausschweifung wollten wir dereinst.
Geheimnis unser Schicksal ist,
Und ich, ich liebe dich für das.

13

O meine Frau mit Feuerhaar,


Gedanken wetterleuchtend hell,
Die Größe einer Sonnenuhr,
Mein Weib ist wie die Otter groß.
Und zwischen Tigerzähnen ist
Ein Mund, ein rosiges Bouquet,
Von Sternen eine letzte Schar,
Wie weiße Maus auf weißem Grund
Der weißen Zähne Impression,
Die Zunge Bernstein oder Glas,
Die deutsche Sprache sie erstach,
Die Zunge einer Puppe, die
Die Augen öffnet oder schließt,
Unglaublich spricht sie wie ein Fels.
Die Wimpern wie des Kindes Schrift,
Die Augenbraun ein Schwalbennest,
Mein Weib ist an der Schläfe schön
Und auf dem Treibhaus-Schieferdach.
Und um die Fenster Nebel wallt.
Champagner-Schultern hat mein Weib
Und des Delphines Brunnenkopf.
Gut passt das Bündchen zu der Frau,
Gefingert hat das Glückslos sie,
Herzdame hat sie ausgespielt,
Die Finger haben Heu gemäht.
Mein Weib mit Marder-Achseln scharf,
O Nacht, Johannes von dem Kreuz!
Die Arme Meerschaum und das Schloss,
Aus Weizen und aus Mühle sie,
Raketen vom Sylvesterfest
Die Beine meines Weibes sind.
Das Uhrwerk, der Verzweiflung Qual.
Die Brust das Euter einer Kuh,
Die Füße wie ein Anbeginn,
Champagner trinkt das Schlüsselloch.
Wie Gerste meines Weibes Hals,
Die Kehle wie ein Tal aus Gold,
Sie offenbart des Turmes Bett,
Die Brüste wie die Mutter Nacht,
Wie Maulwurfshügel ihre Brust,
Wie Tiegel aus Rubin die Brust,
Der Brüste Spektrum glänzt im Tau.
Der Bauch entfaltet sich am Tag,
Der scharfen Riesenklaue Bauch.
Der Rücken, eines Vogels Flucht,
Quecksilber glänzt im Gegenlicht.
Im Nacken der gewälzte Stein
Und Tropfen in des Trinkers Glas.
Erotisch Bauchtanz tanzt mein Weib,
Der Hüften Glanz, ein schlanker Pfeil
Und weißer Pfauenfeder Stiel.
Des Weibs Gesäß ist aus Asbest,
Mein Weib hat eines Schwanes Arsch,
Der Arsch ist für den Frühling gut
Und Gladiolen sexuell.
Ihr Sex, der Schnabeltiere Ort,
Ihr Sex, von rosa Zuckerguss,
Ihr Sex ist wie ein Spiegelbild.
Die Augen sind voll Tränentau,
Wie Regenschirme violett
Und wie die Nadel des Magnets,
Savannen-Augen hat mein Weib,
Wie Wassertropfen im Verließ,
Wie Bäume unterm Schlag der Axt,
Niveauvoll ist ihr Wasserstand,
Der Augen Feuer, Erde, Luft.

14

Es war dein Herz geschlossen ach,


Tu auf dein Herz, tu auf dein Herz,
Abdeckung stiller Glut dein Herz,
Entglitten ist dein leichtes Herz,
Du zählst den Sand in meinem Schlaf,
Verzauberst meine Müdigkeit,
Dein Haar ein Gitter zwischen dem
Geliebten Auge und dem Wein,
Dein Haar, es schimmert die Ardeche,
Dein Aug im Schatten stille steht
Und kalte Säulen auf dem Meer,
Dein Aug taucht in Vaucluses ein,
Pailletten rauben deinen Quell,
Dein Aug ist Regen auf dem Flug,
Und deine Arme ausgestreckt.
Die Geste für die Wäscheschnur,
Der Ernte Leinwand vor der Brust,
Die Wohnung der Erinnerung
Gehalten in den Wirbelwind.
Viel Marmelade trägt dein Arm.
Die Brüste Dünen in der Nacht,
Die Brust, die Hand von Arbeit rauh,
Es graben sich die Räder ein,
Du machst mir liebend ein Geschenk,
Wenn abends wir zur Ruhe gehn,
Du steckst die Nase in das Gras,
Der Seemann singt sein Nebel-Lied,
Die Brüste ungebunden frei!
Schlaflosigkeit, die Hand voll Mohn,
Die Hand gebunden an die Hand,
Ein Siegelring verheißungsvoll,
Die Hände reichen mir das Brot,
Die Hände rühren deine Huld,
Die Hüften schwankend wie ein Schiff,
Amphore mit dem Wein verlobt,
Die Fingerspitzen auf und ab,
Die blaue Schürze vor dem Bauch,
Des Luxus Seiden-Mitternacht,
Der Bauch voll Freude auf das Meer,
Die Oberschenkel Holland gleich.
Dein Kiel ist glücklich und dein Rumpf
Und alles riecht nach Pfefferminz.
Kuhhirtin, Hindin im April,
Gesunde Haut, die Slalom fährt
Auf Pisten in der Sommerzeit,
Dein Kleid ein bunter Blumenstrauß,
Auf einem Schulheft liegt ein Stift,
Dein Kleidchen ist ein Sonntagskleid,
In deinem Bett dein Morgen ist
Ein schlichtes Schwimmen in der Bucht.
Und hier bist du bereit gepflanzt
Auf deine Wollust, deinen Wahn,
Ich möchte deinen Feigensaft!
Neuschwanstein deiner Stimme Klang,
Wie heiliger Legenden Schrift,
Und deine Lippen sagen Ja,
Ich trinke deinen Speichel gern,
Der deiner Kindheit Lächeln fand.

15

Frau Fieber auf des Wassers Blatt


Sich öffnet und sich schließt und blüht
Wie eine Blume Japans schön.

Spaliere stimuliert das Spiel


Rund um die Haut, die leuchtet hell,
Und die Komplizen deiner Haut
Sind Blätter, Blätter rosenrot,
Die seufzen voller Weh im Herbst.

Ein Blumenblatt, ein Zeitungsblatt,


Inmitten zweier Buchten Schlafs,
Umarmt das goldne Flügelpaar,
Nicht rühren sie den feinen Staub
Von deiner Huld und Gnaden Laub,
Wir hören auf, wir hören auf.

16

Abbildung trotzt dem Wettersturm,


Verrückter Haare langes Seil,
Die Wände klaffen vor dem Wind,
Die Wellen tragen Arme sanft,
Der Fuß verstreut, die Hand verstreut,
Aufnahme der gebrochnen Brust,
Das Haar gelockt und ausgesetzt,
Ein Anfall, Ulmen-Feuer heiß
Der Liebe, die ich totgelacht,
Des kurzen Lebens Feuerbrand,
Wo du mich bettest in den Staub.
17

Ich möchte diese Verse widmen


Den Frauen allen, die wir lieben,
Für den Moment – Mysterium,
Für jene, die ich kenne kaum,
Ein andres Schicksal führte sie,
Für jene, die wir nie gefunden.

Und eine zeigt sich an dem Fenster


Und eine zweite vorm Balkon,
Flink wie ein Wiesel sie verschwindet.
Doch welcher Frau Figur ist schlank,
Ach voller Anmut, ach so schlank!
Die Überreste blühen fein.

Und die Begleiterin der Reisen,


Die Augen gleichen schöner Landschaft,
Sie machte mir die Wege kurz.
Nur du verstehst mich, du allein,
Und darfst noch steigen auf den Berg
Und halten meine Hand, Genossin.

Und dann die schlanke Tänzerin,


Beweglich, graziös der Leib,
Doch scheint sie traurig und nervös
In wilder Nacht des Karnevals.
Sie wollte bleiben unbekannt
Und kehrte nie zurück zu mir,
Sie tanzt auf einem andern Ball.

Für die, die schon ergriffen wurde,


Die lebt nun lange graue Stunden,
Die schloss sich einem andern an,
Ganz nutzlos ist mir ihre Torheit.
Doch lass dich sehen, Herrin Schwermut,
Mit einer hoffnungslosen Zukunft!

Gesehen hab ich liebe Bilder,


Enttäuschte Hoffnungen der Tage,
Ich habe morgen sie vergessen,
Solange noch Fortuna auftritt,
Kaum bleibt dies in Erinnerungen,
Wie wir gefolgt sind dem Verkehr.

Wenn du jedoch verpasst ihr Leben,


Man denkt mit etwas Neid daran,
All diese Fremden, die du sahest,
Die Küsse, die sie nicht gewagt,
Die Herzen, die dich warten ließen,
Die Augen, die dich nicht gesehen.
So in der Nacht der Müdigkeit,
In abgrundtiefer Einsamkeit,
O Geister der Erinnerung,
Ich weine, denn mir fehlt ihr Mund!
All diese schönen breiten Brüste,
Die ich nicht wusste festzuhalten!

18

O dunkler Dichter, eine Jungfrau


In deiner Burg der Seele spukt,
Du Dichter voll Verbitterung,
Das ist ein Leben nach dem Leben,
Es brennt die Stadt von dem Kometen,
Sie saugt den Himmelsregen auf,
Dein Stift kratzt in das Herz des Lebens.

O Wald! Es wimmeln blaue Augen,


Es wimmeln Augen auf den Rädern,
Das lange Haar im Sturm, o Dichter,
Den Sattel lege auf die Stute
Und lass die jungen Hunde bellen.

O blaue Augen, sanfte Zungen!


Es bläst der Himmel in die Nase,
Die rote Muttermilch ernährt mich,
Ich häng an deinen roten Lippen.
Doch Frauen haben harte Herzen
Und geben Essig meinem Durst.

19

Poeten heben auf die Hände,


Wo zitternd lebt das Elixier,
Am Tisch des Himmels das Idol,
Und fest fundiert ist das Geschlecht.

Laternenlicht, der Zunge Eis,


In jedem Loch an jedem Ort
Das Himmelreich lässt euch nach vorn.

Der Grund, des Pazifisten Seele,


Die Femininen hübsch und sexy,
Und kleine Kinder, deren Körper
Die Ahnen-Mumien ersetzen.
FRANZÖSISCHE BALLADEN

nach Francois Villon

BALLADE VOM GIFTTOPF

Nimm dir Arsen und harten Stein dabei


Und nimm dir bleichen Kalk und nimm Salpeter
Und koche das zu einem dicken Brei
Und nimm dir Talg und Pech und Rabenfeder
Und Unterwäsche nimm und Pisse, Scheiße,
Den Topf mit Huren-Schamhaar anzufüllen,
Nimm dir den Saft von altem Achselschweiße
Und Schlangenblut und Stoff von Drogen-Pillen,
Von Wölfen, Füchsen, Dachsen nimm die Galle
Und schmor darin die Lästerzungen alle!

Nimm das Gehirn von Fischen und von Katzen


Und faules Zahnfleisch nimm und schwarze Zähne,
Dem alten Hund aus seinem Maul zu kratzen,
Und Hundespeichel nimm, Urin der Schwäne,
Den Samen eines alten Eselsgatten,
Das Glied sollst du mit einer Schere töten,
Nimm Schimmelfleisch, das angefressen Ratten,
Nimm Bestien, welche bissig sind, und Kröten,
Nimm Schlangen dir und Salamander-Jungen
Und dann frittier darin die Lästerzungen!

Sublime Dinge nimm, die explodieren,


Beim Nabel einer Schlange sollst du schwören,
Nimm trocknes Blut von abgestorbnen Tieren
Und Frauenhaar verschaff dir von Friseuren
Und Frühlingszwiebeln soll im Topf man finden
Und Krebsgeschwüre aus den prallen Eutern
Und von den Krankenschwestern Monats-Binden
Und junger Mädchen Blut, das sollst du läutern,
Dann gieße auf den ganzen Sud Bordeaux
Und dann frittier die Lästerzungen so!

Mein Prinz! Zum Leckerbissen eine Rose,


Das Monatsblut der Mädchen nimm, das reine,
Den braunen Boden jeder Unterhose
Und nimm den Mist dazu der reinen Schweine
Und sprich zuletzt noch einer Hexe Witz,
Die Zungen dann frittier wie Pommes frites!

BALLADE VON DER CARITAS

Kommt teuer mir zu stehn die falsche Schöne,


Ich bin sehr roh in heuchlerischer Trauer.
Die Liebe dauert nicht wie Eisen, jene,
O Schwester schrecklich, o mein Tränenschauer!
Ich schenke dir den Tod des armen Herzens,
Der Mensch zum Tod verurteilt, Fleisch ist Gras!
Erbarmungslose Augen, kalten Scherzens,
Doch besser das als schlechte Caritas!

Ich kannte bessre Fraun voll Leidenschaft,


Auch ihnen half ich gern in jedem Lande,
Nichts konnte mir zerstören meine Kraft,
Als Vagabund ich lebte in der Schande
Der große und der kleine Mann ist kühl.
Die allzu schnell errungne – willst du das?
Was willst du weiter noch? Mein Mitgefühl?
Doch besser das als schlechte Caritas!

Kommt eine Zeit, da ist es alles trocken,


Die Blumen deiner Schönheit welken herrisch,
Das Süßholz ist verzehrt und grau die Locken,
Ach ja, auch noch im Alter bin ich närrisch!
Ich bin gealtert, du bist kalt, mein Herz,
Geliebte, du bist hässlich, weißt du das?
Im Rotwein aber wird ersäuft der Schmerz!
Was besser ist als schlechte Caritas.

Prinz Amor ist noch immer voll der Hulden!


Nur widerwillig wird die Wollust nass!
Ein jeder Mann muss dies vom Herrn erdulden!
Doch besser dies als schlechte Caritas!

BALLADE GEGEN DIE FEINDE FRANKREICHS

Wirf Feuer auf das Tier, das schlimm gehandelt,


Das Goldne Vlies schon Jasons Augen sahn,
Für sieben Jahre in ein Tier verwandelt
War Nebukadnezar in seinem Wahn,
Verluste sind und Kriege sind auf Erden,
Trojaner kämpfen hart um Helena,
Mit Tantalus wirst du verschlungen werden,
Im Hades wartet schon Proserpina,
Du wirst dem Dädalus im Turme gleich.
Wer will das Böse in der Franken Reich?
Vier Monde lang im Lied und in dem Bade,
Das Bitterwasser und herab die Leiter,
Die Bank verkauft das Silber ohne Gnade,
Die Ströme reißen wütend immer weiter,
Und dreißig Jahre wie bei Magdalene,
Kein Tuch, kein Kleid, kein Linnen immerdar,
Und du bist wie Narzissus war, der Schöne,
Und wie bei Absalom ist lang dein Haar,
Im Sturze bist du Simon Magus gleich.
Wer will das Böse in der Franken Reich?

Und nach Oktavian kommt neue Zeit,


Der seinen Schatz saugt in des Magens Kühle,
Den Mühlstein um den Hals in Ewigkeit,
Und wie Sankt Viktor hangend an der Mühle,
Ersaufen ohne Odem in dem Meer,
Wie Jona oder wie im Wein Silenus,
Verbrannt von Phöbus und dem Himmelsheer,
Getröstet nur noch von der nackten Venus,
Sardanapal, dem König, wirst du gleich.
Wer will das Böse in der Franken Reich?

O Prinz, des Zephyr Sklave du hienieden,


Von Glaukos dominiert, dem Walde gleich,
Gut ist die Tugend, Hoffnung oder Frieden.
Wer will das Böse in der Franken Reich?

BALLADE VOM GUTEN RATSCHLAG

Die Männer sind gesunken auf den Grund,


Verzerrt die Leute, welche sonst verwandt,
Und sinnlos sinken sie in Wahnsinn und
Sind blinde Narren voller Unverstand!
Was hackst du gegen deiner Mutter Schoß?
Was suchst du dir die schlimmsten Todesarten?
Die Reue groß und auch die Feigheit groß,
Auf schreckliche Beschämung musst du warten.
Wie viele sind gestorben von den Frommen!
Wer mich beleidigt – Rache wird genommen!

Auf eigne Weise jeder eingeschlossen,


Noch räche ich mich nicht, ich üb Geduld.
Die Welt ist ein Gefängnis, ihr Genossen,
Man will mich plagen bis zur Ungeduld.
Nun auf zum Kampf! Zu rosten ist nicht weise!
Raub, Plünderung und Blutvergießen, Krämpfe!
Zu viel ist falsch an meines Körpers Speise.
Schon in der Jugend kämpft ich solche Kämpfe.
Die Faust geballt bin ich zum Kampf gekommen.
Wer mich beleidigt – Rache wird genommen!
Der Flötenspieler spottet der Verräter,
Wir liegen bettelnd, betteln voll Vertrauen,
Wir mischen Gift für Mütter und für Väter,
Die Existenz ist schuldhaft anzuschauen.
Und wir vertrauen nicht einmal den Freunden,
Nur mühsam wird das Gute je erreicht.
O Herz, getrost in Gott, trotz all den Feinden,
Ein Tag der Woche schon dem Himmel gleicht.
Uns sind die Eltern gar nicht gut bekommen!
Wer mich beleidigt – Rache wird genommen!

Und ohne Zwietracht leben wir im Frieden,


Vereint sind jung und alt im Gnadenstrom,
So sagte der Apostel es hienieden
Und schrieb es der Ecclesia von Rom.
Wie sind wir doch im Gnadenstrom geschwommen!
Wer mich beleidigt – Rache wird genommen!

BALLADE VON DEN TAVERNEN UND JUNGEN MÄDCHEN

Für Borstenvieh und die Trompetenbläser,


Für trunkne Meister bei dem Würfelspiel,
Für schlechte Schneider, ungelehrte Leser,
Für die Verbrannten, die gebrannt zu viel,
Für die Verräter, die den Herrn verraten,
Für Diebe, welche plünderten das Städtchen,
Für Profiteure aller reichen Staaten
Sind die Tavernen und die jungen Mädchen!

Für schlechte Reimer und für fette Spötter,


Für die Verrückten, welche schamlos sind,
Für Flötenbläser und für Tänzer-Götter,
Für Täter, die in Städten tätig sind,
Für Possenreißer, Spieler, Moralisten,
Für Sieger aus Verdun und andern Städtchen,
Für taube Ottern und für laue Christen
Sind die Tavernen und die jungen Mädchen!

Für Leute, welche schleudern Mist und Dreck,


Für alte Gärtner und für alte Bauern,
Für Pferdereiter, die da reiten weg,
Für die nicht lesen können, darum trauern,
Für die nicht dauerhaft wie Erz und Stein,
Für hanfberauschte Männer in dem Städtchen
Und für die Alkoholiker vom Wein
Sind die Tavernen und die jungen Mädchen!

Für Taugenichtse und für Doppelgänger


Und für die Hurenböcke aus dem Städtchen,
Für Dichter und für Kirchenliedersänger
Sind die Tavernen und die jungen Mädchen!

BALLADE VON DEN SCHÖNEN HUREN

So liebe immer, schöne Claudia,


Du Schülerin der älteren Sabine,
Du strahlendweiße Evi auch bist da,
Nimm dir für deine Fotze Vaseline,
Jetzt ist die Zeit, dass ich dich kennen lerne,
Nimm jeden Mann, ob Heide oder Christ,
Ob aus der Nähe oder aus der Ferne.
Ich klage, dass das Geld so wertlos ist.

Du Soßenköchin voller Freundlichkeit,


Wer, sag mir, ist dein Meister in dem Tanz?
Martina, sei zum table-dance bereit,
Versteh mich richtig, ich bin auch ein Schwanz,
Martina, du wirst schließen bald das Fenster,
Wenn alte Männer nahen voll Gelüst,
Ob Priester oder andere Gespenster.
Ich klage, dass das Geld so wertlos ist.

O Julie, Mannequin von frischer Jugend,


Halt deinen lieben Freier fest, du Perle!
Und Silke mit der alten Hexen-Tugend,
Ist grade gut genug für alte Kerle.
Doch wer so schön wie Julie, wird begehrt,
Begierde jeden trunknen Freier frisst,
Doch alter Weiber Liebe ist nichts wert.
Ich klage, dass das Geld so wertlos ist.

Fürsprecherinnen seid mir, junge Mädchen,


Und weint und schreit nicht, dass ihr mich vermisst,
Ich komm zu jeder Hure und zu Käthchen.
Ich klage, dass das Geld so wertlos ist.

BALLADE VON DER VOLLBUSIGEN KARINE

Ich will dich lieben und das Heil erharren,


Ich halte dich, nicht nur gemeine Narren,
Den Handel sollst auf meinen Wunsch beenden,
Für deiner Liebe Schild und Schirm und Lenden,
Wenn Männer kommen, schnapp ich mir den Topf,
Du weine, um zu sehen meinen Kopf,
Ich geb dir Wasser, Käse, Brot und Frucht,
Die Männer zahlen gut für deine Zucht,
Wir werden wohlig wohl im Wohlstand schweben
In diesem Freudenhaus, in dem wir leben.

Ja, es war toll und es war wirklich nett,


Und war kein Geld da, ging mein Weib ins Bett,
Sie nicht zu sehen, hasst ich wie den Bock,
Schon war sie halb umkreist vom Waffenrock,
Er schwor, er werde sich dem Preise neigen,
Den Arsch tat sie dem Antichristen zeigen,
Sie schwor jedoch auf Jesu Christi Tod.
Das geht nicht gut, mein Weib, in dieser Not,
Er wird als Narr nach Narren-Nachruhm streben
In diesem Freudenhaus, in dem wir leben.

Wir machen Frieden und ich furze toll,


So wie ein Butterkäse schwanger schwoll,
Ich setz mich lachend auf die Wirtin drauf,
Komm, sag ich, sie bewegt sich ab und auf,
Betrunken waren wir und kreiselnd schliefen,
Und morgens ihre großen Brüste triefen,
Ich sacht, dass nicht verdirbt die Leibesfrucht,
Doch werde steif ich unter ihrer Zucht,
Wir in zerstörerischer Unzucht beben
In diesem Freudenhaus, in dem wir leben.

Bei Frost und Hagel habe ich mein Brot,


Die Hure geht mit mir durch jede Not,
Es ist nicht schlecht, die Katze jagt die Ratte,
Wie süchtig sich berauscht der Hure Gatte,
Entjungferung, o Jungfrau, wird es geben
In diesem Freudenhaus, in dem wir leben.

BALLADE DES DANKS AN DIE MENSCHEN

Ein Karmeliter und Karine,


Der Bettelmann und die Beguine,
Ein Penner, Säufer aus dem Städtchen,
Ein Knecht und hübsche junge Mädchen,
Ein Waffenrock und ein Jackett,
Die Blinden finden Taube nett,
Und hohe Stiefel, will ich meinen,
Ich dank den Menschen! Ich muss weinen!

Ein Mädchen zeigt der Brüste Schwere,


Im Staub marschieren große Heere,
Ein Bauer und ein Zimmermann,
Jongleure, Murmeltiere dann,
Verrückte, die dem Geiste lauschen,
Sechshundertsechsundsechzig rauschen,
Ein Blasen will mir süß erscheinen,
Ich dank den Menschen! Ich muss weinen!

Sonst nur Verräter, sonst nur Hunde,


Wir nagen am Baguette zur Stunde,
Man kaut am Abend und am Morgen,
Sonst Kot nur, finanzielle Sorgen,
Den Hund als Haustier muss ich halten,
Ich kann nicht wehren den Gewalten,
Kaum kann ich schützen die Gemeinen,
Ich dank den Menschen! Ich muss weinen!

Da kränkeln ihre fünfzehn Rippen,


O Manneskraft, o große Sippen,
Die Bomben allzu schlimm erscheinen,
Ich dank den Menschen! Ich muss weinen!

BALLADE VON DEN SCHLECHT BERATENEN LIEBHABERN

Gebt acht, wenn ihr zu hungern meint,


Dann ist aktiv der Menschen Feind,
Zu kauen nicht ein Bissen Fleisch,
Zu schauen schwer der Schläfer keusch,
Das Kapitalverbrechen schwer,
Gewiss ist nur, die Angst herrscht sehr,
Gott wird geleugnet in den Staaten,
Liebhaber sind nicht gut beraten!

Von Spielern ist das ein Geschlecht,


Das klingt doch gut, o Mann, und recht,
Nach einem Faustschlag nicht zu lachen,
Die Schulden, die sich wichtig machen,
Und nichts als Schmeichelei die Liebe,
Die unerwidert-gro0e Liebe,
Beziehungslose Kameraden,
Liebhaber sind nicht gut beraten!

Und ruhig mit den Sorgen leben,


Und Ehre nehmen, Ehre geben,
So prahlt doch nicht, ihr stolzen Nasen,
Gesund sind Menschen aufgeblasen,
Und manche wollen hoch hinaus,
Kein Rat von Kriegern in dem Haus,
Wie reizend ist die Frau geraten,
Liebhaber sind nicht gut beraten!

Willst du denn Wirbelkörper schlank?


Der Spieler ist, der Mann ist krank.
Und tragisch kommen Briefe an
Und höflich ist der feige Mann,
Zum Horror die Musik geraten,
Liebhaber sind nicht gut beraten!

BALLADE VON DEN FRAUEN DER VERGANGENEN ZEIT

So sagt mir nun, in welchem Land sie lebt,


Die einst die schöne Flora war von Rom.
Und wo ist Thais, wo ihr Busen bebt,
Wo meine Nichte, duftend wie Arom.
Wo redet Echo hallendes Getön,
Die bei dem Fluss im weißen Kleide war?
Sie waren wahrlich übermenschlich schön!
Doch wo ist nun der Schnee vom letzten Jahr?

Wo ist die weise Heloise hin,


Für welche ward kastriert und ward ein Mönch
Der weise Abälard mit klugem Sinn,
Den Penis opferte der weise Mensch!
Und als die Königin mit großem Wissen
Es so gebot, ward Einer wunderbar
In einem Sacke in die Seine geschmissen!
Doch wo ist nun der Schnee vom letzten Jahr?

Wo ist die Heroine, weiße Lilie,


Die sang mit der Sirenen-Stimme stark,
Wo ist Alice, die Luna der Vigilie,
Und wo um Gottes Willen ist Jeanne d'Arc,
Die von der falschen Kirche ward verbrannt,
Wo ist Virginia, die wunderbar
Bewahrte die Jungfräulichkeit im Land?
Und wo ist nun der Schnee vom letzten Jahr?

Mein Prinz! Mein Bester! Wer hat uns gestohlen


Die schönen Frauen all mit langem Haar?
Wir können nur mit Trauer wiederholen:
Wo ist denn nun der Schnee vom letzten Jahr?

BALLADE VON DEN FRAUEN VON PARIS

Was immer wir für schöne Frauen minnen,


Die aus Florenz, die Venetianerinnen,
Genug, wir lieben sie und wir sind Boten
Der Lust an Jugendlichen und an Toten,
Wir lieben Römerinnen ohne Fehle,
Und die aus Genf, gefährlich meiner Seele,
Und die aus der Toskana tun wir minnen.
Die schönsten Fraun sind die Pariserinnen!

Chérie, Chérie, wir wollen singen, minnen!


Die heißen Neapolitanerinnen
Geeignet sind sehr gut zum Kokettieren,
Die Deutschen, ach, die Preußinnen sich zieren,
Die Griechinnen und die Ägypterinnen
Wir wollen und Zigeunerinnen minnen.
Die Spanierinnen sind sehr schön zu schauen.
Die schönsten aber sind Pariser Frauen!
Die Frauen der Gascogne, die der Schweiz,
Die Frauen aus Toulouse sind voller Reiz,
Fischweiber lieben wir aus Hafenstädtchen,
Aus Lothringen die reinen Wundermädchen,
Die Frauen aus Britannien unermessen,
Und sagt mir, habe ich ein Land vergessen?
Das Baskenland ist fast ein Paradies!
Am schönsten sind die Frauen in Paris!

Mein Prinz, mein Lieber! Die Pariser Damen


Besitzen allesamt der Schönheit Namen,
Ist die Provence auch wie das Paradies,
Das schönste Liebchen sah ich in Paris!

BALLADE VOM PLAUDERER

Ich kenne ihn sehr gut, er schwimmt in Milch,


Ich kenn das schöne Kleid von diesem Knilch,
Kenn gutes Wetter und kenn schlechtes Wetter,
Kenn Edens Apfel und den Menschheitsretter,
Ich kenn den Baum, der ist an Baumharz reich,
Ich kenn den Mann, und mir ist alles gleich,
Ich kenn des Mannes Pflicht, wie ich es nenne,
Ich freue mich, doch nicht, dass ich ihn kenne.

Ich kenne ihn an seinem steifen Kragen,


Ich kenn die Mönchslegenden und die Sagen,
Ich kenn den Meister und ich kenn den Schüler,
Den Mönch, der schwärmt für Nonnen immer schwüler,
Ich finde seine Gossensprache stark,
Er ist verrückt, er liebt den Knoblauch-Quark,
Den Wein der Tonne und das Brot der Tenne,
Ich freue mich, doch nicht, dass ich ihn kenne.

Ich kenn die Esel und ich kenn die Stuten,


Ich kenne die Verwandten auch, die guten,
Ich kenne Beatrice, kenn Anais,
Ich kenne Diotima, kenne Thais,
Ich kenn Visionen, bin mit Geld bekannt,
Kenn die Bohème und das Böhmenland,
Ich kenn den Vatikan, wie ich bekenne,
Ich freue mich, doch nicht, dass ich ihn kenne.

Mein lieber Prinz! Ich kenne ihn, ich weiß,


Ich kenne Rot und Gelb und Schwarz und Weiß,
Ich kenn die Todin, die ich Schwester nenne,
Ich freue mich, doch nicht, dass ich ihn kenne.

BALLADE UND FÜRBITTGEBET


O Vater Noah, der den Weinberg baute,
O Lot, der hob den Rock und sich vertraute
Den Töchtern, welche waren in der Nähe!
Ich will nicht schelten solche Inzest-Ehe,
Das waren Männer, die die Menschen liebten!
Die Patriarchen auch, die sehr beliebten,
Die bitte ich, dass sich im Fegefeuer
Die Seele Vater Eberhards erneuer!

In frühern Zeiten warst du sportlich schlank,


Der immer nur vom besten Weine trank,
Und wenn dein Pinienzapfen war geschwellt,
Der beste Bogenschütze du der Welt,
Du zogest deine Hände aus dem Topfe,
Der Spiritus stieg abends dir zu Kopfe,
Die Geister bitt ich, dass im Fegefeuer
Der Geist sich Vater Eberhards erneuer!

Du wanktest als ein Greis, der Karten sammelt,


Der selten faul in seinem Bett gegammelt,
Und manchmal gab es Birnen in dem Trubel,
Wie aufgeregt die Elster war vom Jubel,
Kurz, wenn wir weg von dieser Welt versinken,
Sag, gibt es dann noch guten Wein zu trinken?
Euch Engel bitt ich, dass im Fegefeuer
Der Geist sich Vater Eberhards erneuer!

Mein Prinz! Wie unersättlich seine Seele,


Noch, als es ihm zuletzt ging an die Kehle!
Ihr Götter, sagt mir, gibt es auch noch Eier
Geschwollen droben in dem Fegefeuer?

FINALE BALLADE

Hier schließt den letzten Willen, ihr Gelichter,


Maria Josef Mayer ab, der Dichter.
Kommt zur Beerdigung mit armen Leuten,
Nur, wenn ihr liebt das fromme Glockenläuten.
In Purpur tragt zu Grabe seine Sinne,
Er starb als Märtyrer der heißen Minne.
Er schwor zuletzt auf seinen Schwanz: Der steht!
Wenn diese Erde aus den Fugen geht.

Es macht doch keinen Sinn die Erdenpampe,


Verachtet der Poet wie eine Schlampe!
Von seiner Liebe hasserfülltem Schrein
War er besoffen wie von schlechtem Wein.
Nicht Schwamm noch Seife hat ihm je behagt,
Und keiner hörte, was er weisgesagt
Von Evas Slip, der an der Leine weht,
Wenn diese Erde aus den Fugen geht.
Es ist nun einmal so und leer der Humpen,
Er hatte schließlich nur noch schlechte Lumpen,
Normalerweise in dem Tode nicht
Ein Schmerz so wie der Liebe Stachel sticht
So scharf wie Rattenzähne in dem Pfühl.
Die Liebe war ein Joch für sein Gefühl,
Und ihr bewundert, was geschrieben steht,
Wenn diese Erde aus den Fugen geht.

Mein Prinz! Ein Gentleman geht in die Nacht,


Was er euch zur Beerdigung vermacht,
Ist Rotwein und gebratne Ente, seht,
Wenn diese Erde aus den Fugen geht.

BALLADE UND GEBET ZU UNSERER LIEBEN FRAU

Des Himmels Kaiserin, der Erde Königin,


Der grausen Unterwelt gestrenge Herrscherin!
O nimm mich Christin an, ich komm bescheidner Demut,
Mit Zähnen weiß und rein ich komm und stiller Wehmut,
Ich bin zwar gar nichts wert und tauge wenig, schau,
Doch groß ist dein Verdienst, o Königin, o Frau,
Und größer dein Verdienst als alle meine Fehle.
Den Himmel kann man nicht besitzen ohne Seele,
Erbarmungswürdig bin ich nichtige Gestalt.
In diesem Glauben leb ich und ich sterbe alt.

Sag deinem Sohn, ich bin als Fleisch ihm doch verwandt,
Und meine Sünden hab im Beichtstuhl ich bekannt.
Wie der Ägypterin Maria mir verzeihe,
Wie Bischof Theophil den Pakt, die Satansweihe.
Durch dich bin ich erlöst und völlig absolviert.
Was schloss er auch den Pakt? Der nur dabei verliert!
Bewahre immer mich, den Teufelspakt zu schließen,
O Jungfrau, denn ich will das Paradies genießen
So wie das Sakrament in beiderlei Gestalt.
In diesem Glauben leb ich und ich sterbe alt.

Ich bin ein altes Weib, bin arm und krumm und schief,
Mit schlechten Augen kann ich lesen keinen Brief,
Sieh die Kapelle, wo ich zähle zur Gemeinde,
Die Hölle ist gemalt und Feuer für die Feinde
Und auch das Paradies, ich will dahin zurück,
Das Feuer macht mir Angst, der Himmel ist mein Glück,
Ich habe große Lust, o Göttin in dem Himmel!
Was soll der Sünder Schar, das sündige Gewimmel?
Mein Glaube ist doch fest und ist mein letzter Halt.
In diesem Glauben leb ich und ich sterbe alt.

Du Himmelspforte, Frau, wie man die Herrin nennt,


Im Himmel herrscht der Herr, der keine Ruhe kennt,
Der Herr der Heere, ach, da unsre Schwäche zittert,
Wenn der Allmächtige in seinem Thron gewittert,
Dann lass den Himmel du und komm im Jugendreiz,
Der sich geopfert hat für uns am schlimmen Kreuz,
Denn Jesus ist mein Herr, ich singe stets den Psalter.
In diesem Glauben leb ich, sterb in hohem Alter.

EROTISCHE HAIKUS

Nach des Meeres


Salzigen Küssen
Süßen Tee.

Seine niedrigen Jeans


Und sein hohes T-Shirt
Zog mein Bauch an.

Röckchen, Flipflops, Beine,


Brüste, Lippen, blauen Augen,
Die Treppe hinunter.

Alle Parfums
Aller Geheimnisse Asiens
In ihrem Höschen.

Blackout...
An der Spitze der Zunge
Vergnügen!

Die Tuilerien:
Die nackte Brust einer Frau
Von einem Baby versteckt.

Plötzlich ohne Unterstützung


Ihre Brüste brauchen Hände,
Deine! Das ist gut.

Die Stufen
Von Sacre Coeur hinauf steigt
Ein heiliger Arsch.

Ohne Schlaf.
Schiebe deine Hand zwischen deine Beine.
Einschlafen.

10

Tauwetter,
Frauen, Terrassen,
Entdeckungen.

11

Windflügel.
Zwei Blumenkleider
An der Leine.

12

Vorfrühling,
Ihr offenes Blumenkleid,
Zwei Tasten.
13

Kleine Hand,
Lediglich
Ihres (auch meines).

15

Am Strand
Zwei nackte Frauen
Undurchdringlich.

16

Wäscheleine.
Schriftsätze der Nachbarin,
Größer als die Vorbestellung.

17

Vorfrühling.
Eine Pionierin auf der Straße
Mit nackten Beinen.

18

O nackte Beine,
Wir denken an die Dinge,
Welche nicht sichtbar

19

Frühjahr auf der Erde


Und unter den vielen
Blumen Frauen.

20

Erste Blumen,
Weiß wieder
Mädchen.

21

Vergewaltigung durch die Hummel:


Schwarze Hummel in der makellosen
Weißen Blüte.

22

Die schwarze Hummel,


Der jungfräuliche Hof und Obstgarten,
Alle zu befruchten.

23

Insel-Gletscher,
Die nicht apologetische Dame
Mit drei Bällen

25

Sein kleiner geschmolzener Mann


Hinter zwei
Bällen.

26

Schwester, neidische Süße,


Sexy Anrufe
Deiner Kollegin.

27

Dickicht des Körpers


Im Bett,
Zu Ende lesen.

28

Das Lotterbett,
Seine Schenkel und sein Buch
Geöffnet.

29

Geringe Masse
Der Pyjamas
Im Bett

30
Die Buchhandlung:
Posiert ein erotisches Buch,
Ich sehe seinen Dichter.

31

Sein Buch,
Sein Kopfkissenbuch,
Unvollendet.

32

Frische Feigen,
Nervenkitzel der Phantasie,
Die gespaltenen Früchte.

33

Heiß
In seiner Nase
Sein Lächeln.

34

Herbst-Nebel,
Wilden Wein muss man
Pflücken.

35

Zitternd
Heirate ich mit der Hand
Ihre Gebärmutter.

36

Blumenkleid,
Es sitzt,
Es entbrennt.

37

Mini-Minirock,
Die Länge der Beine
Verkürzt meine Nächte.
38

Gib mir einen Kuss!


Spaß haben mit meine Muse
Im Museum.

39

Die Tochter des Museums,


Ich gebe alle Bilder der Welt
Für diesen Arsch.

40

Fliegend
Zwei verbundene Libellen
In der Hitze der Luft.

41

Erste Zärtlichkeit
Für dein Gesäß,
Keine Eile.

42

Auf der Straße


Vertraue ich ihrem Arsch
Und es funktioniert.

43

Ihr Dekolleté
Seine Wirkung überprüft
In meinen Augen.

44

Gratis.
Es belebt Che
Ihr T-Shirt.

45
Eine Zeichnung,
Ihre Brüste
Dreidimensional.

46

Miteinander verflochten
Hinter ihrem Parfüm
Sein Geruch.

47

Geviertelt,
Die Bescheidenheit im Bett
Ist fort.

48

Ich krieche,
Während ich mich ausgezogen,
Ist sie schon nackt.

49

Wir lesen im Bett


Leblose Bücher:
Unsere Oberschenkel durchbohrt.

50

Heute Abend
Ist sie dreimal gestorben.
Sie vergibt dem Mörder.

51

Ausschnitt
Sie können nicht wahr sein, das
Sind Implantate.

52

Erschrocken
Zwischen weißen Zähnen
Die rote Klitoris.
53
Was für eine Wärme!
Es ist Zeit für Blumenkleider
Auf der Haut.

54
Was für eine Wärme!
Komm, das tut gut!
Sie sagte nichts.

55
Was für eine Wärme!
Wir können uns nicht vorstellen
Das Ding.

56

Was für eine Wärme!


Es gibt sie zweimal
In so gut wie nichts gekleidet.

57
Meine Güte,
Sie riß
Ein Loch in seine Jeans.

58

Wenn sie sich hinsetzt,


Etwas Haut nimmt man wahr
Unter der Seide.

59

Wenn es auch ein Trick ist,


Ich liebe diese
Selbsthingabe.

60

Rückenwind, die Röcke heben sich,


Die Fahnen sind Kleidchen,
Die Fahnenstangen sind Männer.

61

Heilige Jeanne,
Du sollst verteidigt werden
Wie ein Schwarm.
62

In Rosa und Süße der Sonne,


Nie kam der Retter,
Sie sah nur den Gärtner.

63

Der Büstenhalter ihrer Brüste,


Mein Heiligenschein,
OO!

64

Die Spitze seines Schwanzes


Sagte laut:
O!

65

Eisheilige,
Die Spitzen ihrer weißen Brüste
Stehen.

66

Frühling,
Männer und Frauen begeistern sich
An Schminke.

67

Erste Abteilung,
Eine Frau,
Alles was man braucht.

68

Es ruft das neue Jahr.


Eingefügt in Münder,
Für Liebhaber.

69

Ende Dezember:
Nackt auf der Straße
Fichten.
70

Diese Lippen,
All diese Küsse auf die Wangen,
Erster Januar.

71

Für Küsse
Zieht er die Lippen zur Wange
Wegen der Nase.

72

Allein in ihrem Bett


Die Frau, die im Bett träumt:
Betten, Betten, Betten!

73

So im Gesicht
Und auf dem frechen schwarzen Kleidchen
Tautropfen.

74

Um beide Brüste zu mieten


Ich habe entwickelt
Ihr Dekolleté.

75

Die untergetauchten Teile


Ihrer Brüste
Von des Eisbergs Farbe.

76

Sein runder Bauch


So süß wie ihre Wangen
Oder ihr Gesäß.

77
Neigung
Zu sich selber enthüllt
Ihre Natur.

78

Die sonnigen Brüste


Für diejenigen, die wenig haben,
Den Arbeitern ein Wunder.

79

Parfüm der Damen,


Der mehrdeutige Duft
Einer unbekannten Pflanze.

80

Unter Druck
Ihre Brüste angehoben,
Um sie besser zu sehen.

81

Sommermorgen,
Sogar die Schatten
Sind in der Liebe.

82

Mond am Morgen.
Ejakulations-Gesänge
Des frühen Hahns.

83

Das Sommerkleid
Offenbart den warmen Wind,
Ein wenig Frische.

84

Sommermorgen,
Der Duft von Jasmin
Ist bereits in der Liebe.
85

Eichel im Herbst,
Nichts ist von größerer
Weichheit.

86

Der Herbstmond
Versucht, einen Nimbus zu zeigen
Hinterrücks.

87

Pfeffer und Sandelholz und Moschus,


Die duftende Spur
Der Joggerinnen.

88

Lutschtabletten, halbiert,
Ihr Höschen aus diesem Blickwinkel
Trianguliert.

89

Der Hüfte Linie,


Höhepunkte
Meines Glücks.

90

Lust, grün,
Nichts gibt mehr Anreiz zur Liebe
Wie Gras.

91

Ich traf eine Braut,


Weißes trägerloses Hemdchen und Mini-Rock,
Bereit zu essen.

92

Museums-Kleidung,
Spitzenunterwäsche,
Wärmer als String-Tangas.

93

Was für eine Wärme!


Mehr trockenes Haar unter Kleidern,
Sogar mit nichts bedeckt.

94

Salzige Küsse
Des Meeres, süß
Zu schmecken

95

Der kleine Tod!


Sie vergibt
Dem Mörder.

96

Ihn an der Bar interessieren


Apropos tausend Dinge,
Denkend nur Eine.

97

Einziger Wermutstropfen,
Hell blond unten,
Seine Lippen.

98

Aufkeimender Frühling,
Sein runder Bauch,
Kuchen oder Fleisch.

99
Meine Hand auf deinen Brüsten,
Berge in meiner Hand,
Sonst müssen wir nichts.

100

Sexy der String-Tanga,


Zwischen den beiden
Harmonie.

101
Alter Ledersattel
Auf dem Fahrrad, unterm Kleid
Das Mädchen trägt keinen Slip.

102

Ihr Höschen
Von Spitze, Korallen.
Ich höre das Meer.

103

Das junge Mädchen


Mit den Formen der Frau.
O Phantasie!

104

Das als Frau


Gebildete Mädchen.
Brennendes Verlangen!

105

Eng anliegende Shorts,


Sie streichelt ihr Gesäß,
Dass wir nicht sehen können.

106

Auf der Straße sind


Ihre Brüste gepresst,
Erigierte Spitzen.

107

Zittern in der Stadt,


Zitternder Inhalt
Des Dekolletés.

108

Brutzeit.
Männchen haben schöne Körper,
Frauen noch viel mehr.

109

Frühling in der City,


Frauen, die bereits
Schwanger sind.
110

Der Brüste Zeichnung,


Schöner als ihre eigenen.
Und dennoch!

111

Weinen in der Sommernacht,


Sternschnuppen
Oder Orgasmus?

112
Sommernacht.
Ihre weißen Brüste.
Unschärfe der Nacht.

113

Mutter und Tochter,


Eine im weißen Kleid,
Die andere schwergewichtig.

114

In ihrem Kleid
Ich sehe, wie sie oben ohne
Gut angelegt ist.

115
Indisches Restaurant:
Sie fühlt sich schon
Scharf wie Curry.

115

Klappern.
Am Ende des Films klatschen
Auf ihr Gesäß.

116
Das Kleid
Fliegt auf dem Fahrrad,
Entdeckung des Sattels.

117
An des Nordens Küste
Die weißen Brüste
Der Kellnerin.
118

Am Ende
Bietet sie ihren Duft,
Den real blonden.

119

Vom Wind aufgedeckt


Die Spitze der Beine
Und das Lächeln.

120

Salbe auf meinen Körper,


Ein Körperteil
Wird nicht verschwinden.

121

Ihr Höschen?
Ich hab es nicht gesehen,
Es war so klein.

122

Sogar nackt
Sie plaudert
Unbeschränkt.

123

Schüchternheit,
Doch die Wahrheit hat verraten
Ihre Feuchtigkeit.

124
Am sinnlichen Abend,
Höschen und Büstenhalter,
Ihr charmantes Lächeln.

BERANGER LIEDER

ALLES LIEBE.
Trotz der Stimme der Weisheit
Will ich das Gold erheben:
Plötzlich vor die Füße meiner Herrin
Will ich meine Schätze legen.
Adele, jede deiner Laune
Will ich befriedigen täglich.
Nein, nein, ich bin geizig,
Aber ich habe viel, viel Liebe!

Adele zu verewigen,
Sind meine inspirierten Lieder da,
Meine Verse, in denen ich sie male,
Dass sie für immer bewundert werde.
Im Mai und im ewigen Speicher
Sind unsere Namen eingraviert!
Ich habe keinen Ruhm,
Aber ich habe viel, viel Liebe!

Providentia hebt mich


Bis zum lichten Thron des Königs,
Adele verschönert diesen Traum:
Ich werde ihr all meine Rechte geben.
Um sicher zu sein, ihr zu gefallen,
Ich möchte auf einem Innenhof stehen.
Ehrgeiz habe ich wenig,
Aber ich habe viel, viel Liebe!

Aber was für ein eitler Wunsch verstört mich?


Adele, erfülle alle meine Wünsche!
Die Helligkeit, der Ruhm, das Glück,
Weniger als Liebe kann uns nicht glücklich machen.
An mein Glück wollt ich glauben,
Aber das Schicksal trotzte mir!
Ich habe weder Ehre noch Ruhm,
Aber ich habe viel, viel Liebe!

ALTER WEIN UND JUNGE MÄDCHEN

Liebe, Freundschaft, Wein,


Das soll beleben das Fest;
Trotzt jeder Etikette!
Tirileia, tirilei,
Alter Wein und junge Mädchen!

Amor gibt uns die Lehre;


Überall auf diesen gottlosen Straßen
Nimmt er das Tischtuch als Taschentuch.
Tirileia, tirilei,
Alter Wein und junge Mädchen!

Ob mit Gold das Essen ist reichlich,


Es dauert zwei Lieben lang,
Ein Glas Wein und ein Teller Fleisch.
Tirileia, tirilei,
Alter Wein und junge Mädchen!

Auf einen Thron freun wir uns?


Wir können uns beide setzen
An den Tisch des Lebens!
Tirileia, tirilei,
Alter Wein und junge Mädchen!

Wenn die Armut uns folgt,


Ein Loch in meinem Mantel,
Blumen schmücken deine Toilette.
Tirileia, tirilei,
Alter Wein und junge Mädchen!

Aber was sag ich? Ach, in diesem Fall


Lass ich meine Gewohnheit:
Lida scheint besser gebaut,
Tirileia, tirilei,
Alter Wein und junge Mädchen!

DIE BACCHANTIN

Sehr geehrter Liebhaber,


Ergeben bin ich Ihren Wünschen;
(Mit Julie hab ich Champagner getrunken).
Erfinden Sie, wenn möglich, Vergnügungen,
Ich liebe den Wahnsinn!.
Gießen Sie mir ein dies fröhliche Gift;
Aber meistens ist steif Ihre Herrin:
Ich erröte in meiner Trunkenheit,
Wenn Sie konservieren Ihre Liebe.

Schon sehen Sie leuchten in meinen Augen


All das Feuer, das in meinem Blute kocht!
Auf Ihrem Bett, zerzaust mein Haar,
Blumen fallen zu Blumen, mein Kranz...
Kristall hat gerade zusammen geklungen:
O Gott! Ficke meine brennende Kehle!
Und der berauschende Schaum ist getrocknet,
Den Sie mir einzugießen beliebten.

Verse gibt es; aber warum diese Hülle


Zwischen Ihren Küssen und meinen Reizen?
Zerschlagen Sie diesen Knoten, zerschlagen ihn für immer,
Meine Bescheidenheit kennt keine Vorsicht.
Drücken Sie Ihre Arme an meine nackten Reize!
Ah! Ich fühle verdoppelt mein Dasein!
Eine heftige Lust können Sie in mir erregen,
Ihre Begeisterung wird nicht ausreichen.

In meine Arme fällt schließlich der Schatz;


Aber ach! Ihre Küsse schmachten noch!
Ich trinke nicht mehr, meine Liebe
Ist der Nektar, der Ihr Feuer löschen wird.
Meine Begierden sind gestillt,
Undankbarer, wenn Sie sich beschweren,
Ich werde zumindest löschen
Den Wein, den ich getrunken.

FRÜHLING UND HERBST

Zwei Spielzeiten regeln alles


Für diejenigen, die im Spaß leben können:
Im Frühjahr gibt es Rosen,
Im Herbst einen positive Saft!
Die Tage werden neu, das Herz erwacht,
Wir haben Wein, wenn sie kurz sind.
Im Frühjahr - Abschied von der Flasche!
Im Herbst - Abschied von der Liebe!

Besser wäre es wahrscheinlich, zu vereinen


Diese beiden Tatsachen, Neigungen bezaubernd,
Aber ich fürchte, für meine Gesundheit
Zu viel zu trinken und zu liebevoll zu sein.
Aber Frau Weisheit rät mir,
So zu teilen meine Tage:
Im Frühjahr - Abschied von der Flasche!
Im Herbst - Abschied von der Liebe!

Im Mai, sah ich Rosa


Und mein Herz hat gelitten.
Dass ihre koketten Launen
Verwischen mich in sechs Monaten!
Um mich endlich revanchieren,
Ich rufe zu meiner Rettung den Oktober.
Im Frühjahr - Abschied von der Flasche!
Im Herbst - Abschied von der Liebe!

Ich nehme Zweige und strafe Adele


Ohne Möglichkeiten der Reue.
Adieu, sagte sie eines Tages zu mir;
Sie kehrt lange danach zurück.
Ich sang unter dem Weinstock:
Ach! Ich sagte, das Jahr ist abgelaufen.
Im Frühjahr - Abschied von der Flasche!
Im Herbst - Abschied von der Liebe!

Aber es ist eine bezaubernde Zeit,


Da verändern sich meine Freuden.
Es reizt der Wein die Trunkenheit
Und der Meister begehrt sogar.
Für sie ist es kein Wunder,
Zu stören die Reihenfolge meiner Tage:
Im Frühjahr - mit der Flasche!
Im Herbst - mit der Liebe!

MADAME GREGORIUS

Es war meine Zeit,


Da schien Madame Gregorius.
Ich war zwanzig Jahre alt,
In seinem Kabarett lachend und trinkend;
Sie zog die Menschen an
Durch die Einbeziehung der Luft.
Über einer breiten braunen Brust
Gab es eine Gutschrift vom Bergwerk.
Ah! als wir eintraten,
Trinken wir gleich den Wein!

Von ihrem Mann,


Obwohl sie weinte Tränenfluten,
Keiner von uns
Wusste etwas vom Verstorbenen;
Aber ihn zu ersetzen,
Wer wollte nicht darüber nachdenken!
Glückliche Abrechnung, wo Gerüchte
Brachten sein Bier und sein Glas!
Ah! als wir eintraten,
Tranken wir gleich den Wein!

Ich sehe noch


Sein lautes Lachen zu Tränen werden,
Und unter seinem goldenen Kreuz
Das Ausmaß seines bescheidenen Charmes.
Auf alle seine Annehmlichkeiten
Überprüft sie ihre Liebhaber:
Dichterlinge empfindlich braun
Haben ihre Stücke für sie gemacht.
Ah! als wir eintraten,
Tranken wir gleich den Wein!

Ein Trinker war dreist,


Die Frauen suchte gleich Streit mit ihm.
Ich habe oft gesehen
Den tapferen Kampf um sie!
Der Wachmann liebt
Und immer streitet,
Sie, als Frau die fähigste,
Im Bett versteckt die Schuldigen.
Ah! als wir eintraten,
Tranken wir gleich den Wein!

Als ich an der Reihe war,


In des Meisters Haus zu sein,
Es kam täglich
Zu meinen Freunden eine neue Partei.
Ich war nicht eifersüchtig;
Wir erdrückten alle.
Die Gastgeberin drückte der Verkauf,
Wir lieferten an das Dienstmädchen.
Ah! als wir eintraten,
Tranken wir gleich den Wein!

Alles wird geändert.


Mit nichts mehr durchstochen zu sein,
Sie nahm verlassen
Die Freuden und den Handel.
Ich bedauere, leider,
Seinen Keller und ihre Reize!
Lange Zeit jede Praxis
Wird als sein Geschäft geschrieben:
Ah! als wir eintraten,
Tranken wir gleich den Wein!

MEINE OMA

Meine Oma eines Abends in ihrem Zimmer,


Reinen Wein trank sie mit zwei Fingern,
Wir haben gesprochen und schüttelten den Kopf:
Wie ich früher in der Liebe war!
Wie ich bedauere
Meine Arme so rund,
Meine wohlgeformten Schenkel
Und die verlorene Zeit!

Was! Oma, warst du nicht klug?


- Nicht wirklich. Und meine Reize
Mit fünfzehn Jahre wusste ich nicht zu gebrauchen,
Denn in der Nacht konnte ich nicht schlafen.
Wie ich bedauere
Meine Arme so rund,
Meine wohlgeformten Schenkel
Und die verlorene Zeit!

Oma, hattest du ein weiches Herz?


- Ja, so zärtlich, dass mit siebzehn Jahren
Lindor ließ nicht lange auf sich warten,
Und er wartete auch nicht lange.
Wie ich bedauere
Meine Arme so rund,
Meine wohlgeformten Schenkel
Und die verlorene Zeit!

Oma, Lindor erkannte dich? Wie bitte?


- Ja, er gefiel mir, aber nur drei Monate;
Doch schon bald fühlte ich für Valerius,
Und ich machte zwei Menschen glücklich zugleich.
Wie ich bedauere
Meine Arme so rund,
Meine wohlgeformten Schenkel
Und die verlorene Zeit!

Was! Oma! zwei Liebende zugleich!


- Ja, aber beide haben mich betrogen.
Dünner war ich, wie es schien,
Als ich deinen Opa geheiratet hatte.
Wie ich bedauere
Meine Arme so rund,
Meine wohlgeformten Schenkel
Und die verlorene Zeit!

Oma, sag, wolltest du von ihm Kinder?


- Nein; aber ein vernünftiger Mann
Könnte sich über die Schale informieren,
Das Ei wurde bereits aufgebrochen.
Wie ich bedauere
Meine Arme so rund,
Meine wohlgeformten Schenkel
Und die verlorene Zeit!

Oma, warst du Opa treu?


- Oh! Ich bin still über diesen guten Mann.
Es sei denn, dass Gott mich ruft,
Mein Beichtvater soll nichts wissen.
Wie ich bedauere
Meine Arme so rund,
Meine wohlgeformten Schenkel
Und die verlorene Zeit!

In der letzten Zeit, Oma, warst du Witwe.


- Ja; aber Dank sei meiner Fröhlichkeit,
Wenn auch die Kirche nicht mehr ganz neu war,
Der Heilige war nicht weniger berühmt.
Wie ich bedauere
Meine Arme so rund,
Meine wohlgeformten Schenkel
Und die verlorene Zeit!

Wie du, Oma, soll ich es jetzt tun?


- He, meine lieben Kinder, warum,
Als ich das tat, tat ichs wie meine Oma,
Habt ihr mich etwa nicht geliebt?
Wie ich bedauere
Meine Arme so rund,
Meine wohlgeformten Schenkel
Und die verlorene Zeit!

PARNY EROTISCHE POESIE

AN ELEONORE

Liebe mit dreizehn Jahren, sagst du,


Ist zu früh. Wie? Ist sie nicht unabhängig vom Alter?
Du benötigst, weise zu sein,
Um die Wollust zu schmecken?
Nimm nicht einen Fall an,
Dies ist nur ein Spaß.
Wenn es zur rechten Jahreszeit kommt,
Ist das Herz nicht lange Kind.

Entlang einer flüchtigen Welle,


Königin der umliegenden Büsche,
Halb eine rosa Gefangene,
Den Strahlen eines schönen Tages geöffnet.
Von einem wankelmütigen Geschmack irre
In diesen Orten geht Zephyr um,
Er sieht und hat Spaß,
Er liebt das Lernen;
Aber vergeblich: seine naive Luft
Berührt nicht die grausame Blume.
Bitte, lass mich, sagte sie;
Kaum habe ich dich erblickt.
Wieder bin ich gerade geboren.
Komm zurück heute Abend, und vielleicht
Wirst du ein wenig besser empfangen werden.
Zephyr flog davon, hinkend,
Um an anderer Stelle zu trösten.
Außerdem, weil es Blumen gibt
Ähnlich wie unsere Schönen,
Als er floh, ein Wind erhob sich
Ein bisschen lauter als sonst,
Der von der Rose, spielend,
Löst den leichten Bogen,
Das Blatt fällt, und der Strom
Folgt dem steilen Hang;
Ein anderes Blatt macht das gleiche,
Dann drei, dann vier; in einem Augenblick,
Der Aufwand des tückischen Nordwinds
Hatte geerntet all diese Reize,
Fakten für zartere Götter,
Wenn die Rose feiner gewesen wäre.
Zephyr kam zurück, aber ach,
Es blieb nur die Wirbelsäule aufrecht.

AN ELEONORE

Wenn die Nacht auf unsere Häuser


Sich breitet mehr dunkel,
Sobald das Stöhnen des Messings tönt
Unterm Hammer des Mittags;
Auf den Spuren der gläubigen Liebe,
So die Freuden hundert Prozent,
Fliegst du zu meinem Souverän,
Und Freuden biegen ab
Bei der Parade vor den Augen ihrer Königin;
Sie bleiben dort bis zum Tag;
Und wenn die Dämmerung schimmert,
Gib das Wort, um die Sonne zu öffnen,
Ihre breiten Türen vergoldet,
Abends würden sie wieder schließen.

AN ELEONORE

Ah, wenn überhaupt, waren wir begeistert von der Erde,


Wenn sie sah die tödliche Eifersucht der Götter,
Es war in den Tagen, als, leichtgläubig und aufrichtig,
Ich war glücklich und war bei euch.
Diese sanfte Verbindung hatte Modellcharakter:
Weniger zärtlich der Bruder liebt seine Schwester,
Die neue Frau den jungen Mann,
Der sensible Freund den Freund seines Herzens.
O du bist meine treue Geliebte,
Du bist es am meisten! Also diese Liebe -
Lass deine Versprechen im Voraus ertönen!
Du kamst; bereits deine Unbeständigkeit
In trauriger Nacht änderte meine Blütezeit.
Ist das nicht die, die mich erfreut,
Denn mein Vergnügen ist angewiesen auf deine Jugend?
Soll ich mein Herz dir geben?
Deine Seufzer waren die ersten für mich,
Erhielt ich deine ersten Versprechen.
Du hast mir gesagt: In Pflicht und Ehre
Will ich nicht deine Partnerin sein.
Erwarte nichts; wenn ich mein Herz gegeben,
Du wirst meine Jugend täuschen.
Du sagtest mir, das Geschlecht ist irreführend.
So sprach deine ängstliche Weisheit;
Und doch ist man nicht auf der Flucht vor mir;
Noch ein tiefes Rot
Verschönert deinen bescheidenen Charme;
Und doch hast du unaufhörlich gesprochen
Das Wort der Liebe, die einen Schrecken verursacht;
Und in meiner Hand mit deiner Weichheit
Kamst du, um nach meinem Glauben zu fragen.
Ich gab mich hin, mich dir wieder zu geben.
Ich schwöre bei Gott allein, dass ich liebe!
Gott selbst hegt Liebe!
Von deinen Fehlern habe ich den ersten verursacht;
Von meinen Fehlern wirst du der letzte sein.
Und wenn deine verlorene Liebe
Sich ändern könnte, wenn sie auf der Erde gesehen
Auf der Anderen Glück, um dir zu gefallen,
Ah, kann dann der Himmel mich bestrafen?
Von deiner Bevorzugung nehmen meine Erinnerungen?

MEINE FLASCHE

Komm, o mein lieber Flasche,


Nur betrunken ertrag ich alle meine Schmerzen.
Süße Begleiterin, glückliche Freundin,
Verse in meiner Begeisterung,
Vergesslichkeit von Göttern und Menschen.
Trinke, aber trinke ein volles Glas;
Und wenn des Schlafes Hand
Schließt meine traurigen Augenlider,
O Götter, bewegt meinen Wecker!
Wenn die Dämmerung langsam Fortschritte macht,
Um die Türen des Tages zu öffnen:
Sklaven, schweigt
Und lasst meine Liebe schlafen.

AN MEINE FREUNDE

Lachen und singen, meine Freunde,


Wir wollen sonst nichts tun,
Lasst uns flüstern vulgäre Worte,
Vergnügen ist immer erlaubt.
Dass unser Dasein leichter werde,
Spielen wir, wie wir in Ohnmacht fallen.
Leben wir für uns, um glücklich zu sein,
Egal wie!
Eines Tages wird es uns beugen
Unter der Hand der Zeit, die bedrängt uns;
Aber genießen wir in der Jugend,
Und raubt uns das Alter die Freuden,
Können wir sie immer noch stehlen.
AN HERRN F.

Abzuschwören meinem süßen Nichtstun,


Ich war bei ihr;
Aber mein Herz hat wieder seine Schwäche;
Adieu, verlasse mich!
Die Küsse meiner jungen Geliebten
Haben alle meine Pläne geärgert.
Ihre Augen sind schöner als je zuvor;
Ihre Schmerzen berühren mich.
Sie hat mich in ihre Arme genommen,
Beschwört die Macht der Götter,
Bereits beweinte sie meine Unbeständigkeit,
Stöhnte und hörte nicht auf mich.
Komm, sagte sie; ein anderes Ufer
Erwarten wir beim Versinken des Tages;
Wir werden zusammen eine Reise machen,
Aber es geht zum Tempel der Liebe.

AUF DIE WIESE UNTER ELEONORES FÜSSEN

Thron der Blumen, Bett von Grün,


Gras, von der Liebe eingepflanzt,
Halte frisch und rein die Zweige!
Meine Hand sollte dich jeden Tag berühren.
Runde von neuem Gras;
Wachse, üppiges Gras.
Am Mittag Zephyr, der Liebhaber,
Trägt die Schätze im Flügel.
Dieser verflochtene Flieder,
Dessen Blüten abgerundete Gewölbe,
Darauf klopfte er leise,
Stieß um den Tropf der Tränen,
Welche die Morgenröte bezahlt hat.
Unter dem Charme meiner Herrin
Blühen sie immer beweglich,
Aber ihr solltet euch sofort erheben;
Unsere Liebe ist Liebelei,
Bewahre das Zeugnis;
Sie könnte mich eifersüchtig machen.

AN EINEN FREUND, DER VON SEINER FRAU BETROGEN WURDE

Was! Über Unbeständigkeit stöhnen?


Du weinst wieder, Seladon?
Ah! Die Wolke hat ihren Grund
In der Schande deiner Erfahrung.
Bist du wirklich so unvorsichtig
Zu wollen, dass eine Frau dir treu sei?
Zu einfältig und zu leichtgläubig, Liebhaber,
Wie falsch und blind deine Seele!
Du wolltest leicht beheben
Das zitternde Laub der Bäume,
Die vom Sturm geschüttelten Zweige,
Und das wehende Gold der Felder
Im Gleichgewicht einer wankelmütige Brise?
Du liebtest sie in gutem Glauben;
Aber konnte sie jemals lieben?
Ein Rivale bekommt ihre Zärtlichkeit;
Ein anderer hatte sie vor dir;
Und morgen, ich wette,
Ein dritter, dümmerer,
Ersetzt in seinem Wahnsinn
Den, der unvorsichtig dich hat ersetzt.

AN EINEN WOHLTÄTIGEN MANN

Suche auszurotten auf der Erde


Der sensitiven Herzen Vorteil;
Der Mensch verzeiht nie
Die gute Tat, die wir wagten zu tun.
Macht nichts, werde nicht müde;
Im Grund bist du ihnen doch gut;
Die Menschheit wäre weniger schön,
Wenn sie nicht so undankbar wäre.

AN DIE MYRTE

Schöner Baum, ich lösche


Diesen Namen, in deine Rinde graviert,
Die Scheidung des Liebhabers
Wird fortgesetzt, um fortzugehen.
Du sprich nicht von Eleanore;
Nenne diese Zahlen Lügner;
Die Zeit hat unsere unvereinigten Herzen
In deiner Rinde noch vereint.

IN EINEM LANDASYL

In einem Landasyl
War der Ruheort des Damis,
Die ruhigen Bäche,
Unter den Blumen, da er geboren wurde,
Ihre Wellen rollten lustlos.
Auf dem Lande hat er voll Neid
In seinem Garten eingesperrt
Das Wasser, das ihm Leben gab.
Er bereitet sich auf einem großen Teich aus.
Wer bekommt die erstaunte Quelle?
Was passiert da? Der schwarze Schlick
Hat bald gefesselt die Welle:
Diese Welle wird zum Gift.
Die zarte Blume, nur blühend,
An seinen Ufern sieht traurig aus;
Lebewohl, Nelke, Rose, auf Wiedersehen!
Flora in der Ferne hör ich stöhnen.

AN DIE UNGLÄUBIGE

Du, die weiß, dass sie schön ist,


Du übertriffst den Gott der Liebe;
Zu dir, ungläubige Mätresse,
Komm ich und wieder flieh ich;
Hallo, zärtlichen Tribut dir, fröhlicher Tag,
Und die größten neuen Freuden!
Höre! Jeder nach Belieben
Liebt dich und du wirst ihn schelten;
Für mich, ich sage Dank.
Besitzt du bereits die traurige Welt,
Hast Kunst, um Langeweile zu vertreiben;
Du unterscheidest die Bühne
Unseres Geschmacks und unserer Fehler:
Du steckst zusammen mit den Spielern;
Du ärgerst die Zuschauer,
Dass die Neuheit dir werde;
Der Wirbelwind, der du bist,
Du bist bereit zu weichen Reizen;
Am Tag nach einem Termin
Der Mann kaum kann dich erkennen;
Alle Augen sind auf dich gerichtet
Und erkennen deine Reize;
Fast bist du geboren als Sirene;
Beschwerden magst du nicht;
Vorbei, dass Cato dich lobt;
Glückliche sogar von Rigorosität,
Jeder verfolgt deine Unbeständigkeit;
Und wenn er dich nicht zum Gefallen bekommt,
Er wird immer voller Hoffnung sein.

MELODIE

Erfahre, meine Liebe,


Um Schlag Mitternacht,
Eine treue Hand,
Ein Liebhaber der Hand
Wird genüsslich langsam
Abgleiten in den Schatten,
Drehen die Federn
Der dunklen Nacht,
Du wirst aufgezeichnet.
Weitere Botschaften
Ein Liebhaber verabscheut,
Ein eifersüchtiger Liebhaber.
Und vielmals zarter,
Ohne Putz und Schminke komm,
Und erwäge, Geliebte,
Die Gewohnheiten Amors.

MORGEN / AN EUPHROSYNE

Du amüsierst mich mit Liebkosungen,


Du versprichst unaufhörlich
Und Zephyrs Hauchen, indem er säuselt,
Er schlägt deine leeren Versprechungen.
Morgen, sagst du, jeden Tag,
Bin ich zu Hause vor dem Morgengrauen;
Aber fahre zu deiner Rettung,
Denn Bescheidenheit liebt die Jagd;
Morgen, um dich zu wiederholen.

Danke den wohlwollenden Göttern,


Die haben dir bisher gegönnt
Die Kunst eines jeden neuen Tages;
Aber die Zeit, mit der Spitze ihrer Flügel,
Beeinflusst die Art und Weise,
Ab morgen wirst du weniger schön sein;
Und ich kann weniger zudringlich sein.

PIK

Ja, für immer


Chasson's Bild,
Das schmeichelhafte,
Ich liebe!
Den Ungläubigen
Verbergen wir unsere Tränen;
Wie an anderer Stelle;
Fehler haben wir wie sie.
Ihre Schönheit,
Die frisch geschlüpfte,
Ihr Herz immer noch
Ist geschmeichelt.
Eitel und kokett,
Sie lehnt ab
Mein schlichtes Gelübde;
Falsch und licht,
Sie möchte bitte
Andere Augen.
Sie genießt
Mein Bedauern;
Bei ihrer Sehenswürdigkeit
Applaudiert sie.
Das Alter wird kommen;
Der Schwarm von Grazien
Fliegt davon,
Und in ihren Fußstapfen
Amor wird fliehen.
Grausames Loch!
Adieu, Hoffnung
Und Kraft,
Untreue...

GOTT SEGNE DICH

Wenn ich dir sage: Gott segne dich!


Ich meine nicht den Schöpfer,
Von dessen fruchtbarer Hand
Du hast alles, was mein Glück ist;
Nein, ich meine den Gott Hymen,
Dessen Weihwasser unglücklich
Ändert den Spaß, indem er spricht:
Wenn er glücklich ist, kann es gesagt werden,
Du wirst nicht seiner Aufsicht unterstehen,
Und er macht es unwissentlich.
Aber ich höre, dass der Gott des schönen Zeitalters lebt,
Mit dem würdest du gehen in Paphos.
Oder lerne ein paar Worte,
Wie er gesegnet wird, der Gott wankelmütig.
Wünsche, die Luft wird geweckt
Und kennt genug Ungeduld,
Er hat ein nasses Bouquet
Im Jungbrunnen;
Augen zu befeuchten mit Mattigkeit,
Die roten gehen über in die schönen,
Und Weihwasser sanft
Fällt in die Seele der Gläubigen.
Diesem Gott gilt es, fromm zu werden,
Ihr Mädchen, die ihr seine Macht beweist.
Niesen möge er zur Versicherung;
Möge er die Liebliche segnen.

ELEGIE

Ja, ohne Reue die Fackel meines Lebens,


Ich sehe schon das verfinsterte Licht.
Du wirst bald aus meinem Kopf verschwunden sein,
Grausamer Gegenstand der zärtlichsten Liebe!
Diese traurige Hoffnung ist meine einzige Freude.
Aufdringliche Betreuung wird mich nicht halten.
Eleonore hat mir den Tod geschworen;
Ich will gehen, wohin ihre Strenge mich schickt,
In dieses Asyl, offen für alle Sterblichen,
Wo die Kette des Unglücks abgerissen wird,
Wo wir in einen ewigen Schlaf versinken,
Wo alles endet, auch Liebe und Hass.
Du stöhnst, Freundin, zu empfindlich!
Von meinen Kummer bewahre die Geschichte
Und mein Name auf der Erde werde vergessen,
Nur Wien gelegentlich biete dein Gedächtnis an.
Vielleicht wirst du dann stöhnen,
Und deine Augen werden sich noch richten
Auf meine Heimat, undankbare Eleonore,
Erstes Objekt, für das mein Herz sich entschieden.
Zu spät, leider, streust du deine Tränen.
Ja, deine schönen Augen mit Tränen sich füllen.
Ich kenne dich, und trotz deiner Rigorosität,
Meine Liebe findet deine Reize schön.
Wenn der Tod begünstigt meine Wünsche,
Meine Zeit wird vom Faden abgeschnitten,
Wenn ein trauriges und stilles Grab
Enthält all meinen Schmerz und meine Flamme;
Oh meine Freunde, die ich verloren habe,
Geht und findet diese grausame Schönheit,
Und sagt ihr: Es ist alles vorbei, er ist nicht mehr.
Mögen die Tränen, die ich für sie gezahlt habe,
Trocknen... Aber nein; Gott liebt,
Ich verzeihe ihr; Gott füge ihrem Leben hinzu
Glückliche Tage, die er den Ungläubigen nimmt.

ES IST ZU SPÄT

Denker an jene glücklichen Tage,


Wo mein leichtgläubiges aufrichtiges Herz
Dir legte meine ersten Gelübde ab.
Wie warst du so lieb zu mir!

Welcher Verkehr! Was für ein Wahnsinn!


Du schienst nie so schön wie damals
In den Augen des Geliebten verzaubert;
Nie ein treuloseres Objekt
Wurde zärtlicher geliebt.

Die Zeit war da, war flatterhaft;


Die Zeit verstand es, mich zu trösten.
Für immer sah ich schweben
Diese Liebe, die deine Arbeit war:
So halte ein, Erinnerung!
Mein Schweigen war vergeblich,
Du scheinst zu mir zurückzukommen;
Du behauptetest, vergeblich die Treue
Hätte dein Ich versprochen:

Mit deiner Leichtigkeit


Ich verlor meine Leichtgläubigkeit,
Die allein könnte dich haben.
Man ist sofort sehr in der Irre.
Die Illusion, ich sehe,
Das Kopfband kann sich erholen.

Aus einer Falle der Lügner entkommen,


Die geflügelten Bewohner des Haines
Erkennt und flieht die Sklaverei,
Die überreichte ihm die Schlimme.

VERLUST

Acht Tage sind seit diesen Ebenen vergangen,


Eine unwillkommene Pflicht fing meine Schritte ein.
Glaube an meinen Schmerz, aber erlebe ihn nicht.
Kannst du lieben und nicht die Schmerzen fühlen?

Freude umgibt mich in lachendem Aufenthalt.


Meine jungen Freunde haben laute Freude.
Kann ein Augenblick ablenken meine Traurigkeit?;
Und mein Herz ist dem Vergnügen verschlossen.
Deine Fröhlichkeit und meine klagende Stimme zart,
Ich frage die Nacht, ich frage den Tag
Nach dem Objekt, das mich nicht hören will.
Weg von dir, sobald ich erfahre Langeweile;
Die Hoffnung tröstet mich: meine Liebe heute
Weiß nicht mehr zu ertragen die kurzen Fehlzeiten;
Alles, was nicht mein ist, du wirst unausstehlich.
Ah! Du hast mich all meiner Freuden beraubt;
Ich verlor alle, die mich glücklich gemacht haben.
Du allein bleibst bei mir, meine Eleonore!
Aber was wirst du mir antun, ich schwörs bei den Göttern;
Und ich habe noch nichts verloren, wenn du mich noch liebst.

NACHT

Noch unglückliche Anrufe,


O Nacht voll Leiden!
Komm und breite deine Flügel
Über das Vergessen des tückischen Menschen.

Es segeln meine einsamen Schmerzen;


Und wenn die Hand des Schlafes
Schließt meine traurigen Augenlider,
O Götter! Weckt mich wieder auf;

Da rückt die Dämmerung langsam vor,


Die Türen des Tages zu öffnen;
Unwillkommen ist mir das Schweigen,
Und lass meine Liebe schlafen.

RÜCKFALL

Es ist geschehen, ich zerbrach meine Ketten.


Freundin, ich komme zurück in deine Arme.
Schöne, du bist es nicht wert;
Deine Sätze sind mein Gefallen.
Spielzeug deiner wankelmütigen Stimmung,
Ich errötete wegen meine Sucht:
Ich fand wieder meine Gleichgültigkeit,
Und ich fand wieder das Glück.

Der mollige Gott der Weinlese


Wird mich inspirieren, mehr Lieder zu singen;
Dies ist die einzige ungetrübte Freude;
Er ist für alle Jahreszeiten gut;
Er allein tröstet uns und rächt uns,
Herr, wir verlieren uns im Rausch!

Nein, ich bin unglücklich! Ach, es ist schwierig


Heiterkeit bei Herzschmerz vorzutäuschen!
Der Mund lächelt schwach, die Augen in Tränen.
Weg von uns diesen nutzlosen Nektar!
Und du, zarte Freundin, Genuss pur und göttlich,
Nein, du musst nicht mehr sorgen für meine verlorene Seele,
Der Schrei der grollenden Leidenschaften in meiner Brust
Vergeblich sich mit deiner süßen Stimme mischen möchte:
Du stöhnst über meine Übel, kannst es nicht verhindern;
Du bietest mir deine Unterstützung an, als der Fall da war;
Und du willst meine Wunde zur Heilung untersuchen.
Geh, nicht bringe mir besorgt deine Klugheit:
Darf ich die Realität nicht vergessen?
Lass mich selbst im Schoß der Chimären begraben,
Alle gebogen in Eisenketten singen von Freiheit,
Gib mir die Schatten wieder,
Und von der Glückseligkeit sollst du sprechen
Und ich vergieße bittere Tränen.

Du wirst diese friedlichen Tage kommen,


Diese Momente des Erwachens, wo schwer
In der Nacht leuchten Fehler im Licht,
Und es leitet uns der Traum von der, die uns liebt.
Die Zeit, die ein Lichtflügel ist,
Sieg durch das Spielen unserer Vorlieben und Neigungen,
Es wird bald das Ende meiner Wanderschaft kommen.
Oh meine Freundin! dann entkam ich aus meinen Ketten,
Und meine langen Sätze sind gehärtet,
Das Herz, das verrät dich, das fliegt wieder zu dir.
Basierend auf deiner Erfahrung meiner Schwäche,
Vielleicht kann ich eine verrückte Zärtlichkeit geben
Und verhindern eifersüchtige Zinsen,
Auf die Freuden meiner Morgenröte
Wirst du sehen, mir werden die Augen nass von Tränen,
Seufzend trotz meiner selbst, ich bedaure meine Fehler,
Und selbst erröte und bereue.

DER BLUMENSTRAUSS DER LIEBE

In dieser Zeit waren Höflichkeiten


Die Wünsche zwanzig Mal wiederholt
Und langweilige Liebkosungen
Wahrscheinlich regnend an deiner Seite.
Nach diesen Komplimenten ohne Zahl
Die treue Liebe leuchtet:
Sobald Amor die dunkle Nacht sieht,
Ersetzt du das Licht der Welt,
Er wird weggehen, kein anderer Begleiter,
Den Spaß liebend und diskret,
Freundlich reimen an deiner Tür;
Dir bietet er seine Wünsche und sein Bouquet.
Wenn Zeitalter haben meinen Kopf weiß gemacht,
Leider bin ich dann zu reduziert, um dich aufzulesen,
Ich wünsche dir zu deinem Geburtstag Glück,
Nicht mehr in der Lage, es dir zu geben.

DIE TOILETTE

Hier die charmante Wohnung,


Wo die Grazien sich schminken in der Toilette.
An diesem romantischen Rückzugsort
Ich erlebe einen leichten Schock.
Alles erinnert mich an meine Geliebte,
Sie sprechen über ihre Sehenswürdigkeiten;
Ich glaube, mich zu hören; und meine Trunkenheit
Ist dieser Strauss, dessen Helligkeit verblasst,
Alabaster berührte deine Brust;
Gestört in der Hand,
Meine Lippen nahmen ihren Platz ein.
Dieser Hut, diese Bänder, diese Blumen,
Dieser gebildete Schmuck,
Diese glatten Haaren
Bewahren die süßen Gerüche.
Hier unnötige Wale,
Wo deine Reize sind im Gefängnis.
Ich sehe die rosa Schuhe,
Die deine Füße leicht füllen.
Die Bettwäsche, das letzte Kleidungsstück...
Sie bedeckte alles, was ich liebe;
Mein Mund blieb eifrig stecken
Und glaubt an einen Kuss in diesem Moment,
Die Attraktion küßte mich.
Dieses geheimnisvolle Asyl
Der Venus ist wahrscheinlich das Reich der Liebe.
An dem Tag beleidigt es meine Augen;
Zärtlicher seufzt mein Herz;
Die Luft, die wir atmen, und Düfte
Der Liebe erleuchten die Feuer.
Erscheine, o hochgebenedeite Herrin!
Ich höre das Klingeln der heiligen Stunde,
Die bringt uns Freude;
Die Zeit kennt nur die Verwendung
Und verdoppelt alle Wünsche,
Die erregt mir dein einziges Bild.

AM NÄCHSTEN TAG

Du kanntest, meine liebe Eleonore,


Dieser süße Freude, dass die Sünde so charmant ist,
Du fürchtetest sie, doch wolltest sie auch;
Verkostung immer noch voller Angst.
Wohlan, sag mir, was hat dich so beängstigt?
Was lässt sie hinter sich in deiner Seele?
Eine geringfügige Störung, eine zarte Erinnerung,
Das Erstaunen neuer Flammen,
Ein mildes Bedauern, und vor allem ein Wunsch.
Bereits rosa Lilien des Gesichts
Mischen ihre hellen Farben,
In deine schönen Augen wilde Bescheidenheit,
Es gelingt die weiche Mattigkeit,
Über unseres Zauberer Freuden
Kommen das Ergebnis und das Omen.
Bereits in deinen Armen, leicht geschüttelt,
Mit weniger Scheu
Beleuchtete Gaze,
Arrangiert von der Hand einer Mutter,
Und die Hand voll zarter Liebe,
Weniger diskret und vertraut,
Werden stören wiederum.
Eine angenehme Träumerei
Schließlich ersetzt diese Verspieltheit,
Diesen spritzigen Leichtsinn,
Wenn verzweifelt ist dein Geliebter;
Und deine Seele zarter
Hingibt sich nonchalant
Mit köstlichem Gefühl
In einer sanften Melancholie.
Ah, lass unsere traurigen Zensoren
Uns gönnen unverzeihliche Verbrechen,
Den einzigen Balsam für unsere Schmerzen,
Diesen Genuss pur, unter einem günstigen Gott
Lege die Samen in alle Herzen,
In ihrer Lüge glauben sie nicht.
Ihr heuchlerischer und eifersüchtiger Eifer
Ist eine Verachtung der Natur:
Nein, das Verbrechen ist nicht so süß.

KÜHLE

Sie sind nicht mehr, diese köstlichen Tage,


Wo meine Liebe respektvoll und zärtlich
In deinem Herzen sich wusste, erhört zu werden,
Wo du mich geliebt, wir waren glücklich.

Du liebst mich, sagst du, und ich bitte dich,


Nach deinen Wünschen zu regeln alle meine Wünsche,
Es war mein Schicksal; ich genoss meine Freuden.
Von dir geliebt, was könnte ich mehr wünschen?

Alles änderte sich, als ich in deine Nähe kam,


Traurig und sprachlos, du hattest nichts zu sagen;
Wenn ich manchmal auf die Knie falle,
Du erhörtest mich mit einem kalten Lächeln,
Und in die Augen leuchtete Zorn.

Es gab jene Zeit, könntest du sie vergessen?


Wo ich die weiche Mattigkeit fühlte,
Dieses Feuer, das vom Verlangen geboren ist,
Und das zu der Zeit des Glücks überlebte.
Alles hat sich verändert, alles, außer meinem Herzen!

MUSIK

O du, die du warst meine Schülerin


In der Musik, und selbst geliebt,
Komm in meinen ruhigen Aufenthalt,
Übe dein Talent, um zu gefallen.
Komm und siehe, was es mich kostet,
Weil ich ein zu guter Meister bin.
Ich würde besser vielleicht sein,
Wenn ich weniger fleißig wäre in deiner Nähe,
Wenn weniger ängstlich, wenn weniger treu,
Und weniger zart in meinen Liedern,
Ich verschonte den Unterricht,
Wo mein Herz zu viel Eifer zeigte.
Ah, komm zumindest, komm zu beschwichtigen
Die Übel, die du mir grausam zugefügt!
Belebe meine sterbliche Mattigkeit;
Komm unbeschwert, und mit einem Kuss
Ich finde neue Gesundheit.
Getreu meiner ersten Neigung,
O Liebe, ich schwöre,
Wieder, ich werde dich verlieren.

DER GEIST

Meine Gesundheit ist schlecht. Diese Ungläubige


Verspricht nicht, zurückzukommen,
Und meine Natur wankt,
Ich konnte es nicht verhindern,
Nicht mich auf sie zu viel verlassen.
Im zweiten Akt plötzlich,
Also letztlich eine Komödie:
Ich gehe schnell auf das Ergebnis zu;
Der Vorhang fällt, und du vergisst mich.

Ich weiß nicht, was wir dort tun.


Wenn der Schoß der tiefen Nacht offen ist,
Wir können auf diese Welt zurückkommen,
Ich komme wieder, zweifle nicht daran.
Aber ich werde nie das Tempo haben
Dieser Geister, die neugierig sind,
Wer durch eine lange Murmeln vorausgegangen,
Erfreut sich an ihren Gesichtern blass,
Und deren Bestattung ein Schmuck,
Immer inspirierend die Angst,
Fügt noch Hässlichkeit hinzu,
Man erhält dann ein stilles Begräbnis.
Ich weiß zu gefallen, du bist eifersüchtig,
Und ich möchte unsichtbar bleiben.
Oft sind die mildesten Brisen da,
Ich werde den Atem unempfindlich machen;
All meine Seufzer sind für dich.
Du wirst wanken,
In deinem Haar, verknotet ohne Kunst,
Und streuen zufällig
Die geruchsarme Blume und die voller Düfte.
Wenn Du Rosa liebst,
Wiedergeboren auf deinem gläsernen Thron;
Wenn deine Lampe wieder angezündet
Zaubert ein helleres Licht;
Wenn die Ausstrahlung eines neuen Karminrot
Plötzlich ist der Wange Farbe,
Und so oft schöne Brüste
Zu festen Knoten entwirrt;
Wenn das Sofa leiser
Das Gewicht deiner Faulheit trägt,
Gib mir nur ein Lächeln,
Um zu pflegen meine Zuneigung.
Wenn ich deine Attraktion
Liebkose mit meiner streichelnden Hand,
Meine Liebe und berührende Stimme
Wird von Bedauern murren;
Und du wirst glauben, dann wirst du hören
Diese Harfe, die unter meinen Fingern stöhnt,
Die manchmal zu wiederholen
Wusste, was mein Herz mir beibrachte.
O Süße des Schlafes!
Ich werde kommen mit solcher Lüge;
Ich selbst, unter dem Deckmantel eines Traums,
Ich werde dazu führen, dass du Alarm schlägst.
Nackte Reize, oder kühles schönes Alter,
Perfekte Konturen, dank euch, oder Übergewicht,
Ich sehe alles; aber wie schade!
Die Toten werden nicht wiederkommen.

LEBEWOHL

Bleibe traurig, Landasyl,


Verschönert eine Boutique in meinen Augen,
Ich fliehe zu dir, vielleicht für immer!
Erhalte meinen letzten Abschied.

Verlassen, seufzt mein Herz.


Ah, mehr Lieder, mehr Liebe.
Eleonore!... Ja, für immer
In deiner Nähe spiele ich meine Leier.

DER TRAUM

Schlaf berührt die Augen;


Unter leckeren Mohnblumen
Sie schließen sich, und mein Herz schlägt,
Fehlenden Sinnen ausgeliefert.
Auf meinem Gesicht nach und nach
Die Rose wird immer rosiger;
Meine Hand scheint jemanden wegzuschicken;
Auf der anderen Seite rührt sie jemanden an;
Die Brust voll besorgter Seufzer
Und stößt unwillkommene Schleier fort.
Schließlich ruhiger und friedlicher,
Sie fällt schlaff herab;
Und meinem Mund langsam
Entweicht ein unempfindliches Flüstern.
Dieses sanfte Murmeln
Sieht aus wie der Atem des Zephyr,
Wenn er geht von Blume zu Blume;
Es ist dere Freude Seufzen;
Ja, das ist das Stöhnen
Einer Jungfrau von vierzehn Jahren,
Die, in einem Traum unfreiwillig
Sieht ihren blühenden Mund
Berührt von jungen Reizen,
Und der sie streichelt in seinen Armen,
Sie drückt einen imaginären Mann.

Schlaf sollte charmant sein,


Justine, mit einer solchen Lüge;
Aber glücklicher Liebhaber wieder,
Die du einen solchen Traum verursachen kannst!

MADRIGAL

In dieser Ferne, wo wir sind,


Sechsmal während des gleichen Tages,
Ich war der glücklichste Mensch.
Wir waren allein mit der Liebe.
Auf den Lippen meiner Freundin
Entkam mein letzter Atemzug;
Ein Kuss ließ mich sterben;
Ein anderer schenkte mir das Leben.

MEIN TOD

Meine Gedanken lieben die Vertraute,


Sie, deren einfachen und schmeichelhaften Lieder
Manchmal kommen, auszusetzen die Schmerzen,
Deren Liebhabereien haben mein Leben bestreut,
Lyra treu, wo meine faulen Finger
Finden ohne Kunst melodische Klänge,
Nimm jetzt deine bewegendste Stimme,
Und sag mir was über meine abwesende Geliebte.

Gehegtes Ziel, in deinen Armen vorgesehen


Meine Akkorde amüsieren dein Ohr,
Ich bin lebendig und voll vom Saft der Traube,
Im Gesang, ich küsse deine Reize;
Wenn du die Augen im Delirium
Auf deinen Freund fallen lässt träge;
Mit meinem Akzent, wenn du dazu herab lächelst;
Wenn du mehr tust, und wenn meine bescheidene Leier
Frei nach dem Schoß zielt;
Was ist mir der Rest der Welt?
Witze, was auch immer das Gerücht sagt,
Und der Öffentlichkeit schwere Strafe!
Ich bin ein Liebhaber, ich bin kein Autor.
Ich will nicht eine schmerzliche Herrlichkeit;
Zu viel Klarheit schreckt den süßen Genuss.
Ich bin nichts, und meine Muse friedlich
Kennt das brave Lachen meines Jahrhunderts und der Zukunft.
Ich werde mein Leben nicht opfern
In freier Wildbahn der Hoffnung auf das Leben nach dem Tod.
O meine Herrin! Eines Tages das Dekret des Schicksals
Wird nahe kommen meinem geschwächten Augenlid.
Wenn du deine Arme schlingst um deinen Freund,
Entlaste seinen trägen Kopf,
Und seine Augen heben sich um die Hälfte
Und werden von einer sterbenden Flamme erfüllt;
Wenn meine Finger versuchen zu wischen
Deine Augen, auf meine ruhige Schicht fixiert,
Und mein Herz versucht, meinen Mund zu entkommen,
Deine Küsse werden dauern;
Ich will nicht eine Pumpe indiskret
Und Wien verraten meine süße Dunkelheit,
Weder eine große Botschaft gerührten Lärmens
Sagen an alle Botschafter, immer bereit.
Mein Asyl, glücklich und unbekannt,
Gleichgültig gegenüber dem Rest der Erde,
Aus meinen Freuden mache ich ein Rätsel:
Ich will sterben, wie ich gelebt hab.

RONSARD SONETTE

AN KASSANDRA

Ich möchte das tiefste Gold ergießen,


Fallen, Tropfen für Tropfen, in einem Sekt der Natur,
In deinen Schoß, meine schöne Kassandra,
Wie sich der Schlaf stiehlt über die Stirn.

Dann möchte ich ein Stier sein, schneeweiß,


Verwandeln mich, für die Begattung dein,
Im April, wie auf Wiesen so zärtlich
Eine Blume durch tausend Blumen geht.

Ich möchte dann, desto besser, meine Schmerzen lindern


Um Narziss, und du bist ein Teich,
Wo ich die ganze Nacht schwimme, mir ein Vergnügen:
Und ich möchte es auch, wenn Aurora nie
Den lichten Tag erneuert, oder wecke mich überhaupt,
So dass diese Nacht könnte ewig dauern.

Aus Leid bin ich gemacht, um Liebe zu fühlen,


Phöbus beklagt dich wie ich,
Wenn du sangst im Exil, leidenschaftlich,
In der Nähe von Ilion am Ufer des Xanthus.

Du bezauberst die Flüsse, Blumen und Wälder,


Mit deiner Lyra, vergebens, aber betörend,
Noch nicht, was deine Seele fühlte, die Schönheit
Hat das behandelt, was in deinem Blut eiterte.

Dort standen die Blumen blass, mit Farbe,


Es flossen Ströme von Tränen für dich,
In der Hoffnung, dort lebtest du, aber alles war umsonst.

Liebe schmerzt mich für den gleichen Namen in dieser Stunde,


In der Nähe von Vendome, am Ufer der Loire,
Wie Phönix wieder aus meinen Schmerzen geboren.

Jetzt Ängstlichkeit und jetzt Hoffnung


Lagern in jedem Teil meines Herzens:
Am Krieg kann der Sieger teilnehmen,
Gleich in Kraft und Eindringlichkeit.

Jetzt mit Vertrauen erfüllt, jetzt voll Fragwürdigkeit,


Ich verspreche meine Befreiung, gefangenes Herz,
Vergeblich versuch ich mich in der Kunst zu täuschen,
Zwischen Hoffnung und Zweifel und Furcht.

Soll ich nicht sehen, dass die Uhr abläuft, eh ich sterbe,
Wenn ich die Blüte deines Frühling pflücke,
Wer lässt mein Wesen im Dunkeln schmachten?

Werde ich mich in die Arme verschränkt nicht sehen,


Atemlos und durch Reize der Liebe erschöpft,
Die einen süßen Tod in deinen Umarmungen schenken?

Ich möchte Ixion oder Tantalus sein,


Oder fest an das Rad gebunden dort unten am See,
Und drücken diese Schönheit nackt in meine Arme,
Die ist der Engel über uns.

Wenn es sein könnte, so würde ich kein Aufhebens machen,


Alles Schicksal aller Leiden scheint heute süß,
Nicht einmal, wenn ich eines Geiers Beute werde,
Auch er musste den Stein rollen, Sisyphus.

Um zu sehen oder um die Kurven der Brüste zu berühren,


Würde das Schicksal meiner Geliebten über den Rest erheben,
Erhöhend mich in die Höhe wie einen asiatischen Prinzen.

Ich würde ein Halbgott sein mit dem Wunsch, geküsst zu werden,
Und Brust auf Brüste, schrecklich mein Feuer,
Eine Gottheit bei der Götter ambrosischem Festmahl.

Ob ihr goldenes Haar Locken trägt


Oder ob es schwimmt in zwei fließenden Wellen,
Die über ihre Brüste wandern da und sich verstreuen
Und über ihren Hals spielerisch schwimmen:

Egal, ob ein Knoten, reich verziert,


Mit vielen Rubinen, vielen runden Perlen,
Bindet den Strom ihrer plätschernden Locken,
Mein Herz freut sich, zufrieden.

Welche Freude es ist, ein Wunder,


Wenn ihr Haar über ihr Ohr hängt,
Das imitiert den Stil der Venus!

Oder mit einer Mütze auf dem Kopf, sie ist Adonis gleich,
Und niemand weiß, ob sie ein Mädchen oder ein Junge ist,
So süß ihre Schönheit versteckt sich in den beiden Verkleidungen.

Süße Schönheit, Mörderin meines Lebens,


Anstelle eines Herzens hast du einen Felsblock:
Das Leben lässt du mich verschwenden mit Schaudern,
Von verliebten Wünschen mit Leidenschaft erfüllt.

Das frische Blut, das du in Brand stecken würdest,


Hat es versäumt, deine eisigen Natur zu schmelzen,
Wild und grausam, du magst nichts lieber,
Als Bittsteller zu versetzen in den Ruhestand.

Oh, erfahre in deiner Grausamkeit das Leben heftig:


Du wirst im Dis nicht deine süße Schönheit behalten,
Wir müssen ein wenig Freude in liebevoller Lust erfassen.

Wir müssen ihn sanft täuschen, den süßen Tod:


Da dort unten, dort unten, dort unter der Erde,
Der Körper ist nicht mehr als Asche, leer von Gefühl.

Mond mit dunklen Augen, Göttin mit schwarzen Pferden,


Die du lenkst auf und ab und hoch und niedrig,
Nie ruht einer lang, wenn sie einmal sich gezeigt,
Ziehe deinen Wagen endlos hin und zurück:

Meine Wünsche und deine sind nie nur ein Spiel,


Weil die Leidenschaften, die in deine Seele dringen,
Und die Glut, die meine Seele entflammt, gleich sind,
Verschiedene Wünsche werden ihren Mangel erleichtern.

Denn du hätschelst auf Latmos deinen schlafenden Jungen,


Ich würde immer wollen etwas träge Listen anwenden,
Wie Zurückhaltung für deinen fliegenden Streitwagen:

Aber ich, den Liebe verschlingt die ganze Nacht lang,


Wünsche dich von Abend bis zur Morgendämmerung,
Und das Tageslicht, das deine Nacht vergaß zu finden.

Nun, wenn Jupiter, von seinen Lüsten angefeuert,


Will das Juwel seiner Augen begreifen,
Und mit der Hitze seiner brennenden Oberschenkel
Füllt Junos feuchten Mutterschoß mit seinen Stößen:

Jetzt, wo das Meer oder heftige Böen


Stürmen einher, um große Kriegsschiffe zu bewegen,
Und da die Nachtigall im Walde flötend
Erneuert ihre Beschwerde gegen Tereus:

Nun, wenn die Wiesen und wenn die Blumen


Mit Tausenden und Abertausenden von Farben
Malen die Brüste der Erde so hell rundum,

Allein und nachdenklich den geheimen Klippen


Mit einer stillen Herzen sag ich mein Bedauern
Und durch den Wald geh ich, verstecke meine Wunde.

Ich möchte all die Schlacken meines menschlichen Tons wegbrennen,


So dass ich meinen Flug in den Himmel nehmen kann,
Das machte mich göttlich, wie Alkmenes Sohn
Herkules, die Vereinigung mit den Göttern, in Flammen.

Bereits mein Geist voll Sehnsucht nach besseren Möglichkeiten,


Bohrt durch mein Fleisch, rebellisch,
Und schon bringt das Opfer Brennstoff zu füttern
Seiner Verbrennung in deiner strahlenden Vision.

O heiliger Scheiterhaufen, o Flamme, die genährt ist,


Ein Feuer göttlich, kannst du dein Herz jetzt verbrennen,
Meine vertraute Oberfläche so vollständig, mich,

Frei und nackt, das lässt mich mit einem einzigen Flug
Steigen über den Himmel, um wiederum zu verehren
Dies andere Schönheit, von der du deine eigenen ableitest.

10

Nun, wenn der Himmel und wenn die Erde wieder


Sich füllt mit Eis, kalter Hagel verstreut sich überall,
Und der Schrecken der schlechtesten Monate des Jahres
Macht das Gras erstarren über der Ebene:

Nun, wenn der Wind mutwillig umherstreift,


Risse die Felsbrocken und die Bäume entwurzelt,
Wenn das verdoppelte Brausen des Meers
Füllt die ganze Küstenlinie mit ihren wilden Wogen:

Liebe verbrennt mich, und Winter bitterer Kälte,


Das friert alles, kann nicht die alte Liebe einfrieren
Glut in meinem Herzen, die ewig dauert.

Siehe, ich Liebhaber, wie ich behandelt werde,


Ich sterbe vor Kälte in des Sommer sengenden Tagen,
Vor Hitze in den Tiefen des eisigen Wetters.

11

Es war heiß, und ich schlief, sanft fließenden Schlaf,


Durch meine Seele rieselten Träume,
Als die vage Form eines lebendigen Geistes
Kam zu meinem Träumen störend, weich,

Beugte sich zu mir, mit reinen Elfenbeinzähnen,


Und bietet mir ihre flackernde Zunge,
Ihre Lippen waren bereit, mich zu küssen süß und lang,
Mund auf Mund, Schenkel an Schenkel unten.

Was für Korallen, welche Lilien, welche Rosen,


Es offenbarte meine offene Hand
Mit zwei Liebkosungen sanftes Streicheln.

Glaube, oh mein Glaube, welche duftender Atem,


Was für ein süßer Geruch aus ihrem Mund fließend,
Was für Rubine und welche Diamanten!
12

Diese Doppelimpulse dicht geronnener Milch


Ebben ab und durch ihr weißes Tal fließen,
Als Salz-Flut in seiner Mündung,
Langsam erheben sie sich und langsam verebben sie wie Seide.

Ein Raum ist zwischen ihnen geschaffen,


Wie ein Tal zwischen zwei Hügeln,
Dass die Schneewehe die Weißheit sanft erfüllt,
Wenn die Windböen haben sich im Winter fallen gelassen.

Es stehen zwei glänzende Rubine aufrecht,


Deren karminroten Strahlen auf Elfenbein gesetzt,
Geglättet, so gleichmäßig von allen Seiten:

Es ist alles Gnade reich und jeden Wertes voll,


Und Schönheit, wenn es irgendeine auf dieser Erde gibt,
Fliegt in das süße Paradies zur seligen Ruhe.

AN MARIA

Ich schicke dir ein paar Blumen, die meine Hand


Gerade jetzt von all diesem Aufblühen gepflückt,
Dass, wenn sie würden nicht an diesem Abend zusammengetragen,
Morgen würde sie auf dem Boden verstreut werden.

Nimm diese zum Beispiel, eine, die Klang ist,


Dass deine Schönheit, in all ihrer Blüte,
Fallen wird, in einem Moment, schnell welken,
Und wie die Blumen nicht mehr gefunden werden.

Die Zeit vergeht, meine Herrin, die Zeit vergeht,


Ah, es ist nicht die Zeit, sondern wir selbst vergehen,
Und schon bald unterm stillen Grabstein liegen wir:

Und nach dem Tod gibt es keine Nachrichten mehr


Dieser Wünsche, von denen wir so voll sind:
So liebe mich jetzt, während du schön bist.

Maria, der Mann, der die Buchstaben deines Namens ändert,


Möchten herausfinden, wenn ich liebe. So liebe mich, Maria,
Dein Name lädt ein, dich zu lieben, ganz natürlich.
Es gibt keine Entschuldigung, die Natur verrät uns nicht.

Wenn du bereit bist, mir zu verpfänden dein Herz,


Ich werde meins bieten. Und so werden wir ganz erfassen
Alle Freuden des Lebens, und kein fremder Wunsch
Wird meinen Geist gefangen nehmen, andere zu lieben.

Man muss etwas in dieser unserer Welt lieben, Herrin,


Du hast nichts zu leben, nichts in deinem Elend zu lieben,
Wie die Skythen tun und ihr Leben verbringen,

Ohne Verkostung der Süße der süßesten Freude.


Nichts ist süß ohne Venus und ihren Knaben:
Und wenn ich nicht mehr liebe, dann lass mich sterben!

Küss mich, Maria! Nein, nicht küsse mich,


Aber sauge mein Herz aus mit deinem sanften Atem:
Nein, nicht saug es mir aus, sondern streichle mich,
Saug meine ganze Seele aus, jede Ader von mir.

Doch dies sollst du nicht tun, denn was wäre ich dann
Anders als ein leeres Phantom nach dem Tod,
Körperlos an diesem Ufer, wo die Liebe fehlt.
(Entschuldige bitte, Dis!) Ist das nur eitle Phantasie?

Marie, während wir leben, wollen wir uns lieben,


Liebe regiert nicht diese blassen bleichen
Geister, deren Augenlider in eisernem Schlaf versiegelt sind.

Es ist nicht wahr, dass Dis geliebt Persephone.


Das gefühllose Herz kann nicht kennen so süße Schmerzen:
Liebe herrscht auf der Erde, nicht unter unseren Füßen.

Wie im Maien-Monat auf ihrem Stiel sehen wir die Rose


In ihrer süßen Jugendlichkeit in ihrer frischesten Blüte,
Sie macht den Himmel neidisch mit lebendigen Farben,
Dämmerung besprengt sie mit Tränen in der Morgenröte:

Grazie liegt in all ihren Blütenblättern, und die Liebe, ich weiß,
Wittert die Bäume und den Duft der Gartenlaube,
Aber, von sengender Hitze oder Schauern angegriffen,
Schmachtend, stirbt sie, und Blütenblatt auf Blütenblatt fällt.

Also in deiner Frische, so in all deiner ersten Neuheit,


Wenn Himmel und Erde beide geehrt deine Lieblichkeit,
Das Schicksal zerstört, und du bist nur Staub drunten.

Nimm meine Tränen und meine Trauer für die Trauerfeier,


Diese Schale Milch, diesen Blumenkorb von mir,
So der lebende und tote Körper wird immer noch Rose sein.

AN HELENE

Es brauste das Meer der Liebe, für mich gibt es keine Hilfe,
Und ich kann kein Licht sehen und habe keine Wünsche
(O fette Wünsche!), außer, wie mein Schiff reift,
Dass nach solchen Gefahren ich noch erreiche den Port.

Leider! Bevor ich meine Gebete an Land darbringe,


Schiffbrüchig, ich sterbe, denn ich sehe nur ein Feuer
Brennend über mir, Helene, die begeistert
Mein Schiff zu seinem Tod am Riff.

Ertrunken! Ich bin alleine und mein eigener Selbstmörder,


Die Wahl eines Kindes, ein blinder Junge ist mein Führer,
Also, sollte ich weinen und erröten vor Scham.

Ich weiß nicht, ob meine Vernunft oder die Sinne mich führen,
Zu lenken mein Boot, aber ich weiß, dass es mich schmerzt,
So schön einen Hafen noch nicht zu erreichen.

Neulich, als du mich gesehen hast, wie du vorbeigingst,


Während ich über dir auf der Treppe stand: Da wandte sich
Dein Blick, blendete meine Augen, meine Seele verbrannte
Auf der Suche nach mir selbst den Fokus deiner Augen.

Dein Blick drang in mein Herz und Blut, wie


Ein Blitz durch die Wolken. Ich brannte
Heiß und kalt, in einem anhaltenden Fieber, wohlverdient,
Durch die tödliche Wunde deines Blicks durchbohrt.

Wenn deine schöne Hand nicht ein Zeichen mir gegeben hätte,
Die weiße Hand, die eine Tochter des Schwans,
Ich würde gestorben sein, Helene, vom Strahlen aus deinen Augen:

Aber die Geste gegen mich hat gerettet meine Seele vom Schmerz:
Deine Augen freuten sich, wegzutragen den Preis,
Doch deine Hand freute sich, mir das Leben wieder zu gewähren.

So oft wird Frieden geschmiedet, so oft Krieg,


So oft wird zerbrochen, und dann neu gebildet,
So oft beschuldigt man die Liebe, so oft lobt man sie,
So oft auf der Suche, so oft auf der Flucht,
So oft verstecken wir uns, so oft sind wir aufschlussreich,
So oft unter dem Joch, so oft befreit,
Wir machen Versprechungen und dann ziehen wir sie zurück,
Wir geben Zeichen, dann tritt in den Streik unsere Liebe.

Ein Zeichen der Liebe ist die liebevolle Unbeständigkeit.


Wenn in einem Moment das Gefühl Hass und Mitleid ist,
Schwur, Unschwur, geschworene Eide und ungeschworene,

In der Hoffnung ist Hoffnungslosigkeit, im Trost Trostlosigkeit,


Das sind wahrer Liebe Zeichen, dann ist unsere Liebe am besten,
Da wir immer im Frieden sind oder im Krieg.

Obwohl der menschliche Geist gibt sich noble Attitüde


In Platons Lehre, die ihn göttlichen Ausfluss nennt,
Ohne Körper wäre nicht viel zu tun,
Während vergeblich man lobte seinen Ursprung dort oben.

Die Seele sieht durch die Sinne, stellt sich vor und hört,
Hat von den körpereigenen Kräfte ihre Handlungen:
Der Geist, einmal verkörpert, hat Genie, macht Bücher,
Materie macht ihn perfekt und schön.

Du liebst den Geist, jetzt, und doch, ohne Grund,


Du sagst, dass all die Leidenschaft vom Körper besudelt ist.
Das zu sagen ist nur ein Fehler der Phantasie.

Das dauert, was falsche für wahre Realität nimmt:


Und erinnert an den alten Mythos von Ixion,
Wer auf Luft ausgeht und liebt einer Wolke Betrug.

In diesen langen Winternächten, wenn leer die Mondin


Lenkt ihren Wagen so langsam auf seinem Weg,
Wenn der Hahn so spät am Tag ruft,
Wenn die Nacht der unruhigen Seele scheint Jahre zu währen:

Ich würde vor Elend gestorben sein, wenn du nicht wärst,


In schattenhafter Gestalt gekommen, mein Schicksal zu erleichtern,
Völlig nackt in den Armen zu liegen und zu warten,
Lieblich mich zu täuschen mit einem fadenscheinigen Blick.

Die wirkliche Du ist hart, von erbarmungsloser Grausamkeit:


Die falsche Du genießt, in wahrer Intimität,
Ich schlafe neben deinem Geist, die Ruhe einer Illusion:

Nichts ist mir versagt. So gut zu schlafen, täuscht


Meine liebenden Sorgen mit deiner falschen Realität.
In der Liebe gibt es keinen Schaden durch Selbsttäuschung.

Wenn du wirklich alt bist, neben des Abends Kerze,


Am Feuer sitzend, Wolle webend und spinnend,
Murmelnd meine Verse, die dich wundern werden, du sagst:
"Vor langer Zeit sang Ronsard mich, als ich wunderschön war."

Es wird kein Mädchen bei dir sein, die alles hört,


Selbst wenn, müde von der Arbeit, sie schon schläfrig ist,
Es schlägt fehl, beim Klang meines Namens das Echo zu wecken,
Und segnet deinen Namen dann, mit unsterblichem Lob.

Ich werde unter der Erde sein, ein knochenloses Phantom,


Im Ruhezustand im Myrten-Hain des Hades:
Hier wirst du eine alte Frau über das Feuer gebeugt sein,

Bedauernd meine Liebe zu dir, deine heftige Verachtung,


So zu leben, glaube mir: warte nicht auf einen anderen Tag,
Sammle jetzt die Rosen des Lebens und der Begierde.

In dieser Nacht die Liebe zog dich nach unten in den Ballsaal,
Um ein süßes Liebes-Ballett mit subtiler Kunst zu tanzen,
Deine Augen, als es Abend war, brachten den Tag,
Wie so viele Blitze durch die Dunkelheit.

Ein göttlicher Tanz, von Zeit zu Zeit wieder aufgenommen,


Brach zusammen und ward wieder neu gebildet, kreisender Weise,
Zusammengeführt und dann sich trennend, sich abwendend,
Spiegelnd der Kurven Mäanders Kurs genommen.

Jetzt abgerundet, jetzt ausgestreckt, jetzt verengt,


Jetzt verjüngt, jetzt dreieckig, jetzt bildend
Ordnungen wie Flüge von Kranichen fliehender Linie.

Ich irre mich, du hast nicht getanzt: Deine Füße flatterten


Über die Oberfläche des Bodens, dein Körper veränderte sich,
Du hast deine Natur verwandelt in der Nacht zum Göttlichen.
JOACHIM DU BELLAY

ANTIQUITÄTEN VON ROM

DEM KÖNIG

Göttliche Geister die pulverförmige Asche


Der babylonischen hohen Mauern rühmen,
Neulinge, die Rom in Rom gesucht,
Eines, dass sein Haupt gestreckt zu den Sterne.
Wer möchte all diese gewesene Art sehen,
Wie dem Wagen gleich der Berecynthia
Heilige Berge sind, und die heiligen Ruinen,
Denn Waffen und Schiffe Roms unterwarfen die Welt.
Grausame Sterne und ihr unmenschlichen Götter,
Mehr als an den Rändern Aeteans der tapfere Sohn Jason,
Die so viel Glück gegeben haben,
Als wir einmal sahen die Kinder der Mutter Erde.
Nicht die Wut der tobenden Flammen,
Als wir im Sommer sicher uns bewegen,
Bleiche Geister, und ihr Schatten im Staubschleier,
Wie wir aus der Ferne auf dem wütenden Meere sehen.
Diese Steinhaufen, diese alten Mauern, die du siehst,
Alles perfekt mit dem Himmel ehrt uns,
Sonst ward nicht gesehen der Regen nackt
Der einen Pyrrha und des Mars von Libyen,
Wenn dieser gute Aufenthalt ehrt den lateinischen Namen,
O, das war klug und voller Weisheit,
Wenn die blinde Wut die Kämpfe verursacht,
Was habe ich wieder die Harfe Thraziens?
Was wäre der Römer Größe,
Ihr, die ihr erstaunt Rom betrachtet,
Die manchmal sahen eine große trockne Eiche,
Alle Obelisken Ägyptens nach der Mode gebildet,
Wie es auf dem Gebiet gesät ist voller Pflanzen
Von dem, was wir nur in der vagen Kampagne sehen,
Hast du gehofft, dass die Nachwelt sich an dich erinnert.

Göttliche Geister, die pulverförmige Asche


Liegt unter der Last so viele Mauern bedeckt,
Euer Los, die ihr lebt von euren schönen Versen,
Die werden nicht unter der Erde versinken,

Wenn die menschliche Stimme erweitert werden kann,


Von hier aus bis in die Tiefen der Hölle,
Mein Geschrei, um Abgründe zu öffnen,
Wie der Abbé kannst du mich hören.

Identifizierung dreimal unter dem Schleier des Himmels,


Aus euren Gräbern steigt Devotion,
Ein lautes Heil dreimal rufe ich euch zu:

Ich rufe euch und euren antiken Zorn hierher,


Euch, jedoch in einem heiligen Schrecken,
Ich singe eure schönste Pracht.

II

Babylon rühmt ihre hohen Mauern,


Die Obstplantagen in der Luft Ephesus,
Griechenland beschreibt die alten Helden,
Und das Volk des Nils singt ihre Spitzen:

Das gleiche Problem hat Griechenland wieder,


Sein großes Bild des olympischen Jupiter,
Das Mausoleum wird die Herrlichkeit Kariens,
Und seine alten Labyrinthe Kreta vergisst.

Die alte Herrlichkeit von Rhodos steigt auf,


Sein berühmter Koloss, der Tempel der Erinnerung:
Und wenn einige Arbeit ein würdiger Mann wieder rühmt,

Auf der Stelle einige größere Geläufigkeit,


Da sagen wir: Was mich betrifft, möchte ich singen
Die sieben römischen Hügel, die sieben Wunder der Welt.

III

Neulinge, die Rom in Rom suchen


Und nichts von Rom in Rom wahrnehmen,
Diese alten Paläste, die alten Bögen, die ihr seht,
Und diese alten Mauern, das ist die sogenannte Roma.

Set, welchen Stolz, welche Ruinen,


Diejenigen, die die Welt nach ihrem Recht einnahmen,
Um alle zu zähmen, alle zu dämpfen,
Und wurde zum Opfer der Zeit, die alles verbraucht.

Rom ist das einzige Denkmal,


Und Rom besiegte alles.
Allein die Tiber, die in Richtung Meer geflohen,

Ist der Rest von Rom. O weltliche Unbeständigkeit!


Was fest ist, wird von der Zeit zerstört,
Und was locker ist, vom beständigen Wetter.
IV

Eine, die ihr Haupt bis zu den Sternen erhebt,


Und einen Fuß auf Thetis setzt, den andern auf den Osten,
Mit einer Hand auf den Skythen, der andern auf dem Moor
Der Erde und des Himmels Rundheit umfangend:

Jupiters Stolz, wenn immer mehr wuchs,


Dieser Stolz ist ist im Riesen wieder,
Das überfordert in diesen Bergen, diesen sieben Bergen,
Erz-Gräber der Größe, die den Himmel bedrohen.

Er legte den Kopf auf den der Saturnal,


Dann den Bauch auf den Quirinal,
Den Schoß pflanzte er auf den alten Palatin,

Er legte seine rechte Hand auf des Cölestins Höhe,


Auf den finsteren Exquilin die Wirbelsäule,
Den einen Fuß auf den Viminal, den andern auf den Aventin.

Wer möchte allen die Art zu sehen schenken,


Die Art und den Himmel, Rom, zu dir zu kommen:
Ich meine, wenn er deine Größe entwerfen kann,
Dies ist nur gut, deine Toten zu malen.

Rom ist nicht mehr, und wenn die Architektur


Einige Schatten von Rom lässt wieder sehen,
Es ist wie ein Körper mit magischem Wissen,
Entnommen der Nacht vor ihrem Begräbnis.

Der Körper ist Asche, Rom ist gestürzt,


Ihr hoher Geist ist weggetreten,
Der allgemeine Geist dieser runden Masse.

Aber seine Schriften, seine schönsten,


Trotzen der Zeit, reißen auf das Grab,
Und das Idol wandert unter der Welt.

VI

Wie in ihrem Wagen die Berecynthia


Gekrönt mit Türmen, und voller Freude,
Die geboren so viele Götter, als zu sehen war
In ihren Tagen glücklicher diese alte Stadt:

Diese Stadt, die mehr als die phrygische war


Reich an Kindern, und deren Macht
War die Macht der Welt und kann vergleichen
Ihre Größe nur mit ihrer eigenen Größe.

Rom konnte man nur in Rom suchen,


Allein Rom konnte sich erschüttern:
Das fatale Rezept hatte es erlaubt,

Als jede menschliche Kraft fett war,


Wenn gerühmt ward das, was gleich gemacht ward
Ihrer Macht über die Erde und Herrschaft im Himmel.

VII

Heilige Berge, und ihr heilige Ruinen,


Dass der Name von Rom bewahrt wird,
Alte Denkmäler, die Unterstützung wieder sind
Der pulverförmigen Ehre von so vielen göttlichen Seelen:

Triumphbögen, dem Himmel benachbarte Gipfel,


Ihr seht den gleichen Himmel der Wunder,
Ihr wurdet allmählich zu Asche,
Fabel der Menschen und der öffentlichen Plünderung!

Und obwohl manchmal eine Zeit lang Krieg führten


Die Gebäude, auch die Zeit wird
Werke und Namen letztendlich erschrecken.

Traurige Wünsche, Leben sinnlosen Inhalts:


Denn wenn das Wetter endlich etwas zu schwer wird,
Er wird den Schmerz, den ich ertrage, beenden.

VIII

Mit Waffen und Schiffen Rom unterwarf die Welt,


Und könntest du eine Stadt bestimmen,
Die hatte die begrenzte Größe der Dauer,
Gleichzeitig die Rundheit der Erde und der Wellen.

Und wie war die Kraft dieses fruchtbaren Menschen


In tugendhaften Neffen, seinen Nachkommen,
Die Überwindung seiner Vorfahren tapferem Amt,
Gemessen bis in den Himmel die tiefe Erde:

Nachdem er dies entfernt, alle Macht legte sich in seine Hände,


Nichts konnte das Römische Reich beschränken:
Und so die Zeit zerstört Republiken.

Die Zeit würde die römische Höhe so niedrig setzen,


Das Haupt hätte ausgegraben die alten Fundamente,
Die ihre Namen haben, hergestellt, und liegen darnieder.

IX

Koryphäen, grausame, unmenschliche, und ihr Götter,


Neidischer Himmel und Stiefmutter Kunst,
Ob durch die Politik oder das Abenteuer
Verging der Verlauf der menschlichen Angelegenheiten,

Warum arbeiteten früher die Hände


Eine Form dieser Welt so schwer?
Oder war nicht so schwer das Material
Der tapferen Front die römischen Paläste?

Ich habe nicht den gemeinsamen Satz gesprochen,


Dass alles, was unter dem Monde ist,
Korrumpiert ist und neigt zum Tode:

Aber ich sage (und will nicht missfallen dem


Der versucht, das Gegenteil zu lehren)
Alles wird so toll einmal untergehen.

Mehr als an den Rändern Aetëans der brave Sohn Jason,


Der auf magische Weise erobert die reiche Wolle,
Zähne eines alten Schlange infizieren die Ebene,
Sie zeugte Soldaten auf dem Gebiet der Vlieses,

Diese Stadt, die in ihrer jungen Jahreszeit war,


Eine Hydra der Krieger, voller Leben tapfer,
Brave Säuglinge, deren stolze Pracht
Die Sonne erfüllte und das andere Haus:

Aber letztlich finden sich in der Welt


Des Herkules Samen so fruchtbar,
In einer schrecklichen Wut gegeneinander streitend.

Wenn alle von einem plötzlichen Sturm erschüttert,


Kommt die Erneuerung ihrer brüderlichen Wut,
Wer einmal geblendet die stolzen Soldaten gesät.

XI

Der März lebendig hat so viel Glück gebracht


Dem Neffen, dass die menschliche Ohnmacht
Selbst in der römischen Kühnheit sich rühmte
Und schien die himmlische Herrlichkeit zu treten,

Abgekühlt dieser erste Eifer,


Dessen Römer hatte die Seele so voll,
Hat mit Feuer und einem feurigen Atem
Erhitzt die gothische Kälte.

Dieser Mensch nun, der neue Sohn der Erde,


Stechend über den Zorn des Krieges,
Diese tapferen Wände überwältigte seine Hand;

Dann ging er im Mutterleib verloren,


So dass niemand, auch der Vater der Götter nicht,
Könnte mehr das Römische Reich rühmen.

XII

Als wir einmal sahen die Kinder der Erde


Über die Berge in den Himmel gepflanzt,
Den Kampf der Hand mit der Macht der Götter,
Und Jupiter gegen sie, der seinen Zorn verlor:

Dann umgekehrt alles plötzlich Donner,


Das Schreiten der Wütenden über die Staffeln,
Das Stöhnen der Erde, und die herrlichen Himmel
Nach dem Abschluss der Ehre dieses Krieges:

Bis jetzt haben wir Menschen darüber gesehen,


Die kühne Stirn der sieben römischen Hügel
Gegen den Himmel ihr stolzes Gesicht gerichtet:

Und wie bereits diese Schande der Felder gesehen ward,


Bedauernd ihren Untergang, und die gesicherten Götter
Keine Angst mehr hatten vor so schrecklicher Kühnheit.

XIII

Weder die Wut der tobenden Flammen,


Weder die Kante des siegreichen Eisens,
Noch der Schaden des rasenden Soldaten sind es,
Die so viele Male, Rom, dich entlassen,

Weder das eine nach dem Zufall geändert,


Weder der nagende Neid der Jahrhunderte,
Weder der Trotz der Menschen und Götter,
Weder gegen deine Macht ein Vers,

Weder die Erschütterung von starken Winden,


Noch die Übermacht des gewundenen Gottes,
Der so viele Male überdachte seine Wellen,

Haben so erniedrigt deinen Stolz,


Dass die Größe von allem, was du verlassen hast,
Versetzt immer noch die Welt in Erstaunen.
XIV

Als wir im Sommer sicher die Meerflut bewegten,


Die hat im Winter getrunken, um König der Ebene zu sein,
Und Freude von Feldern eines hochmütigen Lecks
War die Hoffnung der Bauern und Hoffnung des Hirten:

Wie zu sehen ist, Feiglinge beleidigen die Tiere,


Die mutigen Löwen in der Arena liegen,
Blutige Zähne und eine eitle Kühnheit
Dazu führen, dass der Feind nicht Rache nehmen kann:

Und wie wir vor Troja die Griechen wieder gesehen,


Wie trotzten die weniger tapferen um den Körper des Hektor:
Also die, die einmal stolz waren, mit niedrigem Kopf

Des römischen Triumphs Ruhm begleiten,


Auf den staubigen Gräber üben ihre Kühnheit
Und wagen die Besiegten die Sieger zu verachten.

XV

Bleiche Geister, und ihr pulvrige Schatten,


Wer genießt das Tageslicht,
Du hast diesen stolzen Aufenthalt,
Wir sehen die äschernen Reliquien:

Sage, Spiritus (und die dunklen


Ufer des Styx sind nicht schön, zurückzukehren,
Sie umarmt einen dreimal, umarmte alle,
Schließe nun dein schattiges Bildnis),

Sag mir (weil einige von euch


Möglicherweise wieder lauern hier unten)
Hast du das Gefühl, deinen Satz zu erhöhen,

Wenn manchmal diese römischen Hügel


Du betrachtest und die Arbeit der Hände,
Wobei es nicht mehr ist als eine staubige Ebene?

XVI

Wie wir aus der Ferne auf dem wütenden Meer


Einen Berg von Wasser sehn mit großer Wellenbewegung,
Da ziehen tausend Wellen, ein großer Schock bellt,
Wenn sie gegen den Felsen bersten, vom Wind geschoben:

Wie voller Wut gejagt ward Aquilon sichtbar


Vom schrillen Pfiff des wirbelnden Sturms,
Da ein großer Drachen in der Luft bewegte sich,
Anhaltend plötzlich, müde seiner Karriere:

Und wie wir sehen die wogenden Flammen an hundert Stellen


Versammelt in einer, scharf gen Himmel,
Dann träge fallend: so in der Welt

Dauern die Monarchie und das Kreuz,


Eine Flut, ein Wind, ein Feuer nehmen ihren Kurs,
Durch ein tödliches Dekret hierher gekommen, um zu verlieren.

XVII

Wenn der Vogel fliegt des Jupiter,


Trage die Lampe der Himmels, die uns bedroht,
Der Himmel war in Angst vor der schrecklichen Kühnheit,
Der Riesen Mut war in Panik:

Aber sobald die Sonne brannte,


Der Flügel kam zur niedrigen Erde,
Die Erde begann außerhalb ihrer schweren Masse
Das alte Entsetzen, dass das Recht verletzt wird.

Dann eine germanische Krähe sahen sie


Verschleiernd den gefälschten römischen Adler,
Und gen Himmel auferstehen

Diese tapferen Berge einmal, um Pulver zu werden,


Nicht zu sehen, fliegt über den Köpfen
Dieser große Vogel, der Minister des Blitzes.

XVIII

Diese Steinhaufen, diese alten Mauern, die du siehst,


Waren die ersten, eingeschlossen in ländliche Lage:
Und diese mutigen Paläste, deren Zeit wurde Herr,
Einfache Hirten sind hier manchmal gewesen.

Wenn die Hirten nahmen die Ornamente der Könige,


Und der Arbeiter schwer zu schaffen seine rechte Hand anlegte:
Dann sah der größte jährliche Strom selbst,
Und er war wieder die größte Kraft sechs Monate lang:

Der tatsächlich an eine solche Macht glaubte,


Daß der Reichsadler von ihm nahm seinen Geburtsort:
Aber der Himmel, entgegen solcher Erhöhung,

Mit dieser Macht der Bachelaurus in Händen des Nachfolgers Petri,


Der Pfarrer im Namen Gottes, fatal auf der Erde,
Zeigt, dass alles zu seinem Anfang zurückkehrt.

XIX
Alles perfekt, und der Himmel ehrt uns,
Alle Unvollkommenen unter dem Himmel geboren,
Alle, die wir unseren Geist und unsere Augen füttern,
Und alle unsere Freuden, die werden verschlungen:

All das Unglück, das unsere Zeit getrübt hat,


Alles Glück der ältesten Altersgruppen,
Rom zur Zeit seiner ersten Vorfahren,
Geschlossen gehalten die Büchse der Pandora.

Aber das Schicksal, das Chaos zu entwirren,


Wo all die Guten und Bösen wurden eingeschlossen,
In der Tat, da die göttlichen Tugenden

Gen Himmel fahren, nicht so die Sünden,


Die bis dahin standen versteckt
Unter den Halden der alten Ruinen.

XX

Sonst wurden nicht gesehen die Regen nackt,


Die Dämpfe der Erde aufsteigend in der Luft,
Dann geschwungenen Bogens, um zu trinken,
Tauche ein in den Schoß der Tethys,

Und wieder dahin laufend, von wo es kam,


Unter einem großen dunklen Bauch jede Brut
Letztendlich, wie wir sterben,
Goldener Regen, goldener Schnee, Hagel von winzigem Gold:

Diese Stadt, die die Arbeit eines Hirten war,


Sich erhebend allmählich in einer solchen Höhe,
Sie sah sich selbst als Königin der Erde und der Wellen:

Zwar nicht in der Lage, große Lasten zu tragen,


Ihre Verluste trennten die Welt,
Die zeigen, dass nichts ist, das jemals werden wird.

XXI

Die eine Pyrrha und der Mars von Libyen


Haben gezähmt dieses brave Stadt,
Wer Mut zum Bösen hat,
Anhaltend die Hauptlast war der gemeinsame Wunsch,

Als ihr Schiff durch so begeisterte Wellen


Hatte gegen sich selbst die ganze Welt aufgehetzt,
Wir haben nicht die Felsen von Widrigkeiten gesehen,
Brechende Wellen glücklich folgten ihrem Rennen:
Aber andernfalls das Thema der Tugend,
Seine Macht wird erschossen,
Wie die grausamen Stürme,

Ein langer Sturm, der alle gehalten,


Wenn zu viel Wind im Rücken jagt,
Oberhalb des Hafens ist Schiffbruch gesehen worden.

XXII

Wenn dieser tapferen Aufenthalt zu Ehren des lateinischen Namens,


Der beschränkt seine Pracht von Afrika,
Bis zu diesen Menschen, die die Ufer der Themse bewohnen,
Und derjenige, der sieht den gestreiften Morgen,

Die Anima stellt sich gegen einen aufrührerischen Geist,


Schützt ihre eigenen Kinder, erobert ihren Körper,
Sie hatte so viele Jahre in aller Welt gewonnen,
Die Welt wurde plötzlich ihre Beute:

Also, wenn das große All den Rückflug antritt,


Oder 36 000 Jahre haben ihren Lauf beschränkt,
Brich die Naturelemente der Vereinbarung,

Samen, die Mütter aller Dinge sind,


Doch zu ihrem ersten Zwietracht zurückkehren,
Der Magen des Chaos ist ewig geschlossen.

XXIII

O das war klug gedacht,


Wer angeraten, so verschimmelte
Bürger ihre faule Freizeit
An Karthagos Mauern verbringen zu lassen!

Er sah voraus, dass der Römer Mut


Ungeduldig im trägen Vergnügen,
Der Rest würde geben
Eine Wut der zivilen Wut.

So sehen wir, dass ein böser Mensch,


Wie die Stimmung in eines Teufels Körper,
Ambition leicht erzeugt.

Was geschah, als der neidische Stolz


Nicht wollte größer oder gleich sein,
Da brach die Zustimmung des Schwiegervaters.

XXIV
Wenn die blinde Wut die Kämpfe verursacht
Dieser Tiere erleuchteten Herzens,
Seien es diejenigen, die schwimmen oder gefiedert sind,
Diejenigen, die kriechen oder mit Schuppen bewaffnet sind:

Welche feuerroten Furien ihre Zangen


Bohren in von Tollwut vergiftete Herzen,
Wenn so grausam aufeinander gehetzt
Ihr stoßt das Eisen in eure Herzen?

War diese Furie, Römer, dein grausames Schicksal?


Oder einige alte Sünden, die der Meuterer Zwietracht
Ausgeübt in ewiger Rache gegen dich?

Ohne sich des Urteils nur der Götter zu bedienen,


Deine Mauern, durch die brüderliche Hand blutig geschlagen,
Sind in der Lage, eine solide Grundlage zu schaffen.

XXV

Was habe ich wieder die thrakische Harfe genommen,


Um die faulen Teufel aufzuwecken,
Diese alten Cäsaren und die Schatten derer,
Die diese antike Stadt gebaut?

Oder dass ich das getan habe wie Amphion,


Um eine glückliche Vereinbarung zu animieren
Dieser alten Mauern, steiniger Knochen
Ausoniens, zur Wiederherstellung ihrer Ehre?

So nehme ich mindestens einen agilen Pinsel


Nach dem Muster eines großen Virgils,
Aus diesen Palästen Porträts zu formen:

Ich würde es übernehmen, da die Glut mich antörnt,


Wieder zu erschaffen den Zirkel mit der Feder,
Welche Hände können Mauerwerke erschaffen.

XXVI

Wer hätte die römische Größe zeigen können


In seinen Dimensionen, würde sie dauern
In Zeile und Blei, im Zirkel, der Platz,
Seiner Länge und Breite und Tiefe Hoheit:

Er würde mit gleicher Rundung sich identifizieren


Mit all dem Meer, das umgibt seine langen Arme,
Oder die jährliche Sonne wärmt die Erde mehr,
Aquilon ist, wo seine größte Kälte schlägt.

Rom war jeder, und jeder ist Rom.


Und wenn die gleichen Dinge mit den gleichen Namen genannt werden,
Wie es dem Namen Roms geschehen könnte,

Benenne den Namen des Landes und der Wellen:


So kann die Welt Rom umrunden,
Da die Karte von Rom ist die Karte der Welt.

XXVII

Ihr, die ihr erstaunt Rom betrachtet,


Den alten Stolz, der droht dem Himmel,
Diese alten Paläste, diese gewagten Berge,
Diese Mauern, diese Bögen, die Bäder und Tempel,

Richter, da diese Ruinen so reichlich sind,


Was hat die offensive Zeit geplagt,
Da den meisten fleißigen Arbeitern
Diese alten Fragmente wieder als Beispiel dienen.

Kümmre dich um das tägliche


Rom, auf der Suche nach ihrem alten Wohnsitz,
Umgebaut werden so viele göttliche Werke:

Du bist der Römer Dämon des Urteils,


Wenn wieder versucht eine tödliche Hand
Die Wiederbelebung dieser staubigen Ruinen.

XXVIII

Die manchmal sahen eine große trockene Eiche,


Einige Zierde für ihre Tür die Trophäe,
Sonnenaufgang am Himmel zeigt noch den alten toten Kopf,
Deren Fuß fest in den Boden gesteckt,

Aber mehr als die Hälfte über dem gebogenen Bereich


Siehst du ihre nackten Arm und verschlungenen Wurzeln,
Und ohne schattiges Blatt, ihr Gewicht stützt sich
Auf einem Stamm, gekappt am Platz:

Und obwohl sie zum ersten Mal in ihren Untergang gewickelt,


Und mancher junge Baum herum hat feste Wurzeln,
Die beliebte Gottgeweihte wird nur verehrt werden:

Wer hat die Eiche gesehen, noch steht sie


Da zwischen den Städten, die mehr wie Erz gedeihen,
Die alte staubige Ehre ist die am meisten geehrte.

XXIX

Alle ägyptischen Spitzen,


Griechenlands korinthischer Stil,
Der ionische oder der dorische,
Ziert der Tempel Schönheit.

All die Kunst des Lysippos,


Die Hand des Apelles oder Phidias
Betrunken schmücken diese alte Stadt,
Deren Größe den Himmel selbst überrascht:

Alle der Pallas Athene Weisheit,


Alles war wie Asien Prunk und Reichtum,
Alles war wie Afrika wieder,

Das ist hier zu sehen. O tiefes Wunder!


Rom lebte als die Zierde der Welt,
Und tot ist das Grab der Welt.

XXX

Wie auf dem Gebiet gesät ist voller Pflanzen,


Grüne Gärten durch Begrünung zu erhöhen,
Rohre in blühenden Netzen,
Kolben gelben Korns in den warmen Jahreszeiten:

Und wie die rustikalen Saison der Ernte


Die gewellte blonden Haare in der Furche bringt,
Der Auftrag setzt Garben, und Vergils Weizen
Hat sofort abgezogen tausender Garben Formen:

So nach und nach wuchs das Römische Reich,


Während er mit der Hand abgestreift die Barbaren,
Die ihn verlassen, diese alten Marken,

Dass jeder die plündert: so gesehen


Schritt für Schritt zu sammeln Reliquien
Von dem, was nach dem Schnitter fällt

XXXI

Von dem, was wir nur als eine vage Kampagne sehen,
Wo der ganze Stolz der Welt manchmal gesehen ward,
Du bist nicht schuldig, du jemand bist,
Im Tigris und Nil, Euphrat und Ganges zu baden:

Die Täter sind nicht Afrika oder Spanien,


Noch diese Menschen, die die englischen Küsten besiedeln,
Noch diese tapferen Soldaten, die den gallischen Rhein trinken,
Auch nicht der andere Krieger, Deutschlands Säugling.

Du bist nur die Ursache, O zivile Wut,


Die aussät von Feldern das Grauen,
Sohn gegen seinen Schwiegervater kämpfen lässt:

So dass es zum Grad gekommen


Der römischen Größe, der lange wohlhabenden,
Sie hetzen um den Boden eines schrecklichsten Sprungs.

XXXII

Hast du gehofft, dass die Nachwelt


Meine Verse für immer lesen wird?
Hast du gehofft, dass die Arbeit einer Leier
Solche Unsterblichkeit erwerben kann?

Wenn der Himmel war in Einigen in Ewigkeit,


Die Denkmäler, sag ich euch,
Nicht auf Papier, sondern in Marmor und Porphyr,
Hatten ihr tiefes Altertum erhalten.

Hinterlasse keine Schellen,


Laute, die geruhte Apollo mir zu geben:
Denn wenn Zeit nicht stiehlt deine Herrlichkeit,

Sie können eine geringe Laute rühmen,


Nachdem gesungen der Erste der Französischen
Das alte Ehrenkleid den Menschen.

ANDRE CHENIER GEDICHTE

AN ABEL

Abel, süße Vertraute meiner jungen Geheimnisse,


Siehe, wir haben einsame Spaziergänge gemacht.
Komm in den Schatten, auf meine neue Liebe zu hören,
Komm! Wie schön ist der Frühling, und ich liebe dich noch immer!
Da der kalte dunkle Winter im Reich dauerte,
Wisse, dass der Nordwind mit meiner Leier sich vereint.
Meine Muse wendet nicht zu hartem Eis ihre Schritte;
Zart ist sie und zittert beim Anblick des Frosts,
Und ein fast reines Haus, in seinem Ruhestand verbogen,
Hört den Wind brüllen, und seine Stimme ist leise.
Aber sobald Procne bringt die Sperlinge
Zu diesen lachenden und rauschenden Wäldern und Gewässern,
Die Felder zogen an ihre Roben des Hymen,
In ihrer vergeblichen Laune und Angst verlassen,
Sie ist wiedergeboren; sie hat ihre Stimme gefunden;
Und wie die Heuschrecke, Liebhaberin der Büsche,
Zweige über Zweige biegt und ausruht,
Von einer kleinen Blume sich nährt und ein wenig Tau,
Freue dich! Und harmonischen schönen Wetters Prophet,
Der Arbeiter seiner Gesänge mischt freudige Lieder;
So der Strom strömt überall unter dem neuen Schatten,
Ich singe den Zephyr, die Nymphen, die Gärten
Und die Frühlingsblumen und satte Farben
Und meine schöne Liebe, schöner als Blumen.

AN CHARLOTTE CORDAY

Was! während überall, aufrichtig oder täuschend,


Feiglinge, Perverse, ihre Tränen und Klagen
Widmen Marat unter den Unsterblichen,
Und stolze Priester dieses abscheulichen Idols,
Sumpf-Herzen von Reptilien unverschämt,
Erbrechen berüchtigte Hymnen am Fuße seiner Altäre,

Die Wahrheit ist da, seid still! In ihrem eisklaren Mund


Fürchten wir die Zunge verlegen
Und stehlen den Tribut an die glorreichen Taten!
Und ihr lebt so süß? Welcher Preis ist das Leben,
Wenn in einem beschämenden Joch, versklavt,
Zitternd, am Herzen liegend, vor allen Augen verborgen?

Nein, nein, ich werde dich nicht schweigend ehren


Dich, die dachte, dass dein Tod wiederbelebe Frankreich
Und deine Tage das Verbrechen bestraften.
Das Schwert im Arm, großes Mädchen und erhabenes,
Zu schade, dass die Götter ihre Verbrechen wieder begehen,
Wenn ein Mann ein Monster ist, da gibt es Schläge.

Die schwarze Schlange aus ihrer Höhle unrein,


So wurden schließlich mit deiner Kraft und ruhigen Hand
Die giftigen Gewebe verabscheut in ihren Tagen!
Die Eingeweide des Tigers, der mit seinen Zähne mordet,
Er kam gierig und mit bleichen Gliedern
Und hatte das Blut von Menschen gefressen!

Sein sterbendes Auge sah man, in deiner großen Freude,


Gratuliere deinem Arm und siehe deine Beute!
Deine Augen sagten ihm: Geh, verrückter Tyrann,
Geh über die Straße zu den Tyrannen, wo deine Komplizen laichen.
Dich zu baden im Blut war die einzige Freude,
Bade in deinem Blut und die Götter erkenne!

Griechenland, Tochter, bewundert deinen Mut,


Das erschöpfte Paros präsentiert dein Bild
Mit Harmodius und seinem Freund;
Und Chöre auf deinem Grabstein, im heiligen Rausch,
Singen für Nemesis, die späte Göttin,
Die trifft den Bösen schlafend auf seinem Thron.

Aber Frankreichs Axt hat ihn den Kopf verlieren lassen.


Dies ist das Monster, das ein Fest geschlachtet,
Es kommt zu seinen Gefährten, alle würdig seines Schicksals.
Oh! was für edler Verachtung Lächeln zeigte der Mund,
Als ein Räuber Rache nahm an diesem wilden Räuber,
Ist er erbleicht vor den Morddrohungen!

Er war es, der erbleichen mußte, und du warst Richterin


Und unser Senat schrecklich und Minister schrecklich
Im Gericht, ohne Angst und ohne Unterstützung,
Deine Süßigkeit, deine Sprache einfach und großmütig,
Du erfuhrst, dass in der Tat allmächtig die Kriminalität.
Wer auf das Leben verzichtet, ist stärker als das Leben.

Unter dem Deckmantel eine Art Freude,


In ihrer tiefen Undurchdringlichkeit lässt du deine Seele
Gehalten sein, das Schicksal der Gottlosen war verborgen.
So wird sich im Geheimen der Sturm erheben,
Da lachte ein schöner blauer Himmel, der jedoch
Blies über die Berge und erhöhte die Meere.

Schöne, junge, helle Frau, du schlugst die Henker,


Dich sah man vorn auf dem Wagen des Hymenäus;
Deine Stirn blieb ruhig und gelassen dein Blick.
Ruhig auf dem Schafott, schüttetest du Wahnsinn
Auf den erbärmlichen Menschen
Und unterwürfige fruchtbare Verachtung,
Und glaubtest immer noch, frei und souverän zu sein.

Der einzige Vorteil ist Freiheit. Ehre unserer Geschichte,


Unsere unsterbliche Scham lebt mit deiner Herrlichkeit;
Nur du warst ein Mann und wahrer Mensch!
Und wir, Eunuchen abscheulich, feige Herde und seelenlose,
Wir wissen, dass einige Frauen die Beschwerden wiederholen;
Aber das Eisen wiegen unsere schwachen Hände.

Ein Bösewicht ist unter der Rampe in diesem Sumpf.


Die Tugend applaudiert dir, ihr Lob ist männlich,
Höre, schöne Heldin, höre die erhabene Stimme.
O großer Vorzug, o Dolch, o einzige Hoffnung der Erde,
Es ist deine heilige Waffe, während der Donner
Lässt die Herrschaft dem Verbrechen und vertreibt das Gesetz.

FANNY I

Nein, alle Liebhaber von Blicken, Seufzern,


Sind in tückische Fallen verwickelt.
Nein, täuschend zarte und schüchterne Herzen
Nicht geben alle ihre Freuden.
Immer ein Vorwand
Hat die Art von Kindern, wegen der Neigung zu weinen,
Ein schleichendes Gebet.

Nein, mit deinem Bild, künstlich und auf Umwegen,


Fanny, lebt nicht Eine Seele;
Voll Augen deine Eigenschaften sind bei dir und keine Frau
Ist würdig der Liebe zu betrachten.
Ah! bleiche Blume Clytie,
Sie sieht einen Stern am Himmel; und das Fehlen des Tages
Schwer belastet den Kopf.

Aufstehen eines schönen Tages, ein Wort ist entgangen


Und hinterlässt einen tiefen schmerzlichen Eindruck.
Das Herz eines Unglücklichen, der es in der Welt sieht,
Sein Herz weint im Geheimen getroffen,
Als ihr Mund vorgab zu lächeln.
Undicht, und bis zu dem Tag seiner Not beschäftigt,
Abwesend, zumindest wagt er es zu sagen.

Fanny, angebetete schöne Augen weich und heiter,


Glücklich mit keinem anderen Wunsch
Als dich zu sehen, bitte, gib mir das Leben,
Das Losungswort für alle Menschen,
Fast kommen die Väter,
Du wirst sagen, dass du dich
Zu seinen sterbenden Händen drängst.
Glaubst du, dass er aufrichtigen Herzens ist?

FANNY II

Mai unter Rosen, Herbst


Unter des Weinstocks Kronen,
Wenige Ähren in der Ernte schwebend,
Auf meine Lippen, meine Leier,
Fanny, deine Augen, dein Lächeln,
Es schlüpfen Lieder.

Die geheimen Gedanken meiner Seele,


Kommende Worte flammen,
Einer sanft berührt deinen Namen:
Also das fleißige Perlmutt
Wirft seine kostbare Perle,
Sultanas Ehren von Ormuz.

So seine fruchtbaren Maulbeeren


Cathay dem Wurm mischte und nahm
Seinen glitzernden Goldrahmen.
Komm, meine Muse, zu deinem Schmuck,
Deiner unsterblich reinen Seide,
Zahle einen reicheren Schatz.

Die Poesie der Perlen


Bildet sich unter den Fingern
Auf des hellen Kragens Kontur.
Komm, Fanny, lege meine Hand
Auf deinen Busen, dieses edle Opfer ...
..................

FANNY III

Fanny, du glückliche Sterbliche, die du in der Nähe atmest,


Ich weiß dich zu sehen und zu erröten und lächelnd zu sprechen,
Welche göttlichen Gäste den Himmel bewohnen.
Anmut, Offenheit, naive Unschuld
Hast du seit deiner Kindheit,
Vor allem, was deine Kosmetik angereichert.

Auf deine Merkmale, wo die Seele ihren Adel verlässt,


Du konntest sie mit der Jugend von Rosen mischen,
Solche Bescheidenheit aus Rosen, verführerische Anhänger,
Und fülle die Augen, die Lippen, deine Zunge,
Mit diesem Honig, dessen Weisheit
Sucht sich vergeblich zu verteidigen, ihre Sinne.

Oh! wie habe ich die ganze Pracht und Herrlichkeit!


Das gibt Talente, Schönheit, Sieg,
Um dies zu beheben, wende deinen Geist auf mich und die Augen;
Fern von mir, dein Herz war voll von meiner Gegenwart,
Wie in deiner Abwesenheit,
Dein geliebter Aspekt ist mir überall gegenwärtig!

Ich denke: Du warst da; so ist alles gesagt: Wie schön!


So war dein Aussehen, war dein Gang so,
Und wie deine Kleidung, deine Stimme und deine Rede.
Das Sitzen auf dem Gras, und der Blick auf die Ebene,
Der Mäander der Seine,
Der Träumer folgte den schrägen Umwegen.

So wandere ich mit deinem Bild in den Wald;


So das junge Reh in freier Wildbahn der Wüste
Durchbohrt von fliegendem Blei, gefällt seine Schritte.
Es trägt seine tödliche Wunde auf der Flucht;
Liegend nah an einem reinem Wasser,
Spannend, atemlos, es erwartet, dass der Tod bald kommt.

DIE KRANKE FANNY

Manchmal eine kurzfristige Explosion


Verdunkelt eine Zeit unter ihrem nassen Dampf,
Gold, das seine helle Farbe plötzlich gewinnt:
Und Sirius, o junge Geliebte,
Ein Moment des flammenden Atems,
Deiner Schönheit rote müde Blume.

Was für eine weiche und leichte Wolke,


Ein wenig weiche Blässe, verstreut übers Gesicht,
Eingewickelt deine Ruhe und träge Herzschläge!
Was siehst du, was für ein Lächeln, gerade auf dem Bett
Schließt du die Augen und den Mund!
Und Honig tropft aus dem schwachen Akzent!

Oh! das war schön zu fürchten,


Als du stöhntest, so dass man sich beschwerte,
Lasst den Alarm für sie! Ah, wenn es Herzen gibt,
Fanny, die deine Helligkeit gefunden haben,
Du bleibst ruhig am Ort,
In der Nähe der Stirn verschleiert die süße Mattigkeit.

Ja, obwohl du besser und schöner bist,


Selbst aber bist du auch nur ein Mensch;
Ich sehe es. Aber der Himmel, du, der Stolz und die Liebe,
Deine schönen Jahre sind heilig. Deine Seele und dein Gesicht
Sind der Götter Gottesbild;
Und der Himmel applaudiert und hält dich auf dem Laufenden.

Der Himmel sah dich in deinen Wiesen.


Vergiss deine Hobbys, deine langsamen Träumereien;
Und deine Geschenke und deine Pflege unglücklich;
Deine zarten Hände mit deinen bitteren Lippen,
Anwesend vorteilhafte Säfte
Oder ein reines Leinen drückt deine schmerzenden Glieder.

Das Leiden - ich fühle mich wie das Leiden!


Sie waren glücklich, um dein Leben zu zittern,
Da sie sahen, da sie dich streichelten und bedauerten
Und unterm Dach strahlten in deiner süße Gegenwart,
Und Güte, Selbstzufriedenheit,
Erweichende Worte, teurer als dein Geschenk!

In der Nähe von deinem Bett, in deiner Hütte,


Sie dachten, sie sähen einen Engel des Lichts hier unten,
Dass der Tod seine Schatten verströmte zu ihrer Fackel;
Ihre Herzen waren bewegt, wie die Augen von Griechenland,
Das Opfer einer Göttin bringend,
Voll Freude in Aulis der Tod durch Kalchas.

Ah, wenn fremde Schmerzen


In edlen Tränen befeuchten deine Augenlider
Und nicht die Schuld, wegen des Schicksals Strenge,
Beschwerden für dich, die du erduldest vielleicht;
Und Schmerzen, die du hervorbringst,
Sind sie weniger berechtigt, dein Herz zu interessieren?

Troja, von alten Ehren von Asien,


Sah die Fürsten und auslaufenden Krieger Mysiens
Von einem großzügigen Sieger die Vorteile erfahren.
Achilles entwaffnete die freundliche Hand und sicher
Berührte er die tödliche Wunde
Und erleichtert die Schmerzen, die er selbst gemacht hatte.

An alles das erinnert, im Momente,


Dein Anblick, und es beruhigt die erschütterte Seele.
Fanny, für mich deine Ansicht ist die Klarheit des Himmels;
Pass auf, und ich liebe dich, wirst du sagen;
Und wenn du geruhst, mich anzulächeln,
Das Bett selbst der Venus ist von unschätzbarem Wert für mich.

AN FRANKREICH

Frankreich! O schönes Land, o großzügiges Land,


Das gefällige Götter gebildet, glücklich zu sein,
Man spürt den Punkt des Nordens, die kühlen Schrecken;
Der Süden seiner Lichter schont die Wut;
Deine unschuldigen Bäume haben keine tödlichen Schatten;
Weder gestreute Gifte in deinen neuen Rasen
Täuschen eine leichtgläubige Hand; noch dein Wald
Zitternder Stimme die Tiger fürchtet;
Weder die große Schlange liegt über deinen Pflanzen
In langen Kreisen klingelnd ihre abscheuliche Zunge.
Eichen, Kiefern und dicke Ulmen
In nützlichen Zweigen geben Schatten deinen Winkeln;
Und Beaune und Ai, wohlhabende Ufer,
Aquitanien und die Reiche und die hohen Pyrenäen
Unter ihren lärmenden Maschinen werden in Strömen laufen
Von köstlichen Weinen gereift auf ihren Hängen.
Provence duftend, und Zephyrus geliebt,
Atme du der Meere lauen Atem,
Am Rand der Wellen, köstlicher Schatz
Der Orangen und Zitronen goldener Tunika;
Und weiter, die Steigung der steinigen Hügel
Bildet die öligen Oliven mit leckeren Likören,
Diese helle und netzgleich durchscheinende Kleidung,
Wo der frische Granatapfel umschließt seine Rubine.
Auf dem buschigen Felsen Ziegen weiden,
Ihre Milch fließt in der Nähe der fruchtbaren Jungkuh
Und ihre Herde ist im jungen Gras zu sehen,
Verdickend den Stoff ihres weißen Vlieses.
In den fruchtbaren umliegenden Feldern der Touraine,
In Ländern, wo das Meer die Urne der Seine trinkt,
Weiden kriegerische Rosse.
Diese Trauben von kleinen Flüssen:
Die unbezwingbare Garonne, die sinnlosen Wellen
Der Rhone, ungestüme Tochter eisiger Alpen,
Die Seine royal flutet in die Loire
Unsicher und die Saone und tausend andere endlich
Geben ihr Futter überall an deine edlen Küsten,
Blumen, Getreide und Obstgärten und Wälder und Weiden
Kriechen an den Füßen von opulenten Städten,
Unter den Steinbögen fern geräuschvoll gewaschen.

Ich würde sagen, diese Arbeit, Quelle des Überflusses,


Diese Häfen, wo der beiden Meere tätige Liebe
Führt die Tribute von den fernen Ufern herbei,
Phöbus besucht sie an diesem Abend oder am Morgen?
Ich würde von diesen Kanälen sagen, diesen Durchbrüchen der Berge,
Breiten Becken, diesen Wellen angehäuft
Bis zu den Ausläufern der einen und der anderen Tethys.
Und diese großen Wege veräußern alle Orte,
Wo im Ausland, komfortabler Abschluss ihrer Reise,
Denkst du im Namen von Trudaine und segnest ihre Arbeit.

Dein fleißiges Volk wurde für den Kampf geboren.


Das Schwert, die Muskete überwältigen seine Arme nicht.
Es eilt zum Angriff, und seine unerschrockenen Eisen
Schickten die englischen Gottlosen fort, gierige Usurpatoren.
Der Himmel war menschlich, fürsorglich und gut,
Freund der süßen Genüssen, der Feste, der Lieder;
Aber schwache Unterdrückte, voll Traurigkeit und Sorgen,
Lassen erfrieren diese freudigen Lieder auf ihrem stummen Mund,
Denn Spiele, sie tanzen ihre Schritte,
Kippen die Tische vor ihnen Mahlzeiten um,
Lange Sorgen, schmerzhafte Eindrücke,
Und ihre Stirn und ihre Seele. Oh la France! sehr glücklich,
Wenn du deine Immobilie sehen könntest,
Wenn du die Vorteile besser wahr nähmst
Der Geschenke, die du von der Güte des Himmels erhalten hast!

Siehe die schöne Englische, den Engländer, dessen Mut


Nicht nur nach dem Gesetze eines freien und weisen Senats
Spioniert bei dir, und in Indien verdunkelt deine Pracht,
Auf deiner Fehler unzählige Schüler-Größe.
Er triumphiert, er beleidigt dich. O wie du deine Hügel
Siehst reparieren deine Ruinen,
Und die Freiheit zu geben, ohne Bedauern,
Und Wein und Öl und schöne Wälder!
Ich sah im Weiler klagendes Elend
Betteln und bittere Schmerzen.
Ich sah dich in deiner Eigenschaft, mittellose Arbeiter
Auf geizige und harte Steuer fluchend mit Strenge,
Wunde Füße, von großen unnötigen Tränen,
Getränkt in Schweiß, selbst unfruchtbar,
Entmutigt zu leben und eins nur fürchten,
Den unglücklichen Sohn, wie man ihn aussetzt.
Du siehst die Soldaten in den Städten stöhnen;
Nagetiere, Steuern, Abgaben, Belastungen durch Steuern,
Salz, Sohn der Erde oder des Wassers,
Quellen der Unterdrückung und verschiedene Plagen;
Zwanzig Räuber den heiligen Namen Fürst tragen,
Vereint eine traurige Provinz zu zerreißen
Und nach Belieben zu laufen, sein verändertes Blut
Teilen sie und seine zerrissenen Gliedmaßen.
O heilige Gleichheit, vertreibe unsere Dunkelheit,
Kehre Schlösser, Bestattungen, Bastionen um.
Die gleichgültigen Reichen fahren in einem Wagen,
Diese Abgründe der Geheimnisse überall uns umgeben,
Man lacht mit den Henkern, wenn es der Henker selbst ist;
In der Nähe die Schwarzen zu extremer Armut gezwungen,
Mit unreiner Herrin kauft man den Verkehr,
Singt auf den Gräbern, und trinkt Getränke der Toten.

Malesherbes Turgot, du, dem Frankreich


Das Leben erleuchtet, leider, vergeblich die letzte Hoffnung,
Minister, dessen Herz hatte Mitleid,
Minister, dessen Name nicht vergessen wurde;
Ah, wenn solche Hände souverän,
Dennoch war dieses Reichs Zügel gehalten,
Der Hellseher wäre sicher, dass das Kapital über uns herrschte;
Die Geringen haben es gewagt, in deiner Nähe zu atmen;
Die Unterdrücker, die Vermeidung der Armen ungerechten Beschwerden,
Sonst hätte einige Bescheidenheit einige Befürchtungen gebracht;
Die gottlosen Informanten, unterdrückt von Hunger,
Schließlich starben in Ungnade gefallen, und viele Männer
Unbemerkt von unseren Gesetzen, ohne das Wissen des Vulgären,
Sturm in den Händen der Willkür,
Nicht hörte man Schreie, Schluchzen der Beerdigung,
Wäre das nicht der Punkt des Stöhnens im Gewölbe-Misthaufen.

