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RELATOS EDIFICANTES (II)

ÍNDICE
Admitir..........................................................................................................................................................3
A lo mejor no es todo tan difícil.............................................................................................................3
Al principio no parecía un genio...........................................................................................................3
Amar a la vida.............................................................................................................................................4
Aprender a comunicarse.........................................................................................................................4
Aprender a pensar.....................................................................................................................................4
Aún puedes ser Einstein..........................................................................................................................5
Atender al visitante inoportuno.............................................................................................................5
Autodominio................................................................................................................................................6
Bajo sus alas...............................................................................................................................................6
Cambio de rostro.......................................................................................................................................6
Camino del instituto..................................................................................................................................7
Como para respirar...................................................................................................................................7
Contra viento y marea..............................................................................................................................8
Cuando sea viejo.......................................................................................................................................8
Dar de lo que cuesta.................................................................................................................................9
De uno en uno.............................................................................................................................................9
Deformación de versiones......................................................................................................................9
Dos ratones...............................................................................................................................................10
El abuelo.....................................................................................................................................................10
El águila......................................................................................................................................................10
El anillo del Papa.....................................................................................................................................11
El animal de las dilaciones....................................................................................................................11
El árbol de los problemas......................................................................................................................11
El árbol muerto.........................................................................................................................................11
El barrendero............................................................................................................................................12
El bonsai.....................................................................................................................................................12
El chino y el caballo................................................................................................................................12
El espejo de los deseos.........................................................................................................................13
El hombre que plantaba árboles..........................................................................................................13
El huevo vacío..............................................................................................................................................14
El inventario de las cosas perdidas....................................................................................................15
El ladrillazo................................................................................................................................................16
El leopardo y el fuego.............................................................................................................................16
El milagro de Lanciano...........................................................................................................................16
El Príncipe pasó por aquí......................................................................................................................17
El rey y su halcón....................................................................................................................................17
El tapiz........................................................................................................................................................18
El violinista................................................................................................................................................19
Elegiría el cactus......................................................................................................................................19
Empuja la vaquita....................................................................................................................................20
En la vida real...........................................................................................................................................20
Enfadarse...................................................................................................................................................21
Eres importante para mí.........................................................................................................................21
Es como yo................................................................................................................................................22
Hablar con los padres ancianos..........................................................................................................22
Firmes en medio de la persecución religiosa..................................................................................22
Historia de dos ciudades.......................................................................................................................23
Incredulidad en Plutón...........................................................................................................................23
Información, por favor............................................................................................................................23
1
Invierno frío...............................................................................................................................................24
La caja dorada..........................................................................................................................................25
La calumnia...............................................................................................................................................25
La canasta vacía.......................................................................................................................................25
La carreta vacía........................................................................................................................................26
La maestra.................................................................................................................................................27
La oruga y la mariposa...........................................................................................................................28
La silla de ruedas.....................................................................................................................................28
La trompeta...............................................................................................................................................29
La valentía premiada...............................................................................................................................29
La vaquita...................................................................................................................................................30
La vasija.....................................................................................................................................................31
La vida es bella.........................................................................................................................................31
La voluntad de un hombre....................................................................................................................32
Las formas son importantes.................................................................................................................32
Las ranas....................................................................................................................................................32
Las tres rejas.............................................................................................................................................33
Lecho de Procusto..................................................................................................................................33
Lo mismo encontrarás aquí..................................................................................................................33
Los artesanos de Chiapas.....................................................................................................................33
Los dos halcones.....................................................................................................................................34
Los siete magníficos...............................................................................................................................34
Mártires del siglo XX...............................................................................................................................34
Más de lo que me sentía capaz............................................................................................................36
Momentos de crisis.................................................................................................................................37
Nadie triunfa solo.....................................................................................................................................37
No os asustéis..........................................................................................................................................38
No juzgues antes de tiempo.................................................................................................................39
No cree en Dios........................................................................................................................................39
No olvides lo principal............................................................................................................................39
Nos falta algo............................................................................................................................................40
Nosotras tampoco...................................................................................................................................40
Nuestra pobreza.......................................................................................................................................40
Palabras de aliento..................................................................................................................................40
Parte del regalo........................................................................................................................................41
Por los pelos, pero... victoria................................................................................................................41
Presumir a destiempo.............................................................................................................................44
Provocaciones..........................................................................................................................................44
Querer entenderse...................................................................................................................................44
¿Quién pliega tu paracaídas?...............................................................................................................44
Rana de pozo............................................................................................................................................45
Reconocer la tentación..........................................................................................................................46
Redimir a un hombre..............................................................................................................................46
Reflexión y tradición...............................................................................................................................46
Relato verídico en torno al 11-M..........................................................................................................46
Rescatada..................................................................................................................................................47
Ricos y pobres..........................................................................................................................................48
Sacar una enseñanza de los malos ejemplos..................................................................................48
Sé tú mismo...............................................................................................................................................48
Sigo gritando para cambiar el mundo................................................................................................48
Simples y complicadas..........................................................................................................................49
También los hombres lloran los abortos..........................................................................................50
¿Te puedo comprar una hora?.............................................................................................................51
Tender puentes.........................................................................................................................................51
2
Tener imaginación...................................................................................................................................52
Todo pasa..................................................................................................................................................52
Tres pipas para calmar el enfado........................................................................................................53
Tu daño me hizo más fuerte.................................................................................................................53
Tu rostro habla por ti..............................................................................................................................53
Un bombero de 6 años...........................................................................................................................54
Un burro en un pozo...............................................................................................................................55
Un ciego con luz.......................................................................................................................................55
Un donante muy especial......................................................................................................................55
Un elefante atado.....................................................................................................................................55
Un embarazo arriesgado........................................................................................................................56
Un gitano mártir.......................................................................................................................................56
Un tipo con suerte...................................................................................................................................57
Una historia para pensar.......................................................................................................................57
Una hora diaria.........................................................................................................................................58
Una noche tormentosa...........................................................................................................................58
Una ocasión especial..............................................................................................................................58
Volar sobre el pantano...........................................................................................................................59

Admitir
Un anciano que tenía un grave problema de miopía se consideraba un experto en
evaluación de arte. Un día visitó un museo con algunos amigos. Se le olvidaron las gafas en su
casa y no podía ver los cuadros con claridad, pero eso no le frenó en manifestar sus fuertes
opiniones. Tan pronto entraron a la galería, comenzó a criticar las diferentes pinturas. Al
detenerse ante lo que pensaba era un retrato de cuerpo entero, empezó a criticarlo. Con aire de
superioridad dijo: "El marco es completamente inadecuado para el cuadro. El hombre esta
vestido en una forma muy ordinaria y andrajosa. En realidad, el artista cometió un error
imperdonable al seleccionar un sujeto tan vulgar y sucio para su retrato. Es una falta de
respeto". El anciano siguió su parloteo sin parar hasta que su esposa logró llegar hasta él entre
la multitud y lo apartó discretamente para decirle en voz baja: "Querido, estás mirando un
espejo". Moraleja: Tardamos en reconocer y admitir nuestras propias faltas, que parecen muy
grandes cuando las vemos en los demás.

A lo mejor no es todo tan difícil


Christine se asombra de lo fácil que le resulta de pronto la conversación. Algo se
estremece bajo su piel. ¿Quién soy yo de hecho, que me está pasando? ¿Por qué puedo hacer
de pronto todo esto? ¿Con qué soltura me muevo, y eso que siempre me decían que era rígida
y patosa? Y con qué soltura hablo, y supongo que no digo ninguna ingenuidad, porque este
caballero tan importante me escucha con benevolencia. ¿Me habrá cambiado el vestido, el
mundo, o lo llevaba todo dentro y sólo carecía de valor, sólo estaba siempre demasiado
atemorizada? Mi madre me lo decía. A lo mejor no es todo tan difícil, a lo mejor la vida es
infinitamente más ligera de lo que creía, sólo hay que tener arrojo, sentirse y percibirse a sí
misma, y la fuerza acude entonces de cielos insospechados.
(Stefan Zweig, "La embriaguez de la metamorfosis").

Al principio no parecía un genio


George Harrinson, guitarrista solista de los Beatles.
Oyó tocar a un grupo, John Lennon y Paul McCartney y otro y le gustó. Quiso entrar.
—¿Me dejáis entrar en vuestro grupo?
John Lennon, serio, le lleva a un concierto de guitarra clásica en un teatro de Liverpool.
—Cuando hagas una cosa así, entrarás.
No sabía tocar la guitarra. Compró una. Día y noche tocaba y ensayaba sin parar. “Le
sangraban los dedos”.

3
Al cabo de un mes era uno más de los Beatles.

Amar a la vida
Un profesor fue invitado a dar una conferencia en una base militar, y en el aeropuerto lo
recibió un soldado llamado Ralph. Mientras se encaminaban a recoger el equipaje, Ralph se
detuvo unos instantes para ayudar a una anciana con su maleta, y después para orientar a una
persona. Cada vez, una sonrisa iluminaba su rostro. "¿Dónde aprendió a comportarse así?", le
preguntó el profesor. "En la guerra", contestó Ralph. Entonces le contó su experiencia en
Vietnam. Allá su misión había sido limpiar campos minados. Durante ese tiempo había visto
cómo varios amigos suyos, uno tras otro, encontraban una muerte prematura. "Me acostumbré
a vivir paso a paso. Nunca sabía si el siguiente iba a ser el último; por eso tenía que sacar el
mayor provecho posible del momento que transcurría entre alzar un pie y volver a apoyarlo en
el suelo. Me parecía que cada paso era toda una vida". Nadie puede saber lo que habrá de
sucederle mañana. Qué triste sería el mundo si lo supiéramos. Toda la emoción de vivir se
perdería, nuestra vida sería como una película que ya vimos, sin ninguna sorpresa ni emoción.
La vida es una gran aventura, y al final no importará quién ha acumulado más riqueza ni quién
ha llegado más lejos, sino quién ha amado más. Y ama más quien más ha servido, porque
aprecia su vida y la de los demás.

Aprender a comunicarse
Un Sultán soñó que había perdido todos los dientes. Después de despertar, mandó llamar
a un sabio para que interpretase su sueño. "¡Qué desgracia, Mi Señor! Cada diente caído
representa la pérdida de un pariente de Vuestra Majestad", dijo el sabio. "¡Qué insolencia!
¿Cómo te atreves a decirme semejante cosa? ¡Fuera de aquí! ¡Que le den cien latigazos!", gritó
el Sultán enfurecido. Más tarde ordenó que le trajesen a otro sabio y le contó lo que había
soñado. Este, después de escuchar al Sultán con atención, le dijo: "¡Excelso Señor! Gran
felicidad os ha sido reservada. El sueño significa que sobrevivirás a todos vuestros parientes".
Se iluminó el semblante del Sultán con una gran sonrisa y ordenó que le dieran cien monedas
de oro. Cuando éste salía del Palacio, uno de los cortesanos le dijo admirado: "¡No es posible!
La interpretación que habéis hecho de los sueños es la misma que el primer sabio. No entiendo
porque al primero le pagó con cien latigazos y a ti con cien monedas de oro. El segundo sabio
respondió: "Amigo mío, todo depende de la forma en que se dice. Uno de los grandes desafíos
de la humanidad es aprender a comunicarse. De la comunicación depende, muchas veces, la
felicidad o la desgracia, la paz o la guerra. La verdad puede compararse con una piedra
preciosa. Si la lanzamos contra el rostro de alguien, puede herir, pero si la envolvemos en un
delicado embalaje y la ofrecemos con ternura ciertamente será aceptada con agrado."

Aprender a pensar
Sir Ernest Rutherford, presidente de la Sociedad Real Británica y Premio Nobel de
Química en 1908, contaba la siguiente anécdota. Hace algún tiempo, recibí la llamada de un
colega. Estaba a punto de poner un cero a un estudiante por la respuesta que había dado en un
problema de física, pese a que este afirmaba con rotundidad que su respuesta era
absolutamente acertada. Profesores y estudiantes acordaron pedir arbitraje de alguien imparcial
y fui elegido yo. Leí la pregunta del examen y decía: Demuestre como es posible determinar la
altura de un edificio con la ayuda de un barómetro. El estudiante había respondido: lleva el
barómetro a la azotea del edificio y átale una cuerda muy larga. Descuélgalo hasta la base del
edificio, marca y mide. La longitud de la cuerda es igual a la longitud del edificio. Realmente, el
estudiante había planteado un serio problema con la resolución del ejercicio, porque había
respondido a la pregunta correcta y completamente. Por otro lado, si se le concedía la máxima
puntuación, podría alterar el promedio de su año de estudios, obtener una nota más alta y así
certificar su alto nivel en física; pero la respuesta no confirmaba que el estudiante tuviera ese
nivel. Sugerí que se le diera al alumno otra oportunidad. Le concedí seis minutos para que me
respondiera la misma pregunta pero esta vez con la advertencia de que en la respuesta debía
demostrar sus conocimientos de física. Habían pasado cinco minutos y el estudiante no había

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escrito nada. Le pregunté si deseaba marcharse, pero me contestó que tenía muchas
respuestas al problema. Su dificultad era elegir la mejor de todas. Me excusé por interrumpirle y
le rogué que continuara. En el minuto que le quedaba escribió la siguiente respuesta: coge el
barómetro y lánzalo al suelo desde la azotea del edificio, calcula el tiempo de caída con un
cronometro. Después se aplica la formula altura = 0,5 por A por T2. Y así obtenemos la altura
del edificio. En este punto le pregunté a mi colega si el estudiante se podía retirar. Le dio la nota
mas alta. Tras abandonar el despacho, me reencontré con el estudiante y le pedí que me
contara sus otras respuestas a la pregunta. Bueno, respondió, hay muchas maneras, por
ejemplo, coges el barómetro en un día soleado y mides la altura del barómetro y la longitud de
su sombra. Si medimos a continuación la longitud de la sombra del edificio y aplicamos una
simple proporción, obtendremos también la altura del edificio. Perfecto, le dije, ¿y de otra
manera? Sí, contestó, este es un procedimiento muy básico para medir un edificio, pero
también sirve. En este método, coges el barómetro y te sitúas en las escaleras del edificio en la
planta baja. Según subes las escaleras, vas marcando la altura del barómetro y cuentas el
numero de marcas hasta la azotea. Multiplicas al final la altura del barómetro por el numero de
marcas que has hecho y ya tienes la altura. Este es un método muy directo. Por supuesto, si lo
que quiere es un procedimiento más sofisticado, puede atar el barómetro a una cuerda y
moverlo como si fuera un péndulo. Si calculamos que cuando el barómetro está a la altura de la
azotea la gravedad es cero y si tenemos en cuenta la medida de la aceleración de la gravedad
al descender el barómetro en trayectoria circular al pasar por la perpendicular del edificio, de la
diferencia de estos valores, y aplicando una sencilla formula trigonométrica, podríamos calcular,
sin duda, la altura del edificio. En este mismo estilo de sistema, atas el barómetro a una cuerda
y lo descuelgas desde la azotea a la calle. Usándolo como un péndulo puedes calcular la altura
midiendo su periodo de precesión. En fin, concluyó, existen otras muchas maneras.
Probablemente, la mejor sea coger el barómetro y golpear con el la puerta de la casa del
conserje. Cuando abra, decirle: señor conserje, aquí tengo un bonito barómetro. Si usted me
dice la altura de este edificio, se lo regalo. En este momento de la conversación, le dije si no
conocía la respuesta convencional al problema (la diferencia de presión marcada por un
barómetro en dos lugares diferentes nos proporciona la diferencia de altura entre ambos
lugares). Evidentemente, dijo que la conocía, pero que durante sus estudios, sus profesores
habían intentado enseñarle a pensar. El estudiante se llamaba Niels Bohr, físico danés, premio
Nobel de Física en 1922, más conocido por ser el primero en proponer el modelo de átomo con
protones y neutrones y los electrones que lo rodeaban. Fue fundamentalmente un innovador de
la teoría cuántica. Al margen del personaje, lo divertido y curioso de la anécdota, lo esencial de
esta historia es que le habían enseñado a pensar. Por cierto, para los escépticos, esta historia
es absolutamente verídica.

