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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................................. 1
1. Einführung ................................................................................................................................ 2
1.1. Zielgruppe .......................................................................................................................... 2
1.2. Inhalte ................................................................................................................................ 2
1.3. Ähnliche Dokumente ......................................................................................................... 2
2. Was ist die Bürgerkarte? ........................................................................................................... 3
2.1. Das Schweizermesser für die Sicherheit ........................................................................... 3
2.2. Die Ausweisfunktion ......................................................................................................... 3
2.3. Die qualifizierte elektronische Signatur ............................................................................ 3
2.4. Der Dokumentenordner ..................................................................................................... 3
2.5. Der Briefumschlag ............................................................................................................. 4
3. Was benötige ich für die Bürgerkarte? ..................................................................................... 5
3.1. Signaturkarte bzw. Sicherheitsserver ................................................................................ 5
3.2. Zertifikate und Personenbindung....................................................................................... 5
3.3. Software für Ihren PC ........................................................................................................ 6
4. Wofür kann ich die Bürgerkarte einsetzen? .............................................................................. 7
4.1. Anmelden bei einer Webseite ............................................................................................ 7
4.2. Unterschreiben eines Antrags oder Vertrags ................................................................... 10
4.3. Abholen eines zugestellten Schriftstücks ........................................................................ 14
5. Was nützt mir die Bürgerkarte? .............................................................................................. 19
5.1. Mehr Komfort .................................................................................................................. 19
5.2. Mehr Sicherheit ............................................................................................................... 19
5.3. Mehr Zeit für die wichtigen Dinge .................................................................................. 20
6. Wo bekomme ich die Bürgerkarte? ........................................................................................ 22
6.1. Die Bürgerkarte basierend auf einer Signaturkarte ......................................................... 22
6.2. Die Bürgerkarte basierend auf einem Sicherheitsserver .................................................. 23
7. Wo kann ich die Bürgerkarte schon verwenden? ................................................................... 25
7.1. Einige Beispiele ............................................................................................................... 25
7.2. Verzeichnis von Anwendungen ....................................................................................... 26
8. Datenschutz und Sicherheit..................................................................................................... 27
8.1. Welche Daten stehen auf der Bürgerkarte? ..................................................................... 27
8.2. Wer kann auf diese Daten zugreifen? .............................................................................. 27
8.3. Was ist, wenn ich meine Bürgerkarte verliere? ............................................................... 28
Wörterbuch ..................................................................................................................................... 29
Linksammlung ................................................................................................................................ 30
Handbuch Bürgerkarte für BürgerInnen 26. November 2007
1. Einführung
1.1. Zielgruppe
Willkommen zum Handbuch Bürgerkarte für BürgerInnen! Dieses Handbuch richtet sich an jene
Bürger, die die Bürgerkarte nutzen wollen oder bereits in Verwendung haben.
Zur besseren Lesbarkeit wurde in diesem Dokument auf geschlechtsneutrale Formulierungen
verzichtet. Die verwendeten Formulierungen richten sich jedoch ausdrücklich an beide
Geschlechter.
1.2. Inhalte
In Abschnitt 2 erfahren Sie, was die Bürgerkarte ist und welche Funktionen sie Ihnen zur
Verfügung stellt. Abschnitt 3 erklärt Ihnen im Detail, welche Voraussetzungen für den Betrieb
der Bürgerkarte notwendig sind. Im folgenden Abschnitt 4 werden drei klassische Beispiele für
die Anwendung der Bürgerkarte dokumentiert. Der Abschnitt 5 bringt Ihnen näher, welchen
konkreten Nutzen Sie aus der Verwendung der Bürgerkarte ziehen können. Abschnitt 6 bietet
einen Überblick, bei welchen Anbietern Sie die Bürgerkarte beziehen können. In Abschnitt 7
erfahren Sie, wo Sie die Bürgerkarte schon heute einsetzen können. Schließlich beantwortet
Abschnitt 8 einige häufig gestellte Fragen zum Thema Datenschutz. Abgerundet wird dieses
Handbuch durch ein Wörterbuch, das eine Zusammenfassung der gängigsten Abkürzungen bietet,
sowie einer Sammlung der wichtigsten Links.