Nein, ich möchte nicht in servilem Aufenthalt leben;


Ich gehe, ich werde gehen weit und nehme mir ein Asyl,
Ein Asyl in meinem Leben in seiner ruhigen Art und Weise,
Ein Grab mit meiner Asche am Ende meiner Tage,
Wo eine große hartherzige Opulenz des Totschlags
Das Blut eines ganzen Volkes wird eifrig treffen
Und sage nicht mir mit einem häßlichen Lachen,
Du beschwerst dich unaufhörlich und bist sehr glücklich;
Wo, weit weg von den Entführern, des Landwirts Hand
Spendet und sammelt geeignete Grundstücke;
Wo mein Herz in einem fremden Himmel atmet,
Und sieht nicht mehr die Übel, die nicht zu entlasten;
Wo meine Augen weg von dem öffentlichen Elend,
Nicht mehr alle Tränen meiner Brüder sehen,
Bleiches und Bedürftigkeit in den sterbenden Stimmen,
Und mächtig das Verbrechen schüttelt die Gesetze.
Und du Retterin heilig, du Jungfrau angebetet,
Unser trauriges Klima hast du lange ignoriert,
Geruhe vom Himmel den freien Weihrauch zu schmecken
In einer Leier zum Herzen keusch, unschuldigen Verkehr,
Wer wird jemals wissen, durch Gelübde der Söldner
Schmeichelei mit Geld willkürlich begünstigt,
Aber das will noch, von der Liebe und von der Wahl,
Eine reine und edle Hommage an deine Gesetze.
Schwört auf den Menschen und alle seine Gesangs-Töne;
Die Wahrheit entzündet, und die Saiten zittern,
Wenn die Luft umher konzentriert
Die süßen Namen der Tugend und der Freiheit.

DIE KUNST DER LIEBE / FRAGMENT II

Wenn die brennende Saison die Ströme beliebt gemacht,


Zu der Zeit des Abends, auf der Suche nach frischem Wasser,
Die schönen lässigen schattigen Wanderungen,
Der offene Mund und sein reiner Atem
Und noch mehr aufgeregtes Brustspannen und Grüßen
Rufen dich zum Küssen und zum Atmen des Feuers;
Der Liebhaber kommt, und braucht nicht zu fürchten
Den Grund, erleichtert, und beginnt sich zu beschweren;
Da über das ganze Gesicht, und die feurige junge Blume,
Breitet sich ein verträumtes Lächeln unempfindlich;
Sein niedriger und langsamer Hals nicht mehr unterstützt den Kopf;
Seine Augen...
Unter ihren langen Augenlidern kaum der Tag der offenen Tür,
Schmachtend matschig und es ertrank Amor...

(Unvollendet)

DIE KUNST DER LIEBE / FRAGMENT III

So ist die junge Geliebte, allein, weit weg von seiner Freude,
Sitzt unter einer Lärche an Abgründen,
Und dort, wo das Schreiben ein kleines Ärgernis überprüft,
Seine schöne Geliebte weint und lebt für ihn.
Er genoss in Ruhe diese Linien verschlungen;
Er liest, liest sie und las sie wieder,
Küsst das geliebte Blatt und die Tür zu seinem Herzen.
Plötzlich die Finger seiner Entführer
Kommen, gewinnen. Götter! er steht auf, er ruft:
Er sieht durch das Tal, in die Luft, von der Wiese,
Weglaufend mit diesem Papier, der Unterstützung seiner Tage,
Seine Seele und alles, was er ist und alle seine Lieben.
Er zittert vor Schmerz, Angst und Wut.
In seinen wilden Augen eine bittere Träne rollt.
Er wirft sich blind, schnell zu folgen,
Rennt, springt, fliegt, und das Auge immer auf ihn gerichtet,
Kreuzend Bäche, Sträucher, Felsen, herabhängende Spitzen,
Und erreicht, atemlos, die Tiefe.

DIE KUNST DER LIEBE / FRAGMENT VI

Wenn ein Wort entging der empörenden Unhöflichkeit


Und verletzen könnte Liebe und Zartheit,
Regungslos, stöhnte er, alles zu denken.
Ohne Scham, ohne Vorbehalt, muss er demütigen
Frau Egle, fällt auf die Knie, bereit zu verteidigen sich selbst;
Sie wird ihn plötzlich mit mehr Liebe zarter sehen,
Führen und stoppen ihn, und kniend
Beschuldigen mit Weinen den ungerechtfertigten Zorn.
Aber oft trotz dir, ohne Bitterkeit und ohne Verletzungen,
Ihres Mundes helle Linie schärft seinen Stachel;
Die Linie fliegt, vergeblich sich erinnern zu wollen,
Ihren bestürzten Liebhaber verschlingt die Trauer.
Oder Ablehnung einer harten unflexiblen Treue,
Sein ganzer Tag ist Licht getäuschter Hoffnung;
Er schmollt: ein wenig Bitterkeit, ein fragliches Wort
Kann den Streit in ernsthafte Debatten einschalten.
Oh! also, wenn auch glücklich, diesem Sturm zu entkommen,
Den Grazien gab man ihre göttliches Tändelei,
Dieses Bescheidene und unterwürfig sich nicht zu nähern wagen,
Aus Angst vor seinen Augen, und geh dich verstecken,
Und tausend andere unvermeidliche Geschicklichkeitsspiele,
Tausend angenehme Worte der Freundschaft,
Schließlich alle diese Umwege, deren naiver Charme
Wirkt ein Lachen, dem Liebhaber vergeblich vorbehalten.
Er küsst sie, er hält dich mehr als je zuvor, er liebt dich;
Jetzt bist du dran, schmollend jetzt.
Weit davon entfernt, zu erschrecken, und er lachte,
Und meine Geheimnisse,
Die Gebildeten haben die Mittel, Frieden zu bringen.

DIE KUNST DER LIEBE / FRAGMENT VIII

Wie süß ist die Rückkehr der kalten Jahreszeit,


Bis der neue Frühling nach Hause kommt,
Vor dem rauschenden Mann, im Vorbeigehen zu sehen,
Sein unordentliches Haar auf seinem Gesicht verstreut!
Sein Ohr weit, seine Schritte anerkannt:
Sie fliegt, und weint, und fällt ihm in die Arme;
Und du unterstützt und wagst kaum zu atmen,
Ein Haus sein Geheimnis-Auge richtet auf dich.
Dort tausend Fragen, die deine Stimme schneiden,
Milder Vorwurf, Küsse, eine Menge auf einmal.
Auf der Tafel zwischen den beiden in Eile wird serviert
Der feuchte Blick, mit Freude bei dem Bankett sie vergisst,
Und das Essen und die Tafel, und Speise in Frieden,
Das Vergnügen, dich zu sehen, zu betrachten deine Funktionen.
Sein Mund sagte nichts, aber seine Augen, aber seine Seele,
Sie sprechen; und bald die Flammen der Liebkosungen
Sie führen zu diesem Bett, das ihr beschwert.
Er fragte sie mit eifersüchtiger Pflege,
Bei eine Menge Spaß, vor allem, wenn einige Mengen
Lebten in dem Land, wo du weg von ihm warst.

BACCHUS

Komm, o göttlicher Bacchus, o junger Thyone,


Dionysus, oh Evan, Jacchus, Lenäus;
Komm, wie du die Wüsten von Naxos heimsuchst,
Wenn deine Stimme die Tochter des Minos beruhigt.
Der große Elefant, geplagt von deinem Sieg,
Hatte seine Trümmer im Ton des Elfenbein-Wagens gebildet.
Mit Reben, lose Trauben gekettet,
Der Tiger fleckige Flanken gefurcht von den Laren,
Und Sterne, Luchse, Wild-Panther,
Gehen mit dir und deinem Gericht auf diesem Ufer.
Gold glänzte über die Achsen der Wagen.
Die Mänaden liefen, die langen Haare zerzaust,
Und sangen Evius, Bacchus und Thyone,
Und Dionysus, Evan und Jacchus und Lenäus,
Und das alles sind in Griechenland deine schönen Namen.
Und die Stimme der Felsen wiederholt ihre Lieder;
Und lärmende Trommeln, die Becken,
Die gewundene Oboe, Doppel- und Klapperschlangen
Lasziv tanzen auf deine lautstarke Art,
Die Tierwelt, der Satyr und der junge Sylvanus,
Zufällig rund um den alten Silenus gruppiert,
Der schnitt seine Hand, das indische Ufer,
Immer betrunken, immer schwach und schwankend,
Schritt er und ging auf seinem faulen Arsch.

(Unvollendet)

SCHÖNER STERN DER VENUS

Schöner Stern der Venus, deine zarte Stirn,


Da Diana wieder den sanften Schein segeln lässt,
Wie lang diese Linden, am Fuße des Hügels,
Nicht bereit für meine Geheimnisse dein göttliches Licht.
Ich werde versuchen, nächtliche Diebstähle zu erkennen,
Weder Ausschreibungen, Reisende, noch Mörder.
Ich liebe: Ich werde die gegenseitige Begeisterung finden,
Eine geliebte Nymphe und schön die Schöne,
Wie bei den Bränden, die Diana geführt,
Voll Glanz dein Licht so rein, Ornament der Nacht.
EUPHROSYNE

Ah! es ist nicht für mich, das es mir gefalle, gepflegt zu werden.
Meine Schwester früher als ich war der Tag meiner Mutter.
Wenn einige schöne Freier bringen eine Blume,
Ich weiß in mir, dass sie nach meiner Schwester sehen;
Wenn sie die Attraktionen rühmen, die mein Gesicht zeigt,
Sie sagen zu meiner Schwester: Dies ist dein Lebensbild.
Ah! warum sah ich nur zwölf Ernten?
Kein Liebhaber schmeichelt mir in seinen süßen Liedern;
Niemand hat gesagt, dass er sterben wird, wenn ich untreu bin.
Aber warte. Das Alter kommt. Ich weiß, ich bin schön.
Ich weiß, dass die Dinge nicht die begehrtesten Attraktionen gesehen,
Ein rundes Gesicht, langes goldenes Haar,
In einem schmalen Mund eine Doppelreihe von Elfenbein,
Und schöne blaue Augen, schwarze Augenwimpern.

DER VERSCHLAFENE AMOR

Amor ruhte dort, und auf seiner Wange in voller Blüte


In einer brillanten Explosion die Farbe des Apfels.
Ich sah, als ich in den dichten Hain eingegangen,
Seinen Bogen und Köcher im Laub hängen.
Auf rosa Haufen einbalsamierter Kelche
Er schlief. Eine Maus über dem Mund gebildet,
Die sanft angelehnt war, und Jungbienen
Kommen, Honig von seinen rosigen Lippen zu holen.

AMOR UND DER SCHÄFER

Viel zu blumige Ufer von Gnidus und Paphos,


Erschrocken ein Feind des Glücks ruht,
Ich ging, neuer Pfarrer, durch die Felder von Syracus,
Summte meine Verse über die Nymphe Arethusa,
Als Venus von der Spitze in himmlischer Verkleidung kam,
Ohne Waffen und Köcher, kam, mich zu ihrem Sohn zu führen.
Beide lächelten: Nun, Schäfer, sagte sie,
Ich überlasse ihn dir. Mein Sohn, sei seine treue Führung;
Im Landhausstil Süßigkeiten anweise jungen Jahren;
Zeige deine Weisheit, sie lebt in den Feldern.
Sie flieht. Ich, leichtgläubig dieser verräterischen Stimme,
Ich rief zu mir das süße und schüchterne Kind.
Ich sagte ihm unsere Freuden und den Frieden am Weiler;
Ein Gott Peneus bewässerte die Herden;
Bacchus und Ernten; der Gott des Menalus
Formte neun Schilfrohre ungleich zur Flöte.
Aber er, ohne auf meine rustikale Lektionen zu hören,
Ich habe gelernt, Liebeslieder zu blasen:
Die Süße von einem Kuss und das Reich des Guten;
Olympus von tödlichen Schönheiten überzogen;
Flammen der Venus selbst Pluto animieren;
Und die göttliche Freude zu lieben und geliebt zu werden.
Seine Lieder waren süß! Ich lasse mich überraschen.
Meine Seele konnte es nicht müde werden zu hören.
Alle meine vergeblichen Vorschriften, verbannt aus meinem Kopf,
So gab es nie einen Weg zu allem, was er mir gesagt hat.
Er weiß, dass sein Sieg gewiss ist, und sein einbalsamierter Mund
Verse eines Liebhabers fließen Honig meiner Mund-Ohnmacht.
Es sank in mein Herz; und dieser glückliche Tag
Und mein Mund und mein Herz atmeten Liebe!

AMOR ALS BAUER

Neuer Landwirt mit einem Stachel bewaffnet,


Amor führt den Pflug durch die Rillenspur ;
Er presst unters Joch, das die Stiere verbindet.
Sein Arm trägt den Samen, den er in der Ebene sät.
Strahlende Stirn, rief er zum König der Götter:
Du, meine gereifte Ernte, damit der Himmel weit
Das Joch von Europa
Wieder meiner mächtigen Rache unterwirft,
Will man den Kopf brausend beugen.

DIE LIEBE ZU MÄGDEN BRINGT VIELE TRÄNEN

Die Liebe zu Mägden bringt viele Tränen!


Wenn ein paar Freuden Amors so viel Schmerz bereiten!
Er hat seine Freuden. In einem ruhigen Tal
Die Musen gegen ihn bieten uns eine Zuflucht;
Die Musen, Gegenstand meiner jugendlichen Wünsche,
Meine einzigartige Liebe, mein einzigartiges Vergnügen.
Amor wagt den Frieden dieses Ufers zu stören.
Ihre bescheidenen Blicke waren weit von ihrem Ackerland,
Dieser grausame Gott entfernt, ihre berechtigte Angst.
Keusche Musen, sicher, passt immer auf mich auf.

Aber nein, der Gott der Liebe ist nicht Furcht den Musen;
Sie suchen ihn nicht, sie lieben seine Tücken.
Das Herz, das nichts umsonst erfleht, liebt,
Ihre Truppe, die flieht, will nicht emulieren.
Ein Liebhaber ruft, und seine Stimme zieht an;
So immer sie in meine Leier fahren.
Wenn ich singe die Götter oder Helden, plötzlich
Meine Zunge stammelt und arbeitet umsonst;
Wenn ich von der Liebe singe, mein Lied selbst
Aus dem Mund fließt aus und fliegt zu der, die ich liebe.

LYDA
Mein Gesicht verdorrt und sieht die Sonne.
Mein Fuß unter dem weißen Dornbusch wurde verletzt.
Ich folgte den ganzen Tag dem Boden des Tals;
Entferntes Blöken rief mich überall.
Ich lief; sie floh vor mir wahrscheinlich:
Es waren andere Hirten. Wo euch suchen, o
Die schönsten Menschen? Sag mir, zeig mir jetzt,
Wo sind deine Herden, mit denen du grasen tust?

O Junge! Du errötest vor mir.


Siehe meine farblosen Züge; sie verblassen vor dir:
Das ist deine jungfräuliche Stirn, deine Grazie, dein Anstand.
Komm; es gibt andere Spiele, die Kinderspiele.
O Junge, wisse nur, dass mein Herz
Konnte nicht vergessen dein Gesicht so sanft.
Schönes Kind, auf der Stirn wohnt Freude;
Dein Blick ist der einer schüchternen Jungfrau.
Deine weiße Brust, die dein Kleid am Tag zu verstecken wagt,
Scheint sich immer noch nicht bewusst, dass Amor seufzt;
Komm, zu kennen mich; komm, ich will dich unterrichten.
Komm und lege zurück in meine Hände
Deine jungfräuliche Seele rein und zart,
Also meine Lektionen, weniger ängstlich als du,
Machen mich seufzen und schmachten;
Und schließlich versichert dieses kindliche Spiel
Meine einzigen Küsse, die göttlichen Rötungen.
Oh! Ich wünschte du kämst hier an einem Morgen,
Sanft ruhe deinen Kopf auf meiner Brust!
Ich werde sehen, du schläfst, hältst den Atem an,
Damit dich nichts weckt, die Atmung atmet kaum nur.
Mein Leinenschal, dass ich schwimme,
Weit davon entfernt, dein schönes Gesicht zu entfernen,
Fliegende Insekten und Bienen eifersüchtig...

Die Nymphe sieht ihn und hält ihn an und seufzt.


Zu einer Rasenbank, mit Zittern, sie zieht ihn;
Sie sitzt. Er erschrickt offen,
Bewegte sich ein wenig mit Stolz, Freude und Bescheidenheit.
Beide Hände der Nymphe wandernde Abenteuer.
Ihre weiße Stirn, es wird ihr Haar
Zu blonden Locken. Ein weiteres sein Kinn
Streichelt die weiche Baumwolle langsam.
Auf, schönes Kind, auf, sagte sie:
Du bist so jung und schön, mit mir jung und schön.
Komm, mein guter Freund, komm, setz dich auf mich.
Sprich, wie alt mein Sohn ist mir dir gegangen?
Der Kampf im Gymnasium, du hast den Sieg?
Heute hab ich mir gesagt, deine Begleiterin in Herrlichkeit,
Zu glücklich! dich in die rutschigen Arme zu drängen,
Und Oliven sanken auf deine glänzenden Glieder.
Du senkst deine schwarzen Augen? O Gottesmutter!
Wer hat dich gebildet so schön, gefüttert euch alle!
Kein Zweifel, sie ist Göttin! Was? Deine junge Brust
Zittert und steigt? Kind, sei gut, deine Hand an die Tür.
Die rundere Brust von mir steigt weiter.
Dies ist nicht (kennst du es? Bereits im Hain
Ist der Nymphe Segel für dich gefallen?)
Dies ist nicht die einzige Sache, die die Heimat unterscheidet.
Du lächelst? Du errötest? Deine Wange ist brillant!
Dein Mund ist rosig und transparent deine Haut!
Bist du nicht Hyazinth dem blonden Phöbus teuer?
Oder der junge Trojaner-Freund von Jupiter?
Oder der, geboren für mehr Unsterblichkeit,
Dem sich die Myrrhe-Rinde als Mutter geöffnet?
Kind, wer auch immer du bist, oh, deine Augen sind schön,
Schönes Kind, fick mich! Mein Herz hat tausend Liebhaber
Abgelehnt, tausendmal entzündet Strafverfolgung;
Aber nur du, liebe mich, ich muss geliebt werden!

Der Stein von meinem Grab die Zukunft der Rasse


Will ein Jungfernhäutchen lösen meinen Gürtel.

Komm hier auf frischen Binsen, dein Platz ist fertig.


Komm, komm, auf meine Knie, deine Kopfstütze.
Oben schau auf mich, du schweigst,
Und ich werde dir das Lied singen, das du magst.
Wie ersichtlich ist, wann wird Phöbus wiedergeboren werden,
Nacht ist bereit, den Tag zu veröffentlichen, zu fliehen,
Ich werde deine schönen Augen sehen, die Augen meines Freundes,
In leichtem Schlaf fast die Hälfte der Nacht.
Du wirst sagen: Adieu, ich schlafe, Adieu meine Liebe!
Adieu! Ich würde sagen, adieu, schlaf, mein treuer Freund,
Denn ich auch schlafe, die Stirn in den Himmel,
Und ich werde dich und Stirn und Augen küssen.

Das geht mich nichts an; verstecke deine Augen;


Mein Blut ist verbrannt; deine Augen sind Brände.
Komm, komm. Obwohl am Leben, und deine erste Blüte,
Ich will meine Hände schließen um den Deckel,
Oder trotz deiner Bemühungen werde ich dies Haar nehmen
Und ein Stirnband, das deine Augen versteckt.

(Unvollendet)

MNAIS

Fische, nicht hier die wandernden Ziegen,


Die Schafe unter ihrer fruchtbaren Wolle kriechen
Am Abhang des Berges, mit ihnen nicht
Der junge Mnais kommt, zur Ernennung, ach,
Durch Cybele und Ceres, und seine geliebte Tochter,
Eine leichte Anmut, eine sakrale Anmut.
Früher mit dir hatte sie ihre Wiege,
Und in ihrem zwanzigsten Jahr fand sie das Grab.
Deine Lämmer zumindest nahe kommen meiner Asche,
Ich blöke die Akzente ihrer weichen und zarten Stimme,
Und grase am Fuße eines Felsens, wo eine Bezaubernde ist,
Die Flöte spricht unter den Fingern der Hirten.
Die Rückkehr des Frühlings, die Prärie entblättert sich,
Es spenden die Dorfbewohner meinem Grab Blumen;
Dann wird ein Mutterschaf fügsam seiner Hand,
In einem Tontopf wird er das Euter drücken;
Und jeden Tag wird bewässert reine Milch sein,
Der Stein in der Gruft sich auf meine Stimmung hob.
Tot und lebendig, es ist wieder zu vereinen
Eine Liebe, Handeln und süße Erinnerung.

SUSANNE

Ich sage, Unschuld der Täuschung ausgesetzt


Und ungerechter Macht und unreinem Alter,
Das kluge Kind, und Gott in seinen Vorteilen,
Geruht, die Pakete für die Rache zu wählen.
O Tochter des Höchsten, schöner Körper
Erhaben und berührende Stimme, unsterbliche Harmonie,
Ihr Echos, die Heiligen des Himmels erklingen,
Zu singen Hymnen, die in der Nähe des ewigen Throns sind,
Junge Seraphim mit brennenden Flügeln;
Ihr, die ihr auf der Erde in Wein-Tälern Idumäas
Wiederholt Zärtlichkeit und Transport so süß
Zum schönen Ägypten und zu des Königs Männern;
Und stolzer an den Rändern, wo die Themse rumpelt,
Haben da gehört die Kindheit der Welt,
Und das alte Chaos und die bösen Engel
Und rollende Wellen in das Höllenfeuer,
Und die erste menschliche keusche Hochzeit,
Und Eden voller Leckereien bald aufgegeben,
Kommt, fließt nach unten auf meinen Mund und mein Herz.
Setzt auf meine Zunge ein wenig von diesem Honig, Verführer,
Welche Würmer benetzen alle eine liebende Trunkenheit,
Ergießen dem weisen König eine bezaubernde Sprache;
Ein paar von diesen großen Reden, tief wie du,
Worte der Freude oder Schreckens-Worte
Miltons Lippen haben unaufhörlich ausgebrütet,
Großer Blinder, dessen Seele so viel sehen konnte!
ALSO SPRACH NOSTRADAMUS

ERSTER GESANG

Sitzt in der Nacht allein, geheim studierend,


Auf messingnem Stativ das Licht platzierend,
Die leichte Flamme aus der Leere kommt,
Erfolgreich, wenn dir nur der Glaube frommt.

Der Zauberstab zur Hand ist in der Mitte,


Ob Wasser auf dem Saum des Kleides glitte,
Die Stimme er zitiert, dass er sie sähe,
Der Glanz ist göttlich, Gott ist in der Nähe.

Die Würfel werden durch den Sturm gestürzt,


Das Antlitz von dem Mantel wird bedeckt,
Die Republik vom Volke wird gekürzt,
Der Rote die Regierung dann bezweckt.

Dann in der Welt der König wird erkoren,


Kaum Frieden hat, kurz leben wird der Hirt.
Zu der Zeit geht des Papstes Schiff verloren,
Zum großen Nachteil das geregelt wird.

In lange Kämpfe werden sie getrieben,


Die Landschaft wird aufs schrecklichste erschrecken.
Und Land und Stadt wird schwere Arbeit lieben,
Die Herzen prüft man dann an allen Ecken.

Das Auge von Ravenna wird verlassen,


Die Flügel scheitern werden an den Füßen,
Verfassungen dann schreiben selbst die Massen,
Und in Turin Franzosen müssen büßen.

Zu spät gekommen, ist die Tat geschehen,


Und Gegenwind und Briefe aufgerührt,
Verschwörer vierzehn der Partei zu sehen,
Rousseau hat seine Arbeit durchgeführt.

Wie wirst du dann ergriffen, Sonnenstadt!


Gesetze ändern sich, barbarisch eben.
Kommt schlechte Zeit, der Sklave wird nicht satt,
Und Hadrian die Venen wird beleben.

Vom Orient und Afrika, beim Gotte,


Ein Herrscher kommt, der nicht wie Romulus
Und Hadrian, und Libyen die Flotte
Zur Insel Malta führt auf Meeres Fluss.

10

Ein Sarg liegt im Tresor aus kaltem Eisen,


Des Königs sieben Kinder werden stehen,
Die Väter wird man in die Hölle weisen,
Die Frucht des Stammbaums wird man klagen sehen.

11

Und Sinne, Hände, Füße, Herzen hoffen


Dann auf Neapels und Siziliens Stirn,
Schwert, Feuer, Fluten, Römer sind ersoffen,
Getötet, weil so schwach war ihr Gehirn.

12

Den Mann der Tücke wird man kurz nur loben,


Schnell werden Immobilien angehoben,
Dann wird er illoyal den Thron verlieren,
Der wusste nicht, Verona zu regieren.
13

Durch Wut und Hass Verbannte dann regieren,


Dem König wird der Rebellion Verletzung,
Die Feinde werden drohend sich platzieren
Und ihre Schüler treiben Volksverhetzung.

14

Von Sklaven Lieder und Gesang auf Erden,


Die Fürsten sind im Kerker wie die Toten,
Dann aber in der Zukunft die Idioten
Das göttliche Gebet empfangen werden.

15

Mars droht uns mit der Kraft des Krieges, seht,


Und siebzig Male werden Köpfe rollen,
Der Klerus wird erhöht und wird geschmäht
Von jenen Narren, die nichts wissen wollen.

16

Ein Sinn zu Sagitarius getreten


Ist an dem höchsten Aszendenten jung,
Pest, Tod, durchs Militär herbei gebeten,
Kommt das Jahrhundert der Erneuerung.

17

Seit vierzig Jahren scheint kein Regenbogen,


Seit vierzig Jahren alle Tage Glut,
Die trockne Erde nässen keine Wogen,
Dann aber kommen wird die große Flut.

18

Französisch Zwietracht herrschen wird auf Erden,


Mohammedaner werden alles regeln,
Siena wird in Blut gebadet werden,
Marseille bedeckt mit Schiffen und mit Segeln.

19

Die Schlangen am Altar bedrohn die Herden,


Und Trojas Blut von Spanien wird befleckt,
Die große Zahl wird dann verringert werden,
Der Führer flieht, in Sumpf und Marsch versteckt.

20

Und Orleans und Reims und Tours auf Erden


Beunruhigt werden von Veränderungen,
Die Zelte schlägt man auf vor fremden Zungen,
Geschüttelt Länderein und Meere werden.

21

Der Fels hat in der Tiefe weißen Ton,


Milchweißes kommt aus Spalten, wie zu spüren,
Die Menschen wagen nicht, das zu berühren,
Das Fundament der Erde ist aus Ton.

22

Bestehendes führt ohne Sinn dazu,


Das alles kommt zum eignen Schluss, ich weiß,
Bei Langres und Autun, das höre du,
Wird Hagel Schaden bringen, Schnee und Eis.

23

Im dritten Monat, wenn die Sonne steigt,


Dann treffen Wildschwein sich und Leopard
Auf einem Schlachtfeld, müd der Leopard
Schaut in das Licht, wo sich der Adler zeigt.

24

Nachdenklich ist New City, trotz der Spötter,


Raubvögel beten an die Himmelsgötter,
Und nach dem Siege kommt Vergebung zart,
In Mantua, Cremona wird es hart.

25

Verlorenes, Jahrhunderte verborgen,


Pasteur wird fast als junger Gott gefeiert,
Schließt Luna ihren Zyklus dann am Morgen,
Dann wird er werden vom Gerücht entschleiert.
26

Der große Mann wird dann vom Blitz getroffen,


Vorausgesagt wird Böses, das steht fest,
Nach der Prognose kann man nachts noch hoffen,
In London Streit, in der Toskana Pest.

27

Am Eichenbaume, der vom Blitz gespalten,


Liegt in Gienne ein Schatz verborgen dort,
Was lange Zeiten sammelten die Alten,
Das findet man. Ein Mann wird gehen fort
Aus dieser Welt, sein Auge wird durchbohrt.

28

Tobruks Barbaren-Flotte ist gefährlich,


Des Westens Flotte später, wie ich sage,
Vieh, Volk und Wohlstand geht verloren, ehrlich,
Ein Todeskampf zu sehn in Stier und Waage.

29

Wenn Fische über Land und Meere fahren,


Die Flut am Ufer gibt des Wassers Spende,
Ausländisch ist die Form und voll Gefahren,
Dem Meer fern Feinde lehnen an die Wände.

30

Der Meersturm wird das fremde Schiff erreichen,


Das Schiff in unbekannte Häfen geht,
Abweichend von des Palmzweigs Segenszeichen,
Kommt Tod und Raub, der Ratschlag kommt zu spät.

31

Der Krieg in Frankreich wird sehr lange tosen,


Die Könige von Kastulon regieren,
Ein ungewisser Sieg krönt die drei Großen,
Hahn, Adler, Mond und Sonne triumphieren.

32

Das große Reich wird ausgewechselt werden,


Ein kleiner Ort wird wachsend sich bewegen,
Ein winziger Bereich ist es auf Erden,
Er kommt dahin, sein Zepter festzulegen.

33

Der Brücke nah und nah der großen Klarheit


Der Löwe mit den Kaisertruppen naht,
Das führt dazu, dass außerhalb vom Staat
Die Angst das Tor ihm öffnet, sagt die Wahrheit.

34

Der Geier fliegt nach links, bereitet vor


Den Krieg mit Frankreich, Frankreich abzuschlachten,
Dem ist er klug, dem anderen ein Tor,
Als gutes Omen wird man ihn betrachten.

35

Der kleine Löwe dann besiegt den großen,


Im Feld im Einzelkampf, das Blut fließt rot,
Das Auge wird des Käfigs Gold durchstoßen,
Zwei Wunden, dann stirbt er den grimmen Tod.

36

Zu spät dem König ist es umzukehren


Und lassen seinen Feind die Todin erben,
Bald kommen größre Dinge, größre Ehren,
Doch schließlich wird die ganze Linie sterben.

37

Vor Sonnenuntergang der Kampf wird beben,


Das große Volk ist ungewiss in Worten,
Der Hafen wird ihm keine Antwort geben,
Das Grab, die Brücke sind an fremden Orten.

38

Das Licht den Adler wird dem Sieger senden,


Ein leeres Wort dem Untergang vielleicht,
Nicht Horn noch Schreie wird das Heer beenden,
Wird Freiheit, Frieden durch den Tod erreicht.
39

Der Letzte wird in seinem Bett verletzt,


Weil er zu sehr geliebt den blonden Erben,
Versklavt ist das Imperium, entsetzt,
Der lesen nicht noch schreiben kann, muss sterben.

40

Verbergen die Trompeten dann den Wahn,


Byzanz dann ändert das Gesetz den Ländern,
Es kommt ein Ritter auf Ägyptens Bahn
Und wird Edikt und Geld und Standard ändern.

41

Belagert, überfallen wird der Thron,


Der Kampf ist nah dem Meer und seinen Wettern.
Die Frau in Ohnmacht, kehrt zurück der Sohn,
Gift in den Falten der verborgnen Lettern.

42

Den Zehnte im April, so Goten stammeln,


Die böse Menschheit wird ihn unterjochen,
Das Feuer diabolisch wird sich sammeln
Und es verbrennt des Dämons Psellus Knochen.

43

Im Reiche wird es Änderungen geben,


Beim wundervollen Fest wird man sich wälzen,
Das Feld bewegt, der Porphyrschaft wird beben,
In Kraft gesetzt, getauscht am harten Felsen.

44

Bald wird das Opfer wieder aufgenommen,


Es fallen Märtyrer dem Feind wie Flachs,
Abt, Mönch, Novize sind nicht mehr, die Frommen,
Der Honig wird viel teurer sein als Wachs.

45

Die Sekten machen Müh dem Staatsanwalt,


Sind Tiere im Theater, Licht und Prisma,
Autoren schreiben Akte der Gewalt,
Die Welt verwirrt wird von der Sekte Schisma.

46

Lektüre und Miranda in der Nähe,


Ein großes Feuer fällt herab, ich sehe,
Der Grund betäubend ist und wundervoll,
Die Erde später beben wird wie toll.

47

Verärgert wird das Wort des Genfer Sees,


Die Tage Wochen werden über Nacht,
Dann Mond und Jahre schlagen fehl, ich seh's,
Das Amt verurteilt seine leere Macht.

48

Wenn zwanzig Jahr von Lunas Herrschaft sinken,


Dann siebenhundert Jahre herrscht die Nacht,
Erschöpft wird Sol von Amphitrite trinken,
Und meine Prophetie erfüllt die Macht.

49

Und lang vor den Ereignissen auf Erden


Die Luna wird des Ostens Menschen schärfen,
Im Jahre Siebzehnhundert viele werden
Dem nördlichen Gebiet sich unterwerfen.

50

Drei Zeichen werden einen Mann gebären,


Am Donnerstag den Urlaub wird er kosten,
Sein Ruhm wird wachsen, Macht und Lob und Ehren,
Doch Land und Meer Probleme kriegt von Osten.

51

Saturn und Jupiter die Widder führen,


Mein Gott der Ewigkeit, es ändert sich,
Nach dem Jahrhundert wird sich Böses rühren,
Unruhen in Italien sehe ich.
52

Ein doppelt böser Einfluss im Skorpion,


Man wird den Herrn in seinem Haus ermorden,
Der König hetzt die Kirche, Gottes Sohn,
Ins untere Europa, in den Norden.

53

Ein großes Volk in Unruh steht und Schmerzen,


Und das Gesetz ist vom Ruin befleckt,
Ein anderes Gesetz nach Christi Herzen,
Ein neuer Quell für Silber wird entdeckt.

54

Revolution vom bösen Sensenmann,


Regierungen gewechselt und die Zeiten,
Das Zeichen regt sich überm Hause dann,
Mobiles Zeichen, gleich für beide Seiten.

55

Das Klima gegenüber Babylon


Wird Blutvergießen bringen, alle keuchen,
An Land scheint ungerecht der Himmelssohn,
Verwirrung, Durst und Hunger, Sekten, Seuchen.

56

Bald wirst du große Änderungen sehen,


Furchtbaren Schrecken, Rache bis zur Trance,
Im Mondenlicht des Mondes Engel wehen,
Den Himmel zeichnen sie in der Balance.

57

Trompeten schütten große Zwietracht aus,


Vertrag gebrochen, schau zum Himmel auf,
Der Mund im Blute schwimmt und voller Graus,
Milch nimmt und Honig nimmt den eignen Lauf.

58

Der Bauch zerschlitzt, zwei Köpfe, ein Geschöpf,


Vier Jahre, es wird Jahre überleben,
Am Tag ein Fest begeh und Hoffnung schöpf,
Ferrara und Turin, der Fürsten Streben.

59

Zu Inseln deportierte Exilanten,


Ein schlimmer König wird dann eingesetzt,
Er wird ermordet, und die zwei Verbrannten
Nicht sparen ihre Reden, sind verletzt.

60

Ein Kaiser in Italien wird geboren,


Doch teuer kommts zu stehen der Provinz,
Die Freunde werden sagen, auserkoren,
Er ist ein Metzger, weniger ein Prinz.

61

Die elende glücklose Republik


Durchs neue Amt vernichtet werden mag,
Die Menge im Exil wird krank vom Krieg,
Die Schweiz bricht einen wichtigen Vertrag.

62

Ach leider, ein Verlust ist es dem Lernen,


Der Luna Zyklus ist nun abgeschlossen,
Flut, Feuer und Tyrannen in den Sternen,
Die Zeit wird wieder hergestellt, Genossen.

63

Die Seuchen schwinden und die Welt wird kleiner,


Für lange Zeit die Länder haben Frieden,
Wird sicher reisen unterm Himmel Einer,
Dann wieder kommt ein Neubeginn hienieden.

64

Nachts denken sie, das Sonnenlicht zu schauen,


Doch bis zur Hälfte sind es Schweinehunde,
Lärm, Schlachten, Schreie, unterm Himmel Grauen,
Die stummen Tiere sprechen zu der Stunde.
65

Ein Kindlein ohne Hände, wie ein Blitz,


Des Königssohnes Tennis ist ein Witz,
Der Blitzschlag trifft ihn, da er sitzt im Sessel,
Und an die Eiche fesselt ihn die Fessel.

66

Wer bringt die Botschaft nach der Boten Brauch?


Nach kurzer Zeit hält an sein Atemhauch
In Vivíer, Tournon und in Pradelles,
Und Sturm und Hagel werden trauern schnell.

67

Die große Hungersnot, ich spürs, kommt näher,


Regieren wird sie dann an allen Küsten
Und gierig greift sie jäh und immer jäher
Die Früchte und die Kinder an den Brüsten.

68

Wie schrecklich doch ist dieses Elends Qual,


Drei reine Menschen werden umgebracht,
Das Gift ward vorgeschlagen und der Stahl,
Betrunknen Henkers Horror in der Nacht!

69

Wie sieben Stadien der große Hügel,


Nach Frieden kommt der Hunger, Krieg und Flut,
Und manches Reich ertrinkt, des Sturmes Flügel
Deckt Altertümer Fundament mit Blut.

70

Krieg, Hunger endet nicht im Land der Meder,


Der Glaube wird verraten den Monarchen,
In Frankreich die Aktion begann und jeder
Gibt acht auf Zeichen, während viele schnarchen.

71

Und der Marine Tower wird gefangen


Von Spaniern dreimal und von den Barbaren,
Und nach Marseille und Pisa wird gelangen
Das Schwert, und Avignon erlebt Gefahren,
Und die Turiner Satanisten waren.

72

Die Leute von Marseille sind sehr verwandelt,


Bis nach Lyon verfolgt man ihre Flucht,
Narbonne, Toulouse, Bordeaux, sehr schlecht behandelt,
Millionen in Gefangenschaft zur Zucht.

73

Doch Frankreich schlecht behandelt die Genossen,


Und Algier wird von Persien geführt,
Sevilla, Barcelona sind verdrossen,
Der Venezianer Flotte schon sich rührt.

74

Sie ruhn, dann reisen sie nach Epirus,


Die Hilfe kommt aus Antiochia,
Der König strebt nach seines Reichs Genuss,
Der Stahlbart wird am Spieß gebraten da.

75

Siena wird besetzen dann Savona,


Die Meeresflotte wird zurückgehalten,
Armeen unterm Banner von Ancona,
Die Führer voller Angst vor den Gewalten.

76

Der Mann trägt einen Namen von Barbaren,


Drei Schwestern ihn vom Schicksal wohl erhalten,
Er spricht zum Volk in Wort und Tat, in raren,
Den Ruhm erlangt er wie die Großen, Alten.

77

Landzunge zwischen zweier Meere Pegel,


Ein Mann stirbt von des Pferdes Biss im Tal,
Und Neptun hisst dem Volk ein schwarzes Segel,
Die Flotte von Gibraltar und Rocheval.
78

Zum Alten kommt ein Erbe, ein Idiot,


Der schwach im Wissen ist und schwach im Krieg,
Dem Franken macht die Schwester nichts als Not,
Schlachtfelder und Soldaten bis zum Sieg.

79

Und Bazas und Lektüre und Kondom


Belästigt durch Gesetz und Monopole,
Bordeaux wird ruiniert am breiten Strom,
Massaker gibt es, nicht dem Volk zum Wohle.

80

Und kommen wird das sechste Himmelslicht


Und es wird donnern mächtig in Burgund,
Ein Monster wird vom Tier geboren und
März, Mai und Juli Wunden heilen nicht.

81

Neun werden ausgesetzt sein aus den Herden,


Sie werden vor Gericht gerufen werden,
Ihr Schicksal ist, sie fahren an das Ziel,
K. T. ist tot, befreit aus dem Exil.

82

Und wenn die großen Säulen bebend sind,


Mit Blut bedeckt, von Süden kommt der Wind,
Die mächtige Versammlung wird erschüttert
Und Österreich und Wien inmitten zittert.

83

Nation der Aliens, so teil die Beute,


Saturn steht schlimm im Mars in jenen Tagen,
Toskana und dazu Lateiner Leute,
Die Griechen wünschen nur noch, zuzuschlagen.

84
In tiefer Nacht versteckt der Luna Boot,
Ihr Bruder hell erstrahlt in Purpurrot,
Im Schatten steht der Große jener Stunde,
Die Klinge blutig bohrt sich in die Wunde.

85

Die Königin den König macht besorgt,


Die Boten fürchten darum um ihr Leben,
Der große Bruder leiht, der kleine borgt,
In Hass und Neid die zwei den Geist aufgeben.

86

Wenn sich die Königin erst selbst besiegt,


Dann wird sie zeigen wahren Mannesmut,
Und nackt zu Pferd sie übers Wasser fliegt,
Den Glauben füllt sie mit empörter Wut.

87

Erdbeben, Glut vom Mittelpunkt der Erde,


New City zittert in den großen Nöten,
Zwei Felsen wollen, dass es Kriegszeit werde,
Und Arethusa wird die Ströme röten.

88

Den Gotteszorn erteilt der große Prinz,


Zuvor vermählt er sich in der Provinz,
Und Gläubiger und Schuldner werden wenig,
Geschornen Kopfes sterben wird der König.

89

Die von Lerida kommen nach Moselle,


Loire, Seine, ach man tötet schnell,
Die Küstenbahn kommt in des Hochtals Nähe,
Die Spanier öffnen Wege, wie ich sehe.

90

Bordeaux und Poitier beim Klang der Glocken,


Mit großen Flotten werden sie nicht stocken,
O Wüten gegen der Franzosen Herden,
Ein Schreckensmonster wird geboren werden.
91

Die Götter werden Menschen dann erscheinen,


Die sind Autoren eines großen Krieges,
Von Waffen und Raketen wird man weinen,
Die rechte Seite ist gewiss des Sieges.

92

Ein Mann des Friedens überall verkündet,


Dann kommen Plünderung und Rebellion,
Die Stadt sich nicht mehr mit dem Land verbündet,
Millionen Tote und Gefangne drohn.

93

Die Italiener landen, Berge beben,


Der Hahn und Löwe sind nicht fest verbunden,
Nicht Angst, man hilft einander mehr im Geben,
Und Freiheit wird in Frankreich einst gefunden.

94

Und Selim, der Tyrann, er stirbt im Hafen,


Doch Freiheit wird erobert, Ruhm vermehrt,
Ein König kommt der Buße und der Strafen,
Durch Terror wird die Dame nicht geehrt.

95

Im Kloster wird ein Säugling dann gefunden,


Der von der alten Linie eines Mönchen,
Und Sekten, Zungen, groß zu jenen Stunden,
Die Zwillinge verehrt man bei den Nönnchen.

96

Ein Mann wird dann an die Zerstörung denken


Von Tempelsekten durch die Phantasie,
Den Felsen wird er sich, den Toten schenken,
Die Ohren sind erfüllt von Poesie.

97
Nicht Waffe und nicht Flamme kann erreichen
Des süßen Redners Zunge in dem Rat,
Im Traum der König sieht, im Schlummer Zeichen,
Nicht siegt der Feind, nicht Militär im Staat.

98

Der Führer große Scharen Menschen führt,


Vom Himmelreiche fern, zu fremden Sitten,
Ein großer Haufen Kreter sterben wird,
Der Führer wird zur Flucht um Schiffe bitten.

99

Der König ist dem Kriege beigetreten


Mit Fürsten, die in Freundschaft Überwinder,
Doch seufzen wird der Haushalt des Propheten
Und großer Schade trifft die jungen Kinder.

100

Ein grauer Vogel schwebt am Himmel dort,


Ist Dole und ist der Toskana nah,
Im Schnabel einen Ölzweig, nach dem Mord,
Man stirbt zu früh, dann ist der Frieden da.

ZWEITER GESANG

Von Aquitanien zu dem Reich der Briten


Macht einen großen Einfall die Armee,
Der Regen flutet reich in den Gebieten,
Port Selin greift das Heer an, wie ich seh.

Der blaue Kopf erzeugt den weißen Kopf,


Franzosen wirken Böses in den Tagen,
Am Segelmast hängt tot des Großen Schopf,
Vom Volk des Königs wäre viel zu sagen.

3
Aufgrund der Sonnenwärme auf dem Meer
Von Negropont die Fische sind gekocht,
Es kommt das Volk, das liebt die Fische sehr
Als Speise, Genua aufs Essen pocht.

Monaco bei Sizilien von den Feinden


Verwüstet wird die ganze Küste lang,
Es bleiben keine Städte und Gemeinden,
Barbaren rauben alles aus mit Zwang.

Das Eisen in den Fischen eingeschlossen,


Das einer zieht heraus, der zieht den Krieg,
Die Flotte auf der See bewegt die Flossen,
In der Lateiner Land erscheint der Sieg.

Den Toren nah und innerhalb der Städte


Zwei Geißeln gibt es, wie noch nie gesehen,
Pest, Hungersnot und schwere Stahlgeräte,
Von Gott ist die Erleichterung geschehen.

Sind viele zu den Inseln transportiert,


Ein Zahn geboren ist im Mund, zwei Zähne,
Sie sterben Hungertod, das Laub verliert,
Der Herr gibt neue Weisung aus für jene.

Der Tempel ist geweiht auf Römerweise,


Sie lehnen ab die Stiftung, voller Schuld,
Human ist das Gesetz, das neue, weise,
Befolgt wird, doch nicht ganz, der Heilgenkult.

Neun Jahre hält der Mager schon den Frieden,


Dann wird er fallen in sehr großem Dürsten,
Das Volk stirbt ohne Glaube, Recht hienieden,
Getötet werden sie vom milden Fürsten.
10

In Ordnung alles ist nach kurzer Zeit,


Doch finstere Jahrhunderte erscheinen,
Verändert wird der Maske Einsamkeit,
Wen aber findet man bereit? Nicht einen!

11

Der nächste Schritt des Alten wird erreicht,


Zur Höhe, bis zum Reich des Privilegs,
Vor solcher Herrlichkeit ein jeder weicht,
Die Kinder man verstößt vom Pfad des Wegs.

12

Antike Phantasie, die Augen offen,


Die Mönchsgewänder wirft man zu dem Krempel,
Monarchen rasen, wenige nur hoffen,
Der Herrscher stiehlt den Goldschatz aus dem Tempel.

13

Dem Körper ohne Geist wird nicht gehuldigt,


Geburtstag, besser ist der Todestag,
Der Gott beseelt die Seele und entschuldigt,
In Ewigkeit das Wort der Weisheit sag!

14

Bei Tours bewacht, die Augen auf der Suche,


Entdeckt wird die Durchlaucht, so stehts im Buche,
Sie sind bereit, zum Hafen einzulaufen,
Den Kampf, die souveräne Macht zu taufen.

15

Kurz vor dem Mord des Kaiserlichen Herrn,


Kastor und Pollux segeln, Bart am Stern,
Der Schatz von Land und Meer entleert geschickt,
Turin und Pisa unterm Interdikt.

16
Palermo, Syrakus das Feuer kennt,
Zur New Tyrannis grelle Blitze gleiten,
Aus London Kraft, aus Susa und aus Gent,
Der großen Schlacht Triumph und Festlichkeiten.

17

Der Tempel der Vestalin auf dem Feld,


Der Tempel ist nicht fern den Pyrenäen,
Das große Rohr versteckt im Schlund der Welt,
Des Südens Weinstock wir zerschlagen sehen.

18

Neu, impulsiv, und plötzlich fällt der Regen,


Und plötzlich stoppen beide, Heer und Heer,
Das Feuer lässt das Meer sich nicht bewegen,
Der Tod der Sieben jäh auf Land und Meer.

19

Und Neue, nichts ist zur Verteidigung,


Den Platz bewohnen nicht mehr alt und jung,
Dorf, Haus und Feld und Wiese, nach Belieben,
Und Pest und Hunger, Kriegsschlacht wird getrieben.

20

Gefangen sind die Brüder und die Schwestern,


Die waren nahe dem Monarchen gestern,
Nachsinnend über seiner Söhne Sinn,
Mißfallen, Zeichen sind an Stirn und Kinn.

21

Der Bote wird von Bremen ausgesendet,


Auf halbem Weg sein Weg durch Feinde endet,
Und Trier kommt und Salz wird stark gefunden,
Euböa ist mit Ketten angebunden.

22

Und die Armee Europas kommt gefahren,


Bei der versunknen Insel alle waren,
Die schwache Flotte die Phalanx besiegt,
Der Nabel dieser Welt nicht unterliegt.

23

Palastgetier vom Vogel wird gejagt,


Der Prinz ist angekommen und es tagt,
Jenseits des Flusses ist der Feind erledigt,
Der Trick des Vogels draußen wird bestätigt.

24

Die Tiere hungernd schwimmen durch die Flüsse,


Die Welt bekriegt den Hister, tausend Schüsse,
Der Große wird im Käfig übernachten,
Das deutsche Kind wird weiter nichts beachten.

25

Des Auslands Wache wird die Burg verraten,


O Hoffnung hoher Ehe in den Staaten,
Getäuscht die Wache, in der Kelter Störung,
Rhone und Garonne in sterblicher Empörung.

26

Die Gunst der Stadt zu zeigen auf dem Nachtfeld,


Die Große wird verlieren bald das Schlachtfeld,
Flucht vor dem Po, Tessin wird überlaufen,
Blut, Feuer, Tote, alles wird ersaufen.

27

Das Gotteswort vom Himmel wird gefunden,


Kann Einer nicht mehr weiter in den Stunden,
Geheimnis eins ist mit der Offenbarung,
Doch sie marschieren weiter voll Erfahrung.

28

Der Letzte mit dem Namen des Propheten


Nimmt sich Diana, um zu ihr zu beten,
Er wandert schnell, sein Kopf ist in der Wolke,
Ein Unterdrücker wird er sein dem Volke.

29
Der Osten wird verlassen seinen Ort,
Die Apenninen ziehn nach Gallien fort,
Der Himmel schwitzt das Wasser und den Schnee,
Man schlägt sie mit dem Stabe, wie ich seh.

30

Der, der die Götzen sah des Hannibal,


Der wird zum Terror für die Menschen werden,
Es wird dann schlimmer werden noch auf Erden,
Als wie zu Babels Zeit im Euphrat-Tal.

31

Und in Kampanien wird der Fluss viel tun,


Die Felder sind bedeckt von Wasser nun,
Und vor und nach des langen Regens Schäumen
Man sieht nichts Grünes außer grünen Bäumen.

32

Milch, Blut und Frösche in Dalmatia,


Konflikte gibt’s am Strand von Teglia,
Slawonien hört Geschrei und Lärm auf Erden,
Ravenna wird das Biest gebären werden.

33

Die Flut, die von Verona steigen wird,


Ihr Wasser wird zum Strom des Po geführt,
Ein großes Wrack wird ruhn in der Garonne,
Und Genua marschiert im Licht der Sonne.

34

Der Zorn ist sinnlos und der Kampf voll Wut,


Der Tisch der Brüder ist bespritzt mit Blut,
Tod und Verwundung, Neugier auf die Gnaden,
Kommt ein Duell, um Frankreichs Mann zu schaden.

35

Das Feuer in der Nacht nimmt zwei Quartiere,


Ersticken und geröstet werden Tiere,
Zwei Flüsse strömen, einer sich verliert,
Und Sonne, Schütze, Steinbock reduziert.

36

Die Briefe des Propheten wird man lesen,


Sie stürzen in die Hände des Tyrannen,
Der täuscht den König, welcher auserlesen,
Erpressung schafft Probleme allen Mannen.

37

Die große Zahl wird man zu senden hasten,


Um jene in der Festung zu entlasten,
Pest, Hungersnot wird sie verschlingen, hört,
Und bis auf siebzig alles wird zerstört.

38

Die große Zahl wird werden einst verdammt,


Monarchen sind im Einklang insgesamt,
Für einen gibt es nur Behinderungen,
Den andern gibt es die Vereinigungen.

39.

Ein Jahr vorm italienischen Konflikt,


Der Deutsche und der Gallier wird geschickt,
Das Schulhaus fallen wird der Republik,
Erwürgt wird mancher in dem letzten Krieg.

40

Und dann, und nicht sehr lange währt die Pause,


Im Land ein Kampf, als ob das Wasser brause,
Die Seeschlacht groß und die Verteidigung,
Brand, Tiere, schreckliche Beleidigung.

41

Der große Star wird sieben Tage brennen,


Die Wolke lässt zwei Sonnen dann erscheinen,
Und Mastiff heult die ganze Nacht, sein Weinen
Wird zu dem Papst der Änderungen rennen.

42
Hahn, Hund und Katze wird mit Blut genährt,
Die schlimme Wunde des Tyrannen schwärt,
Im Bett des Andern Arm und Bein gebrochen,
Wer keine Angst hat, stirbt in jenen Wochen.

43

Erscheinungen der Sterne, die sind bärtig,


Drei Fürsten sind gefangen gegenwärtig,
Vom Himmel Zorn, die Erde bebt zur Nacht,
Po, Tiber übervoll, zum Meer gebracht.

44

Der Adler wird zum Zelt zurückgetrieben,


Die andern Vögel aber sind geblieben,
Trompeten, Glocken rufen Gottes Namen,
Erneuert wird der Sinn der eitlen Damen.

45

Die Himmel weinen um die Androgynen,


Blut wird vergossen werden von den Kühnen,
Der Tod wird spät ein großes Volk erneuern,
Erleichterung wird kommen aus den Feuern.

46

Nach großer Not der Menschheit kommt die größte,


Bis jener Erstbeweger sie erlöste,
Blut, Milch, Pest, Stahl und Hunger, Regentaufe,
Der Himmel strahlt im langen Funkenlaufe.

47

Des alten Feindes Trauer stirbt an Gift,


Der Herrscher große Mengen unterdrückt,
Es regnet Steine, jeder Steinschlag trifft,
Der Tod zitiert umsonst, wo nichts mehr glückt.

48

Die große Kraft passieren wird die Hügel,


Saturn und Mars sich wenden in den Fischen,
Gift unterm Kopf des Lachses, unterm Flügel,
Der Kriegschef hängt am Strick, um zu entwischen.

49

Berater kommen erster Monopole,


Eroberer in Malta sich erheitern,
Byzanz und Rhodos setzen ihre Pole,
Das Land lässt die Verfolger fliegend scheitern.

50

Und die von Hennegau und Gent und Brüssel,


Belagert sehen sie die Volksgemeinde,
Des Krieges Grauen kommt, der Hölle Schlüssel,
Die alte Wunde schlimmer als die Feinde.

51

Das Blut des Einen wird in London fehlen,


Verbrannt durch Blitze, sechse werden dreie,
Die alte Dame fällt, es fallen Seelen,
Und von der Sekte hört man Todesschreie.

52

In manchen Nächten wird die Erde beben,


Im Frühjahr kommt in Folge zweimal Mühen,
Korinth und Ephesus im Meere schweben,
Zwei tapfre Männer in den Kämpfen glühen.

53

Die große Pest der Seestadt hört nicht auf,


Bis Bruder Tod sie alle hat gerächt,
Nur Blut und nur ein krimineller Hauf,
Die Dame ist enttäuscht, die sich erfrecht.

54

Den Menschen fremd und von den Römern fern,


Der großen Stadt die Wasser überborden,
Die Tochter ohne Hände, ohne Herrn,
Die Villa ist nicht abberufen worden.

55
Ist im Konflikt der Große, wenig wert,
An seinem Ende wunderbare Taten,
Sieht Adria, wie er von dannen fährt,
Der Stolze ist bei dem Bankett mißraten.

56

Man weiß nicht Pest noch Eisen zu beenden,


Der Tod vom Himmel fiel auf Bergesgipfel,
Der Abt wird sterben, ruiniert die Lenden,
Das Wrack ergreift des Felsens letzten Zipfel.

57

Vor den Konflikten fällt die große Mauer,


Der Große plötzlich stirbt, man klagt voll Trauer,
Geboren unvollkommen, unentdeckt,
Das Land dem Flusse nah mit Blut befleckt.

58

Zu Fuß nicht wegen scharfen starken Zähnen,


Geboren um die Burg das Schweinefleisch,
Nah dem Portal seh ich den Retter, jenen,
Und Großes schien zu wirken Luna keusch.

59

Und Galliens Flotte mit der großen Wache,


Und Neptuns Dreizack, der Soldaten Eile,
Und die Provence, es rötet sie der Drache,
Und in Narbonne sieht Speere man und Pfeile.

60

Der Punier Glauben bricht im Osten an,


Und Ganges, Jordan, Rhone sich wandeln dann,
Der Esel Hunger wird gesättigt sein,
Die Flotte spritzt, es schwimmen Blut und Pein.

61

Ein Bravo euch, Gironde, La Rochelle,


O Trojas Blut! Der Pfeil des Mars fliegt schnell,
Die Leiter ist beim Flusse aufzuspießen,
Und Mord kommt, mit Verletzungen zu schießen.

62

Doch Mabus wird bald sterben nach der Sache,


Es kommt zu Mensch und Tier die Niederlage,
Dann plötzlich wird man sehn, es kommt die Rache,
Durst, Hunger, der Komet kommt, wie ichs sage.

64

Der Gallier wird Ausonien unterwerfen,


Und Po und Parma wird betrunken sein,
Die große Mauer aufgestellt aus Stein,
Das Leben ist bereit, sich wegzuwerfen.

64

Die Genfer trocknen aus mit großem Dürsten,


Die Hand wird kommen nur, um fehlzuschlagen,
Gesetze zittern der Cevenner Fürsten,
Die Flotte läuft nicht ein in jenen Tagen.

65

Im Garten wird ein großes Unglück fallen,


Es wird erfolgen durch Hesperia,
Im Schiff die Pest, Gefangenschaft von allen,
Merkur im Schützen, auch Saturn ist da.

66

Gefahren, der Gefangne wird entkommen,


In kurzer Zeit wird groß sein Glück verwandelt,
In dem Palast gefangen sind die Frommen,
Doch gutes Omen in den Städten handelt.

67

Die Blonde kommt, da kommts zu Kompromissen,


Doch das Duell wird einen Mann verjagen,
Verbannte kommen frei, wie gut zu wissen,
Stark die Marine ist in jenen Tagen.

68
Die Mühe Aquilons wird riesig sein,
Das Tor steht offen auf dem Ozean,
Das Reich der Insel ist aufs Neue rein,
Doch London zittert, das die Feinde sahn.

69

Der Gallier König mit der Kelten Arm,


Uneinigkeit der Monarchie und Harm,
Floriert das Zepter seiner Monarchie,
Bewältigt er die hohe Hierarchie.

70

Der Pfeil vom Himmel fliegt im Abendrot,


Da wird es ausgeführt, da spricht der Tod,
Der Stein im Baum, das Volk wird restauriert,
Lärm, Menschen, Monster, Sühne, alles giert.

71

Verbannte kommen nach Sizilien schon,


Der Hunger kommt zur seltenen Nation,
Bei Tagesanbruch schlagen sie die Kelten,
Das Leben bleibt dem König, Herrn der Welten.

72

Der Kelten Heer sich ärgert in Italien,


Sind überall Konflikte und Verlust,
Rom flieht, zurückgestoßen wurde Gallien,
Am Rubikon die Schlacht war unbewusst.

73

Der Saum des Gardasees am See Fucino,


Der Genfer See im Port von Orguino,
Dreiarmig ward geboren Romas Sohn,
Drei Kronen aber trug Endymion.

74

So weit sie werden kommen wie die Rhone


Und weiter wandern zu den Pyrenäen,
Das Volk verließ die Mark Ancona schon
Und Meer und Land wird folgen, wie wir sehen.

75

Die Stimme seltnen Vogels ist zu hören,


Auf Rohren singen Vögel schön in Chören,
Es steigt der Scheffel Weizen, nicht zu messen,
Der Mensch wird aber seinen Nächsten fressen.

76

Blitz in Burgund und unheilvolle Taten,


Ein Mann, der durch das Schicksal gut geraten,
Gelähmt hat Sexton den Senat, entmannt,
Macht die Affäre nun dem Feind bekannt.

77

Durch Bögen, Feuer, Pech zurückgeschleudert,


Ein Schrei um Mitternacht, die Meute meutert,
Stadtmauern denen drinnen mächtig drohen,
Verräter unterirdisch sind geflohen.

78

Der große Neptun in des Meeres Tiefe,


Als ob er Punier mit den Galliern riefe,
Die Insel blutet und das Schiff ist stumm,
Mehr Schaden tuts als ein Mysterium.

79

Der Bart ist schwarz, der Mann zugleich geschickt


Die Völker stolz und grausam unterdrückt,
Die große Chyren kommt vom Ozeane,
Und alle überwindet Selins Fahne.

80

Nach dem Konflikt Beredsamkeit verwundet,


Der weiche Rest für kurze Zeit gestundet,
Erlöst wird nicht der Reiche dieser Welt,
Zur Zeit von Feinden wieder hergestellt.

81
Vom Himmel Feuer hat die Stadt verbrannt,
Deukalion droht wieder, wie bekannt,
Die Punier Bauern von Sardinien hassen,
O Waage, Phaeton wird dich verlassen.

82

Der Hunger wird den Wolf gefangen nehmen,


Angreifer sind in Nöten, in extremen,
Der letzte Erbe überlebt den Frommen,
Der Große wird der Menge nicht entkommen.

83

Lyon verwandelt wird vom großen Handel,


Die meisten wenden sich an die Ruinen,
Soldaten plündern, schlechter Lebenswandel,
In Jura und Suevia regnets ihnen.

84

Siena und Toskana und Florenz,


Kein Tropfen Nieselregen fällt im Lenz,
Dalmatien redet Zungen, unbekannt,
Wird überrannt, verheert das ganze Land.

85

Der alte Vollbart im Gesetze war,


Und in Lyon war schon der Kelten Aar,
Lärm von Armeen im Himmel, und der Tod
Färbt in Ligurien die Wasser rot.

86

Der Flotte Wrack ist nah der Adria,


Die Luft erzittert und das Land ist da,
Ägypten zittert, weil Muslime dräuen,
Der Herold hat sich selbst ernannt zu schreien.

87

Es kommt zum äußersten der Länder schon,


Ein deutscher Fürst sitzt auf dem goldnen Thron,
Ihr Knechte laut auf den Gewässern flehtet,
Die Dame wurde nicht mehr angebetet.

88

O große ruinöse Tat allein,


Der siebte Name wird der fünfte sein,
Der dritte ist der Krieger, schlecht gebettet,
Paris und Aix wird aber nicht gerettet.

89

Die großen Meister werden Freunde sein,


Die große Macht erkennen sie allein,
Das neue Land der Gipfel ist der Welt,
An den sich blutig eine Anzahl hält.

90

Tod, Leben wandeln in der Ungarn Reich,


Das Staatsgesetz wird harter Dienst sogleich,
Tönt Heulen und Wehklagen in Siena,
Kastor und Pollux sind in der Arena.

91

Bei Sonnenaufgang wird man sehn ein Feuer,


In Aquilon ist Lärm und Abenteuer,
Im Kreis der Tod, und man wird Schreie hören,
Stahl, Feuer, Hunger, Tod, sie schrein in Chören.

92

Gold-Glut vom Himmel ist zu sehn auf Erden,


Und große Taten wird es geben werden,
O Menschenmord, der Neffe ist genommen,
Spektakulärer Tod ist stolz entkommen.

93

Und nah der Tiber drückt des Todes Hemmung,


Kurz vor der großen Fluten Überschwemmung,
Der Kapitän des Schiffes ward getroffen,
Der Burgpalast in Brand, das Volk ersoffen.

94
Der Po wird durch die Gallier schlecht behandelt,
Der eitle Terror hat sehr schlecht gehandelt,
Die Menschen werden Meeren übergeben,
Millionen werden retten doch ihr Leben.

95

Volkreiche Orte werden unbewohnt,


Uneinigkeit, die Felder nicht geschont,
Gebiete sind nicht fähig, sich zu retten,
Man wird sich zwischen Tod und Zwietracht betten.

96

Die Fackel brennt am Himmel in der Nacht,


Am Anbeginn und Ziel der Rhone voll Pracht,
Stahl, Hungersnot, und Persien sucht mit Klingen
In Mazedoniens Gärten einzudringen.

97

Mit Vorsicht nähert sich der Papst von Rom,


Die Stadt durchfließen wird ein Doppel-Strom,
Nah spritzt das Blut, es wird die Röte glühen,
Mit Unterstützung wird die Rose blühen.

98

Und wessen Antlitz wird mit Blut bespritzt,


Das Opfer wird geopfert, aufgeschlitzt,
Und Jupiter im Löwen, Omen, schaut,
Im Tode wird genommen dann die Braut.

99

Der Römer Land dem Omen zugezählt,


Es ward zu sehr von Galliens Volk gequält,
Der Kelten Volk auch fürchtet seine Stunde,
Die Flotte schiebt der Nordwind in dem Grunde.

100

Auf Inseln ist man schrecklich aufgeregt,


Hört die Partei des Krieges unentwegt,
Beleidigung der Plünderer ist groß,
Die sich vereinigen der Liga Schoß.

DRITTER GESANG

Nach Kampf und Seeschlacht in dem Wettersturm,


Ist Neptun in dem höchsten Glockenturm,
Die roten Gegner werden angstvoll bleich,
Der Ozean in Angst, des Neptun Reich.

Das Gotteswort ist uns die Speise gebend,


O Himmel in der Milch der Mystik lebend,
Geist, Seele, Körper werden auferstehen,
So viel wir schon die Himmelsmenschen sehen!

Mars und Merkur im Silber sind verbunden,


Im Süden Trockenheit zu jenen Stunden,
In Asien sagt man, dass die Erde bebt,
Korinth und Ephesos sehr ratlos lebt.

Wenn aber sie in Lunas Nähe fehlen,


Dann sind sehr weit von uns entfernt die Seelen,
Frost, Trockenheit, Gefahren an der Grenze,
Orakel fangen an der Worte Tänze.

Beim Fehl der beiden großen Koryphäen


April und März schon beide auferstehen,
Welch ein Verlust, Gutmütigkeit der beiden,
Die Meer und Land von schweren Lasten scheiden.

In den geschlossnen Tempeln gibt es Blitze,


Die Bürger in den Burgen haben Sitze,
Pferd, Rind und Mann, das Meer berührt die Mauer,
Die Schwachen sich bewaffnen, groß die Trauer.
7

O Flüchtlinge, fällt Feuer auf die Hechte,


Der Rabe tummelt sich in dem Gefechte,
Das Land um Hilfe und Erlösung weint,
Der Kämpfer an der Mauer dann erscheint.

Der Cimbrer mit dem Nachbarn aus Germanien


Erscheinen wird und wird verwüsten Spanien,
Guienne und Limousin in jenen Tagen
Verbündet sind, vereint das Werk zu tragen.

Bordeaux, Rouen und La Rochelle sich halten


Auf großen Meeres-Ozeans Gewalten,
Britannier und Bretonen und die Flamen
Vereinten sich, bis nach Roanne sie kamen.

10

Von Hunger und von Blut ein großes Leid,


Es naht sich siebenmal dem Meer zur Zeit,
Monaco hungert, sind gefangen alle,
Der Große knirscht im Käfig von Metalle.

11

Die Arme kämpft im Himmel lange Zeit,


Der Baum fällt in der Stadt, so liegt er da,
Gesicht im Feuerbrand der Ewigkeit,
Gefallen der Monarch der Adria.

12

Geschwollen Tajo, Tiber, Rhone und Po,


Der Genfer See ist auch geschwollen so,
Der Häuptling der Garonne und seine Leute
Ertrunken sind, verteilt ward Menschenbeute.

13
Durch Blitze Gold und Silber eingeschmolzen,
Gefangne werden die Gefangnen fressen,
Weit ausgestreckt die Hauptstadt ist der Stolzen,
Die Flotte taucht und schwimmt, ist nicht vergessen.

14

Ein Zweig der tapferen Persönlichkeit


Im Frankenreich, ihr Vater trägt sein Leid,
Geld, Ehre, Arbeit noch im Alter dann,
Der das geglaubt, was rät ein armer Mann.

15

Des Reiches Herz und Kraft wird sich verwandeln,


Der Gegner gegenüber schlecht wird handeln,
Vom Tod wird Frankreich unterjocht, von Kindern,
Wird der Regent besiegt von Überwindern.

16

Fürst Mark ist englisch, himmlisch ist sein Herz,


Sein Wohlstand lindert gern der Armen Schmerz,
Bei dem Duell wird ihm durchbohrt die Galle,
Die Himmelsmutter liebt die Menschen alle.

17

Der Aventin wird brennen in der Nacht,


In Flandern dunkel ist die Himmelspracht,
Wird der Monarch dem Neffen widerstehen,
Die Kleriker Skandale dann begehen.

18

Und lange wird es Milch vom Himmel regnen,


In Reims der Himmel wird die Menschen segnen,
Ein Blutmord in der Nähe wird begangen,
Der Vater wagts nicht, Kriege anzufangen.

19

Und Blut und Milch wird es in Lucca regnen,


Der Prätor wird der Änderung begegnen,
Pest, Krieg und Hunger sichtbar wird auf Erden,
Die Fürsten und Rektoren sterben werden.
20

Am Fluss Guadalquivir im Land Iberien


Und in Granada in dem Reich Hesperien
Mohammedaner werden Kreuze schlagen,
Cordova sieht Verrat in jenen Tagen.

21

In Cona in dem Meer der Adria


Erscheinen viele Schreckensfische da,
Mit menschlichem Gesicht, im Meere endend,
Der Herr kommt, einen Angelhaken sendend.

22

Sechs Tage vor dem Angriff auf die Stadt,


Der Kampf wird stark und hart gegeben werden,
Drei werden sich ergeben, müd und matt,
Der Rest wird blutig schneiden sich auf Erden.

23

Wenn Frankreich an Liguriens Gestade


Sich sieht von Meer und Inseln eingeschlossen,
Mohammeds Gegenteil, der ohne Gnade,
Sie haben Eselsknochen dort genossen.

24

Verwirrt die Unternehmen auf den Plätzen,


Verlust von Menschen und von goldnen Schätzen,
Sie sollen dort es nicht mehr länger treiben,
Doch Frankreich soll mir in Erinnrung bleiben.

25

Und der zum Königreich Navarra kommt,


Sizilien und Neapel Einheit frommt,
Es wird Bigorre und Oloron verkündet
Von einem, der mit Spanien ist verbündet.

26
Bereitet werden fürstliche Idole,
Weissagungen und Prophetie-Symbole,
Horn, Opfer Gottes, und azurblau, schillernd,
Und die Weissagung wird man deuten trillernd.

27

Die Fürsten Libyens im Westen stark,


Und Frankreich wird von Arabern entzündet,
In Lettern lässig, voll von Saft und Mark,
Arabisch auf Französisch er verkündet.

28

Das Land ist schwach, die Eltern arm, nicht reich,


Durch Frieden wird erlangen er das Reich,
Für lange herrscht der junge König recht,
Nie gings bisher dem alten Reich so schlecht.

29

Die Neffen bringt man an verschiedne Orte,


Die Väter sind gefallen, hört die Worte,
Sie werden sich im Kriege hoch erheben,
Der Feind erliegt, geschadet wird dem Leben.

30

Der in dem Krieg das Schwert aus Stahl geführt,


Ein hoher Preis ihm zugesprochen wird,
Nachts wird der Groll ihn tragen in sein Bette,
Dass ohne Rüstung ihn der Tod errette.

31

In Medien, Armenien und auch


Arabien raucht großen Heeres Rauch,
Das Heer steht am Araxes da mit allen
Und nahebei ist Suleiman gefallen.

32

Das große Grab von Aquitanien ehern


Wird sich geduldig der Toskana nähern,
Und Mars ist dann im Winkel Deutschlands da
Und in dem Land der Menschen, Mantua.
33

Und in der Stadt, wo Wölfe gehen allein,


Ganz in der Nähe werden Feinde sein,
Armeen werden Länder dort verderben,
Die Freunde werden in den Alpen sterben.

34

Die Sonnenfinsternis ist nicht vernichtbar,


Das Monster wird am hellen Tage sichtbar,
Ganz anders wird man dann den Seher deuten
Und das, was er vorhergesagt den Leuten.

35

Im Westen von Europa hier auf Erden


Ein armer Knabe wird geboren werden,
Der führt mit seiner Zunge große Heere,
Sein Ruhm reicht zu des Fernen Ostens Meere.

36

Der Apoplektiker ist doch nicht tot,


Doch fraß man seine Hände blutig-rot,
Die fromme Stadt verdammt die wilden Ketzer,
Gesetze ändern wollten diese Hetzer.

37

Vorm Angriff aber redet die Gewalt,


Der Milan fällt durch Trug im Hinterhalt,
Auf alte Mauern schießen die Kanonen,
Blut fließt im Viertel, wo die Armen wohnen.

38

Die Gallier und ein fremdes Volk desgleichen,


Die Armen wird man töten und die Reichen,
Im Gegenteil der Mond, des Weinbergs Zeit,
Harmonisch gegen Lords man führt den Streit.

39
Und in drei Monden sieben einvernehmlich
Die Apenninen unterwerfen nämlich,
Ligurier sind in den Stürmen feige,
Zerstört sind die Ruinen, wie ich zeige.

40

Auch das Theater wird man unterwerfen,


Die Spieler werden falsche Würfel werfen,
Dem Ersten wird das Todesschwert gezogen,
Die Andern fallen dann durch Pfeil und Bogen.

41

Der Glöckner wird vom Rat berufen werden,


Ein Monster ist zu sehen nicht auf Erden,
Der schwere Schlag wird löschen seine Augen,
Des Herrschenden Verräter wird nichts taugen.

42

Das Kind zwei Zähne haben wird im Mund,


Es regnet Steine auf Toskanas Grund,
Und Jahre lang gibt’s Gerste nicht noch Weizen,
Und nichts macht satt, der Hunger wird sie reizen.

43

Das Volk von Lot, die Menschen der Garonne,


Sie überschreiten nicht die Apenninen,
Ihr Grab in Rom, im Schutze der Madonne,
Es dient der Mann mit grauem Vollbart ihnen.

44

Vom Menschen wird das Tier domestiziert,


Nach Mühen und nach Sprüngen kommen Worte,
Der Blitz der Jungfrau grell den Himmel ziert,
Der Erde fern, ist sie die Himmelspforte.

45

Fünf Fremde werden in den Tempel hasten,


Es kommt ihr Blut und wird das Land belasten,
Toulouse wird man zum Beispiel ernsthaft richten,
Kommt Einer, die Gesetze zu vernichten.
46

Der Himmel weissagt uns von Plancus' Stadt,


Fixsterne, klaren Zeichen finden statt,
Es naht die Zeit des Wandels nach der Bibel,
Den Guten Schönes, Bösen nichts als Übel.

47

Den alten König jagt man aus dem Reich,


Er geht nach Osten, fragt um Hilfe gleich,
Bang vor dem Kreuze, faltet er die Fahne,
Und Mitylene ruht im Ozeane.

48

Gefangne, siebenhundert, grob gebunden,


Ermordet, oder aber voller Wunden,
Zur Hand ist schnell der Hoffnung Morgenrot,
Jedoch so schnell nicht wie der zwölfte Tod.

49

In Gallien wird es Änderungen geben,


Das Reich wird fremden Orten übergeben,
Und andre Sitten gibt es und Gesetze,
Auch Chartes fangen sie in ihrem Netze.

50

Die Republik der großen Stadt aus Eisen


Wird nicht gewollt sein von den tiefen Weisen,
Der König bläst das Horn, es nahn die Neuen,
Die Stadt wird vor dem hohen Herrn bereuen.

51

O Feuer, Flammen, Hunger, Räuber, Rauch,


Doch schwer ist es, den Glauben zu zerstören:
Die Pfeile der Provence, die fliegen auch,
Vertrieben aus dem Reich, nur Zorn zu hören.

52
Die große Freiheit kommt einst von Guienne,
Gestoppt bei Poitier auf schwarzen Erden,
Lyon gibt auf und Monthuel, Vienne,
Proleten überall geplündert werden.

53

Den wilden Angriff gibt’s auf Zyperns Brust,


Beim Untergang, o Träne, glühend schmelz,
Den Mauren und Byzanz droht ein Verlust,
Zerstörung groß wird sein durch unsern Fels.

54

Zwei Körper und ein Kopf, geteilte Felder,


Und unerhört vier geben Antwort grimm,
Das Kleine wird zum Großen, Wald wird Wälder,
Der Blitz zerschlägt den Turm und es wird schlimm.

55

Der Rat gerissen, untreu und unzüchtig,


Gesetz verraten von dem Rat hienieden.
Das ganze Volk rührselig, wild, streitsüchtig,
Die Stadtgemeinde hasst den ganzen Frieden.

56

Dann gegen seinen König kämpft der Prinz,


Uneinigkeit und Hass gelangt zum Sieg.
Und Grimm und Zorn durchstürmen die Provinz,
La France verändert wird im großen Krieg.

57

Vertrag und Frieden überall zusammen,


Und Freundschaft wird gelähmt durch Zwietracht sein.
Der Hass geweckt, der Glaube steht in Flammen,
Marseille ist ohne Eintracht im Verein.

58

Debatten, Kriege, Aufruhr in den Städten,


Verschiedne Zeit, das Credo spricht der Adel,
Beleidigung verkünden die Trompeten,
Und im Chateau sind Menschen voller Tadel.
59

Durch Zorn bezwingt die Burg der auf der Erden,


Die Herzen zittern, Pilger ziehn davon,
Der eine Tritt wird tausend Tritte werden
Und schrecklich sind Gironde und Garonne.

60

Savoy kommt nahe dann dem Genfer See,


Und Vorbereitung, Rückkehr, wirre Wolken,
Den Neffen ich des Übermenschen seh
Und alle kleinen Menschen, die ihm folgen.

61

Und Fluss und Bach wird Hindernis dem Makel,


Des Zornes Flamme groß der Unbefleckten,
In Frankreich tönt das mystische Orakel
Und Katholiken unterweisen Sekten.

DAS GRIECHISCHE MÄDCHEN

DER BAUM

Ich zog mich aus, um auf einen Baum zu klettern; meine nackten Schenkel umarmten die glatte und
feuchte Rinde; meine Sandalen kletterten auf die Zweige.

Hoch oben, aber immer noch unter den Blättern und vor der Hitze im Schatten geschützt, spreizte
ich eine weit verbreitete Astgabel und schwang meine Füße ins Leere.

Es hatte geregnet. Tropfen von Wasser fielen und flossen auf meine Haut. Meine Hände waren von
Moos verschmutzt, und meine Fersen waren von den zerkleinerten Blüten gerötet.

Ich fühlte die schöne Baumhütte, als der Wind durch sie hindurchging; da schloss ich meine Beine
straffer, und presste meine geöffneten Lippen an den behaarten Nacken eines Astes.

PASTORALGESANG
Man muss ein Hirtenlied singen, um Pan, den Gott des Sommerwindes, anzurufen. Ich beobachte
meine Herde, und Selenes Zeitmaß, in dem runden Schatten eines Ölbaums.

Selene wird auf der Wiese liegen. Sie steht auf und läuft, oder jagt Heuschrecken, nimmt Blumen
und Gräser, oder badet ihr Gesicht im kühlen Strom des Bächleins.

Ich reiße die Wolle vom hellen Rücken meiner Schafe, und ich drehe mich. Die Zeiten sind
langsam. Ein Adler segelt am Himmel.

Die Schatten bewegen sich. Bring den Korb mit Blumen und den Topf mit Milch! Man muss ein
Hirtenlied singen, um Pan, den Gott des Sommerwindes, anzurufen.

MÜTTERLICHER RAT

Meine Mutter badet mich in der Dunkelheit, sie kleidet mich in der Sonne und setzt mir die Haube
auf im sanften Schein der Lampe; aber wenn ich gehe im Mondlicht, bindet sie meinem Gürtel und
macht einen doppelten Knoten.

Sie sagt mir: Spiele mit den Jungfrauen, tanze mit den kleinen Kindern, nicht aus dem Fenster
schau, fliehe die Unterhaltung der jungen Männer und fürchte der Witwen Rat.

An einem Abend wird jemand, wie es schon immer war, kommen, um dich über die Schwelle in der
Mitte einer großen Halle zu klingenden Trommeln und lieblichen Flöten amourös zu führen.

An diesem Abend, wenn du gehst, Kallisto, wirst du mir drei Kürbisse voll von Galle zurücklassen:
einen für den Morgen, einen für den Nachmittag, und den dritten, den bittersten, für den Festtag.

BARFUSS

Ich habe lange schwarze Haare bis über meinen Rücken und eine kleine runde Kappe. Mein Kleid
ist aus weißer Wolle. Meine Beine sind robust, gebräunt von der Sonne.

Wenn ich in der Stadt lebte, müsste ich goldene Schmuckstücke und goldbestickte Kleider und
silberne Hausschuhe haben. Ich schaue auf meine nackten Füße in ihren Hausschuhen voll Staub.

Psophis! Komm hierher, kleines Wesen! Trage mich an den Bach, bade meine Füße, meine Hände,
und zerdrücke einige Oliven mit ein paar Veilchen, dass ich die Blumen rieche.

Heute sollst du mein Sklave sein; du wirst mir folgen und mir dienen, und am Ende des Tages
werde ich dir ein paar Linsen aus meinem eigenen Garten mitgeben für deine Mutter.

DER ALTE MANN UND DIE JUNGEN NYMPHEN

Ein alter blinder Mann lebt auf dem Berg. Der die Nymphen gesehen hatte, nun waren seine Augen
schon lange tot. Von da an war sein Glück nur eine ferne Erinnerung.

Ja, ich sah sie, sagte er mir, Helopsychria, Limnanthis, sie waren in der Nähe des Ufers, am grünen
Teich von Physos. Das Wasser schimmerte höher als die Knie.
Ihre Hälse waren unter ihren schweren Haaren wie die Flügel von Heuschrecken gebogen. Ihre
Nägel waren hauchdünn. Ihre Brüste waren voll, wie die Kelche der Hyazinthe.

Sie legten ihre Finger auf das Wasser und zogen langstielige Rosen aus dem unsichtbaren Schlick.
Über ihre geteilten Schenkel verbreiteten sich langsame Kreise.

GESANG

Toto, was machst du denn da? - Ich wickle Wolle und spinne milesisches Garn. - Ach! ach! Warum
kommst du nicht tanzen? – Ich bin so traurig! Ich bin so traurig!

Toto, was machst du denn da? - Ich schneide Schilf zur Beerdigung. - Ach! ach! Und sag mir, was
passiert ist. - Ich werde es nie sagen können! Oh, ich werde es nie sagen können!

Toto, was machst du denn da? - Ich breche Olivenzweige, um zur Beerdigung Öl zu machen. - Ach!
ach! Und wer ist gestorben, mein Schatz? - Wie kannst du nur fragen? Oh, sag, wie kannst du nur
fragen?

Toto, was machst du denn da? - Sie stürzte ins Meer. - Ach! ach! und sag mir, wie geschah das? -
Vom weißes Pferderücken. Vom weißen Pferderücken.

JÜNGLINGSLIEBE

Eines Abends, als ich vor meiner Tür stand, überholte mich ein junger Mann. Er sah mich an, ich
wandte mich ab. Er sprach zu mir, ich gab ihm keine Antwort.

Er wäre gern näher gekommen. Ich nahm eine Sense, die gegen die Mauer gelehnt war, und wollte
seine Wange schlagen, hätte er einen Schritt vorgetan.

Dann trat er ein wenig zurück, begann zu lächeln, blies über seine Hand und sagte: Ein Kuss für
dich. Ich schrie und weinte. Meine Mutter lief zu mir,

Ängstlich, und dachte, ich wäre von einem Skorpion gestochen worden. Ich rief: Er küsste mich.
Meine Mutter küsste mich auch, und trug mich weg in ihren Armen.

ERWACHEN

Es ist bereits Tageslicht. Ich sollte lang schon aufgestanden sein. Aber am Morgen der Schlaf ist
süß, und die Wärme des Bettes hält mich kuschelig. Ich möchte noch länger liegen bleiben.

Bald werde ich in den Stall gehen. Ich werde Gras und Blumen den Ziegen geben und eine Schale
voll Frischwasser aus dem Brunnen, und ich werde aus dem Stall heraus gehen, so wie sie zu
trinken.

Dann werde ich sie an die Pfähle binden und melken die Milch aus ihrem warmen Euter; und, wenn
die Kinder nicht eifersüchtig sind, wir alle müssen die weichen Zitzen zusammen saugen.

Säugte nicht Amalthea den Zeus? Dann werde ich gehen. Aber noch nicht. Die Sonne kam zu früh,
und die Mutter ist noch nicht erwacht.

REGEN

Leise und in der Stille der feine Regen hat alles befeuchtet. Es regnet noch ein wenig. Ich werde
unter den Bäumen spazieren. Barfuß auf dem Erdreich.

Der Frühlingsregen ist köstlich. Zweige beladen mit Regen-getränkten Blüten machen mich
benommen vom Duft. Die zarte Haut der Rinde glänzt in der Sonne.

Leider! wie viele Blüten sind auf die Erde gefallen. Schade, all die gefallenen Blumen. Bitte, fegt
sie nicht auf oder zerdrücken sie im Schlamm: sondern lasst sie für die Bienen.

Käfer und Schnecken spazieren auf den Pfaden zwischen den Wasserbecken; ich möchte nicht auf
sie treten, noch erschrecken diese vergoldete Eidechse, die sich streckt und blinken lässt die Augen.

BLUMEN

Nymphen des Waldes und der Brunnen, wohltätige Freundinnen, oh! Hier bin ich. Sie verstecken
sich nicht, sondern kommen mir zu Hilfe, denn ich bin wund durch das Gewicht so vieler
gepflückter Blumen, und bin überfordert.

Ich werde von euch wählen eine schlichte Hamadryade mit erhobenen Armen, und in ihre grünen
Haare werde ich meine schwerste Rose drücken.

Sie zu sehen! Ich habe so viele von den Feldblumen, die ich nie gepflückt, sie nach Hause zu
tragen, es sei denn, ihr gebt mir einen riesigen Blumenstrauß. Wenn ihr euch weigert, werde ich
mich bekümmern:

Gestern sah ich die Nymphe, deren Haar getönt rötlich war wie ein Satyr, und ich werde dieses
schamlose Geschöpf wegschicken.

UNGEDULD

Ich warf mich weinend ihr in die Arme, und für lange Minuten fühlte sie meine warmen Tränen
über ihre Schulter fließen, und voll von Angst konnte ich wieder sprechen:

Ach, ich bin nur ein Kind, die jungen Männer sehen mich nicht. Wann werde ich schöne junge
Brüste haben wie du, dass sie mir aus dem Kleid quillen und locken ihre Küsse an?

Niemand blickt mit Augen auf mich, wenn mein Hemd verrutscht, niemand nimmt die Blumen, die
aus meinen Haaren fallen; niemand sagt mir, dass er sich töten wird, wenn meine Lippen einen
anderen küssen.

Zärtlich antwortete sie mir: Kallisto, kleines Mädchen, wie eine Katze im Mondlicht, du weinst und
machst dir Sorgen grundlos. Die ungeduldigen Jungfrauen sind nicht diejenigen, die am ehesten
gewählt werden.
VERGLEICH

Sperlinge, Vögel der Kypris, begleiten unsere erste Wünsche mit ihren Tönen. Die jungen Körper
von jungen Mädchen wie Blumen blühen, so blüht die Erde. Die Nacht und alle unsere Träume
kommen, und wir flüstern zusammen.

Manchmal vergleichen wir unsere verschiedenen Schönheiten, unsere langen Haare, unsere
knospenden Brüste, unsere Wachtel-gleichen Deltas, unterhalb des Bauches unten schön geformt.

Aber gestern habe ich mich bemüht auf diese Weise gegen Melantho zu siegen, meine ältere
Freundin. Sie war stolz auf ihren Busen, der innerhalb eines Monats aufgegangen, und spöttisch
über meine flache Tunika, da nannte sie mich kleines Kind.

Kein Mensch konnte uns gesehen haben, so zeigten wir uns nackt vor den anderen Mädchen, und
wenn sie in einer Hinsicht gewann, besiegte ich sie mit Abstand in einer anderen Hinsicht.
Sperlinge, Vögel der Kypris, begleiten unsere ersten Wünsche mit ihren Tönen.

DER STROM IM WALD

Ich hab allein im Strom im Wald gebadet. Ich musste die armen Najaden erschrecken, denn ich
konnte kaum sehen, wie sie weit weg in das dunkle Wasser flohen.

Ich rief sie. Um sie zu imitieren, hab ich geflochten Iris-Blüten, schwarz wie meine Haare, um
meinen Hals, mit Knoten des gelben Ginsters.

Von einem langen schwebenden Unkraut machte ich mir einen grünen Gürtel und drückte meine
Brüste und hielt meinen Kopf geneigt ein wenig.

Und ich rief: Najaden, Najaden, spielt mit mir, ihr Schönen! - Aber die Najaden sind transparent,
und vielleicht streichelte ich sogar ihre lasziven Arme, unwissend!

DIE MELISCHE NYMPHE PHITTA

Sobald die Hitze der Sonne verringert ist, werden wir gehen und spielen an den Ufern des Flusses;
wir werden um einen gebrechlichen Krokus kämpfen oder um eine triefende Hyazinthe.

Wir werden eine Menschenkette bilden, und wir werden einen Kranz von Mädchen flechten. Wir
werden einander an der Hand nehmen, und erfassen jeweils der anderen Tunika-Rock.

Phitta! gib Honig! Phitta! lass uns mit dir baden, Phitta, melische Nymphe, gib Schatten süß
unseren schwitzenden Körpern.

Und wir werden dir, oh segensreiche Nymphe, nicht sündigen Wein einschenken, sondern Öl, und
Milch von gehörnten Ziegen.

DER SYMBOLISCHE RING

Reisende aus Sardes sprechen von den Halsketten und Edelsteinen, mit denen die lydischen Frauen
sich schmücken, von den Spitzen ihrer Haare, ihren gefärbten Fußnägeln.

Die jungen Mädchen in meinem Land haben weder Armbänder noch Diademe, aber der Finger trägt
einen silbernen Ring, auf dem das Bild vom Dreieck der Göttin eingraviert ist.

Wenn sie die Spitze nach oben richten, bedeutet es, Psyche zu treffen. Und, wenn sie die Spitze
nach unten richten, bedeutet es, Psyche wird geschaffen.

Die Männer glauben daran, die Frauen nicht. Was mich betrifft, ich bemerke kaum die Richtung der
Spitze, denn Psyche ist eine leichte Beute. Sie kann man immer treffen.

TÄNZE IM MONDSCHEIN

Auf dem weichen Gras, in der Nacht, junge Mädchen mit dem violetten Haar zusammen haben
getanzt, und eines von jedem Paar dem Liebling Antwort gab.

Die Jungfrauen sagten: Wir sind nicht für dich. - Und als ob sie sich schämten, schirmten sie ihre
Jungfräulichkeit ab. Pan spielte die Flöte unter den Bäumen.

Die anderen sagten: Aber ihr werdet kommen, um uns zu suchen. - Sie gestalteten ihre Kleider nach
der männlichen Tracht und haben sie träge zu kämpfen um ihre tanzenden Glieder geschlungen.

Dann wird jede sich erklären, die verhalten blieb, sie nahm ihre Kameradin bei den Ohren, und,
ihren Kopf neigend, trank sie einen langen Kuss.

KLEINE KINDER

Der Bach ist fast trocken, die Trocknung eilt unterzugehen in dem Schlamm; die Luft brennt, und
weit entfernt von den steilen Böschungen ein dünnes klares Bächlein im Sande fließt.

Da ist es von morgens bis in die Nacht, die wenigen nackten Kinder kommen, um zu spielen. Sie
baden, nicht tiefer als ihre Kälber, so ausgetrocknet ist der Strom.

Aber die Landstreicher rutschen oft auf den Felsen, und kleine Jungen werfen Wasser auf kleine
lachende Mädchen.

Und wenn ein Unternehmen der Kaufleute vorbei führt ihre großen weißen Rinder zum
Waschbecken, falten sie die Hände hinter ihnen, und beobachten die schweren Tiere.

GESCHICHTEN

Ich werde von kleinen Kindern geliebt; wenn sie mich sehen, kommen sie zu mir und hängen sich
an meine Tunika und laufen und greifen meine Beine mit winzigen Armen.

Wenn sie Blumen gesammelt, sind es alle meine; wenn sie einen Käfer gefangen, legen sie ihn in
meine Hand; wenn sie nichts haben, streicheln sie mich und lassen mich neben ihnen sitzen.

Dann küssen sie mich auf die Wange, sie ruhen ihre kleinen Köpfe auf meinen Brüsten aus; sie
flehen mich mit ihren leuchtenden Augen an. Wie gut ich weiß, was sie damit sagen wollen!
Sie bedeuten mir: Kallisto, Süße, erzähle uns wieder, denn wir sind gut, die Geschichte des Helden
Perseus, oder wie die junge Helle fand ihren Tod.

IHRE VERHEIRATETE FREUNDIN

Unsere Mütter haben uns zusammengeführt, und heute Abend Melissa, meine liebste Freundin,
ward verheiratet. Die Rosen liegen immer noch auf der Straße; die Fackeln flammen noch, lodernd.

Und ich wieder auf dem gleichen Weg mit der Mutter, und ich träume. So, wie sie heute ist, hätte
ich auch sein können. Bin ich so schnell gewachsen?

Die Prozession und die Flöten, das Hochzeitslied, die blühenden Wagen des Bräutigams, alle diese
Prächte in einer anderen Nacht werden sich über mich verbreiten, unter den Olivenzweigen.

So wie Melissa jetzt, werde ich mich vor einem Mann und mit dem Geschmack der Liebe in der
Nacht entkleiden, und später noch werde ich kleine Kinder an meinen geschwollenen Brüsten
ernähren.

VERTRAUEN

Am nächsten Tag ging ich, sie zu besuchen, und wir erröteten den Moment, da wir einander sahen.
Sie lud mich ein, in ihr Zimmer zu kommen, damit wir allein sein konnten.

Ich hatte viele Dinge ihr zu sagen; aber als ich sie sah, vergaß ich alles. Ich wagte nicht einmal,
mich ihr an den Hals zu werfen, ich sah hoch zu ihrem Gürtel auf.

Ich war erstaunt, dass ihr Gesicht gleich blieb, sie schien immer noch meine Freundin zu sein; und
doch, in der Nacht zuvor, hatte sie so viele Dinge gelernt, die mich verrückt gemacht hätten.

Plötzlich saß ich auf ihren Knien, ich nahm sie in die Arme und flüsterte ihr ins Ohr: wild, sehr
besorgt. Sie legte ihre Wange an meine und erzählte mir alles.

DIE MONDIN MIT BLAUEN AUGEN

In der Nacht werden das Haar der Frauen und die Zweige der Weide verschmelzen und sich
vermischen leise miteinander. Ich ging an den Rand des Wassers. Plötzlich hörte ich eine
Singstimme: Da wusste ich, es gab da einige Mädchen.

Ich sagte zu ihnen: "Was wollt ihr singen? - Sie antworteten mir: Wir singen die Heimkehrenden. -
Eine wartete auf ihren Vater, eine auf ihren Bruder; aber sie haben alle auf ihre Geliebten gewartet
und waren unruhig.

Sie hatten geflochtene Kränze und Girlanden für sich selbst, schnitten Wedel von den Palmen und
zogen die Lotosblumen aus dem Teich. Sie hatten ihre Arme einander um die Hälse geschlungen
und sangen abwechselnd.

Ich wanderte entlang des Flusses, traurig und allein, auf der Suche, alles über mich zu erfahren, ich
sah die blauen Augen der Mondin hinter den Bäumen aufgestiegen, um mich nach Hause zu führen.
GESANG

Schatten des Waldes, wo sie jetzt ist, sagt mir, wohin hat sich meine schöne Herrin verirrt? - Sie ist
auf die Ebene weggegangen. - Wiesen, o sagt mir, wo ist meine Geliebte? - Sie ist den Ufern des
Flusses gefolgt.

Schöner Fluss, der gerade sah sie vorbeilaufen, sag mir, ist sie hier herum gekommen? - Sie hat
mich verlassen, um auf die Straße abzuweichen. - Oh Straße, hast du sie noch gesehen? - Sie hat
mich für die Straße der Stadt verlassen.

O Straße der Stadt, sag mir, oh, wohin hast du sie geführt? - Zur goldenen Straße, die nach Sardis
führt. - Oh Straße des Lichts, mit ihren nackten Füßen betrat sie dich? - Sie ist ins Haus des Königs
getreten.

O Palast von Glanz, Licht der Welt, gib sie mir wieder zurück! - Siehe! Sie hat Halsketten gehängt
um ihre Brüste, Kränze von Blüten ins Haar, lange Perlenketten um ihre Beine, und zwei Armen
umschließen ihre Taille.

LYKAS

Komm, wir wollen uns in den Bereich unter den Wacholderbüschen verirren, wir wollen Honig
frisch aus dem Bienenstock essen und Heuschrecken ernten von der Narzisse Stängel.

Komm, wir werden zu Lykas gehen, die Herden seines Vaters auf den schattigen Hängen des Tauros
zu sehen. Sicherlich wird er uns etwas Milch geben.

Ich kann seine Flöte hören. Er bläst so geschickt. Hier sind die Hunde und die Lämmer, und er lehnt
er sich gegen einen Baum. Ist er nicht so schön wie Adonis?

O Lykas, gib uns etwas Milch! Hier sind ein paar Feigen von unseren Bäumen. Wir sind
gekommen, um bei dir zu bleiben. Oh bärtiges Kindermädchen, spring nicht so hoch, damit du bald
die rastlosen Zicken begeisterst.

OPFER DER GÖTTIN

Diese Girlande durch meine Hände sind geflochten nicht für Artemis, die bei der Jagd regiert, wenn
auch Artemis mich aus den Geburtswehen befreien wird.

Noch für die Athene von Sidon, obwohl sie aus Elfenbein und Gold ist und hält in der Hand einen
Granatapfel, um die Vögel anzulocken.

Nein, sondern für Aphrodite, die ich liebe in meinem Herzen, denn sie allein kann meine hungrigen
Lippen sättigen, wenn ich in ihren heiligen Baum meine Schleifen mit Rosenknospen hänge.

Aber nie werde ich sagen laut mein Bedürfnis. Ich werde mich auf die Zehenspitzen stellen, flüstern
meinen Wunsch als Geheimnis in einen Spalt in der Rinde.
DIE FREUNDIN

Der Sturm hatte die ganze Nacht gedauert. Selenis mit dem schönen Haar war gekommen, um mit
mir zu tanzen. Sie blieb aus Angst vor Schlamm und drückte sich fest an mich, wir haben mein
kleines Bett gefüllt.

Wenn junge Mädchen schlafen miteinander, der Schlaf selbst bleibt vor der Tür. - Kallisto, sag mir,
sag mir, wen du liebst. - Sie schob ihren Oberschenkel über meinen, mich sanft zu erwärmen.

Und sie flüsterte mir in den Mund: Ich weiß, Kallisto, wen du liebst. Schließe die Augen, ich bin
Lykas. - Antwort gab ich, sie berührend: Muss ich nicht sagen, dass du nur ein Mädchen bist? Dein
Witz ist ungeschickt.

Aber sie fuhr fort: Wahrlich, ich bin Lykas, wenn du deine Lider schließt. Hier sind die Arme, hier
sind seine Hände. - Und zart, in der Stille, errötete sie vor meinen Träumen von einem Fremden.

GEBET ZU PRESEPHONE

Durch die rituellen Waschungen gereinigt und in violetten Kleidern, die wir von unseren
Olivenzweige hängen lassen auf die Erde.

Oh, Unterweltskönigin Persephone, was auch immer der Name, den du wünschst, wenn dieser
Name dir gefällt, oh, höre unser Gebet, mit Schatten gekrönt, mit kargem Lächeln unsere lose
Königin zu sein!

Koklis, die Tochter des Thrasymakos, an deine Türe liegend betet sie nicht, noch ruft sie dich. Du
weißt, sie kann nicht fliehen vor dir für immer, aber hole sie später, rufe sie an einem anderen Tag.

Oh, trage sie nicht weg, so schnell, unsichtbare Herrin, denn sie beweint ihre Jungfräulichkeit, sie
fleht dich durch unsere Gebete an, sie zu retten, wir geben dir unsere drei schwarzen Schafe
ungeschoren.

WÜRFELSPIEL

Da wir beide ihn verehrten, veranstalteten wir ein Würfelspiel für ihn zum Spiel. Das war eine
berühmte Party. Viele Mädchen sahen sehr besorgt drein.

Er warf den Zyklopen-Wurf, und ich warf den Solon-Wurf. Dann warf er den Kallibolos-Wurf, und
ich spürte meine Niederlage kommen und bat die Göttin.

Ich spielte, ich warf den Epiphenon-Wurf, er hatte gesetzt auf den hohen Kios-Wurf. Ich warf den
Antiteukos-Wurf und er den Trikias-Wurf; und dann warf ich und setzte auf Aphrodite, dass der
geschätzte Geliebte gewinnt...

Die Mädchen wurden bleich; ich umklammerte seinen Hals und flüsterte ihm ins Ohr (was sonst
niemand wissen kann): Weine nicht, mein Freund, wir lassen Aphrodite zwischen uns wählen.

DER SPINNROCKEN
Den ganzen Tag meine Mutter hat mich in das Frauenzimmer eingeschlossen, zusammen mit
meinen Schwestern, die ich verabscheue, die untereinander mit gesenkter Stimme sprechen. In
meiner eigenen kleinen Ecke, weit weg, drehte ich meine Spindel.

Mein lieber Rocken, da ich mit dir allein bin, wirst du allein mein Vertrauter sein. Deine
Kammgarn-Perücke der weißen Haare fühlt man wie eine Frau. Hör mir zu.

Wenn ich in der Lage wäre, sollte ich nicht hier sein, nicht sitzen im Schatten der Mauer und
spinnen gelangweilt: Ich sollte in Veilchen auf den Hängen des Taurus lagern.

Da er nicht so reich ist wie ich, wird meine Mutter ihn nicht zu mir lassen, mich zu heiraten. Aber
lass mich dir sagen, entweder ich werde vor meinem Hochzeitstag sterben oder er wird derjenige
sein, der mich heimführen wird.

DIE FLÖTE

Für den Hyazinthen-Tag gab er mir einige Rohre Pans, Schilf gut geschnitten, gebunden aneinander
mit weichem weißen Wachs, süß wie Honig auf den Lippen.

Er lehrte mich zu spielen, ich habe auf seinen Knien gesessen; vielleicht zittere ich nur ein bisschen
zu viel. Er spielte dann nach mir in den Tönen so süß, ich kann sie kaum hören.

Wir haben nicht Ein Wort gesprochen, wir waren so nah zusammen die ganze Zeit, aber die Lieder
sangen, wir gaben einander Antwort, und immer wieder der Mund wollte die Flöte versuchen, uns
gegenseitig dort zu finden.

Wie spät es ist! In der grünen Nacht der Frosch fängt jetzt an zu singen. Meine Mutter wird nie
glauben, dass ich so lange blieb, um den Gürtel, den ich verloren, wieder zu finden.

KLEIDER

Er sagte zu mir: Heute Nacht hatte ich einen Traum. Dein Haar fiel und fiel über meine Kehle, deine
Locken waren als Joch um meinen Hals, ein schwarzes Netz ausbreitend auf meiner Brust.

Und ich streichelte dich, und du warst mein eigen, und wir waren zusammen so für immer
gebunden, durch die gleichen Haare, Mund auf Mund, wie zwei einzelne Lorbeeren mit Einer
einzigen Wurzel.

Und nach und nach, schien es mir, unsere Glieder seien so verflochten, dass ich dein Körper wurde,
oder du gabst mir wie ein süßer Traum deinen eigenen Körper zur Vermischung.

Als er fertig war, legte er sanft seine Hand auf meine Schulter und schaute in meine Augen mit
einem solchen Blick, ich senkte meine Augen und zitterte.

DER BECHER

Lykas sah mich kommen, nur in einem kurzen und hauchfeinen Kleidchen gekleidet den Tag, so
glühend war der Tag; er wollte an meine Brüste, die aufgedeckt waren, um sie zu kneten.
Er nahm eine Handvoll des besten Tons, knetete ihn im Wasser, frisch und leicht. Als er ihn sanft
auf der Haut ausbreitete, war es so kalt, ich dachte, dass ich in Ohnmacht fallen würde.

Aus meiner modellierten Brust machte er einen Becher, abgerundet und sanft geschwungen. Er
stellte ihn in die brennende Sonne, um ihn zu backen, und bemalte ihn mit Gold und purpurnen
Farben, beeindruckenden Blumen rund um das Loch.

Dann besuchten wir den Fluss, der geheiligt den Nymphen, und warfen den Becher in den Strom
und streuten darauf Ginster-Blüten.

ROSEN IN DER NACHT

Nach der Nacht schleicht der Himmel davon, die Erde gehört uns und den Göttern. Wir kommen
aus unsern Bereichen an den Rand des Flusses; unsere nackten Füße führen uns von den schweren
Wäldern zu den Lichtungen.

Funkelnde Sterne leuchten hell genug für die kleinen Schatten, die wir sind. Manchmal finden wir
ein schlafendes Reh unterhalb der niedrigen Hänge.

Aber das, was noch schöner in der Nacht ist als jede andere Sache, ist ein Ort, nur für uns, der uns
durch die Echtheit des Holzes anzieht; ein schwerer Busch von geheimnisvollen Rosen.

Kein anderer Hauch von Götterköpfen auf der Erde kann dem Duft von Rosen in der Nacht gleich
sein. Wie kommt es, dass, wenn ich allein mich fand, ich mich nicht an ihrem Geruch berauschte?

BEDAUERN

Zuerst habe ich nicht geantwortet, da saß die Scham auf meinen Wangen, und das Pochen meines
Herzens verletzte meine Brüste.

Dann kämpfte ich und sagte: Nein! Nein! Ich wandte meinen Kopf, und der Kuss erfüllte nicht
meine Lippen, noch der Wunsch spreizte meine eng geschlossenen Schenkel.

Er bat mich um Verzeihung, küsste meine Haare, ich spürte seinen heißen Atem auf mir, und er
ging. Jetzt bin ich allein.

Ich sehe den leeren Platz, den einsamen Wald, die mit Füßen getretene Erde. Und ich kaue an
meinen Fingern, bis sie bluten, und ich ersticke mein Schluchzen im Gras.

UNTERBROCHENER SCHLAF

Ich schlief allein wie ein Rebhuhn in der Heide. Die leichte Brise, das Rauschen des Wassers und
die Weichheit der Nacht haben mich dort gehalten.

Ich war eingeschlafen, unvorsichtig, und ich erwachte mit einem Schrei, und ich kämpfte, und ich
weinte; aber es war schon zu spät. Welche Diener sind die Hände eines Kindes?

Er würde mich nicht verlassen. Nein, er drückte mich liebevoll an seine Brust und drückte mich an
sich, und ich sah ihn nicht mehr, noch sah ich die Erde und die Bäume, sondern nur die Glut in
seinen Augen.

Dir, siegreiche Kypris, weihe ich dieses Opfer, noch feucht vom Tau, mit Spuren der Angst eines
Mädchens, Zeugen meines Schlafs und meines Kampfes.

AN DIE WÄSCHERIN

O Wäscherin, sage nicht, dass du mich gesehen hast! Ich vertraue mich dir; verrate mich nicht!
Zwischen meinem Kleid und meinen Brüsten ist etwas, ich bringe es dir, es zu waschen.

Ich bin wie eine ein wenig erschrockene Henne. Ich kann noch nicht sagen, ob ich es wage zu
sagen. Mein schlagendes Herz kann mich jetzt sogar töten! Ich bringe dir ein Tuch.

Ein Kleidungsstück und die Bänder über meinen Gliedern. Du siehst, es gibt etwas Blut. Apollo war
es, trotz mir! Ich kämpfte hart genug; aber die Menschen, die lieben, sind stärker als wir.

Wasche es gut; scheue weder Salz noch Kreide. Ich werde drei Obolen für dich zu Aphrodites
Füßen legen, und sogar eine silberne Drachme.

GESANG

Als er zurückkam, versteckte ich mein Gesicht in meinen Händen. Er sagte: Fürchte dich nicht! Wer
hat unseren Kuss gesehen? Sahen uns die Nacht und der Mond?

Und die Sterne und das erste Erröten der Morgendämmerung? Der Mond hat sein Antlitz im See
gesehen und gesagt, dass es das Wasser unter den Weiden war. Das Wasser erzählte es den Ruderern
am Ruder.

Und die Ruder haben es dem Boot erzählt, und das Boot hat das Geheimnis an die Fischer
weitergegeben. Ach, ach, wäre das nur alles! Aber der Fischer sagte das Geheimnis einem Weib.

Der Fischer sagte das Geheimnis einem Weib: mein Vater und meine Mutter und meine Schwestern
und alle von Hellas werden jetzt die Geschichte kennen.

DIE HÜTTE

Die kleine Hütte, wo sein Bett das schönste Bett der Erde ist: Sie wird von den Ästen der Bäume
gebaut, vier Wände aus sonnenverwöhntem Ton, und oben mit Moos und Grasnarben bedeckt.

Ich liebe ihn, denn wir liegen warm zusammen, da die Nächte kühl sind; und je kühler die Nächte,
desto länger werden wir zusammen liegen. Bei Anbruch des Tages finde ich, dass ich müde bin.

Die Matratze ist die Erde; zwei Decken aus schwarzer Wolle umschließen unsere heißen Körper.
Seine Brust ist hart gegen meine Brüste gedrückt. Mein Herz pocht.

Er drückt mich so hart, dass ich zerbreche, ich gebrechliches kleines Wesen, da ich weiß, wer ich
bin; aber sobald er in mir ist, nichts anderes existiert, und ich könnte meine Gliedmaßen ohne zu
erwachen in meiner Ekstase abschneiden.
DER VERLORENE BRIEF

Ach, weh mir! Ich habe seinen Brief verloren. Ich legte ihn zwischen meine Haut und mein Kleid
unterhalb der Wärme meiner Brüste. Ich lief, er ist herunter gefallen.

Ich sollte auf meinem Heimpfad zurückkehren; sollte jemand ihn finden und es meiner Mutter
sagen, ich würde vom Spott meiner Schwestern geschlagen.

Wenn ihn ein Mann gefunden, wird er ihn mir geben; oder auch wenn er sich kümmert, mich
heimlich zu sprechen, ich kenne den Weg, um ihn mit mir zu entzücken.

Aber sollte eine Frau einst auf ihn blicken, o Wächter Zeus, beschütze sie mich! denn ich weiß, sie
würde die Geschichte allen sagen, oder ich bin sicher, sie würde mir meinen Geliebten stehlen.

GESANG

Die Nacht ist so tief, dass sie zwischen meine Augenlider kriecht. Du wirst nie den Weg finden. Du
wirst dich im Wald verirren.

Der Lärm der stürzenden Wasser füllt meine Ohren. Du hörst nicht die Geräusche von deinem
Geliebten, obwohl er nur zwanzig Schritte entfernt ist.

Der Geruch der Blumen ist so stark, dass ich in Ohnmacht falle und falle auf dem Weg. Du würdest
ihn nicht fühlen, wenn er überquerte deine Straße.

Ah! obwohl er so weit weg ist von hier, über die vielen Berge ging, sehe ich ihn und höre ihn, und
ich fühle, wie er mich berührt.

DER SCHWUR

Wenn die Wasser des Flusses steigen die schneebedeckten Gipfel hinauf, Weizen und Gerste
sprießen zwischen den sich bewegenden Ozean-Hügeln.

Wenn Kiefern werden geboren aus Seen und Wasserlilien im Frühjahr aus Steinen, und wenn die
Sonne schwarz wird und der Mond auf den Rasen fällt.

Dann, aber dann allein, werde ich eine andere Geliebte nehmen, dann werde ich dich vergessen,
Kallisto, Seele meines Lebens, mitten in meinem Herzen.

Er sagte es mir so! Er sagte es mir so! Was zählt, ist die ganze Welt - wo ist die Ekstase, die sich mit
meiner Ekstase vergleichen ließe?

NACHT

Und jetzt bin ich es, die ihn sucht. Jede Nacht stehle ich mich leise aus dem Haus, und reise auf
einem langen und abwegigen Weg zu seiner Wiese, dort ihn zu beobachten, und mit ihm zu
schlafen.
Manchmal bleibe ich eine lange Zeit, nie bin ich glücklicher, nur um ihn zu sehen; nur um wieder
zu Atem zu kommen, neige ich meine Lippen zu ihm, ihn zu küssen.

Dann plötzlich werfe ich mich auf ihn. Er wacht auf in meinen Armen und kann nicht aufstehen,
weil ich ihn auf den Boden drücke. Er schimpft und lacht und drückt mich fest. So spielen wir in
der Nacht.

Das Erröten der Morgendämmerung, oh, frech glüht sie am Horizont! Innerhalb welcher Höhle ist
für immer Nacht, auf welcher Wiese unter der Erde sind wir in der Lage, in der Liebe eingewickelt
zu sein so lange, dass wir schnell vergessen die Erinnerung an die, die wir lieben?

WIEGENLIED

Schlafe! Ich habe deine Kugeln weit von Sardes hergebracht; deine Kleidung aus Babylon. Schlafe,
Kind von Kallisto und dem König der aufgehenden Sonne.

Der Wald und diese Bogen der Paläste sind für dich gebaut worden. Die Stämme der Kiefern sind
deine Kolonnaden; die Zweige hoch in der Luft sind deine Gewölbedecke.

Schlafe! Ich werde die Sonneneinstrahlung auf die wogenden Meere bitten, dich nicht zu wecken.
Dein Atem ist leichter als die Brise von den Flügeln der schneeweißen Tauben gerührt.

Mein Kind, Fleisch von meinem Fleisch, du wirst mir sagen, wenn du erwachst, ob du die Stadt
oder die Wiese, die Berge oder den Mond oder einfach nur die weiße Prozession der Götter willst.

DAS GRAB DER NAJADE

Ich ging durch den raureifbedeckten Wald; meine Haare blühten mit kleinen Eiszapfen vor meinen
Mund, und meine Sandalen waren schwer verschmutzt und verkrustet vom Schnee.

Er sagte zu mir: Was suchst du? - Ich folge den Spuren des Satyrs. Seine kleinen Fußspuren sind
wie Löcher in einem schneeweißen Gewand. - Er sagte: Der Satyr ist tot.

Die Satyrn und Nymphen sind tot. Seit dreißig Jahren hat es nicht so einen schrecklichen Winter
gegeben. Die Spuren, die du siehst, sind die einer Ziege. Aber bleibe hier, denn hier ist ihr Grab.

Und mit dem Eisen seiner Hacke brach das Eis des Flusses auf, in dem die Najade vormals zu
lachen pflegte. Er nahm einige der großen gefrorenen Klumpen und hob sie in den blassen Himmel
und sah durch sie hindurch.

DAS SCHIFF

Schönes Schiff, das mich hier langweilt, an der Küste des Ionischen Meeres, ich überlasse dich den
schimmernden Wellen, die immer mit einem leichten Sprung andrängen.

Du bist auf der Rückkehr in das ferne Land, wo die Jungfrau ist Begleiterin der Nymphen. Vergiss
nicht, der unsichtbaren Ratgeberin zu danken, und trage diesen Zweig, von meinen Händen
gepflückt.
Du warst eine Kiefer, die auf den Hügeln stand; deine Zweige trugen Eichhörnchen und deine
Vögel alle in den wütenden Stürmen.

Möge Boreas dich nun führen, dich drücken sanft vorwärts zum Hafen, schwarzes Schiff, von
Delphinen begleitet, auf Gedeih und Verderb dem stets wachsamen Meer ausgeliefert.

PSAPPHO

Ich reibe mir die Augen, es ist schon Tag, denke ich. Ah! Wer ist der an meiner Seite? Eine Frau?
Bei Paphia, das hatte ich vergessen! O Charitinnen! wie heiß vor Scham bin ich!

In welches Land ich bin gekommen, welche Insel ist dies, wo die Liebe in dieser Weise verstanden
wird? Wenn ich nicht so müde wäre, ich dächte, dass ich geträumt hatte. Kann es sein, dass dies
Psappho ist?

Sie schläft. Sie ist sehr schön, obwohl ihr Haar in kurzer Mode geschnitten. Aber dieses seltsame
Gesicht, dieser niedliche Busen und diese schmalen Hüften!

Ich werde sie am besten verlassen, bevor sie aufwacht. Leider! Ich liege an der Wand. Ich muss
über sie schreiten. Ich habe Angst, gegen ihre Hüfte zu kommen, Angst, dass sie versucht, mich
zurückzuhalten.

DER TANZ VON GLOTTIS UND KYSE

Zwei kleine Mädchen hatten mich zu ihrem Haus geführt, und sobald die Tür geschlossen war,
zündeten sie den Docht mit Feuer an und wollten für mich tanzen.

Ihre Wangen waren rot vom Rouge, ihre kleinen Bäuche weiß. Sie griffen sich an den Armen und
plauderten fröhlich.

Auf einem zur Schau getragenen und gepolsterten Bock sitzend, sang Glottis mit scharfer Stimme,
und schlug laut ihre Händchen zusammen.

Kyse tanzte in schneller Stakkato-Mode, dann stoppte sie, lachte umständlich, griff ihrer Schwester
an die Brüste, biss ihr in die Schulter und drehte sie kreiselnd wie eine spielende Ziege.

RATSCHLÄGE

Dann trat Syllikmas auf und sah, daß wir so intim waren, und sie setzte sich auf die Bank. Glottis
auf einem Bein und Kyse auf dem anderen, begann sie:

Komm her, meine Liebe. - Aber ich blieb weg. Da fuhr sie fort: Hast du Angst vor uns? Komm
näher! Die honigartigen Liebkosungen eines Mädchens sind süß: diese Kinder wirklich lieben dich.
Sie können dich Dinge lehren, die du nicht kennst.

Der Mann ist gewalttätig und faul. Du kennst ihn sicherlich gut. Dann hasse ihn! Er hat eine
abgeflachte Brust, raue Haut, kurze Haare und zottige Arme. Aber Frauen sind ganz schön!

Und nur Frauen kennen die Kunst der Liebe! Bleib bei uns, Kallisto, bleibe weiß! Und wenn du
einen wirklich feurigen Geist hast, wirst du deine Schönheit wie in einem Glas auf dem Körper
deines Geliebten sehen.

KALLISTO

Eine Frau drapierte sich mit schnneweißer Wolle. Eine andere kleidet sich in Seide und Gold. Und
noch eine behängt sich mit Blumen, grünen Blättern und lila Trauben.

Was mich betrifft, muss ich immer nackt leben! Mein Geliebter, komm und nimm mich, wie ich bin;
ohne Kleidung oder Schmuck oder kleine Stiefel, siehe mich! Kallisto selbst und nichts weiter.

Schwarze Haare von schimmernder Schwärze, und meine Lippen rot wie glühende Röte. Meine
Locken schweben über mir frei und locker und gelockt wie Federn.

Nimm mich, wie meine Mutter mich in einer fernen Nacht der Liebe geboren, und wenn ich dich
bitte in dieser Art und Weise, bitte vergiss nicht, mir zu sagen, dass du mich nackt liebst!

POESIE EROTIQUE
„Wo die Liebe ist, da ist Gott.“ (Augustinus)

in memoriam K.T. - - - R.I.P.

ERSTER GESANG

Ganz allein neben mir


Mit Augen die am Horizont sterben
Stieg auf mein Sexualleben und wird dich lieben
Hüften steil wie Kriminalität
Und Nägel in seinem linken Fuß
Die rissen die Bibel auf
Nägel in seinem rechten Fuß
Die rissen den Sinai auf
Eine Frau so groß wie die Ewigkeit
Ich schrie mich unglücklich
Es stieg auf mein Sexualleben und wird dich lieben
Wie eine fleischfressende Pflanze
Kletterte mein Leben
Und nur essen will ich mit meinem Herzen
Mit kariösen Zähnen der Armen
Und deiner Lippen Beleidigung
Gerade wird in mein Fleisch beißen
Mein Blut fließt
Und fruchtbares Land
Dies ist es wie ich sterben will

Die Hand berührt deinen Rock


Die Lilien sind verblasst ich erinnere mich
An früher warme Haut
Ein Feuer brennt in Blut und Knochen

Es saust ein Spalt unterm flexiblen Körper


Honig und in die Öse Purpur
Im Feuer Myosotis
Dort wo die Vögel eine Strecke fliegen

Die Karriere der roten Glut


Die Nähe von Wasser in der ungefütterten Stadt
Wo alle Bescheidenheit abläuft
Wenn der Wind aus der Ferne bläst

Rascheln im August das Fieber ist frisch


Und noch brennend das Eis
Verdorrter Lippen Durst
Heißer Körper und heißes Blut

Hier ist die Bucht der Beine


Vor dieser verlorenen Insel
Wo vielleicht ein wenig Schnee liegt
Wartend auf meinen Kopf ohne zu denken

Ich weiß dass du siehst in die Nacht so weiß


Wir glauben ein Obstgarten wird angegriffen vom Wind
Und die Zeit wird weich die Lampen brennen
Wenn dein Schatten fällt auf den Strand mit einem Buch
Wenn dein Atem erwacht die Kohle ein Gedicht
Ein Leben der Flamme

Vielleicht bin ich allein mit meiner Verletzung


Und mein Blut schriftlich
Vielleicht bin ich weit weg von dir
Ich stehe hier
Und diese Hände tauchen begeistert in den Schaum der Sterne
Und dieser Körper ist so rein und die Küsse
Vielleicht
Und ich möchte in dein Zimmer
Wer kann es jemals sehen
Diese Tafel diese Bücher und diese Wandfarbe
Und die Fenster in denen das Gesicht der dunklen Nacht klirrt
Und das Wasser fließt zwischen den Fingern
Keine Erinnerung und kein Denken

Die Nacht spricht mir zu dir


Sie wird mir keine Träume geben
Voll von Frauen transparent
Aber sie gibt mir dein Bild
So dass deine Abwesenheit erstickt wird
Die ich nicht ganz verstehe

Sie schaut aus wie ein Skandal


Ich glaube nicht dass dein Körper in meinen Armen ist
Und sich neben mich legt
Das Gespenst der Haut

Sie erzählte mir


Mit der Kraft liebe ich dich mit der du mich liebst
Und damit verhindert sie meine lange Schlaflosigkeit
Bei deiner tatsächlichen Anwesenheit
Und deinem echten Blut

Fortschritt in den Haaren


Eines langen Sternenkörpers
Nackt wie ein See
Und wie ein Baum gespalten

Blitze in der kalten


Milch gefrorenes Gold
Wo eine Schlange Getränke trinkt
Rote Gefangene

Schau die Oberschenkel


Im Gras der Nacht
Brillanz aus Stahl
Gebunden mit einer Blume

O duftender Spaziergang
Eine klare Rüstung
Der Hurrikan stoppt
Die Vorhalle der Beine

Was ist das für eine Rose


Die hat zwei Wurzeln
Und so wenig Blätter
Die Brillanz von Rosen
Wenn die Nacht endet
Die Farbe des Blattes
Seine Spiegel hat
O einsamer Körper
Ficken in der Nacht
Ein Kuss ohne Lippen
Ein Bett in dem du träumst

Ich werde den Mund halten nach diesem Gedicht heute


Bewahren meine Stimme und mein Blut
Lass es kommen noch ein paar Stunden da alles geschehen
Als ob du nicht existiertest

Aber ich habe dich noch gesehen in der Hand der Nacht
Empört dass fern du erscheinst
Wie ein Rosenblatt
Oder ein Strahl aus Milch oder ein Pfeil
Der sternförmigen Frau

Frau du bist eine Frau


An- und Ausziehen der Haut
Frisch und voll von heißem Blut und Knochen
Wie meine unaussprechliche Liebe
Zur ganzen Herde

Blätter und Blätter und Blätter


Meine Liebe und Worte
Du trennst dich vom Singen
Kunst Schlamm meine Diamanten
Blasen meinen einzigen Blitzschlag

Die verlassene Straße


Das Haus öffnet sich
Eine weiße Hand
Kommt vom Mond

Beginn ohne Öl
Wie sehnlich
In der Verfolgung
Der nackten Beine

Wir entdecken eine Tote


Nach so vielen Gängen
Und Stühle fielen um
Katzen extravagant
Mit einem Glockenspiel
Geknebelt frisches Blut
Endloses Klingeln
Gefeiert im Fieber

Und wieder auferstehen


Unter der Hand entzündet
Und kleiden die Lippen
Die Knie auf den Lippen

Nur den Mond zu sehen


Durch das Fenster
Die sanfte Nacht den Gliedern
Behindert das Vergnügen

Aber man schob die Tür auf


An der Rückseite des Hauses
Und sanft bringt
Man das Boot in den Hafen
Ein Blitz so lange
Und drang kalt ein

Meine Lippen können sich nicht öffnen


Dass du deinen Namen sagst
Deinen Mund zu küssen
Werde ich für dich besorgt suchen

Du bist am Ende jedes meiner Worte


Du bist gefüllt das Brennen füllt den Hohlraum

Hier bist du in mir


Du bist mein Speichel und mein Mund
Und mein Schweigen ist angespannt auch du

Ich liege im Staub die Augen geschlossen

Die Nacht wird voll sein wie die Morgenröte


Und der große Tag unsres Fleisches
Ich werde mich nicht verschenken
Wenn auf der Flucht die Sonnen sind

Ich schlief Liebe


Mein Traum auf deinen Lippen
Dämmerung Umwege
Eintritt in unsern Abflug
Die sprudelnde Quelle
Laub schauderte
Die See ausgewogen
O rücksichtslose Hochzeit

Dies ist die Zeit und ich weine


Und schwindelerregend ist der Turm
Und Glocken der Freude
Singende Sonnen

Perfekte Flamme
Auf der geheimen Insel
Die Süße durchdringt
Den Schatten deines Gesichts

Tag ephemer
Im Mittelpunkt des Bogens
Hände der Offenheit
Spuren Zeichen

Die Schale deines Körpers


Bat die Tore des Himmels
Und ich brenne in deinem Feuer
O schöne Agonie

10

Wir stehen
Nackt und gerecht
Fließend sowohl wie Gipfel
Der Tiefsee
Deine langen Haare schweben
Über unseren Köpfen
Wie Tausende von Schlangen zitternd
Wir stehen gerecht
Unsere Knöchel durch unsere Handgelenke gefesselt
Zusammengebunden durch unseren Mund
Zusammengeschweißt durch unser Herz
Ein Chant jeder Herzschlag

Wir tauchen wir stürzen steil


In die Tiefen des Meeres
Überqueren jede trübe Ebene
Langsam mit größerer Regelmäßigkeit
Einige Fische sind bereits ausgeführt
In Folge der Störung oder
In der langen Kurve der Algen
Unter der unsichtbaren Luft grün
Gute Nachrichten
Wir sinken gerecht und rein
In den Schatten der Dunkelheit ursprünglich
Die Lichter gehen aus und die Felder
Mit größerer Geschwindigkeit
Elektrisches Kommunikationskabel
Chinesisches Knistern wie Feuer um uns herum
Letzte Geheimnisse
Wir schleichen durchdringend
Diese Verletzungen phosphoreszierend
Unsere Tauchbasis immer eine Herausforderung
Rotes Blut im Herzen lebt
Wir reiten wir reiten
Du und ich allein
Die schweren Träume des Meeres
Wie riesige Transparenz
Unter dem großen ewigen Glanz

11

Mit deinem Kleid auf dem Felsen in Form eines weißen Flügels
Tropfen in der Handfläche deiner Hand wie eine frische Wunde
Und du mit dem Kopf wie ein Kind allein gelassen und lachend

Mit bloßen Füßen und der geringen Festigkeit des schweren Rockes
Und deine Arme um dich wie ein Blitzschlag nonchalant
Und um deine Knie die Insel meiner Kindheit

Mit deinen jungen Brüsten ein Lied leise wirft eine eitle Wonne
Und die Kurven deines Körpers tauchen alle in deine geheime Gebrechlichkeit
Und das reine Geheimnis das dein Blut droht für zukünftige Nächte

O du wie ein Traum schon verloren


O du wie eine Braut schon tot
O du sterblicher Moment des ewigen Flusses

Lass mich nur meine Augen schließen


Lass mich nur fragen meine Hände auf meine Augenlider legend
Lass mich nie dich sehen

Nicht durch die dicken Schatten zu sehen


Langsam sich zu öffnen und zu drehen
Die schweren Türen des Vergessens

12

Eine nackte Form und offene Arme


Ich wünsche und sagte ist das möglich
Augen leuchteten mit unaussprechlicher Freude
Wer kann unter Diamanten aufzählen deinen Karat
So müde Arme wenn umarmt die Ruhe
Fleisch eines anderen Körpers gefaltet meiner Meinung nach
Und Augen so offen besonders wenn sie täuschen
Aus Salz mindestens deine Tränen weil ich trinke

Der Nervenkitzel steht o Schlaf


Ein teures Kissen schlagenden Herzens
Aber nichts ist süßer als dein Mund Freundin
Dein Mund Freundin das ist das Beste

Unsere Münder bilden eine Nische


Wie vereint zwei Käfige mit ihren Spitzen
Sonnengebräunt für eine Hochzeit
Wo unsere Zungen sind Braut und Bräutigam

Adam von einem solchen doppelten Atem belebt


Nach dem Erwachen Evas ist an ihrer Seite
Mein Schlaf floh da entdeckte ich Helena
Nicht einen alten Namen sondern die ewige Schönheit
Die Zeit an dem Rande eines Horns blökt

13

Helena
Die Ebene
Der Hellenen
Ist voll
Von Eros
Um Troja
Das Opfer
Ist dargebracht
O Freude
In Argos

Der agile
Achilles
Verstümmelt
Die Stadt
Wo in Ohnmacht
Priamos fällt
Das Gefolge hinter seinem Wagen
Hektor um die Mauern zieht
Spiegelrahmen wo die Königin
Nackt und zerzauster Haare
Königin
Helena

14

Mehlig wo dein Körper pumpt Öl Mahagoni


Das Leben deiner kostbaren
Augen Gezeiten
Dein Sexualleben Krokus
Dein Körper dein Sexualleben
Nächtliche Schlangen
Flüsse und Boxen
Dein Sexualleben Dolche die Allgemeine
Die astronomischen Uhren deines Geschlechts
Venom
Dein Körper Hirse Honig Haar
Attila das Jahr Tausend behelmt
Algen Liebe und Verbrechen

15

Breitschwert Ginster deine Arme Bestien


Um das Kitz bläst es deine Arme frei knete deine Liebe
Verschweige deine Arme und die Gabe der Hellsichtigkeit
Die die blinden Bereiche beim Vögeln gebadet
Ich will es aussprechen das hohle Holz der Welle von deinen Brüsten Kind
Geboren deines Geschlechtes wo die Frucht hängt der fragilen Freiheit

16

Dies gilt auch für Ziegenlederschläuche o Trinker aufgeblasen


Der Geist der Reben Sie spricht
Wand sich auf den Wellen schwarz
Erweiterte die kraftvolle Sonne

Sie nicht mehr schmückt Myrten und Eichen


Oder die schönen grünen Wermut-Herden
Das füllt sie furios
Plutonisches Feuer bewegt sich unruhig

Ihre Stirn grünt in einer roten nackten Verlorenheit


Ströme öffnen sich verschlingen ihre Brustwarzen
Und eine Bacchantin ist sie wild und nackt
Und an ihren Flanken intakt rollen braune Ranken

17

An der Unterseite des eleganten Zimmers


Die Berührung eines Gesalbten
Allein und reglos liebkoste sie
Seine langen Hände lässig

Die heißen Globen und Lampen matt


Die im Dunkeln leuchten
Auf ihre glatte Stirn und Schläfen
Gossen ein sanftes Licht

Die Flut ihres Haares


Wo das Wasser glitzert in Diamanten
Rollt auf ihren blassen Hals
Und verliert sich in der Nacht

Und um die Schultern aus bloßem


Schwarzem Samt das Brusttuch
Wie der Mond kommt aus den Wolken
Durch stürmische Nächte schwer

Bevor er überquert das Eis


Mit ruhigem Vergnügen
Ihre weißen Arme die umfasst das Feingold
Und wer möchte nicht öffnen das Brusttuch

Weil er einfach nur nett war


Seine Augen wie die von einem Porträt
Haben eine feste grausame Art
Voller Ruhe und Geheimnis

Der Spiegel sieht aus wie ein Gemälde


Da einige Altmeister Liebhaber gemalt
Angeboten in der Zukunft der Rasse
Klar auf einem dunklen Hintergrund

Sowohl die Schönheit die reflektiert wird


Als auch Stolz und Beschwichtigung
Beide prächtigen Toiletten
Gefaltet brav wie entschlafen

Und an diese wissenschaftliche Form


Scheint sich zu saugen
Eine Stille lebendig
Dinge die dauern werden

Während diese Kreatur


Rebellierte deren Schicksal wir kennen
Vergöttlicht von Natur
Ihr Fleisch und ihre Halskette

Der Spiegel zeigt ihn in dem Schatten


Ihr Geliebter kam langsam
Der dunkle Rand der Tür
Bot sein vertrautes Gesicht

Sie drehte sich heiter


In den Trauben der schrägen Falten
Dass sie schwer zu heben hinter ihr
Streuten sich auf ihre Fersen entspannt
Pfeile ohne Mitleid oder Zorn
Die Klarheit ihrer Augen müde
Und eine gleichberechtigte Stimme klar
Sagte Nein ich liebe dich nicht

18

Ich weiß die Eitelkeit aller profanen Wünsche


Bewahre uns nur in deiner Liebe Verstorbene
Frau dass die Blumen deines Busens schwinden
Der Seele Blätter und Parfüme

Du hast die schönsten Arme wie Ketten aus Lehm


Indolent um den Hals am besten gegossen
Zuvor ist gebrochen dein süßer zarter Kreis
War sogar nicht geschlossen

Melancholie Nacht dunkle Haare


Was nützt es in deinem Rausch zu verweilen
Wenn wie in den Tod niemand in deinen Schatten
Taucht für immer

Nasenlöcher blasen deine Flügel einer Taube


Mit einer schönen langen Verachtung von Stolz
Zum letzten Mal der Geruch des Grabes
Du hast bereits angepocht

Lippen lebende Blumen edle Rosen blutig


Dich erfüllen wenn wir uns küssen
Einige Feuer brennen kristallen ein paar Nächte
Trockne du deine kurze Blüte

Wo hinter dem vergeblichen Versuch von zwei Mündern vereint


Die längsten Küsse verwechseln ihr Ziel
Und wie wir unsere unendliche Mattigkeit unterstützen
Die Fragilität einer Brust

19

Unsere Vergangenheit ist die Ruine und Ausschweifung


Und es war dein Kopf
Eine Armee von Engeln zerstörerischen
Ich liebe dich auch für das

Du kommst nicht zu mir vor allem küsse mich nicht


Meine ehemalige Verlobte
Küsse meinen Anfang und mein Ende
Süßigkeit meines Lebens

Unsere Seele ist die Ruine und Ausschweifung


Was wir wollten
Unsere Schicksale Geheimnisse Ausfälle
Ich liebe dich auch für das

20

Um Hallo zu sagen bevor ich dich hinwerfe


Wünscht die hungernde Armee
Der Nomaden wilde stolze Armee
Des Blutes

Ich beneide dich ich bemitleide dich ich hasse dich


Reiche Bettlerin
Bettler-Königin
Des Verlangens

Wenn ich wünschen könnte eine weitere


Oh so eine weitere könnte kommen
Eine andere Frau einige weitere
Alle

21

Wunde Glut und Nesseln bin ich und Feuer


Ich bin von der Klarheit mit Tau gefoltert
Ich muss dich haben ich habe nur dich
Ich will mehr Folter ich muss dich haben

Deine Flamme funkelt Braune


Heiße Küsse heiße Wünsche
Du bist meine Folter meine Hölle
Meine Eingeweide sind ein Schrei nach dir

In Stücke gehauen wünsche mich küss mich blutig


Ich zog Kohlen herbei hungerte nach neuer Folter
Gib mich der Folter mach mich hungrig
Ich bin eingewickelt fick mich verbrenn mich lass mich brennen

22

Träume ich selbst siehst du überlagert eine unbestimmte Zeit


Du bist auf dem hohen Stuhl der Korallen
Vor dem Spiegel noch in seinem ersten Viertel
Zwei Finger auf dem Wasser dem Flügel des Kamms
Und zur gleichen Zeit
Du wieder verweilst du reist in die letzte Höhle
Strömenden Blitzschlags
Du hast mich nicht erkannt
Du bist auf dem Bett aufgewacht oder eingeschlafen
Du bist nackt das Mark der Ball springt hoch
Tausend Kugeln summen über dir
So leicht dass sie in jedem Augenblick von dir ignoriert werden
Dein Atem dein Blut vom verrückten Jonglieren die Luft bewahrt
Du überquerst die Straße die Autos auf dich geworfen sind nur ihre Schatten
Und das gleiche
Kind
Nimmt einen Schlag Geglitzer
Du springst über das Seil
Lang genug für dein Erscheinungsbild des oberen Endes der Treppe unsichtbar
Der einzige grüne Schmetterling der die Gipfel Asiens verfolgt
Ich schätze alles was du warst
In all dem musst du auch sein
Ich höre melodisches Pfeifen
Deine Arme unzählig
Einzel-Schlange in den Bäumen
Deine Arme in der Mitte die den Kristall-Kompass drehten
Meine lebendige Quelle von Gott

23

Der schöne halbe Tag


Die Luft war eine schöne rosa Farbe
Und der Wald wenn ich mich bereitete mich zu geben
Begann mit einem Baum-Blatt Zigaretten-Papier
Weil ich dich erwartet hatte
Und wenn du gehst mit mir
Irgendwo
Dein Mund ist leichter Mehltau
Wo startet ständig diffus das Blaue gerädert steigend
Bleich in der Brunft
All das Prestige beeilte sich mich zu treffen
Ein Eichhörnchen kam zu seinem weißen Bauch auf meinem Herzen
Ich weiß nicht wie es stand
Aber die Erde war voll von Reflexionen tiefer als Wasser
Als ob das Metall endlich seinem Rumpf erschüttert
Und du liegst auf den schrecklichen Seesteinen
Du wandtest dich
Nackt
In einem großen Feuerwerk so
Ich sah dich langsam in Radio-Arien
Auch die Schalen von Seeigeln waren wie ich
Leider war ich nicht dort
Ich blickte auf als das lebendige Kleinod mich verlassen
Und ich war traurig
Der Himmel war glänzend und hart wie eine Libelle
Ich würde meine Augen schließen
Wenn zwei Holzstücke plötzlich auseinander gingen
Geräuschlos
Als die beiden Zentralen hinterließen
Eine riesige Drossel oder Pop-Sängerin
Auf einer Blume der Nacht
Ich war wo du mich siehst
Der Duft klang nach dem Zufallsprinzip
Bevor sie wiederkehrte in den Alltag
Ich hatte die beste Zeit meiner Lippen
Auf den Oberschenkeln von Kristall

24

Meine Frau die Haare Feuer


Gedanken von Wetterleuchten
Eine Größe der Sanduhr
Meine Frau die Größe der Fischotter
Zwischen den Zähnen des Tigers
Meine Frau ein Mund und einer Rosette Bouquet
Von Sternen letzter Menge
Impressionen der Zähne weiße Maus auf weißem Grund
Eine Sprache aus Bernstein und Glas gerieben
Meine Frau hat die deutsche Sprache erstochen
Eine Sprache einer Puppe die öffnet und schließt die Augen
Eine Sprache wie unglaubliche Steine
Meine Frau klebt Wimpern für das Schreiben des Kindes
Augenbrauen am Rand eines Schwalbennestes
Meine Frau an den Schläfen
Auf dem Schieferdach des Treibhauses
Und um die Fenster Nebel
Meine Frau mit Champagner-Schultern
Und Brunnen-Köpfe der Delfine unter dem Eis
Meine Frau das Bündchen passt ihr
Meine Frau hat gefingert das Glückslos und Herz-Dame
Finger haben gemäht das Heu
Meine Frau mit den Achseln der Marder
Dunkle Nächte des heiligen Johannes vom Kreuz
Arme von Meerschaum und das Schloss
Und eine Mischung aus Weizen und Mühle
Meine Frau die Beine wie Sylvester-Raketen
Das Uhrwerk und die Verzweiflung
Meine Frau Brüste wie Kühe
Meine Frau die Füße anfänglich
Am Fuße der Schlüsselbund die Füße Champagner trinken
Meiner Frau Hals wie Gerste
Meiner Frau Kehle im Tal des Goldes
Offenbarend das Bett des Turmes
Brüste der Nacht
Meine Frau hat die Brüste maritimer Maulwurfshügel
Meine Frau hat Brüste wie ein Tiegel aus Rubin
Das Spektrum der Brüste ist erhoben im Tau
Meiner Frau Bauch entfaltet sich am bleichen Tag
Der Bauch der riesigen Klaue
Meiner Frau auf dem Rücken eines Vogels Flucht vertikal
Sicheres Quecksilber
Im Gegenlicht
Im Nacken des gewalzten Steins und der nassen Kreide
Und Tropfen in einem Glas aus dem wir getrunken hatten
Meine Frau tanzt den Bauchtanz
Hüften voll Glanz und schlank wie Pfeile
Und Stiele von weißen Pfauenfedern
Für das Saldo unempfindlich
Meiner Frau Gesäß aus Sandstein und Asbest
Meiner Frau Arsch ist der eines Schwanes
Meiner Frau Arsch ist für den Frühling
Und seine Sex-Gladiolen
Meiner Frau Sex ist der Ort der Schnabeltiere
Meiner Frau Sex ist wie mit Algen und altem Zuckerguss
Meiner Frau Sex ist wie ein Spiegel
Meiner Frau Augen sind voller Tränen
Die Augen von lila Regenschirmen und Magnetnadeln
Meiner Frau Augen die Savanne
Meiner Frau Augen Wasser im Gefängnis zu trinken
Meiner Frau Augen von Bäumen immer unter der Axt
Der Augen Wasserstand ein hohes Niveau von Luft und Erde und Feuer

25

Immer tausend Pfeile der Sonne für uns

Es ist heiß hier wie die Erde rund ist wie dem Auge sichtbar ist das Glück

In den Wänden wo die Sonne streut ihren riesigen Ball zwischen uns orangen
Gerade jetzt lass du Brüste in meinen Handflächen vergolden unsere Nacht

26

Schwere Bäuche wie Bienen faul wie der Wind


Wie die Erinnerung wie die Farbe des Sturms
Wie die Augen klar wie ein Versprechen gehalten wird

Geschwollen mit Milch Honig und Saft


Milch von oben cremig um die gefräßigen Knaben zu beschwichtigen
Milch in der Mitte die besten unter den Rosen ein wenig rosa ein wenig lila

Nur ein kleiner Spritzer von flüssigem Opal


Von einem unsichtbaren Tropfengeber gesendet
Nimm deine fade Speise sondern gib von Pfeffer die Vulva belebt
Wir durchsuchten Tonnen mit einem Strohhalm oder Löffel zu leben

Und die Straße oben fördert das jammernde Delirium


Und schüttelte der Motten Verzweiflung
Du Leiterin der Patienten stecke deine Schnauze in den Trüffel
Den Flakon verachtest du zu deinem eigenen Vergnügen
Du wirst mit einem Meißel deine Oberschenkel erwürgen
Du schmachtest während deiner Aufgabe Salz würzt deine tiefern Regionen
Plötzlich den Griff lockernd beruhigt die Dünung aus seinem Grunzen
Entsteht in dir das leuchtende Antlitz keine andere Zufriedenheit

Schwer und träge sich die Zeit nehmen um gut zu leuchten und zu glänzen
Ammen Mütter Schwestern voll Milch Sekreten weichen Organen
Andere schlank wie Stromschnellen
Geh zurück den Bund mit dem Teufel zu schließen

Sie war schwer und langsam

27

Es war dein Herz geschlossen


Öffne dein Herz
Dein Herz des Feuers Abdeckung
Dein Haar entgleitet
Deinen Sand in meinem Schlaf zu zählen
Und zu verzaubern die Müdigkeit
Deine Haare wie ein Gitter zwischen dem Auge und den Reben
Dein Haar glänzend wie die Sorgue
Deine Augen mit dem Stillstand in den Schatten
Und die Säule von Kälte auf den Wellen
Öffne deine Augen Anemonen im Meer
Deine Augen nach rechts tauchen ein in Vaucluses
Pailletten und rauben deinen Brunnen
Deine Augen auf dem fliegenden Regen auf Schiefertafeln
Deine Arme ausgestreckten Arme
Geste für die Kommissionierung der Wäscheständer
Die Ernte Leinwand gegen die Brust zu halten
Das Haus der Erinnerungen gegen den Wind zu halten
Deine Arme zu rühren die Bottiche voll Marmelade
Deine Brüste Dünen von einem schönen Abend
Deine Brüste schwieligen Handflächen nach der Arbeit
Aber weißt du die Räder die sich eingraben zu schenken
Wenn wir zur Ruhe gehen
Du weißt die Nase in den Gras-Quellen
Wenn der Seemann der Nebel stillt sein Lied
Zu bandagieren deine Brüste
Deine Hände Mohn zu zähmen dass Schlaflosigkeit aufhört
Deine Hände auf die Hände gebunden und Versprechungen versiegelt
Deine Hände zu reichen das Brot
Deine Hände berühren deine Liebe
Deine Hüften wie der Kahn voll
Amphoren wie verlobt mit den Fingern nach oben und unten
Dein Bauch blaue Schürze am Morgen
Und das Scheiden der seidigen Mitternacht vom Luxus
Dein Bauch voller Freude auf das Meer
Dein Bauch schwellend
Deine Oberschenkel Flandern
Dein Kiel und dein Rumpf glücklich und wie Minze duftend
Dein Geruch nach junger Magd und Brot
Dein Geruch nach Kuhhirtin und Damwild im April
Deine Gesundheit der Haut Slalom auf der Piste im Sommer
Deine Kleider Blumensträuße Buntstifte
Auf einem alten Schulheft
Deine Kleider sind Kleider am Sonntag
Deinen Morgen im Bett als ein einfaches Schwimmen in der Bucht
Und hier bist du bereit gepflanzt auf dein Vergnügen und deinen Wahn
Ich will deinen Saft voller reifer Feigen
Deine Stimme von Schlössern in Bayern
Deine Stimme sind erstaunlich versteckte Legenden
Dein Mund Ja zu sagen
Deinen Speichel zu trinken
Dein Lächeln der Kindheit wiedergefunden

28

Frau Fieber auf einem Blatt des Wassers


Öffnet und schließt sich und blüht
Wie eine japanische Blume

Das Spiel simuliert ein Spalier


Rund um die Haut die leuchtet
Während der Haut Komplizen
Blätter sind rostige Blätter
Im Herbst seufzend

Blumenblatt vergebens Zeitungsblätter


Zwischen zwei Buchten des Schlafs
Die goldenen Flügel umarmen
Nicht rühren sie den Staub
Deiner Gnaden Laub
Hören wir auf

29

Speise der Straße ist es damit wir uns hinsetzen


Ich liebe Knoblauch Zwiebeln aber ich war unbequem
Gehe eher ins Bett wenn das Radio verstummt
Der Nachmittag ist schwer wie ein Ochse im Stall
Zeichne auf dem Blatt die dicken Kutteln
Toast neues Blut für Stunden der Feiglinge
Am Abend hören wir die alten Hymnen
Wenn die Leute wieder aus der Sitzung kommen
Wir sind müde und leistungsstarke Kämpfer
Bereit vorne uns in die rote Fahne zu senken
Und wir halten die Tür offen für alle Ankömmlinge

30
Dies führte zu grün-weißem Wachs
Als am Ende dieser Beerdigung die Blumenarrangements blieben
Dies ist in der Reaktion auf das Deckband die Weihrauchkerze
Ein Trauernder an der Orgel schnäuzt in das Silber
Wirf du keine jungen üppigen Hüften mehr
Und wenn die Aufregung eines Rumpfs dahin

Verringere übermäßige Riten morgen


Aber das Problem der Duft einer Hyazinthe bleibt lange
Das Erdgeschoss ist offen für den Sex-Liebhaber

31

Die Abbildung trotzt dem Sturm


Verrücktes Haar Seile
Die klaffende Wand zu den vier Winden
Arme von den Wellen getragen
Füße und Hände verstreut
Gebrochener Brust Aufnahmen
Haar gelockt ausgesetzt
In einem Anfall von Ulmenfeuer
Der Liebe die ich totgelacht
Der Feuerbrand unseres kurzen Lebens
Wo du mich hinlegst in den Staub

32

Ich möchte dieses Gedicht widmen


All den Frauen die wir lieben
Für ein paar Momente Geheimnis
Für diejenigen die ich kaum kenne
Ein anderes Schicksal führt sie
Und die wir nie gefunden

Eine Show die man sieht


Eine zweite am Fenster
Und flink verschwindet sie
Aber wessen schlanke Figur
Ist so anmutig und schlank
Überreste die blühten

Ein Reisebegleiter
Dessen Augen reizvolle Landschaft
Mach den Pfad kurz
Du bist allein vielleicht ist es zu verstehen
Und darfst noch steigen
Ohne zu berühren eine Hand

Die dünne und bewegliche Tänzerin


Sie schien traurig und nervös
Eine Nacht des Karnevals
Wer wollte unbekannt bleiben
Und kehrte nie zurück
Spinnend auf einem anderen Ball

Für diejenigen die bereits ergriffen wurden


Und leben graue Stunden
Sie werden sich einem andern anschließen
Sie haben nutzlose Narrheit
Lass dich sehen Melancholie
Von einer hoffnungslosen Zukunft

Liebe Bilder gesehen


Enttäuschte Hoffnungen eines Tages
Sie werden morgen vergessen sein
Solange das Glück auftritt
Es ist selten in Erinnerung geblieben
Wir folgen dem Verkehr

Aber wenn du verpasst ihr Leben


Man denkt mit ein wenig Neid daran
Um all diese Freuden die du erblicktest
Küsse die sie nicht wagten
Die Herzen die dich warten ließen
Augen die nicht gesehen haben

So in der Nacht der Müdigkeit


Beim Auffüllen seiner Einsamkeit
Geister der Erinnerung
Wir weinen die Lippen fehlen
All diese schönen Bandbreiten
Die wir nicht zu halten wussten

33

Dunkler Dichter eine Jungfrau


Spukt in dir
Verbitterter Dichter ein Leben nach dem Leben
Und die Stadt brennt
Und der Himmels-Regen wird absorbiert
Dein Stift kratzt ins Herz des Lebens

O Wald o Wald es wimmelt von Augen


Multipliziert auf den Rädern
Das Haar im Sturm o Dichter
Sattle die Pferde und lass bellen die Hunde

Augen Zungen
Der Himmel fließt in die Nasen
Als nährende Milch und blau
Ich bin auf deinen Lippen hängen geblieben
Frauen mit harten Herzen voll Essig

34

Poeten heben die Hände


Wo zitternd lebt Vitriol
Auf den Tischen des Himmels das Idol
Untermauert das Geschlecht das Ende

Abblendlicht und Eiszunge


In jedem Loch an jedem Ort
Der Himmel lässt euch nach vorne

Der Boden ist eines Wehrdienstverweigerers Seele


Und Frauen sind hübsch und sexy
Kleinkinder deren Körper
Ersetzen ihre Ahnen-Mumien

35

In Bögen aufgeblasene Häute


Wo die ganze Nacht atmet
Der Dichter fühlt dein Haar
Wachsen und sich vermehren

Alle Zähler der Erde


Steigen als Objektive entwurzelt
Der Dichter fühlt seinen Geist
Den Sex aufzugeben

Weil das Leben hier besorgt ist


Und der Bauch wie gedacht
Flaschen an Schädeln kollidieren
Die Luft sieht ein Treffen

Das Wort wächst im Schlaf


Wie eine Blume oder wie ein Glas
Voller Formen und Dämpfe

Das Glas-Gesicht und der Bauch


Das Leben ist klar
Geformt in Keramik

Des Areopags leidenschaftlicher Dichter


Versammelt alle um den grünen Teppich
Das Vakuum wird ausgeführt

Leben in Gedanken
Der Dichter mit dichten Haaren
Dass nichts in dem Straßenfenster
Die Sieges-Karte
Die Frau im Fenster sexy
Du triffst ihren Bauch nachdenklich

36

DIE STERNENJUNGFRAU

In den nebulösen Schwärmen der Konstellationen


O du die Erste die geboren wurde
O Schwester von Blumen und Früchten o Licht
Weiße Mutter von Visionen

Du bist um die Sonne gesegelt durch weiche


Dämpfe in der Luft schwebend
Dann wird das Leben lebendig unter dem Nervenkitzel klar
Lächle Tochter der Sterne

Hallo weil die Dinge nicht waren bevor du nicht wurdest


Hallo weich Heil mächtig
Hallo meiner unschuldigen Augen
Und meine Beraterin

Denn du bist die göttliche Farbe und Form


Denn du bist alles was wir lieben
Du wirst leichter Schneefall auf den Berggipfeln
Du der Charme am Rand der Schluchten

Du nimmst unter dem blauen Himmel blühende Kolibris


In Parfüm und Tau
Und Gnade ist dir anständig entstanden
Von Dingen die du zu schätzen weißt

Der Morgen ist fröhlich du streichelst gut


Du gibst den Nächten Sanftheit
Holz zum bewegten Schatten und das Weiche dem Dicken
Dass junge Menschen suchen deine Zuneigung

Durch dich die Tiefsee lebt voll Blumen


Und blonde Schwimmer nennen dich Dolorosa
Der Himmel ist noch feucht und rein deine Meteore
Leihen Brillanz von sieben Farben

Licht es ist durch dich dass Frauen schön sind


Unter deiner Kleidung herrlich
Und deine teuren Lichter durch deine Augen
Zahlen neue Köstlichkeiten

In deinen Ohren machst du einen Thron für Ostern


Wenn du glänzt wie ein Juwel
Und wo immer du bist wo du bleibst ich liebe dich
Jungfrau als des Tages Sternkarte

Sei meine Stärke o Licht und mach meine Gedanken


Schön und einfach wie du
In Gnade und Frieden setze dein Vertrauen
Und bilde dich immer im Takt

Gib dich mir gerne lange noch zu sehen


Ein heiteres Vergnügen
Schönheit stehenden Fußes wie eine Königin
Unter deiner keuschen goldenen Krone

Und wenn in dir die Natur der Dinge


Trainiere mein Schicksal meine Zukunft
Komm schwimmen ernähre wieder deine reinen Ströme
Meine neue Metamorphose

ZWEITER GESANG
1

Ich würde nie meine Reisen gemacht haben


Heute eine große Liebe quält mich
Ich glaube das ist die kleine Jeanne d’Arc
Es ist eine Nacht der Trauer da ich dieses Gedicht schrieb zu ihrer Ehre
Jeanne d’Arc
Die kleine Hure
Ich bin traurig dass ich traurig bin
Ich gehe in meiner Erinnerung an meine verlorene Jugend
Und Trinkgläser
Ich kann allein gehen

Du bist schöner als der Himmel und das Meer


Wenn du liebst muss es aus sein
Lass deine Freundin lass dein Kind
Lass deinen Freund es lässt dich dein Freund
Lass deinen Liebhaber deinen Geliebten
Wenn du liebst muss es aus sein

Die Welt ist voll von Schwarzen


Männer und Frauen Männer und Frauen
Schau dir die feinen Läden an
Die Kabine des Mannes diese Frauenkabine
Und all die schönen Waren

Es gibt es Luft gibt Windeln


Berge Wasser Himmel Erde
Kinder Tiere
Pflanzen und Kohle

Erfahre wie zu kaufen um weiterzuverkaufen


Gib die Einnahme

Wenn du liebst solltest du wissen


Zu essen singen trinken laufen
Pfeifen
Und lerne zu arbeiten

Wenn du liebst muss es aus sein


Sie lächelte nicht sie weinte
Nicht das Nest zwischen beiden Brüsten
Atme zu Fuß verlasse sie

Ich nehme mein Bad und ich freue mich


Ich sehe deinen Mund ich weiß
Hand Bein Auge
Ich nehme mein Bad und ich freue mich

Die Welt ist immer noch da


Das Leben voller erstaunlicher Dinge
Ich verlasse die Apotheke
Ich gehe unten auf der Skala
Ich wiege neunzig Kilo
Ich liebe dich

Als ich zwölf Jahre alt war gingen sie nach unten
Die ganze Bande in den Süden
Am Straßenrand gelb
Die mit Vögeln spielende Katze thront
Chantend alte Melodien der Kreolen
Das Leben war geformt wie eine Pille
Es gab nichts alles war sehr weich
Und immer noch voller Substanz

Meine Schwester nahm mich in seine Arme


Mit zwölf Jahren war ich so groß wie sie
Aber noch nie hatte ich an meinem Mund gehalten
Die runde Spitze und schöne schwere Brüste
Wir lagen hinter Blumen-Stöcken
Der Wind rauschte in den Blättern lange
Akute und pulverisierte Seide rau
Meine Schwester war immer noch nackt
Und ich habe mich immer ausgezogen
Auch sind wir gut zurecht gekommen
Es roch nach wilden Kräutern
Weiße Zähne und vollständige Abbildung
Die Erde roch erregend
Nach Blumen und brennendem Kongo
Wir deckten ihren orangefarbenen Pollen ab

Für drei Spielzeiten war ich zwölf Jahre alt


Weil ich geliebt meine Schwester
Ich konnte es nicht lassen
Meine Haut war braun
Niedergebrannt war ich
Ich berührte meine Hände zusammen mit allen
Die Hände meiner Augen die von meinem Körper kamen
Und unsere Glieder Rauch in der Luft geädert schwarz

Ich weiß nicht wie zwei Spiele


Sich verwickeln aber ich weiß
Dass wir hatten ein Recht
Auf die zwei Spiele und nach einem Moment
Eine Katze würde nicht ihr Kleines gefunden haben

In der Tat
Sie wusste dass ihre Kleine nicht da war

Ich bat mit meinen vierzehn Jahren


Um eine Schwester meines Alters
Sie kam in einem weißen Korb

Ein rosiges Korsett


Ich öffnete den Knoten aus Seidenband
Der sie gefangen gehalten
Und ich gab dem Portier Geld
Sie hatte Augen wie Bürsten
Einen Mund geformt wie Remoulade
Auge wie ein Meer
Sie war sehr schön
Ich liebe hübsche Mädchen
Ich nehme sie in meine Arme
Ich schnüffle an ihnen ich berühre sie
Ich bin ein Treibhaus
Ich war froh eine Schwester zu haben
Aber ich bereute meine Taler

