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»Diese Dialektik nennt Adorno "negativ", weil sie nicht auf ein möglichst vollständiges Erfassen des Wirklichen zielt. In einem solchen Anspruch sieht er die Illusion einer theoretischen und praktischen Verfügung über die Welt, durch die sich der Mensch zu einem Werkzeug der Naturbeherrschung macht, die ihn selbst zu einem Objekt dieser Beherrschung degradiert. Die richtig verstandene Dialektik dagegen hält Abstand zu der dem Denken und Handeln innewohnenden Tendenz zur Überwältigung ihrer Gegenstände.«
Título original
"Negative Dialektik" - Zusammenfassung von Martin Seel
»Diese Dialektik nennt Adorno "negativ", weil sie nicht auf ein möglichst vollständiges Erfassen des Wirklichen zielt. In einem solchen Anspruch sieht er die Illusion einer theoretischen und praktischen Verfügung über die Welt, durch die sich der Mensch zu einem Werkzeug der Naturbeherrschung macht, die ihn selbst zu einem Objekt dieser Beherrschung degradiert. Die richtig verstandene Dialektik dagegen hält Abstand zu der dem Denken und Handeln innewohnenden Tendenz zur Überwältigung ihrer Gegenstände.«
»Diese Dialektik nennt Adorno "negativ", weil sie nicht auf ein möglichst vollständiges Erfassen des Wirklichen zielt. In einem solchen Anspruch sieht er die Illusion einer theoretischen und praktischen Verfügung über die Welt, durch die sich der Mensch zu einem Werkzeug der Naturbeherrschung macht, die ihn selbst zu einem Objekt dieser Beherrschung degradiert. Die richtig verstandene Dialektik dagegen hält Abstand zu der dem Denken und Handeln innewohnenden Tendenz zur Überwältigung ihrer Gegenstände.«
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| Begrif hinauszugelangen" (S. 25). Dau wird der Begriff des Erkennens 30
-transformier, dass er dsthetische und ethische Aufimerksamkeit mit eisehlieit
Ee ‘Nichtdentschea" (S. 10) ergibt sich aus einer Ruck-
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Asthetischen und kulturkritischen Schriften Adornos. Sein Zentrum hat es in der
Schwindel erregenden Selbstrefiexion des begrifflichen Denkens, das in den
Entwurf einer theoretischen und praktischen Anerkennung des Individuellen
miindet, Diese Form der Anerkennung hat jedoch nach Einschiitzung des Au.
tors unter dem Diktat 6konomischer Miichte keine Chance, soziale und politi.
sche Realitét zu gewinnen. Philosophie, die einmal iberholt schien, erhalt sich
am Leben, weil der Augenblick ihrer Verwirklichung versdiumt ward." (S. 13)
Martin Seel
Literatur
Horkheimer, M/Adomo, Th. W.: Dialektik der Aufklarung, Frankfurt a. M. 1986;
‘Theunissen, M.: Negativitat bei Adorno, in: Friedeburg, L. v/Habermas, J. (Heg.): Ador-
no-Konferenz 1983, Frankfurt a. M. 1983, S. 41 ff.;
Schniidelbach, H.: Dialektik als Vernunfikritik. Zur Konstruktion des Rationalen bei
‘Adomo, in: Friedeburg, L. v/Habermas, J. (Hg.): Adorno-Konferenz 1983, Frank-
furt a. M. 1983, S. 66 ff;
Wellmer, A.: Adomo, Anwalt des Nicht-Identischen, in: ders., Zur Dialektik von Moder
ne und Postmodeme, Frankfurt a. M. 1985;
Seel, M.: Anerkennendes Erkennen. Eine normative Theorie des Gebrauchs von Begril-
: ders., Adornos Philosophie der Kontemplation, Frankfurt a. M. 2004, S. 42