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Öchsle-Schmalspurbahn e.V.

- Mitteilungen -

Ochsenhausen, den 04. August 1996

Liebe Mitarbeiterinnen,
liebe Mitarbeiter,

hinter uns liegen ereignisreiche Wochen. Wohl niemand hat es noch im letzten Sommer
geahnt, was sich innerhalb eines Jahres alles tun wird. Und wohl auch niemand hätte es für
möglich gehalten, daß der Bahnbetrieb beim Öchsle mit einem so großen Erfolg wieder
anläuft. So sind momentan unsere Mittagszüge regelmäßig zu 100 bis 150 % belegt. Nicht
selten müssen unangemeldete Gruppen zurückgelassen werden. Und der große Zuspruch wird
wahrscheinlich anhalten. Bereits heute sind Züge im Herbst schon ausgebucht.
Um dies zu erreichen war harter Einsatz aller erforderlich. Gab es doch einige Jahre lang
kaum Zeitdruck bei der Fahrzeugaufarbeitung, so überstürzten sich die anfallenden Arbeiten
in den letzten Monaten. Und wieder kaum jemand hätte es geglaubt, es gelang innerhalb
kurzer Zeit den Packwagen fertigzustellen, ein Schotterwagen betriebsbereit zumachen;
unsere drei Haubendachwagen erhielten eine Hauptuntersuchung, bei der nicht nur größere
Stahlarbeiten an den Rahmen anfielen, sondern auch die Bremsanlagen umgebaut und die
Lackierungen erneuert wurden. Manch einer wird sich z.B noch an die Arbeitstage als die
Bremse in den Schotterwagen eingebaut wurde erinnern, die um 8 Uhr begannen und um 4
Uhr am anderen Morgen beendet wurden, weil kaum einer mehr einen Schraubenschlüssel
halten konnte.
Auch auf dem Bereich der Fahrzeugbeschaffungen ging alles sehr schnell. Ein Glücksgriff
waren die fünf Waldenburger Personenwagen, die ideal zu unserem Museumszug passen.
Etwas weniger beliebt bei den Fahrgästen, aber trotzdem dringend benötigt, sind die beiden
Spantenwagen der Mariazellerbahn. Der 3100 war bereits als Schnellimbiß-Bude verkauft...
Auch Glück hatten wir mit unserem "Notnagel", dem VT 137 343. Obwohl die Baureihe
begehrtes "Lästerobjekt" war - nicht mehr als zwei Personenwagen oder einen leeren
Schotterwagen über den Berg -, hatten wir uns zum Kauf der 2091.012 entschieden.
Mittlerweile konnte das über 50 Jahre alte Fahrzeug schon häufig seine Leistungsfähigkeit
und Zuverlässigkeit unter Beweis stellen. Dies zeigt auch die Laufleistung: 1066 Kilometer
wurden im Schotterzug-Dienst zurückgelegt. Fast ebenso viele Kilometer war unser "VT" im
Personenzug- und Werkstättendienst unterwegs.
Für die "Rosa" war ebenfalls ein Ersatz erforderlich, denn recht bald wurde klar, daß sie nicht
den Eröffnungszug ziehen können wird. Gefunden haben wir ihn in der 99 4010, die zwar
keine Probleme mit unseren Zügen hat, uns aber mit Ihren zahlreichen "Wehwehchen" in
Atem hält.

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Auch auf der organisatorischen Seite galt es wahre Lawinen an Arbeit zu bekämpfen. Nicht
nur wir gründeten zum ersten Mal ein Eisenbahn-Verkehrsunternehmen nach neuem Recht.
Auch die zuständigen Stellen waren mit diesem Problem konfrontiert. Es galt
Genehmigungen einzuholen, Personal auszubilden, Transporte zu organisieren und vieles
mehr.
Obwohl der Betrieb nun läuft, ist es nicht wesentlich ruhiger geworden: Unser Zug braucht
dringend Verstärkung; die Zugdienste sind dazu gekommen; die ganzen
Genehmigungsverfahren der Fahrzeuge laufen noch; immer wieder tauchen organisatorsiche
Probleme auf, die gelöst werden wollen.

Für viele war das frühere Hobby längst zum Streßfaktor Nr. 1 geworden. Der Übergang von
der beruflichen zur Hobby-Arbeitstelle war fließend - freie Tage fast unbekannt.
Wenn wir nun zurückblicken auf das, was unser Verein erreicht hat und was er im Gegensatz
zu früher heute besitzt, können wir aber doch stolz sein.

Es wird deshalb Zeit zu einem kleinen Sommerfest. Dazu möchten wir alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter

am Samstag, den 17. August 1996 ab 19 Uhr

auf dem Bahnhofsgelände in Ochsenhausen einladen. Bei schönem Wetter sind wir im Freien
vor dem Lokschuppen. Falls es regnet - wie in den ganzen letzten Jahren - findet unser
Sommerfest im Güterschuppen statt. Für Getränke und Grillgut wird gesorgt sein.
Mitgebracht werden darf ein Salat oder ein Nachtisch.

Damit wir wissen, für wieviel Leute wir vorbereiten müssen, bitten wir um Rückmeldung.
Entweder persönlich oder telefonisch. (07071/61132 oder 0711/ 970-1647)

Wir freuen uns auch Euer Erscheinen!

Im Namen des Vorstands, der Geschäftsführung und der Betriebsleitung der EBO

µ§

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