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Originalien

Nervenarzt 2016 · 87:295–301 F. Kiefer1 · A. Koopmann1 · F. Godemann2 · J. Wolff3 · A. Batra4 · K. Mann1


DOI 10.1007/s00115-015-0053-1 1
Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit,
Online publiziert: 3. Februar 2016 Medizinische Fakultät Mannheim, Universität Heidelberg, Mannheim, Deutschland
© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015 2
Klinik für Psychiatrie und Verhaltenstherapeutische Medizin, Alexianer St. Joseph-Krankenhaus Berlin-
Weißensee, Berlin, Deutschland
3
Abt. Betriebswirtschaft und Controlling, Geschäftsbereich Controlling und Finanzen,
Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, Deutschland
4
Sektion Suchtforschung und Suchtmedizin, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Tübingen, Tübingen, Deutschland

Personalbedarfsermittlung für
eine leitliniengerechte stationäre
Qualifizierte Entzugsbehandlung
bei Alkoholabhängigkeit

Die Qualifizierte Entzugsbehandlung Die stationäre Qualifizierte Entzugs- Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit
der Alkoholabhängigkeit ist seit nun- behandlung erfüllt den berechtigten NRW sowie des Verbands der privaten
mehr ca. 25 Jahren „State-of-the- Anspruch der Versicherten gemäß § 39 Krankenversicherung Köln als auch des
Art“ der stationären Entzugstherapie Abs. 1 SGB V auf eine vollstationäre Be- Verbands der Angestelltenkrankenkas-
der Alkoholabhängigkeit in Deutsch- handlung in einem zugelassenen Kran- sen e. V. (VdAK) zustande gekommen
land. Während die Behandlung aku- kenhaus, wenndas Behandlungsziel nicht ist, wird zum Konzept der Qualifizierten
ter körperlicher Entzugserscheinun- durch teilstationäre, vor- und nachsta- Entgiftung ausgeführt, dass „. . . diese weit
gen ein weitgehend pharmakothera- tionäre oder ambulante Behandlungen mehr als die reine Entgiftungsbehandlung
peutisch zu behandelndes Syndrom inkl. Frührehabilitation erreicht wer- umfasst. Die Qualifizierte Entgiftung ist
darstellt, ist die Behandlung des den kann. Entsprechend berücksichtigt eine unter Berücksichtigung moderner
zugrunde liegenden Krankheitsbil- auch die Psychiatriepersonalverordnung suchtmedizinischer Gesichtspunkte fach-
des der Alkoholabhängigkeit eine (Psych-PV) seit 1999 die differenzierte ärztlich geleitete Behandlung Alkohol-
psychiatrisch/psychotherapeutische Krankenhausbehandlung Suchtkranker kranker, die im Sinne des § 39 SGB V, als
Domäne. in den Behandlungsbereichen S1–S6 [4]. wirksam, notwendig, zweckmäßig, ausrei-
Aus katamnestischen Untersuchungen chend und wirtschaftlich zu bezeichnen
Die Alkoholabhängigkeit wurde 1968 zur Abstinenzdauer nach einer Therapie ist.“ Zur Behandlungsdauer wird dort
in einem Grundsatzurteil des Bundes- bei Alkoholabhängigkeit geht hervor, aufgeführt: „. . . diese bemisst sich nach
sozialgerichtes als Krankheit anerkannt dass die Effektivität der Qualifizier- dem akuten Alkoholentzugssyndrom, der
und seither besteht gemäß § 27 Sozial- ten Entzugsbehandlung im Vergleich (häufig mehrere Wochen andauernden)
gesetzbuch V (SGB V) ein umfassen- zur traditionellen Entgiftung (also der Restitution neuropsychologischer und ko-
der Anspruch auf Krankenbehandlung Behandlung der Intoxikation und der gnitiver Fähigkeiten und der emotionalen
inklusive Sekundärprävention. Es ver- Absetzsymptome) deutlich höher ist [2, Stabilität sowie den komorbiden psychi-
gingen 20 Jahre, bis sich ein bedarfs- 5, 6, 8, 12]. Dies bringen die S3-Leitlinien schen und somatischen Erkrankungen.
gerechtes und evidenzbasiertes Thera- zur Behandlung der alkoholbezogenen Zudem muss die Behandlungsdauer den
pieprogramm entwickeln konnte, das Störungen deutlich zum Ausdruck [10]. häufig auftretenden psychosozialen Kri-
ausreichend effektiv, zweckmäßig und Im Rahmenkonzept für die statio- sensituationen Rechnung tragen“.