Sie tanzte leicht in ihren Holzschuhen


Eine Brünette mit festen Beinen umarmte mich ziemlich pleite
Das Bernstein-Armband eingraviert grobe Arbeit
Umgab ihr Handgelenk Erbsen in einem Schal
Ihr Haar glänzte um ihr sanftes Gesicht
Der kurze Rock nur angedeutet
Die Knie umwickelt von Seide Dank sei Venus
Betörende Jugend Once upon a time

Prinzessin die Schönste der Welt


Und ihre Patin war die hervorragende Lamorte
Und sie erinnerte sich an Geschichten von einst

Und mein Herz loderte in heiterer Freude


Und ich sprang zärtlich zu umarmen meine Königin
Die deutlich über meine rosa Socken lachte

Es muss gesagt werden meine Damen und Herren


Die Vorhaut ist nicht unzerstörbar
Man kann es natürlich testen
Dies ist das ABC aller experimentellen Wissenschaft

In einer feuchten Rochenhaut


Wir verletzen den ersten Durchgang
Das Aussehen der Wunde ist körnig
Und das Blut trocknet recht schnell
Unter dem Aspekt des Johannisbeersaftes

Einige haben auch


Horizontale Vaginas ganz rot
Reichlich gefüllte Zähne
Sie konzentrieren sich auf den Stoß
Zu schließen mit einer Rassel
Und nie nur auf Englisch sah ich sie erbrechen
Weil die Engländer haben ein Gefühl der Seriosität

Das Pferd und Plinius der Ältere und Wilhelm Tell


Es war so schrecklich anzusehen
Die Arme fielen auf Menschen auf der Straße
Zweifellos können wir es genau beschreiben
Da viele Dokumente zu diesem Thema im Zusammenhang
Haben erfreut die Termiten
Hunnen und andere Tiere
Aber wir wissen innen in einigen wichtigen Dingen
Eines langen Knochens scharfe Spitze
Sie haben den Gehörgang
Dies wurde mit einem Quietschen abgetan
Äußerlich wurde die Haut grün

MESSE FÜR DEN KLEINEN JOHANNES


Freunde die wir ejakulieren
Verfickt all das alte Angesammelte
Im Shop meine Kugeln
Ich fühle mich versteifen
Es ist keine Zeit zum Rückzug
Männlich weiblich oder ein Kürbis-Arsch
Heute werde ich alle ficken
Dies ist die Kirche in die ich möchte
Sodomie all diese rotzige
Setze auf unsere schwarzen Kutten
Schalen von einer solchen Ebene
Unseres schwarzen Nervensystems
Wir sind im Rahmen nackt
Hast du eine schöne Langhaarige
Nimm den violetten Rohrstock
Wiehere und bricht ihr Armband
Entkomme unserem Designer
Ich hebe meine schwarze Schürze
Die Schöne leckt meinen Queue
Sie schürt das Feuer für den Mörder
Auf einer rosa Zunge ordentlich
Der Rabe krächzt hier bin ich
Hier ist meine Maschine
Und die Sänger bereit stöhnen
Manchmal gehe ich raus
Und manchmal kam ich dazwischen
Und ich breitete den beißenden Mund
Nach dem Finger im Bauch
Die Schrift der Vulven
Mein Sperma spuckt auf ihr Grab
Und dann meine Samen fallen
Aber die Schöne kennt tausend Tricks
Und reicht mir den Arsch
Den Arsch einer Turteltauben-Huri
Welche bietet sich rosa und unkompliziert an
Und ich gehe wie eine Bombe auf der Straße
Wie ein Pfeil im Ziel
Wie ein Protestant in der Bibel
Mein Schwanz pocht auf das Glück
Lacht über schöne Schmerzen
Des Arsches Krümmung unaussprechlich
Sie gab frei ihre Hüften
Sie drehte sich um und sah
Auf den Stock verkümmert
Und angewidert
Sie hat große Augen gemacht
Über mich und mein Ding
O Wunder Freunde das waren weiße Zähne
Die Apotheose dann explodierte
Ein schöner scharlachroter Kardinal
Scheißt auf die Chorknaben
Gefälschtes Singen mit ganzem Herzen
Wichsend in einem Tomatenstrauch
Der Priester Entladung Sieger

Komm heute Abend meine Liebe zur Vesper


Während sie im Dorf tanzen betrunken
Du gehst durch die geschlossene Tür
Und ich werde unter den Birken warten
In der Nähe der Quelle der Sonne gebräunt

Im Walde bunte Lilien bunte


Zu unserer Überraschung nicht fliehen die Vögel
Und unsere Stimme vibriert wie Echo
Komm heute Abend

Und ich sage dir o mein geliebtes Brot


Ich liebe deine Lippen flüsternd
Schlüpfe in Küsse die Augen halb geschlossen

Und klar der Hals und weiße Wellen


Wenn meine Hand sich verirrt
Komm heute Abend

Liebe macht uns wie junges Laub zittern


Denn jeder von uns hat Angst vor der Zeit
Meine Liebe du sagst ich liebe dich so sehr
Schließ deine Augen nicht sprechen sei klug

Ich denke Feuer in der Nähe scheint ins Gesicht


Fieber schlägt in meinen Kopf gegen dein Herz
Und mein Hals in deinen Armen mit Schaudern fühl ich
Dein Hals kahl und frische Meeresfrüchte

Höre den Wind in den Glyzinien schaudern


Es ist Abend es ist süß allein zu sein auf der Erde
Einer dem andern spendet Mut und Begierde

Mit einem zarten Kuss öffne mein Augenlid


Ich sehe dich und bin verwirrt mit einem langen Seufzer
Du lächelst in froher Erwartung des Geheimnisses

10

Deine vierundzwanzig Jahre scheiterten und zogen sich ohne Schall zurück
Dein Bauch bewegte sich mit ein wenig Schatten an der Ecke
Sie scheint ein Kind unter ihrem Haufen Heu
Reiner Schmelz war in deinen persischen Augen

Diese Äpfel bereits verurteilt biegen sich nicht


Verdorben zu früh dass sie pflanzte ihre Schnauze
Auch nicht dein Brusttuch sorgfältig entfaltet
Geysha in der Lage als kleine Kurtisane alles zu tun

Auf ihrem Seilspielzeug versteifen sich die Mädchen


Und du sagst dass die Jahre haben die Brüste entwickelt
Aber bewahre mit Bescheidenheit das Geheimnis

Schreite oder widerstehe ein bisschen genannt wird deine heilige Mutter
Und entzündeter Wange rufe mich an als Henker
So gibst du mir Gefühle wie ein Stier

11

Sie kam auf den Stufen den lauwarmen


Und setzte sich

Sein Kopf war schön geneigt


Ein wenig zur Seite

Seine Hände waren zusammen eingeschlafen


Am unteren Rand ihres Rockes

Und sie machte die Beine breit


Einer der kleinen Füße zeigte zum Himmel

Er musste es überfliegen geh du zu ihr


Und er hatte sie gesehen

Er sah ihr Handgelenk das ihn begierig gemacht


An ihrer Seite in Liebe zu sein
Wo eins aus ist sollten wir wohin ziehen
Mehr als du es wagst

Und er sah die Linie der Schultern


Das machte ihn willig sie auszuwickeln
Aus einem weichen Tuch

Aber der Wunsch kam ihn an ihrem Mund zu sehen


Und das war der Anfang von allem
Aber mit Notwendigkeit kam er in die Augen
Und dies war der Grund für alles

12

Es ist in meinen Träumen die schöne Ruhestätte


In ihrem Lächeln und ihrem heiligen Schatten nah
Mit nachdenklichen Augen und ihre Hände zu streicheln

Es ist in meinen Träumen die Schöne die spielt


Süß und ruft mich an und es banden mich braune Haare
Mit lüsternen Augen und ihre Hände streicheln mich

Es ist in meinen Träumen die Schöne die mir zuhört


Und Getränke meine Schwermut traurig und langsam tropfen
Mit ihren blauen Augen und ihren Händen mit Küssen auf Rosen

Es ist in meinen Träumen die Schöne sehr klug


In meinen Träumen ihre Augen ihre Hände und ihr Gesicht
Rose in der Sonne und Sonne in ihrer Rose

13

Sie schläft im Schatten der Zweige


Unter den Blumen war sie wunderschön
Eine Blume in der Sonne sieht so aus
Ist sie nicht eine Schwanin verzaubert

Sie schläft ruhig und denkt


In ihrer Atmung langsam
Ihre nackten Brust gleicht der Blume mehr
Ihr langer Hals ist gebrechlich und flackert

Und ohne sie zu erschrecken


Die langen blassen Blumen
Schweigend ihr Mund
Rund um den Schönen schlief sie ein

14

Glück hat keine Ruhe


Diese unheilbare Traurigkeit
Fick dich wenn ich das sagen kann
Also meine Damen am Tisch

Der Tisch das Bett zuckersüß


Auf welchem du speist meinen Körper
Ich will dass ich mich entleere
Schnell versiegeln wir den Bund

Stimmungsumschwung Lebensmoos
Der Hals ist hart und die Zeichnung
Trinke ja trinke einen Schluck
Und du ernährst ihn es ist Blut

Keine Ruhe wenn man betrunken ist


Die andere wird sofort gebogen
Zwischen den Fingern und am Hals
Faul um wieder zu leben

Dass er blutet für dein Vergnügen


Verletzungen immer wieder aufs Neue
Und die Tränen der Sehnsucht
Um sich in dich zu gießen wie ein Fluss

Pumpe o Pumpe deine breiten Flanken


Erschöpft ist mein törichtes Herz
Und mein Kopf entlädt sich
Alle Träume sind gesammelt

So leicht so leise und so leer


Herzloser hirnloser Sex
Ich gehe mit einem offenen Blick
Durch eine neue Welt

15

Dein Geschlecht Pfeffer


Schlaf im Schatten deiner Oberschenkel
Und wenn du siehst deine Geliebte
Du brauchst keinen Krebs

Öffne einfach deine Beine


Und ohne Bescheidenheit erröte
Teuer da du dich herablässt
Spiele um meine Launen zu essen

Während es erfrischend ist


Meine Sprache ist die deines Leibes
Um den Mund und den Komplizen zu öffnen
Ein monströser Griffel tendiert dazu

In dem Moment du saugst wie Saft


Das Gelächter aus meinem Blut
Aber geh nicht mit Stöhnen
Entzünde das Feuerwerk

Gleichzeitig sind wir geblendet


Der Blitz tragisch und allmächtig
Lassen wir den zitternden Sex
Welcher vibriert von drei Löchern

16

ODE AN DIE VAGINA


Zuerst muss ich sagen
Ein Rhythmus-Gelehrter klar
Wie genau ist deine Form
In dem Gedicht des Fleisches
Aber was Ficker er war ein Meister
In der Kunst zu erhellen die Harnröhre
Hat er es nur vermutet
Sie funktioniert wie man will
Und was subtile Epidermis ist
Die Natur hat dich geprägt

Sie lässt ruhen für ihn das Geheimnis


In seiner Hand wie seine Augen
Das Rätsel des Augusts der Erde
Das große Geheimnis des Himmels
Die Kluft klein aber schrecklich
Das fantastische Loch im Sieb
Das Dunkel und Deprimierende gesegnet
Realität im Traum
Die unerklärliche Eva
In der Nacht unendlich

Wenn du es öffnest und schaust


In deiner erhabenen Fremdheit
Der Apfel wird gepflückt
Da das Ufer eines Stroms gefürchtet ist
Kuriositäten gefährlich
Du erweiterst und höhlst es aus
Den Finger bezweifle der erschreckte sie
Lippen zartrosa
Hauchdünne Überkleider
Man könnte meinen ihr seid zwei

Was für schöne Blumen


Die Göttliche liebt den Garten
Wie der alte Proteus
Du änderst dich immer und überall
Manchmal mehr geschlossen ein Damm
Manchmal klaffend wie ein Bild
Wenn die Sonne sie spaltet
Manchmal halb geschlossen zur Entlastung
Klein alle gerade breit genug
Für den gebrechlichen Finger eines Kindes

Wenn eine Frau im Hemdchen


Schultern aus weißem Marmor
Der Arsch noch nicht entschieden
In den Falten des Schleiers ein Zittern
Der Duft im Raum verstreut
Zehen Kälber ein Sturz
Zitzen Rosen zum Aufsehen
Arme hüfthoch oder gebrechlich
Alle gute Nachricht während du dich enthüllst
Nichts was attraktiv für dich ist

Die Schleier rutscht Ekstase Morgenröte


Exquisiter Auftakt guter Dinge
Oberschenkel immer noch versteckt
Aber hier ist dein Haar weich und geschmeidig
Dein Haar Büschel von braunem Holz
Wir glauben dass nur platziert ist
Der Punkt im Unterbauch
Und langsam gestreichelt wird
Verlängert die Spitze eingerollt
Wie ein umgekehrtes Dreieck

Aber die Oberschenkel zu öffnen Victoria


Hier ist der Kontext in ihrer Schönheit
Unter ihren Löckchen dunkelblond oder braun
Herrlich geschützt
Feucht wie ein Apfel
Bereits zitternd wie ein Flügel
In dem Gewirr von grünen Zweigen
Entspannt auf ihrer Muschi rosa
Und die Luft noch eine Kleinigkeit
Mit ihrem Lächeln

Die Hand zwischen dem Liebhaber den du angähnst


Lebendige Rosa Kypris
Und sofort bearbeitet sie
Mit einem Finger leicht die Klitoris
Spätes Meisterwerk der Natur
Lebendiger Vogel Kiefer en miniature
Button plötzlich gehärtet
Bei der Trennung der Lippen
Gebadet in Liebes-Fieber
Steht Kopf und schnürt das Band zu

O Himmel Sternenhimmel Freude


Explosion der verrückten Wünsche
Sprache die Sprache verjüngt
Jede Zunge ins Loch
Während seine Hände wissenschaftlich tätig
Er umarmte ihr Gesäß bewegt
Oder kitzelt ihre Brustwarzen
Und dass die Haare spärlich sind
Die freche und schöne Hündin
Schmachtend beißt in das Kissen

Victoria fleischliche Menschen


Strahlend und verklärt
Der Papst hat es in Rom
Die Kiefer ist in der heiligen Höhle
Die Kappe schnell abgesenkt
Elektrisch gerade schlank
Wie ein Pfeil in den Himmel
Tu es und nichts hält sie
Seine leichte Bewegung der Pumpe
Angespannte Nerven das Arschloch ist hart

Die Liebkosung wird Biss


Stimmen mischen sich ein nimm mich
Ordne dich so dass es reicht
Mein kleiner Bastard mein kleiner Hund
O Taube du Schurke
Ja dass du nicht gefickt hast
Nie mehr genossen diese Erfahrung
Gib und geh überfalle mein Sein
Schöner reiner Engel lass mich
Meinen Finger in das Loch

Oh ich sterbe dass du das denkst


Nein wieder wirst du leben
Wie gut ist es wir gehen zusammen
Immer aber beeil dich
Und während die Geliebte
Berühmte Ohnmacht Stimme
Die aktive und unaufhörliche Uhr
Du verschlangst das Ganze
Brennenden Mundes Fleischfresser
Wenn du wie die Verschlingende warst

Du himmlische Saucen fließen


Du verdrehst dich und bist erfüllt
Wenn der Schüler Flüge unternahm
Sie seufzte ich genieße das
Und Ekstase ohne Sekunden
Was für ein glücklicher Flug
In eine andere Welt
Was für Wahnvorstellungen schwindelerregend
Falls der Zauberspruch will die Perfektion
Du gabst ihm den Nussknacker
Verdorbene Knoten geheimnisvoll

Das ist dein Werk auf der Erde


Vagina Schöpferin des Himmels
Des Einzelnen sowie des Proletariats
Tröstung der Verdammten
Schatz der Enterbten
Tabernakel ohne Atheisten
Tempel der großen Krause
Ausbuchtung der Hüften
Säulen Oberschenkel weiß
Priesterin und Menschlichkeit

Schade für dich wenn du eine Jungfrau bleibst


Träume wie blasse Gesichtsfarbe
Verlasse die gelbe Kerze
Unter der Hose noch geschlossen
Raube deine sanfte Öffnung
Die Kiefern rot vor Lust
Dies hält dich gefangen wie Mauern
Es gibt keinen Grund zur Ernährung
Oder du berührst das arme Ding
Einen Finger schnell entfernt

Aber Ehre sei dir wenn du eine Schöne bist


Arsch Seele und feurige Augen
Bietet sich dir der ganze Schwarm
Hungriger und geiler Schwänze
Ich bewundere den Kontext der Lucretia
Aber es ist nicht so ich gestehe
Dass sie sich verschlossen hat Tarquinius
Es ist zum Abschluss dieser Mann
Zu einem Moment geführt
Ein edler Republikaner der Vulva

Spott dem Dichter ohne Kugeln


Nahrung Jesus
Wer behauptet dass du es verunreinigtest
Romeo will das alles
Mit ihrem blassen und sanften Lächeln
Schwimmender Mond auf dem Balkon
Dies ist das Lied der Lerche
Weniger als zu küssen Julia
Den Biss ihrer Möse

Ein Goldener du liebst das Wort


Gesänge und zarte Blüten
Katze feminine schöne Katze
Der wir alle Mäuse sind
Wir essen und wir essen
Ohnmacht mit seltsamem
Gähnen beispiellos
Und ja unsere Augen voller Träume
Scheinen zu wandern dort oben
Alle gewickelt in die Sonne

Noch wandert und geht marsch


Wenn ich älter werde weiche Muschi
Beachte den Patriarchen
Er war zu allen Zeiten ein Wanderer
Alles was ich jetzt wünsche
Es ist gut als Dichter zu sterben
Losgelöst von unseren Sorgen umsonst
Ohne Lärm und vor allem ohne Gerede
Mit meiner Zunge auf der Zunge
Und deinem göttlichen Haar in meinem Gesicht
17

Die Substanz ist bereit sich zu verbreiten


Nassfutter in den Bäuchen
Man befasst sich mit den Freuden des amerikanischen Stils
Jetzt hab ich Überschüssiges
Parkinson gegessen pure Liebe
Riechendes Pulver

Ich aß deine Anti-Körper


Man dringt auf den ursprünglich riechenden Käse
Die Klitoris der Fee
Sterne Blutungen zwischen meinen Zähnen
Verdünnt meine Wünsche Gold Lippen im Wasser

18

Posen echter Leidenschaft


Intime Höchste und Gewaltige
Ruhe
Warme Accessoires Wohnungen des Meeres Fleischfresser

Wie Schmuck gratis


Starke Verkostung
In der Trennungsposition
Frucht ihres Mundes durstig

Ich schreibe nicht mehr über Tötungsdelikte


Aber betrachte die unglaubliche Ruhe
Engel nass auf ihrem Bauch

19

Zwischen den beiden Gläsern diese Scheinwerfer des Kodex


Fast ein Bandwurm
Solange Tage ohne Brot
Feierlicher Pontifex

Seine schlanken Finger mit Jod gefärbt


Andächtig zwischen Daumen und Zeigefinger
Er sah die Shows die großen
Und füllte sogar bis an den Rand das einfache Wasser

Trockener Beobachter bald denk ich


Eine Frau unten am Boden der Apotheke
Errötend aufrollend eine Ecke ihres Rockes

Und entdeckt zu ihrem schelmischen kleinen Gesicht


Den scharfen Kuss der Kanüle
Und ich fand es nicht so lächerlich

20

Es ist ein
Mond
In der Nacht
Blau
Liebe Wasser
Zittern
Geblendete Stille
Wellige Himmel schmachten wo

Eine Spannung
Beschichtet mit Inbrunst
Liebe die gelben

Stände in stiller Dunkelheit


Schlank
Und
Gedrückt
(Neu
Liebe langsam
Ich nehme
Mit deinem Munde die wohlige

Schimmernde
Blume)

21

Es ist
Dies

Weil eine scharfe Dame stolzierte silbern

(Oh ja sie ist leidenschaftlich) auf


Dem Teppich am Abend sie zittert
Jede Minute
Sie nähert sich weil es funktioniert

Abends
Furchtsam und luxuriös und weil

Das Sein
Leidenschaftlich ist

Oh ja wir sehen es (immens


Schließen wir)
Einfach

Aber mit einem farbigen Weltuntergang


Sie steigt
Verlangsamt
Eminent

Wie ein Ballon


Der riesige Fötus im Mond

Unsere Handlungen tauchen wir ein


Und unsere Münder sind Bataillone in der Schärfe dies ist
Der Kuss dass wir so sanft noch gebaut

Die vulgären und schrecklichen Gebäude bei Nacht

22

KOITUS DER ATOME

Es war nichts geschehen nichts ist in der Nacht ausgestreckt


Kein Nervenkitzel nicht angekündigt eine Welt die beginnt
Formlos farblos ohne Bewegung ohne Lärm
Konfuse Keime schwebend in dem immensen Schatten

Plötzlich unter dem Auge Gottes ziellos


Schauderte eine Lichtwelle in der Dämmerung
Die Lebens-Atome Liebe war da
Und im ersten Koitus wurde das Molekül geboren

Der Geist bei dieser Kopulation war betäubt


Schwärme im Abgrund trotz der Störung
Leben in den Tiefen des neuen Himmels
Auf den winzigen Embryo schauend

Quälend langsam streicheln sie sich voll Mühe


Der Körper wanderte drehte sich um und klammerte sich an ohne Zahl
Die unerwartete Liebe hatte subtile Sinne
Leichtes Reiben ward aus dem Schatten geboren

Gekeimt ist alles und die Sterne o Pracht o Morgenröte


Heiße Affinitäten von Wesen und Formen
Sonnen flogen an entfernten Kugeln vorüber
In riesigen Herden Planeten

Leuchtend wirbelnder Spalt der Unendlichkeit


Kugeln und geile Runden rollen ihre Massen
Brennend ihre Seiten der Liebe und Fruchtbarkeit
Vulkane spucken voller Sperma glühende Welten

Dann schwerere Elemente wurden geordnet und unterteilt


Gekleidet das Land der Felsen und Pflanzen
Die warme Luft umhüllte Globen mit Küssen
Meere und das blaue Wasser sangen ihre Lieder langsam

Es war dann in der Mitte der Welt und dicke Grobe


Stehen stolz und schreien vom ewigen Sieg
Das Meisterwerk voller Liebe das lebendige Wesen ist erschienen
Und Gott war Entsetzen vor dem Alleinsein in seiner Herrlichkeit

23

Sichere mich dir ich spüre deine Liebe


Komm ich öffne dir meinen Wunsch dir meiner jungen Liebhaberin
Dort und hier langsam es geht langsam
Ich fühle mich tief unten dass ich dein Fleisch drücke

Nun glühender sollst du streicheln in deinem Tempo


Nach meinem Schaukeln
O meine Seele bitte langsam
Verlängere die Vergiftung

Dort und beeil dich noch mehr


Ich schmelze warte
Ja ich bete dich an

Schnell o schnell o schneller


Und ja
Ah

24

O Vase des Vergnügens


Ich liebe dich Frau Schönheit
Ich bin vom wilden Leben heimgesucht
Mit Lust
Groß gewidmet der Freude
Das Fleisch verurteilt
Unter dem Rad der Begierde
Drück mich

Eine verrückte Rute ist mein Schicksal


Aber ich liebe das Fest
An diesem Abend bis zum Morgen
Meine Gewässer
Ich bin froh Märtyrer zu sein
Des braunen Pelzes
Mein Fleisch sinkt
Der Rose in die Zähne

Jede Frau ich will sie


Perlen in den Haaren
Ich wünschte meinen Fall
Unbekannte
Unter ihrem gestärkten Petticoat
Meine Träume ungestillt
Ich schiebe die Küsse
Unter ihre nackte Haut

Ich zog mich von ihren Brüsten


Meine Liebkosungen mein Schwärmen
Herbst auf den Kissen
Ihre Brüste
Ich liege ausgestreckt an ihrer Seite
Trunken vom Parfüm
Auferstanden aus weißem Bauch
In meine Nase

Du auch o Nymphen-Pracht
Meine Begeisterung für Katzen
Die Kunst des Pinsels ohne Bescheidenheit
Eine spärlich bekleidet
Ihre Formen hartnäckig
Ziehen mich an wie ein Magnet
Ich habe lange Auge Geliebte
Für Statuen

Süße ich gehe mit meiner Hand


Den Kurven des menschlichen Marmors nach
Und ich suche den Weg
Wo du meine Lippen willst
Meine Zunge sucht Falten
Torsos höflich
Trinken die göttliche Vergesslichkeit
Ich schlafe mein Fieber aus

Also immer gequält


Vom Durst nach Vergnügen
Ich füllte mit Lust
Meine Verse
Und wenn meine Nerven müde sind
Wenn mein Tier genug geschrieen
Ich masturbiere in meinen Gedanken
In meinen Gedichten

25

Quelle von Geschlechtskrankheiten wo Männer trinken


Ein Knacken wo das Porphyr-Fries braunes Gras
Diesem Zweck dient es als Schlafsack warm wie ein Vlies
Ertrinkend in einem Bad aus tierischen Düften
Wenn ein Mann ist in deinem Taufwasser eingetaucht
Stille seine Wünsche die seine Vernunft gestört haben
Er hielt immer den Durst für ein teures Gift
Der in deiner Haut den Champagner getrunken

O Jugend des Herzens Quelle des Spaßes


Stark wo die Herde sich wünscht
Zu tanken Liebe Parfüm und Ekstase

Es fließt von allen Seiten verzauberter Nektar


Elixiere schwer und üppige Sahne
Und unsere Küsse sammeln sich in Bechern

26

Während ich hier auf meinem Bett liege nackt und allein
Streckte meine Hände aus zur Unbekannten
Suche im Dunkel eine Lebendige
Zu umarmen für meine Arme
Einladend all diese Einsamkeit erfunden
Die Blätter aufgeteilt

Während das edle Blut kocht in den Arterien


Strahlendes Zepter meines Vaters
Während ich dich habe steif geschwollen angespannt
Unter der Decke wo du dich hebst
Während ich mit meinem müden Nussbaum spiele
Feuchtigkeit in meinen Träumen

Während ich drehe mich um meine männliche Achse


Wie Sankt Laurentius auf seinem Rost
O Frau wer wird nennen die Menge der Unfreiwilligen
Die Jungfrauen wie wir es tun werden rot
Wer sagt von weißen Fingern deren Solo
Kratzt am Spaß

Auf dich ich denke an dich keusches Mädchen in der Welt


Dass kein Kitzeln kennt
Klitoris ohne Liebe ist Jungfrauen-Pflicht
Schleimhäute Herzen in Schmerzen
Es ist für dich dass ich mich schüttle und lasse es regnen
Was dir fehlt das stört mich

Weil ich dein Ideal habe wenn du die Meine bist


Komm es liegt an dir
Du bist für mich ich bin für dich wir lieben uns straff
Freie Liebe Geschwisterlichkeit
Ah komm schon vereinige unser Doppel-Elend
Unser beider Himmel wird die Hölle sein

Das Fest der Liebe werden wir reinigen


Ich Likör und du Becher
Du hältst deinen Becher und meine Eier
Meine großzügige und gierige Sie
Lange feiern wir und trinken Glühwein
Auf unsere Gesundheit heben wir den Becher
Mein Überfließen in deine Leere

27

AN DIE LUST, DIE KÖNIGIN DER WELT

O Lust du Königin der Welt


Heile unsere Ressentiments
Gib Unendlichkeit in unsere Herzen
Du machst zwei Götter aus einem Paar Narren

Du bist die Göttin fruchtbar


Schankwirtin der himmlischen Geister
O Lust Königin der Welt
Heile unsere Ressentiments

Verflucht mit der Angst vor Überschwemmungen


Du erlaubst ein Versehen der Spötter
Wenn deine Küsse singen in Chören
In den Slums wo der Wind rauscht
O Lust Königin der Welt

DRITTER GESANG

Hamlet läuft und drückt in seine Arme Ophelia

Du hast mich zu lieben


Das ist ein Traum und Wahnsinn
Es ist ein Tagtraum

Dies ist ein Tagtraum


Dämmern und vergessen
Und Traumleben

Traum und Traum


Ich träume
Als mein eigener Freund

Raschelnd wiederum sie sich ohne Schwere wenden

Das Leben ist ein Traum und alles ist ein Traum
Das Leben ist eine Seifenblase
Sie quillt, steigt in den Himmel und platzt
Ewig Morgen ewig Gestern

Julia hängt Romeo an als Ergebnis

Liebe mir wurde gesagt


Dies ist Asche und Rauch
Und das falsche Paradies

Eine verwelkte Blume


Ohne Blüten
O meine Geliebte

Eine Glocke bimmelt wer weiß wo


Ich werde die Toten wecken zum ewigen Leben
Spektrale Flutwelle von Flüstern

Das Leben ist ein Traum eine Seifenblase


Schnell leben dass der Traum ein Akt
Was sind wir als Schlafwandler
Die aufwachen um zu sterben

Titus umfasst Berenice mit Eile

Tod
Was ist auch immer das Leben
Liebe ist stärker

Liebe ist lauter


Als alle Weisheit
Ich liebe und möchte lieben

O meine Geliebte
Lebe unsere Schwächen
Deine Kraft und Liebe

Spektral in magnetischen Schriftrollen

Tapfer mystische Ekstase


Albtraum schwarze Träume der Kinder
Geflügelte Ruhe weiße Musik
Sanft verstört sie uns in der Zwischenzeit

Frauen im Chor
Rund um das Monster rufen

Eros o Eros bösen Herzens


Bring uns bald einen Mann
Alles was ich in meiner Schublade habe
All dies und noch viel mehr
Kann ich euch zeigen

Ur-Mütterchen humpelte

Hört uns gute Frauen


Wer möchte heiraten
Hütet euch vor dieser Passage
Es wird oft verwechselt

Wir sind verpflichtet so gefesselt zu sein


Wir können nicht mehr locker leben

All diese Engel sind klug


Wie sind sie verheiratet
Aber einmal verheiratet
Diese wird zum randalierenden Teufel

Sie ist gebunden so gebunden


Wir können nicht mehr loskommen

Wir sehen Frauen an den Fenstern


Sie rufen die schöne Zeit zurück
Die sagen warum kann ich nicht frei sein
Frauen immer noch unverheiratet

Ja oh ja aber nicht wegen mir keine Kinder


Ich möchte zum Fest mit dir gehen in diesem Winter
Das Skelett erscheint in der Umgebung
Einer mit Matrosen-Schreien gefüttert
Dies ist Anna die Königin von England
Verloren hat sie ihr Gefieder
Mit dem Afrikaner
Auf der Leinwand
Heilige Minze
Sie ist je nach dem Geschmack gegangen
Kinder sind so viele gekommen
Sie alle in der Marine dem König zu dienen
Der schießende Mann fassungslos

Nun und ich


Du bist zu hässlich
Du bist zu täuschen
Du siehst aus wie eine Rübe
Du wirst geschlagen werden
Du wirst zerquetscht werden
Du wirst glücklich sein
Und folglich
Du sollst zum Kuckuck gehen

Die tränenreichen Frau des Matrosen


Ich will keine Kinder haben
Ich habe keine Kinder

Bitte lieber Gott wie du willst


Braune hübsche Brünette
Und dieser wird zum Segler
Die Braune springt auf die Füße

Und die Bewegung des Kittels


Dicker und kurzer Rock
Hüpfend hinter ihr
Wegen ihren Babys

Erleuchte mir diese Mutter


Wer kennt sie nicht sie will Kinder
Und wie man sie macht
All diese Perlen
Gehen ihre Wege
Es ist gut Brot zu schneiden
Erstelle einen Köder um Fische zu fangen

Allerdings eine Flut von milchigen Perlen


Langsam tropft mit düsterem Firmament
Hallo Gott es gibt so viele
Was sind die Seelen der Kinder geschickt in den Himmel
Die kriminellen Freuden der Eltern
Sie werden berühren Mutter Erde
Eine Flut von kleinen Pierrots weißen Gesanges
Hallo Gott es gibt so viele

Dies ist die Bienenkönigin


Die aß all den Honig
Den wir in der Schüssel haben
Nicht für die kleinen Engel des Himmels
Für den großen Sankt Nikolaus
Sankt Karina
Schnell bring Blumen und Toast
Die heiligen Unschuldigen Kinder die Christrosen

Sie schläft
An jedem duftenden Schlaf
Ihr Ganzkörper
Winkt mir sie zu lieben
Durch den Dampf
Ihr Hemd
Dieses Fleisch
Streckt ihre Gier
Beide Brüste
Geschwollen in Saft und Kraft
Zu meinem Hunger
Unter meinem Atem aufzustehen
Und Zittern
Ich denke mit der Angst
Die weißen Körper
Die sehnen sich nach der Umarmung
Ohne etwas zu sagen
Unwürdig ihrer schönen Frucht
Die Zeit läuft ab
Und das süße Glück ist geflohen

Wenn du hören könntest


Die bittere Eberesche schluchzen
Was würdest du tun meine Liebe
Du seufztest auch

Wenn du erblicktest das Licht


Du erhöbest dein Rufen
Was würdest du tun meine Liebe
Du würdest nachdenken über das Meer

Aber wenn ich dir sagte an einem Tag


Ich liebe dich unterm Holunderbaum
Was würdest du tun meine Liebe
Du würdest mich stechen

Ich erkläre deinen Namen


Im Herzen der dunklen Nächte
Wenn die Sterne kommen
Trinkst du Wasser vom Mond
Schläfst und lässt
Den Zweig des Geheimnisses

Ich fühle mich recht klingen


Leidenschaft Musik
Irre Uhr die singt
Die alten Stunden

Ich erkläre deinen Namen


In dieser dunklen Nacht
Und ich höre es läuten
Weiter entfernt als je zuvor
Weiter entfernt als jeder Stern
Und klagender als der sanfte Regen

Könnte ich jemals lieben


Wie ich einst getan
Mein Herz wo ist der Fehler
Wenn die Nebelscheinwerfer strahlen
Muss ich eine neue
Passion haben ruhig und rein
Ach wenn meine Finger könnten
An dir zupfen o Luna

Ich führte sie durch den Fluss


Weil ich dachte sie habe keinen Mann
Während sie Ehebruch beging
Es war die Sankt Johannes-Nacht
Nach Vereinbarung und Kompromiss
Als die Lichter gingen aus
Und beleuchteten die Zikaden
An der Ecke der letzten Lautsprecher
Ich berührte ihre Brüste als sie eingeschlafen
Ihre Brust war für mich geöffnet
Wie Zweige der Magnolie
In meinen Ohren und meiner Kraft
Ihre gestärkten Röcke
Wie gelegentlich zerrissene Seide
Mit zwölf Messern
Die Baumkronen ohne Licht
Aufgewachsen an der Straße
Und ein Horizont von Hunden
Bellte in der Nähe des Flusses

Das Nest unter einem kleinen Dach


Bei schöner Industrie
Ein Nest das nichts von einem Krähennest hat
Aber wenn der Kuchen gestern lecker war

Bei der kleinen Anna sternenschön


Hab ich versucht den Betrug
Meisterstücke von Metallarbeiten
Lebten an einem Haken nicht offenbar

Ein Knacken wo ein Tropfen Schaumwein hing


Die Grotte wo die Freude im Hinterhalt liegt
Dies ist die Handwerksmeisterin

Bekenne ihr das mein Flug


Entdeckte einen Knaben
Unter den Röcken einer Frau

Ah der erste Termin in unserem kleinen Nest


Aber ach was für eine schreckliche Veränderung im Programm
Sie erzählte mir so viel über ihren Mann
Da konnte ich nicht ein Wort von meiner Frau sagen

10

Meine Liebe hast du gesagt - Meine Liebe antwortete ich


Es schneit sagtest du - Ich antwortete es schneit

Wieder hast du etwas gesagt - Wieder antwortete ich


Wie hast du gefragt - So hab ich dir geantwortet

Später konntest du sagen ich liebe dich - Und ich mich noch mehr
Der schöne Sommer endet sagst du mir - Es ist Herbst

Antwortete ich. Und unsere Worte waren nicht mehr so ähnlich


Eines Tages wirst du endlich sagen O Freund ich liebe dich

(Dies war ein erheblicher Rückgang pompösen Falles)


Und ich antwortete wiederhol es mir wieder und wieder

11

Gummi in Tränen fließende goldene Kirsche


Dieser Tag o mein Liebling ist tropisch
So geh in den Garten wo die Zikaden schlafen
Rief ich scharf in die Herzen der alten dicken Rosen

Im Wohnzimmer wo wir sprachen gestern hast du gefragt


Aber jetzt sind wir allein bengalische Rose
Einzuschlafen sanft in dem Park
In deinem Kleid einzuschlafen unter meinen Küssen

Es ist so heiß dass man die Bienen zu hören glaubt


So geh schlafen ein wenig mit dem zarten Herzen zu fliegen
Dass andere Geräusche da sind dies ist der Bach unter den Körben

Von schlafenden Haselsträuchern wo Eisvögel schlafen


So geh schlafen ich weiß nicht ob es dein Lachen ist
Oder Wasser läuft über Steine und lässt sie glänzen

12
Zwischen den beiden steigt ihr Bund
Immer noch lächelnd
Er regelt die Wissenschaft von der Verknüpfung
Des Grades des Wassers
Er ist die Schwelle von besonderer Freundschaft
Bei der Vergabe von Tränen an uns
Spuren von Keramik unter dem Horizont
Ich bin der Monarch der großen Vielzahl
Bescheidenheit passiver Spermien
Seemann unansehnlich blass
In der Nähe der See ist meine Bedeutung

13

Die Illusion der neuen


Landschaften
Fein
Wie der Liebende und die Geliebte
Es ist das Nervensystem
Die persönliche Phantasie
Freuden zu erleben
Die Unmöglichkeit

14

Vor mir die Chance geringer Höhe


Galoppiert schön in der Ferne
Aber so im Raum verändert
Wo weiches Licht ist bereit sich zu wenden
Ihr kleines Gesicht schätze ich es erschien mir
Auf dem Seil an Felsen gegenüber dem Golf
Und in meinen Ohren klingelte Überschuss
Ich will die Tür zum Schlafzimmer
Wie immer mein Wunsch ist die Welt ist in Panik
Ich hörte in der verborgenen Kammer getrennt
In der Mitte hinter dem Busch unsichtbar für die geringe Höhe
Ich fand Futter im Sand mit meinem lebendigen Gesicht
Schweißtropfen waren auf diesem Weg beteiligt
Von der Hand dieser Anleitung werde ich erklären
Ohne Hilfe rufen weil die Büsche berühren meine Brust
Bei Rücktritt Metall
Warten auf den Tod als Verteidigung
Und ich drücke die gegenüberliegende Tür des Raumes
Hier ist die Geschichte meiner Freundin im Raum eine Kleinigkeit
Um elf Uhr dreißig am Morgen

15
Blaues Elfenbein dein Körper
Liebe mit beiden Händen
Du schläfst
Meine geliebte Freundin
Jeden Abend auf der Brust
Unserer Liebe

16

Venedig Häuser nicht gerade stehen


Viele sind wie Tee
Wir mit schmutzigen Beinen
Das Zimmer müssen wir wechseln
Da Änderungen notwendig
Fenster der Häuser
Sind alle wie ein Anus
Aber Poesie ist überall
Ist es nicht so
Um den Schmerz zu bewahren
Dein Miauen
Horizontalen Ebenen ausgesetzt
Ich sehe nichts

17

Höflich küssen der Kodex schafft den rechtlichen Weg


Und fand den Mann der verlassen das Kloster
Bald das Fleisch erfordert einen weiseren Meister
Denn eheliche Liebe ist nichts als eine Farce

Doch für die Ernennung der Erste eine alte Kabine


Ist mit Kissen als Sofa ausgerüstet
Sein Pferd das bei jedem Windstoß stoppt
Überprüfe sein spöttisches langsames Pfeifen und seine Krönung

Blind werden wir bumsen


Und manchmal hört man diese Rassel
Der Lehrer ausgesetzt berät uns noch mehr

Dies ist unbequem pervers und es zittert


Wenn wandernden Knarrens unter dem Alkoven die Achsen
Dumm aussehen wie Vorurteile und sehr alt

18

DON JUAN

Tausend und eine um diese schillernde Anzahl abzuschließen


Es braucht sie alle schöne Sehnsucht und Stolz
Und jede Nacht wird nicht vor der Haustür verschoben
Und Anruf oder Abschied steigt aus der Lagune

Alle und das Mädchen mit den braunen kühlen Fleisch-Backen


Die Witwe vibrierenden Körpers unterm Schleier der Trauer
Die Kurtisane nackt und reich an süßem Augenzwinkern
Und die Jungfrau ein Traum wie Mondlicht

Alle das ist die Flucht einem Gott der fleischlichen Lust
Eine Fieberhafte zog von seinen Lenden das Sacktuch
Nun bietet Don Juan Gelübde ungestillt

Sie kommen sie gehen betrunken und blass alle


Und er nennt Satan unter den heiligen Gewölben
Ignorierend wieder die Frauen nach so vielen Küssen

19

Schön und grausam der Sultan täglich


Mit Blut trunken Rosen Zimt
In seiner roten Pfeife langsame Züge
Traumblumen in den Fingern Mord und Liebe

Bezugnehmend auf einen schönen Körper Kurve und Kontur


Während der Wunsch in ihm strahlt nach unten Flammen
Er kommt in den Harem wo leben seine Frauen
Stöhnend leise ihrerseits zu warten

Pässe Pracht mit dem abscheulichen Eunuchen


Ein Schauer läuft durch von den Zehen bis zum Hals
Er wählt seine Lieblingin für die Nacht

Und derjenige der das Taschentuch gebracht fliegt


Nach diesem kurzen Moment der Hoffnung und des Schwindels
In den Harem ohne verliebt zu sein zu seiner Langeweile

20

Der Boden unter der beheizten goldenen Ernte brennt


Der Bauer hält die Sense in der Hand und die Magd verklagt ihn
Er hält von seinem Kürbis zu trinken prall gefüllt
Zwölf Uhr und Vögel verstummen

Wunsch nach Flammen und Tricks für Jungen


Alles ist gut Scheune Mühle oder moosige Lichtung
Ah Natur in Freiheit wir werden nicht enttäuscht sein
Sie legt all ihren warmen Schüttelfrost ab

In beißendem Geruch fetter Bauch feste Brüste


Von einer Frau einer Jungfrau oder einer Hure
Brutaler als Bullen auf den Bauernhöfen

Der Mann will sich geben sie flieht er erreicht sie


Und im Drehmoment ergibt sich der Instinkt
Ein Delirium auf Erden wo die Samen quellen

21

Mahlzeiten Nähen und Wäsche und Geschirr


Schwitzen auf einem Kohlebecken keuchend auf den Knien
Unter Bürgerlichen zu arm um sanft zu sein
Von morgens bis abends müdes Fleisch und Schweiß in der Achselhöhle

Sie kann kaum und sein Körper erschöpft das Weib


Opfertier mit Tierhaaren fast goldenbraun
Wer wird den Schuh öffnen und das Blasen verpasst haben
Ich weiß nicht Liebe dein göttlicher Funke

Aber es gibt eine freie Arbeit in der Heimat


Und der Rest kann nicht dauern die ganze Nacht
In ihrem Unglück schlimmstenfalls wieder ins Gefängnis

Ein Schritt auf dem Treppenabsatz stoppt Licht


Ihr Meister hat einen Sohn im groben Stoff
Er roch den Geruch von Schurwolle

22

Erstelle ein Fieber mit nichts als vierzehn Zeilen


Zartes besonderes seltenes glückliches Schlüpfen
Lösche einen Blumenstrauß indem du Pflanzen hältst
Die alte Rhetorik und die junge grüne Wiese

Zum Geheimnis meines Herzens


Süß und die Worte mit denen wir Liebe erflehen
Und unter dem Namen wirklich rhythmisch Helena und Laura
Traust du dich über die Liebe zu sprechen verschleiert

Sie würde lesen nicht wie jene die alles benennt


Aber leise liebevoll für dich und als
Es würde einwandfrei sein ein Sonett ein Kuss

Drücke das Ende der Seite an die Lippe


Sie würde sachte sehr sachte fragen
Auf dem Regal wo du deine alten Porzellan-Tassen hast

23

Ein langer nackter Fuß auf meinen Mund


Ein langer Fuß gegen die Mitte
Du bist Mein bist mein Durst Fieber

Ein Fuß Whisky


Ein Fuß Wein
Verrückter Fuß

Oh meine Peitsche mein Schmerz


High-Heels töten mich
Ich weine nicht zu sterben

O Durst
Unstillbarer Durst
Hoffnungslose Wüste

24

Du bist der Schrecken der Nacht


Ich liebe dich wie du schnappst
Du bist schwach wie der Tod
Ich liebe dich so wie ein Delirium
Du weißt mein Kopf stirbt
Du bist die Unendlichkeit der Angst
Du bist schön wie du tötest
Das übergroße Herz mein erstickt
Dein Bauch ist nackt und wie die Nacht

25

Frau mein Herz


Bloßgelegt in der Spitze
Duftender Mund
Saft fließt von den Beinen
Der Geruch von Make-up
Von den Winden des Himmels verlassen
Eine Wolke
Im Kopf
Erfolgt in umgekehrter Richtung
Ein wunderbarer Stern
Das Grab
Das Herz schreit wie der Mund
Der Mangel im Herzen
Eine Lilie ist heiß
Die Sonne öffnet die Kehle

26

Mein verdammtes
Mein Herz
Ich liebe dich wie Pisse
Tauche deinen Schoß in Gewitter
Umgeben von einem Blitz
Es wird der Blitzschlag dich ficken
Verrückte Platte in der Nacht
Das Band wie ein Reh
Verschlingende Hunde
Der Tod ejakuliert Blut

27

Ich schlafe
Der Mund in Erwartung
In einem Kiefer der mich würgt
Die Ekstase fickt mich das ist der Marmor
Des Penis des blutbefleckten
Mir den Stachel zu liefern
Ich habe
Mein Hemd zerrissen

28

BRIEF VON KASSANDRA AN COLOMBINA

Teufel auf ihren Kohlen


Feuer brennen in meinem Herzen und meinen Sinnen
Wenn deine nackte Brust auf meine einen lasziven Blick wagt
Um dir zu gefallen leide ich Asthma
Und Knoten und Husten
Ich leide Gicht ich würde klettern auf den Berg Ventoux
Ich frage nicht du weißt genau dass ich liebe
Eine wahre Liebe ich weiß nicht einmal dass ich liebe
Und das mir der alten Seherin
Ich bin deine Närrin deine Rassel in deinem Puppentheater
Schlechtes Spielzeug das macht Spaß und bricht
Das ist alles was man braucht ich wäre so lustig
Ich mache Annäherungen an dich (ich schnappte mir Willy)
Und dich würde ich als Clown erniedrigt unterhalten
Ich mache Späße ich will Gesichter lachen sehen
Doch wenn Gott wollte eines Tages wirst du mich lieben
Höre du schlägst mich wenn du willst
Spucke mich an zieh mir an Nase und Haaren
Durchbohre mich trete die Rückseite meiner Hose
Kneif mich und kratz mich und setz mir die Narren-Kappe auf
Ich liebe euch alle und ich sage Dank

29

Ein Kannibale aber naiv


Sie sitzt nackt
Eine Känguru-Haut
Die Insel Tamamourou
Schnabeltiere und Fledermäuse
Im schnellen Kampf
In ihrer Nähe machen ihre Mätzchen
Die Mode-Papua-Negerin
Mutter Kind mit Tätowierung
Gelb Grün Zinnober
Vögel Frösche Schlangen Eidechsen
Polychrome Blumen und bizarre
Fledermäuse geflügelte Monster
Hässlich lila bunt
Auf dem schwarzen Körper gemalt
Auf ihr Gesäß bunt
Schrieben wir in lila
Zwei kryptische gereimte Sonette
Des Dichters Mallarmé
Und auf ihrem Bauch blau lackiert
Phantastisch der Schwanz beißt
Die Kante eines Fisches durch die Nase
An ihrer rechten Hand die Finger fertig
Die Nägel mit Henna gefärbt
Sie streichelt einen Erikastrauch
Und manchmal klang es schön
Im Lächeln führt sie
An ihrem flexiblen Hals
Eine schöne Halskette
Aus menschlichen Zähnen
Schöne schwarze Frau
Die schwarze Frau mit goldenem Haar

30

Wenn ich den falschen Weg genommen


Erinnerst du dich Geliebte
Es war ein Nachmittag
Fünf Stunden das schönste Mädchen

Das kann es nicht geben aber es ist notwendig


Es muss eine Seele geben
De La Rochefoucauld
Bestand ein Meer von Flammen

Der Park hat eine geschlossene Schere


Der vorliegende Charme von Vögeln
Um die Arme eines Freundes zu schmecken

Zeit auf den Regenbogen zu warten


Es war aber im wesentlichen
Die Freude an dem Blasen
31

LIEBE

Ich liebe dich nicht wenn du mich ausnutzt


Dein Körper in dem Stolz deiner Seele gefangen
Ich möchte deinen Wunsch in deinem Traum Ohnmachten
Und identifiziere deine Ekstase ebenso wie ein Leichentuch

Was mir wichtig ist das ist das Spiel der frivolen Lust
Wir holten die Möglichkeit nach die nicht nach Säen aussieht
Ich bin an deine hageren Spasmen gelehnt
Ich kenne den ganze Schwindel der dich in Panik versetzt

Ich möchte deine Gedanken in Briefen voll Nervenkitzel


Den Weg um die Stirn tanzen meine magischen Namen
Meine einziger Name mit dem Tod fand sein tragisches Ende
Ich habe keine andere Geliebte in meinem Haus

Sammle dein Glück der Gastgeber ist offen


In dem geheimnisvollen Kelch des Herzens
Am unteren Ende des Zeltes wo deine schmachtenden Tage sind
Und Jungfräulichkeit sollte duftend sein

Sage dir dass niemand durch deine Augen schaut


Rate mal sein Geschmack kalt für jeden Laien
Und schon der Traum die Weiden die Überblendungen
Und es ist nur meine Sonne richtigen Denkens

Niemand hat gerochen dass ich dein Priester bin


Ich will mit dir reden als ich mich dazu führen ließ
Und das Gefühl dass mein Glaube in deinem Glauben ruht
Ich will nicht drängen es ist die Zeit deines Wesens

32

Die Mutter hat Sex und das Mädchen


Sie haben sogar einen Begleiter
Siege ihre zarten Union
Das Gefühl der Familie

Drei Köpfe auf dem Kissen


Die Hand des Mannes das Abenteuer
Führe das süße reife Gesäß
Die Brustwarze einer jungen Brust

Auf den beiden Bäuchen er schwelgt


Und der Schlüssel vor der Ohnmacht
Eine mit dickem Vlies
Und das Licht auf der anderen Seite

Wir nähern uns dem Ergebnis


Zwischen beiden wird geteilt
Die Mutter versteckt ihr Gesicht
Und das Mädchen schrie: Mama!

Dann hat er hart und bitteren Mundes gesagt


Machen wir drei Liebe
Aber meine Freude ist unvollständig
Bis die Großmutter aufwachen wird

33

Und zu lieben
Es muss eine Frau sein
Aber es ist zu viel oder zu wenig
Sex sollte ausreichen
Beide Brüste Lippen Haare
Eine Bewegung die alle diese Wunder animieren
Wo eine Frau ist da sowieso
Aber nicht gemacht

Jede Frau die mich in einen erotischen Zustand versetzt


Macht mich in eine andere Frau verliebt

34

NACHT DER LIEBE

Das Auge der Vernunft


Kenterte und tanzte Walzer
Und das Zeichen der Frauen-Beine
Öffnet sich
Für Gold Blumen Gerechtigkeit
Weicher Schlauch
Rollt Gefühle Flüssigkeit
Stößt Küsse aus
Die warmen Hände geschwärzten Nägel
Durch die Nacht
Die Häuser
Ratten-Schweiß und Tränen-Wasser
Bereits morsch und grün
Finger Gottes auf den Flanken
Und die Zähne der Revolution
Sind an beiden Enden des Hasses
Zwischen den beiden Brüsten trinkt der Zodiak
Wie Molke
Der Atem der alten Erinnerung punktiert
Auf beiden Oberschenkeln tot und kalt
Wenn dieses Feld ohne Morgengrauen ist
Die Sonne wird wiedergeboren
Und es verdampfen
Die Feuchte des Todes
Wurzeln der Sterne
Nackte Meerjungfrauen
Das ist die Sprache des Propellers
Sie machen Wahrheitsfindung verkleidet schwer
Beiß-Mund und Brunnen
Am nächsten Tag

35

Bist du nicht klein


In deiner geräumigen Wohnung
Wo du wie ein Vogel flatterst
Normannin voltigierend mit deinem Fuß

Ist es nicht alles süß


Weiß in den Schatten wo du lächelst
Deine Größe die sich selbst aufgibt
Pariserin von Paris

Bist du nicht voller Seele


Ehrlich wie wir sein sollten im Übermaß
Dein Herz schöne Frau
Nackter Körper und Französisch

Bist du nicht so stolz


Wie Schnee in der Nacht zu schlafen
In deiner Stille und deinem Licht
Deine schönen Brüste im Norden

Ist es nicht süß dich ohne Hass zu lieben


Zitternde zu den Klängen von Messing
Dein Bauch Europa
Ja dein Bauch Europa

Ist es nicht ähnlich wie die Welt


Wie die Welt von Luft umgeben ist
Dein Land als runde Kruppe
Der Berg und das Meer

Ist es nicht das Klappern der Unendlichkeit


Reinen Glücks wie Salz
In deinem Schoß interastral
Universal in deinem Kuss

Und der Glaube der mich am Leben hält


An dein Parfüm und deinen Tag
Ist meine Seele betrunken
Voll von deiner Liebe

36

Alles Liebe - Und ich fügte hinzu


Wenn du sagt Alles ist Liebe
Nicht einmal mit der Straße
Der Zauberstab mit der Trommel

Selbst mit dem Ringfinger


Same Reim und Grund
Selbst der Wind mit der Welle
Schau bis zum Horizont

Auch mit dem Mund zu lachen


Und sogar das Messer
Auch der Körper mit der Schicht
Und der Amboss unter den Hammer

Auch der Draht mit dem Draht


Auch die Erde mit dem Wurm
Das Gebäude mit dem Stern
Und die Sonne mit dem Meer

Wie die Blume und der Baum


Auch die Zeder und die Zypresse
Selbst das Epitaph und der Marmor
Der Speicher mit der Vergangenheit

Das Molekül mit dem Stickstoffatom


Wärme und Bewegung
Einer der beiden mit dem anderen Buch
Es wurde völlig zerstört

Selbst ein Ring mit der Kette


Als er abgelöst wurde
Schließlich sind alle außer dem Hass verliebt
Und das Herz dass du bist

Ja Liebe zu machen unter den Flügeln


Liebe wie der Palast der Liebe
Auch die Türme der Schlösser
Mit dem Kugelhagel

Auch die Saiten der Harfe


Mit der Phalanx der Finger
Auch mit der Armschlinge
Und die Säule mit dem Dach

Der Kratzer oder der Schnitt


Alles ja alles im Universum
Außer der Wange und dem Schlag
Weil in diesem Fall auf den Kopf gestellt

Und (wie der Lateiner ehrlich sagt


Das Sprechen der Dinge ist Venus)
Wie der Schwanz im Mund
Oder das Glied im After

37

Der Kuss dein Traum


Ist die Liebe
Der Tag da die Sonne aufgeht
Sinnlich ist der Tag

Kuss in meinem Traum


Ist die Liebe
Schließlich geht die Sonne auf
Sinnlich ist der Tag

Königliche streicheln sanft


Ist das Liebe
Besiege den allgemeinen Schlag
Schlage und schlage die Trommel

Denn Liebe ist schrecklich


Der Abgrund der Zeit
Zum Scheibenschießen
Schlage und schlage die Trommel

Deine Liebkosung ist selig


Wie der Tagesanbruch
Um den Berg zu erklimmen
Schlage und schlage die Trommel

Deine Liebkosung ist kuschelig


Wie die Flut des Tages
Um den Berg zu erklimmen
Schlage und schlage die Trommel

Deine Liebkosung ist riesig


Wie die Helligkeit des Tages
Für Zeilen die gebildet werden
Schlage und schlage die Trommel

Meine Liebkosung dich berührt


Da die Welle und das Feuer sich berühren
Um die Kassette hervorzuziehen
Schlag ja schlag ein wenig

Ich küsse dich umarme dich


Da die Welle und das Feuer verschmelzen
Um den Verschluss zu laden
Schlage ja schlag ein wenig

Zärtlichkeit seines Stückes


Da die Welle und das Feuer sich umarmen
Trommel zu spielen
Schlage ja schlag ein wenig

Deine Liebkosung ist schrecklich


Da die Welle und das Feuer spielen
Denn das Herz ist zu empfindlich
Schlage ja schlag ein wenig

Deine Liebkosung ist schrecklich


Da die Welle und das Feuer streiten
Um das Ziel einzustellen
Bleib und schlag ein wenig

Dies löscht die Zärtlichkeit


Aller heiligen Namen Gottes
Um in das Gesicht zu zielen
Schlage ja schlag ein wenig

Sein ist der Ansatz dein ist das Eis


Als seine Vergangenheit brannte
Um es gleich vorweg zu nehmen ziele darauf
Und halte dich zurück

Denn Liebe ist schöner


Du meine schönste Liebe
Ich kämpfe für die Schüssel
Schlage und schlage die Trommel

Jede schreckliche Liebe ist schön


In der Mitte ihres Hofes
Es klingelt das Boot und der Sattel
Trompeten der Liebe

Die Waffe am geschicktesten


Ist die der Liebe
Um meine schöne Stadt
Schlage und schlage die Trommel

Denn es ist weniger grausam


Das Licht des Tages
Es klingelt das Boot und der Sattel
Trompeten der Liebe

Liebe ist gefügiger


Meine zärtlichste Liebe
Um meine schöne Stadt
Schlage und schlage die Trommel

Es ist schwieriger
Zu falten die Hände des Tages
Für die falsche Stadt
Schlage und schlage die Trommel

Niemand ist schwieriger


Alles zurück zu zahlen
Zum Bürgerkrieg
Schlage und schlage die Trommel

Küsse am weitesten
Das ist die Liebe
Für die Liebe und Unterstützung
Schlage und schlage die Trommel

Die zärtlichen Küsse


Sind die der Liebe
Kämpfe um dich selbst zu verteidigen
Schlage und schlage die Trommel

Die keuschen Küsse


Sind die der Liebe
Freundin ist das Land riesig
Vorwärts und trommle

Küsse die schlimmsten


Sind die der Liebe
Kämpfe für die Mutigen
Schlage und schlage die Trommel

Der Kuss der böse


Ist der Kuss der Liebe
Kämpfe für die Feiglinge
Schlage und schlage die Trommel

Küsse die meisten männlichen


Das ist die Liebe
Dein Gesicht ist blass
Schlage und schlage die Trommel

Zärtlichkeit wütend
Ist die der Liebe
Denn Liebe ist Krieg
Schlage und schlage die Trommel

Der Kuss ist zu befürchten


Das ist die Liebe
Zur Vermeidung von Zweifeln
Schlage und schlage die Trommel
Die Kunst des Genießens zusammen
Ist die Liebe
Jedoch wie sterben
Schlage und schlage die Trommel

Die ganze Kunst des Sterbens


Ist die Liebe
Schwer ist es zitternd zu schlagen
Schlage und schlage die Trommel

Der Kuss der leiseste


Ist die Liebe
Denn Frieden ist in der Hand
Schlage und schlage die Trommel

Leiden die schlimmsten


Sind es ohne Liebe zu sein
Kämpfe für die Abgefallenen
Schlage und schlage die Trommel

Küsse die ausstellenden


Sind die Liebe
Kämpfe für diejenigen die leben wollen
Schlage und schlage die Trommel

Zärtlichkeit ewige
Ist die der Liebe
Niederlage und Tod ist schön
Schlage und schlage die Trommel

Krieg ist die größte


Pforte der Liebe
Für den Angriff verantwortlich
Schlage und schlage die Trommel

Die Tür die heiligste


Ist die des Todes
Um Beschwerden zu ersticken
Schlage und schlage stärker

Wenig Schaden
Ist der Tod
Liebe ist für die Tapfersten
Viktoria ist die Stärkste

38

HYMNE AN DIE VAGINA

Ohr Nymphe Atoll Palme Tropfen Gericht von Wundern


Vestibül Seide schwarzer Stern Schloss und Scharnier
Deine Lippen sanft angelehnt während ich streichle den Rest des Körpers

Wachen Laichen Kurve Stadt Wunder Beitrag


Frische Spur im Regen Tau der Straße
Schweißausbrüche Avenue Garten Stimmungen
Vibrierendes Tal Parade von Sirenen Riss der Fee

Festival Gala Tränen Speichel Schäume Arbeit


Traube Lawine Feder Swimming-Pool Zelle
Lächeln und Seufzen zu Reimen und Grund verschleiert und Parfüm
Deine Lippen sanft angelehnt während ich atme und fühle den Rest des Körpers

Prinzessin klares Auge schaumiger Gipfel des Herzklopfens


Prinzessin geschlossenes Auge mit tiefer Genugtuung Schwimmerin
Prinzessin du drangest durch die Zahl von sechs oder sieben
Vorsichtig ziehst du deine Lippen zurück während ich durch die ganze Seele gehe

VIERTER GESANG

Die Reisen hatten seine Haare ausgedünnt


Der Tempel war nun weiß
Schon alt aber er wollte sich seine Wünsche erfüllen
Ein Tag pro Woche hatte er Angst am Sonntag

Eines Nachts wurde er in einem Schlafrock liegend gefunden


Er kühlte seine Wünsche und seine unruhige Seele
Eine Matrone dick mit einem höflichen Lächeln
Ein inaktiver Diener bot ihm seine Tochter an

Alles war bereit für das Opfer Gähnen


Das Opfer wurde zu einem fulminanten Auftakt
Es fehlte die Feuerleiter unmöglich

Dies ist es wenn die Obstkuchen noch


Spotten seinen vergeblichen Bemühungen schauen leidend
Schlagen einfach vor willst du mein kleiner Bruder sein

Seinen Mund sah er wie eine Quelle vertrocknet


Der Schaum hielt das natürlich unterbrochen
Er befeuchtete seine Lippen und einer Lippe Blume
Um seinen Durst in seinem Herzen zu stillen ungesättigt

An einer hektischen Stange saugt sie die Koralle


Schüchtern absorbiert sie jeden Nervenkitzel
Widmet sich seinem Wunsch einer etwas verrückten Rasse
Dessen Ziel ist der seltsame Rausch des Augenblicks
Gedruckt klagende Stille für Minuten
Unsre Körper hatten mehrere aufeinanderfolgende Wasserfälle
In diesen Abgrund wo unsere Unschuld geopfert ward

Plötzlich verbannte der Schatten das Licht geblendet


Und im gleichen Geist die Blumen blühen
Breitete er seinen Tau und die Quelle sank

Ich will deine Augen auf der Ebene sehen


Und einen Wald grün und rot
Fern und weich
Am Horizont unter einem klaren Himmel
Oder Hügel mit schönen Linien
Flexibel und weich und dampfend
Und er scheint zu schmelzen
In der sanften Luft
Oder Hügel
Oder Wald
Ich möchte dich hören
Stark breit tief zart
Die große hohle Stimme des Meeres
Die jammert wie Liebe
Und jetzt alle um dich herum
Mittlerweile
Sie alles um dich herum hören
Eine Taube in der Stille
Weich und schwach
Wie die Liebe
Etwas im Schatten
Was du hören kannst
Fließende Quelle
Ich will Blumen für deine Hände
Und dich nicht
Eine kleine Spur von Gras und Sand
Steigend ein wenig und komm herab
Und dreh dich um und geh
An der Unterseite der Stille
Ein kleiner Sandweg
Oder auch nicht deine Grenze ein wenig
Unsere Schritte zusammen

Es ist dunkel die Straße ist grau der Himmel niedrig


Die Milz an den Flügeln und schlanke Flügel quirlen den Schlamm
Vertrauter Geist der nicht einmal seltsam ist
Besucht die Liebhaber und ihr Flüstern
Denn einige in seinem Herzen sind abgelenkt die berät er
Suche dagegen ein anderes Vergnügen
Und während er schießt in Untreue
Seine monotone Stimme summt in ihren Ohren

Andere eine Krankheit die von ihm kommt zu heilen


Vorwürfe machen sie mit lasziven Worten
Der Versuch der Freude ihre Langeweile zu täuschen

Es war dann dass sie täuschten zweimal mit Kriegslist


Sie heimlich wünschen neue Träume
Mit einer zitternden Hand den Vorhang beiseite zu ziehen
Ihre blasse Stirn gegen das Glas gedrückt

In dem leeren Raum der Brand gelöscht


Wo die stille Luft den Geruch des Fehlens hat
Ich habe gerade meine Gedanken gelesen voller Hoffnung und Trance
Jeder Brief bringt dich am Morgen

Die Grenze ist die Grenze von einem fernen Land


Aber was geben mir Zeit Raum und Distanz
Das Papier spricht lacht seufzt schreit denkt
Ein Geist im Spiegel gibt eine Skizze ungewiss

Mirakel Feuer unter der Asche


Wiedergeboren die Flamme leuchtet Schläge sind erwacht
Es scheint mir dass ich dich sehe und höre dich wieder

Von einem lieben Prestige wo mein Herz mit Staunen erfüllt ist
Den Brief macht der Spiegel und mich auch
Das Echo des Bildes und der Schatten deiner Stimme

Meine Liebe ist da um Wasser zu verlangsamen


Wer hört mich wenn ich schaue
Auf sie wenn ich sprach
Meine Liebe ist der Wind
Der lacht und flüstert in den Zweigen
Wenn ich von meiner Liebe sprach ist sie der Vogel
Vorbei an mir und er singt
Mit dem Wind
Wenn ich sprach
Ist sie das Echo
Wenn ich mochte über die Liebe sprechen
Traurig oder glücklich
Dies sind deine Augen
Wenn ich mochte über die Liebe sprechen
Sie war ernst und dein Mund war frisch
Es war dein Mund
Wenn ich mochte über die Liebe sprechen
Sie war dein Fleisch und wärmte deine Hände frisch
Und dies ist dein Schatten den ich will

Du mein Kind desto keuscher und heftiger


Das Maiglöckchen und das Rosenholz
Und doch sah ich deinen weichen Mund
Wenn die Rose und die Lilie ihre Blätter den Fingern geben

Wie du weißt ach die schönsten Blumen


Auf dem Passagier das Parfüm das Parfüm des Frühlings
Und es überlebt alles was sie Charme nennen
Wenn der Herbst ist verblasst skizziert ihn duftend

Und du weißt auch dass du das Alter zu durchmessen hast


Die Saison der Liebe und Lust
Und die Erinnerung ist das was bleibt
Und alle Jugend und Schönheit

Das ist warum in einer Nacht von Delirium und Fieber


Du fühlst deinen Stolz pausieren
Weil deine Lippen jung sind
Kennst du die Süße den Geschmack der Küsse

So gehorsam ihm der dich liebt


Du erlaubst den Schatten der Angst dem Liebhaber
Seine kühnen Blicke lernen sich selbst
Er weiß dass seine Sehnsucht glüht in deinen Augen

Und du Kind wie die Blüten der wilden Wälder


Ohne zu verteidigen deine Segel hob er seine Hand
Du bietest dich als eine Hommage an die Liebe an
Dein Geheimnis und deine rosa Lilien bleiben vorbehalten

Du bist ganz von einem superschönen Körper


Dessen Schatten liegt dir zu Füßen unter den Rosen
Entfaltend deine Hände in Träumen
Das süße Blütenblatt um Blütenblatt entsteht
Schmetterlinge und langsames Licht innen
Der Stamm allmählich flog seine rosa Blüten
Und der Flöte Echo passt in den Wind

Du hast ein ganz schönes lächelndes Gesicht


Deine hellen Augen die dich süß machen
In deinem Mund
Wo das Lächeln in seiner Gnade schimmert
Als Hoffnung
Dass die Lippe Lippendichtung ist und Schlüssel
Die Lippen lächelten Traurigkeit in ihrem Spiegel
Die Flöte mit dem Wind tötet den Grund der Nacht

Du bist in deinem Leben und in deinen Tagen schön


Die einer nach dem anderen kommen werden
Führende Liebe
Nackt in ihrem goldenen Kleid und ihrer Wolle
Mit ihrer Flasche und Tiara
In deine Rosen mischt sie ihre Ohren schwer
Und Schritt für Schritt und Hand in Hand mit ihr
Du gehst zu den Anfängen und der ruhigen Nacht
Die brach mit dem Wind meine Flöte vergebens
Du hörst
Einen nach dem anderen mit Rosen und Zypressen
Singen in dem Schatten der Brunnen

Nimm diesen Dialog er ist weich und glatt unter der Hand
Das Papier von erster Wahl und der gnädige Brief
Und die erste Seite an der Unterseite des Titels
Hohe See der Anker wickelt einen Delphin ein

Zu decken würde es weder als Pergament sein


Zu verzieren mit hellem Samt so
Seine Doppel-Linie schwarz für alle Luxus-Features
An jeder Ecke ein einzelnes Schmuckstück aus Gold

In seiner nüchternen und düstere Kleidung schön


Es erinnert an einer Gondel Dekoration wie sie ist
Gold auf schwarz galant und dunkel

Da es sich um den einstigen Herrn von Venedig handelt


Mit ihm verbunden ohne Zahl oder Währung
Dieses Buch das sein liebendes Herz erfreut

10

Kein Parfüm ist süßer als das der Rose


Wenn wir daran denken dass wir es geatmet haben
Oder wenn die brennende Flasche wo ihre Seele eingeschlossen ist
Den Geschmack in Kristall eingefangen hat

Das ist es warum wenn überhaupt Fieber und Freude gilt


Ich fühlte deinen Körper kopfüber in meinen Armen
Nachdem ich lange Zeit die Qual erlitten
Mein geheimer Wunsch ist dass du ihn nicht weißt

Wenn wiederum dumm aufdringlich bescheiden schüchtern


Lauernd in den Schatten plötzlich
Ich landete bei der Blume des Mundes
Du warst meine liebe Freude meine Qual

Wenn ich wusste dass du in Trunkenheit beispiellos lebst


Deren wollüstige oder zarte Wut
Geheimnisvoll wiedergeboren ist und auferweckt
Jedes Mal wenn mein Herz schlägt an deinem Herzen

Allerdings umarmen sich die engen Liebkosungen oder


Du küssend das Verlangen zu einem kurzen machst
Nicht würdig zwei schöne Augen deren Flamme erlischt
Wie wir die göttliche Ruhe probierten nach der Liebe

11

DER GÖTTLICHE KÖRPER

Sie war nicht in der Zeit geboren als ihre Vorfahren


Lebten in ihren Palästen in Spanien oder Italien
Daher haben wir manchmal in ihren schönen Augen wandern gesehen
Einen Blick des Bedauerns und der Melancholie

Nein das Zimmer ist klein wo sie schläft


Und hohe Fenster öffnen sich auf einen leeren Himmel
Und schmale Spiegel haben keinen goldenen Rahmen
Die sehen am Morgen ihr Gesicht unschuldig

Aber was braucht sie nicht


Perlen aus Ophyr oder Seide aus Indien
Da jede Blume unter ihr verziert
Und bekleidet oder nicht ist es immer noch sie

Weil sie begrüßt das Morgenlicht


Als seine junge Königin auf ihren Knien
Und für die gesamte Luft ist ein göttliches
Lachen in ihrem Körper das beginnt sie nackt

12

Wenn die Sehnsucht nach Liebe spreizt ihre Knie


Und seine gebeugten Arme zum Mund zieht
Früher so klar so nach unten und so süß
Es sind nicht mehr zu erkennen ihre keuschen Augen

Dass sie in den Garten Rosen gepflanzt


Und wenn man einen Stern durch das Laub sieht
Ihre seltsamen Augen plötzlich
Dunkler als die dunkelste Nacht voll Sturm

Jede Liebe sie nimmt eine andere Schönheit


Im eifrigsten Atem schwillt ihre Kehle hart
Und fleht ihr Gesicht um Glück
Liebkost zu lange und um dauerhafte Freude

Es ist umsonst dass ihr Bein auf ihrer Haut ruht


Absteigend der seidige Oberschenkel passt
Und es hat heute der Morgen wieder sorgfältig
Geschmückt ihren jungen Körper zart und robust

Kleid Petticoat Linnen Spitze


Die Schleife hat zu garantieren
Dieses subtile Feuer wohlig und geheim
Welche steht lasziv und schmachtend erstreckt

Du es dauerte voller Unvernunft


Dieser große Tag durch die Stadt betrachtet dich
Sanft kamst du um dem Nervenkitzel zu gehorchen
Dein Fleisch brennt dumpf betroffen

Es dauerte einen Rückzug deines Körpers


Über dem Korsett und flexiblen T-Shirt
Und zeige die Augen in deren Bewegung unrein
Deine Augen einer glücklichen Sklavin unterdrückt und unterwürfig

Denn unter dem rauen Joch der souveränen Liebe


Du bist nicht mehr das schüchterne Kind
Die lächelte naiv zu Gartenrosen
Und der Stern am Himmel suchte die Melancholie

Jetzt ist es dein Wunsch die Knie zu beugen


Aber ernsthaft glücklich friedlich und bekleidet
Du bist weg und du wirst dich erinnern
An die geheimnisvolle Zeit als du nackt warst

Nein in deinem Garten nicht deine süße Müdigkeit


Wo unter den Blättern ein Stern pulsiert
Auch hier wirst du mit niedergeschlagenen Augen stehen
Die Überwachung der Pflege zu heucheln

13

Fast glücklich aber nicht ganz


Nicht ganz aber fast genug
Genau das was wir brauchen
Nicht zu peinlich
Glück dass Schläge in den Schläfen pochen
Und wer sitzt auf deinen Knien
Liebe und die Bernsteinkette
Dein Glück dein Glück für uns
Es dauert nicht mehr als das
Ein wenig aber nicht viel
Genug um ein Kissen niederzulegen
Zum Biegen des Halses
Was tun da nichts weh tut
Deine Atmung charmant
Und wenn der Abend gesagt Herrin
Erfüllte dich der Morgen Geliebte
Klar dass uns das Glück verbunden hat
Ein Schatten erwählt
Glück fast bis an die Grenze
Glück ziemlich schmerzhaft
Es ist zu hoffen dass es besser wird
Ist das nicht das was du sagtest
Oder wie ich dir es sagte
Glück weißt du das ist
Man glaubt zu weinen wenn man lacht
Es ist nicht perfektes Glück
Aber es ist ein Glück wie die anderen nicht haben
Oh das ist nicht ihres sondern es ist
Nun ist es bei uns

14

Gesagt habe ich so viele Male und für so viele Tage


Ist dir kalt hast du Wärme wie willst du dich selbst finden
Bewahre hab keine Angst fürchte nichts meine Liebe
Sag mir wenn du mich auch willst wie erwartet
Ich kann ich bin wieder da es ist schön hier
Du sollst den Schal auf die Schulter fallen lassen
Tausend Worte der Zärtlichkeit die Worte verrückt
Worte wie Bestien schmerzhafte Worte lustige Worte
All die Angst und all das Gute
Jede Liebe naiv und im Alltag bewährt
Zwei Herzen lieben wo das Böse Wurzeln geschlagen hat
Gegenseitigkeit der Freude des Schmerzes
Und dann plötzlich die Leere ein Vakuum grauenhaft
Die Welle krank ein falscher Eindruck
Sprich der Schatz von allem was du mir sagtest
Beginne das frühe Leben an seiner Basis
Dort nichts mehr zu teilen ohne Bindungen
Und wir wissen nicht nichts wissen nichts einer vom anderen

Frau die Liebe war Sorgen Freuden


Und das machte mich Herz zu Herz Freude
Du bist mir nicht gefolgt bis zum Ende der Reise
Sie wird allein beendet ohne dich traurig und weise
15

Brich deine Hände


Wegen mir am Tag
Und folge mir überall hin
Jede deiner Handlungen
Eine neue Seidenkrawatte
Um meine Handgelenke
Ich liebe dich
Meine Knöchel brechen zusammen
Unter den Fingern des Diebes

16

Ein scharfer Schnabel die Zunge plump


Ich in meinen langen Haaren
Ein Objekt der Finsternis
Die Hülse des Auges
Meine Krallen meine Lippen
Haben glatte dunkle Schmerzen
Haben akute Schmerzen
Honig stechend
Frauen reiben die Schwänze
Menschen liegen im Gras

17

Die Voraus-Zunge
Wird angeboten werden den Fingern
Hände die ein taubes Wrack verwandeln
Dünne Haut
In der Nähe der Augen und Lippen
Schaut man hin
Entlang dem Glas
Da geht dein Leben

18

Dein Körper ist aus Fleisch und Morgenröte gemacht


Und ich habe deine Liebkosung gelöst
Das ist in dir träumt der reine Schlaf
Dein Traum ist aus schwerem Sumpf
Wenn die Nacht bringt ihre Einsamkeit herbei
Und ich muss immer meine Gesten sehen
Denn dieser Tag ist aus dem Schatten geboren
Aber die Zeit fließt in die Grube
Und unzählige Vögel
Flügelschlagen neben deinem Bett
19

Wir haben den Teppich auf dem Boden geknackt


Unsere Inseln murmelnden Fabeln wir öffnen uns auf dem Sand
Ein Samenkorn Abflug

Wir Bettler von winziger Schönheit


Handgelenke und Knöchel markieren Angst
Staunen

Wir mit den Nieren spielten Müdigkeit


Die wir den Austausch von Sex für unseren Honig hielten
Um die Muschel zu hören

Dass wir verdienen die Glühlampen


Zu entziffern die Prophezeiung und den Adler
Quollen Augen

Wir führen bevorstehendes aus


Die wir den schlimmen Schwindel verflochten
Wir nehmen die Geburt voneinander
Den Schaum der ersten Zelle

Vorwärts ohne Unterstützung Hoffnung zusammengenäht


In unseren Ellbogen
Hartnäckig
Schwillt der Kamm wo der Tag strahlt
In unserem Mund

20

Auf der Terrasse ein glücklicher Überschlag


Eine Frau
Leichte Biegungen in tiefen Trauben
Die täglich passt in den Traum
Während der Brunnen-Körper
Zu treffen ist

Zwischen den Wimpern entzündet


Überraschungen
Das Bekenntnis des Sex Meißel der Zeit
Wie Spitzen ums Handgelenk
Ein Apfel ein Wein fließt
Die freundliche Kaskade ist leer
Seine Federn
Die Koralle
Ein zwei Finger Platz am Horizont
Das Ganze
Worte waschen ihre Gesichter unsichtbar
Ein Parfüm pflügt die Morgenröte mit der Hand
Verlange die Nacht zurück
Und über die Dünung der Brüste
Die Lawine von einem Stern
Ein Tumult
Die Welt in der Handfläche der Triebe
Morgen werde ich bestehen

21

Ich mache dir eine Krone mit Worten täglich


Ich träume den Wiederaufbau der Mauern unserer Festung
Sichtbar
Höre den Wind der geschrieben die letzten Worte des Unbekannten
Die Welt
Es liegt an dir mich zu lieben mich zu verstehen
Ich nehme dir dein Kleid oder ich nehme deine Hand
In Richtung der Stadt bei Nacht
Ein unmerkliches Lächeln von dir die ich umstrickt hab
Lebendige Erde

Die Worte in deinem Gewicht verbreiten sich


Mein Gedicht umgeht die massiven Inseln wo man atmen kann
Und durch deinen Himmel wie ein Wind aufgeschlitzt warte ich
Auf den Tag

Ich rief um dich herum ich wob die Netze


Fieberhafte Bewegung aber dir entgangen
Ist mein Satz
Der macht die Schultern auf der Zeit der Stille
Verwundbar

Meine Liebe die ich gelernt Geduld im voraus für dich


Nicht in einem Spiegel bestückt mit unsichern Gesten verschleiert
Unseres Meeres Schatten ist in mir Regen
Das kühle ruhige Land die Metamorphosen der Bewahrung
Unter dem Feigenbaum störrisches Kind das ich formte
Deine Hüften

Worte zu schließen dein Gesicht aber wenn ich Streusel streue


Dein Bauch hat Sonnen ausgestellt ein Schauer öffnet dich
Den Straßen der Welt du gehst auf Erden und unter der Erde
Mein Gedicht wächst
Du verlierst die Zeit jedes Zeichen deiner Hand
Dass ich erfunden habe

22

Auf den Blütenblättern des Erwachens


Und auf deinen Lippen raube ich
Erneuere meine Existenz
Meine Wünsche lern ich wieder

Die Tafel hat sich nicht verändert


Mein Licht kommt leise
Die Liebe ist mein geliebtes Rosa
Meine Liebe ist Angst der Straße
Meine Liebe ist der Schlüssel
Für Minuten fehlend

23

Ich streckte die langen Tage ohne Maß


Der Raum der geschlossenen Arme kam unendlich
Unendlichkeit schien plötzlich vertraut
Ich hob Kräfte zu kommen

Ich habe den tiefen Abgrund des Absurden gewollt


Zum Angebot strömend der erste Tag in der Nacht
Jeder echte Stern

Ich habe Ton gewünscht


Unbescheiden
Sanft und menschenwürdig
Und Gebote gehalten
Statue des Flüchtlings

Bei dem strahlenden Traum wo Proteste laut werden


Ich wusste dass ich aufwachte zuversichtlich in der Runde
Bilder der Welt eingereicht

24

Eine Liebe ich gehe zu ihr und ich strecke mich aus zu ihr
Dein Bett bodenlos entfernt ein herrlicher Gipfel
Jagende Schallwand meines Verstandes
Leiden weil der Liebe Leiden lassen die Engel mich

Halte deine schönen Augen offen bleib stehen weil ich fürchte
Dieser Schlaf entwickelt sich der bringt dich anderswo hin
Du weißt wie das Teure schwer zu glauben mich viel kostete
Aber wenn ich an dich denke besser ist es zu schlafen in der Welt

Wo du schön bist ohne Körper ohne Luft ohne Bühnenbild


Und deine Lippen bewegen sich so weit
Und so weit wie dein lächelndes Gesicht
Auf diesen Schildern dann könnt ich dich töten
25

Lockige ja lockige Antike


Flache Ewigkeit
Flache und gewellt lockige ich denke an die Antike

Hohe Nase lockiger Fuß sie verzog von Kopf bis Fuß

Flache Ewigkeit
Flache lockige Antike
Flache und gewellt lockige gewellt und gefurcht

Geflügelt geformte Gletscher


Rose überbacken geknöpft und aufgeknöpft
Das Meer geschnitzt und geformt

Kolumne mit lockigem Haar

Antike lockig lockige


Jugend Ewigkeit

26

Schwellung des Bizeps harter Mais Satin


Und Bronze fertig und unter den Achseln nass
Dein Fell und deine Exponate viel niedriger
Wo wächst wie ein Sägearm kindisch

O Blässe die lädt unwiderstehlich ein


Um die Armut die stark hängt zu greifen
Doppel-Beutel von Gold wo mein Glück hängt
Wenn der Arm steigt und wird ein Hahn

Trage die Buckel der Lasten der Liebe


Schau in den Himmel löse seine Stricke Knoten
Könnte er nicht aufstehen vom Ende der Zeiten
Der karge Likör dessen trüber Strom läuft

27

Sie lässt ein wenig Erde


Zwischen den Armen des militärischen Mannes
Trotz allem was er versprach
Offiziell seinem Freund

28

In welcher Zeit das Schütteln


Haftet an der Kante des Bettes
Die Nase nach oben zur Vorderseite der Walze
Als Aushängeschild

29

Der Matrose setzt sie unter sein Hemd


Er verbirgt die Augen der lieben Flora
Seinen Bauch tätowieren Liebkosungen die den Vorsitz haben
Einer Rothaut Hocke raucht eine Pfeife

30

Die Sirenen eines Schiffes


Reiten die Nacht leider
Sie wäscht ihre Fenster
Der Sturm des letzten Geliebten

31

Durchblase unsere Nasenlöcher


In der Unordnung
Geviertelt

Deine rosa Marine riecht


Das ganze Gesicht
Gekoppelt ist

32

Der Hirte vom Himmel herabsteigt wo dein Schlaf Schafe weidet


(Ein Hirt entlang dem schönen Winter)
Unter meinen Atem auch wenn dein Sex ist frostig
Aurora besiegt dieses heikle Kleid

Ist es eine Frage der Liebe bei Sonnenaufgang


Deine Lieder noch schlafen in der Kehle der Hirten
Abfahrt unsere Vorhänge auf dem Marmor zur Dekoration
Verwirrtes Gesicht bestäubt deinen Schlaf

O Gnade überwältigt mich und ich wende das Auge


Schönes Schiff für die Hochzeit Islands gekleidet
Und am Abend den hohen Hof beleidigen ist schwierig
O mein schwarzer Kontinent Trauer mein Kleid

Ärger in einem Augenblick Goldtrauben außerhalb von Gott


(Er atmet und schläft) entlastet zu gehen
Geholfen hat deine Hand ich glaube der Himmel kommt herab
Und reicht das Angebot weißer Handschuhe vor unseren Augen
Dies ist besonders weich dass du dich isolierst und ausbreitest
Auf deiner Stirn sanfter Regen November
Welche Schatten Afrika wickelt deine Gliedmaßen ein
Zwielicht der Dämmerung von einer Schlange bewohnt

Walzer das Blatt umgedreht und der Nebel verloren


Welcher Baum trägt eine Krawatte welche Blume des Windes einen Schal
Mein Finger bricht das Holz deiner Harfe
Ein Mädchen stürzt das Haar geteilt

Am Rande des Hutes ein Zweig von Hasel


Hing schief und das Ohr kitzelt mich
Ich höre aus dem Hals einen Vogel plappern
Und meine Pferde schlafen auf dem Weg stehend

Streichle das Auge lenke ab die Schulter vom Meer


(Meine Sandale ist geflügelt)
Ich fühle meine Hand auf deiner geschwollenen Wärme der moosigen
Fülle mit weißen Flocken unsichtbar die Luft

Meine Lämmer grasen bis zur Hüfte um den Hals Glocken


Durchsuchen feines Gras und die Sonne brannte
Akazien-Blüten werden in deiner Stimme rollen
Die Biene fliegt um den Honig mit ihren Echos

Aber die grüne Flagge des Freiers Tod


Muss irgendwo sicher am Pol zu nehmen sein
Schüttle die Nacht azurblaues Pulver an den Schultern
Versandet in den Füßen Bohrer von Luftquellen

Für mich nackt auf blauen Treppen


Feierliche Versenkung in den Wellen der Träume
Müde vom endlosen Zerstören zwei Finger an meine Lippen
Der Horizont ist eingeschlafen in deinen Armen gefaltet

Deine Arme sind nackt es wiehern die Viertel meine Nacht


Diese schwarzen Pferde durchschreiten tiefe Wasser
Trage mich galoppierenden Zentauren es ward geboren der Bauch
Der Arm eines Negers starb als der Schlaf sich mir entzog

Ich habe geschmückt mit Bändern von Rosen deine Nasenlöcher


Der Haare noch das Mädchen entkleidet
Ich wollte streicheln ihre Sonne im Kleid
Mein Arm oberhalb des Baches war erweitert

Ihre Schulter war hartnäckige Ablehnung meiner Hand


Sie starb an meinem Handgelenk sehr traurig
O Hand die du eilst vergebens aber agil
Die fünf Finger eines Diebes rosige Nägel

Beide Hände an den Straßenrändern und am Wald


Mit deines Lebens nacktem Hals den ich liebte
Aber ein Monster in deinen Augen gerade jetzt
Halte meine Hand ich küsse deine Finger

Erschossen von einem Soldaten lächelte Überraschung


Auf einer Rebe Blut an der getünchten Wand
Die Klappe einer Rede hing in den Ästen
Und die Grashand auf den Zehen verfault

Ich freue mich über ein Land geschunden bis auf die Knochen zu reden
Frankreichs Augen du bist unser duftendes Bild
Süße wie deine Nächte vielleicht noch mehr
Und wie sie o Frankreich Verwundete vom Halb-Wort

Langsame Zeremonie mit ihren zwanzig Trommeln


Verschleiert nackte Leichen durch die Stadt getragen
Unter dem Mond die Prozession mit Messing-Schriftrollen
In unseren bewaldeten Tälern beim Pflügen

Schlechte Hand schmelzend und du springst wieder


Auf dem Rasen in einer Wunde oder Blut auf den Steinen
Die entstehen können von welcher Seite und was für Engel-Efeu
Mich streichelt was deine Nägel tote Soldaten tragen

Geh ins Bett zu Füßen des Meeres


Wunderschöne Liebesgeschichte ein Kind des Dorfes
Bewahre die Wanderung am Strand
Oder Bernstein zieht einem Kerl meine Hand von Eisen ab

In seiner Brust Schlaf in einer seltsamen Art


Kremige Mandel Stern es wickelte dich ein oh Mädchen
Das Klingeln des blauen Blutes in der Einfahrt
Es ist Abend barfuss klingt es auf meinem Rasen

Diese Form ist rosa und wenn du es sauber hältst


Halt es fest am Abend kannst du dich bereits entwickeln
Und du scheinst mir (entferne alle deine Kleider)
Eingehüllt in deine Blätter oder stehend gegen eine Wand gelehnt

Meine Lippe an der Kante der Blütenblattelemente eingeengt


Das Mal schüttelte die Kommission eine Träne fällt
Deine Milch geschwollen mein Hals wie ein Kragen von Tauben
O Aufenthalt eine Rosenblatt-Perle

Dornige Meeresfrüchte schinden mir deine Strahlen


Aber der Nagel am Ende des Abends wird teilen die Rinde
Trinke meine Zunge aus der Macht all dieser Kanten
Wenn mein Herz in Gold von einer falschen Sorte ist

Verankert und kenternd leben ohne in der Lage zu erbrechen


In einem Meer von Galle dein Sexualleben kopuliert
Ich immer noch in großen Schritten führe es aus
Diese Welt ist ohne Gnade wenn du dich schlafen fühlst

Ich rolle unter dem Meer und deiner Welle oben


Es arbeitet seine Achse gedreht deine Stürme
Aber ich gehe sehr weit in den Himmel um zu arbeiten
Über dem Horizont in ein Tuch genäht

Rund um dein Haus ich durchstreife die Gegend hoffnungslos


Meine Peitsche ist traurig in meinem Hals ich beobachte
Durch diese Komponenten deine schönen Augen
Diese Paläste in denen Laub im Abend sterben wird

Flüsternde Melodien Gangster mit harten Blicken


Rascheln in den Fersen zerkleinern die Kupplungen
Schneide bei Wind goldene Schalen
Die Luft des Morgens vom April und die Peitsche die blaue

Aber schau es stürzten Flocken zu deinen Füßen


Oh du meine klare Unterstützung die schwächsten Nächte
Stern Spitze und Schnee zwischen den Inseln
Gold-Schultern weiße Mandel-Finger

33

DER HEILIGE KELCH

Dunkle Atmung der Vulva

Spannende Fische pulsierenden Schlafs


Und ich in dir
Du inspirierst
In der Fülle deines Vakuums
Ich in dir und du zitterst
Vulva Wort Beben und Zentrum

FÜNFTER GESANG

Auf frischem Kissen gemeißelter Marmor


Wo schwindet ein Festoon von Korallen wissenschaftlichen
Endlose Liebhaber für Liebhaber
Wer das Wort verhext wird getötet

Die geizigen Alten O du beneidest sie


Mit dem Sprungbrett der Ekstasen der Stille
Millionen Minuten verließen diese Schwellenländer
Nun fürstlich die Welt wie sie ist

In jener Nacht als er ohne geliebt zu sein da liegt


Einige riesige Daumen in seiner Güte
Ein Rollen mit den Augen von den Truhen des Traumes

Allerdings so weit landend gesegnet


Violinen hartnäckig verzauberten Asiens
Zärtlichkeit und es lachten ihre Gottheiten

Schlafe du in diesen Wiesen


Wo Kirschen sind
Als runde Eiskugeln
Ein Lebensmittel wird nicht abgeholt

Schlafe wie die Engel


Im Liebes-Bett
Der Bauch vollständig gefüllt
Säfte schöne

Schlaf unwürdige Welt


Sie ließ ihn schlafen
Wenn wir aufwachen
Die Nacht haben wir unterzeichnet

Ich schlafe mit dir Wanderer


Vielleicht liebst du
Verloren in Kinos
Die Hälfte meines Landes

Ich liebe die Frucht des Menschen


Was ich frage
Meine Lippen und Hände

Ich liebe die Auswahl der Trauben


Und betrinke mich
In der Hitze der Ernte

Ich will alles nehmen und nichts geben

Das vierte Schlafzimmer ist ein Bauch-Regen

Ich sehe den Voyeur auf dem scharfen Grat


Sein Blick
Schlafend im Schlafzimmer der Prosa nass und rund
Investiert doppelt auf der Höhe seines Fleisches
Eine blinde Lilie ging aus ihren Handflächen hervor

Vom Voyeur zum psychisch Kranken gibt es einen weißen Wolf


Was macht der träumenden Frau Oberschenkel
Solange stimmt der Bauch-Regen
Die Nachtjäger sind Männer-Rosen

Du kamst zu mir

Die andere ist die andere Partei vor dem anderen


Du gingst mit mir durch den Nebel von Paris
Vögel fliegen über unserem Aufkommen niedriger
Prophezeie gut! aber die Früchte unseres Gesangs
Ihre Flügel von unten waren glühende Liebe

Du kamst zu mir auf geheimen Spuren


Mit Knoten und Bäuchen und abstrakten Waldgöttern
Durch das was blanke Dunkelheit verbindet
Alle Fächer sind fleischliche Immobilien
Das gleiche ist der Hirte
Junge du hast mir erzählt von deiner alten Zeit
Atlantis wo du spieltest
Tiere mit schönen Blondinen
Deren Fleisch war durchlässig für die Götter

Ich weiß
Ich war es die dich zu treffen ging
Mit Mut und Weisheit der Frauen
Besucht von dem Engel Hanael
Glaube und verbrannt bis auf die Knochen

Der Schatten Gottes auf meiner Brust


Hatte mich gebeten deinen Namen
Und meine Tränen nicht mehr zu vergießen
Ich brach einige Gesetze
Verbanne du mein Lächeln
Brich meine Sprache
Es ist dein gutes Recht
Ich weiß nicht allzu offen und weiß
Das offizielle Blut

EROS
Ach der Tag ist hell und schön
Die Luft um Geld und das Ende rauscht
Ist es nicht in einigen hellen blauen Glücks
Welche gleiten über den Mund und laufen durch das Herz
Derjenigen die plötzlich hektisch ist und glücklich betrunken
Schau wie bitter die Liebe oder wie betäubt die Fragen
Doch plötzlich der Horizont mit einer großen Hoffnung
Alles scheint sich zu beeilen um mich zu ermutigen bewegt zu werden
Er wird endlich die unersättliche Seele kommen
Eros mit offenen Armen wird sagen: Ich bin am Leben
Der sagte Ich bin der Weg der Momente und Monate
Berühre mich schmecke mich meine Schwestern atmen mich
Ich bin der Anfang und das Ende und die Mitte der Welt
Klares Wasser läuft in meinen Mund
Das Rätsel ist universal Klarheit ist in meinen Augen
Ich bin das köstliche heiße Blut
Alle Abläufe sind in meinem Herzen alles geht mir durch das Auge
Ich bin sicher der Himmel und der verständliche Raum
Stolz und Gesang sind nackt und es fehlt die Reue
Und der göttliche Tänzer führt zum Tod

Ich zeichne so gut und stark im Leben


Wie grobe Umarmung und solch ein Quetschen
Vor dem Übergang des Tages zu mir bin ich begeistert
Es heizt meine Umarmung an

Das Meer weit über die Welt sich verbreitend


Halte auf dem Weg seiner Wanderung das Wasser an
Der Geschmack meines Schmerzes ist scharf und salzig
Und am Umzugstag rollt es wie ein Boot

Ich ließ mich in den Schoß der Berge fallen


Die Wärme meinen Augen hat geblüht
Und Grashüpfer sitzen auf den Ästen der Dornen
Es wird das Kreischen meines Wunsches toben

In den Bereichen der grünen Felder


Und dicken Rasen an den Rändern von Gräben
Fühle dich schlagen wie Flügel und fliegen
Die Schatten meiner Hände sind es die dich so jagen

Natur meine Freude und mein Feld


Atme die Luft meiner anhaltenden Glut
Und die Reduktion der menschlichen Traurigkeit
Ich lasse die einzigartige Form meines Herzens

9
Es ist eine brennende Niedergeschlagenheit
Der Raum eines schönen Babys
Falls erstickt
Das schwere Unterholz und der Schlaf

Es scheint mir dass nackt glühender


Der Himmel ist das Geld des Tages
Wir fallen aus dem Gewicht einer großen Liebe
Über die ganze Erde duftend

Trunken von Erdfarben


Wo zarte grüne Sonnenanbeterinnen
Primeln freundlich und fröhlich
Leuchtend wie ein Salat und wie Blumen

Die Lichtleistung scheint


In ihrem riesigen Reich und hohen
Um auf dem Plateau zu landen
Das ist das Blatt der Brennnessel

Um auf der Pflaume zu landen


Lila auf dem Stamm des Ahorns
Das ganze Universum ist begehrenswert
Und Ohnmacht und Liebe hat gebadet

10

Wenn es ein Paradies gibt


Sie würde nicht da sein oh Freundin
Aber unter den Verdammten die Verfluchte
Eine große Begierde unter jenen im Exil

In der Hölle der Liebe und des Blutes


Sie rast die heilige Bacchantin

Weit weg von der ruhigen Trinität


In diesem Mund voll von Schwefel
Sie genießt das Vergnügen
In einem Lied und genießt leidend

Es ist nicht ein unschuldiges Abkommen


Es ist nicht heilige Harmonie
Die Ekstase im Körper
Wie eine Liebhaberin zu sterben

11

Manchmal werde ich die Tür öffnen ohne etwas zu sagen


Mein Spiegel wird nur gehen wo meine hellen Augen sind
Ich höre deine Schritte Bursche junger Frühling
Und ich rufe dich an wenn der Tag zur Ruhe geht

Ich brauche Luft und Blumen und Blätter triumphale


Ich verlasse das Haus ich entkomme ich laufe
Ich will ihn sterben lassen den Geruch trauriger Tage
Und dich heute Nacht atmen und alle Goldprägungen

Nichts kann uns trennen ich habe


Weitere Bäume an die ich lehnte meine Schulter
Ich hätte mehr bekommen als du die Rolle spieltest
Und ich werde deine Worte wiederholen die Augen geschlossen

Wir schließen die süße Gnade


Ich habe meine Fronten gegen deine Hände und deinen Atem gerichtet
Und du willst mich küssen und ich kann kaum hören
Meine Vergangenheit die entlang der Ulmen geht

12

Frühling verfolgt mich und ich ließ mich nehmen


Um mich stöhnen zu hören gegen seine weichen Handflächen
Ich fühle meine Knochen knacken weiße Bündel von totem Holz

Schade dass mein Reichtum sich ergießt


Mein Körper wog das Fest der Liebkosungen auf

Hebe dich vom Boden ab denn ich weiß dass meine Umarmung schwer ist
Ich zerquetsche das Ohr um das Korn zu verehren
Das Antlitz vom Juli verwundet und hungriger Stille
Ich neige meinen Wunsch mein langer Vertrauter
Und bereite meinen Körper für der Hochzeit Brot

13

Du arbeitest ich träume und verfolge in deiner Nähe


Den Traum von Freude fortgesetzt
Im Winter die Brise weht gedämpft
Schleicht die Nacht hellblau um den Rand des Daches

Die Stille um unser Zimmer der Schlaf


Und freundliche Worte die wir sagen
Manchmal ist der Feuerstelle Glut klarer Zusammenbruch
Dessen lila und weiße Blesse erstaunt uns

Und wir sehen immer noch lang und


Flattern und sterben wie ein Herz die Glut
Unsere brennende Liebe ohne ausgelöscht zu werden ist beruhigt
In der Ruhe dieser zärtliche Momente
14

Deine Hände oft nehmen die Geste


Und Finger sind verschlungen sie wandern gut
Und die schattige Garten-Gruppe vereint ihr Angebot
Den Formen verhedderter Büsche zu

Die Stirn berührt die Stirn und die Schulter die Schulter
Gib ihnen einen Namen zwei Namen zwischen ihnen
Und im subtilen Wind und den warmen Berührungen geschieht es dass
Pulsieren sanfte Träume der Liebe
Du wirst ohne es zu wissen etwas anderes als der Traum von ihr
Am goldenen Horizont des Glücks genial
Wandern und manchmal hältst du an und endest
Wie zögerliche Schritte auf einer Schwelle unbekannt
Du wirst ohne zu sehen die Dinge des Lebens kennen
Und wissen dass mehr als Ein Mensch Schmerz erleidet
Und die Seele ein Licht ist und jung und glücklich möchtest du
Die Morgendämmerung nach der Dunkelheit sehen wo die Tränen fließen

15

SILENTIUM

Wir schwiegen es war Zeit störend und heiß


Wo die Sonne auf den Vorhängen zitterte gefaltet
Schwere Zeit wo die Liebe in der Luft schläft lauernd
Entfaltend eine Rose ihre Düfte besänftigt

Du hast mir nicht gesagt deine traurigen Gedanken


Ich werde nichts sagen von meiner bitteren Trauer
Aber die Zeit zwischen unseren Hände ist gegangen gedrückt
Wie eine Reihe von Trauer

Wir schwiegen wir stützten uns auf die Stille


Ein Streicheln wanderte in der Dunkelheit
Und ich fühlte meine Seele verzweifelt angespannt
Um deine zitternde Seele liebevolle Klarheit

Der Duft der Blume ist vergangen wie ein Lächeln


Der Raum war voller Hoffnung und voller Bedauern
Wir dachten die süßen Worte die wir nicht zu sagen wagten
Wir schwiegen jeder hielt sein Geheimnis fest verschlossen

Silentium es war die Zeit störend und heiß


Wo die Sonne auf den Vorhängen zitterte gefaltet
Schwere Zeit wo die Liebe in der Luft schläft lauernd
Entfaltend eine Rose ihre Düfte besänftigt
16

Ich liebe dich o mein Geliebter


Berühre mein Fleisch und halte die Erinnerung an den Kuss fest
Den Kuss weich und subtil und zart und tief
Ich habe Angst dein Fleisch möge eindringen in mein Fleisch
Du hast mich genommen
Ich bestreite die Macht des Fleisches
Blasphemie
O Fleisch o Fleisch göttlicher
Segen
Ich fühle mich müde
Köstlich müde
Ich verneinte das Vergnügen
O Kriminalität würde ich abgelehnt oh Freude
Ich lobe dich heute in Dur und Moll
Heute bin ich geboren zu lieben
Göttliche Schwingung
Ich fühle mich müde unendlich müde
Gute Ermüdung
Faulheit heilige
Empfing ich den Kuss der Kommunion
Und trank das Wasser der Taufe
Ich bin betrunken von Liebe
Deinen Kuss Gelehrter wiederhole
Es beben aus den Tiefen meines Seins Wellen
Da er vermutlich noch schlummerte
Wünsche angestammter Faune
Ah gieße mir ein und mach mich betrunken
Nimm mich nimm mich in deine Zärtlichkeit all

17

LA NOTTE

O du meine Nacht erwartet o schwarz


O stolzes Land o hartnäckiges Geheimnis
O große Augen o nackter Blitz
O Flug erlaubt ob auch die Himmel geschlossen

O großer Wunsch Überraschung


O schöner Geist begeistert
O schlimmste Übel o nach unten
O offene Tür durch die niemand gegangen

Ich weiß nicht warum ich sterbe und ertrinke


Vor seinem Eintritt in den ewigen Aufenthalt
Ich weiß nicht wessen Beute ich bin
Ich weiß nicht wen ich liebe

18
KIND EMBRYO

Kind Embryo der du schläfst in den Gewässern


Wie ein kleiner Gott starb in einem gläsernen Sarg
Jetzt kannst du den Geschmack der leichten Existenz schmecken
Als Fisch dösen unter dem Schilf

Du weißt nicht wie deine Haut-Faser ist


Im Boden und die junge Mutter vom selben Fleisch
Und deine Augen immer so klar dass ich vermute
Du willst nicht lernen dieses Geheimnis aus unschuldigen Büchern

Wer kann sagen wie ich dich umfange und umschließe


Du gehörst zu mir und dem Anbruch der Ebene
Mein Leben um dich herum ist eine warme Wolle
Wo deine Gliedmaßen wachsen im Verborgenen kühl

Ich bin um dich herum wie grüne Mandeln


Sie schließen ihren Fall auf mit Mandelmilch
Da der Bauch von weichen Linnen-Falten
Kind dessen Samen bedeckt und seidig ist

Reiß mich in deine Augen weißt du


Du hast einen tiefen Geschmack von meinem Blut auf den Lippen
Du weißt was Eifer ist was brennendes Fieber
Freigelassen eine Sturzflut in meinen Venen

Ich sehe deine Arme gehen durch meine dunkle Nacht


Als Haustier das ich ignoriert habe
Dieser Punkt wo du so schmerzhaft angezogen wirst
Um nichts zu fühlen mit deiner Natur

Hörst du jetzt hörst du mich leise


Koste mich mit deinem Mund mein Kindliches
Beantworte meine Liebe mit deinem zahmen Fleisch
Was könnte es geben für eine stärkere Umarmung?

19

Entschlafen im Gras
Unter dem Hellblau verträumt
Die Brise wiegt mich
Wiegen die weinende Birken
In der Stille der Traum
Die Stimme eines Vogels
Einzig göttlich steigt
Von den Birken

Der Tag durch die Allee


In entfernte Niederlassungen
Beide Formen sind entstanden
Zwei Körper umschlungen und schön
Die weiße Frau leicht
Flexibel er in seiner Nacktheit
Fern auf dem Farn
Ein langer Blick samtig

Seine Haare fallen


Auf seinen polierten Körper
Und schlank ihr Bein und rein
Beim Gehen viele Falten
Die langen Haare
Sie geht mit kleinen Schritten
Da die Niederlassungen tanzen
Sein Arm eine feine Bewegung
Auf der Schulter muskulös
Menschen lang und ohne Schmerzen
Ein glattes Streicheln

Welches Licht sticht


Glühend fließen die Niederlassungen
Und nur träge sonnen sie sich
Am Sturz der Hüfte
Und ein halber Vogel singt
Beibehaltend die Melodie
Im schläfrigen Gemurmel
Die Brise wiegt ihn
Sie sagte in ihrer stolzen Seele
Mit meinem blassen Mond
In den Wäldern
Ich tanze und zur gleichen Zeit singe
Dass die Zweige treffen mich
In einer Beschwerde ausgeglichen
Es werde Licht es werde Licht sein
Wie mein klares Denken
Die fallenden Blätter
Imitieren meine langen Haare
Die Brise ist wach
Und hat die Mattigkeit meiner Spiele
Und wenn fern ich glaube
Mein Tal zu kennen
Der Schatten das Schweigen
Komm am Fuße zu liegen
Meines weißen Körpers gefaltet

Der Vogel stieß einen Schrei der Herrlichkeit aus


Und der Mann der die Finger hielt kam
Er sah sie eine Geschichte erzählen
Altmodisch
O höher als das Leben
Poesie kalt und bleich
Entstehend
Und weinend und tanzend zur gleichen Zeit

Es erstreckten sich auf die Birke


Ihre Arme so lang und schön
Exklusive Gedanken
Und dein Fleisch beleidigt
Bringt die traurigen Ströme
In deine Locken geschnürt

O trauriges und langes Schluchzen


Des Vogels
Der Mann starb mutig
Im Küssen
Es liegen auf dem blassen Schaum
Immer frisch und ruhend
Ausgeruht all seine Glieder

Halb versteckt sich in der Rinde


Die stärkste dieser Birken
Traum dein Oberkörper flexibel
Deine beiden Brüste jung und schön
Und weiche Schatten berührt
Der blasse Baum wo der Vogel schreit
Dein feines Haar
Fällt mit Niederlassungen
Wie lange Ströme von Gedanken
Göttlich und ausgewogen
Die Bewegung der Birken

20

Ich bringe meine Matte heute glänzender herbei


Das Gras der Hügel schimmert im Juli
Meine Seele heute kehrt treu zu dir zurück
Geruch von Kalk und Zitronengras und Heu
Ich bringe dieses Kleid der rustikalen Seele
Den ganzen Tag lief ich in der Blütenernte
Unschuldig wie ein Ziegenhirt der bewahrt
Seine Herden wie Chöre bei Büschen
Ich habe alle deine Scheiben Brot und Käse
Ich trank in meinen Händen Rosenwasser
Und in dem kühlen Spiegel ich dachte ich sähe dein Bild
Ich biete Gladiolen liegend auf einem Schilf
Als Kind hab ich Milch aufmerksam und fröhlich getrunken
Mein Klang der Buche ist wie von geflügelten Schuhen
Und mein Gesicht ist wie lila Beeren abgerundet
Das gibt Weißdorn wenn die Monate sich verhüllen
Als ich zurück kam in die Schatten gedrückt
Die blaue Mondsichel eröffnete sich einen Weg des Goldes
Die Sterne tanzten wie Retortenbabys und Milch
Flöten der Hirten versuchten eine Vereinbarung
Ich biete die Frische von der mein Mund voll war
Wieder hat sich der lila Himmel ausgesetzt
Die Aufregung die aus meiner Kehle wie Wolle kommt
Und glatte Mond-Präsenz in meinen Augen

21

Ich schrieb im Mondlicht


Der kleine ovale Tisch
Beim Schreiben war sehr blass
Worte wackelig kaum irisierend
Und ziehen Küsse herbei
Weil ich für dich Küsse will
Lautlos wie ein Schatten und Licht
Und es ist das Mondlicht
Und der Klang der Kinder wird untersucht
Auf dieser Seite wird er abgelöst

22

Da war dieser tropische Sturm


Unter dem extravaganten Spaß
Zu schlagen auf das Glas das riesige Haar
Geschert und Regen von Sternen
Licht verschluckt vom vollen Bauch
Volle Kehle voller Blut

Es war diesmal
Anthrazit und Silber unter dem Behang
Küsse Messer Lachen Pulver
Blutspiegel wieder ineinander gegossen

Es gab
Die Teilung des Landes ohne das Auge
Ohne Nägel den Hals betäubt
Die Gewässer bis zu den Rippen
Das Fieber ist abgeklungen der Vorhang
Ist die Abdeckung der Nacht
Um uns zu segnen

23

Wenn ich das Gefühl deiner Begeisterung habe auf meinen Lippen
Ich bin die Landschaft wo der Himmel pulsiert
Wo das Leben erfüllt seine wesentlichen Akte
Niederlassungen im guten Ruf und der Fluss von Saft

Ich liebe diesen Berg an einem See


Um in seine Gewässer zu mischen seiner Kronen Schattierung
Ich bin froh wie Land und Küste heißen
Wer trinkt dein Aufbrausen und weiß zu küssen deinen Sog

Ich beabsichtige Wind und Böen zu überqueren


Gesättigt mit Parfüm Samen Pollen
Ich beherberge Wünsche Liebe Jungfernhäutchen
Tauben von Gold Tauben weiß und liebevoll

Wenn ich das Gefühl der Kraft der Arme flexibel habe
Ich entzünde gleichzeitig zu umarmen die Erde
Und dieses doppelte Geheimnis und diese doppelte Ekstase
Gib mir mein Blut und ich spreche leise

Die imposante Natur ist eine fruchtbare


Mir und bietet mir ihre Freuden und öffnet ihre Wege
Ich umschließe das gute Leben in meinen Händen
Mein Licht mischt sich mit dem Dunkelblond

Ich betrat die geheimen Plätze des Heiligen Herzens


Wenn deine Wahrheit mir ein Beispiel gibt
Alle Dinge sind renommiert perfekt feierlich großzügig
Ich bin eine Welt wo die Götter erhaben sind

24

Ah lass mich austoben meinen unaussprechlichen Traum


Ich fühle mich wie ein weiteres Leinenkleid meine Schönheit
Und der Mond und eine Sommer-Dusche
Und die Taube auf dem Rand ihres Nestes erhoben

Es scheint dass ich an einem biblischen Tag lebe


Mein Haar ist wie die Zimtgerüche
Es ist die Seele von Zion die meine Seele singt
Ich räuchere und atme Liebe

Ich schrie in den Wald zu wecken die Rosen


Und um das Herz des Geliebten zu wecken
Ich wusste in den Wind entzündet zu gehen
Dieser Wunsch ist auf meinen Lippen reif wie eine Blüte

Mein Lachen war gebrochen und der Kristall


Ich bat und weinte um das Leben auf der Erde
Die Bäume die Bäche die einsamen Schatten
Ich fragte im Flüsterton nach dem Geheimnis des Kusses

Der Frühling sah schwingende Glocken


Jeder Geruch war wie Ostern auf der Straße
Die Lilien lobten die Weiße meiner Hände
Und ich wusste dass die Zeit meiner Hochzeit in der Nähe war

Ich bin heute Nacht allein schluchzend in die weiche Luft gegangen
Oh das ist zu viel Glück zu schwer zu viel Alarm
Meine Augen waren von ihren neuen Tränen überrascht
Sie können noch nicht wissen

Bleib fern

25

Junge Männer kommt schon Du großer


Du glaubst dass du die wahren Kräfte des Lebens besitzt
Du meditativer sanfter ich lade dich ein
Ein Blick in meine Augen voller Träume wandert

Ein Blick auf meine Hände stark und schön


Trage die Nächstenliebe trage den Geldwert
Trage du die Tage die ewigen Pflichten
Und sammle ein nach dem Schweigen der Nacht

Schau wenn Energie und starke Leistung da sind


Hast du mir nicht mein Herz schwer gemacht und stark wie ein Hammer
Schau wenn ich nicht die alte Unschuld besitze
Halte du mich immer wie Gras und Wind und Wasser

Schau wenn ich mit Stolz und Flammen gelitten


Schau wenn ich nach dem menschlichen Ritus lebte
Und trage den Duft in meine Arme meine Seele
So reich manchmal liegt es auf der Straße

Ah hübsche junge Männer unter der goldenen Lampe


Ihr die ihr lesen könnt die euch kennt begrüßt euch
Schaut meinen Geist und den heiligen Tisch
Wo die alte Weisheit schrieb ihr nüchternes Recht

Ich bin Single und auch bin ich eine Frau mit Anmut
Ich habe all den Standard und die ganze Verzweiflung
Meine langen zerzausten Haaren sind wie ich wenn ich müde bin
Den ganzen Tag atmete ich ein und aus und werfe die Arme in den Abend

Ich weine Tränen die ich sehe was es gibt


Schöne Engel Christen lieben Dichter
Und ich kann schwach sein und zart und fallen
Leichtmetallene Finger die rosa einbalsamiert sind
Komm schon ich habe keine Angst weil du rechtschaffen bist
Du denkst du bist und bist ein Magnet
Bereit mich für dein Handeln robust zu loben
Bereit mich zu unterstützen mit deinem Rat charmant

Ich möchte wenn du mich hörst mich richtig aussprechen


Bedecke meine Tugend mein Ruhm sei unaufhörlich
Und zeige wie ich neuen Mut schöpfen kann
Menschen gegenüber dem Himmel
Ich will mich selbst herausfordern mich blenden schön sein
In all meinen Verstand und in meinen Augen
Und fühlen schließlich machen die ewige Arbeit
Geduld und Eifer der Kunst

Ja dein Zeugnis ich will es dieses Mal


Und ich werde es auch nehmen gegen meine Knie
Und viel gegen meine Brust bis ich sterbe
Um zu rächen das Böse das mir einer von euch angetan

26

Wie ein Zähler erhebe dich diffamiere eine Orgel


O du dass die Kunst der Freund von hartem Bargeld
Niedrig und auch mein Gott wie eine arme Frau
Und schlimmer noch mein Liebling dass du so viel weinen musstest

Ah du bist so heiß so pervers so grausam und zärtlich


Lieblich für immer die Ursache Mystik ist dein Weg
Du willst dein Leben kaufen und dich verteidigen
O Name Gottes! Bis zum Ende bist du für mich du schlimmer Bursche

Wie in der Unterwelt ist es in dir es ist subtil und tödlich


Ich hatte nur ein paar Stunden eine zu enge Sicht bekommen
Der Mann unter den Blumen eines Korsetts
Die Frau bis zu einem gewissen schwarzen Strick ihm gewidmet

Wie du durch jede Strenge ablenkst


Obwohl eine schrecklicher Reue ist deine teuerste Hängematte
Wie für dreißig Silberstücke hast du verkauft
Für dreißig Silberstücke Gin und Tabak

Denn schließlich bist du einzigartig und abscheulich


Und der Liebhaber des Regens im Frühjahr
Da nur du weißt wie ein Verbrechen zu verschleiern
Mit einem Seufzer und zwei reinen naiven Heidelbeeren

Wie bist du noch auf freiem Fuß im Mondlicht


Als Maulesel samtig durch den Wind
Wie bist du mir lieber als alle o mein Gram
Du streicheltest meine Scham und meine Trauer lebt

Da mehrere Winde bliesen du machst mich zittern


Da die Blätter zittern und die Königin der Herzen
Wie du machst meinen tragischen Konkurs
O in der Bar wo ich verspielte meinen letzten Blumentopf

Wie o kleiner Milan was denn wieder oh du erlöst


Zu viel Übermut mit deinem besorgten Schrei
Und wir beide wir werden sterben Dichter
Zwischen fünf und sechs in der Liebe wie ein kleiner Strauß

Wenn deine Augen schwer sind das Licht leuchtet


Da sind wir nie in der Lage dir zu sagen
Wie könntest du mir mit deinem Stolz gut sein
Und dein Lachen steigt ein wenig nach unten zum König deiner Schläger

Besser ist es so Bravo und dann Hey na dann


Wir lieben uns

27

Manchmal Bursche mich zu erweichen


Ich denke dass es mit diesem Buch geht
Ich war krank zu Tode
Wenn ich dein Unglücklichsein erhöht hab

Bald sah ich mehr als dich


In meinem Leiden allein
Und meine Seele in Aufruhr
Geboren in diese Richtung unfreiwillig

Oh diese müssen so süß so stark sein


In ihrer Verzweiflung einstimmig
Rezitieren sogar bis zum Tod
Der Rosenkranz verzauberter Reime

Aber in meiner dunklen Trübsal


Richtet sich ein das reinste Wunder
Das war eine seltsame Invasion
Plötzlich deine schlechteste Leistung

Sobald du deine Augen schwer und golden gemacht


Geben sie mir mehr Almosen
Wenn Mädchen mit gewölbten Rücken
Unten den gelben Plakaten

Ich werde nicht überraschen die meisten Spiele


Schuldig deiner Träume
Nachdem der Alkohol in ihren Augen glüht
Für vier Silberstücke Juwelen

Ich fühle nicht den Geruch


Deiner bösen Zigaretten
Aber sie sind weniger scharf als deine Offenheit
Und wahrscheinlich weniger enttäuschend

Will ich vergessen die Frische


Deine Kehle so sündig
Du mein Tier und meine Blume
Und der Dschungel meiner Liebkosungen
Ich werde nicht gehen über die Befestigung
Wähle du Daisy in Schwierigkeiten
Und in deinen Worten klagend trinke
Wermut schlecht wie Verlaine

Ich sprach mit deiner schönen Herrin


Sie erkennt zwar meine Beschwerde
Grünes Licht von Buchweizen
Angeboten dem Dichter ward Wermut

Manchmal weine ich aber abends


Als ich in meinem Gebet war
Um deine Besessenheit einzudämmen
Mein Engel kam herab schwer

Also meine Wahnvorstellungen weißt du


Sie waren in der Nähe mein Grab
Deine Unschuld zu abgegriffen
Deine Gefangene und Taube

Zwischen dem Loch und dem Wermut


Eine Reihe von Johannisbeeren
Rot ein Vermögenswert
Rund eine volle Flasche

Gebratener Hering mein Freund


Die Blüten der Vorstädte
Und Fräulein Todin
Lackiert pompös in einem kurzen Kleidchen

28

Es ist nicht so
Frauen und Männer
Voll ausgebildet
Der Mutterleib

Würden andere zwingen


Einen Stab auch dort
Nein danke
Mutterschutz
Familie der Selbstzufriedenheit
Übersichtliche und Ohren geschlossen
Ich liebe dich für das Zuhören mich anschreien
Und ändere meine Heimat

29

KLITORIS
Klitoris
Deine Lippen breit und weich deine Zunge
Deine Hand wie ein Kind geboren
Aber vorsichtig ohne zu verletzen
Wollust Herden von Zicken und Böcken
Sie knabbern junge Triebe überall
Neben unseren Venen und Arterien tief
Eine Blume Epidermis
Kapillare
Deine Lecks galoppieren die samtige Nase
Sabbern
Spüle die Schlange im Gras
Während des Körpers Zucken
Ich nenne
Euch zusammen
Phänomene und die Quelle
Wo dein Sperma sprudelt

SECHSTER GESANG

Die Insel verfügt über Lesestoff


Und Flieder
Zur Freude gibt es Betten
Keine Sorge
Nur lass deine Sorgen schnell stagnieren
Der Zyklus führt
Der Zyklus der Zentauren
Unter den Lilien vergess ich deine hundert Unrechtstaten
Zyklamen
Zentauren
Und in Gedanken die Zeit verbracht
Die Insel begeistert
Ein Violett
Mit Lilien trug ich dein Bett

Wasser des Lebens Jenseits


An die Freude
Wähle nicht den Verrat
Ich entschied mich für dies

Ich wählte dieses Eine


Wer weiß ich lache
Mit einem Finger dring ich in dich und gebe dir
Wie zu schreiben
Wie zu schreiben
Es geht hier drüben dort drüben
Ohne ihn hätte ich gewagt zu behaupten
Ich mag dieses Spiel

Ich liebe dieses Spiel


Ein Hauch zu diesem Zweck
Bis zu seinem letzten Atemzug
Ich entschied mich für dieses Spiel

Wasser des Lebens Jenseits


An die Freude
Wähle nicht den Verrat
Ich entschied mich für dies

Kein Platz mehr für uns


Nicht küssen atemlos
Und immer Termine
Oder Jahreszeiten nur Eine Stunde
Um im Schoß zu ruhen

Warum Zeit Erinnerung


Sollte es mir so viel Schmerz bereiten
Und warum Zeit und Vergnügen
Bringt mir so schwere Ketten
Ich kann es nicht unterstützen

Oh Strand ich liebte das Ufer


Adressierung an deinen blauen Schatten
Bänke im November oder Mai
Wo seine Liebe das Zwielicht hat
Ich sehe dich nie wieder

Ewig es ist alles vorbei


Nicht mehr vereint nicht mehr in der Zahl
Mehr streng vertrauliche Geheimnisse über das Nest
Mehr Blumen und dunkle Lippen wo
Der Moment da uns die Liebe gesegnet hat

Was ist in der Nacht in dem Tag


Was ist im Lärm in der Stille
Mein Tag ist für immer verschwunden
Meine Stimme hat Charme das fehlt mir
Du hast mir nicht Hallo gesagt

Du hast mir nicht gesagt mich sehen zu wollen


Ich zeige die Unterschiede
Ich will nicht sagen dass der Gläubige recht hat
Ich bin deine Treu und Glauben
Und mein Herz ist Hellseherin

Meine Zeit war nur eine Jahreszeit


Adieu schnell vergangene Jahreszeit
Meine Müdigkeit und mein Wahnsinn
Meine Hände sind gut aufgerichtet
Wie Liebe in ihrem Haus

Wiedersehen Freuden dieser Tage


Wo die Zeit die Stunden verschlungen
Gesehen hab ich ein Feuer das nie erlischt
Adieu ich bin nicht müde
Von dem was ich noch nicht erreicht habe

Ein Liebesbrief ja süßer Herr


Aber das Geschenk dass ich schreiben kann
Alle meine Blumensträuße von Glück
Sind Staub unterm Schnee

Schnee ach Schnee ist nicht gutes Wetter


Das Wetter ist nicht betrunken
Schnee ist mein Hobby
Und mein Haar ist in Bedrängnis

Meine Hand stickt mehr Worte der Liebe


Süßer Herr das Alter nimmt mich
Kein Rückschlag bringt solche Erleichterung
Wie Liebesbriefe tote Buchstaben

Ich mag es ein wenig ein bisschen mehr leidenschaftlich


Das ist ein bisschen seltener und viel die ganze Zeit
Bewegung ist leidenschaftlich
Sie wird darin verborgen ein bisschen weise
Und es schlägt eine Menge unter meiner Bluse
Leidenschaftlich nicht mehr schlafen
Meine Liebe zu den Füßen meines Geliebten
Und meine Lippen küssen sein Gesicht

Ein Bursche aus einem Märchen


Gab mir eine große Errettung bürgerlich
In der freien Luft am Rande einer Straße
Stehend unter dem Baum des Gesetzes
Vögel der Jahreszeit
Hergestellt von ihnen trotz des Regens
Und von meinem Wahnsinn übernommen
Ich wagte zu sagen mir ist langweilig

Ohne ein Wort zu sagen sanfter Lügner


Der Abend in meinem Zimmer voller Trauer
Er kam um meine Blässe zu trösten
Sein Schatten verspricht mir viel

Aber es war ein Bursche aus Lüttich


Licht o Licht als der Wind blies
Wer übernimmt die Fallen
Und die Ebenen des Wetters

Und in meinem Nachthemd


Seitdem will ich lachen
Ah gut aussehender Bursche ich bin gelangweilt
In meinem Hemdchen zu sterben

Ein schwerer Fassbinder


Der wurde mein Geliebter
Mit dem Herbst kam er
Von Paris in die Provence
Weil sein Herz ist göttlich

Mein Herz ist nicht gefallen


Ich hatte einen anderen Liebhaber
Versteckt in einer Tonne
Dass niemand überrascht ist
Wie sonst

Beim Betreten des Raumes


Mein Geliebter der Fassbinder
Wollte mich in Stücke reißen
Dann donnerte er wer ist es
Er ging in den Keller

Dort lag er in seinem Lehm


O er liest seine Rückschläge
Unschuldiger Gesang mein
Ein Teil des Wassers in der Tonne
Wenn das Holz ist im Winter

Mein schwerer Fassbinder


Um Mittag hat zwanzig Francs gesetzt
Der Freund der göttliche Freund
Wird Engel in seinem Wein
Und ich rufe vergebens
8

Diese verdammten Nächte unmögliche Sehnsüchte


Quälen meine Sinne und durchgraben meine Wirbel
Warum hast du dir das ironische Vergnügen erlaubt
Der langen Rolle in der Dunkelheit

So vor dem Abgrund deiner Liebe


Schluchzte ich das Grauen eine Frau
Und ich sah dich wiedergeboren in der Morgenröte
Ohne dass du besessen die volle Seele

Ah verlassen am Morgen dein Körper Bernstein und Milch


Flexibler als glückliche Tiere die sich hinlegen wieder
Unter Schmerzen zu küssen unvollständig
Und der Geschmack der Liebe in meinem Mund

Mein Kopf war schwer und lang zuwider


Ich beruhige mich in meinen Händen unter dem Licht der Arbeit
Aber dein Körper lügt Milch und Korallen
Auf meinem Herzen hier meine schwarzen Augen der Anarchie
Unordnung in brauner Locke meine Stirn
Hier meine Nacktheit rutschig beide Brüste rund
Hier ist meine liebevolle Geste alte Ausschweifung
Hier ist das verrückte Lachen aus meinem Mund bacchantisch

Evohé trample auf alle unsere alten Träume


Alle unsere Scham unsern ganzen Wahnsinn
All unser Abend der Weisheit und der Melancholie
Tanze auf der Vergangenheit auf Trauben
Intakt und noch triefend von Tau
Damit ihre Frische stark zerkleinert
In Wellen Rotwein herb und schwer
Leben
O Liebe o mein Mund o dein Körper

10

Ich möchte dir nehmen möchte dir rauben den Atem


Gegen meine Brüste meine Augen schwarzer Zustimmung
Ich möchte dich als Liebhaber haben
Ich möchte dich zu Herzen nehmen ich will dich nehmen

Ah rolle meine Nacktheit auf deine Blöße


Fixiere dich und iss die Augen der Seele
Du willst du wirst und als Braut
Verteidigst du dich am Rande der Glückseligkeit

Mich erfülle als einen undankbaren Besitz


Wer will dich füllen dies erreicht man dich zu entleeren
Welche ist nichts anderes als eine leere Geste und lackierte Nägel
Fummel weg dein Fleisch tief und zart

11

Nahkampf brenne unsere Wünsche den Mund mach auf


Aber wir haben nicht das Gefühl und jede Freude

Brust gegen Brüste durch den Stoff


Komm und lass uns diese Wolle und Seide

Deine Augen sind meine Augen es wird der Kopf verborgen


Unsere Hände wandern entlang der Kleider

Schließe dich atme die Seele dieses Kusses


Wir wollen es nicht heute Abend erreichen

Fühlst du wie unsere Knie zittern


Ah lieber Wunsch der Hüften

Ah zu verkaufen ah nicht zusammen ah sterben ah nimm


Lass uns versuchen unsere Finger zu vereinigen

Tiefen in uns wachsen unbekannt


Wir umarmen uns wenigstens mit unseren bloßen Händen

Mein Mund ist schon das Gefühl die Form des Mundes
Aber wir ziehen uns zurück bevor wir uns berühren

Unsere Sinne Zucht leiden die feurige Freude


Der du mir schluchzend entrissen deine Beute

12-13

(...)

14

Deine Küsse sanft schrecklich all die Emotionen


Undicht aus deinem Körper und gebend
Ich habe so tief gefühlt
Als ich dich verlassen ich fühle die Form in mir leben

Er ist es der toben lässt meine schmalen Hüften


Da schwillt meine Brust mehrdeutig
Das scheint meinen Zehen akut
Hohl und rund meine Knie und meine Hände sauber

Und ich mag mein gerötetes Gesicht tragen


Angst und Anmaßung
In der Stille sich erinnern
Ohne die Möglichkeit zu wissen dass ich in meinem Blut bin

15

Hier schon die Tage ist es


Während er sein Gesicht auf mich legte
Und weiche Schatten kommen
Mein silbernes Haar braun bis über das Grab hinaus zu schauen
Hier schon die Tage ist es

Der erste Geist heute Nacht


Wird durch dein Haar spektral lächeln
Und du sollst mein blasser Genius werden
Meine Enttäuschung mein hoffnungsloser Traum
Der erste Geist heute Nacht

Dein Haar und seelenvoller Nebel


Ah das hält er mir in der feierlichen Nacht
Dies ist mein ursprüngliches Land
Wind Angst Kälte Traurigkeit Abschaum
Dein Haar und seelenvoller Nebel

16

Ich will in meinen Taschen den ganzen Tag bleiben


Nur nach Geschmack still und fast leblos
An der Erschöpfung mich freuen wenn du mich geliebt
Und hast du deine Sinne verärgert die ganze Nacht

Ich fühle zutiefst dass meine Jugend


Jetzt beißt in eine frische Frucht
Für die Liebe die mich untergräbt und mich verletzt
Und ihre Spuren hinterlässt das Beste aus meinem Herzen

Und ich lache alle unten sind vom Wahnsinn identifiziert und blass
Der Wunsch in meinem Mund und meinen nassen Fingern
Und ich weiß dass meine Seele sich heiser schreit
Irreparabel ist in mir eine Stimme

17

Stürzt du so nehme ich deinen Mund


Den offenen Kelch den roten Besitz
Und meine Zunge wo meine Leidenschaft wohnt
Zwischen den Zähnen und sie kriecht und tastet

Dies ist eine feuchte und weiche Tiefe


Süß zu sterben wenn ich mich verliere
Es ist ein Abgrund intim geschlossen und glatt
Daher mein Wunsch taucht in das Herz

Ah erreiche auch die empfindlichste Stelle


In ihrer Breite und wissenschaftlichem Detail
Dieser langsame Kuss die Umarmung ist nur möglich
Hergestellt von Stille und warmer Koralle

Darf ich dein Gesicht sehen und schließlich fallen


Besiegt am Ende der Sinnlichkeit
Und kurzweilig meine Lippen öffnen dich zu verlassen
Wobei mindestens dein Mund glücklich ist

18

Ganz und in allem wie sie dunkelblond ist mit blauen Augen
Meine Beute
Sie ist dunkelblond und fügsam meiner stolzen Geste
Und voller Süße sogar im Herzen der Freude

Salz in meinen Mund wieder am Meer


Sein Mund
Ist nass und rutschig wie frisches Wasser
Und so ist die intime Fleischwunde

Aber ich verschließe aus Angst dass es nur mein Traum ist
Den Blick
Denn wenn ich den harten Kern sehe
Da würde ich brechen von dem Putsch gegen meine Lippen

19

Wenn ich gehe das Kleid der staubigen Fahrt trage


Ich stehe vor dir

Ich werde meine versteiften Brüste in der Hand vorstellen


Mit dem Wunsch zu bedrohen ihre beiden roten Spitzen

Ich werde dir meine Seiten als polierten Tisch zeigen wo


Scheint einzigartig die cremige Linie besser als die Frucht
Des halboffenen Herzens das du sollst speisen und trinken

Ich werde deine Knie zwischen meine Knie nehmen


Ich werde deine Zähne auf der Zunge spüren
Und dich in deinen Augen unterstützen
Tief in die Augen sehen
Ich werde schaue ich sehe

Du hältst mich nicht für falsch nicht wahr


Halte mich mit deinen Händen halte mich lange
Wer die Seele wie eine Fliege zwischen zwei Fingern hält
Lass mich deine Zähne weich spüren an der Unterseite deines Kusses
Lass mich nicht falsch sein zu deiner Kraft die mich will
Und du wirst mich mit allem heilen

20

Mein Körper schwankt nach deinen Liebkosungen


Er beugt sich und steigt
Und ist verantwortlich für die Spitze im Südwind
Und dann auf der Brust
Er fällt ruhig

Ich werde den Griff der Hände lange ertragen


Der meinen Gürtel löst
Ich sage deinen Augen freiwillig
Die zerstören meinen Verstand
Schlage die Brust mache verschwitzt meine Brust
Und die Beine so stark wie der Stamm des Ahorns
Wo es sich mir kräuselt
Wie rollender Hopfen

21

Lass mich wieder weinen wieder weinen


Ich bin nicht die Schwester dieser Frauen mit den verglasten Augen
Die sind stumm
Ich halte meine Hände und will überzeugende Wendungen schleifen
Die gefräßigen Münder
Die berauschenden Essenzen schmecken

Ich stürzte meine Augen freiwillig ins Leben in die Liebe


Auf dich werfe ich meinen Wunsch als Fischer im Fluss
Es startet kreisförmig der Habicht
Ich werde nie vom Fleisch aus Licht satt werden
Sag nichts streck nur die Arme aus
Lass mich schreien

22

Frühling Meer Gesang es sammelt sich


Die immense Liebe zittert in jedem Molekül
Explodierende Risse und sie geht und bricht die Wände
Herr beruhigenden Stromes dessen Stärke
Fließt
Mein Herz vergibt Primeln

Ich bin die goldene Hymne es knistert aller Weizen


Der Schrei der süßen Heidelbeeren der Menschenmenge
Und tiefe Seufzer rufen und keuchen
Der Aufgang der Sonne kollabiert

Ich bin stark und die lebendige Seele der Erde


Pollen sickert und Verbrennungen
Goldener Honig Korallen und Kapseln
Von schwärmenden Bienen lauernd versteckt in den Büschen
Wie zum Teufel bin ich verwirrt und geheim dreht es sich
Die Liebe das Tier die Primel blüht

23

Du bist die Kraft der Sonne


Ihr Saft und duftend
Es ist ein Strom ein Mai ein Weißdorn
Weicher als Blumen als Holunder
Kleider du bist die Stärke des Waldes

Deine Nieren haben mir die Hände gebunden


Du bist hart wie eine Eiche
Ich habe wie ein Rotkehlchen in meiner Hand gevögelt
Ich liebe die Wärme deines Körpers in meinen Händen

Ich rieche befriedigt deine Wildheit


Du riechst nach Wäldern und Sümpfen
Du bist schön wie ein Wolf
Du bist als Buche entsprungen
Deren Energie anschwillt die Rinde

Knoten unter den Schultern sind schwer


Die Weltachse ist in deinem Fleisch

Aber ich höre deinen wilden Schrei


Aber ich lobe deinen Körper wie er riecht
Das Holz ist hart für Wildblumen
Ich danke dir für deine Brutalität
Das heisere Stöhnen deines Fleisches

Ich werde deinen Großen auslaugen


Wo das Universum ist Kraft
Ich werde deinen Fäusten nicht ausweichen
Plötzlich wenn du fällst
Die hohle Achsel einer Schulter
Weicher als ein kleines Kind
Und unschuldig wie ein Engel
24

Kinder von tiefem Laub


In deiner Nähe dass ich nicht konnte
Erleben die Schönheit des Alters
Von einem freien Körper nackt und glücklich

Spieler aus meiner Jugend


Betrachte die Liebe vergangener Tage
Ich war vielleicht ein Faun
Mit meinen langen verdrehten Augen

25

SAPPHO SCHAUT IN DEN SPIEGEL

Ein Schauer kommt und geht in meine Schlankheit


Am Abend da ich nackt bin und ich betrachte
Meine Hüfte und die flexible Biegung ausreichend
Vollbringe wollüstige Liebkosungen

Psyche die blasse Blondine furchtlos und aufrecht


Wunderbar als Gottheit in einem Tempel
Und du beziehst der Venus Einsamkeit als Beispiel
Der androgyne Eros blüht in meinem Kopf

Von toten Blumen in transparenten Vasen


Ein morbider Duft ausgeht von Verzweiflung
Und meine Sinne verstärken den Eifer unbelebt

Doppelt blicke ich dann ich liebe meine Augen


Und komm mit meinen Lippen und küss mich bis zur Ohnmacht
Die Zerkleinerung ein anderes Vierfache meiner Brüste

26

In seinem Körper der Himmel und Kompost


Der Schwelende und Schimpferei
Ah ich fühle die Flamme das Wasser
Dass ich in der Welt lebe

Ich bin immer Sonne dein Planet


Und unsere Körper leuchten in der Nacht
Eingeschlossen in den gleichen Kreislauf
Wenn wir schimmern wie Sterne
Im Herzen des Abgrunds eingeschlafen
In einem riesigen Loch und immer noch fallen
Zwischen uns und es verbindet uns
Ich höre auf meinen Sternenstaub
Flammendes Echo von tausend Lichtern
Ich berühre dich und deine Schwingungen
Tanze in deine Richtung und liebe Spaziergänge

27

Garten der atmet und bewegt und gespreizt


Durch eine offene Kammer am Klang der Blätter
Ich freue mich noch an deiner Seite zu sein die Kuppel
Des Himmels zitternde Reflexionen grüßen mich

Bevor du dich gräbst in meine geschlossenen Augen


In dem Land wo du mehr als dein Schweigen bist
Und unter der Maske den müden Rest überquerend
Den hohe Wassergehalt der Nacht verbringst du in Abwesenheit

Du bandest den Arm an meinen Arm als ob


Ich könnte dich in eine andere Welt begleiten
Herzzerbrechende Süße an meinem Arm hier bin ich
Im Zusammenhang mit deiner Abwesenheit
Liebe ist in der Nacht geöffnet

Ich werde es wieder tun ich sehe es kommt die Nacht


Wo du allein schläfst ich seh es ohne das Obskure
Im ganzen Körper es wird in der Nacht kommen

Ich schlafe allein und die Geduld


Hitze der nackten Arme die in meinen Armen verheddert sind
In der letzten Einsamkeit die Vereinbarung
Könnte ich noch ach wenn du schläfst

Als ich verlöscht


Schlafe du uns
Der eine in der anderen

28

Es war einer der Sublimen


Da war es eine sehr lange Zeit
Wenn es für diese eine Nacht des Mondes gilt
Er war als das göttliche Kind geboren

Alles was ich liebe steht auf dem Index


Ich habe nicht den Ersten kennen gelernt
Ich hatte die Scham des Geschlechts
Welch Entsetzen als ich es wusste

Auch wette ich dass ich alles verloren habe


Schnell gierig sehr gierig
Linkes Herz dich verkaufte ich
Nicht zu sehr da war es leer
29

Ekstatisches weibliches Tier pompös


Stehend auf ihrem Esel ich bin es bin ich schön
Hab ich nicht Oberschenkel und Hals seidig
Fühlst du meine Schulter riechst du meine Achselhöhle

Ich biete meinen Körper glühend an


Die Todsünde meines Versagens
Ein Fluss der Freude fließt durch meine Zähne
Wer will einen Drink von meiner Fülle

Die Hand macht Serpentinen-Wellen in alle Richtungen


Meine Brust ist eng verärgert mein Hinterteil
Wer stellt sich mir ich habe eine Belohnung
Das nasse Weiße ist mir ein Vergnügen

30

Meine Liebe meine Liebe


Das große Glück dass mir deine Hand gibt
Glück ist ein Ding
Wer weiß sie ist schön
Römische Fliesen
Lieben
Ihre Rundheit
Der Hügel
Die charmante Melodie ihres Profils
Meine Muttermilch entspringt horizontal
Es begehren ihre Sterne meine Schwestern
Gefangen in den Fingern
Das große Glück das gibt mir der Mund
Es ist ein Ding
Das sich freut am Geschmack
Likör-Geschmack
Das große Glück das mir dein Sexualleben gibt
Glück ist geregelt
Glück heißt die Kleider zu öffnen
Die Freude der Dinge ist unterbrochen
Das große Ding der Rest ist unbeweglich

31

Zum Öffnen meines Bauches kamst du in meine Kindheit


Und all die Spiele die wir spielten sind zulässig
Mein Magen vergisst seine Magenprobleme
Ich will tanzen und stark sein
Als vulgäre Worte hoben den Höhepunkt
Die Worte eines Teenagers
Mein Magen vergisst seine Dienstbarkeit
Und die ganze Nacht kämpft er
Und weithin wie ein flämischer Breughel ich lache
Und ich fühle nicht mehr mein Gewicht
Mein Bauchtanz
Und ich zerreiße
Wie eine Fahne

32

Man sage mir deine Liebe käme ein letztes Mal


Man gibt mir deine Augen
Die geben mir das Bild meines Körpers verschärft
Man verschloss mich

Die Nächte sind zu kurz für meinen offenen Körper


Ich warte immer noch und es ist schon Morgenröte
Morgen und ich bekomme ein zerknittertes Blatt
Wieder einmal war ich unbesetzt
Atme deinen Atem auf deinen Lippen leise
All meine Nächte sind still

Freiwillig gefangen nehmen werde ich mein Fleisch und Blut


Ich bin schamlos Liebhaber in deinen Nächten
Du sollst den Schrei jagen auf meine Lippen
In dem Fieber deiner Umarmungen
Du wirst Finger aus Stahl haben
Und mich zwingen mich zu falten

Zwischen meinen Schenkel öffne das letzte Geheimnis


Deine zitternde Hand dringt langsam ein
Und unsere Körper endlos in den Spiegeln mehrfach wiederholen es
Sag der erhabenen Kreuzung
Du bist in mir wie in einem lebenden Baum
Du wurzelst
Der Baum blüht in deinem Sexualleben mein Fleisch
Es blüht in meinen Adern
Die langsame Keimung auszusaugen
Und dein Saft fließt in langen kontinuierlichen Strömen

Dein Gesicht mit geschlossenen Augen ekstatisch


Gibt mir das Bild meiner Freude

Ich liebe dich noch immer und du bist schon tot


Diese heißen Körper der Krampf sank bald wieder

Mann du bist meine Stärke und mein Elend


Es ist wegen dir dass ich in der Welt geboren wurde
Es ist wegen dir dass ich stecke in der Erde
Wenn du mich geerdet
Und du bekommst es in meinem Bauch verloren

33

Zucker
Dein Geschlecht schmilzt in meinem Mund
Glätte und Schatten und Geheimnisse
Und Geschmack
Zucker

Eine Öse zwischen den Oberschenkeln ist gekeimt


Meine Augen sind offen und es ist schrecklich
Meine Lippen sind wohlriechend
Und dein Körper
Zucker

34

In der Zukunft als Morgenröte ungewiss


Jemand glaube ich wird sich erinnern an uns
Sehend den brennenden Plan von Amber
Des Herbstes rote Augen

Ein Wesen unter den Wesen der Erde


O mein Vergnügen sie werden sich erinnern an uns
Eine Frau die ihren Kopf voll Geheimnisse hatte
Heftig und sanft

Sie werden schätzen den Schaum schwere Raucher


Und Olivenbäumen so schön wie das Meer
Der Schnee die Blume und die Blüte des Schaums
Abend und Winter

Trauriger Abschied Bänke und Hirten


Gewichte auf einem Auge verdeckt
Sie werden kennen die Liebe der heiligen Jungfrau
Adonis mein Süßer

35

O du der du werfen konntet einen schönen Blick


Blau wie die Nacht durch die Fenster
Ich sah dich auf der Straße wo ich zufällig wanderte
Parfüm und Zeit und lachende Felder

Die Sonne blondierte dein Haar in einem langen Strahl


Deine Augen auf mich ihre doppelten Flammen schossen
Du erschienst mir o Genius und ich hielt
Dein Gesicht und deine Hüften für die einer Jungfrau
Ich sah dich auf der Straße wo ich zufällig wanderte
Schatten und Zeit und lachende Felder
O du der einen schönen langen Blick werfen konnte
Blau wie die Nacht durch die Fenster

36

Frieden auf der Schulter des glänzenden jungen Fischotters


Friede sei mit euch meine Hand gleichzeitig deckt Vögel ab
Dein Haar ist Wasser gestoßener Schaum

Frieden Durst trockene Lippen durch den Einbruch des Geistes


Durch Leichtigkeit und Liebe erwacht Gott in mir geboren
Frieden in unseren langen Schatten ihrer Frische
Wie die Dunkelheit des weichen Schnees geboren

Du bist mir eingegraben von Tag zu Tag


Schlaf steigt in mir wie die Ringe von Wasser

37

Deine Hüften sind kräftig die Staffelung ist betrunken


Drumherum
Blaue Zone
Dein Haar flattert in einiger Entfernung
Seine hohe Haut
Dann das Zurückführen der Alterung
Versteckt in einer Ekstase eingebettet
Sie reiste mit ihrem Vater
Ein wenig seltsam dass er geliebt war
Ein weiteres Jahrtausend unverhohlener Freude
Es darf nicht vergessen werden
Diese besondere Liebe
Oberschenkel eingebettet in den Saturnring

38

Manchmal in der Nacht Harz dieses Parfüm


Und die Herrlichkeit des Mondes über den Hügeln
Fülle nicht die Herzen noch ruhig und stark
Der Himmel hat dich geliebt und du Erde voll der Gnade
Haben dir vor lauter Flocken
Alles Fleisch verhüllt probiere die Ton-Körper
Spaß warm und fließend als Strahl aus Harz
Und weißer Traum ficke den Venushügel

39
DIE FEMININE LITANEI

O souveräne FRAU o Jungfrau der Jungfrauen


Keusch o keusch mit verschränkten Armen auf der Brust
Erhaben langhaariges Mädchen
Um den steigenden Weihrauch und der Kerzen Nervenkitzel

Da sowohl die Finger und Knie beugen sich gemeinsam


Komm um deine verletzte Falte des Kleides zu betrauern
Ich werde nicht verspottet werden und nicht entweichen
Ich hebe meine Augen auf zu dir der Gläubigen

Du fragst o Zuflucht der Seelen


O Quelle o Morgenröte Vesper und das Geheimnis der dunklen Nächte
Denn Gott wacht den besten Sex hab ich
Und spezielle Gebete für Frauen hab ich

O FRAU blick auf all diese Menschen so viele


O Weiblichkeit die du machtest diesen Teil
Und siehe deine Kinder beschämend und pervers
Schon streiften die Sinne und die Fischerei im Fleisch

O FRAU blick auf die frühe Jugend


Die Jungfrauen Gedanken Erkrankungen Wimpern Lügner
Bescheiden auf falsche Bescheidenheit gesenkt
Und wer schon das größte Vergnügen hat

O FRAU schau was schief geht


Gattinnen im Fleisch die nicht schweigen können
Die betrügen ohne Scham und vollziehen Ehebruch
Es endet mehr als ein normales Hobby

O FRAU blick auf diese Königinnen


Die haben ihre Mäntel oder überwiegen die Gründe
Die Kurtisanen ihre absorbierten Gifte
Was alle diese Nerven preisen ihre Lippen bösartig

O FRAU blick auf die Unterseite von Bordellen


Dieses Schrott-Leben als Prostituierte
Feilschen im Vorbeigehen das sendet der Zufall
Ihre Haut matt und verblasster Glanz wo alle Kosmetika umsonst

O FRAU schließlich wie verfeinert diese aussehen


Wer fliehen muss die Küsse der Männer
Um sich durch Gesten anzuschmiegen und sich zu vereinen
Ihr weibliches Fleisch des Menschen umgeleitet

Schau du und ein wenig von deiner Keuschheit


Verliebt sich Hals über Kopf in des Sternenhimmels Krone
In dieser Welt der Mädchen Frauen Matronen
Zu wohnen im Bösen und in der Unreinheit
O souveräne FRAU o Jungfrau der Jungfrauen
Keusch o keusch mit verschränkten Armen auf der Brust
Erhaben langhaariges Mädchen
Um den steigenden Weihrauch und der Kerzen Nervenkitzel

SIEBENTER GESANG

In allen Übeln, die ein Liebes-Sturm verursachen kann,


Es regnet über meinem Kopf, ich mag, um es sicherzustellen,
Erheitern meine Stirn, und ohne Trauer zeigen
Die Freude der Seele als mein Gesicht.

Die Tochter Gottes, bewundernswert in diesem Alter,


Sie saugt immer noch, nur erwartet sie Schläge
Auf ihre schlanken Hände, ohne Vorwarnung, ohne zu weinen,
Ohne Angst, ohne saures Gesicht oder üblen Mut.

Zum Vögeln reckst du den Hals,


Jedes Mal, wenn sie die Büste fühlt mit ihren Fingern,
Wenn sie ein schlechtes Spiel macht, will er Böses tun.

Die Gesten sind alle gleich, wenn du zum Einsatz kommst,


Es sei keine Unhöflichkeit, ich küsse deine Hände,
Wenn ein Kuss mich besser macht, nur um dir zu gefallen.

Es bringt tödlichen Schaden die Lanze,


Schließe die beiden Öffnungen,
Das wird schmücken die wenigen kleinen Stränge
Einer goldgeschmückten Exzellenz;

Und dass der Wind nicht ausgleicht,


Den Mächtigsten würde er sich verpflichtet haben
Unter dem Gewölbe eines Bezirks,
Eine Ehrengarde gegen die Gewalt.

Erwarte den Schlag oder Stoß auf das Anmutigste,


Meine Sinne sind etwas verrückt:
Ich werde füllen Koralle und Elfenbein

Deiner kleinen leeren und gleichzeitig rosigen Spalte,


Welche wird unter meiner Herrlichkeit sein,
Ich verschenke meine erfreuliche Arbeit.

3
Um eine extrem schamlose Hure zu sein,
Um ihren Blick zu erhaschen,
Je einen der bronzenen Oberschenkel,
Und das sie mir zu tun gebe um ein Stückchen Brot,

Hast du in der Vulva unersättlichen Hunger,


Das Vögeln ist natürlich, und es werden entfernt
Seine derben Bälle, für deinen Lebensunterhalt,
Indem sie Spaß macht mit kunstreicher Hand.

Nichts davon ist etwas, dass Ehre bringt. Die Ehre ist heroisch,
Aber du bist heiß, lasziv, unanständig, unzüchtig,
Und alle Ankömmlinge kommen, um die Hündin und das Bordell zu sehen.

Ich entschuldige mich, dass die ganze Natur so ist,


Aber drücke den Hintern zusammen dem Sodomiten,
Ha, mein Glauben aufgrund des Glaubens! Dieser Akt ist nicht schön!

Frische Lanzette in Zinnoberrot,


Schnellend manchmal die schnellste Wirkung,
Wer legt Feuer in den Griff, in das Herz,
Narkotisches Leben, das immer schlummert,

Und wer genießt dein Liebesspiel mit dir


Auf dem Abgrund des süßen, süßen Likörs,
Erfrischend die brennende Hitze.
Das Blut kommt zum Kochen in der Hitze ohnegleichen.

Du kitzelst meine Körperhaltung ein wenig schläfrig,


Du trittst zurück, überquerst mich halb
In der geschlossenen Mine im Bett!

Ich werde dir die gleiche Freude schenken.


Wer wünscht den extravagantesten Überschuss
In der Zwischenzeit, bis er in den Kampf stolpert?

Meine Damen und Herren, ich bedaure, das ich dieses Glück habe,
Wege zu finden, damit Sie wissen,
In welchem Zustand ich gerne wäre
Als ihr ständig treuer Diener.

Meine große Liebe ist auf ihrem Höhepunkt


Ihrer Perfektion, sie kann nicht mehr wachsen:
Grund war die Mutter, und sie gebar ihre Tochter,
Diesen Wunsch trage ich wie Schreibstifte im Herzen.
Liebe, die zeugte diesen Wunsch, o gnädige Frau,
Ließ sich von mir meistern, packte meine Seele,
Sobald deine Schönheit erschien, die wir bewundern sollten.

Sie wurde ohne Gedanken an meinen Augen wahrgenommen;


Plötzlich durch die Augen das Herz hat sie erhalten,
Es gab nichts, als sie anzubeten als Schönheitsgöttin!

Meine Damen und Herren, es ist an Ihnen, diesen ersten Ton zu hören,
Ich habe meine Meinung gewidmet und meine Stimme und meine Seele,
Wem gebe ich diese? Eine heilige Flamme
Gleicher Liebe ist es und inspirierte viele, viele Liebhaber von ihr!

Sie las den Namen eines anderen Mannes,


Wie die Liebe deiner schönen Augen die Brust entflammte mir.
Sie werden sehen, meine Damen, den Namen einer anderen schönen Dame
Und ihrer seltenen Schönheiten reichste Verzierung.

Was passiert, wenn meine Liebe noch immer gut dich malt,
Wenn du nicht genug Schönheit in meiner Liebe siehst, es schmückt
Mich die Ausrede: weil diese Liebe nicht so schwer ist.

Und zu mir wendet sich ihr Herz, eines solchen Subjekts so würdig:
Es war daher, Geliebte, dein Liebhaber war ein Minner,
Um dir die Schönheit zu besingen, und meine Liebe.

An diesem Tag die Bäume, die Felder, es wächst die Wiese grün
Und als ein Zeichen von einem grünen Knaben, wünschenswert,
Mit vielen trug ich einen glühenden Wunsch, deines Liebhabers Pflanze war der Mai,
Um die Ökologie der lodernden Liebe zu markieren,

Der Himmel schickte mir statt in deinem Herzen


Den ersten Mai fürs Blumen-Geschäft, und grün, und wahrhaftig,
Da sie keine echte Wurzel hatte und die lange Verzögerung
Kam mit einem Ergebnis von Glück und Liebe und Freude.

In einem Frühling der Liebe gegen zu frostige Damen


Die Waren steigerten mir einen unglücklichen Winter.
Wir sehen die reichen, nonchalanten Waren auf ihrem Rückgang;

Das Herz und die edle Rose, kaum wächst sie gut;
Wenn zum Eigentum sinkt dein Herz,
Kann dies durch dein Herz und meine Hoffnung wieder wachsen.
8

Drei Arten von Liebe werden ausgedrückt als die ersten,


Da es sich um Instinkt handelt, können sie sich mehr bewegen
Von Mann zu Mann, während eine stolze Pflicht
Das eigene Leben kleiner schätzt als ein anderes geliebtes Leben.

Die andere Art, kleiner, aber stärker und entzündet,


Es ist die Liebe, der Mann kann die Frau haben.
Die dritte ist unsere Liebe, mit einer solchen Macht
Frau Religion wird von der FRAU animiert!

Dass die beiden Männer hier trimmen, die Knoten,


Wie wir zu stark nachgeben! Auf dass eure Lichter brennen –
Eros – Eros ist des ganzen Wesens Meister!

Der Altar des Todes würde dies bezeugen,


Dass er den Altar des Glaubens zeigt. Immer so
Venus wird meine Geliebte und meine Geliebte wird Venus sein!

Sappho, die griechische Gelehrte, die Phaon bat zu kommen,


Sie singt sein Licht, fließende Muse, seinen Namen;
Corinna, wahr oder falsch, nahm an den Renommierten,
Dass Ovid sie wollte porträtieren.

Petrarka auf Italienisch, um ein Apoll zu sein,


Dem unsterblichen Lorbeer ging an den Namen,
Unsere Aufgabe als Franzose ist, wie Ronsard es tat,
Denn die Liebe von Kassandra zu Apollon ist eine Fälschung.

Wenn du dich dazu herablässt, mich als Geliebten zu lieben, wenn du willst,
Singe du deine Liebe und lernen kannst du von mir,
Wenn ich dir, Geliebte, einen Preis singe und wir uns ergreifen können

In aller Hoheit der Liebe, der Leidenschaft und der Kunst,


Auf Sappho und Ovid und Petrarca und Ronsard,
Auf Phaon, und Corinna, und Laura, und Kassandra.

10

Eros erbricht auf mich seinen Zorn und seine Wut,


Mit einem Tag von seinem Band ich mich löste,
Er sah, dass ich mich nicht unter ihn gedemütigt
Und dass ihm noch nicht gehuldigt wurde.

Er hob mich auf den Körper der Geliebten, und dieser Vorteil
Hielt mich an Füßen und Händen gefesselt und gebunden:
Das Schwarz der Haare, mehr als Schwärze am Ende losgebunden,
Er wollte mit seinem Seil dienen.