Aún puedes ser Einstein


Albert Einstein (1879-1955) es indiscutiblemente el mayor genio científico del siglo XX y
uno de los más grandes de la Historia. Sin embargo su carrera de estudiante deja perplejos a
más de uno y sirve de consuelo para muchos. Parece que ser que en su infancia algunos le
consideraron algo retrasado. A la edad de cinco años algunos informes escolares le
consideraban lento y con errores de cálculo, aunque con seguridad a la hora de encarar las
matemáticas. Fue suspendido en el examen de ingreso a la Escuela Técnica de Zurich. Cuando
terminó su formación intentó conseguir un puesto de ayudante y fue el único que suspendió de
los cuatro estudiantes que habían pasado los exámenes finales. En 1901 entregó una tesis de
física sobre la teoría cinética de los gases en la Universidad de Zurich,que fue rechazada. En
1902, gracias a una recomendación, pudo empezar a trabajar en la Oficina de Patente de Berna
como "técnico experto de tercera clase"...

Atender al visitante inoportuno


Era un hombre pequeño, de cara redonda y trabajaba como representante comercial del
ramo de los extintores. Yo no necesitaba ninguno y estaba a punto de partir para un partido de

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golf. Le dije caballerosamente que no necesitaba nada, pero él insistía en entrar: “será cosa de
un minuto...”
—¿No le he dicho que no me interesa? No necesito nada, es inútil que perdamos el
tiempo, váyase.
Se volvió, dio un portazo y vi que bajaba las escaleras.
Entonces fue cuando reparé en el remiendo en la espalda de su abrigo, en sus tacones
comidos y en que necesitaba un buen corte de pelo. Me impresionó el pequeño remiendo: éste,
y la gracia de Dios, puesto que soy de natural poco dado a generosos impulsos. Renuncié, por
tanto, a la cita de golf (me pareció que iba a llover), lo llamé y traté de mostrarme como un
caballero, dándole mis excusas. Vio lo que teníamos en casa y comprendió que estábamos bien
abastecidos. Luego, mientras fumábamos, charlamos un rato. Me dijo que vivía en un estado
próximo, con su mujer y cuatro hijos. Que su mujer era católica y que él estaba aprendiendo el
catecismo para ser pronto bautizado. (¡Qué vergüenza sentí!). Tímidamente le puse un rosario
en sus manos.
Desde entonces soporto mucho mejor a los representantes y a las llamadas inoportunas.
Cada vez que mi natural impaciencia se agitaba no tengo nada más que invocar aquel
remiendo.
(Tomado de Leo J. Trese, “Vasija de barro”, p.60).

Autodominio
Cada vez que una persona, en contra de lo que debe hacer, cede a las pretensiones de su
pereza, de su estómago o de su mal carácter, debilita su voluntad, pierde autodominio y reduce
su autoestima. Unas viñetas de Mafalda dibujan perfectamente esta situación. Felipe encuentra
en su camino una lata vacía y siente el deseo de pegarle una patada. Pero piensa
interiormente: "¡El grandullón pateando latitas!". Y pasa de largo, venciendo lo que él mismo
juzga un impulso infantiloide. El problema es que, a los pocos metros, da la vuelta y suelta la
tentadora patada. Ésta es su segunda reflexión: "¡Qué desastre! ¡Hasta mis debilidades son
más fuertes que yo!".
(J.R. Ayllón, "Placeres y buena vida").

Bajo sus alas


La revista "National Geographic" publicó hace unos años un artículo sobre algo sucedido
después de un incendio en el Parque Nacional Yellowstone de EEUU. Después de sofocado el
fuego empezó la labor de evaluación de daños, y un guardabosques encontró una ave
calcinada al pie de un árbol, en una posición bastante extraña, pues no parecía que hubiese
muerto escapando o atrapada, sino que simplemente estaba con sus alas cerradas alrededor
de su cuerpo. Cuando el asombrado guardabosques la golpeó suavemente con una vara, tres
pequeños polluelos vivos emergieron de debajo de las alas de su madre, que sabiendo que sus
hijos no podrían escapar del fuego, no los abandonó en ese momento crítico. Tampoco se
quedó con ellos en el nido sobre el árbol, donde el humo sube y el calor se acumula, sino que
los llevó, quizás uno a uno, a la base de aquel árbol, y ahí dio su vida por salvar la de ellos.
¿Pueden imaginar la escena? El fuego rodeándolos, los polluelos asustados y la madre muy
decidida, infundiendo paz a sus hijos, como diciéndoles: "No tengáis miedo, bajo mis alas nada
os pasará". Tan seguros estaban ahí tocando sus plumas, aislados del fuego, que ni siquiera
habían salido de ahí horas después de apagado el incendio. Estaban totalmente confiados en la
protección de su madre, y solo al sentir el golpe del guardabosques pensaron que debían salir.

Cambio de rostro
A Leonardo Da Vinci le llevo siete años completar su famosa obra titulada "La Última
Cena". Las figuras que representan a los 12 apóstoles y a Jesús fueron tomadas de personas
reales. La persona que sería el modelo para ser Cristo fue la primera en ser seleccionada.
Cuando se supo que Da Vinci pintaría esa obra, cientos de jóvenes se presentaron ante él para
ser seleccionados. Da Vinci buscaba un rostro que mostrara una personalidad inocente,
pacífica y a la vez bella. Buscaba un rostro libre de las cicatrices y rasgos duros que deja la vida

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intranquila del pecado. Finalmente, después de unos meses de búsqueda seleccionó a un joven
de 19 años de edad como modelo para pintar la figura de Jesucristo. Durante seis meses
trabajó para lograr pintar al personaje principal de esa obra. Durante los seis siguientes años,
Da Vinci continuó su obra buscando las personas que representarían a 11 apóstoles, y dejó
para el final a aquel que representaría a Judas. Estuvo buscando durante semanas un hombre
con una expresión dura y fría. Un rostro marcado por cicatrices de avaricia, decepción, traición,
hipocresía y crimen. Un rostro que identificaría a una persona que sin duda traicionaría a su
mejor amigo. Después de muchos fallidos intentos en la búsqueda de este modelo llegó a los
oídos de Leonardo Da Vinci que había un hombre con estas características en el calabozo de
Roma. Este hombre estaba sentenciado a muerte por haber llevado una vida de robos y
asesinatos. Da Vinci vio ante él a un hombre cuyo pelo caía sobre el rostro escondiendo dos
ojos llenos de rencor, odio y ruina. Al fin había encontrado a quien modelaría a Judas en su
obra. Gracias a un permiso del rey, este prisionero fue trasladado a Milán al estudio del
maestro. Durante varios meses este hombre se sentó silenciosamente frente a Da Vinci
mientras el artista continuaba con la ardua tarea de plasmar en su obra al personaje que había
traicionado a Jesús. Cuando Leonardo dio la última pincelada se volvió a los guardias y dio la
orden de que se llevaran al prisionero. Cuando salía, se volvió hacia Leonardo Da Vinci y le
dijo: "¡Da Vinci!! !Obsérvame!! ¿No reconoces quién soy?". El artista lo observó
cuidadosamente y respondió: "Nunca te había visto hasta aquella tarde en el calabozo de
Roma". El prisionero levantó los ojos y dijo: "¡Mírame bien, soy aquel joven cuyo rostro
escogiste para representar a Cristo hace siete años...!".

Camino del instituto


Iba camino del instituto para un ensayo, cuando pasé ante la casa de Dave, que había
sido mi mejor amigo antes de rechazarme porque yo había dejado las drogas. No sé cómo se
me ocurrió entrar a despedirme de él, pues estaba a punto de terminar los estudios.
Dave bajaba por la escalera con su abrigo, pero me invitó a subir. Al principio la situación
resultó muy tensa, pero después empezamos a hablar y hablar y reír y a contarnos todo tipo de
anécdotas. Lo que iba a durar 15 minutos duró más de dos horas. ¡Nunca llegué a mi ensayo!
—Pero Dave, tú ibas a salir, le dije al fin.
De repente cambió su expresión.
—¿Por qué has venido esta noche?, me preguntó.
—Sólo para despedirme.
—Pero, ¿por qué esta noche precisamente?
—Pues... no lo sé.
Me enseñó una soga de dos metros con un nudo corredizo.
—Iba a ahorcarme.
Rompió a llorar y me pidió que rezara por él. Nos abrazamos y empecé a rogar por él en
aquel mismo instante. De camino a casa le dije a Dios:
—Señor, yo no sabía lo que Dave iba a hacer, pero Tú sí lo sabías, ¿verdad? Si puedes
servirte de alguien como yo para ayudar a un pobre chico como Dave..., aquí estoy, Señor,
úsame.
(Tomado de Scott y Kimberly Hahn, "Roma, dulce hogar", p.24. [Scott, que después se
convertiría al catolicismo, era entonces pastor presbiteriano]).

Como para respirar


Cierta vez un hombre decidió consultar a un sabio sobre sus problemas. Luego de un
largo viaje hasta el paraje donde aquel Maestro vivía, el hombre finalmente pudo dar con él: -
"Maestro, vengo a usted porque estoy desesperado, todo me sale mal y no se que más hacer
para salir adelante". El sabio le dijo: - "Puedo ayudarte con esto... ¿sabes remar ?" Un poco
confundido, el hombre contestó que sí. Entonces el maestro lo llevó hasta el borde de un lago,
juntos subieron a un bote y el hombre empezó a remar hacia el centro a pedido del maestro.
-"¿Va a explicarme ahora cómo mejorar mi vida?" -dijo el hombre advirtiendo que el anciano
gozaba del viaje sin más preocupaciones. -"Sigue, sigue -dijo éste- que debemos llegar al

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centro mismo del lago". Al llegar al centro exacto del lago, el maestro le dijo: -"Arrima tu cara
todo lo que puedas al agua y dime qué ves...". El hombre, pasó casi todo su cuerpo por encima
de la borda del pequeño bote y tratando de no perder el equilibrio acercó su rostro todo lo que
pudo al agua, aunque sin entender mucho para qué estaba haciendo esto. De repente, el
anciano le empujó y el hombre cayó al agua. Al intentar salir, el sabio le sujetó su cabeza con
ambas manos e impidió que saliera a la superficie. Desesperado, el hombre manoteó, pataleó,
gritó inútilmente bajo el agua. Cuando estaba a punto de morir ahogado, el sabio lo soltó y le
permitió subir a la superficie y luego al bote. Al llegar arriba el hombre, entre toses y ahogos, le
gritó: -"¿Está usted loco? ¿No se da cuenta que casi me ahoga?". Con el rostro tranquilo, el
maestro le preguntó: -"¿Cuándo estabas abajo del agua, en qué pensabas, qué era lo qué más
deseabas en ese momento?". -¡¡En respirar, por supuesto!! -"Bien, pues cuando pienses en
triunfar con la misma vehemencia con la que pensabas en ese momento respirar, entonces
estarás preparado para triunfar...". Es así de fácil (o de difícil). A veces es bueno llegar al punto
del "ahogo" para descubrir el modo en que deben enfocarse los esfuerzos para llegar a algo.

Contra viento y marea


Entre las situaciones más extremas que se dan en China, se encuentran las limitaciones
en los nacimientos de los niños. Rebasarl el máximo permitido de un hijo por familia es un grave
delito, perseguido con toda crueldad. Hace unos días, gracias a los medios de comunicación
chinos que comienzan a dar unas impagables y nunca suficientemente reconocidas señales de
independencia, han trascendido las horribles vivencias de un matrimonio por salvar a su hija de
una muerte cruel. Cuando las autoridades chinas descubrieron que Zhang Chunhong, de 31
años, no solamente había eludido anteriormente el férreo control estatal con el nacimiento de
un segundo hijo, sino que tenía muy avanzado un nuevo embarazo, se propusieron por todos
los medios que su nacimiento no tuviera lugar en ningún caso. Para lograrlo, le inyectaron a la
fuerza una solución salina que debió provocar el aborto, pero la niña nació viva. La doctora que
participó en semejante salvajada ordenó que se dejase a la intemperie a la recién nacida en el
balcón, sobre la nieve, pero una enfermera, a costa de graves riesgos y con la connivencia de
alguna de sus compañeras, eludió la orden, asegurándole a la niña, en la más absoluta
clandestinidad, un mínimo de alimento. Las súplicas de la madre para que le enseñaran a su
hija fueron despreciadas, pero un periodista de la televisión local tuvo la valentía de sacar a la
luz pública la situación, lo que supuso la aparición del bebé al que se le había negado la vida,
aunque en condiciones lamentables, debido a la precariedad en la que se había mantenido.
Cuando apareció ante las cámaras de televisión, pesaba solamente un kilo y tenía algunas
lesiones y pese a que el día de su nacimiento había alcanzado los dos kilos y medio. Su padre
la enseña orgulloso y declara: “Sin los periodistas, mi hija habría muerto”. (PUP, 3.X.01).