wirtschaftlich ist und alkoholabhängi- näre Entzugsbehandlung alkoholkran- Die Qualifizierte Entzugsbehandlung,
gen Patienten ermöglicht, die Akutphase ker Menschen in Nordrhein-Westfalen unter Einsatz der genannten therapeu-
ihrer psychischen Erkrankung (Intoxi- (NRW) [9], das u. a. durch die Vertreter tischen Interventionen, stellt unter den
kation und körperliches und psychisches des Medizinischen Dienstes der Kran- vorhandenen Bedingungen die inzwi-
Entzugssyndrom) zu durchbrechen und kenkassen (MDK) Westfalen-Lippe, der schen beste und effizienteste Intervention
in einen rehabilitationsfähigen Zustand Innungskrankenkasse Essen, der AOK dar. Eine kurzfristige Einsparung von
zu kommen. Westfalen-Lippe, des Ministeriums für Mitteln durch eine Verkürzung der Lie-

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Tab. 1 Therapeutische Elemente des Qualifizierten Entzugsprogramms (modifiziert nach Mann et al. [8])
Therapieinhalt Inhalte Gruppenleiter und Häufigkeit
Gruppenvisite Vermittlung von Informationen zur diagnostischen Einteilung, Be- Ärzte und Pflegeteam,2 x wöchentlich
handlungsmöglichkeiten sowie Folgeschäden von alkoholbezoge-
nen Störungen und hierdurch Förderung der Behandlungsmotivati-
on
Ärztliche Einzelvisite Besprechung der aktuellen Probleme im Behandlungsverlauf, Fest- Ärzte und Pflegeteam, 2 x wöchentlich
legung der medikamentösen und psychotherapeutischen Weiterbe-
handlung
Oberarztvisite Besprechung der aktuellen Probleme im Behandlungsverlauf, Fest- Ärzte und Pflegeteam, 1 × wöchentlich
legung der medikamentösen und psychotherapeutischen Weiterbe-
handlung
Skillsgruppe Informationen zu Strategien im Umgang mit Suchtdruck und Ein- Pflegeteam, 1 × wöchentlich
üben der konkreten Strategien unter therapeutischer Begleitung
Gruppenpsychotherapie Exploration der individuellen Abhängigkeitsentwicklung, Erarbei- Psychologen, 3 × wöchentlich
tung von Vor- und Nachteilen der Abstinenz, Einschätzung der Ver-
änderungsmotivation, Erarbeitung von Stärken und Ressourcen,
Umgang mit Rückfallsituationen, Einführung in das Konzept von
Achtsamkeit und Skillstraining
Achtsamkeitstraining Einübung von konkreten Strategien zur Steigerung der Achtsamkeit, Ergotherapie, 3 × wöchentlich
achtsamkeitsbasierte Rückfallprävention
Gesprächsrunde Diskussion eines von den Patienten gewählten Themas Pflegeteam, 1 × wöchentlich
Stationsmeeting Besprechung aktueller Probleme im Stationsalltag Pflegeteam, 5 × wöchentlich
Ärztliche Einzelgespräche Besprechung der im Rahmen der Diagnostik und Anamnese erhobe- Ärzte, je nach Indikation
nen Befunde; Thematisierung familiärer und sozialer Probleme und
Verdeutlichung des Zusammenhangs zur individuellen Suchtent-
wicklung
Psychologische Einzelgespräche Psychotherapeutisch behandlungsbedürftige Komorbiditäten wer- Psychologen, je nach Indikation
den diagnostiziert und entsprechende Therapieempfehlungen ge-
geben
Bezugspflegegespräche Klärung von aktuellen Problemen während der Behandlung Pflegeteam, je nach Indikation
Einzelgespräche mit dem Sozial- Klärung von sozialen Problemen, Organisation der Nachsorge in Sozialdienst, je nach Indikation
dienst Suchtberatungsstellen, Vermittlung in Selbsthilfegruppen
Phantasiereise Es werden imaginative Phantasiereisen durchgeführt. Die Kreativität Pflegeteam 1 × wöchentlich
und Phantasie sollen gefördert werden. Gefühle tiefer Entspannung,
Beruhigung und Erholung können entstehen
Progressive Muskelrelaxation nach Vermittlung der Grundübungen von PMR; Hinweis auf alternative Pflegeteam 1 × wöchentlich
Jacobson Möglichkeit zum Umgang mit Nervosität, vegetativen Dysregulatio-
nen und Schlafstörungen
Bewegungstherapie in der Grup- Körperbezogenes Verfahren, um ein neues Körpererleben zu fördern. Physiotherapeuten 4 × wöchentlich
pe Verdeutlichung der Eigenverantwortung für die eigene körperliche
Gesundheit
Ergotherapie Handwerkliches und kreatives Arbeiten unter therapeutischer Anlei- Ergotherapeuten, 4 × wöchentlich
tung
Soziales Kompetenztraining Erlernen von Strategien zu Verbesserung der interaktionellen Fähig- Ergotherapie, 2 × wöchentlich
keiten
Psychosoziale Beratungsstellen Einleitung der nachstationären Weiterbetreuung; ambulante und Sozialarbeit und Vertreter der ortsansäs-
auf Station stationäre Rehabilitationsmaßnahmen werden bei Bedarf eingeleitet sigen psychosozialen Beratungsstellen,
je nach Bedarf
Selbsthilfegruppenvorstellung Vorstellung der Vertreter der ortsansässigen SHGs in 2-wöchigem Pflegeteam und ortsansässige Selbsthil-
Wechsel und Knüpfen persönlicher Kontakte fegruppen, 1 × alle 14 Tage