Da nun ihr Haar war meine Verbindung,


Meine Damen und Herren, tun Sie mir, ich bitte Sie, den Gefallen,
Wenn Sie nicht wollen, dass ich jetzt sterbe,

Ich habe ein Armband, um die Geliebte zu unterstützen,


Das kann nun allen bezeugen:
Mein Leben ist immer noch dein Sklave!

11

In welcher Nacht meines Speeres Elfenbein


Den Schaum einer Koralle erröten ließ,
Kann ich nach dieser Geliebten so schmachten,
In der Saison ihres größten Ruhmes?

Als ich ergossen lag, nach meinem Sieg,


Im Inneren der Blüte von weißem Kristall erblasst,
Es färbte meinen blassen Teint
Mit dem Vergnügen einer langen Erinnerung.

Es kann bald zu früh kommen,


Graviere für mich eine glückliche Erinnerung ein,
Eine Verzögerung ihrer ordentlichen Art.

Sie will den schwarzen Schatten, der ihr folgt.


Aufgrund der klaren Nacht den Tag über kann ich es tun
Als klarer Tag und schattige schwarze Nacht.

12

Wenn ich will deinen Namen, o Göttin von Frankreich, nennen,


Französin aller Ehren, so kann ich dir ein Bild malen,
Komm du nur nach deiner Schönheit, aber deine Art zu lieben
Ist nicht ordnungsgemäß im Namen der Venus des Meeres;

Der Kopf gehört der Athene, deine Stimme und deine Lehre
Erneut verdient den Namen der Göttin, aber du willst dich bewaffnen
Mit starken Strahlen deiner Augen, die du eben gezündet,
Ich glaube, in meinem Gehirn, meinem Herz in meiner Brust.

Göttin Diana, fast wie einen Ruhe-Hafen


Kann ich dich anrufen, aber der Zauber, sauer oder süß,
Unter dem Joch des Hymen hatte ich lange dir zu dienen.

Ich will – lass ab von den Griechen, deren Namen kamen


Und ihrer Göttinnen – Venus, meine Geliebte, ich will’s dir sagen,
Und Diana meine Geliebte und meine Geliebte Minerva.
13

Ah! Ich wusste, sie war das Gesäß, das weiche,


Die Hure ist es, und ich sah, dass mein Schlagstock
In ihrer Vulva zusammenzubrechen nicht fürchten würde!
In der Vulva wird destilliert der Klebstoff,

Den du verwendest, ist es um so schneller zum Zimmern zu verwenden,


Mit einem Nicken und einem Seufzer irreführend,
Bezeugt, dass es alles sah, Geliebte, mein Herz?
Ich lebe auf den Wellen wie in einer Gondel!

Dies ist eine Scheune, das Stroh sticht, und ich sah alle Passagiere,
Jetzt hat er einige großartige, die er aufnehmen kann,
Und ist es nicht gut aufgenommen, wenn nur wenig Gepäck dabei ist;

Und spricht von den wahren Ehren ihrer Vulva!


Es ist auch wirklich traurig! Niemand lebt in meinem Haushalt!
Ein Blinder führt in die Irre, wer würde an dir nicht haften?

14

Wenn jemand wissen will, was mich bindet und mich entzündet,
Ich bin ein Sklave meiner Französischen Freiheit!
Und wer hat mich versklavt? Es ist die exquisite Schönheit,
An jenem Tag und in jener Nacht, und ich beanspruche einen Preis.

Es ist Feuer im Knoten, die Bande lassen schreien meine Seele,


Es brennt mein Herz und soll seeigelförmig
Von einem Bauernhof eng umschlossen werden, bei aller Loyalität,
Der Dichter liebt es oder er verwendet dich wie eine andere Dame.

Das Feuer, der Knoten, die mich umarmend brennt:


Das ist, was so schwer zu lieben mich zwingt
Eine, der ich schwor ewige Freundschaft,

So, dass weder die Zeit noch der Tod wissen


Mich zu fressen oder aufzulösen, solch eine enge Verbindung
Der heiligen Vereinigung mit meiner treuen Liebe.

15

Du so Nette, steh auf! du bist faul!


Ja! Die fröhliche Lerche am Himmel singt,
Die Nachtigall singt ihr Ja-Wort,
Sitzend auf der Wirbelsäule, meine Liebes-Ballade sing ich.

So steht nun fest, wir werden euch sehen, ihr Kräuter und Perlen,
Und deine schöne Rose und ihre gekrönten Knospen,
Und deiner Liebe Nelken, denen ich gegeben habe
Letzte Nacht das Wasser, eine Hand so vorsichtig!

Du bist zu Bett gegangen gestern, du gabst mir das Versprechen,


Vor mir heute Morgen aufzuwachen,
Aber der Schlaf hält dich wieder einmal ganz fest umschlungen:

Geliebte, ich werde bestrafen die Sünde der Trägheit,


Ich küsse deine Augen hundertmal, deine Brustwarzen,
Dich zu lehren, früh aufzustehen.

16

Ich erinnerte meine süße Freundin:


Alle trinken heute Abend, und dafür, meine Schöne,
Fülle meine Flaschen und bezahle sie, um aufzutischen
Bordeaux-Wein für das gesamte Unternehmen.

Entweder tust du das, oder meiner Freundin Name ist Maria,


Ich trinke so viel wie Buchstaben in deinem Namen sind;
Und du, nur wenn du jung und schön bist, Magdalena,
Du Schöne, du liebst den Höhepunkt, ich bitte dich, mich nicht zu vergessen.

Lass du mich der Schatten-Führer des Weinstocks und Efeus sein,


Mit Ellenbogen und Hals; defloriere, dass die Erde
Rosen und Lilien ausschüttet, über dem Ring.

Ich schäme mich jetzt der Milch, der Erdbeeren, meine Wachtel.
Und ist es nicht gut gemacht? Nun gut! lass uns beginnen,
Und die Verlagerung weg von uns allen wird besorgt und Beschwerden gibt es nicht.

17

Kleine Liebe, du sollst denken, dass mein Nabel


Und nicht mein Auge dich sah, das tat gut,
Wir sehen uns nackt, und die es verdienen,
Dass alles, was Paris bietet, die du immer noch baust;

Ich melde mich an bei der Liebe, die Liebe fühlt sich geehrt,
Stellvertretend für das Androgyne,
Wie sehr dich, mein Liebling, und wie sehr
Ich deine Beine, die Zwillingssäulen, ehre!

Weder dieses schöne Meisterwerk deiner Beine, noch diese dunklen Augen,
Auch nicht das süße Lachen, noch die Hand, es schmilzt
Die Quelle in meinem Herzen, und das Weinen macht mich reich,

Das kann ich ganz gut,


Ohne Hoffnung hab ich manchmal das Gefühl
Des Paradieses, wo die Wollust ist meine Nische.
18

Nach meiner Rückkehr (Ah, ich bin verzweifelt!)


Hast du einen Kuss erhalten, während du eingefroren warst,
Kalte, Geschmacklose, du mit dem Kuss einer Leiche,
Wie Diana ihrem Bruder Apollon gab;

Wie ein Mädchen gibt einen Kuss ihrer Großmutter,


Die Braut gibt dem Bräutigam vor der Ehe,
Weder schmackhaft süß oder fest gepresst:
Und was sind meine Lippen so bitter?

Ha! Du solltest imitieren die Turteltauben,


Die schnäbeln und picken, weiche Küsse und lange,
Um die Liebe auf der Spitze einer Fichte zu machen.

Ich werde als Sklave, o Geliebte, mich jetzt


Ficken lassen mit Geschmack im Mund,
Oder gar nicht küssen, nie mehr, für immer.

19

Madonna, meine Geliebte, hast du die Wange rot wie Scharlach,


Eine Rose des Maien dein Haar,
Rein die Farbe, frisiert vom Meister,
Zärtlich umspielend dein Ohr.

Als du noch klein warst, eine zierliche Biene


In den Lippen formte ihren leckeren süßen Honig,
Eros verließ seine Arbeiten zu deinen lächerlichen Freuden,
Du hast die Stimme wie keine andere.

Du hast die Brüste wie zwei Berge von Milch,


Wie weißer Quark sowie der Stange neue Schlankheit,
Ein junges Mädchen in Juli-Formen:

Juno gleich sind deine Lilien-Arme, deine Brüste sind Grazien,


Du hast von der Morgenröte Stirn und Hand,
Aber du hast das Herz einer stolzen Löwin.

20

Die Lanze in der goldenen Morgendämmerung, die weiß ist, gesalbt,


Stets von der Standard-Steifigkeit
Beim Heerlager in meinem Arme endete die Waffe und ich brauche
Alle die süßen Nächte, beizutreten der Schlacht.

Die Lanze, die nie wirklich jeder hielt


Bei deinem letzten Angriff, das war dein erster Angriff,
Das Ende, das sich tapfer hingezogen hat,
Ist immer bereit, zu schockieren und zu brechen.

Ohne dich wäre die Welt ein Chaos,


Die Natur würde disqualifiziert,
Ohne deine Kämpfe zur Erfüllung ihres Amtes:

Also, wenn du das Instrument des Glücks hast,


Mit dem wir leben, wie man dich ehren muss,
Wie viele Opfer wollen wir bringen?

21

Ich wäre traurig, wenn du mir gegeben hättest,


Dass du dir einen Liebhaber kaufst, der bittet seine Geliebte!
Während mein Blut kochte in der Jugend,
Alle meine Wünsche waren es, mich zu sehen besiegt.

Jetzt, wo mein Haar wird grau im Bart,


Ich verabscheue es, darüber nachzudenken, mich und mein Verschwinden,
Wer war so lange für eine Eigenschaft gut, die es erlaubt,
Rot in einem Grab zu liegen auf der linken Seite.

Bezaubert, benutzte ich einen alten Kadaver,


Ein trockenes Skelett, ein unkeusches Gesicht,
Einen, der die Liebeskranke genießt.

Gutes Gesetz der Kypris, wo das Mädchen, am Ufer,


Verdient seine Ehe,
Ohne dass so sehr ein Liebhaber in Sehnsucht schmachten muss!

22

Gegrüßet seiest du, o wunderbare Ackerfurche,


Die stark unter diesen Seiten fruchtbar ist;
Gegrüßet seiest du, o selige Öffnung,
Die macht mein Leben glücklich, glücklich!

Du bist es, quäle mich nicht mehr als


Der Schütze, der meine Probleme verursacht;
Du hast nur statt vierer Nächte eine Nacht,
Ich spüre meine Kraft in mir schon weniger werden.

O kleines Loch, o Loch so zierlich, o haariges Loch,


Auf der Haut sanft gekräuseltes Haar,
Wer herrscht wie du, wie du und die rebellische Sie:

Alle haben Anspruch auf Kavaliere, die erwartet werden, um dich zu ehren,
Ein schönes Knie kommt und betet dich an, o Schönheitsgöttin,
In der Hand seine brennende Kerze!

23

Raus aus dem Mund, dem Hintern, weg mit der unzüchtigen Hand,
Gib du mir das leckere Vergnügen der Venus;
Du so Nette mit deiner Freiheit mich speise!
Welches ist das Gesetz in öffentlichen Angelegenheiten?

Während du einen Kühlschrank ohne Blut an dir trägst,


Und das ist, die Wollust grasen zu lassen deiner Sehnsucht,
Deine Krone trägst du im schwarzen Haar, und sie will geben,
Was der Franzosen Praxis.

Ich weiß, du wirst sagen, dass der große Jupiter


Tut nichts im Himmel ohne Hinterteile,
Und für alles, das er nicht verliert seine Krone:

Er ist stärker dort oben, als du hienieden bist;


Er hat einen tapferen Sohn: Du bist nicht gut;
Meine Samen fallen auf die Erde, die nicht gut ist!

24

Leb wohl, du mollige Muschi, Korallen-Grübchen,


Du Pflege der Natur und des Universums;
Leb wohl, haarige Höhle, voll von diversen Vergnügungen,
Quelle des Nektar, du ambrosische Muschi.

Jetzt ist an deinen Beinen das Gesäß,


Weißes Fleisch, während das Haar gefunden ist;
Die Muschel mehr als der Hintern ist jetzt geöffnet:
Die Schergen des Gerichts stellen ihre Lanzetten auf.

Der König liebt mich nicht, weil ich zu bärtig bin;


Er liebt es, die Wiese also rasiert;
Und wie ein echter Biber will er reiten den Rücken;

Wenn die Sorgen der Muschel, die Hinterteile verringert werden,


Es ist natürlich, er kommt zu denen der Venus Medici,
Und an der Front imitiert er seinen Vater!

25

Es missfällt mir, dass viele neue Dochte


Verschleiert die Fackel der natürlichen Liebe;
Es macht mich traurig zu hören, was der Gerichtshof sagte;
Mein Gesicht, o Langeweile, zu vergilben und zu vertrocknen.
Der König, wie sie sagen, will Umarmungen, Küsse und Vereinigungen,
Sein nettes molliges Mädchen mit frischem Teint, Tag und Nacht;
Du für Geld verleihst wiederum
Deine prallen Pobacken, und erträgst die Bresche.

Durch diese Hinterteile werden verschlungen mehr Güter,


Die Scylla hat doch heiß gehasst den Veteranen,
Und es wäre besser für das Wohl von Frankreich,

Das Louis zweiter Name, der mir gegeben wurde,


Obwohl es den Göttern nicht gefällt, war der Name meiner Geliebten,
Besser als ein Nero von seinem edlen Samen.

26

Neulich war ich auf einem Berggrat,


Wendete mich ab von dir, und drehte den Anblick,
Dir wurden die Augen geblendet, wie meine Seele verschoben wurde,
Siehe du mich mit einem Start, in den Augen trafen wir uns.

Dein Blick ins Herz, in meinem Blut kam er an


Wie ein Blitz, der gespalten den Himmel, wenn er blitzt:
Ich hatte warmes und kaltes Fieber,
Von deinem ergreifenden Blick tödlich empört.

Und wenn deine schöne Hand von mir wäre kein Zeichen,
Die weiße Hand, die die Tochter eines Schwans rühmt,
Ich war gestorben, Helena, o Geliebte, durch die Strahlen aus deinen Augen;

Aber dein Schild fast erwischte die Seele glücklich,


Dein Auge war zufrieden, siegreich zu sein,
Deine Hand ist erfreut, sie gib mir das Leben.

27

Wie eine schöne Blume saß sie mitten unter den Blumen,
Weidend das Gras in der Saison, holtest du weichere Blumen,
Um sie zu mir zu schicken, und zu lernen, vorsichtig
Deine Namen und Funktionen, Arten und Werte.

War es nicht um meinen Schmerz zu heilen


Oder zu verwunden meine Liebe erneut?
Oder wenn du mochtest Reize wahrgenommen haben
In meinem Schmerz, meinen Tränen und meiner Flamme, mich verhexend?

Sicherlich denke ich nicht; das Gras ist kein Meister


Vom Liebesspiel nach Zeit,
Es war für mich gedacht, dass wir müssen von der Jugend lehren,

Als wirtschaftlicher Eigentümer in seinem Hobby:


Schritt für Schritt folgen wir dem aufdringlichen Alter,
Liebe und Blumen, und treffen erst im vergangenen Frühjahr ein.

28

Eros glaube ich nicht, gehärteten Stolz klagen zu müssen


Von der Grausamkeit meiner jungen Geliebten,
Oder wie, ohne Rückgriff, sie lässt mich schmachten:
Ich beklage mich über seine Hand und sein Gotthaupt.

Dies ist ein großes Instrument bis zum Ende,


Wessen keusche Nacht verdirbt es nicht alle seine Jugend:
Das ist gegen seine vorsichtige Finesse lieben,
So ist es ein Anliegen, die Geliebten zu betrügen.

Auch für die Belohnung, einen faulen Atem,


Einen verdickten Schleim zwischen den Blätter klebrig,
Ein Blick hager und geschlagen, ein bleicher und dürrer,

Zeige du, dass ein falsches Vergnügen er jede Nacht hat.


Besser Phryne und Lais zusammen sein,
Als diese Hetäre mit einer solchen Macht!

29

Ich möchte für deine Schönheit, Geliebte, sterben,


Aus diesen schönen Augen, die mich in ihren Hain nahm,
Aus diesem süßen Lachen, dass für alle voll war von Küssen,
Küssen von Amber und Moschus, ein Kuss der Göttin!

Ich möchte für diese schwarze Mähne sterben,


Für das zu leichte Gewicht dieses keuschen Frauenleibes,
Für die Strenge dieser sanften Hand,
Die plötzlich mich heilte und tat mir plötzlich weh.

Ich möchte für dieses schöne Antlitz sterben,


Für diese Stimme, deren schöner Gesang mich umarmt
So stark, dass nur er das herzliche Herz hat.

Ich will sterbend kämpfen für Eros,


Für den betrunkenen Eros trage ich mein Blut vergossen,
Für die Übernachtung in der Mitte deiner Brüste.

ACHTER GESANG

Mehrere Mädchen umgeben sie, sie war ein kleines Kind, das das Streicheln liebt... „Sie sagen, du
hast einige Gedichte für deine Geliebte, deine Schwester-Braut?“...
Ja, ich mag meine Geliebte... Sie ist schön. Sie hat vierzehn Jahre für mich gelebt... Ich gab ihr eine
Statue der Venus, die mein Vater aus Buchsbaum geschnitzt hat. Sie rief ihre Freundin, erhob sich
von der Schicht aus Blütenblättern. Alle Liebhaber singen immer Lieder für sie als Schäferin.... und
ich habe auch einige Lieder für sie...

“Na ja! Sing uns dein Lied, und wir geben dir Feigen und Honig...“

Gib mir zuerst die Feigen und dann werde ich singen...

Die Feige erreicht seine Hände ... sie ist ihm gegeben ... und dann mit einer Stimme, süß und klar,
sang er:

Meine schöne Geliebte, muss es nicht so sein, dass du mich liebst?


Wir verfügen über ein gemeinsames Dach, und unser Alter ist das gleiche.
Siehst du, wie groß ich bin? Schau, wie schön ich bin!
Gestern habe ich angefangen mit meinem Liebling,
Bei Pollux und Minerva! Sie konnte kaum
Legen den Kopf an meine Brust.
Auf den Punkt gebracht, ich habe einen sicheren Hafen
Für einen schönen funkelnden Azur-Skarabäus;
Er schläft auf der Decke, und ich werde ihn bestimmt hüten.
Heute morgen fand ich unter den Algen
Eine große Schale mit bunten Farben;
Wir pflügen die Erde und es kommen die Blumen.
Ich möchte dir zeigen eine große Flotte,
Lasse los auf unserem Teich das geschälte Holz.
Die Hundehütte ist so süß! Und jeden Abend,
Vorsichtig auf dem Rücken liegend, ich möchte, dass du bei mir sitzt;
Und mit dir zu Fuß bis zu unserem Asyl gehen wir
Und ich führe die Schritte des Pferdes gelehrig.

...Er hat gut gefickt, obwohl er sie auch sanft gestreichelt hat... Junge Schönheiten aus der Ferne
folgten ihm und es ging der junge Milon mit ihm und sagte: „O sei glücklich, Alter!... Meine
Gefährten lieben es, mich zu sehen, so waren die Monumente unserer Kindheit...“

Deine Geliebte verfolgtest du. Aber das schwarze Haupt


Für das Joch der Venus ist noch nicht fertig.
Sie ist ja noch ein Kind, sie floh deine Bande,
Und ihre unschuldigen Augen hören nicht auf dich.
Dein neugeborenes Kalb auf der Weide
Sucht nicht an den Rändern des Wassers Weide und Schatten;
Ohne Antwort auf die Stimme des Bräutigams brüllt es
Und mischt sich mit den Spielen seiner Brüder.
Die unreifen Früchte, die Reben, die noch sauer sind,
Versuche du deinen Palast, der begierig ist und voller Angst.
Im bald darauffolgenden Herbst die Blumen
Werden reifen für deine süßen Liköre.
Du wirst bald sehen dein laszives Streicheln,
Du wirst biegen und küssen ihren schmachtenden Kopf.
Erwarte das. Das junge Ohr ist nicht mit Nacht gekrönt;
Das Blut spritzt aus süßen Maulbeeren;
Die Blume ist keine wilde, die durchbohrte ihre Tunika;
Der junge Vogel hat noch keine Federn.
Das verhindert die Zeit, dass sie kommt.
Wer es verschenkt, der kann es finden.
Die Blüten sind keine! Die Orchideen sind gerade aufgegangen,
Und der Herbst hat das Versprechen der Flora gehalten.
Die Frucht ist reif und hält ihre süße Bitterkeit
Auf reifen Früchten genau in der Art ihrer Rohheit.
Das weiche Gefieder eines Vogels ist sein Flügel.
Inmitten des Laubes sind die Knospen Funken.
Die rosige Jungkuh hält ihre Jungen im Gefängnis,
Die alle durch die Wand eifersüchtig durchgebrochen sind.
Verängstigt und verwirrt, sie vergießt ein paar Tränen,
Ihre Mutter lächelnd beruhigt ihre Ängste.
Hymen lächelte, als er sah ihre Brüste
Bald in der Lage, eine liebevolle Hand zu füllen.
Auf den süß duftenden Quitten in Frühlingsfarben
Ein weiches Vlies intakt liegt und sie ist noch Jungfrau.
Die halboffenen Granatäpfel am Boden
Lassen die Brillanz ihres neuen Rubins sehen.
Die Kastanie, lange verborgen und gefährlich,
Will seine stachelige Rinde zeigen und spaltet sich.

Die Nymphe, die er liebt, schaut, und Stopp seufzt sie.


Auf eine Rasenbank mit Zittern zieht es sie;
Sie setzt sich. Er kommt, schüchtern mit Offenheit,
Bewegt sich ein wenig mit Stolz, Freude und Bescheidenheit.
Beide Hände der Nymphe wandern nach dem Zufallsprinzip,
Eine zur weißen Stirn, eine geht an ihr schwarzes Haar
Und kräuselt die schwarzen Ringe. Eine weitere geht an sein Kinn
Und langsam streichelt sie die weiche, weiche Baumwolle.
Schöner Knabe, der Ansatz deines Bartes, sagte sie,
Du bist so jung und so schön, mir nahe, jung und schön.
Komm, mein guter Freund, komm, und setz dich auf meinen Schoß.
Sag mal, wie alt bist du, mein Sohn?
Den Kampf im Gymnasium hast du gewonnen?
Heute wurde mir gesagt, ja, deine Gefährten sind in Herrlichkeit,
Zu glücklich bist du! Sie zerdrückte in ihren rutschigen Armen
Die Olive und sank auf deine glühende Glieder.
Du senkst deine blauen Augen? O bei der Gottesmutter!
Wie gebildet bist du so schön, dass du pflegtest zu gefallen!
Kein Zweifel, Maria eine Göttin... Was! deine junge Brust
Zittert und steigt? Knabe, na ja, hier lege deine Hand an die Tür.
Meine mehr abgerundeten Brüste steigen höher.
Es ist nicht (weißt du? Bereits im Garten
Einige Schleier ließ die Nymphe für dich fallen?)
Dies ist nicht das Einzige, was uns unterscheidet.
Du lächelst? Du errötest? Deine Wange ist brillant!
Dein Mund ist rosig und transparent deine Haut!
Glaubst du nicht, so lieb hatte den Hyacinth Gott Phoebus, der blonde?
Oder so war Ganymed geliebt von Jupiter?
Oder derjenige, geboren für mehr als eine unsterbliche Liebe,
Der geteilt seiner Mutter Myrrha Rinde?
Knabe, wer immer du bist, oh! deine Augen sind schön,
Schöner Bursche, fick mich! Mein Herz hat tausend Liebhaber
Abgelehnt tausendmal, die mehr entzündet waren;
Aber nur dich will ich, liebe mich, ich brauche es, geliebt zu werden.

Der Dialog zwischen Josef, dem Hirten, und der Geliebten, der unschuldigen jungen Schäferin, der
er sie zu verführen versucht...

DIE GELIEBTE
O Vater...
JOSEF
Oh! wenn es nur das ist, wer hält dich zurück?
Er wird es bald genehmigen, da alle meinen Namen kennen.
DIE GELIEBTE
Manchmal nur der Name allein verhindert das:
Wie ist dein Name?
JOSEF
Josef, mein Vater Johannes Paul.
DIE GELIEBTE
Es ist wahr: Deine Familie ist meiner gleich.
JOSEF
Nichts mehr hält uns ab von dieser süßen Union!
DIE GELIEBTE
Zeige mir, diese Bäume sind mein Teil.
JOSEF
Komm, es sind diese Zypressen, die krönen deine Blumen.
DIE GELIEBTE
Bleibe lieber bei den Schafen, die bleiben unter diesem Schatten.
JOSEF
Bullen grasen in Frieden, ich bin verpflichtet,
Dass ich dir zeige, wie die Eigenschaft des Mannes will.
DIE GELIEBTE
Du Satyr, was machst du da? Was! Deine Hand immer noch wagt es...
JOSEF
He! Lasse mich berühren jene köstliche Frucht...
Und dass junge Ding da unten...
DIE GELIEBTE
Hirte... im Namen Gottes...
Ah... Ich zittere...
JOSEF
Und warum? Was fürchtest du dich? Ich bete dich an!
Komm!
DIE GELIEBTE
Nein, halt... Siehe, dieses nasse Gras
Will mein Hemdchen färben, und ich wäre verloren;
Mein Vater würde schimpfen.
JOSEF
Welch ein Ausmaß von Grundstücken
Garantiert dir dieses dichte Vlies!
DIE GELIEBTE
Gott! was ist dein Ziel? Du fingerst an meinem Gürtel!
JOSEF
Es ist ein Geschenk für die Venus! Siehe, ihr Stern leuchtet uns.
DIE GELIEBTE
Warte... Und wenn jemand kommt?... Oh Gott! Ich höre ein Geräusch.
JOSEF
Es ist diese Freude aus Bäumen und Büschen, die murmelt.
DIE GELIEBTE
Du reißt mir den Schleier herunter!... Wo kann ich mich verstecken? Ach!
Hier bin ich nackt! wohin fliehen?
JOSEF
Eins vereint dich mit deinem Geliebten,
Die reichsten Kleider decken deine Reize.
DIE GELIEBTE
Nun versprich mir... Ich warne dich vor meinem Verlangen;
Bald wirst du es bedauern, mich aufzugeben.
JOSEF
Oh nein! nie geb ich dich auf.. Warum, großer Gott! Das tue ich nicht
Und gebe dir mein Blut und meine Seele und mein Leben.
DIE GELIEBTE
Ah... Josef! Ich sterbe!... Beruhige seine Wut,
Jungfrau Maria!
JOSEF
Was befürchtest du? Die Liebe wird für uns sein.
DIE GELIEBTE
Ah! was bedeutet das, was hast du getan?
JOSEF
Ich habe mein Versprechen unterzeichnet.
DIE GELIEBTE
Ich betrat als Tochter den Wald, und ich lieb meine keusche Göttin.
JOSEF
Du kommst heraus als Frau, und liebst deinen Ehemann.

Ah! er ist nicht zu achten, der sei mir bitte Geliebter,


Der Geliebter war meiner Schwester früher,
Als ich den Tag mit meiner Mutter verbrachte.
Wenn einige gute Hirten bringen eine Blume,
Ich weiß, dass sie mich anschauen mit meiner Schwester;
Sie ist die ganze Attraktion, von der mein Gesicht glänzt,
Sie sagen zu meiner Schwester: Sie ist dein lebendiges Abbild.
Ah! warum habe ich zwölf Ernten gesehen?
Kein Liebhaber schmeichelt mir mit seinen süßen Liedern;
Niemand sagte, dass er sterben wird, wenn ich untreu bin.
Aber ich warte. Das rechte Alter kommt. Ich weiß, ich bin schön.
Ich weiß, wir sehen nichts als die begehrtesten Attraktionen,
Ein rundes Gesicht, und lockiges schwarzes Haar,
In einem schmalen Mund eine doppelte Reihe von Elfenbein,
Und schöne blauen Augen unter langen Wimpern.

O du bist schön... du fürchtest dich... du denkst, du sagst, dass ein Dichter böse ist ... Ätzende
Frau... Denke noch einmal an diesen Fehler. Nein, das ist der junge Dichter, süß, unschuldig... Der
Knabe von neun Schwestern... ganz den Musen geweiht und den Schönen, weiß er nicht zu schaden,
nur zu träumen, oder sogar, sich vor denen, die ihm schaden wollen, zu verteidigen.

Er mag nur Eros, Eros, und die bildende Kunst.

Das Lesen der alten Gelehrten, er sieht, er fährt fort, es sind diese schönen Heldinnen, die ausgeübt
ihre Macht

Auf Apelles und Zeuxis mit den süßen Brüsten.


Raphael, von ihren Bahnen gelehrt,
Will zwanzig Mätressen leben lassen.

Als er den schönen Weg sieht, verfolgt er sie mit den Augen, er will sie, er will sie alle. Vergeblich
ihre Kleider verhüllen ihm die Schönheit...

Unter der Gaze und Seide errät er die Reize...


Auf der einen Seite die üppig mobile Agilität.

Fokussiert auf seine Phantasie mit Flügeln aus Feuer, er springt, er dringt bis in die geheimsten
Reize vor. Oft auf den Flügeln seines Denkens, er stiehlt, er geht verloren... es geht im Osten die
Sonne auf, durchstößt die Mauern des Harems... herrscht.... Er forderte eine Schönheit, die Schönste
der Sterblichen hat er aufgehoben.

Es wird argumentiert, sie zögert, sie schleppt sich zu seinen Füßen,


Groß ist sie und weiß. Sein Kopf, mit zarten Charme,
Untersucht sie. Sie lacht, aber halb beunruhigt,
Mit einem hellen Gewand bedeckt sich die nichtverschleierte.
Der Ganges ist von Nacht verschleiert, dass ihre lockigen Haare
In einem Netzwerk von Fallen stecken aus Seiden-Knoten.
Dolche mit beiden Händen in seinem Gürtel stecken,
Es warf der Rubin und Smaragd einen reinen
Engen Kreis und einfach, wenn die Seiten gepresst werden,
Mit Flexibilität in ihrem weichen Filigran.
Der Diamant auf dem Feuer, das Licht ein Wunderwerk,
Drücke deinen Finger an ihre rosigen Ohrgehänge.
Ihr schöner Busen, strahlend mit Jugend und Liebe,
Steigt und drückt aus einen wertvollen Überblick
Von Ceylon-Perlen, seine Welle sieht so eitel aus,
Und von Perlen ein anderer Kanal schlängelt sich
Auf ihren nackten Armen, den göttlichen, die die Augen bezaubern,
Die die Pflege mit Liebe zur Natur gebildet hat.
Neben ihm saß sie, die Augen voller Seele,
Schwimmend, in der Mattigkeit einer Flamme der Liebe,
Und seine Stimme sang zu einer Laute üppige Akzente,
Er seufzte in dem Lied der persischen Sprache.

Das ist, wie das Kind der neun Schwestern, hungrig nach Liebe, seine Träumereien träumt und
unschuldig nach der fernen Geliebten schaut und kapituliert... und wenn ein Schönes übertrifft die
Schönheit, die seine Phantasie gebildet hat, und dass dieses Schöne will ihn treffen, sie, die er liebt,
er liebt sie, er sieht sie nicht mehr,

Und die Liebe hat kein Knie, um ein schönes zu setzen


Auf die mehr unterwürfige Sklavin als treuer Liebhaber.

O Leitungen, dass seine Hand wurde an sein Herz gezogen!


O Name, er küsste dich hundertmal! Ängste wurden bald verjagt!
Ja: der lange Weg, und diese neuen Erfahrungen.
Ich fürchtete... Aber schließlich meine Briefe, unsere Liebe,
Mein Gedächtnis, das sind all deine lieben Gefährten.
Sag die Wahrheit! Ich bin bei dir in diesen reichen Feldern,
Wo die Ardeche die ungezähmte Provence bewölkt, schlammig,
Einfach wachsend und voller Verunreinigung des Kristall-Stroms?

Dein Brief verspricht, dass diese edle Küste


Blühen, welche verdickt ihre riesigen Blätter,
Verse voll deines Namens auf deine Rückkehr.
Alle getränkten Süßigkeiten, Umarmungen, Liebe.
Erfreut darüber, dass ich geplagt von Sorgen-Flammen bin,
Kann die Geliebte den Ruheort besuchen;
Und fern von seiner Geliebten, seiner belebenden Mattigkeit,
Beruhigende Lieder singen von den Mühen ihres Herzens!
Geliebte, wo du nicht bist, ich habe keine andere Muse.
Ohne dich, in den Hainen Helikons verweigert man mir den Aufenthalt;
Die Saiten der Leier haben meine Finger vergessen,
Und der Chor Apollos ignoriert meine Stimme.
Diese sieht rein und süß aus, wie dieser Winkel der Welt,
Der Vers ein Freund des Himmels, der voll Nachsicht fruchtbar ist,
Nicht mehr meine Sinne zu wecken oder meine Seele. Diese Ränder
Haben der schönen Magna Mater ausgebreitet ihre Schätze;
Diese Farbtöne haben mehr angenehme Träume erzeugt,
Leben und stille Langeweile diese Wiesen.
Du hast alle ihre Attraktionen: sie flohen mit dir
In dem schnellen Wagen weg von mir.
Rastloser Wanderer, frage ich meine Geliebte
In diesen Höhlen, die oft unser gemeinsames Asyl waren;
Ich werde in diesen Mauern traurig sein.
Unter deiner Verkleidung, nie nur von mir bewohnt,
Wo deine Harfe schweigt, wo der Klang der Gewölbe
War voll von deiner Stimme und ich sage es noch einmal;
Wo all diese schmerzhaften Erinnerungen und wertvollen
Auf einer feuchten Wolke verdunkeln sich den Augen.
Aber Schreien ist bitter für ein so schönes Geschenk;
Es ist süß, zu den Füßen seiner Geliebten zu weinen,
Um zu sehen, sie zu erweichen, wie sie liebkost meine Schmerzen.
Und ihre schöne Hand, damit du abwischst meine Tränen;
Fick dich, du solltest schimpfen, schwöre, dass sie dich liebt,
Verteidige dich und schreie eine Träne.

Na ja! Wie gut sind alle gespannt, dich zu sehen?


Hast du über viele Herzen Macht?
Siehst du deine Tage, gefolgt von Freude und Herrlichkeit,
Und jeder Schritt, den du zählst als einen Sieg?
Oh! was ist mein Unglück, wenn in einem ausgelassenen Fest
Einige schöne Frauen mit Flüstern beschuldigen dich des Lachens,
Um deine Seele zum Schweigen zu bringen,
Und das wahrscheinlich besser besetzt ist anderswo?
Aber, ihr Götter! Kannst du sehen, als eines Ärgernisses Nagetier,
Die Schönheit deiner geliebten, ganz trockenen Blume,
Anstatt uns auf deine Eroberungen zu stürzen;
Um deinen eigenen Urlaub und um Lust zu bekommen,
Oder nachts zu lächeln, sitzend vor einem Wald,
Da einen verschlagene schmeichelnde Stimmen loben,
Wie zu oft zu jungen Ungläubigen,
Ohne zu denken, dass der Himmel nicht verschont das Schöne.
Unsichtbares, Unbekanntes, ihr Götter! warum gehe ich nicht
Unter einem Schleier im Ausland in deinen Fußstapfen?
Ich konnte dein Sklave sein, feurig, voll liebevollen Eifers,
Tragend, wie das Herz, der Gläubigen Kleidungsstück.
Was! weiter weg von mir, dass du ihre aufwendige Pflege anwendest,
Versuchst es, deine Gedanken, deine Aufträge, deine Bedürfnisse!
Und wenn die harten Felsen der bitteren Härte
Beleidigt haben deine zarten Füße der Schwäche,
Meine Arme sind nicht dazu da, dich langsam zu drücken,
Diese Belastung ist hoch und weich für einen Liebhaber!
Ah! es ist nicht so, dass man das auf sich nehmen kann,
Um gut zu leben, fern von dem Lust-Objekt, das wir lieben.
Es gab eine Zeit, o Geliebte, wo anstatt von mir weg zu laufen
Die ganze Macht der Götter gezwungen hatte dich zu sterben!

Und dann ein schöner Ton deines Briefes fragt,


Was ich von dir will, ich befehle dir!
Was ich will? Du sagst: Ich möchte deine Meinung wissen,
Du scheinst sehr langsam, ich will Tag und Nacht,
Dass du mich liebst. (Tag und Nacht, ach, sich selbst zu quälen!)
Präsentiere dich in deiner Mitte, allein zu sein, abwesend zu sein;
Im Schlaf an mich zu denken, mich zu träumen in deine Nähe;
Nur siehe mich ständig, und geh mit mir über.

Nach der Rückkehr von einem Fest, nur, oh Götter! auf deinem Bett,
Wenn dies glückliche Papier sich näherte deinem Mund!
Eingeschlossen in Seide, oh! wenn deine schöne Hand
Geruhte, den Druck auf der Brust zu treffen!
Ich weiß, es wird Eros fliegen, mir zu sagen,
In der Seele eines Dichters atmet ein Gott!
Und dein Herz kann mir ein hohes Gut sein.
Lass es entstehen, o Geliebte, dass dann alle meine Sorgen
Erweichen. Also, in meinen Adern ganz ruhig,
Mein Blut fließt in Strömen und ist wie reine Milch und Honig,
Und meine Seele fühlt sich ein Bewohner des Himmels!

So ist die junge Geliebte, allein, fern von meiner Freude,


Sitzt sie unter einer Lärche über Abgründen,
Und dann, bei der Überprüfung des Briefes, in dem ein kleines Ärgernis ist,
Seine schöne Geliebte weint und lebt nur für ihn.
Er genoss in Ruhe diese Zeilen, er isst in Ruhe,
Er liest, er liest und liest immer wieder,
Ficken liebte das Blatt und die Tür zu seinem Herzen.

Ah! Was sehe ich? ... Warum ist meine übliche Tür verschlossen,
Diese geheime Tür, wird sie geschlossen?
Geliebte, offen, offen, das bin ich: Du kommst nicht.
Himmel, ist sie nicht allein? Es wird leise geflüstert,
Ah! es ist die Stimme ihrer Freundin. Sie reden miteinander.
Oder wir laufen in Eile, es kommt endlich, ich zittere.
Was ist das? Öffne mir, warum all diese Verzögerungen?
Warum diese Augen und dem Sterbenden dein Haar?
Warum diese Angst, die du zu schlagen scheinst?
Wo führt das alles hin, durch mich zu sehen deine Freundin?
Ich dachte, höre, höre zwei
Geheimnisse geflüstert, nicht stürmisch.
Warum das Erröten, diese plötzliche Blässe,
Verräterisch? Ein anderer Liebhaber... Himmel! Sie floh.
Oh Götter! Ich bin betrogen! Aber ich behaupte, sie zu haben...
Freundin, Freundin, öffne mir, mit dir zu reden, aber vergebliche Hoffnung!
Der würdige Vertraute seiner Geliebten,
Er arbeitet in der Freizeit einige subtile Werke,
Einige Sprachwerke und tiefe Gründe, allen zur Verfügung gestellt,
Durch das, was ich sah, ich werde ihn nicht mehr gesehen haben.
Götter! als sie sich näherte (Geschlecht, undankbar, falsch, falsch);
Versuchte sie, sowohl frech als auch schüchtern,
Ihre Bemühungen nicht zu verkümmern oder zu beschleunigen,
Zu wollen meine Arme, müde, hilflos sich zu öffnen,
Erschossen! und ihre Stimme veränderte sich, unsicher,
Wischte sich die Augen, mehr als nur offen,
Ihr zerzaustes Haar, angepasst vergeblich,
Und ihr Atem immer noch aufgeregt, und ihre Brüste...
Liebkosungen im Feuer, im Busen gedruckt,
Aktuelle Liebkosungen und er küsst ihre entzündeten Lippen.
Ich habe alles gesehen. Alle sagten mir eine schuldige Nacht.
Ohne auch nur etwas zu wagen, zu erfüllen, zu verbieten, floh sie,
Ohne auch nur zu wagen, die Chance einer Lüge zu versuchen.
Und ich verspreche als Missbrauch einen Traum,
Ich kam, ich lief, sicher zu wünschen blieb mir übrig,
Voller Liebe und Glück und Frieden!

Nein, ich liebe sie, ein anderer besitzt sie.


Man gewöhnt sich an das Böse,
Das wir kein Heilmittel zu sehen gewohnt sind.
Launen sind vergeblich, ich möchte nicht leiden:
Meine Tränen tönen eine Elegie, weiß und zart,
Geh, Nutzen, mich zu verlassen. Ihre Kunst ist nutzlos für mich;
Lässt du mich bei deinem Lorbeer aus? Geliebte, kannst du entkommen?
Neben ihr wollte ich die Unterstützung haben,
Geht, Musen, geht, wenn man nicht helfen kann.

So wie wir es gerne haben! Wir halten dich auf, dich zu streicheln;
Auf den Lippen waren immer einige Versprechen:
Und dann... Ah! Lasst mich, Erinnerungen an die Feinde,
Projekte, Warten, Hoffen, alles hatte sie mir erlaubt.
Wir werden bis zum Teich gehen. Weit, weit weg von der Stadt,
Ignoriert der Inhalt, nur friedliche Stille.
Erst im Himmel wird sich zeigen unser Asyl!...
Dort wird deine Seele mich frei lieben!
Auf der Flucht eines eitlen Luxus Behinderung zwingend,
Ich muss es fallen lassen, ohne Zeugen, und nur geheimnisvoll,
Niemals ein tödliches Auge und ein neugieriger Blick
Wird es wagen, sie zu kennen und zu wissen ihr Geheimnis.
Nur, ich lebe für sie, und meine Seele ist eifrig,
Wird nach ihren Wünschen, Bedürfnissen, Gedanken spionieren.
Ich bin es, ich tu’s; mich umschlingt ihr Haar
Auf ihrem Kopf in der Nacht, verknüpft mit Knoten.
Für mich ihre Insignien sind entkleidet in der Freizeit.
Jeder Tag durch meine Hände häuft der Stift Worte,
Empfange du das charmante Wort und glücklich mache dich meine Liebe,
Zerstöre du dieses Buch jeden Abend des Tages.
Dein Tisch durch meine Hände wird bereit sein und auserwählt,
Reines Wasser, meine Hand wird Ambrosia sein.
Nur so werde ich überall sein, jederzeit
Dein treuer Diener und dein treuer Liebhaber.
Das waren meine Pläne, und wankelmütig
Der Wind hat sich zwischen den Wolken vergeblich weggeführt!

Ah! wenn eine lange Hoffnung sich schmeichelte, ihre Wünsche,


Sie verzichtete auf den Punkt ohne viel Mühe und seufzte.
Wie oft habe ich dir gesagt: Halte dich als Wankelmütige fest,
Die Welt hasst eine meineidige Liebhaberin.
Lass mich vielmehr ächzen unter den blutigen Schwertern,
Mit dem Feuer zerreiße mir eher die Flanken.
O Schande! Auf beide Knie drückte ich diese Alarme;
Ich bedeckte deine Füße mit Küssen und Tränen.
Ich bete dich an, dann hörst du auf zu weinen:
Deine Eide kamen in Scharen, um mich zu beruhigen.
Meine Befürchtungen beleidigten dich, du warst nicht die,
Die so eingestellt ist, eine neue Flamme auszuführen:
Tausend Zepter wurden dir angeboten, um deinen Glauben zu erschüttern,
Wäre es nichts, um den Preis des Glücks mir zu gehören?
Mit einem solchen Diskurs, ah! du hättest zu glauben,
Der Glanz der Sonne scheint in der dunkelsten Nacht.
Sie weinte sogar, und ich, langsam herausfordernd mich,
Ich ging mit Flachs von deinen Augen abzuwischen
Diese Tränen, die sind getrocknet langsam und trotz euch!
Und ich küsste die Unterwäsche, die sie berührt hatte.
Darüber hinaus, ich armer Tor! ich werde rot! Tausendmal
Ihr Lob hat meine Leier mit meiner Stimme installiert.
Willst du, Vulkan, und die Welle, wo alles ist vergessen,
Konsumieren diese, um meinen Wahnsinn zu bezeugen?
Die gleiche Leier wieder könnte sich rächen,
Verräterisch! Aber, nein, nein, wir müssen nicht mehr denken.
Was! immer ein Seufzer bringt mich zurück zu dir!
Geh! Lass uns hassen, weil es mein Hass will!
Ja, ich hasse sie! Ich schwöre... He! unnötige Eide!
Habe ich nicht genug gesagt, dass ich sie nicht mehr liebe?

10

Bleib, o bleib bei uns, o Vater des guten Weins!


Gott, sei uns gnädig, o Bacchus! Du, dessen göttliche Wellen
Gießen das süße Vergessen aus, der du von unsern Übeln verehrt wirst,
Du, vor dem geflohen ist Eros und verdampft,
Wie dieser Kristall des mobilen Blitzes
Dein Geist weht Gerüche durch die Luft.

Nein, da ist nichts glücklicher, als die tödliche Ruhe!


Wer, liebe Freunde, liebe hartnäckige Freunde,
Unter den Gesprächen, Spielen und Banketten,
Lässt das Leben fließen und braucht nie zu denken.

Ah! eine oberflächliche Seele und eine Seele von Traurigkeit geplagt
Sind unruhig und heucheln Lachen und Freude!
Ich weiß es nicht, aber ich höre es überall, ich selber;
Dein Geist ist überall reizvoll für mich;
Dein Name, deine Stimme fehlt mir ins Ohr zu wandern.
Vielleicht sind die Lichter der Wein, der die Liebe weckt:
In den Hainen von Zypern, der Venus geweiht,
Bacchus reift das blaue Gold von seinen Zweigen.
Ich habe Angst, meinen Hass und meine Rache zu täuschen,
Alle diese Götter sind vielleicht nur böse Intelligenzen?
Zumindest erinnere ich mich, wenn der Wein verwendet wird,
Dieser undankbare beliebte, im Geheimen unserer Feste,
Ich trug eilig, meinen Mund glücklich zu machen,
Den halbvollen Becher an die Lippen,
Diesen Nektar der Liebe, diesen heimtückischen Minister,
Weit davon entfernt, ausgestorben zu sein, spornte er meine Leidenschaft.
Mit der Hand ihn zu erfassen, es kitzelte uns der Verkehr,
Sein Kopf ist edler Sport, zerzaust sein Haar.
Sie lachte, und ich, trotz ihrer eifersüchtigen Arme,
Ich kam in ihren Mund, ich genoss ihre süßen Küsse;
Ich kümmere mich um den nützlichen Trick!
Die Blumen auf der Brust hatte ich mir aufgestellt;
Und auf dieser Brust, meine Finger waren verloren, spannend,
Der gesuchte Busen, ich folgte meinen Fingern eine lange Zeit.

11

Die Lampe spricht:


O Nacht! Ich hatte geschworen, diesen Ungläubigen zu lieben,
Seinem Mund ich schwor ewige Liebe;
Und es ist dir geschworen unser gemeinsamer Eid.
Der Undankbare hat sich in den Armen einer anderen Liebhaberin engagiert,
Er verspricht, sie zu lieben, sagte er, er schwört es
Und es wird ihm wieder der Meineid nachgewiesen!
Und dein Licht, o Nacht, Sterne lieben die Liebe,
Platziert auf dem Marmor, o! bis zu dem Tag,
Dein Gefängnis im Glas beleuchtet unser Opfer,
Du warst es, ein Zeugnis seiner süßen Versprechungen;
Aber ach! unsicher in dich verliebt,
Wurde er verbraucht, und schließlich starb er.
Bei dir sind die Schwüre des geliebten Mundes
Bald aufgeflogen in leichtem Rauch.
Neben seinem Bett, ich bin es, die Feuer gemacht,
Um meine Liebe festzuhalten, um unsere Spiele zu beleuchten;
Und du musst nicht verlöschen beim Anblick seines Verbrechens!
Und du bedienst die Freuden eines Rivalen, der unterdrückt wird!
Du kannst deine Fälschung geben dem treulosen Liebhaber,
Wieder für andere da zu sein, was du für mich warst,
Es werden andere Augen dich sehen, wenn sie dich führt,
Wie trügerisch ist er und wie schön ist sie!
Poet, unglücklicher! Was beschuldigst du mich?
Da immer ich tat, was ich konnte.
Meine Augen sogar in seinen Verbrechen waren in der Lage fortzufahren,
Seine eifersüchtige Sorgfalt hat mir erlaubt zu leben:
Gestern schien sie schmachtend sich zu bemühen,
Du hast Probleme mit den Füße und Akzenten.
Der Tag war einfach geflohen, ich fing an zu leuchten;
Ich erhielt seine Schicht, und ich sage dir mein Ja-Wort,
Das von seinem Körper mit der schwachen Mattigkeit kam,
Aus einem langen Schlaf und das die keusche Köstlichkeit beschwor.
Du küsstest ihn, du gehst, du siehst sie eingeschlafen.
Sobald man ausging, dass durch die Tür der Freund ging,
Öffnet sich die Tür: ein junger, schwarzer Kopf erscheint, und ich sehe
Eine Liebhaberin, die ich zum ersten Mal gesehen.
Sie dann mit zitternder Stimme und gnädig
Sagte: Nein, geh, nein, ich bin schuldig...
Sie sprach gut, aber streckte die Arme aus.
Der junge Mann neben ihr konnte es nicht.
Dann sah ich vereinen sich diese beiden verräterischen Mundes.
Ich sah ihre schönen Seiten glühenden Alabasters und rein,
Ebenholz, Koralle, Pink, Azurblau der Adern;
Wie, bevor du es mir schließlich hattest gezeigt,
Seine Nacktheit nur verschönert und geschmückt,
Wenn du deine Nächte flogst, da die weichen Kissen
Das Leben unter deinen Küssen erwecken;
Und wenn du prahltest freudig und meine Selbstgefälligkeit schreit,
Und sie schaute lächelnd und verfluchte mich.
Vergeblich, Gott der Liebe, dass ich dachte, deine Unterstützung zu haben,
Ich fragte die Stimme, er gibt mir heute alles.
Ich wollte deine Tränen um den Ungläubigen, den schuldigen,
Ich würde als undankbar gelten, den Kriminellen zu haben.
Zumindest in deinem Kielwasser lag
Die Reue, der Schrecken, als ich plötzlich winkte,
Und ich machte einen großen Lärm um den brennenden Docht,
Da brach in tausend funkelnde Blitze die Flamme.
Sie wurde blass, zitterte, drehte zu mir ihre Augen,
Und mit einer sterbenden Stimme sagte sie: Oh ihr großen Götter!
Ist es, wenn eure Wünsche meinem Gemurmel verstummt sind,
Die Ansicht dieses Zeugen, der mein Konto voll schreibt mit Meineid!
Sie eilt, und er, der sie umarmt,
Hielt sie zurück und sagte: Nein, nein, nicht um sie auszuschalten.
Ich hörte auf mit meinem Brennen. Folge du meinem Beispiel, und hör auf.
Wir möchten noch einen Liebhaber haben. Lieb doch eine andre Herrin!
Atme deine Liebe aus, mein Freund, wenn du mir glaubst,
Und für mich ist es Zeit, ausgeblasen zu werden.

12

Ich weiß, wenn am Mittag ist dein Wunsch der Schatten,


Gehst du auf Zehenspitzen auf dem Fels, dem kühlen, dunklen,
Daher unter der Brunnenkresse und dem nassen Kies
Die Nymphomanin geht ihren schrägen Weg.
Hier habe ich in der Freizeit beobachtet
Die weiße und nackte Nymphomanin
Auf einer Rasenbank schlaff verlängert schlafen,
Und auf ihrer Hand das Murmeln des Wassers,
Lässt sie ihren Kopf, den schilfbekränzten, hängen.

13

Ohne die Möglichkeit, das gleiche Auge zu sprechen,


Reden wir, siehst du. Dein Herz genial
Gib jeder Stimme, die gehört wird und stumm ist.
Alle deine süßen Gedanken sind der süße Dolmetscher.
Wünsche, Ängste, Eide, Liebkosungen, Beleidigungen, Tränen,
Wissen es alle deine Gaben, werden sie mit Blumen geschrieben.
Mit der Tulpen-Flamme brennt ein Richter;
Der unsterbliche Amarant bescheinigt deine Dauer;
Da rumpelt eine schöne Orchidee, eine Lilie kommt zur Ruhe.
Die Iris ist ein Seufzer, die Rose ist ein Kuss.
Also jeden Tag eine glückliches Sultanin
Bettet in dem Brief ihr duftendes Bukett, Eros!
Sie schmückte seine Brust mit Seufzern und Gelübden;
Und Notizen der Liebe einbalsamieren ihr schwarzes Locken-Haar.

14

Die Blumenkönigin machte für ihre Liebhaber Körbe fruchtbar,


Und Blumen sind in ihrem Spiel, sie sind nicht nutzlos.
Die Blüten oft einen Liebhaber rächen wütend,
Wenn er behauptet, dass ein einziges Wort ihn beleidigt.
Er setzte seine spielerische Art ein, er hält, er drückt;
Und zur Festsetzung der Flanken seiner widerspenstigen Flexibilität
Auf dem Balken werden die Trauben heimlich dargebracht,
Er wird bestraft, im Scherz, denn seine Schönheit ist schuldig.
Die Stille brüllt, und ein strenger Lehrer
Brüllt mit strenger Mimik, mit Wut und Klage,
Und man ignorierte seine Schreie, seinen Kampf, seine Bewegungen,
Die Peitsche, die Waffe, die schnellen Bemühungen,
Streiks gibt es immer wieder, und böse und bedrohlich ist es,
Schließlich öffnet er seinen Mund und man zwingt ihn, um Gnade zu bitten.
Oft wie Venus vor Adonis auf dem Knie lag,
Sah Flecken von rosa Fußspuren.
Solche Liebe, mit süßer Verspieltheit bezaubernd,
Aus den Augen einer Mutter, an einem reizvollen Ufer
Streichelte Eros seine Psyche in ihren kindischen Spielen,
Goldene Schnürsenkel hielt sie in den schönen Händen.
Fontainebleau! Anstatt Eros wurde die Rose geboren,
Ich werde gehen (ich hoffe, dass ihre Seele ruht),
Ich werde schauen auf zu dir, und auf zu Flora
Und auf zum Himmel, dass du glänzen wirst.
Hier sehe ich endlich (meine Göttin folgt mir nach)
Auf einem Bett, dass ich dein Lachen zu mir hole,
Ihre Reize, ihre Bescheidenheit und ihr fragiles Wesen,
Und in dem rosa Alabaster, mit Brand zu verwechseln,
Wie ein Strom von Milch auf dem Veilchen verlängert.

15

Wie süß ist die Rückkehr der kalten Jahreszeit,


Bis zum Frühjahr wieder nach Hause zu kommen,
Um zu sehen, bevor du eilst im Vorbeigehen,
Dein zerzaustes schwarzes Haar über dein Gesicht verteilt!
Sein Ohr bei weitem hat dich nicht anerkannt:
Er fliegt und weint und fällt in deine Arme;
Und du unterstützt ihn und atmetest kaum,
Bei dir zu Hause heimlich bringst du ihn aus den Augen.
Hier, tausend Fragen, die du die Stimme senkst,
Sanfte Vorwürfe, Küsse, auf einmal Stürme.
Der Tisch zwischen euch beiden ist in Eile gedeckt
Mit dem Look der Freude, sie vergisst das Bankett
Und das Essen und die Tabletts, und in Frieden füttert sie,
Die Freude zu sehen, dich zu sehen, deine Eigenschaften zu betrachten.
Sein Mund ist stumm, aber seine Augen, aber seine Seele,
Sie sprechen, und bald umarmt dich die Flamme,
Führt dich zum Bett, dass dich beschwert.
Dort fragte sie mit einer eifersüchtigen Stimme,
Wenn eine Menge Spaß da ist, besonders wenn eine Messe gefeiert wird,
Sie lebte auf dem Land, wo du weit weg von ihr warst.

16

O Knabe, Knabe! Du errötest vor mir?


Siehe mein Gesicht ohne Farbe, es verblasst für dich:
Es ist deine jungfräuliche Stirn, deine Gnade, deine Anständigkeit;
Komm! Es gibt andere Spiele als die Spiele der Kindheit...
O Knabe, wisse, dass mein Herz
Konnte nicht vergessen dein Gesicht voller Süßigkeit.
Schöner Knabe, auf deiner Stirn liegt das Vergnügen.
Dein Blick ist der einer schüchternen Jungfrau.
Deine Brust weiß, wie dein Kleid zu verstecken wagt den Tag,
Scheint immer noch zu ignorieren, dass man sich nach der Liebe sehnt.
Komm zu mir, dies zu lernen! Komm, ich will dich lehren;
Komm zurück, in meine Hände lege deine jungfräuliche Seele zart,
Also sei mein Unterricht weniger scheu als du,
Du seufzt und schmachtest wie ich;
Und schließlich, beruhigt, spielt dieser Knabe
Und sollte nur Küsse meinem Gott geben, dass er erröte.

17

Für ihn ist es Praxiteles, seine geschickte Hand.


Der Künstler von Paros brachte einen Liebhaber;
Einen unglücklichen Rivalen des Anchises und Paris,
Er liebte diese schöne Marmorbild von Kypris.
Er wusste, es ist versteckt im hinteren Teil des Heiligtums.
Verbringe eine ganze Nacht in der Nähe des teuren Idols.
Deren Konturen geben göttliche Tage, um zu sehen,
Verfolgt von der Wut einer verrückten und vergeblichen Liebe.
Es ist immer im Tempel mit seinem Zauber;
Und dort, allein, er schmeichelt ihr, er sagt ihr, sie ist schön,
Der Aufruf von ihrem Namen mild und weich und warm,
Und er reist zu seinem Vergnügen zu ihrer Brust und Flanken.
Andere Male ist es passiert, ängstlich, reizbar;
Es rumpelt, die Ernennung ist hart und kalt und gefühllos;
Sagt, sie ist aus Stein und ist ohne Charme;
Dann verzeihe ihm, er weinte und hielt sie in seinen Armen,
Fick mich, sagte er, seinen Mund spitzte er und verrückt:
Fick mit dem Mund und zerdrücke das lange Eis,
An einem milden Tadel die Liebkosung, und seine Hand
Zeigte die Bestrafung einer ungerechten Verachtung leise.

18
Nein. Lass mich. Denke daran, dieses Reden ist ein Streicheln,
Diese Trügerische lächelt so viel und wie attraktiv,
Und diese Augen sind so göttlich, wenn sie Verletzungen spenden,
Diese Lippen so oft so leise, sie schwören einen Meineid,
Und küssen so süß, aber oft so unmenschlich,
Beim Siegel der beständige Liebe, oft vergeblich versiegelt.
Diese Bewegung, soll ich heute davon sprechen, ist es aufrichtig?
Ich bezweifle, dass ich die Angst ausgleichen kann und einige Rätsel lösen.
Was willst du? Für welches Projekt hat dein Herz trainiert?
Durch die Umwege wird es zu sehr daran gewöhnt.
Ich weiß es nicht: nur selten so zart
Deine Liebkosungen den Tag über haben es gewagt, zu vermitteln
Mir, dass unter deinem Kuss ein Lügner versteckt ist.
Eine Falle unvorhergesehener Kosten bringen mir Tränen.
Oh! Du sollst mich nicht verraten! Danke, oh so schön und oh so tückisch!

19

Kannst du erfinden für ihn tausend zarte Torheiten?


Wir müssen uns anziehen. Höre dies Grollen in deinen Armen,
Sag ihm, durch Küssen wirst du sie nicht lieben;
Und Vorwürfe haben vorgetäuscht den Ärger bei den Kindern,
Wörter tönen und streicheln das Kind bis zur Verweichlichung,
Und die unversöhnliche Wut versüßt die Meilen.

20

Oft wird ein wenig Humor gebraucht, ein Moment der Willkür
(Jede hat schöne Brüste), er fühlt die Ungerechtigkeit;
Er ist verärgert, er schreit, er wird getäuscht, er wird betrogen;
Du verdienst ihn nicht als Liebhaber;
Sein Herz ist so gut! Seine extreme Dummheit ist so groß!
Er hasst euch, ihr Verfluchten, mehr denn je, er liebt dich!

21

Gefickt hatten zwei schöne Menschen...


Der Schäfer-Dichter war eifersüchtiger Zeuge
Ihrer Liebkosungen, und er sang:
Dass die beiden weißen Vögel die Flügel spreizen!

Einer sagte zu seiner Schwester:


Meine Schwester... an einem solchen Ort, wo Gerste und Hirse wachsen...
Kommen werde ich, meine eigenen Bohnen liebst du
Und mein Schnabel pickt dir in die Brust...

Der andere sagte zu seiner Schwester:


Meine Schwester... ein Brunnen
Fließt in den Garten,
Die Enten haben nie verschmutzt das Wasser, ihre Schreie lärmen...
Komm... Wir werden ein reines Getränk finden
Und wir baden unsere Köpfe und unsere Flügel...
Und meine Rechnung geht dahin, zu polieren dir dein Gefieder.

Sie gehen... Sie bewegen sich am Rande des Wassers mit Gurren...
Sie trinken, baden, essen und dann auf einem Zweig
Ihre Schnäbel miteinander verflochten sind, polieren sie ihre Federn einander.

22

Dass die beiden schönen Vögel, die treuen Tauben,


Sich küssen. Um die Götter zu lieben, das machte sie schön.
Auf ihrem mobilen Kopf einen weißen zarten Hals
Und der Schnee löscht den Glanz.
Ihre Stimme ist rein und zart, und unschuldig ihre Seele,
Ihre Augen klar und sanft, es streichelten sich die Münder.

Der Reisende, vorbei an diesem frischen Garten,

Er sagte: O schöne Tauben! O schöne Frauen!


Er hielt eine lange Zeit, um ihre Spiele zu betrachten.
Dann setzt er seine Route fort auf der Suche nach ihnen,

Er sagte: Fickt euch, fickt euch, unschuldige Tauben,


Eure Herzen sind rein und sanft und zärtlich ist deine Stimme;
Dein schwarzer Kopf, ein weißer zarter Hals,
Und der Schnee löscht den Glanz.

23

Wenn das Brennen der Saison beliebt gemacht hat die Bäche,
Zum Zeitpunkt des Abends, suche Frischwasser,
Die nonchalant-schönen Spaziergänge im Schatten,
Sein Mund ist halb offen und sein Atem rein
Und er spannt die Brust und mehr begeistert spricht er den Gruß
Und ruft dich zum Küssen und dein Feuer einzuatmen;
Der Liebhaber kommen kann, und er muss nicht mehr fürchten
Den Grund, der weich ist und beginnt sich zu beschweren;
Dass über das ganze Gesicht der feurigen junge Blume
Ein Lächeln sich breitet unempfindlich und verträumt;
Dass sein Hals niedrig ist und langsam nicht mehr stützt den Kopf;
Seine Augen glühen. Seine Augen verschlingen dich!
Unter ihren langen Augenlidern kaum der Tag öffnet die Tür,
Bedrückt, es schmachtet der zärtliche Eros...

24

Viel zu blumig sind die Ufer von Knidos und Paphos,


Ich habe Angst vor einem Feind, das Glück ruht,
Ich ging, der neue Hirte, durch die Felder von Syrakus
Und rufe dich in meinem Vers als die Nymphe, meine Geliebte,
Wenn Venus, der obere Teil der himmlischen Verknüpfungen,
Ohne Waffen, ohne Köcher, kam und brachte ihren Sohn Eros.
Beide lächelten: Nun, Hirte, sagte Venus,
Ich lasse meinen Sohn deinen treuen Führer sein;
Die ländlichen Süßigkeiten weise ich seinen jungen Jahren an;
Zeige du deine Weisheit, lebe sie in den Feldern.
Sie flieht. Ich, leichtgläubig dieser perfiden Stimme glaubend,
Ich rief das süße schüchterne Kind.
Ich sagte ihm unsere Freuden und Frieden am Wasser;
Selbst ein Peneios reicht zum Tränken der Tiere;
Bacchus und die Ernten, die Gott Pan
Gebildet aus einer Rohrflöte, neun Rohre uneinheitlich.
Aber er, ohne zu hören meinen rustikalen Unterricht,
Lehrte mich zu drehen, Lieder zu lieben:
Die Süße eines Kusses und das Reich der Schönheit;
Alle Olympier unterliegen den sterblichen Schönheiten;
Flammen der Venus haben sogar Hades animiert;
Und das göttliche Vergnügen ist zu lieben und geliebt zu werden.
Seine Lieder waren süß! Ich lasse mich überraschen.
Meine Seele war nie sie zu hören müde.
All meine Gebote waren vergeblich, aus meinem Kopf verbannt,
Und nie wich alles, was er mir beigebracht.
Er kennt seinen Triumph, und sein Mund ist einbalsamiert
Von Honigliebhabern, ohnmächtig um den Mund.
Er versank in meinem Herzen, und von diesem glücklichen Tag
Mein Mund und mein Herz atmeten Liebe.

25

Eros liebt die Felder und die Felder wurden geboren.


Die Tochter eines Hirten, eine Jungfrau des Landes,
Im Herzen eine Rose, ein Frühlingsmorgen,
Gefunden beim Neugeborenen.
Schlaf gähnte auf ihren gefärbten Lippen.
Sie packte das Ende seiner goldenen Flügel,
Die aus der Halterung eine schüchterne Hand entfernt,
Alles feucht vom Tau, und steckte es in ihre Brust.
Alles, aber vor allem die Felder blieben sein Reich.
Er gefällt allen, wie alles, er hat alles, alle Seufzer;
Hier die schönsten Sonnen vergolden den azurblauen Himmel;
Es gibt Wiesen, Felder, Wälder harmonisch,
Bewegliche Ströme des Hügels lebhaft,
Die Seele von tausend Blumen in die Lüfte gepflanzt;
Dort unter den Vögeln lässt er sich gerne nieder;
Dort unter den kühlen Höhlen wohnt der Kuss.
Eros und die Musen haben die gleiche Mutter.
Es ist der Morgenstern, die Liebe ist der Stern der Dichter.

NEUNTER GESANG

Ich habe die Kunst Petrarkas vergessen,


Ich liebe dich, hab ich dir gesagt,
Ohne dir zu schmeicheln, ohne Verkleidung:
Derjenigen, die so viele Beschwerden hat,
Für dich hab ich ein Viertel einer wahren Freundschaft,
Und nicht viel Mühe für eine halbe Liebe,
Als nur deine Augen, damit du Mitleid spendest,
Vergießen vorgetäuschte Tränen.

Es wird nur ausgelöst von deiner kalten Hitze,


Es ist schrecklich, dein vorgetäuschter Schmerz,
Es ist immer wieder voll von deinen Seufzern und Tränen,
Wie Winde, Regen und Gewitter:
Und kurz, es sind zu hören deine Lieder,
Deine Liebe, die Flammen und Eis gleicht,
Pfeile, Verbindungen und tausend andere Möglichkeiten
Und ähnliche Ausschreitungen.

Deine Schönheit ist ganz aus Feingold,


Perlen, Kristall, Marmor, Elfenbein,
Und all die Ehre hat meinen Schatz gezeigt,
Blumen, Lilien, Nelken und Rosen:
Du bist süß wie Zucker und Honig,
Deine Härte ist Galle;
Dein Verstand ist der Himmel,
Das Erntedankfest wünscht eingeschlossen zu werden.

Dann plötzlich windest du dich für Meilen,


Zu sagen, dass dein schwarzes Haar fließt,
Deine Augen Bogenschützen, Dichter sterben tausend Tode,
Deine Form ist ausgezeichnet,
Wie kann man sich verkleiden in Schlüpfer?
Der Venus Welle hatte nichts besseres zu finden,
Oder sehe ich die Medusa oder ist es nur natürliche Erfahrung?
O Geliebte!

Deine Schönheit, du weißt von ihr, was soll ich sagen?


Deine beiden Augen sind zwei Sterne, würde ich sagen,
Deine schwarzen Haare würde ich nicht ändern,
Deine Hände und dein Elfenbein:
Wie der Teint, ich könnte ihn nicht besser malen,
In welchen Farben erscheint die Morgenröte am Himmel:
Kurz gesagt, du bist so schön wie die Göttin!
Wenn du mir glauben willst.

Aber es ist eine Hölle meine Neigung,


Dieses schöne Paradies ist eine Fiktion.
Verkleidungen unserer Neigungen,
Die Gemälde sind vergeblich:
Was gibt mehr Freude
Als du in all deiner Schönheit, meine Konkubine?
Und mehr als all diese verrückten Lieder,
Du wirst mich nicht strafen.

Deine Schönheiten sind deine Argumente,


Und sie brauchen bessere Instrumente als meine,
Um alle Sehenswürdigkeiten anzuziehen:
Auch, wie ich glaube,
Ansonsten bleib ich ohne Belohnung,
So viel Mühe hab ich mir mit den Gedanken gegeben,
Die Liebe hat Probleme vorgesehen,
Und du wirst mich belohnen.

Wenn ich malte mir auf die Stirn,


Und Angriffe, die du mit deiner Schönheit auf mich machst,
Wenn die Bilder gut gemalt sind,
Mein freier Wille ist dahin:
Nicht viele Bewunderer hast du vergeblich,
Die von ihren Seufzern und Lügen
Und ihren beschämenden Schmeicheleien
Erröten, wie ein weißes Blatt.

Es ist dein Rock, nicht ihre Stimmen zu hören,


Ihre kläglichen Schreie hunderttausendmal
Schreien die Berge an, die Ebenen und die Wälder,
Die Höhlen und die Brunnen,
Kurz gesagt, es gibt keine einsamen Orte mehr,
Oder nur noch Spukorte, auch der Himmel selbst,
Hier und da, zeigt nicht ihre Augen,
Das Bild ihrer Sätze.

Unsere guten Vorfahren, die diese Kunst zu kämpfen übten,


Die Kunst zu sprechen, von Petrarka gelernt,
O Herrin, offen behielten sie ihre
Ungeschminkte Bedeckung:
Doch schon bald, da die Liebe gelernt wurde,
Er war Französisch -
Es wurde flacher und immer enttäuschender,
Sie sprachen von dir und der Göttin der Natur.

Wenn du irgendwelche Zudringlichkeit


In meiner Liebe siehst, dass du die Menschheit
Bevorzugst der Göttlichkeit,
Deine Gnaden versteckst,
So ändere deinen Körper, das Lust-Objekt meiner Muße,
Also ich denke von mir selbst oder anderen,
Du bist die einzige Schönheit, die Geist in sich hat,
Du wirst nicht gesucht werden.

Und so ist es, wenn der Winter lästig ist,


Wird trocknen deine Blume mit dem Jahr,
Der faltige Marmor, glänzend geht das Licht aus,
Wenn du siehst, noch
Diese schwarzen Harre werden silbern,
Dieses schöne Elfenbein liegt innen,
Diese Lilien verblassen, und du bist fort,
Fort ist dieser schönen Teint der Morgenröte.

Wem glaubst du, wen suchst du,


Wer betet dich an oder wagt es dich zu berühren,
Diesen göttlichen Körper, der dir lieb und teuer?
Deine Vergangenheit ist Schönheit.
Dein Aussehen ist wie ein Garten in meinen Augen,
Dein Lachen freut Männer und Götter,
Wenn zornig ihre Augen den Himmel sehen
Und das menschliche Denken.

Du wirst nicht bis zum Jüngsten Tag warten


Und ernten die Blume deines Frühling,
Du machst Götter und Männer glücklich!
In einem Jahr, die wenigen Gäste,
Überlasse dich nicht dem Bedauern und seufze nicht;
Eminenz meiner besten Wünsche,
Mit dir überwiegen meine Freuden,
Das wird nie wiederkehren.

Ich habe oft lachen müssen, weinen müssen, sehend diese Verrückten,
Wer würde tausendmal für dich sterben?
Wenn du mit ihnen redest so süß
Einen Meineid wie einen Kunstgriff:
Aber für mich, ohne vorzugeben zu weinen,
Durch das Berühren dieser Stelle kann ich dir versichern,
Ich möchte gesund bleiben und tüchtig,
Um den Dienst zu bekommen.

Deine Schönheit kann ich nur singen,


Wenn meine Augen nicht wahnsinnig sind, dich zu beurteilen,
Deine Schönheit ist ebenfalls beigefügt
Deiner guten Gnade:
Meine Liebe, meine Liebe
Ist angekommen bei der Perfektion!
Was kann die Leidenschaft
Für ein schönes Gesicht?

Wenn dir jedoch besser gefällt Petrarka,


Ich werde wieder meinen Gesang melodisch singen,
Und stehlen, um ein Halbgott zu bleiben,
Von einem Flügel geführt:
Hier in der Gebärmutter deiner Gottheit
Ich wähle hunderttausend neue Göttinnen,
Ich male deine größten Schönheiten,
Die höchste Idee!

Das sind rote Haargummis, Göttin,


Das war die erste Überraschung meiner Freiheit,
Ich liebe die Flamme im Herzen der Liebe,
Deine Augen bestechen meine Seele.

Es sind starke, scharfe und lebendige Flammen,


Die meine Hand gut zu malen gelernt,
Und doch, ich liebe, ich liebe und über und unter
Es packt mich, verbrennt mich und geht wieder los!

So muss ich zerbrechen, verlöschen und wieder heilen,


Das ist die feste Verbindung, die Glut, die Wunde,
Die muss ich heilen mit Alkohol oder Medizin:

Das Glück und die Freude, dass ich sterben muss!


So funktioniert die Hand - Ich versuche
Ein scharfes Schwert, noch kalt, noch weich.

Bereits in dem Park in der Nacht erscheint


Eine große Herde von wandernden Sternen,
Und gibst du die tiefen Höhlen
Der Flucht des Tages, die schwarzen Pferde toben;

Bereits ist der Himmel rot in Indien,


Und die Morgenröte schüttelt ihre langen Haare,
Vom Hagel bedeckt die Meilen in der Runde,
Deine Götter beten reiche Gebete;

Wenn der Westen, wie ein Stern zu leben, untergeht,


Ich sehe oben dein grünes Ufer der Ardeche,
O mein Strom! Ich sehe die Nymphe lachen!

So sehe ich diese neue Morgenröte,


Schamhaft am Tag von einer doppelten Farbe gefärbt,
Und meine Geliebte weist in den Orient.

O schönes schwarzes Haar so fein!


O Seide vorne und heiter! Dein Gesicht golden!
O schöne Kristalle der Augen! O großer Mund verehrt!
Ein großer Tropfen kann hochkrempeln zwei Seiten!

O elfenbeinerne Zähne! O kostbare Schätze,


Es macht dein Lachen jede Seele verliebt!
O Damaszener Seide in hundert Falten bildlich!
Und ihr, schöne große Brüste, würdig eines so schönen Körpers!

O schöne silbrige Nägel! O kleine Hand! O Kraut!


O zarte Oberschenkel! und dein langes schlankes Bein!
Und ich kann dich ehrlich nicht beschreiben!

O schöner Körper transparent! O schöne Glieder von Eis!


O göttliche Schönheit! Verzeih mir! Danke!
Denn tödlich wär es, wagt ich es, dich zu lieben.

Herr! Manchmal, wenn ich diese jungen Mädchen sehe,


Dass der Teufel sie zu haben scheint,
In einer schrecklichen Weise bewegen sie Körper und Kopf,
Und tun, was darüber die alten Sibyllen sagen:

Wenn ich das sehe – der Stärkste findet sich schwach!


Ich versuchte vergeblich, sie mit rasender Gewalt zu bezwingen:
Und noch sehe ich, sie verlieren all ihr Wissen.
Wer haftet für meine Kunst? Wer ist geschickter als ich?

Wenn ich weine fürchterlich, ach!


Und wenn sie die Augen umkehren - Ich sehe sie,
Das Haar sträubt sich mir, und ich weiß nicht, was ich sagen soll.

Aber wenn ich sehe, wie ein Mönch mit seinem Latein
Sie führt nach oben und unten und berührt den Bauch und die Brustwarzen,
Diese Angst ist vorbei und ich bin gezwungen zu lachen!

Wenn dein Hals rosig


Zu meiner Umarmung sich gibt,
Dein Auge sanft schmachtet
Mit halb geschlossenen Lidern,

Im Grund meiner Seele ist der Wunsch,


Es ist heiß in voller Hitze,
Und leiden kann ich problemlos
Die Stärke einer großen Lust!

Dann bei der Annäherung an dich


Meine Lippe glüht, und ich bin so nah!
Was kann ich sammeln? Die Blume
Hat Ambrosia, deinen Atem,

Wenn der Atem dieser Gerüche weht,


Wo die beiden Sprachen tönen,
Die herumtollen und Kontakte knüpfen,
Heize an meine süße Glut!

Ich scheine mir am Tisch zu sitzen


Mit den Göttern, so bin ich glücklich
Und sauge lecker
Dein köstliches Getränk.

Wenn das größere Wohl


Ist nächstens fort und dahin,
Warum erlaubst du es mir, Herrin,
Du bist immer noch die größte Mine!

Hast du Angst, dass der Genuss


In ein großes Vermögen mündet für mich Halbgott?
Und dass ich ohne dich fliege
Auf der ewigen Lust?

Schönheit, hab keine Angst davor,


Wo wird dein Zuhause sein,
Mein Himmel, bis ich sterbe,
Und mein Himmel wirst du sein.

Geliebte, es gibt nichts, was man gegen deine Reize sagen könnte!
Dein Reich ist gleich dem Reich der Göttin!
Und könntest du dir vorstellen, mich ohne Hingabe?
Oder mich seelenlos, oder ohne Augen?

Was mich betrifft, ich gestehe, sobald ich dich gesehen hatte,
Ich widerstand nicht, ich ging an dich heran,
Ich war entzückt, meine Vernunft war besiegt,
Und mein ganzes Herz ist dahin, deinem Gesetz untergeordnet.
Ich lebe ohne meinen Unmut nun, den freien hab ich versklavt;
Sein Verlust war nichts für mich, der so unhöflich war und schrecklich;
Ich verlor alles zusammen und verwenden möchte ich mich selbst:
Ich fühlte mich ein Sklave, und ich dachte mich glücklich.

Ich sah deine Schönheit, es gab sonst keine solche:


Deine Augen haben mich durch ihre Brillanz geblendet!
Die Süße deiner Stimme verzauberte meine Ohren;
Die Knoten deiner schwarzen Haare wurde meine Fesseln!

Ich kann nicht aufhören, deine Schönheit, die sensitive, anzuschauen!


Ich fand in dir den seltensten Schatz,
Ich sah und bewunderte deine Schönheit ungesehen,
Dass dein Geist so schön wie dein Körper, glaubte ich.

Es hat sich gelohnt zu sehen! Während ich dein Anbeter war,


Ich fühlte, dass alle meine Sinne beten dich an!
Ich sah dich in allem, was nicht gerade angenehm war,
Ich habe nicht das Gefühl, irgendetwas sei in mir außer Liebe!

Also lernte ich die Kunst der Liebe,


Ich habe Tränen geregnet, ich liebe die Weichheit;
Ich habe immer vor Augen deine Augen und dein Bild;
Ich habe immer in der Mitte meines Herzens meine Geliebte!

Ja, da die Augen meiner Liebe entzündet sind,


Ich atme viel weniger wegen mir als wegen dir;
Eros scheint an der Stelle meiner Seele zu leben,
Und ich würde länger leben, wenn ich nicht so verliebt wär.

Ihr, die ihr nicht die Show meiner Geliebten gesehen habt,
Wälder, Brunnen, Felsen, genießt ihren Aufenthalt!
Zu leiden so weit, wie ihr Name schön klingt,
Und vergesst nie ihre Herrlichkeit und Liebe!

Sie spricht:
Sobald der Sohn der Hölle
Nach den Gesetzen der Ehe mir versprochen,
Hatte ich meinen Frieden, schien mein Glück gefestigt,
Aber da zeigte mir Deutschland meinen großen Feind!
Ich sah ihn, ich errötete, ich wandte mich beim Anblick blass;
Unordnung entstand in meiner Seele, ich war verstört,
Meine Augen konnten nicht mehr sehen, ich konnte nicht mehr sprechen;
Ich spürte, wie mein ganzer Körper brannte!
Ich erkannte Venus und die außerordentlichen Lichter
Im Blut, das fuhr fort mich zu quälen unvermeidlich.
Durch eifrige Wünsche dachte ich, den Eros umzuleiten:
Ich baute ihm einen Tempel, und kümmerte mich darum, ihn zu schmücken;
Opfer haben mich jederzeit umgeben,
Ich suchte ihre Seiten, ich verlor meine Vernunft,
Auf des unheilbaren Eros Pfeil reagierte ich machtlos!
Vergeblich auf den Altären verbrannte Weihrauch meine Hand:
Wenn mein Mund den Namen der Göttin anflehte,
Ich liebte Josef und das Licht beständig,
Selbst vor dem Altar war ich wie Rauch,
Ich bot alles Gott an, dass ich es nicht gewagt hab, den Namen auszusprechen.
Ich vermied ihn überall. O Tiefe des Elends!
Meine Augen waren im Gesicht seines Vaters.
Gegen mich hab ich endlich die Revolte gewagt:
Ich ermunterte meinen Mut, ihn zu verfolgen.
Wegen dem Feind war ich abgöttisch verbannt,
Ich litt die Leiden einer ungerechten Frau;
Ich drückte ihn ins Exil und mein ewiges Schreien
Zerriss die Brust und zerriss die väterlichen Arme.
Ich atmete neben seiner Jugendliebe,
Und seit seiner Abwesenheit
Sind meine Tage weniger aufgeregt verflossen in Unschuld.
Vorbehaltlich mein höllischer Gatte, ich versteckte vor ihm meine Sorgen,
In seiner tödlicher Ehe hab ich Obst angebaut.
Vergebliche Vorsicht! Grausames Schicksal!
Mein Gatte selbst brachte Deutschland herbei,
Ich sah den Feind, dem ich fern war:
Meine Verletzung sofort begann zu bluten!
Das ist nicht mehr eine versteckte Leidenschaft in meinen Adern:
Venus ist ganz auf ihre Beute scharf!
Ich entwarf ein Verbrechen aus Terror;
Ich nehme mir das Leben in Hass und verabscheue meine Flamme.
Ich liege bald im Sterben, um meine Ehre zu ergreifen,
Und stehle dem Tag so die schwarze Flamme:
Ich konnte nicht unterstützen deine Tränen, deine Schlachten;
Ich habe gestanden, ich weiß nicht zu bereuen,
Vorausgesetzt, dass nach dem Tod meine Ansätze vergehen,
Du sollst nicht traurig sein über mich durch ungerechte Vorwürfe,
Und deine Not vergebens ruft mich zurück dann,
Ein Überbleibsel von Wärme ist noch bereit auszuatmen.

Ich frage die Wege,


Wohin die Kraniche fliegen?
Ich rauche meine Zigarette in der Sonne,
Was ist geschehen, meine Jugend?
Drei Jahre süßer Faulheit
Haben meine schlaflosen Nächte gesehen.

Gib mir deine roten Lippen, o Geliebte!


Die verrückten Nächte haben dich blass gemacht.
Getrocknet sind deine Korallen und leuchten.
Salbe mich mit deinem Atem!
Gib mir, du Schönheit von Afrika,
Deiner schönen Lippen Vollblut!

Mein Verleger schreit laut,


Dass meine Seelen-Maschine immer bereit ist!
Und mein Verleger kann mir nicht helfen.
Ich gründe von Bewunderern einen Klub,
Verschmähe es nicht, wahrzusagen,
Ich würde es nie tun.

O Geliebte, hast du korsischen Rotwein?


Gestern schlugen wir das flache Land;
Geh und sieh, ob wieder Ruhe herrscht!
Dein Mund glüht, o Geliebte!
Deshalb erfinden einige eine große Torheit,
Wir verlieren die Seele und den Körper.

Es wird gesagt, dass meine Rückkehr würgt,


Ich habe nichts im Magen,
Ich habe Angst und bin leer;
Ich denke, wenn ich es wert war,
Du würdest mich nach Sankt Helena senden
Mit Krebs in dem Busen!...

Komm, o Geliebte, du musst noch etwas warten,


Um zu sehen, wie ich in einigen Tagen Asche bin,
Mich als Herkules auf seinem Felsen zu sehen.
Da es durch dich ist, dass ich atme,
Öffne dein Kleid, Deianira,
Ich bekomme meinen Scheiterhaufen.

10

Eine Frau ist wie ein Schatten:


Ich habe sie ausgeführt,
Nachdem du dich ihr entzogen, du vor ihr geflohen bist,
Läuft sie dir nach.

Das Sofa, auf dem Josef lag,


In seinem Fall war es ein bewundernswertes Ding.
Es war ein Lammfell - aber denke dir, sie leckte gut!
Geschmeidig wie eine Katze, und so frisch wie eine Rose.
Josef hatte auch eine edle Stellung,
Er sah als erster in Sünde Eva nackt!

Was? Nackt! wird sie sagen - hatte er keine Scham?


Nackt beim dem zweiten Wort bereits! - Was wird am Ende geschehen? -
Herr, verzeihe mir - ich beginne mit dieser Geschichte
Gerade, als mein Held aus dem Bade kommt.
Ich bat ihn um Vergebung, und ich warte.
Josef war so nackt - nackt wie die Hand -
Nackt wie ein Silbertablett - nackt wie eine Kirchmauer,
Nackt wie die Rede eines Akademikers.
Meine Leserin, errötete, ich bin schockiert.
Aber wie ist es, göttliches Weib, wie soll ich sagen,
Deine Beine und Brüste sind herrlich!
Das geht so schnell, dass du es gar nicht weißt.

Die Mutter behauptet, dass sie gerne steigt ins Auto;


Sie verbrachte den Tag unter der Brücke, wenn es windig war;
Dass, wenn wir den Fuß sehen, dann erahnen wir das Bein;
Und jeder weiß, sie hat einen charmanten Fuß.
Aber ich, ich bin nicht von dieser Welt, ich denke,
Sie wird zu sehr geliebt werden von einigen indiskreten Liebhabern.

Und was die Kriminalität beruhigt,


Wenn du sehr geliebt wirst - und ist es sehr heiß?
Sie ist so nackt, auf einem großen Stuhl!
Glaube mir, göttliches Weib, wohlgemerkt,
Wenn du mir gehörtest, würdest du bald weinen.
Sie würde wahrscheinlich weinen ein wenig - aber nicht sehr lang.

An einem geliebten Subjekt, was ist es, was wir lieben?


Ist es die Seide oder das Gummi?
Ist es ein goldenes Armband, ein duftender Kamm?
Nein - wir lieben dich, göttliches Weib, dich selber!
Das Kleid ist eine Waffe und eine Glückseligkeit,
Nach einer Niederlage ist es schön, entwaffnet zu werden.

Alles ist nackt auf der Erde, außer der Heuchelei,


Alles ist nackt im Himmel, es wird alles im ewigen Leben nackt sein,
Gräber, Kinder und Götter –
Alle Herzen zeigen wirklich schön ihre Schönheit.
So auch der Held dieser Komödie
Will nackt bleiben, göttliches Weib, und dich gnädig stimmen.

11

DIE GELIEBTE
Poet, es ist genug. Mit einem ungläubigen Lächeln seh ich,
Wenn deine Illusion dauerte nur Einen Tag –
Beleidige nicht diesen Tag, wenn du mit mir sprichst;
Wenn du geliebt werden willst, respektiere deine Liebe!
Wenn der Aufwand zu groß ist für menschliche Schwäche,
Verzeihe die Übel, die zu dir von anderen kommen!
Bewahre mindestens die Qual des Hasses –
Ohne Vergebung, lässt sie doch kommen das Vergessen...

Hast du jetzt nicht ein schönes Weib?


Und wenn du einschläfst, überreiche ihr Gewächshäuser,
Die ferne Erinnerung an die Übel deiner Jugend,
Ist es nicht süßer als dein weises Lächeln?
Siehst du nicht auch einen Spaziergang zusammen machen
Die Blumen im Wald, auf dem Sand von Lateinamerika?
Und in diesem grünen Palast grün, der weißen Espen Spektrum
Weiß mehr als am Abend dir zu zeigen den Weg.
Siehst du nicht die Strahlen des Mondes?
Biege sie wie einst einen schönen Körper in den Armen,
Und wenn du fandest den Weg der Fortuna,
Hinter ihr tönt Gesang, meinst du nicht, dass du gehen konntest?
Was beschwerst du dich darüber? Die unsterbliche Hoffnung
Mildert sich in dir durch die Hand des Unglücks.
Warum hassest du deine Jugend-Erfahrungen,
Den Hass und das Böse, das für euch besser ist?
O mein Schatz! Ich habe Mitleid mit ihr, dieser schönen Untreuen,
Die einst die Tränen aus deinen Augen laufen ließ;
Belehre mich! Es ist doch eine Frau, und Gott hat dich neben sie gesetzt,
Rate mal, mit dem Geheimnis des Glücks.
Seine Aufgabe war schwierig, sie liebte dich vielleicht - -
Aber das Schicksal wollte, dass sie dir bricht dein Herz.
Sie wusste, dass das Leben erschaffen ist, dass ihr euch kennt;
Ein anderer sammelt die Frucht deiner Schmerzen.
Belehre mich! Deine traurige Liebe ist wie ein Traum vergangen –
Sie sah deine Wunden und konnte sie nicht schließen.
Mit ihren Tränen, glaube mir, hat sie nicht gelogen.
Wenn alle sich darüber auch beschweren! Du kennst die Liebe!

JOSEF
Du sagst wahr: der Hass ist gottlos,
Und es ist ein Nervenkitzel des Grauens,
Wenn diese verschlafene Schlange
Zischt in unserem Herzen.
Höre mich, o Göttin!
Und zeuge von meinem Gelübde:
Bei den blauen Augen meiner Geliebten,
Beim Schwarz der Mutter Nacht;
Bei den hellen Funken dieser Frau,
Die trägt den Namen Venus,
Und die zitternd wie eine Perle
Glitzert in der Ferne am Horizont;
Bei der Größe der Mutter Natur,
Bei der Güte des Schöpfers,
Aus Gründen der Klarheit und reiner ruhigen Stille,
Der Stern schaut lieber auf die Reisenden.
Bei den Steppengräsern,
Bei den Wäldern, bei den grünen Wiesen,
Bei der Kraft des Lebens
Mit dem Saft des Universums,
Ich verbanne dich aus meinem Gedächtnis,
Noch macht die Liebe einen Narren aus mir,
Das ist eine dunkle und geheimnisvolle Geschichte,
Wer kann in der Vergangenheit schlafen?
Und du, wer einmal dein Freund gewesen,
Der Geliebten Form und süßer Name
Ist das höchste Moment, als ich dich vergessen habe,
Das muss sein, dass ich vergebe.
Vergib uns - ich werde den Bann brechen,
Der vereinte uns in Gott.
Mit einer letzten Träne
Hole dir einen ewigen Abschied.
Und jetzt, schwarz verträumtes Weib,
Jetzt, Muse, liebe unsere Zeit!
Erzähl mir ein etwas freudigeres Lied,
Wie die ersten schönen Tage waren.
Bereits einbalsamiert war der Rasen,
Gesendet waren Ansätze in den Morgen;
Komm und wache mit mir, meine Geliebte,
Und wähle die Blumen im Garten.
Komm und sieh die unsterbliche Natur
Segelnd aus dem Schlaf;
Wir werden mit ihr wiedergeboren,
Mit den ersten Strahlen der Sonne!

12

Du weißt, das ich Brot hab,


Eine afrikanische Fee dem Auge,
Und mein Herz während des Schlafes
Ist meine Wiege bis zum Morgen.

Siehst du deinen Arm, der umarmt mich,


Wie der Hals eines Schwans,
Ich muss mich betrinken, bin müde und vergesslich,
Einige träumen sicher nonchalant.

O Knabenliebe!... Dass auf sie der Segen komme!


Brütet, Vögel, in unserm Nest;
Zeige das Spiegelbild deiner Flügel
In meinem süßen Schlaf, dass Gott dich segne!

Denn alles lädt uns ein,


Um alles zu vergessen, nur zu bewahren unsere Liebe,
Unsere Freuden, und ich vergaß selbst das Leben;
Unsere Vorhänge lassen uns den Tag vergessen.

Setze deinen Atem auf meinem Mund,


Dass deine Seele geschehen wird!
Oh! und ich will in meinem Bett bleiben
Bis zur Zeit des Sterbens!

Bleib! Der wandernde Stern,


Dessen weise Angst fern ist,
Vielleicht trägt uns die Welt?
Lass uns in unserem Winkel liegen.
Oh! komm! Zerknittert ist meine Seele,
Blutungen kommen wieder, ein großes Übel,
Nur gieße du dein strahlendes Denken
Wie einen Fluss in einen reißenden Strom!

Weil du zu leben weißt,


Weißt du, wie lange mein Weinen dauert?
Diese Langeweile ernüchtert mich.
Wie kann ich dein Herz essen?

Gib mir, meine schöne Göttin,


Einen süßen Kuss, denn ich will dich!
Sag meiner langen Seenot:
Streichle mein schönes schwarzes Haar.

Jetzt schau, wer ich bin, meine Geliebte,


Aber ich vergebe dir, weil
Du schliefest gestern
Auf meinen Lippen, mich zu hören.

Das, göttliches Weib,


Sobald es dunkel wird, ist die Stadt,
Der König will
In unser Haus kommen;

Und mein Herz während des Schlafes


Träumt bis zum Morgen,
Weil wir wissen, dass ich Brot hab
Für die afrikanische Fee vor meinen Augen.

13

Sing, noch einmal sing, verträumte Melancholie,


Von deiner Liebe und deiner zuckerhaltigen mystischen Schönheit!
Du senktest beide Augen;
Worte des Herzens verfügen über Macht,
Und Jungfräulichkeit trägt die Roben der Unschuld,
Und das erste Geständnis ist süß.

Ich muss mich an die wilde Orgie heut erinnern,


Die Schwarzhaarige hatte ihre Lippen gerötet.
Ohnmachten, Wendungen!
Wer umfasste deine Arme in seinem feurigen Rausch,
Wer ließ deine Haare geflochten sich entfalten?
Sie umarmt und beißt mich!

Das ist ein Weib! Eine kleine Französin!


Die Liebe macht verrückt meinen Kopf
Und das Bett knarrt;
Es ist eine Leidenschaft so stark wie Fieberwahn,
Die Lippen von Feuer, darauf sich meine Lippen legen.
O Übernachtung!

Es ist ein weißer Oberschenkel mit mir verschlungen,


Eine Lippe aus Feuer, aus der Federn gemacht sind;
Es waren zwei Brüste
Die Früchte der Liebe, durch Gottes Hand gerundet,
Die alle beide auf der Brust vibrieren,
Wir nehmen eine Handvoll Brust!

Wohlan denn! Komm, erneut mit deiner Jungfräulichkeit zu prahlen!


Mit deinen klaren Augen und mit deiner zerbrechlichen Größe,
Gertenschlanke!
Wer hat Angst vor der Berührung deiner Finger oder sagt,
Dass er nicht besorgt ist um dein Lächeln?
Trinke nur Wasser!

Nein! Du bist nicht zart, oh zartes Weib,


Deine Hautfarbe frisch und rein ist unter dem Mantel versteckt,
Und in weißer Seide bist du
Ein Weib von feinem Ton. Bei allem, wie du bist,
Nein! du bist nicht ehrlich, oh mein ehrliches Weib,
Du bist Liebe, stadtbekannte Dirne!

ZEHNTER GESANG

Als Tiberius in den Swimming-Pool fiel


Wenn ich fahre nach Gotha
Als betrunkener Wüstling
Meinen Blick zu würzen mit Brühe
Ich will meinen roten Kiefer
An der Unterseite der breiten Vulva finden
Eines Kindes molligem Mund
Um wie ein Lutscher zu saugen

Zwei Körper einander zugewandt


Sind manchmal zwei Wellen
Und Nacht und Ozean

Zwei Körper einander zugewandt


Sind manchmal zwei Steine
Und die Nacht ist menschenleer

Zwei Körper einander zugewandt


Sind Wurzeln manchmal
In der Nacht verschlungen
Zwei Körper einander zugewandt
Sind manchmal Messer
Und Nacht und Blitz

Zwei Körper einander zugewandt


Wie zwei Sterne fallen
Aus einem leeren Himmel

Meine Hände
Öffnen die Vorhänge deines Seins
Kleiden einen anderen Nackten
Entdecken den Körper deines Körpers
Meine Hände
Erfinden eine andere Stelle an deinem Körper

Ich wende die Seite des Tages um


Ich schreibe was ich diktiert bekomme
Von der Bewegung deiner Wimpern

Komme ich in dich


Das ist die Richtigkeit der Dunkelheit
Ich will die Beweise der Dunkelheit
Trinken schwarzen Wein
Meine Augen sterben

Ein Tropfen Nacht


An der Spitze deiner Brüste
Rätsel der Augen

Die Augen
Ich öffne sie in deinen Augen

In deinem Granaten-Bett
Immer wach
Und befeuchte du deine Zunge
Es gibt Brunnen
Im Garten der Arterien

Eine Maske mit Blut


Ich sehe den Sinn in Weiß
Vergessen das mich leitet
Auf der Rückseite des Lebens

5
Das Aquädukt des Blutes
Mein Körper in deinem Körper
Quelle der Nacht
Meine Zunge macht Sonne im Wald
Dein Körper wird geknetet
Roter Weizen mein
Mit dem Knochen-Aquädukt
Ich wässere meine Nacht
Ich schaue Wald voraus
Meine Zunge

Mein Körper
Meine Knochen machen Sonne
Das Wasser in der Nacht
Quelle des Körpers
Die Nacht des Weizens
Der Wald in der Sonne
Wasser wartet auf dich
Du mischst die Knochen
Das Aquädukt der Sonne
Meine Nacht in deiner Nacht
Meine Sonne in deiner Sonne
Du knetest meinen Weizen
Dein Wald auf meiner Zunge
Das Gewässer
Das Wasser in der Nacht
Dein Körper in meinem Körper
Knochen-Quelle
Quellen-Sonnen

Dein Gesicht ist das Wort der sternenklaren Nacht


Ein dunkler Himmel öffnet sich langsam in deinen Armen
Wo Freude größer ist als des vergeblichen Silbers Flamme
Wie eine gebrochene Sonne scheint sanft und sich schüttelt

Wohnzimmer führe mich in der Nacht Reich


Welche Rollen umschließt unsere Liebe
Ich berühre eine Landschaft beleuchtet sie atmet
Und nimmt etwas Farbe an ohne zu warten auf den Tag

Wie viele Dinge die ich gelernt in der Abwesenheit deiner Tränen
Über mich wo du verloren vor mir
Aber schließlich gebe ich deine Waffen weg
Ich erkenne einen Körper dass ich dir gebe

Wir verlieren geh durch diese tiefe Kurve


Dass deine Knie mir nicht ausgestellt sind im Licht
Ich bin allein auf der Welt
Wenn deine Tränen fließen
Möge der Friede der Liebe beginnen in unseren Schritten

Dass dein Schlaf auf meinem Schlaf basiert


Liebe und Schmerz und Arbeit es ist Zeit zu schlafen
Und die Nacht drehte sich auf den unsichtbaren Rädern
Wie Bernstein eingeschlafen gegen mich bist du rein

Keine andere Liebe kein Schlaf mit meinen Träumen


Du gehst wir gehen eine Zeit auf dem Wasser zusammen
Und im Schatten bei mir kein anderer Reisender
Als du Mond und Sonne und meine Unsterblichkeit

Öffne deine Hände zarte Fäuste


Sanfte Zeichen sind ziellos bereits gefallen
Deine Augen wurden wie zwei graue Flügel geschlossen

Das Spinnen deines Schicksals in der Nacht der Wind die Welt
Ich bin in dir dass das Wasser mich trägt
Und ohne dich bin ich nichts weiter als dein Traum

Mit einem keuschen Herzen


Mit reinen Augen feire ich deine Schönheit
Die Trense des Blutes
So dass du platzt und ziehst deine Glieder an
Wenn du in meiner Ode liegst
Als Land der Wälder oder in der Brandung
In aromatischem Lehm oder bei der Musik des Meeres

Nackte Schönheit
Auch deine schönen Füße
Flügeltüren durch die ursprüngliche
Erschließung des Windes oder Tones
Deine Augen leuchtende Schalen
Des prächtigen Meeres
Deiner Brüste Fülle gleich
Hergestellt bei lebendigem Licht
Deine Augenlider Weizenhalme
Zeigen oder verbergen
Die beiden tiefen Länder deiner Augen

Die Linien deiner Schultern in Regionen aufgeteilt


Haben Klingen
Verloren gehend und in kompakten Hälften eines Apfels
Weiter deine Schönheit in zwei Spalten geschnitten
Goldbraun reiner Alabaster
Um sich bei den beiden Trauben
Deiner Füße zu verlieren
Da ist dein Baum und zwei symmetrische Säulen wieder
Und Feuer kam in voller Blüte offener Glanz
Eine Frucht die anschwillt
Oberhalb des Paktes von Meer und Land

Worauf es ankommt
Achat Quarz Weizen
Dein Körper ist daraus
Schwellung als Brot
Silberne Hügel berichten
Die Spaltung eines einzigen Blütenblattes
Süße Frucht eines tiefen Samtes
Allein bis verbunden
Erstaunt
Die zarte und feste weibliche Form

Es ist nicht nur das Licht das auf die Welt fällt
Und seine Ausbreitung im Körper
Und schon erstickt
Unter solcher Klarheit
Der Abschied von dir
Als ob du innerlich branntest

Der Mond lebt in der Gestaltung deiner Haut

Körper der Frau weiße Hügel weiße Oberschenkel


Die Haltung des Gebens macht dich einzigartig in der Welt
Mein Körper wilder Arbeiter hat seinen Pflug
Hervorgebracht den Sohn den Tiefen der Erde gebracht
Ich war wie ein Tunnel verlassene Vögel
Nacht überfallend mich mit aller Macht
Ich musste um zu überleben wie du eine Waffe schmieden
Und du bist der Pfeil meines Bogens
Bist der Stein in meiner Schlinge
Aber es spielt die Zeit mit Rache und ich liebe dich
Körper und Haut Schaum eifrig und feste Milch
Ah die Kelch-Brüste ah deine Augen
Ah rosa Scham ah deine Stimme langsam und traurig
Körper der Frau ich werde in deiner Gnade verharren
O Durst Verlangen unbegrenzt Weg ziellos
Dunkle Ströme wo ein ewiger Durst fließt
Und Müdigkeit ist fließend und unendliche Schmerzen

10

Ich bin hungrig nach deinem Haar deiner Stimme deinem Mund
Ich werde nicht in den Straßen essen und ich schweige
Ohne die Unterstützung von Brot und in der Morgendämmerung
Ich schaue im Tag den Klang deiner Spuren im Wasser

Ich bin hungrig nach deines Lachens Kaskade


Und deine Hände putzen den Fußboden wütend
Ja ich bin hungrig nach den blassen Steinen deiner Fingernägel
Ich will deine Haut wie eine intakte Mandel essen

Und der Radius im Feuer deiner Schönheit zerstört


Ich will die Nase deines stolzen Gesichtes essen
Ich möchte den flüchtigen Schatten der Wimpern essen

Ich bin hungrig ich bin ich bin ich schnupperte in der Dämmerung
Und ich suche und ich suche dein brennendes Herz
Wie ein Panther in der Wüste

11

Wieder Undine alles nass


Darf ich dich eines Tages
Die Schalen die mein Schwert
Zerbrochen dich lieben

Liebe gefährlich o Fechtkampf


Wo Priapus passiert den Papst
Ich beziehe mich auf deine Arbeit gewidmet
Freunde im Namen des Verbrechens

Die Mädchen waren die Sansculotten


Die dunklen Tage des Terrors
Ich will den Mund öffnen
Es ist an dir dass ich enthauptet werde

12

Ratten unter dem Schuppen die Träume


Der Nachbarn Sohn hat schöne Hände

Die Uhr im Flur führt ihre Wut


Durch die Wüste der Nacht

Im Bett-förmigen Boot
Es wirken Großbanken

Musik außerhalb eines Vogels


Die hartnäckige Erde sprießt weiter

Mit einem Seufzer webt sie Liebhaber-Skizzen


Melancholie sie auszutricksen in ihrem Roman
Heimat fern in Vergessenheit
Mehr Nagetiere oder Stunden verschlingend

Morgen wird sie einmal ein Strauß sein


Nachts sie zu lösen

13

Der Geruch der Füße Narzissen und Minze


Weil sie in ihrem leichten Lauf ging
Frisch geschlüpft die Blumen der Frühlings-Nächte
Fülle mein Herz mit deinen Wellen ruhend

Und vielleicht weit deine Beine poliert


Zitternd streicheln wieder im hohen Gras
Dieser Pflanze Duft wenn ich abhebe steigt auf
Du hast deinen Tau und Regen gespritzt

Bis diese Ressentiments des blassen Bauches und glatten


Wo Bernstein und Schweiß vermischen sich göttlich
Mitten in getrockneter Rosenblätter Spitze
Wenn an den Hängen des Schattens gleiten meine Hände

Du bis die heiße Strömung von deiner Brust strömt


Geschwollen und mit einem knisternden Licht
Aus dem wilde Himmelsschlüssel blühen
Da sind vergeblich mein Mund und meine Nase erschöpft

Bis zum schweren Duft der Haare


Verstreut auf dem Boden wie schwarze Sterne
Da hast du alle Aromen der Welt vergossen
Schließlich stillend den Durst der mich quält

14

Alle Frauen waren glücklich


Fanden ihren Mann er brachte die Sonne
Da er bringt Wärme
Er lachte leise und sagte Hallo
Bevor er umarmte sein Wunder

Reich die Brust leicht gebogen


Heilig meine Frau du bist besser als ich in der Zeit
Wo mit ihm und durch ihn und in ihm
Ich wollte eine Waffe eine Schatztruhe unser Leben

Alle Kameraden in der Welt


O meine Freunde
Nicht wert meiner Tafelrunde
Meine Frau und Kinder sitzen schon da
O meine Freunde

Nach dem Kampf in der Menge


Sie schlief in der Menge
Jetzt musst du nicht atmen in ihrer Nähe
Und deine Frau dein Bett
Sie sorgen sich weit mehr als tausend andere Münder

Mein Kind ist launisch


All diese Launen sind
Ich habe ein ziemlich schönes Kind
Das macht mich lachen und lachen

Werke
Arbeit meiner zehn Finger und meines Kopfes
Gottes Arbeit Arbeits-Bestie
Mein Leben und Hoffnung jeden Tag
Essen und Liebe
Werke

Honig müssen wir sehen gedeiht


Die weiße Rose deiner Milch
Meine Schwester muss schnell Mutter werden
Mach ein Kind in meinem Bild

Ich hatte ein langes Gesicht unnütz zu sein


Aber jetzt
Ich habe ein Gesicht geliebt zu werden
Ich habe ein Gesicht glücklich zu sein

Ich brauche eine Liebhaberin


Eine Liebes-Jungfrau
Eine Jungfrau im leichten Kleidchen

Ich träume von all den Schönen


Gehend in der Nacht
Sehr ruhig
Mit dem Mond auf der Reise

Alle Blumen alles Obst erhellt meinen Garten


Die Schönheit der Bäume und Obstbäume
Und ich arbeite und ich bin allein in meinem Garten
Und die Sonne brennt dunkles Feuer auf meine Hände

15

So zu beruhigen die Haut vom grauen Tag verbrannt


Tief in der Nacht in ihren Eisblumen
Sie hat mehr Licht als Formen
Ich liebe sie zu ihr passt es schön zu sein
Sie erwartet nicht die Feder

Müde Nachtruhe Schweigen


Eine Welt von Lebenden bei Toten-Sternen
Das Vertrauen in die langfristige Zeit
Sie ist sichtbar wenn sie liebt

16

Eingebettete Beweidung zitternden Fleisches


An den Ufern des Blutes reißend den Tag
Das nächtliche Blut getrieben
Die Kehle aufgemacht gegen den Missbrauch des Sturms

Verlassener Opfer Schatten


Und nicht die süßesten und klarsten Wünsche
Deine Stirn nicht mehr sicher
Weder deine Augen noch dein Traum von der Stimme
Auch deine befreienden Hände

Gespickt mit Lichtern gespickt mit Liebe liebevolle Person


Sie schmiedet übermäßige Schmerzen
Und all die Gründe der Leiden verschwinden

17

Liebe das Geheimnis hinter deinem Lächeln


Nackte Worte der Liebe
Finde deine Brüste und deinen Hals
Und deine Augenlider
Entdecke die Liebkosungen
Denn Küsse in deinen Augen
Nur zeigen dir das Ganze

18

Mit einem Schlag


Ich mache dich glänzend in all deiner Pracht

19

Sie kennt nicht die Fallen


Sie hat ihre Augen nur auf Schönheit gerichtet
So einfach so leicht zu verführen
Und es waren ihre Augen die sie banden
Und das ist es sie verlässt sich auf mich
Und es ist diese Art die wirft
Die treibenden Netze der Umarmungen aus

20

Meine Liebe hat meine Wünsche herausgefunden


Lege die Lippen in den Himmel deiner Worte wie einen Stern
Deine Küsse in der Nacht leben
Und die Beuge deiner Arme um mich
Wie eine Flamme als Zeichen der Eroberung
Meine Träume sind die Welt
Klar und unbefristet

Und wenn du nicht da bist


Ich träume dass ich schlafe ich träume ich träume

21

Frau mit der ich gelebt


Frau mit der ich lebe
Frau mit der ich leben werde
Immer das gleiche
Du benötigst einen roten Mantel
Rote Handschuhe eine rote Maske
Und schwarze Strümpfe
Gründe Beweise
Um dich nackt zu sehen
O pure Nacktheit geschmückt mit Schmuck

Brüste o mein Herz

22

Meine Liebe ich habe für dich geschrieben


Ein Lied mit drei Noten
Ich spielte mit einem Finger
Lehne dich an und höre es hier
Wenn es dir zu dumm ist
Du wirst es mir sagen

Ich mag ein wenig seltsam schön sein


Warum sagte sie bist du eifersüchtig
Es zeigt dass ich treu bin
Und dich liebe

Liebst du sie aber das ist unmöglich


Du scheinst unter dem Volk
Viel feiner weicher empfindlicher
Smarter
Scheue dich nicht du bist böse
Ich liebe dich ich bin nur für dich da
Es ist sehr hässlich Herr wegen dem Tier
Eifersüchtig zu sein

Dies gilt ich fühle mich ganz


Mein Herz ist nicht schwach und ist nicht fett
Sie ist sehr loyal sie ist sehr aufrichtig
Aber ich sage mir

Um sicher zu sein ob auch ein anderer Mann da ist


Vollkommener als ich komm zu uns
Er wird glücklich sein wenn ich traurig bin
Und er hat Geschmack

Und ich bin eifersüchtig und ich mache mir Sorgen


Und ich verliere meinen Kopf und ich bin schweren Herzens

Hier ist das Lied für dich


Mein kleiner Vogel

23

Ah ich liebe dich ich liebe dich


Hörst du ich bin verrückt nach dir ich bin verrückt
Ich sage die Worte immer das gleiche
Aber ich liebe dich ich liebe dich
Ich liebe dich verstehst du
Du lachst ich schaue dumm drein
Aber was kann ich tun damit du es weißt
So dass du ein gutes Gefühl hast
Was soll ich sagen alles ist so leer
Ich freue mich ich freue mich auf diesem Weg
Es ist nicht wahr dass das Küssen ausreicht
Etwas würgte mich hier wie ein Schluchzen
Ich brauche um es auszudrücken nur zu übersetzen
Es fühlt sich nicht ganz so an wie das was ich gesagt habe
Wir leben mehr oder weniger durch Worte
Ich brauche also die Analyse
Es sollte weißt du aber was
Wenn ich finden könnte die Dinge wie ein Dichter
Als ich noch mehr sagte antwortetest du mir
Wenn ich dich so halte kleiner Kopf
Und hundertmal tausendmal
Ich wiederhole und wiederhole es wie verrückt
Du du du du

24

Nein fang nicht an hör zu


Du willst dass wir uns das erklären
Du willst es um jeden Preis
Lass uns vorsichtig sein
Was sollen wir sagen wieder traurig und wild
Was sollen wir sagen mein Gott
Halt den Mund lass mich deine Bluse aufknöpfen
Das wird viel besser sein
Die Dinge die du mir sagst meine Liebe
Die weiß ich vorher komm schon komm schon
Zieh dich aus komm schnell
Lass uns es tun das ist der beste Weg
Nicht getäuscht zu werden
Umarme mich im Nahkampf
Schmolle nicht besiege deinen Rock
Unsere Körper werden zustimmen
Komm nicht den Kopf gebrauche
Der Kampf ist schon bereit
Du weißt dass wir uns vergessen
Wenn du kommst
Schnell los komm in meine Arme
Nackt

25

Ich hab dir meine Verse gegeben und du sagtest


Woher weißt du dass ich dich liebe
Ich weiß auch dass du es dir selbst am besten gemacht
Und die Liebe empfangen durch mich

Selbst zu Zeiten wenn ich mich am meisten geliebt fühle


Ich weiß du bist am aufrichtigsten
Ich höre dich brüllen in diesem Instinkt der bevorzugt
Zum Glück hab ich dies in erfahrenen Sätzen ausgedrückt

Du korrigierst mich du hast mich arrangiert wiederhole es


Meiner Meinung nach ist dein Wille immer noch unzureichend
Vergeblich bin ich weise das gilt nur für mich und ich quäle mich
Ich fühle dich in meiner Nähe immer unzufrieden

Schwierige Liebhaberin die uns die dich lieben wollen


Götter und Kinder enttäuschst
Deine Hand hält in herausforderndem Stolz meine Gedichte
Meine Verse sind die Freuden die du nicht gehabt hast

Rein ist deine Stimme weich ist dein Traum


Mehr Abstand gibt es zwischen meinem und deinem Herzen
Und während deine Stimme anschwillt und du dich erhöhst
Ich fühle dich fallen und sterben

Aber ich sage dir du bist meine Quelle und mein Wunder
Ich höre das Universum in dir du bist die Blume
Die vibriert und ich summe wie eine Biene
Ich bin müde und berauscht vom Blut deines Herzens

Du mein Schatz ich ziehe dich an mich


Ich wecke tief unten endlos den Gott der schläft
Und zu meiner Wonne ist deine höchste Pracht gemacht
Ich bevorzuge dich ich bevorzuge dich wieder

Vergesse ich es ein paar Mal es ist wahr dass meine Gedichte
Deine Schönheit sind und singen dass du glänzt
Ich mag nur wenige Worte es ist wahr wenn ich dich mag
Aber es waren die Worte die das Paradies gemacht hat

Und manchmal nach unserer Umarmung und unserem Fieber


Du fühltest dich desillusioniert
Ihn zu haben du ließest ihn auf den Lippen sich verlieren
Ich lauschte dem unteren Rand deines Kusses

26

Deine geheimen Gedanken haben mich verführt


Zur Abzweigung der Landschaft
Plötzlich zwei oben ohne schwimmen
Überrascht am Rand der Nacht

27

Eines Abends begünstigte Tauben sublim


Das Zimmermädchen sanft kämmte die Sonne
Die Lilien der Welle geben ihr einen Zeh
Ultimativ und kühl seine kalten Hände wandern
Manchmal abschreckend die Festlegung ihres transparenten Pink
Manchmal wenn eine unschuldige Welle ihre Haut trifft
Ihre Haut schimmert es ist absurd wie Flötenspielerinnen sagen
Die Flöte zu blasen deren schuldige Zähne wie Edelsteine
Feuern einen vergeblichen Windschatten und Tagträume
Mit okkulten Küssen einem Risiko von Blumen

Aber fast gleichgültig gegenüber diesen Finten weinend


Vergöttlicht von einem Wort
Rosa entwirrt sie ein schweres Hallo
Und zieht in ihren Hals eine Freude dass sie sich dreht
Köstliche Fäuste drücken dich auf die Matte golden
Wessen Licht läuft zwischen ihren Fingern klar
Ein Blatt stirbt auf ihren nassen Schultern
Ein Tropfen fällt wie eine Flöte auf das Wasser
Und der reine Fuß flattert wie ein schöner Vogel
Trunkene Schatten
28

ANNA

Sonne mischt ein blasses Tuch und verlässt es


Das Haar schlafend auf ihren offenen Augen weh
Ihre entfernten Arme mit weicher Haut
Auf der Haut ohne Farbe der Bauch freigelegt

Sie ist leer sie schwillt von Schatten ihrer langsamen Not
Und als ein Drängendes erinnert sie sich an ihr eigenes Fleisch
Ein gebrochener Mund voller heißem Wasser
Rollt schmeckend und die Reflexion auf dem Meer

Schließlich verstört und frei zu sein und frisch


Verlassene Schläferin an der Seide Farbe
Schwimmt auf ihrem weißen Bett und eine trockene Lippe
Der Kopf in der Dunkelheit eine bittere Blume

Und auf der Maschine auf der Morgenröte unempfindlichen Falten


Fällt sie und der Arm berührt das Eis karminrot
Die ganze Niederlage verlierend Hand und Freude
Durch ihren nackten Finger einzeln vom Menschen

Immer im Schlaf ohne Männer


Rein traurig blinken ihre Umarmungen
Sie lässt rollen Trauben und Äpfel
Leistungsstark hängen die Reben von den Knochen

Lachend in ihrem Bernstein Aufruf der Ernte


Und dass die Goldenen sich reich bewegen
Ausgeführt die Kraft und seltsame Gebärden
Die Liebe zu töten zu erfinden einen Liebhaber

29

Gestern tiefe Fleischwunde gestern das Fleisch o Herrin


Verrate mir oh ohne Träume ohne eine Umarmung
Kein Dämon kein Parfüm gab mir die Gefahr
Auf dem imaginären Arm zu sterben am männlichen Hals
Der Schwan-Gott beleidigte Federn
Seine brennende Weiße berührte meinen Geist

Doch er hatte die frühesten bekannten Nester


Für alle dank meiner Glieder
Virgina war ich in einem reizenden Schatten ein Opfer
Aber der Schlaf fiel auf die Liebe mit so viel Süße
Und band mich in die Grube meiner Haare
Ich verlor meiner Nerven schonendes Reich
In der Mitte meines Arms machte ich eine andere Bewegung
Welche entfremdet wer fliegt wälzen wir uns
Welcher verborgene Umweg mein Herz ist durchgebrannt
Wie die Muschel wiederholte den Namen den ich verloren
Das weiß ich wie tückisch Reflexe sich mir entfernen
Mein reines und vorzeitiges Ende
Und ich übernahm die Richtung meiner riesigen Seufzer
Wie der Vogel landete war ich nicht eingeschlafen

Es war die Zeit vielleicht da die Wahrsager


Innerlich tragen und sind desinteressiert
Es ist nicht das gleiche o tiefes Kind
Das unbekannten Grades sich vergeblich verteidigte
Und fragt sich und ihm in die Hände fiel
Muss man sich den Wünschen der Toten gekrönt ergeben
Und einen Atemzug von Angesicht zu Angesicht
Langsam bin ich hier berühre meine Stirn mit Zustimmung
Dieser Körper ich verzeihe ihm und ich schmecke die Asche
Ich empfehle das ganze Vergnügen
Offen für schwarze Zeugen gefolterte Arme
Zwischen Worten ohne Ende ohne mich stammelte ich
Schlaf meine Weisheit schlaf
Umnachte diese Abwesenheit
Schickungen im Keim und dunkle Unschuld
Gib dich der lebenden Schlange Schatz
Schlaf für immer unten immer schlafen unten schlafen

Die untere Tür ist ein Ring wo Gaze


Das Losungswort alles stirbt beim Lachen in der Kehle die plappert
Der Vogel trinkt von deinem Mund und du kannst nicht sehen
Günstigste komm sprich leise das Schwarze ist nicht so schwarz

Köstliche Wanten meine warme Störung


Ebene wo ich mich ergieße frag mich und gib mir
Ich ging in mein Herz das schlägt beim Ertrinken
Fast leben wir in einem Grab in meiner Wohnung
Atmung und dass wir die Ewigkeit hören
Der Ort voll von mir der mir alles genommen hat
O Form meiner Formen und hohle Wärme
Mein Lohn ich erkannte deinen eigenen Lohn
Hier so viel Stolz in deinen Falten stürz ich
Am Ende mischt sich mit der Gemeinheit der Traum
Deine Bettdecken wo das Glatte imitierte deinen Tod
Das Idol selbst ist auch verfügbar und schläft
Lass absolute Frau und Tränen in den Augen
Als deine nackten Geheimnisse Höhlen und Charme
Und es ist die Liebe die hat den Körper gehalten
Beschädigte meinen Verlust und meine sterblichen Vereinbarungen
Jedes Geheimnis und doch so nah die Arche
Meine Bewegung heute Abend ich dachte zu brechen die Ketten
Ich hatte nur noch zu jammern
Deine Seiten Tag für Tag und Kreationen
Was denn meine Augen sind so kalt wie azurblaue Irre
Schau hier kommen feine und seltene Sterne um
Und die junge Sonne zu meinem Erstaunen
Ich denke meine Großmutter zu informieren über die Qual
Als die Flamme der Reue erfreute ihre Existenz
Und es besteht aus einer Morgendämmerung das teure Zeug
Das war bereits die bildende Substanz eines Grabes
O über das Meer auf den Beinen es ist schön
Du kamst ich bin immer die welche du atmest
Mein Schleier verdampft und entzieht sich deinem Reich

So habe ich den Abschied vergeblich gebildet da ich lebe


Welche Träume wenn ich komme das Kleid wird mich freuen
Auf dieser Karte ohne Schrecken rieche ich den hohen Schaum
Trinke und lachender Augen die immense Bitterkeit
Gegen den Wind in der lebhaftesten Luft
Empfange einen Anruf dem Meer zugewandt
Wenn die Seele im intensiven Wind schwillt wütend an
Die abrupte Wellenform der Welle sich dreht und wenn die Welle
An der Küsten-Tonne ein Monster erschlagen von Offenheit
Und es kommt von der hohen See zu erbrechen die Tiefe
Auf diesem Felsen aus dem nach unten fließen meine Gedanken
Spritzend Funken eisige
Und alle meine Haut beißt das bittere Erwachen
Also trotz mir muss es so sein o Sonne
Ich liebe dich mein Herz wo man einfach wissen muss
Weich und kraftvoll die Rückkehr der Freude geboren
Feuer das zu einer Jungfrau Blut steigt
Unter den Gold-Arten in einer Dankbarkeit

30

In dem großen Bett verwüstet


Ich öffne meine Augen auf sie
Ich berühre sie ein Traum untreu
Der Kuss an meiner Seite

Eine scharfe dünne Glut


Bewegt meine Decke
Weit weg auf dem tiefen Pflaster
Ich höre einen klappernden Eimer

31

Du die davon träumt braun o


So fahles Mondlicht
Weiße und langsame Stunden
Wo Tauben klagen

Der Tag löscht den Mond


Blondinen lachen braunhaarig
Ich habe dich geliebt sieben Jahre
Liebe und nicht rauchen

32

In den Ozean der Nacht tauchen wo das Auge und Köstlichkeiten sind
Luna kommt um den Staub von der Schlacht zu waschen
Und noch nackter oh schön unten zu sprechen
Es gibt keine Stimme der Nachtigall die singt in der Nacht

33

C...

O Luna o einer Nacht Nachtigall singt


O Schöne nackt und im weißen Bett auf Französisch

34

Was erliegen die Blumen


Und deine Brüste

Die Sonne in der Nacht


Die Liebkosung meiner Hände
Der Spuk des Parfüms
Die süße Versuchung
Zwischen den Seiten eines Buches zu schlafen

35

Körper des Mannes und der Frau Körper


Erinnerst du dich an die Zeit als wir Ein Körper waren

Der Körper ist der Körper


Fleisch zu Fleisch
Du hast noch nicht vergessen
Du wolltest mich treffen
Die Projektion geht hohl
Welt-Körper der die anderen enthält
Der Dichter und die Fanatikerin
O männlich o weiblich
Liebe deine Schönheit

Haut an Haut
Hutlos
Keine Fahnen
Du bist schön
Haut an Haut
36

Die Männlichen und Weiblichen fliehen


In ein Gedicht aus zwei Stimmen
Die die Hand des Menschen singen macht

Mein Vogel will in dein Nest


Maria!

Vorsicht denn Coco


Meine Katze
Isst deinen Vogel
Jeanne meine geliebte
Liebe ist ein Zauberstab

Yoni meine Rose


Eine beringt meinen Lingam

In dem Mund nach links draußen


Mund so nehme die Form des Mundes
Des Mundes Blume aus Fleisch will das Fleisch

Ich möchte dass wir vereint sind


Wie Kruste und Krume

Komm morgen
Lege deine Schmuckstücke in meinem Sarg

Glück einer großen Dame


Das Glück währt nur kurz bei den Männern

Jeanne wir lieben uns wie du willst


Ich werde
Meinen Schwanz in deine Rose stecken

37

Brüste o Brüste reichen den Frühling


Runde weibliche Brüste
Mantel mit zwei Köpfen
Wer wird immer allein sein
Die Männer hatten die erste Idee des Rechts
Als sie dich sahen
Aber o große Europa Männer haben Angst vor dir

O Brüste
Vorstufen
Der Gerechtigkeit
Wir realisieren die Freiheit
Heute sind wir Männer
O Brüste voller Ehrlichkeit

Gesunde
Brüste
O Brüste
O meine Heilige

38

Deine Jugend ist der frische Geruch von Nächten


Nach Geruch riechend aber nicht duftend
Dein Parfüm zu heilen die bitteren Parfüme
Offene und Schamlose andere als die Anwesenden

Gewogen in Anbetracht deiner einsamen Hand


Dass die Sonne zwingt einen verhängnisvollen Vorhang
Und die Zeit hält mich locker und ohne Tag
Auf deinen Gliedern die Zeit ist Rettung und Musik

Deine dunklen Augen sind dunkel die Seen bewegt zu lieben


Wiegen sich auf dem Licht
Ein griechisches Gesicht und das Mitleid des Herzens
Ist ein Blick so schwer gleitend auf deine Natur

Greife deine Jugend unmoralische Grausamkeit


Und Süße und Güte gejagt berauschend
Du bewahrst den Schatz deiner lockigen Schönheit
Gegen Verletzungen aller Kinder

Doch du liebst es die Augen zu schließen tief


Wo du in deiner Größe Zauberin lebst glücklich
Weibliche Brunnen schrecklich tief
Lass mein Alter lieben dein fabelhaftes Tier

In einem Blitz meiner Augen


Ist das nicht die Ewigkeit selbst
Ist das nicht die ganze Grenzenlosigkeit
Der ewige wahnsinnige Wert

39

ISIS

Du bist schöner als die Nacht als Isis


Du stehst auf den blauen Hörnern des Mondes
Dein Fleisch so weiß entweicht in Schönheit
Ein Geheimnis bewässert von Milch rosa Blut

Wie eine Königin auf den grünen Himmelswolken


Eingewickelt mit Schleier-Gedanken
Noch betrunken von Geburt an bist du weiser
Um ohne menschliche Berührung zu regieren

Eine leichte Vereinbarung oder Verheißung Gottes


Ist die Geburt deiner Rhythmen und Kugeln
Und Ausschweifung die Liebe riss unten die Orte ein

Eine heiße Schönheit und die Letzte unserer Seelen


Gesandte Gottes und der Retterin Traum
Wo kein Mensch atmet du bist charmant

40

Liebe junge Größe


Blaue Haare oder blonde Brüste
Gerade Zähne blendend
Beine Killer Wespen mit der Kerbe
Frisches törichtes Herz im Wind
Was macht dich zu einem strengen Gesicht
Die Tränen trocken
Du hast dieses Gesicht erblickt und wanderst
Kind junge Geliebte die bereits weiß was sie weiß
Wer wird am Ende den Gott in seinen Windeln lieben
Was gibt dir das Gesicht und die intensive Erfahrung
Die wie des Himmels Sänger abgerundet ist
Bildet die Schmerzen erworben im schwarzen Bett
Liebe Freude dass du traurig machst
Du bist nicht tot junge Frau o Größe
Der Abendwind und geschmeichelter Ironie Versprechen
Ah sie schlägt dir ins Gesicht mit dem Song
Und läuft Beine von Wespen in dem Schritt

41

Deine Gnade oh die Geburt deiner Augen


Der subtile stumme Schrei des gesamten Körpers
Wenn er landet im Raum dass seine bitteren Blumen brechen
Faulheit deiner Hand komplett in solchen Spielen
Eine Dienerin des Tempels die Geheimnisse verkündet

Die Frische deines Wunsches


Wenn deine Seele auf den Grund geht rosa Türen passiert
Vom Mund zu sprechen sinnlich zwischen unseren Wänden
Von überfüllten Wäldern und Blumen vor dem Rand der Nacht
Du träumtest in deinen Träumen nackt in der Nacht
Tausend obskure Atemnöte

Die Liebkosung des Tages sitzt gerade


Die unwiderlegbare Gegenwart und wenn deine Brustwarzen steigen
Jede Gemeinschaft mit der weichen Luft des Lebens
Wenn dir Kinder versprochen sind
Der Wellen Insassen lieben deine Unschuld und deine Sorgen

42

DER VENUSHÜGEL

Unter dem braunen Vlies gezogen


An der Basis des Bauches und obszönen Triumphes
Der reine Hügel der Venus und ein vorderes Kind
Glänzend friedlich in deinem weißen Französisch

Ich kann es kaum sehen und berühren mit dem Finger


Das Fruchtfleisch ist weich die Augenlider gesenkt
Meine frommen Gedanken sublime Klarheit
Und heiligen das Herz das Fleisch sieht

Sei nicht überrascht wenn meine Bescheidenheit mich hindert


Trüb die exquisite Epidermis der Fischerei
Wenn ich fürchte wenn ich nur will o Liebe

Und du lehnst dich langsam mit geöffneten Schenkeln zurück


Vergesse nicht deinen Venushügel als heiliges Sakrament
Wie Tannhäuser küsst die grünen Zweige

43

DIE KLITORIS

Eingebettet in die Wärme der Nymphen gebogen


Als Stempel des Fleisches in einer schmerzhaften Lilie
Die Klitoris lebende Koralle dunkles Herz
Schaudernd bei der Erinnerung an vergessene Münder

Alles Feminine vibriert und fokussiert sie


Dies ist die Quelle der Furche in den Fingern der Geburt
Es ist das ewige Zentrum wo der Wunsch konvergiert
Paradies Krampf und das Herz der Nacht

Sie flüsterte in den Seiten es passen alle Sitze


Bei ihrem unteren Schüttelfrost die Brüste neigen sich
Und taube Rhythmen setzen den Körper in Brand

O Klitoris geheimnisvoller rubinener Tauchgang


Glänzend wie ein Juwel auf dem Torso einer Gottheit
Steh auf schwarzes Blut vor den roten Lippen

ELFTER GESANG
1

Dieses Bett sieht ist es nicht wie ein Hügel


Ein schmaler Streifen Land wo wir liegen
Nichts ist sicher hier als dass der hohe Hals
In mir wie ein Schwindel errichtet ist

Denn diese Nacht riefen so viele Stimmen


Tiere die reißen, und deren Geschrei klingt
Wir sind uns nicht so fremd
Und sie weist darauf hin dass es am Tag
Uns klar ist wie in dieser Dunkelheit

Sollte man in den anderen Raum gehen sich hinzulegen


Wie Samenfäden zwischen den Staubblättern
Da alles überall unverhältnismäßig Welt ist
Es wächst es spinnt wir verklumpen

Aber während einer gegen den anderen liegt schütteln wir uns
Nicht zu sehen was wir außerhalb sehen könnten
Innen kannst du mit mir sein da wird die Bedrohung vorbereitet
Weil unsere Seelen leben vom Verrat

Freuden von Paris und Montmartres Herrlichkeit


Lesbos wo Küsse heiß wie Kaninchen sind
Und viel zahlreicher als die Haare von einem Marder
Wecke die toten Ratten die an die Decke gemalt wurden
Freuden von Paris und Montmartres Herrlichkeit

Lesbos wo Küsse sind alle für die Frauen


Jungen vor dem wir verehren das Mädchen
Und sind fast unter den Augen eines verwirrten Wolfes
Da wir das Wort reimen mit dem Wort
Lesbos wo Küsse sind alle für die Frauen

Lesbos wo Küsse sind nicht auf den Mund


Oh Don Juan wo das Geschlecht dem du dich verdankst ist deine Schwester
Ist sie von dir nicht berührt worden aber selbst ist der Schlüssel
Und deine Bestürzung wilder Sensualist
Lesbos wo Küsse sind nicht auf den Mund

Lesbos wo Priapus seine Waffe aufgeben muss


Blendet alle am unteren Rand der Gärten verwirrt
Wo junge Schönheiten lieben ihre Reize
Erregt mit einander tausend spielerische Spiele spielen
Lesbos wo Priapus aufgibt seine Waffe

Lesbos wo es für die Liebe zu Männern keine Notwendigkeit gibt


Der Mann wie wir wissen ist gemein und ekelhaft
Die werden von denen die den Apfel saugen verlängert
Der anderen sag ich ich würde es auch gut machen
Lesbos wo es für die Liebe zu Männern keine Notwendigkeit gibt

Lesbos wo du jedoch jedes Spiel zwischen Mädchen mitmachst


Dieser Damen Show ist lustig und unbeschwert
Ernte Brote die den Bauch pinseln
Und wer möchte lachen und Spaß haben
Lesbos in der Nähe von Paris zur gleichen Zeit

Du würdest das Ornament vom Place Pigalle betrachten


Da war bereits dein berühmtes Becken
Das Eden von der Frische einer unvergleichlichen Oase
Ja Frauen zu ehren ohne das heilige Becken
Du würdest das Ornament vom Place Pigalle betrachten

Lass den vornehmen Mann seine Stirn runzeln mit strengen Augen
Wir verstehen deinen Geschmack und sehen diese Orangen
O Lesbos die der göttliche Baudelaire sang
Deine feurige Liebe fließt wie ein Fluss
Lass den vornehmen Mann die Stirn runzeln mit strengen Augen

Und wer würde es wagen Lesbos dein Richter zu sein


Wer will schon die süße Freundin erziehen bei ihren Studien
Ist es dieser Herr ist es jener Herr
Es ist nicht meins ich kann kein Französisch
Und wer würde es wagen Lesbos dein Richter zu sein

Und wie fett oder wie dunkel der Humbug


Kann sagen das Ding ist gut das andere böse
Und das kann Lesbos hinzufügen auf meine Liste
Obskurer Geographie das Tier
In Wahrheit ist es ein düsterer Humbug

Einer hat mich gebeten deine Herrlichkeit zu feiern


Er sollte einen anderen Weg gewählt haben
Weil ich es mir gewünscht hätte lieber mich zu werfen in die Loire
Als zu stören dein charmantes Geheimnis
Aber einer bat mich zu feiern deine Herrlichkeit

Und seitdem sehe ich die Spitze des Montmartre


Sehe auf meine Füße unter den Sternen charmant
Das sublime Lesbos liegt wie ein Schorf
Und das ist anzuhäufen dunkle Materie
Seitdem sehe ich die Spitze des Montmartre

Aber nach einiger Zeit ihren kühnsten Liebkosungen


Kann nicht mein Temperament genügen
Ich will sie schnell über einen meiner Lehrer erreichen
Worauf ich sage ein wenig Geplapper
Und wenn ich genug von ihren wilden Liebkosungen hatte
Um herauszufinden ob das Bier immer gut ist
Und wenn ein wenig Geld in meiner Tasche klingelt
Vor der Rückkehr zur Place de la Sorbonne
Ich werde gelegentlich ein Bier trinken
Um herauszufinden ob das Bier immer noch gut ist

Alles steht zum besten Lesbos meine süße Freundin


Liebe auf deiner Seite Trunkenheit auf meiner
Aber wer jemals aus der Ruhe zu bringen ist
Um meinen Durst ohne Obdach in deinem Lesbos zu stillen
O Lesbos wunderbare Insel süße Freundin

DIE KÖNIGIN VON SABA

Durch das Lesen im mystischen


Hohelied
Die junge Balkis dachte
Ich fühle mit dem ländlichen Herzen
Gott was dieser Kerl geliebt hat
Wo auch immer sie atmete

Das ist genau mein Fall


Da ich nichts zu tun habe
Ich sehne mich zu gehen und zu sehen
Heute bin ich zwölf
Mit dreizehn will ich Ehefrau werden
Es ist meine liebste Hoffnung

Sie ruft ihre Amme


Sagt ihre königliche Laune
Und das liebe Kind
Das Hindernis sich verwöhnen zu lassen
Dann zu streicheln
Den Rüssel eines Elefanten

Dahinter brüllt es und blökt


Es schrie eine Folge
Von Kühen und Schafen
Beladen mit Gold Weihrauch Elfenbein
Die Straußenweibchen glauben nicht
Kamele ein Alptraum

So viele Geschenke für den Meister


Und für einen Kilometer
Ist es ein Wunder
Bald wird sie ein wenig verrückt
Geben ein Brötchen
Ihrem Cousin Suleiman
Glücklicherweise ist der Vater
In der Stimmung zu lachen
Aber als er wusste dass seine Pläne Erfolg gehabt
Denke bevor du dich ereiferst
Ich habe siebenhundert Ehefrauen
Ach sagte sie ich weiß

Dann setzten sie sich zu Tisch


Die köstlichen Speisen
Wurden serviert und Wein
Unbestreitbar erhaben
Prickelnd ihre Schaumweinlaune
Der Mensch und seine Pläne

Er warf seine Antworten vor sie hin


Definitiv biblisch
Seine menschenliebende Weisheit zu zeigen
Und die niedliche Prinzessin
Fiel nieder vor so viel Weisheit
Ihr kleines Herz war bewegt

Während sie immer noch sprechen


Aber hier fleht sie
Mit Aussehen und Gestik
Es ist Zeit für ein Nickerchen
Gehe hin und sage mir den Rest
Um Mitternacht bei Halbmond

Der nächste Tag hörte eine andere Hymne


Die kleine Sabäerin
Sah enttäuscht aus
Er hat recht dachte sie
Dieser Soliman ist Spitze
Alles auf Erden ist Eitelkeit

Und wie der alte Monarch


Sah dass sie wieder abgesegelt
Er zeigt eine große Sorge
Und schwört bei seiner Seele
Er will sie heiraten
Sie antwortete Danke

Für die Schätze der Weisheit


Die du mir mit viel Großzügigkeit geschenkt
Aber im Lande Saba
Wir halten ein das Prinzip
Es gibt kein Bedürfnis für den
Der nicht Tabak raucht

4
Große Schwester pinkelnd unter ihrem Kleid
Es zeigte sich dass es in der Regel versteckt geschah
Kleiner Bruder hat dort gespielt unter dem Rock
Die Schwester ging ihre Orientierung zu verlieren
Hey sagte der Seeigel ein kleiner Schelm an der Luft
Dies ist wo die Männer einen Bart tragen

Dein Körper ist ein kaiserlicher Garten


Alle Blumen sind Rendezvous
Die Rosen sind Traum und verrückte Augen
Dies ist Floreal Germinal Prairial

In diesem Garten der Liebe sind alle einbalsamiert


Menschenliebend und voller Tumult der Frühling
Es sind verlorene und spannende Nester
Küsse für diese schönen Vögel im Mai

Auf den weißen Brüsten hier die Lilien blühen


Ich höre klingende Blumen im Mund
Und in deinen Augen wo die Pracht sitzt
Schnörkel einer entfernten Flora

Deine Füße und Finger rosa Zucker


Eine Weitergabe deiner Haare Übertreibung
Viele Trauringe eine Blume halbgeschlossen
Es klettert die Gnade an der verrückten Rebe hoch

Getragen wie einen alten Pfennig


Was zum Glück Löcher bringt
Um diese zu unterscheiden die Zelloberfläche
Es sollte nicht getrunken werden
Wunder Po
Durch den harten Stößel des Liebhabers
Gesicht charmant vorderseitig
Es scheint ein Busch oder Grünland
Es werden durch die Liebe verwässert
Die einzigen Bereiche in denen die Kiefer herrschen
Können Spaß machen
Die Dekrete ach Venus

Nichts anderes ist erlaubt

7
Was habe ich gehört deine Worte
Der Fluss das Unkraut
Der Körper der Meerjungfrauen schien weiß
Keuschheitsgürtel

Weil Meerjungfrauen Badegäste sind


Früchte Marmor Teint Milch
Aus Angst vor den Schlägen der Saison
Wenn die hellen Sonnenschirme stehen

Feire die Rückkehr des Sommers


O Fluss was habe ich gehört
Der Verwaltungsrat deiner Unkräuter
Lebewohl Nickerchen und Rasen

Undine hat abgestreift


Bescheidenheit Keuschheit und Anstand
Kombiniert ihre Beine und meine
Meerjungfrauen niemals dulden etwas

Diese Unkräuter Lumpen


Unmodern auf ihrer Haut
Geister sind kleine Mädchen
Werfen sich über die Mühlen

Die Kappen und Kombinationen


In Meerjungfrauen der Sex gähnend
Die Perle in der Schale
Verloren zwanzig Mal am Tag die Perle

Meerjungfrauen zeigt die Liebe


Nie anderswo sich zu erinnern
Dass Amor ist im Spott
Er legte sie hin und nahm die Perlen
Hinter und unter einem Dach

Regenschirm der unsere Spiele versteckt

Allmählich verliert sie ihre Unschuld


Venus war die Komplizin
Stripperin alle Keuschheit
Hergestellt irrezuführen die Seelen
Wie Halsketten oder Schmuck

Ein Kind streichelt seine Wangen


In der Liebe gelehrt
Blutende zwischen ihren jungen Beinen
Die Granate nie geteilt
Sie wird sich bald daran gewöhnen
Zur besseren Unterstützung der Mischungen
Und schon ist die Spitze der Zunge bereit
Im Schatten des Blindekuh-Spiels

Sie erkennt den Täter


Das offene Dach überm Sand
Unter Algen und Blut
Ausblenden ihrer unschuldigen Spiele

Mit der Spitze des Messers


Er öffnet nicht weniger leicht
Die Schale lieber Liebhaber
Ein Name wird auf dem Strauch gedruckt

Oder lieben mit naiven Herzen


Mit der Spitze des Messers
Venus wird uns helfen geboren zu werden
Der Seeigel wünscht Borsten

Was wird dieses Outfit geben


Venus naive Krankenschwester
Überschäumender Milchschaum
Für dich an gesäumten Stränden

Kein Kleid kann zeigen


Eine die kindisch nackt
Lebt in einer Schale
Bis zum Tag der Geburt

Gehe zum nächsten Sommer


Geduld das Meer wartet auf uns
Am Ende dieses Schuljahres
Die Falten ihres großen Regenschirms

Unsere Liebe wird Schutz geben


Mütterliche Wut
Aber du verstehst uns o Venus
Verrückte Teure die ihr Mahl einnimmt

Sonne und Mond haben das Mahl


Entwickelt in der Schule der Meerjungfrauen
Wir haben gelernt jung zu bleiben
Für uns die gerne alt werden

Eine Essecke voll Leben


Einfach unser überdachter Platz
Aus Angst entdeckt zu werden
Von der Amme ihres Bruders
Ihrer Mutter Favoritin
Endlich gekommen ist diese Erste
Wie gut kennst du die Venus
Wie Seeigel ängstlicher Borsten

Die Naive die sich verteidigt


Um die Hose zu öffnen

Du findest mich sehr kindisch


Undine wenn ich dich bitte

Und leih mir eines der Messer


Das heimliche Sardinen scheinen
Das Öffnen der Frucht des Meeres dem Gourmet
Im Gegenzug für dein Messer

Silber o Meerjungfrau widme ich


Deinen Schwestern und dir
Ich wusste nicht zu überwinden
Sitzen Liegen oder Stehen
Verrat meiner naiven Kräfte

Lila Himmel offen in Granada

Guter Rat da du dich herablassen willst


Aphrodite mir zu schenken
Die große Tour des Besitzers
Venus auf Spaziergängen

Das Dreirad in deiner Nähe


Das Rote Meer du bist ein Wurm
Schmerz in einer Granate
Ändern der naiven Kastanie

10

NACKT

Unter frivolen Nackten


Ablehnungen in der Nacht
Ohne Lärm zu dämmern
Lieber genialer Sterne Schlaf

Unter den Bäumen der Allee


Liebt man nicht mehr frei
Unter frivolen Nackten
Ablehnungen in der Nacht

Zwei halbnackte Sterne


Ähnliche Schwestern um Mitternacht geboren
Jede wiederum hat
Eine unbekannte Adresse
Die Frivolen sieht man nackt

11

NYMPHE

Dein Kopf entfernt den Korb


Randvoll mit Erdbeeren
Es ist zu viel zu ihrer Bequemlichkeit
Irgendwie Nymphe heb ihn hoch

Für die Asche deiner Erdbeeren


Der Jubel wurde eingesetzt
Das Tüll-Bett war still wo liegt
Die Quelle von gestern

Nymphe zähme mir deine Oberschenkel


Deine Beine um meinen Hals Statue
Ich lief wie Wellen springen
Und herab um zu töten

Gewaltsam wer trinken will


Hure vor dir zu knien

Am Ufer aus Holz die Nymphe


Lädt ein zu schmecken
Also ich kann bequem
Deine Walderdbeeren kosten
Ich fordere die Brombeeren im Wald
Hebe dein schwarzes Deck

Heißes Feuer auf uns


Wald offenbare dich
Ich drehe dein Feuer auf die Knie

Dass die Quellen fließen wenn ich trinke

12

DEMASKIERTE VENUS

Venus offenbart mir nicht nur


Ihre Geheimnisse auch die ihrer Mutter
Einmal sah ich das Meer
Es sah aus wie ein Buch

Ein Kind das nicht lesen lernen kann


Venus ohne die Hilfe ihrer Mutter
Im kommenden Himmel dement
Wird er gerühmt er muss leiden Göttin

Ein einzelner Student wahnsinnig


Lehre mich wie fließend lesen
Die Wellen des Meeres sind
Mütterliche Linien eines Bauches

Nun da ist dein Fehler


Und das von einem naiven Jungen
Ist meine Rache für den Preis
Deiner gefährlichen Lehren

Für mich sehe ich dass du gelernt hast

13

DER VENUS STERN

Ab April die grüne Dusche


In der Hängematte deines Sterns
In den Himmeln du bist trocken
Wieder eine Tracht Prügel
Frech belohnt

Unter dem Stern der Gärtner


Deine Wagen große Rosen
Nach der Völlerei ficken wir
Wangen eifersüchtige Strafe
Aus dem Handschuh entsprungen meine Hand
Wasserflugzeug verursacht von deinen Schwestern

Früchte die auf der Zunge zergehen


Mit dem Zucker der Sünde
Transporte auf unseren Märkten
Komm Venus von deinem Stern
Trage einen unserer Magier
Du wirst nicht aufhören
Zum Himmel der Weg zu sein

Warum nachdem sie geboren


Sollte Venus und sollten wir sterben
Aber ihre letzte Ruhestätte
Göttin zumindest lässt dir die Wahl
Deinen Diener erwählst du
Zum Zeitpunkt der Zulassung zu deinem Bett

Am unteren Rand des Himmels nicht das Meer


Gefangen in den Netzen dir übergeben
Wenn du möchtest Meerjungfrau der Luft
Dass ich dein Herz deinen Körper wärme
Versprich mir dein Paradies
Am Mediterranen Meer
Zu schlafen wenn Venus wird geboren

14

KOMMUNION

Bevor ich dich liebte würdest du mich hassen


Warum in solchen Worten Trauer schaffen
Beständig in unserem Herzen die bittere Erinnerung
Wo Zweifel ist ein Bett für Schwäche

So würdest du mich nicht zuvor geliebt haben


Du willst ohne die göttlichen Verheißungen
Die geheimnisvollen grünen Sinne blieben geschlossen
Gib mir meine Liebe die Perlen deiner Liebkosungen

Gib alle Saphire und Diamanten alle


Ohne zu zählen wie einen brennenden Fluss der Liebe
So dass das Kirchenschiff von reiner Verzauberung ist
Begib dich in unsere Tage hell und jugendlich

Aber die Stunde ist dein und dein ist die Erhöhung
Es ist für dich gegeben zu küssen die Tastsinne
Oder deinen Körper zu versteifen es ist deine Umdrehung
Oder der Barde singt deinem Herzen eine dreifaltige Weisheit

Es klingt heute es klingt morgen


Dieses Mal hab ich ausgesehen wie die Not
Ich werde es nicht zulassen mein Leben ist in deinen Händen
Nur unser Glück soll dir verbleiben Herrin

Oh Liebste lasse mir die Zweifel


Nichts von unserer Liebe beginnt mit dem Adel
Die Argumente des Herzens sind nie subtil
Wir lieben uns und bedingungsloser Reichtum wird verteilt

Liebe ich glaube an dich ich glaube an deine blauen Augen


An dein Herz unmittelbar an deine süße Stimme deine Berührung
Ich glaube an dein Lächeln den strahlenden Glanz
Deinen Körper deine Seele o Liebe an deine Gnade

Wir uns hassen o Blasphemie und versprochene Küsse


Nein es will die Seele ihre Freude und das Fleisch seine Trunkenheit
Wonnen da die Sinne vibrieren ohne Kompromisse
Und die Gemeinschaft im Doppelbett

15
Ich möchte dir eine neue Welt erobern
Andere Häuser und andere Landschaften
Und dann küssen deine Hände Kontemplation deines Antlitzes
Bringen dir eine köstliche neue Liebe

Eine Liebe der Stille der Kunst und tiefen Friedens


Unser Leben ist langsam und voller Gedanken
Dann wie durch Zufall falten sich unsere Hände für einen Moment
Und es neigt sich unser Herz zu tiefen Liebkosungen

Und die Tage vergehen so schön wie ein Traum


Im Halbdunkel eines Herbstabends
Und wir würden leise sagen das Glück ist eine Überraschung
Der Tag der Liebe ist süß wenn das Leben ist ein Traum

16

Sehr liebe klare Augen erscheinen im Mondschein


Unter dem Mond der ephemeren Mutter süßer Träume
Das bläuliche Licht durch den Nebel streift
In der Luft ist Staub
Ihre Stirn verzierten Sterne und blonde Haare
In der Luft schwebend hinter ihr das Licht
Die Chimäre schlief am unteren Rand ihrer Augen
Auf nacktem und gebrechlichem Fleisch ihres Halses
Interstellar lächelnder Rosenkranz
Ihre blassen Reflexionen des Blitzes ihrer Handgelenke
Armbänder waren alle gleich und ihr Kopf
Trug die verkrustete Krone der sieben mystischen Steine
Deren Flammen durchbohren das Herz wie Schwerter
Unter dem Mond der ephemeren Mutter süßer Träume

17

Du bist meine Liebe schon seit so vielen Jahren


Mein Schwindel nach wie vor wartet auf dich
Nichts kann alt werden und nichts abkühlen
Auch was wir erwarteten unseren Tod
Und langsam wussten wir zu kämpfen
Selbst das was uns fremd war
Und meine Finsternisse und meine Heimkehr

Geschlossen als Teile einer Schatztruhe


Extrem kompaktes Glück
Ist unser Hügel
Unsere komprimierte Pracht

Ich sage Glück oh mein Hammer


Jeder von uns kann empfangen
Vom Geheimnis des anderen
Ohne das Geheimnis zu verschütten
Und Schmerzen die von anderswo kommen
Schließlich finden wir nach der Trennung
Im Fleisch unsere Einheit wieder
Schließlich finden wir unsere Sonnen-Straße
Im Zentrum unserer Wolken
Und es reißt wieder auf

Ich sage viel Glück wie ich mich fühle


Sie hob die Spitze
Übersteigend meine Erwartungen
Wenn sie morgens verschwindet

18

Mein ganzes Leben und das ist sehr wenig wenn wir uns
Mit den Augen der Erde vor dem Fenster sehen
Wo ein heiserer Himmel sein Rosshaar kämmt
Und überschattet schön
Die treusten aufrichtigsten Gesichter
Mein ganzes Leben lang dich zu verstehen und zu lieben
Als einen Gang rückwärts in den Weizen
Der Versuch die Stille zu finden
Das peinliche Alphabet eines alten Buches des Kindheit
Ich umgebe mich mit dir als ein schüchternes Kind
Ich bin auf meinem Weg seit Jahrhunderten
Dich zu erhalten bis eines Morgens die Jagd beginnt
Du weißt nicht ich bin hier und ich stehe da
Du öffnest die Tür
Du trinkst die Milch und atmest sanft
Ich schaue dich an und du lächelst ohne Bewegung
Mit einem Lächeln das aus deinem Wesen kommt
Du bist schön und ich liebe dich

19

Ich wartete und habe das Schiff erwartet


In trockenen Jahren wenn der Weizen
Nicht über die Ähren steigt im Gras
Wer hört dann der großen Zeit Stimme erschreckt

Ich wartete auf allen Plattformen allen Straßen


Es klingelten meine brennenden Schritte ich ging
Um dich zu tragen auf meinen Schultern bereits
Als sanften Regen der niemals austrocknet

Du tust das mit dem Zittern deiner Augenlider


Einige Beine der Vögel im gefrorenen Glas
Ich sah in dich ich sah die Einsamkeit
Die legte ihre Hände um meinen Hals

Und doch warst du das Licht meines Lebens


Des großen Morgens Geräusche die mich geweckt
Alle meine Vögel alle meine Schiffe alle meine Länder
Diese Sterne die Myriaden von Sternen die Rose

Oh das bedeutete dass man gut sein soll wenn alle Fenster
Funkeln am Abend und ein neuer Wein
Wenn die Türen geöffnet in den Licht-Städten
Wo wir beide uns in den Straßen umschlungen

Du kamst so weit hinter dem Gesicht hervor


Ich wusste nicht jeder Herzschlag dauerte
Bis zu dem Zeitpunkt der ewig währt
Wo du würdest mich stärker besitzen als mein Blut

20

REALPRÄSENZ DER KARITAS

Dein weicher Bauch wie Schnee


Deine Hände weicher als meine Hände
Alle Hände erneuert
Ein Moment zwischen uns

Nett Schönheit zu haben


In den Schmerzen begleiten mich
Deine Tränen mit mir zusammen
Deine Freuden sind stärker als meine Schreie

Stille Brüste die verziert sind


Die Wurzel offener Flammen
Die meisten wünschten sich erobert zu werden
Du verstecktest deine Vögel nicht

Geholfen hat mir deine Berührung


Du schützest mich kleidetest mich

21

Nacht die Arme sind grau


Es erwischt mich
Eine Hand geht hoch und runter
Und es ist der Körper der geht
In neuen Blättern der Liebe
Der Schleier bedeckt das Gesicht
Die Vorderseite ist nur ein kleiner Fleck
Schön wie der Tag
Da bist du nackt
Dies ist kein Grund zu zittern
Der ganze Himmel ist da dir zu begegnen

22

Mit Rosen mit Ursprung dein Kleid zerrissen


Hängen in Fetzen die Morgennebel
Du mischst deinen Fuß mit Flieder und Thymian
Blumen zu anderen Jahreszeiten und aus einem anderen Land

Du gehst in Richtung Wald wo der Rand ist


Öffnest in durchschlagender Weise entfernte Schreie
Das Feuer des Heiligen Johannes brennt in dem Tal
In der Nacht die kürzeste Nacht hat schon verloren

Mädchen mit schönen Brüsten unter keinem Licht


Ich habe deine Schwestern gesehen du bist nicht die Erste
Zu verlieren aktuelle Gärten und Wiesen

Wenn durch die Hecke man sich eine Passage macht


Dornen zerkratzen deine Oberschenkel und dein Gesicht
Und der Himmel ist zum Klang der neuen Songs blasst geworden

23

Schlaf mit dir


Nebeneinander Schlaf
Für parallele Träume
Für Doppel-Atmung

Schlaf mit dir


Für den einzigartigen und faszinierenden Schatten
Aus der gleichen Wärme
Aus der gleichen Einsamkeit

Schlaf mit dir


Abenddämmerung geteilt
Identisch bis Mitternacht
Aus dem gleichen Geist

Schlaf mit dir


Für absolute Liebe
Für Teil zu Teil
Für Küsse auf alle Tierarten

Schlaf mit dir


Für den unaussprechlichen Schiffbruch
Für Prostitution miteinander
Sich zu verwechseln
Schlaf mit dir
Um zu beweisen und wirklich zu beweisen
Das nie die Körper und Seelen der Liebhaber betroffen
Der Makel der Erbsünde

24

EISZEITVENUS

Der letzte Schritt das letzte Feuer


Das Zeichen löscht das Chaos
Nichts aber voller blauer kalter Winde
Zwischen den Backen aus Eis
In dem Schatten deines tiefen Schlafes
Von Schnee und Steinen
Ein Traum zuerst entschlüpft
Wie Frost brennen deine Augen

Dein Atem als Wasser steigt


Ungewiss in welchem Fluss
Öffne deine Augen am Ende des Traumes
Hier Morgenröte und der Himmel erlischt
Es sind hier Hunger Durst Prügeleien
Turbulenzen wir werden geführt
Nur die Hände wie Käfige
Halten den Rest der Nacht

Wie die Zähne eines Bisses


Du stehst auf wenn ich aufstehe
Du folgst mir sichere Sklavin
Und genauso folge ich dir
Sklave ohne Furcht
So langweilig indifferent
Gekoppelt zwei streunende Zeichen
Kampf um einen blassen Himmel

Holzstaub unbeweglich
Schwarze Seen wo niemand gebadet
Wegen Blutstropfen der Stein rot
Im Ermessen der Herde zurückgetreten
Alles verblasst
Am Ende des Traums öffne deine Augen
Nur dein Körper warm und kalt
Nur meine Augen müdes Tier

Der Tag Betrachtung ein Hügel


Vögel spreizen sich vor uns
Blühende Bäume und Wasser
Im grünen Gras das sinkt
Du Frau Fleisch in Brand
Ich gespannter Bogen in Ekstase
Plötzlich offenbarst du deine Gnade
Und Hände und der Seele Tau

Deine Augen gelehrte Landschaften


Ich lerne an diesem Morgen
Unveränderlich durch die Jahrhunderte
Und wahrscheinlich nie gewesen
Schon die Worte aus Licht
Bereiten sich in uns vor
Und ich trenne die Knie
Zittern erste Zärtlichkeit

Wo bist du fertig ich lasse dich


In der Hitze unseres Tierheims
Aber du willst zu Fuß in meinen Kopf
Und überwältigst mich wie ein Schrei
Die Wölfe weinen nicht mehr
Wenn diejenige fällt und stirbt
Und die Winde sind nicht Gerücht mehr
Ich trage dich als Opfergabe

Ich überlasse es dir und du kommst zu mir


In den Schatten der Wälder
In diese Schluchten diese Berge
Wo reißen die Wolken auf
Und in meine Hände wenn ich trinke
Es ist dein Gesicht das ich sehe ich
Zunächst die Fläche
Geöffnet für die erste Zeit

Schatten steigen und du bist mich begeisternd


Bis zu deinen Grenzen fort
Du einschlafend und ich wachsam
Ich höre den Vogel dich besingen
Quellen die Geräusche deines Lebens
Du kamst aus deinen fernsten Unterkünften
Und durch graues Laub geschüttelt
Hochtouren von Anrufen langsam

Wo bist du am Ende als ich erfuhr


Dass deine Arme auf mich warten das Fieber
Und das Geheimnis der Lippen
Ist so das schwelende Reich
Du lächelst am Rande der Herrschaft
Wo wird dein durchdringender Blick sein
Und deine Kraft wie ein Strom
Flügel aus dem Bauch der Blutungen

Wenn mein Zorn bei den Trauben übernommen wird


Dein ruhiger und kraftvoller Körper
Schreie und Blut sich mischen
Dein Gesicht entgeht mir in der Ferne
Dein riesiges Fleisch umarme ich
Ich lache und weine in meinem Knochenmark
Und ich denke tief in deine Lenden
Den endlosen Sturz eines Sterns

25

KARINE

Karine wurde von der Hand berührt


Wird sie nie eine junge Mutter sein
Sie feierte einen Ritus der heiligen Haine
Tief wie der Wald und wie sie gesegnet

Aber es ist sehr in Mode eine Kurzreise


Und mir sind überraschend diese Dinge
Auf dem Rücksitz seines Autos er brachte ihr einen Arzt
Als das Treffen vorbei war kam ein Dichter

Ein Fürst kam vis-à-vis gut zu wissen


Willst du mir sagen warum Karine nahm einen Priester
Was an dieser Wahl ist gut gewesen

Ein weiser Mann der die Ursache kennt


Und daraus die Folge von sehr subtilen Dingen
Sagte er war der einzige Mann der einen Rock trug

ZWÖLFTER GESANG

ERSTER TEIL

KLEINER BESEN

Ich reinigte das Loch


Dies ist ein junger Narr
Hinter mir in Clipgröße
Der Besen fällt auf den Boden
Lass meinen Rock
Zur gleichen Zeit habe ich Herrn Au, Au
Oh, wie gut es ist
Herr ich bin tief
Fühlst du nicht die Klinge in dem Loch
Besen auf der Couch
Dies ist innen
Lass mich nicht aufgeregt
Er antwortet mir: Egal
Ich sagte ihm: Herr es ist belastend
Ich verlor meinen Besen bei der Couch
Ich schaue in das Loch
Ich verliere meine Größe
Ich wiederhole noch einmal
Oh Herr Au Au

VASELINE

Ein Apotheker auf dem Opernplatz


Ein Gentleman gut gestellt wie ein Sturm kam
Schnell sagt er gib mir die Vaseline
Der Apotheker eifrig: Bitte den Kunden
Ungeduldig
Was er will von uns
Die fetten Zutaten
Ist das für dein Gesicht Es gibt eine gute Ordnung
Hier
Dies
Reinige
Dein Gesicht
Sicherer kannst du dich verbreiten
Ich nehme eine Tinktur und ich empfehle
Der Kunde antwortete: Schöne Anfrage
Verdammt es ist mir egal aber diese wird gefickt

ZWILLINGE

Zwei Juden küssten das gleiche Mädchen


Aus Amsterdam
Und das Mädchen
Am schönen Abend strichen alle drei über den Asphalt
Sie umarmten sich oft
Dieses Mädchen wurde schwanger
Nach einer Weile einer der Juden in Paris
Ging und kaufte für einen Schnäppchenpreis Diamanten
Er blieb dort Spaß hatte er viel
Bis eines schönen Tages das Mädchen hatte eine Frühgeburt
Und gebar zwei schöne Zwillinge von denen einer starb
Der andere Jude lief sofort zur Post
Um ein Telegramm an seinen Freund zu senden
Das Mädchen
Gebar Zwillinge: Ein Schlafsack für dich
Mein Sohn ist tot.

