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PROTOKOLL
Betreff: Mitgliederversammlung-Frühjahr
Termin: 14.03.2018
Beginn: 17:00 Uhr
Ort: Rathaus der Stadt Plauen, großer Ratssaal
TOP 1 Begrüßung
Vorsitzender Donald Scherer
Sehr geehrte Verbandsfreunde,
sehr geehrte Gäste,
verstarb.
Ich bitte Euch für einen Moment, von Euren Plätzen zu erheben und unserem
Verbandsfreund zu gedenken.
Danke
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Schriftführer Versammlungsleiter
Frühjahrsversammlung Plauen RVKe.V. vom 14.03.2018
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TOP 3/4 Anträge zur Tagesordnung
Beschluss der Tagesordnung
Vorsitzender Donald Scherer
Daher wird zur heutigen Verbandsversammlung nach der mit der Einladung
postalisch zugestellten Tagesordnung verfahren,
eine Abstimmung nach TOP 4 ist nicht erforderlich
TOP 5 Finanzbericht /
Revisionsbericht
Verbfrdn. Monika Schmutzler
121 JA - Stimmen
0 NEIN - Stimmen
0 STIMMENTHALTUNGEN
Dem Geschäftsführer, der Buchhalterin und dem Vorstand wurden somit durch
die Mitgliederversammlung für das Geschäftsjahr 2017 Entlastung erteilt.
Dieser Beschluss wird unter Beschluss Nr. 01/2018 geführt
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Schriftführer Versammlungsleiter
Ab dem 25. Mai 2018 gilt in der Europäischen Union ein einheitliches
Datenschutzrecht. Es ist in der Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO)
enthalten.
Ihre inhaltlichen Anforderungen ähneln vielfach dem derzeit geltenden Recht.
Gleichwohl bringt sie eine ganze Reihe neuer Anforderungen mit sich, die für
die Praxis wichtig sind.
Sie sind ab dem 25. Mai 2018 buchstäblich „über Nacht“ zu beachten. Neu und
noch ungewohnt ist die Rechtsform, in der das neue Datenschutzrecht erlassen
wurde, nämlich in Form einer Europäischen Verordnung.
Solche Verordnungen gelten unmittelbar in allen Mitgliedsstaaten der EU.
Einer Umsetzung durch die Gesetzgeber in den Mitgliedsstaaten der EU
bedürfen solche Regelungen nicht mehr.
Bereits in der Mustersatzung des LSK für Vereine mit Stand vom 19.09.2016
Integriert als Teil III Anlage 1-1, auf der Dokumenten CD 2016 des RVK,
haben sich die Juristen intensiv mit dieser Problematik auseinandergesetzt und
den §8 Datenschutz ausführlich integriert.
Das ist zwingend notwendig, sowohl in den Vereinen als auch im Verband
umzusetzen. Ist das nicht der Fall, so läuft jeder Gefahr eine Flut an
Einzelvereinbarungen zu treffen, nachzulesen auch im Heft „Erste Hilfe zur
Datenschutz-Grundverordnung“, bitte auch im FACHBERATER, Seite 25,
Ausgabe Nr.1 / Februar 2018 beachten.
Einen weiteren Punkt, welchen es zu ändern gab, war die Form und Art der in
der alten Satzung verankerten Verbandsversammlung.
Was zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Satzung im Jahr 2009 noch geltendes
Recht war, hat sich völlig geändert.
„Der Geschäftsbericht wird bis Ende des Geschäftsjahres, für das laufende
Geschäftsjahr erstattet. (Herbstversammlung)
Der Kassenbericht wird für das abgelaufene Kalenderjahr bis zum 31.03. des
laufenden Geschäftsjahres erstattet. (Frühjahrsversammlung)“
Gehen gar nicht mehr, denn im Herbst (Oktober) ist das Geschäftsjahr noch
nicht vorbei, die Gartensaison ja, aber nicht das Geschäftsjahr.
So besteht die Forderung Geschäfts- und Finanzbericht in einer Versammlung
zu erstatten.
Und wenn wir von einer Versammlung reden, dann muss es im Jahr eine gemein
same Jahresversammlung aller Mitgliedsvereine (so wie heute) geben, weitere
Versammlungen sind möglich.
Ein weiterer und entscheidender Punkt befasst sich mit der Vertretung des
Vereins oder des Verbandes.