Informationsgruppe zur Tabakent- Information zu Entstehungsmechanismen, Behandlungsmöglichkei- Ärzte, 1 × wöchentlich
wöhnung ten und Folgeerkrankungen der Tabakabhängigkeit
Tabakentwöhnungsgruppe Therapeutische Begleitung während der Tabakentwöhnung Pflegeteam, 1 × wöchentlich fakultativ
bei Abstinenzwunsch

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Zusammenfassung · Abstract

gezeit würde bereits mittelfristig deutlich Nervenarzt 2016 · 87:295–301 DOI 10.1007/s00115-015-0053-1
höhere Gesamtkosten innerhalb des Ge- © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015
sundheitssystems verursachen [2]. Nach
einer Indexbehandlung kommt es zu F. Kiefer · A. Koopmann · F. Godemann · J. Wolff · A. Batra · K. Mann
einer deutlichen Minderung der in- Personalbedarfsermittlung für eine leitliniengerechte stationäre
dividuell verursachten Kosten in der Qualifizierte Entzugsbehandlung bei Alkoholabhängigkeit
Krankenbehandlung [11].
Die Qualifizierte Entzugsbehand- Zusammenfassung
lung ist eine Domäne der Psychiatrie/ Zentraler Bestandteil der Qualifizierten Entzugsbehandlung zu errechnen und diesen
Entzugsbehandlung bei Alkoholabhängigkeit mit den in der Psychiatriepersonalverordnung
Psychotherapie mit besonderer Schwer-
ist neben der meist pharmakotherapeutisch (Psych-PV) vorgesehenen Personalressourcen
punktsetzung auf motivationale Inter- unterstützten Entzugsbehandlung die zu vergleichen. Die nun vorliegenden Zahlen
vention (MI), kognitiver und übender Psychotherapie der zugrunde liegenden seeli- belegen, dass selbst bei einer 100 %-igen
Verhaltenstherapie (Skillstraining) sowie schen Störung: der Abhängigkeitserkrankung. Umsetzung der Psych-PV die bedarfsgerechte
Psychoedukation. Wesentliche Elemente Die in den aktuellen S3-Behandlungsleitlinien Therapie der alkoholbezogenen Störungen
geforderte und seit vielen Jahren erfolgreich gemäß den Behandlungsleitlinien nicht mög-
stellen zudem ergo- und bewegungsthe-
etablierte multimodale Therapie der Qualifi- lich ist. Dies ist bei der weiteren Entwicklung
rapeutische Angebote, soziales Kompe- zierten Alkoholentzugsbehandlung erfordert des aktuellen Finanzierungssystems (PEPP-
tenztraining, achtsamkeitsbasierte Ver- ein multidisziplinäres Behandlungsteam mit Entgeltsystem) zu beachten.
fahren und Entspannungsverfahren dar. psychotherapeutischer Kompetenz. Ziel der
Ziel ist die Förderung der Krankheits- vorliegenden Arbeit ist, den normativen Schlüsselwörter
Personalbedarf einer leitliniengerechten, Alkohol · Entzug · Entgiftung · Leitlinien ·
einsicht, der Motivation und Befähigung
stationären, 21-tägigen Qualifizierten Psychotherapie
zur Rehabilitationsbehandlung sowie die
Erarbeitung von Strategien zur Stabilisie-
rung der Abstinenz. Dementsprechend Normative definition of staff requirement for a guideline-
erfolgt die Behandlung in einem Ge- adherent inpatient qualified detoxification treatment in alcohol
samtkonzept unter enger Zusammen- dependence
arbeit unterschiedlicher Berufsgruppen,
wozu neben Ärzten und Psychologen Abstract
insbesondere auch Krankenpflege, Er- The central element of the “qualified with- day qualified withdrawal treatment and
gotherapie und Sozialarbeit gehören. drawal treatment” of alcohol dependence to compare the result with the staffing
is – in addition to physical withdrawal regulations of the German Institute for
Eine enge Integration sozialdienstlicher
treatment – psychotherapy. The treatment Hospital Reimbursement. The present data
Schwerpunkte in Zusammenarbeit mit of the underlying addictive disorder that support the hypothesis that even in the case
ortsansässigen Beratungsstellen und zur is displayed by intoxication, harmful of a hundred per cent implementation of
Klärung und Regulierung finanzieller behaviour and withdrawal symptoms these data, adequate therapy of alcohol-
Ansprüche sowie Hilfen bei der Wohn- is only possible with a combination of related disorders, according to the guidelines,
somatic and psychotherapeutic treatment is not feasible. This has to be considered when
raum- und Arbeitsplatzsicherung sind
elements. The successfully established further developing the finance compensation
unabdingbar. Krankheitsimmanent ist multimodal therapy of the “qualified alcohol system based on the described superseded
Suchterkrankungen ein immer wieder withdrawal treatment”, postulated in the elements of the German Institute for Hospital
erneutes Infragestellen des Therapieziels, current S3-Treatment Guidelines, requires Reimbursement.
