FÜHRUNGSKONZEPT
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Führen – Lieben – Wachsen
Die Zeiten der Feste und Feiern in den Unternehmen sind –vorerst– vorbei.
Stattdessen erlebt man zunehmend Krisensitzungen, Kostensparprogramme
und Personalabbau.
Gerade deshalb möchte ich eine schlichte Wahrheit beim Namen nennen:
Was muss ich als Führungskraft tun, um den Raum für Innovationen und
Wachstum zu öffnen?
Das ist die Schlüsselfrage in den Führungsetagen – vor allem, wenn die
Staubwolke der Kostenhysterie sich wieder gelegt hat.
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1. Über das Geheimnis organischen Wachstums
Unbedingt.
Denn wer zur Entwicklung führen will, muss Fähigkeiten haben, die
erstaunliche Parallelen zur Liebesfähigkeit aufweisen.
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2. Liebesfähigkeit steht für vier wichtige Merkmale persönlicher
Führungskompetenz
Innere Überzeugung
Kontakt
Das hat wenig mit Romantik, aber viel mit wirklichem Kontakt zu tun.
Übertragen auf die Führung von Mitarbeitern heißt dies, eben nicht die
Harmoniedecke überzustülpen, bis nichts mehr geht.
Sondern sich mit den Mitarbeitern wirklich auseinander zu setzen.
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Wertschätzung
Ressourcenorientierung
Das heißt auch, sich dessen bewusst zu sein, was heute und morgen
möglich ist. Bringt ein Mitarbeiter die geforderte Leistung nicht, kann
man entweder Schuldzuweisungen betreiben, oder mit einer anderen
Grundhaltung herangehen: „Ich vermute erst einmal, dass Du hier nicht
falsch bist. Was brauchst Du, um die Leistung zu erbringen?“
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3. Um Unternehmen zu bewegen, muss man die Menschen bewegen
4. Eine Brücke wird vor allem dann bemerkt, wenn sie nicht mehr da ist
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Jeder, der sich jemals in leitender Funktion mit Sanierungen und
Unternehmen im Wandel beschäftigt hat, kennt zwei Erfahrungen:
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Herausforderung: Z U K U N F T
Er war darin sehr erfolgreich, weil er sich bei der Auswahl der
Führungsoffiziere vorrangig von der Frage leiten ließ: „Was kann der
jeweilige Kandidat?“, und sie dem Ergebnis entsprechend dann auch
einsetzte.
Wir neigen oft dazu, erst einmal herauszufinden, was ein Mitarbeiter
nicht so gut kann, wo er seine Schwächen hat, um dann gegebenenfalls
Maßnahmen zu ergreifen, die darauf abzielen, aus Schwächen Stärken zu
machen.
In der wirtschaftlichen Dynamik, in der wir uns befinden, ist der Ansatz,
aus Schwächen Stärken zu machen, nicht der intelligenteste Weg.
Viel Erfolg versprechender ist die Strategie, die Stärken der Mitarbeiter
zu erkennen und sie dann dort einzusetzen, wo sie ihre Stärken und
Begabungen zur Entfaltung bringen und noch weiter ausbauen können.
Hohe Motivation ist wiederum die Grundlage für gute und noch bessere
Leistungen.
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2. Werte vermitteln
Dieses Problem wird noch dadurch verschärft, dass immer weniger durch
Anweisungen geregelt werden kann und immer mehr delegiert werden
muss. Vor diesem Hintergrund wird das Thema „Ethik in Wirtschaft und
Beruf“ in der Wirtschaftpresse zunehmend aufgegriffen.1
In Amerika ist die Diskussion über dieses Thema voll im Gange, und sie
wird – mit der üblichen zeitlichen Verzögerung – auch bei uns geführt
werden.2 Es ist schon längst kein Thema mehr von Theologen und
Moralaposteln.
Eines ist jetzt schon klar: eine situative Ethik, die fallweise zu ganz
unterschiedlichen Ergebnissen kommt, kann auf Dauer nicht die Lösung
sein. Sie wird durch die von den Auswirkungen Betroffener auch immer
weniger akzeptiert. So kann vertrauen nicht entstehen.
1
z.B. als Leitthema in der Wirtschaftswoche Nr. 23, vom 29.05.1997
2
Vgl. Horx, Matthias, Trendbüro, Megatrends für die späten neunziger Jahre, Econ-Verlag, Düsseldorf, 2.
Auflage, 1996, S. 35
3
Zitiert in „Öffentliches Gut“, Wirtschaftswoche Nr. 23, vom 29.05.1997, S. 34 - 39
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Vertrauen setzt Glaubwürdigkeit voraus. Laut Matthias Horx ist
Glaubwürdigkeit „das kostbarste Gut im Marketing der
softindividualistischen Ära“4, in der wir uns nach seiner Einschätzung
derzeit befinden.
Was wir sind, hängt von den Grundwerten ab, an denen wir uns
ausrichten und worin wir den Sinn sehen.
4
Czwalina, Johannes, Coaching – Was ist das?, Kontakt 2/97, S. 4-8
5
Horx, Matthias, Trendbüro, Megatrends für die späten neunziger Jahre, Econ-Verlag, Düsseldorf, 2. Auflage,
1996, S. 46
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3. Fazit
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Erfolgsfaktor: M I T A R B E I T E R
Dies bedeutet:
Den idealen Mitarbeiter gibt es nicht, es gibt ja auch nicht die ideale
Führungskraft. Trotzdem kann es uns nicht gleichgültig sein, was aus unseren
Mitarbeitern wird.
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Epilog
In Zeiten des Umbruchs und der häufig damit verbundenen Krise suchen
Menschen in besonderer Weise nach dauerhaften und beständigen
Anhaltspunkten.
Dabei wird vor allem auch die Sinnhaftigkeit des Tuns hinterfragt. Menschen
streben dabei nach Sicherheit und Geborgenheit.
Ob wir wollen oder nicht, wir alle gestalten unsere Gegenwart und unsere
Zukunft. Auch im „Nichtstun“ beeinflussen wir das Geschehen.
Jeder Einzelne trägt Verantwortung für das Heute und das Morgen. Wie gehen
wir damit um? Keiner kann sich dieser Verantwortung entziehen.
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Literaturhinweise
Hahne, Peter: Mut für heute und morgen, Verlag der St.-
Johannis Druckerei C. Schweickhart, Lahr
Dillingen, 1991
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