BEICHTE

Das letzte Abendmahl am Freitag Frau Saft


Gerade in ihrem achtzigsten Jahr
Würde bekennen aus Angst verdammt zu sein
Sie sprach zuerst von diesem und jenem
Dann fügte sie hinzu: Pater ach ich habe
Mich selbst befriedigt – Meine Liebe wie ist es möglich
Fragte der Priester Wärst du o empfindlich
Trotz jahrelangen Leben so kalt
Also wann küsstest du zum letzten Mal
Es war (antwortete die alte Frau)
Als ich zwanzig war
Verfickt (sagte der Priester) sag mir was du sagen willst
Aber beichte nicht zu lang!
Ich bekenne: jedes Jahr Pater
Warum reden wenn
Du bist eine sechzigjährige Sünde
Ich bin eine alte Seele in einem jungen Körper
Ich will an diese große Sünde den Pater erinnern

EPIGRAMM

Schöner als die schöne Helena


Er war der alle besiegende Paris
Glücklicher als Magdalena
Sie heiratete ihren Jesus Christus

HERKULES UND OMPHALE

Der Arsch
Von Omphale
Unterlegen
Zusammenbricht

Hast du das Gefühl


Mein Phallus
Ist akut in Not
Was Männlichkeit

Der Hund
Ich sterbe
Was für ein Traum

Hältst du mich sanft


Herkules
Besiegt die Kerle

EPITHALAMION

Deine Hände werden dir mein wunderschönes Glied einführen


In das heiligen Bordell zwischen deinen Schenkeln offen
Und ich möchte sagen trotz des Papstes
Das macht mir deine Liebe so lang wie du dich erfreust
Mein Mund an deiner Brust als weißes Streifenhörnchen
Wird bitter lutschen ohne Gift
Mein Penis und deine Vulva männlich und weiblich
Samen fallen wie Gold in die Schleuse

O meine liebevolle Hure Deinen Arsch schlag ich


All die leckeren Früchte das breiige Geheimnis
Der demütige Sex ohne die Rundung der Erde

Der Mond jeden Monat zeigt so eitel deinen Arsch


Und deine Augen quellen über wenn du segelst
Im schwachen Licht das von den Sternen fällt

WUNDER MEINER SOMMERNÄCHTE

Wunder meiner Sommernächte


Er erinnert sich an Eschata
Mit der erfreut sich mein Phallus
Vor Mitternacht singen sie die Matutin
Durch offene Wollust

Ich erinnere mich an Sonja


Deren Arsch war die Freude
Der Ohren meiner beiden Wachteln
Sprich sprich immer
Wir sind nur im Engagement

Ich erinnere mich an Corinna


Ich kannte die Tage von Ostern
Und wer verbrannt die Brötchen
Eröffnet im Laden von Sankt Jakob
Von September bis Ende April

Ich erinnere mich an Madel


Ein Berlinerin eine Bläserin
Und deren purpurne Rosette
War wie Pfefferminz ihr Auge
Das sticht wie eine Wespe tötet

AMORS KÜHE

Oh meine Mormonen-Milchkuh
Es wurde deine schlimmste Milch getrunken
Mir deinen Körper ich hab dich geworfen
Und der Tag der Hochzeit ist zu schlecht
Wenn wir einen Dreck im Gobelin sehen

MEIN SCHWANZ EXPLODIERTE IN IHREM MUND


Mein Schwanz explodierte in ihrem Mund
Wie eine Pflaume im Juli
Die Feder im Wind dass die Größe in einem Traum war
Es ist nicht mehr verrückt ich weiß
Die unbeständige Liebesaffäre kurz

Liebhaber spielen Mau-Mau


Sie hatte sechs Finger an einer Hand
Die heiße Hand verliebt
Das Pik-As feminin
Oder die Hand tätowiert o die Jungfrau

Die Orchideen-Wälder
Hegten geschmolzene Paare
Wie das i im Wort Blinder
Und alle verzweifelten Kolibris
Singen auf der Lichtung

VULVA BREIT WIE EINE FLUSSMÜNDUNG

Vulva breit wie eine Flussmündung


Wo ist mein Geliebter er stirbt
Dein Fischladen-Geschmack
Der Geruch von Schwanz und Arsch
Der frische Duft im Tauschhandel

O Frau Vagina unerschöpfliche


Deren Erinnerung ein harter Schwanz
Deine Titten verteilen Manna
Welche Freude deine Oberschenkel
Auch deine Menstruation
Ist ein starker Likör

DIE BÄCKERIN

Bäckerin die einmal atmete Liebe


Strahlender Kugeln
Erinnere dich an die Jahre und Tage
Erfüllt von meinem Baguette

Mein junger Schwanz ging


Und verbarg sich in deinem Hintern
Das war mein Arsch den du gesehen
Schlitz und Zapfen
Vereint mit deiner Adresse

Der Honig tropft aus der Bäckerei


Du warst in Gefangenschaft
Und ich hatte vergeblich in der Straße der Märtyrer gesucht
Mehr gefangene Ärsche
OH GIB MIR DIE ROSA BLÜTE

Oh gib mir die rosa Blüte


Hab Mitleid mit meinem Bekenntnis
Es ist meine Sprache dass es schön wäre
Es ist mein Arsch dass ichs dir vorschlage

Mein Arsch weckt die Erinnerung


An unvergessliches Streicheln
Das lehrte mich ein Neger
In einem Hotel im Kongo

Ich war sechzehn


Der schwarze Punkt verurteilte mich
Ich wusch meinen Arsch mit Seife
Schmackhafter als Honig

Heute trage ich lange Haare


Rolle in einem Brötchen auf dem Nacken
Aber ich liebe dass ich dich liebe
Denn ich bin sehr nervös in meinem Schließmuskel

Und ich habe sehr wenig Hüfte


Um mich auszustellen
Das Tam-Tam über die konvexe Linse
Davon ist geschrumpftes Aufheben gemacht

Und mein Anus ist für einen Finger


Eine wunderbare Allianz
Aber du bist nicht stotternd am Start
Durch den Kuss den du mir schuldest

Ich spüre wie deine Zunge eindringt


O und ich entlade mein Hübsches
Ein Immobilienhändler kann teuer bezahlen
Um zu sehen was wir im Bett tun

AH BLUT DER MONATSREGEL

Ah Blut der Monatsregel


Geheimnis
Ich kann nicht mehr leugnen
Ich verändere mich
Herr Kapitän Cook
Käse
Tomatensauce Geruch von Ziegen
Ich bin wütend
Und ziehe den Geruch ein
Von der Menstruation
Wo mein Freund wäre
Der Kabeljau

PALME BIS AN DIE SCHWARZE ROSE

Palme bis an die Schwarze Rose


Sie bei Zimmertemperatur masturbiert
Sie sagte so
Sie spritzte auf den Teppich
Die alte rosa Farbe
Himbeeren und Farbe deiner Spermien
Deren Diener sind des Nachts betrunken

Bleierner Teint du kannst lachen


Liebe ist grausamer als du
Du kennst nicht die singen ohne etwas zu sagen
Eine schmale Öffnung dein Geschlecht
Drei Pfeile
Ein Köcher des Lachens

MEINE LIEBE ICH SPRECHE VON DER LIEBE

Meine Liebe ich spreche von der Liebe


Sie entspringt in meinem Herzen wie die Sonne am Tag
Sonne und ihre Strahlen wie Peitschen agitieren
Zu aktivieren und zu binden unsere Seelen
Meine Liebe ist nur dein Glück
Und dein Glück ist mein einziger Wunsch
Deine Liebe sollte leidenschaftlicher Schmerz sein
Mein Wunsch verschmilzt mit deinem Wunsch und deiner Schönheit
Ah du bist wieder vor mir nackt
Der Gefangene verehrt dich die zuletzt kam
Deine Brüste probieren blasse Hemden und stachelig
Kandierte Früchte der Hüften ich liebe meinen Liebling
Der Schaum des Meeres die Göttin geboren
Sie schlägt vor dass mein Streicheln geboren wird
Wenn du deine Augen gehen lässt die Pracht glänzen lässt
Mit einem süßen Blick das Schwert bereit für den Blutfleck
Wenn du lügst du meine Süße du bist meine Orgie geworden
Und köstliche Gerichte unserer Liturgie
Wenn deine Kurven brannten wie eine Flamme im Wind
Der Feuerschaden ist nie enttäuschend
Flammen in deiner Flamme ich bin deine Liebe und
Der Phönix stirbt und wird neugeboren jeden Tag
Täglich
Meine Liebe
Du mein Schatz
In einer Straßenbahn
Es quietscht und schreit
Auf der Strecke wo ich gehe
Die Nacht schickt mir ihr Lila
Erhalte mich wie ich verworfen bin
Die Sonne stirbt langsam
Da die alte Romantik tot ist
Unsere Vergangenheit liebt uns falsche
Veilchen sind geflochten worden
Wenn du gekrönt goldene Tage
Die Nacht kränzt dich wiederum

MEINE LIEBSTE KLEINE ICH LIEBE DICH

Meine liebste Kleine ich liebe dich


Mein Liebling ich liebe dich wie spannende Sterne
Herrlich elastischer Körper ich liebe dich
Vulva-Emissionen als Nussknackerin ich liebe dich
Wenn du in Rosa gehst und ich liebe dich so unverschämt
Die rechte Brust so zärtlich rosa ich liebe dich
Die rechte Brustwarze nicht von Champagner-Farbe ich liebe dich
Die linke Brustwarze wie eine Beule der Vorderseite eines Kalbes,
Das eben geboren wird ich liebe dich
Nymphe indem du deine häufige Liebe schenkst ich liebe dich groß
Exquisit agiles Gesäß lehne dich oft an ich liebe dich von hinten
Nabel wie ein hohler dunkler Mond ich liebe dich
Vlies klar wie ein Winterwald ich liebe dich
Achseln als Schwellenländer wie ein Schwan ich liebe dich
Schultern anbetungswürdig rein ich liebe dich
Oberschenkel-Kurven als eine Säule eines antiken Tempels ich liebe dich
Strähnen um die Ohren wie kleiner mexikanischer Schmuck ich liebe dich
Haare im Blut der Liebe ich liebe dich betrunken
Wissenschaftliche Füße der Füße ich liebe dich
Nieren leistungsstark ich liebe dich
Größe die nie die Größe des Korsetts bewegt ich liebe dich bekannt
Schön gemacht und zu mir gebogen ich liebe dich
Oh mein Mund ist begeistert oh ich liebe dich mein Nektar
Einzigartige Look-Optik der Sterne ich liebe dich
Ich liebe der Hände Bewegungen ich liebe dich
Einzigartig aristokratische Nase ich liebe dich
Anfahrt des Weges und Tanz ich liebe dich
O meine Kleine ich liebe dich ich liebe dich ich liebe dich

ZIEMLICH KOMISCHER LIEBLING

Ziemlich komischer Liebling


Ich sehe deine süßen schmachtenden Augen
Allmählich sterbend wie ein Zug auf dem Bahnhof
Ich sehe deine Brüste nach deinen kleinen Brüsten stieg ich
Da diese Perlen von Formosa
Ich verkaufte bevor ich nach Nizza ging
Ich sehe deinen Ansatz den launischen Rhythmus der Salome
Als der Ballerina die den Täufer enthauptet
Deinen rhythmischen Ansatz als einen Akt der Liebe
Und Hilfsstoffe im Krankenhaus von Nizza wo
Du pflegtest den Verwundeten
Du hast genug getan um zu überwinden die Einsamkeit
Ich sehe deinen springenden Karpfen als das Hinterteil in der Luft
Wenn du tanztest im Takt einer Art Schleiertanz
Diesem nationalen Tanz von Israel

Ziemlich komischer Liebling


Ich fühle dein Licht und den Duft von Veilchen
Ich fühle fast unmerklich den Duft von Maiglöckchen
Deiner Achseln
Ich rieche die Blüten der Kastanien dass es das Geheimnis
Deiner Beine ist
Verbreite sie zum Zeitpunkt des Vergnügens
Fast kein Duft und kein Geruch von einem Liebhaber
Ich kann ihn nur knapp wahrnehmen und
Ich fühle den sanften Duft der Rose und der Ferne
Welche vorausgeht und folgt du meine Rose

Ziemlich komischer Liebling


Ich berühre die singulären Kurven deine Lenden
Ich empfinde auch auf die kleine Anhöhe so empfindlich
Er ist dein Leben auch im höchsten Grade
Er zerstört deinen Willen indem er ganz
Ist wie das Feuer im Wald
Man fühlt sich wie eine Herde voller Schwindel
Er macht dich verrückt wie ein Hospiz
Wo er der Direktor und Chefarzt geworden
Die Demenz selbst
Du erkennst es als ruhigen Kanal
Der ändert sich schlagartig
Ein tobendes Meer und schaumig
Man fühlt sich wie Satin und duftende Seife
Der Schaum plötzlich in den Händen die waschen sich

Ziemlich komischer Liebling


Ich schmecke den Mund wie rosa Sorbet
Ich schmecke sanft
Als Kalif bis die Kreuzfahrer mit Verachtung kommen
Ich schmecke den Atem köstlicher als der Rauch
Sanft blau und Birkenrinde
Oder Zigaretten der Marke Gitanes
Dieser heilige Rauch oder blaue
Und wir wissen es nicht zu benennen

Ziemlich komischer Liebling


Ich höre deine Stimme die mich erinnert
An ein Konzert Querflöten und Klarinetten
Fagott und Oboen
Fernes Konzert unendlich vielfältig
Du lachst und manchmal haben wir zu lachen
O mein Liebling
Und wenn du sprichst freundlicherweise
Dies ist das Konzert der Engel
Und wenn du traurig sprichst es ist ein trauriger Satan
Der sich beschwert
Vergeblich liebe ich so ziemlich ein junger Heiliger
In seinem Nimbus
Und tropfende Augen sanft
Mit gefalteten Händen
Und der ist grausam wie die Stange
Die Palme des Martyriums

Ziemlich komischer Liebling


Die fünf Sinne zu kombinieren um dir einen neuen zu erstellen
Vor mir
Obwohl du bist so fern und abwesend
Eine Prestigeträchtige
O liebe Wundersame
Meine fünf Sinne fotografieren dich in Farbe
Und du bist es ganz
Schöne
Und so wollüstig
Ziemlich anmutige Taube Täubchen
Ändere Himmel oh Liebe oh Liebe
Meine geliebte
Liebe liebe Geliebte
Du bist hier
Und ich übernehme die volle Verantwortung für meinen
Kuss des Lebens
Wie zuvor
Ziemlich komischer Liebling

ZWEITER TEIL

Ich berühre dich und ich sehe deinen Körper und du atmest
Nicht mehr sind es die Tage der getrennt Lebenden
Es ist so du bist gekommen und ich bin dein Reich
Für die besten und die schlechtesten
Und du standest noch nie so hoch in meiner Meinung

Gemeinsam finden wir ins Wunderland


Ernste Vergnügen der absoluten Farben
Aber wenn ich komme zu dir zurück wenn ich wach bin
Wenn ich seufze nach deiner Schönheit
Aber Abschiedsworte wirst du nicht hören

Sie schläft lange ich lausche der Stille


Dies ist sie in meinen Armen und doch ist dieses
Abwesend sein das was mich mehr und mehr einsam macht
Um näher am Geheimnis zu sein
Als Spieler der mit Würfeln als Verlierer spielt

Der Tag der die Abwesenheit aufzureißen scheint


Macht mich rührend und schön
Der Schatten hielt ihr Parfüm und Salböl
Es ist wie ein Traum von Bedeutung
Der Tag an dem wieder eine weitere Nacht ist

Kein Wort ist zu groß wenn es zu verrückt ist für sie


Ich würde denken ein Kleid wirbelte Wolken auf
Und ich werde auf den Engel eifersüchtig sein auf seine Flügel
Ihr Schmuck ist der von Schwalben
Auf der Erde sind die Blumen verbannt

Ich zerschlage mein Glas und esse Eisenkraut


Webe meinen Vers auf die Fee das ist mein Handwerk
Und da will ich ausgießen des Minnesängers Wind vergebens
Grünhafer sticht in meinen Adern
Zu sammeln und zu bieten dir den Vers als Trophäe

Das Gedicht lässt mich wachsen und wirbelt mich um


Der heilige Laurentius drängt die Niagarafälle
Glocken in seinen Gewässern sind ertrunken im Glockenton
Das Kleine einer Löwin
Er zieht die Erde an mit geduldigen Trauben

Hier ist der Himmel das Land mit enormem Lobpreis


Dies sind deine schönen Hände mit der Klarheit von Schnee
Stern meine Finger duften nach Chloroform
Wie willst du mich in den Schlaf singen
Alles kommt zurück zu mir wenn du abzuweichen scheinst

Und ich spreche von deinen Händen wie kann es anders sein
Was ich mir nicht sage wer liebt auch noch
Deine Hände so oft erwärmt von mir
Wie kalt ist es in unserer Hölle
Primel-Herzen mit der Verheißung des Frühlings

Deine wunderbaren Hände von denen andere träumten


Makellose weiße Paradiesvögel
Und lange küsst meine Eifersucht dich mit Verehrung
In Frühling Sommer Herbst und Winter
Ich liebe deine Hände ich sage nichts andres

Das Geheimnis dieser Hände ist jenseits unserer Zeit


Liebhaber die zu uns sprechen werden
Aber was für eine schöne Sonne ich sah den Sturm
Ohne der Wüste Fata Morgana die ist
Wie wir wissen ein großes Land wenn man kniet

Das namenlose Elend der einstigen Zeit des Misanthropen


Ich werde unsere Liebe für unsere Enkel binden
Wende deine Augen zu mir sie leuchten wie Heliotrope
Führe die Nacht in Europa ein
In welcher Form ist dein rotes Haar glänzend

In den Himmel kommt ein junger Deserteur


Brennendes Vlies wie ein Feld von Raps
Ich beschreibe die erste und die erste nenne ich
Gestern noch unbekannt den Astronomen
Die Konstellation Madel
Sie erscheint plötzlich auf der Sternkarte
Horoskop-Berechnungen werden ängstlich erstellt
Sie lecken den Himmel und prophezeien eifrig zu gefallen
Bereit die Krone zu tragen
Der erste Hund der erste erfolgreiche Soldat

Der Flughafen hofft dass deine Scheinwerfer nicht strahlen


Ein Schicksal durchgestrichen in den zwölf Mondhäusern
Und wir sehen wie ein schöner Tag entsteht
Das neue Jahr unserer Liebe
In Brand steckst du die Dochte um die Kerker zu erleuchten

Du sagst diese Verse sind dunkel und vielleicht


Dennoch sind sie weniger als ich wollte
Dem Glück gestohlen in meinem Fenster
Sitzt die Angst dass der Tag kommt
Und ich segle immer mit deinem Foto

Du sagst wenn unsere Liebe sich weiht der Welt


Es ist eine Welt wo die Menschen gerne einfach reden
Lass es Lancelot verlässt die Tafelrunde
Isolde und Viviane und Nimvue
Wer hatte ein Schwert für einen Zerrspiegel

Lese Liebe in meinen Augen nicht in Zahlen


Nicht bügle in deinem Herzen deine alten Tränke
Die Ruinen am Mittag sind nur Trümmer
Dies ist die Zeit wo wir zwei Schatten sind
Um uns zu blamieren die Technik des Zufalls anwenden

Nacht mehr als Tag sie würde Charme vergießen


Schande über diejenigen die zum reinen Himmel nicht seufzen
Schande über diejenigen die ein Kind plötzlich entwaffnen
Schande über diejenigen die keine Tränen haben
Für ein Lied auf der Straße auf einer Blumenwiese
Du sagst mir ein wenig enttäuschend des Orchesters Donner
Denn durch die Zeit ist es für arme Menschen
Wer ist nicht in Wörterbüchern zu finden
Würde gewöhnliche Worte benutzen
Du kannst sie leise wiederholen und denken

Wenn du willst ich liebe dich bring mir reines Wasser


Und ich geh um deine Wünsche zu stillen
Dass dein Gedicht ist dein Blut
Als Zimmermann auf dem Dach
Sing für die Vögel in den Nestern

Dass dein Gedicht ist die Hoffnung dass ein Jünger sagt
Am unteren Rand des finsteren Dramas unserer Fußstapfen
Der Triumph der menschlichen Stimme
Und es gibt einen Grund zu leben
Wen schien alles der Tod einzuladen

Was ist dein Gedicht an Orten ohne Liebe


Wo du vor Kälte stirbst und verblutest
Als flüsterte die Luft und machte deine Füße leichter
Schwarzer Kaffee bei Tagesanbruch
Ein Freund hab du ihn auf dem Weg des Kreuzes!

Wer wäre wirklich wert zu singen


Wenn nicht für diejenige von der ich träume
Und deren Gedächtnis ist wie ein Rausch von Ketten
Nächtliches Aufwachen in den Adern
Und es spricht dein Herz wie der Wind segelt

Wenn du mir sagen möchtest ich liebe dich und ich liebe dich
Ich muss dein Porträt malen
Eine lebendige Schnecke am Boden der Chrysantheme
Ein verstecktes Thema im Thema
Und die Liebe ist verheiratet dass die Sonne scheint

Ich bin der Häresiarch aller Kirchen


Ich bevorzuge alles was lebenswert ist und das Sterben
Ich habe den Weihrauch der heiligen Stätten
Und das Lied des Forums durchgeführt
Siehe meine Knie vor dir im Blute beten
Meine Augen hab ich ausgestochen für alles was nicht deine Flamme ist
Ich bin taub für jede Beschwerde die nicht aus deinem Munde kommt
Ich habe Millionen von Leben wenn du es bist die stöhnen
Ich liege dir zu Füßen ich verletze alle Steine des Weges
In deinen Armen bin ich von Dornen zerrissen
Alle Belastungen quälen deine Schultern
All das Böse in der Welt ist eine deiner Tränen
Ich hatte noch nie etwas erlitten bevor ich dich erlitten
Erlitten habe ich dass ich dich erlitten habe
Die Behauptung ist eine Wunde des Tieres
Wie kannst du vergleichen das Böse einem Tier
Dieses Fenster splittert in tausend Stücke
Ein Kreuz treibt in den Tag
Du hast mich gelehrt das Alphabet der Schmerzen
Jetzt kann ich lesen alle die Tränen in deinem Namen
Nur dein Name ist mir die schlanke Rose die aufgeblüht ist
Dein Name ist jedes Gartens Leidenschaft
Für deinen Namen gehe ich in das Feuer der Hölle
Um das Gesicht der Welt zu beschreiben
Da diese geheimnisvollen Briefe an den Insignien Christi zu erkennen sind
Dein Name und mein Fleisch wie Ein Schrei zerreißt meine Seele
Dein Name für den ich verbrenne alle Bücher
Dein Name am Ende aller Wissenschaft der menschlichen Wüste
Dein Name ist für mich die Geschichte von Jahrhunderten
Das Hohelied Salomos
Ein Glas Wasser für den Sträfling in den Ketten
Und alle Worte sind ein Bereich der Flasche
Die Tür einer verfluchten Stadt
Ich singe wenn dein Name meinen rissige Lippen entströmt
Dein Name tönt wenn meine Zunge abgeschnitten wird
Dein Name Madel
Jede Minute die Musik starb

Es war mitten in unserer Tragödie


Und während eines langen Tages sitzt sie vor ihrem Spiegel
Sie malte ihr rotes Haar ich dachte ich sah
Ihre geduldigen ruhigen Hände aus Feuer
Es war mitten in unserer Tragödie

Und während eines langen Tages sitzt sie vor ihrem Spiegel
Sie kämmte ihr rotes Haar und ich hätte gesagt
Es war mitten in unserer Tragödie
Sie spielte eine Luft-Harfe ohne Glauben
Während dieses langen Tages hat sie ihren Sitz vor dem Spiegel

Sie kämmte ihr rotes Haar und ich hätte gesagt


Du quälst die Freude ihr Gedächtnis
Während dieses langen Tages sitzt sie vor ihrem Spiegel
Zur Wiederbelebung der Blumen aus endlosem Feuer
Selbstverständlich ein anderer an seiner Stelle hätte gesagt

Sie quält das Vergnügen ihr Gedächtnis


Es war in der Mitte unserer großen Tragödie
Die Welt wie dieser verfluchte Spiegel
Der Kamm kämmte die Erinnerung den Brand
Und diese leuchtenden Ecken meines Gedächtnisses
Es war mitten in unserer Tragödie
Im Laufe der Woche wird sie am Freitag sitzen

Und während eines langen Tages sitzt sie in ihrem Gedächtnis


Sie konnte sterben im Spiegel

Einer nach dem anderen ist Spieler unserer Tragödie


Und wer sind die besten in der Welt die sind verflucht

Und du kennst deinen Namen den ich ohne dich gekannt habe
Und das bedeutet die Flammen der langen Abende lodern

Und ihr rotes Haar als sie sich niedersetzt


Sie nahm den Kamm und es war eine Reflexion des Feuers

Auf dem Bett liegend


In der schwülen Hitze aus schwarzem Stoff
Auf ihr Kleid gesetzt
Die Brillanz aus weißer Seide
Hübsche Brüste
Er hinterlässt eine mechanische Geste
Über ihren Brüsten

Sie hat schöne lange Haare


Eine weiche rotbraune Farbe
Ein schmales Gesicht mit abgerundeter Kindlichkeit
Einen Blick mit ein bisschen Unschuld
Aber es lässt sich erraten die Frau
Lippen sinnliche Kurven
Jung und schlank und anmutig
Alles an ihr ist Verführung

(Sie werden zehn Frauen erkennen)

Auf einer Steinbank


In der Dunkelheit des öffentlichen Gartens
Entlang des Flusses was bedeutet die Wanne
Ich benetze ihren Knopf
Sie nimmt meine Hand
Zieht ihr Kleid
Zwischen ihren Schenkeln hoch
Du fühlst
9

Der Winter ist der Tod


Seine dunklen Augen sind schläfrig
Sie drückt seinen Körper zwischen die Arme
Ich will nicht die Welt sehen
Ich möchte geschlossene Räume heiß
Ich bin eingefroren
Gib mir die Liebe die ich dir bringe

10

Ausfallzeiten
Körper getrennt
Plötzlich ausländische Präsenz
Zurückhaltung bewahren
Berührt werden
Die Angleichung grub einen Feind leer
Stimulation von Nerven
Neugier
Zärtlichkeiten
Wirf du einen Körper um
Warme Wünsche
Spott und Mord
Hass wird entfernt
Ich kann nicht an Ekel denken
Schwarzer Sex
Haare
Röte kränklich
Intim-Geruch
Starker Geruch
Die Falte von Fett
Schweiß
Worte keuchen
Der Drang ist vorbei
Führe das Ritual durch
Der Mund offen
Zähne
Zunge
Speichel
Brustwarzen
Schlanker Bauch
Sex
Haare
Eindringen
Hole sie ein die Phantasien bekommt
Kuppelei
Feuchte Luft
Salz
Säure
Müde Körper
Feinde
Die heißen Platten
Zimmerpreis angeheftet an die Tür
Abdunklung um den Griff
Großer Eisschrank
Die Tür schließt nicht richtig
Leerer Schrank
Kleiner Tisch aus lackiertem Holz
Leerer Schrank
Kleidung in Unordnung auf dem Teppich
Klaffende Schuhe
Ein schwarzer Büstenhalter
Eine kurzer Rock
Die Fensterscheiben sind schmutzig
Aus-
Kleiden
Aus
Dies ist nicht mehr ein unverständlicher Unfall
Gehärtetes Glied hängt zwischen ihren Schenkeln
Ein Nachmittag in der Jugend auf dem Lande
Mit Früchten
Große Trauben
Eine Stute auf den Schultern des Mannes
Der Körper gleitet leise aus dem Bett
Vereinzelte Kleidung in Eile gesammelt
Bewegung schon so weit zu erstarren
Handtasche
Badezimmer
Die Hitze glühte
Ein kleines Mädchen lachte
Das Wasser in der Spüle
Trage einen Seiden-Slip
Socken
Höschen
Ein Hemdchen
Die Jacke ist auf der Rückseite des Stuhls
Das rothaarige Mädchen hatte einen sehr süßen Namen
Musik
Eine erste Rothaarige

11

Du schnürst deine Sinnlichkeit und schüttelst das Kleid ab

Oberschenkel Gewebe
Gewebe-Brüste
Gewebe-Po
Gewebe-Größe
Gewebe-Hüfte
Gewebe-Zange
Gewebe der Größenordnung die eingegeben wird

Es gibt Hartsubstanzbearbeitung des Schoßes vom Kiel auffällig

Du Ökumene der Massen


Kommunionen werden gemacht
Durchgeführt zwischen Schwertern
Vor Gericht gestellt und verurteilt
Gegeißelt ausgepeitscht
Durchbohrt von Dornen und gebrochen am Kreuz!
Du bist eine alte Demenzkranke
Sonntag der Passion

Ich lasse mich kreuzigen ruhig in deinem Auge!

12

ICH KNIE VOR DEINER VULVA

Ich knie vor deiner Vulva


Ich ziehe eine anzügliche Zunge an
Du kennst diesen schönen Weg
Öffne dich nur für meine Gymnastik

Er dringt mit Freude ein


Und reibt deine glühenden Tasten
Ich liebe es zwischen den Oberschenkeln zu sein
Du bist mein schöner Kerker

Schwitzend in deiner Blöße


Und in meinem Mund zu genießen glücklich
Trinken wir Single mit Freude
Deine Entlassung ist so lecker

Und was deine Muschi will


Meinen Finger meine Zunge meinen Penis
Er wählt auch er ist subtil
Ah ich liebe diese Fick

13

Popo der Geliebten


Ich gebe dir den Namen einer Blume
Wenn dein Aroma
Durchdringt meinen Mund mein Herz

Du bist es die ich lieber habe


Aber ich liebe auch deine Nächste
Als eine Traube
Also hab ich zu stillen meinen Durst

Dies sind meine süßen Liebsten


Ich gebe ihnen was sie wollen
Beerensträucher und sie machen mich trunken
Mit ihren magischen Ausdünstungen
Glorienlöcher in schwarz und rot

14

Ihre Menstruation beginnt heute Abend


Und es ist das Fest der Venus
Erlaubt in meinen Hut zu fließen
Ohne Filter oder Retorte
Dieses Blut deaktiviert den Angelus

Ach warum bin ich ein Maler


Ich temperiere in deiner Farbe
Palette zu deinen Ehren
Und trage ihn um ihn zu verbiegen
Stolz unter den Wellen meines Glücks

Der Duft von deinem Blut reizt mich


Ich will ertrinken
Erdbeeren und Zitzen
Du magst es zu stoppen
O mein weißer Ritter von Malta

Zu weihen mich
Einer schönen Monatsblutung

15

Sommer neigt sich dem Ende die Erde ist grau und kahl
Wieder die Sonne vergoldet den Horizont in Flammen
Die Ebene erstreckt sich ruhig und die rosa Himmel strahlen
Nur ein Blick auf einen nackten Rahmen

In der Feierlichkeit des Tages sinken


Die rohen Bauern und das herausgeputzte Glas
Umarmt besiegt von der Brunft gemeistert
Plötzlich des Rausches sich enthalten erschrocken

Die menschliche Natur sie sind sanfte Märtyrer


Wenn die Arbeit nicht ihre Wünsche geschwächt
Und das Schicksal wollte das gleiche Schicksal

Die beiden haben den Bösen verflucht


Auch trotz der Berufung eines Angelus
Das ist die Liebe die über sie ergießt Weihwasser
16

In ihrem Boudoir hing mit rotem Schmetterling


Alles rot rote Seide in Körben
Das Harmonium martert die Luft
Vater dreht sich auf die Seite bevor er es liest

Die Möbel sind aus Rosenholz nackt


Die Glasfenster diskret abgeschirmt
Eines Tages sanftes Rot eine Schneeflocke wie ein Hemdchen
Blumen Spitzen Mieder halb geöffnet herausgeschlüpft

Allerdings der Abt ist hübsch ohne Pfarrer


Er schaltet immer zerstreut Seiten ein
Liebe beginnt wenn die Luft beendet ist

Und beide gehen es gibt tausend Dinge


Rose auf dem Bett unter dem Blumengemälde
Des Eros Rosen in roten Wolken

17

In dem blauen Stuhl breit wie ein Bett


Rankende Arme wie eine Liebkosung
Sie ist ganz nackt und in Trunkenheit
Der Leib glänzend poliert

Ein Zeichen das hübsche scheint ein Gerstenkorn


Ihr Köcher und sie schüttelt sich in plötzlichen Ausbrüchen
Zwischen ihren Brüsten geschwollen und brennend
Ihr Haar zerzaust rollt entlang ihrer Kehle

Umgekehrt der Hals und die Flanke sich windend


Die Beine ausgestreckt es öffnen sich ihre Schenkel
Ihr ganzer Körper gewölbt und ihre Finger geschickt
Pflücken wo die Rose im Schatten des roten Goldes ist

Beeil dich schnell und schneller


Ihre Hand und ihr Arm beschleunigt schaudern
Ihre Augen sind geschlossen wirbelnd halb
Und der weiße Bauch steigt und pocht

Beeilung noch schneller ein heiserer Seufzer


Ein seltsames Lächeln sie gab den Geist auf
Und ihre Hand hält an und ihr Fleisch ist ohnmächtig
Ihr Atem scheint müde zu dösen

Nichts Stille sie ist blass


Plötzlich der Wunsch dauert an
Sie ballt ihre Hüfte und Hand
Beeilung schnell schnell schnell sie ist eine Hündin

Die Nacht bricht an und alle Schatten füllen sich an


Es ist nicht mehr so als erhielte sie des Profils Wellen
Ein Satz kann ein Spiegelbild der Ringe zeigen
Wahnsinniges Schütteln des hochglanzpolierten Leibes

18

Trotz der Schminke Kajal und Karmin-Lippen


Beim Tanzen im Rhythmus und Führungen glücklich
Im Rampenlicht bieten sie sich den Augen
Der bukolische Charme und die Offenheit von Zicken
Allerdings voll Lust und wünschen ungesunde Liebe
Bereits versteifen sich die Erdbeeren ihrer Brüste
Und allein in ihrem Zimmer alles was männlich ist verboten
Die gebrechlichen Glieder mit nacktem Oberkörper umschlungen
Eine Flamme der Hölle in ihren Augen ingeniös
Sie grasen zwei Kunstrasen der Aphrodite ab

19

Sie ist so frisch ein Herbst-Morgen


Ihre Titten sind für meine wütende Latte
Und unter der Sonne Licht in der Nähe von Bäumen rot
Ihr naiver Frühling freut mich und überrascht mich

Sie war rot als sie auf mich zukam


Und wenn ich meinen Finger in einen Bettelorden süßer Emotion stecke
In ihren Hügel der Liebe der ist blühender

Da sie schön ist und was für ein Feuer in ihren Augen
Als könnte sie reiben ihre seidige Weiche unten
Das buschige Haar meines Penis’ Wahnsinn

20

Frauen wie Pferde


Haben große Brüste
Schade wer es wagt zu entscheiden
Eine Pferdehaar-Mähne
Ein Frauen-Haar
Wald um die Nieren
Frauen von der Stärke des Kometen
Pferde lachen in den Morgen
Wiehern in der Sonne ein nervöser Samenerguss
21

Jedes Blatt des Baums ist ein lebender Fisch


Jedes Wort zappelt in meinem Kopf wie ein Vogel
Ein Vogel singt den Notenschlüssel den Oberschenkeln
Mein Wunsch ist es zu träumen vom fliegenden Fisch
Sie meine Wildkatze
Meine süße Taube meine Füchsin
Guter Gott meine Gazelle
Mein Brot der Baum in meinem Chor

Schatz und Schönheit der Welt


Mein ganzes Leben meine Süße
Meine Schwester mit der Scham von Schafen
Mein Lamm braun

Glatt wie ein hart gekochtes Ei


Frisch aus dem Schneckenhaus
Geschmeidig wie eine Stute
Fest wie eine Knospe
Schön und herzzerreißend
Wo musst du dich spalten
Um frei von Makeln zu sein

Ich liebe dich an dem Ort auf dem Kopf


In der Tiefe
In jedem Moment verliere ich mein Herz
Am unteren Rand hol ich Luft
Bezahle deine Knie mit Honig
Dein Land und deine Zunge
Deine Hände sind Krebse
Die den gesamten Himmel enthalten

Und deine nackten Brüste


Nach Fischen haschen
Wie Angeln
Muschel der Venus genannt
O ich danke dir für die mir erwiesene Huld
Meinen Gott mit den Händen zu berühren
Den Mund zu küssen
Und die Augen zu sehen

Ich liebe ihn da ich ihn so sehr liebe


Der trägt die Zeit
Ich habe keine Sorgen mehr
Meine Liebe gibt mir Flügel
Meine Liebe zu diesem Felsen

22

Eine Frau mit dem Geschlecht zwischen den Beinen


Lange Haare und wie ertrunken
Eine Frau mit den Augen in der Farbe von Kastanien
Zarte Brüste wie Tau

Ihre Hände sind der dunkle Wald


Ich verliere mich und meine Tränen
Ihr Hals ist geflügelt
Alle Straßen führen zum Hafen

Ihr Haar ist der Sturm und das Schiff


Ihre Beine sind Algen
Prärie wo Muscheln wachsen

Braun schläft sie in einer Muschel


Sie lehnt sich an mich an

23

Mode ist in der Konferenz


Ich bin auch kompliziert
Niemals bei diesem Vorkommen
Entblöße ich mich nach deinem Geschmack
Nach meinem Ermessen ohne Spitzfindigkeit
Das Billardspiel ist mein Hobby
Höre ich sage auf der Konferenz
Von dem Queue auf Latein Mentula

Das erste ist das Gewicht der lange Durchmesser


Das sind die wichtigsten Punkte
Ich brauche dies zu definieren zu erkennen
Wenn ich nicht meine Zeit verschwenden will
Aber das Gewicht ist sehr variabel
Und in jedem Fall die Differenz
Ist immer von unschätzbarem Wert
Also werde ich nicht darüber reden

Und für die Größe die durchschnittliche


Wenn das Objekt ist in gutem Zustand
Oft kann was auch immer geschieht
Erfolg erfolgen mit einem Knall
Und die Länge um die normale zu nehmen
Wenig wussten wir reicht nicht
Der Gigant ist phänomenal
Es ist durchaus so üblich unter Zwergen

Er ist kurz und dick


Lang und dünn auch
All dies ohne zu erwähnen die falschen
Ich meine hier nichts
Es ist verrückt riesige Ansprüche zu machen
Es tut nichts dazu es ist eine Tatsache
Um in gute Form zu kommen
Nicht zu verpassen die Wirkung

Subjekt ich übertreibe nicht


Nicht um einen Tauchgang
Keine Strafe ohne Licht
Mindestens ein herausgeputzter Teppich
Vermeide vor allem die Kugeln
Lass sie nicht rollen über den Rand
Was viele Streitereien bringt
Du wirst ein König der Rekorde sein

Aber das Spiel endet mit Klugheit


Sei sehr vorsichtig darauf zu achten
Und wisse dass auch in den Vororten
Jeder gute Spieler dies haben muss
Nicht zu verlieren seinen Queue
An ungesunden Orten Hallo Mädchen

24

Der sanfte Philosoph Aristipp


Als eines Tages Lais
An seiner Seite saß
Hat er gepflegt das Prinzip
Der Unsterblichkeit
Der Seele und der Ewigkeit
Der Götter aber die arme Kurtisane
Die lange Rede langweilte
Ein großer Kiefer klaffte
Und mit den Worten endete
Du bist sehr amüsant mein Lieber
Du denkst du bist wahrscheinlich im Freudenhaus
Fügsam gegenüber dem Publikum
Seien deine Anhänger getäuscht zu werden
So lass uns die Seele und das Fleisch
Denn das ist es was wir Frauen mögen
Der Philosoph voller Flammen
Schob seine Finger zitternd
Unter die weiße Tunika
Und nahm die beiden weißen Brüstchen

25

Du hast Augen kastanienbraun


Hast scharlachrote Lippen
Deine Wimpern sind lang im Winter
Du gabst dein mürrisches braunes Haar

Feines und seidiges Haar


Deine langen Haare mit glatter Welle
Baden deinen schlanken anmutigen Hals
Und um seine weiße Lilie rutscht

In deinem Zimmer wo die Sonne


Gefiltert durch die Glasmalerei
Hergestellt für deinen Schlaf
Als für eine halbe Nacht das Himmelbett

Verdampfen Reseden
Anemonen süße Blumen
Und scheinen zu glauben sehr tief
Um Erschütterungen zu vermeiden

Während dein Musiker


Auf deiner Violine spielt
Improvisierend alte Melodien
Und wartend auf einen Fehler

Ein Kleid von roter Farbe


Wie es trug die Königin Anna
Auf dich starrend
Stehend den Mund zu öffnen

Eingebettet in diesen Schaukelstuhl-Rhythmus


Du gehst langsam oder kurze Schritte
Stunden voller Süßigkeit
Ein Traum träumt Träume von dir

Und unter den verschlafenen Geräuschen


Und Halbtönen mystisch
Um dich auf dem Teppich
In künstlerischen Haltungen

Lügen wie Windhunde


Die Füße der weißen Prinzessin die tot ist
Bis du öffnest
Deiner Jugend große Tür

Deine Augen kastanienbraun will ich singen


Deine Lippen singen scharlachrot
Du machst dir deinen eigenen Dichter
Das ähnelt der Prosa

26

Wie ein heidnischer Tempel der Himmel von Attika


Konturen schneiden in seiner ruhigen Pracht
Meine Träume von Liebe zu deinem blonden Liebhaber
Profil dein Körper ist eine pure antike Göttin
Sowie der harte Marmor des alten Portikus
Nichts kann ändern deine heitere Bescheidenheit
Ohne Feuer verbrennst du verlässt du mich voller Eifer
Meine Küsse liebkosen deine Blöße

O Primavera in deinem Schoß will ich einschlafen lüstern


Bist du junge Frau oder Statue ein Schimmer von Gold unten
Der Unterbauch mit feinen Adern durchzogen

Reich als ob die schönen Tempel fertig wären


Reifer Weizen Stroh und verrückte Zaubernüsse
Ein Vogel hatte sein Nest in dir gebaut

27

Ich bin nicht sondern Gott ist der Gewinner


Geboren unter dem blauen Himmel Griechenlands
Der ging zu durchbohren das Herz
Mit dem Pfeil voller Freude

Der Sohn des starken Kriegers Ares


Und der schönen Aphrodite Göttin der Skandale
Oder von Zephyr mit goldenem Haar
Und der reinen Iris mit goldnen Sandalen

Ich bin das Ergebnis eines Treffens


Gefangen in einem Hinterzimmer
Von einem Buchmacher mit blonden Haaren
Der sich geirrt hat mit einer Sängerin

Und mit all meinen fünfzig Jahren


Abgenutzt abgestumpft weil ich geboren wurde
Auf einem Bett von welken Rosen
Mit Eros und ich bin ein Wiedergänger

Ich bin nicht der Gott der wirft


Die Liebenden in die Gruben
Und dessen schneller Pfeil
Liegende Paare verflochten

Gott der ehelichen Betten


Und symbolischer Fackeln
Der die Jungfrauen überrascht
Mit Ehemännern jung und schön

Der Gott der sät und fruchtbar macht


Und wachsam bewacht
Das alte Gesetz das die Welt gibt
Der ewige Verjüngung entgegen

Nein das ist nicht meine Mission


Denn ich habe ausschweifend gelebt
Bei der kleinen Tischgesellschaft
Und der jungen Fleischverkäuferin

Es ist nicht produktiver


Mein Kurs der Union
Ich liebe die Sofas der sapphischen Mädchen
Frauen die keinen Liebhaber haben

Ich sollte nicht regieren ich teile


Und für jede Verschmutzung
Suche ich Schatten das ist mein Motto
Die Sterilität meines Ermessens

Ich bin blond meine Augen Lapislazuli


Hypnotisierter Schizophrener
Ich unterrichte in der Wissenschaft des Betrugs
Die Herrinnen sind erschöpft

Ich habe die Flexibilität von Schlangen


Ich kenne die Macht des Parfüms
Und durch geheime Manöver
Wiederbelebe ich die Sinne der Toten

Und ich peitsche die sticht


Der Gagas traurige Herde
Und die Qual des Stiftes
Grausame Tür der Haut

Ich bin der Gott des Morphiums


Ich suche neue Nervenkitzel
Ich bin der Gott der Raffinesse
Ich drunter und drüber wühle Gehirne auf

Sehr alt mit meinen fünfzig Jahren


Abgenutzt abgestumpft weil ich geboren wurde
Auf einem Bett von welken Rosen
Und ich bin der ausgesogene Eros

28

Sonne in deinem letzten Kuss o Flamme


Hier ist es aus dem süßen Gesang der Vögel
Ich lege mich auf mein Bett aus Schilf
Dieses Argument ist die hohe Anforderung
Für die braunhaarige Phryne der Richter ist begeistert
Er wird nicht für einen Augenblick gestört
Und besser als der Beredte und Schöne
Sie wurden alle von diesem kleinen Ding bezaubert
In irgendeiner Hinsicht wäre es wünschenswert
Die Zukunft zu sehen in diesem bewundernswerten Beispiel
Er war in allen Punkten dem Anwalt gefolgt
Er kam nicht umhin in einigen Fällen zu untersuchen
Die Gerechtigkeit und der menschlichen Liebe Formen
Seinen Bericht zu schreiben Bürger riesig
Der gesunde Menschenverstand würde früher argumentiert haben
Die alten Götter leben und dass alles verloren ist
Weil sie nicht verurteilen die Hetäre
Ich mag diese Anerkennung des Profanen

Ach Eros führt uns und nichts beweist nichts


Und ich finde viele Athener

29

O Phryne fürchtet nichts nicht einmal in Athen


Ein beredter Redner war Demosthenes
Und ging am Meer entlang im Zorn
Und dort unter den Winden saugte er an Steinen
Den Wellen warf er eine lange Rede entgegen wie ein Brüllaffe
Doch du hast mir meine Zunge gelöst
Besser als viele Steine Dornen deine Brüste
Steinerne Rosen steinerne Blumen die in Schwärmen
Erheben Küsse der Lippen Sammlerinnen
Und in dieser Nacht meine Liebkosungen
Nachdem entlang deinem Körper lecker aufgelesen
Eine braune Ernte von glücklichen Erinnerungen
Ich habe um dich in deiner Allmacht zu verteidigen
Die Argumente der Liebe und Dankbarkeit
Mein Argument wird die Herrlichkeit deines Körpers sein
Und harmonische starke Säulen
Weiße Arkaden deine Beine Jägerin
Unterstützung der Architektur meine Herrin
Und die Innenräume zu verbessern
Edelsteine deine Augen Perlen deine Zähne
Ich muss die Nummer des Satzes bestellen
Das Tempo deiner Brüste in hektischer Ekstase
Und die süße Ruhe kommt plötzlich still
Und vor allem nahm ich in deinem geheimen Garten
Besser als Verträge die öffentliche Beredsamkeit
Die Blume ist blühende Blume der Rhetorik
Aber ich denke es ist an der Zeit sich zu verabschieden
Zu jeder Stunde küss mich
Sei ruhig küss mich ich bin zuversichtlich

30

Die Morgensonne zieht rundes Gold


Die Falten aus Satin die Narzissen
Es leuchtet in den Haaren des Mädchens schlafend
Und unterstreicht die Brillanz eines Diamanten funkelnd
Das Mädchen öffnet die Augen unter dem weißen Chaos
Im Bett gekentert umarmt die ganze Nacht
Froh allein zu sein und doch auf dem Rücken
Sie spricht von ihrem Traum zu der Bettdecke

Ihre Brüste wiegen sich ihre Finger majestätisch


Und wieder ihre Brustwarzen unter ihren geschickten Fingern
Während sie sieht friedliche Genüsse

Sie genießt die wunderbare Freude endlich


Um ihre langen Arme streckend spreizt sie die Schenkel
Ohne einen Klienten stürzt sie ab langweilig

31

Eingesunkene Augen und der Mähne Farbe


Trunken von Wermut und Absinth
Der steinige Grund lacht ohne Grund
Sie masturbiert hat Schluckauf und stolpert
Und ein schrecklicher Succubus
In seiner letzten Ohnmacht

Sie sitzt in der Mitte der Flasche


Zerzauste Haaren an den Ohren
Sie spreizt ihre Hose
Und zeigt nachdrücklich
Ihres Unterleibes Demenz
Absalom auch mit langen Haaren

Sex ohne Aura


Wer sieht das Stück
Der Phallus hob sich gen Himmel
Es ist eine Geste zynisch
Beide Hände legten sich nieder
Um Pantagruel zu erhalten

Sie möchte einen Akrobaten


Gesäß schwangerer Scharlach
Steif wie ein Orang-Utan
Nimm sie in unpassender Stellung
Oft stellt sich der Kranich
In seinen Träumen exorbitant

Aber nein es ist der Alkohol der dich anzieht


Er muss sein Schwein benetzen
Eintauchen in den Schaum ihrer Brüste
So mit einer armseligen Rassel
Sie bricht stupide ab
Die Arme gekreuzt auf den Kissen
Für diese Nacht ist sie zu betrunken
Und wünscht sich eine Haube
Das Trinkwasser muss ihm auf die Nerven gehen
Und wir sollten zunähen ihren Schlitz
Die Ellipse die rote und klaffende
Sie lächelte dabei falsch

32

Das Mädchen brachte man dem Kloster


Komm mit mir um mir zu zeigen deine Kühnheit intim
Deine Laster und ich stellte fest fungiert als ihr Führer
Die Angst zu beleidigen die Falte deines Mantels

Wir können mit einer langsamen Bewegung wegschicken


Die keusche knospende Schwelle des Hemdes
Es bringt die zarte Blume die versteckte Expertise
Amateur der alle Riten der Liebe kennt

Was ist wenn die Ladung springt über den Rubicon


Warum nimmst du die Rose vor dem Balkon
Wenn das andere kleinere hat seine Koralle geöffnet

So einfach zu verstecken dein hübsches Gesicht in den Händen


Während deine Sitzhaltung bietet sich meiner Experten-Stange
Heute mehr als gestern und weniger als morgen

33

O Berührung
Die dunklen Strecken zwischen den Fingern
Blasmusik im Sturm
Orgelmusik in der Sonne
Alle Herden der Seele am Ende einer Nacht der Finsternis
Das Salz der Seegraswiesen
Diese Autos und blau überall
Schade der Mann hat die Macht

Aber diese Berührung mehr und mehr langweilig


Oh diese arme Berührung deine verschwitzten Hände
Ich höre deine reinen Finger wandern zwischen meinen Fingern
Und Lämmerherden entfernt im Mondlicht entlang eines Flusses
Ich erinnere mich an all die Hände die meine Hände berührt haben
Und ich erinnere mich dass ich frei war von diesen Händen
Und ich sehe jetzt dass ich frei aus der Hand komme
Ich wurde zu den Armen die oft Brot essen am Fuße des Thrones
Manchmal war ich der Taucher der nicht aus dem Wasser steigen kann
Ich war manchmal ein Volk das nicht aus den Vorstädten herauskam
Und diese Hände wie ein Klostergarten gratis
Und diejenigen die mich wie ein Trupp von Patienten
In einem Gewächshaus an einem regnerischen Tag eingesperrt
Bis andere Kühler kommen sollten einige halboffene Türen
Und verbreitend ein wenig Wasser vor der Haustür

Oh ich habe seltsame Berührungen erlebt


Und jetzt umgeben sie mich für immer

Es gab Almosen an einem sonnigen Tag


Es war die Ernte am Ende eines Tunnels

Sie hatte einen Musik-Entertainer um das Gefängnis herum


Es gab Wachsfiguren in einem Sommer-Wald
Darüber hinaus hatte der Mond zerbrochen die ganze Oase
Und manchmal fand ich Schweiß an der Unterseite einer Eishöhle

Schade die fremden Hände


Diese Hände enthalten die Geheimnisse aller Könige

Schade die Hände zu weiß


Sie scheinen zu kommen aus den Kellern des Mondes
Sie werden zum Zeitpunkt des Spinnens vom Wasserstrahl getragen

Schade die Hände zu weiß und zu verschwitzt


Es scheint mir dass die Prinzessinnen am Mittag
Schlafen den ganzen Sommer lang
Bleib weg von den Händen zu hart
Sie scheinen zu kommen aus den Felsen
Aber habe Mitleid mit den kalten Händen
Ich sehe ein blutendes Herz in den Küstengebieten voll Eis
Mitleid mit den armen Händen
Sie haben die Brunnen vergiftet
Sie stellen die jungen Schwäne nistend in Schierling
Ich sah böse Engel die Türen öffnen am Mittag
Es ist so verrückt an einem giftigen Fluss
Es ist mehr als schwarze Schafe auf der Weide ohne Sterne
Und Lämmer grasen dunkel
Aber diese Hände frisch und schön
Sie bieten reife Früchte sterbend
Sie bringen klares kaltes Wasser in ihren Handflächen
Sie streuen Milch auf das Schlachtfeld
Sie scheinen zu kommen
Mit bewundernswerten Wäldern der ewigen Jungfrauen

34

Ohne Kleid lag sie auf dem Bett


Ich beobachtete ihren Körper und den gelben Raum
Phosphoreszenz in der Nacht und die Hitze
Reflektiert an der Unterseite des Spiegels die Blässe
Und plötzlich sah ich vertraute Dinge
Grün unter einem seltsamen Licht
Die zerlegt setzen ihre Konturen fest
Um in dem menschlichen Torso sich zu mausern
Der Hals war lang ich sah die Möbel im Zimmer
Sie hat verdreht ihre Glieder
Sie trug ein formschönes Tier
Ein Palast phantastisch und grotesk
Mit Seen von Fleisch lebend Gehenkte
Und Verrenkungen von obszönen Kreaturen
Und Sex mit einem riesigen Satz von Säulen
Ersetzt die teuren Orte wo sie ihren Arm gebeugt
Leg träumend deinen blendenden Verstand nieder
Aber aus dem Bett fließt es wie Wasser sprudelt
Sie rang die Haare in der Nacht elektrisiert
Und du hast vernichtet deine Brüste im Spiegel
Und dein Kind erschien als flexible Klinge
Und ich sah da hatte ich Angst in meiner Seele
Dass die Münder und Arme fröstelten
Nicht in dem seltsamen Palast fielen
Aber du hast nicht die verrückte Architektur
Oder Kuppeln oder die hässlichen Symbole
Und du lachtest in den silbernen Spiegel
Deine Haut klar und Frucht deine Nacktheit

35

Ich sah das junge Mädchen beten in Trauer


Stehend ihre Hände stützten sich auf den Stuhl
Die Säulen in den Himmel blitzten mit Stolz
Es brachen die Fenster von Schmuck und Glut

Wir fühlten den brennenden Eifer des Geistes


Im Schwung ihres Körpers und der Bescheidenheit Schleier
Die Stühle im Chor verfinstert
Die kristallisierten Lampen wie Sterne

Auf dem Altar plötzlich erschien ein Gesicht


Die Aufteilung des rautenförmigen Tabernakels
Und ich wusste zu sehen waren seine Augen stumpf
Das war es Satan der traurige Engel

Die Kapelle wurde mit seltsamen Cherubim erfüllt


Eine Falte perversen Mundwinkels rosa
Aus der alten Schrift wie du aus einem Bad trittst
Ein schwarzer Dämon mit Federn und nackt Rosen tragend

Das Mädchen öffnete ihre Arme die zitterten


Beichtstühle vielfarbige Jagd
Wesen entstanden gebräunt und matt
Luxuriös entstanden Formen der Männer

Und einige hatten silberne Hausschuhe


Grüne Turbane und Talismane an Halsketten
Verwandelt in Dämonen der Iblis des Orients
Töne von Tamburinen rockten die Basilika

Dann ging Licht durch die Reifen


Lockige junge Menschen in griechischen Tuniken
Eros ersetzt der Glasmalerei Engel
Adonis stieg aus dem Grab der Bischöfe

Bacchantinnen senkten ihre Brüste


Weiß durchbohrt war die Luft voll von Weihrauch
Und lief hier und da betrunken vom heiligen Wein
Als am Abend des prächtigen dionysischen Festes

Von Osiris halb Mensch halb Stier


Fluten vergossen auf die Aphrodite der Braunhaarigen
Des Mondes Anath ein abgedecktes Juwel
Empfangend Baal in tiefen Umarmungen

Tammuz verfolgt schwer von Ishtar


Zebaoth war eingesetzt im Bauch der Dunkelheit
Unter den goldenen Kelchen und blassen Kerzen
Teutates mit seiner Mithra verwirrter Wirbel

Dann kam ein Schwarm voller Wut


Wellen kosmogonischer Götter der groben Zeit
Ein Tier ohne Form und Farbe
Zeichen von primitiven Steinwerkzeugen Priapus

Und auf die Überdachungen haben Zeichen geregnet


Sterne und Sonnen der Apokalypse
Und unter den Bögen tropft es dachte ich und sah
Das nackte Mädchen im Schein der Eklipse

Ihr Mund trank und sie drückte den Arm


Um ihren Körper stiegen Flüsse von Liebkosungen
Ozeane der Liebe zwischen ihren Brüsten sind vergangen
Es waren alles die Götter und Göttinnen

Nichts als ein Angelusläuten der Turm rauschte


Der Basilika Feuer erlischt wie eine Fackel
Das Mädchen in Trauer geht mit niedergeschlagenen Augen
Im schwarzen Schleier und berührt mich auf der Veranda

36

DIE DUNKLE NACHT DER KARMELITIN

Sie erwachte in ihrer Zelle der Karmeliterinnen


Sie spürte ihren Kopf zuerst mit kurzen Haaren
Sie erinnerte sich an die kalte Schere das Weihwasser
Und die Pforte schließt seine Pforten schwer
Ihr grobes Hemd erlitt Verbrennungen
Ihr reiner Körper sie hatte feuchten Schüttelfrost
Der Schatten Christi war eine Karikatur
Sie hörte Stimmen hinter der Wand
Und es war die Stimme des Begehrens Schreie Klagen
Das weiche zitternde Fleisch auf den Blättern
Und Stöhnen der beiden Frauen die sich umarmten
Die sind Ein Körper durch die Kette der Arme
Stählerne Schritte auf dem Flur immens
Sie öffnete die Tür und sah ihre Schwestern geführt
Und alle hoben ihre Kleider mit Leichtigkeit
Und entdeckten ihre langen Beine schamlos

Etwas seltsam war ihr Aussehen


Lachen schüttelte die Verrückten die herausragen
Die Brüste unerwartet und unreine Gipfel
Auf diesen Gremien schien nur zu träumen die Blüte
Komm mit uns sagten sie ihre Hände warm
Führten sie von der Prunkstiege
Und durch den Kreuzgang smaragdnes Silber im Mondlicht
Sah aus wie eine fantastische Einstellung und grausam
Mit dicken Bäuchen und Gesichtern lau

Die Mönche durch die Säulen entstanden


Die Eingabe über den Nieren der Nonnen Unzucht
Kehren ein mit Purzelbäumen und Schreien
Und die Glocken läuteten plötzlich in den Türmen
Klingeln eines burlesken Tanzes ein verrückter Galopp
Und Anrufe von hysterischem Gelächter
Brüste knallten und es schlugen die Knie
Der Novize floh mit seiner geöffneten Robe
Aber überall kamen Hände zum Kneten
Die Rollen auf den kalten Fliesen wie grünes Gras
Blutergüsse umarmten ihren nackten Körper im Blut

Die großen Heiligen unter den gotischen Bögen ausgerichtet


Aufgewachsen ihre Kleidung am Stein mit einem Grinsen
Oder stehen sie in einer Pose ekstatisch
Über dem Durchgang waren sie schrecklich lebendig
Sie lief zu der Kapelle es waren Jungfrauen
Im Fernkampf auf ihrem Kreuz gekreuzigte Körper
Sie lachten im Handumdrehen mit den Kerzen
Ein Priester amtierte tanzend auf einem Fuß
Ein Pferd auf einem großen Besen der obere
Führte eine Trommel im Chor
Und seufzte Liebes-Klänge weinende Stimmen
Kamen aus den dunklen Ecken in Parfümen von Blumen
Und gebrochen sah sie die Tür der Krypta
Einen Teenager nackt und dünn und braun hervorgehen
Mit einem Halbmond von Gold und Juwelen von Ägypten
Mit dem hohlen Rumpf und der Brust voll Licht
Sein Fleisch war Bronze ein dreifacher Kreis aus Jade
Matt war auf seiner Stirn wie ein Stirnband gruselig
Er ging langsam unter den Kolonnaden
Fixiert und weit mit grünen Augen tränend

Dämon ich bin dein rief sie ich klappre


Vor Freude dich zu sehen und für dich zu verdrehen meine Lenden
Hier ist all mein Fleisch auf diesen Platten angeboten
Nimm mich in diesem Heiligtum hin im Schatten der Kanzel
Es brach wie eine Rose blühend in der Nähe hervor
Und pflügte sie mit einen langen Kuss vom Gelehrten
O Dämon o Herr es war schon Morgengrauen
Dies war ihre erste Nacht im Karmel-Kloster

HYMNE AN PARIS

Saint-Placide
Bitte für uns
Saint-Germain-des-Prés
Bitte für uns
Saint-Denis
Bitte für uns
Notre-Dame-de-Lorette
Bitte für uns
Trinität
Heilige Trinität
Bitte für uns
Saint-Lazare
Bitte für uns
Saint-Anthonius
Bitte für uns
Saint-Paul
Bitte für uns
Notre-Dame-des-Champs
Bitte für uns
Saint-Georges
Bitte für uns
Madeleine
Sankt Maria Magdalena
Bitte für uns

2
Wer ist
Immer noch in der Stadt
Und noch immer geschieht es
Und doch immer geht es

Dies ist ein Fluss den ein Kind trifft


Ein geheimnisvolles Rätsel
Und dann mit leuchtenden Augen fügt es hinzu
Und der Fluss wird als die Seine identifiziert
Wenn die Stadt mit dem Namen Paris genannt wird
Und die Seine ist wie eine Frau
Manchmal läuft sie bald läuft sie über
Wenn die Nacht hereinbricht eilt sie
Manchmal bleibt sie im Frühjahr stehen
Und schaut dich an wie einen Spiegel
Und weint wenn du weinst
Oder lächelt dich zu trösten
Und sie lacht immer
Wenn die Sommersonne glüht

Die Brücken spielen Bockspringen


Auf dem Fluss mit blonden Locken

Stein Wasser Tanzmatte


Riesen toben durch die Wellen

Zeit Flocken und Fransen


Einige langsame Lastkähne

Pässe das eine Blumen-Boot


Poesie hinter ihr her

Dies ist die Parade der großen Monumente


Eiffelturm und Notre Dame
Das Publikum kommt und geht Champs Elysees
Sie schlendern auf der Ecole Militaire Seite
Wo schöne Zouaven nachgegeben haben
In Wagen gibt es Menschen die leben
In großen Türmen entlang der Hauptstraßen
Und tausend Dinge die sie in Kaufhäusern kaufen
Und die dann entlang der Kais schlendern
Um die Dämpfe vergessen
Die die Seine verschmutzen
Und töten das Gemüse in den Vorstadtgärten
Unter den Hauptwerken
Gare de Lyon Gare d'Austerlitz
Gare du Nord Gare de l'Est
Gare Montparnasse
Die U-Bahn führt zum Museum
Wo hinter dem hellen Schaufenster
Königin Karo-Mama lächelte mit ihren Lippen gen Osten
Und das Mädchen ist verträumt
Man wird ein Album voller Fotos kaufen
Der Götter und Göttinnen die mit traurigen Augen blicken
Stadt der Schlafwandler

In Paris
Wenn die Liebe blüht
Es ist seit Wochen
Zwei Herzen,die lächeln
Alles nur weil sie lieben
In Paris
Im Frühjahr
Auf den Dächern Wetterfahnen
Drehen sich und tun es recht
Mit dem ersten Wind
Der gleichgültig und nonchalant geht
Denn der Wind
Wenn er nach Paris kommt
Hat nur ein Anliegen
Es wird trödeln
In allen Gassen
Von Paris
Die Sonne
Die ist sein alter Kamerad
Ist auch das Fest
Und wie zwei Schuljungen
Sie gehen auf Einkaufsbummel
In Paris
Und Hand in Hand
Sie schauen auf den Weg
Ob Paris sich geändert hat

Paris ist klein


Das ist seine wahre Größe
Jeder trifft es
Die Berge auch
Auch nur einen Tag einer von ihnen
Gebar eine Maus

So in seiner Ehre
Der Gärtner kommt zurück
Nach Montsouris
Dies ist seine wahre Größe
Paris ist klein

Ich sagte ich würde der Kathedrale Läufer sein


Sie gehen zu lassen mit meinen Krücken
Ich sagte ich möchte die Brücke sein zum Überspringen
Und ausgesetzt werden als ein Seil
Ich sagte ich würde der reichen Phantasie Ordnung sein
Pater Anselm nimmt sie mit in den Urlaub
Die Seine sagte mir ich würde das Meer sein
Kinder zu haben
Die spielen im Sand

Bei Denfert-Rochereau
Auf seinem Sockel da oben
Ein Löwe sehr stark
Monitore Autos
Von morgens bis abends
Es ist schön zu sehen
Bilder der Pflicht
Es ist ein Löwe ohne Geschichten

Wenn das Wetter schön ist


Die Löwen-Fahrräder fahren
Wenn es die Zeit im Wasser
Fährt er Tretboot
Er geht um seine Freundinnen zu sehen
Die Rasse-Pferde
Junge Löwen und alte Löwen
Auf dem Place de la Nation

Mitten in der Nacht


Der Löwe gähnt Fehlschüsse pfeifen
Er springt vom Sockel
Er setzt seine Brille auf
Er nimmt seinen Regenschirm
Und verschwindet leise
In den Straßen von Paris
In der Nacht sind alle Löwen grau

Es ist der Morgen


Kein unsicherer Morgen mehr
Er nimmt seine Brille ab
Er springt auf den Sockel
Und wird sofort
Ein Löwe sehr stark
Immer noch da
In Denfert-Rochereau

Wie ein alter Pariser


Der Löwe ist der Löwe der kommt
Niemand weiß etwas davon
Aber wir hören gut
Wir hören da oben
In Denfert-Rochereau
Des großen Löwen Schnurren
Kein Sterbenswort

Über die Seine ein Nilpferd


Eines Tages kam von Panama
Er ging hinunter in die Metro
Hat sich geändert selbst in Trocadero
Aber als es an der Concorde war
Es schrie um Gnade
Und von der Porte des Lilas
Ging es davon

10

Aber ja ich bin eine Giraffe


Sagte mir der Eiffelturm
Und wenn mein Kopf im Himmel ist
Um so besser die Wolken zu weiden
Denn sie machen mich ewig
Aber ich sitzen vier Fuß tief
In einer Kurve der Seine
Uns wird Paris nie langweilig
Frauen wie Schmetterlinge
Die Männer wie Ameisen
Endloses Schieben zwischen meinen Beinen
Und die Wahnsinnigen
Oben und unten entlang
An meinem Nacken wie Bienen
In der Nacht lecke ich die Sterne
Und wenn ihr mich aus der Ferne sehen könnt
So weil ich sehr oft schlucke
Und ohne das erklinge ich nicht

11
In der Nacht erwacht ein Wächter den Lärm hörte er
Aber er flüstert mit einem Lächeln: Es ist nicht das Kichern
Der Mona Lisa das hört man von Zeit zu Zeit
Und alles geht wieder glücklich schlafen

12

Das ist der Place de la Concorde in Paris


Ein Kind sitzt am Brunnen
Schrittweise zwischen dem Herzen des Nacht
Frisch wie klares Wasser des Brunnens

Breite den Traum o Nacht um das Kind


Das in der Lage ist ohne Unterlass zu kämpfen
Gegen seinen Schlaf um zu sehen
Seine Nacht-Träume zum Leben erweckt

Alle Wagen mit ihren Scheinwerfern


Alle Wagen ziehen für ihn
Feuer-Linien schweben in der Nacht
So lang wie der Sohn des jungen Paris
Hält sein Herz voll Hoffnung

13

Tausende und Abertausende von Jahren


Können nicht ausreichen
Auszusagen
Die kleine Sekunde der Ewigkeit
Da du mich geküsst
Da ich dich geküsst
Eines Morgens im Winter-Licht
Im Park Montsouris in Paris
In Paris
Auf der Erde
Die Erde ist ein Stern des Himmels

14

Ich ging auf der Rue Soufflot


So jung ich war dreiundzwanzig Jahre
Unter den Bäumen von Luxemburg
Der Eiffelturm bei Sonnenuntergang
Schien von goldenem und staubigem Glas
Ich erforschte jedes Detail
Ich glaubte ich sah leuchtende Augen
Es schien mir die tiefe Bühne wieder geöffnet
Die Abendsonne führte mich in den Louvre
Die Cafés waren offen ich schloss das Buch
Ich fühlte die Freude und die Qual des Lebens
Die Lichter waren alle magische Räume
Der unbekannte Liebe zeigte sich in der Musik
Und die Stille war die Wüste des Raumes
Diese Lampe Leuchtturm allen Beginns
Nichts ward versenkt während sie herangewachsen
Im Spiegel der Dezember
Über der Zukunft öffnet sich immer ein altes Zimmer

15

Riesig und rot


Über dem Grand Palais
Die Wintersonne scheint
Und verschwindet
Wie mein Herz wird verschwinden
Und mein Blut fortgehen
Geh auf die Suche
Meine Liebe
Meine Schönheit
Und du wirst finden
Wo immer du bist

16

Die aufgehende Sonne


Streichelt die Dächer
Und dies ist der Tag o Paris
O Seine der Spaziergänge
Und Finger leiten mich
Und das ist immer Paris
Und mein Herz hält an
Auf deinem Herzen lächelnd
Und Hallo dies ist Paris
Und deine Hand in meiner Hand
Die bereits Ja gesagt
Und dies ist das Paris der Liebe
Das erste Datum
Auf der Ile Saint-Louis
Dies ist Paris das beginnt
Und der erste Kuss
Flog zu den Tuilerien
Und es ist ein Glück o Paris
Und der erste Kuss
In einem Portal empfangen
Und das ist Paris romantisch
Und zwei Köpfe die sich wenden
Mit Blick auf Versailles
Und das ist das Paris von Frankreich
Tage die wir vergessen
Die uns besuchen die wir vergessen
Und das ist die Hoffnung o Paris
Zeiten in denen unsere Augen
Ein einziger Blick sind
Und der spiegelt Paris
Aber immer noch Nächte
Trennen unsere Lieder
Und es ist eine gute Nacht in Paris
Und an diesem Tag endlich
Wo man nicht Nein sagt
Und das ist Paris heute Abend
Ein Zimmer ein bisschen traurig
Woher kommt die Runde
Und das ist unser beider Paris
Ein Blick der empfängt
Die Zärtlichkeit der Welt
Und es sind die Augen o Paris
Dieses Gelübde ich weine
Anstatt es dir zu sagen
Wenn du willst o Paris
Und wisse dass morgen
Wird wie heute sein
Du bist wunderbar Paris

Aber das Ende der Reise


Das Ende des Liedes
Es ist alles grau in Paris
Letzter Tag letzte Stunde
Und das ist Paris im Regen
Diese neu zusammengesetzten Gärten
Die ihre Pracht nicht mehr zeigen
Und das ist das Paris der Langeweile
Der Bahnhof der erreicht wird
Die letzte Träne
Und Paris ist abgeschlossen
Aus den Augen aus dem Herzen
Aus dem Paradies vertrieben
Und das ist das Paris der Trauer
Aber ein Brief von dir
Ein Schreiben das Ja sagt
Und das ist Paris von morgen
Städte und Dörfer
Dies ist der Weg Paris
Und du erwartest mich
Und noch einmal
Und das ist Paris
In das ich heimkehre

17

Ich habe den Hals voll von Paris


Seine Straßen Boulevards
Es ist traurig und grau die Luft
In seinen Tagen sind die Abende
Und der Geruch der Metro
Bald wieder
Hab ich Paris verlassen
In weniger graue Länder
Ich bin böse der Seine
Wer hört meine Probleme
Und ich bedaure so sehr
Die weichen Docks der Liebhaber
Ich mag es zu gehen
Auf allen Gassen
Siehe den Palais Royal
Das heiratsfähige Mädchen
Hängt herum am Montparnasse
Geht von Café zu Café
Und fährt nach Belleville
An der Spitze der Stadt
Zum Vergrößern der Brüste

Ich habe den Hals voll von Paris


Wenn ich weit von hier weg bin
Mich nimmt die Melancholie
Mein Herz ist gelangweilt
Und ich träume von der Dame
Welche blühenden Dächer
Rund um Notre Dame
Sind die endlosen Wellen
Ich habe das Böse in der Nacht gesehen
O Nacht o Paris
Wenn das Mädchen kommt und geht
In der Zeit zog ich um
Ich habe schlechte Jahreszeiten
Ihr Wagen saust
In den Straßen von Paris
Und sie ändert ihr Kleid
Flügel glücklich
Bäume glücklich
Dann geht der Sommer
Und es ist Sonntag die ganze Woche
Die Blätter fallen leise
Ich habe den Hals voll von Paris
In den Wintertagen
Es ist grau und Wüste
Voller Melancholie
Ja ich bin voll Liebeskummer
Und ich habe immer Schmerzen
Es ist schon komisch aber wahr
Ich habe den Hals voll von Paris
18

Dies ist Paris dies Schattentheater ich trage


Mein Paris das mich nicht ganz erwischen konnte
Nicht mehr als wir seine Schreie von den Lippen nehmen
Was wird er nehmen um mich an die Tür zu setzen
Zerreiß mir das Herz wirst du Paris wiedersehen

Dies ist Paris da hab ich meine Gedichte geschaffen


Meine Worte haben die seltsame Farbe der Dächer
Schwarze Tauben gurren und schimmern
Ich wie die meisten von euch schrieb von Paris
Und bin alt geworden und muss nun ohne dich leiden

19

Sie zitierte Lenin


Ein gewöhnlicher Schwanz
Zwei Zimmer und Küche
Sofa Kühlschrank
Am liebsten wohnte
Mireille Mathieu in der Stadt
Zumindest weiß sie wer es ist
Dann ist es wahr es geht besser
Mit Visitenkarten
Sie benutzte die nie
Das würde den blauen Himmel setzen
Zwischen die Gas-Rechnung

Sie lebt irgendwo


In einem Vorort rot
Aber nirgendwo lebt sie
Ist das nicht das Nichts in Sicht
Für sie ist es immer die graue Vorstadt
Als Fabrikmauer als Graffiti

20

Ich mag die rue Saint-Martin


Seit Paul sie verließ
Ich mag die rue Saint-Martin
Ich mag nichts nicht einmal roten Wein

Ich mag die rue Saint-Martin


Seit Paul sie verließ
Er ist mein Freund er ist mein Bruder
Wir teilten uns Zimmer und Brot
Ich kenne nichts so gut wie die rue Saint-Martin

Er ist mein Freund er ist mein Bruder


Er verschwand an einem Morgen
Sie nahmen ihn wir wissen nichts von ihm
Er wird erneut in der rue Saint-Martin zu sehen sein

Keine Notwendigkeit die Heiligen anzuflehen


Saint-Merri Saint-Jacques und Saint-Martin Gervais
Nicht einmal Saint-Valerian lauert auf dem Hügel
Die Zeit vergeht es ist nichts bekannt
Paul verließ die rue Saint-Martin

AMOURÖSE HAIKUS

Die Bewaldung
Wurzeln und schweres Laub
Unsere Lippen versiegelt

Das Herz dass sie singt


Es schmilzt der Schnee
Die Amme der Vögel

Der Glanz eines blauen Himmels


Und der Geschmack deiner Lippen
Verfolgen mich auf ihre Art und Weise

In der sehr heißen Nacht


Auf dem jazzigen Wort
Ich schwang dein Leben

Kleine grüne Blätter


Bäume in Blüte
Ich sehe dich

6
Um herauszufinden was Feuer ist
Muss es brennen
Ebenso die Liebe

Der Wind steigt


Ein Wind des Berges
Er ist gegen mich

Die schwarzen und nackten Stämme


Entwirrt mit verdrehten Schatten
Gelebte Zeit der Liebe

9
Kein Hauch der Liebe
Ich segle ohne Wind
Mein Stau

10

Schnee fällt auf uns beide


Bist du noch die gleiche
In diesem Jahr

11

Schließlich die Sonne


Der erleuchtete Tau
Führte mich zu dir

12

Schau mal auf dein Herz


Tau
Glücklicher Zeiten

13

Ist dies die Nacht der Beschwerde


Ihr seid eisig
Hände meiner Freundin

14

Du jagst nach dem Glück


Wie die Eselin
Nach der Karotte

15

Schüttelfrost meine Haut


In der Hitze der Hände
Ansteckende Krankheit
Unheilbare Krankheit
Unsere Liebe

16

Im Laufe der Zeit


Mit der Magie des Denkens
Ich liebe dich wieder

17

Er galoppiert stark
In deiner einsamen Ebene
Der Wunsch zu lieben

18

Das Sternen-Festival
Die Herzen nicht erfüllen kann
Nur die erregende Ekstase

19

Rose
Wenn ich meine Augen schließe
Ich habe Risse im Herzen

20

Die Liebe einer Schwester ist reine Liebe


Sie dauert ewig in meinem Herzen
Meine Liebe zu dir ist auch sehr rein
Wie die Liebe zwischen Bruder und Schwester

21

Erhebend deinen Namen


Ich habe in den Sand gezeichnet
Gravierte den Baum der anfänglichen
Unsterblichen in meinem Herzen Du

22

Am unteren Rand der Stille


In der Liebe hast du schon einmal gehört
Die Umdrehung der Erde

23

Ein Leben ohne Liebe


Dies wäre die Durchquerung der Wüste
Ohne Wasser
Nur unvernünftige Kamele
Sind fähig zu solcher Leistung

24

Dazu bin ich hier


Ich warf mein Herz
Ins Feuer der Hölle

25

Liebe wird ausgebrütet


Und Mädchen blühen
Aber ohne Gärtner
Loyal und aufmerksam
Allzu schnell welken sie

26

Wenn du nicht mehr liebst


Es verflacht
Dein Leben

27

Deine Worte der Liebe


Und das Licht deines Lächelns
Machen mich glamourös

28

Die Liebe ist ein Schmetterling


Sterbend in den Netzen
Der Zeit

29

Der Himmel ist


Absurd ruhig
Mit Blick auf unsere Liebe

30

Der Tag dunkelt


Trotz der goldenen Blätter
Herbst und ich bin hier allein

31

Deine Liebe bricht


Als ungewöhnliche Liebe
Am Ufer meines Herzens

32

Liebevoll
Der Himmel
Des Himmels Schwanz

33

Das Herbstgold
Wird Asche Schnee
Und Liebhaber-Tränen

34

Liebe erfüllt
Den Riss
Der Einsamkeit

35

Sonnenfeuer
Schließlich mir mit dir passiert
Unsere Küsse brennen

36

Frühlingsfarben
Die Blumen blühen
Und dein Lächeln
37

Geschmack der Sonne


Nektar der Nektare
Liebe

38

Die goldenen Blätter


Schon stürzen zu deinen Füßen
Ich schaue dich an

39

Ich werde für dich


Eine Jasminblüte
Parfümiere deine Nächte

40

Getrennt durch Wolken


Der Schwan lebt für eine Weile
Fern von seiner Freundin

41

Ich gravierte auf deine Lippen


Ich liebe dich und ich liebe dich als meine
Lithographie der Liebe

42

Der Zweig der Espe


Erschreckt durch unser Lachen
Der Vogel fliegt weg

43

Geliebte komm zum Bohémien


Mein Körper und Herz
Sind gratis

44

In mein Ohr
Klingen durch die Nebel der Zeit
Deine Worte der Liebe

45

Der rote Stern


In einsetzender Dämmerung
Trauriger Liebhaber

46

Lassen mich folgen


Der scharfen Kante
Deines Herzens

47

Irgendwo tief
Sind wir ganz allein
Mein Wunsch nach Liebe bleibt ein verrückter Traum
Der auf Grund lief am Ufer der Realität

48

Schmetterlinge fliegen vorüber


Fliegen über dem Meer an der Pforte der Riffe
Warum diese Liebe in meinem Herzen
Aus der Ferne noch ferner

49

In der Einkaufsstraße
Alles voll von Menschen
Aber ich sehe nur dich

50

Während der Liebe


Die schwarze Katze von einem anderen Ort
Hat sich sehen lassen

51

Seidenfaden
Gespannt zwischen uns
Unsere Liebe

52

O Refugium wo
Meerjungfrauen lieben
Den Sommer-Mond
53

Natur du zitterst
Ich möchte lieben
Im Frühling wieder

54

Ich verstecke mich vor allen


Es gibt mich nur für dich
Bitter die Frustration

55

Jedes junge Mädchen


Mädchen von dreiundzwanzig
Fast Frau

56

Nelke schüchtern
Vulva und Zyklop
Diese Attraktion

58

Du tötest
In endloser Lust
Dein kleiner Tod

59

Der Abend wartet


Leere Stunden
Warten auf dich

60

Der abgeführte Schatten


Der Zweifel ist weg
Das Vertrauen ist gelindert

61

Fünfzehn Minuten
Dein Mund deine Hände auf mir
Unsere gestohlnen Momente

62

Zwielichtiges Haus
Ein Bett eine Kerze ein Duft
Dies ist es wo ich warte

63

Hast du genossen
Deine Wonne
Du wirst überflutet

64

Dein Brunnen
Kaskade deiner Lust
Niagara Geliebte

65

Halte sie fest


Die du nie vergessen kannst
Und mit ihr fusioniere

66

Ein einfaches Hotel


Ein Raum in der Dunkelheit
Das breite Bett

67

Opulente Kehle
Deine Bluse durchsichtig
Deine Brüste phantastisch

68

Besorgt und unruhig


Augen und Lippen geschlossen
Ewiges Hymen

69
Das Restaurant
Der Raum ist hell
Unsere Kinder spielen

70
Mein Mund aus deinem Schlitz
Trinkt deinen Saft gierig
Genießt deinen Saft

71

Öffne deine Oberschenkel


Bring mir deine weiche Frucht
Ich trinke deinen Honig

72

Atem auf deinen Wimpern


Zephyr als Liebkosung
Erweckung der Sinne

73

Mich nimmt gefangen


Die Erinnerung an meine Hand
In deinem warmen Kokon

74

Offene Mandarine
Tropische Düfte
Ich nippte Nektar

75

Zeit und Raum


Erscheinen als separate
Liebe im Jenseits

76

Du und ich vierundzwanzig


Ich erwarte nicht dass diese Lücke schließen
Die heute leben
77

Träume Bett
Erlebe noch einmal die Scherze
Die Blitze gefunden

78

Vergangenheit in Gegenwart
Erinnerungen lebendig
Nie zu vergessen

79

Blühende Blume
Nackt der Levante
Koralle ausgebrütet

80

Ewig versteinert
Noch folg ich dem Tunnel
Abschied immer vergeblich

81

Meine Liebe
Durch meine Berührung geschnitzt
Komm sei nicht faul

82

Krächzende Krähen
Zerstückeln dein Aas
Zerdrücken mein Leben

83

Wage zu leben meine Seele


Nimm das Leben dir angeboten
Genieße dein Heute

84
Leben Überleben
Jeden Tag wieder kämpfen
Morgen wie gestern

.
85

Anna Schwester Anna siehst du nicht die Sonne mit einer einladenden Geste sie wird kommen
gepudert und geschminkt morgen

Die Grashalme das Grün des Frühlings bereit für neue Torheiten

Hinter dem Horizont die ewige Leere

DIE FRAU DER OFFENBARUNG

Charles Péguy

ERSTER GESANG
DAS ALTE TESTAMENT
EVA

Jesus spricht:

O Mutter aus dem Paradies, begraben,


Sie hatte nicht der Gnade Atmosphäre,
Taufbecken, Quellen, grünende Terrassen,
Die ersten Sonnenstrahlen an dem Morgen.

Und die umgaben sie, der Girsch, das Reh,


Das Binden und das lösen ihrer Brüder,
Anhalten, Laufen, Springen, und dann plötzlich
Erinnerung an ihre große Kraft.

Und nach dem Maß der Stärke ihres Ursprungs


Zu ihrem Fuß auf weichem Fell zu liegen,
Zwei freie Läufer wie auf einem Teppich,
Zu grüßen ihre Langsamkeit sehr festlich.

Und dann das Schwärmen der Gazelle, jung,


Das Schnüren schnürte ihre Wanderungen,
Galopp und Trab, dann ausgesetzt sie selbst,
Bestätigung der Rasse, welche zeitlos.

Und überschreitend Ziege dann und Hirsch,


Vermischung und Entflechtung ihrer Rasse,
Und plötzlich auf der großen Schwelle zur
Begrüßung der großzügigen Terrasse.

Und all die Spinner und die Spinnerinnen,


Vermischungen, Entwirrungen der Knäuel,
Der goldne Sand, die Wellen und der Nebel,
Und sieben Nägel, schneide deine Nägel.

Und die Erfinder und die Stickerinnen,


Das Labyrinth der Schritte, feine Spitze,
Und all die schönen Geister, die Vermesser,
Sie tragen Eis vor feste Zitadellen.

Und das Entstehende und das Gedenken,


Umdrehungen, der gleichen Kugel Kurven.
Buchecker, Eichel, Quitte, Eberesche,
Wie saftig ist das Fleisch von Pflaumen, Birnen.

Du weißt nicht mehr, o feuchte Mutter Erde,


Von Energie, und in dem Kopf die schlichte,
Die Rasse hing mit Schlechtigkeit zusammen,
Natur ist alles, alles keusches Fleisch.

Du musst nicht mehr den Erdengrund beackern,


Nicht Stille und nicht Schatten schwerer Trauben,
Das Meer nicht, noch das Wasser, noch den Weizen,
Der Tag des Glücks kommt nach der Wartezeit.

Schau die Bekannten nicht und nicht die Fetten,


Und nicht den Hafer, die Exzesse nicht,
Den Weinstock nicht, die Reben und das Brot,
Der Tag des Glücks kommt nach der tiefen Furche.

Sie hatte nicht mehr den gemeinen Schlamm,


Die Kraft, die sie gefüttert, bis sie fett ward.
Du brauchst zu essen nicht mehr diesen Brei,
Des Weizens Rasse ist für deine Rasse.

Sie hat nicht mehr die Bäume mit den Äpfeln,


Brombeeren in der rechten Jahreszeit.
Du musst nicht mehr in das vertraute Haus,
Des Weizens Kinder sind für Menschenkinder.

Und was seitdem geworden ist ein Sumpf,


War einst ein wohlgeformter Lehm der Erde.
Frau Weisheit, sogar König Salomon
Band nicht den Mann zusammen mit dem Engel.
Und was seitdem geworden ist die Summe,
War unvollständig, ohne Sucht zu haben.
Frau Weisheit thronte in der Tochter Zion,
Der Mann war nicht zusammen mit dem Geist.

Du musst die flache Ebne nicht mehr sehen,


Nicht die geheime Schlucht, den steilen Hang,
Nicht Schatten-Tafeln, die zurückgegangen,
Noch Täler, die zu schönen Vasen wurden.

Sie hat nicht mehr gekrönt die Jahreszeit,


Zur gleichen Zeit, und dennoch nicht die gleiche.
Du musst nicht mehr zu der berühmten Quelle,
Den Schwung der Jahre in den Staub zu schütten.

Du musst nicht mehr die neuen Blumen sehen,


Die Höhen mit den rauschenden Kaskaden.
Du musst nicht mehr die dunkle Grotte sehen
Und ausgezeichneten Zypressenschatten.

Du musst nicht mehr das Neujahr so erleben,


Der schießt hervor aus Chören junger Tage.
Du sollst nur wissen von dem jungen Frühling,
Umarmung keusch, der Jahreszeiten Wechsel.

Du kannst nicht mehr die Jahreszeit erkennen,


Die gleiche gute Stunde deiner Höhle,
Du gehst nicht mehr zu der berühmten Quelle,
Den Reigen der Saison zu definieren.

Du hast die Zeiten nicht zurückgehalten


Für den Erfolg und dies zu gleicher Zeit.
Du trinkst jetzt nicht mehr aus der selben Quelle
Und der flexiblen Spule der Saison.

Nicht mehr von einem zu dem andern Pol,


Das Land zu sehn, die ausgewogne Plattform.
Einstellung und Entfernung jener Schulter,
Bist wieder jung, da Ich gestorben bin!

Nicht mehr von einem zu dem andern Pol,


Dreimaster und den Landstrich aufzuspießen.
Entsagung, und die abgewandte Schulter,
Saison des Todes, winterliche Rückkehr.

Nicht mehr von einem zu dem andern Pol,


Das Land zu balancieren und das Haus.
Ablenkung, und die kalte weiße Schulter,
In der Saison, die stirbt zu jeder Zeit.

Und was seitdem gemeiner Schlamm geworden,


Das war dereinst der Saft der fruchtbarn Erde.
Und niemand weiß genau, wie Ich verblich.
Kennt keiner auch den Spaten und die Hacke.

Und was seitdem brutaler Tod geworden,


Abreise war es einst, natürlich, friedlich.
Das Glück des Menschen – überall zerbrochen.
Der Tag war, wie zu landen in dem Hafen.

Die Freuden fielen, wurden Wehr und Waffen,


Der Seele Schweigen war ein stiller Teich.
Die goldne Sonne kam wie die Monstranz,
Gespiegelt in dem blendend-weißen Himmel.

Die Dämpfe wurden bald zum Räucherfass,


Die Zedern waren hoch wie Barrikaden,
Des Glückes Tage waren Kolonnaden,
Und ruhig ging man in den stillen Abend.

Fundgrube war die Erde, riesengroß,


Das Obst bereitet sich auf Baumes Zweigen,
Der Tasg bereitet aus dem Marmorgrabe,
Da sind Kommoden, da ist große Zeit.

Die Erde damals war ein Gartenhaus,


Die Früchte säumten an des Baums Etagen,
Auf marmornem Altare ausgekleidet,
Enorm viel Zeit war in dem Früchtegarten.

Die Erde damals war ein großer Pott,


Der Mann gewöhnt wars zwischen Blumenbeeten,
Respekt vorm Tier zu haben, an dem Band,
Ein Hirte, der war freundlich und natürlich.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


War ausgeruht, als seine Schöpfung wurde,
Und Kinderliebe gabs und Vaterliebe,
Trankopfer und den Akt der Huldigung.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Dieweil die Welt er wog nach seinem Maß,
Und er sah einen väterlichen Blick,
Der erste Mann in seinem Bild und Gleichnis.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Wie eine Blume ist von jungem Alter,
Der Vater sah mit väterlichem Blick
Die Welt vereint als ein bescheidnes Dorf.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Schau, wie der junge Tag, die junge Nacht,
Der Vater sah mit väterlichem Blick
Die Welt am Waldrand wie ein großes Dorf.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Betrachte man das Alter und die Zeit,
Der Vater nahm in seine Augen auf
Die Welt, die war begrenzt, ein schönes Dorf.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Schau, so wie eine Wendezeit und Umkehr.
Der Ewig-Vater sah zu unserm Vater,
Die Welt war einig wie ein großes Dorf.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Beschaut man, wie die Zeit des Jahes ist,
Und stets sah er mit väterlichem Blick,
Wie eine Schwester die gekrönte Jahrszeit.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Betrachtet man, was Zeit und Raum bedeutet,
Sei ruhig, denn er väterlichem Blick
Ist eine Reflexion des Vatergottes.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Betrachtet man, was Zeit und Raum bedeutet,
Durchs Fallenlassen väterlichen Blickes
Er sah das Bild des jungen Vatergottes.

Und Gott war selber ewig voller Freude,


So schau, was Weltzeit ist und Weltraum ist,
Der Vater sah mit väterlichem Blick
Die Welt, die da vorüberging an ihm.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Schau, was das ist für eine Welt, die Ja sagt?
Die väterlichen Augen suchten Blumen
Und die Entwicklung purpurroten Mohnes.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Schau, wie erweitert ist der krumme Weltraum.
Und mit dem festen Blick sah er den Vater,
Den Untergang der Welt sah er entspannt.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Schau, die die frohen Spiele sind der Jugend.
Sich auf des Vaters Augen still verlassend,
Er sieht das Bild des Menschen, männlich-weiblich.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Betrachtet man der Jugendlichen Wünsche.
Vorauszuschauen mit des Vaters Augen,
Er sah die Welt, sah dieses Ding und Werkzeug.
Und Gott war selber ewig jung und schön,
Betrachtet man das erste Kinder-Alter.
Und integriert sah er den Vaterblick,
Die Welt am wunderschönen Strande segelnd.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Betrachtet man, wie es dem Säugling geht.
Der Vater sah als Vater in die Augen
Den Zwillingsbrüdern und dem jungen Mädchen.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Schau, wie es mit den jungen Knaben geht.
Der Vater sah als Vater in die Augen
Der Mutter, die sich auf zwei Schlitten stützte.

Und Gott war selbst die ewig schöne Liebe


Und sah, wie sie gedeiht in armen Dörfern.
Der Vater voll der mütterlichen Liebe,
Die teilte mit er schönen Zwillingsbrüdern.

Und Gott war selbst die feierliche Liebe


Und sah die Blumen in den Dörfern blühen.
Der Vater voll der brüderlichen Liebe
Die Liebe gab den schönen Zwillingsbrüdern.

Und Gott war selbst wie eine schöne Blume


Und sah die Blüten an den spitzen Zweigen.
Gott diskutierte fromme Bruderliebe
Und sah sie in der Dioskuren Herzen.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Schau, wie der laute Schrei der Jugend ist.
Er sah mit väterlichem Blick die Welt
Am Anfang ihrer langen Pilgerreise.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Schau, was es heißt, das Lustgeschrei der Knaben.
Er sah mit mildem väterlichen Blick
Die Welt, anprallend an die steile Küste.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Schau, wie die Küsse in der Jugendzeit.
Er sah mit mildem väterlichen Blick
Die Welt auf dieser langen Reise segelnd.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Beschaut man die Betreuung kleiner Kinder.
Und bang sah er mit väterlichem Blick
Die Welt, die an der Schwelle war zum Schiffbruch.

Und Gott war selber ewig jung und schön,


Betrachtet man den Fortschritt dieser Zeit.
Auf einen Blick, noch jung, stets väterlich,
Er sah die junge, alte, weise Welt.

Und Gott war selber ewig klug und weise,


Sieht seine Arbeit man und dass sie gut ist.
Der erste Diamant der letzten Kohle,
Er band die Welt in seinen Vaterblick.

Und Gott war selber ewig schön und gut,


Sieht seine Arbeit man und stellt dann fest,
Sie ist perfekt und ist kein Makel dran,
An jedem Ort erfüllt er seinen Auftrag.

Und so die Schöpfung wurde als ein Ganzes.


Und sie erhebt sich über dem Palast.
Von Zeit und Raum gegeben die Relais.
Des Glückes Tage waren wie Ein Tag.

Loyal wars wie ein Turm von Elfenbein.


Und Zeit und Raum, die waren Domestiken.
Und Zeit und Raum gewährten den Äon.
Loyal war alles, eine schöne Liebe.

Und Gott war wie eine ewig-weiser Dichter,


Schau seine Arbeit an und wie sie gut ist.
Schau, von der Apfelblüte bis zur Kohle
Er hüllt die Welt in seinen Vaterblick.

Und Gott war selber ewig wie ein Kaiser,


Er sah nur Liebe, kindlichen Gehorsam.
Die Welt des Geistes und die Welt des Fleisches
Vor seinen Augen wie ein Lilien-Tempel.

Und Gott war selber ewig wie ein Vater,


Er sah den Sohn und seines Sohnes Sohn.
Und das Getreide und das gelbe Maisfeld
Vor seinen Augen waren ein Altartuch.

Und Gott war selber ewig wie ein Auge


Und sah das All als ein Geschenk der Liebe.
Die Welt war ohne Straftat und Vergebung,
Gefaltet nach dem festlichen Befehl.

Und Gott war selber ewig neu und jung,


Wie es auf Erden neue Jugend gibt.
Ein Tropfen war im väterlichen Auge,
Er sah, was wurde, war die neue Schönheit.

Ein Gott voll Gnade und Barmherzigkeit,


Schau seine Arbeit an, die ganz perfekt ist.
Ein Gott, ein Bauer, sparsam und real,
Sah goldnen Weizen, schaute, dass er reif ist.
Wie eine schöne Statue ist Gott,
Schau seine Arbeit an und wie sie schön ist.
Die Falten und das erste Grab, das letzte,
Das gleiche ists, ein freundliches Asyl.

Er hatte mehr nicht als des Glückes Mantel,


Geworfen auf die Welt der Seligkeit.
Hochwasser und die Ströme und die Fülle,
Zustimmung zu dem Regelwerk des Ruhmes.

Du weißt nicht mehr, als dass der Liebe Mantel


Geworfen ward auf diese Seele voll der Ehre.
Sie hatte mehr nicht als die keusche Kresse,
Zustimmung zu dem Regelwerk des Glücks.

Sie hatte mehr nicht als des Guten Mantel,


Geworfen auf die Welt der Freundlichkeit.
Die Menge und die alte Tapferkeit,
Die Einsamkeit und stille Festigkeit.

Du hast nicht mehr den Mantel aus Satin,


Geworfen auf das Volk und seine Freude.
Die aufgeblähte Welt der Zärtlichkeit,
Der Boden flach bis zu dem letzten Schritt.

Sie hatte nicht mehr im August ein Fest,


Den Saft des Blutes, reiner als der Tau.
Die junge Seele, die ihr Kleid vermählte,
Die Erde voll Lavendel, Thymian.

Der junge Mann, er war ein keuscher Körper,


Des Mannes Auge war ein tiefer See.
Das Glück des Menschen war so umfangreich,
Des Menschen Güte Fass war ohne Boden.

Sie hatte nicht mehr diese schöne Unschuld,


Dachböden vollgepfropft bis zu der Decke.
Du kennst nicht mehr die Fruchtbarkeit der Rasse,
Der Weideplätze mit den fetten Kühen.

Dir ist das schwere Schicksal nicht vertraut,


Du weißt auch nicht, wie ruhig ist die Erde.
Sie hatte nicht mehr heimlich eine Liebe,
Sie hatte nur noch was die Erde gab.

Du musst nicht sehen mehr den Weizen endlos,


Die Menge Garben stürmen in die Scheunen.
Sie hatte nicht mehr Reben unermüdlich
Und Trauben, in dem vollen Korb getragen.

Lass die Erfahrung nicht, die unauslöschlich,


Die Erntemenge unterm Flug der Bienen.
Der Angriff, der Betrag bedrängt die Körbe.
Der Schritt des Kommissars knirscht auf dem Sandweg.

Sie kannte nicht den unerschöpften Brunnen,


Der Ernte Menge, die das Rad belastet.
Sie kannte nur die Wandernde, die Seele,
Verdächtig war sie, ging nicht auf dem Sandweg.

Sie kannte nicht den Tag mehr unvergänglich,


Und Trauben griffen schwer die Kelter an.
Den Angriff doch ertrugen stolz die Wände.
Verschwendung gab es nicht auf diesen Straßen.

Sie hatte nicht Getreide unfreiwillig,


Du musst das Pflügen nicht mehr unternehmen.
Du musst die schlechte Liebe nicht mehr kennen,
Nicht kennen das Getreide feuerfest.

Sie hatte lang schon nicht mehr das Getreide,


Weißt du, was diesen Tag geerntet ward?
Am obern Hang die Pinie ungekrönt.
Unsühnbar war der Anfang dieses Tages.

Du musst nicht länger kennen die Terrassen,


Das knappe Ackerland nicht mehr, das schlanke.
Und nicht die magern Jahre schlanker Liebe.
Auf höherem Plateau die Zeder herrlich.

Die Seele von der Sünde ist bestechlich.


Der Weinstock ist vergänglich an dem Gitter.
Und unvergänglich ist der Stolz, der Hochmut.
Und auf der Liebe liegt nun Groll und Hass.

Und auf dem Glück liegt Terror nun und Tod,


Heu für den Ruhm, die Arbeit voller Mühe.
Und auf der Bitterkeit stehn Hass und Liebe
Und Schande, Schmach von Herrin und von Diener.

Der Tod am Terminal ist unpassierbar,


Voll ist der Glaube, immer neu enttäuschend.
Bestimmungen des Schicksals unbestreitbar.
Und schade ist es um die tiefe Liebe.

Sie hatte keine Zeit mehr, keinen Platz,


Sie hatte nicht die Jugend mehr der Welt.
Des Herzens Friede, der war schwerer, tiefer,
Ein großer Ozean in Gottes Auge.

Du musst nicht mehr die Streitigkeiten kennen


Und nicht das Erbrecht, den Familienzwist.
Die Prozession der Schmerzen, unauslöschlich.
Die Augen der verschleierten Verarmung.

Und siehe, zu zerschlagen eine Schwäche,


Unkenntlich ist dieselbe für die Augen,
Selbst in den Augen Tränen sind unendlich,
Abschreibungen und Münzen und der Tod.

Selbst in den Augen ist ein andres Aussehn,


Ein Blick von Nöten und Verminderung,
Noch eine Chance ist unterm gleichen Himmel,
Vereinzelt Zärtlichkeit, des Alters Abbau.

Abrüstung musst du nun nicht mehr bekennen,


Mit hohem Glanz das Herz ist überflutet.
Die Amplitude, die Zufriedenheit,
Die Welt ertrinkt in ihrer Offenheit.

Es ruht ein Herz, dem nichts mehr fehlt, wer weiß,


Wem dient das Herz seit aller Ewigkeit?
Empfang des Meisters, der sich hingegeben,
Im feierlichen Zittern der All-Einheit.

Ich liebe dich, o Mutter unsrer Mütter,


Du weintest viele Tränen aus den Augen.
Gehoben in den Ärmsten aller Himmel,
In einem andern Licht erfunden, schauend.

So große Kraft hast du zuerst gerufen.


Du hast verschleiert deiner Augen Blicke.
Gehoben in den Ärmsten aller Himmel,
Dein Wort an des Gebetes Schwelle stockend.

Ich liebe dich so sehr, noch immer, Oma!


Und wie du wäschst die Augen deiner Augen.
Gebogen warst du unterm Zorn des Himmels,
Ertrugen deine Nieren doch das Elend.

Dem Sturme gegenüber du erhobest


Die Stimme stockend und der Liebe Zittern.
Die schlechteste Partei hast du erhoben,
Einladungen zum nächsten Tag zu hören.

Du hobest auf des Kopfes Vorderseite


Zur Umkehr zu dem herrschaftlichen Wohnsitz.
Du stiegst hinan zu eines Turmes Spitze,
Den Kopf erschöpft von ruheloser Suche.

Und also grüß ich dich, die Erste Frau,


Unglücklich viele sind und tief enttäuscht,
Sind unbeweglich und doch stets bewegt,
Großmutter, Mutter du von Notre Dame!
Und also grüß ich dich, o voller Terror,
Entsetzlich an des neuen Tages Schwelle
Und still vom neuen Ruhestand der Dörfer,
Ich grüße dich, oh wirklich sehr pathetisch!

Ich grüße dich, ich bin zuerst dein Diener,


Der Hirten Oma und der Domestiken,
Der Hirten Oma und der jungen Schäfer,
Ich grüße dich mit meinem ersten O!

Ich grüße dich, Lebendige, oh wirklich,


Vergeblich ausgeliefert an das Unglück,
Mehr Sorgen, wissenschaftliche, vergeblich,
Schmerzhafter noch als selbst die sieben Schmerzen.

Ich liebe doch, und dies betrifft die Erste,


Und wirklich sitzt im Garten nackte Angst,
Ich grüße dich, du Westen voller Angst,
Erdrückte von den Träumen der Erstarrung.

Und Kleider der Betäubung, unverändert,


Die meisten gehn auf schlammig-feuchten Pfaden
Und mehr noch stehn im tiefen Sumpf des Moores,
In dem Jahrhundert irrend eingefangen.

Erfahre nicht die turbulente Strömung,


Den Sprung aus tiefem Brunnen wie kein andrer.
Erfahre nicht die Pracht der Mäntel mehr,
Geworfen auf die Drossel und die Amsel.

Erlebe auch nicht mehr den stillen Wald,


Von einem großen Auftritt aufgeblasen.
Erkenne auch nicht mehr das Licht des Himmels,
Das Bild und Spiegelbild der reinen Unschuld.

Du hast gewusst nicht einzig nur das Krumme.


Es war nicht ewige Abwesenheit.
Du hattest auch nicht einen schlechten Anstand
Und Schwere auf den hügeligen Straßen.

Du hattest nicht mehr prächtige Paläste,


Du hattest auch kein armes Häuschen mehr.
Und du nur, du nur bist die Erste Frau,
Die du das turbulente Korn erkannt.

Du sahest nicht mehr, wie die Wellen rauschen,


Den Sprung aus tiefem Brunnen in Sekunden.
Da war nicht Klarheit über eine Welt,
Das Spiegelbild des goldnen Sonnenscheins.

Du hattest nicht Getreide, ungestüm,


Den Umzug anzugreifen in das All.
Und Weizen, der gesegnet war zur Ernte.
Respektvoll die Erkenntnis blonden Weizens.

Du hattest nicht mehr das vermessne Korn,


Die Jahreszeit wie eine Ewigkeit,
Im Vorgriff auf die Zeiten, ungestraft,
Erlebst nicht mehr des blonden Weizens Gold.

Kennst du die Majestät des goldnen Weizens,


Den goldnen Mantel auf der Gartenschwelle?
Du hast nicht mehr der Kinder Ruhm und Ehre,
Den Purpurmantel auf der Liebe Schwelle.

Du hast nicht mehr das stürmische Getreide,


Die Welt erhebend auf der Riesenwelle,
Den Mann auf seinem Boden, du die Seine,
Anhänglich ist der Weizen und gezählt.

Du kennst nicht mehr den turbulenten Weizen,


Das Drängeln, wer geboren werden will,
Schon auf den ersten Blick vor deinen Schenkeln,
Weißt du, wie tugendhaft der Weizen ist?

Du musst dich nicht mehr mühen, um zu sehen.


Du hast nicht mehr des Kornes große Wellen.
Du siehst nicht mehr das Angesicht der Welten,
Die Rasse der Gewaltigen und Sieger.

Du hattest auch nicht mehr die tiefen Brunnen.


Man muss dich nicht mehr als voll Fehler ansehn,
Und Menschen mit geringem Lohn, Verbrecher,
Du warst nun ohne Fruchtbarkeit der Großmut.

Die Schattenseiten einer schönen Vase,


Voll einer Rasse, ewig und voll Tiefsinn.
Die Augen sind ertrunken in der Trance
Und alle staunen an der Erde Schönheit.

Du sahst nicht mehr das Außerordentliche


Der Welt, die wusste, wie man messen wird.
Du hattest nicht mehr Frechheit zu ertragen
Der Welt, die trunken von vitaler Weisheit.

Du musst nicht länger sehen den Kanal,


Die Reinigung, das Schloss ist nicht erreichbar.
Und die Regierung und den schlechten Führer.
Und auch den Lichtschein der Laterne dünn.

Du musst nicht kennen mehr die Sparsamkeit,


Sparkassenangestellte, Girokonten,
Und die Ersparnis klein und große Schmach,
Großmutter du der Hirten und der Schäfer.
Du musst nicht kennen mehr des Weizens Tugend,
Nachahmungen und Ernte und Getue.
Und Fälschungen und Fälscher und Betrüger.
Und Falschheit in den Häusern, doch erfolglos.

Und falsche Gründe unter den Begabten


Und Unterwerfung eines Sekretärs.
Und Zwietracht unter Armen, Amateuren.
Und lüsterne Gebete der Begierde.

Ihr Tod hat sich ja langsam nicht ereignen


Und die Befehle in der Hand der Ärzte.
Der Blitzstrahl in den Händen der Liktoren.
Und jedes Unkraut auch und jede Zwietracht.

Ich grüße dich, o liebevolle Hausfrau!


Wir haben, was die Griechen selbst nicht hatten.
Ich sehe dich zu Fuß, den Hirten wachsam,
Wir gehen, niemand zählte unsre Schritte.

Ich seh dich, alte Frau, in deiner Wirtschaft,


Wir tun zwar alles, doch ergibt es nichts.
Du bist die Dienerin, die Präsidentin.
Es war, was war, und keiner hat es gut.

Ich sehe dich jetzt treu, gewissenhaft,


Voll Ernst und Sorgfalt, eine weise Frau.
Und wenn wir alles hatten, große Kühnheit,
Doch keiner zählte, was wir alles hatten.

Als wir die Quellen und die tiefen Brunnen


Und aber keinerlei Kanäle hatten,
Als wir die Gnade und die Schwerkraft hatten
Und keiner sparte mit Zufriedenheit,

Wir hatten Ehre in der ersten Stunde,


Und keiner hat verborgen sich vorm Spender.
Das Glück versprach gravierende Probleme.
Schlag nicht die Augen nieder vorm Betrachter!

Symbol des Glaubens, ohne Registrierung,


Man ging allein zurück zum Fuß des Schöpfers.
Gesetze ohne Tische und Beschreibung,
Gebunden an den Geber des Gesetzes.

Wir hatten Glauben in der ersten Stunde,


Wir fragten nicht nach Formeln oder Strafen.
Es wurden die Gesetze der Gelübde,
Die forderten nicht Regeln oder Zwänge.

Wenn in dem ersten Augenblicke Gott war,


Wir fragten nicht nach Formeln und Beschränkung.
Wir lebten froh mit unseren Problemen,
Es dauerten nicht Regeln oder Ängste.

Und wenn wir alle nicht gestritten haben


Von wegen Dumpingpreisen dieser Schöpfung,
Fortsetzung war es dann, doch ohne Hast.
Und wenn wir alle standen, nichts zerbrach.

Und wenn wir keinen je belästigt haben,


Es währte nicht, die Zeit so zu verbringen.
Und all der Schutz des Lebens war Belohnung.
Und wenn wir schwiegen, nichts erklärte sich.

Du wusstest nichts von dieser Niedertracht,


Großmutter, sitzend zwischen hellen Blüten.
Du wusstest nichts von den Beleidigungen,
Großmutter, trüber Augen, blasser Tränen.

Ich grüße dich, o Dame unter Weibern!


Umsonst du saßest an dem Gartentor,
Du kleiner als das Tor, der letzte Schritt,
Und Tulpen waren dort und Bohnenkraut.

Ich grüße dich, o Dame voller Würde,


Und hilflos sitzt du zu des Schicksals Füßen.
Die meisten meistern scheinbar jede Feier.
Und manche sind voll Angst und voller Sorgen.

Ich kenne dich nur still bei deinem Schiffbruch


Am Ufer liegend du der Speicherstadt.
Ein Schreiber weiß Geschichten von dem Wandschrank.
Und fleißig und die Generäle liebend.

Ich liebe dich so sehr, o Frau, gravierend,


Und hilflos zu den Füßen deiner Arbeit.
Sind viele unbekannt, auch die, die herrlich,
Die meisten streichen glatt der Falten Kante.

Die meisten zahlen des Portals Betrag,


Großmutter, dünner Finger, mühsam schaffend,
Und einer ist gehorsam, einer herrisch,
Die meisten lauern vor dem Kellerfenster.

Weiß keiner, wie geheimnisvoll du bist,


Der Mann nicht, nicht der Bruder, nicht der Sohn,
Nicht dein Gemahl weiß es und nicht dein Vater,
Auch nicht der Mann, der Herr, der voller Ehrgeiz.

Ein Leben führte sie sehr aufmerksam,


Voll Neugier, Einzigartige, nicht seltsam,
Du hast von Ängsten eine große Horde,
Du weißt nichts manchmal, manchmal bist du wütend.

Du schautest die berühmte Rasse früh,


Du musst nicht kennen mehr die Welt, die Nein sagt.
O Land von Juda, o du Tochter Zion!
Sie sah auch nicht mehr die verstohlne Rasse.

Nicht mehr die hochberühmte Rasse Menschen.


Du musst der Menschen Nein-Wort nicht mehr hören.
O Dörfer von Judäa, Tochter Zion!
Du hörst nicht mehr die negative Stimme.

Du kennst nicht mehr die positive Rasse.


Du hörst nicht mehr die Menschen und ihr Nein.
O Schlösser von Judäa, Burg von Zion!
Du hörst nicht mehr die negative Stimme.

Man hat nicht mehr die Rasse neuer Leute.


Du weißt, dass manche Leute Nein gesagt.
O Judiths Stimme, Stimme der Manon!
Du musst der Rasse Schuld nicht mehr bekennen.

Du brachtest weiter eine Klage-Rasse,


Am Boden klebend, manchmal trotzdem siegreich,
O Marterzeuge, heilig, weise, zornig,
Sind Mutter denn und Rasse denn gefangen?

Man lehnt sich gegen die Gefängnismauern


Und du nur lebtest, du allein warst fleißig,
Und der Bedürftige schlägt tot die Zeit,
Ein Abwasch, Herrin, und das Haus ist sauber.

Ihr Jäger, die ihr tief bis in die Ecken


Den Müll entfernt und fegt hinfort den Staub,
Unehrlichkeit ist aber unansehnlich,
O Frau der Wacht, der Pflege und der Mühen.

Man nimmt das Streichholz, zündet an die Kerze,


Und auf dem Tische wird das Licht verbreitet,
Sie wischen dann des Leinentuches Kante,
Bewahren Blumen, speichern Lebensmittel.

O Frau, die du bewahrst die Tagewerke,


Alternativen hütest, Wechselfälle
Und die Regierungen und ihre Sorgen
'Und auch den alten und den neuen Pflug.

Frau, du bewahrst den Turm und den Palast,


Umkehrungen und Ungerechtigkeiten,
Die Jugendnot und die antiken Künste,
Die alte Liebe und die neue Liebe,
Ich sage dir, o Frau, gib alles Gott,
Wenn dir vergeht ein Tag in deinem Hause.
Vergiss die Lästerungen, die Verachtung,
Besucht dich Gott in deiner Kerkerzelle.

Ich sage dir, o Frau, gib alles Gott,


Wenn Gott zu dir nach Hause kommen sollte.
Verteidigung und höchste Macht bewahre,
Wenn er in der Vergangenheit dich findet.

Was hast du eingesteckt den Zorn des Herrn,


Was wuschest du die Ungerechtigkeit?
Es war noch später Zeit. Was tatest du,
Als es die Zeit war für die hohle Schlucht?

Ich sage dir, du speicherst selbst den Blitz,


Wenn Gott dich heimgesandt in deine Wohnung.
Bewahr die Gnade und die Kraft der Freiheit,
Besucht dich Gott in deiner Kerkerzelle.

Was hast du eingesteckt den ersten Gräuel?


Der Glaube fiel in deine Einsamkeit.
Was hast du für Systeme aufgestellt
Von weiserer Regierung und von Milde?

Es lagern Frauen, bis die Taufe kommt,


Und wieder kommt Johannes an den Jordan.
Den Paten, Wasser, Chrisam du bewahre,
Der Mensch tritt wieder in den ersten Garten.

Die Frauen ja bewahren in der Küche


Des Leibes Brot und auch des Geistes Brot.
Was hast du denn gerissen an der Wurzel
Des intellektuellen Wissensbaumes?

Was hast du eingesteckt den Baum, der ewig?


Nun hole du die Blüten aus der Schlucht.
Was stecktest du den Baum ein, den Vertrag?
Nun sprang er auf die Seite eines Hügels.

Was hast du eingesteckt die Dornenkrone,


Als sie noch schüchtern war ein kleiner Keim?
Was hast du eingesteckt den weißen Weißdorn,
Als er noch ein naiver Trottel war?

Was hast du eingesteckt die wilde Rose,


Als sie noch im Entstehen war begriffen?
Was hast du eingesteckt die wilde Wut?
Doch immer ist noch wichtig ihre Arbeit.

Was steckst du ein das lächerliche Zepter,


Als es zerbrechlich noch ein Schilfrohr war?
Was steckst du ein den Kranz der Illusionen,
Als er noch ein fragiles Netzwerk war?

Du setztest dich zum ersten Mal, es war


Ein zartes Bäumchen, Baum des Doppel-Schicksals,
Schiedsrichter bei der Doppel-Dichtung, Baum
Des Guten und des Bösen, Baum des Kreuzes.

Was legtest du ins absolute Alter,


Als er noch Jüngling war, ein junger Baum,
Des Doppel-Schicksals und der Doppel-Dichtung,
Des Stammes Pfeil und der Erlösung Baum.

Was setztest du in absolute Ordnung,


Als zweite Weisung war sie aufgetreten,
Das Doppel-Schicksal und des Glaubens Richter,
Der Baum des Wissens, der Erlösung Baum.

Du wuschest fleißig mit der Waschmaschine


Die Stirne mir, bevor sie blutig war,
Was tust du dann, o große Waschmaschine,
Bleich wuschest du mein Antlitz, meine Flanke.

Waschmittel-Herrin, was denn willst du tun?


O wasche meinen Bart, mein Haar voll Blut!
Nachdenklich, mütterlich, was hast du dann?
Hilf meiner Schwäche, meinen müden Schritten.

Den Kopf zu schütteln über deine Väter?


Ich ward beleidigt, man empörte sich.
Den Kopf zu schütteln über deine Väter?
O wische ab den Schmutz und alle Schande!

Was willst du tun, o Herrin dieses Tages,


Im Haus schon vorbereitet auf den Urlaub.
Was tust du dann, o wilde Waschmaschine,
Wasch meine Haare, den verbrannten Bart!

Burgfräulein, Eule, sag, was hast du denn?


Du wischst die Burg für meine letzte Mahlzeit,
Du fegst die Blumen fort für meinen Tod,
Du fegst den Tod vom letzten Abendmahl.

Was hast du die Soldaten auch gefegt,


Die Ungerechtigkeit in Hofes Mitte.
Der Dreizehnte, die Küsse des Verräters,
Und stimmst du denn des Judas Lippe zu?

Was hat dir denn genützt, o junges Mädchen,


Die nicht begangne Sünde abzuwaschen.
Was grüßtest du in deiner Nachbarschaft
Den Retter schon, bevor er ward versprochen.
Was tust du, meine Seele, meine Mutter,
Du wischst die Tränen mir aus beiden Augen.
Was willst du tun, o Frau von tausend Jahren,
Zum Himmelreich der Andern schreit man auf.

O Frau, du kannst jetzt regeln deine Rasse,


Du kannst dich schon erkennen, dich und mich.
Du kennst die Gestik, es beginnt die Zählung.
Und haben alles wir, ists nicht gezählt.

Du kannst regieren jetzt die gleiche Liebe,


Des Kindes Liebe und der Mutter Liebe,
Der Sohn, das jüngste Kind der letzten Frau,
Und wenn wir alles hatten, war es ewig.

Du kannst regieren jetzt die gleiche Ehre,


Das Triviale und den Ursprung ehren,
Und ehren unsern Tod am letzten Tag,
Und wenn wir alles hatten, war es festlich.

Du weißt jetzt zu regieren deine Wohnung,


Die Immobilien und das Kapital,
Und die Gemeinschaft, das System der Mitgift,
Und wenn wir alles hatten, wars genug.

Du weißt, wie alle Gegenstände sind,


Das kostet mehrere Entwicklungsländer,
Umsonst sitzt draußen du vor deiner Tür,
Und wenn wir alles hatten, war es weg.

Du weißt auch heute, was bezieht ein jeder,


Die Möbel, das Gebäude, Schafe, Hunde.
Umsonst sitzt du auf deiner Türe Schwelle,
Und hatten alles wir, war nichts getan.

Du weißt jetzt auch, dass jeder etwas stiehlt,


Der Herr, der Knecht, der Waise und der Vormund.
Wie schlecht dir doch das arme Kleidchen sitzt,
Und hatten alles wir, war nichts verborgen.

Du weißt jetzt auch, dass jeder unterstützt wird,


Der Sklave und der Meister, Frau und Hund,
Vergebens sitzen alle vor der Tür,
Und fragt man alle, kanns ertragen keiner.

Du weißt, wie fern sind die Entwicklungsländer,


Wir hatten alles, konnten es nicht ändern.
Man möchte jegliches Problem vertagen,
Ist das die Rettung und das Höchste Gut?

Du weißt, was in den Ofen wird gestopft,


Das Brot von gestern und das Brot für morgen.
Du weißt, was jeder Mensch vertagen möchte,
Und das ist seine Buße, seine Zeit.

Du weißt auch, was den Tempel heute füllt


Und was vergessen ward, vergessen wird,
Du weißt, was jeder Mensch vertagen möchte,
Und das ist seine Buße, seine Prüfung.

Du weißt, wer alles weggegangen ist,


Finanzamt, Dieb und Diebin in der Nacht,
Du weißt genau, was jedem Menschen folgt,
Und damit weißt du, was der Mann zurückgab.

Die alte Sünde schlüpft ins alte Herz,


Wie alt sind die Paläste der Verworfnen,
Wie alt die Kniee der Gewohnheit sind,
Die alte Spitze ists der alten Wandrer.

Der alte Zwinger ists der alten Jäger,


Die alte Stube ists der alten Bäcker.
Das alte Land ist es der schlimmen Hirten.
Blass wird’s im Schoß der Lippen voller Spott.

Die Qual ist es und ist des Chores Schwerpunkt.


Die alte Burg, der müde Dialog.
Die alten Böcke falscher Sicherheiten.
Unhöflich ist man zu des Siegers Lippen.

Links liegen lässt man nun die alte Knechtschaft.


Wie alt sind die Laternen der Kaserne.
Der alte Gauner seiner Internierung.
Und Kurven ziehen die Zerfallsprodukte.

Er ist zu seinem alten Knie gebeugt.


Fürsorge hat Paläste, die sind alt.
Und das Relais ergeben ist dem Wandel.
Und alt ist auch die Kreuzung der Regierung.

Du weißt, wer alles weggegangen ist,


Der König, Gouverneur und Christ und Dieb,
Der Hässliche, der Schreiber, der Baron,
Du weißt, womit der Mann auf Erden umgeht.

O Weg des Todes und Vergessen Gottes!


Die hohe See, darin das letzte Wrack,
Der Leuchtturm und der Hafen und der Deich.
Der rechte Glaube in der goldnen Mitte.

Du weißt, wer alles weggegangen ist,


Der Wächter, der Verwalter, der Notar,
Du weißt, wie man den Mann zurückgewinnt,
Du wusstest alles das nicht abzuwenden.

Du weißt, der Mann hält jetzt sein Plädoyer,


Das ist die Armut, die Behinderung.
Du weißt auch, was der Mann von Herzen gibt,
Wie selbstgefällig er und deformiert.

Du weißt, wie wir ein Grab gegraben haben


Und welchen Körper er am meisten liebte.
Du weißt, dass oft der Mann in Sünde fällt.
Der Heilige ist meistens angefochten.

Du weißt, wie keusch sich Augenlider senken,


Du brauchst den Platz für zwei der schönsten Augen.
Du hast noch übers Grab hinaus geliebt
Den Sohn der Liebe und den Sohn des Elends.

Du weißt, wie heute alle Menschen sind.


Du kennst die Fallen auch der alten Trapper.
Du kennst den Weg, auf dem allein der Mann geht.
Du kennst den Bogen auch der alten Ängste.

Du weißt, dass jeder Mann jetzt dafür zahlt,


Dem Regelwerk der Ehre treu zu bleiben.
Du weißt auch, dass die Männer oftmals streiken.
Bei Warenlisten fragt man nach dem Glück.

Du weißt, was Menschen auf der Waage wiegen,


Es ist ein bißchen Asche in der Hand.
Du weißt auch, wie es morgen ist auf Erden,
Der gleiche Ton und stets der gleiche Ton.

Du hast nun, was der Mann für Geld sich kauft


Und was er auf dem Markt als Glück gefunden.
Kennst du das Siegel auch der wahren Dichtung?
Gehorsam gegenüber Ehrenregeln.

Du weißt, was nun der Mann hat zu behüten,


Er ist, was er dem Herrn tut, seinem Gott.
Du weißt, wie hässlich aussieht jeder Mann,
Der Ärmste, Asche eines kleinen Feuers.

Du weißt, was nun der Mann hat zu behüten,


Er ist, was er dem Herrn tut, Gott dem Vater.
Du weißt, wie hässlich aussieht jeder Mann,
Ein Flackerlicht und nichtig wie das Nichts.

Du weißt, was nun der Mann hat zu behüten.


Er muss die Einzigartige verwandeln.
Du weißt, wie hässlich aussieht jeder Mann,
Enttäuschung, eine Flamme ruhlos flackernd.
Das Wenige, was gut ist, ists durch Zufall.
Jedoch was falsch ist und verbrecherisch
Und die Probleme, häufige Defekte,
So wachsam wird die Prüde er behüten.

Nachlässigkeit ist weniges, was gut ist,


Er wusste es doch anders nicht zu machen.
Was aber sie tut, Närrin sie des Chaos,
Das ist die Wirkung seines Intellekts.

Das Wenige, was gut ist, ists durch Zufall,


Das Doppel-Spiel ist das des Doppel-Glücks.
Was sie von sich macht, ist sein armer Schmerz,
Sein Kopf und Herz aus Pappe vom Basar.

Du weißt, was nun der Mann hat zu behüten.


Er muss nun an des Grabes Schwelle singen.
Du weißt, wie hässlich aussieht jeder Mann,
Die Flamme und der schlanke Hals, das Grab.

Du weißt nun auch, was jeder mag am liebsten,


Es zeigt sich nun, wie fallen in den Hafen.
Du weißt genau, wie jeder anders ist,
Es ist zu suchen an dem Tag des Todes.

Du weißt genau jetzt, was er so bevorzugt.


Es zeigt sich alles in dem Zauberbann.
Du weißt genau, wie jeder anders ist.
Es ist zu suchen an dem Tag des Todes.

Du weißt, was nun der Mann hat zu behüten.


Er machte seinen Gott zu seinem Meister.
Durch mich weißt du, wie aussieht schön der Mann,
Der Ärmste, eine schlanke Feuerflamme.

Du weißt, was nun der Mann hat zu behüten.


Er wendet sich zu seinem Herrn, dem Vater.
Du weißt, was tödliche Verzweiflung ist.
Die Augen werden hohl, das Antlitz welk.

Du weißt, was nun der Mann hat zu behüten.


Er muss die Einzigartige verwandeln.
Du weißt, was er für seine Seele tut.
Er tauschte ein die alte Sicherheit.

Du weißt, wer alles weggegangen ist,


Du weißt auch, was ein jeder Mann verfolgt,
Du weißt, was Männer denken in der Nacht,
Du sparst, wenn alle andern Menschen bleiben.

Es ist der Aufenthalt der alten Pest,


Es ist Gebrechlichkeit, es ist Verfall,
Es ist Vergessen, es ist Müßiggang,
Missachtung ist der keuschen Feierstille.

Abschiebung gibt’s, du weißt sehr viel davon,


Abschiebung in ein ewiges Exil.
Du kennst die Last, die alle Armen tragen,
Befördert aus der ewigen Gefahr.

Du weißt, was jeder Mensch der Welt verschiebt,


Verschiebt des ewigen Exiles willen.
Umsonst sitzt du auf andrer Türe Schwelle,
Du steigst vergeblich in die Welt des Fleisches.

Du weißt genau, wie hoch die Kosten sind,


Der Ehrliche, der arme Narr, der Fette.
Du weißt, was ist der Orden wahren Ruhms.
War alles da, nicht war zu kompensieren.

Du weißt, wer alles weggegangen ist,


Du weißt genau, wen jeder Mann verfolgt.
Du kennst die Führung auch des klugen Mannes,
Bedauern kennst du, dass er Buße ablehnt.

Du weißt, wer alles weggegangen ist,


Du weißt, wovor der Mann geflohen ist.
Du weißt, dass jeder Mann von Herzen umkehrt
In einer desolaten Nacht des Todes.

Du weißt, dass jeder Mann von Herzen umkehrt,


Fürsorglich war er, aber völlig trostlos.
Du weißt, wer alles weggegangen ist,
Der Schatz der Unbeständigkeit und Buße.

Du weißt, wer alles weggegangen ist,


Der Schatz, der offen unserer Begierde.
So weißt du, wie der Mann allein zurück will
Auf Felder seiner Buße und Begierde.

So weißt du, wie der Mann allein zurück will,


Verschnittnes er bereut in Herzenstiefe.
Du weißt, was einzig bleibt der Höhle übrig,
Die feuchte Klage eines armen Siegers.

Du weißt, der Mann muss zahlen alle Kosten,


Die Menschen kosteten das Blut des Gottes.
Du kennst die Schreckensstraße, die man ging,
Verurteilt ging er zu der letzten Höhe.

Du kennst den Lohn, den jeder Mensch bezieht.


Du selber hast das Konto eingerichtet.
Umsonst sitzt du auf andrer Türe Schwelle.
Der Mann berichtet wenig, was es kostet.
Was zu bewahren ist, o Weberin,
Das weißt du, kennst den Glanz des Kabinetts.
Was zu bewahren ist, geschickte Botin,
Das weißt du, kennst den Tempel des Erinnerns.

Was zu bewahren ist, o Weberin,


Das weißt du, kennst die Segnungen des Tempels.
Was zu bewahren ist, geschickte Botin,
Das weißt du, kennst die Strahlen im Gedächtnis.

Was zu bewahren ist, o Weberin,


Das weißt du, kennst die Wäsche in dem Schrank.
Was zu bewahren ist, geschickte Botin,
Das weißt du, kennst die Blütezeit der Strahlen.

Du weißt, was zu bewahren ist, o Oma,


Die Sonnentage, Wandeln auf dem Wasser.
Du weißt, o Oma voller Lebensdauer,
Du zählst die Ulmen und du zählst die Birken.

Du weißt, was zu bewahren ist, o Hirtin,


Du zählst die Mutterschafe und die Lämmer.
Du weißt es, o geschickte Bäckerin,
Das Brot des Tags, der Kuchen und die Jugend.

Du kennst die Speicherung des Futterkorns


Und zählst den Löwenzahn und zählst den Klee,
Du kennst in Töpfen die gesunden Kräuter
Und kennst die Streifen auch auf dem Rubin.

Was zu bewahren, was zu sehn vergeblich,


Du kennst die Nachtzeit und die Morgenstunden.
Du kennst das immer gleiche Registrieren,
Robuste Birnen auch in blasser Ferne.

Du weißt, dass im Verkaufsregal zerbrechlich


Die Blumen des Erinnerns und Bedauerns.
Du kennst den Speicher in der schwarzen Box,
Die Asche und die Sprüche aus dem Ausland.

Du kennst den Speicher in geheimen Höhlen,


Wie ewig ist die Liebeslust am Leben.
Man muss sich beugen unter den Erlass
Wie die Unsterblichen, vorbei der Hass.

Du kannst es falten im August der Buße,


Ein Leichentuch beugt tief des Wandschranks Strahlen.
Du kennst die Zahl der Lebenden und Toten,
Bewahrst das Volk im Lichtglanz des Erinnerns.

Du weißt sehr gut, auf falschem Gras zu gehen,


Verbannst des Wissenschaftlers Topf vom Herd.
O Frauen können grausam sein, bewahrend
Ein stilles Herz und eine leichte Hand.

Du weißt, wie leicht verderblich ist die Ware,


Die Traube, die da hängt am Hang des Trellis.
Verlier nicht Fluss und Sand aus deinen Augen,
Man weiß es nicht, doch gibt es sehr viel Müll.

Du weißt sehr gut, dass Blütenzählen schwer ist,


Wie hing der Rosen Rose von der Pforte.
Du weißt, dass du dann Tränen zählen musst,
Das Kind im Weidenkorbe einer Wiege.

Weißt du, dass Schiffe laufen auf den Strand?


Du zählst den Rang, die Taschen bis zur letzten.
Weißt du, dass Bögen, Schatten nicht zu sehen?
Zu sehn ist nur ein armer Warenkorb.

Du kannst es zählen, o geschickte Hausfrau,


Wie viel des Bluts zurück kam, das ich zahlte.
Du hast vielleicht bemerkt die klaren Boten,
Wie mancher kam zurück von dem Durchbohrten.

Du kannst es zählen, treue Hirtin wachsam,


Wie manches meiner Lämmer Wölfe rissen.
Du oder eine Ziffer, große Mutter,
Wie mancher Märtyrer fiel unter Narren.

Du hast vielleicht bemerkt den klugen Bäcker,


Wenn ich gebacken wurde als das Brot.
Und könnt ich kneten Teig, des Auslands Teig,
Es funktioniert in Tagen der Verbindung.

Du kannst es zählen, unermüdlich sehen,


Die Tage sterben langsam ihren Tod.
Und könnt ich bauen eine neue Ära,
Das Hanfgewebe meiner keuschen Scham.

Du konntest täglich waschen, Wäscherin,


Die Kleider blutig von dem reinsten Blut.
Bleichmittel sorgen für ein neues Rätsel,
Der Leinenlappen hing an meiner Flanke.

Das Brot, das ich gegeben, war mein Körper,


Der Wein, den ließ ich trinken, war mein Blut.
Ich litt das Sterben deiner eignen Toten.
Glaub, dass ich bin von Ewigkeit gezeugt.

Ich brach das Brot zu meinem Abendmahl,


Es war das Brot der Liebe und Gemeinschaft.
Der Wein, aus einem Quell geflossen, zeigt,
Der Wein geopfert ward als Opfertrank.

Du konntest zählen, o Verwalterin,


Erzähltest mir von meinem Blut das Beste.
Du weißt nun, wie der Mensch ist heimgekehrt,
Du zählst nun vierzig oder vier Prozent.

Du konntest zählen, o Verwalterin,


Wie ich aus dem erlauchten Rang gekommen.
Du hast vielleicht bemerkt die frühern Zeiten,
Großmutter, wie ich saß auf einer Bank.

Großmutter, zählen konntest du, Vertraute,


Was ich bekam für meine Dornenkrone.
Großmutter altehrwürdig, du bemerktest,
Was ich berichtet von der Disziplin.

Du konntest immer zählen, gute Hausfrau,


Zu welchem Preis ich meine Tafel annahm.
Du zähltest meine junge Jahreszeit,
Zu welchem Preis gemietet ich den Stall.

Du konntest zählen, Herrin der Vernunft,


Wie teuer war der Stein auf meinem Kopf.
Du konntest zählen, Herrin der Gebete,
Wie teuer das Gebet mir und die Feier.

Und diese letzte Mahlzeit im Hotel,


Großmutter respektabel, zähltest du,
Wie teuer war mein Tod, wie unvermeidlich,
Wie viel ich dort bezahlte am Altar.

O Frauen können heimlich in das Herz schaun,


Bestelle die Verknüpfung mit dem Ausland,
In Reih und Glied die Siege jetzt der Sieger,
Klassifiziere jetzt die falschen Siege.

Klassifiziere Klassenkampf und Frieden,


Klassifiziere die verdorbne Liebe.
Und schöpfe aus dem unerschöpften Brunnen
Und schaue die vulgäre Menschenrasse.

O Frauen hören in Geheimnishöhlen,


Ein unverbindlich Treues ward nun untreu.
Großmutter, schau du nach dem letzten Schluck,
Den Winter im Pakete abzulegen.

O Frauen lagern in den Reuehöhlen,


Ein unverbindlich Lieben ward jetzt nutzlos,
Wer kennt die schlechten Arten von Broschüren,
Zu jeder Tageszeit die Sparsamkeit?
Bewahre du die Rasse der Propheten,
Der Heiligen, des Bluts der Marterzeugen,
Bewahre alle Schätze der Gereiften
Und alles Geld für dieses Lebens Fest.

Bewahre das durchs Tier vergossne Blut,


Das Blut der Marterzeugen und der Henker,
Bewahre die berüchtigte Gemeinde,
Das Boot entkommen ist des Sturmes Klauen.

Bewahre du den Sieg, die Niederlage,


Du siehst den Sinn nicht in dergleichen Arbeit.
Bewahr die Energie und das Papier,
Es ist doch schön, wenn Menschen Frieden schließen.

Du weißt nicht, dass das feindliche Vermögen


Bemerkt wird durch das Heben eines Vorhangs.
Du weißt nicht, dass geschickte Hände schreiben
Und dass der Absturz eine schwere Last ist.

Und alles, was dich schwächt und was dich stärkt.


Bang bist du vor dem Guten wie dem Bösen.
Und alles Glück, das dir geschehen wird.
Das Böse kommt zum Orte deiner Ankunft.

Das Wasser fließt nicht, doch der Wald ist grün,


Die Himmel sind nicht rein in deinen Augen.
Du weißt nichts von des Universums Fernen,
Das ist ja nicht ein Instrument des Unglücks.

Doch bleibst du immer in der selben Angst


Und wartest nie auf heimliche Befürchtung.
Man wartet nicht auf Könige und Völker,
Nicht auf den Kurs der riesigen Erstarrung.

Bewahre du die Menschlichkeit der Schwäche,


Herodes, den Tetrarchen voller Hass,
Bewahre du die Speere auch der Römer,
Pilatus, Judas, der den Herrn verraten.

Bewahre du den Hohepriester Kaiphas


Und den Soldaten Malchus, der gedient hat,
Die Form beliebig und die festen Fakten,
Das Bügeleisen, wenn der Mensch versklavt ist.

Bewahre ewig den Kalvarienberg,


Die Schädelstätte auch, die ich bestiegen,
Bewahre Gold, Kristall und Glas und Messing,
Die Schlüssel zu dem Schatz geheimer Freuden.

Bewahre meines Hauptes Dornenkrone,


Die Zweige und die Blätter, welche dienten,
Bewahre du die strenge Disziplin,
Die Scham, die Wut, nachdem sie ausgewütet.

Bewahre treu das heilige Collier,


Die Tochter Zion, auch nach ihrem Tode,
Bewahre du die hohle Schlucht, die Grotten,
Den Kidron-Fluss, nachdem er ausgetrocknet.

Bewahre treulich das Prätorium,


Prätorianer auch nach ihrem Dienst,
Die öffentliche Bank, das Lästermaul,
Den Schlamm, die Menschenmenge folgt ihm nach.

Bewahre das erhabene Gericht.


Du höre reden die Beredsamkeit.
Dir wird das Strafgesetzbuch ausgelegt.
Da hörst du die Verfolger lustig singen.

Du wusstest von den Jägern und dem Opfer,


Von Hammer, Nägeln, als ich ward getroffen.
Bewahre das Gebet und das Brevier,
Bewahr die Zeiten, die geflohen sind.

Bewahre auch den Terror und die Strafe.


Und alle gehen zum Gericht des Herrn.
Die Lampe zünde an, beschau das Feuer.
Bewahre die Monstranz, den letzten Kelch.

Sei sparsam, wirke für die Ewigkeit,


Bewahr die Rettung, wenns vorüber ist.
O Frau des Stillens und der Medizin,
So trinke du das Blut, nachdem es strömte.

Ihr Frauen, ihr bewahrt doch den Altar.


Bewahrt das Myron und bewajrt das Chrisam.
Bewahrt den Papst, bewahrt die höchste Macht.
Bewahrt die Straftat und die schwere Sünde.

Ihr Frauen, lagert es bei Gott selbst ab,


Ihr habt die Zeit, in der er kam, bewahrt.
Und du hast anerkannt und hast erkannt,
Du hast ein neues Diadem empfangen.

So schneide nun entlang des Hügels Krone,


Du, angesprochen, lächerlich das Zepter,
Vorläufig war der böse Mord geschehen,
Drei lange Galgen ragen aus der Schlucht.

Das junge Reis, vom Zauberspruch geboren.


Du kannst bewahren alle milden Qualen.
Und jede Straftat auch und keine Schande.
Bewahr das Haar, das Hemd, den Todestag.
Bewahre du des Mordes Opfer alle.
O Frauen, die da weinen, wenns vorbei ist.
Bewahre du die Prüfung, die Versuchung.
Es fragt der Mann, wenn ihm der Hass begegnet.

Die Opfer gehn, die man ermorden will.


Bewahr die Dokumente des Verbotnen.
Inthronisierst siehst du und siehst geprüft
Den Fragesteller vor der strengen Strafe.

Das Opfer, die Bereitung seiner Gabe.


Du, die Verteidigung und deine Gegner.
Vergeblich saßest du in dem Gerichtssaal,
Du blicktest auf die Beile der Liktoren.

Organisierung und die Schlacht, der Sieg,


Ankläger, Straftat, Klassifikationen.
Vergeblich sitzest du vor der Geschichte.
O die Vergessenheit und o der Tröster.

Du bist das Dokument der ganzen Welt,


Vergeblich saßest du vort dem Altar,
Du blicktest tief hinab in Meereswellen,
Du sahest wachsen auch die schwere Sünde.

Du blicktest in den Meeresschaum der Lust.


Vergeblich sitzt du auf der Reinheit Schwelle.
Du blicktest in die Sintflut harter Herzen,
O Herzen voller Scham und Stigmata.

Du blicktest in dies große Tote Meer,


Hartnäckigkeit und schwarzen Todes Flut.
Vergeblich sitzt du vor der Härte Tür,
Vergeblich sitzt du in dem eignen Haus.

Du schautest an die Flut der Unmoral.


Du denkst, dein Knabe warte noch im Garten.
Du schautest bis zum letzten Schritt die Welle
Der Unanständigkeit und des Verfalls.

Du denkst, dein Sohn sei der Magie geboren,


Bewaffnet heimlich gegen viele Feinde.
Vergeblich saßest du vorm Todesmarsch,
Dein Sohn zur Einsamkeit geboren ist.

Du siehst der großen Ozean der Habgier,


Die Welt ertrinkt im Geld, in Mammons Schande.
Und überlaufend scheußlich Phantasie.
Und List und Tücke und die Gier der Menschen.

Du siehst, wie undankbar die Menschenkinder,


Wie zog sich hin doch die Bestechlichkeit.
Du siehst die Binsenweisheit weit verbreitet.
Du siehst den Absturz in die Tagesordnung.

Ausbreitung erst und dann Verworfenheit,


Vergeblich auch der Armutsgrenze Basis.
Sie gehen nach der ewigen Gewohnheit,
Moral, Gerechtigkeit und wahre Freiheit.

Du siehst, wie doppelt diese Wollust ist,


Die Lust von gestern und die Lust von morgen.
Du siehst die Wunden an, das Herz verblutend,
Die linke Hand und auch die rechte Hand.

Du siehst, wie doppelt diese Wollust ist,


Die Lust des Geldes und die Lust des Goldes.
Wie schmutzig angeschwollen dieser Schatz.
Du siehst, wie doppelt ist das Purpurrot.

Dann siehst du diese beiden Abenteuer,


Die Lust des Herzens und die Lust des Blutes.
Dann siehst du in den doppelten Verlust,
Den Doppelspeer in meiner linken Seite.

Du blickst in diese doppelt tote Hand,


Des Herzens Habsucht mit dem alten Geiz.
Umsonst sitzt du vor deiner armen Tür,
Du siehst das Doppelblut der Narben an.

Du siehst, wie doppelt ist die Unverschämtheit,


Ausschweifungen im Herzen alter Lüste,
Du blickst hinab in alte traute Stille,
Wie Gott vergessen wird von seinem Volk.

Umsonst erwärmt die Kohle dich des Feuers,


Vergeblich glüht dir auch das alte Rost.
Du weinst und hältst dich fest an dem Skandal,
Das Geld ward Meister an der Stelle Gottes.

Gekauft, verkauf, gebucht, abtransportiert.


Nichts gab mir mehr, und ich gab alles hin.
Umsonst sitzt du vor deiner lieben Tür.
Das ist die Rechnung, die zu uns gekommen.

Zu sehen alles, an der Tür verkauft.


Triumph verbreitet, auf dem Markt verkauft.
Das alles ist, am Ort wird man berichten:
Ist das die Rettung etwa, die wir suchten?

Angeberei, geöffnet wird die Tür.


Dein Sohn ist andrem Schicksal auserkoren.
Endgültig siehst du einen Morgen kommen
Entlang der Straße schändlichen Skandals.

Bewahre die Verleugnung auch des Petrus.


Bewahr den Schlaf, das Wachen und die Tränen,
Bewahre Tapferkeit, Beruf des Armen,
Bewahre Augen unter schweren Lidern.

Bewahre du die Stimme in der Kehle,


Bewahre du die Tränen in den Augen,
Bewahr den Herrn bis an des Himmels Ende,
Bewahr das heiße Brennen in der Schmiede.

Bewahr den Frieden bis zum Kriegesende,


Bewahr das Eisen links in meiner Wunde.
Du blickst hinab in diese Doppel-Lust,
Die Lust auf Blick und auf vulgäre Tricks.

Bewahrst du die Verleugnung auch das Petrus,


Kannst du auch neue Leugnungen bewahren?
Du musst bewahren auch die Steindenkmäler,
Kannst du bewahren auch das neue Denkmal?

Du kannst bewahren den granitnen Grabstein,


Kannst du Geschäfte tun von gleicher Dauer?
Die Wirkung eines unverblümten Wortes,
Begraben klagend unterm schweren Deckel.

Bewahre du den Pflug, bewahr das Schwert,


Stets geben wir dem Dasein neue Waffen.
Kannst fahren du zurück in die Kaserne?
Der große Aufwand dieser Welt steigt an.

Du blickst hinab in diesen Doppel-Geiz.


Die Herzinsuffizienz, des Blutes Scheitern.
Du siehst die Doppel-Blutungen der Narben,
Bis zu dem Herzen Schäden an der Seite.

Du sieht das Doppel-Blut der Stigmata.


Du kommst bis auf den Grund der stolzen Wunde.
Du blickst hinab in diese Doppel-Lust,
Den Wunsch, den Eiter und die hohe Hürde.

Du blickst hinab in diese Doppel-Ohnmacht,


Der Liebe Ohnmacht und des Hasses Ohnmacht.
Du blickst auf die Lizenz, die doppelt ist,
Lizenz zur Liebe und Lizenz zur Leugnung.

Du gehst, zu sehen diese Doppel-Macht,


Die Kraft zu lieben und auch zu gehorchen.
Du siehst erliegen doppelt diesen Anstand,
Der Liebe Ehre und des Scheiterns Ehre.
Du siehst am Doppel-Becken milde Nachsicht,
Erbarmen, Liebe, treue Bruderschaft.
Du blickst in die Demenz, die doppelt ist,
Demenz des Hasses und Demenz des Terrors.

Ich grüße dich, o Königin des Anstands,


Gewahre Gülle in der Gartenerde.
Betritt die Schwelle mit dem ersten Schritt,
Der Einfalt und der Unschuld Wunder tu.

Da stehst du, Herrin der Bescheidenheit,


Der Mann ist nur ein Narr vor deinem Besen.
O volle Körbe, um den Tag zu füllen,
Ein Haufen vor der Tür, und im Gehorsam

Wählst du die Blumen, die schon lang verblasst sind.


Gerechtigkeit der Gottheit ist in euch.
Beleidigung des Tages wird getrennt.
Du nimmst dir die erlesnen Haferkörner.

Und nach dem letzten Schritt der Prozession,


Der Bischof steigt hinan, du holst die Rose,
Und Lilie, Nelke, und das Kleid aus Seide,
Fürbittgebete nach dem letzten Schritt.

Dem Papst als Hörer reichst du deine Prosa.


Du holst zu dir die aufgehobnen Schauer.
Du nimmst die Masse, die geschlagen ward.
Du nimmst die Vase mit dem Oleander.

Ursachen holst du, wenn vorbei die Wirkung.


Du nimmst die Ehre, die schon lang verwelkt ist.
Bewahr das Glück, nachdem es ist gestorben.
Stell Kalk zusammen mit dem Zeitvertreib.

Du wählst die Gnade, die gespendet ward.


Du wählst die Quelle, die vertrocknet ist.
Bewahr die Schmerzen der Entjungferung.
Bewahr die Ernte, wenn geerntet wird.

Du nimmst die Kiesel und du nimmst die Steine,


Als sie auf Stephanus geworfen wurden,
Du nimmst das Grauen und die Angst zu gehen,
Als er gegangen unter Augenbögen.

Bewahre ewig den Kalvarienberg


Und sammle meinen Leib, der unten war.
Bewahr die Reue, Buße schwerer Sünden,
Und sammle meinen Leib, der nieder hing.

O Frau, ich will dir sagen, halte Gott fest,


Er kommt und sitzt zum ewigen Gericht.
Das Strafgesetzbuch und den Engel rufe.
Und Raum und Zeit, die Anzahl und die Stätte.

Und immer dann gib einen letzten Hafen


Dem Schiff, beladen mit den Sünden Jakobs.
Und zieh heran von Ismael die Scharen.
Und zieh heran den Tag des Weltgerichts.

Und zieh vorbei, es lasten schwere Lasten.


Dann nahe dich den Stufen des Altars.
Wend ab dich von der tödlich schweren Sünde.
Entwickle die Entwicklungen zum Ziel.

Die ganze Zeit in ihrer letzten Wohnung,


Das ungeheure Ausmaß der Bewegung.
Die ganze lange Zeit in ihrem Vorrecht,
Das ungeheure Ausmaß der Bewegung.

Die ganze Zeit in dem Geschäftsbereich,


Sie zieht vorbei, es naht Entmutigung,
Das Herz der Zeit reißt ab vom Mut,
Es zieht die Unannehmlichkeiten an.

Die Menschenzeiten in dem alten Dorf.


Und immer jedem gibt es die Erlösung
Des Glaubens nach dem menschlichen Versprechen,
Die Liste zieh hervor der Gegenwart.

Zieh du die Scham, zieh du die Angst hervor


Des Menschen, der begraben ist im Sturm.
Zieh das Entsetzen und den Schock hervor
Des Manns, der hängt an dem Kanonenfeuer.

Zieh du das Boot hervor und die Regierung


Und deinen Sohn auf einem morschen Floß.
Die Lampe zieh hervor, den letzten Vorhang,
Den Hafen zieh hervor, des Schiffes Landung.

Frau, du verstehst, wenn einst die Totenseelen


Es wieder suchen in der alten Pfarre,
Nach so viel Kampf und Angst bei so viel Toten,
Kaum einer ist vom armen Leib verlassen,

In den Bereichen dann entsteht ein Blutbad,


Soldaten starben in der Stadt fatal,
Wenns wach wird oben auf der Zitadelle,
Betrachter sahen einen grausen Winter,

Wenn wach geworden schreckliches Erwachen,


Betrachter sitzen auf des Turmes Spitze,
Die Kämmerer und Kammermädchen reißen
Sich aus den Armen alter Schlafgenossen,
Wenn alles Asche ist und Staub geworden,
Wenn aufgeweckt die Schönheit ward vom Schlaf,
Wenn Prinz und Königin charmant dann sprechen:
Das ist der große Tag, nun muss ich gehen,

Wenn alle zittern, sprechen dann in Trance:


Es schlug die Stunde, Zeit ists zu erscheinen,
Wenn König Ludwig und der König Frankreichs
Nicht arm und elend mehr ein Wesen ist,

Wenn dann der Vielen Taufe Glocke läutet


Zum Tor der Messe und zum Tabernakel,
Versprechen jung und ernste Eide alt,
Im Herbst die Chrysanthemen auf dem Grab,

Wenn nicht die Hore mehr die Vesper betet,


Das Tor zur Messe und die Rettung da ist,
Im absoluten Alter tritt dann auf
Abscheulich dauerhafter Zeiten Lepra,

Man hört nicht mehr das Herz der großen Feste,


Kein In excelsis, kein Magnificat,
Wir sehn nicht mehr den Ozean der Köpfe,
Die Dominus und Benedictus murmeln,

Die singen ihre Vaterunser-Hymnen,


Wenn keiner mehr bezahlt das Hosianna,
Das strenge Sabaoth und Halleluja,
Das Agnus Dei, Unsre Liebe Frau,

Viel Tage sind es bis zum Weihnachtsfest,


Strohfeuer, Raumfahrt und stabile Zeit,
Geboren bei den Kindern Israel,
Da Josef den Bericht hört großer Augen,

Wenn wir nicht mehr das schlechte Wirtshaus sehen,


Geheime Grotte und den Herrn der Herren,
Nicht sehen mehr Maria und Sankt Josef,
Und wie das Baby mit dem Kreuze spielt,

Wenn wir dann nicht mehr sehn die arme Krippe,


Ein Kleinkind schlafend dort bei Ochs und Esel,
Drei arme Hirten, einen neuen Mantel,
Bewahre du den Wind dann in der Bresche,

Wenn wir nicht liegen sehen mehr im Stroh


Des Sohn des Königs aller Universen,
Wenn wir nicht sehn mehr die Augustus-Brut,
Dann halt das All und überquer den Kosmos,

Und wenn wir nicht mehr in dem Tempel sehen,


Wie angekommen ist die schöne Liebe,
Und wie im Arm der Mutter tief versteckt
Der kleine Jesus Unsrer Lieben Frau,

Wie er die Milch der Frauenbrust gesogen,


Die mütterlichen Brüste in der Hand hielt,
Wie er gebadet in des Fleisches Liebes
………………………………………..