weshalb der motivationalen Intervention a multi-disciplinary treatment team with
psychotherapeutic competence. The aim of Keywords
eine zentrale Rolle in der Behandlung Alcohol · Withdrawal · Detoxification ·
the present work is to calculate the normative
zukommt. staff requirement of a guideline-based 21- Guidelines · Psychotherapy
Um die in der Leitlinie geforder-
te multimodale Therapie anbieten zu
können, benötigen die psychiatrischen
Kliniken mit suchtmedizinischem An- gerechten, stationären 21-tägigen Quali- 36 % vs. körperliche Entgiftung < 3 %)
gebot ein multidisziplinäres Behand- fizierten Entzugsbehandlung zu errech- [2, 5, 6], eine höhere Rate von Vermitt-
lungsteam (Ärzte, Psychologen, Sozial- nen und diesen mit den in der Psych- lungen in eine weiterführende Therapie,
pädagogen und Krankenpflegepersonal) PV vorgesehenen Personalressourcen zu z. B. Postakutbehandlung (Rehabilita-
mit psychotherapeutischer Kompetenz. vergleichen. tion) [12], einen besseren Therapieerfolg
Entsprechend der Empfehlungen der Die Leitlinien zur Behandlung al- einer nachfolgenden Rehabilitations-
aktuellen Leitlinie zur Behandlung al- koholbezogener Störungen sehen eine behandlung [1] und eine reduzierte
koholbezogener Störungen sollte eine Überlegenheit der Qualifizierten Ent- Wiederaufnahmerate (Anzahl der Wie-
Qualifizierte Entzugsbehandlung 21 Ta- zugsbehandlung im Vergleich zur reinen deraufnahmen Qualifizierter Entzug 3,5
ge dauern (Empfehlung 3.3.3.3, [10]). körperlichen Entgiftung in Bezug auf eine ± 4,4 vs. Körperliche Entgiftung 7,3
Das Ziel dieser Arbeit ist es, den nor- höhere Abstinenzrate (Abstinenzraten ± 11,3) [8].
mativen Personalbedarf einer leitlinien- nach 12 Monaten qualifizierter Entzug:

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Tab. 2 Therapiezeiten der Qualifizierten Entzugsbehandlung je Patient und Woche in min nen, Nachtdienste und Rufbereitschaften
Minuten Patienten wurde nicht berücksichtigt. Zur Abgren-
Psychiatrische Behandlung 95 zung von Zeitanteilen der Psych-PV für
Tätigkeiten, welche im Wochenplan ab-
2 × 10 Minuten Visite 20 1
gebildet sind, von Zeitanteilen, welche
1 × 50 Minuten ärztliches Einzelgespräch 50 1
nicht im Wochenplan abgebildet sind (im
1 × 25 Minuten oberärztliche Exploration und Visite 25 1 weiteren „Sonstige“ genannt), wie z. B.
Psychotherapeutische Behandlung 410 zur Erfüllung von organisatorischen
1 × 50 Minuten psychologische Einzeltherapie 50 1 Aufgaben, wurden die Minutenwerte
3 × 60 Minuten psychologische Gruppentherapie 180 6 nach § 5 Abs. 1 Psych-PV entsprechend
2 × 60 Minuten ärztliche Psychoedukation 120 6 der Zusatzmaterialien in Kunze und
1 × 60 Minuten ärztliche Psychoedukation zum Thema Rauchen 60 6 Kaltenbach aufgeteilt [4]. Für „sonstige“
Pflegegeleitete Therapien 445
Tätigkeiten wurde für die Qualifizierte
Entzugsbehandlung ein Personalbedarf
5 × 15 Minuten Psychoedukatives Alltagstraining 75 6
in Höhe der Psych-PV angenommen.
