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Theosophisches Weltbild 1

Theosophisches Weltbild
Zusammenfassung des Projekts
• Zielgruppe: Esoterik- und Philosophieinteressierte
• Projektumfang: Klassische Theosophie und Geheimlehre
• Themenbeschreibung: Körper- und Kräftelehre, Gedankenlehre
• Lernziele: Verständnis vom klassisch-theosophischen Weltbild
• Vereinbarungen (Policies): Keine groben Änderungen ohne vorausgegangene Diskussion (Erweiterung
erwünscht)

Einordnung des Themas


Zu allen Zeiten beschäftigten sich Philosophen, Mystiker und Okkultisten mit dem inneren Aufbau der sichtbaren
Welt, ihrer Abstufung und Beschaffenheit. Bereits Paracelsus sprach vom Siderischen Körper, dem nicht-irdischen
Seelenleib des Menschen. Dieser verfügt nach Paracelsus über eine fein-materielle Konsistenz, zeigt bestimmte
energetische Abläufe und spielt demnach nicht zuletzt bei der Entstehung und Heilung von Krankheiten eine
bestimmte Rolle. Durch Magnetisieren und verwandte Praktiken suchten manche Ärzte der Frühzeit Einfluss auf
dessen obskure Organik zu nehmen. Von den moderenen Naturwissenschaften wird das theosophische Weltbild
meist abgelehnt.
Im Laufe der Zeit wurde die Theorie immer weiter verfeinert; viele Denker seit Swedenborg und Jakob Böhme
nahmen immer wieder Anleihen bei der spirituellen Philosophie des Ostens, namentlich den Veden, Upanischaden
und der Bhagavad-Gita, um die "innere Anatomie der Schöpfung" zu präzisieren; so entwickelte sich im
19.Jahrhundert die Theosophie in Form einer organisierten Bewegung, gegründet auf Gedanken der östlichen
Überlieferung. Viele ihrer Vertreter hatten eine starke Beziehung zu Indien und Tibet, nicht zuletzt die Gründerin der
Theosophischen Gesellschaft, Helena Petrovna Blavatsky (H.P.B.), die später zum Buddhismus übertrat.
Deren Schüler und Nachfolger Charles W. Leadbeater und Annie Besant, die lange Zeit die Geschicke der in Adyar
bei Madras ansässigen Theosophischen Gesellschaft (Theosophical Society - Adyar) bestimmten, verdichteten und
entmystifizierten die Lehre, deren Charakter noch stark von den Ansichten und Visionen Blavatskys geprägt war.
Um einen Eindruck von der Gedankenwelt der H.P.B. zu bekommen, genügt es, ihr Standardwerk Die Geheimlehre,
ein Konvolut mit rund 2500 Seiten, einzusehen.
Leadbeater war mehr an der okkulten Methodik gelegen, Besant wollte die Lehre in schlichten, aber eindrücklichen
Worten systematisch darlegen. Beide folgten in ihren Veröffentlichungen dem Grundsatz, möglichst nur Dinge zu
schildern, die ihnen nach eingehendem Studium der religiösen Schriften als so "unspekulativ" wie möglich
erschienen, keineswegs wollten sie "eigene Vorstellungen" hinzufügen; angesichts der hoch spekulativen Materie ein
gewagter Ansatz.
Bei der Lehre von der "okkulten Anatomie des Menschen und des Weltalls" (Siebenfältige Konstitution des
Menschen) orientierte man sich nahezu vollständig an der religiösen Literatur Indiens, wobei man hinduistische
Primärquellen mit buddhistischen Sekundärquellen abglich. Viele, meist indische Theosophen sekundierten bei der
Auswertung des Materials. Die Werke der beiden werden heute zur Standardliteratur der westlichen Esoterik gezählt,
ungeachtet der Tatsache dass sie ihre östliche Ausrichtung nicht verleugnen.
Durch das Aufkommen der theosophischen Literatur wurden Themen wie "Chakren", "Tantra", "Yoga", "Karma"
und andere Erscheinungsformen östlicher Spiritualität auch im Westen salonfähig; heute sind sie für viele zu
Standardbegriffen geworden. Prinzipiell kreisen theosophische Überlegungen um das Verhältnis von Diesseits und
Jenseits, um die Kräfte der menschlichen Psyche und um Fragen der seelischen Entwicklung.
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Viele Sanskrit-Ausdrücke wurden bei späteren Veröffentlichungen durch westliche Pendants ersetzt, bei den
Quellwerken scheinen sie jedoch noch auf, weshalb wir sie zumindest in Klammer gesetzt haben. Die
Hauptströmung der zeitgenössischen Esoterik beruft sich zur Gänze auf die Weltsicht der Theosophie der
Jahrhundertwende und ihr Denkmodell.

Die Okkulte Anatomie des Menschen - Welten, Körper und Kräfte

Ein kurzer Abriss der Theosophischen Lehre


Die Theosophie in der Tradition von Leadbeater, Besant und Blavatsky erforschte die heiligen Schriften des Ostens
und verglich sie mit der spirituellen und okkulten Überlieferung des Westens. Das daraus entstandene Lehrgebäude
vereint indische und westliche Begriffe und damit eine Reihe von Termini, die für viele erklärungsbedürftig sind.
Die alten Schriften sind zudem nicht auf Anhieb verständlich, teilweise beinhalten sie fragwürdig übersetzte
Passagen, die den ursprünglichen Sinn nicht eindeutig wiedergeben. Außerem fehlt oft der rote Faden, der eine
schnelle Einordnung des Gelesenen ermöglicht. Die Theosophie ist jedoch eine praktische Disziplin, die meisten
Autoren erlebten tatsächlich, wovon sie schrieben und ermunterten ihre Leser, es ihnen gleichzutun.
Die Theosophie beansprucht, die zeitlosen Wahrheiten zu lehren und versucht ein Erklärungsmodell für Aufbau und
Ursprung, Entwicklung und Zielsetzung des kosmischen Geschehens zu liefern. Das "Panorama der Welten und
Kräfte" einschließlich der zugehörigen körperlichen Träger ist eines der zentralen Lehrgebiete der Theosophie und
zugleich das Kerngebiet des westlichen Okkultismus. Die Lehren stimmen bei beiden Disziplinen nahtlos überein,
lediglich einige Begriffe weichen voneinander ab.
Im folgenden wird versucht, die kosmischen Zusammenhänge aus Sicht der Geheimwissenschaft in einfachen
Worten wiederzugeben, ohne oberflächlich zu sein, und ohne allzu weit auszuufern. Dabei beginnen wir bei den
"irdischen Tatsachen" und bewegen uns konsequent von Stufe zu Stufe aufwärts. Jedem Körper entspricht eine
adäquate Wirkungsebene, die auch Welt genannt wird und deren Kräfte ihm kongenial sind.
Die folgenden Ausführungen schildern die Verhältnisse aus Sicht der Theosophie und anderer
Geheimwissenschaften.

Das physische Vehikel


Der physische Körper ist das "Instrument", durch den sich die menschliche Seele in der physischen Welt bewegt,
diese wahrnimmt und an ihr teilnimmt. Aber der wahre Mensch befindet sich dahinter. Der "Erdenkörper" wird in
der Geheimwissenschaft (Esoterik) als bloßes Werkzeug der Seele begriffen, um im Widerstreit mit der irdischen
Materie zu wachsen. In der klassischen Esoterik ist die irdische Welt also nichts anderes als eine Reifungssphäre, die
sie eine gewisse Zeit lang als natürliches Umfeld benötigt, um sich zu entwickeln und in steten Herausforderungen
zu bewähren.
Wesentlicher Kern des esoterischen Weltbildes ist die Evolutionslehre. Danach muss die mit niederen Wünschen
und Begierden behaftete Seele nach und nach ihren grobstofflichen Ballast abwerfen. Diese
Evolution(=Entwicklung) vollzieht sich durch Leid und/oder Erkenntnis (Einsicht in die geistigen
Wahrheiten/Gesetze). Die irdische Welt ist in der Theosophie die grobmaterielle Ebene zu Beginn des
Wideraufstiegs der Seele von ihrem tiefsten Ausgangspunkt. Dieses Denken impliziert, dass die Entwicklung auf
einen vordefinierten Punkt gerichtet ist, an dem sie ihre höchste Vollendung finden wird. In gnostischen Lehren wie
dem esoterischen Christentum, einer der jüdischen Kabbala nahestehenden uralten mystischen Denkrichtung
(moderne Vertreter sind u.a. Karl Weinfurter und Gustav Meyrink), bezieht man die biblischen Worte vom
"verlorenen Sohn" auf den Wiedereintritt der Seele in die geistige Urheimat, die Verschmelzung mit der Gottheit als
höchstem Ziel (Samadhi).
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Der "Sündenfall" oder die "Vertreibung aus dem Paradies" werden in der Geheimwissenschaft als Symbole für den
Fall der Seele in die materielle Welt gesehen, von dem sie sich mühsam wieder erheben muss. "Der Baum der
Erkenntnis", dessen Früchte giftig sind, steht für die polare bzw. dualistische Bewusstseinsebene, von der aus die in
materielle Hüllen gewandete Seele die (irdische) Welt wahrnimmt. Das polare Denken ist von Leid und
Vergänglichkeit geprägt, die Seele muss in "wechselnden Kleidern" (gemeint ist die Abfolge der Wiedergeburten)
Geburt und Tod durchwandern, auf Glück folgt Ungemach, auf Reichtum Elend, stets ist sie dem Wechsel von Tag,
Nacht, Wachen, Schlafen und der Polarität des Atems als Grundrhytmus des irdischen Lebens ausgesetzt. Nicht
umsonst wird die Beherrschung des Atems als Schlüssel zur Beherrschung der niederen Natur begriffen und damit
als "Hilfsmittel zur Überwindung der Polarität" (z.B. im Yoga) angesehen.
Weil die Geheimwissenschaft in großen, die einzelnen Erdenleben umspannenden Dimensionen denkt, misst sie dem
irdischen Glück, wie sämtliche östliche Philosophien sowie die mystischen Grundströmungen der christlichen,
jüdischen und moslemischen Religion auch, keine maßgebliche Bedeutung zu. Daher muss der Mensch zu sich selbst
erwachen und sich von seinen irdischen Fesseln lösen, der Gereifte arbeitet mit Hingebung an seiner Vergeistigung.
Nach dem Weltbild der Geheimlehren muss die menschliche Seele mehrere Welten durchschreiten, die einander
durchdringen, einander (in aufsteigender Richtung) bedingen und lernen, deren Elemente zu beherrschen. Lernen im
esoterischen Sinne erfolgt, wie gesagt, immer durch leidvolle Kämpfe, erst später zunehmend durch Erkenntnis und
Einsicht.
Die beiden an die irdische Ebene anschließenden Welten sind die eigentlichen Schauplätze der Entwicklung, weil
irdisches Geschehen ausschließlich durch sie bedingt und bewirkt wird. Diese Welten sind für den
durchschnittlichen, wenig gereiften Erdenmenschen nicht direkt erlebbar, sondern nur über den Umweg der
"irdischen Illusion" erfahrbar. Während die ätherische Welt als energetisches Abbild der materiellen erscheint, ist die
Astralwelt der eigentliche Sitz der Schicksalskräfte. Sie umfasst alle Regungen von der tiefsten Hölle bis an den
Rand himmlischer Gefilde und alles, was sich auf der irdischen Ebene manifestiert, muss zunächst hier
vorweggenommen werden. Damit ist sie das eigentliche Machtzentrum der unteren Trinität des Schöpfungsplanes.
Das Primat der geistigen Welt erschließt sich am besten, wenn man über folgenden Sachverhalt nachdenkt: Alles,
was der Mensch von der irdischen Welt weiß, erschließen ihm Empfindungen und Sinnesreize - allesamt geistige
Regungen - auf ihnen baut seine gesamte Gedanken- und Gefühlswelt auf. Was ist dabei Ursache, was Wirkung?
Bewirkt Materie das Denken oder erschafft der Geist die Materie?