Eine Liste von häufig gestellten Fragen rund um das Thema Bürgerkarte, sowie die
entsprechenden Antworten finden Sie auf der Internetseite zur österreichischen Bürgerkarte.
Informationen zur Bürgerkarte: http://www.buergerkarte.at
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Wenn Sie nun Erledigungen wie die oben angeführten auf elektronischem Weg im Internet
erledigen wollen, enthält die Bürgerkarte einige dieser wichtigen Dokumente (Ausweis,
Vollmachten) in elektronischer Form.
Die Bürgerkarte ist also Ihr Dokumentenordner im Internet.
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Sie hierzu einmalig persönlich eine Registrierungsstelle des ZDA aufsuchen oder den Erhalt
eines RSa-Briefes bestätigen (für weitere Informationen: siehe Abschnitt 6). Anschließend
werden die beiden elektronischen Ausweiskomponenten erstellt bzw. bei der SZRB angefordert
und sogleich auf Ihrer Signaturkarte bzw. auf dem Sicherheitsserver gespeichert. Das Zertifikat
und die Personenbindung werden damit Teil des Dokumentenordners Ihrer Bürgerkarte.
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Abbildung 4-3 – Prüfen der zu signierenden Anmeldedaten in der Anzeigekomponente der BKU und
Anbringen der elektronischen Signatur
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Der Ablauf des elektronischen Unterschreibens eines Formulars gliedert sich in folgende Schritte:
1. Ausfüllen des Formulars auf der Internetseite des Betreibers.
2. Errechnen eines bereichsspezifischen Personenkennzeichens (bPK) aus der
Ausweiskomponente Personenbindung. Das bPK ist ein eindeutiger Identifikator der
Person..
3. Übermittlung des ausgefüllten Formulars von der Internetseite des Betreibers an die
Bürgerkarten-Umgebung (BKU) zum Erstellen der qualifizierten elektronischen Signatur.
4. Prüfen der Daten, die unterschrieben werden sollen, in der Anzeigekomponente der BKU;
damit sehen Sie genau, was Sie unterschreiben sollen.
5. Anbringen der qualifizierten elektronischen Signatur; z.B. im Fall der Signaturkarte durch
die Eingabe des PIN-Codes, mit dem Sie die Signaturfunktion genau einmal auslösen.
6. Die Internetseite des Betreibers empfängt nun das unterschriebene Formular und prüft, ob
die darauf befindliche qualifizierte elektronische Signatur gültig ist.
Nachfolgend finden Sie Screenshots einiger dieser Schritte im Zuge des Antrags auf Ausstellung
einer elektronischen Meldebestätigung beim Magistrat der Stadt Wien.
Abbildung 4-5: Ausfüllen des Formulars
Abbildung 4-6: Errechnen des bPK aus der Personenbindung
Abbildung 4-7: Prüfen der Daten und Kosteninformation
Abbildung 4-8: Prüfen der zu signierenden Daten in der Anzeigekomponente der BKU
und Anbringen der qualifizierten elektronischen Signatur
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Abbildung 4-8 – Prüfen der zu signierenden Daten in der Anzeigekomponente der BKU und Anbringen
der qualifizierten elektronische Signatur
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Abbildung 4-11 – Prüfen der Willenserklärung in der Anzeigekomponente der BKU und Anbringen der
qualifizierten elektronischen Signatur
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Erfahrungen. Durch die Vielzahl von Kennwörtern, die Sie sich im Laufe der Zeit merken
müssen, sinkt die Qualität der gewählten Kennworte, Sie verwenden das gleiche Kennwort für
unterschiedliche Anwendungen, oder Sie fangen an, Kennworte irgendwo zu notieren.
Durch die Ausweisleistung mittels Bürgerkarte müssen Sie sich keine Kennworte mehr merken.
Alles, was Sie wissen müssen, ist die PIN zum Freischalten der Signaturfunktion Ihrer
Bürgerkarte.
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zustellen, Ihre Bescheide nur noch in Ihr Zustellpostfach zugestellt, das Sie bequem auch am
Abend vom Wohnzimmersessel aus leeren können.
