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EUROPÄISCHES PARLAMENT

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Petitionsausschuss

13.07.2005

MITTEILUNG AN DIE MITGLIEDER

Petition 1115/2003, eingereicht von Carlos Rodriguez Huray, spanischer Staatsangehörigkeit,


betreffend die grausame Behandlung von Jagdhunden in Spanien

1. Zusammenfassung der Petition

Der Petent kritisiert das Verhalten einiger Jäger in Spanien, die ihre Jagdhunde, in der Regel
Windhunde, in Zwingern ohne menschlichen Kontakt einsperren, schlecht ernähren und
lediglich am Sonntag zur Jagd mitnehmen. Nach der Jagdsaison lassen sie die Hunde, die sie
nun nicht mehr brauchen, um sie nicht länger füttern zu müssen, zu Unterhaltungszwecken an
Hundekämpfen teilnehmen, bei denen sie auf grausame Weise umkommen. All dies sei den
Behörden bekannt, die aber nichts unternehmen würden, um Abhilfe zu schaffen.

2. Zulässigkeit

Für zulässig erklärt am 30. April 2004. Die Kommission wurde um Auskünfte ersucht
(Artikel 192 Absatz 4 der Geschäftsordnung).

3. Antwort der Kommission, eingegangen am 6. Juli 2005:

Der Kommission liegt die artgerechte Tierhaltung sehr am Herzen und sie räumt ihr hohe
Priorität ein. Sie wurde bereits von einigen Beschwerdeführern auf das Problem der angeblich
grausamen Behandlung von Jagdhunden in Spanien aufmerksam gemacht.

Die Kommission kann jedoch nur eingreifen, wenn sie dazu rechtlich befugt ist. Es gibt
Gemeinschaftsvorschriften zum Schutz von Tieren einschließlich Hunden beim
kommerziellen Transport über Entfernungen von mehr als 50 km (Richtlinie 91/628/EWG des
Rates, geändert durch die Richtlinie 95/29/EG), doch verfügt die Europäische Union derzeit
über keinerlei Befugnisse zum Schutz von Hunden vor grausamer Behandlung. Die
Bedingungen, unter denen Hunde, wie z.B. Windhunde, gehalten oder bei der Jagd eingesetzt
werden, fallen in die ausschließliche Zuständigkeit der Mitgliedstaaten.

Die Kommission ist wegen des Transports von Windhunden vor kurzem bei den spanischen

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Behörden vorstellig geworden, die ihr erwiderten, dass ihnen in diesem Zusammenhang keine
ernsthaften Probleme bekannt seien.

Wie die Kommission in einer Antwort von Kommissar Byrne auf die mündliche Anfrage
8012/03 von Frau Patricia McKenna ausgeführt hat, kann sie die zuständigen Behörden
lediglich auffordern, das Problem, soweit es noch besteht, abzustellen.

Die Kommission hält es für entscheidend, dass der größte spanische Tierschutzverband
eingeräumt hat, dass Fortschritte bei der Verbesserung der artgerechten Haltung von
Windhunden, die in Spanien als Jagdhunde eingesetzt werden, erzielt wurden und dass
aufgrund der Maßnahmen der Guardia Civil die grausamen Methoden der Tötung dieser
Hunde, die in der Vergangenheit Gegenstand von Beschwerden waren, zurückgehen.

Schließlich kann die Kommission bestätigen, dass sie die spanischen Behörden vor kurzem
ersucht hat, zu den von dem Petenten aufgeworfenen Fragen weiter Stellung zu nehmen,
wenngleich zu betonen ist, dass die Kommission aus den bereits genannten Gründen nicht
befugt ist, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, es sei denn, es gibt eindeutige Beweise für eine
nicht ordnungsgemäße Durchführung der oben genannten Richtlinie über die artgerechte
Tierbeförderung.

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