Cuando sea viejo


El día que este viejo y ya no sea el mismo, ten paciencia y compréndeme. Cuando
derrame comida sobre mi camisa y olvide como atarme mis zapatos, recuerda las horas que
pase enseñándote a hacer las mismas cosas.
Si cuando conversas conmigo, repito y repito las mismas palabras que sabes de sobra
como termina, no me interrumpas y escúchame. Cuando eras pequeño para que te durmieras
tuve que contarte miles de veces el mismo cuento hasta que cerrabas los ojitos.
Cuando estemos reunidos y sin querer haga mis necesidades, no te avergüences y
compréndeme que no tengo la culpa de ello, pues ya no puedo controlarlas. Piensa cuantas
veces cuando niño te ayude y estuve paciente a tu lado esperando a que terminaras lo que
estabas haciendo.
No me reproches porque no quiera bañarme; no me regañes por ello. Recuerda los
momentos que te perseguí y los mil pretextos que te inventaba para hacerte más agradable tu
aseo. Acéptame y perdóname. Ya que soy el niño ahora.
Cuando me veas inútil e ignorante frente a todas las cosas tecnológicas que ya no podré
entender, te suplico que me des todo el tiempo que sea necesario para no lastimarme con tu
sonrisa burlona. Acuérdate que yo fui quien te enseñó tantas cosas. Comer, vestirte y tu

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educación para enfrentar la vida tan bien como lo haces, son producto de mi esfuerzo y
perseverancia por ti.
Cuando en algún momento mientras hablamos me llegue a olvidar de que estamos
hablando, dame todo el tiempo que sea necesario hasta que yo recuerde, y si no puedo hacerlo
no te burles de mi; tal vez no era importante lo que hablaba y me conforme con que me
escuches en ese momento.
Si alguna vez ya no quiero comer, no me insistas. Se cuanto puedo y cuanto no debo.
También comprende que con el tiempo ya no tengo dientes para morder ni gusto para sentir.
Cuando me fallen mis piernas por estar cansadas para andar, dame tu mano tierna para
apoyarme como lo hice yo cuando comenzaste a caminar con tus débiles piernas.
Por último, cuando algún día me oigas decir que ya no quiero vivir y solo quiero morir, no
te enfades. Algún día entenderás que esto no tiene que ver con tu cariño o cuanto te ame. Trata
de comprender que ya no vivo sino que sobrevivo, y eso no es vivir.
Siempre quise lo mejor para ti y he preparado los caminos que has debido recorrer. Piensa
entonces que con el paso que me adelanto a dar estaré construyendo para ti otra ruta en otro
tiempo, pero siempre contigo.
No te sientas triste o impotente por verme como me ves. Dame tu corazón, compréndeme
y apóyame como lo hice cuando empezaste a vivir. De la misma manera como te he
acompañado en tu sendero te ruego me acompañes a terminar el mío. Dame amor y paciencia,
que te devolveré gratitud y sonrisas con el inmenso amor que tengo por ti.

Dar de lo que cuesta


Poca gente sabe que Gaudí tuvo que salir a la calle a pedir dinero para poder proseguir
las obras del templo de la Sagrada Familia. En una de esas visitas, exitosa, ocurrió lo siguiente:
—Muchas gracias, dijo Gaudí.
—No, no me de las gracias. En realidad no me supone sacrificio.
—Entonces, añadió el arquitecto con gracia, no sirve. Mejor dicho, no le sirve a usted. Vea
de aumentarlo hasta sacrificarse... ¡Le será más agradable a Dios! Porque la caridad que no
tiene el sacrificio como base no es verdadera y tal vez no sea más que vanidad.
El caballero se quedó boquiabierto. Reflexionó. Buen cristiano, comprendió y entregó un
donativo mucho mayor.
—Ahora soy yo quien le da a usted las gracias, señor Gaudí.
(Tomado de Álvarez Izquierdo, “Gaudí”, p. 181).

De uno en uno
Cierto día, caminando por la playa reparé en un hombre que se agachaba a cada
momento, recogía algo de la arena y lo lanzaba al mar. Hacía lo mismo una y otra vez. Cuando
me aproximé, observé que lo que agarraba eran estrellas de mar que las olas depositaban en la
arena, y una a una las arrojaba de nuevo al mar. Le pregunté por qué lo hacía, y me respondió:
"Estoy lanzando estas estrellas marinas nuevamente al océano. Como ves, la marea está baja y
estas estrellas han quedado en la orilla. Si no las devuelvo morirán aquí por falta de oxígeno."
"Entiendo -le dije-, pero debe haber miles de estrellas de mar sobre la playa, no puedes
lanzarlas todas. Son demasiadas, quizás no te des cuenta que esto sucede probablemente en
cientos de playas a lo largo de la costa. ¿No estás haciendo algo que no tiene sentido?". El
hombre sonrió, se inclinó y tomó una estrella marina y mientras la lanzaba de vuelta al mar me
respondió: "¡Para ésta sí lo tuvo!".

Deformación de versiones
ORDEN INICIAL DEL CORONEL AL COMANDANTE: «Mañana a las nueve y media
habrá un eclipse de Sol, hecho que no ocurre todos los días, que formen los soldados en el
patio en traje de campaña para presenciar el fenómeno. Yo les daré las explicaciones
necesarias. En caso de que llueva, que formen en el gimnasio».
EL COMANDANTE AL CAPITÁN: «Por orden del señor coronel, mañana a las nueve y
media habrá un eclipse de Sol, según el señor coronel, si llueve no se verá nada al aire libre,

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entonces en traje de campaña el eclipse tendrá lugar en el gimnasio, hecho que no ocurre todos
los días. El dará las órdenes oportunas».
EL CAPITÁN AL TENIENTE: «Por orden del señor coronel, mañana a las nueve y media
en traje de campaña inauguración del eclipse de Sol en el gimnasio. El señor coronel dará las
órdenes oportunas de si debe llover, hecho que no ocurre todos los días. Si hace buen tiempo y
no llueve, el eclipse tendrá lugar en el patio».
EL TENIENTE AL SARGENTO: «Mañana a las nueve y media, por orden del señor
coronel lloverá en el patio del cuartel. El señor coronel en traje de campaña dará las órdenes en
el gimnasio para que el eclipse se celebre en el patio».
EL SARGENTO AL CABO: «Mañana a las nueve y media, tendrá lugar el eclipse del señor
coronel en traje de campaña por efecto del Sol. Si llueve en el gimnasio, hecho que no ocurre
todos los días, se saldrá al patio».
EL CABO A LOS SOLDADOS: «Mañana, a eso de las nueve y media, parece ser que el
Sol en traje de campaña eclipsará al señor coronel en el gimnasio, lástima que esto no ocurra
todos los días».

Dos ratones
Dos ratones caen en un cubo de leche. El primer ratón, desilusionado, perezoso, se dejó
llevar. El segundo, no perdió el ánimo y, con su buen carácter, mientras nadaba, reflexionaba. Y
comprendió algo importante: a base de agitar, la leche se coagula. Se animó, aceleró un poco,
y al rato aquello fue nata, y después mantequilla, y después dió un salto y salió. Estos dos
ratones reflejan dos formas de afrontar los problemas.

El abuelo
El abuelo se había hecho muy viejo. Sus piernas flaqueaban, veía y oía cada vez menos,
babeaba y tenía serias dificultades para tragar. En una ocasión -prosigue la escena de aquella
novela de Tolstoi- cuando su hijo y su nuera le servían la cena, al abuelo se le cayó el plato y se
hizo añicos en el suelo. La nuera comenzó a quejarse de la torpeza de su suegro, diciendo que
lo rompía todo, y que a partir de aquel día le darían de comer en una palangana de plástico. El
anciano suspiraba asustado, sin atreverse a decir nada.
Un rato después, vieron al hijo pequeño manipulando en el armario. Movido por la
curiosidad, su padre le preguntó: "¿Qué haces, hijo?" El chico, sin levantar la cabeza, repuso:
"Estoy preparando una palangana para daros de comer a mamá y a ti cuando seáis viejos." El
marido y su esposa se miraron y se sintieron tan avergonzados que empezaron a llorar.
Pidieron perdón al abuelo y a su hijo, y las cosas cambiaron radicalmente a partir de aquel día.
Su hijo pequeño les había dado una severa lección de sensibilidad y de buen corazón.

El águila
El águila es una de las aves de mayor longevidad. Llega a vivir 70 años. Pero para llegar a
esa edad, en su cuarta década tiene que tomar una seria y difícil decisión. A los 40 años, ya sus
uñas se volvieron tan largas y flexibles que no puede sujetar a las presas de las cuales se
alimenta. El pico alargado y en punta, se curva demasiado y ya no le sirve. Apuntando contra el
pecho están las alas, envejecidas y pesadas en función del gran tamaño de sus plumas, y para
entonces, volar se vuelve muy difícil. Entonces, tiene sólo dos alternativas: dejarse estar y
morir... o enfrentarse a un doloroso proceso de renovación que le llevará aproximadamente 150
dias. Ese proceso consiste en volar a lo alto de una montaña y recogerse en un nido, próximo a
un paredón donde no necesita volar y se siente más protegida. Entonces, una vez encontrado
el lugar adecuado, el águila comienza a golpear la roca con el pico... hasta arrancarlo. Luego
espera que le nazca un nuevo pico con el cual podrá arrancar sus viejas uñas inservibles.
Cuando las nuevas uñas comienzan a crecer, ella desprende una a una sus viejas y
sobrecrecidas plumas. Y después de todos esos largos y dolorosos cinco meses de heridas,
cicatrizaciones y crecimiento, logra realizar su famoso vuelo de renovación, renacimiento y
festejo para vivir otros 30 años más. En nuestra vida también nos toca sufrir procesos de

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reconversión para no sucumbir. Tenemos quizá que resguardarnos por algún tiempo, meditar,
someternos a ciertos sacrificios para llevar a cabo algunos cambios.

El anillo del Papa


De visita por una de las chavolas de la Favela de Vidigal, en Brasil, Juan Pablo II besó a
un niño, se coló de repente en una de las barracas y, ante el asombro de los que le rodeaban,
se quitó el anillo pontificio y se lo dio a aquellas gentes para que lo vendiesen. Por supuesto
que el anillo no quisieron subastarlo y se guarda allí, en la parroquia de San Antonio, como el
tesoro más precioso de la humilde barriada.

El animal de las dilaciones


Se cuenta que Alejandro Magno, en una de sus campañas guerreras, se encontró con
Diógenes, que tomaba el sol tranquilo y medio desnudo a la orilla de un río. Alejandro, que no
en vano había tenido como tutor al mismo Aristóteles y respetaba y secretamente envidiaba la
sabiduría, había oído hablar de Diógenes, el filósofo que vivía en un tonel, y aprovechó la
ocasión para acercarse a él en persona y conversar con él humildemente, volviendo a ser por
un rato discípulo en medio de su gloria militar. Con todo, no podía hacer esperar mucho tiempo
a sus tropas, y al fin hubo de despedirse del filósofo. Tal fue la impresión que aquella breve
conversación le había causado, que el conquistador de mundos dijo al sabio del tonel: «Me
marcho, pues he de continuar con mis hazañas para la historia. Pero desde ahora ruego a los
cielos que en la vida que me toque vivir en mi próxima encarnación no sea yo Alejandro, sino
Diógenes». Diógenes contestó: «¿Y a qué esperar para ello a tu próxima encarnación? Puedes
serlo desde ahora si así lo deseas. El río es amplio, y el sol no escatima sus rayos. Hay sitio de
sobra por aquí para otro tonel». Y volvió a tumbarse al sol, mientras Alejandro montaba en su
caballo. Muchas veces se ha dicho que el hombre es el animal de las dilaciones. Difiere, aplaza,
posterga. Los demás animales actúan al momento, reaccionan al instante. Andan cuando
quieren andar, y descansan cuando quieren descansar. Viven al día, al momento. Los hombres,
por el contrario, piensan que deberían darse un merecido y necesitado descanso, pero deciden
que lo harán más adelante, y siguen trabajando; o, por el contrario, saben que deberían
trabajar, pero deciden que ya lo harán más adelante, y siguen descansando cuando, por su
propio bien, debieran ponerse a trabajar. Acertar en lo que se debe dilatar y lo que debe
hacerse de inmediato es un asunto importante. Que no resulte que queremos cambiar, mejorar,
liberarnos de los vicios que nos esclavizan..., pero para la próxima reencarnación. Nos sucede
entonces como a Alejandro, que con una plegaria a los dioses lo arregla todo, acalla su
conciencia y sigue con sus conquistas. En la práctica, mucha gente parece creer en la
reencarnación. Y no solamente en el Oriente.

El árbol de los problemas


El carpintero que había contratado para ayudarme a reparar una vieja granja, acababa de
finalizar un duro primer día de trabajo. Su cortadora eléctrica se dañó y lo hizo perder una hora
de trabajo y ahora su antiguo camión se negaba a arrancar. Mientras le llevaba a su casa, se
sentó en silencio. Cuando llegamos, me invitó a conocer a su familia. Mientras nos dirigíamos a
la puerta de su casa, se detuvo brevemente frente a un pequeño árbol, tocando las puntas de
las ramas con ambas manos. Cuando se abrió la puerta, el rostro de aquel hombre se
transformó, sonrió, abrazó a sus dos pequeños hijos y le dio un beso a su esposa. Luego me
acompañó hasta el coche. Cuando pasamos cerca del árbol, sentí curiosidad y le pregunte por
lo que lo había hecho un rato antes. "Oh, ese es mi árbol de problemas", contestó. "Sé que no
puedo evitar tener problemas en el trabajo, pero una cosa es segura: los problemas no
pertenecen a la casa, ni a mi esposa, ni a mis hijos. Así que simplemente los cuelgo en el árbol
cada noche cuando llego a casa. Luego, a la mañana siguiente, los recojo otra vez. Lo bueno
es -concluyó sonriendo- que cuando salgo por la mañana a recogerlos, no hay tantos como los
que recuerdo haber colgado la noche anterior".

El árbol muerto

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Recuerdo que un invierno mi padre necesitaba leña, así que buscó un árbol muerto y lo
cortó. Pero luego, en la primavera, vio desolado que al tronco marchito de ese árbol le brotaron
renuevos. Mi padre dijo: "Estaba yo seguro de que ese árbol estaba muerto. Había perdido
todas las hojas en el invierno. Pero se ve que hacía tanto frío que las ramas se quebraban y
caían como si no le quedara al viejo tronco ni una pizca de vida. Pero ahora advierto que aún
alentaba la vida en aquel tronco". Y volviéndose hacia mí, me aconsejó: "Nunca olvides esta
lección. Jamás cortes un árbol en invierno. Jamás tomes una decisión negativa en tiempo
adverso. Nunca decisiones importantes decisiones cuando estés en tu peor estado de ánimo.
Espera. Sé paciente. La tormenta pasará. Recuerda que la primavera volverá".