ZWEITER GESANG
DAS NEUE TESTAMENT
MARIA

PRÄSENTATION DER STADT PARIS AN UNSRE LIEBE FRAU

O Stern der See, hier ist das schwere Boot,


Du kommandierst, wir aber paddeln bloß,
Hier ist die Abrüstung und unsre Not,
Der Quai des Louvre, das erreichte Schloss.

Hier unsre Einheit, hier ist unser Führer,


Ein Kerl von uns, er qualmt aus Pfeifen hell,
Er denkt wie wir nicht über die Regierer,
Sein Kopf ist hart und seine Gestik schnell.

Die auferstehen aus dem Meer voll Glast,


Gedenken unser, sind wir weg, die Stillen.
Heut ist der Tag, wir holen unsre Last.
Der Kran ist groß und laut die Ochsen brüllen.

Die Tugend ist als Last uns aufgehäuft,


Die Schiffe über ihre Schwellen wallen,
Die Mutter mit dem Eichhorn weiter läuft,
Das mit den Nägeln weiß sich festzukrallen.

Die Feinde fallen durch Kanonen, scheiden,


Wir kommen durch die Saragossa-See,
Der Brite sagt, er könne sie nicht leiden,
Wir treiben nur Groteskes, wie ich seh.

Die Räume füllen wir, ein Schwur im Traum,


Das beste Beispiel für den Anschluss dieses,
Die Ladung geht bis an der Reling Saum,
Wir werden Kronen sein des Paradieses.

Wir pflegen nicht den armen Mais des Munds,


Doch Gold und Weizen ist es, was uns strahlt.
Das Meer in unsrer Hand, wir kümmern uns,
Die Last der Schuld ist durch den Sohn bezahlt.
PARIS, DAS SCHIFF WIRD GELADEN

O Doppellast des Seine-Stroms, so heißt es,


Ein Schiff von Gold und Purpur wird geschaut,
Ein Schiff von Zimt und Myrrhe, voll des Geistes,
Von Stolz und Demut, schlichtem Eisenkraut.

Der Vater füllt es dir und auch der Bruder,


Seit tausend Jahren hier dein Ruf erscholl,
Ist keine Ladung hier, zu schwer dem Ruder,
Ist kein Gebäude hier, der Bauch zu voll.

Wir fühlen ein Bedauern schwer zusammen,


Und häuft man uns die Ehre auf den Scheitel,
Und wenn begraben werden unsre Flammen,
Der Chef nimmt unseren Gebete-Beutel.

Das Schiff ist wach, die Fahne voll der Gnaden,


Septimus Severus im Schiff einst schwamm,
Ein doppelter Behälter, voll geladen,
Zu Füßen liegt der Kirche Notre Dame.

PARIS, DIE DOPPELGALERIE

Vor dem Point de Jour die Zeder ist,


Galeeren auf dem Grand Bazar voll Jugend,
Der allgemeine Dienst, die Festung trist,
Privater Kummer, öffentliche Tugend.

Und achtzig Fürsten, Republiken drei,


Und Alexander, Cäsar, Bonaparte,
Die Väter suchten sich ihr Glück dabei,
Aufs Ruder schräg gebogen, auf das harte.

Wir sitzen hier auf gleicher Eichenbank,


Wir opfern Nieren, Hals und Herzen krank,
Gefesselt und gebrochen und verblutet.

Uns werden harte Schläge zugemutet,


Die Sträflinge das Seine-Ufer grüßen,
Die Galerie liegt Notre Dame zu Füßen.

PARIS UND DIE KRIEGSSCHIFFE

Das Schiff der Kolonnaden königlicher,


Erscheint der Hafen, münden schon die Flüsse,
Maschinen riesig, sie sind schwer und sicher,
Geheimnisvoll der Tauben scharfe Schüsse.

Die Väter ehrten dich in Serenaden,


Geblüht im Blut bis in den Tod der Erde,
Das Vorschiff auf der Seite, voll geladen,
Geschütze dort begrenzten schwer die Herde.

Doch wegen deinem Riesen-Schicksal haben


Wir ernste Herzen voll der Feuergaben,
Neugierig auf den Ozean das Herz.

Soldaten mit der Fahne himmelwärts,


Wir deiner Waffen Diener, klaffend, klamm,
Und Monster grün zu Füßen Notre Dame.

PRÄSENTATION DER BEAUCE VOR NOTRE DAME DE CHARTRES

O Meeresstern, hier ist das schwere Wasser,


Die tiefe Düne und der goldne Weizen,
Bewegt sich Schaum und füllen sich die Speicher,
Hier ist dein Blick auf dieses schwere Joch.

Hier deine Stimme auf der Ebne stark


Und ferne Freunde auch und leere Herzen,
Hier sind wir auf die Fäuste reduziert
Und unsre Müdigkeit und Lebenskraft.

O Morgenstern, erhabne Königin,


Hier kommen wir, in dein Gericht zu gehen,
Hier ist das Volk der Armen, das wir lieben,
Hier ist das Meer von unserm großen Kummer!

Ein Schluchzen lauert bis zum Horizont,


Nur wenig Dichter sind ein Archipel.
Der alte Turm, er stürzt in der Berufung,
Die dicke Kirche scheint ein Armenhaus.

Wir sind zu deinem Dom gesegelt also.


Von Rädern eine Reihe hier und dort,
Wie Türme rund und opulent und nur
Wie Burgen-Reihen auf dem Admiralsschiff.

Zweitausend Jahre Arbeit schuf dies Land,


Ein Panzer für ein endlos neues Alter.
Und tausend Jahre Gnade, seit wir schaffen,
Erholung endlos, einzig für die Seele.

Zu Fuß wir auf der Straße rechts, voll Staub,


Staubkörner schmutzig zwischen unsern Zähnen.
In diesem Land sind alle Winde offen,
Der schmale Weg ist unsre enge Pforte.

Wir gehen mit den Händen in den Taschen,


Kein Dreck, kein Wort und keine Kamera,
Nicht immer eilig, ohne Hast und Rast,
Das Feld am nächsten kommt dem Nachbarfeld.

Wir sind zu Fuß, wir sind die Fußsoldaten,


Ein Schritt gesetzt wird vor den andern Schritt,
In zwanzighundert Jahren Volk und König
Und alles das Geflügel und die Folgen.

Und Pfauenfederhüte mit den Dienern,


Sie lernten, was zu wissen es bedeutet,
Wir gehn zu Fuß, die Füße in den Schuhen,
Den letzten Schritt getan am Schlachtenabend.,

Geboren wir am Rande des Plateaus,


An der Loire, der blonden, an der Biegung,
O Fluss des Sandes und o Fluss des Ruhmes,
Ich bin, den Mund der Majestät zu küssen!

Geboren wir am Ufer des Plateaus,


Im alten Orleans, dem schweren, ernsten,
Und die Loire fließt, oft voller Schlamm,
Die Füße jenes Hügels reinzuwaschen.

Geboren wir am Rand der platten Beauce,


Seit unsern Jugendjahren kannten wir
Das Tor des Hofes und die harten Bauern,
Das Haus der Stadt, den Spaten und die Grube.

Geboren wir am Rand der platten Beauce,


Wir haben früh bedauert, sie zu kennen,
Was kann verbergen unsere Verzweiflung?
O Sonnenuntergang im roten Himmel!

Hier setzt sich auf den Boden unvermeidlich


Wie Gleichberechtigung die kleine Schenke,
Wie das Gesetz, geschlossen wie ein Schwimmbad,
Eröffnet und geplant in Form der Tafel.

Ein Mann kam von zuhaus, der Boden fruchtbar,


Ein Flügel ist es hier in einer Sammlung,
Und hier ist eine Hand und hier ein Hafen,
Und du nimmst an die Pfeile dieser Welt.

Die Pilgerfahrt von Beauce, du bist es, David,


Das schlimmste Ohr dies, welches je geschaffen,
Kronzeugenregelung, gelassner Himmel,
Das rötliche Juwel in deiner Krone.
Ein Mann bei uns hier wollte weiter gehen,
Vom schwarzen Boden bis zum Fuß des Kreuzes,
Noch höher als die Heiligen und Herren,
Und einwandfrei der Pfeil, der nicht versagt.

Des Weizen Garben nicht verloren gehen,


Die Sonne im September nicht verblasst,
Und keiner friert im Froste des Dezembers,
Dies ist dein Knecht und wird dein Zeuge sein.

Dies ist der Baumstamm, dies der goldne Weizen,


Der in der Sommerhitze nicht verdorrt,
Wer kennt sie nicht, die in dem Winter schimmeln,
Wer reist durch den Transit ins Land des Todes?

Der makellose Stein, der scheitert nicht,


Das Hochgebet, das immer ward gesprochen,
Und die Vernunft, die einmal ward entworfen,
Vom wolkenlosen Himmel oben redend.

Was nicht am Tage war, da Tote sterben,


Versprechungen, Porträts der Heimgegangnen,
Das Bild und das Layout des Angepassten,
Die Wolle und die Zeiten der Partien.

Wir kommen aus dem fernen Parisis,


Drei Tage lassen wir zurück die Arbeit,
Die Archäologie und die Semantik
Und die Sorbonne und dicke arme Kinder.

Und andre werden kommen von Beauvais,


Drei Tage haben wir für unsre Arbeit
Und das Gerücht und den Koloss der Hauptstadt,
Und andre sind vom fernen Cambresis.

Wir kommen aus dem Zentrum von Paris,


Dies ist, wo unsere Regierung sitzt,
Und unsre Zeit, verloren in Laternen,
Und unsre Freiheit, ach, und die Enttäuschung.

So kommen wir zu dir von Notre Dame,


Die Kirche steht im Herzen unsrer Stadt,
In königlichen Roben, Majestät,
In ihrer Pracht, genau in ihrer Seele.

Wie du bestellst ein Meer von goldnen Ähren,


Dort, an dem großen Ozean von Köpfen,
Der Trauer Ernte und das Erntedankfest,
Nachts auf der marianischen Terrasse.

Wir kommen auch vom edlen Hurepoix,


Ein Anfang ists für unseren Gebrauch,
Feld, Bauernhöfe, um das Bild geordnet,
Geschritten durch den Vorhang ganz aus Holz.

Durch hohl geschliffne Täler hingezogen


Mit Yves, und die Bievre war erhöht,
Der Wissenschaftler Umweg, ihre Großmut,
Die schönen Schlösser, ewigen Alleen.

Und andre kommen fern von Vermandois,


Und Täler sind voll Birken, Trauerweiden,
Aus Schloss und aus Gefängnis kommen andre,
Picard, das grüne Land und die Vendome.

Es ist noch immer Frankreich, klein und groß,


Das Land des Weizens und der Bilderrahmen,
Das Land der Trauben und der feuchten Gossen,
Das schöne Land von Ginster, Moor und Heide.

Wir kommen aus dem fernen Palaiseau


Und von Orsay durch Gometz-le-Chatel.
Saint Clair, so frage ich, ist eine Burg?
Es ist ein Dorf mit einem Straßenwinkel.

Zur Höhe gingen wir die steile Steigung,


Und auf der Ebene Gometz-la-Ville.
Und oberhalb Saint Clair, ists eine Stadt?
Es ist ein Dorf mit einem Pfadplateau.

Wir gingen an der Küste von Limours,


Wir trafen auch Gendarmen, zwei, drei, vier,
Sie gaben acht und bliesen den Alarm,
Den Beitrag sieh dort an der Kreuzung Ecke.

Wir konnten ruhig schlafen in Dourdan,


Die große Stadt fühlt als Provinz sich reich,
Stolz waren wir, dass wir als Prinz gesehen
Des Schlosses Gräben als gestufte Schnitte.

Im Freundeshaus, die Wirtin und der Bruder,


Im Bett des Knaben lagen wir zu schlafen,
Und zwanzig Jahre der Erinnerungen,
Wir schneiden Brot mit mütterlicher Hand.

Ach, unsre Jugendzeit war sehr pathetisch,


Wir sprachen uns mit Euer Gnaden an,
Und vier Jahrhunderte der Ehre, Treue,
Bettlaken waren da mit feinen Schichten.

Wir sagten, dass wir fromme Pilger seien,


Um gut zu leben, liebten wirs zu reisen,
Mit hunderteinunddreißig Fürstentümern,
Sie sinds gewöhnt, auf engem Weg zu sein.
Das Licht der Lampe blendete das Wasser.
Wir hatten auch Besuch im kleinen Garten,
Er blickte übern Zaun und sah die Äpfel,
Das erste Zimmer, und sein Schädel schreitend.

Der Hain ward eingeschlossen in den Barley,


Zur rechten Seite an der Wand die Hecke,
Garniert mit Zweigen, einem leichten Bogen,
Ein Auge auf den Marschall, Schmied und Amboss.

Wir standen frühe auf vor Sonnenaufgang,


Wir trennten uns nach einem schönen Abschied,
Gut war der Winter. Alles wird berichtet.
Genossen haben wir den Rinderbraten.

Das ist doch klar, der gute Pilger ists,


Der nimmt sich das Getränk und sitzt am Tisch,
Der braucht die Rechnungsbücher nicht zu führen,
Es ist genug, am Morgen aufzustehen.

Der Tag begann, die Sonne ist gestiegen,


Saint Mesmer wir erreichten, gingen weiter,
Wir zogen so wie zwei Apostel weiter,
Und links und rechts war alles das, was zählte.

Wir gingen durch die Burg auch von Longroy,


Es ist getan nun unsere Verschleppung,
Und auch wie ungleich sind die Ebenen,
Ist alles schlicht hier, das Geheimnis schrecklich!

Find uns auf deine Art und fahr den Wagen,


Das Rad, der Ochse und das Joch, die Scheune,
Staub immer gleich und stets derselbe Schlamm,
Die gleiche Not und stets Betroffenheit.

Und wir erreichten höhere Terrassen,


Wo nichts verbergen Menschen mehr vor Gott,
Wo keiner ist verkleidet, Zeit nicht, Ort nicht,
Nichts kann uns retten, Herr, vor deiner Jagd!

Hier ist der Riesenkranz, das große Bündel,


Das Korn der Mühle und des Korns Zerkleinern,
Bleichmittel, Hagel hier und unsre Opfer,
Der weite Horizont, der Blick hinüber.

Unwürdigkeit und stets die dumme Masse,


Gemeine Angst im schrecklichen Moment,
Des fairen fürchterlichen Rätsels Qual,
Wir selber dann vor deinem Angesicht.

Jetzt ists an dir, o Frau und Majestät,


Das ist uns nicht erlaubt, dich zu enttäuschen,
Von dir zu gehen, ohne dass du's merkst.
Wir gehen immer im Konzert des Volkes.

Dies Land ist Höhe mit dem offnen Tisch,


Ist hohle Erde, leichte Steigerung.
Der Tisch des Richters und der nackten Fakten,
Stop der Bestellung, unvermeidlich, ewig.

Erinnerung des Texts, unüberwindbar,


Des Maßes Höhe ist schon ausgefüllt,
So ist das Leben, und der Mensch begraben,
Ein Herold ist es und ein festes Siegel.

Geheimnisvolle Königin, du scheinst,


Und diesen Punkt gibt’s in den sanften Ernten
Und starke Hölzer schwebend in der Höhe,
Am fernen Horizont die grüne Eiche.

Noch das Profil des Baumes austauschbar,


Schon weit entfernt, ists niedriger und höher,
Ein Bauernhof als letzter Rettungsanker,
Am letzten Berg der Pfeil ist unnachahmlich.

Von hier aus ist es mehr als eine Straße,


Es sieht so aus, dass wir für andre haben,
Du deinen Ruhm, o Frau, wir unsern Ruhm.
Beginnen wir. Sie werden alles fressen.

Wir wissen, was die Strecke ist, man fügt


Den Abschnitt noch hinzu, den Kilometer,
Wir fordern unsre Knöchel und Geschenke,
Ein Abend auf der Brücke, unterm Bogen.

Wir sind im tiefen Graben an der Mauer.


In Winde schneiden den Spaziergang wir,
Den Atem raubt die Landschaft uns in Bildern,
Die Straße kahl und schwer an jeder Seite.

War guter Wind am Tag, den wir verließen.


Heut Abend schlafen wir in deiner Nähe.
In diesem Gasthaus Ruh für vierzig Cent,
Wir schlafen neben dem berühmten Turm.

Wir sind erschöpft, doch werden wir uns freuen,


Wir sitzen in dem Sessel an dem Fenster,
Der Leib vernichtet und das ganze Wesen,
Mit müden Augen und mit großen Augen.

Und feine Augenbrauen in der Stirne,


Den Winkel fand ein Mann mal in der Welt,
Nach oben, in die Tiefe steigen wir,
Wir sind Rekruten und betrachten alles.

Die Achse und die Linie und die Blume.


Die harte Piste, die Zufriedenheit.
Zustimmung hier und hier Genauigkeit.
O heiße Tränen, Königin der Schmerzen!

Hier ist die Nacktheit, und der Rest ist Kleidung.


Hier ist die Kleidung, alles andre nackt.
Hier ist die Reinheit, und der Rest ist Dreck.
Hier Armut, und der Rest ist nur Dekor.

Hier ist die Kraft allein, der Rest ist schwach.


Hier ist die Kante scharf, der Rest ist krumm.
Hier ist der Adel, und der Rest ist Müll.
Hier ist die Größe, und der Rest ist Pöbel.

Hier ist der wahre Glaube ohne Meineid.


Die Einzigen, die fahren nicht im Auto.
Dies der Moment, der wert des Zählens ist.
Die Worte hier allein, die ewig sind.

Hier ist das Denkmal, alles andre Fraß.


Hier unsre Liebe und Verständnis hier.
Die Haltung unsres Kopfes und der Friede.
Und keine Spitze hier, kein Trimmen hier.

Hier ist der Schwur, der Rest ist nur Verrat.


Hier sind die Preise für die schönste Reise.
Der Lohn bezahlt, die Grenzen auch sind sicher.
Hier ist die Wahrheit, und der Rest ist Blendwerk.

Hier ist der Himmel, und der Rest fährt weg.


Und vor Gericht das Urteil wird gesprochen.
Hier ist der Himmel und die Fertigstellung.
Das Blatt des Röckchens, die genaue Rippe.

Wir bleiben festgenagelt auf dem Korbstuhl.


Wir hören nicht und sehen nicht, Tumult
Der Stimmen, das Geräusch der Königin,
Im Zimmer Ausgelassenheit voll Unschuld.

Die Träger kommen täglich auf den Markt,


Der Zorn, der täuscht, Brillianz des Advokaten,
Wie wir betrachten, wie wir meditieren
Mit eines Pfeils Umarmung ohne Sünde.

Wir sind nicht steif, das Antlitz ist nicht hart,


Kein Hunger und kein Durst und keine Opfer,
Nicht Überlegungen noch steife Knie,
In unsern Hosen sind nicht taub die Beine.
Verloren in dem Raum und im Hotel,
Wir werden untergehen nicht am Mittag,
Wir werden hören nicht und sehen nicht
Die Stadt dort an dem Fuße des Altares.

Und wird die Sonne morgen wieder aufgehn,


Wir wachen eines Morgens voller Lust auf!
Im Schatten jenes Domes sind wir glücklich,
Unglücklich und verkrüppelt jederweise.

Ich komm, für dieses arme Kind zu beten,


Der ist gestorben dieses Jahr, ein Narr,
Fast diese Woche und fast diesen Tag,
Als Jesus ward in Stroh und Heu geboren.

Er war der Schlimmste nicht der Herde, Jungfrau.


Ein Fehler war in seiner jungen Rüstung.
Der Tod kam. Wir verfolgen seine Spur,
Er ging durchs Loch, das in die Haut gemacht ward.

Er war in Gatinais geboren, es


Begann, als wir den Weg hinunter gingen.
Er doch verdient den Tag, den wir verlieren.
Doch war er das, was du für ihn bestimmtest,

O Tod, besiegt in einer ersten Höhle.


Er setzte seinen Fuß in unsre Spuren.
Der bloße Anfall einer seiner Ängste
Erlaubte, mit dem Tod den Weg zu gehen.

Hier nun in deinem schönen Regency,


Du bist die Königin und bist die Mutter,
Du weißt, er war ein Reiner, du erhältst ihn
In deinem Schutz und Schirm und deiner Nachsicht.

Die du Geheimnisse des Herzens liest,


Du weißt, was Leben und was Tod bedeutet,
Du kennst des Rätsels Lösung und das Schicksal,
In Nacht genäht, die Schläue des Verfolgers.

Du weißt, du konzentrierst dich auf den Chor


Und löst die Stimme der Begleitung los
Und brauchst den Platz und brauchst des Waldes Lichtung,
Die Packung, dass der Bohrer wirken kann.

Du weißt, was abgeschnitten, kennst den Hafen,


Du weißt, es endet eine edle Sammlung,
Du weißt vom Spiel der Fähigkeit, vom König,
Der ist entflohen oder angeschossen.

Du kennst genau die Schärfe auch des Schwertes,


Vereitelt wird die Drohung, und du weißt,
Was Schub ist und was Schwung ist und wie einer
Die Ebenen zu andern Ebnen hebt.

Und das verkostet dann die Lippe spöttisch,


Und es braucht Kraft und starkes Gegenkreuzen
Und plötzlich Umkehr eines Einzelnen,
Aus Untergang den elenden Gewinner.

Hier ist die Mutter. Das war unser Lauf.


Verdoppelt haben wir die Schritte jährlich.
Frau, wir empfangen deinen Ruf zur Bessrung.
Vergangen ist der Tod, es lebt die Gnade.

Mit uns geht’s nun zurück auf gleiche Weise.


Dies wird das Land sein, ohne ein Versteck,
Das Schloss und keine Winkel und kein Kerker,
Der Boden besser als ein Pergament.

Und manchmal in den Horen, bitt für uns,


Wir sind die größten Narren, arme Knaben,
Und nicht so rein und nicht so in der Hand
Und nicht so auf dein frommes Knie gerichtet.

Und wenn wir wieder Lotto neu gespielt


Und wenn wir tragen Maske, Mantel, Gürtel,
Wenn wir die Maske und den Dolch verworfen,
Dann achte du auf unsre große Wallfahrt.

Und wenn wir kehren in die kalte Erde,


So ists dem ersten Adam vorgeschrieben,
O Königin von Saint-Cheron, Dourdan,
Beachte, wie wir gehn den Weg allein.

Wenn wir uns legen in den schmalen Graben,


Auf Beichte und auf Messe vorbereitet,
Dann denk daran, du Herrin der Verheißung,
Die lange Fahrt, da wir in Beauce lebten.

Wenn wir gegürtet aus der Flasche speisen,


Und wenn wir zittern von dem neuen Tremor,
Wenn uns die letzten Eiterbeulen platzen,
Dann achte du auf uns, Barmherzigkeit.

Wir bitten dich um nichts, der Sünder Zuflucht,


Den letzten Platz nur in dem Fegefeuer,
Zeit, unsere Geschichte zu betrauern,
Von fern die junge Schönheit anzustaunen!

GEBETE IN DER KATHEDRALE VON CHARTRES

DAS GEBET DES WOHNSITZES


O Königin! Hier, nach dem langen Weg,
Und vor der Rückkehr auf die gleiche Weise,
Die Zuflucht du allein, den Händen offen,
Geheimer Garten, sich der Seele öffnend!

Hier schwere Pfeiler, Bögen in der Höhe,


Vergessen Gestern, Morgen, das Vergessen,
Vergeblichkeit der menschlichen Berechnung,
Mehr als die Schuld geleitet uns die Weisheit!

Dies ist die Welt, wo alles einfach ist,


Bedauern wir die Abfahrt und den Fall,
Den Abschied auch, vorläufig, die Zerstreuung,
Die Welt, wo alles sich gelehrig zeigt.

Dies alte Herz, das die Rebellen hatten,


Der alte Kopf, die Argumentation,
Die beiden Arme, steif in der Kaserne,
Dies junge Kindchen – ach das war zu schön!

Dies ist die Welt, wo alles ist bekannt,


Der alte Kopf, die Quelle heißer Tränen,
Die Arme, steif von dem Beruf des Armen,
Der Teil der Welt, wo alles ist enthalten.

Dies ist die Welt, wo alles wieder da ist,


Nach so viel Abflug, Ankunft, nach dem allem.
Dies ist die Welt, wo alles arm und nackt ist,
Nach so viel Chancen und nach so viel Mühen.

Die ist der Teil der Welt mit einer Rente,


Die Rückkehr dies und die Erinnerung,
Das Blatt, die Frucht und die Entblätterung,
Und Zweige sind gesammelt für dies Fest.

Dies ist die Welt, wo alles geht und schweigt,


Ist Stille, Schatten und das ferne Fleisch,
Der Anfang und die Gegenwart für immer,
Die reduziert wird, wenn die Seele lebt.

Dies ist die Welt, wo die Versuchung sich


Ereignet und beginnt mit ihrer Umkehr,
Denn die Versuchung ist hier nur der Zuschlag,
Die Blindheit in des Universums Weiten.

Der Antragsteller ist in diesem Zelt,


Abdankung ist es, was ganz von allein kommt,
Und selbsterklärend ist es, was ist das?
Und hier ist Größe, hier ist Präsentation.

Hier ist es, dass die Rebellion nicht möglich,


Das ist es, was den Rücktritt möglich macht,
Und unbesiegbar ist des Feuers Löschen.
Und alles ist ein Hallo und ein Gruß.

An einer andern Stelle ist ein Beitritt,


Totale Taubheit hier und hier ein Abtrieb,
Und das, was sonst ist überall die Masse,
Hier ist es nichts als Geiz und Depression.

Dies ist die Unterdrückung andrer Stellen,


Hier stürzt die Wirkung eines Edlen ab,
An anderm Ort mit Spannung zwar erwartet,
Nachfolge ist es hier und ist ein Erbe.

An andrer Stelle ists ein harter Krieg,


Hier Ruhe einer langen Lässigkeit,
Und das, was sonst ist überall ein Einbruch,
Ist hier Gesetz und ist hier die Vulgata.

An andrer Stelle ist die bittre Schlacht


Und ausgestrecktem Hals des Henkers Messer,
Registratur und Größe andernorts,
Hier ist die Blüte und die Frucht der Sünde.

An andrer Stelle ist der steile Anstieg,


Hier ist der Höhepunkt, hier ist der Abstieg.
An anderm Ort die aufgewühlte See,
Hier ist die Flaute und die Institution.

An andrer Stelle das Gesetz ist hart,


Hier Mantelfalten und der Frau Kommando.
Die Freiheit unsrer Änderungsanträge,
Und hier die Treue, weicher als der Glauben.

An andrer Stelle die Besessenheit,


Hier ist der Ort, nach dem Gesetz geschaffen.
An andrer Stelle ist verkauft die Seele,
Hier ist Gebet und Fürbittmacht auf Knien.

An andrer Stelle ist die Müdigkeit,


Hier ist der Schlüssel, Demut auf der Bühne.
An andrer Stelle Wechsel ist und Wandel,
Hier ist es eine Rebe in dem Weinberg.

An andrer Stelle sitzen lang am Feuer


Die Männer und die Fraun, die Faust am Kinn,
An andrer Stelle ist die Einsamkeit,
Hier sind die lebensvollen starken Söhne.

Was überall ist Karies der Zähne,


Am Feuer sitzend, Hände still im Schoß,
Fürsorglichkeit ists hier und zarte Liebe,
Umarmungen von mütterlichen Armen.

Wir wuschen ab uns solche Bitterkeit,


O Stern der See und Salz der Felsenklippe
Wir wuschen ab so niedrig einen Schaum,
O Stern der Boote und der Fischernetze.

Wir wuschen ab das Unglück von den Köpfen,


Den Trödel und die Argumentation,
Hier sind wir nun, Liebfraue der Propheten,
Wie Quellen aus dem Alten Testament.

Die kleinen Bögen haben wir geschlossen,


Das Segelschiff, das nicht verloren geht,
Berieten uns mit einem schlechten Kompass,
Du Rettungsarche, Frau der Patriarchen.

O Herrin, früher sind wir weit gereist,


Wir hatten nicht Geschmack am Vaterland.
O Frau der Jungfraun, Engel und Bekenner,
Hier sind wir wieder in dem Heimatdorf.

Apostelin, wir haben viele Worte,


Doch haben nicht Geschmack an einem Schlusswort.
Und keinerlei Altäre als die deinen,
Wir wissen weiter nichts als dein Gebet.

Erlitten haben wir den schwersten Schiffbruch,


Wir haben nicht Geschmack mehr an dem Umschlag,
Wir sind zurück, zurückkehrt unsre Zeit,
Polarstern du in deinem Himmelshaus.

Zerstreuung, Eitelkeit ist überall,


Hier ist die Wirkung einer schönen Sammlung.
An andrer Stelle ist Zerstückelung,
Hier ist Parade, hier ist Prozession.

An andrer Stelle ist die Untersuchung,


Gier ist die Wirkung der bescheidnen Jugend.
Nachfrage ist an andrer Stelle täglich,
Hier ist die Wirkung einer jähen Ohnmacht.

Schriftrollen fordert man an andrer Stelle,


Hier ist die Wirkung einer armen Liebe.
Man fordert Kinderspiele anderswo,
Hier ist bescheidne Unbeholfenheit.

An andrer Stelle täglich ist die Störung,


Hier ist Genauigkeit, sind Varianten.
An andrer Stelle stehen die Kasernen,
Hier ist das dicke dauerhafte Haus.
Was überall sonst ist nur Krieg und Frieden,
Hier: Niederlage, Kapitulation.
An andrer Stelle ist es Rebellion,
Hier schöne Menschen sind und offne Ohren.

An andrer Stelle ists ein großes Heer,


Mit seinem Zuge lebend, seinem Stau,
Mit Zügen von Gepäck und von Verspätung,
Hier ist es Anstand und ein guter Name.

An andrer Stelle ists Zusammenbruch,


Hier Kurven langsam und ein stiller Winkel.
An andrer Stelle immer sind Vergleiche,
Unwiederholbar hier und einzigartig.

An andrer Stelle sind Vertiefungen,


Hier Wirkung von Gehorsam eines Knechtes.
An andrer Stelle ist das Parlament,
Hier Wirkung eines einzelnen Gehörs.

An andrer Stelle finden wir das Coaching,


Hier eine stille offne Ruhestätte.
An andrer Stelle immer wird vertagt,
Hier ist Vergessen morgens und am Abend.

Der Morgen geht zu den vergangnen Zeiten,


Die lange Nacht geht in die Ewigkeit,
Der Tag wird kommen als ein Feiertag,
Der Knabe wurde zum entschlossnen Jüngling.

Der Altgewordne schaut aufs Absolute,


Der Knabe kehrt zurück zu seinem Vater,
In Kraft und Freude und in Bruderliebe
Wird das antike Erbe übertragen.

Und dieser Welt ist alles Kinderspiel,


Der alte Mann mit seinem grauen Bart,
Ihr Haar vermischt sich mit des Windes Atem,
Sein Aug bescheiden ist und triumphierend.

In dieser Welt ist jeder Mensch ein Neuling,


Der alte Kopf und diese alten Leuchter,
Die beiden Arme, steif in der Regierung,
Die Welt, wo alles zum Komplizen wird.

O große Pforte, die gemacht der Teufel,


Und dieser ist dein Knecht und ist dein Sklave,
Reichsapfel, kreisend in der Wissenschaft,
Und da war Wassser auf den Mühlenrädern.

An andrer Stelle sind die heißen Tränen,


Hier ist die Blüte junger Jahreszeit.
An anderm Ort ist Personalabbau,
Hier ist die Sonne tief am Horizont.

Die andern Ortes schwer nur pflügen können,


Die sehen hier nur Ernte und Verkauf.
Den Andern bleibt der Rückzug nur im Alter,
Hier altert man in Ehrlichkeit und Treue.

An andrer Stelle ist der Widerstand,


Hier ist die Hilfe und die Unterstützung.
An andrer Stelle ist man stets erschöpft,
Hier ist der süße ewige Gehorsam.

An andrer Stelle ist der Stress die Regel,


Hier ist Erlösung und hier ist Verzicht.
An andrer Stelle ist nur strenge Strafe,
Hier ist die Schwäche und der Armen Aufstand.

An anderm Ort die Regel ist Aktion,


Hier ist Glückseligkeit und eine Wohnung.
Was andernortes stets wird eingespart,
Hier ist es Ehre und ein ernster Schwur.

An andrer Stelle alle sind gekrümmt,


Hier ist die Blüte, das Gebet der Jugend.
An andrer Stelle ist ein enger Rahmen,
Hier weiße Wolle und das goldne Vlies.

Was anderswo Gewalt und Kraftakt ist,


Hier ist es Einfachheit, hier ists Entspannung.
An andrer Stelle ist die rauhe Rinde,
Hier ist das Blut der Reben und der Wein.

An andrer Stelle ist ein langes Tragen,


Hier ist Verstärkung und ein Wiedersehen.
An andern Orten überall ist Umbruch,
Hier aber ist ein Tag voll Seligkeit.

An andrer Stelle sind Reservelisten,


Hier aber wird der Reichtum überschritten.
An andrer Stelle giert man nach Profit,
Hier sind Geschenke, der bescheidne Rückzug.

An andrer Stelle ist Verteidigung,


Hier ist die Freude, die Musik der Stille.
An andrer Stelle Missbrauch ist und Straftat,
Hier aber Faulheit ist und ein Asyl.

An andrer Stelle sind die Staatsanleihen,


Hier ist die treue und die edle Achtung.
An andrer Stelle ist Belagerung,
Hier ist die Fähigkeit in dem Zuhause.
An andrer Stelle ist die Hundedemut,
Hier ist ein Blumenkranz zur Zeit der Ernte.
An andrer Stelle ist die Überwachung,
Hier ist das weiche Heu im Ernteschuppen.

An andrer Stelle ist ein schwüles Treibhaus,


Hier ist die frische Pflanze aus dem Garten.
An andrer Stelle ist das Loch des Elends,
Hier ist die Schwelle zum vertrauten Schritt.

An anderm Ort ist ein Vergeltungsschlag,


Abrüstung hier, Entspannung und Verhandlung.
An anderm Ort ist das Zusammenziehen,
Hier ist ein friedlich-stilles Engagement.

An anderm Ort verderblich ist die Ware,


Freilassungen sind hier sehr schnell und ruhig.
An andrer Stelle ist ein stetes Streben,
Hier ist die Rose, nicht auf Sand gebaut.

An andrer Stelle ist ein eitles Prahlen,


Hier ist die keusche Blüte schöner Jugend.
Erholung ist an andrer Stelle, Leere,
Hier Steigung ist und Krümmung gelber Gräser.

Angeberei ist laut an andrer Stelle,


Hier ist ein schönes Ausziehn, hier ist Demut.
An andrer Stelle sind Beleidigungen,
Nachhaltigkeit ist hier und sichre Stimmen.

An andrer Stelle stets ist die Versteifung,


Hier ist ein weicher zuckersüßer Brunnen.
Was überall sonst nur Exempel ist,
Hier ist ein tiefer und ein reiner Raum.

An andrer Stelle ist nur Streit und Zank,


Hier ist ein Bach, der sprudelt aus der Quelle.
O Königin, hier pilgert jede Seele
Als junger Krieger treu in seinem Lauf.

Was auf der Straße steht an andrer Stelle,


O Königin, das herrscht in dem Gericht,
O Morgenstern, du Frau des Jüngsten Tages,
An andrer Stelle decktest du den Tisch.

An andrer Stelle ist der Weg der Welt,


Hier ist ein ruhiger und starker Körper.
Im stillen Tempel, fern der flachen Qual,
Das Warten auf den Tod ist Lebensfülle!
BITTET SIE

Wir fordern nicht, dass Mühlen Körner mahlen,


Gehört im Ohren-Herzen wird die Stimme,
Wir fordern nicht, dass Psyche, immer wandernd,
Liegt ausgeruht in einem Blumengarten.

Wir fordern nicht, dass man die Trauben presst,


Nicht soll man sie ersetzen auf dem Trellis,
Die dicke Hummel und die junge Biene
Verlangen nicht die Rückkehr in die Schlucht.

Wir fordern nicht, dass sie, die Rosige,


Ersetzt wird von der weißen Rose Blühen.
Wir fordern auch nicht, dass der Paneton
Kehrt heim zur Quelle und wird wieder frisch.

Wir fordern nicht, dass die beschriebne Seite


Des Buches nie vergessen werden möge,
Und der Verdacht, dass die Geschichte Wiens
Gedenkt des Worts, das vorgeschrieben ist.

Wir fordern nicht, dass der gebogne Stab


Sich noch im Buche der Natur erholt,
Die alte Rippe Tipps gibt, junge Triebe
Aufbrechen und nie umgeschichtet werden.

Wir fordern nicht, dass man das Werk zerschlägt


Und dass sich nie begrünt das Buch der Gnade,
Die alten Sauger und die junge Rasse
Den Baum vergeuden, der vom Blitz gespalten.

Wir fordern auch nicht, dass die Äste blattlos


Bewegen sich in Richtung jungen Frühlings
Und schweren Saftes Zeit und dass der junge
Spalt einen Höhepunkt im Hain erreicht.

Wir fordern auch nicht, dass des Wassers Falten


Geklärt sind, wenn zurückgekehrt der Meister,
Und dass dein Knecht, ein Mann voll Unglück, nie
Wird freigelassen aus dem schweren Joch.

Wir fordern nicht, dass im August der Tisch


Wird nicht gedeckt, und wenn, dann nur für Gott,
Wir fordern auch nicht, dass der Polizist
Sich zweimal reibt die Hände an dem Feuer.

Wir fragen nicht nach der verlornen Seele,


Ob sie nicht auf den Weg des Heils noch kommt.
O Königin, wir halten dir die Treue,
Wir wollen nicht die Hilfe des Erbarmens.
Nichts geben wir der Straße des Vergnügens
Und wollen nicht bestechen eine Liebe,
Wir geben auch nichts auf den Pfad der Treue,
O Seele einer einzigen Regierung.

Regentin auf dem Meer und in dem Hafen,


Wir bitten nichts in diesen Änderungen,
Als unter dem Kommando stets zu stehen
Der Königin, dir treu bis in den Tod!

BITTE UM VERTRAUEN

Wir bitten nicht, dass dieses schöne Blatt


Schon biegt die Strahlen in dem Kabinett,
Wir flehn nicht, dass die Falte des Gedächtnis
Nie aus dem scheren Joch wird ausgelöscht.

O Frau der Kunst und Dame der Verbindung,


O Spiegel der Gerechtigkeit und Schönheit,
Du weißt es, Liebe Fraue von Paris,
Was heißt uns Ruhe, stetes Kontemplieren.

O Frau der Rassen und der Kreuzungen,


O Sitz der Weisheit, unsre Advokatin,
Du weißt allein, o Providentia,
Was ist der Richter und was ist die Waage.

Zu jener Zeit, als du am Kreuzweg standest,


Da wähltest du die Buße und die Reue,
Zur Zeit, da du beim Doppel-Zauber saßest,
Fixiertest du die Augen auf den Schlüssel.

Du wisse, o geheimnisvolle Herrin,


Der eine beider Wege ist verkehrt,
Du weißt es, wir nicht waren es, die wählten,
Wir wählten doch die Zeder und die Lade.

Das nicht, weil etwa wir nicht wählen wollten,


Und nicht aus Pflicht, weil wirs vielleicht nicht mochten,
Bewaffnet mit des Zimmermannes Kompass,
Wir mussten kommen in des Elends Mitte.

Es brachte uns zur Achse tiefster Not,


Die stumpf wir mehr ertragen als voll Unglück,
Noch härter wird es und mehr Leiden kommen,
Doch nimm du von uns das exakte Böse.

Dies Kinderspiel von einst und die Adresse,


Das dient nicht mehr, dass uns das Glücksrad laufe,
O Königin, zumindest gib uns Ruhm,
Der Ruhm allein hat unsre arme Liebe.

BITTE MELDE DICH

Regierten wir doch große Königreiche,


Frau der Regierungen und Könige,
Wir schliefen in dem Stroh und in den Stoppeln,
O Frau der Bettler, Herrin der Rebellen.

Wir haben nicht Geschmack am großen Butler,


O Frau der revolutionären Macht,
Wir haben keinen Sinn für Turbulenzen,
O Frau der Giebel, Kuppeln und Paläste.

Inbrünstig führten wir so viele Kriege


Vor Gott, dem Ewigen der Heeresscharen,
Verändert haben wir das Land bekommen,
Wir haben solchen hohen Ruhm erworben.

Wir haben nicht Geschmack am Werk des Armen,


O Frau des Waffenstillstands und des Friedens,
Wir haben nicht Geschmack am Strom der Tränen,
An sieben Schmerzen, sieben Sakramenten.

Und wir regierten herrliche Provinzen,


Frau der Präfekten und der Staatsanwälte,
Wir sahn Laternen unter vielen Fürsten,
O Frau der Malerei und der Mäzene.

Wir haben nicht Geschmack an der Abteilung,


Wir haben nicht Geschmack am Kapital,
Wir haben nicht Geschmack am Bord des Schiffes,
Wir atmen wieder in der trauten Heimat.

Wir haben Reichtum, der entstanden ist,


O Schlüssel eines Ruhms, der nicht vergeht,
Wir zogen voller Groll und Hass umher,
O Frau des Zeugnisses und des Erlebens.

Wir haben nicht Geschmack an Stolz und Ehre,


O Frau voll Weisheit, Schweigen, dunkler Nacht,
Wir haben nicht Geschmack an Silberschmuck,
O Zarte, und auch nicht Geschmack am Lotto.

Wir haben viel gesehen, o Herrin Armut,


Wir haben nicht Geschmack am neuen Look,
Wir haben viel getan, o Geistestempel,
Wir haben nicht Geschmack an der Gefahr.

Wir fehlten oft, o Zuflucht du der Sünder,


Wir haben nicht Geschmack am feigen Zögern,
Wir haben es versucht, du offnes Wunder,
Wir haben nicht Geschmack an strenger Schule.

Wir lernten in der Schule und zu Hause,


Wir wissen nichts als dein Kommando, Herrin,
Wir haben oft versagt mit unsern Zungen,
Wir wissen nichts als einzig unsre Buße.

Wir sind Soldaten, knurren überall,


Wir haben nie gefaltet unsre Hände,
Sind an die Kirche und ans Kreuz gebunden,
Wir sind geworden innerlich und tief.

Wir fragen nicht mehr nach verdorbner Ware,


Mehr als ums Glück wir flehn um deine Huld,
Wir wollen nichts als deiner Gnade Ruhm,
Wir bauen unsre Häuser nicht auf Sand.

Wir wissen nichts von dem, was wir da lesen,


Wir wissen nichts von dem, was uns gesagt wird,
Wir kennen nur das ewige Dekret,
Wir kennen nur die absolute Ordnung.

Wir nehmen viel und mehr, als unsre Pflicht ist,


Wir wollen nichts als nur der Magd Gehorsam
Und unterm schweren Schlag der Macht zu bleiben,
O Spiegel der Vergangenheit und Zukunft.

Wenn es erlaubt jedoch, dass der, der nichts hat,


Will immer mehr, und gibst du etwas ihm,
Wenns nicht verboten ist, o Himmelsrose,
Kann er sein Eigentum am Tage retten.

Und wenn ein Bettler macht sein Testament,


Vermacht er sein Asyl und Stroh und Stoppeln,
Verlässt der König dann sein Königreich
Und der Dauphin schwört einen neuen Eid.

Wenn jeder sich ein Konto dann eröffnet


Und weiß er aufzunehmen den Kredit,
Läuft auch der Übertrag, ists nicht verboten,
Wir flehn um nichts, wir gehn durch alles durch.

Und angenommen, ein bescheidner Schuldner


Kann sagen, was er nicht erreichen kann,
Er nennt die Preise, wenn es nicht verkauft wird,
Und schweigt er still von seinem Kontostand,

Wir kennen deine Gnaden auch im Krieg.


Dank für die Trauer und die Huld der Schmerzen!
Dank für die Wonne in dem Freudenzelt,
Dank auch für die Verfolgung durch das Elend!
Dank für die Prozessionen auch der Nöte,
Gepflügte Felder, ausgetretne Pfade,
Zerrissne Herzen, Schmerzen in den Nieren,
Wir bitten dich um nichts, o Herrin wachend.

Wir wussten ja von deinen Widrigkeiten,


Sie sind gesegnet, herrschaftliche Weisheit,
O bitte, Wunder du der Gunst und Großmut,
Hab vielen Dank für Wonnen und für Wohlfahrt.

Auf sieben Köpfe schreibe ich die Bitten,


Zustimmend deiner Süße, deiner Anmut,
O Königin der goldnen Weizenfelder,
Wir dreschen Ähren an dem Erntedankfest.

BITTE UM EHRFURCHT

So viele Freunde wandten sich von dir,


Sei du der Liebe und der Huld nicht müde!
Du möchtest rauben und beweglich bleiben,
Dein Herz soll nicht verzagen unfreiwillig.

So viele Schicksalsschläge, so viel Elend!


Sei du zerbrechlich nicht an deinem Tag.
O so viel Böses und so viel Brutales,
Entweihe du die Sakramente nicht.

So viele Meinungen, Mysterien,


Lass nicht vom Glauben und der Fügsamkeit.
So viele Opfer kennen keine Schwäche,
Das rote Herz, das schwarze Blut der Venen.

Doch heute, ob Bestandsaufnahme war


Dein kleiner Tod, ein Schließen und Versiegeln,
Wenn wir entdecken, was war zu verbergen,
Ob man sein eigner Sekretär sein will,

Und ob du einen eignen Anwalt hast


Und Angestellte auch mit gutem Zeugnis,
Die Initialen nach dem letzten Punkt,
Du drücke in des Unterzeichners Siegel,

Und eine Klausel ist und ein Vertrag,


Und schneide den Artikel mit der Zahl aus,
Tief in den Stein gebrannt die weise Inschrift,
Da ist der Rektor und da ist der Richter.

Wir artikulieren das Verzeichnis neu


Und ausnahmslos und ohne feiges Zaudern,
Kein Manuskript und keine Umverteilung,
Und ohne feige Flucht und ohne Sünde,

Ob Reste haben einen neuen Code


Und Strafen einen neuen Herrn entwickeln,
Du pflanze das Gerät ins letzte Recht
Und ohne Sündenfall und ohne Folge.

Nicht länger ist der Wüste Schwelle trocken,


Hab du vertrauen, dass du schaffst und treu bist,
Und niemand lebt in dieser Zitadelle,
Wer je das Wort gegeben und verdeckt.

Wer wohnt im Tempel der Erinnerung,


Im Tempel des Erinnerns, des Vergessens,
Wertschätzung, dieses Schicksal sich erfüllt,
Die Reue beugt des Schrankes starke Strahlen.

Wer wird begraben unter seinem Herzen,


Der kennt dein Tun, das wird gespeichert unten,
Und nicht in dem August ging es verloren,
Der Chor der Stimmen, aufgeführt, verloren.

Sei du die Null in dieser Einsamkeit,


Selbständiges Subjekt und nicht ein Sklave,
Und keinen Augenblick als neben dir,
Sei du die Null in dieser Dienstbarkeit.

Steht keiner auf der Schwelle des Palastes,


Zentrale Tür, Quadrat der Marmorsteine,
Waschbecken und Fontäne, Baum und Purpur.
Wer ist dein Sklave, einer deiner Diener?

Und niemand wird in Lebensfülle leben,


Nur wer dein Sohn ist und ist deine Magd,
Und ist dein Sklave und dein Schuldiger,
Und niemand wird in stiller Liebe leben.

Die reine Liebe vorteilhaft zu leben,


Die Schanze und das ewige Bedauern,
Wer auf der Schwelle zum Geheimnis steht,
Zur Liebe, welche hart ist und gesetzlich.

Zur Liebe, welche reif und voller Trauer,


Und o so voller Trauer, voller Tränen!
So voller Krieg und meistens voll Alarm
Und meistens an des Todes ebner Schwelle!

Geschwollen, ach, von alten Tränen, schluchzend,


Die Tränen mit der alten Bitterkeit,
Gebadet in der Tränen letztem Abschaum,
Und vollgesogen von der alten Flut.
Und meistens ähnlich schweren Purpurtrauben
Und meistens mit den Reben aufgebunden
Und meistens mehr als Sicherheit beschränkt
Und meistens ähnlich dem Zerbruch des Bogens.

Und niemand wird in der Gewissheit leben


Mit bitterem Erinnern und Bedauern
Und düstrer Zukunft und der steten Unruh,
Mit Flut der Stille und den Sorgenwogen.

Und niemand tritt auf seines Grabes Schwelle,


Zur ewigen Anbetung, untergehend,
Im tiefen Wirbelsturm von Sand und Wellen,
Wo dann der Fuß verstummt bei jedem Schritt.

Ich bin in deinen keuschen Schoß gefallen,


Mir unterm Fuß ist eine Möglichkeit,
Ein Blatt, das keinen Anspruch mehr erhebt,
Die dicke Welt hat wenig dich geliebt.

LA FRANCE

ODER

DAS PARADIES DER JUGEND

„Die Wollust ist allein der Zucker dieser Zeit.“


(Hoffmanns-Waldau)

VERCONGETORIX

Vercingeotorix, komm, komm mit der Freiheit, komm,


Und befreie das Reich von den Tyrannen, die
Frankreich krönen mit Dornen,
Von den sterblichen Göttern, die

Nur verwunden La France, aber sie dennoch ist


Unsre Wonne und Lust, komm du mit deinem Witz,
Dem Humor und der Freude,
Lehr uns jauchzen und jubeln, Glück
Gib den Herzen zurück, komm mit dem goldnen Schwert,
Mit gebratenem Fleisch und mit dem besten Wein,
Göttin Freiheit in Liebe
Segne heute das Paradies!

Zu Teutates, dem Gott, flehe, zum Himmelsgott,


Belisama, auch du, Königin, komm zu uns,
Segne Wälder und Wildschwein,
Segne unsrer Familie Dorf,

Wenn beim Feuer das Dorf sitzt zu dem Festbankett,


Vercingetoriz, du, Häuptling des ganzen Dorfs,
Deine Krieger beim Weinkelch
Und der Barde, der Troubadour!

Frankreich, Frankreich ist frei, gallische Freiheit siegt!


Und beim gallischen Hahn ferne ist der Verrat,
Freunde lieben wie Brüder,
Wenn dem Krieger auch bricht das Herz,

Denn so schön ist die Frau, gallischer Göttin gleich,


Aber hart ist ihr Herz, also des Kriegers Herz
Bricht, so hilft ihm der Bruder:
Auf, mein Krieger, zum Freiheitskrieg,

Für die Götter des Reichs, Gott und die Königin,


Beim Geheimnis des Kelchs und bei dem Hochzeitsmahl,
Frankreich, meine Geliebte,
Du bist ewig mein Paradies!

LES SAINTES MARIES DE LA MER

An dem Mittelmeer an Frankreichs Gestade ist


Schön die Bucht zu dem Ruhm dreier Marien, die
Tauchten nackt aus dem Schaume,
Aphroditen des Christentums,

Magdalena zuerst, Gottes Hetäre, Braut


Christi, venushaft schön, golden die Lockenflut
Fiel auf marmorne Brüste,
Locken, wallend bis zu der Scham,

Taucht sie nackt aus dem Schaum, tritt auf den weißen Strand,
Weiße Lilien erblühn unter dem nackten Fuß,
Und voll Liebe sie spricht vom
Evangelium, Engelin

Und Aposteln sie aller Apostel und


Die Apostelin sie Frankreichs. Und mit ihr kam
Tochter Salome, reizend
Taucht sie nackt aus dem Mittelmeer,
Hüllt in Kleidchen aus Hauch reizend den jungen Leib,
Tanzt den Bauchtanz für Gott, köstlichen Schleiertanz
Oder Striptease der Weisheit,
Der entschleierten Weisheit, nackt,

Am französischen Strand steht mit Susanna sie,


Die die Dritte im Bund, alle die Göttinnen
Voller Liebreiz und Anmut,
Und Susanna ist keusch, und nackt

Taucht sie rein aus dem Bad, keusch ist die Ehefrau
Gottes, jungfräulich keusch, sittsam sie tanzt den Tanz
Als vereinte Verlobte
Jesu, Gott ist der Tänzer, wir

Sind der Tanz! Und die drei stehn wie die Grazien,
Euphrosyne zuerst, dann kommt Thalia auch,
Und Aglaja die Dritte,
Nackte Grazien, und ich schau,

Und ich frage: Wer ist hier die Liebreizendste?


Magdalena ist schön, Salome jung und schön,
Und Susanna, die keusche,
Wie Aglaja, sie zeigt den Po.

Ob mir Hera erscheint, Jungfraun Athene auch,


Aphrodite zuletzt, wer ist die schönste Frau?
Grazien, drei sind zu ehren,
Einer Göttin Dreifaltigkeit!

DIE ZIGEUNER UND DIE SCHWARZE SARAH

Einmal war ich am Fuß hoher Karpaten, am


Schönen schimmernden Fluss, San ward der Fluss genannt,
Da Zigeuner im Lager
Sich gesammelt und ich im Zelt

Mit zwei Frauen im Arm lag voller Wollust da


Und dann las ich im Buch Gottes, da trat herein
Anja, Schönheit und Jugend,
Anja, eine Zigeunerin,

Sechzehn Jahre jung, schön, schwarz war ihr Lockenhaar,


Schwarz das funkelnde Aug, sagte zum Dichter sie:
Lass uns Liebe nun machen!
Doch der Dichter sang nur das Lied

Von Pierrot auf dem Berg: Lange gestorben ist


Meine Liebesglut, Gott, öffne das Himmelstor!
Die Zigeunerin Anja
Und die Sinti und Roma all

Sind gepilgert zu Fuß oder im Caravan


An des Mittelmeers Strand, denn dort verehren sie
Sarah, Magdalas Sklavin,
Schwarze Sarah, Marias Magd!

Magdalena im Boot nahte aus Israel,


Bei ihr Sarah, die Magd, Sarah, die schwarze Magd,
Welche schwarz war und nackend
Aus dem Meeresschaum aufgetaucht,

Große Brüste, wie schön! Sinnlich der volle Mund!


Afrikanische Frau Venus, ein Götzenbild,
Die ägyptische Isis, die
Liebesgöttin von Afrika!

Hohe Königin du, Göttin Kandake du,


Altägyptische Frau Isis, du Himmlische,
Die Zigeuner verehren
Dich katholisch in der Provence,

Ehren Sarah, die Frau, schwarze Madonna, die


Afrikanischen Bluts, Afrikas Seele ist,
Altägyptische Göttin
Isis, Pharaos Tochter, die

König Salomo sich nachts in sein Haus geholt,


Er hat Liebe gemacht mit der Ägypterin,
Mit der Zunge sie küsste,
Wie ich selber gesehn zur Nacht.

LA MADELAINE

Aus dem Mittelmeer taucht Magdala jung und schön,


Nackt aus schneeweißem Schaum, wringt sie das lange Haar,
Ihre goldenen Locken,
Hüllt die Brüste und hüllt den Schoß,

Tritt bei Clair de la lune sanft an den weißen Strand,


Unterm Fuße erblühn goldene Lilien, drei,
Die Apostelin Frankreichs,
Belisama des Christentums,

Gottes Schönheit im Bild, Venus des Christentums,


Magdalena, die Braut Jesu des Bräutigams,
Und in Aix-en-Provence sie
Predigt göttlicher Liebe Ruhm.

In Orange die Frau sprach im Theater als


Die Prophetin im Geist, mystische Seherin,
Sprach vom Himmel der Liebe,
Sprach vom himmlischen Paradies.

Dritter Himmel, tu auf uns deine Perlentür,


Venus-Sphäre bei Gott, Himmel der Liebenden,
Wo die Jungfrauen tanzen,
Blumenkränze im langen Haar,

Himmelsmädchen im Kleid fließender Seide weiß,


Alle jugendlich schön, singen den Lobgesang,
Singen: Gottheit der Liebe,
Schau, wir lieben dich, Liebesgott!

Also predigt Marie Magdala oder wie


Der Franzose sie nennt: La Madelaine, Weib
Paradiesischer Wonne,
Gottes mystische Tänzerin,

Die vom Berge Ventoux fuhr in den Himmel auf


Zu der Zimbeln Gesang, mystische Tänzerin,
Schönste Schwester der Engel,
In Verzückung zum Liebesgott,

Zu dem liebenden Gott ewiger Seligkeit,


Paradiesischer Lust mystischem Bräutigam,
Zu der Ehe mit Gott, in
Wonnen göttlicher Liebeslust!

MEROWINGER

Stark und jugendlich sprach unser geliebter Prinz,


Merowingischer Fürst, König von Frankreich: Ich
Bin der Sprößling von Jesus,
Den mit Magdala er gezeugt.

Ja, mein Zeuger ist Gott, Jesus der Bräutigam,


Seine bräutliche Frau ist meine Mutter, Frau
Magdalena von Frankreich,
Provencalische Frau des Herrn.

Jesus zeugte mich Sohn, als er in Galilee


War, in Magdalas Stadt, da er Maria sah,
Die Hetäre, die Schöne,
Da ihr Sex-Appeal ihn erregt.

Und so wurde die Frau Gottes Geliebte, er


Ward zum Vater mir so, sie wurde Mutter mir,
Meine Mutter Maria
Magdalena, erotisch schön!

So ein Sohn ich von Gott bin und von Gottes Frau,
Meine Mutter verehr ich als die Göttliche,
Menschengöttin aus Gnade
Gottes, himmlische Königin.

Ich bin Fürst von La France, weil meine Mutter kam


Schwanger hier in das Land, schwanger von Jesus, sie
Kam nach Gallien schwanger
Und gebar mich in der Provence.

So von göttlicher Gunst bin ich der Franken Herr,


König Galliens ich bin von der Huld des Herrn,
Ich bin göttlichen Ursprungs,
König, Gottessohn, Sohn der Frau!

So das gallische Reich wurde zum Gottesstaat,


Wo der Gottessohn herrscht und der Mariensohn,
Die Kultur schöner Liebe,
Ein Gesetz nur in Frankreich herrscht:

Dieses Himmelsgesetz: Dieu est Amour! Fürwahr,


Die Franzosen im Reich Gottes sind Liebende,
Sie sind Zivilisierte,
Sie sind Bürger des Himmelreichs!

AVIGNON UND SANKT KATHARINA

O du päpstliche Burg Avignon! Überm Fluss


Ist die Brücke, da tanzt froh das Theater, das
Mahabarata spielte,
Katharina kommt auch zum Tanz!

Lang ihr goldenes Haar, Männer begehrten sie,


Doch sie wollte allein Jesus zum Bräutigam,
Super-Bräutigam, Gottmensch,
Übermenschlichen Bräutigam!

Doch wie denkt ihr euch ihn? Siehe, Madonna kam


Mit dem göttlichen Kind! Göttlicher Knabe du
Mit den goldenen Locken,
Der am Busen Mariens saugt!

Dieser Gottknabe gab ihr einen Ehering,


Katharina verlobt sich mit dem Knaben-Gott.
Doch erwachsene Liebe
Katharina erfuhr als Pein:

Gott, mein Bräutigam, weh, wehe, dein Ehebett


Ist nicht rosenbestreut, sondern ein Dornenbett,
Ja, der mystischen Ehe
Bett ist tödlich das Kreuz des Herrn!
Und der Bräutigam-Gott hat ihr das Herz verletzt
Und die Stigmata trug innen im Herzen sie,
Mit der Wunde des Herzens
Sie berührte das Herz des Herrn!

Und die Mystikerin wurde gesandt von Gott:


Geh zur päpstlichen Burg Avignon, rede dort
Die prophetischen Worte,
Meine Weissagung rede du,

Sag zu Petrus, dem Papst: Komm nun, mein Stein, mein Fels,
Mit dem Schlüssel zum Tor Gottes, du komm nach Rom,
Fort von Babel, der Hure,
Die dich hält in Gefangenschaft

Ihrer sinnlichen Lust. Auf nun, mein Peter, komm


Und ermanne dich, sei Römer, ein starker Mann,
Nicht verweichlichter Lüstling,
Sei der Tugend ein Ehemann,

Tu die christliche Buß, komm du ins Paradies


Von Italien, dort trau dich der Jungfrau an,
Leb in Buß und in Keuschheit,
Sei ein römischer Gottesmann!

AVIGNON UND PETRARCA UND LAURA

O du heiliger Dom Klaras, der Heiligen!


Vor der Türe im Licht schaute voll Liebe an
Der Poet seine Muse,
Da Petrark seine Laura sah!

Schön wie Honig und Milch saß da die Frau im Licht,


Sonne, südliches Licht, Heiligenschein um sie,
Die antikische Nymphe
Tief betörte den Musensohn.

Musenpriester war er, göttliche Muse sie,


Die mit lächelndem Mund sang ihm der Liebe Lied,
Eine Venus-Madonna,
Aphrodite des Christentums.

Von der Schönheit im Glanz ganz war bezaubert er


Und er betete an dieses Geschöpf als Gott,
Ja, als weibliche Gottheit,
Göttin aus dem Ideenreich.

Und er liebte La France, liebte das Land, Provence,


Flüsse, Weinberge, Berg, Einsamkeit, Poesie,
Diesen Garten von Eden,
Dieses irdische Paradies!
Und da las er Homer, las die Vernunft Vergils,
Las Horaz und Ovid, las den Catullus auch,
Las Properz und Tibullus,
Sappho, Pindar, Anakreon,

Las den Dante und sah seine verklärte Frau


Beatrice bei Gott. Laura, auch du so schön!
Beatrice und Laura
Sind zwei Schwestern im Himmelreich!

Ich besinge dich noch, Laura, als himmlische


Weisheit, Intelligenz, Schwester der Himmlischen,
Meine selige Muse,
Meine Wonne im Paradies!

Ja, ich singe die Lust Gottes am Liebling, Lust


Gottes, selige Lust seiner Geliebten, Lust
Paradiesischer Wonnen,
Und ich preise dich selig, Herz!

DIE TROUBADOURE

Sängerwettstreit im Licht südlicher Sonne, da


Singt der eine Poet: O meine Herrin ist
Meine Katharer-Kirche,
Sie ist rein, nicht von dieser Welt,

Sie liebt geistiger Art, nicht im gemeinen Fleisch,


Sie ist himmlisch, und weiß ist und von Licht ihr Kleid,
Sie, ein Engel auf Erden,
Sie verachtet den Liebesakt.

Arm ist sie und das Geld hasst sie aus Herzensgrund,
Sie ist Bürgerin schon droben im Paradies,
Sie, ein Himmel auf Erden,
Eine Wolke der Juno sie,

Und ich diene ihr gut, wenn ich den Leib veracht,
Wenn ich heiliger Geist bin und nicht wildes Tier,
Wenn ich faste, des Sexus
Mich enthalt in Jungfräulichkeit,

Wenn ich Mann nicht im Fleisch, wenn ich ein Engel bin,
Der Visionen im Geist schaut und Ideen sieht
Im platonischen Himmel
Überirdischen Liebesglücks!

Denn die Herrin ist rein, Jungfrau Maria ists,


Ohne Leiblichkeit, Hauch nur in des Himmels Licht,
Eine Göttin der Keuschheit,
Komm nun, Tod, denn ich bin bereit!

Und der andre Poet sang dieses Liebeslied:


Meine Herrin ist schön, ist eine Römerin,
Kyriake von Roma,
Heilig ist ihr der Ehebund,

Und ein Sakrament ist ihr die Vereinigung,


Kommunion ists im Bett himmlischer Hochzeitsnacht,
Wilder Engel im Körper
Einer Venus des Vatikans!

Und ich diene ihr gut, wenn ich ihr Kinder mach
Und ein Vater mit Herz bin ihren Kinderlein,
In der heiligen Ehe
Wir sind Gott und Ecclesia,

Sie die Immaculée, sie ist die Römerin,


Auch das Altertum pries hoch ihren Liebreiz schön,
Sie ist Mutter der Kinder
Und die Seele in der Natur,

Sie der Atem im Geist, kreisend im schönen Leib,


Amors Mutter ist sie, Gottesgebärerin,
Sie ist Venus-Madonna,
Ich ihr heimlicher Ehemann.

Und so komm jetzt, du Tag ewigen Lebens, da


Wir vereint sind in Gott, lieben im Paradies,
Liebe alles in allen,
Einssein ewiger Liebeslust!

FRANZISKUS UND FRAU ARMUT

Der seraphische Franz, heiliger Troubadour


War er heiliger Frau Armut, der Bettlerin
Um die göttliche Liebe,
Seiner Ehefrau in dem Geist.

Und er sang ihr Gesang, nämlich er sah in ihr,


In der Herrin den Herrn, weiblicher Christus sie,
Die von Caritas lebte,
Die so arm wie die Vögel war,

Doch gehörte ihr die Mutter Natur, so sang


Franz den Minnesang ihr: Herrin, du bist so schön,
Meine weibliche Liebe,
Meine Christa, gottmenschliche!

Ich vermähle mich dir, der ich im Zölibat


Als jungfräulicher Mönch lebe, als Bettelmann,
Als ein Prediger Gottes,
Aber du meine Herrscherin.

Dir zu Liebe ich tu alles auf meinem Weg,


Dir verlass ich das Geld, wend mich vom Vater ab,
Lass die Ritterideen,
Nur der Caritas dien ich noch.

Hier auf Erden ich leb keusch in dem Zölibat,


Aber einst in dem Licht Gottes, o Herrscherin,
Meine Ehefrau, werden
Wir vereint in der Gottheit sein.

Sol, du Bräutigam-Gott, morgens erstehe du,


Steige steil zum Zenit, aber am Abend zu
Amphitrite ins Bett steig
In dem westlichen Ozean.

Luna, Schwester der Nacht, komm nun und küsse mich,


Denn der Hirte zur Nacht schlummert und träumt von dir,
Komm, o Mondgesicht, Schwester,
Göttin, küsse den Träumenden!

Venus, Morgenstern mein, lobe die ewige


Liebe du in dem All, wache im Herzen auf,
Venussphäre der Liebe,
Dritter Himmel im Paradies!

Schwester Todin, o Braut, leiblichen Todes Braut,


Komm und küsse den Geist mir in dem Sterbebett,
Liebstes Schwesterchen Todin,
Komm und hol mich ins Paradies!

ABÄLARD UND HELOISE

Abälard war gelehrt, Griechenlands Philosoph


Hat gedeutet er klug und auch die Biblia
Hat gedeutet der Weise
Und gepredigt der Lehrende.

Heloise, wie schön war unsre Jugendlust!


Doch den Phallus verlor ich durch das Strafgericht!
Doch ich liebe noch immer
Die Geliebte der Jugendzeit.

Nicht das Glied hat geliebt, nicht von dem Phallus kam
Meine Liebe, vielmehr weil du so glorreich warst!
Ich begehrte die Brüste
Nicht, vielmehr dein gerechtes Herz!

Und nun bin ich ein Mönch, und du bist gottgeweiht,


Du mein Himmel, mein All, meine Begeisterung!
Wenn die Prediger schwatzen
Leere Phrasen und dreschen Stroh,

Wenn der Narr, konsekriert zwar, aber doch ein Narr


Von der Kanzel herab Torheit nur predigt, ach,
Christen unwissend lallen,
Schwestern schauen so dumm da drein,

Ach, dann flieh ich zu dir, Intelligenz bei Gott,


Meine Weisheit bist du, Göttin im Nonnenkleid,
Keusche Göttin der Liebe,
Meine Nonne und Ehefrau!

Bitte schreib einen Brief mir, der ich einsam bin,


Sag mir, dass du mich liebst, göttliche Liebe du,
Deinem Zölibatären
Sei im Himmelreich Ehefrau!

DIE KATHARER

Nicht die Kirche von Rom, nein, der Verein und Bund
Von Toulouse, der Verein, Sekte der Heiligkeit,
Da die Reinen vereinen
Sich purgiert mit dem Himmelslicht.

Wie, der Katholik ist scheinheilig, heuchlerisch,


Pharisäer? Und ihr Heilige seid und rein?
Ihr seid wiedergeboren
In dem Geiste der Heiligkeit?

Zwar die Schönsten der Fraun hat eure Sekte, die


Gehn im schneeweißen Kleid, Engel im Kleid aus Licht,
Die sind luftig, ätherisch
Im astralischen Pneumaleib,

Aber etwas nun doch fehlt diesen Heiligen,


Mensch mit Körper und Blut hier in der Welt zu sein.
Sind wir alle denn Engel,
Nähren wir uns von reiner Luft?

Nein, den Rosenkranz wir beten in jeder Nacht,


Fleischgeworden das Wort, Logos im Leib erschien.
Unsre Ehen sind heilig,
Heilig unsere Kinder auch,

Heilig männliches Glied, heilig des Weibes Schoß,


Gottes Mitschöpfer sinds, Werkzeuge Gottes sind,
Im Mysterium Ehe
Wird der Körper zum Sakrament.
Eure Theosophie ist nur ein Luftgespenst,
Falscher Antroposoph, der nicht die Wahrheit kennt,
Eure Auren aus Äther,
Die astralische Geisterwelt,

Alles Unsinn und nur Eitelkeit, Luftgespinst!


Die katholische Welt ist eine sinnliche,
Wir bejahen das Leben
Und den Sexus im Ehebett

Und bejahen den Leib, unsere Menschlichkeit,


Sind nicht göttliches Sein, himmlischer Sternenstaub,
Blut und Fleisch unsrer Menschheit
Hat der Gottmensch für sich erwählt.

Ja, der göttliche Mann hing an dem Kreuze nackt,


Und der Körper ist ganz und das Geschlecht erlöst,
Genitalien Christi,
Ihr erlöstet auch unsern Sex!

JEANNE D'ARC

O du heilige Jeanne, wie ich dich liebe, sehr


Liebe, Jungfrau du von Lothringen, die du stark
Gottes Feinde vertrieben,
Ob katholisch sie nannten sich,

Doch Eroberer nur waren des Frankenlands.


Aber Michael stand dir zu der Seite, der
Krieger gegen den Drachen,
Den unchristlichen Antichrist,

Margarethe dazu, Perle des Meeres, die


Eine Mutter dir war, Feindin des Drachen auch,
Katharina desgleichen,
Welche klug von der Weisheit war.

Pfaffen prüften dich, sie sagten: Ein Scharlatan


Bist du oder ein Narr! Aber du sagtest nur:
Was ein Scharlatan, weiß ich
Nicht, was ist denn ein Scharlatan,

Aber das ich ein Narr, dass eine Närrin ich,


Das nimmt Jesus mir nicht übel, der weise ist,
Ich ein Narr bin in Christo,
Glaub der Torheit des Herrn am Kreuz!

Auf, die Fahne am Stab nimm in die schlanke Hand,


Sing der Lilien Lied, göttlicher Freiheit Lied,
Krieg der englischen Kirche,
Der französischen Kirche Sieg!
Und nun geh zum Dauphin, kröne den jungen Mann,
Denn so möchte es Gott, König der Könige,
Auf, für Freiheit und Frieden
Und den König von Gottes Gunst!

Wenn sie prüfen dich, ob Jungfrau du wirklich seist,


Ob dein Hymen intakt, ob du die Wahrheit sprichst,
Auf denn, Virgo intacta,
Gottes Jungfrau Maria hilft!

In den Krieg nun, o Frau, Kriegerin Gottes du,


Friede werde erkämpft, rette die Menschheit du
Vor dem Kriege, dem Vater
Aller Dinge in dieser Welt!

Sieg, o Jungfrau, dein Sieg kommt von den Himmlischen,


Doch die Freiheit musst du dir erst erringen noch
Durch das Opfer des Blutes,
Durch die Hingabe deines Bluts!

Und wer kreuzigt dich, Frau? Kirche du von Burgund,


Du hast dieses getan! Aber der Christus auch
In der Kirche gekreuzigt
Wird durch christliche Sünder oft!

Nun ins Feuer, o Frau, singe den Lobgesang


In der feurigen Glut, göttlicher Macht dein Lied,
Jesus, Jesus, o Jesus,
Deine Worte an deinem Kreuz!

Schau, du heilige Jeanne, siehe da dein Poet,


Der dein heiliges Bild stets in dem Mantel trägt,
O du Schutzfrau von Frankreich,
Schütz den Sänger des Frauenlobs!

VILLON UND MARGOT

Ach, ich muss an den Strick, hängen will man mich nun,
Der ich nichts war als Lied, singender Vagabund,
Nun vorm Tode am Galgen
Denk ich einmal noch an Margot!

Schön die Königin von Saba bei Salomo,


Auch Kleopatra schön, reizend war Phryne auch,
Aristoteles' Muse,
Aber lieblicher war Margot!

Schön die spanische Frau, Frau von Italia,


Schön die Frau aus der Schweiz, schön auch die Frau aus Wien,
Die Pariserin schöner,
Denn am schönsten fand ich Margot!

O in deinem Bordell, heiligem Freudenhaus


Lebt ich selige Zeit, heilige Venus du,
Da wir Liebe genossen
Tag und Nacht in dem breiten Bett!

Und nun schreibe ich mein christliches Testament,


Morgen hängen sie mich auf an dem Galgen, ich
Schenk die ewige Seele
Meinem Schöpfer und guten Herrn,

Auferstehenden Leib schenke ich der Margot,


Dass wir lieben uns im himmlischen Freudenhaus!
Meine Schulden vermach ich
Meinem Bruder, dem Geizigen,

Meine Sünden vermach ich meinen Feinden, all


Den Verdorbenen, die meine Margot besucht,
Hurenböcken und Sündern,
Dass sie fahren zur Hölle ab,

Den Furunkel am Arsch großmütig ich vermach


Allen Weibern, die mich nicht einmal mit dem Arsch
Angeschaut, diesen Stolzen,
Also leckt mich am Arsch, ihr Fraun!

Den verwesenden Leib und all den Madenkot


Meiner Mutter vermach ich, weil sie mich gebar,
Mutter, wehe mir, wehe,
Weh, dass du mich geboren hast!

Meine Pfennige schenk ich nun im Testament


Gassenbuben, dass sie Süßigkeit kaufen sich,
Schokoladenpralinen,
Zuckerbackwerk im Übermaß!

Und nun sterbe ich froh! Auf zu dem Schöpfer nun!


Sieh, ich komme, Margot! Sünder und Sünderin
In Jerusalem werden
Lieben toll wie, ach, in Paris!

MOLIERES TOD

Alter Schauspieler du, der du im Krankenbett


Auf der Bühne gebahrt gibst deine Leiden preis,
Jammerst allen die Ohren
Voll mit Selbstmitleids Ach und Weh!

Eingebildet dein Leid, wirst du zur Spottfigur,


Der sich selber nur liebt, voll von dem Selbstmitleid,
Alle tyrannisierend
Egoistischer Despotie!

Alle huschen herbei, alle bejammern dich,


Doch verhärtet dein Herz kennt nicht der Liebe Gott,
Du dein eigener Herrgott,
Selbst der Kaiser und selbst der Papst!

Aber bald wird es Ernst, mitten im Schauspiel ruft


Dich dein Bruder, der Tod, ruft von der Bühne dich,
Alle denken, ein Schauspiel
Sei dein Tod, ist doch bitter-ernst!

Auf der Bühne den Tod komisch erleidest du,


Tot der Schauspieler liegt öffentlich aufgebahrt,
Applaudierende Mengen
Applaudieren dem guten Spiel.

Gut hast du ihn gespielt, diesen Gevatter Tod,


Wirklich lebensecht fast gabst du den Bruder Tod,
Doch mit bitterem Ernste
Rief dich Gott zu dem Weltgericht.

Vorhang auf! Und du siehst Christus den Richter! Nun


Fällt die Maske dir ab! Aber auf Erden klagt
Das sakrale Theater
Der katholischen Kirche, ach,

Du starbst ohne das Brot, ohne Vergebung und


Ohne heiliges Öl. Lasst uns verscharren nun
Diesen Komödianten
In dem Erdenloch ungeweiht,

Soll kein Priester Gebet beten dem armen Geist,


Der sein Leben verspielt! Aber doch ein Abbé
Sich erbarmte des Sünders,
Trotz des kirchlichen Machtgebots

Er begrub den Molière doch in geweihtem Grund,


Sprach das Totengebet, Ruhe in Ewigkeit,
Und des Schauspielers Seele,
Des Poeten Genie sagt Dank!

RACINES ATHALJA

O Athalja, du Frau Baals und der Aschera,


Die du jeden Rival neben dir tötetest
Und ermordetest Kinder,
Wie es heidnische Frauen tun,

Doch ein einziges Kind wurde vor dir bewahrt,


Dieser Knabe, von Gott heilig beschützt, bewahrt,
Von der Schwester gerettet,
Schwester Josaba, die war fromm,

O die liebte das Kind, die hat das Kind versteckt,


Diesen Knaben des Herrn hat sie bewahrt, versteckt
In der Kammer der Kleider,
Denn der Knabe war gottgeliebt,

Denn der Knabe war fromm, heilig und gut und schön.
Und so gab man das Kind einem gerechten Mann.
Hoherpriester Jojada,
Du erzogest das kleine Kind,

Wie den eigenen Sohn, den du nicht hattest, hast


Du den Knaben geliebt, ja von dem Mutterschoß
Bis zum siebenten Jahre
Warst sein geistlicher Vater du.

Komm nun, Revolution ewiger Liebe, komm,


Dass der Knabe den Thron Israels nun besteigt!
All die Ascheren sollen
Weichen ewiger Liebe Gott!

Gott, das Gnadentum gib unserem Königskind,


Nun Athlaja und Baal sind und die Aschera
Aus dem Leben vertrieben,
Nun Athalja, die Frau, ist tot!

Doch der Knabe, er lebt, Joas, der Heilige,


Und Jojada, der Mann Gottes, der Heilige.
Jahwe segne den Knaben
Und den Hagiographen auch,

Der den Knaben besang, Alexandriner schön


Priesen hymnisch das Kind, also Racine sei Lob
Und germanischem Dichter
Schröder, der ihn so schön verdeutscht!

Du, Athalja, warst groß, Kaiserin Israels,


Aber schrecklich und wild, Kaiserin Israels,
Konnte Aschera retten
Die unsterbliche Seele dein?

BLAISE PASCAL

Aristoteles' Gott ist nicht der wahre Gott,


Der platonische Gott ist nicht der wahre Gott,
Und der Eine des Plotin
Ist nicht wahrhaft der Herr, mein Gott.
Nicht die Gottes-Natur ists von Spinoza, die
Allsubstanz allen Seins, da die Natur ist Gott,
Nicht Descartes hat in Wahrheit
Den lebendigen Gott erkannt,

Sondern Abraham wars, hingebend seinen Sohn,


Sondern Isaak wars, auf dem Altar der Sohn,
Jakob Israel war es
Und der heilige Josef wars.

Doch das Übel der Welt, woher denn kommt die Not?
Weil der Mensch, der allein lebt mit dem Gott vereint,
Kann nicht bleiben alleine
In der Zelle mit Gottes Wort,

Sondern will in die Welt, will zu den Leuten gehn,


Zu den Schwätzern und zu reizendem Frauenvolk,
Langeweile, Verdruss nur
Wirkt die Qual für das Menschenherz.

Klein nur bin ich im All, kleines Atom, Genom,


Staub der Evolution, aber die Galaxie,
Universen in Menge,
Ach, die siebzigste Dimension!

Doch die Seele ist groß, Geistseele voll Vernunft,


Denkt Gedanken des Alls, größer sie als das All,
Die die Gottheit kann denken,
Die Vernunft, Gottes Ebenbild!

GERARD DE NERVALS SELBSTMORD

Ah, der Dichter, er sah schön eine Traumfrau, rein,


Ideal und Idee, aber er wusste nicht,
War es Jungfrau Diana,
Wars die dantische Beatrix,

Wars Aurelia, Frau, Göttin und Engelin?


Wie ein Engel stand sie schön in dem himmlischen
Regenbogengewande
Auf der Erde und auf dem Meer!

Und der Wahnsinn befiel da den Poeten, er


Hat nur halluziniert, hörte Geflüster, sein
Denken kam durcheinander
Und er dachte an Suizid!

In der Psychiatrie band man in Ketten ihn,


Sperrte ihn ins Verließ, einsam war das Genie
Unter närrischen Narren
Und dem törichten Irrenarzt!
Nicht mehr Mutter Natur sah er, die Nachtigall
Nicht mehr hörte sein Ohr, rauschenden Ozean
Nicht und nicht mehr die Sonne,
Seine Geliebte und Heilige!

Aber wieder verließ doch er das Irrenhaus,


Aber Furien schwarz, Schlangen im schwarzen Haar,
Fette Furien, zänkisch,
Plagten immer den armen Mann.

Und er irrte umher, suchte des Priesters Rat,


Doch die Frau der Pfarrei dachte, er wolle Geld,
Und der Pfaffe, der fette
Bonze Gottes, der wies ihn fort.

Die Ecclesia hat keinerlei Tröstungen


Für den irren Poet, der an den Selbstmord denkt.
Willst du Geld von der Kirche?
Geh, du elender Bettelmann!

Und der Dichter sah nur Ratten noch in Paris,


Eine Plage-Vision, Pest nur als Stank um ihn,
Die satanischen Ratten
Hetzten ihn in den Suizid.

Und so ging er zum Tod: Tochter Jerusalem,


Tochter Zion, sei froh, siehe, dein König kommt,
Hosianna, o Tochter
Zion, siehe, dein König kommt!

Er verlor den Verstand, sah in dem Mantel nach,


Fand das Manuskript dort, Faust der Tragödia
Erster Teil von Johannes
Wolfgang Goethe, neu übersetzt

Von dem irren Poet fränkischer Zunge, da


Las er eben das Lied Gretchens im Kerker noch:
Ohnegleiche, o Gottes
Mutter, bitte, Barmherzigkeit!

Und so starb der Poet. Jungfrau Maria kam


Mit dem nackenden Kind, als der Poet im Blut
Lag und zappelte sterbend,
Den die Jungfrau gerettet hat!

RIMBAUD

In der Jugend Poet, voll von Vision und Traum,


Der das Heilige sah mystischer Trunkenheit,
Sah die Kybele, sah die
Magna Mater des Altertums,

Die geschlechtliche Lust in ihrer Göttlichkeit,


Sah die Sonne, das Fleisch, Schaum auf dem Ozean,
Sah die göttliche Ana-
Dyomene, die pure Lust,

Sah die Göttin vor ihm fliehen im Morgenrot,


Sah Diana im Wald, in des Gebirges Wald,
Und er folgte der Göttin,
Und der Schleier fiel ab von ihr,

Und er hat sie umarmt mystischer Einigung,


Sie, die Göttin, und er, Dichter, sie waren eins,
Und das Kind ward geboren,
Knabe, lag in des Waldes Moos.

In die Hölle jedoch musste der Seher auch,


Da die höllische Braut eins war mit Luzifer,
O du Jungfrau der Hölle,
Die du mordest den Mystiker!

So erleuchtet war er, schaute Visionen, sah


Als Erleuchteter den göttlichen Genius.
O du Genius göttlich,
Auf zum anderen Ufer nun,

Denn genug nun gesehn hab ich von Heiligem,


Paradiesische Lust wartet im Jenseits nun
In phantastischen Welten,
Sommer, Sonne und Ozean,

Weinberg, Erde und Stern, Sphäre der Venus, All,


Karawanen sind dort und das Zigeunerzelt,
Ich umarme die Göttin,
In der Göttin ein Genius!

BAUDELAIRE

Trunken sah er das Weib, doch nicht das blässliche


Mädchen krankhaften Traums, sondern die Göttliche,
Michelangelos Nacht nackt,
Eine riesige Götterfrau,

Angetan mit dem Reiz südlicher Sinnlichkeit,


In dem Hafen am Meer ging sie im kurzen Rock,
Ihr Parfüm war erotisch,
Ihre Brüste Gebirgen gleich.

O die göttliche Frau war in antiker Zeit


Aphrodite, des Schaums Meeresgeborene,
War Madonna des Südens
Mit der blutenden Brust, sie war

Muse, Schutzengel, Braut, Freundin und Kamerad,


Wenn der Dichter geraucht Marihuana, war
Sie erotisch und göttlich,
Paradiese der Sinnlichkeit

Von dem Weibe erfüllt, jugendlich schön und nackt,


Wo der Honig geströmt, strömte der Brüste Milch,
Im verheißenen Lande
Namens Weib war der Dichter da,

Der der Gottheit geweiht all seine Sünden, all


Seine Teufel und die Sterblichkeit und den Tod
Und des Satanas Hölle,
Den die Liebe allein erlöst.

MARIE ANTOINETTE

Ach, die Revolution griff sich die Königin,


Habsburgs Tochter Marie Antoinette, die
War schon trauernde Witwe,
Da schon guillotiert ihr Mann!

Und sie saß im Verließ, schrieb an ihr Schwesterherz:


Kommen werden sie gleich, bringen mich zu dem Tod,
Es zerreißt dir das Herz im
Busen, nimmt man die Kinder mir!

Und dann zog man sie aus, setzt auf die Karre sie,
Band mit Ketten sie an, schleifte sie durch Paris,
Pöbel schrie in den Gassen,
Man bewarf sie mit Spott und Kot!

Und sie legte ihr Haupt unter das Fallbeil, still


Sie geheim ihr Gebet sprach zu des Retters Leib,
Mystisch kommunizierend,
Starb und ging in den Himmel ein.

GÖTTIN DER VERNUNFT

Nun die Revolution stürzte des Herrn Altar


Und die Kirche, den Thron, guillotinierte Gott,
Nun erhebt sie die Göttin
Der Vernunft auf den Hochaltar.

Was die Menschen gedacht, das sei die Gottheit nun,


Gott der Aufklärung, der Illuminati Gott,
Transzendenz nicht des Vaters,
Sohnes, Heiligen Geistes, nein,

Nur ein menschlicher Gott, Übermensch, Überweib,


Marianne im Thron, Göttin der Denkenden,
Von Rousseau und Voltaire die
Göttin menschlichen Denkens, die

Göttin Ratio, die Aufklärungsgöttin, die


Göttin blutigen Mords, blutigen Terrors Gott,
Göttin mordenden Fallbeils,
Terrorherrschaft von Robespierre

War das menschliche Werk denkender Göttlichkeit,


Das Martyrium der heiligen Kirche, das
Menschenopfer der Göttin,
Da Paris in dem Blut versank,

In dem blutigen Meer, blutrünstig grausam war


Da die Göttin Vernunft, sie trug den Rosenkranz
Mit den Schädeln der Toten,
Dämon-Göttin des Satanas!

NAPOLEON UND JOSEFINE

Als Napoleon kam, Korse er, nach Paris,


Unbeholfen war er, linkisch und nicht galant,
Josefine belehrte
Ihn in Liebeskunst raffiniert.

Was Napoleon weiß von dem Geschick, der Kunst


Schöner Liebe, das weiß einzig er nur von ihr.
Zwar, sie hatte schon viele
Freier, die sie belehrt, doch er

Der Gelehrigste war. Aber er musste fort,


Denn es rief ihn sein Stern, rief ihn die Schicksalsmacht.
Aber fern von der Freundin
Immer dachte er an ihr Bett.

Also schrieb er: Geküsst sei du auf deinen Mund!


Sei der Busen geküsst! Sei dir geküsst der Schoß!
Josefine las seine
Liebesbriefe der Freundin vor.

Josefine im Haus lebte im grünen Park,


Trank mit Freundinnen Tee, hatte Galane auch,
Und Napoleons Stern stieg
Auf zu himmlischen Höhen, da

Wurde Kaiser der Mann, Kaiserin ward die Frau,


Er ward Kriegsgott und sie Göttin der Liebeslust!
Gott und Göttin vereinigt
In dem Bettenthron von La France!

Doch das Schicksal befahl: Schick die Geliebte fort!


Nimm die kleine Marie, nimm die Louise dir!
Josefine allein war,
Alt geworden, dahin der Reiz!

FRAUENMODE DER REVOLUTION

Frei die Revolution machte den Sexus nur,


Ungebunden und wild meistens die Weiber, die
Fern vom Christusaltare
In der Mode der Eva nackt

Durch die Straßen getobt. Heiß war Paris zur Nacht,


Da Hetären mit Macht ihrer Liebreizungen
Alle hielten in Banden
Mit den Fesseln der Sinnlichkeit.

Nun die Ader im Mann schlägt, er verliert den Kopf,


Und er rennt nach dem Rock und nach dem Unterrock,
Und französisch und sinnlich
Ist in Aufruhr die ganze Stadt.

Marianne voran, barbusig, stürmt sie an


Die Bastille, das Blut strömt von dem Menschenrumpf,
Da der Kopf ist gefallen,
Marianne ist im Triumph,

Nun die Weiber in Wut waten durch Lachen Blut,


Nichts an Kleidern am Leib, nur der Erotik Reiz,
Also Terror und Sexus
Immer wütender gehen um,

Wilder Orgie Blut, Fallbeil und Sinnlichkeit,


Nuditäten und Mord, Wahnsinn tobt in Paris,
Die Mänaden des Eros
Saugen Blut aus des Mannes Haupt!

CHARLOTTE CORDAY

Da Marat war das Tier, Antichrist und Prophet,


Wahrer Lügenprophet, hetzte den Pöbel auf,
Immer dürstend nach Blut und
Fleisch, verwesendem Menschenfleich,

Da mit Geifer den Hass hin schrieb der Journalist,


Der nach Opferblut schrie, Revolutionsgenie,
Guillotina verehrend,
Der verbündet war mit dem Tod,

In der Wanne lag er, sich zu erquicken im


Heißen Wasser mit Schaum, Zeitungen in der Hand,
Er, der Götze des Pöbels,
Da trat zu ihm Charlotte Corday.

Eine Bäuerin sie, einfache Frau vom Land,


Doch im schneeweißen Kleid sie einen Dolch verbarg,
Sie durchbohrte den Teufel,
Der mit Lästerung starb und Fluch!

Heroine der Frau Freiheit, Charlotte du,


Wahre Männin voll Mut, Ruhm dir für alle Zeit,
Heldin, freie Französin,
Gott der Herr nahm dein Opfer an!

LOURDES

In Arkadien war ich, als ich war in Lourdes,


Da die Dame erschien, heiligste Konzeption,
Makellose Madonna,
Weiß das Kleid und der Gürtel blau.

Bernardette war sehr schön, jugendlich, schlank und blond,


Die in David verliebt, Jüngling mit erstem Flaum,
Braun war Sulamith, tanzte
Abends unter dem jungen Mond.

Mirjam war da, die Braut Jesu, Novizin sie,


Germanistikstudent, Freundin der Poesie.
Medjugorjes Madonna
Schaute lächelnd von Bildern oft.

Neben Unserer Frau, jugendlich schön und schlank,


Pater Pio war alt, hässliche Missgestalt,
Unerträglich der Alte
Neben Unserer Lieben Frau.

Und ich ging im Gebirg abseits vom Pilgerstrom.


Alte Mütterchen da sangen die Litanei
Zu der göttlichen Mutter,
Doch ich suchte die junge Braut!

Michelangelos Bild war da, die Pieta,


Der Madonna und Frau Mund war so wunderschön,
Ja, mich küsste Madonna
Und ich küsste die Liebe Frau.

Sprach die heiligste Frau: Ich hab mein Ja gesagt,


Sagte Ja zu dir, nun gib du dein Ja-Wort auch.
Ich verlobte mich geistlich
Da mit Unserer Lieben Frau,

Sang das Hohelied ihr, sang in französischer


Sprache ihr den Gesang, Dame de l'amour genannt,
In Ekstase seraphisch
Gab ich ganz mich Maria hin!

NOTRE DAME DE PARIS

Mit der Lieblingin saß einst ich vor Notre Dame,


Asiaten, sehr viel Pilgernde waren da,
Ich sah tief in die Krypta,
Hörte Glockengeläut und da,

Quasimodo war da, hässliche Missgestalt,


Aber gut war sein Herz, doch die Zigeunerin
Esmeralda Hetära
Liebte Phöbus, den schönen Mann,

Aber dumm war der Mann, herzlos und grausam kalt,


Doch der Priester im Dom schwarze Magie betrieb,
Kabbalistische Forschung,
Alchemie um das liebe Gold,

Und verfallen war er, Eros-besessen er,


Esmeralda, so schön, war eine Teufelin,
Ihren Ziegenbock freiend,
Doch der Gottesmann liebte sie,

Sich verzehrend vor Lust, brennend vor Liebesglut,


Der den Schönling erdolcht, aber die Frau war schuld,
Einfallspforte des Teufels
Ist das Weib ja von Eva her,

Quasimodo war schuld, wurde gefoltert, da


Esmeralda ihm gab Wasser, dem Dürstenden.
Und die Zauberin wurde
Angeklagt von des Schönlings Braut,

Sollte werden gehängt, aber der Glöckner kam,


Quasimodo, er kam, rettete sie vorm Tod
Ins Asylum der Kirche,
Und sie lebte im Glockenstuhl

Mit dem Buckligen, der Mißgestalt, der war taub,


Doch sie pfiff und er kam, diente ihr wie ein Hund.
Eifersüchtig der Priester,
Der besessen vom Teufelsweib.

Esmeralda ist tot! Ach und die Mißgestalt


Legt sich zu ihr ins Grab, Staub neben Staub im Grab,
Im verwehenden Staube
Schönheit mischt sich mit Hässlichkeit.

Notre Dame des Paris! Einmal kam Paul Claudel,


Ein agnostischer Mann, trat in die Kirche ein,
Da Magnificat wurde
Schön gesungen vom Kinderchor,

An die Säule gelehnt stand er und hörte zu,


Da der Glaube an Gott ward ihm gegeben, er
War katholisch und glaubte,
Was die Mutter zu glauben lehrt,

Schlug die Biblia auf, las von der Weisheit drin,


Gottes Weisheit, die Frau wählte den Jünger sich,
Und der Dichter verehrte
Herrin Weisheit als ihr Poet!

PEGUY

Süße Mutter der Welt, Eva, der Lebenden


Mutter, nackt unterm Baum, heiligen Haines Frau,
Erste Göttin des Gartens,
Großmutter, höre den Schrei der Welt!

Schau, Maria, o Frau Gottes, o Königin,


Nun wir pilgern zu dir, Frankreich auf Pilgerfahrt,
Nun erbarme dich, Mutter,
Stern des Meeres und Liebe Frau!

Und wir weihen dir auch, den, der zum Selbstmord ging,
Den verzweifelten Geist, dieses verwirrte Herz,
Das in Ängsten und Schrecken
Rief den Namen Maria an!

Und Ginevra, du Frau, Hirtin von Frankreich du,


Weide Mutterschaf, Lamm, weide die Böcke auch,
Pastotale Geliebte,
Führ die Herde zum Hirten, und

Du, o heilige Jeanne, Kriegerin Gottes du,


Komm, verteidige uns, schenke die Freiheit uns,
O du Opfer der Kirche,
Wie die Kirche Messias quält!

Komm, die Kirche besingt dich und die Heiligen,


Mit dem Lilienschwert, komm mit der Fahne blau,
Jungfrau Lothringens, Jungfrau,
In den Schlachten die Siegerin,
Komm, befreie La France, kröne den König, schenk
Frieden, Glauben La France, Jungfrau, Patronin, Kind,
Katharina, hilf kämpfen,
Margarethe, hilf kämpfen uns,

Engel Michael, komm, stürze den Satanas,


Die gefallene Schar Engels-Dämonen stürz
In das Feuer der Hölle,
Dass der Ewige triumphiert!

Nun komm Caritas, Frau, wie ich dich liebe, Frau,


Nun komm Fides, o Frau, wie ich dir glaube, Frau,
Nun komm Spes, o mein Mädchen,
Mädchen, Mädchen, so göttlich schön,

Komm, o Mädchen, o Spes, gib mir den Liebeskuss


Mit dem purpurnen Mund, nimm an die Brüste mich,
Weiße hüpfende Brüste,
Komm, vereinige dich mit mir,

In der Einigung Akt schweb ich ins Paradies,


Denn vom Himmel herab kommst du und holst mich heim,
Göttin, Mädchen der Hoffnung,
Komm und führ mich ins Paradies!

THERESE VON LISIEUX

Zu der Heiligung brauchst du nur der Leiden Schwert,


An der Spitze, die scharf, wirst du geheiligt sein,
Durch dein Leiden erlöst du
Seelen, die sonst verloren sind.

Liebesbriefe schreib ich, der ich Herr Toto bin,


An das Schwesterherz, die Frau, die Frau Lulu heißt,
Eins sind Toto und Lulu
In der Liebe, die stammt von Gott.

O mein Jesuskind, Gott, Knabe und Amor du,


Willst du spielen nicht mehr mit deinem kleinen Ball?
Knabe, dann lass mich liegen,
Wie du willst, mein geliebtes Kind!

Nun ich sterbe, das Nichts mich in der Nacht versucht,


Gibts den Himmel und Gott, Freuden im Paradies?
Für die Gottlosen leid ich
Meine schreckliche Nacht des Nichts!

SIMONE WEIL

Rote Jungfrau! Karl Marx war nie ein Arbeiter,


Aber du die Fabrik sahest von innen, du
Schriebst der Arbeiter-Zeitung
Von der Philosophie Essays,

Platon für die Fabrik, aber der Arbeitsmann


War zu stumpf für den Geist Platons, erschöpft vom Werk,
Also gingst zu den Denkern
Du und qualmtest sie an die Wand,

Kettenraucherin du, ewig der Tabak qualmt


Wie der Weihrauch im Dom, Jüdin, du suchtest Gott,
Und du sahest den Christus
In der Dachkammer vor dir stehn!

Jede Religion kündet den Christus, nicht


Alle Glauben sind gleich, einzig der Herr ist wahr,
Logos-Spermien aber
Sind in jeglicher Religion.

Solidarisch warst du mit den Ungläubigen,


Die die Kirche des Herrn niemals von innen sahn.
Doch du glaubtest katholisch,
Eine mystische Braut des Herrn.

Und die Taufe, mein Gott? Da war kein Priester da,


Nein, ein Laie war da, Wasser im Bad war da,
Und drei Tropfen benetzten
Da da Kind mit der Gnade Tau.

Ist denn gültig vor Gott solch eine Taufe? Herr,


Die Begierde nimm an wie den vollzognen Akt!
Zeiten apokalyptisch
Brauchen Apokalyptiker!

L'UNION MYSTIQUE A MARIE


Wir können Jesus auch in Maria heiraten.
Die mystische Vereinigung mit Maria in der mystischen Vereinigung mit Jesus.
Die mystische Vereinigung mit Maria ist der Auftakt zur mystischen Vereinigung mit Jesus,
und durch Jesus gehen wir in die Vereinigung mit den Personen der Trinität: Einheit, Gemeinschaft,
Kommunion: so ist es ein einziger Akt.
Praktisch ist die Seele mit Maria vereint und sieht den Schöpfer, das Wort und den Heiligen
Geist mit den Augen Mariens. Die Seele sieht, kommt und blüht mit Jesus in Maria lebendig.
Der Heilige Geist wurde in der Tat in diesen sehr reinen Kristall gegossen, dass das Herz
von Maria nicht nur die ursprüngliche Reinheit, sondern auch die Gnade der Heiligung und
Vergöttlichung hat, bis zu dem Punkt, sie als Braut zu nehmen. Die göttliche Mutterschaft wurde
erhöht zu den himmlischen Höhen.
Daher sind Seelen berufen, mit ihr zu leben, in ihr und durch sie. Sie werden angetrieben,
die Jungfrau Maria zu nehmen und mit dem Heiligen Geist vereint mit Christus und mit dem
Schöpfer, völlig verwandelt in Gott und sich als „forma Dei“ zu betrachten...
So Christus, mit seinem Geist kindlicher Liebe zuGott und zu Maria, kommt, die
Vereinigung der Seele mit Maria zu stärken, indem er mit der gereinigten Seele kommuniziert, die
Maria gegeben ist, die Flammen seines Geistes. An dieser Stelle wird die „mystische Seele“ in die
„Flamme der Liebe“ eingetaucht, dass sich ihr Herz ausbreitet und entzündet sich selbst seinen
Körper.
Auf dieser Ebene der mystischen Vereinigung, eine, die gut von Gott belohnt wird, sieht
seine Intelligenz buchstäblich die Weisheit und Wissenschaft zu trinken. Da wird auch eine sehr
süße Liebe zu trinken sein. Die Seele so glücklich ist, berauscht, in Liebe aufgelöst, erklärt
Johannes vom Kreuz in der „Lebendigen Liebesflamme“.
So entdecken Seelen neue und wunderbare Vollkommenheiten von Gott im Herzen Mariens
verborgen. Sie entdecken für sich die riesige und völlig unerklärliche Liebe Gottes in Vereinigung.
Im Geiste der Jungfrau informiert und mit charmanter Liebe Flamme verbrannt, bleiben Seelen
betrachtend und werden vernichtet, nicht in der Lage, die Wunder voll zu verstehen, die Gott ihnen
gewährt.
Die Liebe ist nicht zufrieden. Es schwappt oft am Herzen über. Die Seele schreit und
bewundert Maria, die herausragende Würde der „jungfräulichen Mutter“ betrachtend. Sie segnet mit
Sanftheit und Eifer denjenigen, dessen Herz ist voll der Liebe.
Manchmal fühlt sich die Seele völlig in Maria aufgelöst. Er gehört mehr zu Gott und zu
Maria, als zu dieser Welt, in der er normalerweise lebt, weil er sich völlig absorbiert von Maria
fühlt. Es ist ein Geschenk der üblichen Gegenwart Mariens in unserer Seele, wie sie ein Geschenk
der üblichen Gegenwart Gottes ist. Dies ist sehr selten, es ist wahr, aber es kann durch Treue
erreicht werden.
Wir sind zu einer Transformation in Maria berufen, um Jesus zu kennen und zu lieben, nicht
mit unseren eigenen erbärmlichen Mitteln (jenen des alten Adam), sondern mit denen von Gott und
Maria (denen des neuen Adam). Es entwickelt sich in der Art und Weise dieser Liebe zu Maria, in
uns empfangen, in unserem Herzen, in unseren Augen, dass wir Tag für Tag den Reichtum der Gabe
verstehen, die Gott uns uns zu geben willig war. „Bei mir sind alle Gaben“ (Weisheit 7,11), sagt die
Schrift. Die Tradition erlaubt es uns, diesen Text zu lesen nicht nur über die Ewige Weisheit
(Christus), sondern auch über Maria. Und in dieser erstaunlichen Behauptung haben wir ein großes
Geheimnis! Wenn „mit ihm“ wir „alle Gaben“ aller Gnaden erhalten, bedeutet dies, dass sie für gut
gefunden wurde, der Ort, an den Gott sein ganzes Vermögen gebracht hat! Jesus ist „alle Gaben“
von Gott, und es ist in Maria, dass Jesus die Fülle ist, und für die Auserwählten - wie so gut die
Französische Schule der Spiritualität erklärt, die Grignion de Montfort's Erbin ist.
„Totus tuus ego sum, et omnia mea tua sunt.“
Die Jungfrau Maria, ist sie die Ehefrau von Jesus Christus?
„Ich verstehe nicht, wie Maria, die Mutter Jesu, die Frau Jesu sein kann. Dies wird Inzest
genannt, glaube ich.“
Diese Bemerkung kehrt oft in diesem Zusammenhang. Das ist, warum ich meine
unterschiedliche Antworten zusammenfassen möchte, so dass ich die nächsten Spieler belehren
kann, die mich fragen.
Von der Jungfrau Maria, der Mutter Jesu, wir bekennen, dass sie die „Mutter Gottes“ ist, wie
kann sie die Braut Christi sein, ihres eigenen Sohnes?
Das ist eine Frage, die katholischen Ohren impertinent erscheinen mag, aber sie hat ihre
Relevanz und Legitimität. Wir wissen zwar, dass eine Mutter nicht die Frau von ihrem Sohn sein
kann. Das wäre etwas zutiefst unmoralisches, und man würde es tatsächlich Inzest nennen.
Nur, müssen wir nicht in dieser Vorstellung von „Maria, Braut Christi“ einen Abweg
Marianischer Theologie sehen? Oder einfach Unsinn?
Wir müssen zunächst einmal erkennen, dass die Jungfrau Maria in der Kirche öfter „Braut
des Heiligen Geistes“ als Braut Christi genannt wird. Sie wird manchmal auch betrachtet als „die
Braut des Vaters“. Aber selten als „Braut Christi“. Dieser Name wird auch wenig Einstimmigkeit
finden, manche lehnen ihn rundheraus ab. Aber das Konzept ist notwendig, wenn wir die Figur der
Maria, der neuen Eva, diskutieren. Die Figur des Neuen Adam ist Jesus Christus, nach der Schrift (1
Korinther 15,45) – darum braucht es natürlich die neue Eva. Nun, wer sonst als Maria kann diese
Rolle der „Nouvelle Eve“ erfüllen?
Die Überleitung von der Jungfrau Maria als der „Mutter der Lebenden“ (das heißt der
Namen Eva) ist in Schrift und Tradition verwurzelt.
So ruft in der Geschichte von der Hochzeit zu Kana Jesus seine Mutter „Frau“, die im
Johannesevangelium nicht ohne theologische Bedeutung ist, und es scheint, in der Meinung vieler
Theologen, sich zu beziehen auf Eva. Gerade wie Eva die erste Sünde dem Adam zuschiebt, nun in
Kana die neue Eva schiebt dem neuen Adam die Rolle zu, das Heil in der Welt zu manifestieren.
Später im Johannesevangelium, in der Folge von Golgatha, noch einmal ruft Jesus seine Mutter
„Frau“, als ob das Kreuz die Vollendung der Weissagung in Genesis 3,15 („Feindschaft werde ich
setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinen Nachkommen und ihren Nachkommen, und sie
wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihren Nachkommen in die Ferse stechen“). Mit Maria, der
Mutter aller seiner Jünger („Siehe, deine Mutter“), verbringt Jesus seine Zeit als mit der neuen Eva,
das heißt, der Mutter aller Lebenden regenerierten Blutes.
Irenäus schrieb: „So wie es die Tatsache, dass es von einer Jungfrau war, dass der Mann
geschlagen wurde und ungehorsam war, fiel und starb, so ist es auch durch die Tatsache der
Jungfrau, die befolgte das Wort Gottes, dass der Mann erhält das Leben.“ Im Garten Eden als
Verkündigung, wird man von der Tatsache getroffen, dass in beiden Fällen ein Sprössling eine
moralische Handlung tut zur Rettung der Welt. Wenn die wesentliche Handlung dem Mann (Adam
und Christus) gehört, so ist es die Frau, die zum ersten Mal einführt; und sie ist das, was in beiden
Fällen den Prozess beginnt (des Verderbens die eine, der Rettung die andere). Die Schrift schlägt
uns vor, dass Gott nicht zufrieden war mit einem einfachen Zudecken der ersten Arbeiten, durch die
Sünde verdorben, aber das die Sünde vollständig an ihrer Wurzel, im Prinzip gelöst werden sollte.
Daher forderte die Wiedererschaffung von Adam in Christus auch die Wiedererschaffung von Eva
in Maria; sonst würde die neue Menschheit nicht auf zwei Beinen gehen, denn als „Mann und Frau
schuf er sie“ (Genesis 1,27). Es ist in Maria, dass das Geheimnis Christi erreicht wird, und in ihr
erreicht es seine volle Fertigstellung.
Die ganze patristische Tradition lehrt, dass die Versöhnung der Geschichte des Falles in der
Genesis und die Geschichte von der Verkündigung und der Passion Jesu nach dem folgenden
Vergleichsdiagramm parallel zu setzen ist: Schlange – Engel; Eva – Maria; Ungehorsam –
Gehorsam; verbotene Frucht – gebenedeite Frucht; Verlorenheit – Heil; Adam – Jesus.
Einige Autoren des Mittelalters bemerkten, dass in Latein das Wort „AVE“ war das genaue
Gegenteil von dem lateinischen Namen „EVA“, und war auch ein Anagramm von „VAE“, was
„Unglück“ bedeutet.
In der uralten Tradition der Kirche wird Jesus als der neue Adam betrachtet und Maria als
die neue Eva. Daher stellt sich die Frage der ehelichen Beziehung zwischen den beiden
unvermeidlich, wie einer bemerkte: „Ich gebe zu, ich bin immer noch ein wenig verlegen wegen der
Assimilation von Maria durch Eva und der Mehrdeutigkeit, erzeugt durch Jesus und Maria, die
Mutter und die Frau ihres Sohnes.“
Um aber diese Theologie zu verstehen, müssen wir „wiedergeboren“ werden (Johannes 3, 3-
12). Das heißt, die Vernunft im Geist, nicht im Fleisch. Ansonsten können wir uns in der gleichen
Situation wie Nikodemus finden, der nicht die Bedeutung dieser Einladung von Jesus verstanden,
„wiedergeboren zu werden“: „Wie ist es möglich, wieder geboren zu werden, wenn man alt ist?
Können wir in den Mutterleib eingehen, um wieder geboren werden?“ (Johannes 3,4). Das brachte
ihm diese vernichtende Antwort von Jesus: „Du bist ein Lehrer von Israel und weißt das nicht? (...)
Wenn ihr mir nicht glaubt, wenn ich von irdischen Dingen spreche, wie werdet ihr mir glauben,
wenn ich euch von himmlischen Dingen sage?“ (Johannes 3,10-12)
Möge Maria die Braut Christi sein, nicht in fleischlichem und menschlichem Sinn
verstanden, sondern in einem spirituellen Sinn, mystisch.
Jesus selbst im Evangelium ist der Bräutigam. Und die Jünger von Johannes dem Täufer
stellten die Frage, warum seine Jünger nicht fasten wie sie selbst und die Pharisäer: „Können die
Hochzeitsgäste trauern zu der Zeit, wenn der Bräutigam mit ihnen ist? sagte Jesus. Aber es wird
eine Zeit kommen, wenn der Bräutigam von ihnen genommen wird, und dann werden sie fasten.“
(Matthäus 9,15)
Für jüdische Ohren erinnerte dieser Verweis auf den Bräutigam sofort an die Heilige Schrift,
da Gott als Bräutigam der „Jungfrau Jerusalem“, der „Tochter Zion“ erscheint (und die Jungfrau
Maria ist die Personifizierung der Tochter Zion) :
„Dein Mann ist dein Schöpfer, Herr der Heerscharen ist sein Name. Dein Erlöser, der
Heilige Israels, er ist Gott der ganzen Erde.“ (Jesaja 54,14)
„Du wirst nicht mehr genannt werden die Verlassene, man ruft dich nicht mehr verlassenen
Land der Erde, sondern man wird dich meine Favoritin nennen, man wird deine Region Liebe Frau
nennen, denn der Herr kommt zu dir und dein bevorzugtes Land soll verheiratet werden.“ (Jesaja
62,4)
„An jenem Tag, spricht der Herr, wird dies geschehen. Sie wird mich mein Mann rufen und
nicht mein Herr.“ (Hosea 18,2)
Es ist Israel hier, zu dem Gott spricht, das heißt, das heilige Volk, das in Christus ein Volk in
der Dimensionen der ganzen Welt werden wird, in dem die ganze Menschheit eintreten wird durch
die Taufe, der „neuen Geburt.“ Es ist die Kirche, die einen Leib mit ihrem Herrn bildet, an die diese
Worte gerichtet sind, und an jede unserer Seelen im Besonderen. Denn es ist für uns alle, dass der
Herr kommt, uns zu heiraten! Warum sollte die Jungfrau Maria ausgeschlossen werden? Wenn die
Kirche die Braut Christi ist, so dass jeder unserer Seelen die Braut Christi ist, dann vor allem die
Jungfrau Maria, in ihrer göttlichen Mutterschaft mit Jesus vereint.
Einige von euch werden sicherlich bei dieser Erklärung widersprechen und vielleicht werdet
ihr euch sagen: „Aber ich bin nicht die Braut Christi!“ Vor allem, wenn du ein Mann bist. Ich
verweise dich dann auf 2 Korinther 11,1-3: „Möchtet ihr denken, dass ich ein bisschen verrückt bin
in meinen Worten. Ja, ich trage euch zu dem, der euch erfüllt, dem Bräutigam allein: Ihr seid die
heilige Jungfrau und Frau, die ich zu Christus führe.“
Einer kehrt dann vielleicht zu dieser Vorstellung von Inzest zurück und stellt fest: „Eins von
zwei Dinge: entweder ist es eine Metapher (in diesem Fall ist es nicht angebracht, weil es
Verwirrung sät); oder es ist tatsächlich so (wenn auch geistig und mystisch), dass Maria die Braut
Christi ist. Aber in diesem Fall wirst du nicht in der Lage sein, zu leugnen, dass diese Beziehung
inzestuös ist: nach der Lehre der Kirche vom Hylemorphismus bilden Leib und Seele eine
harmonische Einheit unauflöslich in jeder unserer Aktionen. Daher findet die geistige Vereinigung
seinen natürlichen Ausdruck in der fleischlicher Vereinigung...“
Es ist durchaus gerecht. Abgesehen davon, dass diese körperliche Vereinigung hier nicht im
sexuellen Akt erreicht wird, sondern in der Eucharistie, einschließlich der sexuellen Umarmung,
könnte man sagen. In der Eucharistie gibt der Bräutigam sich mit Leib und Seele seiner Frau hin -
uns allen, denn jeder von uns persönlich wird sich mit dem Leib Christi vereinigen - während die
Frau Körper und Seele ihrem Mann hingibt (dies ist die Notwendigkeit, wie wir sehen, zur Heiligen
Messe zu gehen, das ist, wo die Frau mit Leib und Seele sich ihrem Mann hingibt, wie keine
platonische Beziehung uns erfüllt...).
Dies war die gleiche Erfahrung der Jungfrau Maria, von der Menschwerdung, aber noch
mehr nach der Einsetzung der heiligen Eucharistie. Es wird das Thema zu berühren sein, wie aus
den Händen des heiligen Johannes Maria empfing die Kommunion: „Das war die Eucharistie, die
zu empfangen für Maria war, als sie ob einmal mehr in ihrer Gebärmutter, ihrem Herz begrüßte den
Herrn, die im Einklang schlugen, und wie sie es wieder erlebte, was sie persönlich am Fuße des
Kreuzes erlebt hatte.“ (Johannes Paul II, Ecclesia de Eucharistia) Wie schön es ist zu glauben, dass
diese Kommunion sich in den Himmel erstreckt, wo sie mit Körper und Seele souverän seit ihrer
Annahme herrscht. „So ist Maria zugegen, mit der Kirche und als Mutter der Kirche, bei jeder
unserer Eucharistiefeiern. Wenn Kirche und Eucharistie untrennbar vereint sind, müssen wir das
gleiche von Maria und der Eucharistie sagen.“ (Johannes Paul II)
Nun lasst uns das Gesicht unseres Ehegatten berühren und lernen, mit Jesus diese eheliche
Beziehung zu leben, die er mit jedem von uns etablieren will. Lerne zu sagen „Ich liebe dich!“ mit
dem Herzen und als Frau uns von ihm in den Tiefen unseres Seins in jeder Eucharistie besuchen zu
lassen. Dann, wie Maria und wie die Kirche, deren Wesen marianisch ist, werden wir ein Fleisch
mit ihm, ein Körper, und wir sind perfekt vereint mit Gott: „Ich in ihnen und Du in mir“, wie Jesus
sagte zu seinem Vater in seinem letzten Gebet am Abend des Gründonnerstags, wenige Stunden,
bevor er sein Fleisch für das Leben der Welt gab (Johannes-Evangelium).
Die Ehe zur natürlichen Fruchtbarkeit durch sexuelle Vereinigung ist eine Sache, und eine
gute Sache; Christi mystische Vereinigung und geistliche Fruchtbarkeit sind eine andere, auch wenn
die erste Sache zur zweiten führen sollte, die hier unter dem sichtbaren Zeichen Sakrament ist
(Epheser 5, 21-33).
Papyrus in der alten koptischen Sprache:
„Meine Mutter gab mir das Leben.
Die Jünger haben für Jesus
Alles aufgeben. Maria von Magdala ist es nicht wert.
Jesus sagte zu ihr: Meine Frau!...
Sie kann meine Schülerin sein,
Dass die Perversen anschwellen.
Ich bin mit ihr in einer Beziehung.
Diese seltsame Papyrus sagt: „Jesus sagte zu ihr: Meine Frau!...“, das fordert 2000 Jahre
Christentum heraus. Es öffnet ein neues Kapitel in der Geschichte des Christentums. Lasst uns
versuchen, das zu sortieren.
Die Beziehung zwischen Jesus von Nazareth und Maria Magdalena bleibt eine Quelle der
hitzigen Debatte in der christlichen Welt. Ein Papyrus mit acht Linien in der alten koptischen
Sprache wurde im Jahr 2011 auf einer großen wissenschaftlichen Tagung in Rom vorgestellt. Es soll
1600 Jahre alt sein. Der Vatikan bestreitet, dass es gelesen werden kann. Tatsächlich sagt der Text,
dass Jesus eine Frau gehabt habe. Dies ist weit von dem Bild der reuigen Prostituierte entfernt, das
im Westen gefördert wurde. Die Forscher glauben, dass die Vielfalt der Quellen die Vielfalt des
Denkens unter den frühen Christen widerspiegelt. Andere Papyri wurden in Ägypten im letzten
Jahrhundert entdeckt. Die Kirche betrachtet sie als Ketzereien.
Das Verhältnis des Propheten zu seiner Frau ist nicht einfach. Seit dem Erfolg von The Da
Vinci Code sah Maria Magdalena eine bewegte Nachwelt. Man sah nun Magdalena als seine
Geliebte und Gefährtin an. O Blasphemie, sie sei die Mutter seines Kindes! Der amerikanische
Autor belebt eine alte Kontroverse: viele Texte, vom biblischen Kanon abgelehnt, schon zu der Zeit
des frühen Christentums beschrieben die Anwesenheit einer Frau im Leben Jesu. Entdeckt in
Ägypten, im Jahre 1945, beschreibt das Evangelium des Philippus Maria Magdalena als
„Begleiterin des Retters.“
Dies ist ein weiteres Skript, das uns interessiert. Im September 2012 brachte ein Papyrus-
Fragment einen neuen Aufruhr. Ein Professor aus Harvard gab bekannt, es von einem Sammler
bekommen zu hasben, sieben Zeilen, geschrieben in Koptisch, ein Palimpsest, entschlüsselt, mit
folgenden Worten: „Jesus sagte: Meine Frau!...“ Aus Angst vor einem Trug die Wissenschaft
datierte das Stück Papier von einem Papyrologisten, der das Dokument zwischen 350 und 400 nach
Christus datiert.
Das sind nur zwei Worte, aber von schwerer Bedeutung, wenn Jesus über Magdalena sagt:
„Meine Frau!...“ So scheint es, dass der Mann, der die zwei Worte ausspricht, ein anderer Jesus ist,
als der Gefeierte von den Eunuchen für das Himmelreich (Matthäus 19, 12), dass er die Freuden der
Ehe kannte. Diese Worte erscheinen auf einem kleinen Papyrusfragment, in Ägypten gefunden, das
im vierten Jahrhundert von einem koptischen Schreiber geschrieben wurde. Ohne dass anscheinend
das Stück Text eine heilige Unordnung in der Kirche bewirkte. Denn wie ist das Zölibat, in Kraft
seit dem späten elften Jahrhundert, zu rechtfertigen, wenn der Sohn Gottes löste selbst den Gürtel?
Ebenso sagte Jesus über Maria Magdalena: „Sie ist in der Lage, eine meiner Schülerinnen zu sein.“
Eine Frau verdient, unter den zwölf Apostel zu sein, das könnte einige ermutigen, die Ordination zu
begehren!
Kein Wunder, dass die Kirche sich absolut weigert, das Dokument als echt zu betrachten.
Diese Frau ist höchstwahrscheinlich Maria Magdalena. Ja, die, die als „Prostituierte“ bezeichnet
worden ist, nicht in den Evangelien, sondern von Papst Gregor I., genannt der Große (sechstes
Jahrhundert), die sich nicht wie eine Frau zum Heiland wenden konnte. Ihr werdet sagen, dass man
nicht wegen eines aus dem vierten Jahrhundert stammenden koptischen Christen glauben kann, dass
Jesus sich eine Frau genommen hatte, das ist die Wahrheit. Auf jeden Fall. Aber dies ist nicht das
erste apokryphen Evangelium (das heißt, nicht offiziell von der Kirche anerkannt): das Evangelium
des Philippus, im Jahre 1945 entdeckt, sprach schon über die „Begleiterin“ Christi. Und das
Evangelium der Maria Magdalena porträtiert auch einen Streit zwischen Maria Magdalena und dem
Apostel Petrus, der mit der Behauptung endet, dass Christus „Maria mehr als alle liebte“, das heißt,
als die Apostel. Offensichtlich werden wir nie die Realität kennen. Und es gibt kaum eine Chance,
dass die Kirche ihre Meinung ändert. Sie erkennt immer noch nicht an, dass Jesus Brüder und
Schwestern hatte, obwohl das im Neuen Testament geschrieben steht.
Als Jesus von den Römern gekreuzigt wurde, war Maria Magdalena am Fuße des Kreuzes,
die Assistentin in seinen letzten Augenblicken. Dies ist Maria Magdalena, die das leere Grab
entdeckt und die war die erste Zeugin seiner Auferstehung. Ohne jemals den Status eines Apostels
zu haben, erfüllt sie alle Kriterien. Die Bibel schildert ihre treue Unterstützung. Die Texte aus den
frühen Tagen der christlichen Ära bieten inzwischen eine Vision von dieser Frau, die eine Figur der
frühen Kirche zeigt, und vielleicht sogar, nach Meinung einiger Experten, die Gründerin des
Christentums.
Maria Magdalena (I-XXI Jahrhundert): Von der reuigen Sünderin zur Ehefrau Jesu...
Seit mehreren Jahren ist Maria Magdalena, Maria Magdalena, Jüngerin Jesu, Sünderin, der
vergeben wurde, weil sie “viel geliebt hat“, die erste Zeugin der Auferstehung wieder im
Rampenlicht. Amerikanische Feministinnen sowie Liebhaber der Geheimnisse und Mysterien
nahmen sich dieses Charakters an und ließen Maria ihre Hoffnungen tragen, ein neuer Roman
schildert die Frau Jesu und Mutter seiner Nachkommen... Das Phänomen ist nicht neu. Jede Epoche
hat eine eigene Magdalena, von Saintes-Maries-de-la-Mer, den Malern des neunzehnten
Jahrhunderts, bis Sainte Baume oder Vézelay. Unserer Zeit ist es angemessen, diesen liebenswerten
Charakter zu gestalten. Wie stellen wir uns und unsere Gesellschaft dazu, wie unsere Zeitgenossen
zu Maria Magdalena stehen? Vielen exegetischen Werke, historischen, literarischen,
hagiographischen über Magdalena fehlten die verstreuten Elemente, um die Geschichte dieser
biblischen Figur zu sammeln.
In den kanonischen Evangelien ist Maria Magdalena oder Maria von Magdala eine der
Frauen, die die Kreuzigung Jesu begleiteten und sahen als erste das leere Grab, aber sowohl im
Matthäusevangelium wie im Johannesevangelium war sie die erste Zeugin vor den Jüngern für den
auferstandenen Christus, der sie nicht glaubten. Warum dieses Privileg?
Maria Magdalena lebt auch in den apokryphen Evangelien. Ein Evangelium wird auch ihr
zugeschrieben, das Evangelium der Maria. Die sogenannten gnostischen Evangelien. Ein Mann war
ist seit langem nur an der Gnosis interessiert, er sagte sehr früh radikal: „Meine Position ist
gnostisch.“ Ich hatte die Gelegenheit, bei verschiedenen Gelegenheiten diese Evangelien zu
erörtern; ihr müsst nur meine Arbeiten über die gnostischen Evangelien und die „entwendeten
Briefe“ lesen. Unter ihnen wird ein Evangelium oft zitiert: Das Evangelium des Philippus. Es wird
im bei den gnostischen Schriften über die Nag Hammadi Library gefunden. Dies ist es, wo ich es
zuerst gelesen. Mit gemischten Gefühlen.
Die Inanspruchnahme einer neuen archäologischen Entdeckung von denen, die immer
schnell sind, die katholische Kirche herauszufordern, ist verwirrend, vor allem heute gibt es zuhauf
Fälschungen, zum Verdruss der Forscher selbst. Anspruchsvolle 2000 Jahre Christentum, warum
nicht! Es muss „eine strenge Auswahl“ empfohlen werden. Aber „Begleiterin“, „Hochzeit“, „Frau“,
„Liebe“ (im Französischen ein Anagramm von Maria), „umarmen“ („Kuss“) und „umarmen mit
dem Mund“ oder „Prostituierte“ (werft nicht den ersten Stein, was verborgen ist oder offenbart - für
uns sind diese Worte doch offensichtlich. Du bist wie ich, du kennst weder die koptische noch
aramäische und hebräische Sprache. Du willst noch mehr lernen. Ein kleines Buch, Das Evangelium
von Philippus, gibt dir die Möglichkeit dazu. Der Autor ist sehr kritisch in Bezug auf die Autoren
des Volumens der Plejaden: „Wie ist zu sammeln, mit Anmerkungen zu versehen und so viele
gnostische Texte nicht zu erwähnen, wenn auch nur einmal ihre wahre Basis entdeckt wird, nämlich
das jüdische Denken?“ Das ist die Frage, die der Autor zu beantworten versucht. „Titanische
Arbeiten“, sagte er.
In dem Buch stellte ich zunächst fest, es ist sehr angenehm und vor allem informativ über
die Herkunft und die vielfältigen Bedeutungen des Namens „Philippus“:
Wenn Philippus' Name nur einmal im Evangelium erscheint, das seinen Namen trägt, da der
Text vom „Apostel Philippus“ spricht, der im Evangelium nach Johannes Christus fragte: „Herr,
zeige uns den Vater, und das ist genug“, da antwortete der Sohn Gottes ihm dann, wie ein Lauffeuer:
„Wie? Du kennst mich und siehst nicht den Vater?“ - Aber nichts hindert mich daran, stärker den
Namen auf Hebräisch zu beobachten. Ich fand, dass es sich um den transkribierten griechischen
Begriff Pylpy, Pilpi oder Pylypy handelt, Plyph oder Pip-Uah, oder Pylp oder Plipa. Es ist sehr nahe
an den Pll-Wurzeln, Palal, das heißt getrennt, geteilt, vermittelnd, betend, der auch Plal ist,
argumentieren, debattieren oder Pilpel, schauen, denken, argumentieren.
Separatieren, dividieren, vermitteln, beten, argumentieren, debattieren, suchen, logisch
denken, argumentieren... ein Programm, eine Methode. Ich kann mir nicht helfen, aber denke an
den „Dialog“ und die „Dialektk“, durch eine andere Tradition initiiert, die griechische, die bei
Hegel seine Erfüllung findet.
Dann später, nachdem er unter Hinweis darauf, dass „die Weisheit“ sein könnte, beschreibt
die große Hure, die dem Satan verbunden ist, in einer gemeinsamen Lesung von einigen Gnostikern
und dem Verfasser der Apokalypse des Johannes, schreibt ein Dichter.
„Die Welt gehört den Frauen.
Das heißt, dem Tod.
Damit jeder im Bett liegt.“
An diesem Punkt sind die hebräischen Gnostiker hellsichtig unter allen, weit weg davon, zu
widersprechen, bestätigend durch die Abstraktion des Begriffs. Diese große negative Prostituierte,
diese schmutzige Dirne dieser chaotischen Welt, zu verbinden mit dem Widersacher (Satan, dem
Verleumder). „Jetzt ist das Gericht dieser Welt, jetzt wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen
werden.“ (Johannes-Evangelium 12, 31). Fürst dieser Welt ist der gleiche Begriff, den die
dualistische Gnosis dem bösen Demiurgen gegeben.
Es stimmt, dass wir kaum Verweise auf die Bibel-Frauen haben und es könnte in den beiden
Bänden des Paradieses gnostisch gesagt werden.
Der Himmel ist eine gnostischen Arbeit. Der zweite Band, mehr noch als der erste. Ich setzte
alles, was die französische Sprache erlaubt gemäß der jüdischen und katholischen Kabbala.
Es ist in den Gesprächen mit Hanael und Meironnis Wissen als Gruß. Ein Wort zum Heil!
Einige werden sagen, wie auch immer, der Dichter könne nicht Hebräisch sprechen. Mag sein, aber
in seiner Bücher passiert es auf Französisch. Es ist auf Französisch, dass er arbeitet… Aber lass es
„Philippus“ (der Name) sein.
Kommen wir zurück zu dem, was uns hier interessiert: die Beziehung zwischen Jesus und
seiner mysteriösen „Begleiterin“, Maria Magdalena, diese Verbindung, die genährt so viele
romantische Phantasien. Bei dieser mysteriösen Beziehung lehnt der Autor jede „Romantik“ und
jeden „Puritanismus“ ab und lüftet den Schleier. Du wirst sehen, dass es uns sehr viele Vorurteile
und aktuelle Spekulationen nimmt. Es ist nicht eine Frage des „Glaubens“ oder der „Religion“,
sondern des Wissens (das ist, was das Wort „Gnosis“ bedeutet. Wenn Ignoranz Sklaverei ist, die
Wahrheit macht frei). Metapher ist unser Reich. Hier müssen wir ausführlich zitieren das
Evangelium des Philippus und uns die Zeit nehmen, zu lesen:
Eine der schönsten und ursprünglichsten Eigenschaften dieses Evangeliums ist dort zu
finden, wie eh und je entwickelt, die Metapher des Brautgemachs. Dies ist der Ort der göttlichen
und himmlischen revolutionären Lust des Wortes. Bevor ich auf die Brautkammer selbst komme,
werde ich schnell zeigen, dass diese gnostischen Denker Genuss bedeuten und wie sie sich lieben,
das Brautgemach lieben, die Liebe ist für sie vor allem eine Gnosis-Wollust oder eher eine Kunst,
Schmerz in Freude und Wollust in schärfstes Wissen zu transformieren.
„...und die Begleiterin Christi, des Messias, ist Maria Magdalena. Der Herr liebte sie mehr
als alle Jünger und küsste sie oft auf den Mund. Die übrigen Frauen (Jüngerinnen) haben zu ihm
gesagt: Warum liebst du sie mehr als alle von uns? - Der Erlöser antwortete und sprach: Warum
kann ich nicht lieben, wen ich liebe?“
Hier treibt Jesus den Nagel in jede latente Eifersucht, er beantwortet eine Frage mit einer
anderen, der Umkehrung der vorherigen. Dieser Prozess ist natürlich typisch talmudisch.
Es ist dieses Evangelium, das diese wollüstigen Küsse, berauschend und genau, nicht
weniger als zutiefst midrasch-mäßig, Jesus und seine „Begleiterin“, seine Wahl unter den
Auserwählten, Miriam von Magdala, „Offenbarung der Tora, Fleisch geworden.“ Diese stürmischen
und geheimen Küsse zwischen Maria Magdalena und Jesus haben ihren Ursprung in dem Beginn
des Liedes, so würden sie Braut und Bräutigam aktualisieren: „Er küsse mich mit dem Kusse seines
Mundes! Denn deine Liebe ist besser als Wein.“ (Hohelied 1, 2). Aber dieser Sinn ist nicht der
einzige und, wie für die vier Grade des Paradieses, müssen wir die Mehrdeutigkeit ergreifen in ihrer
Einheit, unter der Strafe, beim zusammen spielen zu versagen, ihre Wahrheit zu erfassen. Denn jetzt
bedeutet das, dass sie wirklich „seine Freundin“ war? Das hebräische Wort bedeutet Begleiter,
Partner, Freund, vor allem aber ein Mitglied einer Talmud-Bruderschaft, das heißt, Jünger
(diejenigen, die seine Lehre erhalten, seinen Talmud ), auch eheliche „Partnerin“, wie eine Frau es
hört und es auf das Schreiben setzt, das stellt somit einen Gesamtverlust von Bedeutung dar, eines
Reduktion. Darüber hinaus der Titel „Magdalena“ bestätigt die symbolische Bedeutung im
Wörterbuch, lerne du, wie ich, dass viele Schüler, Talmud-Schüler sehr häufig Spitznamen tragen
wie es bei Gelehrten üblich ist! Das Dorf scheint in der Tat der Ort gewesen zu sein, eine intensive
Blüte der ernsten Studenten. Und unter ihnen ein Schüler und ein Student in der Regel nicht bloß
studierten, sondern das messianische Studium seiner messianischen Tora, der von Jesus. Diese
Miriam von Magdala ist keine andere als die „Maria vom Turm Migdol“, bekannt im Talmud.
Magdala ist nicht zufällig gewählt: Dieser Ort in der Nähe des Sees von Galiläa, wo der Messias auf
dem Wasser ging, war im zweiten Jahrhundert eine wahre Fundgrube der Bildung in der
wuchernden fröhlichen und mündlichen Tora.
In ähnlicher Weise, was bedeuten wirklich diese Küsse auf den Mund? Können wir sie
sehen, in ihrer symbolischen Blöße, ohne Filmprojektion? Es ist Zeit. In der Tat, diese Küsse
werden in diesem messianischen Corpus „heiliger Kuss“ genannt (1 Korinther 16,20):
„Alle Brüder grüßen dich. Grüßt einander mit dem heiligen Kuss!“
Oder im Evangelium des Philippus:
„In der Tat ist es der ideale Kuss, den sie entwerfen und erstellen. Deshalb haben wir uns
auch gegenseitig zu umarmen, und es ist durch die Gnade, die in jedem ist, dass wir den Entwurf
bekommen.“
Das Wort Kuss der Einzahl, bedeutet einen Kuss oder die intime und mystische Vereinigung
zwischen zwei Wesen in der Stille der Zwiesprache edler Gnostiker. Aber der Plural (wie im Lied
der Lieder), hat sofort eine eminent geistige Bedeutung: er bezeichnet die Anlage tiefer und
fruchtbarer Liebe selbst. Was die letztere angeht, war es wahrscheinlich nicht so platonisch in
diesen Gnostiker gedacht, die Liebhaber, die so biblisch erkennen, aber immer im Einklang mit dem
inneren Recht - unter denen natürlich die strikte Einhaltung der Thora gilt. So der Wissenschaftler
der Erotik, dieser Gnostiker sagt, dass die heilige Ehe die himmlische und die irdische in der Union
ist, und bescheidener Mann und Frau, das war offensichtlich nicht nur symbolisch. Wie treffend in
der Erotik erklärte:
„Das Gefühl der Erotik entweicht, wenn das religiöse Gefühl nicht zu sehen ist. Im
Gegensatz dazu wird der Religion die Verbindung, die sie mit der Erotik hat, versagt.“
Die Midrasch-Metapher der Küsse zwischen Maria Magdalena und ihren Messias ist wie die
heilige Ehe, von Paulus oder am Ende des Evangeliums des Philippus befürwortete, und
symbolisiert diese Beziehung, und ich würde sogar sagen, dass unter den heiligen Texten der
Religionen, die der Geist im Laufe der Zeit zusammengestellt hat, diese Metapher besser als jeder
andere passt. Diese Küsse geben die feurige Übertragung von Wissen wieder, die man Liebe nennt,
die Freude ist in den geheimen Palast übertragen. Schließlich ist diese Übertragung die Grundlage
dessen, was das Judentum die mündliche Tora nennt (wörtlich „die Tora auf den Mund“). Aus
diesem Grund ist das Küssen hier nicht nur mit der Jüngerin Magdalena auszutauschen,
ausgezeichnet unter allen, und der Rabbi küsst nicht zum Nachteil aller anderen Jünger. Dieses
Denken der Erotik und des Studiums mit dem Namen Liebe, das ist es, wo mancher stolpert und
einstimmige Kommentare fallen, die auf diese gnostischen Texte bisher geachtet haben, nicht zu
denken, die Geheimnisse zu betrachten, von hebräischen Esoterikern, noch notwendig für ihr
Verständnis als primäre Schreiben.
Aber nun zurück zu Miriam von Magdala. Maria, die ihre Vorderseite und ihre Rückseite
hat, wie Paulus und andere, ist unter anderem die Versammlung von Israel und die Weisheit
(Chokmah). Es gilt auch hier, dass es nicht nur die bestimmte Maria Magdalena ist.
Fassen wir zusammen: Jesus küsst Maria Magdalena und nimmt keinen Anstoß an den
integrierten Kameras der Gehirne der großen Mehrheit meiner Zeitgenossen, so umfassend ist die
Übertragung seiner esoterischen Tora, der Liebe zur Weisheit oder Versammlung Israels und dem
lebendigen Gott, ihrem Messias.
Diejenigen, die geboren werden, und die Liebe, sind lebendig gemacht (auferstanden in
diesem Leben, denn es ist das Leben, das Überqueren der Toten, sie tauchen ein in den Gewässern
der Kenntnis der Tora als Gruß). Wenn wir wissen wollen, warum Maria privilegiert war bis zu dem
Punkt, müssen wir einen kleinen Umweg zu einem anderen gnostischen Evangelium machen, dem
von Thomas. Sein letztes Wort (Logion) ist wirksam:
„Simon Petrus sprach zu ihnen: Was für eine Art von Maria ist unter uns, da Frauen sind des
Lebens nicht würdig? Jesus sagte: Siehe, ich will sie verführen und für mich männlich machen, so
dass sie auch ein lebendiger Geist wird ähnlich wie du, männlich. Denn jede Frau, die wird
männlich gemacht, wird in das Himmelreich kommen.“
Die hebräische Sprache ist selbst eine Tortur, ein Bildschirm, ein endgültiges Urteil.
Entweder du bleibst verstrickt in dem Brief, und das ist die Verdammnis, oder du weißt zu spielen
frei mit dem Sinn, in jeder Hinsicht, und das ist die Erlösung. Lass es daher beschlossen sein, die
öde Landschaft der Taubheit zu verlassen. Also hier ist „männlich“ dreimal wiederholt, sei es im
Singular, sei es im Plural, es ist also freiwillig, und stark. Dieses Wort in seinen verschiedenen
Aussprachen bedeutet männlich, maskulin, aber auch das Gedächtnis, Erinnerung, Denken. Das
Männchen ist hier metaphorisch zu hören (wie küssen, ganz allgemein, aller sprudelnde Reichtum
dieser endlosen Texte...) In welchem Sinne? Genesis 1,27 bringt uns auf den Weg: „Und Gott schuf
den Menschen nach seinem Bilde; er schuf ihn in dem Bilde Gottes; er schuf sie als Mann und
Weib.“ Männliches und Weibliches ist das letzte von vierzehn Paare, die den Inhalt von Gottes
Schöpfung bilden. Licht und Dunkelheit: Es muss der gleiche Kontrast zwischen den beiden
Begriffen des ersten Duos gelesen werden. Die „männlichen“ Spiele hier, metaphorisch, sind die
„gute Seite“, während „weiblich“ die „schlechte Seite“ ist. Das heißt, ich sagte, dass in der heiligen
Literatur der Hebräer es eine verzweigte Verbindung zwischen Frauen und Abgötterei gibt, letztere
durch den Zustand der Menstruation unterschiedlich dargestellt, und Prostitution. Dies ist es, was
die negative Seite kondensiert, die dunkle Seite von Miriam-Maria (als heilige Hure). Dies liegt
daran, dass die „weibliche“ Seite der Schöpfung (Muttermatrix Grab, Ignoranz, Perversion der
Weisheit) ist die schlechte Seite, dass Maria, als sie weiblich-natürlich war, geistig-männlich
werden musste. So entkommt sie dieser Gefahr, um so zu betreten den geraden Weg zum
Himmelreich.
Lasst uns die Metapher des Evangeliums nach Philippus verwenden, die Küsse zwischen
Jesus und Miriam von Magdala verallgemeinern als Text der „Kinder des Brautgemachs.“ Diese
Verbindung zwischen der Liebe, der Freude und dem Wissen kommt aus dem Garten Eden, dem
Paradies der Wissenschaftler der Gnosis, der Hebräer, das heißt, deutlicher, Lesung zu sein, die
diese Gnostiker wirkten, und die Hebräier, die ursprüngliche Geschichte der Genesis. Tatsächlich
schmecken die Autoren dieses Textes die Frucht des verbotenen Baumes, die angeblich nicht
verborgene. Für sie ist es der Baum der Gnosis und des Leben, eines, dessen Frucht „gut zu essen“
ist Die Freude, die sie bekommen, ist das von Wissen, die Intelligenz. Dieser Gnosis-Genuss
entsiegelt die Augen, wie Genesis 3,7 sagt: „Und ihrer beiden Augen wurden geöffnet, und sie
wussten, dass sie nackt waren.“ Das Wort paqah heißt offen (offene Augen, offene Ohren), aber
auch wachhalten, pflegen, die Fähigkeit zu sprechen und zu hören. Nichts Negatives, im Gegenteil!
Dieses Verb kann sogar als helles und unerwartetes Echo dessen, was metaphorisch des Herzens
Beschneidung bedeutet, gelten, das Ohr oder die Zunge, die die hebräischen Namen lesen, das
heißt, eine Transaktion, wodurch der Mensch, wohl wissend Bestehendes durch Lehre, Studium,
Forschung und Tradition, seine Sinne offen sein lässt für die volle und leidenschaftliche
Wahrnehmung aller Dinge, diametral entgegengesetzt aller Abgötterei. Aber dringen wir weiter ein
in den Garten, hier Genesis 3,6:
„Und die Frau sah, dass der Baum gut anzusehen war und er war eine Lust für die Augen,
und dass der Baum war begehrenswert, einen weise zu machen; und sie nahm von seiner Frucht und
aß; und sie gab auch ihrem Mann, mit ihr zu essen, und er aß.“
Dreimal die Bestätigung des himmlischen Lustprinzips in ein und demselben Vers, wer sagt
es besser! Vor allem, weil diese drei Worte konvergieren in Intelligenz (schauen, genau hinschauen,
vorsichtig sein, verstehen), die in der Blüte kommt kurz nach unserem Vers. Die vermeintliche
Geilheit, und oh so wahr in der Tat, für die wissenschaftlich-göttlichen Nachkommen des
Evangeliums nach Philippus und vieler anderen Schriften Gnostiker ist unendliche Freude an der
Freiheit der Verkostung der Frucht des Baumes des Wissens. Es ist diese erstaunliche Erkenntnis als
der Genuss, der ungebunden und frei die Freude der heiligen Miriam von Magdala war, der neuen
Eva und der Braut, die kommt.
Du bist immer noch an der Schwelle des Brautgemachs...
Maria Magdalena mit einer liederlichen Frau zu verwechseln, ist ein schwerer Fehler.
Wissentlich weiterhin diese beiden Berichte zu assimilieren, trotz all dem Charme der Legende von
Maria Magdalena, der großen Sünderin, die bereute, wurde Büßerin und Asketin in einer Höhle in
der Provence.
Nach den Evangelien gibt es nur Maria Magdalena (oder Maria von Magdala), die am Fuße
des Kreuzes und am Tag der Auferstehung erscheint.
Was die von Jesus begnadigte Sünderin betrifft, sie hat keinen Namen. Sie bleibt anonym.
Sie ist unaussprechlich.
Wie und warum haben wir Maria Magdalena mit der Sünderin gleichgesetzt, das heißt, mit
der Prostituierten und späteren Büßerin?
Eine meisterhafte Irrtum von Papst Gregor dem Großen, der 591 in einer Homilie
beschlossen, alle Marien (mit Ausnahme der heiligen Jungfrau) zu einer einzige Frau und Sünderin
zu machen und zu geben der anonymen Sünderin den Namen Maria Magdalena. Es ist die Idee von
Maria Magdalena, der Sünderin. reine Erfindung, die durch nichts autorisiert ist von der Heiligen
Schrift.
Unter dem Vorwand, dass es einfacher sei, alle diese Frauen zusammenzufassen, die in Jesu
Gefolge erscheinen, in ein und derselben Person: Maria von Bethanien, die Schwester des Lazarus
und der Martha, von der Christus empfangen wird, die anonyme Sünderin bei Simon dem Pharisäer,
die die Füße oder den Kopf von Jesus salbte, die, weil sie Jesus die Füße mit ihren Tränen
getrocknet, von Jesus die Vergebung empfängt, die ihn „gebadet in Liebe“ und Maria Magdalena,
die erscheint in den synoptischen Evangelien und im Johannes-Evangelium in jener Nacht der
Kreuzigung und am Morgen der Auferstehung.
Nach der Schrift ist Maria Magdalena eine der Frauen, die Jesus mit ihrer Substanz dient
und ihm nachfolgt. Maria Magdalena erscheint zweimal in der Gesellschaft von Susanna und von
Johanna Chuza, das heißt, der Frau von Chuza, dem Verwalter des Tetrarchen von Galiläa und
Perea, dem Herodes Antipas. Wir sind in der Umgebung des jüdischen Hochadels und manchmal
auch als hellenistisch schön angesehen, so enge politische Verflechtungen, das Gegenteil von einer
Kurtisane.
Diese Frau erhielt besondere Aufmerksamkeit von Jesus. Lukas erzählt uns, dass er sieben
bösen Geister von ihr ausgetrieben hat.
In den Augen der Unwissenden der hebräischen Symbole und Kennzeichen durch archaische
Komplexe und Machismus, könnte es sein, dass es die Sünden des Fleisches waren, die angeblich
der weibliche Natur entsprechen. Daraus ergibt sich die Fabel von der Sünderin.
In der Tat ist es genau das Gegenteil, nämlich ein einzigartiges Privileg, das ausschließlich
Maria Magdalena erhält (die Apostel nicht), die in den Zustand der Reinheit Evas im Ursprung
zurückkehrt. Die sieben bösen Geister heißen: Übel, Vorhaut, Verfaulen, Feind, Skandal, Steinherz,
Nordwind. All dies bedeutet, dass die Bösartigkeit versteckt ist und einen Abdruck im Herzen des
Menschen hinterlässt, sagt Blaise Pascal. Es ist vielleicht auch ein Hinweis auf die sieben Gräuel in
den Augen des Herrn, in den Sprüchen Salomos aufgeführt: hochmütige Augen, falsche Zunge,
Hände, die unschuldiges Blut vergießen, ein Herz, das schlechte Projekte ersinnt, Füße, begierig
zum Bösen, ein falscher Zeuge, der Lügen redet, der Sämann der Zwietracht unter Brüdern
(Sprüche 6, 16-19). Hiervon ward Maria Magdalena vollständig gereinigt.
Warum genießt sie dieses große Privileg? Es gibt allen Grund zu glauben, dass dies die
Vorbereitung auf die Rolle ist, die Jesus ihr bald zuteilt: die erste Zeugin seiner Auferstehung zu
sein und für die Mission des Wortes verantwortlich zu sein: Geh, und sag es meinen Brüdern. So
sind zu den Menschen, Abtrünnigen und Ungläubigen nicht die Apostel gesandt, sondern eine Frau,
die das doppelte Privileg hatte, restauriert und reserviert worden zu sein (um Hugo von St. Victor zu
zitieren), das heißt vollständig rein zu sein, um die Offenbarung zu empfangen.
Lange vor dem Irrtum von Gregor dem Großen, hatten die Kirchenväter uns nicht über den
Rahmen dieses Reinigungs-Sakraments in die Irre geführt, die sie Maria Magdalena gerechtfertigt
den Titel „Neue Eva“ und „Apostelin der Apostel“ gaben.
Deshalb ist es ein Irrtum, eine neue Heilige Schrift zu schaffen. Ach, das Phantasieprodukt
der Sünderin namens Maria Magdalena wurde im Mittelalter eine soziologische Realität, wie die
mythische Fabel, die die Wahrheit übertrumpft hat.
Historisch gesehen wurde der Mythos ausschließlich im Westen geschmiedet, in zwei
bekannten Phasen: das zwölfte und dreizehnte Jahrhundert einerseits und zweitens die Renaissance,
manchmal durch eine wunderbare Literatur unterstützt oder durch reiche künstlerische
Produktionen, manchmal durch politische Unterstützung im Rahmen des Wettbewerbs zwischen
den Abteien.
Der Kult der Maria Magdalena, der heiligen Mystikerin, geistig, authentisch, war das
Vorrecht der Abtei von Conques. Im frühen zwölften Jahrhundert, als die Abtei Aquitaine an der
Spitze ihrer Macht war, wurde ihre Verehrung sehr geübt, basierend auf einem liturgisches Ritual,
verzwillingt mit St. Foy, der Verehrung der Reliquien der Maria Magdalena (Alabaster-Reliquiar
und romanisches gotisches Reliquiar-Diptychon).
Aber entwickelt wurde der Mythos als monastische Institutionen, die die „Renaissance-
Romane“ erscheinen zu lassen als harten Wettbewerb zwischen den Abteien, vor allem im Rahmen
der Pilgerreisen. So Cluny's Versuch, Conques und Vézelay zu absorbieren und den Kult der Maria
Magdalena, das Erbe von Conques, zu gewähren, andernfalls in der Lage zu sein, zu ergreifen die
Idee von Maria Magdalena, der reuigen Sünderin und ihren Mythos aus der Provence. Das frühe
Vézelay genießt den Schutz der Kapetinger, die regelmäßig kommen als Pilger und wählten
Vézelay als Ausgangspunkt des ersten Kreuzzugs. Im zwölften Jahrhundert erlebt Conques einen
starken Rückgang, und im folgenden Jahrhundert, während die Provence an die Königskrone fällt,
erhebt sich die Abtei von Saint-Maximin über Vézelay. Noch leichter, als Anjou wurde Graf der
Provence, er übernahm die kapetingische Tradition und dass die Krone von Frankreich an diesem
Tag enthält Maria Magdalena im Kreis der königlichen Heiligen, bis zu Ludwig XV, der die
Madeleine in Paris gebaut hat.
Die wunderbare Literatur entwickelte Wunder Bücher und unterscheidet sich von dem Kult
um St. Foy, zunächst in Vézelay im zwölften Jahrhundert, dann in Saint-Maximin im dreizehnten
Jahrhundert, mit Pater Gobi und der berühmten Goldenen Legende des Dominikaners Jacques de
Voragine. Nun ist der populäre Mythos der reuigen Sünderin geschaffen, der Büßerin, Asketin, nur
in ihr langes Haar gekleidet, die sieben Mal am Tag in den Himmel zu den kanonischen Horen
getragen wird. Von der provenzalischen Legende ging ein wachsender Erfolg aus und wurde eine
Institution der römisch-katholischen Kirche.
Dann kommt die zweite Stufe, die berühmteste, wo Fiktion greifbare Wirklichkeit wird, die
der „ästhetischen Heiligsprechung“ der Sünderin durch die Künstler der Renaissance. Es genügt, die
erhabenen Symbole durch einen Tizian zu erwähnen. Nicht die Flut von Homilien zu erwähnen, die
das kirchliche Phantasie zu diesem Thema erarbeitete, Träger für eine sich bewegende und beliebte
Pastoral.
Das Thema der Buße fördete das große Jahrhundert der theologischen Reflexion, trotz der
Aufmerksamkeit der Protestanten über die Ungültigkeit eines mythischen Kults. Die Gefahr ist
groß, in der Tat: Voltaire, nach Pascal, legte einen Grund zum Atheismus. Wir können die Lüge im
Namen des Eigentums predigen. Eine ungerechte Schmähung auf Maria Magdalena geworfen, ist
die Quelle der berechtigten Kritik an der Kirche, die heute einige Themen der Literatur sind, die
wiederum Maria Magdalena als Geliebte Jesu feiert.
Es scheint, dass vor kurzem die katholische Kirche ihre Tat zusammen fasst:
Fast vierzehn Jahrhunderte nach dem Fehler von Gregor, ein anderer Nachfolger Petri, Paul
VI, verpflichtete sich schließlich, eine implizite Rehabilitation von Maria Magdalena 1969 zu
dekretieren, dass jetzt diese Heilige als Jüngerin gefeiert werden sollte und nicht als Büßerin;
Vor allem aber schließlich in der Enzyklika „Fidei Lumen“, die beide Päpste Benedikt XVI
und Franziskus erstellt, kommt Maria Magdalena als „Bekennerin“ in ihrer kirchlichen Funktion der
Botin zu Wort.
„Die Verbindung zwischen Sehen und Hören als Organ der Kenntnis des Glaubens erscheint
mit größerer Klarheit in dem Johannes-Evangelium. (...) Wir gehen zu Johannes, der vor dem leeren
Grab noch in der Dunkelheit sah und glaubte. Maria Magdalena, die jetzt Jesus (...) bis zum
vollständigen Bekenntnis sieht, die gleiche Maria Magdalena, die vor den Jüngern sagt: Ich habe
den Herrn gesehen. Dann wird der Herr ihr den Auftrag geben: Geh zu meinen Brüdern und sage,
dass ich zu meinem Vater und zu eurem Vater ehe! Und Maria Magdalena, so froh, wird es sagen,
wird die gute Nachricht zu den Aposteln bringen, die aber nicht glauben wollten.“
Maria Magdalena wurde zum Inbegriff des Glaubens und der Berufung. Es ist buchstäblich
ein Glaube, der, weil er Teilnehmer der Pilgerreise der Kirche in der Zeit ist, die Augen auf das
Gesicht Christi in seinem zweiten Kommen richtet. Sag nicht, dass dieser Artikel 22 der Enzyklika
Fidei Lumen erklärt die Bilder von Maria Magdalena, die die Gute Nachricht zu den Armen trägt,
und die mystische „Eingekehrte“, deren Blick sich wandte auf Christus, die den Marsch der Kirche
führt. Eine Maria Magdalena, kombiniert mit St. Foy, deren „Dämonen-Austreibung“ bezieht sich
auf das Wunder, das den Zustand der Eva vor dem Fall wieder herstellt, wie es Christus betrieben.
Man kann sich nur über diese Umkehr der Kirche freuen, sich wieder zu Maria Magdalena in ihrer
evangelischen Reinheit zu wenden, die den Titel der Bekennerin rechtfertigt, und hinzugefügt, sie
war die Apostelin der Apostel und Neue Eva.
Vor diesem Hintergrund können wir es wagen, den Titel „Neuer Moses“ hinzuzufügen. Dies
ist zumindest das, was in der Schrift die Parallelität zu den beiden Anfänge der Offenbarung
bedeutet, dass Gott, der Vater, zu Moses auf den Berg Horeb mit dem brennenden Dornbusch kam,
und dass Jesus, der Sohn Gottes, zu Maria Magdalena auf dem Berg Golgatha kam. In beiden Fällen
wird Jesus als JHWH bezeichnet. Das Klischee ist ähnlich und ist in fünf Abschnitte unterteilt:
Anruf, Antwort, Verbot, Mission, Fehltritt.
Hier ist es , wie die beiden Szenen zu platzieren sind:
Ein Wort ruft „Moses!“ / „Maria!“
Eine andere Stimme antwortete: „Hier bin ich!“ / „Rabbuni!“
Ein heiliges Verbot wird ins Leben gerufen: „Komm nicht in die Nähe des Busches!“ / „Noli
me tangere!“
Dann kommt Gottes Missionsauftrag: „Geh und sage meinem Volk...“ / „Geh und sage
meinen Brüdern...“
Was endet mit einem Mißerfolg: „Das Volk glaubte ihm nicht.“ / „Die Jünger glaubten ihr
nicht.“
Zudem wiederholte die Freude der Maria Magdalena die Freude der Mirjam, der singenden
Prophetin, der Schwester von Moses und Aaron. Die Parallele ist durch das Thema Ostern verstärkt,
das an den Durchgang durch das Roten Meer und den Berg Sinai erinnert; Zeiten und Orte, rund um
die beiden Theophanien. Das Thema des Berges (Horeb / Golgatha) symbolisiert speziell die
Gegenwart Gottes. In seinem Buch „Jesus von Nazareth“, betont Papst Benedikt XVI, der Berg ist
der Ort, wo wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen, „der Ort des Gebetes Jesu, wo sein Gesicht
dem des Vaters begegnet. Der Berg erweist seine Identität als neuer Sinai, der endgültige Sinai.“ So,
Maria Magdalena, der Neue Moses, sah, wie der erste Prophet des Judentums, den Vater von
Angesicht zu Angesicht, denn Jesus sagte: „Wer mich gesehen, der jat den Vater gesehen.“
Maria Magdalena ist ein wesentlicher Charakter des Christentums. Erste Zeugin der
Auferstehung, wurde sie gesandt, die gute Nachricht den Aposteln zu sagen. Für einige war sie die
erste Gründerin des Christentums, lange vor Paulus. Wie auch immer, Maria Magdalena, anwesend
bei Kreuz und Auferstehung, markiert das Scharnier, den Übergang.
Immer mehr Stimmen sind sich einig in der Erkenntnis, dass die Identifikation zwischen der
anonymen Sünderin und Maria Magdalena missbräuchlich ist.
Die apostolische Berufung wird durch eine einzigartige Anordnung Christi gegeben dieser
Frau, die zu seinen Füßen fiel: „Sei froh, mich nicht zu berühren!“ (Noli me tangere.) Christus sagt:
„...denn ich bin noch nicht zu meinem Vater aufgefahren. Geh aber zu meinen Brüdern und sage
ihnen, ich steige zu meinem Vater und zu eurem Vater auf, zu meinem Gott und zu eurem Gott.“
Das markiert also den Unterschied zwischen göttlicher und menschlicher Natur. Der Moment der
Wiedervereinigung mit dem geliebten Menschen wird wie die Trennung sein. Christus, wie er vom
Tod zum Leben ging, von dieser Welt in eine andere; Zeit verwandelte sich in die Ewigkeit. Die
Trennung wird gleichzeitig die mystische Vereinigung der Freundin mit dem Geliebten. Es ist nicht
mit den Sinnen, dass wir Christus, sondern nur mit den Augen des Glaubens berühren können. Wie
der heilige Bernhard von Clairvaux über Maria Magdalena sagt: „Christus kann durch das Herz,
aber nicht mit den Händen berührt werden, nicht durch den Wunsch der Augen, nur durch den
Glauben, nicht durch die Sinne.“ (Predigten zum Hohelied Salomos.) Es ist die Vision des Herzens,
nicht der Sicht, die den Glauben unterstützt.
Maria Magdalena sieht Christus Jesus durch das, was sie liebt. Diese Liebe ist die mystische
Verbindung, die Mensch und Gott gegenseitig verbindet.
Deshalb ist ein Wunder, das „auf das Sakrament der Ordnung der Liebe“ hinweist, nach den Worten
von Kardinal Berulle. Mit dieser Ordination, sagt er, war in ihr der „Frühling der Gnade erfüllt und
das Heil, die Fülle der Zeit besteht, eine göttliche Zeit wird erschaffen, eine unerschaffene; der neue
Mensch.“ (Pierre de Bérulle, Die Höhe der Maria Magdalena)
Wie kann man nicht erkennen, dass die Analyse der Theologen für das weibliche Priestertum
der Jungfrau Maria an jedem beliebigen Punkt im Fall von Maria Magdalena angewendet werden
kann? Wer kann uns die tatsächliche Anwesenheit der Tat Christi und seiner Gabe der Eucharistie
gewährleisten, die beim letzten Abendmahl sonst abwesend war, am Fuße des Kreuzes das Opfer
ihrer selbst darbringt, voll alle Früchte der Akte ihres Sohnes empfangend? Maria hat ihren Sohn in
die Gabe vollständig empfangen, die er von sich selbst gemacht, schon Fleisch, er kann nun in der
Gabe verbinden, dass der Auferstandene lebt, wie er von sich selbst gibt, indem er es den Jüngern
gibt. Und dieses Geschenk ist echt, insgesamt, effektiv, trotz der Unzulänglichkeit der Minister der
Gabe, da Maria noch gegenwärtig ist in der Eucharistie, als die priesterliche Frau, deren
Priestertum, das das der Kirche ist, die Tür der Apostel ist. Nicht erlaubt es nur die vollständige
Gabe Christi, sondern ermöglicht es, dass dieses Geschenk empfangen wird, dass jedes Herz der
Schüler sich öffnen kann, der sein Ja des Glaubens und des Gehorsam gegenüber Christus spricht
und wirklich nimmt in seinem Leib das Fleisch an, dass sein Leben Gemeinschaft aller mit allen
werde.
Apostolische Hingabe an die mystische Vereinigung, die Frau, von der Spiritualität des Jesus
verführt, ist ein Zeichen der Liebe und der weiblichen Artikulation der Geschichte der Heils. Maria
Magdalena, die neue Eva, verkörpert eine Facette des Ewig-Weiblichen, das der liebenden Frau, vor
allem durch populären Glauben geschätzt. Dabei kann sie mit den vier Königinnen des Alten
Testaments in Verbindung gebracht werden, der Sulamith des Hohen Liedes, der geliebten Frau.
Letztere, besser geeignet, um die mittelalterliche Klosterkultur zu einer geistlichen Lesung des
Epithalamia des weisen Salomon zu führen. Ein Meisterwerk der literarischen und geistigen Arbeit
war der Kommentar im zwölften Jahrhundert von St. Bernhard, Doktor der Kirche, der in den
Klöstern die größte Verbreitung genossen. Sulamith, die Königin von Saba, nährt den Gedanken
und die Kloster-Sprache mit verschiedensten Symbole der mystischen Vermählung der Seele und
des Bräutigams, sublimiert die menschliche Liebe in die göttliche Liebe, diese zu feiern. Ein
Theologe beschreibt und analysiert diese Umkehr fleischlicher Liebe in die geistige Liebe, das
erzeugt eine kollektive Vorliebe der Umwandlung von Ovids profaner Liebe in die heilige Liebe des
Salomon, Eros in Agape, Frauen sind die Heiligen. Die Königin von Saba deutet auf Maria Regina
Caeli. Es ist auch ein Modell: In der Tat, die Sulamith bietet, wie Maria Magdalena, einen
Mittelweg zwischen Eva und Maria. Der kirchliche Diskurs ist voll von Ehebruch, Unzucht,
Prostitution, aber er wandelt diesen eher groben Wortschatz in Bezug auf die eschatologische
Theologie und spricht von der Scheidung der Seele von Gott, dem Urteil, dass Gott jedem
Menschen statt der Hölle die Gnade beschert.
Maria Magdalena und Sulamith bringen einen Beitrag zur Förderung der Frauen, das Ewig-
Weibliche, das den Mann in Anspruch nimmt (Goethe). Und Honorius hat er im zwölften
Jahrhundert über Maria Magdalena geschrieben, dass die erste Frau den Tod geschickt zum Mann,
so heute handelt es sich um die Frau, die das Leben dem Mann verkündet, das Leben, das nie endet.
Die Frau ist dreimal vertreten im Tartarus in der Person der Konkubine, verkörpert in der
Erinys Tisiphone, die thront auf den Schultern eines Geistlichen, und präsentiert in der Gestalt der
Teufelin Lilith. Im Vergleich dazu gibt es unzählige Männer in das Lager des Teufels, während das
Paradies sieben Frauen kennt (die Zahl der Vollkommenheit), vier Königinnen, oder die vier
Matriarchinnen des Alten Testaments (Sarah, Rebecca, Lea und Rahel ), zwei Heilige (Sankt Foy
und Maria Magdalena) und die Jungfrau Maria.
Schließlich im Bereich der weltlichen Literatur lasst uns nicht vergessen, dass wir in der Zeit
und dem Land der okzitanischen Troubadoure sind, die die höfische Liebe erfunden, die Liebe der
fernen Dame, und dass viele Mönche von adliger Herkunft in ihrer Jugend daran teilgenommen.
Nun zur Mystik der sexuellen Vereinigung und des heiligen Blutes der Frau.
Für Menschen, die als Partner beim Sex nicht vertraut sind mit dem Konzept der
Energiekanäle, empfehle ich euch zunächst meinen Artikel über die Sexualität, die wesentliche und
heilige Sexualität ist eine gründliche Einführung in die menschlichen und geistlichen Aspekte der
Sexualität.
Im folgenden Text ist das Wort „Göttin“ die universelle heilige weibliche Energie. Shekinah,
Sophia, göttliche Mutter: Sie wird von verschiedenen Namen in verschiedenen Traditionen benannt.
Unter den Christen ist die universelle weibliche Energie in dem Konzept des Heiligen Geistes
verborgen. Sie hat viele vielversprechende Vertreter dieser Energie in verschiedenen Kulturen, wie
Isis, Inanna, Ishtar, Kuan Yin, die Jungfrau Maria, Maria Magdalena und viele andere.
Die Göttin der Energie hat immer die Fruchtbarkeitsriten anerkannt. Diese Energie war nicht
wie eure westliche Welt; für sie war Sex nichts zum schämen. Die Göttin verehrt die Sexualität.
Sexualität ist natürlich euer natürliches Erbe. Jedoch mit etwas Verzerrung.
Es gab eine Zeit in dem Bereich der Göttin, wo der Mann sich erheblichen Schwingungs-
Affronts unterziehen musste. Frauen unter dem Einfluss von externen Quellen ehrten die Männer
und Partner nicht länger, und das Gefühl der Einheit zwischen Mann und Frau ging verloren.
Anschließend im Bereich der Göttin wurden die Männer praktisch auf einen bloßen Diener-Status
reduziert. Frauen wanderten in die Kraft der Göttin zu dem Punkt, dass die Männer nicht länger
berücksichtigt wurden. Sie waren nicht mehr als Objekte, verwendet, um Fruchtbarkeitsriten
durchzuführen. Mehrere Männer wurden als Folge der einzigartigen Fruchtbarkeitsriten, mit
Vertretern der lokalen Göttin gefeiert, anschließend getötet. Man frönte der Kastration und anderer
Opfer. Die Frauen neigten dazu, die männliche sexuelle Energie aufzunehmen, um diese Reaktion
zu verursachen.
Euer Planet unterzog sich verschiedener Zyklen, durch Schaukeln des Pendels begleitet. Es
gab eine lange Herrschaft von matriarchaler Energie auf der Erde. Dann wurde die patriarchalische
Macht souverän und eliminierte irgendwelche Beweise der Führung und des Wissens der Frauen.
Weibliches Wissen wurde nur durch Mythen und Legenden übertragen, wo das weibliche Prinzip
identifiziert wurde mit dem Leben und die Aspekten des Lebens, wie dem Mitgefühl. Der Mann
spürte, wie seine Verbindung mit dem Stoff der Existenz durch den Prozess der Geburt bedingt war.
Eine Form des Patriarchats-Lebens, von weiblichen Macht bedroht, gibt es seit so vielen
Äonen. Also Frauen, um ihre Macht zu verbergen, begannen an sich zu zweifeln, so dass Männer
einen Stand einnahmen und sagten: Lasst uns die Gelegenheit, die Welt zu führen und zu sehen, was
da ist. Die weibliche Kraft wurde bis zur Bitterkeit verbannt. Die Frauen akzeptierten zu glauben,
dass ihr Körper den Fluch gebracht und dass zu bluten falsch war. Sie bezweifelten auch die
Lebenskraft in ihnen und ihren Einfluss darauf.
All dies ändert sich, und ihr trefft die Göttin, die erscheint mit Mitgefühl im Leben derer, die
bereit sind, sie zu fühlen.
Die Zeit ist gekommen, um auszudrücken, zu offenbaren und mit Magie zu teilen und das
Wissen von Frauen zu besetzen in der Mystik. Die Zeit ist reif für die Frauen zu kommen, um mehr
über ihre eigenen Geheimnisse zu entdecken: den Prozess der Menstruation, die Geburt und ihre
emotionalen Zyklen. Es ist Zeit, diese mit den Männern zu teilen. Viele Frauen fragen: Was kann
ich teilen? Ich verstehe es selbst nicht. So ist die Zeit gekommen für euch, nach innen zu schauen
und sich fragen: Was sind diese Gefühle in mir? Wenn ich es jemandem zu erklären hätte, was es
bedeutet, weiblich zu sein, was würde ich erklären? Wie kann ich mehr einer Göttin ähnlich werden
in dem Körper einer Frau, mehr eine Zauberin sein? Die innere Göttin ist diejenige, die es weiß.
Dies bedeutet nicht, dass die Göttin nicht arbeitet mit der männlichen Schwingung, weil die
Männer auch lernen, die Göttin zu verkörpern. Wenn es um die Göttin geht, gibt es nicht
Diskriminierung oder Ärger.
Wenn ihr neue Gemeinden aufzubauen und zu entwickeln beginnt, schlage ich vor, dass
Frauen zusammen kommen, unabhängig von ihrem Alter, und stellen ihre Absicht dar, ihre Perioden
von Blutungen zu betrachten und mit den Männern ihre Macht und ihr Wissen als Schlüssel der
Erkenntnis zu teilen. Entdeckt die Geheimnisse des Blutes als einen natürlichen Prozess des Lebens
der Gemeinde. Euer Körper und eure Zyklen erstellen das Bild des Lebens. Macht ist eins der
grundlegenden Dinge, die ihr braucht, eine große Leistung, dass die männliche Schwingung zu
verstehen beginnt, nicht mehr den Prozess und die Magie der Geburt zu fürchten.
Die Idee einer Frau wird einigen von euch mißfallen. Wenn Blutungen auftreten, findet ihr,
dass die Zeit schlecht ist, und ihr erlebt diese Zeit als unangenehm, schmerzhaft und peinlich.
Männer haben in der Regel keine Ahnung, was dann passiert; es ist ein peinlicher Moment auch für
sie. In den folgenden Tagen kontaktiere die Göttin, öffne dein Herz und finde heraus, wo du die
Blutung erfahren willst und was du lehren kannst, weil du viele der Schlüssel enthältst, die die
Göttin auf diesen Planeten gebracht hat. Es ist notwendig, um zur Teilung der Macht von Partnern
zurückzukehren.
Frauen haben oft eine Abneigung gegen ihr Menstruationsblut gefühlt, anstatt es als die
Quelle ihrer Macht zu sehen. Das Blut trägt den genetischen Code, und da die Muttergöttin die
Quelle aller Dinge ist, kommt der Code von ihr. Dies ist es, wo die Geschichte lauert.
Mit Menstruationsblut können Pflanzen gefüttert werden, zu stehen und die Erde wissen zu
lassen, dass die Göttin der Erde wieder lebt. In der Regel bluten Frauen nicht in die Erde. Eine
solche Handlung stellt eine direkte Übertragung der Energie der Göttin dar. Wenn Frauen ihr Blut
auf der Erde verteilen, wird es dadurch segnend zugeführt.
Seit Äonen wird Frauen erklärt, dass ihr Blut ein Fluch ist, und sie bekamen Angst vor ihrem
eigenen Blut. Sie verstehen nicht, dass es ihre Quelle der Macht ist. Befreit euch von alten Tabus
und arbeitet mit dem Menstruationsblut, dann werdet ihr den Effekt sehen euch, auf die Tiere und
Pflanzen der Lebendigen, dann wird sich alles ändern.
Frauen, wenn ihr noch eure Regel habt, ihr habt die Weisheit eures Körpers und euer Blut zu
ehren. Dies ist eine der Quellen der Befruchtung und der territorialen Abgrenzung, am wirksamsten,
wenn ihr es ansprechen könnt. Versteht, dass die Geheimnisse des Blutes der Schlüssel zur Quelle
deiner Kraft sind und verbunden mit deinem tiefen inneren Wissen.
Ihr könnt das Land markieren, wo ihr mit eurem Menstruationsblut lebt, Norden, Süden,
Osten und Westen: Ihr könnt mit den Himmelsrichtungen beginnen. Im Laufe der Zeit könnt ihr
eine Markierung auf der Erde anbringen, wie ein Maler Linien auf der Leinwand skizziert. Ihr könnt
euer Blut mit Wasser anreichern, um die Menge zu verdünnen. Ihr könnt Kristalle segnen und ihre
Schwingung nutzen. Dieser Prozess ist die Abgrenzung des Gebietes der Göttin. Es wird anziehen
Pflanzen und Tiere, mit neuer Vitalität ausgestattet und eins mit der Göttin.
Wenn du deinen Garten fruchtbar machen willst, dass er der schönste Garten in der Stadt ist,
verwende dein Blut in Wasser verdünnt. Dein Garten wird sich verbessern. Du wirst feststellen, dass
es das Wachstum von Leben beschleunigen kann. Es kann viele Dinge beschleunigen. Es ist kein
Fehler, dass Frauen bluten. Dies ist eins der schönsten Geschenke. Es ist das Elixier der Götter.
Zu glauben, dass Sex nur zur Zeugung bestimmt ist, ist eine große Verzerrung der Identität.
Diese Lehre stammt von einem Transvestiten. Niemand ist jemals gezwungen, ein Baby bekommen,
wenn er oder sie nicht will. Fange an zu denken und den Einfluss zu spüren, ausgeübt auf alle
Körperfunktionen, einschließlich der Empfängnis. Man kann sagen: Ich weiß, dass meine Gedanken
und Gefühle die Funktionen meines Körpers steuern. Ich beeinflusse sie, und wenn ich bereit bin,
ein Baby zu bekommen, werde ich Energie zu diesem Zweck übertragen. Ansonsten stehe ich nicht
zur Verfügung. Dies ist ein Konzept, das als sehr befreiend betrachtet wird.
Das Blut scheint mysteriös für die männliche Schwingung, weil alles Blut des Mannes im
Inneren bleibt. Das ist nicht etwas, das er jeden Monat wie eine Frau zu sehen und zu berühren
bekommt. Der Krieg ist eine der Verzerrungen des Patriarchats, um Männchen die Kraft des Blutes
zu geben. Dieses Blut ist jedoch nicht gleich. Es entspringt aus der Gewalt, der Zerstörung des
Lebens, der Verstümmlung und Tötung, verbunden mit Emotionen oder erstickten oder
unterdrückten Gefühlen.
Es ist für den Mann ein richtiger Weg, ihn in der Kraft des Blutes zu nehmen, dass eine Frau,
die ihm ihr Blut angeboten, mit ihm ihr eigenes Elixier teilt. Dies kann auf mehrere Arten erfolgen.
Dieser Mann ernährt sich von Früchten und mit Menstruationsblut angebautem Gemüse, das ist ein
klares Verfahren. Ein Mann kann auch im Nacken oder an den Fußsohlen mit Menstruationsblut
markiert werden. Sein Körper absorbiert dann das Wissen, das es enthält.
Männer werden von Frauen das Blut benötigen, und Frauen benötigen die Göttin und sie
verkörpern das Prinzip der Göttin. Dieses Prinzip wird euch beibringen, wie ein Gleichgewicht auf
diesem Planeten zu schaffen ist. Es ist unsere Absicht, dass jede Frau die Geheimnisse ihres
Körpers versteht und diese Geheimnisse mit der männlichen Schwingung teilt, wie es angemessen
ist, ohne Geheimniskrämerei.
Männer können das Blut von Frauen fürchten. Oft engagiert sich ein Mann nur ungern im
sexuellen Akt, wenn die Frau blutet. Bei Frauen kann es eine Sorge sein, ob der Mann die
Anwesenheit von schlechten Blut bemerkt. Wenn du den Geschlechtsverkehr genießen willst
während der Blutung, ob Mann oder Frau, Glückwunsch, weil du einen tiefen Eindruck überwunden
hast. Ihr teilt auf einer tieferen Ebene miteinander, um an einer Verbindung beteiligt zu sein.
Geschlechtsverkehr während der Menstruation, im Rahmen einer Beziehung, ist eine
leistungsfähige Methode, Blut zu teilen. Dies ist ein archaisches Ritual, und ich empfehle sexuellen
Ausschweifungen, nicht zufällig das Blut der Menstruation zu teilen. Es ist eine heilige und
mächtige Geste.
Warum, glaubt ihr, kam ein solches Tabu auf? Warum sind Äonen von Blut während der
Geheimnisse abgewendet worden? Vielleicht, weil einige Öffnungen zum Wissen die Götter
fürchten ließen, die euch dieses Wissen nicht gönnten? Blut enthält Archive der persönlichen
Erfahrung, Planeten und Himmelssphären. Wenn du das Blut während der sexuellen Vereinigung
erlebst, wirst du von den Wellen des Wissens durchdrungen, weit über deine aktuelle Fähigkeit zu
verstehen und zu integrieren hinaus. Einige Jahre können vor diesem tiefen Wissen verstreichen,
dekodiert in deinem Körper wachsend.
Das männliche Äquivalent zum Menstruationsblut sind natürlich die Spermien. Die
Spermien, wie Computerchips, tragen den Code der Intelligenz, der die Evolution des Bewusstseins
ermöglicht, so misst man derzeit den Grad der Eignung der männlichen Schwingung, sich zu
erinnern an die Göttin und sie zu heiraten. Es sind die Spermien, die ein Kind männlich oder
weiblich bestimmen. Das Ei bleibt sich gleich; das Sperma trifft diese Entscheidungen. Es ist die
Geschichte der Mutter in der männlichen Schwingung codiert und enthält die Interpretation, wie das
Männchen diese Geschichte erinnert.
Kannst du dir vorstellen, dass die Spermien einen telepathischen Kontakt mit ihrem Besitzer
unterhalten? Wenn ein Mann Sex mit einer menstruierenden Frau hat, können Spermien als Bote
handeln und telepathisch die Macht und das Wissen der Frau übertragen. Ein Mann kann die wahre
Identität einer Frau während ihrer Periode erfassen. Frauen, wenn ihr eine sexuelle Beziehung zu
einem Mann während der Periode habt, so solltet ihr eure intimsten Geheimnisse mit eurem Partner
teilen. Ihr müsst bereit sein, euren Partner zu empfangen und eure Macht teilen. Dies ist ein
archaisches Geheimnis.
Sumerischen Geschichten berichten, dass Enlil und Enki, die Götter, über die Behandlung
und den Zustand ihrer Untertanen stritten, die Menschen. Enki, der Souverän, nahm die Seite des
Menschen ein und hat durch die Frau der Rasse das sexuelle Wissen gespendet. Der Souverän Enlil
verbot inzwischen streng das menschliche sexuelle Wissen, damit sie nicht den Göttern gleich
werden. Diese Konzepte und unsichtbaren Annahmen sind verankert in der Zelle der Referenz der
modernen Version der Geschichte der Schöpfung: Adam und Eva, die Schlange und der Garten
Eden. Sexuelle Wissen war das Geschenk von Enki (die Schlange), dann Enlil wollte die Menschen
manipulieren und verhindern, dass sie die Taten der Götter kennen.
Bei Frauen ist das Blut die Schwingung der Farbe Rot. Bei Männern ist das Sperma die
Schwingung der Farbe Weiß. Zusammen gemischt, Blut und Sperma bilden ein anderes Elixier. Der
Gedanke, dass ein Mann eine menstruierende Frau berühren könne, galt als die größte Ketzerei, wie
viel schlimmer mit ihr Sex zu haben, oder den Samen in ihr Blut zu mischen oder sie zu schmecken.
Doch in den alten Zeiten, während die Energie der Göttin verstanden wurde, und da Frauen verehrt
wurden, wurde das Gemisch als ein Getränk der Unsterblichkeit der Menschen betrachtet. Die
Männer verstehen, dass, wenn sie Menstruationsblut getrunken, oder sie ihre Spermien vermischten,
sie wurden gefestigt. Es war einer der Schlüssel zur Unsterblichkeit.
Die Bibel erzählt die Geschichte von dem Baum des Lebens und dem Baum der Erkenntnis.
Der Baum der Erkenntnis ermöglicht es euch, euch zu informieren. Die Fakultät und die sexuelle
Praxis sind äquivalent zu dem Baum der Erkenntnis, von diesem Baum ist es den Menschen
verboten, Früchte zu konsumieren. Es wird auch jede Verwicklung mit dem Baum des Lebens
verboten.
Was ist der Baum des Lebens? Viele glauben, dass der Baum des Lebens etwas ist, das eine
Frucht gibt. Es wird gemunkelt, dass diese Frucht von dem Baum des Lebens Unsterblichkeit zu
konsumieren gibt. In den alten Zeiten wussten wir, dass diese Frucht das Blut der Göttin war. Es
war die Frucht vom Baum des Lebens. Betrachte deinen Körper und dein Nervensystem als einen
Baum. Die Geschichten sprechen nicht über Früchte, die wachsen auf den Bäumen, aber über die
Frucht des Körpers, Sekrete und Substanzen, die wirklich Gaben der Götter sind, der guten Götter.
Für Äonen haben die Götter uns von diesem Wissen entfernt.
Sexuelle Beziehung mit einer Frau während ihrer Blutung ist eine der höheren
Schwingungen, da kann man alle zwei Queröffnungen in andere Dimensionen erfahren. Teile das
Blut, so kehrt dieses höhere Bewusstsein zu dir. Es gab eine Zeit, da diese Art der Sache sehr beliebt
war und respektiert, weil die Menschen verstanden, was geschah. Denke daran, es gab eine Zeit, als
die Hebamme die schlimmste Feindin der Pfaffen war, weil sie den Kontakt mit dem weiblichen
Körper hatte und half bei dem Prozess der Geburt.
Der Eingangskanal in die Lebendige Bibliothek in deinem Körper ist in den Genitalien.
Wenn du lernst, diesen Weg zu verwenden, werden sich dir die Archive der Zeit öffnen. Im
Allgemeinen treffen sich Menschen und in wenigen Minuten paaren sie sich. Oft bleiben sie nicht
sexuell miteinander verbunden, sich zu erkunden, weil das laszive Vergnügen manchmal mit tiefen
emotionalen Schmerzen verbunden ist. Schade, viele von euch sind auf die Idee der Suche nach
dem Vergnügen gekommen. Erinnert euch! Die Geschichte geht um, dass ihr das Geschenk der
Götter erhalten habt.
Wir finden es interessant zu sehen, wie die Schulen des Denkens auf der Erde sagen, dass
die höchste Leistung ist es, die Sexualität zu überwinden. Achte auf die Ideen, die dich vom
gesamten Wesen ablenken, wer du bist. Diese Ideen und Konzepte erscheinen hoch; jedoch nehmen
sie dich weg von der Lebendigkeit und Fülle deiner Vitalität. Deine Sekrete und deine Gaben sind
Geheimnisse, mit Würde, Anmut, Ehrfurcht und Respekt in einer Beziehung zu erkunden.
Es ist meine Absicht, in dir eine Neuinterpretation der Sexualität zu begeistern. Bitte habe
Verständnis, dass du bei Änderungen auf der Erde in allen Bereichen zurechtgewiesen und neu
ausgerichtet wirst. Es besteht keine Notwendigkeit zu fürchten, weil du die Fähigkeit hast, eine
Verpflichtung zum Partner in der der Tiefe, die du willst, zum Ausdruck zu bringen.
Sexualität richtet deinen Körper auf einen Zustand der Heilung aus und öffnet den Weg zu
den Sternen. Sexualität in einer Beziehung hat eine tiefere Dimension und kann dich in andere
Welten mitnehmen, beleben den Körper und ihn erinnern an sein ideales Muster.
Sexuelle Ausdruck ermöglicht die Erforschung sowohl der geistigen als auch der physischen
Domänen. Ein Gleichgewicht ist erforderlich. Du wohnst in einem physischen Körper, der in
seinem Wesen seine Existenz von dem sexuellen Ausdruck deiner Eltern her hat. Sei bequem mit
deiner sexuellen Energie; huldige ihr und nimm diese Lebenskraft an, die in dir fließt. Ich hoffe,
dass du dich beschäftigst, um zu sehen, angereichert mit dem spirituellen Selbst, das du bist.
Auf dem Planeten wurde Unwissenheit in Bezug auf Sexualität beschränkend gelehrt. In
deinem Geist ist es eine lokale Erfahrung, die, im besten Fall, nett ist, aber in Wirklichkeit ist es ein
Ereignis kosmischer Ordnung. Jedes Mal, wenn du Sex mit einer anderen Person hast, verbindet
sich ein Energiemuster und zieht sofort unsichtbare Energien an.
Wenn du und eine andere Person aufeinander ausgerichtet seid, werdet ihr wie der Nord-
und Südpol sein. Normalerweise sind die Zellen des Körpers ähnlich dem Schwärmen des Publikum
einer Zentralstation oder an jedem anderen Ort, wo die Menschen sich in alle Richtungen bewegen.
Also beim Sex, da ist es, als ob, wenn die Pfeife blies, alles drehte sich um und sah in die gleiche
Richtung. Wenn du einen Zustand der wahren affektiven Vereinigung während des
Geschlechtsverkehrs zu erreichen anstrebst, löst einander, und alle eure zellulären Energien richtet
auf eine Richtung aus. Dein Körper wird ein Magnet.
Wenn du und eine andere Person einen Zustand hoher elektromagnetischer Energie zu
erreichen anstrebt, werdet ihr euch gegenseitig anziehen und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen
euch herstellen. Wenn man sich auf diese Art übertreffen kann, werdet ihr euch nicht einmal
berühren müssen. Ihr könnt dieses Netz der Liebe zwischen euch weben, und es ist durch dieses
Magnetfeld, dass eure inneren Körper in andere Welten aufsteigen.
Die meisten von euch wählen die Lebensmittel, die sie essen. Seid auch selektiv bei den
Möglichkeiten der Freude, die euch euer Körper bringen will. Gönnt euch, den Spaß zu erleben, zu
diskutieren und zu fühlen. Schaut eure Körper an, beobachten ihn nackt und in jeder Position, die
Göttlichkeit in den Ritzen und Spalten zu entdecken, die ihr besitzt. Denke daran, wenn du ein Auto
fährst, musst du nicht sagen: Oh, nicht im Kofferraum suchen! Ihr stimmt in allen euren Teilen
überein in dem verbindlichen Thema. Jede der Komponenten des Autos arbeitet mit allem, was ihr
tragt. Es ist das gleiche mit euren Körpern.
Ich betrachte die Sexualität als das aufregendste Geschenk, das wir erhalten haben, und ich
hoffe, euch weiter auf diesem Kurs zu bringen, so dass ihr eure Zeit auf der Erde mit mehr Spaß
verbringt. Habe die Liebe für dich selbst und für die Erde, weil du ein Ganzes bildest, und dass ihr
euch gleich seid. Und dies betrifft alle Teile des Körpers. Ihr müsst eure Sexualität diskutieren.
Beginnt, jeden Bereich eures Körpers zu akzeptieren und ihr gewinnt einen Partner, der jeden
Bereich eures Körpers zu ehren weiß. Wisset, was euer Partner wünscht, und seid bereit, eine
Vorreiterrolle in der schönen Gegend der Macht von Gott-Göttin zu spielen.
Wie viele Menschen kennst du, die eine solche hohe Vibration gewinnen beim Sex? Manche
Menschen trinken, nehmen Drogen oder tun, was sie tun müssen, um sich den Mut zu geben, um
Sex zu haben. Ihr müsst die Werte, Normen und Anforderungen in Bezug auf die Sexualität mit dem
nicht-physischen Bereich etablieren, so dass nur diejenigen, die deine Anforderungen erfüllen, zu
dir kommen.
Ich empfehle dir, alle alten Anlagen des Körpers zu reinigen. Sieh deinen Körper gereinigt,
gesegnet, und die sexuelle Energie wird aus allen Bereichen und Anlagen freigesetzt. Tu, was du bei
allen früheren sexuellen Beziehungen mit einem Griff nach dem Leben zu entspannen liebtest. Hör
auf, über die Vergangenheit zu reden und alte Partnerschaften zu pflegen. Geh und lass diese Dinge.
Wenn du weiterhin mit Menschen sprechen wirst, die du besucht vor einigen Jahren, dann fütterst
du deine Gedankenformen in deiner Aura, vor allem, wenn deine Beziehung zu ihnen eine sexuelle
war. Dies verhindert, dass du eine neue Gegenwart erlebst.
Wenn du ein Taschentuch verwendest, nimmst du es, bläst mit der Nase und dann wirfst du
es weg. Die Menschen sind nicht so. Der Prozess ist nicht so einfach und schnell. Jedes Mal, wenn
du mit jemandem Sex hast, bist du an diese Person gebunden. Wenn zwei Körper sich vereinigen,
auch nur für eine Nacht, werden sie gegenseitig ihre aurischen Felder verschmelzen. Vielleicht bist
du noch nicht so weit, das zu realisieren.
Sex ist wunderbar. Dies ist sicherlich eins der schönsten Geschenke, das du hast, wie ein
Mensch zu sein, deine Identität zu entdecken. Allerdings musst du lernen, es zu benutzen. Niemand
hat dich über die Auswirkungen der Energieverbindungen informiert, die resultieren aus dem Sex.
Du würdest eine Reihe von Ritualen oder Zeremonien durchführen mit der Absicht, dein
Energiefeld von Menschen zu lösen. Verwende Weihrauch, das ist ein großes Ritual, um deinen
Bereich zu reinigen. Alle Kirchen nutzen das. Viele Einrichtungen verwenden Weihrauch oder jede
Rauch-Energie, um zu reinigen. Rauch ist mehrdimensional. Wenn du Rauch benutzt, ist dies ein
Hinweis darauf, dass du dich zu reinigen suchst, um Energie zu reinigen und zu lösen, so dass keine
Bindung bleibt. Es wäre gut, deinen Körper und deine Wohnung zu weihräuchern.
Heilung deines Verständnisses für die Prioritäten deines Lebens entsteht, wenn man diese
Lebenskraft der Sexualität richtig einsetzt. Dies ist ein Schlüssel zur Wiederherstellung des Raums
auf diesem Planeten.
Wenn die Hormone der Anziehung bewegt werden, erlebst du einen Energieaustausch
zwischen all deine Chakren und denen deines Partners. Eure Energien verschmelzen. Wenn du die
Energie erhebst, anstatt sie im Genitalbereich zu halten, kannst du den Energiefluss erhöhen und mit
einem neuen Bewusstsein ausgestattet werden. Lerne zu treiben die Energie entlang der Wirbelsäule
und in deinem Körper zirkulieren zu lassen, um den Orgasmus zu verzögern. Während des
Geschlechtsaktes selbst kannst du feststellen, dass du dich in einem zeitlichen Riss befindest.
Die Erfahrung des Orgasmus sendet heilende und verjüngende Energien in deinen Körper. In
vielen Fällen kann er intensive emotionale Freisetzungen wecken, und du wirst von Gefühlen
überflutet.
In der gleichen Weise, wie man Frauen die Idee verkauft, dass sie eine Schwangerschaft
verhindern können, wenn sie Kinder nicht wollen, wird den Männern die Idee verkauft, dass die
Ejakulation die einzige Form des Orgasmus sei. Sperma kann Energie beibehalten, kann
transformiert werden und im Körper verteilt. Dies ist eine höhere Form der Sexualität im Osten, seit
vielen Äonen praktiziert. Wenn die Menschen jedes Mal, wenn sie einen Orgasmus erreichen,
ejakulieren, verlieren sie ihre Lebenskraft in einer der Versionen der Wirklichkeit.
Wenn du ein Mann bist, kannst du lernen, die Spermien zu behalten und nicht beim Sex zu
ejakulieren. Es gibt Techniken, um dies zu tun. Durch das Drücken des Dammes, des Bereichs
zwischen Anus und Hodensack, wird die Lebenskraft im Körper zurückgehalten, und der Orgasmus
ereignet sich. Die Männer wurden bewegt, einen genitalen Orgasmus zu haben, der eine lokalisierte
Erfahrung an einem Körperteil bildet, anstelle eines Experiment mit den ganzen Körper und einer
spirituellen Erhebung. Wenn du über die Anzahl der Körper nachdenkst, aus denen du gemacht bist,
merkst du, dass man einen Orgasmus in jedem dieser Körper haben kann. Also, wenn du die Art und
Weise überdenkst und neu definierst, die Freude zu fühlen, beginne mit verschiedenen
Möglichkeiten, zu erleben den Genuss und du erhältst Segen aus dem geschützten Bereich der
Genitalien.
Samen ist eine katalytische Kraft-Existenz. Immer wenn ein Mann Sperma produziert,
verändert es den Körper in irgendeiner Weise. Idealerweise sollte ein Mann nach Wahl ejakulieren,
wenn es Bedarf oder Wunsch nach Fortpflanzung gibt. Man hat dir Ideen geschickt, die dich in
einem sehr niedrigen Schwingungszustand halten und eher zur Degeneration als zur Verjüngung
führen.
Du wurdest zunächst mit der Idee imprägniert, dass Sex negativ sei. Anschließend wurden
Institutionen gestiftet, diese Verfehlungen zu vergeben. Du pendelst zwischen den beiden Polen
dieser Dualität. Viele Männer und viele Frauen, vor allem in der westlichen Welt, verstehen nicht,
wie sie von dem Gedanken durchdrungen sind, dass Sex schlecht sei. Dieses bestimmt ihr Verhalten
so sehr, dass sie in der gesamten sexuellen Erfahrung eilen, denn wenn sie etwas falsch machen,
wollen sie nicht erwischt werden.
Die richtige Balance besteht nicht. Du kannst sie aber finden. Du wirst dann keine Schuld
oder Scham nach dem Sex erleben. Deshalb werde ich sagen, dass es wesentlich ist, tiefe
Verbundenheit in der Liebe mit deinem Partner zu haben. Die Liebe, die du teilst, enthält im
Allgemeinen Scham und Schuld. Ohne Liebe sind Scham und Schuld oft erheblich, und die
emotionale Zerstörung kann beträchtlich sein.
Mach deinen Ausdruck der Sexualität zu einem Moment der Freude. Sex hat nichts mit
Leistung zu tun. Teile die Verbindung und die intimsten Gedanken. Dies hat nicht mit dem zu tun:
Oh du warst fantastisch! Dies ist Intimität, mit einem anderen zu verschmelzen, während die
Souveränität aufrechterhalten wird. Es wird unterstützt, weil es wichtig sein wird, wie du deine
Souveränität erhältst und neu entdeckst, was Lust und Freude sind. Dein Körper beginnt sich zu
erinnern.
Seinen Blick in den des Anderen zu versenken, kann auch intensive Erregung erzeugen. Dies
ist das Herz der Verbindung in den Augen der Seele, das Herz der Seele. Du kannst auf jeden Fall
die Augen schließen; nachhaltig bleibt der Blickkontakt, aber ändere deine Erfahrungen. Du solltest
auch mit den Chakren arbeiten und speziell das Herz-Chakra der anderen Person berühren. Lege
deine Hand über das Herz-Chakra deines Partners und bleibe am offenen Herzen.
Durch die Augen erregend, mit den Chakren und den Akupressur-Punkten den
Genitalbereich zu aktivieren, so werden diese Orte lebendig. Durch Berührung führt eine chemische
Reaktion zu einem Orgasmus, die nach außen vorsteht, in deinen verschiedenen Körpern. Dies
ermöglicht es dir, die Leiter zu höherem Wissen hinan zu klettern, und deine Göttlichkeit zu
ergreifen. Dies bedeutet auch, gegenseitige Erforschung des Körpers zu betreiben, ganz frei in Form
und Ausdruck des Körpers zu handeln. Das ist der nächste Schritt.
Vielleicht kannst du deinen Fokus der Aufmerksamkeit während des Geschlechtsverkehrs
ändern, so dass du einen Orgasmus nicht sofort erreichst. Viel Spaß, und geh bis zum Punkt kurz
vor dem Orgasmus, halte diese Frequenz, beruhige dich ein wenig, dann immer wieder aufs Neue.
Verweile in dem Prozess. Wenn du dem Prozess folgst, gehe stundenlang voran, da dies eine tiefe
Intimität schafft und die Erfahrung wird viel länger bleiben. Verjüngung und Regeneration der
Lebenskraft treten durch Stunden und Stunden der Privatsphäre auf, halte die Augen offen und lerne
deinen Körper kennen, wie du es tun willst.
Orgasmus ist kein lokales Ereignis. Manche Menschen haben einen Orgasmus nur, wenn sie
die Ohren kitzeln. Andere berühren nur die Handgelenke, so dass sie ihn erreichen. Es ist möglich,
einen Orgasmus zu haben, während man träumt. Es ist möglich, einen Orgasmus zu haben, wenn du
außerhalb deines Körpers bist. Orgasmus wird falsch verstanden. Man berücksichtigt, dass es sich
um ein lokales Ereignis im Genitalbereich handelt. Es ist nicht sot. Es ist ein kosmisches Ereignis,
das durch die Zuweisung eines lokalen Bereichs interpretiert wurde, so dass du an der Frage
vorübergehst. Dies ist eine Gottheit ständig pulsierenden Vergnügens und die Verbindung zum Puls
des Lebens. So kann es überall passieren. Wenn du wirklich deine Sexualität inspirierst, wenn du an
dieser Stelle frei bist, kann ein Bissen von einem köstlichen Essen dich zum Orgasmus bringen. Es
ist die höchste Anerkennung der Göttlichkeit in allem.
Es ist nichts falsch an der Masturbation. Dies ist eine ausgezeichnete Übung, wenn du weißt,
dass dein Körper zu ehren ist, und achtest auf die Richtigkeit der dort stimulierten Empfindungen.
Masturbieren, ohne Planung, ohne Scham, bringt verschiedene Fremde in deinen Körper durch
deine Gedanken. Dann ist es schwierig. Dies ist eine große Kunstform, aber sie sollte nicht nur als
Erleichterung geübt werden. Wenn du Masturbation übst, nur um die Spannung zu entlasten, solltest
du deine Aktionen überdenken. Wenn du nie masturbierst, wie hast du dann Sex mit jemandem und
stellst sicher, dass er deinen Körper kennt, wenn du dich selbst nicht kennst?
Du wirst nicht verstehen, was für ein Gott oder was für eine Göttin du wirst, in Abwesenheit
deiner sexuellen Erfahrung, nicht vollständig, weil du ein Mensch bist, und dieser Teil des Weges ist
in deinem Körper entworfen worden. Alle Wesen dieses Planeten haben eine Form des sexuellen
Ausdrucks, jede mögliche Weise zu erregen und zu reproduzieren. Du verstehst nicht, wie zwei
Fliegen einfach durch Berühren ihrer Fühler sich erregen können. Kreaturen der Erde, Pflanzen und
Tiere, wissen einander zu stimulieren und ohne Reproduktion zu hohen Aktivitätszuständen führen.
Halte das Bild fest.
Es ist notwendig, dass du verstehst, und habe keine Angst vor der Sexualität. Werde nicht alt
wegen der Angst vor deiner Lebenskraft. Habe Lust am Sex, und du bleibst ewig jung.