So steht in der alten Satzung
Diese Art der Vertretung kann einen Verein oder Verband handlungsunfähig
machen, denn fällt einer für lange Zeit aus ist der Verein nicht zeichnungsfähig,
es können nicht einmal Anmeldungen beim Amtsgericht über den Notar
gemacht werden, es kann keine Vollmacht unterschrieben werden.
Der Vorsitzende ist immer die juristische Person und steht in allen Verträgen
Dann braucht nur noch die Vertretung im Falle der Abwesenheit geklärt zu
werden. Wem das nicht genügt kann nach §30 BGB Personen mit besonderer
Vertretung bestellen.
b. Zweck
Der Verband erstrebt, unterstützt und betreibt die Förderung des
Kleingartenwesens, sowie die Schaffung von Kleingartenanlagen als Grünzonen
und deren umweltfreundliche Gestaltung für die Bedürfnisse
In der Abgabenordnung (AO) gibt es einen Katalog über Förderungen, nur diese
unterliegen der steuerlichen Gemeinnützigkeit. Danach wird nach der AO § 52
(2) Punkt 23, nur die „Kleingärtnerei“ nicht das Kleingartenwesen oder andere
Formulierungen gefördert. Deshalb muss in der Satzung eindeutig
„Kleingärtnerei“ stehen.
§ 14 Schlussbestimmungen
Die in der Satzung genannten Ordnungen sind nicht Bestandteil der
Satzung.
Diese Formulierung fordert neuerdings das Amtsgericht, da ansonsten bei jeder
Änderung einer Ordnung die gleiche Prozedur wie bei einer Satzungsänderung
notwendig wäre. Genau das wollen wir jedoch mit den Ordnungen umgehen.
Frage 1
Formulierung
Auflösen des Mitgliedsvereins (nach angeschlossener Liquidation)
Ob hier die Formulierung „angeschlossen!“ oder „abgeschlossen gültig sei.
Hier handelt es sich um einen Rechtschreibfehler, richtig muss es heißen
abgeschlossene Liquidation.
Dies wird in der Urfassung, welche über dem Notar beim Amtsgericht
eingereicht wird, geändert
Antwort:
Jeder Verein sollte zunächst seine Satzung anhand der Mustersatzung des LSK
Vergleichen. Der wichtigste Punkt ist dabei der gesamte Passus „Datenschutz“.
Als Empfehlung, diesen Passus in den Mitgliederversammlungen beschließen
lassen, den Mitgliedern ausreichen und zunächst als redaktionelle Änderung der
Satzung betrachten, die im späteren eingearbeitet wird. Vereine welche eine
Satzung haben welche älter als 10 Jahre ist, sollten überdenken eine Neufassung
auf Basis der Mustersatzung zu erwägen.
Antwort:
Wieviel Personen in den Vorstand zu wählen sind und wer den Verein im
Rechtsgeschäft vertritt, ist immer der Satzung geregelt. Der § 26 BGB legt
lediglich fest, das jeder Verein einen Vorstand haben muss und dieser aus
mehreren Personen bestehen kann. Die Satzung sollte festlegen, entweder die
Anzahl der zu wählenden Vorstandsmitglieder oder als Nennung der zu
besetzenden Funktionen. Dabei sollte die Satzung durch eine Von-bis-Spanne
(in Form von Beisitzern) flexibel sein. Ist die Von-bis-Spanne gewählt, dann
muss unbedingt die Mindestzahl gewählt werden. Steht dagegen eine feste
Anzahl und Funktionen, dann sind immer die feste Anzahl und die Funktionen
zu wählen.
Eine Von-bis-Spanne erleichtert dabei die zu findenden Vorstandsmitglieder.
Welche Funktion letztendlich die Beisitzer haben, kann die Geschäftsordnung
festlegen z.B. könnte das sein Obmann für Wertermittlung usw.
121 JA - Stimmen
0 NEIN - Stimmen
0 STIMMENTHALTUNGEN
Die Neufassung wurde somit mit einer ¾ Mehrheit, der abgegebenen Stimmen
nach BGB § 33 beschlossen.
Der Beschluss wird unter Beschluss Nr. 02/2018 geführt
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Schriftführer Versammlungsleiter
• KLEINGARTENENTWICKLUNG
Vor fast genau einem Jahr, gaben wir die Fragebögen zur
Kleingartenentwicklungskonzeption mit der Stadt Plauen aus.