El barrendero
Momo tenía un amigo, Beppo Barrendero, que vivía en una casita que él mismo se había
construido con ladrillos, latas de desecho, y cartones. Cuando a Beppo Barrendero le
preguntaban algo se limitaba a sonreír amablemente, y no contestaba. Simplemente pensaba.
Y, cuando creía que una respuesta era innecesaria, se callaba. Pero, cuando la creía necesaria,
la pensaba mucho. A veces tardaba dos horas en contestar, pero otras tardaba todo un día.
Mientras tanto, la otro persona había olvidado su propia pregunta, por lo que la respuesta de
Beppo le sorprendía casi siempre. Cuando Beppo barría las calles, lo hacía despaciosamente,
pero con constancia. Mientras iba barriendo, con la calle sucia ante sí y limpia detrás de sí, se
le iban ocurriendo multitud de pensamientos, que luego le explicaba a su amiga Momo: "Ves,
Momo, a veces tienes ante ti una calle que te parece terriblemente larga que nunca podrás
terminar de barrer. Entonces te empiezas a dar prisa, cada vez más prisa. Cada vez que
levantas la vista, ves que la calle sigue igual de larga. Y te esfuerzas más aún, empiezas a
tener miedo, al final te has quedado sin aliento. Y la calle sigue estando por delante. Así no se
debe hacer. Nunca se ha de pensar en toda la calle de una vez, ¿entiendes? Hay que pensar
en el paso siguiente, en la inspiración siguiente, en la siguiente barrida. Entonces es divertido:
eso es importante, porque entonces se hace bien la tarea. Y así ha de ser. De repente se da
uno cuenta de que, paso a paso, se ha barrido toda la calle. Uno no se da cuenta de cómo ha
sido, y no se queda sin aliento. Eso es importante." ¿Acaso no es lo hermoso de la paciencia el
que ella puede concedernos tiempo para conocernos a su través oblicuamente a nosotros
mismos? Porque, nos pongamos como nos pongamos, la paciencia con que no sepamos
mirarnos a nosotros mismos será la misma no-paciencia que nos impida mirar a la realidad
como ella debe ser mirada: con-paciencia, con-pasión, con-com-pasión, com-padeciendo, com-
padeciéndo-nos...

El bonsai
La paciencia son las estalactitas y estalagmitas de la vida: ellas se van formando muy
poco a poco en la oscuridad, se integran gota a gota y de manera irregular, no geométrica,
requieren de tiempo, y crecen por arriba y por abajo siendo al fin muy hermosas. La paciencia
es un bonsai: solo tiempo, fe, cuidados y mimos le hacen crecer. No se puede jalar el arbolito
de las ramas, sacarlo de su maceta, para ver si está echando raíces. Necesita la humildad del
humus para desarrollarse. Podemos explicar esta parábola con otra. Es, en efecto, como
aquella rana que al saltar cayó en un cubo de crema, pero que chapoteando y chapoteando
amaneció por la mañana sobre una masa de mantequilla que ella misma había batido. Allí
estaba con su cara sonriente tragando las moscas que venían por docenas de todas partes.

El chino y el caballo
Había una vez un campesino chino, pobre pero sabio, que trabajaba la tierra duramente
con su hijo. Un día su hijo le dijo: "Padre, qué desgracia, se nos ha ido el caballo". Su padre
respondió: "Veremos lo que trae el tiempo...". A los pocos días el caballo regresó, acompañado
de otro caballo. Unos días después, el muchacho quiso montar el caballo nuevo, y éste, no
acostumbrado al jinete, se encabritó y lo arrojó al suelo. El muchacho se quebró una pierna.
"Padre, qué desgracia, me he roto la pierna". Y el padre, retomando su experiencia y sabiduría,
sentenció: "Veamos lo que trae el tiempo...". El muchacho se lamentaba. Pocos días después

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pasaron por la aldea los enviados del rey, buscando jóvenes para llevárselos a la guerra.
Fueron a la casa del anciano, pero como vieron al joven con su pierna entablillada, lo dejaron y
siguieron de largo. El joven comprendió entonces que nunca hay que dar ni la desgracia ni la
fortuna como absolutas, sino que hay que darle tiempo al tiempo, para ver si algo es malo o
bueno. La moraleja de este antiguo consejo chino es que la vida da muchas vueltas, y su
desarrollo es a veces tan paradójico su desarrollo, que muchas veces lo que parece malo luego
resulta bueno, y al revés. Hay que saber esperar, y sobre confiar en Dios, porque todo es para
bien. ¡Cuántas veces los juicios apresurados, impacientes, impiden ver más alto y más lejos!

El espejo de los deseos


Harry Potter llega por tercer día consecutivo a la habitación del espejo y no se da cuenta
que en un rincón, sentado en un pupitre, está Dumbledore. "Es curioso lo miope que se puede
volver uno al ser invisible", dijo Dumbledore. Harry se sintió aliviado al ver que le sonreía.
"Entonces -continuó Dumbledore, bajando del pupitre para sentarse en el suelo con Harry-, tú,
como cientos antes que tú, has descubierto las delicias del espejo de Oesed". "No sabía que se
llamaba así, señor". "Pero espero que te habrás dado cuenta de lo que hace, ¿no?". "Bueno...
me mostró a mi familia y...". "Y a tu amigo Ron lo reflejó como capitán". "¿Cómo lo sabe...?".
"No necesito una capa para ser invisible -dijo amablemente Dumbledore-. Y ahora ¿puedes
pensar qué es lo que nos muestra el espejo de Oesed a todos nosotros?". Harry negó con la
cabeza. "Déjame explicarte. El hombre más feliz de la tierra puede utilizar el espejo de Oesed
como un espejo normal, es decir se mirará y se verá exactamente como es. ¿Eso te ayuda?".
Harry pensó. Luego dijo lentamente: "Nos muestra lo que queremos... lo que sea que
queramos...". "Sí y no -dijo con calma Dumbledore-. Nos muestra ni más ni menos que el más
profundo y desesperado deseo de nuestro corazón. Para ti, que nunca conociste a tu familia,
verlos rodeándote. Ronald Weasley, que siempre ha sido sobrepasado por sus hermanos, se ve
solo y el mejor de todos ellos. Sin embargo, este espejo no nos dará conocimiento o verdad.
Hay hombres que se han consumido ante esto, fascinados por lo que han visto. O han
enloquecido, al no saber si lo que muestra es real o siquiera posible". Continuó: "El espejo será
llevado a una nueva casa mañana, Harry, y te pido que no lo busques otra vez. Y si alguna vez
te cruzas con él, deberás estar preparado. No es bueno dejarse arrastrar por los sueños y
olvidarse de vivir, recuérdalo. Ahora ¿por qué no te pones de nuevo esa magnífica capa y te
vas a la cama?".
Para información: el espejo de OESED tiene una leyenda que rodea todo el marco que lo
envuelve y que dice así: OESED LENOZ AROCUT EDON ISARA CUT SE ONOTSE Si lo lees
todo al revés encontrarás el nombre y el significado del espejo (Esto no es tu cara si no de tu
corazón el deseo).

El hombre que plantaba árboles


En 1913 tuve la oportunidad de hacer un largo recorrido a pie por los parajes montañosos
de la antigua región donde los Alpes penetran en Provenza. Eran tierras desérticas, toda la
tierra aparecía estéril y opaca. Nada crecía allí salvo alguna pobre vegetación silvestre. Sólo
encontré sequedad y una aldea abandonada. Finalmente, entre tanta soledad, vi a un pastor
con treinta ovejas echadas cerca de él sobre la tierra calcinada. Era un hombre de pocas
palabras en medio de un paraje desolado. Vivían también algunas familias bajo aquel riguroso
clima, en medio de la pobreza y de los conflictos provocados por el continuo deseo por escapar
de allí.
Aquel pastor tenía 55 años y se llamaba Elzéard Bouffier. Usaba como bastón una vara de
hierro. Con su punta hacía un hoyo en el que plantaba una bellota y luego lo rellenaba. Había
plantado un roble. Plantó así hasta 100 bellotas con muchísimo cuidado. Llevaba tres años
plantando árboles en ese desierto. Había plantado ya 100.000. De éstos, unos 20.000 habían
germinado. De los 20.000, esperaba perder la mitad a causa de los roedores o el mal clima.
Aún así, quedarían 10.000 robles donde antes no había nada.
Vino la guerra de 1914, y a su término volví a aquel lugar. Aquel pastor seguía
extremadamente ágil y activo. Los robles tenían diez años y eran más altos que un hombre. Era

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un espectáculo impresionante. Formaban un bosque de once kilómetros de largo y tres de
ancho. Y todo aquello había brotado de las manos y del alma de ese hombre solo. Había
proseguido su plan, y así lo confirmaban las hayas, que llegaban a la altura del hombro y que
se encontraban esparcidas tan lejos como la vista podía abarcar. También había plantado
abedules en todos los valles donde había adivinado acertadamente que había suficiente
humedad.
La transformación había sido tan gradual, que había llegado a ser parte del conjunto sin
provocar mayor asombro. Algunos cazadores que subían hasta estas tierras yermas en busca
de liebres o jabalíes, habían notado, por supuesto, el repentino crecimiento de arbolitos, pero lo
habían atribuido a algún capricho de la tierra. Esa fue la razón por la que nadie se entrometió
en el trabajo de Elzéard Bouffier.
En 1935, las lomas estaban cubiertas con árboles de más de siete metros de altura.
Recordando el desierto que era esa tierra en 1913 pude observar que el trabajo intenso
realizado en forma metódica y tranquila, el vigoroso aire de la montaña, una vida frugal y, sobre
todo, una gran serenidad de espíritu habían dotado a este viejo con una salud asombrosa.
Vi por última vez a Elzéard Bouffier en junio de 1945. Tenía entonces 87 años. Sólo el
nombre familiar de una aldea me pudo convencer de que realmente estaba en una región que
anteriormente había sido un paraje desolado. El autobús me dejó en Vergons. En 1913, este
caserío de 10 ó 12 casas tenía tres habitantes que vivían de la caza con trampas y que física y
moralmente estaban muy cerca del hombre primitivo. Ahora todo había cambiado, incluso el
aire. En vez de los vientos secos y ásperos que recordaba, soplaba una suave brisa cargada de
aromas del bosque. Se habían restaurado las casas, y ahora estaban rodeadas de jardines,
donde crecían flores y verduras. Había matrimonios jóvenes. Aquel lugar se había convertido en
una aldea donde era agradable vivir. Desde ahí me fui caminando. En las faldas de la montaña
vi pequeños campos de cebada y centeno. Al fondo del angosto valle, las praderas
comenzaban a reverdecer. En lugar de las ruinas que había visto en 1913, ahora se levantaban
campos prolijamente cuidados, dando testimonio de una vida feliz y confortable. Los viejos
arroyos, alimentados por las lluvias y nieves que conservan los bosques, corren nuevamente
gracias a que sus aguas han sido canalizadas. La gente de las tierras bajas, donde el suelo es
caro, se ha instalado aquí, trayendo juventud, movimiento y espíritu de aventura. A lo largo de
los caminos, se encuentran hombres y mujeres vigorosos, niños que pueden reír y que han
recuperado el gusto por los paseos.
Si se cuenta la primitiva población –irreconocible ahora– que vive con decencia, más de
10.000 personas deben a Elzéard Bouffier gran parte de su felicidad. Cuando pienso que un
hombre solo, armado únicamente con sus recursos físicos y espirituales, fue capaz de hacer
brotar esta tierra de Canáan en el desierto, me convenzo de que, a pesar de todo, la humanidad
es admirable; y cuando valoro la inagotable grandeza de espíritu y la benevolente tenacidad
que implicó obtener este resultado, me lleno de inmenso respeto hacia ese campesino viejo e
iletrado, que fue capaz de realizar un trabajo digno de Dios.
Elzéard Bouffier murió pacíficamente en 1947.

El huevo vacío
Jeremy nació con un cuerpo deforme y una mente lenta. A la edad de 12 años estaba
todavía en segundo de primaria, pareciendo ser incapaz de aprender. Su maestra, Doris Miller,
a menudo se exasperaba con él. Podía retorcerse en su asiento y soltar gruñidos y otras veces
hablaba de manera clara y precisa, como si un rayo de luz penetrase en la oscuridad de su
cerebro. La mayor parte del tiempo, sin embargo, Jeremy simplemente irritaba a su maestra.
Un día llamó a sus padres y les pidió que fueran a verla para una tutoría. Cuando los
Forrester entraron en la clase vacía, Doris les dijo: "Lo que realmente necesita Jeremy es una
escuela especial. No es bueno para él estar con niños menores que no tienen problemas de
aprendizaje. Hay una diferencia de cinco años entre su edad y la de los otros escolares." La
Sra. Forrester sacó un pañuelo de papel y lloró quedamente, mientras su marido hablaba: "Srta.
Miller, no hay escuelas de ese tipo en las cercanías. Sería un terrible shock para Jeremy si