1 × 60 Minuten Entspannung Gruppe (Phantasiereise) 60 6
1 × 30 Minuten Entspannung Gruppe (PMR) 30 6
Ergebnisse
1 × 60 Minuten Gesprächsgruppe 60 6
1 × 60 Minuten geleitete Selbsthilfegruppenvorstellung 60 6 . Tab. 1 zeigt eine Übersicht über die
1 × 60 Minuten Beratung zur Tabakentwöhnung 60 3 empfohlenen Therapieelemente eines
100 Minuten Bezugspflegegespräche (in Summe) 100 1 Wochentherapieplans und deren Inhalt
Fachtherapien 585 in der Qualifizierten Entzugsbehand-
lung.
390 Minuten Ergotherapie mit GSK 390 4
Legt man diese Empfehlung zugrun-
120 Minuten Physiotherapie 120 6
de, so ergibt sich für den einzelnen Pati-
75 Minuten Sozialberatung 75 1 enten pro Woche eine Gesamttherapie-
Therapiezeiten pro Patient und Woche 1535 zeit von 1535 Minuten, die sich, wie in
. Tab. 2 dargestellt, auf die einzelnen an
der Behandlung beteiligten Berufsgrup-
Bei einem protrahierten vegetativen Methoden pen verteilt. Innerhalb der Gesamtthera-
Entzugssyndrom bzw. schwerwiegenden piezeit von 21 Tagen erhält der Patient
psychiatrischen oder somatischen Ko- Der Personalbedarf der Qualifizierten also 4605 Minuten Therapien.
morbiditäten kann auch eine über die Entzugsbehandlung wurde auf Grund- Aus einem solchen Behandlungsplan
Regelbehandlungszeit hinausgehende lage des Wochenplans berechnet. Die kann der Personalbedarf berechnet wer-
längere Behandlungsdauer indiziert sein Dauer der Therapiemaßnahmen wurde den, wobei zu bedenken ist, dass ein
(siehe Rahmenkonzept oben). Die aktuell durch die Anzahl der teilnehmenden Pa- nicht unwesentlicher Anteil der The-
vorliegende Leitlinie bezieht sich auf die tienten geteilt, um den Personalbedarf je rapien in Form von Gruppentherapien
etablierte Qualifizierte Entzugsbehand- Patient zu berechnen. Die nach Psych-PV erfolgt, hierbei ist durch die gleichzeiti-
lung und geht aus diesem Grund nicht vorgesehen Personalressourcen wurden ge Behandlung mehrerer Patienten der
auf einzelne therapeutische Elemente der auf Grundlage der Datenbank der Ver- Personalbedarf deutlich geringer als die
Qualifizierten Entzugsbehandlung ein. sorgungsindikatoren in der Psychiatrie Therapiezeiten für den Patienten. Die
Deshalb wurden für die Erstellung des und Psychosomatik (VIPP-Datenbank; Durchführung der Therapien in Form
exemplarischen Wochenplanes der Qua- [3, 15]) ermittelt. Die Studie umfasste alle von Gruppentherapien macht die Er-
lifizierten Entzugsbehandlung die im vollstationären Behandlungsfälle mit ei- füllung der auf den ersten Blick sehr
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit ner Hauptdiagnose des Bereiches F10.2, umfassenden Therapiezeiten pro Patient
in Mannheim und dem Universitäts- sowie einer Entlassung in 2013 aus einer und Behandlungswoche möglich. Um
klinikum in Tübingen etablierten und Fachabteilung für Allgemeinpsychiatrie. Ausfällen im Therapieprogramm entge-
evaluierten Wochenpläne für eine 21- Behandlungsfälle mit fehlender oder genzuwirken und eine möglichst hohe
tägige Qualifizierte Entzugsbehandlung widersprüchlicher Psych-PV Einstufung Erfüllungsquote des Therapieplans zu
zugrunde gelegt. Auf dieser Basis wur- wurde ausgeschlossen (n ≤ 0,5 %). Die ermöglichen, ist zudem eine Flexibilität
de der notwendige Personalbedarf für Personalressourcen je Woche wurden des therapeutischen Personals vor allem
einen adäquaten Wochentherapieplan entsprechend der tagesaktuellen Psych- in Vertretungssituationen notwendig.