Das Ätherische Doppel


auch Energiekörper oder Doppelgänger (sanskr. Linga Sharira) genannt. Er ist der Sitz der Lebensfunktionen und
bildet die Brücke zur geistigen Welt. Zieht sich der Ätherkörper vom irdischen Leib zurück, tritt der Tod ein. Seiner
Form nach ist er ein exaktes Abbild des physischen Körpers und kann auch unabhängig von diesem, nur in
Verbindung mit dem Astralkörper weite Distanzen überwinden (Projektion, Exteriorisation, mentales Wandeln).
Anders als der Astralkörper bleibt er jedoch an die irdische Welt gebunden. Er ist während dieser Wanderungen stets
mit der Physis verbunden, Okkultisten sprechen von der Silberschnur, die die Energieversorgung des irdischen
Körpers aufrechterhält. Wird der ruhende physische Leib in Aufruhr versetzt, z.B. durch einen Weckversuch, wird
der Doppelgänger blitzschnell in seine irdische Hülle zurückgezogen.
Außerkörperliche Erfahrungen, in denen Menschen an fremden Orten erscheinen oder Eindrücke sammeln, ohne sich
jemals physisch dorthin begeben zu haben, nennt man Ätherprojektionen. Man darf sie auf keinen Fall mit
Astralreisen verwechseln, die immer in überirdische Dimensionen führen. Nichtsdestotrotz ist natürlich auch an
Ätherprojektionen stets der Astralkörper beteiligt, da er zu Lebzeiten fest mit dem Ätherischen Doppel verwoben ist.
Es gibt Wesenheiten, die zwar über einen ätherischen und einen Astralkörper, jedoch über keinen physischen Leib
verfügen (z.B. Naturgeister, auch Elementargeister genannt)
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Der Astralkörper
auch Empfindungskörper, sanskr. Kama ist der dem physischen Körper nächstgelegene feinstoffliche Körper. Er
umhüllt alle dahinterliegenden geistigen Träger, die meist nur ungenügend entwickelt sind. Beim durchschnittlichen
Erdenmenschen befindet sich der Astralkörper in höchster Aktivität und steuert alle seine schicksalshaften
Erfahrungen. Er ist der Sitz der Begierden und des Wunschlebens und muss im Laufe der geistigen Evolution von
groben Anhaftungen gereinigt werden.
Solange der Astralkörper über irdische Anziehungen verfügt kann die Kette der Wiedergeburten nicht durchbrochen
werden, weil es den Menschen immer wieder auf die grobstoffliche Ebene zurückzieht, um seine Wünsche (Macht-
und Geltungsstreben, Triebe) auszuleben. Er entspricht dem Unterbewusstsein der Psychologen und korrespondiert
mit dem Sexualchakra. Erst wenn sich die Schwingungen des Astralkörpers verfeinert haben, kann der Mensch die
höheren Regungen des Mentalkörpers empfangen. Er wird dann zunehmend unabhängig von Schicksal und
Fremdbestimmung.
Die natürliche Umgebung des Astralkörpers ist die Astralwelt (Astralebene), die der Mensch im Traumleben erfährt
und die sich, ein wenig Mühe vorausgesetzt, auch bewusst betreten lässt. In ihr spiegelt sich die darunterliegende
irdische Ebene einschliesslich aller Seeleninhalte; in ihr verschmelzen Zeit und Raum, Kräfte erscheinen stets als
Wesenheiten (Naturgeister, Dämonen). Die feinstoffliche Astralmaterie reagiert auf die verhaltendsten gedanklichen
Regungen, alle gewünschten Dinge und Szenerien erscheinen wie auf "Zuruf". Die Astralwelt ist die instabilste im
gesamten geistigen Panorama, sie ist besonders für seelisch ungeschulte und gefühlsbeherrschte Menschen ein
bedrohlicher Ort, da Ängste als Schreckbilder erscheinen.
Gereifte und geläuterte Menschen hingegen gewinnen dank ihres entwickelten Astralkörpers Macht über die
Verhältnisse, da die Beherrschung der Empfindungen auch Macht über die Materie verleiht. Nach dem "kosmischen
Gefälle" beherrscht der konzentrierte Gedanke die Empfindung, diese wiederum die Materie. Um die Astralwelt zu
beherrschen muss der Mensch also bereits bewusst im darüberliegenden Mentalkörper wirken, was einen
ungewöhnlich hohen Reifegrad voraussetzt. Erreicht wird dieser üblicherweise durch Meditation (Yoga) oder ein
durch ein in einer lange Kette von Wiedergeburten erworbenes ethisches Niveau. Vom Astralkörper gehen auch
sämtliche Spukerscheinungen und Sinnestäuschungen oder Phänomene wie (angeblich) der Phantomschmerz aus.
Auch alle wirksamen magischen Handlungen und Operationen wirken (mithilfe inbrünstiger Vorstellung /
Visualisation und Audition) auf die Astralwelt ein und nehmen dort "Tatsachen" vorweg, die sich später, entlang des
"kosmischen Gefälles" von der Astralwelt aus auf der irdischen Ebene verwirklichen . Der "Träger" dieser
"Manifestationen" ist das Prana, die alles durchdringende kosmische Kraft, die in verschiedenen
Schwingungszuständen existiert. Je reiner das Prana, also je entwickelter der Mensch, der es gebraucht, umso größer
ist ihre Manifestationskraft (Magie). Die gröbste Schwingungsstufe der pranischen Kraft findet man im Ätherkörper,
der die Physis belebt. "Materie" selbst ist nichts anderes als manifestierte Energie und nach der Geheimwissenschaft
Resultat geistiger Prozesse. So gibt es neben der irdischen auch eine ätherische, astrale und mentale Materie (auch
"Stoff" genannt).