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tuviésemos que sacarlo de esta escuela. Sabemos que realmente le gusta estar aquí." Doris
permaneció sentada un largo rato después de que se hubiesen marchado, mirando fijamente la
nieve a través de la ventana. Su frialdad parecía filtrarse hasta su alma. Quería simpatizar con
los Forrester. Después de todo, su único hijo tenía una enfermedad terminal. Pero no era justo
mantenerlo en su clase. Ella tenía otros 18 niños a los que dar clase y Jeremy era una
distracción para ellos. Además, él nunca aprendería a leer y escribir, así que ¿para qué perder
más tiempo intentándolo? Mientras ponderaba la situación, un sentimiento de culpabilidad se
apoderó de ella. "Aquí estoy, protestando, cuando mis problemas no son nada comparados con
esa pobre familia", pensó. "Por favor, Señor, ayúdame a ser más paciente con Jeremy."
Desde ese día, intentó duramente ignorar los ruidos de Jeremy y sus miradas vacías. Un
día, Jeremy se dirigió hasta su mesa, arrastrando tras de sí su pierna mala: "Te quiero, Srta.
Miller", exclamó lo bastante fuerte para que la clase entera lo escuchase. Los otros estudiantes
soltaron risitas ahogadas y Doris enrojeció. Balbuceó: "¿Co-cómo? Eso es muy bonito Jeremy.
A-ahora vuelve a tu sitio, por favor".
Llegó la primavera, y los niños hablaban animadamente de la llegada de la Pascua. Doris
les contó la historia de Jesús, y para enfatizar la idea del nacimiento a una nueva vida, dio a
cada uno de los niños un gran huevo de plástico. "Ahora quiero que os lo llevéis a casa y que lo
traigáis de vuelta mañana con algo dentro que signifique una nueva vida ¿Lo habéis
entendido?". "Sí, Srta. Miller", respondieron entusiásticamente los niños (todos excepto
Jeremy). Él la escuchó dando muestras de estar comprendiendo lo que decía. Sus ojos no
dejaron de estar fijos en su cara. Incluso ni hizo sus ruidos habituales. ¿Había entendido el
chico lo que ella había explicado sobre la muerte y resurrección de Jesús? ¿Había entendido la
tarea asignada? Tal vez debiera llamar a sus padres y explicarles a ellos el proyecto. Esa tarde,
el fregadero de la cocina de Doris se atascó. Llamó a su casero y esperó durante una hora a
que viniera y lo desatascara. Después tuvo que ir a la tienda a por la compra diaria, planchar
una blusa y preparar un examen de vocabulario para el día siguiente. Olvidó por completo
llamar a los padres de Jeremy. A la mañana siguiente, 19 niños llegaron a la escuela, riendo y
hablando mientras dejaban sus huevos en la gran cesta de mimbre sobre la mesa de la Srta.
Miller. Tras acabar su lección de matemáticas, llegó el momento de abrir los huevos. En el
primer huevo, Doris encontró una flor. "Oh, sí. Una flor es ciertamente un signo de nueva vida.
Cuando las plantas asoman de la tierra, sabemos que ha llegado la primavera". Una niña
pequeña en la primera fila agitó su brazo. "Ese es mi huevo, Srta. Miller", dijo. El siguiente
huevo contenía una mariposa de plástico, que parecía muy real. Doris la mantuvo en alto:
"Todos sabemos que una oruga cambia y se transforma en una bonita mariposa. Sí, también es
nueva vida". La pequeña Judy sonrió orgullosa y dijo, "Srta. Miller, ese es mío". En el siguiente,
Doris encontró una roca con musgo. Explicó que ese musgo también significaba vida. Billy alzó
la voz desde el fondo de la clase: "Mi papá me ayudó", dijo sonriente. Entonces Doris abrió el
cuarto huevo. Sofocó un grito. El huevo estaba vacío. Con toda seguridad debe ser de Jeremy,
pensó, y naturalmente, él no había entendido sus instrucciones. Si no hubiese olvidado
telefonear a sus padres... Para no hacerle pasar un mal rato, con cuidado puso el huevo a un
lado y alcanzó otro. De pronto Jeremy dijo: "Srta. Miller, ¿no va usted a hablar de mi huevo?".
Doris replicó confusa: "Pero Jeremy, tu huevo está vacío". Él la miró fijamente a los ojos y dijo
suavemente: "Sí, pero la tumba de Jesús también estaba vacía". El tiempo se paró. Cuando
pudo hablar de nuevo, Doris le preguntó: "¿Sabes por qué estaba vacía la tumba?". "Oh, sí. A
Jesús lo mataron y lo pusieron dentro. Entonces su Padre lo elevó hacia Él." La campana del
recreo sonó. Mientras los niños corrían animadamente hacia el patio del colegio, Doris lloró. La
frialdad de su interior de desvaneció por completo. Tres meses más tarde, Jeremy murió.
Aquellos que fueron al tanatorio a expresar sus condolencias, se sorprendieron al ver 19
huevos sobre la tapa de su ataúd. Todos ellos vacíos.

El inventario de las cosas perdidas


A mi abuelo aquel día lo vi distinto. Tenía la mirada enfocada en lo distante. Casi ausente.
Pienso ahora que tal vez presentía que era el último día de su vida. Me aproximé y le dije:
"¡Buenos días, abuelo!". Y él extendió su mano en silencio. Me senté junto a su sillón y después

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de unos instantes un tanto misteriosos, exclamó: "¡Hoy es día de inventario, hijo!".
"¿Inventario?", pregunté sorprendido. "Sí. ¡El inventario de tantas cosas perdidas! Siempre tuve
deseos de hacer muchas cosas que luego nunca hice, por no tener la voluntad suficiente para
sobreponerme a mi pereza. Recuerdo también aquella chica que amé en silencio por cuatro
años, hasta que un día se marchó del pueblo sin yo saberlo. También estuve a punto de
estudiar ingeniería, pero no me atreví. Recuerdo tantos momentos en que he hecho daño a
otros por no tener el valor necesario para hablar, para decir lo que pensaba. Y otras veces en
que me faltó valentía para ser leal. Y las pocas veces que le he dicho a tu abuela que la quiero,
y la quiero con locura. ¡Tantas cosas no concluidas, tantos amores no declarados, tantas
oportunidades perdidas!". Luego, su mirada se hundió aun más en el vacío y se le
humedecieron sus ojos, y continuó: "Este es mi inventario de cosas perdidas, la revisión de mi
vida. A mi ya no me sirve. A ti sí. Te lo dejo como regalo para que puedas hacer tu inventario a
tiempo". Luego, con cierta alegría en el rostro, continuó: "¿Sabes qué he descubierto en estos
días? ¿Sabes cuál es el pecado mas grave en la vida de un hombre?". La pregunta me
sorprendió y solo atiné a decir, con inseguridad: "No lo había pensado. Supongo que matar a
otros seres humanos, odiar al prójimo y desearle el mal...". Me miró con afecto y me dijo:
"Pienso que el pecado más grave en la vida de un ser humano es el pecado por omisión. Y lo
más doloroso es descubrir las cosas perdidas sin tener tiempo para encontrarlas y
recuperarlas." Al día siguiente, regresé temprano a casa, después del entierro del abuelo, para
hacer con calma mi propio "inventario" de las cosas perdidas, de las cosas no dichas, del afecto
no manifestado.

El ladrillazo
Un joven y exitoso ejecutivo paseaba a toda velocidad en su Jaguar último modelo, con
precaución de esquivar un chico que hacía señas en la calle. Sin mirarle, y sin bajar la
velocidad, pasó junto a él. Sintió un golpe en la puerta. Al bajarse, vio que un ladrillo le había
estropeado la pintura de la puerta de su lujoso auto. Salió corriendo y agarró por los brazos al
chiquillo, y le gritó: ¿Qué rayos es esto? ¿Por qué haces esto con mi coche? Y enfurecido,
continuó gritándole: ¡Es un coche nuevo, y ese ladrillo que lanzaste te va a costar caro! ¿Por
qué lo hiciste? "Por favor, Señor, por favor, lo siento mucho. No sé qué hacer. Lancé el ladrillo
porque nadie paraba...". Las lágrimas bajaban por sus mejillas, mientras señalaba hacia un
lado: "Es mi hermano. Se descarriló su silla de ruedas y se cayó al suelo y no puedo levantarlo".
Sollozando, el chiquillo le preguntó: "¿Puede usted, por favor, ayudarme a sentarlo en su silla?
Se ha hecho daño. Y no puedo con él, pesa mucho para mí solo." Visiblemente impactado por
las palabras del chiquillo, el ejecutivo tragó saliva. Emocionado por lo que acababa de pasarle,
levantó al joven del suelo y lo sentó en su silla nuevamente. Sacó su pañuelo para limpiar un
poco las cortaduras y la suciedad de las heridas del hermano de aquel chiquillo. Comprobó que
que se encontraba bien, y miró al chiquillo, que le dio las gracias con una sonrisa que nadie
podría describir. "Dios le bendiga, señor. Muchas gracias." El hombre vio como se alejaba el
chiquillo empujando trabajosamente la pesada silla de ruedas de su hermano, hasta llegar a su
humilde casita. El ejecutivo no ha reparado aún la puerta del auto, manteniendo la rayadura que
le hizo el ladrillazo. Le recuerda que no debe ir por la vida tan de prisa que alguien tenga que
lanzarle un ladrillo para que preste atención. A veces hay muchas cosas que nos susurran en el
alma y en el corazón. Hay veces que tiene que caernos un ladrillo para prestar atención a lo
que pasa.

El leopardo y el fuego
Según un cuento africano, antiguamente el leopardo y el fuego eran amigos. El leopardo
vivía, como ahora, en la selva, y el fuego en una caverna. A veces el leopardo hacía largas
caminatas para ir a ver a su amigo. Un día le dijo: "¿Por qué no me devuelves mis visitas? ¿Y
por qué te estás aquí metido siempre en la caverna en compañía de estas piedras negras?". El
fuego respondió: "Es mucho mejor que yo esté aquí. Si salgo, puedo ser muy peligroso." Pero el
leopardo insistió tanto, que al fin su amigo dijo: "Bueno, pero primero limpia cuidadosamente la
explanada que hay delante de la caverna". El leopardo era algo perezoso, así que arrancó la

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hierba, pero dejó alguna que otra hoja seca. Cuando el fuego salió de la caverna, se transformó
en seguida en un gran incendio que, impulsado por el viento, llegó hasta la copa de los árboles.
El leopardo, aterrorizado, se puso a correr de un lado para otro y se le quemó la piel. Por eso
todavía hoy el leopardo lleva las señales de las quemaduras y, cuando ve a lo lejos a su amigo
el fuego, huye como un loco. Moraleja: los perezosos y los inconstantes pierden hasta los
amigos.

El milagro de Lanciano
Lanciano es un pueblo del Abruzzo, al sur de Chietti y Pescara. En el siglo VII un monje
basiliano duda de la presencia del Señor en las Especies, mientras celebraba la Misa. Y, ante
él, la Hostia se transforma en un trozo de carne, redondo, de la misma forma que la Hostia; y en
el cáliz, el vino se transforma en Sangre que se coagula enseguida: forma 5 coágulos. Así se
conserva hoy en día. La Hostia en una custodia y los coágulos en una ampolla. El 18-IX-70 se
hizo una consulta a Roma para analizar lo que hay dentro. Los profesores Lindi y Bertelli, el 4-
III-71, publican los resultados: carne y sangre humanas; grupo AB (el mismo de la Sábana
Santa); de una persona viva; diagrama de la sangre corresponde a la sangre extraída ese
mismo día del paciente; carne: fibras de miocardio.

El Príncipe pasó por aquí


"¡Cómo quiere madre que eche cuenta en nada esta mañana, si el Príncipe va a pasar por
aquí! Dime tú cómo me peino, madre. Qué vestido me voy a poner... Sí, madre, no me mires
así. Ya sé que él no alzará sus ojos a mí ventana; ya sé yo que lo veré sólo un momento... Pero
el príncipe va a pasar por aquí, madre, y yo quiero ponerme ese instante lo mejor que tengo".
(...) "Madre, ya el Príncipe pasó. Cómo brillaba el sol de la mañana en su carroza. Yo abrí el
velo de mi casa, me arranqué del cuello la cadena de rubíes y la eché a su paso...". "Sí, madre,
no me mires tú así; ya sé que él no cogió mi cadena; ya sé que la aplastó una rueda de su
carro; que sólo quedó de ella una mancha grana en el polvo; que nadie sabe que el regalo era
el mío; ni para quien era... Pero el Príncipe pasó por aquí, madre, y yo le eché a su paso el
mejor tesoro".
(Peekay, protagonista de "La potencia de uno", de Courtenay)

El rey y su halcón
Genghis Khan (1162-1227), cuyo imperio mongol se extendía desde el este de Europa
hasta el Mar de Japón, llegó un día con su ejército a China y a Persia, y conquistó muchas
tierras. En todos los países, los hombres referían sus hazañas, y decían que desde Alejandro
Magno no existía un rey como él. Una mañana, cuando descansaba de sus guerras, salió a
cabalgar por los bosques. Lo acompañaban muchos de sus amigos. Cabalgaban jovialmente,
llevando sus arcos y flechas. Sus criados los seguían con los perros. Era una alegre partida de
caza. Sus gritos y sus risas resonaban en el bosque. Esperaban obtener muchas presas. En la
muñeca, el rey llevaba su halcón favorito, pues en esos tiempos se adiestraba a los halcones
para cazar. A una orden de sus amos, echaban a volar y buscaban las presas desde el aire. Si
veían un venado o un conejo, se lanzaban sobre él con la rapidez de una flecha. Todo el día
Genghis Khan y sus cazadores atravesaron el bosque, pero no encontraron tantos animales
como esperaban. Al anochecer emprendieron de regreso. El rey cabalgaba a menudo por los
bosques, y conocía todos los senderos. Así que mientras el resto de la partida tomaba el
camino más corto, eligió un camino más largo por un valle entre dos montañas. Había sido un
día caluroso, y el rey tenía sed. Su halcón favorito había echado a volar, y sin duda encontraría
el camino de regreso. El rey cabalgaba despacio. Una vez había visto un manantial de aguas
claras cerca de ese sendero. ¡Ojalá pudiera encontrarlo ahora! Pero los tórridos días de verano
habían secado todos los manantiales de montaña. Al fin, para su alegría, vio agua goteando de
una roca. Sabía que había un manantial más arriba. En la temporada de las lluvias, siempre
corría por allí un río muy caudaloso, pero ahora bajaba una gota por vez. El rey se apeó del
caballo. Tomó un tazón de plata de su morral, y lo sostuvo para recoger las gotas que caían con
lentitud. Tardaba mucho en llenarse, y el rey tenía tanta sed que apenas podía esperar. En

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cuanto el tazón se llenó, se lo llevó a los labios y se dispuso a beber. De pronto oyó un silbido
en el aire, y le arrebataron el tazón de las manos. El agua se derramó en el suelo. El rey alzó la
vista para ver quien había hecho esto. Era su halcón. El halcón voló de aquí para allá varias
veces, y al fin se posó en las rocas, a orillas del manantial. El rey recogió el tazón, y de nuevo
se dispuso a llenarlo. Esta vez no esperó tanto tiempo. Cuando el tazón estuvo medio lleno, se
lo acercó a la boca. Pero apenas lo intentó, el halcón se echó a volar y se lo arrebató de las
manos. El rey empezó a enfurecerse . Lo intentó de nuevo, y por tercera vez el halcón le
impidió beber. El rey montó en cólera. “¿Cómo te atreves a actuar así? ¡Si te tuviera en mis
manos te retorcería el cuello!”. Llenó el tazón de nuevo. Pero antes de tratar de beber,
desenvainó la espada: “Amigo halcón, esta es la última vez”. No acababa de pronunciar estas
palabras cuando el halcón bajó y le arrebató el tazón de la mano. Pero el rey lo estaba
esperando. Con una rápida estocada abatió al ave. El pobre halcón cayó sangrando a los pies
de su amo. “¡Ahora tienes lo que mereces!”, dijo Genghis Khan. Pero cuando buscó su tazón,
descubrió que había caído entre dos piedras, y que no podía recobrarlo. “De un modo u otro,
beberé agua de esa fuente”, se dijo. Decidió trepar la empinada cuesta que conducía al lugar de
donde goteaba el agua. Era un ascenso agotador, y cuanto más subía, más sed tenía. Al fin
llegó al lugar. Allí había, en efecto un charco de agua ¿pero qué había en el charco? Una
enorme serpiente muerta, de la especie más venenosa. El rey se detuvo. Olvidó la sed. Pensó
sólo en el pobre pájaro muerto. “¡El halcón me salvó la vida! ¿Y cómo le pagué? ¡Era mi mejor
amigo y lo he matado!”. Bajó la cuesta. Tomó suavemente al pájaro y lo puso en su morral.
Luego montó a caballo y regresó deprisa, diciéndose: “Hoy he aprendido una lección, y es que
nunca se debe actuar impulsado por la furia”.