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6.1.1. A-Trust-Karte
A-Trust ist der einzige Zertifizierungsdiensteanbieter (ZDA) in Österreich, der ein eigenes
Produkt für die Bürgerkarte anbietet. Es wird unter dem Namen a-sign premium vertrieben und
besteht aus einer Signaturkarte, den notwendigen Zertifikaten für die qualifizierte elektronische
Signatur bzw. für die Ver- und Entschlüsselung von Daten, sowie der Personenbindung von der
Stammzahlenregisterbehörde.
Um diese Lösung zu erwerben, müssen Sie zunächst ein Webformular auf der Internetseite von
A-Trust ausfüllen. Unter anderem müssen Sie eine Registrierungsstelle in Ihrer Nähe auswählen,
die Sie dann einmalig aufsuchen müssen, um gegenüber A-Trust Ihre Identität an Hand eines
Lichtbildausweises nachzuweisen.
Internetseite von A-Trust: http://www.a-trust.at
Sie benötigen für diese Lösung einen Kartenleser. Am besten wählen Sie einen jener Kartenleser
aus, die Ihnen A-Trust auf seiner Internetseite empfiehlt. Sie finden dort auch Adressen von
Geschäften, die diese Leser führen.
Weiters benötigen Sie für diese Lösung eine Software für Ihren PC, die so genannte
Bürgerkarten-Umgebung. Sie können dabei zwischen drei kostenlosen Produkten auswählen. Sie
können Sie das Produkt hot:Sign von der Internetseite der der Firma BDC herunterladen. Oder
aber Sie laden sich das vom Bund für alle Bürger lizenzierte Produkt trustDesk basic der Firma
IT Solution von der Internetseite zur Bürgerkarte herunter. Weiters bietet das Produkt a-sign
client der Firma A-Trust Funktionen der Bürgerkartenumgebung (zum Zeitpunkt der Erstellung
dieses Handbuchs noch im Beta-Test Status)
hot:sign: http://www.bdc.at trust-desk basic: http://www.buergerkarte.at/bku
a-sign client mit BKU-Funktion: http://labs.a-trust.at
Für den gesamten Installationsprozess stellt A-Trust einen Installer zur Verfügung, der sämtliche
Installationen vornimmt, die für den Betrieb der Bürgerkarte benötigt werden.
a.sign Installer: http://www.a-trust.at
6.1.2. maestro-Karte
Jede Bank-Karte (maestro-Karte), die ab Ende Jänner 2005 ausgegeben wurde, kann als
Signaturkarte für die Bürgerkarte verwendet werden. Die Zertifikate für die qualifizierte
elektronische Signatur sowie für die Entschlüsselung von Daten werden von A-Trust ausgestellt.
Für Informationen, wie Sie aus Ihrer neuen Bank-Karte eine Bürgerkarte machen können,
wenden Sie sich bitte an Ihre Hausbank.
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Die in Abschnitt 6.1.1 gemachten Angaben zur Software für Ihren PC gelten sinngemäß.
6.1.3. Studenten-Karten
Bereits an vielen Universitäten bekommen Sie als Student eine Servicekarte, die auch als
Signaturkarte für die Bürgerkarte verwendet werden kann.
Für Informationen, wie Sie aus Ihrer Studenten-Servicekarte eine Bürgerkarte machen können,
wenden Sie sich bitte an die Verwaltung Ihrer Universität.
Die in Abschnitt 6.1.1 gemachten Angaben zu Kartenleser und Software für Ihren PC gelten
sinngemäß.
6.1.4. E-Card
Die E-Card der österreichischen Sozialversicherungen, ist ebenfalls als Signaturkarte für die
Bürgerkarte verwendbar. Hierzu müssen Sie ihre E-Card als Bürgerkarte aktivieren. Die
Aktivierung erfolgt dabei über das Kartenserviceportal des Hauptverbandes der
Sozialversicherungsträger. Dabei müssen Sie zuerst einen entsprechenden Antrag ausfüllen,
damit Sie einen Aktivierungscode übermittelt bekommen. Diesen Aktivierungscode erhalten Sie
wahlweise in einer der E-Card Registrierungsstellen oder mittels eines RSa-Briefes. Mit diesem
Code können Sie anschließend ihre E-Card über das Kartenserviceportal als Bürgerkarte
aktivieren.