Der Mentalkörper
auch Verstandeskörper, niederer Geistkörper (sanskr. Manas) ist der Sitz der höheren Vernunft- und
Erkenntnisfähigkeit, die auf irdischer Ebene häufig nur in Form intellektueller Denkkraft auftritt, da der Blick auf die
höheren Wahrheiten durch die Leidenschaften und Begierden der unteren Astralwelt verstellt ist. Die höhere
Astralebene hingegen zeigt schon viele Merkmale der geistigen Welt, hohe Regungen wie Mitleid, Freundschaft und
Wohlwollen sind hier beheimatet, die Forderungen der Triebwelt erreichen sie nicht mehr (Kama-Manas).
Der Übergang von Kama-Manas (höheres Astral) zu Manas (Mentalwelt) ist fließend und weitaus sanfter als der
zwischen unterem und höherem Astral. In der okkulten Tradition wird Manas generell als Himmelswelt bezeichnet,
da hier ewiger Friede herrscht, sanfte Farben und Formen ohne störende Aufwallungen bestimmen das Bild. Nach
dem Tod durchstreift die Seele einige Zeit die Astralwelt, um dort ihre gröbsten Regungen abzureagieren
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(Fegefeuer). Diese Zeit ist umso härter, je mehr der Mensch mit Leidenschaften und Begierden behaftet ist. Ein zur
Ruhe gekommener Mensch wird das Astral meist schlummernd durchwandern und kurz darauf in die Mentalwelt
gelangen. Dieser Prozess geht immer mit dem Zerfall des Astralkörpers einher, der bei besonders erdnahen Seelen
noch einige Zeit als seelenloser "Schatten", auch "Larve" genannt, in der Astralwelt umherirrt, während die Seele
bereits aufgestiegen ist (Gespenster, Spukerscheinungen).
In der Mentalwelt verharrt die Seele in Meditation, sie beschaut das bereits Erreichte und bereitet sich auf die
Aufgaben der nächsten Verkörperung vor, die sie in diesem Zustand bereits erkennt. Erst kurz vor der Wiedergeburt
breitet sich der "Schleier des Vergessens" über die Seele, der aber besonders im frühen Kindesalter immer wieder für
kurze Zeit durchlässig werden kann. Die Seele kann in diesem Zustand, je nach ihrer geistigen Reife, das gesamte
Panorama der Erdenleben überblicken und erkennt zudem die noch ausstehenden Lektionen, die sie in den künftigen
Erdaufenthalten zu lernen hat. Dennoch ist sie in diesem Zustand niemals unruhig, denn keine Furcht und keine
Bangheit können sie jenseits des Astrals erreichen.
Medien, die die Mentalwelt bewusst bereisten, beschrieben sie übereinstimmend als Ort des Friedens, des Glücks
und der Erfüllung. Manche sprachen von ästhetisch angeordneten Gärten, erfüllt mit hehren Wesenheiten und
wohlklingenden Melodien, von prächtigen Bauwerken und herrlichen Landschaften, die irdische Vorstellungen bei
weitem übertreffen. Man sei wunschlos glücklich und zufrieden (Wünsche und Begierden sind in der Astralwelt
angesiedelt) und wo sich auch nur der Anflug eines Bedürfnisses einstelle, ist ihm auch schon Genüge getan, ehe der
Gedanke noch zu Ende gedacht wurde.
Dieses märchenhafte Paradies sei zudem bevölkert von höheren Geistwesen, die über die Menschheit bereits
hinausgewachsen sind und ihre irdische Inkarnationskette beendet haben. Sie finden sich außerem in allen heiligen
Schriften, die Inder nennen sie Devas, Christen sprechen von Engeln. Sie verfügen nur über höchste Eigenschaften
und haben die Aufgabe, Menschen in ihrer geistigen Entwicklung zu fördern und während ihres Aufenthalts in der
Mentalwelt zu betreuen und zu unterweisen.
Irdische Schicksalsschläge und Katastrophen werden auf dieser Ebene oft als förderlich und hilfreich betrachtet, da
sie die Entwicklung des Menschen vorantreiben. Im Bereich der Geheimwissenschaft galt schon immer der
Grundsatz dass unfreiwilliges Lernen schmerzhafter sei als freiwilliges sich fügen, letztlich aber den gleichen Zweck
erfülle. (siehe auch: Karma)

Der Kausalkörper
Der Kausalkörper (auch Karmischer Körper) befindet sich auf der höchsten Stufe der Devachanischen Ebene und
besteht wie der Mentalkörper aus Manas-Materie, nur wesentlich feiner in der Struktur. Er repräsentiert die höchste
Stufe der Individualität, der nächsthöhere Körper auf der Sushupti-Ebene ist bereits kosmischer Natur, ist also allen
Wesen gemein. Der Kausalkörper birgt alle Ursachen, die sich auf den darunterliegenden Ebenen als Wirkungen
entfalten, ist also Träger der Schicksals, das sich im Laufe der Erdenleben ansammelt und vollzieht. (Karma)
Er beinhaltet alle Errungenschaften, die der Mensch im Laufe seiner Erdenleben erwerben konnte, und die zu seinem
weiteren Aufstieg geeignet sind. In den Kausalkörper werden nur Strukturen eingewoben, die Ausdruck reinster
Demut und Selbstlosigkeit und damit von unvergänglichem Wert sind. Menschen, deren Leben frei von höheren
Regungen ist, erzielen auch keinen Gewinn für die geistige Evolution. Je weniger der Kausalkörper in seiner
Entwicklung fortschreitet, desto länger wird die Kette der Einzelleben, die letztlich nur dem Zweck der Reifung und
Vervollkommnung dienen.
Der Kausalkörper ist der einzige wahrhaft unsterbliche Körper des Individuums, der auch über die einzelnen
Wiederverkörperungen hinaus bestehen bleibt. Vor der Neuinkarnation erhält das Individuum zunächst einen neuen
Mentalkörper, danach hüllt er sich, seinen Anziehungen gemäß in Astralstoff und zuletzt erzeugt das ätherische
Kraftfeld den fleischlichen Leib. Somit bleiben alle hohen und niederen Anlagen des Menschen auch nach dem
Vergehen der niederen Träger im Kausalkörper latent erhalten. Ihrer Zusammensetzung nach bilden sich die
niederen Körper und setzen die Entwicklung an der Stelle fort, an der das letzte Leben endete.
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Es muss noch einmal darauf hingewiesen werden, dass die einzelnen Anlagen die ihnen gemässe Schwingungsebene
(das adäquate stoffliche Umfeld) benötigen, um sich ausdrücken zu können. Während ihres Aufenthalts in der
Mentalwelt können Leidenschaften und Untugenden wie Trunksucht, Wollust, Rachsucht oder Grausamkeit nicht
ausgelebt werden, da ihnen zur Betätigung der niedere Astralstoff fehlt (der alte Astralkörper wurde ja bereits
abgelegt). Somit ziehen sie sich in den Kausalkörper, den Kern der Individualität, zurück und ruhen so lange, bis
ihnen ein neuer Astralkörper zur Verfügung steht.
Während Leidenschaften, Begierden und schlechte Gewohnheiten die Entwicklung allenfalls aufhalten können, gibt
es eine Art von Sünde, die nach den heiligen Schriften nicht vergeben wird - die Sünde wider die Gottheit, oder
klarer ausgedrückt das Handeln gegen das kosmische Gesetz. Wer seine spirituellen Kräfte bereits geschult hat, sein
Wesen veredelt und seine niederen Persönlichkeitsanteile überwunden hat, also mit dem kosmischen Willen in
höchstem Einklang steht und dennoch aus egoistischen und ehrgeizigen Beweggründen handelt, ohne Rücksicht auf
seine Mitgeschöpfe und nur zum Zwecke der Machtentfaltung der eigenen Persönlichkeit, der setzt sich in Gegensatz
zur Evolution, die auf Überwindung des Selbst, auf Verschmelzen mit dem göttlichen Urgrund als höchstem Ziel
ausgerichtet ist.
Dieser Umstand ist Gott sei Dank nur äußerst selten gegeben, da geistige Entwicklung nahezu zwangsläufig mit
Demut, Selbstlosigkeit und der Entfaltung universeller Liebe einhergeht. Der gereifte Mensch stellt sein Wirken in
den Dienst des Ganzen zum Zwecke der Heilung, Versöhnung, und Vergeistigung.

Der Spirituelle Körper


auch Kosmisch-Geistiger Körper, Höherer Geistkörper (sanskr. Buddhi bzw. Ananandamayakosa) genannt ist im
Gegensatz zu allen darunter liegenden Trägern universell, kollektiv und überpersönlich, er eignet keiner Wesenheit
sondern birgt das gesamte All - er ist somit die erste Offenbarung der Gottheit als Schöpfung. Hier besteht die
Schöpfung noch als allumfassende Einheit.
Auf der Arupa-Stufe der Sushupti-Ebene, auf der dieser Bewusstseinsträger steht, können höchstentwickelte Wesen
(sanskr. Yogi) die Einheit mit allen Wesen erfahren. Hier ist es möglich, das eigene begrenzte Bewusstsein zugunsten
eines All-Bewusstseins aufzugeben und mit der gesamten Schöpfung zu verschmelzen. Dieser Zustand ist besser
bekannt als Nirvana, und wer dauerhaft auf dieser Ebene weilt ist vom Zwang der Wiederverkörperung befreit.
Bevor der Mensch diese Ebene betreten kann, muss er durch das Tor der Einweihung hindurch, das ihn mit Buddhi,
der Kraft der Erkenntnis (Unterscheidung) versieht. Diese Pforte trennt die Welt der Erscheinungen (Täuschungen),
sanskr. Maya, von der göttlichen Ebene. In den mosaischen Religionen der westlichen Welt spricht man von der
"Schwelle zum Paradies" oder dem Königreich Gottes. Von nun an vermag der Mensch Wahrheit von Täuschung zu
unterscheiden und das wahre Wesen hinter den Dingen zu erkennen.
Auf der Sushupti-Ebene erreicht das Prana seine höchste Reinheit und Ursprungskraft. Mystiker, die sich zeitweise
hierher begeben, sprechen vom Zustand der Gedankenstille, den sie hier erleben und der sie mit ungeheuren
spirituellen Kräften in Kontakt bringt. In dieser Gedankenstille sind alle Schöpfungswunder möglich, Okkultisten
sprechen vom Großen Magischen Werk.
Das Erreichen des bewussten Aufenthalts in Buddhi ist das erklärte Ziel aller spirituellen Wege (auch wenn in den
verschiedenen Kulturen unterschiedliche Begriffe verwendet werden). Sehr hochentwickelte Seelen können diese
Ebene auch schon zu Lebzeiten erreichen und nach Wunsch wieder in die Dualität (Maya, die scheinbare Welt der
Trennung) der unteren Welten (einschließlich der irdischen) zurückkehren.
Nach Beendigung ihres Erdendaseins treten diese spirituell Erleuchteten dann in das Nirvana ein und können
gegebenenfalls in Gestalt von Devas von der Mentalebene aus abwärts wirken. Ihnen stehen alle sieben Welten zur
Betätigung offen, da sie den höchst möglichen ethischen Entwicklungsgrad erreicht haben und frei von Verfehlungen
sind. Sie unterstützen die um Befreiung von den Fesseln der Materie ringenden Wesen in ihrem Streben nach
Vollendung. Vom Zyklus der Wiedergeburten sind sie für immer befreit.
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Jenseits von Buddhi steht nur noch Samadhi, die unerkannte Göttliche Einheit, der Urgrund allen Seins. Doch dieser
Bewusstseinszustand entzieht sich jeder Beschreibung.