VILLONS KLEINES TESTAMENT

Mehr entschlossen ist er zu diesem, insofern


Als seine Frau ist völlig herzlos. Er ruft an
Die Götter, die es zu nehmen Es betrifft
Die Rache, er fordert Amor zu Hilfe.

Von all der angenehmen Vergangenheit nur Erinnerungen


Bleiben übrig; deshalb jetzt muß er pflanzen neu
Samen und einige neue Stellen finden.
Um zu entkommen aus ihrer Grausamkeit, die tötet
Ihn, muss er fliegen.

Er wird nach Angers gehen. Er stirbt


Ihr zuliebe, obwohl seine Glieder ganz
Klingen; und unter denen zu verehrenden
Gemarterten Heiligen der Liebe!
Er verfügt über mehr Sprüche in die gleiche Richtung,
Mit einem Gebet zu Gott um Erbarmen.

Da er nie wieder zurückkehren kann,


Macht er diesen Willen.

Im Namen der Dreifaltigkeit und der Jungfrau


Er geht zu seinem Adoptivvater, Meister
Guillaume Villon, seinem schönen Namen und seinem
Amourösen Lager.
Der Frau, die ihn so grausam benutzt hat,
Hinterlässt er sein totes Herz, betet zu Gott,
Er möge ihr vergeben!

Er hinterlässt sein krummes Schwert aus Stahl


Meister Ythier, Kaufmann, dass er bekomme
Es vom Pfand, wo es liegt verpfändet für
Acht Taler, und soll es Jehan le Cornu geben.

Er hinterlässt Amant (einem Säufer) zur Heiligung


Das Tavernen-Maultier und das Weiße Ross;
Blaru seine Diamanten und das Gestreifte Ass
(Die Taverne); und die Decretalien, die beginnen
Omnis utriusque seacus, den Priestern.

Jehan Tronne, dem Metzger, er hinterlässt


Seine fetten Schafe und einen Fliegenwedel, zu wischen
Die Fliegen von seinem dubiosen Rindfleisch. Wenn
Der Mann, der die Schafe in der Pflege hat,
Sie nicht aufgibt, soll er erdrosselt werden.

Dem Meister Robert Vallee (Verkäufer im Par-


Lament) er seine Hose vermacht, dass die
Seine Geliebte kleide, Je-
Hanneton de Millieres, etwas respektabler.

Auch dem Meister Robert Vallee er bewahrt


Seine Art der Erinnerung, um aufzuhelfen
Biance seinem Mangel an Gehirn.

Auch fleht er, seine Erben zu verkaufen,


Um vom gleichen Robert Vallee zu kaufen
Den kleinen Laden in der Nähe von Saint-Jacques,
Dass er möge in der Lage sein, zu leben.
Item. Er hinterlässt seine Handschuhe und seine Seiden-
Kapuze seinem Freund, Jacques Cardon,
Auch für ihn jeden Tag eine fette
Gans oder Kapaun; auch ein Bottich mit Weißwein
Und zwei Klagen, dass er werde
Zu fett auch die Eicheln finden!

Item. Er hinterlässt drei Hunde dem Rene de


Montigny (der gleiche Rene war einer seiner
Komplizen in schlechtem Tun; er wurde gehängt
Wegen eines Sakrilegs) und hundert Franken
Jehan Raguyer (einem der Sergeanten der
Propstei von Paris).

Item. Dem Seigneur de Grigny (einem


Seiner Gefährten, einem Falschmünzer) hinterlässt er
Das Schloss von Nygon (eine alte Turmruine, wo
Diebe sich verbergen, in der Nähe von Paris,
Und durch den Fluss zu erreichen) und sechs Hunde,
Mehr als Montigny hat; auch der Bicetre und
Dem Bösewicht Chan drei Schläge von einer Geißel
Und Gefängnis auf Lebenszeit.

Er hinterlässt die Abreuvoir Popin


Dem Jacques Raguyer und die Reihe seiner Zähne
Der Pomme du Pin.

Item. Dem Maistre Jehan Mautainct und


Dem Maistre Pierre Basannier, „le gre du seigneur“,
Die bestraften sein Verbrechen, und Fournier
(Dem Leutnant der Kriminalbehörde
Von Paris) das Leder, das zu Villon gehörte,
Das liegt im Korb und ist bereit
Zu Mützen und Schuhen.

Item. Dem Kapitän der Wache einen


Helm (einen geschlossenen Helm,
Mit dem man nichts sehen konnte),
Und seinen Männern, die immer sind
Auf der Suche nach Dieben,
Hinterlässt er zwei Rubine:.
La Lanterne und La Pierre-au-Let.

Dem Händler Perrenet, sonst


Der Bastard de la Barre genannt, er hinterlässt
Drei Ballen aus Stroh, ein Bett zu machen für
Seine amourösen Begegnungen.

Dem Jehan le Loup und dem Casin Chollet


(Enten-Dieben) er vermacht eine Ente, gefangen
Wie früher in dem Graben von Paris; auch einen Mönchs-
Bademantel, Holz, Holzkohle, Speck, Erbsen und seine
Alten Stiefel, sein Gewand, ihre Beute zu verstecken.

Dieser Vers könnte scheinen, allein zu stehen, wie


Ein Engel auf einer Maskerade, wär es nicht, dass er
Wird nun als seine Ironie geglaubt. Er spricht von
Drei armen Kindern, nackt wie Würmer. Er
Wünscht ihnen zumindest Kleider bis
Der Winter ist vorbei.

Er gibt die Namen der Kinder an,


Ihnen jeweils einen Teil seiner Waren zu hinterlassen,
Oder vier Frlancs. Nach den jüngsten Kommentatoren
Waren diese armen Kinder, in der Realität,
Drei der reichsten Geldverleiher von Paris.

An einige schlechte Schriftsteller hinterlässt er sein


Vorschlagsrecht an der Universität,
Von der Liebe zitiert, und er sieht, wie sie ganz
Nackt sind. (Ironie.)

Er gibt ihre Namen an und vermacht


Ihnen die Miete des Maison Guillot
Gueuldry (des Prangers).
Auch das Haus in der Rue Saint Antoine
(Die Bastille), den Stock, mit dem die Gefangenen
Wurden geschlagen und einen täglich Topf
Seines Urins, auch seine Spiegel, und die guten
Gnaden des Aufsehers.

Den Krankenhäusern hinterlässt er seine Vorhänge,


Aus Spinnweben. Den Vagabunden,
Die schlafen unter den Ständen der Metzger, jeweils
Einen Schlag aufs Auge und Macht zu zittern.

Und dass sie jammern und betteln mit Erfolg


(Die blauen Augen sind zweifellos ein Teil
Seiner Verkleidung). Siehe Hugos Beschreibung
Des Cour des Miracles.

Seinem Barbier hinterlässt er das Schnittgut


Seiner Haare, ohne Abzüge; seinem
Schuster alle seine alten Stiefel;
Seinem Schneider seinen alten Kleider.

Den Bettelorden, den Töchtern


Gottes und den Beginen er Kapaunen hinterlässt
Und fette Hähnchen und grenzenlos Brot, auf dass sie
Verstehen, auch weiterhin zu predigen
Die fünfzehn Zeichen. (Die Bettelorden
Erfanden fünfzehn Zeichen, oder Wunderkinder,
Das letzte Urteil vorhersagend.)

Item. Er hinterlässt das Mortier d'Or (das


Berühmteste Lebensmittelgeschäft in Paris
Hatte als Zeichen einen goldenen Mörser;
Jedes Haus in Paris hatte ein Zeichen,
Es zu unterscheiden, bevor
Die Hausnummern entdeckt wurden) dem
Jehan, dem Krämer von la Garde. Auch die
Wette von Sainct-Mor als gibt es als ein Pfund
Seines Senfes dazu; siehe das Große Testament.
Er geht zu Mairebeuf und zu Nicolas de
Louvieulx, jedem die Schale eines Eies
Ziemlich voll mit Francs und Cent (mit vielem gefüllt
Würde er meinen). Und er gibt Pierre de
Ronseville, dem Gouverneur von Gouvieulx, die ganzen
Cents, die die Fürsten bezahlt, die den Ort besuchen, um
Das zu teilen unter den Wärtern (die zweifellos
Einmal waren seine Gefängniswärter).

Schließlich schreibt er hier allein in dieser Nacht, er


Hört den Angelus läuten
Aus der Sorbonne.

Er hört auf zu schreiben, um ein Gebet zu opfern.

Aber seine Tinte ist vertrocknet; er hat kein Feuer.


Er muss aufhören.

Zu dem Zeitpunkt der gute vorgenannte


Renommierte Villon, halb verhungert, vertrocknet und
Schwarz wie Rauch, ohne Zelte oder Pavilions,
Die er an seine Freunde vererbt hat, mit
Nichts als ein paar niedrigen Münzen, und auch das
Wird bald zu Ende gehen.

NOSTRADAMUS PROPHEZEIUNGEN
Der Prophet Nostradamus, benannt nach Notre Dame Marie, war ein französischer Katholik, der mit
den deutschen Evangelischen sympathisierte. Der Prophet stand eine Zeitlang in Diensten der
französischen Königin. Der Philosoph ist mehr als über die Prophezeiungen über die Phantasie der
Ausleger erstaunt.

ERSTER GESANG

1
Sitzend allein nachts im geheimen Studium;
Es wird auf das Messingstativ gesetzt.
Eine leichte Flamme kommt aus der Leere und
Macht erfolgreich, was nicht vergebens geglaubt werden sollte.

Der Zauberstab in der Hand liegt in der Mitte der Beine des Stativs.
Mit Wasser bespritzt er sowohl den Saum seines Gewandes als auch den Fuß.
Eine Stimme voll Angst: er zittert in seiner Robe.
Göttliche Pracht; der Gott ist in der Nähe.

Wenn die Würfe durch den Wirbelwind umgestürzt werden


Und Gesichter werden von Mänteln bedeckt,
Die neue Republik wird von seinem Volk beunruhigt werden.
Zu dieser Zeit werden die Roten und die Weißen falsch regieren.

In der Welt wird ein König eingesetzt werden,


Der wenig Frieden und ein kurzes Leben haben wird.
Zu dieser Zeit wird das Schiff des Papsttums verloren gehen,
Regiert zu seinem größten Schaden.

Sie werden in einem langen Kampf vertrieben werden.


Die Landschaft wird schwer beunruhigt sein.
Stadt und Land werden einen großen Kampf haben.
Carcassonne und Narbonne haben ihr Herz geprüft.

Das Auge von Ravenna wird verlassen,


Wenn seine Flügel zu seinen Füßen scheitern werden.
Die beiden von Bresse haben eine Verfassung gemacht
Für Turin und Vercelli, die die Franzosen unter die Füße treten werden.

Zu spät gekommen, ist die Tat zu spät getan worden.


Der Wind war gegen sie, Briefe wurden auf dem Weg abgefangen.
Die Verschwörer waren vierzehn Männer.
Von Rousseau sollen diese Werke übernommen werden.

Wie oft wirst du gefangen genommen, o Stadt der Sonne?


Ändere die Gesetze, die barbarisch und eitel sind.
Schlechte Zeiten kommen dir entgegen. Nicht mehr wirst du versklavt.
Der große Hadrie wird deine Adern wiederbeleben.

Aus dem Orient wird das afrikanische Herz kommen


Und Hadrie und die Erben des Romulus stören.
Begleitet von der libyschen Flotte
Die Tempel von Malta und die nahe gelegenen Inseln werden verlassen.

10

Ein Sarg wird in das Gewölbe aus Eisen gelegt,


Wo sieben Kinder des Königs gefangen gehalten werden.
Die Großväter und Väter werden aus der Tiefe der Hölle hervorgehen,
Um so die Frucht ihrer Linie zu sehen.

11

Die Bewegung der Sinne, des Herzens, der Füße und der Hände
Wird in Übereinstimmung zwischen Neapel, Lyon und Sizilien sein.
Schwerter, Feuer, Überschwemmungen, die edlen Römer ertrinken,
Werden getötet oder sterben wegen eines schwachen Gehirns.

12

Es wird bald von einem tückischen Mann geredet, der eine kurze Zeit regiert,
Schnell von niedrigem zu hohem Gut aufgestiegen.
Er wird plötzlich untreu und flüchtig werden.
Dieser Mann wird Verona regieren.

13

Durch Wut und inneren Hass die Verbannten


Werden in eine große Verschwörung gegen den König schlüpfen.
Im Geheimen stellen sie Feinde als Bedrohung auf,
Und seine eigenen alten Anhänger machen Aufruhr gegen sie.

14

Aus dem versklavten Volk kommen Lieder, Gesänge, Forderungen,


Während Prinzen und Barone in Gefängnissen gefangen gehalten werden.
Diese werden in der Zukunft von hirnlosen Idioten
Als göttliche Gebete empfangen werden.

15

Mars bedroht uns mit der Kraft des Krieges


Und das wird dazu führen, dass das Blut siebzig Mal verschüttet wird.
Der Klerus wird sowohl erhoben als auch geschmäht werden
Von denen, die nichts von ihnen lernen wollen.
16

Eine Sense trat zu einem Teich in Sagittarius


Am höchsten Aszendenten.
Pest, Hungersnot, Tod von militärischen Händen;
Das Jahrhundert nähert sich seiner Erneuerung.

17

Vierzig Jahre wird der Regenbogen nicht gesehen werden.


Vierzig Jahre wird er jeden Tag zu sehen sein.
Die trockene Erde wird ausgetrocknet sein,
Und es gibt große Überschwemmungen, wenn er gesehen wird.

18

Wegen französischer Zwietracht und Nachlässigkeit


Muss den Mohammedanern eine Öffnung eröffnet werden.
Das Land und das Meer von Siena werden in Blut getränkt,
Und der Hafen von Marseille bedeckt mit Schiffen und Segeln.

19

Wenn die Schlangen den Altar umgeben,


Das trojanische Blut wird von den Spaniern beunruhigt.
Wegen ihnen wird eine große Zahl verringert werden.
Der Führer flieht, verborgen in den modrigen Sümpfen.

20

Die Städte Tours, Orleans, Blois, Angers, Reims und Nantes


Sind durch plötzliche Veränderung beunruhigt.
Die Zelte werden von Fremden geplündert;
Flüsse fluten in Rennes, schütteln Land und Meer.

21

Der Fels hält in seiner Tiefe weißen Ton,


Die Milch weiß wird aus einer Spalte kommen.
Unnötig beunruhigte Menschen werden es nicht wagen, sie zu berühren,
Sich nicht bewusst, dass das Fundament der Erde aus Ton besteht.

22

Ein Ding ohne Sinne


Wird sein eigenes Ende durch Kunst finden.
Bei Autun, Chalan, Langres und den beiden Sens
Wird es großen Schaden von Hagel und Eis geben.

23

Im dritten Monat, bei Sonnenaufgang,


Der Eber und der Leopard treffen sich auf dem Schlachtfeld.
Der erschöpfte Leopard sieht zum Himmel empor
Und sieht einen Adler vor der Sonne spielen.

24

In der Neuen Stadt wird er nachdenklich verurteilt;


Der Raubvogel bietet sich den Göttern an.
Nach dem Sieg verzeiht er seinen Gefangenen.
In Cremona und Mantua werden große Nöte erlitten.

25

Das Verlorene wird entdeckt, verborgen für viele Jahrhunderte.


Pasteur wird fast als eine gottähnliche Figur gefeiert werden.
Dies ist so, wenn der Mond vervollständigt seinen großen Zyklus,
Aber durch andere Gerüchte wird er entehrt werden.

26

Der große Mann wird am Tag durch einen Blitz erschlagen.


Eine böse Tat, die vom Bringer einer Petition vorhergesagt wurde.
Nach der Vorhersage fällt ein Anderer nachts.
Konflikt in Reims und London, und Pest in der Toskana.

27

Unter der vom Blitz getroffenen Eiche von Gienne,


Der Schatz verbirgt sich nicht weit von dort.
Das, was für viele Jahrhunderte gesammelt worden war,
Wenn es gefunden wird, wird ein Mann sterben,
Sein Auge durchbohrt von einer Feder.

28

Tobruk wird die barbarische Flotte für eine Zeit fürchten,


Dann viel später die westliche Flotte.
Vieh, Menschen, Besitztümer, alles wird ganz verloren sein.
Was für ein tödlicher Kampf in Taurus und Waage.

29

Wenn der Fisch, der über Land und Meer reist,


Wird an die Küste von einer großen Welle geworfen,
Seine Form ist fremd, glatt und schrecklich.
Vom Meer kommen die Feinde bald an die Mauern.

30

Wegen des Sturms auf See das fremde Schiff


Wird sich einem unbekannten Hafen nähern.
Ungeachtet der Zeichen der Palmzweige,
Gibt es Tod und Plünderung. Guter Rat kommt zu spät.

31

Die Kriege in Frankreich werden lange dauern


Jenseits der Herrschaft der Castulon-Könige.
Ein unsicherer Sieg wird drei Große treffen,
Den Adler, den Hahn, den Mond, den Löwen, die Sonne im Haus.

32

Das große Reich wird bald ausgetauscht werden


Gegen einen kleinen Ort, der bald anfängt zu wachsen.
Ein kleiner Ort ist in der winzigen Gegend,
In deren Mitte er sein Zepter niederlegen will.

33

In der Nähe einer großen Brücke, in der Nähe einer Ebene,


Der große Löwe mit den kaiserlichen Kräften
Wird stürzen außerhalb der strengen Stadt.
Aus Angst werden die Tore für ihn geöffnet.

34

Der Raubvogel fliegt nach links,


Bevor die Schlacht mit den Franzosen geführt wird, macht er Vorbereitungen.
Einige werden ihn als gut, andere schlecht oder ungewiss betrachten.
Die schwächere Partei wird ihn für ein gutes Omen halten.

35

Der junge Löwe wird den älteren überwinden


In einem Kampfgebiet im Einzelkampf:
Er wird seine Augen in seinen goldenen Käfig bohren;
Zwei Wunden in einem, dann stirbt er einen grausamen Tod.

36

Zu spät wird der König bereuen,


Dass er seinen Widersacher nicht getötet hat.
Aber er wird bald zu weit größeren Dingen kommen,
Da alle aus seiner Linie sterben.

37

Kurz vor dem Sonnenaufgang ist die Schlacht verknotet.


Eine große Nation ist unsicher.
Überwunden der Seehafen gibt keine Antwort,
Die Brücke und das Grab an fremden Orten.

38
Die Sonne und der Adler erscheinen dem Sieger.
Eine leere Antwort ist für die Besiegten.
Weder Signale noch Schreie stoppen die Soldaten.
Freiheit und Frieden, wenn sie durch den Tod erreicht werden.

39

Nachts wird der letzte in seinem Bett erwürgt,


Weil er zu eng mit dem blonden Erben verbunden ist.
Das Reich ist versklavt und drei Männer werden ersetzt.
Er wird getötet, weder Brief noch Päckchen werden gelesen.

40

Die falsche Trompete verbirgt den Wahnsinn,


Das wird dazu führen, dass Byzanz seine Gesetze ändert.
Aus Ägypten wird ein Mann kommen, der will
Das Edikt zurückziehen, Geld und Standards werden geändert.

41

Die Stadt wird belagert und überfallen in der Nacht;


Wenige sind entkommen; eine Schlacht ist nicht weit vom Meer entfernt.
Eine Frau ist ohnmächtig vor Freude über die Rückkehr ihres Sohnes,
Es ist Gift in den Falten der verborgenen Buchstaben.

42

Der zehnte Tag des April-Kalenders, berechnet auf gotische Weise,


Wird von bösen Menschen wiederbelebt.
Das Feuer wird ausgehoben, und das teuflische Zusammentreffen
Sucht die Gebeine des Dämons des Psellus.

43

Bevor das Imperium sich ändert,


Ein sehr schönes Ereignis wird stattfinden.
Das Feld bewegt sich, die Säule des Porphyrs
Wird aufgesetzt und auf dem knorrigen Felsen verändert.

44

In kurzer Zeit werden Opfer wieder aufgenommen,


Die Gegner werden wie Märtyrer getötet.
Der Wille ist nicht mehr Mönche, Äbte oder Novizen.
Honig ist weit teurer als Wachs.

45

Ein Begründer der Sekten macht sich viel Mühe für den Ankläger:
Ein Tier im Theater bereitet die Szene und Handlung vor.
Der Autor veredelt sich durch Akte älterer Zeit;
Die Welt ist durch schismatische Sekten verwirrt.

46

Ganz in der Nähe von Auch, Lectoure und Mirande


Wird ein großes Feuer für drei Nächte vom Himmel fallen.
Die Ursache wird betäubend und wunderbar erscheinen;
Kurz danach wird es ein Erdbeben geben.

47

Die Reden des Sees Leman werden verärgert sein,


Die Tage ziehen sich in Wochen hin,
Dann Monate, dann Jahre, dann werden alle scheitern.
Die Behörden werden ihre unnützen Kräfte verurteilen.

48

Wenn zwanzig Jahre der Herrschaft des Mondes vergangen sind,


Ein anderer wird seine Herrschaft für siebentausend Jahre aufnehmen.
Wenn die erschöpfte Sonne ihren Zyklus aufnimmt,
Dann wird meine Prophezeiung und Mahnung erreicht werden.

49

Lange vor diesen Ereignissen werden


Die Menschen des Ostens beeinflusst vom Mond,
Im Jahr 1700 wird das dazu führen, vieles zu tragen,
Und wird fast das ganze nördliche Gebiet unterworfen.

50

Mit den drei Wasserzeichen wird ein Mann geboren werden,


Der den Donnerstag als seinen Feiertag feiert.
Sein Ruhm, Lob, Herrschaft und Macht wächst
Zu Land und Meer, der Ärger in den Osten bringen wird.

51

Der Kopf von Widder, Jupiter und Saturn.


Ewiger Gott, wie sich alles ändert!
Dann werden die schlechten Zeiten nach einem langen Jahrhundert wieder zurückkehren;
Welcher Aufruhr in Frankreich und Italien.

52

Zwei böse Einflüsse in Verbindung mit dem Skorpion.


Der große Herr wird in seinem Zimmer ermordet.
Ein neu ernannter König verfolgt die Kirche,
Die unteren Teile Europas und den Norden.
53

Ach, wie werden wir eine große Nation sehen, die betrübt ist,
Und das heilige Gesetz in völligem Verderben.
Das Christentum regiert durch andere Gesetze,
Wenn eine neue Quelle von Gold und Silber entdeckt wird.

54

Zwei Umdrehungen werden durch den bösen Sensenträger verursacht,


Eine Veränderung der Herrschaft und der Jahrhunderte.
Das mobile Zeichen bewegt sich so in seinem Haus:
Für beide Seiten gleich.

55

Im Land mit einem heißen Klima, gegenüber Babylon,


Wird es großes Blutvergießen geben.
Der Himmel wird ungerecht dem Land, der See und der Luft erscheinen.
Sekten, Hungersnöte, Reiche, Plagen, Verwirrung.

56

Früher und später wirst du große Veränderungen sehen,


Furchtbare Schrecken und Rache.
Denn der Mond wird von seinem Engel geführt,
Der Himmel nähert sich dem Gleichgewicht.

57

Die Trompete erschüttert mit großer Zwietracht.


Ein Abkommen wird gebrochen: das Gesicht zum Himmel hebe:
Der blutige Mund wird im Blut schwimmen;
Das gesalbte Gesicht voll Milch und Honig liegt auf dem Boden.

58

Durch einen Schlitz im Bauch wird eine Kreatur mit zwei Köpfen geboren
Und vier Armen: sie wird für einige Jahre überleben.
Der Tag, an dem Alquiloie seine Feste feiert,
Fossana, Turin und der Herrscher von Ferrara folgen.

59

Die Verbannten werden deportiert zu den Inseln


Bei dem Aufkommen eines noch grausameren Königs,
Der wird ermordet werden. Zwei werden verbrannt,
Die in ihrer Rede niemand verschonen.

60

Ein Kaiser wird in der Nähe von Italien geboren werden,


Der dem Imperium sehr teuer zu stehen kommt.
Sie werden sagen, wenn sie seine Verbündeten sehen,
Dass er weniger ein Fürst als ein Metzger ist.

61

Die arme, unglückliche Republik


Wird wieder von einer neuen Autorität zerstört werden.
Die große Menge an Kranken wird im Exil angesammelt.
Die Schweiz wird ihre wichtigste Vereinbarung brechen.

62

Ach! Was für ein großer Verlust für das Lernen,


Bevor der Zyklus des Mondes abgeschlossen ist.
Feuer, große Überschwemmungen, kommen durch unwissende Herrscher;
Wie lange die Jahrhunderte, bis alles gesehen wird wiederhergestellt wird.

63

Pestilenzen erlöschen, die Welt wird kleiner,


Für eine lange Zeit werden die Länder friedlich bewohnt werden.
Die Menschen reisen sicher unter dem Himmel über Land und Meer:
Dann beginnen die Kriege wieder.

64

Nachts werden sie denken, sie hätten die Sonne gesehen,


Wenn sie sehen die Hälfte des Schweines:
Lärm, Schreie, Schlachten werden gesehen, im Himmel wird gekämpft.
Die wilden Tiere werden gehört, wie sie sprechen.

65

Ein Kind ohne Hände, nie ward ein so großer Donnerkeil gesehen,
Das königliche Kind wird bei einer Partie Tennis verwundet.
An den Brunnen Blitzschläge, die zusammentreffen,
Drei in der Mitte unter den Eichen.

66

Wer dann die Nachricht bringt,


Nach einer kurzen Weile aufzuhören zu atmen:
Viviers, Tournon, Montferrand und Praddelles;
Hagel und Stürme werden sie traurig machen.

67

Die große Hungersnot, der ich mich nähere,


Wird oft in verschiedenen Bereichen dann weltweit sein.
Sie wird so groß und langlebig sein, dass sie greifen wird
Die Wurzeln der Bäume und die Kinder an den Brüsten.
68

O zu was für einer schrecklichen und elenden Qual


Sind drei unschuldige Menschen bestimmt.
Poison schlug vor, schlecht bewacht, den Verrat.
Von betrunkenen Henkern wird man in Schrecken versetzt.

69

Der große Berg, sieben Stadien rund,


Steht nach Frieden, Krieg, Hungersnot, Überschwemmung.
Es wird weit verbreitet sein das Ertrinken große Länder,
Sogar Antiquitäten und ihre mächtigen Grundlagen.

70

Regen, Hungersnot und Krieg werden in Persien nicht aufhören;


Ein zu großer Glaube wird den Monarchen verraten.
Die in Frankreich begonnenen Aktionen werden dort enden,
Ein Geheimzeichen wird die Rettung sein.

71

Der Marineturm wird dreimal erfasst und wieder aufgenommen


Von Spaniern, Barbaren und Liguriern.
Marseille und Aix, Ales von Männern von Pisa,
Verwüstung, Feuer, Schwert, Plünderung bei Avignon durch die Turiner.

72

Die Einwohner von Marseille verändern sich völlig,


Sie fliehen und werden verfolgt bis nach Lyon.
Narbonne, Toulouse wird geärgert von Bordeaux;
Die Getöteten und Gefangenen sind fast eine Million.

73

Frankreich wird der Vernachlässigung durch ihre fünf Partner beschuldigt.


Tunis, Algier, werden aufgerüttelt von den Persern.
Leon, Sevilla und Barcelona sind gescheitert,
Sie haben nicht die Flotte wegen der Venezianer.

74

Nach einer Pause fahren sie nach Epirus,


Große Hilfe kommt aus Antiochien.
Der lockige König bemüht sich stark für das Reich,
Der eherne Bart wird auf einem Spieß geröstet.

75
Der Tyrann von Siena wird Savona besetzen,
Nachdem er die Burg gewonnen hat, wird er die Marineflotte zurückhalten.
Zwei Armeen unter der Standarte von Ancona:
Der Führer wird sie voller Angst untersuchen.

76

Der Mann wird mit einem barbarischen Namen gerufen werden,


Da drei Schwestern vom Schicksal empfangen werden.
Er spricht dann zu einem großen Volk in Worten und Taten,
Mehr als jeder andere Mann wird er Ruhm und Nachruhm haben.

77

Ein Vorgebirge steht zwischen zwei Meeren:


Ein Mann, der später durch die Hufe eines Pferdes sterben wird;
Neptun entfaltet ein schwarzes Segel für seinen Mann;
Die Flotte liegt in der Nähe von Gibraltar und Rocheval.

78

Einem alten Führer wird ein idiotischer Erbe geboren,


Schwach sowohl im Wissen als auch im Krieg.
Der Führer Frankreichs wird von seiner Schwester gefürchtet,
Schlachtfelder werden geteilt, den Soldaten zugestanden.

79

Bazas, Lectoure, Condom und Agen


Werden durch Gesetze, Streitigkeiten und Monopole beunruhigt.
Carcassone, Bordeaux, Toulouse und Bayonne werden zerstört,
Wenn sie das Massaker erneuern wollen.

80

Vom sechsten hellen himmlischen Licht


Wird es sehr donnern, es donnert sehr stark in Burgund.
Dann wird ein Monster von einem sehr schrecklichen Tier geboren werden:
März, April, Mai und Juni sehen große Verletzungen und Sorgen.

81

Neun werden von der menschlichen Herde abgegrenzt werden,


Getrennt vom Urteil und Rat.
Ihr Schicksal ist es zu teilen, wenn sie abfscheiden.
K. T. ist tot, verbannt und zerstreut.

82

Wenn die großen Holzsäulen zittern


Im Südwind, sind sie mit Blut bedeckt.
Eine große Versammlung ergießt sich,
Daß Wien und das Land Österreich zittern werden.

83

Die fremde Nation wird die Beute teilen.


Saturn ist im schrecklichen Aspekt in Mars.
Schrecklich und fremd ists für die Toskaner und Lateiner,
Die Griechen wollen streiken.

84

Der Mond ist in tiefer Dunkelheit verdunkelt,


Sein Bruder wird hellrot in der Farbe.
Der Große versteckt sich für eine lange Zeit im Schatten,
Es wird die Klinge in der blutigen Wunde stecken.

85

Der König ist von der Antwort der Königin beunruhigt.


Botschafter fürchten um ihr Leben.
Der größere seiner Brüder wird zweifellos sein Handeln verbergen,
Zwei von ihnen werden durch Wut, Hass und Neid sterben.

86

Wenn die große Königin sich selbst überwunden sieht,


Wird sie ein Übermaß an männlichem Mut zeigen.
Nackt, zu Pferd, wird sie über den Fluss gehen,
Verfolgt durch das Schwert: sie wird ihren Glauben festhalten.

87

Erdbeben, Feuer aus der Mitte der Erde


Wird das Zittern der neuen Stadt verursachen.
Zwei große Felsen werden für eine lange Zeit Krieg führen,
Dann wird Arethusa einen neuen Fluss röten.

88

Der göttliche Zorn überfällt den großen Fürsten,


Eine kurze Weile, bevor er heiraten wird.
Beide Unterstützer und Kredite werden plötzlich abnehmen.
Der Rat wird wegen der rasierten Köpfe sterben.

89

Die von Lerida werden an der Mosel sein,


Sie werden töten alle von der Loire und Seine.
Die See wird in die Nähe des Hochtals kommen,
Wenn die Spanier alle Wege öffnen.

90
Bordeaux und Poitiers beim Klang der Glocke
Werden mit einer großen Flotte so schnell wie Langon gehen.
Eine große Wut wird sich erheben gegen die Franzosen,
Wenn ein schreckliches Monster in der Nähe von Orgon geboren wird.

91

Die Götter werden es der Menschheit erscheinen lassen,


Dass sie die Autoren eines großen Krieges sind.
Bevor der Himmel frei von Waffen und Raketen gesehen wird:
Der größte Schaden wird von links verursacht.

92

Unter einem Menschen wird überall Frieden verkündet,


Aber nicht lange danach kommen Plünderungen und Rebellionen.
Wegen einer Ablehnung werden Stadt, Land und See verwüstet.
Etwa ein Drittel einer Million Tote oder Gefangene.

93

Die italienischen Länder in der Nähe der Berge zittern.


Der Hahn und der Löwe sind nicht stark vereinigt.
Anstatt voll Angst zu sein, helfen sie einander.
Freiheit allein mildert die Franzosen.

94

Der Tyrann Selim wird am Hafen getötet,


Aber die Freiheit wird nicht wiedergewonnen.
Ein neuer Krieg entsteht durch Rache und Reue.
Eine Dame wird wegen Gewalt des Terrors geehrt.

95

Vor einem Kloster befindet sich ein Zwillingskind


Von der illustren und alten Linie eines Mönches.
Sein Ruhm, Nachruhm und Macht durch Sekten und Sprachen
Ist so, dass sie sagen, der lebende Zwilling ist verdientermaßen erwählt.

96

Ein Mann wird mit Zerstörung belastet


Von Tempeln und Sekten und durch Phantasie verwandelt.
Er wird den Felsen eher schaden als den Lebendigen,
Ohren mit kunstvollen Reden zu glänzen.

97

Das, was weder Waffe noch Flamme erreichen könnte,


Wird durch eine süße sprechende Zunge im Rat erreicht werden.
Schlafend, in einem Traum, wird der König sehen
Den Feind nicht im Krieg oder im militärischen Blut.

98

Da ist der Führer, der eine große Zahl von Menschen führen wird
Fern von ihrem Himmel, zu fremden Bräuchen und Sprachen.
Fünftausend werden in Kreta und Thessalien sterben,
Der Führer flieht in einem Seeweg-Versorgungsschiff.

99

Der große König wird mitmachen


Mit zwei Königen, vereint in Freundschaft.
Wie der große Hausherr seufzen wird:
In Narbon ist groß das Mitleid mit den Kindern.

100

Eine lange Zeit wird ein grauer Vogel am Himmel zu sehen sein
In der Nähe von Dole und den Ländern der Toskana.
Er hält einen blühenden Zweig in seinem Schnabel,
Aber er stirbt zu früh, und der Krieg endet.

ZWEITER GESANG

In Richtung Aquitanien von den britischen Inseln


Kommen durch diese selbst große Einfälle.
Regen und Frost machen den Boden uneben,
Der Hafen Selyn erfährt mächtige Invasionen.

Der blaue Kopf wird dem weißen Kopf zufügen


So viel Böses wie Frankreich nie getan hat:
Tote auf dem Segelhof, der Große hing am Zweig.
Wenn er von seinen eigenen Leuten ergriffen wird, der König sagt, wie viele es sind.

Wegen der Sonnenwärme auf dem Meer


Von Negrepont die Fische sind halb gar gekocht:
Die Bewohner werden kommen, um sie zu zerschneiden,
Wenn die Nahrung in Rhodos und Genua ausfallen wird.

Von Monaco nach Sizilien


Die gesamte Küste bleibt verwüstet:
Dort wird es keinen Vorort, Stadt oder Dorf geben,
Die nicht geplündert und von den Barbaren beraubt sind.

Etwas ist in Eisen-Buchstaben in einem Fisch eingeschlossen,


Ausgehen wird einer, der dann Krieg führen wird,
Er wird seine Flotte gut rudern lassen,
Erscheinen nahe dem Lateinerland.

In der Nähe der Tore und innerhalb von zwei Städten


Es wird zwei Geißeln geben, die man nie gesehen hat,
Es gibt Hungersnot in der Pest, Menschen sind aus Stahl,
Schreiend zum großen unsterblichen Gott um Erleichterung.

Unter mehreren, die auf die Inseln transportiert werden,


Einer mit zwei Zähnen im Mund wird geboren.
Sie werden vor Hunger sterben, auch die Bäume,
Für sie gibt ein neuer König ein neues Edikt heraus.

Der Tempel geweiht in der ursprünglichen römischen Art,


Sie lehnen die überschüssigen Stiftungen ab,
Ihre ersten und menschlichen Gesetze herrschen,
Man macht Jagd, wenn auch nicht ganz, auf den Kult der Heiligen.

Neun Jahre wird der Schlanke das Reich in Frieden halten,


Dann wird er in einen sehr verdammten Durst fallen:
Wegen ihm wird ein großes Volk ohne Glauben und Gesetz sterben,
Getötet von einem Gutmütigen.

10

Vor langer Zeit wird alles in Ordnung gesetzt worden werden,


Wir erwarten ein sehr unheimliches Jahrhundert,
Der Zustand der maskierten und einsamen Menschen ändert sich,
Es gibt nur wenige, die an ihrer Stelle sein wollen.

11

Der nächste Sohn des Älteren wird erreichen


Sehr große Höhe, so weit wie das Reich der Privilegierten:
Jeder wird fürchten seine wilde Herrlichkeit,
Aber seine Kinder werden aus dem Reich geworfen.
12

Die Augen geschlossen, geöffnet vor antiken Phantasien,


Das Gewand der Mönche wird ihnen entrissen werden:
Der große Monarch wird ihre Raserei züchtigen,
Den Schatz aus den Tempeln rauben.

13

Der Körper ohne Seele wird nicht mehr geopfert werden:


Der Todestag am Geburtstag:
Der göttliche Geist wird die Seele glücklich machen,
Das Wort in seiner Ewigkeit zu sehen.

14

Bei Tours und Gien werden die Augen suchen,


Entdecken aus der Ferne ihre heitere Hoheit:
Sie und ihre Suite werden den Hafen betreten,
Kampf, Aufschub, souveräne Macht.

15

Kurz bevor der Monarch ermordet wird,


Sind Kastor und Pollux im Schiff, der bärtige Stern strahlt:
Der öffentliche Schatz von Land und Meer ist ausgeleert,
Pisa, Asti, Ferrara und Turin stehen unter Interdikt.

16

Neapel, Palermo, Sizilien, Syrakus,


Neue Tyrannen, himmlische Blitze:
Gewalt aus London, Gent, Brüssel und Susa,
Große Schlachtung, Triumph führt zu Festlichkeiten.

17

Das Feld des Tempels der vestalischen Jungfrau,


Nicht weit von Elne und den Pyrenäen:
Die große Röhre ist im Koffer versteckt.
Im Norden überfluten Flüsse das Land, und Reben werden zerschlagen.

18

Neuer, heftiger und plötzlicher Regen


Wird plötzlich zwei Armeen stoppen.
Himmelssteine und Feuer machen das Meer steinig,
Der Tod von sieben kommt zu Land und Meer plötzlich.

19

Neue Ankömmlinge haben den Platz gebaut ohne Verteidigung,


Der Platz ist besetzt, dann unbewohnbar:
Wiesen, Häuser, Felder, Städte werden zum Vergnügen genommen,
Hungersnot, Pest und Krieg sind im ausgedehnten Ackerland.

20

Brüder und Schwestern gefangen in verschiedenen Orten


Werden in der Nähe des Monarchen vorübergehen:
Die Betrachtung ihrer Zweige ist aufmerksam,
Verärgert sind sie, die Zeichen auf Kinn, Stirn und Nase zu sehen.

21

Der Botschafter von Biremes


Auf halbem Weg wird abgestoßen von Unbekannten:
Verstärkt mit Salz kommen vier Triremes,
In Euböa werden sie mit Seilen und Ketten gebunden.

22

Die unvorsichtige Armee Europas wird abreisen,


Sie sammeln sich in der Nähe der untergetauchten Insel:
Die schwache Flotte wird die Phalanx unterwerfen,
Am Nabel der Welt wird eine größere Stimme ertönen.

23

Palastvögel werden gejagt von einem Vogel,


Sehr bald, nachdem der Prinz angekommen ist:
Obwohl der Feind über den Fluss hinausgestoßen wird,
Draußen ergriff er die List, die der Vogel aufrechterhielt.

24

Die wilden Tiere, die an Hunger leiden, schwimmen über die Flüsse:
Der größere Teil der Region wird gegen den Hister sich erheben,
Der Große wird dazu führen, dass er in einen eisernen Käfig gesperrt wird,
Wenn das deutsche Kind nichts beobachtet.

25

Der fremde Wächter wird die Festung verraten,


Da sind Hoffnung und Schatten einer höheren Ehe:
Die Wächter betrogen, festgenommen in der Kelter,
Loire, Saône, Rhone und Garonne erfahren tödliche Empörung.

26

Wegen der Gunst, die die Stadt zeigen wird


Dem Großen, der bald das Schlachtfeld verlieren wird,
Auf der Flucht vor dem Po wird das Tessin überlaufen
Mit Blut, Feuer und Tod, durch einen Schlag ertrunken.
27

Das göttliche Wort wird vom Himmel geschlagen werden,


Das nicht weiter gehen kann:
Das Geheimnis schloss sich mit der Offenbarung,
So dass sie marschieren vorüber und vorwärts.

28

Der Vorletzte des Nachnamens des Propheten


Will Diana für seinen Tag der Ruhe:
Er wird weit wandern wegen eines hektischen Kopfes,
Und ein großes Volk wird Unterwerfung erfahren.

29

Der Ostermann wird seinen Platz verlassen,


Um die Apennin-Berge zu passieren, um Gallien zu sehen:
Er wird den Himmel, das Wasser und den Schnee sehen,
Und jeder wird mit seinem Stab geschlagen werden.

30

Einer der höllischen Götter Hannibals


Wird wiedergeboren werden, der Terror der Menschheit,
Das ist der Horror noch schlimmer als in den Tagen
Der Vergangenheit, als er zu den Römern von Babel kam.

31

In Kampanien wird der Capuaner viel tun,


Man sieht nur die von Wasser bedeckten Felder:
Vor und nach dem langen Regen
Man sieht nichts Grünes außer Bäumen.

32

Milch und Froschblut wird in Dalmatien zubereitet.


Konflikte wird es geben, Pest bei Treglia:
Ein großer Schrei wird durch ganz Slawonien ertönen,
Dann wird ein Monster in der Nähe von Ravenna geboren.

33

Der Strom, der von Verona herabsteigt.


Sein Eintritt wird dann zum Po geführt,
Ein großes Wrack, und nicht weniger in der Garonne,
Wenn die von Genua gegen ihr Land marschieren.

34
Der sinnlose Zorn des wütenden Kampfes
Wird dazu führen, dass Stahl an dem Tisch von Brüdern blitzen wird:
Der Tod und die Wunde sind neugierig zu trennen,
Das stolze Duell wird Frankreich schaden.

35

Das Feuer bei Nacht wird in zwei Quartieren sein,


Mehrere ersticken und werden geröstet.
Es wird in der Nähe von zwei Flüssen wie ein Fluss sein:
Sonne, Schütze und Steinbock, alle werden reduziert.

36

Die Briefe des großen Propheten werden ergriffen werden,


Sie werden in die Hände des Tyrannen fallen:
Sein Unternehmen wird sein, seinen König zu täuschen,
Aber seine Erpressungen werden ihn sehr bald stören.

37

Von dieser großen Zahl, die man schicken wird


Um die Belagerten in der Burg zu entlasten,
Pest und Hungersnot verschlingen sie alle,
Außer siebzig, die zerstört werden.

38

Eine große Zahl wird verurteilt werden,


Wenn die Monarchen versöhnt werden:
Aber für einen von ihnen wird ein so schlechtes Hindernis entstehen,
Dass sie zusammen, aber lose, verbunden werden.

39

Ein Jahr vor dem italienischen Konflikt


Deutsche, Gallier, Spanier sind für die Festung:
Das republikanische Schulhaus wird fallen,
Dort, bis auf wenige, werden alle erstickt.

40

Kurz darauf, ohne ein sehr langes Intervall,


Zu See und Land wird ein großer Aufruhr erhoben:
Die Seeschlacht wird sehr viel größer sein,
Feuer und Tiere, die eine größere Beleidigung verursachen.

41

Der große Stern wird sieben Tage lang brennen,


Die Wolke bewirkt, dass zwei Sonnen erscheinen:
Der große Mastiff heult die ganze Nacht,
Wenn der große Papst das Land wechseln wird.

42

Hähne, Hunde und Katzen werden mit Blut gesättigt


Und von der Wunde des Tyrannen tot aufgefunden,
Am Bett der Anderen sind Beine und Arme gebrochen,
Er hatte keine Angst, einen grausamen Tod zu sterben.

43

Während des Erscheinens des bärtigen Sterns


Die drei großen Fürsten werden zu Feinden werden:
Vom Himmel geschlagen, Frieden auf der bebenden Erde,
Po und Tiber überfließend, die Schlange wird ans Ufer gelegt.

44

Der Adler fährt zu den Zelten zurück,


Er wird von dort von anderen Vögeln gejagt werden:
Wenn das Geräusch von Becken, Trompeten und Glocken
Die Sinne der sinnlosen Dame wiederherstellt.

45

Zu viel weinen die Himmel, weil die Androgynen gezeugt werden,


In der Nähe des Himmels sind menschlichen Blutschuppen:
Durch den Tod wird zu spät ein großes Volk neu geschaffen,
Zu spät, aber bald kommt die erwartete Erleichterung.

46

Nach großer Mühe für die Menschheit wird eine größere vorbereitet,
Der Große Beweger erneuert das Zeitalter:
Regen, Blut, Milch, Hungersnot, Stahl und Pest,
Am Himmel wird Feuer gesehen, ein langer Funkenstrom läuft.

47

Die große alte Trauer stirbt an Gift,


Die Souveränen unterjochten in unendlichen Zahlen:
Steine regnen, versteckt unter dem Vlies,
Todesartikel werden vergebens zitiert.

48

Die große Kraft, die die Berge passieren wird,


Saturn in Sagittarius, Mars wendet sich von den Fischen ab:
Gift ist versteckt unter den Köpfen des Lachses,
Ihr Kriegshäuptling hängt an einem Strick.

49
Die Berater des ersten Monopols,
Die Eroberer verführen Malta:
Rhodes, Byzanz, sie setzen ihre Pole aus:
Das Land wird die Verfolger nicht fliehen.

50

Wie die von Hainault, von Gent und von Brüssel,


Wird die Belagerung vor Langres sein:
Hinter ihren Flanken gibt es grausame Kriege,
Die alte Wunde wird schlimmer sein als die Feinde.

51

Das Blut der Gerechten wird einen Fehler in London begehen,


Verbrannt durch Blitze werden von zweiunddreißig sechs:
Die alte Dame wird von ihrem hohen Platze fallen,
Mehrere derselben Sekte werden getötet.

52

Für mehrere Nächte wird die Erde zittern:


Im Frühjahr zwei Anstrengungen kommen in Folge:
Korinth und Ephesus werden in den beiden Meeren schwimmen:
Da ist Krieg von zwei Tapferen, im Kampf aufgewühlt.

53

Die große Pest der Seestadt


Will nicht aufhören, bis sie den Tod gerächt
Von dem gerechten Blut, verurteilt für Geld ohne Verbrechen,
Der großen Dame ist empört ihr Schamgefühl.

54

Wegen der fremden Menschen und fern von den Römern


Ihre große Stadt wird beunruhigt am Wasser:
Die Tochter ist ohne Hand, die Domäne zu unterschiedlich,
Der Häuptling wird genommen, das Schlüsselloch ward nicht gepflückt.

55

Im Konflikt ist der Große, der wenig wert war,


An seinem Ende wird eine wunderbare Tat getan:
Während die Adria sehen wird, was ihr fehlte,
Während des Banketts erstarrt der Stolze.

56

Einer, der weder Pest noch Stahl verstand,


Zu Tode auf dem Gipfel der Hügel vom Himmel wird geschlagen:
Der Abt stirbt, wenn er ruiniert sehen wird
Das Wrack, die Leute, die den Fels zu ergreifen wünschen.

57

Vor dem Konflikt wird die große Mauer fallen,


Der Große kommt zu Tode, der Tod kommt plötzlich und wird beklagt,
Geboren werden Unvollkommene: der größere Teil wird schwimmen:
In der Nähe des Flusses ist das Land von Blut gefärbt.

58

Weder Fuß noch Hand wegen des scharfen und starken Zahnes
Werden in der Menge in der Burg Schweins und des Älteren geboren:
In der Nähe des Portals der tückische Erlös,
Der Mond glänzt, der Kleine den Großen führt hinaus.

59

Die gallische Flotte durch die Unterstützung der großen Wache


Des großen Neptun und seiner Dreizack-Soldaten siegt,
Die Provence wird gerötet, eine große Gruppe zu erhalten:
Mehr sterben bei Narbonne wegen Speer und Pfeil.

60

Der punische Glaube, der im Osten zerbrochen ist,


Ganges, Jordanien und Rhone, Loire und Tagus werden sich ändern:
Wenn der Hunger des Maulesels gesättigt wird,
Die Flotte wird gesprengt, Blut und Körper schwimmen.

61

Bravo, ihr von Tamins, Gironde und La Rochelle:


O trojanisches Blut! Mars im Hafen des Pfeils
Hinter dem Strom führt die Leiter an die Festung,
Pünktlich zum großen Mord auf dem Bruch zu schießen.

62

Mabus wird bald sterben, es wird sein


Bei Menschen und Tieren eine schreckliche Routine:
Dann wird man plötzlich die Rache sehen,
Hunderte Hände, Durst und Hunger, wenn der Komet fliegt.

64

Die Gallier werden Ausonien sehr wenig unterjochen,


Po, Marne und Seine und Parma werden betrunken:
Wer die große Mauer gegen sie vorbereiten will,
Der wird sein Leben durch den Geringsten an der Mauer verlieren.
64

Das Volk von Genf trocknet vor Hunger und Durst aus,
Die Hoffnung ist zur Hand, wird aber scheitern:
Auf dem Punkt des Zitterns wird das Gesetz der Cevennen herrschen,
Die Flotte am großen Hafen kann nicht empfangen werden.

65

Der abschüssige Park wird die große Katastrophe


Erfahren durch Hesperien und Insubrien:
Das Feuer im Schiff, Pest und Gefangenschaft,
Quecksilber im Sagittarius, Saturn wird verblassen.

66

Durch große Gefahren entkommt der Gefangene:


In kurzer Zeit veränderte sich sein Vermögen.
Im Palast sind die Leute gefangen,
Durch gutes Omen wird die Stadt belagert.

67

Der Blonde wird kommen, um die Haken-Nase zu kompromittieren


Durch das Duell, und er wird sie jagen:
Die Exilanten, die er bei sich hat,
Engagieren sich am stärksten an den Meeresplätzen.

68

Die Bemühungen von Aquilon werden groß sein:


Das Tor zum Ozean wird geöffnet,
Das Königreich auf der Insel wird restauriert:
London wird zittern und durch Segel entdeckt.

69

Der gallische König sieht durch seinen keltischen rechten Arm


Die Zwietracht der großen Monarchie:
Das wird dazu führen, dass sein Zepter über die drei Teile gedeiht,
Gegen den Umgang mit der großen Hierarchie.

70

Der Pfeil aus dem Himmel wird erweitern


Die Todesfälle: die große Hinrichtung.
Der Stein im Baum, die stolze Nation ist wiederhergestellt,
Lärm, menschliche Ungeheuer, Streitsucht.

71

Die Exilanten werden nach Sizilien kommen,


Um die Form dem Hunger der seltsamen Nation zu liefern:
Bei Tagesanbruch scheitern die Kelten:
Das Leben bleibt durch die Vernunft: Der König kommt.

72

Die keltische Armee ärgert sich in Italien,


Von allen Seiten Konflikt und großer Verlust:
Die Römer fliehen, o Gallien wird abgestoßen!
In der Nähe des Tessin und am Rubicon unsichrer Kampf.

73

Das Ufer des Gardasees kommt zum Fucino-See,


Geführt vom See von Genf zum Hafen von L'Orguion:
Mit drei Armen das vorhergesagte kriegerische Bild wird geboren,
Drei Kronen bekommt der große Endymion.

74

Von Sens, von Autun kommen sie so weit wie die Rhone,
Um über die Pyrenäen hinauszugehen:
Die Nation wird den März von Ancona verlassen:
Zu Land und Meer folgen große Scharen.

75

Die Stimme des seltenen Vogels wird gehört


Auf dem Rohr des Belüftungsbodens:
So hoch wird der Preis des Scheffels Weizen steigen,
Dieser Mann wird seinen Mitmenschen fressen.

76

Blitze in Burgund werden eine vorbildliche Tat durchführen,


Eine, die niemals durch Geschicklichkeit geschehen könnte,
Sexton machte lahm den Senat,
Macht die Sache den Feinden bekannt.

77

Durch Bögen, Brände, Pech und Brände zurückgeschleudert:


Schreit, heult um Mitternacht:
Innerhalb sind sie auf den gebrochenen Wällen,
Die Verräter fliehen durch unterirdische Gänge.

78

Der große Neptun der Tiefe des Meeres


Mit der punischen Rasse das gallische Blut vermischt.
Die Inseln fliehen wegen des verspäteten Ruderns:
Mehr Schaden wird es ihm bringen als das verborgene Geheimnis.
79

Der Bart ist gekräuselt und schwarz durch Geschick


Und will die grausamen und stolzen Menschen unterwerfen:
Die großen Chyren werden aus der Ferne entfernen
Alle, die von der Fahne Selins gefangen genommen werden.

80

Nach dem Konflikt durch die Beredsamkeit der Verwundeten


Für eine kurze Zeit ist eine sanfte Erholung konzipiert:
Die Großen dürfen überhaupt nicht befreit werden:
Sie werden von den Feinden zur richtigen Zeit wiederhergestellt.

81

Durch Feuer vom Himmel verbrennt die Stadt fast:


Die Urne bedroht Deucalion wieder:
Sardinien ärgert sich über den punischen Fürst,
Nachdem die Waage ihren Phaethon verlassen wird.

82

Durch Hunger wird die Beute den Wolf gefangen nehmen,


Der Angreifer ist dann in extremer Not.
Der Erbe ist mit dem Letzten vor ihm,
Der Große entkommt nicht mitten in der Menge.

83

Der große Handel eines großen Lyon verändert sich,


Der größte Teil verwandelt sich in unberührte Ruinen,
Beute machen die Soldaten, die durch Plünderung weggefegt werden:
Am Jura und in Suevia nieselt es.

84

Zwischen Kampanien, Siena, Florenz und Toskana


Sechs Monate und neun Tage ohne einen Tropfen Regen:
Die seltsame Zunge im dalmatinischen Land
Wird überfallen, das ganze Land verheert.

85

Der alte Vollbart unter dem strengen Gesetz


Wird eingesetzt in Lyon über den keltischen Adler:
Der kleine Große bleibt zu fern:
Lärm der Waffen am Himmel: Das ligurische Meer ist rot.

86
Ein Wrack die Flotte in der Nähe der Adria:
Das Land zittert auf dem Lande,
Ägypten zittert vor der Mohammed-Anrufung,
Der Herold, der sich selbst aufgibt, ist zum Schreien berufen.

87

Danach kommt aus den Ländern in äußerster Randlage


Ein deutscher Fürst, auf dem goldenen Thron:
Die Knechtschaft und das Wasser sind erfüllt,
Die Dame dient, die in ihrer Zeit nicht mehr verehrt wird.

88

Der Kreislauf der großen ruinösen Tat,


Der siebte Name des Fünften wird gehört:
Ein Drittel größer ist der kriegerische Fremde:
Paris und Aix wird nicht der Friede garantiert.

89

Eines Tages werden die beiden großen Meister Freunde sein,


Ihre große Macht wird erhöht werden:
Das neue Land wird auf seinem Höhepunkt sein,
Die Blutigen zählen die Zahlen.

90

Obwohl Leben und Tod das Reich von Ungarn ändert:


Das Gesetz wird härter als der Dienst sein:
Ihre große Stadt schreit mit Heulen und Klagen,
Kastor und Pollux haben Feinde in der Arena.

91

Bei Sonnenaufgang sieht man ein großes Feuer,


Lärm und Licht gibt es in Richtung Aquilon:
Innerhalb des Kreises herrscht Tod und hört man Schreie,
Durch Stahl, Feuer und Hungersnot der Tod wartet auf sie.

92

Feuer-Farbe von Gold wird aus dem Himmel auf der Erde gesehen:
Der Erbe wird geschlagen von oben, die wunderbare Tat ist getan:
Ach großer menschlicher Mord: der Neffe des Großen,
Einem spektakulären Todesfall der Stolze entgeht.

93

Ganz in der Nähe der Tiber herrscht der Tod:


Kurz vor der großen Überschwemmung:
Der Kapitän des Schiffes wird in den Kielraum geworfen,
Das Schloss und der Palast sind in Feuersbrunst.

94

Am großen Po wird großes Übel wird durch die Gallier empfangen,


Vergeblicher Terror gegen den maritimen Löwen:
Die Menschen werden am Meer unendlich vorübergehen,
Eine Viertelmillion ist auf der Flucht.

95

Die bevölkerungsreichen Orte werden unbewohnbar sein:


Es herrscht große Zwietracht um die Felder:
Reichtümer werden geliefert an Umsichtige und Unfähige:
Dann für die großen Brüder gibt es nur Zwietracht und Tod.

96

Eine brennende Fackel wird am Himmel in der Nacht gesehen


In der Nähe von Ende und Anfang der Rhone:
Hungersnot und Stahl: die Erlösung kommt spät,
Persien wendet sich nach Mazedonien.

97

Der römische Papst achte auf die Annäherung


Der Stadt, die zwei Flüsse durchfließen,
In der Nähe wird sein Blut fließen,
Seins und deins, wenn die Rose gedeihen wird.

98

Der, dessen Gesicht mit Blut bespritzt ist,


Wird beim Opfer fast geopfert:
Jupiter herrscht im Löwen, ein Omen durch Vorspiegelungen:
Um dann für die Braut zu sterben.

99

Das römische Land wird als Omen interpretiert,


Es wird zu viel von den gallischen Menschen geärgert:
Aber die keltische Nation wird die Stunde fürchten,
Da die Flotte zu weit durch den Nordwind gedrückt wird.

100

Innerhalb der Inseln ist ein sehr schrecklicher Aufruhr,


Man wird nur eine Partei des Krieges hören,
So groß ist die Beleidigung der Plünderer,
Dass sie kommen, in der großen Liga verbunden zu werden.
DRITTER GESANG

Nach Kampf und Seeschlacht


Ist der große Neptun in seinem höchsten Glockenturm:
Der rote Gegner wird bleich vor Furcht,
Setze du den großen Ozean in Furcht.

Das göttliche Wort wird Nahrung geben,


Einschließlich Himmel und Erde, Gold ist versteckt in der mystischen Milch:
Körper, Seele und Geist mit aller Macht,
So viel unter seinen Füßen wird der Himmlische sehen.

Mars und Merkur und das Silber sind zusammen,


Nach Süden kommt extreme Dürre:
In den Tiefen Asiens wird man sagen, die Erde zittere,
Korinth und Ephesus sind dann in Verwirrung.

Wenn sie nah sind, werden die Mondleute scheitern,


Von einander nicht weit entfernt,
Kälte und Trockenheit sind Gefahr für die Grenzen,
Auch dort, wo das Orakel seinen Anfang genommen hat.

Nah und fern das Scheitern der beiden großen Leuchten,


Das wird zwischen April und März geschehen.
Oh, was für ein Verlust! Aber zwei große Gutmütige
Zu Land und Meer werden alle Teile entlasten.

In den geschlossenen Tempel kommt der Blitz,


Die Bürger werden in ihrer Burg verletzt:
Pferde, Rinder, Männer, die Welle wird die Mauer berühren,
Bei Hunger und Dürre werden die Schwächsten bewaffnet.

Die Flüchtlinge kommen, Feuer vom Himmel fällt auf die Hechte:
Der Konflikt wird sich in der Nähe der Raben tummeln,
Auf dem Lande weinen sie um Hilfe und himmlische Erleichterung,
Wenn die Kombattanten in der Nähe der Mauern sind.

8
Die Cimbri schlossen sich ihren Nachbarn an,
Sie werden kommen, um fast ganz Spanien zu verwüsten:
Völker versammeln sich in Guienne und Limousin,
Man wird in der Liga sein und wird sie tragen.

Bordeaux, Rouen und La Rochelle schließen sich an


Und werden sich an des großen Ozeans Meer halten,
Englische, Bretonen und Flamen verbünden sich
Und werden sie bis Roanne jagen.

10

Es kommt größere Unglück von Blut und Hunger,


Siebenmal nähert es sich dem Meeresufer:
Monaco stirbt vor Hunger, der Ort wird gefangengenommen,
Der Große hört ein Knirschen in einem Metallkäfig.

11

Die Waffen am Himmel werden eine lange Zeit kämpfen,


Der Baum in der Mitte der Stadt ist gefallen:
Der heilige Zweig wird geschnitten vom Stahl, angesichts des Feuerbrandes,
Dann fällt Monarch der Adria.

12

Wegen der Schwellung von Ebro, Po, Tagus, Tiber und Rhone
Und wegen des Teiches von Genf und Arezzo,
Die beiden großen Häuptlinge und Städte der Garonne
Werden genommen, sind tot, ertrunken: die menschliche Beute wird geteilt.

13

Durch Blitze werden in den Bogen Gold und Silber geschmolzen,


Von zwei Gefangenen wird man den zweiten fressen:
Der Größte der Stadt strecke sich aus,
Beim Untertauchen schwimmt die Flotte.

14

Durch den Zweig der tapferen Persönlichkeit


Herrscht das niedrigste Frankreich: wegen des unglücklichen Vaters
Ehre, Reichtum und Trauer in seinem hohen Alter,
Dem Rat eines einfachen Menschen geglaubt zu haben.

15

Das Reich wird sich im Herzen ändern, Kraft und Ruhm kommen,
In allen Punkten gegen siegt er gegen seinen Gegner:
Dann durch den Tod wird Frankreichs Kindheit unterjocht,
Ein großer Regent wird gegensätzlich sein.

16

Ein englischer Prinz Mark in seinem himmlischen Herzen


Wird wollen, seine wohlhabenden Vermögen zu verfolgen,
In den beiden Duellen wird seine Galle durchbohrt:
Von ihm geliebt, von seiner Mutter geliebt.

17

Der Hügel Aventin wird brennen in der Nacht:


Der Himmel ist sehr plötzlich dunkel in Flandern:
Wenn der Monarch seinen Neffen jagt,
Dann werden die Gemeindeleute Skandale begehen.

18

Nach der ziemlich langen Regenmilch


An mehreren Stellen Reims berührt der Himmel:
Ach, was für ein blutiger Mord wird vorbereitet,
Väter und Söhne können es nicht wagen.

19

Nach Lucca wird es kommen, Blut und Milch wird es regnen,


Kurz vor einem Prätor-Wechsel:
Große Pest und Krieg, Hungersnot und Dürre werden sichtbar gemacht
Weit entfernt, wo ihr Fürst und Rektor sterben wird.

20

Durch die Regionen des großen Flusses Guadalquivir


Tief in Iberien bis zum Königreich von Grenada
Stehen Kreuze, die von den Mohammedanern geschlagen werden,
Einer von Cordova wird sein Land verraten.

21

In Conca an der Adria


Wird ein schrecklicher Fisch erscheinen,
Mit dem Gesicht Mensch und an seinem Ende Fisch,
Der wird ohne Haken gefangen.

22

Sechs Tage dauert der Angriff vor der Stadt:


Die Schlacht wird stark und hart gegeben:
Drei werden es aufgeben und ihnen verzeihen:
Der Rest kommt zum feurigen und blutigen Schneiden.
23

Wenn, Frankreich, du über das Ligurische Meer hinausgehst,


Wirst du dich auf Inseln und Meeren sehen lassen:
Mohammeds Gegenteil, mehr noch die Adria:
Du wirst die Knochen von Pferden und Eseln nagen.

24

Große Verwirrung im Unternehmen,


Verlust von Menschen, unzählige Schätze:
Du sollst es nicht weiter verlängern.
Frankreich, lass dich an das, was ich sage, erinnern.

25

Er, der das Reich von Navarra erreichen wird,


Wenn Sizilien und Neapel verbunden werden,
Er wird Bigorre durch Foix und Oloron festhalten
Vor einem, der zu eng mit Spanien verbündet ist.

26

Sie werden Götzen der Könige und Fürsten vorbereiten,


Die Wahrsager und falschen Propheten erheben:
Das Horn, das Opfer von Gold und Azurblau, blendend,
Die Wahrsager werden interpretiert.

27

Der libysche Fürst ist mächtig im Westen,


Er wird kommen, Französisch mit Arabisch zu entzünden.
Gelehrt in Briefen, herablassend wird er
Übersetzen die arabische Sprache ins Französische.

28

Das Land ist schwach und die Väter arm,


Durch Frieden wird er das Reich erreichen.
Für eine lange Zeit wird eine junge Frau regieren,
Niemals ist so Schlechtes über das Königreich gekommen.

29

Die beiden Neffen sind an verschiedenen Orten aufgewachsen:


Seeschlacht, Schlacht zu Lande, die Väter gefallen:
Sie werden sehr hoch erhoben werden, um Krieg zu führen
Und die Verletzung zu rächen, der erliegen die Feinde.

30

Er, der während des Kampfes mit Stahl in der Tat des Krieges
Wird haben den Preis von Größeren als er ist,
In der Nacht werden sechs Männer den Groll zu seinem Bett tragen,
Ohne Rüstung wird er plötzlich überrascht werden.

31

Auf dem Gebiet der Medien, von Arabien und von Armenien
Zwei große Armeen versammeln sich dreimal:
Das Heer steht nahe dem Ufer des Araxes,
Sie werden in das Land des großen Suleiman einfallen.

32

Das große Grabmal der Einwohner von Aquitanien


Wird näher in der Nähe der Toskana sein,
Wenn Mars an der Ecke von Deutschland sein wird
Und im Land der Mantuaner.

33

In der Stadt, wo der Wolf eintreten wird,


Ganz in der Nähe werden die Feinde sein:
Eine ausländische Armee wird ein großes Land verwöhnen.
Die Freunde gehen an der Mauer und an den Alpen vorbei.

34

Wenn die Sonnenfinsternis da sein wird,


Das Monster wird am ganzen Tag gesehen werden:
Sonst wird man es interpretieren,
Hoher Preis bleibt unbewacht: keiner wird es vorausgesehen haben.

35

In der Tiefe des Westens Europas


Ein junges Kind wird von armen Leuten geboren werden,
Der durch seine Zunge eine große Truppe verführen wird:
Sein Ruhm wird im Reich des Ostens zunehmen.

36

Begraben, aber nicht tot,


Er wird gefunden, seine Hände gefressen zu haben,
Wenn die Stadt den Ketzer verurteilen wird,
Wie es scheint, hatte er ihre Gesetze geändert.

37

Die Rede vor dem Angriff,


Mailand wird durch den Adler im täuschenden Hinterhalt genommen:
Die alte Mauer wird angetrieben durch Kanonen,
Durch Feuer und Blut geht unter ein Viertel.
38

Das gallische Volk und eine fremde Nation


Jenseits der Berge sind tot, gefangen und getötet,
Im gegenteiligen Monat und in der Nähe der Weinlesezeit,
Durch die Herren in Übereinstimmung besiegt.

39

Die Sieben in drei Monaten in Übereinstimmung


Werden die Apenninen unterjochen:
Aber der stürmische und feige Ligurier
Zerstört sie zu plötzlichen Ruinen.

40

Das große Theater wird wieder aufgebaut:


Die Würfel werden gegossen und die Schlingen gelegt.
Zu sehr wird der Erste in der Totenglocke ermüden,
Vorgewölbt durch Bögen schon eine lange Zeitspalte.

41

Der Bucklige wird vom Rat gewählt werden,


Ein schlimmeres Ungeheuer, das nicht auf Erden gesehen wird,
Ein williger Schlag wird sein Auge auslöschen:
Der Verräter am König erhält sich treu.

42

Das Kind wird mit zwei Zähnen in seinem Mund geboren werden,
Steine fallen während des Regens in der Toskana:
Einige Jahre danach wird es weder Weizen noch Gerste geben,
Zu sättigen, die vor Hunger ohnmächtig werden.

43

Menschen aus der Umgebung von Tarn, Lot und Garonne


Hüten sich vor den Apenninen-Bergen:
Ihr Grab ist in Rom und Ancona,
Der schwarz gekräuselte Bart wird eine Trophäe einrichten.

44

Wenn das Tier vom Menschen domestiziert


Nach großen Schmerzen und Sprüngen kommt sprechend:
Der Blitz der Jungfrau wird sehr verderblich sein,
Von der Erde genommen und in der Luft aufgehängt.

45
Die fünf Fremden treten in den Tempel,
Ihr Blut wird kommen, das Land zu verschmutzen:
Für die Toulouser ist es ein sehr hartes Beispiel
Von einem, der kommen wird, ihre Gesetze zu vernichten.

46

Der Himmel von Plancus 'Stadt kommt uns entgegen


Durch klare Zeichen und Fixsterne,
Dass die Zeit seiner plötzlichen Veränderung naht,
Doch weder für die Guten noch für die Bösen.

47

Der alte Monarch, gejagt aus seinem Reich,


Wird nach Osten gehen und um Hilfe bitten:
Aus Furcht vor den Kreuzen wird er sein Banner entfalten:
Nach Mitylene geht er durch den Hafen und aufs Land.

48

Siebenhundert Gefangene werden grob gebunden.


Lose werden gezogen, die Hälfte wird ermordet werden:
Die Hoffnung ist zur Hand, sie wird sehr bald kommen,
Aber nicht so schnell wie der fünfzehnte Tod.

49

Gallisches Reich, du wirst sehr verändert werden:


An einen fremden Ort wird das Reich übertragen:
Du wirst inmitten anderer Zölle und Gesetze eingerichtet werden:
Rouen und Chartres werden dir das Schlimmste tun.

50

Die Republik der großen Stadt


Wird nicht wollen der großen Strenge zustimmen:
Der König wird durch die Trompete gehen,
Die Leiter lehnt an der Mauer, die Stadt wird bereuen.

51

Paris verschwört sich, einen großen Mord zu begehen,


Blois wird es ausführen:
Die von Orléans wollen ihren Fürsten ersetzen,
Angers, Troyes und Langres werden eine Missetat begehen.

52

In Kampanien wird es einen sehr langen Regen geben,


In Apulien sehr große Dürre.
Der Hahn wird den Adler sehen, sein Flügel ist schwach,
Durch den Löwen wird es in die Extremitäten gebracht.

53

Wenn der Größte den Preis tragen wird


Von Nürnberg, von Augsburg und von Bale,
Durch Köln kehrt dann der Oberbefehlshaber zurück,
Sie werden durch Flandern nach Gallien kommen.

54

Einer der Größten wird nach Spanien fliehen,


Welches danach kommt, in einer langen Wunde zu bluten:
Armeen, die über die hohen Berge marschieren,
Alle vernichtend, und dann in Frieden herrschend.

55

In dem Jahr, in dem ein Auge in Frankreich herrscht,


Das Gericht wird in sehr unangenehmen Schwierigkeiten sein:
Der Große von Blois wird seinen Freund töten:
Das Reich wird in Schaden und Zweifeln sein.

56

Montauban, Nîmes, Avignon und Béziers,


Pest, Donner und Hagel im Gefolge des Mars:
Von Paris-Brücke, Lyons-Mauer und Montpellier,
Nach sechs Hunderten und sieben Tausenden drei Paare.

57

Sieben Mal siehst du die britische Nation sich ändern,


Verblutet in 290 Jahren:
Frei und gar nicht unterstützt von den Germanen.
Der Widder bezweifelt seine bastarnischen Pole.

58

In der Nähe des Rheins von den norischen Bergen


Wird geboren ein Großer, von Menschen kommend, aber zu spät,
Der Sarmatien und die Pannonier verteidigen will,
Man wird nicht wissen, was aus ihm geworden ist.

59

Das Barbaren-Reich des Dritten,


Den größte Teil seines Blutes wird es töten:
Durch senilen Tod schlug der Vierte zu,
Aus Angst, dass das Blut durch das Blut nicht tot ist.

60
In ganz Asien gibt es eine große Verschreibung,
Selbst in Mysien, Lykien und Pamphylien.
Blut wird wegen der Absolution vergossen werden
Von einem jungen Schwarzen, mit Verbrechen angefüllt.

61

Die große Bande und Sekte der Kreuzfahrer


Wird in Mesopotamien angeordnet werden:
Die leichte Gesellschaft des nahe gelegenen Flusses
Wird solches Gesetz für einen Feind halten.

62

In der Nähe des Douro durch das geschlossene tyrianische Meer


Wird er kommen, um die großen Berge der Pyrenäen zu durchbohren.
Eine Hand kürzer sein Eröffnungsglanz,
Er wird seine Spuren nach Carcassone führen.

63

Die römische Macht wird erniedrigt,


Den Spuren ihres großen Nachbarn folgend:
Verborgene voll zivilem Hass und Debatten
Werden verzögern ihre Torheiten für die Buffos.

64

Der Herr von Persien wird das große Olchades besetzen,


Die Trireme-Flotte fährt gegen die Mohammedaner
Von Parthien und Medien: und die Kykladen werden geplündert:
Lange Ruhe wird sein am großen Ionischen Hafen.

65

Wenn das Grab des großen Römers gefunden wird,


An dem Tag danach wird der Papst gewählt:
Kaum wird er vom Senat genehmigt,
Vergiftet wird er, sein Blut ist im heiligen Kelch.

66

Der große Gerichtsvollzieher von Orléans ist tot


Durch einen der Blutrünstigen:
Den Tod hat er nicht verdient, auch nicht durch Zufall:
Er ward an seinen Füßen und Händen gefangen.

67

Eine neue Sekte der Philosophen


Findet Verderben durch Tod, Gold, Ehren und Reichtum,
Sie wird nicht an die deutschen Berge angrenzen:
Ihnen zu folgen, haben sie Macht und Massen.

68

Führerlose Menschen aus Spanien und Italien


Werden Tote sein, überwunden auf der Halbinsel:
Ihr Diktator verrät sie durch unverantwortliche Torheit,
Sie schwimmen im Blut überall in der Breite.

69

Die große Armee, geführt von einem jungen Mann,


Wird kommen, sich in die Hände der Feinde zu ergeben:
Aber die Alte wird geboren, zur Hälfte eine Sau,
Man wird Chalon und Macon dazu bringen, Freunde zu sein.

70

Großbritannien einschließlich Englands


Wird kommen, überschwemmt vom Wasser,
Die neue Liga von Ausonien wird Krieg führen,
Damit sie kommen werden, um gegen sie zu kämpfen.

71

Die in den Inseln lange belagert sind,


Werden Kraft und Stärke finden gegen ihre Feinde:
Diejenigen, die von Hunger überwältigt sind,
Werden in größerem Hunger als je zuvor leben.

72

Der gute alte Mann lebte lebendig


In der Nähe des großen Flusses bei falschem Verdacht:
Der neue, von den Reichen geadelte alte Mann
Wird gefangen genommen auf der Straße und zahlt all sein Gold zum Lösegeld.

73

Wenn der Krüppel das Reich erreicht,


Für seinen Konkurrenten wird er einen Bastard haben:
Er und das Reich werden so sehr schwach,
Das, bevor er sich erholt, wird es zu spät sein.

74

Neapel, Florenz, Faenza und Imola,


Sie werden in solchen Meinungsverschiedenheiten sein,
Zur Freude der Armen von Nola,
Ihren Häuptling verspottet zu haben.
75

Pau, Verona, Vicenza und Saragossa sind


Von fernen Schwertländern nass von Blut:
Die Pest wird mit der großen Schale kommen,
Erlösung ist in der Nähe, und die Mittel sind fern.

76

In Deutschland werden verschiedene Sekten gegründet,


Kommend ist sehr nahes glückliches Heidentum,
Das Herz wird gefangen und wird klein,
Sie werden zur Zahlung des Zehnten zurückkehren.

77

Das dritte Klima unter Aries


Ist das Jahr 1727 im Oktober,
Der König von Persien wird gefangen von Ägypten:
Konflikt, Tod und Verlust: dem Kreuz tut man große Schande an.

78

Der Herr von Schottland, mit sechs Männern von Deutschland,


Gefangenschaft der östlichen Seeleute:
Sie passieren Gibraltar und Spanien,
Vorhanden in Persien ist der furchtbare neue König.

79

Die tödliche ewige Ordnung durch die Kette


Wird kommen, um durch konsequente Reihenfolge sich zu wenden:
Die Kette von Marseille wird zerbrochen werden:
Die Stadt nimmt der Feind zur gleichen Zeit.

80

Der Würdige ward gejagt aus dem englischen Reich,


Der Berater kommt durch Wut ans Feuer:
Seine Anhänger werden so tief gehen, dass sie sich auslöschen,
Dass der Bastard nur halb erhalten wird.

81

Der große, schamlose, kühne Kämpfer,


Er wird zum Statthalter der Armee gewählt:
Die Kühnheit seiner Behauptung ist groß,
Die Brücke wird zerbrochen, die Stadt zittert vor Angst.

82

Fréjus, Antibes, Städte rund um Nizza,


Sie werden zu Meer und Lande gründlich verwüstet sein:
Den Heuschrecken zu Lande und Meer ist der Wind günstig,
Sie werden gefangen genommen, gebunden, geplündert ohne Kriegsrecht.

83

Die langen Haare des keltischen Galliens


Werden begleitet von ausländischen Nationen,
Sie werden die Menschen in Aquitanien gefangennehmen,
Wegen des Erliegens ihrer Entwürfe.

84

Die große Stadt wird vollkommen verwüstet sein,


Von den Bewohnern wird nicht einer übrig bleiben:
Mauer, Geschlecht, Tempel und Jungfrau werden verletzt,
Durch Schwert, Feuer, Pest und Kanonen werden Menschen sterben.

85

Die Stadt wird durch Betrug und Arglist


Geöffnet von einer schönen Jugend:
Angriff der Robins in der Nähe der Aude,
Er und alle Toten haben sich gründlich getäuscht.

86

Ein Herr von Ausonien wird nach Spanien gehen,


Auf dem Seeweg macht er in Marseille Halt:
Vor seinem Tod wird er lange verweilen:
Nach seinem Tod wird man ein großes Wunder sehen.

87

Die gallische Flotte landet nicht in Korsika,


Noch weniger in Sardinien, man wird es bereuen:
Jeder von euch wird frustriert von der Hilfe des Kaps sterben:
Du wirst im Blut schwimmen, gefangen, du wirst mir nicht glauben.

88

Aus Barcelona eine sehr große Armee auf dem Seeweg kommen,
Ganz Marseille wird vor Schrecken zittern:
Inseln ergreifen die Hilfe, vernichtet auf dem Seeweg,
Ihr Verräter wird an Land schwimmen.

89

Zu dieser Zeit wird Zypern frustriert sein


Wegen seiner Erleichterung durch die Ägäis:
Alte werden geschlachtet, aber durch Reden und Flehen
Ihr König verführt sie, die Königin wütet immer mehr.
90

Der große Satyr und Tiger von Hyrkanien


Ist ein Geschenk für die Leute des Ozeans:
Der Kapitän einer Flotte wird von Karmanien aufbrechen,
Einer, der am Tyrrhenischen Meer das phocische Land einnimmt.

91

Der Baum, der längst tot und verdorrt war,


In einer Nacht wird er wieder grünen:
Der cronische König ist krank, der Prinz mit Pferdefuß,
Von seinen Feinden gefürchtet, bindet er sein Segel auf.

92

Die Welt ist in der Nähe der letzten Periode,


Saturn kommt spät zurück:
Das Reich wird auf die düstere Nation übertragen,
Das Auge zieht den Habicht in Narbonne aus.

93

In Avignon der Herr des ganzen Reiches


Macht einen Halt auf dem Weg zum verwüsteten Paris:
Tricast hält die Wut von Hannibal auf:
Lyons wird schlecht wegen der Veränderung getröstet.

94

Für fünfhundert Jahre wird man ihn zählen,


Der war das Ornament seiner Zeit:
Dann plötzlich wird er großes Licht geben,
Er, der mit diesem Jahrhundert sehr zufrieden ist.

95

Das Gesetz von More wird sinken:


Nach noch viel mehr Verführungen:
Der Dnjepr wird zuerst kommen, um nachzugeben:
Durch Geschenke und Sprache wird man noch attraktiver.

96

Dem Herrn von Fossano wird seine Kehle durchgeschnitten


Durch den Anführer des Bluthundes und Windhundes:
Die Tat wird von denen am tarpeischen Felsen getan,
Saturn im Löwen am 13. Februar.

97
Neue Gesetze, das neue Land zu besetzen,
Kommen nach Syrien, Judäa und Palästina:
Das große barbarische Reich wird zerfallen,
Vor dem Mond beendet es seinen Zyklus.

98

Zwei königliche Brüder werden so heftig Krieg führen,


Dass zwischen ihnen der Krieg so sterblich sein wird,
Dass beide die starken Plätze besetzen werden:
Ihr großer Streit wird Reich und Leben erfüllen.

99

In den Wiesenfeldern von Alleins und Vernègues


Von Lubéron bis nahe Durance
Der Konflikt wird für beide Armeen sehr scharf sein,
Mesopotamien wird aber in Frankreich scheitern.

100

Der Letzte, geehrt unter den Galliern,


Über den Feind wird er siegen:
Macht und Land sind in Einem Augenblick erforscht,
Wenn der Neidische durch einen Pfeilschuss stirbt.

VIERTER GESANG

Die von dem Rest des ungewaschenen Blutes,


Venedig verlangt, dass Erleichterung gegeben werde:
Nachdem wir eine sehr lange Zeit gewartet haben,
Die Stadt lieferte sich aus beim ersten Geräusch des Horns.

Wegen des Todes wird Frankreich eine Reise machen,


Die Flotte ist auf dem Seeweg, über die Pyrenäen,
Spanien ist in Schwierigkeiten, Soldaten marschieren:
Einige der größten Damen fahren nach Frankreich.

Von Arras und Bourges viele Banner wehen von Düsteren,


Eine größere Anzahl aus der Gascogne zu Fuß kämpft,
Die an der Rhone bluten die Spanier aus
In der Nähe des Berges, wo Sagunto sitzt.

4
Der impotente Fürst ist wütend, voll Beschwerden und Streit,
Vergewaltigung und Plünderung, durch Hähne und Afrikaner:
Groß ist es auf dem Land, auf dem Seeweg unendliche Segel,
Italien allein wird die Kelten jagen.

Kreuz, Frieden, unter einem wird das göttliche Wort vollbracht,


Spanien und Gallien werden zusammen sein:
Große Katastrophen sind in der Nähe, und der Kampf ist sehr bitter:
Kein Herz wird so hart sein, dass es nicht zittert.

Durch die neue Kleidung nach der Entdeckung


Kommt bösartige Handlung und Machination:
Der Erste wird sterben, der es beweisen wird,
Die Farbe der venezianischen Falle.

Der kleine Sohn des großen und gehassten Fürsten,


Er wird eine große Lepra im Alter von zwanzig Jahren haben:
Aus Trauer wird seine Mutter sehr traurig und abgemagert,
Und er wird sterben, wo das lose Fleisch zerfällt.

Die große Stadt durch sofortigen und plötzlichen Angriff


Nachts wird überrascht, unterbrochen werden die Wächter:
Die Wachen und Uhren von Saint Quentin
Werden geschlachtet, Wachen und Portale aufgebrochen.

Der Kommandant der Armee in der Mitte der Menge


Wird durch einen Pfeil in den Oberschenkeln verwundet,
Wenn Genf in Tränen und Not
Wird von Lausanne und den Schweizern verraten.

10

Der junge Prinz, beschuldigt fälschlicherweise,


Wird die Armee in Schwierigkeiten und Streit stürzen:
Der Herr wird ermordet für seine Unterstützung,
Das Zepter wird beruhigt: dann wird man ihn heilen.

11

Er, der die Regierung des großen Mantels haben wird,


Wird sich durchgesetzen, um mehrere Taten durchzuführen:
Die zwölf Roten, die kommen werden, das Tuch zu beschmutzen,
Unter Mord werden sie den Mord verüben.

12

Die größere Armee, die in Unordnung flüchtet,


Kaum noch weiter wird sie verfolgt:
Die Armee wird wieder zusammengebaut und die Legion reduziert,
Dann wird sie vollständig von den Galliern verjagt.

13

Neuigkeiten vom größeren Verlust werden berichtet,


Der Bericht wird die Armee erstaunen:
Truppen kämpfen vereint gegen die Revolution:
Die Doppelphalanx wird den Großen verlassen.

14

Der plötzliche Tod der ersten Person


Wird eine Veränderung verursachen und einen anderen in die Souveränität einsetzen:
Bald, spät kommen sie von hohem und von niedrigem Alter,
Solche von Land und Meer, dass es notwendig sein wird, ihn zu fürchten.

15

Von wo sie denken, dass Hungersnot kommen wird,


Von dort kommt die Überlebenden:
Das Auge des Meeres durch Habgier
Den einen wird Öl und Weizen geben.

16

Die Stadt der Freiheit macht Diener:


Gebildet wird das Asyl der Träumer.
Der König verändert sie nicht so gewalttätig:
Von hundert mehr als tausend.

17

Um bei Beaune, Nuits, Chalon und Dijon zu wechseln,


Der Herzog, der die Karmelitin liebt,
Marschiert in der Nähe des Flusses, Fisch, Taucher, Schnabel,
Siehe den Schwanz: das Tor wird versperrt.

18

Einer von denen, die am meisten in den himmlischen Büchern aufgeschrieben sind,
Wird von dem Analphabeten verurteilt:
Bestraft vom Edikt, gejagt wie ein Krimineller,
Und getötet, wo immer er gefunden wird.

19
Vor Rouen steht die Belagerung durch die Insubrer,
Zu Land und Meer schließen sich die Passagen:
Von Hainaut und Flandern, von Gent und von Liége
Durch verhüllte Geschenke werden die Ufer verwüstet.

20

Frieden, und vieles für eine lange Zeit wird der Ort haben:
Während seines ganzen Reiches ist Fleur-de-lis verlassen:
Körper, tot durch Wasser und Land wird man dorthin bringen,
Vergeblich erwartet man das Glück, dort begraben zu werden.

21

Die Änderung wird sehr schwierig sein:


Stadt und Provinz gewinnen durch die Veränderung:
Das hohe Herz ist klug, gejagt von einer List,
Meer, Land und Menschen werden ihren Zustand ändern.

22

Die große Armee wird gejagt,


In einem Augenblick wird sie der König brauchen:
Der von ferne versprochene Glaube wird gebrochen,
Er wird nackt in erbärmlicher Unordnung gesehen werden.

23

Die Legion in der Marineflotte


Wird Kalk verbrennen, Schwefel und Pech:
Die lange Pause wird an der sicheren Stelle sein:
Port Selyn und Monaco, das Feuer wird sie verbrauchen.

24

Unter der heiligen Erde die Seele hört die schwache Stimme,
Menschliche Flamme zu sehen, wie göttlich leuchtend:
Es wird dazu führen, dass die Erde mit dem Blut der Mönche gefärbt wird,
Und die heiligen Tempel werden von den Unreinen zerstört.

25

Luftige Körper sind endlos sichtbar für das Auge,


Aus diesen Gründen werden sie verschwinden:
Körper und Stirn sind enthalten, Sinn und Kopf unsichtbar,
Es kommt zur Verringerung der heiligen Gebete.

26

Der große Bienenschwarm wird entstehen,


So dass man nicht weiß, woher er gekommen ist;
In der Nacht der Hinterhalt, der Wächter unter den Reben,
Die Stadt von fünf Babyloniern ist nicht nackt.

27

Salon, Tarascon, Mausol, der Bogen von Sex,


Wo die Pyramide noch steht,
Sie werden kommen, um den Prinzen von Annemark zu retten,
Die Erlösung wird geschmäht im Tempel der Artemis.

28

Wenn die Venus von der Sonne bedeckt wird,


Unter der Pracht wird eine verborgene Form sein:
Quecksilber wird sie dem Feuer aussetzen,
Durch kriegerischen Lärm wird sie beleidigt werden.

29

Die Sonne, verborgen von Merkur,


Wird nur zweit am Himmel platziert werden:
Von Vulkan wird Hermes in Essen geläutert,
Die Sonne wird rein, glühend rot und golden zu sehen sein.

30

Elfmal mehr der Mond, den die Sonne nicht will,


Ganz nach oben wird angehoben und abgesenkt:
Und liegt so niedrig, dass man kleine Gold sticken kann:
So, dass nach der Hungersnot das Geheimnis aufgedeckt wird.

31

Der Mond ist in voller Nacht über dem hohen Berg,


Der neue Weise mit einem einsamen Gehirn sieht es:
Von seinen Jüngern eingeladen, unsterblich zu sein,
Die Augen nach Süden gerichtet, Hände im Schoß, Körper im Feuer.

32

In den Orten und Zeiten des Fleisches weichte der Fisch,


Das Gemeinschaftsrecht wird dagegen aufgerichtet:
Es wird stark halten die Alten, dann aus der Mitte entfernt,
Die Lieben alles im Allgemeinen weit hinter sich lassen.

33

Jupiter tritt mehr zu Venus als zum Mond,


Erscheinend mit weißer Fülle:
Venus ist versteckt unter dem Weißen des Neptun,
Geschlagen durch Mars und durch den Eintopf.
34

Die Großen des fremden Landes werden gefangen geführt,


Angekettet in Gold, angeboten dem König Chyren:
Er, der in Ausonien, in Mailand den Krieg verlieren wird,
Und seine ganze Armee dem Feuer und Schwert ausgeliefert.

35

Das Feuer löscht, die Jungfrauen werden verraten


Den größte Teil der neuen Bande:
Der Blitz in Schwert und Lanze, die die einsamen Könige bewachen werden,
Etrurien und Korsika, nachts wird der Hals abgeschnitten.

36

Der neue Sport setzt sich wieder in Gallien nieder,


Nach dem Sieg in der insubrischen Kampagne:
Berge von Hesperien, die Großen werden gebunden:
Rumänien und Spanien vor Angst zittern.

37

Gallien wird kommen, um die Berge mit Sprüngen zu durchdringen:


Es wird den großen Platz von Insubrien besetzen:
Seine Armee kommt, um die größte Tiefe zu betreten,
Genua und Monaco fahren die rote Flotte zurück.

38

Während er den Herzog, den König und die Königin


Mit dem gefangenen byzantinischen Häuptling in Samothrake vereint,
Vor dem Angriff wird man den Befehl essen:
Die rückseitige Metallisierung folgt der Spur des Blutes.

39

Die Rhodianer werden Erleichterung fordern,


Durch die Vernachlässigung ihrer aufgegebenen Erben.
Das arabische Reich wird seinen Kurs offenbaren,
Die Ursache wird wieder von Hesperien festgesetzt.

40

Die Festungen der Belagerten halten die Klappe fest,


Durch Schießpulver in den Abgrund gesunken:
Die Verräter werden alle lebendig verstaut,
Niemals geschah solch ein erbärmliches Schisma den Keltern.

41

Das weibliche Geschlecht wird gefangengenommen als Geisel


Und wird in der Nacht kommen, um die Wachen zu täuschen:
Der Kommandant der Armee betrügt ihre Sprache
Und wird sie dem Volk überlassen, sie werden erbärmlich zu sehen sein.

42

Genf und Langres durch die von Chartres und Dole


Und durch Grenoble werden gefangen genommen in Montelimar,
Seyssel, Lausanne, durch betrügerischen Betrug,
Sie werden sie für sechzig Mark Goldes verraten.

43

Waffen werden gehört klirrend am Himmel:


Im selben Jahr kommen die göttlichen Feinde:
Sie wollen ungerecht über die heiligen Gesetze sprechen:
Durch Blitz und Krieg macht man dem Gläubigen ein Ende.

44

Zwei Große von Mende, von Rodez und Milhau,


Von Cahors, Limoges und Castres kommen in der schlechten Woche,
Bei Nacht der Eintritt, aus Bordeaux hört man eine Beleidigung
Durch Périgord am Scheitel der Glocke.

45

Durch Konflikte wird ein König sein Reich aufgeben:


Der größte Häuptling wird in der Zeit der Not scheitern:
Tote, Ruinierte, wenige werden entkommen,
Alle wird man zerschneiden, man wird ein Zeuge dafür sein.

46

Die Tatsache ist gut verteidigt durch Exzellenz,


Behüte dich selbst auf der Touren zur nahen Ruine:
London und Nantes werden verteidigt durch Reims
Nicht weiter in der Zeit der Nieselregen.

47

Der wilde Schwarze, wenn er es versucht hat,


Seine blutige Hand liegt auf Feuer, Schwert und gespannten Bögen:
Alle seine Leute werden furchtbar erschrocken sein,
Siehe die Größten, die an Hals und Füßen hängen.

48

Die fruchtbare, geräumige ausonische Ebene


Wird viele Grillen und Heuschrecken produzieren,
Die Sonneneinstrahlung wird bewölkt,
Alles Fressende, große Plage, wird von ihr kommen.
49

Bevor des Volkes Blut vergossen wird,


Nur aus dem Himmel wird es von fern kommen:
Aber für eine lange Zeit von einem wird nichts gehört werden,
Der Geist eines einsamen Menschen wird Zeugnis ablegen.

50

Die Waage wird Hesperien regieren sehen,


Eingehalten die Monarchie des Himmels und der Erde:
Niemand wird sehen, wie die Kräfte Asiens umkommen,
Nur sieben Männer halten die Hierarchie in Ordnung.

51

Ein Herzog ist begierig, seinem Feind zu folgen


Innerhalb der Hemmung der Phalanx:
Eilig zu Fuß werden sie kommen, um so dicht zu verfolgen,
Dass der Tag einen Konflikt in der Nähe des Ganges sehen wird.

52

In der belagerten Stadt sind Männer und Frauen an den Mauern,


Die Feinde außerhalb der Stadt sind bereit, sich zu ergeben:
Der Wind wird stark gegen die Truppen blasen,
Sie werden durch Kalk, Staub und Asche vertrieben werden.

53

Die Flüchtlinge und Verbannten erinnern sich:


Väter und Söhne sind eine Garnierung der tiefen Brunnen:
Der grausame Vater und seine Leute ersticken:
Sein weit schlimmerer Sohn taucht in den Brunnen ein.

54

Von dem Namen, den kein gallischer König je hatte,


Nie war so furchtbar ein Donnerkeil,
Italien, Spanien und das englische Zittern,
Sehr aufmerksam eine Frau und die Ausländer.

55

Wenn die Krähe auf dem Turm aus Backstein


Für sieben Stunden wird weiter schreien:
Der Tod wird vorhergesagt, die Statue wird mit Blut gefärbt,
Der Tyrann wird ermordet, die Menschen beten zu ihren Göttern.

56
Nach dem Sieg der tobenden Zunge
Der Geist mildert sich in Ruhe und Frieden:
Während des Konflikts hält der blutige Sieger Reden,
Ein Braten der Zunge und des Fleisches und der Knochen.

57

Unwissender Neid erhebt sich vor dem großen König,


Er schlägt vor, die Schriften zu verbieten:
Seine Frau, nicht seine Frau, wird von einem anderen versucht,
Zweimal zwei, weder Geschick noch Schreie.

58

Um die brennende Sonne im Hals zu verschlucken,


Das etruskische Land wird von menschlichem Blut reingewaschen:
Der Haupteimer des Wassers, um seinen Sohn wegzuführen,
Die gefangene Dame führt er ins türkische Land.

59

Zwei sind in brennender Leidenschaft:


Der Durst wird von zwei vollen Bechern gelöscht,
Die Festung und ein alter Träumer,
Den Genfern wird er die Strecke nach Nira zeigen.

60

Die sieben Kinder sind als Geiseln gefangen,


Der Dritte wird kommen, sein Kind zu schlachten:
Wegen des Sohnes werden zwei Männer durchbohrt,
Genua und Florenz, er wird sie verwirren.

61

Der Alte wird verspottet und beraubt seines Platzes


Durch den Ausländer, der ihn unterwerfen wird:
Die Hände seines Sohnes sind vor seinem Gesicht,
Sein Bruder geht nach Chartres, Orléans und Rouen werden verraten.

62

Ein Oberst mit Ehrgeiz


Wird die größte Armee angreifen,
Gegen seinen Fürsten macht er eine falsche Erfindung,
Und er wird in seiner Laube entdeckt werden.

63

Die keltische Armee kämpft gegen die Bergsteiger,


Diejenigen, die gelehrt sind und fähig der Vogel-Sprache:
Bauern werden bald frische Keltern haben,
Alle schleudern sich auf die Spitze des Schwertes.

64

Der Übertreter im bürgerlichen Gewand


Wird kommen, den König mit seinem Vergehen zu versuchen:
Fünfzehn Soldaten sind zum größten Teil Banditen,
Des Letzten Leben und der Herr seines Vermögens.

65

Gegen den Deserteur der großen Festung,


Nachdem er seinen Platz verlassen hat,
Sein Gegner wird sehr große Fähigkeiten zeigen,
Der Kaiser wird bald verurteilt.

66

Unter der vorgetäuschten Farbe von sieben rasierten Köpfen


Diverse Spione werden verstreut:
Brunnen und Quellen sind mit Giften bestreut,
In der Festung Genua sind fressende Menschen.

67

In dem Jahr, in dem Saturn und Mars gleich feurig sind,


Die Luft ist sehr trocken und ausgetrocknet vom langen Meteor:
Durch geheimes Feuer brennt ein großer Platz in brennender Hitze,
Wenig Regen, warmer Wind, Kriege, Überfälle.

68

Die beiden Größten von Asien und von Afrika,


Vom Rhein und der unteren Donau sollen kommen,
Schreie, Tränen auf Malta und der ligurischen Seite.

69

Die Verbannten halten die große Stadt fest,


Die Bürger sind tot, ermordet und vertrieben:
Die von Aquileia werden Parma versprechen,
Ihnen den Eingang durch die ungezogenen Orte zu zeigen.

70

Dicht angrenzend an die großen Pyrenäen,


Einer, der eine große Armee gegen den Adler leitet:
Die Adern geöffnet, die Kräfte ausgelöscht,
Bis Pau wird er kommen, um den Fürsten zu jagen.

71
An der Stelle der Braut schlachten sie die Töchter,
Vom Mord mit großem Fehler wird kein Überlebender sein:
Innerhalb der Brunnen sind die Vestalinnen überschwemmt,
Die Braut erlischt durch einen Trank aus Aconit.

72

Die von Nimes kommen durch Agen und Lectoure,


In Saint-Félix wird ihr Parlament sein:
Die von Bazas werden zuer unglücklichen Stunde kommen,
Condome und Marsan sofort zu ergreifen.

73

Der große Neffe wird mit Gewalt prüfen


Den Vertrag des pusillanimosen Herzens:
Der Herzog wird versuchen Ferrara und Asti,
Wenn die Pantomime stattfinden wird am Abend.

74

Die Seen von Genf und von Macon:


Alle versammeln sich gegen die von Aquitanien:
Viele Deutsche und viel mehr Schweizer,
Sie werden zusammen mit den Menschen verlegt werden.

75

Bereit zu kämpfen, wird man den Ort verlassen,


Der Hauptgegner erhält den Sieg:
Die hintere Wache wird eine Verteidigung machen,
Die Schwachen sind tot im weißen Gebiet.

76

Die Menschen von Agen durch die von Périgord


Werden geärgert, man hält sich so fern wie die Rhone:
Die Vereinigung von Gascogne und Bigorre
Wird den Tempel verraten, der Priester hält seine Predigt.

77

Selin, der Monarch Italiens ist friedlich,


Reiche werden vereint durch den christlichen König der Welt:
Sterbend wird er in Blois am Boden liegen wollen,
Nachdem er die Piraten aus dem Meer gejagt hatte.

78

Da ist die große Armee des Bürgerkriegs,


In der Nacht wird Parma entdeckt,
Neunundsiebzig Männer werden ermordet in der Stadt,
Die Ausländer setzen alle auf das Schwert.

79

Das Blut der Royalisten flieht Monheurt, Maas und Aiguillon,


Die Lande von Bordelais,
Navarra, Bigorre, Punkte und Sporen,
Tief im Hunger, nur Eicheln der Korkeiche zu verschlingen.

80

In der Nähe des großen Flusses ein großer Graben in der Erde gezogen,
In fünfzehn Teile wird das Wasser geteilt werden:
Die Stadt, Feuer, Blut, Schreie, trauriger Konflikt
Und der größte Teil des Kolosseums.

81

Sofort wird man eine Brücke den Booten bauen,


Um die Armee des großen belgischen Fürsten wird übergeben:
Gegossen innerhalb und nicht weit von Brüssel,
Passiert man darüber hinaus, sieben Männer werden geschnitten.

82

Eine Ansammlung kommt von Slawonien,


Der alte Zerstörer wird die Stadt ruinieren:
Er wird sein Rumänien ganz verwüstet sehen,
Dann wird er nicht wissen, wie man die große Flamme auslöscht.

83

Im Kampf in der Nacht ist der tapfere Kapitän,


Eroberte werden fliehen, wenige Menschen werden erobert:
Sein Volk regt sich auf, der Aufruhr ist nicht umsonst,
Sein eigener Sohn wird ihn belagern.

84

Ein Großer von Auxerre wird sehr miserabel sterben,


Ausgetrieben von denen, die unter ihm gewesen:
Er sitzt in Ketten, hinter einem starken Gitter,
In dem Jahr, in dem Mars, Venus und die Sonne zusammen im Sommer sind.

85

Die weiße Kohle wird von der schwarzen verjagt,


Gefangener führt man zum Mistwagen,
Im Moor das Kamel auf verdrehten Füßen,
Dann wird der Jüngere den Falken blind machen.

86
Das Jahr, in dem Saturn im Wassermann verbunden sein wird
Mit der Sonne, wird der sehr mächtige König,
Empfangen und gesalbt in Reims und Aix,
Nach Eroberungen wird er die Unschuldigen ermorden.

87

Der Sohn eines Königs lernt viele Sprachen,


Anders als sein Vorgesetzter:
Sein schöner Vater versteht es durch den größeren Sohn,
Er wird seinen Hauptanhänger verderben lassen.

88

Anthonius mit dem Namen, groß von der schmutzigen Tatsache


Der Unzucht, verschwendet bis zu seinem Ende:
Einer, der Lust auf Blei hat,
Vorbei an dem Hafen wird er von den Gewählten eingetaucht werden.

89

Dreißig von London werden sich heimlich verschwören


Gegen ihren König, das Unternehmen auf der Brücke:
Er und seine Satelliten werden eine Abneigung gegen den Tod haben,
Ein schöner König wird gewählt, gebürtig aus Friesland.

90

Die beiden Armeen können sich nicht an den Mauern vereinigen,


In diesem Augenblick zittern Mailand und Pavia:
Hunger, Durst und Zweifel werden kommen, um sie sehr stark zu plagen,
Sie haben nicht einen einzigen Bissen von Fleisch, Brot oder Gewürzen.

91

Der gallische Herzog ist gezwungen, im Duell zu kämpfen,


Das Schiff von Melilla wird nicht in Monaco landen,
Er wird falsch beschuldigt, erleidet ewiges Gefängnis,
Sein Sohn wird sich bemühen, vor seinem Tod zu regieren.

92

Der Kopf des tapferen Kapitäns wird abgeschnitten,


Er wird vor seinem Gegner niedergeworfen werden:
Sein Körper hängt an dem Segelmast des Schiffes,
Verwirrt flieht er durch Rudern gegen den Wind.

93

Eine Schlange wird gesehen in der Nähe des Königsbettes,


Bei der Dame zu Nacht werden die Hunde nicht bellen:
Dann geboren wird in Frankreich ein Prinz so königlich,
Er kommt vom Himmel, alle Fürsten werden ihn sehen.

94

Zwei große Brüder werden aus Spanien herausgejagt,


Der Älteste erobert das Land unter den Pyrenäen:
Das Meer wird gerötet, die Rhone, der blutige Genfer See aus Deutschland,
Narbonne, Béziers werden kontaminiert von Agde.

95

Das Reich, das zu zweit verlassen wird, wird sehr kurz dauern,
Drei Jahre und sieben Monate vergehen, dann werden sie Krieg führen:
Die beiden Vestalinnen werden in Opposition rebellieren,
Victor der Jüngere siegt im Land der Bretagne.

96

Die ältere Schwester der britischen Insel


Wird geboren fünfzehn Jahre vor ihrem Bruder,
Wegen ihres Versprechens, des Verifizierens,
Sie wird dem Reich der Balance folgen.

97

In dem Jahr, in dem Merkur, Mars und Venus im Rückschritt sind,


Die Linie des großen Monarchen wird nicht scheitern:
Von den Portugiesen in der Nähe von Cadiz gewählt,
Einer, der kommen wird, um in Frieden und Herrschaft sehr alt zu werden.

98

Die von Alba werden in Rom sein,


Langres verschlingr die Menge,
Marquis und Graf verzeihen niemandem,
Feuer, Blut, Pocken, kein Wasser, die Kulturen scheitern.

99

Der tapfere ältere Sohn der Königstochter,


Er wird die Kelten sehr weit zurückwerfen,
So dass er viele Donnerkeile in einem solchen Bereich werfen wird,
Wenige und ferne, dann tief in Hesperien.

100

Vom himmlischen Feuer am königlichen Bau,


Wenn das Licht des Mars ausgehen wird,
Kommt sieben Monate großer Krieg, Menschen sind tot durch das Böse.
In Rouen und Evreux wird der König nicht versagen.
FÜNFTER GESANG

Vor dem Kommen des keltischen Ruins


Im Tempel zwei werden reden,
Messer und Dolch auf das Herz eines Pferdes richtend,
Sie werden den Großen begraben, ohne Lärm zu machen.

Sieben Verschwörer beim Bankett werden zum Blitz führen


Das Eisen aus dem Schiff gegen die Drei:
Man wird die beiden Flotten zum Großen bringen,
Wenn er durch den Bösen ihn in die Stirn schießt.

Der Nachfolger des Herzogtums wird kommen,


Sehr fern jenseits der Toskana:
Ein gallischer Zweig wird Florenz,
Der nautische Frosch in seinem Busen ist einverstanden.

Der große Mastiff, aus der Stadt vertrieben,


Wird durch die seltsame Allianz geärgert,
Nachdem er den Hirsch auf die Felder gejagt hatte,
Der Wolf und der Bär werden sich gegenseitig trotzen.

Unter dem schattigen Vorwand, die Knechtschaft zu entfernen,


Er wird selbst das Volk und die Stadt usurpieren:
Er wird noch schlimmer durch den Betrug der jungen Prostituierten,
Gerettet, auf dem Gebiet das falsche Gedicht zu lesen.

Der Augur legt seine Hand auf den Kopf des Königs,
Er wird kommen, für den Frieden von Italien zu beten:
Er wird kommen, das Zepter in seiner linken Hand zu bewegen,
Vom König wird er zum pazifischen Kaiser.

Die Knochen des Triumvir werden gefunden,


Auf der Suche nach einem tiefen rätselhaften Schatz:
Diejenigen, die von dort sind, werden nicht in Ruhe sein,
Sie graben nach diesem Ding aus Marmor und metallischem Blei.
8

Es wird ein entfesseltes Lebens-Feuer geben, verborgenen Tod,


Schrecklich und furchtbar in den Kugeln,
Nachts wird die Stadt von der Flotte verstümmelt,
Die Stadt lebt, der Feind ist zugänglich.

Der große Bogen wird abgerissen bis zu seiner Basis,


Vom Häuptling gefangengenommen,
Er wird von der Dame mit behaarter Stirn und Gesicht geboren,
Dann durch Schlauheit wird der Herzog vom Tod eingeholt.

10

Ein keltischer Herr wird verwundet im Konflikt,


Wenn der Tod seine Männer in der Nähe eines Kellers einholt:
Durch Blut und Wunden und Feinde niedergedrückt,
Und Erleichterung kommt durch vier Unbekannte.

11

Das Meer wird nicht sicher von denen der Sonne überschritten werden,
Diejenigen der Venus werden ganz Afrika festhalten:
Saturn wird nicht mehr ihr Reich besetzen,
Und der asiatische Teil wird sich ändern.

12

In der Nähe des Genfersees wird es durchgeführt werden


Durch das fremde Mädchen, das die Stadt verraten wird.
Vor dem Mord in Augsburg die große Suite,
Und die vom Rhein werden einfallen.

13

Mit großer Wut der römische belgische König


Wird den Barbaren mit seiner Phalanx ärgern:
Die Furie knirscht, er wird das afrikanische Volk jagen
Von Pannonien zu den Säulen des Herkules.

14

Saturn und Mars im Löwen nehmen Spanien gefangen,


Von dem afrikanischen Häuptling gefangen genommen im Konflikt,
In der Nähe von Malta ist Herodes lebendig,
Und das römische Zepter wird vom Hahn niedergeschlagen werden.

15

Der große Papst wird gefangen genommen während der Navigation,


Der große Papst danach wird sich dem Klerus im Tumult versagen:
Als Zweiter gewählt, abwesend sinkt sein Nachlass,
Sein Lieblingsbastard wird zu Tod gebracht auf dem Rad.

16

Der Sabäer reißt nicht mehr zu seinem hohen Preis


Das menschliche Fleisch in Asche durch den Tod,
Auf der Insel Pharos, gestört von den Kreuzfahrern,
Und auf Rhodes erscheint ein hartes Phantom.

17

In der Nacht der König geht vorbei in der Nähe einer Gasse,
Er ist von Zypern, und die Hauptwache:
Der König irrt, die Hand flieht längs der Rhone,
Die Verschwörer werden aufbrechen, ihn zu töten.

18

Der unglückliche Verlassene wird vor Kummer sterben,


Seine Eroberung wird die Hekatomben feiern:
Das ursprüngliche Gesetz schwindet, ein freies Edikt wird entworfen,
Die Mauer und der Prinz fallen am siebenten Tag.

19

Der große König ist von Gold, ergänzt durch Messing,


Die Vereinbarung wird gebrochen, der Krieg wird eröffnet von einem jungen Mann:
Die Menschen sind betrübt wegen eines beklagten Häuptlings,
Das Land wird mit barbarischem Blut bedeckt sein.

20

Die große Armee geht über die Alpen,


Kurz davor wird ein Monster-Schurke geboren.
Wunderschön, und plötzlich wird sich wenden
Die große Toskana zu ihrem nächsten Platz.

21

Durch den Tod des lateinischen Monarchen


Die, die er durch seine Herrschaft unterstützt, kommen auf.
Das Feuer leuchtet, wieder wird die Beute geteilt,
Der öffentliche Tod ist für die Kühnen, die es ihm angetan haben.

22

Bevor der Große das Gespenst in Rom aufgegeben hat,


Großer Schrecken kommt zur ausländischen Armee:
Der Hinterhalt von Schwadronen ist in der Nähe von Parma,
Dann werden die beiden Roten gemeinsam feiern.
23

Die beiden Zufriedenen werden miteinander vereinigt sein,


Wenn sie zum größten Teil mit Mars verbunden werden,
Der Große von Afrika zittert vor Schrecken,
Das Duumvirat wird zerlegt durch die Flotte.

24

Das Reich und das Gesetz unter Venus herrscht,


Saturn wird die Herrschaft über Jupiter haben:
Das Gesetz und das Reich werden von der Sonne erhoben,
Durch die vom Saturn wird es am schlimmsten leiden.

25

Der arabische Fürst, Mars, die Sonne, Venus, der Löwe,


Die Herrschaft der Kirche erliegt dem Meer:
In Richtung Persien geht fast eine Million Menschen,
Die Schlange wird in Byzanz und Ägypten eindringen.

26

Die sklavischen Menschen durch Glück im Krieg


Werden zu einem sehr hohen Grad erhöht werden:
Sie werden ihren Fürsten ändern, eine geborene Provinz,
Eine Armee ist in den Bergen, um über das Meer zu gehen.

27

Durch Feuer und Waffen nicht weit vom Schwarzen Meer,


Er wird aus Persien kommen, um Trebizond zu besetzen:
Pharos und Mytilene zu zittern, die Sonne ist freudig,
Die Adria ist mit arabischem Blut bedeckt.

28

Sein Arm hängt und sein Bein ist verbunden,


Das Gesicht ist blass, ein Dolch in seinem Busen verborgen,
Drei, die im Kampf verschworen sind,
Gegen den Großen von Genua wird der Stahl entfesselt.

29

Die Freiheit wird nicht eingeholt werden,


Ein stolzer, böser, frecher Schwarzer wird sie einnehmen,
Wenn die Sache der Brücke geöffnet wird,
Die Republik Venedig ärgert die Donau.

30
Rund um die große Stadt
Soldaten werden in den Feldern und Städten untergebracht:
Der Angriff auf Paris und Rom wird angeregt,
Dann auf der Brücke wird große Plünderung durchgeführt werden.

31

An dem attischen Landbrunnen der Weisheit,


Zur Zeit die Rose der Welt:
Die Brücke wird ruiniert, und ihre große Vorbedeutung
Wird unterworfen, ein Wrack treibt inmitten der Wellen.

32

Wo alles gut ist, die Sonne wohltuend und der Mond


Reich, der Ruin wird dennoch kommen:
Vom Himmel geht es aus, dein Glück zu ändern.
Im selben Zustand wirst du sein wie der siebente Stein.

33

Von den wichtigsten Männern der Revolution


Einer wird mächtig streben, die Freiheit wiederherzustellen:
Die Männer werden zerschnitten, sind unglücklich,
Schreie, Stöhnen bei Nantes erbärmlich zu hören.

34

Aus dem tiefsten Teil des englischen Westens,


Wo der Kopf der britischen Insel ist,
Eine Flotte wird die Gironde bei Blois betreten,
Wein und Salz, Feuer ist in den Fässern versteckt.

35

Zu der freien Stadt kommt der großen Halbmond,


Der trägt noch den Stein in seinem Magen,
Die englische Flotte wird unter Nieselregen kommen,
Um einen Zweig zu ergreifen, man eröffnet den großen Krieg.

36

Der Bruder der Schwester durch Streit und Betrug


Wird kommen, um Tau mit Mineralien zu mischen:
Durch den Kuchen, der langsamen alten Frau gegeben wird,
Sie stirbt, sie wird einfach und rustikal sein.

37

Dreihundert werden in Übereinstimmung mit Einem Willen sein,


Um zur Ausführung ihres Schlags zu kommen,
Zwanzig Monate nach allem Gedächtnis
Ihr König verrät sie, simulierend vorgetäuschten Hass.

38

Er, der dem großen Monarchen nach seinem Tod folgen wird,
Wird ein illegales und mutwilliges Leben führen:
Durch Lässigkeit wird er allen entweichen,
So dass am Ende das salische Gesetz scheitern wird.

39

Stammend vom wahren Zweig der Fleur-de-lis,


Wohlplatziert und als Erbe von Etrurien untergebracht,
Sein altes Blut, das durch lange Hand gewebt wurde,
Wird das Wappen von Florenz erblühen lassen.

40

Das Blut könnt ihr mischen,


Gallier werden von Hesperien eingeschränkt werden:
Man wird warten, bis seine Amtszeit abgelaufen ist
Und bis die Erinnerung an seine Stimme untergegangen ist.

41

Geboren im Schatten und an einem dunklen Tag,


Er wird souverän sein im Reich und voller Güte:
Er wird dazu führen, dass sein Blut in der uralten Urne wieder aufsteigt,
Erneuerung des Goldenen Zeitalters für die von Eisen.

42

Mars erhebt sich zu seinem höchsten Glockenturm,


Da werden die Savoyer sich aus Frankreich zurückziehen:
Das lombardische Volk wird sehr großen Schrecken verursachen
Denen des Adlers, der unter dem Gleichgewicht eingeschlossen sind.

43

Der große Ruin der heiligen Dinge ist nicht mehr fern,
Provence, Neapel, Sizilien, Sées und Pons:
In Deutschland, am Rhein und in Köln,
Verärgert durch die aus Mainz.

44

Auf See die Roten werden von Piraten gefangen genommen werden,
Wegen ihnen wird der Frieden beunruhigt sein:
Wut und Gier wird man durch einen falschen Akt aussetzen,
Die Armee verdoppelt sich durch den großen Papst.

45
Das große Reich wird bald verwüstet werden
Und in die Nähe der Ardennen übertragen:
Die beiden Bastarde enthaupteten die Ältesten,
Und der Bronzebart wird die Habicht-Nase regieren.

46

Streit und neues Schisma kommen durch die roten Hüte,


Wenn die Sabine gewählt worden ist:
Sie werden großen Sophismus gegen sie produzieren,
Und Rom wird durch Alba verletzt werden.

47

Der große Araber wird vorwärts marschieren,


Er wird von den Byzantinern verraten:
Der alte Rhodos wird ihn treffen,
Und größere Schäden kommen durch die österreichischen Ungarn.

48

Nach der großen Bedrängnis des Zepters,


Zwei Feinde werden von ihnen besiegt:
Eine Flotte aus Afrika wird vor den Ungarn erscheinen,
Zu Land und Meer werden schreckliche Taten stattfinden.

49

Nicht aus Spanien, sondern aus dem alten Frankreich


Wird man für die zitternde Barke gewählt,
Dem Feind wird ein Versprechen gegeben,
Ihm, der eine grausame Plage in seinem Reich verursachen wird.

50

In dem Jahr, in dem die Brüder der Lilie alt werden,


Einer von ihnen wird das große Rumänien festhalten:
Die Berge zittern, die lateinische Passage wird geöffnet,
Man schließt ein Abkommen, gegen Armenien zu marschieren.

51

Die Leute von Dakien, England, Polen


Und Böhmen werden eine neue Liga gründen:
Um über die Säulen des Herkules hinauszugehen,
Die Barceloner und Toskaner werden eine grausame Handlung vorbereiten.

52

Es wird einen König geben, der Opposition machen wird,


Die Exilanten herrschen über das Reich:
Die reinen armen Leute im Blut schwimmen,
Und für eine lange Zeit wird er unter solch einem Werk gedeihen.

53

Das Gesetz der Sonne und der Venus ist im Streit,


Den Geist der Prophetie wird anheben:
Weder das eine noch das andere wird verstanden werden,
Das Gesetz des großen Messias wird durch die Sonne bestätigt.

54

Von jenseits des Schwarzen Meeres und der großen Tataren


Es wird einen König geben, der kommen wird, um Gallien zu sehen,
Er wird sich durch Fremdländer und Armenien bohren,
Und in Byzanz wird er seinen blutigen Stab verlassen.

55

Im Land von Arabia Felix


Es wird ein Mächtiger unter dem Gesetz des Mohammed geboren werden:
Um Spanien zu quälen, um Grenada zu erobern,
Und um vom Meer gegen das ligurische Volk zu kämpfen.