Kartenserviceportal: https://ksp.ecard.sozialversicherung.gv.at
Die in Abschnitt 6.1.1 gemachten Angaben zu Kartenleser und Software für Ihren PC gelten
sinngemäß.
6.2.1. A1-Signatur
Anmerkung: Zum Zeitpunkt der Aktualisierung dieses Handbuches ist das Service A1-Signatur
nicht mehr anmeldbar. Die Informationen dazu werden der Vollständigkeit halber trotzdem
gegeben.
Der Mobilfunkbetreiber mobilkom Austria bietet mit dem Produkt A1-Signatur ein Produkt für
die Bürgerkarte an, das auf einem Sicherheitsserver basiert. Sie benötigen dazu als einzige
Voraussetzung ein Mobiltelefon eines beliebigen Mobilfunkbetreibers.
Die Schnittstelle zur Bürgerkarte ist bei dieser Lösung nicht eine Software auf Ihrem PC, sondern
eine Internetseite der mobilkom Austria, die Sie mit Ihrem Webbrowser bedienen.
Das Auslösen der elektronischen Signatur erfolgt ähnlich wie bei der Signaturkarte durch einen
PIN-Code, den nur Sie kennen, sowie durch eine einmalig verwendbare Transaktionsnummer
(TAN), die Ihnen vor dem Auslösen der elektronischen Signatur per SMS auf Ihr Mobiltelefon
gesendet wird. Beide Informationen, PIN und TAN geben Sie in ein Webformular ein, das die
Daten über eine verschlüsselte Leitung zum Sicherheitsserver der mobilkom Austria überträgt.
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Nähere Informationen zur Anmeldung für diese Lösung finden Sie auf einer Internetseite der
mobilkom Austria.
Informationen zur A1-Signatur: http://www.a1.net/signatur
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7.1.4. Strafregisterbescheinigung
Eine solche Bescheinigung wird häufig vom Arbeitgeber im Zuge einer Stellenbewerbung
verlangt. Auch für die Ausstellung eines Gewerbescheines, im Zuge einer öffentlichen
Ausschreibung, zum Erhalt bestimmter Berechtigungen, für einen Antrag zur Ableistung des
Zivildienstes und in Kreditangelegenheiten usw. ist die Vorlage einer Strafregisterbescheinigung
erforderlich.
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Auf konventionellem Weg muss einmal, entweder bei der Antragstellung oder bei der Abholung
der Bescheinigung, Ihre Identität geprüft werden. Sie müssen also zumindest einmal vor der
Behörde erscheinen.
Mit der Bürgerkarte können Sie die Antragstellung und damit verbunden die Identifikation
bequem von zu Hause aus durchführen. Sie bekommen die Bescheinigung dann per Post
zugesendet, sparen sich also das persönliche Erscheinen vor der Behörde.
Strafregisterbescheinigung:
Via http://www.help.gv.at (Themen von A bis Z – Strafregister)
7.1.5. Studienbeihilfe
Wenn Sie Student sind und einen Antrag auf Studienbeihilfe stellen möchten, können Sie das nun
auch in elektronischer Form mit Ihrer Bürgerkarte erledigen. Sie sparen sich das Ausdrucken und
Versenden der Formulare per Brief. Stattdessen können Sie die Formulare online ausfüllen und
anschließend mit Ihrer Bürgerkarte elektronisch unterschrieben an die Studienbeihilfenbehörde
senden.
Antrag auf Studienbeihilfe:
Via http://www.help.gv.at (Studium – Beihilfen und Unterstützungen)
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Wörterbuch
Abkürzung Bedeutung
BKU Bürgerkarten-Umgebung
bPK Bereichsspezifisches Personenkennzeichen
PIN Persönliche Identifikationsnummer
SMS Short Message Service (engl. für “Kurznachrichtendienst”)
SZRB Stammzahlenregisterbehörde
TAN Transaktionsnummer
ZDA Zertifizierungsdiensteanbieter
ZMR Zentrales Melderegister
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