Panorama der Welten und Kräfte - Spirituelle Entwicklung


Das Prinzip der Geistigen Entwicklung beruht auf der Angleichung des menschlichen an den kosmischen Willen.
Jede Hinwendung an die ewigen Prinzipien und Ideale von Selbstlosigkeit, Demut gegenüber allen Wesen und dem
Göttlichen, der grenzenlosen Liebe und Einheit allen Seins sowie die Überwindung von Begierden, Leidenschaften
und Anhaftungen (Überwindung der irdischen Projektion) gilt in der Geheimwissenschaft als Voraussetzung für die
Weckung des höheren Willens, der einmal wachgerufen, die weitere Entwicklung selbständig vorantreibt.
Unterstützt wird dieses Trachten durch geistige Übungen bzw. Versenkungszustände:
1. (spirituelle) Konzentration --------- Ätherische Ebene
2. Visualisation (Imagination) -------- Astralwelt
3. Meditation ------------------------------- Mentalwelt
4. Kontemplation ------------------------- Kausalwelt

Grenze zwischen Einzel- und Weltseele


5. Nirvana (Gedankenstille) ---------- Spirituelle Ebene
6. Samadhi --------------------------------- Gottheit
Dabei verleihen die mit den jeweiligen Welten (Sphären, Ebenen) einhergehenden Kräfte Gewalt über alle darunter
liegenden Ebenen. Um die irdische Ebene zu beherrschen, müsste ein Magier etwa mit den Kräften der Astralwelt
arbeiten (die ätherische Ebene zählt zum Erdenplan); ein Heiler müsste die Kräfte der Ätherischen Ebene benutzen,
um Energieblockaden zu lösen, die im (physischen) Körper als Krankheiten erscheinen und um die Mächte der
Astralwelt zu bannen bedarf es der bewussten Tätigkeit im Mentalkörper, was bereits hohe geistige Reife
voraussetzt.
Wenn die geistige Entwicklung so weit fortgeschritten ist, dass der Kausalkörper dauerhaft mit Bewusstsein erfüllt
ist (Zustand des Adepten), so ist die Erinnerungsschranke zwischen den Einzelleben aufgehoben und der Mensch
überblickt seinen gesamten bisherigen Werdegang einschließlich seiner Bestimmung - dieser Reifegrad beendet
zugleich die Inkarnationskette. Dennoch lässt er sich, wir erinnern daran, bereits zu Lebzeiten erreichen, da sich der
Mensch nahezu alle Verdienste auf der irdischen Ebene erkämpfen muss, wo der materielle Widerstand am größten
ist.
Manipulative Rückführungen in Hypnose oder anhand ähnlicher Verfahren können jedoch mehr psychischen
Schaden anrichten, als sie Nutzen stiften, da das Individuum die empfangenen Bilder weder verarbeiten noch
einordnen kann; auch hier gilt: Man soll der Entwicklung niemals vorgreifen! Nichtsdestotrotz verweilt auch der
Durchschnittsmensch vor seiner Wiederverkörperung kurzfristig im Arupa-Bewusstsein der Adeptschaft, hält seiner
Blendkraft jedoch nicht stand und sinkt sofort in die niederen Welten hinab, um die neuen Körper aufzubauen.
Während der geistigen Exerzitien (Übungen) ist zeitweiliges Fasten förderlich, viele Yogis und Mystiker ziehen sich
vorübergehend in die Einsamkeit zurück. Alkohol und alle Arten von Drogen werden grundsätzlich abgelehnt, da sie
den Verstand trüben und den Geist versklaven. Spirituelle Meister entsagen meist völlig dem Fleischverzehr. Alle
Kräfte bis einschließlich der astralen lassen sich zum Guten (Mystik, Vervollkommnung, Weisse Magie) wie zum
Bösen (Schwarze Magie) ge- bzw. missbrauchen, die Kräfte der höheren Welten dienen ausschließlich der
Vergeistigung, ihr Missbrauch widerspräche den Gesetzen der spirituellen Evolution.
Oft wird der Kosmische Wille, dessen Ursprung im Spirituellen Körper liegt, auch als Schlangenkraft bezeichnet,
die sogenannte Kundalini-Shakti. Sie repräsentiert in ihrer Wirksamkeit die bereits errungene spirituelle Reife des
Menschen. Die Kundalini-Kraft entspringt am unteren Wirbelsäulenende in der Steissbeingegend. Entlang ihres
Entwicklungspfades, der empor zum Scheitel führt, liegen sieben Kraftzentren, die so genannten Chakren, durch die
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der Äther- und der Astralkörper Prana aufnehmen und katalysieren. Im Normalfall befindet sich nur das Wurzel-
oder Sexualchakra (Muladhara) in höherer Aktivität, seine "Erweckung", also bewusste Betätigung, geht jedoch
immer mit der zumindest ansatzweisen Beherrschung astraler Kräfte einher.
Durch diese Intitialzündung kommt ein Prozess in Gang, der üblicherweise langsam und geregelt im Rahmen der
spirituellen Gesamtentwicklung vor sich geht. Da eine natürliche und harmonische Öffnung der Chakren aber stets
die erforderliche ethische Reifung der Seele voraussetzt, ist die Reizung der Kundalini zur Unzeit gefährlich. Weil
die unbändige Schlangenkraft nichts anderes ist als der göttliche Urstrahl, kann eine unentwickelte Seele der auf sie
einströmenden Kraftflut nicht standhalten.
Das Ergebnis wäre eine gebrochene Persönlichkeit, die geblendet von der göttlichen Kraft dem Wahnsinn verfiele
und zumindest ein Erdenleben sträflich vergeudete. Chakra-Meditationen, wie sie allerorten gelehrt und praktiziert
werden, können diesen Zustand nicht auslösen, da sie die Kundalini nicht erregen. Dies bleibt bestimmten, leider gar
nicht mehr so geheim gehaltenen Methoden vorbehalten, die wir an dieser Stelle lieber nicht vertiefen.
Noch ein Wort zur menschlichen Aura: Sie ist die Emanation (Ausstrahlung) der feinstofflichen Körper des
Menschen. Die Aura ragt über die Umrisse des grobstofflichen (=physischen) Leibes hinaus und hat, je nach
Deutungsebene, typische Farbtöne und Erscheinungsformen. Gewöhnlich unterscheidet man zwischen der Vitalaura
(Ätherische Ebene) und der Astralaura; die höheren Schwingungsebenen sind bei der Mehrzahl der Menschen so
ungenügend entwickelt, dass sie weder gesehen noch gedeutet werden können.
Das Sehen der Aura setzt eine gewisse Sensibilität voraus, die jedoch nach den Überzeugungen der
Geheimwissenschaft trainiert werden kann. Während bei der Vitalaura meist Energiedefizite und -stauungen
aufgespürt werden, bietet die Astralaura eine beeindruckende Möglichkeit zur Charakter- und Wesensdeutung:
Während dunkle ("schmutzige") Farbtöne für verwerfliche Eigenschaften stehen, lassen Rottöne heftige
Leidenschaften und Begierden (lodernde Gefühle) erkennen. Helle, goldene und gelbe Schattierungen deuten auf
Weisheit, Erkenntnis und Spiritualität hin.
In den spirituellen Zielsetzungen stimmen Buddhismus und esoterischer Hinduismus (Brahmanismus, Yoga) sowie
der buddhistisch-hinduistische Erlösunsweg des Tantra weitgehend überein; die westliche Tradition (Okkultismus,
christliche/jüdische/sufische Mystik) kennt dieselben Zustände und verfügt über analoge Einteilungskriterien. Die
Theosophie sammelte, verglich und systematisierte die Erkenntnisse und Weisheiten der heiligen Schriften und
religiösen Offenbarungen und fasste sie in einer Lehre zusammen, die nicht zuletzt der spirituellen Praxis dienen
soll.