Eine derartige Konzeption war Forderung der Petition zum Erhalt der KGV
Frühauf, durch unseren Verband, mit der Zielsetzung der Fortbestand und den
langfristigen Erhalt unserer KGA zu sichern.
Mittlerweile fasst die Konzeption, welche bis 2035 festgeschrieben werden soll
und Teilfachkonzept des „Stadtkonzeptes Plauen 2033“ wird, mehrere
Aktenordner.
So ausführlich wurde sich noch nie mit den Kleingartenwesen nach der Wende
in unserer Stadt beschäftigt.
Dabei steht aber auch die Erhöhung von finanziellen Mitteln im Mittelpunkt.
Das sind Förderungen, Erhöhung von Pachtrückläufen, Bereitstellung von
Mitteln aus dem Haushalt der Stadt.
Das soll beitragen, die KGA´s zu sichern und Mittel für einen Rückbau und
Rückgabe zur Verfügung zu haben.
Die Konzeption wird weiter verdichtet und noch vor der Sommerpause den
Stadträten der Stadt Plauen zur Beschlussvorlage vorgelegt.
D.h. es wird ein Beschluss des Stadtrates geben müssen, damit allein ist der
Stellenwert nicht zu unterschätzen.
Hier ist erkennbar, dass viele Schwächen genannt wurden. Allerdings ist die
Problematik der Gewinnung von Vorstandsmitgliedern offenbar kein Thema.
Es ist daher verwunderlich, dass die Problematik aufeinmal akut auftritt, so war
der GF im laufenden Jahr bereits in 3 MV wo es diese Probleme gab im
vergangenen Jahr waren es ebenfalls 3 MV. Es ist gelungen Vorstände zu
bilden. Im Moment gibt es weitere Probleme:
Was heißt das und wie soll es weiter gehen wie ist der Verfahrensweg ?
In diesem Jahr führen wir zum 8-mal die Obst, Gemüse- und Blumenschau,
durch.
Neu, eine Woche später, 19. Tag der Vogtländer und 725 Jahre Stadt Adorf
• Aufruf Vereine Oberland, Ausstellung wie Plauen
• Präsentation
• Öffentlichkeitsarbeit
•
•
•
Viele Vereine bestellen Container für ihr Grüngut, das ist die bessere Variante
und jeder Verein sollte darüber Nachdenken dies auch so zu tun.
Frage:
Antwort:
Es ist zunächst zu unterscheiden zwischen dem Verbrennen von pflanzlichen
Abfällen und dem Feuer in Feuerschalen als sogenannte Wärmefeuer oder
Kochfeuer.
Bei Wärme oder Kochfeuer ist davon auszugehen das nur trockenes und
naturbelassenes Holz verwendet wird, wie z.B. Buchenholz zum Grillen.
Weiterhin geht man davon aus, dass jeder Gartenfreund kein Wärmefeuer
entzündet und sich einer Qualmentwicklung aussetzen würde, die ihn oder gar
Gäste belästigt. Daher ist gegen Wärmefeuer am Abend bei gemütlicher Runde
oder Kochfeuer nichts einzuwenden.
Allerdings ist die geltende Polizeiordnung einzuhalten und das Verbrennen von
Pflanzlichen Abfällen im Wärme oder Kochfeuer zu unterlassen.
Brauchtumsfeuer unterliegen der Beantragung in der jeweiligen Kommune.
➢ OBSTBAUMSCHNITT
➢ VORSCHAU KG Gemeinnützigkeit
➢ RÄUMUNGSKLAGEN
➢ VERANSTALTUNGSPLAN
Die endgültige Planung unserer gemeinsamen Verbandsarbeit habt Ihr mit der
Einladung erhalten.
Über die Schulungsveranstaltungen habe ich eingangs gesprochen.
➢ WERTERMITTLER
➢ EICHGESETZ
Auch wenn ich Gefahr laufe, dass mich Einzelne bei diesem Thema mit Blumen
in Form von herumfliegenden Blumentöpfen beschenken möchten, muss das
Thema nochmal angesprochen werden.
In den vergangenen Tagen und Wochen hat sich gezeigt, dass das Thema noch
nicht bei allen so ganz klar ist.
