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Definition Logistik (Christopher): 

 Prozess der strategischen Steuerung der Beschaffung, Bewegung und Lagerung von Materialien, Teilen und 
fertigem Inventar und den damit verbundenen Informationsflüssen 
 Ziel: aktuelle und zukünftige Profitabilität einer Organisation durch kosteneffiziente Aufgabenerfüllung 
maximieren 
 beschäftigt sich v.a. mit Informations‐ und Güterflüsse einzelner Unternehmen (innerbetrieblich und zu direkten 
Kunden/Lieferanten) 
 
 
Definition Transportlogistik (Pfohl): 
 beschäftigt sich mit der Überbrückung von räumlichen Distanzen oder der Ortsveränderung von 
Transportgütern mit Hilfe von Transportmitteln 
 Transportgut, Transportmittel und Transportprozess bilden dabei ein Transportsystem 
 innerbetrieblich 
o zwischen Produktionsorten in einem Werk 
o innerhalb/zwischen verschiedenen Bereichen eines Lagers 
 außerbetrieblich 
o vom Lieferanten zum Kunden 
o zwischen verschiedenen Werken/Lagerhäusern eines Unternehmens 
 
 
 
 
 
 
 

Gängige Logistikeinheiten 
 

 
 
 
 
 
Definition Transportkette (DIN 307080) 
 Folge von technischen und organisatorisch miteinander verknüpften Vorgängen 
 bei denen Personen/Güter von einer Quelle zu einem Ziel (Senke) bewegt werden 
 Aufbau einer Transportkette zur Lösung eines Transportproblems erforderlich 
 
 
Ausgestaltungsmöglichkeiten Transportkette 
 eingliedrige Transportkette (kein Wechsel des Transportmittels) 
o ungebrochener Verkehr (kein Wechsel des Transportgefäßes) 
 
 mehrgliedrige Transportkette (Wechsel des Transportmittels) 
o kombinierter Verkehr (kein Wechsel des Transportgefäßes) 
o gebrochener Verkehr (Wechsel des Transportgefäßes) 
o können multi‐ und/oder intermodal ausgestaltet sein 
 
 Ausgestaltung einer Transportkette ist von verschiedenen Einflussfaktoren abhängig 
 sollte für jede Transportaufgabe individuell festgelegt werden 
 
 
Multi‐ und intermodale mehrgliedrige Transportketten 
 intermodal:  Wechsel des Transportmittels auf einer Strecke 
 multimodal:  Wechsel des Transportmittels innerhalb eines Betrachtungszeitraums  
    (auf einer oder mehreren Strecken) 
 
 Intermodalität = Teilmenge der Multimodalität 
 

Definition Distributionslogistik 
 phasenspezifisches Subsystem der Logistik (Unternehmenslogistik unterteilt sich phasenspezifisch in 
Beschaffungs‐, Produktions‐ und Distributionslogistik) 
 Aufgabe: Logistikkanal vom Lieferanten zum Abnehmer effizient hinsichtlich Kosten und Leistungen unter 
Erfüllung definierter Serviceziele gestalten 
 

 
 
 
Charakteristika Distributionslogistik 
 Verbindung zwischen Produktionslogistik eines Unternehmens und Beschaffungslogistik des Kunden1 
 umfasst alle Aktivitäten, die in Zusammenhang mit der Belieferung eines Kunden mit Fertigfabrikaten und 
Handelsware stehen 
 unterscheidet sich signifikant je nachdem ob Endkunden (B2C) oder gewerbliche Kunden (B2B) am Ende der 
Prozesskette stehen 
 

                                                            
1
 Beschaffungs‐ und Distributionslogistik beziehen sich auf gleichen Sachverhalt jeweils aus Sicht des Abnehmers bzw. Lieferanten 
Beschreibung Vor‐, Haupt und Nachlauf 
 zur Ausschöpfung der Kapazitäten des gewählten Hauptverkehrsträgers werden Güter durch den Vorlauf 
zunächst konsolidiert und abschließend durch den Nachlauf wieder verteilt 
 