El tapiz
El nuevo sacerdote, recién asignado a su primer ministerio pastoral para reabrir una iglesia
en los suburbios de Brooklyn, New York, llegó a comienzo de octubre entusiasmado con sus
primeras oportunidades. Cuando vio la iglesia se encontró conque estaba en pésimas
condiciones y requería de mucho trabajo de reparación. Se fijó la meta de tener todo listo a
tiempo para oficiar su primera Misa en la Nochebuena. Trabajó arduamente, reparando los
bancos, empañetando las paredes, pintando, etc., y para el 18 de diciembre ya habían casi
concluido con los trabajos, adelantándose a su propia meta. Pero el 19 de diciembre cayó una
terrible tormenta que azotó la zona durante dos días completos. El día 21 el sacerdote fue a ver
la iglesia. Su corazón dio un vuelco cuando vio que el agua se había filtrado a través del techo,
causando una gotera enorme en la pared frontal, exactamente detrás del altar, dejando una
mancha y un destrozo como a la altura de la cabeza. El sacerdote limpió el suelo, y no sabiendo
que más hacer, salió para su casa. En el camino vio que una tienda local estaba llevando a
cabo una venta de liquidación de cosas antiguas, y decidió entrar. Uno de los artículos era un
hermoso tapiz hecho a mano, color hueso, con un trabajo exquisito de aplicaciones, bellos
colores y una cruz bordada en el centro. Era justamente el tamaño adecuado para cubrir el
hueco en la pared frontal. Lo compró y volvió a la iglesia. Ya para ese entonces había
comenzado a nevar. Una mujer mayor iba corriendo desde la dirección opuesta tratando de
alcanzar el autobús, pero finalmente lo perdió. El sacerdote la invito a esperar en la iglesia,
donde había calefacción, pues el siguiente autobús tardaría 45 minutos en llegar. La señora se
sentó en el banco sin prestar atención al sacerdote, mientras este buscaba una escalera,
ganchos, etc., para colocar el tapiz como tapiz en la pared. El sacerdote estaba muy satisfecho
de lo bien que quedaba, y de cómo cubría toda la superficie estropeada. Entonces vio que la
mujer venía hacia él, desde el pasillo del centro. Su cara estaba blanca como una hoja de
papel: "Padre, ¿dónde consiguió usted ese tapiz?". El sacerdote le explicó. La mujer le pidió
que le permitiera ver la esquina inferior derecha para ver si las iniciales EBG aparecían
bordadas allí. Sí, estaban. Eran las iniciales de aquella mujer, y ella había hecho ese tapiz 35
anos atrás en Austria. La mujer apenas podía creerlo cuando el sacerdote le contó cómo
acababa obtener el tapiz. La mujer le explicó que antes de la guerra ella y su esposo tenían una
posición económica holgada en Austria. Cuando los nazis llegaron, la forzaron a irse. Su
esposo debía seguirla la semana siguiente. Ella fue capturada, enviada a prisión y nunca volvió

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a ver a su esposo ni su casa. El sacerdote ofreció regalarle el tapiz, pero ella lo rechazó
diciéndole que era lo menos que podía hacer. Se sentía muy agradecida pues vivía al otro lado
de Staten Island y solamente estaba en Brooklyn por el día para un trabajo de limpieza de casa.
El sacerdote le pidió sus señas, con idea de hacerle llegar el tapiz unos días después. En la
Misa de la Nochebuena la iglesia estaba casi llena. La música y el espíritu que reinaban eran
increíbles. Al final, el sacerdote despidió a todos en la puerta y muchos expresaron que
volverían. Un hombre mayor, que el pastor reconoció del vecindario, seguía sentado en uno de
los bancos mirando hacia el frente, y el sacerdote se preguntaba por qué no se iba. El hombre
le preguntó dónde había obtenido ese tapiz que estaba en la pared del frente, porque era
idéntico al que su esposa había hecho años atrás en Austria antes de la guerra, y no entendía
cómo podía haber dos tapices tan idénticos. Le relató cómo llegaron los nazis y cómo el forzó a
su esposa a irse, para la seguridad de ella, y cómo él no pudo seguirla, pues fue arrestado y
enviado a prisión. Nunca volvió a ver a su esposa ni su hogar en todos aquellos 35 años. El
sacerdote le preguntó si le permitiría llevarlo con él a dar una vuelta. Se dirigieron en el carro
hacia Staten Island, hacia la casa de aquella mujer que estuvo tres días atrás en la iglesia.
Subieron los tres pisos de escalera que conducían al apartamento de la mujer, llamaron a la
puerta y presenció el más hermoso encuentro de Navidad que pudo haber imaginado.

El violinista
Ocurrió en París, en una calle céntrica aunque secundaria. Un hombre, sucio y maloliente
tocaba un viejo violín. Frente a él y sobre el suelo estaba su boina, con la esperanza de que los
transeúntes se apiadaran de su condición y le arrojaran algunas monedas para llevar a casa. El
pobre hombre trataba de sacar una melodía, pero era imposible identificarla debido a lo
desafinado del instrumento y a la forma displicente y aburrida con que tocaba. Un famoso
concertista, que junto con su esposa y unos amigos salía de un teatro cercano, pasó frente al
mendigo musical. Todos arrugaron la cara al oír aquellos sonidos tan discordantes. Y no
pudieron menos que reír de buena gana. La esposa le pidió, al concertista, que tocara algo. El
hombre echó una mirada a las pocas monedas en el interior de la boina del mendigo, y decidió
hacer algo. Le pidió el violín, y el mendigo musical se lo prestó con cierto resquemor. Lo
primero que hizo el concertista fue afinar sus cuerdas. Y después, vigorosamente y con gran
maestría arrancó una melodía fascinante del viejo instrumento. Los amigos comenzaron a
aplaudir y los transeúntes comenzaron a arremolinarse para ver el improvisado espectáculo. Al
escuchar la música, la gente de la cercana calle principal acudió también y pronto había una
pequeña multitud escuchando arrobada el extraño concierto. La boina se llenó no solamente de
monedas, sino de muchos billetes de todas las denominaciones. Mientras el maestro sacaba
una melodía tras otra, con tanta alegría. El mendigo musical estaba aún más feliz de ver lo que
ocurría y no cesaba de dar saltos de contento y repetir orgulloso a todos: " ¡¡Ese es mi violín!!
¡¡Ese es mi violín!!". Lo cual, por supuesto, era rigurosamente cierto. La vida nos da a todos un
violín, que son nuestros conocimientos, habilidades y aptitudes. Y tenemos libertad para tocar
ese violín como nos plazca. Algunos, por pereza, ni siquiera afinan ese violín. No perciben que
hay que prepararse, aprender, desarrollar habilidades y mejorar constantemente nuestras
aptitudes si hemos de dar un buen concierto. Pretenden una boina llena de dinero, y lo que
entregan es una discordante melodía que no gusta a nadie.

Elegiría el cactus
Caía el sol terrible de la tarde y el pueblo se asaba en el calor abajo. "Es un crepúsculo
magnífico. Este es siempre el mejor sitio". Miré detrás de mí y vi un hombre alto y delgado, más
alto, mucho más, y puede que hasta más delgado que mi abuelo. Llevaba un sombrero de
campo maltrecho y viejo y el cabello, níveo le llegaba a los hombros. Así entró el profesor Von
Vollensteen, Doc, en mi vida. Yo tenía sólo seis años. Poco tiempo después, convenció a mi
madre para que, a cambio de dame clases de piano, me dejara acompañarle en busca de
cactus para su jardín, situado "en la cima más o menos llana de un pequeño cerro que
dominaba el pueblo y el valle. Para llegar a ella había que subir diez minutos de cuesta hacia la
soledad, por una carreterita de piedras y tierra que no llevaba a ninguna otra parte. Aquel jardín

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de cactus puede que fuese la mejor colección privada de cactus del planeta. Yo, que me
convertí en un especialista en cactus, no he visto nunca otro mejor". Lo cierto es que mi madre,
desconcertada y encantada a la vez, terminó accediendo a su petición cuando Doc le explicó su
teoría sobre los cactus: "Si Dios eligiese una planta para representarle, yo creo que elegiría
entre todas ellas el cactus. El cactus posee casi todas las bendiciones que Él intentó otorgar al
hombre, casi siempre en vano. El cactus es humilde pero no sumiso. Crece donde no es capaz
de crecer ninguna otra planta. No se queja si el sol le quema en la espalda, ni si el viento lo
arranca del acantilado o lo sepulta en la arena seca del desierto, ni sí está sediento. Cuando
llega la lluvia almacena agua para futuros tiempos difíciles. Florece lo mismo en el buen tiempo
que en el malo. Se guarda del peligro pero no hace daño a ninguna otra planta. Se adapta
perfectamente casi a cualquier medio. En Méjico hay un cactus que sólo florece una vez cada
cien años y de noche. Eso es santidad de un grado extraordinario, ¿no está usted de acuerdo?
El cactus tiene propiedades que le permiten curar las heridas de los hombres, y se extraen de él
pociones que pueden hacer que un hombre toque el rostro de Dios o se asome a la boca del
infierno. Es la planta de la paciencia y de la soledad, del amor y de la locura, de la belleza y de
la fealdad, de la dureza y de la suavidad. ¿No cree usted que de todas las plantas fue al cactus
la que Dios hizo a su propia imagen?".
(Peekay, protagonista de "La potencia de uno", de Courtenay)

Empuja la vaquita
Un maestro samurai paseaba por un bosque con su fiel discípulo, cuando vio a lo lejos un
sitio de apariencia pobre, y decidió hacer una breve visita al lugar. Durante la caminata le
comentó al aprendiz sobre la importancia de realizar visitas, conocer personas y las
oportunidades de aprendizaje que obtenemos de estas experiencias. Llegando al lugar constató
la pobreza del sitio, los habitantes: una pareja y tres hijos, la casa de madera, vestidos con
ropas sucias y rasgadas, sin calzado. Entonces se aproximó al señor, aparentemente el padre
de familia y le preguntó: "En este lugar no existen posibilidades de trabajo ni puntos de
comercio tampoco, ¿cómo hacen usted y su familia para sobrevivir aquí?". El señor
calmadamente respondió: "Amigo mío, nosotros tenemos una vaquita que nos da varios litros
de leche todos los días. Una parte del producto la vendemos o lo cambiamos por otros géneros
alimenticios en la ciudad vecina y con la otra parte producimos queso, cuajada, etc., para
nuestro consumo y así es como vamos sobreviviendo. "El sabio agradeció la información,
contempló el lugar por un momento, luego se despidió y se fue. Siguieron su camino, y un rato
después se volvió hacia su fiel discípulo y le ordenó: "Busque la vaquita, llévela al precipicio de
allí enfrente y empújela al barranco." El joven, espantado, cuestionó al maestro aquella orden,
pues la vaquita era el medio de subsistencia de aquella familia. Mas como percibió el silencio
absoluto del maestro, fue a cumplir la orden. Así que empujó la vaquita por el precipicio y la vio
morir. Aquella escena quedó grabada en la memoria de aquel joven durante años. Un buen día
el joven agobiado por la culpa resolvió abandonar todo lo que había aprendido y regresar a
aquel lugar y contarle todo a la familia, pedir perdón y ayudarlos. Así lo hizo, y a medida que se
aproximaba al lugar veía todo muy bonito, con árboles floridos, todo habitado, con carro en el
garaje de tremenda casa y algunos niños jugando en el jardín. El joven se sintió triste y
desesperado imaginando que aquella humilde familia tuviese que vender el terreno para
sobrevivir, aceleró el paso y llegando allá, fue recibido por un señor muy simpático. El joven
preguntó por la familia que vivía allí hacia unos cuatro años, el señor respondió que seguían
viviendo allí. Espantado el joven entró corriendo a la casa y confirmó que era la misma familia
que visitó hacía algunos años con el maestro. Elogió el lugar y preguntó al señor (el dueño de la
vaquita): "¿Cómo hizo para mejorar este lugar y cambiar de vida?". El señor entusiasmado le
respondió: "Nosotros teníamos una vaquita que cayó por el precipicio y murió, de ahí en
adelante nos vimos en la necesidad de hacer otras cosas y desarrollar otras habilidades que no
sabíamos que teníamos, así alcanzamos el éxito que sus ojos vislumbran ahora." La moraleja
samurai nos dice: "Todos nosotros tenemos una vaquita que nos proporciona alguna cosa
básica para nuestra supervivencia, pero que nos lleva a la rutina y nos hace dependientes de

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ella, y nuestro mundo se reduce a lo que la vaquita nos brinda. Tu sabes cual es tu vaquita. No
dudes un segundo en empujarla por el precipicio.

En la vida real
"He visto muchas películas de prisiones donde el teléfono suena en el momento preciso en
que está a punto de accionar el interruptor para cargarse a un pobre inocente, pero en todos los
años que pasé en el bloque E (de los condenados a muerte), nuestro teléfono no sonó ni una
sola vez. En las películas, la salvación resulta barata, y la inocencia también. Uno paga
veinticinco centavos y consigue algo que vale exactamente eso. En la vida real, todo cuesta
más, y las respuestas son diferentes". (diálogo toma de La milla verde, de Stephen King).