errechnet. PV-Einstufungen dieser Behandlungs- . Tab. 3 zeigt den normativen Perso-
fälle und den in § 5 Abs. 1 der Psych- nalbedarf pro Woche einer stationären
PV vorgesehen Minutenwerte ermittelt. 21-tägigen Qualifizierten Entzugsbe-
Stationsgrundwerte, Leitungsfunktio- handlung bei Alkoholabhängigkeit un-

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Tab. 3 Gegenüberstellung des Personalbedarfs der Qualifizierten Entzugsbehandlung je Patient und Woche in min
Personalbedarf Budget Psych-PV Delta
Woch.-Plan Sonstige Summe Woch.-Plan Sonstige Summe Summe (Psy-
ch-PV–Bedarf)
Ärzte/Psychologen 205 113 318 163 113 276 –42
Davon Psychotherapie 110 0 110 65 0 65 –45
Pflege 168 557 725 182 557 739 14
Fachtherapien 193 74 267 148 74 222 –45
Summe in Minuten 566 744 1310 493 744 1237 –73
Angaben ohne Stationsgrundwert, Leitungsfunktionen und Tätigkeiten außerhalb des Regeldienstes im Vergleich zum Zeitbudget nach Psych-PV

terteilt nach Tätigkeiten der Qualifizier- patientenferne Tätigkeiten benötigt wer- Mechanismen vor, wie die veränderte
ten Entzugsbehandlung und sonstigen den [14, 15]. Vor diesem Hintergrund ist empirische Grundlage zur Wirksam-
Tätigkeiten z. B. für Dokumentation, die hier dargestellte Differenz zwischen keit von Therapieverfahren und die
Organisation sowie die Behandlung so- dem Personalbedarf und den Psych-PV veränderten gesellschaftlichen Rahmen-
matischer Komorbiditäten im Vergleich Vorgaben wohl noch eine Unterschät- bedingungen zu einer Anpassung des
zu dem in der Psych-PV ausgewiesenen zung der tatsächlichen Finanzierungs- vorgesehenen Personals führen. Das
Personalbedarf. lücke. Trotz der erwiesenen überlegenen System des Pauschalierten Entgelts für
Aus dieser Berechnung ergibt sich ein Wirksamkeit der Qualifizierten Entzugs- Psychiatrie und Psychosomatik (PEPP-
um insgesamt 73 Minuten erhöhter Per- behandlung gegenüber der reinen kör- Entgeltsystem) sieht insbesondere in
sonalbedarf im Vergleich zur Psych-PV perlichen Entgiftung kann diese unter der aktuellen Form keine Annähe-
und insbesondere ein deutlich höherer den aktuellen Psych-PV-Finanzierungs- rung der Personalausstattung an die
Personalbedarf im ärztlich-psychologi- bedingungen nicht kostendeckend um- Anforderungen einer sich ändernden
schen Dienst sowie im Bereich der Fach- gesetzt werden, da insbesondere der Per- und leitlinienentsprechenden und da-
therapeuten wie Sozialpädagogen, Ergo- sonalbedarf im ärztlich-psychologischen mit möglichst wirksamen Behandlung
und Physiotherapeuten. Diese sieht ins- Dienst und im Bereich der Fachtherapeu- vor. Vielmehr entzieht die zunehmende
besondere nur wenig Zeit für eine psy- ten nicht gedeckt werden kann. Bürokratisierung im Zuge der Einfüh-
chotherapeutische Einzelbehandlung der Es drängt sich die Frage auf, wie diese rung des PEPP-Systems (umfassendere
Patienten sowie nur wenige direkte ärzt- Fehlentwicklung entstehen konnte. Dies lückenlose Dokumentation des Behand-
liche Kontakte vor. Im Bereich der Pfle- ist zunächst wesentlich darin begründet, lungsverlaufes zur Vorbereitung auf
ge scheint der Personalbedarf durch die dass bei der Formulierung der Psych- MDK-Prüfungen, detaillierte Erfassung
Psych-PV gedeckt. PV die Erkenntnisse zur Wirksamkeit und Dokumentation der Leistungen im
von psychotherapeutischen einzel- und Einzelfall) weitere Ressourcen aus der
Diskussion gruppentherapeutischen Angeboten bei Behandlung. Dies steht eindeutig dem
alkoholabhängigen Patienten erst am formulierten Ziel der Bundesregierung
Das Ziel dieser Arbeit war, den norma- Anfang standen. Daher wurden nur entgegen, eine bürokratiearme Umset-
tiven Personalbedarf einer 21-tägigen wenige Personalressourcen für diese zung zu gewährleisten. Krankenhäuser,
leitliniengerechten Qualifizierten Ent- psychotherapeutischen Interventionen die bereits für das PEPP-System optiert
zugsbehandlung bei Alkoholabhängig- ausgewiesen, der Fokus wurde vielmehr haben, berichten vielmehr einen Anstieg
keit anhand eines Wochentherapieplans auf die Behandlung der somatischen des Dokumentationsaufkommens und
zu ermitteln und diesen mit den in der Symptome während der Entgiftung ge- der MDK-Nachfragen gerade in Bezug
Psych-PV vorgesehen Personalressour- legt. Darüber haben die sozialen Proble- auf das Mindestmerkmal des leitlini-
cen zu vergleichen. me im Zusammenhang mit (drohender) enbasierten, standardisierten suchtme-
Die vorgelegten Zahlen belegen ein- Wohnsitzlosigkeit, (drohendem) Verlust dizinischen und sozialen Assessments.