Aktuell liegt ein Fall vor, das ein Gartenfreund die Rechtmäßigkeit der
Abrechnung wegen fehlender Eichung bestreitet und das beschäftigt mitlerweile
Anwälte.
➢ SONSTIGES
➢ Pläne zur Grunddatei liegen noch nicht von allen Vereinen vor, daher
kann das Thema „Rettungsleitsysteme“ noch nicht bearbeitet werden
➢ Alle Vereine welche noch keinen Lage- und Parzellierungsplan
abgegeben haben, bitte kurzfristig nachholen
➢ Es ist nicht zu vermeiden, dass es jährliche Fragebögen geben wird,
aktuelle Stände zu vertraglich gebundenen/genutzten Parzelle und sich
daraus ergebenden Leerstände sind immer bis 30.11. des laufenden Jahres
dem RVK zu melden
Frühjahrsversammlung Plauen RVKe.V. vom 14.03.2018
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TOP 12 Präsentation Internetauftritt des RVK
GF Gerd Steffen
• Einleitende Worte
• Fragebögen bzw. Zustimmungserklärungen in der Herbstversammlung
• Abgabe der Erklärungen
• Wichtigsten Bestandteile
• Ziel des Internetauftrittes
•
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• Übergabe an Daniel Liehr
•
•
• Präsentation über Beamer mit den wichtigsten Erklärungen, speziell
Mitgliedsvereine, Rechtliches, Dokumentendownload,
Login Bereich
•
•
• Auszeichnung
In diesem Sinne danke ich für die Aufmerksamkeit und wünsche einen guten
Nachhauseweg.
f.R.d.A.
Gerd Steffen
Geschäftsführer
Prüfungsfeststellungen:
Die vorgesehenen
Einnahmen wurden mit 101,29 % = + 1.013,41 Euro und die
Ausgaben wurden mit 106,72 % = - 5.019,62 Euro
in Anspruch genommen.
Bei allen anderen Kostenarten, gab es unterschiedliche Abweichungen von +41% bis
-43 % der jeweils vorgeschauten Kostenart.
Anlage 1 zum Protokoll_Ergebnisrechnung vom 01.01.-31.02.2017
(2) Ordnung und Sicherheit im Umgang mit den Geld -und Materialfonds
Die auf Stichproben beschränkte Prüfung konzentrierte sich auf die Monate:
Prüfungsschwerpunkte waren:
- die Bestände der Barkasse und Portokasse am Prüfungstag 31. Januar 2018 mit
Die Anzahl der Parzellen hat sich 2018 weiter um 73 Parzellen verringert,
Waren es 2017 7.172 Parzellen sind es 2018 noch 7.065 Parzellen.
Seit dem Jahr 2002 haben wir einen Rückgang von insgesamt 574 Parzellen.
(5) Gesamteinschätzung
Dem Geschäftsführer und der Buchhalterin, können bei der Verwendung und dem
Nachweis finanzieller und materieller Fonds, eine gewissenhafte und
ordnungsgemäße Arbeit bestätigt werden.
Kristina Hergert
Revisor
1. Den Pächtern wird die vorläufig weiter bestehende Gültigkeit ihrer UPV bestätigt.
Der Verband garantiert den Pächtern im Rahmen der UPV weiterhin die Nutzung
der Pachtsache lt. BKleingG. Der Verband beruft sich dabei u.a. auf § 588 BGB,
wonach der Pächter Einwirkungen auf die Pachtsache zu dulden hat, die zur
Erhaltung oder Verbesserung dienen.
2. Vertragspartner in allen Pachtangelegenheiten und damit Pachtgläubiger ist seit
dem o.g. Zeitpunkt ausschließlich der Zwischenpächter. Er behält sich jedoch die
Übertragung der Verwaltung auf Dritte vor.
3. Der Verband wird auf der Grundlage des BKleingG jedem Einzelpächter für die
Verwaltung der Gesamtanlage eine jährliche Verwaltungspauschale in Rechnung
stellen. Entsprechend des Unterpachtvertrages beträgt die Verwaltungsgebühr
das Doppelte des jeweils gültigen Mitgliedsbeitrages. Beitragserhöhungen hat der
Pächter gegen sich wirken zu lassen. Die Zahlung der Verwaltungsgebühr
rechnet zur Zeit folgende Leistungen auf:
• zweimalige Kontrolle der KGA durch den Zwischenpächter im Jahr,
• Erstellung und Zustellung der Jahresrechnungen,
• Organisation und Durchführung mindestens einer jährlichen
Pächterversammlung,
• bürotechnische Verwaltung und Aktualisierung aller zur Pachtsache
gehörenden Verträge und Verhandlung mit dem Eigentümer des Landes.
