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Oschenheimer Hymne
Oschenheim, für Deine Freiheit
Stehn wir fest und stehn wir treu,
Ob wir leben oder sterben,
Denn der Eine steht uns bei.
Unser Joch ist nun gefallen
Und in Freiheit stehn wir auf!
Hell erklingt es in den Hallen
Bis zum Himmel hoch hinauf: Oschenheim...
Wenn die goldnen Felder blühen
Roter Mohn leuchtet hervor
Strahlt das Land in seinen Farben
Bis zum Himmel hoch empor. Oschenheim...
Und am Abend leuchten Sterne
Blinken hell am Firmament
Manches Glas in der Taverne
Man auf Tilmans Namen hebt. Oschenheim...
Unserm Markgraf Lob gesungen,
Der uns die Freiheit wieder gab!
Es ist dem Einen wohl gelungen
Als er uns diesen Markgraf gab. Oschenheim...

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Laßt uns heut an schönen Tagen

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Nicht vergessen jene Qual,

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Als wir unterm Joche lagen


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Und bekennen jedes Mal:

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Oschenheim, für Deine Freiheit...
2 19
Die Glocken stürmen vom Bärenturm Der Eine möge mit uns sein
Die Glocken stürmen vom Bärenturm, Der Eine möge mit uns sein
der Regen durchrauschte die Straßen. In Freud und Leid, in Angst und Pein.
Und durch den Regen und durch den Sturm Er hält im Dunkel unsre Hand,
erschallte des Urhorns Blasen. Fürht uns ans Licht durch Feindesland.
Das Büffelhorn, das so lange geruht, Der Eine weilet unter uns!
Veit Stoßberg nahm’s aus der Lade. Zu allen Zeiten ewiglich!
Das alte Horn, das schrie nach Blut Behüte uns vor Hochmut und Verdruß.
und wimmert’: des Eynen gnade! Den bösen Waffen des Bozephalus!
Ja, gnad’ dir der Eyne, Busackenpack, Von Schuld und Knechtschaft mach uns frei,
der Bauer stand auf im Lande. und von des Bösen Tyrranei!
Und tausendjährige Bauernkraft Der Eine weilet unter uns!
macht Schild und Schärpe zuschande. Zu allen Zeiten ewiglich!
Die Grenzwacht hoch am Berge lag, Oh, Einer, komm, bleib bis ans End,
sie zogen hinauf in Waffen. Bis daß uns nichts mehr von Dir trennt.
Auframmte der Schmied mit einem Schlag Bis Dich, wie es Dein Wort verheißt,
das Tor, das er fronend erschaffen. Der Freien Lied ohn Ende preist:
Dem Zinsberg fuhr ein Schlag ins Gesicht Der Eine weilet unter uns!
und ein Spaten zwischen die Rippen. Zu allen Zeiten ewiglich!
Er brachte das Schwert aus der Scheide nicht
und nicht den Fluch von den Lippen.
Aufrauschte die Flamme mit aller Kraft,
brach Balken und Bogen und Bande.
Ja, gnad’ dir der Eyne, Busackenpack,
der Bauer stand auf im Lande.
18 3
Es strahlt des Morgensternes Schein Soldatenschicksal
Es strahlt des Morgensternes Schein Oh wunderbares Glück, denk doch einmal zurück,
Aus tiefster Nacht zu uns herein was hilft mir mein Studieren, viel Schulen absolvieren.
Der Tag vertreibt die dunkle Nacht, Bin doch ein Sklav, ein Knecht, oh Himmel ist das Recht.
das hat der Eine so gemacht. Vor diesem konnt ich geh’n, so weit man auch mocht sehn.
Und bricht die Welt auch um uns nieder, Jetzt hat sich’s ganz verkehret, die Schildwach mir verwehret
Der Eine hält uns Haupt und Glieder. Den freien Lauf ins Feld. Oh du verkehrte Welt.
Er stärkt und tröstet uns in Not, Schildwachen muß ich stehen, davon darf ich nicht gehen.
Verläßt uns nicht bis in den Tod. Ja wenn die Runde käme und sie mich nicht vernähme,
Schreckt uns auch Finsternis und Dunkel, So heißt es in Arrest. Geschlossen hart und fest.
Das helle Licht des Einen funkelt Des Morgens um halb vier kommt der Unteroffizier.
Für uns in tiefster Düsternis, Er tut mich kommandieren, vielleicht zu exerzieren.
Des sind wir allezeit gewiß. Hab’ nicht geschlafen aus, muß doch zum Bett heraus
Der Glaube ist uns Schirm und Schutz, Dann kommt der Herr Sergeant, befehlet : Von der Hand
Der bösen Feinde Wehr und Trutz. polieret eure Taschen und wichset die Gamaschen,
Er ist für uns zu jeder Zeit den Pallach blank poliert, daß man kein’ Fehler spürt.
Die Waffe der Gerechtigkeit.
Nun sieht uns der Offizier und sagt uns mit Manier:
Drum laßt uns glauben, liebe Brüder, Wirst du nicht deine Sachen in Zukunft besser machen,
Der Eine schaut auf uns hernieder.
So wird der Gassenlauf unfehlbar folgen drauf !
Des seid gewiß an jedem Tag,
Was immer auch geschehen mag. Nun Brüder habt Geduld, wer weiß, wer hat’s verschuldt,
daß wir so exerzieren, mit Steif und Riem marschieren
in diesem Sklavenhaus, ach wär’ ich einmal raus.
Oh wunderbares Glück, denk doch einmal zurück,
was hilft mir mein Studieren, viel Schulen absolvieren.
Bin doch ein Sklav, ein Knecht, Oh Himmel ist das Recht
Oh Himmel ist das Recht