Psychodynamik und Gedankenlehre


Die Psychodynamik, auch Metaphysische Verwirkichungslehre, veranschaulicht anhand weniger Prinzipien den
Schöpfungsprozess ("schöpferische Kraft des Denkens") und beruht unmittelbar auf den Erkenntnissen der
Theosophie. Sie wird vor allem von der Neugeist-Bewegung und ihren Erben (Positives Denken, autosuggestive
Mentalpraxis) vertreten. Anhand der Psychodynamik können einige weitere Tatbestände der theosophischen Lehre
erläutert werden.
Nach dem esoterischen Weltbild erzwingen geistige Prozesse im mentalen Bereich (Gedankenbilder) je nach ihrer
Intensität gleichartige Schwingungen im Astrallicht (emotionale, plastische Vorstellungen). Fallen diese heftig genug
aus, beeindrucken sie die ätherische Substanz und haben den starken Drang sich (im irdischen Bereich) zu
materialisieren. Dies umso mehr, je stärker die gedanklich-emotionale Hingabe an das Vorstellungsbild ausfällt.
Dies gilt gleichermaßen für individuelle (mikrokosmische) wie objektive (makrokosmische) Zielsetzungen, also
sowohl für Anliegen, die den Menschen selbst, wie auch für jene, die seine Umgebung betreffen (Makrokosmos =
Umwelt). Dieses, eigentlich magische Phänomen der Vorwegnahme, bedarf einer gläubig-inbrünstigen
Grundhaltung, die nach der Geheimlehre mit erheblichem feinstofflichen Energieaufwand (Prana-Bedarf) verbunden
ist, der die "Verstofflichung" der Vorstellung erst möglich macht; einfache Übungen zur Weckung des Pranas folgen
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dem Muster Entspannung - Versenkung - Atemregulation. Die Reinheit des Pranas wächst mit zunehmener
Versenkung.
Auf diesem Wege kann sich der Mensch mit seinen "spirituellen Kraftquellen" gleichschalten, also zur rechten
Betätigung des Astral- und Mentalkörpers in meditativer Haltung geistige Vorstellungen kreieren (Imagination). Zur
Schöpfung reinen Pranas muss man also die Kräfte der Mentalwelt gebrauchen, um möglichst lebensnahe
Vorstellungen im Astrallicht zu erzeugen. Dies ist jedoch effektiv nur in der geistigen Versenkung (Angleichung an
die geistige Welt und ihre Kräfte) möglich und erfordert ein gewisses "Training". Besonders wirksam sind oft
Gebete in höchster Not, "Hilferufe" in Ausnahmesituationen, da Menschen in sehr bedrückenden Lebenslagen
unbewusst alle geistige Kraftressourcen ausschöpfen.
Esoterisch betrachtet entsteht beim oben genannten Vorgang ein Elemental, ein mithilfe von Prana belebtes
Gedankenbild, das sich auf der Astralebene verselbstständigt und, bei ausreichender Intensität, seiner irdischen
Materialisation entgegenwirkt. Je größer der Glaube des Erzeugers, desto höher ist die Manifestationskraft des
Elementals, denn reiner Glaube ist spirituell betrachtet eine wirkende Kraft immensen Ausmaßes, weshalb der
gläubigen Erwartungshaltung bei allen okkulten Techniken größte Bedeutung beigemessen wird.
Energie und Substanz sind nach der Geheimlehre beliebig umsetzbar, gelenkte Energie hat den Drang sich nach dem
bereits mehrfach erwähnten "kosmischen Gefälle" zu verstofflichen, also substanzielle Form anzunehmen.
"Mentalpraktiker" und Magier machen sich also einen Umstand zunutze, der der "Vergeistigung" der Mystiker aller
Kulturkreise zuwiderläuft. Während jene die "Substanz" zu überwinden trachten, versuchen erstere mittels
geistig-seelischer Betätigung ideale Lebensverhältnisse zu modellieren, die ihren Wunschvorstellungen entsprechen
(aus mehr oder weniger lauteren Motiven, aber meist weniger von höheren Idealen als von "astralen" Sehnsüchten
getrieben).
Es steht nicht an, dieses Verhalten zu kritisieren, da Moral in der Geheimlehre nicht maßgeblich ist - es gibt lediglich
Bestrebungen, die der Vergeistigung (Evolution = Ent-Wicklung), und solche, die der Verstofflichung dienen
(Involution = Ein-Wicklung "in materielle Hüllen"). Beide sind ihrem Wesen nach entgegengesetzt, fallen aber
unter keine moralische Kategorie. Unzweifelhaft ist nur, dass die letztendliche Bestimmung des Menschen in der
Vergeistigung, also dem dauerhaften Abwerfen materieller Hüllen (Überwindung des Egos und seiner Ansprüche)
liegt.
Bis dahin sind viele Lektionen nötig, zu denen selbstverständlich auch die Erfahrung der spirituellen
Gestaltungskraft gehört, so weit sie mit keiner Schädigungsabsicht verbunden ist. Über die Folgen und
Wechselwirkungen seines Wirkens sollte sich jedoch jeder Mensch im klaren sein. So lehrt die Esoterik zuallererst
das Erlernen von Verantwortung gegenüber sich selbst und der Schöpfung.
In der esoterischen Philosophie (Theosophie) gilt der Denkprozess auf den verschiedenen Ebenen des Geistes als
"Nachvollziehung" des Schöpfungsprozesses im Großen. Doch auch diese Umschreibung ist nicht ganz korrekt, weil
der Schöpfungsakt nach theosophischer Vorstellung ständig im Gange ist und nicht einstmals in grauer Urzeit wie
eine Initialzündung irdischen Geschehens von einer übermenschlichen Macht angestoßen wurde. Wie die religiösen
Schriften des Ostens und der Pantheismus der christlichen Mystiker bekräftigt die Theosophie, dass der Geist eine
schöpferische Kraft ist, die sich in den niederen Welten zunehmend verstofflicht.
Die Begriffe Geist, Gott, kosmischer Wille sind in der theosophischen Lehre allesamt Synonyme, weil sie keinen
persönlichen Gott kennt, der außerhalb des irdischen Geschehens steht, sondern nur eine allem innewohnende und
zugleich alles transzendierende Kraft, an der auch der Kern des Menschen teilhat. Im Geistigen wirken zudem
bestimmte Gesetze (Prinzipien), wodurch geistige Vorgänge und damit auch das Geschehen auf Erden erklärbar
sind. So gesehen ist die Theosophie eine monistische Weltanschauung.
Alle zentalen Strömungen der abendländischen Geheimwissenschaft stützen sich auf die grundlegenden Schriften der
Theosophie und ihrer Weltsicht. Einzelne Disziplinen wie die jüdisch-christliche Einweihungslehre der Kabbala, die
westliche und indische Astrologie, die Hermetik und der magisch-experimentelle Okkultismus folgen dem selben
Denkmodell und fügen sich nahtlos in das theosophische Weltbild ein, das als theoretisches und praktisches
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Grundgerüst der zeitgenössischen Esoterik dient. Bis auf die Terminologie kennen die einzelnen Lehrgebiete die
selben Grundtatbestände.
Dass der Esoterikmarkt in den letzten zwei Jahrzehnten arge Blüten trieb, was das Thema bei vielen in Verruf
brachte, liegt nicht an der Substanz der Lehre, sondern am Treiben übler Geschäftemacher und verantwortungsloser
"Heilsverkünder", die die Geheimwissenschaft (Esoterik) in ihrem Sinne missbrauchen und entstellen. Im folgenden
werden einige gebräuchliche Begriffe aus der theosophischen Literatur erklärt, die wie unschwer zu erkennen ist, alle
dem indisch-buddhistischen Lehrkanon entstammen:

Kräfte und Gesetzmäßigkeiten


Während das Panorama der verschiedenen Welten den Schöpfungsplan veranschaulicht, wirken auf die sich
entwickelnde Seele Kräfte ein, die man gemeinhin als Schicksal bezeichnet. Der Sinn des Schicksals besteht nach
esoterischer Auffassung in der Entwicklung der Seele und der mit ihr einhergehenden Entfaltung der Individualität.
Die Vollendung der Seele offenbart sich insbesondere in ihrer Wachheit, also in dem Maß an Bewusstheit, das sie
auf den verschiedenen Ebenen des geistigen Planes bereits errungen hat. Während der durchschnittliche
Erdenmensch nur die irdisch-materielle Welt vollbewusst wahrnimmt, auf den höheren Ebenen jedoch schläft oder
schlummert, erwacht der Gereifte zunehmend auch auf den höheren Welten zu klarem Bewusstsein. Im Gegensatz
zum okkulten Phänomen oder zum Drogenrausch ist diese Wachheit beim Entwickelten dauerhaft.
Eine höhere Bewusstheit auf der ätherischen und astralen Ebene (eines bedingt das andere) äußert sich in einer
Häufung luzider Träume und in Form von Spaltungsphänomenen. Diese Tatbestände kennt man aus dem Bereich des
Okkultismus wo sie jedoch rein magisch-experimentell betrachtet werden. Der auf der Grundlage von Religion und
Mystik argumentierende Theosoph legt keinen besonderen Wert auf außergewöhnliche Phänomene und okkulte
Sensationen. Wie schon die indische und buddhistische Philosophie wissen, lenken sie den Menschen nur von
seinem "Pfade" (Entwicklungsweg) ab.
Das Auftreten okkulter Merkwürdigkeiten wird in der Geheimlehre jedoch als untrügliches Zeichen für das
Erwachen des Bewusstseins in den höheren Körpern gewertet. Zunächst kommt es zu einer höheren Vitalität, auch
ein unangenehmes Hervortreten elementarer Kräfte ist möglich. Über dieses Thema wird in der esoterischen
Literatur meist nur andeutungsweise (wenn überhaupt) gesprochen, sind elementare Kräfte ja nichts anderes als
materielle Bindekräfte, die auch die Triebe umfassen. Eine Objektivierung dieser sonst im verborgenen wirkenden
Kräfte führt mitunter zu höchst ungewöhnlichen Wirkungen. Da Kräfte, Wünsche, Begierden der astralen Ebene frei
werden, richten sich die irdischen Verhältnisse danach aus und zwar unabhängig davon, was der Mensch tut, mit
einer für irdisch-menschliche Verhältnisse unbezwingbaren Konsequenz.
Die zunehmende Bewusstheit führt, wie bereits erwähnt, zum Auftreten luzider Träume. Luzide Träume sind
dadurch gekennzeichnet, dass der Mensch zunächst plötzlich, später dauerhaft, erkennt, dass er träumt. Er steht
plötzlich mit vollem Bewusstsein im Traumgeschehen und ist zunächst höchst verunsichert, weil sich seine Umwelt
ganz anders verhält als im irdischen Alltagsleben. Ziemlich schnell durchfährt es einen: "Ich muss träumen!" und
spätestens wenn der Wunsch aufzuwachen übermächtig wird, wacht man auf.
Das luzide Träumen tritt immer dann auf, wenn die Bindung zwischen materiellem und Seelenkörper (Astral- und
Ätherkörper) gelockert ist, und in der Tat geht es meist einher mit astralen Spaltungsphänomenen (Astralwandern).
Daher treten luzide ("lebensechte") Träume bevorzugt bei sehr geschwächten, kranken oder bei Menschen in
Todesnähe auf. Aber das luzide Träumen lässt sich auch trainieren, bei Versenkungsverfahren wie den höheren
Stufen des Autogenen Trainings oder bei Yoga-Meditationen setzt bei beharrlichem Üben und zunehmender
Vertiefung der Trance nach einer gewissen Zeit die geistige Entwicklung ein. Auch magische Systeme arbeiten mit
ähnlich gearteten Techniken, die im Prinzip dasselbe bewirken. Aber da, wo Entspannungstechniken wie das
Autogene Training aufhören, setzen okkulte Schulungssysteme erst so richtig an. Für die Erlebnisse innerhalb
luzider Träume gilt das im Abschnitt Astralkörper gesagte, denn luzide Träume sind ein noch recht passives und
unbeholfenes Erleben der Astralwelt.
Theosophisches Weltbild 11