drücklich, dass selbst bei einer 100 %igen der sozialen Grundsicherung und finan- Dies hat zur Folge, dass insbesonde-
Umsetzung der Psych-PV eine den ak- ziellen Schwierigkeiten zugenommen. re kostenintensive (ober-)ärztliche und
tuellen AWMF-S3-Leitlinien zur Thera- Diesen muss in der Therapie zur Siche- psychologische therapeutische Ressour-
pie der alkoholbezogenen Störungen ent- rung des Therapieerfolgs zunehmend cen von der direkten Behandlung der
sprechende 21-tägige Qualifizierte Ent- Rechnung getragen werden. Obwohl Patienten abgezogen werden müssen um
zugsbehandlung nicht möglich ist. Hin- sich die Sicht zur Notwendigkeit einer bei gleichbleibendem Zeitbudget abrech-
zu kommt, dass die Psych-PV derzeit psychotherapeutischen Behandlung von nungsrelevante Vorgaben und Anfragen
in den psychiatrisch-psychotherapeuti- alkoholabhängigen Patienten sowie die abdecken zu können. Bemängelt wird
schen Kliniken nur zu etwa 90 % erfüllt Intensität sozialer Probleme unbestritten wohlgemerkt nicht die Forderung nach
wird und höhere Arbeitszeitanteile für geändert hat, sieht die Psych-PV keine einer leitliniengerechten Umsetzung der

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Therapiestandards, sondern die unöko- längere stationäre Behandlungen not- Einhaltung ethischer Richtlinien
nomische Überprüfung der Umsetzung wendig sein. Durch einen Ausbau quali-
Interessenkonflikt. F. Kiefer, A. Koopmann, F. Gode-
ohne nachvollziehbar Qualitätsindikato- fizierter ambulanter suchtmedizinischer mann, J. Wolff, A. Batra und K. Mann geben an, dass
ren. Es sollte daher ein Alternativkonzept Behandlungsangebote und eine bessere kein Interessenkonflikt besteht.
für eine bürokratieärmere, aber dennoch Verzahnung des ambulanten und teilsta-
Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen
ausreichend transparente Kostenerstat- tionären Behandlungssektors mit dem oder Tieren.
tung entwickelt werden. Der OPS-Code stationären Behandlungssektor kann
8-985, welcher mit Mindestkriterien den eine leitlinienbasierte Behandlung kos-
Qualifizierten Entzug als Komplexcode teneffektiver gestaltet werden und eine Literatur
für die somatischen Fächer beschreibt, leitlinienbasierte, effektive, stationäre,
ist dabei keine Alternative, da er durch teilstationäre und komplex-ambulante 1. Bauer I, Hasenöhrl G (2000) Therapieerfolg
Alkoholabhängiger nach Qualifizierter Entzugs-
seinen ausschließlichen Fallbezug einen Versorgung von Patienten mit einer Al- behandlung und konventioneller Entgiftung
starken Anreiz zur Verkürzung der Auf- koholabhängigkeit sichergestellt werden. (vergleichende 28-Monats-Katamnese). Sucht
enthaltszeiten setzt und damit die Gefahr Erste Schritte für eine Umsetzung eines 46:250–259
2. DriessenM, VeltrupC, JunghannsKetal(1999)Kos-
besteht, dass die o. g. inhaltlichen Ziele solchen Alternativentwurfs sind klar de- ten-Nutzen-Analyse klinisch-evaluierter Behand-
in Widerspruch zur Vergütungsoptimie- finierte Behandlungspfade, die klinisch lungsprogramme. Erweiterte Entzugstherapie bei
rung stehen. sowie betriebswirtschaftlich evaluierbar Alkoholabhängigkeit. Nervenarzt 70:463–470
3. Godemann F, Wolff-Menzler C, Löhr M (2015)
Geeignet als echte und bürokratieär- sind. Berechnung der Personalbemessung bei einer
mere Alternative zur minutengenauen Umsetzung von 100 % Psych-PV. Kann diese
Erfassung von Einzelleistungen könn- auf der Grundlage vorliegender Routinedaten
Fazit für die Praxis erfolgen? Nervenarzt 86:845–851
te dagegen die Überprüfung geeigneter 4. Kunze H, Kaltenbach L (2005) Psychiatrie-Perso-
Qualitätsindikatoren sein. Das neue Ver- Die Qualifizierte Alkoholentzugsbe- nalverordnung: Textausgabe mit Materialien und
gütungssystem sollte an konkrete Vor- handlung ist seit vielen Jahren als Erläuterungen für die Praxis, 5. Aufl. Kohlhammer,