 
 Anlieferung der Güter an   verbindet verschiedene   Vereinzelung der Güter am 
Konsolidierungspunkt  Umschlagpunkte miteinander  Vereinzelungspunkt  
(Consolidation Point)   findet meist über regelmäßige  (Break Bulk Point) 
 Konsolidierung der Güter  Verbindungen statt   Verteilung der Güter an 
für Hauptlauf   Überbrückung des Großteils  Empfänger in der Nähe 
 Unterscheidung zwischen  der Strecke zwischen   Unterscheidung zwischen 
Sammeltouren und  Versender und Empfänger  Sammeltouren und 
Direktfahrten1  Direktfahrten1 
 
 

                                                            
1
 Sammeltouren = Abholung Güter an verschiedenen Punkten und Transport zum Konsolidierungspunkt 
  Direktfahrten = direkte Beförderung der Güter von der Quelle zum Sammelpunkt (ohne Zwischenstopps) 

Beschreibung Hub‐ and‐Spoke‐Netz (Nabe‐Speiche‐System) 
 spezielles Verkehrsnetz, das aus zentralem Umschlagspunkt 
(Nabe/Hub) sowie sternförmig auf diesen Punkt zulaufenden 
Strecken (Speichen/Spoke) besteht 
 Güter werden entweder am Endpunkt einer Speiche (Depot)  
oder im Hub selbst aufgenommen 
 Ziel ist entweder der Hub selbst oder der Endpunkt einer  
Speiche (Depot)  
 
 
Vorteile 
wirtschaftliche Einbindung dezentraler Orte 
Erhöhung der Transportauslastung durch Bündelung von Gütern im Hub 
Reduktion von Relationen 
 
Nachteile 
großer Handlingaufwand pro Sendung, da Ware mehrmals angefasst werden muss 
Gefahr von Engpässen im Hub zu Spitzenzeiten 
Gefahr von Folgeverspätungen 
 
 
Beispiel für Verteilzentrum/‐strategie: Cross Docking 
 Sendungen werden im Verteilzentrum umgeschlagen und sortiert, aber nicht gelagert 
 Sendungen verschiedener Lieferanten werden für Kunden zusammengefasst und gemeinsam geliefert 
 ankommende/abgehende LKW müssen fast zeitgleich am Verteilzentrum abgefertigt werden, um Güter ohne 
Zeitverzögerung sortieren zu können 
Beschreibung/Charakteristika Milkrun‐Konzept 
 basiert auf Kombination von regionalen Abholverkehren in der 
Beschaffungslogistik und regionalen Verteilverkehren in der 
Distributionslogistik 
 sequenzielle Abholung und direkte Lieferung  
(mehrere Quellen/Senken ohne Konsolidierungspunkte dazwischen) 
 festgelegte Routen und Zeitplan 
 Leergutabwicklung integrierbar 
 häufig kleinere Sendungsgrößen 
 
 
Vorteile 
für kleine Losgrößen/Liefermengen pro Lieferant geeignet 
geringere Bestände notwendig (durch kürzere Lieferfrequenz) 
 
 
Nachteile 
komplexe Koordination 
Auslastungsschwankungen problematisch (beeinflussen Effizienz) 
geringer Lieferradius (Richtwert: 100km) 
 
 
 
 
 
 
 

Komplettladungsverkehr  
 Full Truck Load ‐ FTL 
 LKW wird beim Lieferanten komplett beladen und fährt anschließend auf 
direktem Weg zum Kunden 
 einfachste, schnellste und kostengünstigste Transportart, wenn Ladekapazität  
voll genutzt werden kann 
 
 
 
Teilladungsverkehr 
 Less Than Truckload ‐ LTL 
 Ladungen für mehrere Kunden werden vom Lieferanten zusammengefasst  
und in einer Tour ausgeliefert  
 bietet sich an, wenn Transportmittel nicht mit einem einzelnen Auftrag 
komplett ausgelastet ist 
 um volle Auslastung der Teilladungen kümmert sich i.d.R. beauftragte Spedition 
 
 
 
 analoge Bezeichnungen im Containerverkehr:  
o FCL ‐ Full Container Load 
o LCL ‐ Less than Container Load 
 
 
 
 
 
Just in Time (JIT) 
 produktionssynchrone Anlieferung 
 Ziel: bedarfsgesteuerte Implementierung unternehmensinterner und –übergreifender Güteraustauschprozesse 
durch durchgängige Material und Informationsflüsse entlang der gesamten Wertschöpfungskette 
 zeit‐ und mengengenaue Anlieferung benötigter Güter/Waren 
 hohe Markt‐ und Kundenorientierung bei gleichzeitiger Bestandsreduzierung (Reduzierung des 
Umlaufvermögens und damit der Bilanzstruktur) 
 Voraussetzungen: integrierte Informationsverarbeitung und Fertigungssegmentierung 
 