Nicht zur Verwaltungsgebühr gehören lt. § 5 (4) und (5) BKleingG Nebenleistungen
und Erstattungen von Aufwendungen für die KGA, ebenso Pacht und
Versicherungsschutz sowie sonstige öffentliche Lasten.
Die sich aus dem BKleingG ergebenden Pflichten zur Pflege von Wegen, Gräben,
pachtfreien Flächen und freien Gärten in der KGA durch die Pächter bleiben
bestehen.
4. Jeder Pächter ist verpflichtet, jährlich Arbeitsleistungen zur Erhaltung der
Gesamtanlage und ihrer Gemeinschaftsflächen zu erbringen. Die Stundenanzahl
und die Höhe der Ausgleichszahlung werden zur Pächterversammlung
bekanntgegeben. Die finanziellen Forderungen aus den nichtgeleisteten
Arbeitsleistungen werden mit Rechnungslegung durch den Verband eingefordert.
Die Organisation der Arbeiten und deren Nachweis obliegen einem vom
Zwischenpächter eingesetzten Verantwortlichen.
Notvorstand
Voraussetzung
Ein Verein ist nach außen handlungsunfähig wenn lt. § 26 BGB die erforderliche Anzahl an
Vorstandsmitglieder (siehe Satzung) an der Amtsausübung gehindert sind.
Die Bestellung eines Notvorstandes kommt jedoch nicht in Betracht, wenn der Vorstand sich
z.B. weigert, in einer bestimmten Angelegenheit tätig zu werden, oder wenn zwischen den
Vorstandsmitgliedern Differenzen bestehen.
Antragsberechtigt
Antragsberechtigt sind Vereinsmitglieder, Vorstände von Verbänden, denen der jeweilige
Verein angehört, sowie Dritte, die gegenüber dem Verein Rechte geltend machen wollen oder
eine Pflicht erfüllen wollen.
Antragstellung
Der Antrag ist schriftlich an das Gericht zu stellen. Es ist aber auch möglich, dass der
Beteiligte seinen Antrag zu Protokoll der Geschäftsstelle erklärt. Aus dem Antrag sollte
Folgendes hervorgehen:
• Um welchen Verein handelt es sich (mit Vereinsregisternummer).
• Worin besteht der „dringende Fall“.
• Woraus ergibt sich die Notwendigkeit, einen Notvorstand zu bestellen.
• Darüber hinaus kann der Antragsteller auch Vorschläge für die zu
bestellenden Personen machen.
Zeitliche oder sachliche Beschränkung des Vorstandsamts
Das Gericht kann die Bestellung zeitlich oder sachlich beschränken. Es ist denkbar,
dass der Notvorstand nur für eine bestimmte Aufgabe (Einberufen einer
Mitgliederversammlung) oder nur für eine bestimmte Zeit bestellt wird.
Bekanntgabe
Der Beschluss des Gerichts ist dem Antragsteller gegenüber bekanntzugeben. Er wird damit
wirksam. Die Amtszeit des Notvorstands beginnt - wie bei der satzungsmäßigen Bestellung -
in dem Moment, in dem er erklärt, das Amt anzunehmen.
Der Notvorstand wird von Amts wegen in das Vereinsregister eingetragen. Wurde
eine Vertretungsbeschränkung angeordnet, ist diese ebenfalls in das Vereinsregister
einzutragen.
Amtszeit
Die Amtszeit des Notverstands beginnt, wenn er die Bestellung annimmt. Sie endet
in der Regel mit dem Wegfall des Bestellungsgrunds - üblicherweise also mit der
Frühjahrsversammlung Plauen RVKe.V. vom 14.03.2018
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Neuwahl des regulären Vorstands. Es ist aber auch denkbar, dass der Notvorstand
abberufen wird oder sein Amt niederlegt. Den Antrag auf Abberufung kann jedes
Vereins- und Vorstandsmitglied stellen.