Früher oder später treten auch Spaltungsphänomene auf, die sich anders als luzide Träume nah am irdischen
Geschehen abspielen. Jeder hat schon einmal davon gehört, dass es einigen Menschen gelingt, sich außerhalb des
Körpers zu bewegen und Erkenntnisse von weit entfernten Orten zu sammeln, ohne sich dort physisch aufgehalten
zu haben. Besorgte Mütter suchen ihre Kinder während eines Zeltlagers in einem fremden Land auf, kriegsmüde
Soldaten überkommt das Heimweh und sie sehnen sich nach ihren Angehörigen. Manchmal spüren die Menschen,
die auf derart ungewöhnliche Weise "besucht" werden, sogar die Gegenwart des "Träumenden".
Obwohl das auch häufig als Astralwandern oder Astralreisen bezeichnete Phänomen der Spaltung (des Seelenleibs
von der Physis) gar nicht so selten auftritt, wie man oft annimmt, ist es für die Mehrheit der Menschen geheimnisvoll
und unvorstellbar. Das Astralwandern ist nichts anderes als die Erfahrung der irdischen Welt über den direkten
Umweg der Astralebene bei vollem Wachbewusstsein. Bei der Exteriorisation sind dem Bewusstsein weder zeitliche
noch räumliche Hürden gesetzt, deshalb kommt es nicht selten zu einer Überlappung von Eindrücken aus Gegenwart
und Vergangenheit. Auch tieferliegende Seeleninhalte, Ahnungen oder Astralwesen können auftreten, womit wir
bereits wieder die Grenze zum luziden Traum überschreiten.
De geistige Entwicklung unterliegt Gesetzmäßigkeiten, die mit den Eigenschaften der Kräfte der Seelenwelt
korrespondieren. Ein grobes Missachten dieser Kräfte führt zu Erfahrungen, die wenig einsichtige Menschen meist
dem widrigen Schicksal zuschreiben. Das Schicksal ist jedoch niemals gut oder böse, sondern repräsentiert nur die
Aufgaben, die ein Mensch während einer Verkörperung oder Lebensetappe zu bewältigen hat. Der Mensch ist,
esoterisch betrachtet, nur scheinbar frei in der Wahl seiner Mittel und Möglichkeiten; was seine Bestimmung
anbetrifft, kann er niemals frei sein, weil er dem Willen der Evolution (eben dem göttlichen Willen) unterliegt. Im
folgenden werden die grundlegenden Tatbestände erläutert, die mit dem Wirken der Schicksalskräfte einhergehen.
Daraus ergeben sich wie von selbst die Wege zur Vollendung, denn nur durch Schicksalsüberwindung kann der
Mensch wirklich frei werden, der Herrschaft des Materiellen entwachsen. Dieser Prozess wird in der Esoterik auch
Vergeistigung genannt.
Prana - Lebenskraft: Die spirituelle Lebenskraft ist im gesamten Universum unter der Sanskrit-Bezeichnung Jiva
vorhanden. Wenn es im Menschen wirkt, als die Lebenskraft, wird es Prana genannt. Jede Wesenheit kommt mit
einem bestimmten Vorrat an Lebenskraft zur Welt. Jeder schöpferische Prozess verarbeitet in der einen oder anderen
Form Prana. Diese wird im Laufe des Lebens benutzt, ergänzt und abgegeben. Durch den Alterungsprozess oder
durch krankheitsbedingte Auszehrung lockert sich die Verbindung zwischen seelischem und physischem Körper,
geht sie ganz verloren, tritt der Tod ein. Der Tod ist also keine Folge von Kraftverlust, sondern eine
"Bindungsschwäche" zwischen Physis und Psyche, sodass der Energiekörper die aus höheren Quellen stammende
Lebenskraft nicht ausreichend katalysieren und weitergeben kann.
Bekanntlich sind sowohl der Astral-, der Äther- wie auch der physische Körper Alterungsprozessen unterworfen.
Während der Alterungsvorgang im Energiekörper als mangelnde Aufnahmefähigkeit feingeistiger Kräfte erscheint,
zeigt er sich im physischen Leib als Substanzverfall. Im Astralkörper hingegen ist Alterung Ausdruck eines (finalen)
Schicksalsweges, der von Substanz und Lebenskraft unabhängig ist. Erst wenn die Konsistenz der niederen Körper
verloren geht (Tod), verliert auch der Astralkörper seine Brückenfunktion zwischen Geistwelt und irdischer Materie
und löst sich allmählich auf. Die universelle Lebenskraft bleibt zu jedem Zeitpunkt konstant. Denn - wie schon die
Physik sagt: Energie ist unvergänglich. Sie ändert zwar ihren Zustand, aber sie kann nicht aufgebraucht werden.
Prana kann durch Luft, Nahrung, Entspannung oder "Gleichschaltung mit höheren Welten" (Meditation,
Kontemplation) ergänzt werden. Bei bewusst herbeigeführten Astralwanderungen ist immer ein ausreichender Vorrat
an Prana empfehlenswert, um ein leichtes und gefahrloses Ablösen des Energiekörpers zu gewährleisten. Bewusst
erlebte astrale "Spaltungsphänomene" sind paradoxerweise immer dann am wahrscheinlichsten, wenn der subtile
Kraftvorrat entweder besonders hoch (vergeistigte Lebensweise, Meditation) oder sehr niedrig ist (Krankheiten,
Erschöpfung). Im letzteren Fall ist die Spaltung allerdings Ausdruck des mangelnden Zusammenhalts zwischen
Seelen- und Erdenkörper.
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(Unbedenkliche) Spaltungsphänomene werden häufig bei Kindern vor der Pubertät beobachtet (Schwebeerlebnisse,
Wandern außerhalb des Körpers, luzide=vollbewusste Träume). Von den Eltern werden sie meist der Phantasie
zugeschrieben. Die Geheimlehre erklärt das mit der Tatsache, dass Kinder in frühen Lebensjahren noch kein
ausgeprägtes duales (irdisches) Bewusstsein entwickelt haben und für die Ganzheitsschau der astralen Sphäre
empfänglich sind. Die wenigen Menschen, die häufig Astralprojektionen erleben, bezeichnen die Astralwelt als
andere Bewusstseinsdimension.
Man betrachtet in ihr paradoxerweise ein Ding zugleich von allen Seiten und erkennt Gesamtzusammenhänge
spontan und intuitiv mit allen Sinnen. Einige sprechen auch vom astralen "Zentralsinn" oder von der Zeit- und
Raumidentität. Die Astralwelt entspricht ja dem, was Menschen gemeinhin unter Jenseits verstehen. Nach der
Geheimlehre vollziehen sich diese Spaltungsprozesse immer während des Träumens, obwohl sich die Mehrzahl der
Menschen nicht daran erinnert. Erst wenn das Bewusstsein im Astralkörper erwacht, handelt es sich um ein okkultes
Phänomen. Schlaf oder Bewusstlosigkeit sind demnach nur im erdnahen Bereich möglich (polares oder duales
Bewusstsein).
Kama - Wünsche: Das Sanskritwort "Kama" bedeutet Wunsch. Es ist zusammen mit dem Willen die
vorwärtstreibende Kraft in der menschlichen Konstitution. Von Natur aus ist Kama zunächst farblos, weder gut noch
schlecht, außer in dem Maße, wie es durch den menschlichen Willen im täglichen Leben benutzt wird. Seine
Beschaffenheit hängt davon ab, inwieweit sich der menschliche Wille (durch Entwicklung) bereits dem kosmischen
angeglichen hat, welcher alleine die Begierden der Astralwelt zu bändigen vermag. Für Kama wird im Kontext mit
Wille oft das Symbol von Pferd und Reiter verwendet, in dem Sinne, dass der Reiter, als Symbol für den Willen, das
Pferd, die wildgewordenen Wünsche, regulieren muss und die Richtung vorgibt. Das Kama entspricht der
Astralmaterie, die den Astralkörper aufbaut.
Manas - Denken: Das Denken ist die Stufe, die für Menschen als denkende Wesen die wichtigste ist, da er im
Manas seine Hauptevolution hat. Was bliebe von einem Menschen ohne seine mentale Tätigkeit noch übrig? Manas
ist der Sitz der menschlichen Seele und in sich dual, im Irdischen entweder mehr von niederen Wünschen oder
höheren Wünschen der Astralsphäre beeinflusst (getrübt). Manas bezeichnet in der Geheimlehre die Substanz der
Devachan-Ebene, die unterhalb allmählich in den Astralstoff (Kama) übergeht. Im Westen ist auch die Bezeichnung
Mentalmaterie geläufig. Während das Manas auf der Rupa-Stufe von Devachan ("Mentalwelt") bildhafter Natur ist,
ist es auf Arupa ("Kausalwelt") von abstrakter Art (Denken in Gesetzen und Wirkzusammenhängen).
Buddhi - Unterscheidungskraft: Die Unterscheidungskraft ist im Menschen noch unvollkommen entwickelt. Sie
schlägt sich als Intuition in der menschlichen Seele nieder und inspiriert den Menschen zu mehr altruistischen Taten.
Über Buddhi ist die menschliche Seele mit der inneren Göttlichkeit, den inneren geistigen Kern verbunden. Frau
Blavatsky nannte "Buddhi" den Rettungsanker für die menschliche Seele.
Dharma - Weltengesetz, die Summe der spirituellen Gesetzmäßigkeiten, die Leben und Entwicklung der
Wesenheiten bedingen und die Welten einschließlich der in ihnen wirkenden Kräfte steuern (siehe oben). Das
Dharma ist kein geschriebenes Gesetz, sondern das Wissen um die geheimen Zusammenhänge innerhalb der
geistigen Welt, vergleichbar mit den Naturkonstanten der exoterischen Naturwissenschaft oder, mehr noch, mit den
hermetischen Gesetzen der abendländischen Esoterik. Wer sie recht gebraucht, vermag allmählich sein Schicksal zu
steuern und sein Karma zu überwinden. Die Grundforderungen des Dharma bestehen zudem im Überwinden von
Begierden und Leidenschaften, im Veredeln des Charakters und Gefühlslebens (kama), in der Schulung der
Denkkraft (manas) und des rechten Urteils (buddhi) und bezwecken somit die Entwicklung der höheren Körper des
Menschen mit dem Ziel der Vergeistigung. Das Dharma stimmt mit den Idealen des Yoga überein.
Karma - Jedes Wirken im mentalen, emotionalen und irdischen Sinne. Die Folgen dieses Wirkens werden im
Schicksal sichtbar, das der Mensch auf Erden abzutragen hat. Es gibt neben der Urschuld des Menschseins (der
Tatsache, dass er irdisch, begierig und leidenschaftlich = gefühlsbeherrscht und damit sündig ist), die abgearbeitet
werden muss noch die Neuschuld, die er durch Uneinsichtigkeit und Selbstsucht anhäuft und damit sein Fortkommen
behindert. Ist diese Schuld am Ende eines irdischen Lebens nicht getilgt (sind die grob-astralen, erdnahen
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Anhaftungen nicht abgestreift) wird eine Wiederverkörperung (Reinkarnation) erforderlich. Die groben Anhaftungen
zwingen den Menschen gesetzmäßig auf die irdische Ebene zurück, vergleichbar den Gesetzen der Schwerkraft. Sein
Schicksal überwindet der Mensch durch Leid, mit zunehmender Erkenntnis durch Einsicht in die geistigen Gesetze
und daraus erwachsender Demut und Selbstlosigkeit. Die Wege zur Überwindung des Schicksals beschreibt somit
das Dharma.
Samsara - die Kette der Wiedergeburten, die durch Erfüllung des Dharma überwunden werden muss. Eine
Wiedergeburt als Tier (Vogel, Hund etc.) ist nach der spirituellen Philosophie unmöglich. Nur bei extrem
unterentwickelten Seelen auf der untersten Stufe der Menschheit ist eine zeitweilige Rückentwicklung ins Tierreich
möglich (Wiedergeburt als Primat). Diese Fälle werden jedoch immer seltener. Die im buddhistischen Volksglauben
verbreitete mögliche Inkarnation als Geist oder Dämon (Höllengeist) bezieht sich nur auf den unmittelbar nach dem
irdischen Ableben erfolgenden, vorübergehenden astralen Aufenthalt und schließt die zwangsläufige Wiedergeburt
als Mensch (nach dem Aufsteigen der Seele) nicht aus.
Atman: In Verbindung mit Buddhi die innere Göttlichkeit des Menschen.
Akasha-Chronik - das universelle Gedächtnis des Kosmos. Akasha ist eines der Fünf Elemente der indischen
Philosophie, und zwar das ursprünglichste und subtilste. Es trägt die vier anderen (entsprechen den vier Elementen
der abendländischen Esoterik) in sich und lässt sich mit dem Ätherelement der westlichen Tradition vergleichen.
Dieses geheimnisvolle "fünfte Prinzip" vereint alle Gegensätze der Schöpfung und liegt deren Vielgestaltigkeit zu
Grunde. In der esoterischen Praxis entspricht es dem Astrallicht, in dem Zeit und Raum verschmelzen und die vier
Dimensionen der irdischen Ebene aufgehoben sind. Geübte Hellseher und Astralwanderer können darin
Vergangenheit, Gegenwart und bei ausreichender Entwicklung auch Zukunft und Bestimmung ablesen.