Enfadarse
Érase una vez un joven con un carácter bastante violento. Su padre le dio una bolsa de
clavos y le dijo que clavara un clavo en la cerca del jardín cada vez que perdiera la paciencia y
se peleara con alguien. El primer día, llegó a clavar 37 clavos en la cerca. Durante las semanas
siguientes aprendió a controlarse, y el número de clavos colocados en la cerca disminuyo día
tras día: había descubierto que era más fácil controlarse que clavar clavos.
Finalmente, llego un día en el cual el joven no clavó ningún clavo en la cerca. Entonces
fue a ver a su padre y le dijo que había conseguido no clavar ningún clavo durante todo el día.
Su padre le dijo entonces que quitara un clavo de la cerca del jardín por cada día durante el
cual no hubiera perdido la paciencia. Los días pasaron y finalmente el joven pudo decirle a su
padre que había quitado todos los clavos de la cerca.
El padre condujo entonces a su hijo delante de la cerca del jardín y le dijo: "Hijo mío, te
has portado bien, pero mira cuantos agujeros hay en la cerca del jardín. Esta cerca ya no será
como antes. Cuando te peleas con alguien y le dices algo desagradable, le dejas una herida
como esta. Puedes acuchillar a un hombre y después sacarle el cuchillo, pero siempre le
quedará una herida. Poco importa cuantas veces te excuses, la herida verbal hace tanto daño
como una herida física. Los amigos son como joyas muy valiosas. No los maltrates. Siempre
están dispuestos a escuchar cuando lo necesitas, te sostienen y te abren su casa."

Eres importante para mí


Una profesora universitaria inició un experimento entre sus alumnos. A cada uno les dio
cuatro tarjetas de color azul, todos con la leyenda "Eres importante para mi" y les pidió que se
pusieran una. Cuando todos lo hicieron, les dijo que eso era lo que ella pensaba de ellos. Luego
les explicó de qué se trataba el experimento: tenían que darle una de esas tarjetas a alguna
persona que fuera importante para ellos, explicándoles el motivo, y dándole el resto para que
esa persona hiciera lo mismo. El experimento era ver cuánto podía influir en las personas ese
pequeño detalle. Todos salieron de clase pensando y comentando a quién darían esas tarjetas.
Algunos mencionaban a sus padres, a sus hermanos o a sus novios. Pero entre aquellos
estudiantes había uno que vivía lejos de sus padres. Había conseguido una beca para esa
universidad y al estar lejos de su hogar, no podía darle esa tarjeta a sus padres o hermanos.
Pasó toda la noche pensando a quién se la daría. Al día siguiente, muy temprano, pensó en un
amigo suyo, joven profesional que le había orientado para elegir carrera y que muchas veces le
aconsejaba cuando las cosas no iban tan bien como él esperaba. A la salida de clase se dirigió
al edificio donde su amigo trabajaba. En la recepción pidió verlo. A su amigo le extrañó, ya que
el muchacho no solía ir a esas horas, por lo que pensó que algo malo pasaba. El estudiante le
explicó el propósito de su visita, le entregó tres tarjetas y le dijo que al estar lejos de casa, él era
el mas indicado. El joven ejecutivo se sintió halagado, pues no recibía ese tipo de
reconocimientos muy a menudo y prometió a su amigo que seguiría con el experimento y le
informaría de los resultados. El joven ejecutivo regresó a su trabajo y ya casi a la hora de la
salida se le ocurrió una arriesgada idea: entregaría los dos tarjetas restantes a su jefe. Su jefe
era una persona huraña y siempre muy atareada, por lo que tuvo que esperar que estuviera
"desocupado". Cuando consiguió verlo, estaba inmerso en la lectura de los nuevos proyectos de
su departamento, con la oficina estaba repleta de papeles. El jefe sólo gruñó: "¿Qué desea

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usted?". El joven ejecutivo le explicó tímidamente el propósito de su visita y le mostró los dos
tarjetas. El jefe, asombrado, le preguntó: "¿Por qué cree usted que soy el mas indicado para
tener ese tarjeta?". El joven le respondió que él lo admiraba por su capacidad y entusiasmo en
los negocios, y porque de él había aprendido bastante y estaba orgulloso de estar bajo su
mando. El jefe titubeó, pero recibió con agrado los dos tarjetas. No muy a menudo se escuchan
esas palabras con sinceridad estando en el puesto en el que él se encontraba. El joven
ejecutivo se despidió cortésmente del jefe y, como ya era la hora de salida, se fue a su casa. El
jefe, acostumbrado a estar en la oficina hasta altas horas, esta vez se fue temprano a su casa.
Se fue reflexionando mientras conducía rumbo a su casa. Su esposa se extrañó de verlo tan
temprano y pensó que algo le había pasado. Cuando le preguntó si pasaba algo, el respondió
que no pasaba nada, que ese día quería estar con su familia. La esposa se extrañó, ya que su
esposo acostumbraba a llegar de mal humor. El jefe preguntó "¿Dónde esta nuestro hijo?". La
esposa sólo lo llamó, y el chico vino, y su padre sólo le dijo: "Acompáñame, por favor". Ante la
mirada extrañada de la esposa y del hijo, ambos salieron de la casa. El jefe era un hombre que
no acostumbraba gastar su "valioso tiempo" en su familia muy a menudo. Tanto el padre como
el hijo se sentaron en el porche de la casa. El padre miró a su hijo, quien a su vez lo miraba
extrañado. Le empezó a decir que sabía que no era un buen padre, que muchas veces se
ausentó en aquellos momentos que sabía que eran importantes. Le mencionó que había
decidido cambiar, que quería pasar más tiempo con ellos, ya que su madre y él eran lo más
importante que tenía. Le mencionó lo de los tarjetas y cómo uno de sus jóvenes ejecutivos se la
había dado. Le dijo que lo había pensado mucho, pero quería darle la última tarjeta a él, ya que
era lo más importante, lo más sagrado para él, que el día que nació fue el más feliz de su vida y
que estaba orgulloso de él: eres importante para mi. El chico, con lágrimas en los ojos, le dijo:
"Papá, no sé qué decir, mañana pensaba suicidarme porque pensé que yo no te importaba. Te
quiero, papá, perdóname." Ambos lloraron y se abrazaron. El experimento de la profesora dio
resultado, había logrado cambiar no una, sino varias vidas, con sólo expresar lo que sentía.

Es como yo
Mi hijo hace poco llegó a este mundo, de manera normal... pero yo tenía que trabajar,
tenía tantos compromisos... Mi hijo aprendió a comer cuando menos lo esperaba. Comenzó a
hablar cuando yo no estaba. A medida que crecía, me decía: "Papá, algún día seré como tú
¿Cuándo regresas a casa, papá?". "No lo sé, hijo mío, pero cuando regrese jugaremos juntos...,
ya lo verás". Mi hijo cumplió diez años y me decía: "Gracias por la pelota, papá. ¿Quieres jugar
conmigo?". "Hoy no, hijo mío, que tengo mucho que hacer." "Está bien papá, otro día será", y se
fue sonriendo, y siempre en sus labios las palabras: "Yo quiero ser como tú. ¿Cuándo regresas
a casa, papá?". "No lo sé, hijo, pero cuando regrese jugaremos juntos..., ya lo verás." Mi hijo
regresó de la universidad, hecho todo un hombre. "Hijo, estoy muy orgulloso de ti. Siéntate y
hablemos un poco." "Hoy no, papá, tengo compromisos...; por favor, préstame el coche para ir a
visitar a unos amigos." Ahora me he jubilado y mi hijo vive en un barrio cercano. Hoy le he
llamado: "Hola, hijo mío, quiero verte." "Me encantaría, papá, pero es que no tengo tiempo...; tú
sabes, el trabajo, los niños...; pero gracias por llamar, fue estupendo hablar contigo." Al colgar
el teléfono me di cuenta que mi hijo había cumplido su deseo, era exactamente como yo.

Hablar con los padres ancianos


Mi padre me llama mucho por teléfono -decía un hombre joven-. Voy poco a verle. Ya
sabes cómo son los viejos, cuentan siempre las mismas cosas una y otra vez. Además nunca
faltan cosas que hacer: el trabajo, mi mujer, mis amigos... En cambio yo -le dijo su compañero-
procuro hablar mucho con mi padre. Caray -se apenó el otro-, eres mejor que yo. Soy igual que
tú -respondió el amigo con tristeza-, mi padre murió hace tiempo y ahora sigo hablando con él,
pues pienso que me escucha desde el Cielo. Pero mientras vivió, le visitaba poco y apenas
hablaba con él. Ahora siento su ausencia, y lo busco cuando ya se me fue. Te recomiendo que
procures hablar con él ahora que lo tienes, no esperes a visitarle en el cementerio, como tengo
que hacer yo.

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Firmes en medio de la persecución religiosa
Cuando el Papa estuvo en La Habana, el cardenal le comentó que, a la vista de las
dificultades del momento, había decidido moderar su actividad y no hacer apenas proselitismo,
para no tener más conflictos aún con el gobierno. El Papa le miró con afecto en silencio. Tenía
tras de sí la experiencia de tantos años bajo la persecución comunista en Polonia. Sabía que
este tipo de soluciones acomodaticias, incluso si eran de buena fe, terminaban aguando el
cristianismo y haciendo perder el vigor de la fe. Transcurrieron unos segundos, y después el
Papa pronunció con firmeza con unas palabras de la “Gaudium et Spes”: “La Iglesia no puede
nunca dejar de ser misionera”.

Historia de dos ciudades


Un viajero se aproximaba a una gran ciudad y preguntó a una mujer que se encontraba a
un lado del camino: "¿Cómo es la gente de esta ciudad?". "¿Cómo era la gente del lugar de
donde vienes?", le inquirió ella a su vez. "Terrible, mezquina, no se puede confiar en ella...
detestable en todo los sentidos", respondió el viajero. "¡Ah! -exclamó la mujer-, encontrarás lo
mismo en la ciudad a donde te diriges".
Apenas había partido el primer viajero cuando otro se detuvo y también preguntó acerca
de la gente que habitaba en la ciudad cercana. De nuevo la mujer le preguntó al viajero por la
gente de la ciudad de donde provenía. "Era gente maravillosa; honesta, trabajadora y
extremadamente generosa. Lamento haber tenído que partir.", declaró el segundo viajero. La
sabia mujer le respondió: "Lo mismo hallarás en la ciudad adonde te diriges".
En ocasiones no vemos las cosas como son, las vemos como somos.

Incredulidad en Plutón
Anoche tuve en mi casa una increíble visita de un viajero. Un extraño personaje que venía
nada menos que de Plutón. Estaba muy nervioso. Me explicó como en su planeta corrían
terribles rumores sobre los terrícolas: "En mi planeta, dicen las malas lenguas, que a millones
de esos pequeños seres humanos, vosotros mismos, lo humanos, los tenéis congelados en
neveras a la espera de ser objeto de experimentos o de ser destruidos." "¿Qué mas se comenta
de nosotros en tu planeta?", le pregunté. "Pues cosas peores, como que también a millones de
seres humanos, igualmente pequeños o un poco mas grandes, se les mata, se acaba con su
vida, cuando aún no han nacido, en el vientre de su madre". Sentí como la congoja apretaba mi
pecho y como las lágrimas asomaban en mis ojos. "Te estás poniendo rojo. No te enfades, si
quieres yo volveré a mi planeta y les diré que nunca cuenten mentiras tan horribles sobre
vosotros los humanos". "Amigo, no me enfado con los tuyos. Me avergüenzo de los míos. Todo
lo que has dicho es cierto, eso hacen algunos seres humanos grandes, con sus pequeños seres
humanos". "Entonces me voy. No era capaz de creérmelo. Me vuelvo a casa, por que si eso
hacéis con los vuestros, que no haréis con los que no somos de vuestra especie".
(Jesús García Sánchez-Colomer).

Información, por favor


Cuando yo era niño, mi padre tenía uno de los primeros teléfonos de nuestro vecindario.
Recuerdo bien la vieja caja pulida clavada a la pared y el brillante auricular colgado en el lateral
de la caja. Yo era demasiado pequeño para alcanzar el teléfono, pero solía escuchar con
fascinación cuando mi madre hablaba por él.
Entonces descubrí que en alguna parte dentro de ese maravilloso dispositivo, vivía una
extraña persona - su nombre era "Información Por Favor" y no había nada que ella no supiese.
"Información Por Favor" podía proporcionarte el nombre de cualquiera y la hora exacta.
Mi primera experiencia personal con este "genio de la lámpara" llegó un día mientras mi
madre visitaba a un vecino. Divirtiéndome con el banco de herramientas del sótano, me aplasté
el dedo con un martillo. El dolor era terrible, pero allí no parecía haber ninguna razón para llorar
porque en casa no había nadie que me pudiese consolar. Caminé de un lado a otro por la casa
chupando mi dedo palpitante y finalmente llegué a la escalera.