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4 17
Oh König von Wenzland Vom Barette schwankt die Feder
Oh König von Wenzland, du großer Potentat, Vom Barette schwankt die Feder,
wie sind wir Deines Dienstes so überdrüssig satt. wiegt und biegt im Winde sich.
Was fangen wir nun an in diesem Jammertal, Unser Wams aus Büffelleder
allwo ist nichts zu finden als Not und lauter Qual. ist zerfetzt von Hieb und Stich.
Und kommt das Frühjahr an, da ist die große Hitz, Stich und Hieb, und ein Lieb,
da muß man exerzieren, daß ei’m der Buckel schwitzt, muß ein, ja muß ein Landsknecht haben.
da heißt es exerzieren von morgens bis Mittag, Unsre Linke auf dem Schwerte,
und das verfluchte Leben, das währt den ganzen Tag. in der Rechten einen Spieß,
Vom Exerzieren weg geht’s wieder auf die Wacht. kämpfen wir, soweit die Erde,
Kein Teufel tut nicht fragen, ob man gefressen hat. bald für das und bald für dies.
Kein Branntwein in der Flasche, kein weißes Brot dabei, Dies und das, Suff und Fraß,
ein schlechtes Tabakrauchen, das ist der Zeitvertreib. muß ein, ja muß ein Landsknecht haben.
Dann kommt ein frisch Parad’, tut man ein falschen Tritt, Ruhm und Beute zu gewinnen,
so fängt man an zu rufen, der Kerl muß aus dem Glied. zieh’n wir mutig in die Schlacht.
Patronentasche runter, den Säbel abgelegt Einmal müssen wir von hinnen,
und tapfer draufgeschmissen, bis er sich nicht mehr regt. lustig drum bei Tag und Nacht,
Nacht und Tag, was er mag,
Ihr Herren nehmt’s nicht Wunder, wenn einer desertiert. muß ein, ja muß ein Landsknecht haben.
Wir werden wie die Hunde mit Schlägen strapleziert,
und bringen sie uns wieder, sie henken uns nicht auf. Landsknechtsleben, lustig Leben,
Das Kriegsrecht wird gesprochen, der Kerl muß Gassenlauf. in der Schenke Tag und Nacht.
Sitzt ein fader Kerl daneben,
Und wann wir Gassenlaufen, so spielet man uns auf der nicht singt und der nicht lacht:
mit Waldhorn und Trompeten, da geht es wacker drauf, Schmeißt ihn raus, reines Haus
da werden wir gehauen von manchem Musketier, muß ein, ja muß ein Landsknecht haben.
der eine tut’s bedauern, der andre gönnt es dir.
Wenn wir dereinst liegenbleiben,
Und werden wir dann alt, wo wenden wir uns hin? in der blutdurchtränkten Schlacht,
Die Gesundheit ist verloren, die Kräfte sind dahin. sollt ihr uns ein Auge schreiben
Und endlich wird es heißen, ein Vogel und kein Nest. auf den tiefen dunklen Schacht.
Geh! Alter nimm den Bettelsack, bist auch Soldat gewest. Mit Trommeln viel und Pfeifenspiel
sollt ihr, ja sollt ihr uns begraben.
16 5
Das Kalbfell klingt
Das Kalbfell klingt,
Der Landsknecht schwingt,
Hei, lustig sein Mädel im Kreise,
Das klingst so voll,
Verliebt und toll
Nach alter Landsknechtsweise.
Tra di ra la la la
k : La la la la la la la : k
Ade nun aus,
Die Sonn’ heraus
Tät durch die Heide blinken,
Auf anderem Plan
Ist wohlgetan,
Ein Kränzelein zu winden.
Tra di ra la la la
k : La la la la la la la : k
Stoßberg, spiel auf,
Schart euch zu Hauf,
Hei lustig, ihr Welschen und Wenzen,
Heut mach euch heiß
Die Landsknechtweis’,
Gesegn euch der Eyne ein Tänzchen.
Tra di ra la la la
k : La la la la la la la : k