Stuttgart
gaben zur Struktur- und Prozessqualität „State of the Art“ zur frühzeitigen In- 5. Lange W, Veltrup C, Driessen M (1999) Entgiftung
geknüpft sein, die über Qualitätsin- tegration psycho- und soziotherapeu- und Qualifizierte Entzugsbehandlung: Kurz,
dikatoren mit vertretbarem Aufwand tischer Ansätze in die Behandlung der mittel- und langfristige Katamnesen. Sucht
45:235–244
überprüft werden können. Die Ergeb- Alkoholabhängigkeit etabliert. Dies ist 6. Loeber S, Kiefer F, Wagner F et al (2009) Behand-
nisqualität könnte bei Entlassung mittels in den aktuellen S3-Leitlinien abgebil- lungserfolg nach Qualifiziertem Alkoholentzug:
der Erfassung der Zielvariablen der det. Die Qualifizierte Entzugsbehand- Welchen Einfluss haben motivationale Inter-
ventionen? Eine Vergleichsstudie. Nervenarzt
Qualifizierten Entzugsbehandlung (Ver- lung ist eine Domäne der Psychiatrie/ 80:1085–1092
mittlung in Anschlussbehandlungen; Psychotherapie mit Schwerpunktset- 7. Mann K, Loeber S, Croissant B, Kiefer F (2006)
Wahrnehmung weiterer stabilisierender zung auf motivationaler Intervention, Die Qualifizierte Entzugsbehandlung von Al-
koholabhängigen: Psychotherapeutische und
abstinenzsichernder Maßnahmen, wie kognitiver und übender Verhaltens- pharmakologische Strategien. Deutscher Ärzte-
Psychotherapie, medikamentöse Rezi- therapie sowie Psychoedukation. Die Verlag, Köln
divprophylaxe, Selbsthilfegruppen; Ab- multimodale Behandlung erfordert ein 8. Reker T, Richter D, Bätz B et al (2004) Kurz-
fristige Effekte der stationären Akutbehandlung
stinenzdauer; Funktionseinbußen und multidisziplinäres Behandlungsteam alkoholabhängiger Patienten – eine prospektive,
Lebensqualität) und durch Katamne- mit psychotherapeutischer Kompetenz. multizentrische Evaluationsstudie. Nervenarzt
seerhebungen zu Rückfallhäufigkeiten, Es ist davon auszugehen, dass der Per- 75:234–241
9. Reymann G, Preising M (2003) Rahmenkonzept für
Weitervermittlungsraten in Suchtrehabi- sonalbedarf für die Qualifizierte Al- die stationäre Qualifizierte Entzugsbehandlung
litationsbehandlungen und Wiederauf- koholentzugsbehandlung in Stunden alkoholkrankerMenscheninNordrhein-Westfalen.
nahmeraten registriert werden. pro Woche und Patient durch den ak- Versicherungsmedizin 55:27–32
10. Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und
Die dargestellten Berechnungen ori- tuell gültigen vorgeschlagenen Per- Suchttherapie e.V. (DG-Sucht) S3-Leitlinien:
entieren sich an den Notwendigkei- sonalschlüssel nicht gedeckt ist. Um Screening, Diagnostik und Behandlung alko-
ten im Rahmen einer Qualifizierten langfristig negative Konsequenzen zu holbezogener Störungen. http://www.awmf.
org/leitlinien/detail/ll/076-001.html. Zugegriffen:
Entzugsbehandlung bei einer reinen vermeiden, ist eine bedarfsgerechte 28. Dezember 2015
Alkoholabhängigkeit. Bei einer beste- Personalausstattung zu fordern. 11. Salize HJ, Jacke C, Kief S, Franz M, Mann K (2013)
henden psychiatrischen Komorbidität Treating alcoholism reduces financial burden on
care-givers and increases quality-adjusted life
sowie schweren somatischen Begleiter- Korrespondenzadresse years. Addiction 108:62–70
krankungen, die einen späteren Beginn 12. Stetter F, Mann K (1997) Zum Krankheitsverlauf
der psychotherapeutischen Behandlung Prof. Dr. F. Kiefer Alkoholabhängiger nach einer stationären Entgif-
Klinik für Abhängiges Verhalten und tungs- und Motivationsbehandlung. Nervenarzt
z. B. aufgrund einer ausgeprägten de- 68:574–581
Suchtmedizin, Zentralinstitut für Seelische
pressiven oder psychotischen Antriebs- Gesundheit, Medizinische Fakultät Mannheim,
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300 Der Nervenarzt 3 · 2016


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