Historische Fakten zur Theosophie

Helena Petrovna Blavatsky


Elena Petrovna Blavatskaja, kurz H.P.B. (1831-1891). Die Ukrainerin H.P.B. ging als Begründerin der
zeitgenössischen Theosophie in die Geschichte ein. Sie soll bereits als Kind über herausragende sensitive
Fähigkeiten verfügt haben, zahlreiche Zeugen berichteten über okkulte Phänomene, deren Urheberin Blavatsky
gewesen sein soll; nichtsdestotrotz dürften viele dieser Berichte auf die weit verbreitete Wundergläubigkeit ihrer
russischen Heimat zurückzuführen sein. Mit 17 Jahren heiratete sie den bedeutend älteren russischen Armeegeneral
N.V. Blavatsky, den sie aber bald nach der Eheschließung wieder verließ. Angeblich flüchtete sie in
Matrosenkleidern nach Istanbul, wo sie die Bekanntschaft der russischen Gräfin Kisselev machte. Mit ihr unternahm
sie Reisen nach Ägypten, in die Balkanländer und nach Griechenland.
Nach mehreren Quellen studierte sie in Kairo drei Monate lang bei einem koptischen Magier die geheimen
Wissenschaften. Weitere Reisen führten sie nach London zur Weltausstellung und nach Kanada, von wo aus sie mit
einem Deutschen über Bombay nach Tibet fahren wollte, was ihr von englischen Stellen jedoch verwehrt wurde.
Nach weiteren erfolglosen Einreiseversuchen verbrachte sie einige Zeit in Europa, unter anderem auch in
Deutschland (Blavatsky, eine geborene von Hahn, war Russlanddeutsche). Auf dem Balkan soll sie längere Zeit als
Zirkusartistin Reitkünste vorgeführt haben, bevor sie ihren zweiten Mann, den gefeierten Opernsänger Metrovitsch
kennenlernte. Mit ihm eröffnete sie eine Tintenfabrik und eine Seidenblumenhandlung.
In Kairo leitete sie spiritistische Seancen und nach ihrer Rückkehr nach Europa kämpfte sie als Söldnerin unter
Garibaldi, bis sie in der Schlacht bei Mentana im Jahre 1867 verletzungshalber den Dienst quittieren musste. Nach
einem längeren Europaaufenthalt setzte sie 1873 nach Amerika über. Gerüchte ranken sich um ihren Sohn, den sie
angeblich mit Baron Meyendorff hatte und der schon früh in Italien verstarb. Bei einem Spiritistenzirkel der Familie
Eddy lernte sie ihren langjährigen Wegbegleiter Henry Steel Olcott kennen. Olcott, der Blavatsky als Medium
benutzte, gründete gegen 1874 den "Miracle-Club", welcher 1875 in Theosophische Gesellschaft (TG) umbenannt
wurde. Nach einer weiteren Kurzzeitehe mit dem jungen Amerikaner Michael Bettaly widmete sie sich ganz der
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Erforschung von Magie, Okkultismus und Mystik.