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6 15
Wir zogen in das Feld Ist dir im Feld dein Grab bestellt,
Darfst du nicht weinen noch trauern,
Wir zogen in das Feld Im grünen Gras
Wir zogen in das Feld Da ruht sich’s baß
da hätt’n wir alle Säckl ohne Geld Denn in Gewölk und Mauern.
Strampedemi! A la mi presente, al vostra signori! Tra di ra la la la
k : La la la la la la la : k
Wir zogen vor Siebentod
Wir zogen vor Siebentod Mein Grabgesang
da hätt’n wir weder Wein noch Brot Ist Pfeifenklang
Beim Dröhnen der Kartaunen,
Strampedemi! A la mi presente, al vostra signori!
Bis mich dann ruft
Wir zogen vor Friaul Einst aus der Gruft
Wir zogen vor Friaul Zum Urstand die Posaune.
da hätt’n wir allesamt gross Maul Tra di ra la la la
Strampedemi! A la mi presente, al vostra signori! k : La la la la la la la : k
Wir zogen vor Triest
Wir zogen vor Triest
da hätt’n wir allesamt die Pest
Strampedemi! A la mi presente, al vostra signori!
Wir kam’n vor Benevent,
Wir kam’n vor Benevent,
Da hatt’ all uns’re Not ein End.
Strampedemi! A la mi presente, al vostra signori!
Wir kam’n für Benevent,
Wir kam’n für Benevent,
Do Hätt’n wir uns die Hand verbrennt.
Strampedemi! A la mi presente, al vostra signori!
Wir kamen auch für Rom,
Wir kamen auch für Rom,
Do schossen wir den Papst vom Thron.
Strampedemi! A la mi presente, al vostra signori!
14 7
Veit Stoßberg führt uns an Trum, trum, terum, tum, tum
Tod und Teufel ziehn herum
Der Veit Stoßberg führt uns an Trum, trum, terum, tum, tum
Heija, taho und taho Was kümmert es den Landsknecht frumm
k : Der die Schlacht gewann Der Landsknecht, der ist nur zum Kämpfen geboren
Landsknecht vor Oschenheim : k Dazu hab’n ihn Eyner und Markgraf erkoren
Zinsenberg dem Wenzenknecht Hei, hei, heißa, juchhei...
Heija, taho und taho
Trum, trum, terum tum tum,
k : Dem sprach der Stoßberg Recht
die Trommel trägt die Not herum.
Landsknecht vor Oschenheim : k
Trum, trum, terum tum tum,
Alle Blümlein stunden rot die besten schlägt sie lahm und krumm.
Heija, taho und taho Auf endlosen Wegen, an Trümmern entlang,
k : Heißa, wie schneit der Tod bellt fremd uns entgegen der heisere Sang.
Landsknecht vor Oschenheim : k
Hei, hei, heißa, juchhei...
Als die Nacht am Himmel stund
Trum, trum, terum, tum, tum
Heija, taho und taho
Die Trommel geht noch immer um
k : Trummel und Pfeif’ ward kund
Trum, trum, terum, tum, tum
Landsknecht vor Oschenheim : k
Was scheret es den Landsknecht drum
Und der euch dies Liedlein sang Was kümmert’s den Landsknecht um Liebe und Sold
Heija, taho und taho Ob heut oder morgen der Eyne ihn holt
k : Ward ein Landsknecht genannt
Hei, hei, heißa, juchhei...
Landsknecht vor Oschenheim : k
8 13
TRUM, TRUM, TERUM, TUM, TUM Die Bauern wollten freie sein
Trum, trum, terum, tum, tum Die Bauern wollten freie sein,
Die Landsknecht ziehn im Land herum Das nahm ein schlecht Gelingen;
Trum, trum, terum, tum, tum k : Schenkt roten Wein, schenkt weißen ein
Mit Trommeldröhnen und Gebrumm Dann will ich das Liedlein Euch singen. : k
Es schrillen die Flöten, das Kriegsvolk es singt Dem Stoßberg seynd wir nachgerannt,
Es flattern die Fahnen, es jauchzt und es klingt Der Fahne hatten wir’s geschworen.
Hei, hei, heißa, juchhei k : Da hat unser Fähnrich Ehr’ und Hand
Die Oschenheimer ziehn vorbei Im Kampf um die Fahne verloren. : k
Hei, hei, heißa, juchei Dann schlugen wir das Bummerlein Bumm
Trum, trum, terum, tum, tum kein Stoß kam aus dem Lader,
Trum, trum, terum, tum, tum k : Feldhacke g’zuckt und Schlachtruf gellt,
Trum, trum, terum, tum, tum Es weilt und wogt der Hader. : k
Schon wieder geht die Trommel um Drum trinken wir heut’ den letzten Wein