 
Just‐in‐Sequence (JIS) 
 reihenfolgesynchrone Anlieferung (Weiterentwicklung von JIT) 
 Ziel: Lieferung der benötigten Waren nicht nur zeit‐ und mengengenau, sondern auch in der richtigen 
Reihenfolge zur sofortigen Weiterverarbeitung 
 Reduzierung von Handling‐ und Flächenbedarf sowie damit der Komplexität in der Montage 
 Voraussetzungen: integrierte Informationsverarbeitung und gute Transportplanung 
 
 
 JIT und JIS stellen logistische Konzepte zur Synchronisierung von Anlieferung/Beschaffung und Produktion dar 
 beide erfordern eine enge Zusammenarbeit von Lieferant und Abnehmer 
 Ziele beider Konzepte: 
o Reduzierung von Durchlaufzeiten und Kapitalbindung 
o Kosteneinsparung durch Wegfall/Reduzierung von Lagerhaltung für alle Beteiligten 
 
 
 

Stückgüter 
 Halb‐ und/oder Fertigfabrikate 
 Verwendung von Ladungsträgern (Container/Paletten) um Objekte zu Ladeeinheiten zusammenzuführen 
 konventionelle SG können bereits transportverpackt in Verkehrsträger eingeladen werden 
 werden von allen Verkehrsträgern außer dem Rohrleitungsverkehr (Pipelines) bewegt 
 Umschlag z.B. durch Kräne oder Gabelstapler 
 freie oder überdachte Lagerung 
 Messung des logistischen Flusses in Stückzahlen, Gewicht und/oder Volumen 
 Sonderformen 
o Break Bulk = Sendungen, die nicht in Containern transportiert werden können und kein Massengut sind 
o Neo Bulk = massenhafte Stückgüter, die nicht in Containern transportiert werden (z.B. Autos) 
 
Massengüter 
 werden nach ihrem Aggregatzustand kategorisiert 
o Nasse Massengüter (Liquid Bulk): 
 Flüssiggüter (z.B. Rohölprodukte) 
 gasförmige Güter (sind Flüssiggütern ähnlich) 
o Trockene Massengüter (Dry Bulk): 
 Schüttgüter (z.B. Kohle) 
 Sauggüter (z.B. Getreideprodukte) 
 Greifergüter (z.B. Schrott) 
 Messung des logistischen Flusses in Gewicht oder Volumina 
 werden generell nicht verpackt 
 Umwandlung in Stückgut durch Einbringung von Packmitteln möglich 
 
 Klassifizierungen sind von hoher praktischer Relevanz für Transformationsprozess in internationaler Logistik 
Beschreibung Incoterms 
 INCOTERMS = International Commercial Terms 
 international gültige Lieferbedingungen, basierend auf dem Zeitpunkt von Kosten‐ und Gefahrenübergang 
 werden üblicherweise für grenzüberschreitende Güterströme verwendet 
 kein Gesetzescharakter; individuelle Modifikation durch Parteien möglich 
 treffen 2 wichtige Regelungen: 
o bis zu welchem Ort auf der Transportstrecke der Verkäufer die Kosten der logistischen Transformation, 
der Versicherung und ggf. sogar der Einfuhr‐ oder Ausfuhrabgaben zu tragen hat 
o an welchen Orten Eigentum und Risiko vom Verkäufer auf den Käufer übergehen 
 bestehen aus 11 verschiedenen Lieferklauseln, die in vier Gruppen eingeteilt werden können 
 
 
Vier Gruppen der INCOTERMS 
 C – Hauptlauf vom Verkäufer bezahlt 
 D – Ankunftsklauseln / Bringklauseln 
 E – Abholklausel 
 F – Hauptlauf vom Käufer bezahlt 
 
 
Faktoren, die Wahl der Lieferklausel beeinflussen 
 Preis des Angebots 
 Regulation (z.B. Währung) 
 Wunsch nach bestimmter Spedition/Frachtführer 
 Aufwand der Abwicklung 
 
 Lieferklausel ist bedeutender Bestandteil der Verhandlungen zwischen den Parteien 

 
 

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