1877 veröffentlichte sie ihr bekanntes Buch Die entschleierte Isis, in dem sie die esoterischen Wurzeln der
Religionen herausstellte. Die TG nahm schon bald Kontakt mit dem indischen Geheimorden Arya Samaj und ihrem
Gründer, dem vedischen Religionsphilosophen Swami (Dyanand) Sarasvati auf. Seit dieser Zeit näherte sich
Blavatsky östlichem Gedankengut an und entwickelte ihre Lehre konsequent weiter. Ihre Mitstreiter fielen deshalb
allmählich von ihr ab und Blavatsky verließ gemeinsam mit Olcott ihre Heimat in Richtung Indien; in Bombay traten
die beiden 1879 zum Buddhismus über und unternahmen daraufhin einige Europareisen.
1882 wurde die TG endgültig von New York nach Adyar bei Madras verlegt; dort stieß 1883 Franz Hartmann zu
Blavatsky und Olcott und wurde bald deren wichtigster Mitarbeiter. Wegen einer nie ganz geklärten Betrugsaffäre
um einen mysteriösen Geheimschrank und von ihr gefälschte "Meisterbriefe" wurde Blavatsky 1885 von den
englischen Behörden gezwungen, Indien für immer zu verlassen. Bis zu ihrem Tod erstellte Blavatsky die
Manuskripte für ihr Haupterk Die Geheimlehre, die unter anderem in Würzburg, Elberfeld und London entstanden.
Blavatsky wurde immer wieder von Visionen heimgesucht, in denen ihr vermeintliche Meister und zeitweise auch
Dämonen mediale Botschaften zukommen ließen.

Annie Besant
(1847-1933) Die in London geborene Annie Besant wurde nach streng calvinistischen Richtlinien erzogen, suchte
jedoch schon bald Erbauung in den mystisch angehauchten Schriften des älteren Katholizismus; so soll sie
Augustinus und Ignatius von Loyola geschätzt haben. Im Alter von neunzehn Jahren trat sie in die Dienste des
Kirchenmannes Frank Besant, dem sie den Haushalt führte und auch persönlich nahe stand. 1867 heirateten die
beiden und hatten miteinander zwei Kinder.
Besant plagten schon bald persönliche Krisen, sie zweifelte an der Weltordnung und an der göttlichen Gerechtigkeit.
Nach ihrer Scheidung im Jahre 1873 engagierte sie sich in der Arbeiterbewegung und trat zudem als
Frauenrechtlerin hervor. 1889 stieß sie zur Theosophischen Gesellschaft, wo sie Blavatsky kennenlernte; die beiden
verband ein enges Vertrauensverhältnis, das über die organisatorische Arbeit hinausging.
Annie Besant galt als glänzende Rednerin mit großer Überzeugungskraft und wurde nicht zuletzt wegen ihrer
nüchternen Herangehensweise an spirituelle Themen geschätzt; anders als die von widersprüchlichen und
geheimnisvollen medialen Eingebungen geleitete Blavatsky versuchte Annie Besant ihre Zuhörer mit
Vernunftargumenten zu überzeugen, die sie von zeitlosen religiösen Wahrheiten ableitete.
Insgesamt schrieb sie, unterstützt von ihrem Privatsekretär Ernest Wood, mehr als 300 Bücher und Aufsätze. Auf
Veranlassung von Francesca Arundale, einer Theosophin und Blavatsky-Freundin, wurde Besant im Jahre 1902 in
Paris in die ersten drei Grade des Droit Humaine, einem französischen Freimaurerorden, eingeführt. Der Droit
Humaine war die erste Freimaurervereinigung, die als Mitglieder auch Frauen akzeptierte und männlichen
Mitgliedern gleichstellte.
Nach ihrer Heimreise gründete Besant in London eine Loge des Droite Humaine, der von hier aus auch in vielen
anderen Ländern Fuß fasste und durch zahlreiche Abspaltungen die gemischte Freimaurerei weltweit förderte. Sie
gründete überdies den Order of Service, den "Orden des Dienens", der sich der Verbreitung und Pflege
theosophischen Gedankengutes widmete. Durch das Aufkommen des Krishnamurti-Kultes, der vor allem von
Leadbeater betrieben wurde, kam es in der Theosophischen Gesellschaft zu mehreren Abspaltungen und
Neugründungen. In dieser Zeit erfolgte auch die Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft durch Rudolf
Steiner, die unmittelbar aus der deutschen Sektion der Adyar - TG hervorging.
1912 wollte Besant einen auf esoterische Weisheiten gegründeten Rosenkreuzer-Orden etablieren, der aber
zunehmend verwaiste. Im weiteren widmete sie sich ganz ihren Aufgaben innerhalb der Theosophischen
Gesellschaft - Adyar, der sie von 1907 bis zu ihrem Tode als Präsidentin vorstand.
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Annie Besant fühlte sich immer zur "reinen" archaischen Lehre des Hiinduismus, dem Brahmanismus, hingezogen,
da er nach ihrer Auffassung die Gesetze des Lebens (in den Upanischaden) am ursprünglichsten ausdrückte. Die
Theosophie seit Besant versteht sich jedoch als universalreligiöse Lehre, die die selben spirituellen Prinzipien in
allen Weltreligionen nachzuweisen trachtet. Gerade Besant bezog sich in ihren Schriften immer wieder auf die
Glaubenswahrheiten des Christentums. Viele ihrer Mitstreiter bekannten sich offen zum Buddhismus.

Charles W. Leadbeater
Charles Webster Leadbeater (1847-1934). Der Engländer Charles W. Leadbeater verbrachte einen Großteil seiner
Jugend in Lateinamerika, wo sein Vater eine Eisenbahngesellschaft leitete. Nachdem er in seine Heimat
zurückgekehrt war, studierte er in Oxford Theologie und trat daraufhin in die Dienste der Kirche. Als Geistlicher der
"Church of England" fand er jedoch keine Erfüllung, so wandte er sich schon bald spirituell-mystischen Themen zu
und geriet dadurch bei der Kirchenleitung in Verruf.
Kurz darauf quittierte er den Dienst und wandte sich der Theosophie zu; seit 1883 war er Mitglied der
Theosophischen Gesellschaft, wo er ein Jahr später Blavatsky begegnete. Schon bald machte er wegen seiner
sensitiven Fähigkeiten von sich reden und rückte zu den bedeutendsten Wortführern der TG auf.
Sein Name bleibt nicht zuletzt mit dem Krishnamurti-Prozess verbunden, der in Indien hohe Wellen schlug. Jiddu
Krishnamurti (bürgerlich Juddu Nariahna) war der Sohn eines Schreibgehilfen der TG; er wurde in frühester Jugend
von Annie Besant adoptiert und von Leadbeater erzogen. Leadbeater sah in dem Jungen die Reinkarnation eines
hohen Weltenlehrers, weshalb er ihn persönlich intensiv auf seine umfassende Lehrtätigkeit vorbereiten wollte.
Bald kam Leadbeater wegen seiner Erziehungsmethoden ins Gerede, weil er seinen heranwachsenden Schülern
angeblich Masturbation als Ausgleich seelischer Spannungen nahegelegt haben soll; zur damaligen Zeit galt das
"Onanieren" noch als schändliches Verhalten, eine bloße Diskussion darüber war verwerflich und unsittlich. Der in
prüden Verhältnissen aufgewachsene Vater Krishnamurtis wollte nach Aufkommen der Verdächtigungen eine
Aufhebung der Adoption erwirken, Annie Besant kritisierte Leadbeater in aller Schärfe.
In einem eilig anberaumten Prozess wurde Leadbeater als erziehungsuntaugliche Person eingestuft, woraufhin er aus
der sittenstrengen TG ausgeschlossen wurde. Tief gekränkt ging Leadbeater in Revision und wurde nach
eingehender Prüfung des Sachverhaltes von einem Berufungsgericht in allen Punkten freigesprochen. Bald darauf
wurde er wieder in die TG aufgenommen, wo er nach dem Tode Blavatskys die Leitung der Esoterischen Sektion
(kurz ES) übernahm, einer Schulungseinrichtung, die zugleich als innerster Zirkel der TG fungierte.
Leadbeater vertrat einige umstrittene Positionen zur Entstehung der Weltreligionen und zur jüngeren Geschichte des
Christentums; er fühlte sich zeitlebens okkulten Themen verbunden und war ein leidenschaftlicher Verfechter der
Reinkarnationslehre. Viele seiner Bücher wurden zu Klassikern der esoterischen Literatur.

Quelltexte und weiterführende Literatur


Helena Petrovna Blavatsky: Die Geheimlehre; Die entschleierte Isis; Schlüssel zur Theosophie
Annie Besant: Uralte Weisheit; Esoterisches Christentum; Der Mensch und seine Körper; Das Denkvermögen; Die
drei Pfade; Reinkarnations- und Wiederverkörperungslehre; Das Rätsel des Lebens; eine Studie über Karma
Charles Webster Leadbeater: Gedankenformen; Der sichtbare und der unsichtbare Mensch; Die Chakras; Die
Devachan-Ebene; Die Wissenschaft der Sakramente; Die Meister und der Pfad
Franz Hartmann: Grundriß der Geheimlehre; Mysterien, Symbole und magisch-wirkende Kräfte; Unter den
Adepten; Karma oder Wissen, Wirken, Wollen; Geheimlehre in der christlichen Religion; Samadhi oder
Yoga-Schlaf; Reinkarnation und Wiederverkörperung; Erkenntnislehre der Bhagvad-Gita
Mabel Collins: Licht auf den Pfad; Leuchtende Tore; Fünf Blindheiten; Das innere Jahr
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Henry Steele Olcott: Buddhistischer Katechismus; The Kinship between Hinduism and Buddhism; Religion and
Occult Science
Gustav Meyrink: Der Golem; Das Grüne Gesicht; Der Engel vom westlichen Fenster
Karl Weinfurter: Der brennende Busch; Mystische Fibel
Quellen und Bearbeiter des Artikels 17

Quellen und Bearbeiter des Artikels


Theosophisches Weltbild  Quelle: http://de.wikibooks.org/w/index.php?oldid=475884  Bearbeiter: E^(nix), Heuler06, Klaus Eifert, ThePacker, 66 anonyme Bearbeitungen

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