Trum, trum, terum, tum, tum Und würfeln zum letzten Male.
Sie wird nicht müd, sie wird nicht stumm k : Wir woll’n die verlor’ne Rotte sein
Sie dräut dem Busacken zum blutigen Krieg Und harren der Sturmsignale. : k
Wir hören sie beim Sterben, wir hören sie beim Sieg
Bald liegen wir stumm mit gebrochnem Blick,
Hei, hei, heißa, juchhei... Die Spieße uns treu zur Seite.
Trum, trum, terum, tum, tum k : Der Herrgott geb’ uns die Fahne zurück,
Und immer geht die Trommel um Für die wir gefallen im Streite. : k
Trum, trum, terum, tum, tum Bald liegen trotz Amulett und Kreuz
Und nicht zu End geht ihr Gebrumm Wir auf der Wahlstatt nieder.
Sie locket die Bauern, vom Feld geschwind k : Den einen freut’s und den anderen reut’s,
Sie bringet im Trauern manch Mutter und Kind Doch keiner erhebt sich wieder. : k
Hei, hei, heißa, juchhei... Bald schlägt man uns das Bummerlein Bumm,
Die Trommeln ziehn vorüber;
k : Das ist als aller Pfaffen Gebrumm
dem Eynen und dem Landsknecht lieber. : k
12 9
Wenn die Landsknecht trinken Am Sturmhut die Feder
Wenn die Landsknecht trinken, sitzen sie in Klumpen. Am Sturmhut die Feder in Spiel und Gefahren, halli!
Wenn die Sternlein blinken, schwingen sie die Humpen. Nie lernt´ ich, beim Teufel, das Fasten und Sparen, hallo!
Küßt ein jeder eine blitzsaubere Dirn, Der Dirne geb´ ich die Wege nicht frei,
dreimal auf den Mund, dreimal auf die Stirn, wo Männer sich raufen, da bin ich dabei,
komme, was soll, leer oder voll, und wo sie saufen, da sauf´ ich für drei. Halli und hallo!
alles auf Markgraf Aymarus’ Wohl. Verdammt, es blieb mir ein Mädel hängen, halli!
Wenn die Landsknecht singen, brennt der Wein wie Feuer. Ich kann sie mir nicht aus dem Herzen zwängen, hallo!
Bauer, hörst du’s klingen? Hüte deine Scheuer! Ich glaube, sie war kaum siebzehn Jahr,
Gib uns keinen Anlaß zu Ungemach, trug rote Bänder im schwarzen Haar
sonst fliegt dir der rote Hahn auf das Dach, und plapperte wie der lustigste Star. Halli und hallo!
komme, was soll, leer oder voll, Was hatte das Mädel für frische Backen, halli!
alles auf Markgraf Aymarus’ Wohl. Krach! Konnten die Zähne die Haselnuß knacken, hallo!
Wenn die Landsknecht streiten, gibt es blutge Schwären. Doch als ich die Taschen ihr vollgesteckt
In dem Feld, dem weiten, wüten sie wie Bären. mit Pralinés, Feigen und süßem Konfekt,
Hält keine Mauer, kein Panzer, kein Haus, da hat sie von morgens bis abends geschleckt. Halli und hallo!
wir holen den letzten Groschen heraus, Ich kauft´ ihr ein Kleidchen von gelber Seiden, halli!
komme, was soll, leer oder voll, Sie sagte, sie mög´ mich unsäglich gern leiden, hallo!
alles auf Markgraf Aymarus’ Wohl. Sie hat mir das Zimmer mit Blumen geschmückt,
Wenn die Landsknecht lieben, gibt’s kein langes Kosen. die wir auf heimlichen Wegen gepflückt
Hüben oder drüben blühen gleiche Rosen. wie hab ich sie dafür ans Herze gedrückt! Halli und hallo!
Weint auch nachher eine Mutter allein, Wir haben süperb uns die Zeit vertrieben, halli!
wiegend ihr lallendes Kindlein ein, Ich wäre auch gerne noch länger geblieben, hallo!
komme, was soll, leer oder voll, Doch wurde die Sache mir stark ennuyant;
alles auf Markgraf Aymarus’ Wohl. ich sagt ihr, daß mich die Regierung ernannt,
Kamele zu kaufen in Samarkand. Halli und hallo!
Und als ich zum Abschied die Hand gab der Kleinen, halli!
Da fing sie gar bitterlich an zu weinen, hallo!
Warum denk just heut ich ohn´ Unterlaß,
wie ich ihr so rauh gab den Reisepaß?
Wein her, zum Teufel! Und da liegt ein Trumpf As! Halli und hallo!
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