56

Durch den Tod des sehr alten Papstes


Ein Römer guten Alters wird gewählt,
Von ihm wird gesagt, dass er seine Seele schwächt,
Aber lange wird er sitzen und beißende Tätigkeit ausüben.

57

Es wird vom Hügel Aventin gehen,


Der durch das Loch die Armee warnen wird:
Zwischen zwei Felsen wird die Beute genommen werden,
Von Sextus' Mausoleum der Ruhm wird vergehen.

58

Durch den Aquädukt von Uzès über den Garda-See,


Durch den Wald und den unzugänglichen Berg,
In der Mitte der Brücke wird in der Faust geschnitten werden
Der Herr von Nimes, der sehr schrecklich sein wird.

59

Ein zu langer Aufenthalt für den englischen Häuptling in Nimes,


Nach Spanien kommt der Rotbart zur Rettung:
Viele werden durch den an diesem Tag eröffneten Krieg sterben,
Wenn ein bärtiger Stern in Artois herabfallen wird.
60

Durch den rasierten Kopf wird eine sehr schlechte Wahl getroffen werden,
Überlastet wird er nicht das Tor durchschreiten:
Er wird mit so großer Wut und Zorn sprechen,
Dem Feuer und Blut wird er das ganze Geschlecht übergeben.

61

Das Kind des Großen, nicht durch Geburt,


Er wird das hohe Apenninengebirge unterjochen:
Er wird alle von der Waage zittern lassen,
Und schreitet von den Pyrenäen zum Berg Cenis.

62

Man sieht Blut auf den Felsen regnen,


Sonne im Osten, Saturn im Westen:
In der Nähe Orgon ist Krieg, in Rom ist großes Übel zu sehen,
Schiffe werden versenkt auf den Grund, genommen vom Dreizack.

63

Aus dem eitlen Unternehmen kommen Ehre und unrechtmäßige Beschwerde,


Boote, die zwischen den Lateinern schwimmen, Kälte, Hunger, Wellen,
Nicht weit von der Tiber wird das Land mit Blut gefärbt,
Und verschiedene Plagen werden auf der Menschheit lasten.

64

Die, die in der Ruhe der großen Zahl versammelt sind,


Werden von Land und See abgelehnt:
In der Nähe von Antonne, Genua und Nizza im Schatten
In Feldern und Städten ist man in Aufruhr gegen den Häuptling.

65

Kommend plötzlich der Terror wird groß sein,


Versteckt von den wichtigsten Männern der Affäre:
Und die Dame auf der Holzkohle wird nicht mehr in Sicht sein,
So werden nach und nach die Großen verärgert.

66

Unter den alten Vestalinnengebäuden,


Nicht weit von dem zerstörten Aquädukt,
Die glitzernden Metalle sind von Sonne und Mond,
Die Lampe von Trajan, graviert mit Gold, wird brennen.

67

Wenn der Herr von Perugia es nicht wagen wird, seine Tunika
Anzubehalten, um nicht ganz nackt umher zu streifen:
Sieben werden der Aristokratie genommen werden,
Vater und Sohn sind tot durch einen Schuss in den Kragen.

68

An der Donau und am Rhein trinken wird


Das große Kamel, nicht bereut es dies:
Die von der Rhone zittern, und viel mehr die von der Loire,
Und in der Nähe der Alpen wird der Hahn sie ruinieren.

69

Nicht mehr wird der Große in seinem falschen Schlaf liegen,


Betriebsamkeit wird kommen, um die Ruhe zu ersetzen:
Eine Phalanx aus Gold, Azurblau und Zinnoberrot zog heran,
Um Afrika zu unterjochen und an seinen Knochen zu nagen.

70

Von den Regionen, die dem Gleichgewicht unterliegen,


Werden die Berge mit großem Krieg überzogen,
Gefangene, das ganze Geschlecht begeistert und Byzanz,
So werden sie im Morgengrauen die Nachrichten von Land zu Land verbreiten.

71

Durch die Wut dessen, der auf das Wasser warten wird,
Durch seine große Wut bewegt sich die ganze Armee:
Siebzehn Boote, die mit dem Edlen fahren,
Der Bote kommt spät an die Rhone.

72

Für das Vergnügen des üppigen Edikts


Man vermischt das Gute im Glauben:
Venus wird in ihrem Kurs tugendhaft sein,
Was die ganze Qualität der Sonne betont.

73

Die Kirche Gottes wird verfolgt,


Und die heiligen Tempel werden geplündert,
Das Kind wird seine Mutter in ihre Klasse bringen,
Die Araber werden mit den Polen verbündet sein.

74

Vom trojanische Blut wird ein germanisches Herz geboren,


Der wird zu sehr hoher Macht aufsteigen:
Er wird das arabische Volk vertreiben,
Rückkehr der Kirche zu ihrem unbefleckten Vorrang.
75

Er wird über dem Landgut mehr nach rechts steigen,


Er wird auf dem viereckigen Stein sitzen bleiben,
Nach Süden zu auf der linken Seite,
Den krummen Stab in der Hand, sein Mund versiegelt.

76

An einem freien Platz wird er sein Zelt aufschlagen,


Und er will nicht in den Städten wohnen:
Aix, Carpentras, L'Isle, Berg Vaucluse, Cavaillon,
In all diesen Orten wird er seine Spuren löschen.

77

Alle Grade der kirchlichen Ehre


Werden geändert, dass Jupiter und Quirinus herrschen:
Der Priester von Quirinus wird zu einem Priester des Mars,
Dann wird ein König von Frankreich ihn zu einem Vulkanier machen.

78

Die beiden Männer werden nicht sehr lange vereint sein,


Und in dreizehn Jahren kommt man zum barbarischen Satrapen:
Auf beiden Seiten werden sie einen solchen Verlust verursachen,
Dass man segnen wird die Barke und sie bewältigen.

79

Der heilige Pomp wird kommen, um seine Flügel zu senken,


Durch das Kommen des großen Gesetzgebers:
Er wird die Demütigen erheben, er wird die Revolutionäre ärgern,
Seines Gleichen wird nicht auf dieser Erde erscheinen.

80

Ogmios wird sich dem großen Byzanz nähern,


Die barbarische Liga wird vertrieben:
Von den beiden Gesetzen wird der Heide nachgeben,
Barbaren und Franken sind in ewigem Streit.

81

Der königliche Vogel schwebt über der Stadt der Sonne,


Sieben Monate im Voraus liefert er ein nächtliches Omen:
Die östliche Mauer wird blitzen, Donner wird fallen,
Sieben Tage stehen die Feinde direkt vor den Toren.

82
Am Ende des Vertrages, außerhalb der Festung,
Wird nicht gehen, wer in Verzweiflung gebracht wird:
Wie die von Arbois, von Langres, gegen Bresse,
Es werden die Berge von Dole einen gegnerischen Hinterhalt sehen.

83

Diejenigen, die sich verpflichtet haben,


Bilden ein unvergleichliches Reich, kraftvoll und unbesiegbar:
Sie werden durch Betrug handeln, drei Nächte, um zu warnen,
Wenn der Größte seine Bibel am Tische liest.

84

Er wird aus dem Golf und der unermesslichen Stadt geboren werden,
Geboren aus dunkler und schwarzer Familie:
Er, der die verehrte Kraft des großen Königs
Wird wollen durch Rouen und Evreux zerstören.

85

Durch die Sueven und die benachbarten Orte,


Sie werden im Krieg über den Wolken sein:
Ein Schwarm von Heuschrecken und Mücken,
Die Fehler von Genf werden ganz offen gelegt.

86

Geteilt durch die beiden Köpfe und die drei Arme,


Die große Stadt wird vom Wasser beleidigt werden:
Einige Große unter ihnen führen irre im Exil,
Byzanz wird hart durch den Kopf von Persien unterdrückt.

87

Das Jahr, in dem Saturn aus der Knechtschaft kommt,


Im Frankenland wird er von Wasser überschwemmt:
Trojanisches Blut wird seine Ehe sein,
Und er wird sicher vor den Spaniern sein.

88

Durch eine schreckliche Flut auf dem Sand,


Ein marines Monster aus anderen Meeren wird gefunden:
In der Nähe des Ortes wird eine Zuflucht sein,
Savona hält die Sklavin von Turin fest.

89

In Ungarn, durch Böhmen und Navarra,


Und unter diesem Banner gibt es heilige Aufstände:
Durch die fleur-de-lis-Legion an der Grenze,
Gegen Orléans verursachen sie Störungen.

90

In den Kykladen, in Perinthos und Larissa,


In Sparta und dem ganzen Peloponnes:
Sehr große Hungersnot, Pest durch falschen Staub,
Neun Monate wird es dauern auf der gesamten Halbinsel.

91

Auf dem Markt ist es, dass sie ihn Lügner nennen,
Im gesamten Torrent und dem Feld von Athen:
Sie werden von den hellen Pferden überrascht werden,
Durch die von Alba, wenn Mars im Löwen und Saturn im Wassermann ist.

92

Nachdem die See siebzehn Jahre geflutet hat,


Fünf werden sich innerhalb der gleichen Zeit ändern:
Dann wird man zur gleichen Zeit gewählt werden,
Einer, der nicht zu bequem sein wird für die Römer.

93

Unter dem Lande der runden Mondkugel,


Wenn Quecksilber dominiert,
Die Insel von Schottland produziert ein Leuchten,
Einer, der die Engländer in Verwirrung bringen wird.

94

Er wird dem großen Deutschland übergeben


Brabant und Flandern, Gent, Brügge und Boulogne:
Der Waffenstillstand wird vorgetäuscht, der große Herzog von Armenien
Wird Wien und Köln angreifen.

95

Das nautische Ruder wird die Schatten verführen,


Dann wird es kommen, das große Reich zu erwecken:
In der Ägäis die Hindernisse des Waldes
Behindern das abgezweigte Tyrrhenische Meer.

96

Die Rose blüht in der Mitte der großen Welt,


Für neue Taten gibt es öffentliches Blutvergießen:
Um die Wahrheit zu sagen, wird man einen geschlossenen Mund haben,
Dann wird zum Zeitpunkt der Not die Erwartete spät kommen.

97
Die Geborene, verformt, erstickt vor Entsetzen,
In der bewohnbaren Stadt des großen Königs:
Das schwere Edikt der Gefangenen wird widerrufen,
Hagel und Donner, Condome ist unschätzbar.

98

Bei dem achtundvierzigsten Klimagrad,


Am Ende des Krebses herrscht sehr große Trockenheit:
Fische im Meer, im Fluss, in der See, werden hektisch gekocht,
Béarn und Bigorre sind in Not durch Feuer vom Himmel.

99

Mailand, Ferrara, Turin und Aquileia,


Capua, Brindisi, geärgert von der keltischen Nation,
Durch den Löwen und die Phalanx seines Adlers,
Wenn der alte britische Herr Rom nehmen wird.

100

Die Brandstifter werden in ihrem eigenen Feuer gefangen,


Feuer vom Himmel auf Carcassonne und Comminges:
Foix und Mazères, der hohe alte Mann entkommt
Durch die von Hessen und Thüringen und einige Sachsen.

SECHSTER GESANG

Rund um die Pyrenäen ist eine große Menge


Von fremden Menschen, um den neuen König zu unterstützen:
In der Nähe des großen Tempels von Le Mas an der Garonne,
Ein römischer Häuptling wird ihn im Wasser fürchten.

Im Jahr Fünfhundertachtzig mehr oder weniger,


Man wird ein sehr merkwürdiges Jahrhundert erwarten:
Im Jahr Siebenhundertunddrei wir der Himmel Zeuge davon sein,
Dass mehrere Königreiche eine Änderung vornehmen.

Der Fluss, der den neuen keltischen Erben versucht,


Wird in großer Zwietracht mit dem Imperium sein:
Der junge Fürst durch das kirchliche Volk
Wird das Zepter der Krone der Eintracht entfernen.

4
Der keltische Fluss wird seinen Lauf ändern,
Nicht mehr wird er die Stadt Agrippina umfassen:
Alles wird geändert, außer der alten Sprache,
Saturn, Löwe, Mars, Krebs werden geplündert.

Sehr große Hungersnot durch Pestpfeile,


Durch langen Regen schwillt die Länge des arktischen Pols:
Samarobryn kommt mit hundert Ligen aus der Hemisphäre,
Der Staat wird ohne politisches Recht existieren.

Es wird in Richtung Norden erscheinen


Nicht weit vom Krebs der bärtige Stern:
Susa, Siena, Böotien, Eriträa,
Der Große von Rom wird sterben in der Nacht.

Norwegen und Dakien und die britische Insel


Werden von den vereinigten Brüdern geärgert werden:
Der römische Häuptling entsteht aus gallischem Blut
Und seine Kräfte schlagen in die Wälder zurück.

Diejenigen, die im Bereich des Wissens sind,


Werden verarmen beim Wechsel des Königs:
Einige sind ohne Unterstützung, ohne Gold,
Die Buchstaben werden keine hohe Prämie erzielen.

In den heiligen Tempeln werden Skandale verübt,


Sie werden als Ehrungen und Lobpreisungen angesehen:
Von einem von ihnen gravieren sie Medaillen aus Silber und Gold,
Das Ende wird sehr seltsame Qualen bringen.

10

In kurzer Zeit werden die Tempel mit Farben


Von weiß und schwarz von den beiden Männern vermischt:
Rot und Gelb tragen sie,
Blut, Pest, Hungersnot, Feuer wird ausgelöscht durch Wasser.

11

Die sieben Zweige werden auf drei reduziert,


Die Ältesten werden vom Tod überrascht,
Die beiden Männer werden zum Brudermord verführt,
Die Verschwörer werden sterben, während sie schlafen.

12

Um Mächte zu erheben, um zum Reich aufzusteigen,


Im Vatikan hält man das königliche Blut fest:
Flamen, Englische, Spanien mit Begeisterung
Gegen Italien und Frankreich werden streiten.

13

Ein Zweifelhafter wird nicht fern von dem Reich sein,


Der größere Teil will ihn aufrechterhalten:
Das Kapitol will nicht, dass er überhaupt regiert,
Er wird nicht in der Lage sein, seine große Last zu tragen.

14

Weit von seinem Lande wird ein König die Schlacht verlieren,
Sofort entflohen, verfolgt, dann gefangen genommen,
Ignorant wird Eine mit der der goldenen Post festgenommen,
Unter falscher Kleidung, und der Feind wird überrascht.

15

Unter dem Grab befindet sich ein Fürst,


Der wird in Nürnberg geschätzt:
Der spanische König steht im Steinbock,
Getäuscht und verraten vom großen Wittenberg.

16

Was vom jungen Falken zu sagen ist,


Von den Normannen von Frankreich und der Picardie:
Die Schwarzen des Tempels des Schwarzwalds
Werden ein Gasthaus und Herdfeuer in der Lombardei.

17

Nachdem die Esels-Treiber die Speicher niedergebrannt haben,


Sie sind verpflichtet, diverse Gewohnheiten zu ändern:
Saturn verbrennt Mühlen,
Außer dem größeren Teil, die nicht abgedeckt werden.

18

Der große König, der von den Ärzten verlassen wird,


Durch das Schicksal und nicht die Kunst des Juden bleibt er am Leben,
Er und seine Verwandten steigen hoch im Reich,
Entschuldigung der Rasse, die Christus leugnet.
19

Die wahre Flamme wird die Dame verschlingen,


Die will die Unschuldigen ins Feuer werfen:
Vor dem Angriff ist die Armee entflammt,
Wenn in Sevilla ein Monster in Rindsgestalt gesehen wird.

20

Die vorgetäuschte Vereinigung wird von kurzer Dauer sein,


Einige verändern sich, am meisten die Reformierten:
In den Kellern werden die Menschen leiden,
Dann wird Rom einen neuen Leoparden haben.

21

Wenn die des arktischen Pols miteinander vereinigt sind,


Herrscht großer Schrecken und Angst im Osten:
Neu gewählt, das große Zittern unterstützend,
Rhodos, Byzanz wird gefärbt von Barbarenblut.

22

Innerhalb des Landes des großen himmlischen Tempels,


Der Neffe ermordet in London durch vorgetäuschten Frieden:
Die Barke wird dann schismatisch,
Scheinfreiheit wird überall verkündet.

23

Münzen werden abgewertet durch den Geist des Reiches,


Und die Menschen werden aufgerüttelt werden gegen ihren König:
Neuer Frieden wird gemacht, heilige Gesetze verschlimmert,
Paris war niemals so streng.

24

Mars und das Zepter werden zusammen gefunden,


Unterm Krebs gibt es kriegsbedingten Krieg:
Kurz darauf wird ein neuer König gesalbt,
Einer, der für eine lange Zeit die Erde befrieden wird.

25

Durch den ungünstigen Mars wird die Monarchie bestimmt,


Der große Fischer ist in verderblichen Schwierigkeiten:
Der junge Rot-Schwarze wird die Hierarchie ergreifen,
Die Verräter werden an einem Tag des Nieselregens handeln.

26

Für vier Jahre werden die schlecht Sehenden festgehalten werden,


Einem libidinösen Leben wird es gelingen:
Ravenna, Pisa und Verona geben Unterstützung,
Groß ist die Sehnsucht, das päpstliche Kreuz zu erheben.

27

Innerhalb der Inseln von fünf Flüssen, zu einem Fluss,


Durch die Erweiterung des großen Chyren Selin,
Durch die Nässe in der Luft kommt die Wut von Einem,
Da bleiben sechs verborgene Bündel von Flachs.

28

Der große Kelte wird nach Rom kommen,


Führend eine Flut von Verbannten und Vertriebenen:
Der große Hirte wird jeden Menschen töten,
Der in den Alpen mit dem Hahn vereint ist.

29

Die heilige Witwe, die die Nachricht hörte,


Wird on ihren Nachkommen in Verwirrung und Ärger versetzt:
Wer unterrichtet wird, die Streitigkeiten zu besänftigen,
Der wird sie durch die Verfolgung der rasierten Köpfe aufhäufen.

30

Durch das Auftauchen der vorgetäuschten Heiligkeit,


Wird die Belagerung den Feinden verraten:
In der Nacht, als sie darauf vertraute, in Sicherheit zu schlafen,
In der Nähe von Brabant werden die von Lüttich marschieren.

31

Der König wird das finden, was er so sehr verlangt hat,


Wenn der Prälat ungerecht gemacht wird:
Seine Antwort auf den Herzog wird ihn unzufrieden machen,
Er, der in Mailand wird mehrere zu Tode bringen.

32

Geschlagen zu Tode durch Stäbe des Verrats,


Gefangen genommen, wird er durch eine Störung überwunden werden:
Frivoler Rat erhält sich dem großen Gefangenen,
Wenn Berich kommt, um seine Nase voller Wut zu beißen.

33

Seine letzte Hand durch blutrünstige Menschen verletzt,


Er wird sich nicht auf dem Seeweg beschützen können:
Zwischen zwei Flüssen wird er die militärische Hand fürchten,
Der Schwarze und Wütende wird ihn anrühren.
34

Die Vorrichtung des fliegenden Feuers


Wird den großen belagerten Häuptling in Schwierigkeiten bringen:
Innerhalb wird es eine solche Auferweckung geben,
Dass die Verworfenen in Verzweiflung sein werden.

35

In der Nähe des Bären und in der Nähe der weißen Wolle,
Widder, Stier, Krebs, Löwe, Jungfrau,
Mars, Jupiter, und die Sonne wird eine große Ebene verbrennen,
Wald und Städte, Briefe sind in der Kerze versteckt.

36

Weder die Guten noch die Bösen durch terrestrische Schlacht


Erreichen die Grenzen von Perugia,
Pisa rebelliert, Florenz ist zu sehen, eine böse Existenz,
Der König bei Nacht verwundet auf einem Maultier mit schwarzem Koffer.

37

Die alte Arbeit wird fertig sein,


Die böse Ruine wird auf den Großen das Dach fallen lassen:
Tote werden sie beschuldigen, eine Unschuldige der Tat,
Der Schuldige versteckt sich im Rücken.

38

Die Feinde des Friedens kommen zu den Profligaten,


Nachdem Italien besiegt worden:
Die blutrünstigen Schwarzen und Roten werden ausgesetzt,
Feuer, Blut wird vergossen, von Blut gefärbtes Wasser.

39

Das Kind des Reiches durch die Gefangennahme seines Vaters


Wird geplündert, um ihn zu retten:
In der Nähe des Sees von Perugia sind die azurblauen Gefangenen,
Die Geiseltruppe wird viel zu betrunken sein.

40

Den großen Durst der großen Mainzer zu stillen,


Wird man seiner großen Würde beraubt sein:
Die Kölner kommen, um so laut zu klagen,
Dass der große Rumpf in den Rhein geworfen wird.

41
Der zweite Häuptling des Reiches Annemark,
Durch jene von Frisia und von der britischen Insel,
Wird mehr als hunderttausend Mark ausgeben,
Vergeblich, vergeblich die Reise nach Italien.

42

Nach Ogmios wird das Reich verlassen werden


Vom großen Selin, der in der Tat mehr tun wird:
In ganz Italien wird er seine Banner erheben,
Er wird von einem umsichtigen Deformierten beherrscht.

43

Für eine lange Zeit wird sie unbewohnt bleiben,


Die Seine und die Marne kommen zu Wasser:
Versucht von der Themse und den Kriegern,
Die Wächter täuschten sich im Vertrauen auf den Rückfall.

44

In der Nacht erscheint der Regenbogen über Nantes,


Durch marine Künste werden sie Regen regnen lassen:
Im Golf von Arabien wird eine große Flotte auf den Grund stürzen,
In Sachsen wird ein Monster von einem Bären und einer Sau geboren.

45

Der sehr gelehrte Gouverneur des Reiches,


Nicht will er der königlichen Tat zuzustimmen:
Die Flotte in Tunesien bringt Unterstützung,
Bringt ihn zu seinem untreusten Freund.

46

Ein Einziger wird wieder ins Exil geschickt,


Durch Pestilenz bis an die Grenzen von Nonseggle,
Seine Antwort auf die Roten wird ihn irreführen,
Der König zieht sich zum Frosch und zum Adler zurück.

47

Die beiden Großen versammeln sich zwischen zwei Bergen,


Sie werden ihren geheimen Streit verlassen:
Brüssel und Dole werden von Langres überwunden,
Um ihre Plage in Malines auszuführen.

48

Die falsche und verführerische Heiligkeit,


Begleitet von einer eloquenten Zunge,
Die alte Stadt und Parma herrschen zu früh,
Florenz und Siena machen sie mehr zur Wüste.

49

Der große Papst der Partei des Mars


Wird die Grenzen der Donau unterjochen:
Das Kreuz wird verfolgt, durch Schwert, Haken oder Gauner,
Gefangene, Gold, Juwelen, mehr als hunderttausend Rubine.

50

Innerhalb der Grube findet man die Knochen,


Inzest wird von der Stiefmutter begangen werden:
Der Staat verändert sich, sie werden Ruhm und Lob suchen,
Und sie werden den Mars als ihren Stern besuchen.

51

Die Leute versammeln sich, um ein neues Spektakel zu sehen,


Fürsten und Könige sind unter vielen Umstehenden,
Säulen und Mauern fallen: aber wie durch ein Wunder
Der König rettet sich und dreißig der Anwesenden.

52

An die Stelle des Großen, der verurteilt werden wird,


Außerhalb des Gefängnisses, sein Freund ist an seinem Platz:
Die trojanische Hoffnung in sechs Monaten zutage trat, geboren zum Tod,
Die Sonne in den Urnen wird eingefroren.

53

Der große keltische Prälat, den der König verdächtigte,


In der Nacht wird er das Reich verlassen:
Durch einen Herzog fruchtbar für seinen großen britischen König,
Byzanz kommt nach Zypern und Tunis ungeahnt.

54

Bei Tagesanbruch, beim zweiten Krähen des Hahnes,


Die von Tunis, von Fez und von Bougie,
Von den Arabern erobern den König von Marokko,
Das Jahr Sechzehnhundertundsieben der Liturgie.

55

Durch den beruhigten Herzog bei der Vertragsgestaltung


Werden Arabesken-Segel gesehen, eine plötzliche Entdeckung:
Tripoli, Chios und die von Trebizond,
Der Herzog gefangen genommen, das Schwarze Meer und die Stadt eine Wüste.

56
Die gefürchtete Armee des Feindes von Narbonne
Wird erschrecken sehr stark die Hesperier:
Perpignan ist leer durch den Blinden von Arbon,
Dann wird Barcelona auf dem Seeweg den Streit aufnehmen.

57

Wer auf dem Gebiet gut vorankommt,


Nachdem ein roter Mann in der Nähe der Hierarchie steht,
Hart und grausam, er wird sehr gefürchtet,
Er wird der heiligen Monarchie folgen.

58

Zwischen den beiden entfernten Monarchen,


Wenn die Sonne durch Selin verloren geht,
Große Feindschaft zwischen zwei entrüsteten Männern,
So wird die Freiheit auf den Inseln und in Siena wiederhergestellt.

59

Die Dame voller Wut in der Wut des Ehebruchs,


Sie wird verschwinden, um nicht zu sagen, ihr Prinz:
Aber bald wird die Schuld bekannt gemacht,
So dass siebzehn Männer werden zum Martyrium geführt.

60

Der Fürst außerhalb seines keltischen Landes


Wird verraten, betrogen durch den Dolmetscher:
Rouen, La Rochelle durch die der Bretagne
Im Hafen von Blaye werden von Mönch und Priester betrogen.

61

Der große Teppich wird gefaltet, er wird nichts zeigen,


Aber halbiert doch den größten Teil der Geschichte:
Getrieben weit aus dem Bereich, wird er hart erscheinen,
Damit jeder an seine kriegerische Tat glauben kann.

62

Zu spät werden die Blumen verloren gehen,


Die Schlange wird nicht gegen das Gesetz handeln:
Die Kräfte der Lernenden, die von den Franzosen verwechselt werden,
Savona und Albenga erleiden durch Monaco ein großes Martyrium.

63

Die Dame bleibt allein im Reich,


Dadurch, dass sie den Einzigartigen löschte zuerst auf dem Ehrenbett aus:
Sieben Jahre wird sie in Trauer weinen,
Dann mit großem Glück für das Reich ein langes Leben haben.

64

Kein Frieden wird vereinbart,


Alle Abonnenten werden mit Betrug handeln:
In Frieden und Waffenstillstand, Land und Meer sind in Protest,
Von Barcelona die Flotte wird ergriffen mit Einfallsreichtum.

65

Grau und Braun im halb eröffneten Krieg,


In der Nacht werden sie angegriffen und geplündert:
Braun wird gefangen genommen durch das Schloss,
Sein Tempel öffnet sich, zwei rutschten in den Dreck.

66

Auf der Grundlage der neuen Sekte


Die Gebeine des großen Römers werden gefunden,
Ein von Marmor bedecktes Grab erscheint,
Erdbeben im April, einfach begraben.

67

Noch ein anderer wird das große Reich erreichen,


Freundlichkeit ist entfernter als Glück:
Beherrscht von einem Entsprungenen, nicht weit von dem Bordell,
Reiche zum großen Unglück zu verderben.

68

Wenn die Soldaten in einer aufrührerischen Wut sind,


Wird es dazu führen, dass Stahl in der Nacht gegen ihren Herrn blinkt:
Der Feind Alba wirkt mit wütender Hand,
Dann Rom wird verärgert und die wichtigsten Männer verführt.

69

Das große Mitleid wird nicht lange dauern,


Die, die gaben, sind verpflichtet zu nehmen:
Nackt, hungernd, widerstehend Kälte und Durst,
Um über den Bergen zu begehen einen großen Skandal.

70

Herr der Welt wird der große Chyren sein,


Geliebt und gefürchtet, gefürchtet:
Sein Ruhm und Lob wird über den Himmel hinausgehen,
Und mit dem einzigen Titel des Siegers wird er zufrieden sein.
71

Wenn sie kommen, um die letzten Riten für den großen König zu begehen,
Bevor er den Geist völlig aufgegeben hat,
Wer über ihn kommen wird, der wird am wenigsten trauern,
Durch Löwen und Adler wird die Kreuzkrone verkauft.

72

Durch vorgetäuschte Wut göttlichen Gefühls


Wird die Frau des Großen verletzt werden:
Die Richter, die eine solche Lehre verurteilen wollen,
Sie werden Opfer für die Unwissenden opfern.

73

In einer großen Stadt ein Mönch und Handwerker,


In der Nähe des Tores und der Mauer,
Geheimnisse wird er sprechen gegen Modena,
Verraten den Handel unter dem Deckmantel der Hochzeit.

74

Sie wird zurück gejagt in das Reich,


Ihre Feinde finden Verschwörer:
Mehr als je zuvor wird ihre Zeit triumphieren,
Dreiundsiebzig kommen zu Tode, das ist ganz sicher.

75

Der große Pilot wird vom König den Auftrag erhalten,


Die Flotte zu verlassen, um einen höheren Posten auszufüllen:
Sieben Jahre, nachdem er sich in der Revolution erhoben,
Venedig wird die barbarische Armee fürchten.

76

Die antike Stadt, die Schöpfung des Antenor,


Wird den Tyrannen nicht mehr ertragen können:
Der vorgetäuschte Griff ist im Tempel, einen Hals abzuschneiden,
Die Leute werden kommen, um seine Anhänger zu töten.

77

Durch den verlogenen Sieg des Betrugs,


Zwei Flotten kommen, eine deutsche Revolution:
Der Häuptling wird ermordet und sein Sohn im Zelt,
Florenz und Imola verfolgten Rumänien.

78

Um den Sieg des großen wachsenden Selin zu verkünden:


Durch die Römer wird der Adler aufgefordert werden,
Pavia, Mailand und Genua werden dem nicht zustimmen,
Dann für sich beansprucht alles der große Herr.

79

In der Nähe des Tessin sind die Bewohner der Loire,


Garonne und Saone, die Seine, die Tain und die Gironde:
Sie errichten ein Vorgebirge jenseits der Berge,
Konflikte wird es geben, der Po vergrößert, in den Wellen untergetaucht.

80

Von Fes wird das Reich Europa erreichen,


Ihre Stadt brennt und die Klinge schneidet:
Der Große von Asien zu Land und Meer mit großer Truppe,
So dass Pers dem Kreuz zum Tode folgen wird.

81

Tränen, Schreie und Klagen, Heulen und Schrecken,


Das Herz unmenschlich, grausam, schwarz und kühl:
Der See von Genf, die Inseln, von Genua die Notabeln,
Blut wird vergossen, im Hunger gibt es keine Barmherzigkeit.

82

Durch die Wüsten des freien und wilden Platzes


Der Neffe des großen Papstes wird kommen, um zu wandern:
Gefällt von sieben Männern im harten Verein,
Von denen, die später Chalice besetzen werden.

83

Er, der so viel Ehre und Schmeichelei haben wird


Bei seinem Einzug ins belgische Gallien,
Eine Weile, nachdem er sehr grob handeln wird,
Wird er sehr kriegerisch gegen die Rose handeln.

84

Der Lahme, der in Sparta nicht regieren konnte,


Er wird viel durch verführerische Mittel tun:
So dass durch auf kurz oder lang er beschuldigt wird,
Seine Perspektive gegen den König einzunehmen.

85

Die große Stadt Tarsus durch die Gallier


Wird zerstört werden, alle Turbane werden Gefangene:
Hilfe kommt auf dem Seeweg von den Großen von Portugal,
Am ersten Tag des Sommers feiert man die Stadtweihe.
86

Der große Prälat, einen Tag nach seinem Traum,


Steht gegenüber seiner Bedeutung:
Aus der Gascogne kommt ein Mönch unerwartet,
Einer, der dazu veranlaßt, dass der große Prälat von Sens gewählt wird.

87

Die Wahl in Frankfurt


Wird abgelehnt, Mailand wird dagegen sein:
Die Anhänger in der Nähe scheinen so stark,
Dass er ihn in die Sümpfe jenseits des Rheins vertreiben wird.

88

Ein großes Reich wird verlassen,


In der Nähe des Ebro wird eine Versammlung gebildet werden:
Die Berge der Pyrenäen werden ihn trösten,
Wenn im Mai die Lande zittern.

89

Füße und Hände sind zwischen zwei Booten gebunden,


Das Gesicht gesalbt mit Honig und mit Milch:
Wespen und Fliegen schwirren, die väterliche Liebe ist ärgerlich,
Kelch-Träger fälschen, man versucht Chalice.

90

Die stinkende abscheuliche Schande,


Nach der Tat wird ihm gratuliert:
Die große Entschuldigung, nicht gnädig zu sein,
Dieser Neptun wird nicht zum Frieden überzeugen.

91

Von dem Führer des Seekrieges


Der Rote hat eine ungezügelte, strenge, schreckliche Laune,
Der Gefangene entkommt den Ältesten im Ballen,
Wenn ein Sohn dem großen Agrippa geboren wird.

92

Der Prinz der Schönheit so schön,


Um sein Haupt herum eine Handlung, man verrät die zweite Tat:
Die Stadt, vom Schwert in den Staub geworfen, das Gesicht verbrannt,
Durch einen schlimmen Mord hasst der Führer des Königs.

93
Der gierige Prälat, getäuscht durch Ehrgeiz,
Er wird kommen, nichts ist zu viel für ihn:
Er und seine Boten werden alle gefangen,
Wer das Holz schneidet, sieht alles umgekehrt.

94

Ein König wird wütend auf die Seebrecher,


Wenn Waffen des Krieges verboten werden:
Das Gift, das im Zucker der Erdbeeren gefärbt wurde,
Ermordet durch Wasser, tot ist das Land.

95

Verleumdung gegen den Kadetten kommt durch den Gegner,


Wenn enorme kriegerische Taten stattfinden:
Am wenigsten zweifelhaft für die Ältesten,
Und bald im Reich wird es Partisanen-Taten geben.

96

Die große Stadt wird verlassen von den Soldaten,


Nie war sterblicher Tumult so nah dran:
Oh, was für ein schreckliches Unglück naht,
Außer einem Vergehen wird nichts verschont werden.

97

Bei fünfundvierzig Grad wird der Himmel brennen,


Feuer fällt auf die große neue Stadt:
In einem Augenblick wird eine hohe zerstreute Flamme aufspringen,
Wenn man den Nachweis der Normannen verlangen will.

98

Ruin für die Volcae, so schrecklich voller Angst,


Ihre große Stadt ist gefärbt von Pestilenz:
Um Sonne und Mond zu plündern und ihre Tempel zu verletzen,
Und zur Rötung der beiden Flüsse fließt Blut.

99

Der gelehrte Feind wird sich verwirren,


Seine große Armee ist krank und besiegt durch Hinterhalt,
Die Pyrenäen und Penniner Alpen werden ihm verweigert,
Man entdeckt in der Nähe des Flusses alte Krüge.

100

INKANTATION DES RECHTS GEGEN LINKE KRITIKER


Diejenigen, die diesen Vers lesen, halten ihn für tiefgründig,
Lass die profane und ignorante Herde fernbleiben:
Und weit weg alle Astrologen, Idioten und Barbaren,
Möge der es lesen, der dem heiligen Ritus untertan ist.

SIEBENTER GESANG

Der Bogen des Schatzes, der von Achilleus betrogen wurde,


Das Viereck, das den Prokreatoren bekannt ist.
Die Erfindung wird durch die königliche Tat bekannt sein;
Eine Leiche, die vor den Augen der Bevölkerung hängt.

Eröffnet von Mars wird es in Arles keinen Krieg geben,


Die Soldaten werden bei Nacht erstaunt sein.
Schwarzweiß, der Indigo-Blaue auf dem Land versteckt,
Unter dem falschen Schatten wirst du Verräter gesund sehen.

Nach dem Seesieg Frankreichs herrschen


Die Leute von Barcelona, die Saillinonen und die von Marseille;
Die Räuber des Goldes, des Ambosses, der in der Kugel eingeschlossen ist,
Werden die Leute von Ptolon als Partei des Betruges sehen.

Der Herzog von Langres belagert Dole,


Begleitet von Menschen aus Autun und Lyon.
Genf und Augsburg sind verbunden mit denen von Mirandola,
Um die Berge gegen das Volk von Ancona zu überqueren.

Der Wein auf dem Tisch wird verschüttet werden,


Der Dritte wird nicht das haben, was er behauptet.
Zweimal steigt man vom schwarzen Parma herab,
Perouse wird Pisa antun, was er glaubte.

Neapel, Palerma und ganz Sizilien


Werden unbewohnt sein durch barbarische Hände.
Korsika, Salerno und die Insel Sardinien sehen
Hunger, Pest, Krieg und dann das Ende der großen Übel.

Beim Kampf der großen hellen Pferde


Wird behauptet werden, dass der große Halbmond zerstört wird.
Es wird getötet, in der Nacht, in den Bergen,
Gekleidet in Hirtenkleidung, in roten Schluchten im tiefen Graben.

Florenz flieht, es fliehen die nächsten Römischen,


Bei Fiesole wird es Konflikt gegeben:
Blut, das die Größten mit der Hand nehmen,
Weder Tempel noch Geschlecht werden begnadigt.

Die Dame in der Abwesenheit ihres großen Meisters


Wird vom Vizekönig um ihre Liebe gebeten.
Gekennzeichnetes Versprechen und Unglück in der Liebe,
In den Händen des großen Fürsten von der Grenze.

10

Durch den großen Fürsten, der an Le Mans grenzt,


Den tapferen und mutigen Führer der großen Armee,
Durch Land und Meer mit Bretonen und Normannen,
Gibraltar und Barcelona werden überquert, um die Insel zu plündern.

11

Augen und Füße verwundet, unhöflich und ungehorsam;


Seltsame und sehr bittere Nachricht an die Dame;
Mehr als fünfhundert von hier
Werden Menschen getötet werden.

12

Der große jüngere Sohn wird ein Ende des Krieges machen,
Er versammelt die Begnadigten vor den Göttern;
Cahors und Moissac gehen aus dem Gefängnis,
Lectoure wird abgelehnt, die Leute von Agen geschoren.

13

Von der marinen Tributpflichtstadt


Der rasierte Kopf nimmt die Satrapie auf,
Den schmutzigen Mann zu jagen, der gegen ihn sein wird.
Vierzehn Jahre lang wird er die Tyrannei halten.

14

Er wird kommen, um die falsche Topographie zu entlarven,


Es werden die Urnen der Gräber geöffnet.
Sekten und heilige Philosophie gedeihen,
Schwarz gilt als Weiß und das Neue als das Alte.
15

Vor der Stadt des insubrischen Landes


Sieben Jahre lang wird die Belagerung liegen;
Ein sehr großer König betritt es,
Die Stadt ist dann frei, frei von ihren Feinden.

16

Der tiefe Eingang der großen Königin


Wird den Ort mächtig und unzugänglich machen;
Es wird die Armee der drei Löwen besiegt werden,
Die in einer Sache scheußlich und schrecklich ist.

17

Der Fürst, der wenig Barmherzigkeit hat,


Wird durch den Tod kommen, um sehr kenntnisreich zu werden.
Das Reich wird von großer Ruhe heimgesucht werden,
Wenn der Große flieht.

18

Die Belagerten werden ihre Pakte färben,


Aber sieben Tage später werden sie einen grausamen Abgang machen:
Niedergeworfen wieder innen, Feuer und Blut, sieben Männer an der Axt,
Die Dame, die den Frieden webt, ist eine Gefangene.

19

Die Burg in Nizza wird sich nicht im Kampf engagieren,


Sie wird durch glänzendes Metall überwunden werden.
Diese Tat wird für eine lange Zeit diskutiert werden,
Fremd und ängstlich sind die Bürger.

20

Der Botschafter der toskanischen Sprache


Wird die Alpen und das Meer im April und Mai überqueren.
Der Mann des Kalbes wird eine Rede halten,
Er wird nicht kommen, um die französische Lebensweise auszulöschen.

21

Durch die Pest der Feindschaft des Languedoc


Wird der Tyrann vertrieben werden.
Ein Schnäppchen wird auf der Brücke in Sorgues gemacht werden,
Um ihn und seinen Nachfolger zu töten.

22

Die Bürger von Mesopotamien


Sind wütend auf ihre Freunde aus Tarraconne;
Spiele, Riten, Bankette, jeder Mensch schläft,
Der Pfarrer an der Rhone, die Stadt und die von Ausonien.

23

Das königliche Zepter wird gezwungen sein, zu nehmen,


Was seine Vorgänger versprochen hatten.
Während sie es nicht verstehen den Ring,
Wenn sie kommen, um den Palast einzusacken.

24

Wer begraben wurde, wird aus dem Grab kommen,


Die Festung der Brücke wird in Ketten gebunden:
Vergiftet mit dem Laich eines Zuhälters ist
Die Große aus Lothringen durch den Marquis du Pont.

25

Durch den langen Krieg ist erschöpft die ganze Armee,


So dass sie kein Geld für die Soldaten finden;
Statt Gold oder Silber, werden sie zu Münzen aus Leder greifen,
Aus gallischem Messing mit dem Halbmondzeichen des Mondes.

26

Schaluppen und Galeeren, sieben Schiffe,


Ein tödlicher Krieg wird losgelassen.
Der Führer aus Madrid erhält eine Wunde von Pfeilen,
Zwei entkommen und fünf landen.

27

An der Mauer von Vasto die große Kavallerie


Wird durch das Gepäck bei Ferrara behindert.
In Turin werden sie schnell einen solchen Raub begehen,
Dass sie in der Festung ihre Geiseln entzücken werden.

28

Der Kapitän wird eine große Herde führen


Auf den Berg, der dem Feind am nächsten liegt.
Umgeben von Feuer macht er es so,
Alle Fliehenden mit Ausnahme von dreißig setzen auf die Spucke.

29

Der Große von Alba wird kommen, um zu rebellieren,


Er wird seine großen Vorfahren verraten.
Der große Mann von Guise wird kommen, ihn zu besiegen,
Er führt gefangen, ein Denkmal errichtend.
30

Der Sack nähert sich, Feuer und großes Blutvergießen.


Po und die großen Flüsse, ein Unternehmen der Clowns;
Nach einer langen Wartezeit von Genua und Nizza,
Fossano und Turin ergreifen Savigliano.

31

Aus Languedoc und Guienne mehr als zehn


Tausend wollen die Alpen wieder überqueren.
Die großen Savoyer ziehen gegen Brindisi,
Aquino und Bresse kommen, um sie zurück zu schicken.

32

Von dem Ufer von Montereale wird einer geboren werden,


Der langweilt und berechnet, ein Tyrann zu werden.
Eine Kraft in den Märschen bei Milano wird sich erheben,
Um Faenza und Florenz von Gold und Menschen zu entleeren.

33

Das Königreich, das mit seinen Kräften betrügt,


Die Flotte blockiert, schafft Passagen für einen Spion;
Zwei falsche Freunde kommen, um zu sammeln
Den Hass, ihn eine lange Zeit ruhen zu lassen.

34

Die französische Nation wird in großer Trauer sein,


Eitel und leichtsinnig, werden sie irre Dinge glauben.
Kein Brot, kein Salz, kein Wein, kein Wasser, kein Bier, kein Rauschgift,
Je mehr man gefangen, desto mehr hungert man in der Kälte.

35

Die großen Fische werden kommen, um zu klagen und zu weinen,


Weil er gewählt wurde, der betrog über sein Alter:
Er wird kaum mit ihnen bleiben wollen,
Er wird von denen getäuscht, die sprechen seine eigene Sprache.

36

Gott, die Himmel, alle göttlichen Worte in den Wellen,


Werden etragen von sieben rasierten Köpfen nach Byzanz:
Gegen die gesalbten Dreihundert von Trebizond
Wird man zwei Gesetze, erst Horror, dann Vertrauen beschließen.

37
Zehn Gesandte, um den Kapitän des Schiffes zu töten,
Werden durch einen ersetzt, dass es offene Revolte in der Flotte gibt.
Verwirrung, der Führer und ein weiterer Stich und Biss
Bei Lerins und den Hyeres, Schiffe mit dem Bug in der Dunkelheit.

38

Der ältere Königliche auf einem rassigen Pferd


Wird es so heftig anspornen, dass es schnaubt.
Mund, Gebiss, Hufe klagen in der Umarmung;
Gezogen, gejagt, um schrecklich zu sterben.

39

Der Führer der französischen Armee


Wird erwarten, die Hauptphalanx zu verlieren.
Auf dem Pflaster von Hafer und Schiefer
Die ausländische Nation wird von Genua untergraben.

40

In Fässern, gesalbt außen mit Öl und Fett,


Einundzwanzig werden vor dem Hafen eingeschlossen werden,
Bei der zweiten Glocke, durch den Tod werden sie große Taten tun,
Die Tore gewinnen und von der Glocke getötet werden.

41

Die Knochen der Füße und der Hände sind verschlossen,


Wegen des Lärms ist das Haus für eine lange Zeit unbewohnt.
Grabend in Träumen, werden sie ausgegraben werden,
Das gesunde Haus wird bewohnt werden ohne Lärm.

42

Zwei neu Angekommene haben das Gift ergriffen,


Um es in die Küche des großen Prinzen zu gießen.
Durch Scullion werden beide in der Tat gefangen,
Er nahm den Ältesten mit dem Tode in Haft.

ACHTER GESANG

1t

Pau, Nay und Loron werden mehr von Feuer als von Blut gerötet,
Schwimmen im Lobpreis wird der Große, zum Zusammenfluss von Flüssen fliehen.
Er wird den Eintritt den Elstern verweigern,
Pampon und Durance halten sie begrenzt.

2
Condome und Too und Miranda,
Ich sehe Feuer vom Himmel, das sie umgibt.
Sonne und Mars, verbunden im Löwen, dann in Marmande,
Blitze, Hagel, die Mauer fällt in die Garonne.

In der starken Burg von Vigilance und Resviers


Der Jüngere von Nancy geboren wird.
In Turin werden die Ersten verbrannt,
Wenn Lyon mit Trauer weggetragen wird.

Der Schwanz wird in Monacco empfangen werden,


Der Kardinal von Frankreich wird erscheinen;
Er wird von der römischen Gesandtschaft getäuscht werden;
Schwäche für den Adler, Kraft für den Hahn.

Es wird ein glänzender, aufwändiger Tempel erscheinen,


Die Lampe und die Kerze scheinen bei Borne und Breteuil.
Denn der Kanton Luzern wendete sich ab,
Wenn man den großen Schwanz in seinem Leichentuch sehen wird.

Licht und Helligkeit sind bei Lyon zu sehen,


Malta wird eingenommen, plötzlich wird es ausgelöscht.
Sardon und Maurice werden betrügerisch handeln,
Genf geht nach London, Verrat beim Hahnenschrei.

Vercelli und Mailand geben Nachrichten,


Die Wunde wird Pavia gegeben.
In der Seine ist Wasser, Blut und Feuer in Florenz,
Das Einzige, das von oben nach unten ruft, wird um Hilfe angerufen.

In der Nähe von Focia einige Melodien,


Chivasso wird mit dem Adler sich verschwören.
Der Auserwählte winkt, er und seine Leute schließen sich ein,
Vergewaltigung in Turin, man führt die Braut weg.

Während der Adler mit dem Hahn bei Savonna vereint ist,
Die Ostsee und Ungarn vereinen sich.
Die Armee ist in Neapel und Palermo, der Marsch in Ancona,
Rom und Venedig sind ein lauter Aufschrei der Barbaren.

10

Ein schlimmer Gestank kommt aus Lausanne,


Aber sie kennen nicht seine Herkunft,
Sie werden alle Menschen von fernen Orten sehen,
Feuer am Himmel wird gesehen, eine ausländische Nation besiegt.

11

Eine Menge Leute werden in Vicenza erscheinen


Ohne Kraft, Feuer wird die Basilika verbrennen.
In der Nähe von Lunage siegt der Große von Valenza
Zu einer Zeit, da Venedig den Streit durch Tugend gewinnt.

12

Er wird in der Nähe von Buffalora erscheinen,


Der Hochgeborene und Große kommt nach Milano.
Der Abbè von Foix mit dem von Saint-Meur
Wird als Leibeigener geschädigt.

13

Der Kreuzfahrer-Bruder durch leidenschaftliche Liebe


Wird dazu führen, dass Bellerophon durch Proteus stirbt;
Die Flotte für tausend Jahre, die verrückte Frau,
Der Trinker betrunken, beide werden sterben.

14

Der große Kredit von Gold und Fülle von Silber,


Ehre wird durch Lust verblendet;
Das Verbrechen des Ehebrechers wird bekannt werden,
Das zu seiner großen Schande auftreten wird.

15

Große Anstrengungen gegen den Norden durch ein Mannsweib,


Um Europa und fast das ganze Universum zu quälen.
Die beiden Finsternisse werden zusammen gesteckt,
Dass sie Leben oder Tod für die Ungarn verstärken.

16

An der Stelle, wo Hieron sein Schiff gebaut hat,


Wird es eine so große plötzliche Überschwemmung geben,
Dass man nicht einen Ort und nicht ein Land bestehen sieht,
Das Wasser wird zu den Olympischen Gipfeln steigen.

17
Wer sich wohl fühlt, wird plötzlich niedergeschlagen sein,
Die Welt wird von drei Brüdern in Schwierigkeiten gebracht;
Ihre Feinde werden die Marinestadt erobern,
Hunger, Feuer, Blut, Pest, alles Übel doppelt.

18

Die Ursache ihres Todes wird aus Florenz kommen,


Einmal betrunken jung und alt;
Durch die drei Lilien geben sie ihm eine große Ruhepause.
Rette dich durch deine Nachkommen, wie rohes Fleisch gedämpft wird.

19

Um die große unruhige Kappe zu unterstützen;


Die Roten werden marschieren, um alles zu klären;
Eine Familie wird fast vom Tod überwunden werden,
Die Rot-Roten werden die Roten zerschlagen.

20

Die falsche Botschaft über die gefälschte Wahl


Durch die Stadt wird laufen, die den gebrochenen Pakt bricht;
Stimmen werden gekauft, Kapellen gebeizt mit Blut,
Das Reich wird einen anderen Vertrag abgeschließen.

21

Drei Schiffe gehen in den Hafen von Agde ein,


Infektion und Pestilenz, aber nicht der Glauben.
Vorbei an der Brücke werden sie tragen eine Million,
Die Brücke wird durch den Widerstand eines Dritten gebrochen.

22

Coursan und Narbonne werden durch das Salz warnen


Tuchan, die Grazie von Perpignan wird verraten;
Die rote Stadt will ihr nicht zustimmen,
In einem hohen Flug wird eine Flagge und ein Leben enden.

23

Briefe finden sich im Busen der Königin,


Keine Unterschrift und kein Name des Autors.
Die List wird die Opfer verbergen;
So dass sie nicht wissen, wer der Geliebte ist.

24

Der Leutnant an der Haustür


Wird den großen Mann von Perpignan niederschlagen.
Denke, dich nach Montpertuis zu retten,
So wird der Bastard von Lusignan getäuscht werden.

25

Das Herz des Geliebten, von heimlicher Liebe geweckt,


Wird vor der Dame im Strom flüchten.
Sie wird sich schüchtern zeigen, halb verletzt,
Der Vater eines jeden wird den Körper seiner Seele berauben.

26

Die Knochen von Cato findet man in Barcelona,


Versteckt, entdeckt, wieder gefunden und ruiniert.
Der Große, der festhält, aber nicht festhält,
Will Pamplona. Nieselregen in der Abtei von Montserrat.

27

Der Hilfsbogen, ein Bogen über dem andern,


Le Muy wird verlassen, außer von dem Mutigen.
Das Schreiben des Phönixkaisers kommt,
Gesehen von dem, doch keinem anderen gezeigt.

28

Die Kopien von Gold und Silber aufgeblasen,


Die nach dem Diebstahl in den See geworfen werden,
Nach der Entdeckung sind alle erschöpft und durch Schulden zerstreut.
Alle Manuskripte und Anleihen werden getilgt.

29

An der vierten Säule, die sie dem Saturn widmen,


Aufgeteilt nach Erdbeben und Hochwasser;
Unter Saturns Gebäude eine Urne wird gefunden,
Gold wird von Caepio weggetragen und dann wiederhergestellt.

30

In Toulouse, unweit von Beluzer,


Macht eine tiefe Grube einen Palast des Spektakels,
Der Schatz wird gefunden, um jeden zu ärgern,
An zwei Orten und in der Nähe von Basacle.

31

Die erste große Frucht des Fürsten von Perchiera,


Dann wird ein grausamer und böser Mensch kommen.
In Venedig wird er seine stolze Herrlichkeit verlieren
Und wird von dem jüngeren Selin zum Bösen geführt.
32

Französischer König, hüte dich vor deinem Neffen,


Der wird so viel tun, dass nur dein Sohn
Wird ermordet, während er seine Gelübde zur Venus macht;
Begleitet in der Nacht von dreien und sechssen.

33

Der Große, der in Verona und Vincenza geboren wird,


Einen sehr unwürdigen Nachnamen trägt;
Der will in Venedig Rache nehmen,
Er wird selbst von einem Mann von der Uhr und vom Zeichen genommen.

34

Nach dem Sieg des Löwen über den Löwen


Wird es eine große Schlachtung auf dem Berg des Juras geben;
Überschwemmungen und dunkle Menschen der siebten Million,
Lyons und Ulm im Mausoleum, Tod und Grab.

35

Am Eingang nach Garonne und Baise


Und dem Wald nicht weit von Damasan
Entdeckungen des gefrorenen Meeres, Hagel und Nordwind.
Frost in der Dordogne durch den Fehler des Monats.

36

Es wird gegen den Gesalbten begangen werden


Von Lons le Saulnier, von Saint Aubin und von Bell'oeuvre,
Um mit Marmor aus entfernten Türmen
Nicht Bletteram und seinem Meisterwerk zu widerstehen.

37

Die Festung in der Nähe der Themse


Wird fallen, wenn der König im Inneren eingesperrt ist.
Er wird in seinem Hemd nahe der Brücke gesehen,
Ein Gesicht des Todes, verbarrikadiert in der Festung.

38

Der König von Blois wird in Avignon regieren,


Wieder sind die Menschen von Blut bedeckt.
In der Rhone wird er schwimmen
In der Nähe der Mauern, der Letzte bei Nolle.

39

Er, der für den byzantinischen Prinzen sein wird,


Wird von dem Fürsten von Toulouse weggenommen.
Der Glaube von Foix durch den Führer von Tolentino
Wird scheitern, nicht verweigert sich ihm die Braut.

40

Das Blut der Gerechten fließt für Taur und La Duarade,


Um sich an den Saturninnen zu rächen.
Sie tauchen die Bande in den neuen See ein,
Dann werden sie gegen Alba marschieren.

41

Ein Fuchs wird gewählt, ohne ein Wort zu sprechen,


Erscheinend heilig im öffentlichen Leben mit Gerstenbrot,
Danach wird er plötzlich ein Tyrann,
Legt seinen Fuß auf die Kehlen der größten Männer.

42

Durch Habgier, durch Gewalt und Aggression


Wird der Herr von Orléans kommen, um seine Anhänger zu ärgern.
In der Nähe von St. Memire gibt es Angriff und Widerstand.
Der Tote in seinem Zelt, sie werden sagen, er schläft drinnen.

43

Durch den Fall von zwei Bastard-Kreaturen


Der Neffe des Blutes wird den Thron besetzen.
In Lectoure werden Schläge von Lanzen fallen,
Der Neffe aus Furcht wird seine Standarte zusammenfalten.

44

Die natürlichen Nachkommen von Ogmios


Werden die Straße von sieben bis neun gehen.
Denn der König ist der lange Freund des Halbmanns,
Navarra muss die Burg in Pau zerstören.

45

Mit seiner Hand in einer Schlinge und seinem Bein verbunden,


Der jüngere Bruder von Calais wird weit kommen.
Auf das Wort der Uhr hin wird der Tod verzögert werden,
Dann wird er zu Ostern im Tempel verbluten.

46

Paul der Zölibatäre wird durch drei Männer aus Rom sterben,
Die beiden nächsten fliehen vorm unterdrückten Ungeheuer.
Wenn Mars seinen schrecklichen Thron ergreift,
Den Hahn und der Adler, Frankreich und die drei Brüder.
47

Der Trasimenische See wird Zeugnis geben,


Der Verschwörer in Perugia eingesperrt.
Ein Narr wird den Weisen nachahmen,
Töten der Teutonen, Zerstören und Zerschneiden in Stücke.

48.

Saturn im Krebs, Jupiter mit Mars,


Im Februar in Chaldondon'salva.
Die Sierra Morena belagert auf drei Seiten
In der Nähe von Verbiesque, Krieg und sterbliche Konflikte.

49

Saturn im Stier, Jupiter im Wassermann, Mars im Schützen,


Der sechste Februar bringt den Tod.
Der von Tardaigne macht einen so großen Bruch in Brügge,
Dass der barbarische Häuptling bei Ponteroso sterben wird.

50

Die Pest in Capellades,


Eine weitere Hungersnot ist in der Nähe von Sagunto;
Der ritterliche Bastard des guten alten Mannes
Wird als der Große von Tunis den Kopf verlieren.

51

Die Byzantiner bringen ein Opfer,


Nachdem sie Cordoba zurückgenommen.
Eine lange Pause auf ihrer Straße, die Reben sinken,
Auf See das Opfer wird durch die Säule gefangen genommen.

52

Der König von Blois regiert in Avignon,


Von Amboise und Seme kommt die Länge der Indre:
Die Krallen in Poitiers heiligen Flügeln sind ruiniert,
Vor Boni……………………………………………….

(Zensiert von der Inquisition)

53

In Boulogne will er seine Untaten abwaschen,


Er kann nicht im Tempel der Sonne sein.
Er wird wegfliegen und dabei große Dinge tun:
In der Hierarchie ist er nie gleich.
54

Unter der Farbe des Ehevertrags


Eine großmütige Tat wird den Chyren Selin getan:
St. Quentin und Arras erholten sich auf der Reise;
Durch die Spanier wird eine zweite Metzelei vollbracht.

55

Er wird zwischen zwei Flüssen stehen,


Fässer und Fässer stehen da,
Acht Brücken gebrochen, ihr Haupt durchlaufen so viele Male,
Perfekte Kinder-Kehlen aufgeschlitzt durch Messer.

56

Die schwache Bande wird das Land besetzen,


Die von hohen Orten werden schreckliche Schreie von sich geben.
Die große Herde der äußeren Ecke ist beunruhigt,
In der Nähe von Edinburgh fällt es, durch die Schriften entdeckt.

57

Mit einfachen Soldaten wird er das Reich erreichen,


Aus dem kurzen Gewand wird er in das lange wachsen.
Brave in den Waffen, viel schlimmer gegen die Kirche,
Er ärgert die Priester, wie Wasser einen Schwamm füllt.

58

Ein Königreich geteilt durch zwei streitende Brüder,


Um die Waffen und den Namen von Großbritannien zu nehmen.
Dem anglikanische Titel wird geraten, aufzupassen,
Überrascht von der Nacht, führt es zur französischen Luft.

59

Zweimal aufgestellt und zweimal umgeworfen,


Der Osten wird den Westen schwächen.
Sein Gegner nach mehreren Schlachten
Wird gejagt durch das Meer und wird zum Zeitpunkt der Not scheitern.

60

Der Erste in Gallien, zuerst in Rumänien,


Zieht über Land und Meer gegen die Engländer und Paris.
Herrliche Taten durch diese große Truppe werden getan,
Gewalttätig, das wilde Biest wird Lothringen verlieren.

61

Niemals durch die Offenbarung des Tageslichts


Wird er das Zeichen des Zepters erhalten,
Bis alle seine Belagerungen ruhen,
Bringt der Hahn die Gabe der bewaffneten Legion.

62

Wenn man den heiligen Tempel geplündert sieht,


Der Größte der Rhone wird die heiligen Dinge entweihen;
Daraus wird eine sehr große Pest hervorgehen,
Der König, ungerecht, wird sie nicht verdammen.

63

Wenn der Ehebrecher ohne einen Schlag verwundet ist,


Wird er seine Frau und seinen Sohn aus Bosheit ermordet haben;
Seine Frau wird niedergeschlagen, er wird das Kind erwürgen;
Acht Gefangene werden genommen, erstickt ohne Hilfe.

64

Die Säuglinge, die zu den Inseln transportiert werden,


Zwei von sieben werden verzweifelt sein.
Die des Bodens werden von ihm unterstützt werden,
Der Name „Schaufel“ wird angenommen, die Hoffnung der Liga scheitert.

65

Der alte Mann, enttäuscht in seiner Hoffnung,


Wird die Führung seines Reiches erreichen.
Zwanzig Monate wird er herrschen mit großer Kraft,
Ein Tyrann, grausam, weicht einem schlechteren.

66

Wenn die Inschrift D.M. gefunden wird


In der alten Höhle, von einer Lampe,
Das Gesetz, der König und der Fürst Ulpian werden versucht,
Die Königin und der Herzog im Pavillon liegen unter einer Decke.

67

Paris und Carcassone, Frankreich in großer Disharmonie zu ruinieren,


Weder das eine noch das andere wird gewählt.
Frankreich wird die Liebe und den guten Willen der Menschen haben,
Ferara und Colonna sind ein großer Schutz.

68

Der alte Kardinal wird von dem Jungen getäuscht,


Er wird sich entwaffnet finden, aus seiner Stellung heraus:
Zeige nicht, Arles, dass das Doppelte wahrgenommen wird,
Sowohl Liqueduct als auch der Prinz wird balsamiert.
69

Neben dem jungen fällt der alte Engel,


Und er wird kommen, um sich über ihn am Ende zu erheben;
Zehn Jahre, gleich den meisten der Alte fällt wieder,
Von dreien zwei und einer, der achte Seraph.

70

Er wird eintreten, böse, unangenehm, berüchtigt,


Tyrannisierend Mesopotamien.
Alle Freunde der ehebrecherischen Dame kommen,
Das Land ist schrecklich und schwarz von Aussehen.

71

Die Zahl der Astrologen wird so groß,


Dass sie vertrieben, verboten und ihre Bücher zensiert werden
Im Jahre 1607 durch heilige Versammlungen,
Damit keiner vor den Heiligen sicher ist.

72

Oh, was für eine gewaltige Niederlage auf dem Schlachtfeld von Perugia
Und der Konflikt ganz in der Nähe von Ravenna!
Eine heilige Passage, wenn sie das Fest feiern,
Der Eroberer verbannt sich, Pferdefleisch zu essen.

73

Der König wird von einem barbarischen Soldaten getroffen,


Ungerecht, nicht fern dem Tod.
Die Gier wird die Ursache der Tat sein,
Verschwörer und Reich sind in großer Reue.

74

Ein König tritt sehr weit in das neue Land ein,


Während die Untertanen kommen, ihn willkommen zu heißen;
Sein Verrat wird ein solches Ergebnis haben,
Dass es für die Bürger ein Empfang statt eines Festivals ist.

75

Vater und Sohn werden zusammen ermordet,


Der Führer in seinem Pavillon.
Die Mutter bei Tours hat einen Bauch von einem Sohn geschwollen,
Eine grüne Truhe mit kleinen Stück Papier.

76
Mehr von einem Metzger als einem König in England,
Geboren von obskurem Rang, wird er das Imperium durch Gewalt gewinnen.
Feigling ohne Glauben, ohne Gesetz wird er das Land bluten lassen;
Seine Zeit kommt so nah, dass ich seufze.

77

Der Antichrist vernichtet sehr bald die drei,


Siebenundzwanzig Jahre wird sein Krieg dauern.
Die Ungläubigen sind tot, gefangen, verbannt;
Blut, menschliche Körper, Wasser und roter Hagel, der die Erde bedeckt.

78

Ein Soldat des Vermögens mit verdrehter Zunge


Wird zum Heiligtum der Götter kommen.
Er wird den Ketzern die Tür öffnen
Und erhebt die militante Kirche.

79

Wer seinen Vater durch das Schwert verliert, in einem Nonnenkloster geboren,
Auf diesem wird der Gorgonen Blut kommen;
In einem fremden Lande wird er alles tun, um zu schweigen,
Der sich selbst und sein Kind verbrennen wird.

80

Das Blut der Unschuldigen, Witwen und Jungfrauen,


So viele Übel, die mit Hilfe des großen Roten begangen werden,
Heilige Bilder über brennenden Kerzen,
Erschreckt vor Angst, wird keiner gesehen werden, sich zu bewegen.

81

Das neue Reich in der Verwüstung


Wird vom Nordpol verändert werden.
Von Sizilien kommen solche Probleme, dass
Es die Unternehmen von Philipp stören wird.

82

Dünn, hoch und trocken spielen der gute Kammerdiener,


Am Ende wird er seine Entlassung bekommen;
Scharfes Gift und Briefe in seinem Kragen,
Er wird beschlagnahmt entkommen der Gefahr.

83

Das größte Segel aus dem Hafen von Zara,


In der Nähe von Byzanz wird er sein Unternehmen durchführen.
Verlust von Feind und Freund wird es nicht geben,
Ein Drittel wird mit Plünderung und Ergreifung ausgeschaltet.

84

Paterno hört den Schrei aus Sizilien,


Alle Vorbereitungen sind im Golf von Triest;
Es wird bis Sizilien gehört werden:
Fliehe, oh fliehe, so kann segeln die gefürchtete Pest!

85

Zwischen Bayonne und St. Jean de Luz


Wird das Vorgebirge des Mars platziert werden.
Von Hanix des Nordens wird Nanar das Licht entfernen,
Dann im Bett ohne Hilfe ersticken.

86

Durch Emani, Tolosa und Villefranche


Eine unendliche Bande kommt durch die Berge der Adria,
Passiert den Fluss, Cambat über der Brücke,
Bayonne wird weinen, Bigoree wird eingetragen.

87

Ein verschworener Tod wird seine volle Wirkung entfalten,


Die Anklage und die Reise des Todes.
Gewählt, geschaffen, empfangen, von seinen Nachfolgern besiegt,
In Reue das Blut der Unschuld fließt vor ihm.

88

Ein edler König wird nach Sardinien kommen,


Der nur für drei Jahre im Königreich herrscht.
Er wird sich einigen Farben anschließen;
Er selbst, nach dem Spott, pflegt verwöhnten Schlummer.

89

Um nicht in die Hände seines Onkels zu fallen,


Der seine Kinder schlachtete, um zu regieren,
Lieb zu den Leuten, setzt er seinen Fuß auf Peloncle,
Tot und zwischen gepanzerten Pferden zerrissen.

90

Wenn die des Kreuzes ihre Sinne beunruhigt finden,


An Stelle der heiligen Dinge wird er einen gehörnten Stier sehen,
Durch die Jungfrau wird dann der Platz des Schweins gefüllt,
Es wird der König sich nicht mehr aufrechterhalten.

91
Eingetragen unter den Bereich der Rhone,
Wo die des Kreuzes vereint sind,
Die beiden Länder treffen sich in den Fischen,
Und eine große Zahl wird bestraft durch die Sintflut.

92

Weit entfernt von seinem Königreich, auf eine gefährliche Reise geschickt,
Er wird eine große Armee führen und für sich behalten.
Der König wird seine Leute gefangen nehmen und Geiseln behalten,
Er wird das ganze Land bei seiner Rückkehr plündern.

93

Für sieben Monate, nicht mehr, wird er das Amt des Prälaten haben,
Durch seinen Tod wird ein großes Schisma entstehen;
Für sieben Monate ein anderer fungiert als Prälat bei Venedig,
Frieden und Vereinigung werden wiedergeboren.

94

Vor dem See, wo der Liebste zerstört wurde,


Für sieben Monate wird seine Armee geleitet;
Die Spanier werden durch Alba verheerend sein,
Durch Verzögerung bei der Schlacht kommen Verluste.

95

Der Verführer wird in einen Graben gelegt


Und für einige Zeit gefesselt werden.
Der Gelehrte verbindet den Häuptling mit seinem Kreuz.
Das strenge Recht zieht die Zufriedenen.

96

Die sterile Synagoge ist ohne Früchte,


Sie wird von den Ungläubigen empfangen werden,
Die Tochter des verfolgten Mannes aus Babylon,
Miserabel und traurig, wird falten ihre Flügel.

97

Am Ende des Var ändern sich die Großmächte;


Nahe dem Ufer drei schöne Kinder werden geboren.
Es kommt der Ruin der Menschen, wenn sie älter sind;
Auf dem Lande sieht man, dass das Reich wächst und sich ändert.

98

Von den Kirchenmännern wird das Blut vergossen,


So reichlich wie Wasser in Menge;
Für eine lange Zeit wird es nicht zurückgehalten werden,
Wehe, Wehe! Dem Klerus Ruin und Trauer.

99

Durch die Macht der drei zeitlichen Könige


Der heilige Sitz wird an einen anderen Platz gestellt,
Wo die Substanz des Körpers und des Geistes
Wird wiederhergestellt und als wahrer Sitz empfangen.

100

Durch die große Menge von Tränen, vergossen,


Von oben nach unten und von unten nach oben,
Ein Leben ist verloren durch ein Spiel mit zu viel Glauben,
Um durch einen großen Mangel und Durst zu sterben.

NEUNTER GESANG

Im Haus des Übersetzers von Bourg


Die Buchstaben werden auf dem Tisch gefunden.
Einäugige, Rothaarige, Weißhaarige werden den Kurs halten,
Das wird sich für den neuen Polizeichef ändern.

Von der Spitze des Aventinhügels hört man eine Stimme,


Sie sind weggegangen alle, auf beiden Seiten:
Die Wut wird durch das Blut der Roten beschwichtigt,
Von Rimini und Prato kommen, die Colonna vertrieben.

Die große Kuh bei Racenna ist in großen Schwierigkeiten,


Geführt von fünfzehn Hirten bei Fornase:
In Rom werden zwei doppelköpfige Monster geboren,
Blut, Feuer, Flut, die größten im Raum.

Das folgende Jahr gibt es Entdeckungen durch Überschwemmung,


Zwei Häuptlinge werden gewählt, der erste wird nicht bestehen:
Die Zuflucht für den einen von ihnen, der flieht vor einem Schatten,
Das Haus wird der Erste geplündert pflegen.

Die dritte Zehe erscheint zuerst


Einem neuen Monarchen aus niedriger Höhe,
Der sich als Tyrann von Pisa und Lucca erweist,
Den Fehler seines Vorgängers zu beheben.

Eine Unendlichkeit der Engländer in Guienne


Will sich unter dem Namen Anglaquitaine vergleichen:
Im Languedoc, Ispalme und Bordelais
Werden sie nach Barboxitaine benannt.

Wer das Grab eröffnen will,


Wird kommen, um es sofort zu schließen,
Das Böse wird zu ihm kommen, und man wird nicht beweisen können,
Ob es besser wäre, ein bretonischer oder ein normannischer König zu sein.

Der jüngere Sohn bringt den König, seinen Vater, zu Tode,


Nach dem Konflikt zu einem sehr unehrlichen Tod:
Eine Inschrift wird gefunden, ein Verdacht bringt Reue,
Wenn der Wolf vertrieben wird, legt sich das Bett.

Wenn die Lampe mit unauslöschlichem Feuer brennt,


Wird sie im Tempel der Vestalinnen gefunden:
Das Kind wird gefunden im Feuer, Wasser tropft durch das Sieb:
Und in Wasser Nimes und Toulouse, die Märkte zugrunde gehen.

10

Das Kind eines Mönches und einer Nonne, die dem Tod ausgesetzt waren,
Durch einen Bären wird sterben und von einem Eber getragen werden,
Die Armee wird von Foix und Pamiers kommen,
Gegen Toulouse wird Carcassonne den Vorboten bilden.

11

Falsche werden kommen, um die Gerechten zu töten,


In der Öffentlichkeit und in der Mitte ausgelöscht:
So große Pest wird an diesem Orte entstehen,
Dass die Richter gezwungen werden zu fliehen.

12

So viel Silber kommt von Diana und Merkur,


Die Bilder findest du im See:
Der Bildhauer ist auf der Suche nach neuem Lehm,
Er und seine Anhänger werden von Gold durchdrungen sein.
13

Die Verbannten um Sologne


Werden Nachts geführt, nach Auxois zu marschieren,
Zwei von Modena sind für Bologna grausam,
Sie werden entdeckt durch das Feuer von Buzanais.

14

Den Kessel setzen Sterbende auf die flache Oberfläche,


Wein, Honig und Öl, und über den Öfen wird gebraut:
Sie werden eingetaucht, unschuldig, ausgesprochene Täter,
Sieben von Bordeaux rauchen noch in der Kanone.

15

In der Nähe von Perpignan werden die Roten festgenommen,


Diejenigen der Mitte, völlig ruiniert, gehen weit weg:
Drei Stücke in Stücke fallen, und fünf werden schlecht gestützt,
Das ist für den Herrn und Prälaten von Burgund.

16

Aus Castelfranco wird die Versammlung kommen,


Der Gesandte, nicht angenehm, wird ein Schisma verursachen:
Die Riviera wird im Streit sein,
Und sie werden den Eintritt in die große Kluft verweigern.

17

Der Dritte geht zuerst schlechter als Nero,


Wie viel menschliches Blut wird fließen, tapfer, weit weg:
Er wird den Ofen wieder aufbauen,
Das Goldene Zeitalter ist tot, ein neuer König ist ein großer Skandal.

18

Die Lilie des Dauphin erreicht Nancy,


In Flandern ist der Kurfürst des Reiches:
Es gibt eine neue Grenze für Montmorency,
Außerhalb werden bewährte Orte gerettet von gefeierten Strafen.

19

Mitten im Wald von Mayenne


Der Blitz wird fallen, die Sonne im Löwen:
Der große Bastard kommt aus dem großen Maine,
An diesem Tag wird ein Punkt in das Blut von Fougères eintreten.

20

In der Nacht kommt der Wald von Reines,


Zwei Paare auf der Route der Königin der weißen Steine,
Der graue Mönchskönig ist in Varennes:
Capet, gewählt, verursacht Sturm, Feuer und Blut.

21

Am hohen Tempel von Saint-Solenne bei Blois,


Zur Nacht die Loire-Brücke, der Prälat, der Königsmord ist endgültig:
Zerschmetternder Sieg in den Sümpfen des Teiches,
Der schlechte Prälat wird von den Weißen verschleppt.

22

Der König und sein Gericht ist an der Stelle der schlauen Zunge,
Innerhalb des Tempels mit Blick auf den Palast:
Im Garten geht der Herzog von Mantua und Alba,
Alba und Mantua, Dolch und Zunge und Palast.

23

Der jüngere Sohn, der draußen unter der Laube spielt,


Die Oberseite des Dachs in der Mitte auf seinem Kopf,
Der Vater König im Tempel von Saint-Solonne,
Er opfert den Festweihrauch.

24

Auf dem Palast, auf dem Balkon der Fenster,


Die beiden kleinen Königlichen werden abgeführt:
Nach Orléans, Paris, der Abtei von Saint-Denis,
Die Nonne werden böse, grüne Gruben schlucken.

25

Über die Brücken nach Roisiers,


Früher als er dachte, kommt er spät an.
Die neuen Spanier kommen nach Béziers,
Damit diese Jagd das Unternehmen abbrechen wird.

26

Von den bitteren Briefen geht der Familienname nach Nizza,


Die große Kappe wird etwas, nicht ihr eigenes präsentieren;
In der Nähe von Voltai an der Wand der grünen Säulen
Nach Piombino der Wind geht in gutem Ernst.

27

Der Förster, der Wind wird nahe um die Brücke sein,


Er erhält in hohem Grade den Dauphin.
Der alte Handwerker geht durch den Wald in seine Firma,
Geht weit über die rechten Grenzen des Herzogs.
28

Die alliierte Flotte aus dem Hafen von Marseille,


Im Hafen von Venedig streitet gegen Ungarn.
Den Golf zu verlassen und die Bucht von Illyrien,
Verwüstung herrscht in Sizilien, die Ligurianer zünden Kanonen.

29
Wenn der Mensch niemandem weichen wird,
Wird er seinen Platz verlassen, aber er wird ihm nicht genommen;
Das Schiff fährt durch die Sümpfe, Bitumen blühn bei Charlieu,
St. Quentin und Calais werden wiedererobert.

30

Im Hafen von Pola und von San Nicolo,


Ein Normanne wird im Golf von Quarnero bestraft:
Capet hat zu weinen, leider in den Straßen von Byzanz,
Hilfe kommt aus Cadiz und vom großen Philipp.

31

Die Zinninsel St. Georg ist halb gesunken;


Schläfrig im Frieden, wird Krieg entstehen,
Zu Ostern im Tempel öffnen sich Abgründe.

32

Eine tiefe Säule aus feinem Porphyr findet sich,


Inschriften des Kapitols an der Basis;
Knochen, verdrehtes Haar, die römische Kraft wird versucht,
Die Flotte wird im Hafen von Mitylene bewegt.

33

Herkules ist König von Rom und von Annemark,


Mit dem Nachnamen des Herrn des dreifachen Gallien,
Italien und die Eine von St. Mark wird zittern,
Der Erste Monarch ist bekannt vor allem.

34

Der einzelne Teil wird gehorchen,


Rückkehrkonflikte entstehen, über die Fliesen zu gehen:
Denn fünfhundert werden verraten und betitelt werden,
Narbonne und Salces haben Öl für Messer.

35

Und der Schöne Ferdinand wird abgelöst,


Die Blume aufzugeben, dem Mazedonier zu folgen:
In der großen Brise wird sein Kurs versagen,
Und er wird gegen die Myrmidonen ziehen.

36

Ein großer König von den Händen eines jungen Mannes,


Nicht weit von Ostern, wird Verwirrung erfahren:
Ewige Gefangene der Zeit, Blitze auf der Spitze,
Wenn drei Brüder sich gegenseitig verletzen und ermorden.

37

Brücken und Mühlen werden im Dezember gestürzt,


Die Garonne wird auf einen sehr hohen Platz steigen:
Mauern und Gebäude in Toulouse sind umgestürzt,
So dass keiner seinen Platz wie eine Matrone kennen wird.

38

Der Einstieg ist in Blaye für La Rochelle und die Engländer,


Der große Mazedonier wird vorübergehen:
Nicht weit von Agen wird Gallien warten,
Narbonne bekommt Hilfe durch Konversation.

39

Von Albisola nach Veront und Carcara,


Nachts, um Savona zu ergreifen:
Die schnelle Gascongne, La Turbie und L'Escarène:
Hinter der Mauer den alten und neuen Palast zu ergreifen.

40

In der Nähe von Saint-Quentin im Wald betrogen,


In der Abtei werden die Flämischen zerschlagen:
Die beiden jüngeren Söhne, die von Schlägen halb erstarrten,
Der Rest wird zerschmettert und der Wächter zerschneidet alles.

41

Die großen Chyren ergreifen Avignon,


Von Rom kommen Briefe voll Honig und Bitterkeit:
Schreiben und Botschaft kommt von Chanignon,
Carpentras wird genommen von einem schwarzen Herzog mit einer roten Feder.

42

Von Barcelona, von Genua und Venedig,


Von Sizilien die Pest wird Monaco beitreten:
Sie werden gegen die barbarische Flotte zielen,
Zurück nach Tunis.
43

Auf dem Landeplatz der Kreuzfahrerarmee


Werden sie von den Ismaeliten überfallen,
Von allen Seiten vom Schiff geschlagener Bewegungsdrang,
Schnell angegriffen von zehn Elite-Galeeren.

44

Lasst, o lasst Genf jeden letzten von euch,


Saturn wird von Gold zu Eisen umgewandelt werden,
Raypoz wird alle ausrotten, die ihm widersprechen,
Vor dem Kommen wird der Himmel Zeichen zeigen.

45

Niemand wird fragen,


Der große Mendosus erhält seine Herrschaft:
Weit vom Gericht wird er dazu führen, dass man ihm widerspricht,
Piemont, Picardie, Paris und Toskana erfahren das Schlimmste.

46

Geht weg, flieht von Toulouse, ihr Roten,


Denn das Opfer wird Sühne bringen:
Die Hauptursache des Bösen ist im Schatten der Kürbisse:
Tote, um die fleischliche Prognose zu erwürgen.

47

Der Unterzeichner einer berüchtigten Befreiung


Und entgegengesetzter Rat der Menge:
Der Monarch ändert in Gefahr die Gedanken,
Eingeschlossen in einem Käfig sie sehen einander von Angesicht zu Angesicht.

48

Die große Stadt des maritimen Ozeans,


Umgeben von einem kristallinen Sumpf:
In der Wintersonnenwende und im Frühling
Wird sie durch schrecklichen Wind versucht werden.

49

Gent und Brüssel werden gegen Antwerpen marschieren,


Der Senat von London wird seinen König sterben lassen:
Salz und Wein werden ihn stürzen,
Sie stellen das Reich auf den Kopf.

50

Mendosus wird bald zu seinem hohen Reich kommen,


Hinter den kleinen Lorrainern:
Das blassrote Männchen im Interregnum,
Der ängstliche Jugendliche und Barbarenschrecken.

51

Gegen die Roten werden sich die Sekten verschwören,


Feuer, Wasser, Stahl, Seile, der Frieden wird sie schwächen:
Auf dem Punkt sterben diejenigen, die sich verschwören,
Außer einem, der vor allem die Welt ruinieren wird.

52

Frieden ist nahe auf einer Seite, und Krieg,


Nie war das Streben danach so groß:
Zu beweinen Männer, der Frauen unschuldiges Blut auf dem Land,
Und das wird in ganz Frankreich so sein.

53

Der junge Nero in den drei Schornsteinen


Wird dazu führen, dass Lebende hingeworfen werden, um zu brennen:
Glücklich diejenigen, die weit weg von solchen Praktiken sind,
Drei von seinem Blut werden ihn zu Tode überfallen.

54

Es wird in Porto Corsini ankommen,


In der Nähe von Ravenna, der die Dame plündern wird:
Der Tiefsee-Legat aus Lissabon,
Verborgen unter einem Felsen werden sie siebzig Seelen fangen.

55

Der schreckliche Krieg, der im Westen vorbereitet wird,


Im nächsten Jahr wird die Pest kommen
So schrecklich, das junge, das alte, das Tier,
Blut, Feuer Merkur, Mars, Jupiter in Frankreich.

56

Die Armee bei Houdan passiert Goussainville,


Und bei Maiotes wird sie Spuren hinterlassen:
In einem Augenblick mehr als tausend werden konvertieren,
Auf der Suche nach den beiden, wieder in Kette und Scheiterhaufen.

57

An der Stelle von Drux wird ein König ruhen


Und wird für ein Gesetz ein Anathema suchen:
Während der Himmel so laut donnert,
Der König wird sich umbringen.

58

Auf der linken Seite an der Stelle von Vitry,


Die drei Roten von Frankreich werden erwartet:
Alle gefällten Roten, die Schwarzen werden nicht ermordet,
Durch die Bretonen sind wieder in Sicherheit.

59

Bei La Ferté-Vidame wird er,


Nikolaus, den Roten halten, der sein Leben hervorgebracht:
Die große Louise, die heimlich handeln wird, wird geboren werden,
Burgund wird zu den Bretonen voller Neid gehen.

60

Konflikte der Barbaren in schwarzem Kopfschmuck,


Blutströme, Dalmatien wird zittern:
Der große Ismael wird sein Vorgebirge aufstellen,
Frösche werden zittern und Lusitania wird zu Hilfe kommen.

61

Die Plünderung an der Küste,


In Cittanova werden die Verwandten herbeigebracht:
Mehrere von Malta durch die Tat von Messina
Werden eng begrenzt, schlecht belohnt werden.

62

Die Großen von Ceramon-Agora,


Die Kreuzfahrer werden alle nach Rang geordnet,
Das langlebige Opium und Mandrake,
Der Ragun wird am dritten Oktober erscheinen.

63

Beschwerden und Tränen, Schreie und großes Heulen,


In der Nähe von Narbonne bei Bayonne und in Foix:
Oh, was für schreckliche Katastrophen und Veränderungen,
Bevor Mars mehrere Revolutionen macht.

64

Die Mazedonier sind in den Pyrenäen,


Im März wird Narbonne nicht Widerstand leisten:
Zu Land und Meer wird er eine sehr große Intrige ausgeführt,
Capetian ist kein Land für sicheren Wohnsitz.

65
Er wird kommen, um in die Ecke von Luna zu gehen,
Wo er gefangen genommen und in ein fremdes Land gebracht wird:
Die unreifen Früchte werden das Thema des großen Skandals sein,
Große Schuld wird zu einem großen Lobgesang.

66

Es wird Frieden, Vereinigung und Veränderung geben,


Staaten, Ämter, niedrig wird hoch und hoch wird niedrig:
Zur Vorbereitung einer Reise, die erste Nachwuchsquälerei,
Der Krieg wird aufhören, Zivilprozesse, Debatten.

67

Von der Höhe der Berge um die Isère


Einhundert versammeln sich im Hafen am Felsen Valence:
Von Châteauneuf, Pierrelatte und Donzère,
Gegen der Römer Glaube wird was zusammengebaut.

68

Der Adel des Berges Aymar wird verdunkelt werden,


Das Böse wird an die Kreuzung der Saone und der Rhone kommen:
Soldaten sind versteckt in den Wäldern am lichten Tag,
Nie war so schrecklich ein Thron.

69

Einer der Berge von Saint-Bel und L'Arbresle,


Der Stolze von Grenoble wird verborgen sein:
Jenseits von Lyon und Vienne fällt auf sie Hagel,
Hummer auf dem Land, es wird nicht ein Drittel davon bleiben.

70

Scharfe Waffen sind in den Fackeln versteckt.


In Lyon, am Tag des Sakraments,
Die von Vienne werden alle in Stücke geschnitten,
Von den lateinischen Kantonen bleibt Macon nicht.

71

An den heiligen Stätten stehen die Tiere mit Haaren,


Mit dem, der es am Tag nicht wagen wird:
In Carcassonne ist es für Schande günstig,
Er wird für einen längeren Aufenthalt eingestellt werden.

72

Wieder werden die heiligen Tempel verunreinigt werden


Und geplündert vom Senat von Toulouse:
Saturn hat zwei drei Zyklen abgeschlossen,
Im April und im Mai gibt es Menschen von neuem Sauerteig.

73

Der blaue Turban-König tritt in Foix auf,


Und er wird regieren weniger als eine Evolution des Saturn:
Der weiße Turban-König hat Byzantiums Herz verbannt,
Sonne, Mars und Merkur in der Nähe des Wassermannes.

74

In der Stadt Fertsod gibt es einen Mord,


Tatsächlich viele Ochsen, die kein Opfer mehr pflügen:
Zurück zu den Ehren von Artemis!
Und zu vulkanischen Leichen die Toten zu begraben.

75

Von Ambracia und dem Land von Thrakien


Menschen sind auf der See, böse und mit Hilfe der Gallier:
In der Provence ist die ewige Spur,
Mit Spuren ihrer Gewohnheiten und Gesetze.

76

Mit dem räuberischen und blutdürstigen König,


Ausgestellt auf der Palette des unmenschlichen Nero:
Zwischen zwei Flüssen die militärische Hand ist links,
Er wird vom Jüngling Baldur ermordet werden.

77

Das Reich des Königs wird sich verschwören,


Die Dame, die zu Tode gebracht wird, die durch Los gewählt wird:
Sie werden das Leben der Königin und dem Sohn verweigern,
Und die Herrin ist in der Burg der Frau.

78

Die griechische Dame von außerordentlicher Schönheit,


Gefreit von zahlreichen Freiern:
Übertragen auf das spanische Reich,
Gefangen genommen, um einen miserablen Tod zu sterben.

79

Der Chef der Flotte durch Betrug und Tricks


Will die Schüchternen kommen lassen aus ihren Galeeren:
Kommt heraus, ermordet, Hauptverzögerer der Christenheit,
Dann werden sie ihn durch Hinterhalt bestrafen.
80

Der Herzog will seine Anhänger ausrotten,


Er sendet die Stärksten an seltsame Orte:
Durch Tyrannei kommt es zum Ruin von Pisa und Lucca,
Dann werden die Barbaren die Trauben ohne Reben sammeln.

81

Der schlaue König wird seine Schlingen verstehen,


Gegner werden von drei Seiten angreifen:
Eine seltsame Zahl von Tränen strömt aus Kapuzen,
Die Großartigkeit des Übersetzers wird scheitern.

82

Durch die Flut und die heftige Pest


Die große Stadt wird lange belagert:
Der Wächter und der Wächter ist zur Hand,
Plötzliche Ergreifung, aber kein Unrecht.

83

Von zwanzigtausend von Taurus wird die Erde mächtig zittern,


Es wird sie ruinieren, das große Theater ist gefüllt:
Die Luft, der Himmel und das Land wird sich verdunkeln,
Der Ungläubige wird Gott und die Heiligen anrufen.

84

Der König, ausgesetzt, wird die Schlachtung beenden,


Nachdem er seinen Ursprung entdeckt hat:
Torrent wird das Grabmal aus Marmor und Blei öffnen
Von einem großen Römer mit Medusiner Geräten.

85

Um Guienne, Languedoc und die Rhone passieren,


Agen und Marmande und La Réole:
Durch den Glauben die Wand zu öffnen, wird Marseille seinen Thron bewahren,
Konflikte in der Nähe von Saint-Paul-de-Mausole.

86

Von Bourg-la-Reine kommen sie direkt nach Chartres,


Und in der Nähe von Pont d'Antony werden sie pausieren:
Sieben Starke als Martensmänner für den Frieden,
Paris schließt sich mit einer Armee ein, die es betreten wird.

87

In dem von dem Büscheln gereinigten Wald,


Mit der Einsiedelei wird der Tempel grundgelegt werden:
Der Herzog von Étampes, von Ruse gefunden,
Wird dem Prälaten von Montlhéry eine Lehre erteilen.

88

Calais und Arras helfen Thérouanne,


Frieden und Schein wird der Spion simulieren:
Die Soldaten von Savoyen, die von Roanne,
Menschen, die den Krieg beenden, werden abgeschreckt.

89

Seit sieben Jahren ist das Glück Philipps da,


Er wird die Anstrengungen der Araber niederschlagen:
Dann an seinem Mittag, die gegenteilige Angelegenheit verwirrend,
Der junge Ogmios wird seine Festung zerstören.

90

Ein Kapitän von Großdeutschland


Wird kommen, um durch falsche Hilfe zu senden
An den König der Könige die Unterstützung von Pannonien,
So dass seine Revolution einen großen Fluss von Blut verursachen wird.

91

Die schreckliche Pest in Perinthos und Nicopolis,


Die Halbinsel und Mazedonien wird sie befallen:
Sie wird Thessalien und Amphipolis verwüsten,
Ein unbekanntes Böses, und des Antonius Weigerung.

92

Der König will die neue Stadt betreten,


Seine Feinde werden kommen, sie zu unterwerfen:
Gefangene kommen frei, falsch zu reden und zu handeln,
Der König, draußen, wird sich fern vom Feind halten.

93

Die Feinde sind sehr weit weg von der Festung,


Zu der Bastion wird man mit Wagen gebracht:
Über den Mauern von Bourges bröckelt es,
Wenn Herkules den Makedonier schlagen wird.

94

Schwache Galeeren werden zusammengefügt,


Falsche Feinde sind am stärksten auf dem Wall:
Vor schwachen Angriffen Bratislava zittert,
Lübeck und Meißen nehmen die Barbaren ein.
95

Der Neugebildete wird die Armee führen,


Fast bis in die Nähe des abgeschnittenen Ufers:
Hilfe kommt von der Milanais-Elite,
Der Herzog raubt seine Augen in Milano in einem eisernen Käfig.

96

Die Armee verweigert die Einreise in die Stadt,


Der Herzog wird durch Überredung eintreten:
Die Armee führt heimlich zu den schwachen Toren,
Sie werden Feuer und Schwert, Erguss von Blut bringen.

97

Die Kräfte des Meeres, die in drei Teile geteilt sind,


Der zweite Teil wird ausgeliefert,
In Verzweiflung auf der Suche nach den Elysischen Feldern,
Die ersten, die den Bruch betreten, erhalten den Sieg.

98

Die durch die Schuld eines Einzigen befleckt sind,


Der Übertreter geht in die Gegenpartei:
Er wird ein Wort an die von Lyon senden, die gezwungen sind,
Sie sollen den großen Häuptling von Molite ausliefern.

99

Der Aquilon-Wind bewirkt, dass die Belagerung erhöht wird,


Über die Mauern wirft er Asche, Kalk und Staub:
Durch Regen danach, der es viel schlimmer machen wird,
Letzte Hilfe kommt an ihre Grenze.

100

Die Schlacht in der Nacht wird überwunden werden,


Feuer in den Schiffen kommt zur Westruine:
Neuer Trick, das große Schiff wird gefärbt,
Wut auf den Besiegten und Sieg in einem Nieselregen.

ZEHNTER GESANG

Dem Feind versprich der feindliche Glaube viel,


Es wird nicht gehalten, die Gefangenen werden behalten:
Einer wird in der Nähe des Todes gefangen genommen,
Der Rest wird verdammt für die Unterstützung.

Der Schleier des Schiffes versteckt die Segelgaleere,


Die große Flotte wird der Kleine nehmen, um auszufahren:
Zehn Schiffe in der Nähe werden sich drehen, um zurück zu fahren,
Der Große eroberte die Vereinigten, sich sich anschließen.

Danach werden fünf nicht aus der Herde treten,


Ein Flüchtling für Penelon wird locker:
Zu murren und dann falsch zu helfen, um zu kommen,
Der Häuptling wird die Belagerung aufgeben.

Um Mitternacht der Führer der Armee


Will sich retten, plötzlich ist er verschwunden:
Sieben Jahre später sein Ruf ist makellos,
Zu seiner Rückkehr werden sie nie Ja sagen.

Albi und Castres bilden eine neue Liga,


Neun Arianer, Lissabon und die Portugiesen:
Carcassonne und Toulouse beenden ihre Intrige,
Das erste neue Monster kommt aus Lauraguais.

Der Gardon wird Nîmes so hoch überschwemmen


Dass sie glauben, Deucalion sei wiedergeboren:
In den Koloss wird der größere Teil fliehen,
Der Vesta Grab-Feuer zu erloschen droht.

Der große Konflikt, den sie für Nancy vorbereiten,


Die Mazedonier werden sagen, dass ich alle unterjoche:
Die britische Insel in Angst vor Wein und Salz,
Philipp der Zweite wird Metz nicht lange halten.

Mit Zeigefinger und Daumen befeuchtet er die Stirn,


Der Graf von Senigallia sagt zu seinem eigenen Sohn:
Die Venus kommt durch mehrere dünne Stirnen,
Drei sind in sieben Tagen verwundet, tot.

9
Im Schloss von Figueras an einem nebligen Tag
Ein souveräner Prinz wird von einer berüchtigten Frau geboren werden:
Der Nachname der Hose auf dem Boden wird ihm posthum gegeben,
Nie war ein König so schlecht in seiner Provinz.

10

Gefangen mit Mord und enormen Ehebrechern,


Großer Feind der ganzen Menschheit:
Wer schlimmer sein will als seine Großväter, Onkel oder Väter,
In Stahl, Feuer, Wasser, blutig ist er und unmenschlich.

11

An der gefährlichen Stelle unterhalb von Junquera,


Der Posthume wird sein Ordenskreuz haben:
Um die Pyrenäen ohne Gepäck zu passieren,
Von Perpignan wird der Herzog nach Tende eilen.

12

Gewählt der Papst, wie gewählt, wird er verspottet werden,


Plötzlich unerwartet bewegt er sich schüchtern:
Durch zu viel Güte und Milde provozieren zu sterben,
Angst, ausgelöscht, führt die Nacht seines Todes herbei.

13

Unter dem Essen von wiederkäuenden Tieren,


Geführt von ihnen auf den Bauch der Futterstadt:
Soldaten versteckt, ihre Waffen machen ein Geräusch,
Versuche nicht weit von der Stadt Antibes.

14

Vaucile ohne Zweck handelt auf eigene Faust,


Mutig, schüchtern, durch Angst überwunden und gefangen genommen:
Begleitet von mehreren bleichen Huren,
Überzeugt im Kartäuserkloster in Barcelona.

15

Der Vater Herzog alt in Jahren und erstickt vor Durst,


An seinem letzten Tag leugnete sein Don den Krug:
In den Brunnen taucht er lebendig,
Der Senat kommt zum Tode leicht.

16

Glücklich im Bereich von Frankreich, glücklich im Leben,


Ignorant mit Blut, Tod, Wut und Plünderung:
Wegen eines schmeichelhaften Namens wird er beneidet,
Ein verborgener König, zu viel Vertrauen in die Küche.

17

Die Sträflings-Königin sieht ihre Tochter blass,


Wegen einer Trauer in ihrer Brust:
Lamentable Schreie kommen dann von Angouleme,
Und die Ehe der ersten Cousine wird behindert.

18

Das Haus von Lothringen wird Platz für Vendôme machen,


Das Hohe wird niedrig und das Niedrige hoch:
Der Sohn Mammons wird in Rom gewählt werden,
Und die beiden Großen werden verloren gehen.

29

Der Tag, an dem sie als Königin gefeiert wird,


Der Tag nach dem Segen des Gebets:
Die Rechnung ist richtig und gültig,
Einst so bescheiden, war nie einer so stolz.

20

Der ganze Freund, der der Partei angehört,


Wird unhöflich in Briefen getötet und geplündert:
Eigentum zum Verkauf zum Festpreis, der Große wird vernichtet.
Niemals waren die Römer so falsch.

21

Durch den König, der den Kleinen stützt,


Er wird ermordet, indem er ihm die Juwelen vorlegt:
Der Vater will Adel, um den Sohn zu beeindrucken,
Tut, wie die Magi früher in Persien taten.

22

Die nicht will der Scheidung zustimmen,


Die dann später als unwürdig erkannt wird:
Der König der Inseln wird mit Gewalt vertrieben,
An seinem Platz sitzt eine, die kein Zeichen einer Königin haben wird.

23

Die Vorwürfe gegen die undankbaren Menschen,


Daraufhin wird die Armee Antibes ergreifen:
Die Beschwerden stellen Monaco in den Bogen,
Und bei Fréjus wird das eine Ufer vom anderen nehmen.
24

Der gefangene Fürst erobert Italien,


Passiert Genua auf dem Seeweg bis Marseille:
Durch große Anstrengung durch die Ausländer überwunden,
Sicher vor Schüssen, ein Fass voll Honig-Likör.

25

Durch den Ebro, um den Durchgang von Bisanne zu öffnen,


Sehr weit entfernt wird der Tejo eine Demonstration machen:
In Pelligouxe wird die Empörung begangen werden
Von der großen Dame, die im Orchester sitzt.

26

Der Nachfolger wird seinen Schwager rächen,


Das Reich unter dem Schatten der Rache zu besetzen:
Hindernis tötet sein Blut für des Todes Schuld,
Für eine lange Zeit wird die Bretagne es mit Frankreich halten.

27

Durch den Fünften und einen großen Herkules


Sie werden kommen, um den Tempel durch den Krieg zu öffnen:
Ein Clemens, Julius und Ascanius setzten sich zurück,
Schwert, Schlüssel, Adler, war nie eine so große Animosität.

28

Zweite und Dritte, die erstklassige Musik machen,


Durch den König zu Ehren sublimiert werden:
Durch die Fette und die Dünne, fast abgemagert,
Durch den falschen Bericht der Venus zu belästigen.

29

In einer Höhle von Saint-Paul-de-Mausole eine Ziege


Versteckt und beschlagnahmt vom Bart:
Gefangen geführt wie ein Opfer-Tier,
Von den Bigorre-Menschen in die Nähe von Tarbes gebracht.

30

Neffe und Blut des neuen Heiligen kommen,


Durch den Nachnamen wird er Bögen und Dach erhalten:
Sie werden tödlich verjagt, gejagt,
In Rot und Schwarz werden sie ihr Grün umwandeln.

31

Das Heilige Reich wird nach Deutschland kommen,


Die Ismaeliten finden offene Orte:
Die Esel wollen auch Carmania,
Die Anhänger werden alle von der Erde bedeckt.

32

Das große Reich, würde jeder darin sein,


Wird kommen, um sich über die anderen zu erheben:
Aber sein Reich und Zustand wird von kurzer Dauer sein,
Zwei Jahre wird es in der Lage sein, sich auf dem Meer zu erhalten.

33

Die grausame Fraktion im langen Gewand


Wird kommen, um sich unter den scharfen Dolchen zu verstecken:
Der Herzog, Florenz und den fremden Ort zu ergreifen,
Seine Entdeckung durch Unreife und Sycophanten.

34

Der Gallier, der das Reich im Krieg halten wird,


Er wird von seinem kleinen Schwager verraten:
Er wird von einem heftigen, tänzelnden Pferd gezogen,
Der Bruder wird für die Tat lange Zeit gehasst werden.

35

Der jüngere Königssohn glüht in brennender Lust,


Um seine erste Cousine zu genießen:
Weibliche Kleidung im Tempel der Artemis,
Gehend, um von dem Unbekannten von Maine ermordet zu werden.

36

Den König des Stumpfes, der von Kriegen spricht,


Die Vereinigte Insel wird ihn verachten:
Für einige gute Jahre ein Nagen und Plündern,
Durch Tyrannei auf der Insel wird sich die Wertschätzung ändern.

37

Die große Versammlung nahe dem See von Bourget,


Sie treffen sich in der Nähe von Montmélian:
Jenseits des Nachdenkens wird ein Plan aufgestellt,
Chambéry, Saint-Jean-de-Maurienne, Saint-Julien im Kampf.

38

Spritzende Liebe legt die Belagerung nicht fern,


Die Garnisonen werden beim barbarischen Heiligen sein:
Die Orsini und Adria werden eine Garantie für die Gallier,
Für die Angst, die von der Armee an Graubünden gesandt wird.
39

Erster Sohn, Witwe, unglückliche Ehe,


Ohne Kinder zwei Inseln in Zwietracht:
Vor achtzehn Jahren, im inkompetenten Alter,
Für die andere wird die Verlobung stattfinden, die jüngere.

40

Der junge Erbe des britischen Reiches,


Den sein sterbender Vater empfohlen hat:
Der letzte tote Lonole wird mit ihm streiten,
Und vom Sohn verlangt er das Reich.

41

Auf der Grenze von Caussade und Caylus,


Überhaupt nicht weit vom Talboden entfernt,
Musik von Villefranche zum Klang von Lauten,
Umfasst von Zimbeln und toller Saiten Bespannung.

42

Das humane Reich der anglikanischen Nachkommen


Wird sein Reich in Frieden und Vereinigung halten:
Krieg, halb gefangen, ist in seinem Gehege,
Denn langer Wille wird sie dazu führen, dass sie den Frieden erhalten.

43

Zu viel gute Zeiten, zu viel von königlicher Güte,


Die einen gemacht und die andern ungemacht, schnell vernachlässigt:
Leicht wird er fälschlicherweise seiner loyalen Frau glauben,
Er tötet durch sein Wohlwollen.

44

Wenn ein König gegen sein Volk ist,


Ein gebürtiger Blois wird die Ligurianer unterjochen,
Memel, Cordoba und die Dalmatiner,
Von den Sieben der Schatten kommt zum König, Neujahrsgeld und Geister.

45

Der Schatten des Reiches von Navarra ist unwahr,


Es wird sein Leben ein Schicksal unrechtmäßig machen:
Das Gelübde in Cambrai schwankt,
König Orléans wird eine rechtmäßige Mauer bauen.

46
Im Leben, Schicksal und Tod ein schmutziger Mann aus Gold,
Er wird kein neuer Kurfürst von Sachsen:
Von Braunschweig wird er ein Zeichen der Liebe senden,
Der falsche Verführer, der es den Menschen übergibt.

47

Der Guirlanden-Dame der Stadt von Burgos


Sie werden etwas für den begangenen Verrat auferlegen:
Der große Prälat von Leon kommt durch Formande,
Rückgängig von falschen Pilgern und Flüchtlingen.

48

Das Banner des tiefsten Teils von Spanien,


An der Spitze und den Enden Europas:
Schwierigkeiten, die nahe der Brücke von Laigne sind,
Seine große Armee wird von einer Bande geleitet werden.

49

Der Garten der Welt in der Nähe der neuen Stadt,


Auf dem Weg der hohlen Berge:
Er wird ergriffen und in die Wanne getaucht,
Mit Zwang, Wasser zu trinken, das durch Schwefel vergiftet.

50

Die Maas bei Tag im Lande Luxemburg


Wird Saturn und drei in der Urne finden:
Berg und Ebene, Stadt, Dorf und Gemeinde,
Überschwemmung in Lothringen, verraten durch die Urne.

51

Einige der niedrigsten Orte des Landes Lothringen


Werden mit den Niederdeutschen vereint sein:
Picarden, Normannen, der Main,
Sie werden mit den Kantonen verbunden werden.

52

An der Stelle, wo sich die Lys und die Schelde vereinigen,


Die Hochzeit wird für eine lange Zeit arrangiert werden:
An der Stelle in Antwerpen, wo sie die Spreu tragen,
Des jungen Alters Frau ist unbefleckt.

53

Die drei Konkubinen werden kämpfen für eine lange Zeit,


Am allerwenigsten bleiben sie zu beobachten,
Der große Selin wird nicht mehr ihr Schutzherr sein,
Sie werden ihn weißglühenden Weg nennen.

54

Sie wird geboren in dieser Welt einer heimlichen Konkubine,


Zwei werden hoch erhoben von der traurigen Nachricht:
Sie wird von ihren Feinden gefangen genommen werden,
Und nach Malines und Brüssel gebracht.

55

Die unglücklichen Hochzeiten werden gefeiert


In großer Freude, aber am Ende unglücklich:
Ehemann und Mutter werden schwächen die Schwiegertochter,
Die Apollo-Toten und die Schwiegertochter sind erbärmlich.

56

Der königliche Prälat verbeugt sich zu tief,


Ein großer Blutstrom kommt aus seinem Mund:
Das anglikanische Reich ist ein Reich, aus der Gefahr gezogen,
Denn längst tot, wie ein Stumpf lebendig, in Tunis.

57

Der Erhabene kennt sein Zepter nicht,


Er wird die kleinen Kinder der Größten schänden:
Nie war es ein schmutzigeres und grausameres Wesen,
Für ihre Frauen wird der König sie verbannen.

58

In der Zeit der Trauer der feine Monarch


Will gegen den jungen Mazedonier Krieg führen:
Gallien zu schütteln, die Barke ist in Gefahr,
Marseille im Westen wird ein Vortrag erproben.

59

Innerhalb von Lyon sind fünfundzwanzig eines Geistes,


Fünf Bürger, Deutsche, Bressaner, Lateiner:
Unter einem Adligen führen sie einen langen Zug,
Und entdeckt durch Barken von Metzgern.

60

Ich weine über Nizza, Monaco, Pisa, Genua,


Savona, Siena, Capua, Modena, Malta:
Für die oben genannten Blut und Schwert als Neujahrsgeschenk,
Feuer, die Erde wird zittern, Wasser, unglückliche Zurückhaltung.

61
Betta, Wien, Emorte, Sopron,
Sie wollen Pannonien an die Barbaren ausliefern:
Enorme Gewalt durch Flut und Feuer,
Die Verschwörer entdeckten eine Matrone.

62

In der Nähe von Sorbien, in Ungarn,


Der Herold von Brudes wird kommen, um sie zu warnen:
Byzantinischen Häuptling, Salona von Slawonien,
Er wird kommen, um sie zum Gesetz der Araber zu bekehren.

63

Cydonia, Ragusa, die Stadt des Heiligen Hieronymus,


Mit Heilung werden helfen, wieder grün zu werden:
Der Sohn des Königs ist tot wegen des Todes von zwei Helden,
Arabien und Ungarn werden denselben Kurs einschlagen.

64

Weinendes Milano, weinendes Lucca und Florenz,


Wie euer großer Herzog in den Wagen klettert:
Die sehen in Richtung Venedig,
Wenn in Rom die Colonna sich ändern wird.

65

O riesiges Rom, dein Ruin nähert sich,


Nicht von deinen Mauern, von deinem Blut und deiner Substanz:
Die eine Harte in Briefen wird eine sehr schreckliche Kerbe schlagen,
Spitzer Stahl in alle bis zum Griff getrieben.

66

Der Chef von London kommt durch das Reich von Amerika,
Die Insel von Schottland wird von Frost versucht werden:
König und Rabbi werden einem Antichrist so falsch gegenüberstehen,
Dass er sie alle in den Konflikt stürzen wird.

67

Ein sehr mächtiges Zittern im Monat Mai,


Saturn im Steinbock, Jupiter und Merkur im Stier:
Venus auch im Krebs, Mars in der Jungfrau,
Hagel größer als Eier wird fallen.

68

Die Armee des Meeres wird vor der Stadt stehen,


Dann wird es gehen, ohne eine lange Passage:
Eine große Menge von Bürgern wird an Land ergriffen werden,
Die Flotte zu ergreifen, großen Raub zu ergreifen.

69

Die glänzende Tat des Alten erhebt sich neu,


Durch den Süden und Aquilon werden sie sehr groß sein:
Aufgezogen von seiner eigenen Schwester, große Menschenmengen,
Flucht, ermordet im Dickicht von Ambellon.

70

Durch ein Objekt wird das Auge stark anschwellen,


Brennen so sehr, dass der Schnee fallen wird:
Die bewässerten Felder werden schrumpfen,
Wie der Primas in Reggio.

71

Die Erde und die Luft frieren ein sehr großes Meer ein,
Wenn sie kommen, um zu verehren am Donnerstag:
Was nie sein wird, war so schön,
Von den vier Teilen werden sie kommen, um es zu verehren.

72

Das Jahr 1999, im siebten Monat,


Vom Himmel wird ein großer König des Terrors kommen,
Um den großen König der Mongolen wieder lebendig zu machen,
Vor und nach dem Mars, um mit viel Glück zu regieren.

73

Die Gegenwart zusammen mit der Vergangenheit


Wird von dem großen Joker beurteilt werden:
Die Welt zu spät wird seiner müde sein,
Und durch den Klerus wird der Eidgenosse untreu.

74

Das Jahr der großen siebten Zahl ist vollbracht,


Es erscheint zum Zeitpunkt der Schlacht:
Nicht weit von der großen tausendjährigen Zeit,
Wenn die Begrabenen kommen aus ihren Gräbern.

75

Lang erwartete er, nie wieder,


In Europa wird er und in Asien auftreten:
Einer der Liga des großen Hermes,
Und er wird über alle Könige des Ostens hinauswachsen.
76

Der große Senat wird den Triumph ordinieren


Für den, der danach besiegt und vertrieben wird:
Beim Klang der Trompete seiner Anhänger wird es sein,
Zum Verkauf stehen die Besitztümer, Feinde werden vertrieben.

77

Dreißig Anhänger des Ordens von den Quiriten


Verbannt, ihr Besitz ihren Widersachern gegeben:
Alle ihre Vorteile werden Missetaten,
Die Flotte zerstreut, an die Korsaren ausgeliefert.

78

Plötzliche Freude, plötzliche Traurigkeit,


Werden in Rom für die gegebenen Grazien auftreten:
Kummer, Schreie, Tränen, Weinen, Blut, ausgezeichnete Lustigkeit,
Gegensätzliche Banden überrascht und vertraut.

79

Die alten Straßen werden alle verbessert,


Man fährt mit ihnen zum modernen Memphis:
Der große Merkur des Herkules, fleur-de-lis,
Verursacht Land, Meer und Ufer zu zittern.

80

Auf dem Gebiet des großen Reiches,


Durch die Kraft der Waffen die großen Tore aus Messing
Er wird öffnen, der König und Herzog wird beitreten,
Abgerissen, das Schiff fährt nach unten, der Tag ist heiter.

81

Ein Schatz in einem Tempel von hesperischen Bürgern,


Dahin zurückgezogen zu einem geheimen Ort:
Die hungrigen Bindungen, um den Tempel zu öffnen,
Wieder eingenommen, gewraubt, eine schreckliche Beute in der Mitte.

82

Schreie, Weinen, Tränen kommen mit dem Messer,


Sie scheinen zu fliehen, sie liefern einen letzten Angriff,
Parks stehen herum, auf hoheb Plattformen,
Die Lebenden schieben zurück und ermorden sich sofort.

83

Das Zeichen der Schlacht wird nicht gegeben,


Sie sind verpflichtet, aus dem Park zu gehen:
Das Banner von Gent wird erkannt
Von dem, der alle seine Anhänger töten lassen wird.

84

Das illegitime Mädchen so hoch, so hoch, nicht niedrig,


Die verspätete Rückkehr wird die Trauernden behaupten:
Der Versöhnte wird nicht ohne Debatten sein,
In Beschäftigung, und wird verlieren seine ganze Zeit.

85

Die alte Tribüne auf dem Punkte des Zitterns,


Sie wird gedrückt werden, um die Gefangenen nicht zu retten:
Der Wille, der Nicht-Wille, was der schüchterne Böse sprechen wird,
Um seine Freunde rechtmäßig auszuliefern.

86

Wie ein Greif wird der König von Europa kommen,


Begleitet von denen von Aquilon:
Er wird eine große Truppe von Roten und Weißen anführen,
Und sie werden wider den König von Babel marschieren.

87

Ein großer König wird kommen, um den Hafen nahe Nizza zu nehmen,
So wird der Tod des großen Reiches abgeschlossen sein:
In Antibes wird er seine Kuh niederlegen,
Die Plünderung auf dem Seeweg verschwindet.

88

Fuß und Pferd an der zweiten Uhr,


Sie machen einen Eintrag verheerend auf dem Seeweg:
Im Hafen von Marseille wird er eintreten,
Tränen, Schreie und Blut, niemals war es so bitter.

89

Die Wände werden von Backstein zu Marmor umgewandelt werden,


Siebenundfünfzig Pazifikjahre:
Freude der Sterblichen, der Aquädukt wird erneuert,
Gesundheit, Fülle von Früchten, Freude und muffige Zeiten.

90

Hundertmal wird der unmenschliche Tyrann sterben,


An seiner Stelle legt man den Gelehrten und Milden,
Der ganze Senat wird unter seiner Hand sein,
Er wird von einem verdammten Schelm geärgert.
91

Im Jahre 1609 der römische Klerus,


Zu Beginn des Jahres, wird eine Wahl abhalten:
Von einem Grauen und Schwarzen aus Kampanien,
Nie war er so böse wie dann.

92

Vor seinem Vater wird das Kind getötet,


Der Vater danach zwischen Seilen von Binsen:
Das Volk von Genf bemüht sich,
Der Häuptling liegt in der Mitte wie ein Baumstamm.

93

Die neue Barke wird reisen,


Dort und in der Nähe werden sie das Reich übertragen:
Beaucaire wird Arles behalten als Geisel,
In der Nähe werden zwei Säulen von Porphyry gefunden.

94

Hohn aus Nimes, aus Arles und aus Vienne,


Nicht zu folgen dem hesperischen Edikt:
Den Gequälten, den Großen zu verurteilen,
Sechs entkommen in seraphischer Kleidung.

95

Zu den Spanien wird ein sehr mächtiger König kommen,


Von Land und Meer aus unterjocht er den Süden:
Dieses Übel wird dazu führen, die Sichel wieder zu senken,
Faltend die Flügel von denen des Freitags.

96

Die Religion des Namens der Meere wird gewinnen


Gegen die Sekte des Sohnes Adaluncatifs:
Die hartnäckige beklagte Sekte wird Angst haben
Vor den beiden Verwundeten von A und O.

97

Triremes ist voller Gefangener jeden Alters,


Gute Zeit für Böse, süß für die Bitteren:
Beute bringt man zu den Barbaren, sie werden zu früh sein,
Voll Angst, die Blätter im Wind zu sehen.

98
Für die fröhliche Magd die helle Pracht
Scheint nicht mehr, denn lange wird sie ohne Salz sein:
Mit Kaufleuten, Tyrannen, Wölfen,
Alle Verwirrung universeller Monster.

99

Das Ende von Wolf, Löwe, Ochse und Esel,


Scharfe Rehe werden sie mit den Metzgern sein:
Nicht mehr wird das süße Manna auf sie fallen,
Mehr Wachsamkeit beobachten die Metzger.

100

Das große Reich wird für England sein,


Das allmächtige für mehr als dreihundert Jahre:
Große Kräfte, vorbei an See und Land,
Die Lusitanier werden damit nicht zufrieden sein.

ELFTER GESANG

Die Seele, die aus der Ferne von dem göttlichen Geist berührt wird,
Ärger, Hungersnot, Pest und Krieg zu beschleunigen:
Wasser, Dürren, mit Blut gefärbtes Land und Meer,
Frieden, Waffenstillstand, Prälaten werden geboren, Fürsten sterben.

Das Tyrrhenische Meer, der Ozean für die Verteidigung,


Der große Neptun und sein Dreizack:
Die Provence ist sicher, weil in der Hand des großen Tende,
Mars schützt in Narbonne die heroischen de Villars.

Die große Bronze, die die Tageszeit regelt,


Nach dem Tode des Tyrannen wird entlassen:
Tränen, Klagen und Schreie, Wasser, Eisbrot wird es nicht geben,
Frieden, die Armee wird vergehen.

In der Nähe von Genf der Terror wird groß sein,


Durch den Rat kann das nicht scheitern:
Der neue König hat seine Liga vorbereitet,
Der Junge stirbt, Hungersnot, Angst wird zum Scheitern führen.

O grausamer Mars, wie du fürchtest,


Mehr ist die Sense mit dem Silber verbunden:
Flotte, Kräfte, Wasser, Wind des Schattens der Angst,
Meer und Land in einem Waffenstillstand.
Die Freundinnen sind U.L.F.
Denn nicht mit einer Wache wirst du mehr beleidigt,
Die schwache Burg, Pinquiet ist unruhig und pazifisch:
Sie schreien: Hunger, die Menschen sind unterdrückt,
Das Meer redet, das lange stolz und ungerecht war.

Die fünf, sechs, fünfzehn, kommen spät, und bald bleiben sie,
Die Blutlinie des Erben endet: die Städte empören sich:
Der Herold des Friedens, dreiundzwanzig kommen zurück,
Die offenherzigen Fünf sind verschlossen, Nachrichten werden erfunden.

In einer Entfernung, in der Nähe des Wassermanns, kehrt Saturn zurück,


In diesem Jahr des großen Mars wird es eine Feuer-Opposition geben,
Im Norden, im Süden die große stolze Frau,
Florida in der Kontemplation hält den Hafen fest.

Acht, fünfzehn und fünf, mit Illoyalität


Der böse Spion wird kommen:
Feuer am Himmel, Blitz, Furcht, päpstlicher Schrecken,
Der Westen zittert und drückt zu stark den salzigen Wein.

Sechs, zwölf, dreizehn, zwanzig werden mit der Dame sprechen,


Der Ältere wird von einer Frau verdorben:
Dijon, Guienne, Hagel, der Blitz macht den ersten Schnitt,
Die Unersättliche ist mit Blut und Wein zufrieden.

Der Himmel, um für ihn zu weinen, drängt, das zu tun!


Das Meer wird vorbereitet, Hannibal plant seine List:
Denis lässt den Anker fallen, Flottenverzögerungen, bleibt nicht still,
Das Geheimnis wird nicht gekannt, durch das du amüsiert wirst!

Venus und Neptun werden das Unternehmen verfolgen,


Nachdenklich ein Gefangener, die Gegner beunruhigt:
Die Flotte in der Adria, Städte in Richtung Themse,
Das vierte Geschrei, bei Nacht, die Antwort des Verletzten.

Die Große des Himmels, die das Kap zeigen wird,


Erlösung, Adria bietet ein Opfer dem Hafen:
Wer in der Lage ist, wird sich vor Gefahren retten,
In der Nacht verfolgt der Große die Verwundeten.

Der Hafen protestiert, betrügerisch und falsch,


Das Maul öffnet sich, ein Zustand des Friedens kommt:
Die Rhone in Kristall, Wasser, Schnee, Eis gebeizt,
Der Tod, der Tod, Wind, vom Regen wird die Last gebrochen.

Der junge König macht bald eine Trauerfeier,


Heilige rufen auf, feiert, sagt Mars:
Nachts Tränen sie weinen, führen die Dame draußen,
Die Festnahme, und der Frieden wird auf allen Seiten gebrochen.
Eitel Gerüchte innerhalb der Hierarchie,
Genua rebelliert: Kurse, Straftaten, Tumulte:
Denn der größere König wird die Monarchie sein,
Wahlen, Konflikt, versteckte Begräbnisse.

Durch Zwietracht in der Abwesenheit scheiternd,


Man wird ihn plötzlich wieder aufsetzen:
Nach Norden werden Geräusche laut,
Verletzungen, Orte, dahin zu reisen, droben.

Auf dem Tyrrhenischen Meer, von verschiedenen Segeln,


Auf dem Ozean gibt es diverse Angriffe:
Pest, Gift, Blut im Haus der Leinwand,
Präfekten, Legaten aufgewühlt, auf hoher See marschierend.

Dort, wo der Glaube war, wird er gebrochen werden,


Die Feinde ernähren sich von den Feinden:
Feuer regnet vom Himmel, es brennt, es unterbricht,
Unternehmen bei Nacht. Führer wird der Streit.

Krieg, Donner, Kräfte, Felder entvölkert,


Terror und Lärm, Angriffe auf die Grenze:
Der Große Eine gefallen, Begnadigung für die Exilanten,
Deutsche, Spanier, am Meer weht die barbarische Fahne.

Der Lärm wird eitel, die Schwankenden werden gebündelt,


Die rasierten Gefangenen, der allmächtige Eine:
Die beiden Roten und die vier wahren Kreuzritter versagen,
Regen kommt mühsam zum mächtigen Monarchen.

Regen, Wind, Kräfte, Barbarossa, das Tyrrhenische Meer,


Gefäße passieren die Orkneys und Gibraltar,
Getreide und Soldaten werden zur Verfügung gestellt:
Erholung gut ausgeführt von Florenz, Siena gekreuzt,
Die beiden werden tot sein, Freunde schließen sich an.

Venus die Schöne kommt nach Florenz.


Die geheimen Verbannten lassen den Platz hinter sich:
Viele Witwen, sie bedauern den Tod des Großen,
Sich aus dem Reich zu entfernen, bedroht der Große die Großen nicht.

Spiele, Feste, Hochzeiten, tote Prälaten des Ruhmes.


Lärm, der Friede des Friedens, während der Feind droht:
Meer, Land und Himmel, Lärm, Taten des großen Brennus,
Schreie, Gold, Silber, der Feind, den sie ruinieren.

Tag der Reise, Diät, Zwischenzeit, kein Rat,


Das Jahr des Friedens wird vorbereitet, Pest, schismatische Hungersnot:
Draußen, drinnen, der Himmel ändert sich, Wohnsitze,
Ende des Urlaubs, hierarchische Revolution.

Die Ernährung zu brechen, die alte Heilige zu erholen,


Unter den beiden ist Feuer zur Entschuldigung:
Weihe ohne Waffen, die hohe Rote will es haben,
Frieden der Vernachlässigung, der Gewählte, der Witwer, wird leben.

Um mit Neuheit gewählt zu werden,


Der Ort der Tagesarbeit reicht über die Grenzen hinaus:
Die vorgetäuschte Güte, zur Grausamkeit zu wechseln,
Von der vermuteten Stelle werden sie alle schnell gehen.

Mit dem gewählten Ort werden die Rasierten nicht zufrieden sein,
Geführt vom Genfer See, unbewiesen,
Sie werden die alten Zeiten erneuern:
Sie werden die Angst mit der Handlung gut ausbrüten.

Savoyen, der Frieden wird gebrochen,


Die letzte Hand wird eine starke Abgabe verursachen:
Der große Verschwörer wird nicht verdorben sein,
Und die neue Allianz ist genehmigt.

Ein langer Komet, um den Gouverneur falsch zu machen,


Hunger, brennendes Fieber, Feuer und Rauschen des Blutes:
Zu allen Gütern der Joviale in großer Ehre,
Sediert die Rasierten, entzündet.

Pest, Hungersnot, Feuer und Begeisterung unablässig,


Blitz, großer Hagel, der Tempel aus dem Himmel geschlagen:
Das Edikt, die Verhaftung und das schmerzliche Gesetz gebrochen,
Der Haupterfinder, sein Volk und er selbst, schnappt über.

Beraubt werden die Rasierten eines ihrer Arme,


Es wird ihr Streit verstärkt:
Vater Bacchus täuscht den Blitz der Albaner,
Sekten werden im Knochenmark zerfressen.

Die bescheidene Anforderung wird empfangen,


Sie werden vertrieben und dann wiederhergestellt:
Die Große Frau, die Große Frau wird gefunden,
Blinde, Taube werden nach oben gestellt.

Er wird nicht gestellt, die Neuen werden vertrieben,


Der Schwarze König und der Große wird hart:
Waffen greifen. Die Verbannten vertrieben,
Vom Siegen zu singen, nicht frei, doch voll Trost.

Die Trauer hinterlassend, höchste Allianzen,


Rasiert ein Toter, Ablehnung am Eingang:
Nach der Rückkehr der Güte in Vergessenheit zu sein,
Der Mord an Einem, der bei einem Bankett verübt wurde.
4

Jahreszeit des Winters, guter Frühling, schlechter Sommer,


Reicher Herbst, trocken der Weizen, selten:
Von Wein genug, schlechte Augen, Werke, man wird belästigt,
Krieg, Meuterei, aufrührerische Verschwendung.

Der verborgene Wunsch nach dem Guten wird gelingen,


Religion, Frieden, Liebe und Eintracht:
Das Brautlied wird nicht völlig übereinstimmen,
Die Hohen, die niedrig und hoch sind, setzen sich auf das Seil.

Für die Rasierten wird der Häuptling das Ende nicht erreichen,
Edikte werden geändert, die Geheimnisse, die großen:
Großes gefunden, Totes, weniger Glauben, niedriges Stehen,
Schaudernd, verwundet in der Höhle des Ebers.

Bewegt vom Löwen, in der Nähe des Löwen wird er untergraben,


Gefangen genommen, gefesselt von einer Frau:
Er wird nicht so gut halten, wie sie schwanken,
Nicht angelegt, um die Seele voll Wut zu vertreiben.

Vom Löwen wird er kommen, um zu wecken,


Vergebliche Entdeckung unendlicher Menschen:
Niemandem ist das Böse die Pflicht,
In der Küche tot und fertig gestellt.

Nichts in Übereinstimmung, schlimme und schwere Mühe,


Wie es war, Land und Meer zu beruhigen:
Alle verhaftet, es wird nicht ein Doppelzimmer wert sein,
Der Ungerechte wird reden im Rat der Vernichtung.

Großzügige Tat, schrecklich und unglaublich,


Typhoon wird die Bösen bewegen:
Wer dann später durch das Seil unterstützt wird,
Der größere Teil wird auf die Felder verbannt.

Richtig auf den Thron kommt in Frankreich der vom Himmel,


Die gesamte von Tugend befriedigte Welt:
Viel Blut zu zerstreuen, früher Wechsel wird kommen,
Durch die Vögel und durch Feuer, und nicht durch Verse.

Die Farbigen, die heiligen Unzufriedenen,


Dann plötzlich durch die seligen Androgynen:
Der große Teil ist zu sehen, die Zeit wird nicht kommen,
Mehrere unter ihnen werden ihre Suppen schwach finden.

Ihnen wird ihre volle Kraft zurückgegeben werden,


Verbunden an einem Punkt des Abkommens, nicht im Einklang:
Alle versuchten den Rasierten,
Mehrere unter ihnen fliegen in einer Bande.

Für den Legaten des Landes und der Dämmerung


Das große Kap wird sich aller annehmen:
Tacitus, Lorraine, dies zu hören,
Er, dessen Rat sie nicht zustimmen wollen.

Der Feindwind behindert die Truppe,


Für den größten Fortschritt in Schwierigkeiten:
Wein mit Gift wird in die Becher gegossen werden,
Um die große Pistole ohne Pferde zu übergeben.

Durch Kristall ist das Unternehmen zerbrochen,


Spiele und Kunststücke, in Lyon zu ruhen:
Nicht länger nimmt er seine Mahlzeit mit den Großen ein,
Plötzlicher Katarrh, gesegnetes Wasser, um ihn zu baden.

ZWÖLFTER GESANG

Das Sextiljahr regnet, Weizen in Überfluss, Hass,


Freude den Menschen, Fürsten, der König geschieden:
Die Herde zugrunde gehend, menschliche Mutationen,
Menschen unterdrückt und vergiftet unter der Oberfläche.

Zeiten sehr unterschiedlich, Zwietracht entdeckt,


Kriegsrat, Änderung eingezogen und wieder geändert:
Die Große Frau darf nicht sein, Verschwörer im Wasser verloren,
Große Feindseligkeit, denn die Großen sind alle dauerhaft.

Die Spitze der feindlichen Zunge nähert sich,


Der Debonair will sich zum Frieden reduzieren:
Die Hartnäckigen wollen die Verwandten verlieren,
Überrascht, Gefangene, und Verdächtige voller Wut verletzen.

Väter und Mütter tot von unendlichen Leiden,


Frauen in Trauer, das pestilenzialische Sie-Monster:
Der Große, nicht mehr zu sein, die ganze Welt geht zu Ende,
Unter Frieden und Ruhe jeder Einzelne ist in der Opposition.

Fürstentum und Christenheit regen sich in Debatten,


Ausländische Adlige, Christi Sitz wird belästigt:
Es werden sehr Böse, viel Gutes geschieht, sterblicher Anblick.
Tod im Osten, Pest, Hungersnot, böse Verträge.

Das Land zittert, wird getötet, ist verschwenderisch, Monster,


Gefangne ohne Nummer, alles zu tun, alles rückgängig zu machen, was getan:
Um über das Meer des Unglücks zu kommen,
Stolz auf das stolze Unglück.

Der Ungerechte senkt sich, sie werden ihn heftig belästigen,


Hagel, zu überschwemmen, Schatz und gravierter Marmor:
Der Chef der Verfolgung, Menschen werden zu Tode gebracht,
Und befestigt wird die Klinge am Baum sein.

Was ist nicht böse? Unentschuldbar das Ergebnis,


Das Feuer nicht doppelt, der Legat außen verwirrt:
Gegen die schlimmsten Verwundeten wird der Kampf nicht geführt,
Ende Juli wird der Faden durch Abfeuern abgeschnitten.

Feine Bindungen geschwächt durch Akkorde,


Mars und Prälaten vereinigt, es wird nicht aufhören:
Die Großen, verwechselt durch Geschenke verstümmelter Körper,
Würdige, Würdige werden das Gut begleiten.

Von guten zu bösen Zeiten wird es sich ändern,


Der Frieden im Süden, die Erwartung der Größten:
Die Großen, die Louis trauern, sie werden stolpern,
Bekannte Raben haben weder Macht noch Verständnis.

Dies ist der Monat für die Bösen, so viele, die verdoppelt werden,
Todesfälle, Pest, alles entwässert, Hungersnot, Streit:
Diejenigen des umgekehrten Exils werden es bemerken,
Große, Geheimnisse, Tote, nicht zu tadeln.

Durch den Tod, den Tod zu beißen, Rat, Raub, Pest,


Sie werden es nicht wagen, die Marine anzugreifen:
Deucalion unternimmt eine letzte Mühe,
Wenige Jugendliche: halb tot, um einen neuen Anfang zu machen.

Tot durch Trotz wird er den anderen leuchten,


Und in einem erhabenen Ort sind einige große Übel:
Traurige Begriffe werden jedem Schaden zufügen,
Zeitlich würdig, die Messe bringt Erfolg.

Für die größten Todesfälle, der Verlust von Ehre und Gewalt,
Professoren des Glaubens, ihr Nachlass und ihre Sekte:
Für die beiden großen Kirchen unterschiedlicher Lärm, Dekadenz,
Böse Nachbarn, streitenden Leibeigene der Kirche ohne Haupt.

Abfall, großer Verlust, und nicht ohne Gewalt,


All diejenigen des Glaubens, mehr für die Religion,
Die Größten verlieren ihr Leben, ihre Ehre und ihr Vermögen,
Beide Kirchen, die Sünde in ihrer Trennung.

Für die beiden sehr Großen ein schädlicher Verlust entsteht,


Die Größten werden den Verlust der Güter, der Ehre und des Lebens verursachen,
So viel große Geräusche laufen um, die Urne sehr verhasst,
Große Krankheiten, das Versammlungshaus, die Masse voller Neid.

Die Diener der Kirchen werden ihre Herren verraten,


Von anderen Herren, auch von den ungeteilten Feldern:
Die Nachbarn des Versammlungshauses und die Masse werden sich streiten,
Gerüchte, Geräusche zu vermehren, zu Tode kommen mehrere Lügen.

Von allem Segen Fülle wird die Erde für uns produzieren,
Kein Lärm des Krieges in Frankreich, Ruhe außerhalb:
Menschenmörder, Räuber wird man auf der Hochstraße finden,
Kleiner Glaube, brennendes Fieber, Menschen in Bewegung.

Zwischen Menschen Zwietracht, brutale Feindschaft,


Krieg, Tod großer Fürsten, mehrere Teilungen:
Universale Pest, stärker im Westen,
Mal gut und voll, aber meist sehr trocken und erschöpft.

Die Körner nicht reichlich, in allen anderen Früchten, reichlich,


Der Sommer, der Frühling feucht, der Winter lang, Schnee und Eis:
Der Osten in Waffen, Frankreich verstärkt sich,
Tod der Bestien viel Honig, der Ort wird belagert werden.

Durch Pest und Feuer werden die Früchte der Bäume zugrunde gehen,
Anzeichen, dass das Öl zu reich. Vater Denys nicht knapp:
Einige Große sterben, aber wenige Ausländer werden im Angriff fallen,
Verbrechen, Barbaren und Gefahren an den Grenzen.

Regen, sehr übertrieben, und des Segens Fülle,


Der Viehpreis gerecht, Frauen außer Gefahr:
Hagel, Regen, Donner: Menschen deprimiert in Frankreich,
Durch den Tod werden sie arbeiten, den Tod, um die Menschen zu verurteilen.

Arme, die Plagen werden aufhören, Tod der Aufständischen,


Der Große Vater Bacchus wird nicht viel Überfluss haben:
Die Bösen werden von schädlicheren getrennt,
Frankreich mehr denn je siegreich wird triumphieren.

Bis zu diesem Monat wird die große Dürre ertragen,


Italien und die Provence haben alle Früchte zur Hälfte:
Der Große Eine, weniger Feinde, Gefangene ihrer Bande,
Für die Piraten, und der Feind wird sterben.

Der Feind ist so sehr zu befürchten, nach Thrakien sich zurückziehend,


Verlassene, Schreie, Heulen und Plünderung, Desolate:
Lärm zu See und Land, alles zu verlassen, die Religion wird ermordet,
Der Joviale fährt auf der Straße, jede Sekte wird wütend.
ATHALJA

VON RACINE

Charaktere:

Joas, der König von Juda, Sohn Ahasjas.


Athalia, Witwe von Joram.
Joad, sonst Jehojada, Hohepriester.
Josabeth, Tante des Joas, der Frau des Hohepriesters.
Zacharias, Sohn von Joad und Josabeth.
Salomith, Sacharjas Schwester.
Abner, der Könige von Juda Hauptbeamter.
Azarias, Ismael, und die drei Häupter der Priester.
Leviten.
Mathan, abgefallener Priester, Priester des Baal.
Nabal, Vertrauter Mathans.
Agar, Frau nach Athalja.
Truppe von Priestern.
Gefolgschaft Athaljas.
Amme desJoas.
Chor der Jungen.

Die Bühne ist im Tempel von Jerusalem, in einen Vorraum


die Wohnungen der Großpriester.

ERSTER AKT

ERSTE SZENE

Jojada, Abner.

ABNER:
Ja, ich komme zu seinem Tempel, dem Gottesdienst des Ewigen:
Ich komme als alter und ernster Diener,
Feiere mit dir den berühmten Tag,
Da auf dem Berg Sinai wurde das Gesetz uns gegeben.
Wie die Zeiten sich geändert haben! Zeit, schnell wie heute,
Die heilige Trompete bläst im Gegenzug,
Den Tempel zieren alle schönen Girlanden,
Das heilige Volk in Massen überflutet die Säulenhallen;
Und das alles vor dem Morgen eingeführt mit Einberufenen
In ihren Bereichen, in ihre Hände mit den Kälbern und Früchten,
Das Universum dem Gott der ersten Früchte gewidmet:
Die Priester hatten nicht genügend Opfer.
Die Kühnheit einer Frau diesen Wettbewerb erließ,
In den finsteren Tagen diese schönen Tage auszutauschen.
Die Anbeter eifrig, kaum ein paar,
Das erste Mal verfolgen wir einige Schatten;
Der Rest für seinen Gott zeigt eine fatale Vergesslichkeit,
Oder auch auf dem Altar des Baal berauschen sie sich,
Eine üble Lüge feiernd.
Initiiert in seine Geheimnisse, beschämend,
Und die Namen der Lästerung, die ihre Väter angerufen.
Ich zittere wegen Athalja, es war nicht alles, was man versteckt,
Dich selbst und andere möchte sie zerreißen,
Schließlich kann man seine tödliche Rache beenden
Und Respekt finden für nicht abgestreifte Ruhe.
JOAD:
Daher heute kommt diese dunkle Vorahnung?
ABNER:
Willst du heilig und gerecht ungestraft sein?
Die Zeit, sie hasst diese seltene Festigkeit,
Welche verbessert in Joad die anstößige Tiara;
Lange Liebe deiner Religion
Führte zu Revolte und Volksverhetzung.
Sprengung von Vorteilen, dass eifersüchtig die Königin
Josabeth hasst vor allem, deine treue Frau,
Als der Großpriester Joad, Aarons Nachfolger,
Unseres letzten Königs Schwester Josabeth nahm.
Mathan zudem, Mathan, dieser Priester des Sakrilegs,
Stachelt Athalja auf, zu jeder Stunde sie beredend,
Mathan, unserer Altäre berüchtigter Deserteur,
Und das alles dank des Eifers der Verfolger.
Es ist nur so, dass die Front eine Mitra ausländisch trägt,
Diese Leben hat ihr Baal zu seinem Dienst verliehen,
Die Lästerung dieses Tempels, und schmäht
Den Gott, den er verlassen hat.
Zu verlieren ist es nicht, dass Pfeile erfinden;
Sie manchmal beschwert sich, oft sogar verfügt sie;
Es betrifft sie eine falsche Süßigkeit;
Und durch die Galle ihrer dunklen Färbung
Hat diese Königin dich anspruchsvoll gemalt,
Sehend einen unstillbaren Durst nach Gold,
Er gab vor, einen Ort zu kennen, den nur du kennst,
Du würdest dort verstecken die Schätze Davids.
Schließlich, zwei Tage vor der schönen Athalja
In einer dunklen Kummer scheint er begraben.
Ich beobachtete es gestern, und ich sah seine Augen
Werfen auf die heilige Stätte wütende Blicke;
Als ob der Boden dieses riesigen Gebäudes
Vor Gott verborgen eine rachsüchtige Waffe für seine Tortur.
Glaube mir, je mehr ich denke, und dann zweifle,
Sein Zorn ist in der Nähe zum Platzen,
Und Isebel, die Tochter blutrünstig,
Sie kommen und greifen Gott in seinem Heiligtum an.
JOAD
Wer bremst die Wut der Wellen,
Soll die Segel auch im bösen Grunde stoppen.
Unterworfen seinem heiligen Willen,
Ich fürchte Gott, lieber Abner,
Und habe keine andere Angst.
Aber ich danke dem offiziellen Eifer,
Der allen meinen Gefahren die Augen öffnet.
Ich sehe, das Geheimnis der Ungerechtigkeit reizt dich,
Wieder hast du die israelitischen Herzen.
Sei vom Himmel gesegnet! Aber das Geheimnis des Zornes,
Diese Leere rechnest du dir selber zu?
Der Glaube, keine Frage, ist es ein aufrichtiger Glaube?
Acht Jahre bereits unterstützt du eine Fremde, Gottlose,
Das Zepter von David usurpiert alle Rechte,
Sie badet ungestraft in dem Blut unserer Könige,
Kinder von seinem Sohn abscheulich ermordete sie
Und selbst gegen Gott hebt sie ihre Arme heimtückisch;
Und du, du unterstützt diesen Staat mit Zittern,
Du, in das heilige Josaphat-Lager eingeführt.
Das unter seinem Sohn befohlen Joram unseren Armeen,
Wer nur unsere Städte alarmiert,
Wenn der Tod Ahasjias geschieht,
Verstreut sich sein Lager unter dem Aspekt von Jehu:
Eine Lüge!
Ich fürchte Gott, sagst du, seine Wahrheit ist mir übel!
Hier Gott begegnet man durch mein Orakel:
Aus dem Eifer meiner Gesetze, denen du zur Abwehr dienst?
Durch sterile Gelübde ehrst du mich?
Was für Obst gebt ihr mir, alle eure Opfer?
Muss ich das Blut von Böcken und Färsen trinken?
Das Blut der Könige weint und man hört nicht zu...
Brich, brich jeden Pakt mit der Gottlosigkeit;
Aus meinem Volk das Verbrechen auszurotten;
Und dann komm, mir deine Opfer zu opfern.
ABNER
Er! was kann ich in der Mitte dieses Volkes tun?
Benjamin ist ohne Kraft und ohne Tugend Juda:
Der Tag ihres Lebens den Königen auszulöschen die Rasse,
Erloschen das Feuer ihrer alten Kühnheit.
Auch Gott, sagen sie, wurde von uns entfernt:
Die Verehrung der Hebräer, einmal so eifersüchtig,
Er sieht kein Interesse an ihrer Größe,
Und seine Barmherzigkeit wird am Ende müde:
Er sieht uns nicht, seine gewaltigen Hände
Tun Wunder ohne Zahl und erschrecken die Menschen;
Die Heilige Lade ist stumm und es gibt kein Orakel mehr.
JOAD
Und was war noch nie so fruchtbar an Wundern?
Wann tat Gott mehr Effekte seiner Macht?
Wirst du deshalb die Wege mit offenen Augen sehen,
Undankbares Volk? Was! immer noch das größte Wunder,
Ohne Trommel werden deines Herzens Ohren schlagen?
Abner, ich brauche dich doch nicht an den Kurs zu erinnern?
Die die berühmten Wunderkinder in diesen Tagen erreicht?
Tyrannen Israels bringen die Missstände,
Und Gott ist treu in allen Bedrohungen;
Der böse Ahab zerstört und Blut fließt.
Das Feld für den Mord hat er sich widerrechtlich angeeignet;
In der Nähe des tödlichen Feldes Isabel hat geopfert,
Unter den Füßen der Pferde diese Königin schreitet,
In ihrem unmenschlichen Blut der Hunde Getränk,
Und ihres Körpers abscheuliche Glieder zerrissen;
Lügen-Propheten verwirrten die Truppe,
Und die Flamme ist vom Himmel herabgestiegen;
Elias spricht zu den Elementen souverän,
Der Himmel von seiner Vereinigung wurde dreist,
Und die Erde drei Jahren ohne Regen und ohne Tau;
Die Toten eine Stimme der Wiederbelebung durch Elisa?
Quittieren musste Abner diese brillanten Eigenschaften,
Gott, wie es heute war in allen Zeiten:
Wenn es ihm gefällt, weil es der Ort der Herrlichkeit ist;
Und sein Volk ist immer vorhanden.
ABNER
Aber wo sind die Auszeichnungen Davids, wie versprochen,
Und sogar vorausgesagt, Salomon hat immer noch seinen Sohn?
Ach, wir hoffen, dass ihre glückliche Rasse
Könige hatten von einem großen Gefolge erhalten;
Das über alle Stämme, jeder Nation,
Man würde seine Herrschaft etablieren,
Es würde überall Zwietracht und Krieg beendet,
Und er hätte zu seinen Füßen alle Könige der Erde.
JOAD
Die Versprechungen des Himmels, warum gegeben?
ABNER
Diesen König, den Sohn Davids, oder uns zu suchen?
Kann derselbe Himmel die Ruinen reparieren
In diesem trockenen Baum nach unten zu seinen Wurzeln?
Athalja das Kind noch in der Wiege erstickt:
Die Toten, nachdem gestorben, kommen sie aus dem Grab?
Ah! wenn in Wut sie getäuscht wurde!
Wenn das Blut unserer Könige vergoss einige Tropfen!
JOAD
Er ist gut! Was würdest du tun?
ABNER
O glücklicher Tag für mich!
An welchem Eifer würde ich meinen König erkennen!
Hast du unserer Stämme Zweifel unter seinen Füßen gesehen?
Aber warum schmeichelst du mir mit diesen falschen Gedanken?
Der Erbe dieser siegreichen Könige,
Ochozias blieb allein mit ihren Kindern verlassen:
Durch Truppen sah ich Jehu den Vater durchbohren;
Du hast die Massaker der Mutter gesehen.
JOAD
Ich erkläre mich; aber wenn die Sterne des Tages so stehen,
Aurora am Horizont machte die dritte Auffahrt wiederum,
Wenn das dritte Mal das Gebet erinnert...
Finde dich in dem Tempel mit dem gleichen Eifer!
Gott zeigt dir, von den großen Fakten,
Dass sein Wort ist stabil, dass es niemals täuscht.
Gehe zu auf den großen Tag, ich bin im Begriff,
Und bereits erhellt die Morgenröte den Tempel.
ABNER
Was ist der Segen, dass ich ihn nicht verstehe?
Der berühmten Josabeth Tür zu dir ist es nicht:
Ich gehe hinaus, und es wird eine Truppe von Gläubigen kommen,
Die feiern diesen Tag mit feierlichem Pomp.

ZWEITE SZENE

Jojada, Josabeth.

JOAD
Die Zeit ist erfüllt, Prinzessin: Du musst sprechen
Und deinen glücklichen Diebstahl nicht mehr verbergen.
Feinde Gottes mit schuldhafter Frechheit,
Missbrauch übend in der Mitte dieser Stille,
Werfen ihre Fehler hin, die sie zu lange versprachen.
Was sage ich? Der Erfolg animiert sie,
Auch auf unserem Altar deine ungerechte Stiefmutter
Möchte dem Götzen Baal Weihrauch opfern.
Diesem jungen König die Hände haben sie bewahrt
Unter des Herrn hohem Tempel.
Hebräer haben, diese Fürsten haben den Mut,
Und schon sind seine Gedanken vor seinem Siege.
Von seinem Schicksal meine Stimme spricht,
Ich bete zu Gott, mit dem regieren die Könige:
Sobald sich unsere Leviten, unsere Priester bereiten,
Werde ich erklären das Wesen ihres Meisters.
JOSABETH
Weiß er seinen Namen und seine edle Bestimmung?
JOAD
Er antwortet wieder im Auftrag von Eljakim,
Und denkt, er sei als Kind von seiner Mutter abgelehnt,
Dem ich voll Mitleid mit Leiden diene als Vater.
JOSABETH
Ach, was für Gefahr ich in dieser Lage sehe!
In welcher Gefahr ist er fast schon wieder!
JOAD
Was! Dein Glaube schwächelt und ist erstaunt?
JOSABETH
Auf deinen klugen Rat, Herr, ich ermanne mich.
Von dem Tag an, da ich dieses Kind dem Tod entriss,
Ich ihn in deine Hände gab, um sein Schicksal zu wenden;
Ebenso fürchtet meine Liebe Gewalt,
So viel wie ich seine Anwesenheit vermeiden kann,
Aus Furcht, dass ich einige Schwierigkeiten sehe, indiskrete,
Mit meinen Tränen meinem Geheimnis entkommen.
Vor allem fühlte ich mich zu Tränen bewegt, die Gebete
Konsekriert drei Tage lang. Doch heute frage ich dich:
Hast du die Freunde bereit, dich zu unterstützen?
Abner, Abner tapfer, verteidigt er uns?
Macht er fast deinen König zugrunde gehen?
JOAD
Abner konnte aber sicher sein seines Glaubens,
Nicht gibt er Salz wieder, auch wenn wir einen König haben.
JOSABETH
Aber dass Joas anvertraut deiner Pflege?
Sind Obed und Amnon dieser Ehre wieder Wache?
Von meinem Vater kommen auf sie die Vorteile.
JOAD
Einer ungerechten Athalja sind sie verkauft.
JOSABETH
Wer deshalb widersetzte sich seinem Zentrum?
JOAD
Habe ichs nicht gesagt? Unsere Priester haben unsere Leben.
JOSABETH
Ich weiß, dass sie neben dir heimlich versammelt sind,
Denn Leute verdoppeln ihre Bestrebungen,
Die voller Liebe für dich sind, trotz des Schreckens Athaljas.
Ein feierlicher Eid bindet im Voraus
An diesen Sohn Davids, dass sie sollten kämpfen.
Aber mit so edler Glut, mit der sie brennen,
Können sie ihren König nur im Streit rächen?
Denn eine große Arbeit ists, genug für ihren Eifer.
Hast du Zweifel an Athalja, der erste Rausch ist
Ein Sohn Ahasjas hier gekommen,
Stolz auf sein Äußeres, schön gebildet,
Der umgibt den Tempel und brach in die Türen ein?
Genug, er ist gegen deinen heiligen Minister,
Der erhöht seine unschuldigen Hände zum Herrn,
Weißt du, dass wir beten für unsere Verbrechen,
Und nie für das Blut der Opfer bezahlen?
Vielleicht in deinen Armen Joas stechen die Schüsse.
JOAD
Und tu du alles für Gott, für den kämpfen wir!
Gott, der unschuldigen Waisen Schutz,
Und in der Tat taucht er die Schwäche in Kraft;
Gott hasst Tyrannen, und in Jesreel
War er auszurotten Ahab und Isebel;
Gott, der Joram, dem Ehemann deiner Tochter,
Nach unten zu seinem Sohn setzte die Familie;
Gott, der den Rächer-Arm für eine Weile nachher gehängt
Auf diese gottlose Rasse, die wird immer erweitert?
JOSABETH
Und es ist so mit diesen Königen der ernsten Gerechtigkeit,
Ich habe Angst um den Sohn meines armen Bruders.
Wer weiß, ob das Kind für ihre Verbrechen die Folge trägt,
Mit ihnen geboren wurde, nicht verurteilt?
Wenn Gott, der Feind einer verhassten Rasse,
Zugunsten Davids will ihm Gnade erweisen?
Ach, schrecklicher Staat oder der Himmel opfert mich,
Jederzeit meine Meinung zurück zu erschrecken.
Mit geschlachteten Fürsten der Raum gefüllt war;
Ein Dolch in der Hand, die übelgesonnene Athalja
Am Blutbad animierte ihre Soldaten-Barbaren
Und verfolgte den Verlauf seiner Ermordung.
Joas galt für tot, plötzlich schlug meine Sicht ein:
Ich wieder verlor mich in seiner Amme Gesicht,
Die vor dem Henker vergeblich war,
Und niedrig, auf der Brust ihn umgedreht zu halten.
Ich habe alles blutig. Badend sein Gesicht,
Meine Tränen des Gefühls bezahlen ihn;
Und entweder kommt Angst wieder oder mich streichelnd,
Seine unschuldigen Arme fühlte ich gequetscht.
Großer Gott! meine Liebe sei ihm nicht fatal!
Die Gläubigen Davids sind der wertvolle Rest:
Gespeist in deinem Haus in Liebe von deinem Gesetz
Er wieder kennt anderen Vater als dich.
Über einer Königin Totschlag angreifend
Der Aspekt der Gefahr, wenn mein Glaube schüchtern ist,
Wenn das Fleisch und Blut heute zu stören ist,
Mit Anteil an den Tränen, die ich vergieße für ihn,
Konserviere das Erbe deines heiligen Versprechens
Und bestrafte mich nur für meine Schwäche!
JOAD
Deine Tränen, Josabeth, haben nichts verschuldet;
Aber Gott will, dass wir auf seine väterliche Fürsorge hoffen!
Der Abschnitt der Suche ist blind in seinem Zorn,
Der Sohn, der in Unfrömmigkeit den Vater fürchtet.
Alles, was von treuen Hebräern immer noch bleibt,
Er wird seine Gelübde heute erneuern.
Soweit die Rasse Davids respektiert ist,
Sehr Isabel, die Tochter, wird gehasst.
Joas wird seine edle Bescheidenheit beeinflussen,
Oder es scheint sein Blut schimmernder Glanz;
Und Gottes Stimme wird unterstützen unser Beispiel,
Näher an dein Herz sprechen in seinem Tempel.
Zwei Könige, Ungläubige verkehren die Braven:
Es sollte ein König oder Fürst auf dem Thron sein,
Wer kann mich daran erinnern, dass einen ihrer Vorfahren
Gott durch die Hand von Feinden verfolgt,
Die Feindin hat ihre Hand gegeben und vergessen das Grab,
Und David legte die Fackel wieder nieder.
Großer Gott! wenn du siehst etwas unwürdig seiner Rasse,
Es sollte David die Spur aufgeben,
Ob die schwellende Frucht so hart,
Oder ein Hauch des Feindes seine Blüte getrocknet!
Aber wenn das gleiche Kind fügsam deinen Aufträgen,
Muss in deinen Plänen ein sinnvoller Plan sein,
Tu nur das Zepter dem Erben übergeben;
Das Buch in meinen schwachen Händen von seinen mächtigen Feinden;
Verwirrende Beratung einer grausamen Königin:
Steige nieder und ruhe, mein Gott, auf Mathan und auf ihr,
Verbreite diesen Geist der Unvorsichtigkeit und des Irrtums,
Vom Fall der tödlichen Vorboten der Könige!
Die Zeit drückt mir den Abschied. Die heilige Familie,
Deinen Sohn und seine Schwester nimm, Mädchen.

DRITTE SZENE

Josabeth, Zacharias, Salomith, Chor.

JOSABETH
Lieber Zacharias, geh; stoppe nicht;
Dein erhabener Vater begleitet dich nicht.
O Töchter von Levi, junge und treue Schar,
Was der Herr angezündet in seinem Eifer,
Dass so oft meine Seufzer kommen,
Kinder, meine einzige Freude in meinem langen Unmut,
Diese Jakobsmuscheln in der Hand,
Und die Blumen auf euren Köpfen,
Sobald vereinbart unsere pompösen Feierlichkeiten:
Aber leider in der Zeit und dem Tadel der Schmerzen,
Welches Geschenk ist besser geeignet als unsere Tränen?
Ich höre schon, ich die heilige Trompete höre,
Und bald werden wir den Tempel betreten.
Während ich mich vorbereite zu gehen,
Lobsinge Gott, der sich sein Lob bei dir abholt.

VIERTE SZENE

Chor.

CHOR (Gesang).
Alle Universen sind voll von seiner Herrlichkeit:
Anbetung, diesen Gott, wir rufen ihn an wie noch nie!
Seinem Reich ist seit langem die Geburt vorangestellt worden;
Singt, macht offenbar seine Vorzüge.
EINE STIMME (Single)
Vergebens der Ungerechten Gewalt
Den Leuten, die Stille verhängt Versklavung,
Sein Name nie vergeht.
Der Tag dem Tag ankündigt seine Herrlichkeit und Macht;
Alle Universen sind voll von seiner Herrlichkeit:
Singt, macht offenbar seine Vorzüge.
CHOR
Alle Universen sind voll von seiner Herrlichkeit:
Singt, macht offenbar seine Vorzüge.
EINE STIMME (Single)
Es gibt Blumen der Art der Malerei;
Es werden geboren und reifen Früchte:
Wenn wir ihm opfern,
Und die Hitze des Tages und die kühlen Nächte;
Reif das Feld, das sie trägt.
EINE ANDERE STIMME
Wenn der Befehl der Sonne die Natur animiert,
Das Licht ist ein Geschenk aus seiner Hand;
Aber sein heiliges Gesetz, sein reines Gesetz
Ist das reichste Geschenk, das er dem Menschen gemacht.
EINE DRITTE STIMME
O Berg Sinai, bewahre die Erinnerung
An diesen Tag überhaupt, erhaben und renommiert,
Als auf deinem entflammten Gipfel
In einer dichten Wolke der Herrn kam!
Augen der Sterblichen ein Strahl der Glorie glänzend!
Sag uns, warum diese Lichter und diese Sterne,
Diese Ströme von Rauch und Lärm in der Luft,
Diese Trompeten und dieser Donner?
Hat er Befehle und Weisungen ausgeschüttet?
Auf ihren alten Fundamenten
Hat er die Erde erschüttert?
EINE VIERTE STIMME
Er kam, sich den Kindern zu offenbaren der Hebräer,
Seiner Gebote heiliges unsterbliches Licht;
Er hat dieses Volk glücklich gemacht
Mit den Worten und Taten ewiger Liebe.
CHOR
O Gott, o charmantes Gesetz!
O Gerechtigkeit, oberste Güte!
Welche Gründe kann jede extreme Sanftmut haben,
Sich in dieses Gottes Liebe und Glauben zu engagieren!
EINE STIMME (Single)
Von dem grausamen Joch rettete er unsere Vorfahren,
Die nährte er in der Wüste mit leckerem Brot,
Er gibt uns seine Gesetze, er gibt sich selbst:
Welche Speise gab er der Seele!
CHOR
O Gerechtigkeit, oberste Güte!
EINE ANDERE STIMME
Das Meer für euch öffnete sein Gewässer;
Aus dem kargen Felsen hat er euch getränkt;
Er gibt uns seine Gesetze, er gibt sich selbst:
Welche Speise gab er der Seele!
CHOR
O Gott, o charmantes Gesetz!
Welche Gründe kann jede extreme Sanftmut haben,
Sich in dieses Gottes Liebe und Glauben zu engagieren!
DRITTE STIMME
Ihr habt nur die servile Angst gekannt,
Undankbar einem Gott, der kann so gut bezaubern!
Ist es euch zu Herzen gegangen, ist es so schwierig
Und so schmerzhaft zu lieben?
Der Sklave fürchtet des Tyrannen Zorn;
Aber die Liebe sich den Kindern mitteilt.
Ihr wollt, dass Gott euch erfülle mit Segen
Und mit ewiger Liebe überhaupt!
CHOR
O Gott, o charmantes Gesetz!
O Gerechtigkeit, oberste Güte!
Welche Gründe kann jede extreme Sanftmut haben,
Sich in dieses Gottes Liebe und Glauben zu engagieren!

También podría gustarte