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¡El teléfono! Rápidamente corrí a por el taburete en el recibidor y lo arrastré hasta el
rellano de la escalera. Subiéndome a él, descolgué el receptor y lo mantuve junto a mi oreja.
"Información Por Favor", dije al micrófono justo sobre mi cabeza. Un clic o dos y una vocecita
clara habló en mi oído.
"Información." "Me he lastimado el dedo. . ." gemí al teléfono. Las lágrimas llegaron sin
demasiado esfuerzo ahora que tenía audiencia.
"¿No está tu madre en casa?" preguntó. "Nadie más que yo está en casa." sollocé.
"¿Estás sangrando?" "No," repliqué. "Me he golpeado el dedo con el martillo y me duele."
"¿Puedes abrir la nevera?" preguntó. Dije que podía. "Entonces corta un trocito de hielo y
manténlo junto a tu dedo," dijo la voz.
Después de aquello, llamaba a "Información Por Favor" para cualquier cosa. La llamé para
que me ayudara con la geografía y me dijo donde estaba Filadelfia. Me ayudo con las
matemáticas. Me dijo que mi ardilla, que había cogido en el parque justo el día de antes,
comería frutas y nueces.
Por aquel entonces, Petey, nuestro canario, murió. Llamé a "Información Por Favor" y le
conté la triste historia. Ella escuchó y después dijo lo que usualmente los adultos dicen para
consolar a un niño. Pero yo estaba desconsolado. Le pregunté, "¿Por qué los pájaros pueden
cantar tan bellamente y llevar alegría a todas las familias, solo para acabar como un montón de
plumas en el fondo de la jaula?" Ella debió sentir mi profunda inquietud, porque dijo
sencillamente, "Paul, recuerda siempre que hay otros mundos donde cantar."
De alguna forma me sentí mejor. Otro día estaba en el teléfono. "Información Por Favor".
"Información," dijo la, ahora familiar, voz. "¿Cómo se deletrea aprieto?" pregunté.
Y todo ello tuvo lugar en un pequeño pueblo en el Noroeste de la costa del Pacífico.
Cuando tenía 9 años me mudé a través del país a Boston. Eché mucho de menos a mi
amiga. "Información Por Favor" pertenecía a aquella vieja caja de madera allá en casa, y de
ningún modo pensé intentarlo con el increíble y brillante nuevo teléfono situado en la mesa en el
recibidor. Cuando llegué a la adolescencia, las memorias de aquellas conversaciones infantiles,
en realidad nunca me abandonaron. A menudo, en momentos de duda y confusión, podía
apelar a una serena seguridad y la tenía. Apreciaba ahora cuan paciente, compresiva y amable
era ella para haber gastado su tiempo en un niño pequeño.
Unos pocos años más tarde, en mi ruta hacia el oeste hacia la universidad, mi avión
aterrizó en Seattle. Tenía algo así como media hora entre avión y avión. Pasé alrededor de 15
minutos al teléfono con mi hermana que entonces vivía allí. Entonces, sin pensar en lo que
estaba haciendo, marqué la operadora de mi pueblo natal y dije, "Información Por Favor".
Milagrosamente, oí la menuda y clara voz que conocía tan bien, "Información."
No lo había planeado, pero me oí a mí mismo diciendo, "¿Puede decirme cómo se
deletrea aprieto?" Hubo una larga pausa. Entonces vino la respuesta en voz baja, "supongo que
tu dedo ya debe estar curado." Reí. "Así que realmente eres tú aún," dije. "Me pregunto si tienes
idea de cuánto significaste para mí en aquel tiempo." "Me pregunto," dijo ella, "si sabes lo
mucho que tus llamadas significaban para mí. Nunca he tenido hijos y solía esperar tus
llamadas." Le dije cuan a menudo había pensado en ella a lo largo de los años y le pregunté si
podía llamarla de nuevo cuando volviera a visitar a mi hermana. "Por favor, hazlo," dijo.
"Pregunta por Sally."
Tres meses después estaba de vuelta en Seattle. Una voz diferente contestó,
"Información." Pregunté por Sally. "¿Es usted un amigo?" dijo ella. "Sí, un muy antiguo amigo,"
respondí. "Siento tener que decirle esto," dijo. "Sally había estado trabajando a tiempo parcial
los últimos años porque estaba enferma. Murió hace cinco semanas." Antes de que pudiera
colgar dijo, "Espere un momento. ¿Dijo que su nombre era Paul?" "Sí." "Bien, Sally dejó un
mensaje para usted. Lo anotó por si usted llamaba. Déjeme leérselo."
La nota decía, "Dile que aún digo que hay otros mundos donde cantar. Él sabrá lo que
quiero decir."
Le di las gracias y colgué. Sabía lo que Sally quería decir.
(Paul Villiard, tomado de www.andaluciaglobal.com/hadaluna)

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Invierno frío
Era otoño, y los indios de una remota reserva preguntaron a su nuevo Jefe si el próximo
invierno iba a ser frío o apacible. Dado que el jefe había sido educado en una sociedad
moderna, no conocía los viejos trucos indios. Así que, cuando miró el cielo, se vio incapaz de
adivinar qué iba a suceder con el tiempo... De cualquier manera, para no parecer dubitativo,
respondió que el invierno iba a ser verdaderamente frío, y que los miembros de la tribu debían
recoger leña para estar preparados. No obstante, como también era un dirigente práctico, a los
pocos días tuvo la idea de telefonear al Servicio Nacional de Meteorología.
- ¿El próximo invierno será muy frío? -preguntó.
- Sí, parece que el próximo invierno será bastante frío –respondió el meteorólogo de
guardia.
De modo que el Jefe volvió con su gente y les dijo que se pusieran a juntar todavía más
leña, para estar aún más preparados. Una semana después, el Jefe llamó otra vez al Servicio
Nacional de Meteorología y preguntó:
- ¿Será un invierno muy frío?
- Sí - respondió el meteorólogo- va a ser un invierno muy frío.
Honestamente preocupado por su gente, el Jefe volvió al campamento y ordenó a sus
hermanos que recogiesen toda la leña posible, ya que parecía que el invierno iba a ser
verdaderamente crudo. Dos semanas más tarde, el Jefe llamó nuevamente al Servicio Nacional
de Meteorología:
- ¿Están ustedes absolutamente seguros de que el próximo invierno habrá de ser muy
frío?
- Absolutamente, sin duda alguna -respondió el meteorólogo- va a ser uno de los inviernos
más fríos que se hayan conocido.
- ¿Y cómo pueden estar ustedes tan seguros?
- Fíjate si va a serlo que los indios están recogiendo leña como locos.

La caja dorada
A menudo aprendemos mucho de nuestros hijos. Hace algún tiempo, un amigo mío
regañó a su hija de tres años por gastar un rollo de papel de envolver dorado. No andaba muy
bien de dinero y se enfureció cuando la niña trató de decorar una caja para ponerla bajo el árbol
de Navidad. A pesar de ello, la pequeña llevó el regalo a su padre a la mañana siguiente, y dijo:
"Esto es para ti, papá".
Él estaba turbado por su excesiva reacción anterior, pero se molestó de nuevo cuando vio
que la caja estaba vacía. "¿No sabes que cuando le das a alguien un regalo se supone que
debe haber algo dentro?", le dijo.
La pequeña lo miró con lágrimas en los ojos y dijo: "Oh, papá. No está vacía. He echado
besos en la caja. Todos para ti, papá".
El padre estaba hecho polvo. Rodeó con sus brazos a su pequeña y le pidió que le
perdonara. Mi amigo me dijo que conservó esa caja dorada junto a su cama durante años.
Siempre que estaba descorazonado, sacaba un beso imaginario y recordaba el amor de la niña
que los había puesto allí.
Realmente, a todos nosotros, como padres, se nos ha dado una caja dorada llena de amor
incondicional y besos de nuestros hijos. No hay posesión más preciosa que nadie pueda tener.
(James Dobson, tomado de de www.andaluciaglobal.com/hadaluna)

La calumnia
Había una vez un hombre que calumnió grandemente a un amigo suyo, todo por la envidia
que le tuvo al ver el éxito que este había alcanzado. Tiempo después se arrepintió de la ruina
que trajo con sus calumnias a ese amigo, y visitó a un hombre muy sabio a quien le dijo:
"Quiero arreglar todo el mal que hice a mi amigo. ¿Cómo puedo hacerlo?", a lo que el hombre
respondió: "Toma un saco lleno de plumas ligeras y pequeñas y suelta una donde vayas". El
hombre muy contento por aquello tan fácil tomó el saco lleno de plumas y al cabo de un día las
había soltado todas. Volvió donde el sabio y le dijo: "Ya he terminado", a lo que el sabio

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contestó: "Esa es la parte más fácil. Ahora debes volver a llenar el saco con las mismas plumas
que soltaste. Sal a la calle y búscalas". El hombre se sintió muy triste, pues sabía lo que eso
significaba y no pudo juntar casi ninguna. Al volver, el hombre sabio le dijo: "Así como no
pudiste juntar de nuevo las plumas que volaron con el viento, así mismo el mal que hiciste voló
de boca en boca y el daño ya está hecho. Lo único que puedes hacer es pedirle perdón a tu
amigo, pues no hay forma de revertir lo que hiciste".

La canasta vacía
Así como una imagen vale más que mil palabras, una historia adecuada ilustra más que
cien libros. La esposa del Faraón de Egipto había perdido muchos hijos en su vientre. Este
parto, seguramente, era su última oportunidad para darle un heredero al Faraón. Rodeada de
médicos y sirvientas el dolor de su vientre fue en aumento hasta que explotó en un grito de
dolor liberador y, simultáneamente a su muerte dio un parto de cinco hijos, cuatro de ellos
varones y una niña. El Faraón crió con amor y dedicación a sus hijos, dándoles la educación de
futuros gobernantes a los varones y de princesa a la hija. Pasados los años y crecidos sus
hijos, el Faraón se enfrentó al dilema de escoger a su sucesor. Dado que todos habían nacido
en el mismo parto, no había un primogénito a quién el derecho le correspondiese naturalmente.
Consultó con el Consejo de Ancianos: "Qué debo hacer? ¿Cómo elegir a mi sucesor? Quizás
deba dividir el Imperio en cuatro reinos para ser justo con todos ellos." Los sabios respondieron:
"No, majestad, dividir el Imperio implica debilitarlo y ello acarreará su destrucción. Además,
usted tuvo cinco hijos y sería injusto con su hija. Lo mejor es hacer un concurso entre ellos y el
que traiga el proyecto que más beneficie a Egipto, ese sea el escogido". Satisfecho con la
sabiduría del consejo recibido, el Faraón citó a sus hijos -incluida la hija- y les dijo: "Tienen seis
meses para plantear el Proyecto más beneficioso para Egipto, quién así lo haga será elegido mi
sucesor." Seis meses después los cinco hijos se congregaron en el Salón del Faraón portando
los varones gran cantidad de maquetas y planos, y la hija una canasta vacía. El Faraón
escuchó por turno los proyectos. Cada cual superaba al anterior: un sistema de caminos para el
Reino, un sistema de canales de riego, un sistema de silos para las cosechas, un sistema de
puertos para el comercio... Era difícil pensar en uno que superase en beneficios al otro. La
discusión para analizar el valor de cada uno, sin duda sería ardua, problemática y difícil. Sin
embargo, al llegar el turno a la hija ésta mostró su canasta vacía y dijo: "Padre, yo traigo una
canasta vacía que hoy vale tanto como las maquetas que has visto. Nadie puede decir qué obra
es la mejor hasta no verla hecha y, para ese entonces el contenido de mi canasta podría
superar en valor a cualquiera de ellos." Todos quedaron sorprendidos por el enunciado, pero el
Faraón y el Consejo de Sabios estuvieron de acuerdo en que discutir el valor de los proyectos
no tenía más sentido que discutir el valor del contenido de una canasta vacía. Entonces la
solución fue obvia: los recursos del reino se emplearían para el desarrollo de los proyectos
durante dos años y, al cabo de ese tiempo se analizaría el beneficio real de cada obra para el
Reino. Pasaron los dos años de febril actividad y llegó el momento de presentarse al Salón del
Trono. Cada uno de los hijos venía orgulloso con gran cantidad de documentos y asesores para
demostrar que su obra había sido la más beneficiosa al Reino. Y la hija llegó con su canasta
vacía. A su turno, cada hijo expuso el valor de las obras hechas: cómo ahora el sistema de
riego había aumentado las cosechas, cómo el sistema de caminos permitía que esas cosechas
llegasen hasta el último rincón del Reino, cómo el sistema de silos permitía almacenarlas de
modo limpio y seguro, cómo los nuevos puertos eran fuente de comercio y prosperidad. Al
llegar el turno de la hija, esta señaló su canasta y dijo: "Padre, tal como lo anuncié, el tiempo
me permitiría dar valor al contenido de esta canasta. Ahora lo veis: gracias a mi canasta vacía
el Reino tiene canales, caminos, silos y puertos. Sin ella sólo hubiésemos tenido proyectos y
una larga discusión para ver cuál era el mejor sin que nunca ocurriese nada." Los cuatro
hermanos se dieron la vuelta, sorprendidos y azorados, y tras un momento de vacilación se
arrodillaron frente a su hermana. Y así Egipto tuvo su primera Emperatriz.
(Adaptación libre y resumida del cuento "La Canasta Vacía", de Ana María Aguado,
Buenos Aires, 1998).

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La carreta vacía
Caminaba con mi padre cuando él se detuvo en una curva y después de un pequeño
silencio me preguntó: Además del cantar de los pájaros, ¿escuchas alguna cosa más? Agudicé
mis oídos y algunos segundos después le respondí: Estoy escuchando el ruido de una carreta.
Eso es -dijo mi padre-. Es una carreta vacía. Pregunté a mi padre: ¿Cómo sabes que es una
carreta vacía, si aún no la vemos? Entonces mi padre respondió: Es muy fácil saber cuándo
una carreta está vacía, por el ruido. Cuanto más vacía la carreta, mayor es el ruido que hace.
Me convertí en adulto, y ahora, cuando veo a una persona hablando demasiado, interrumpiendo
la conversación de todos, siendo inoportuna o violenta, presumiendo de lo que tiene,
sintiéndose prepotente y haciendo de menos a la gente, tengo la impresión de oír la voz de mi
padre diciendo: "Cuanto más vacía la carreta, mayor es el ruido que hace". La humildad
consiste en callar nuestras virtudes y permitirle a los demás descubrirlas. Nadie está mas vacío
que aquel que está lleno de sí mismo.

La maestra
Se contaba hace muchos años una historia sobre una profesora de Primaria. Su nombre
era Sra. Thompson. Cuando se ponía de pie frente a su clase de 5º grado en el primer día de
colegio, decía una mentira a los niños. Como muchos maestros, ella miraba a sus estudiantes y
decía que los quería a todos por igual.
Pero eso era imposible, porque ahí, en la primera fila, hundido en su asiento, estaba un
pequeño llamado Teddy Stoddard. La Sra. Thompson había vigilado a Teddy el año anterior y
se dio cuenta de que no jugaba con los otros niños, que sus ropas estaban sucias y que
constantemente necesitaba un baño. Y Teddy podía ser desagradable. Llegó al punto que la
Sra. Thompson de hecho se complacía en marcar sus apuntes con una ancha pluma roja,
haciendo bien delineadas X y poniendo un gran "MD" en la parte superior de las hojas.
En la escuela donde enseñaba la Sra. Thompson, ella fue requerida para revisar el
expediente de cada niño y dejó el de Teddy para lo último. Sin embargo, cuando revisó su
expediente, se llevó una sorpresa.
La maestra de primero de Teddy escribió, "Teddy es un niño brillante, de pronta risa. Hace
su trabajo pulcramente y tiene buenos modales, da alegría tenerlo cerca."
Su maestra de segundo escribió, "Teddy es un excelente estudiante, apreciado por sus
compañeros de clase, pero está apenado porque su madre tiene una enfermedad terminal y la
vida en su hogar debe ser una pugna."
Su maestra de tercero escribió, "La muerte de su madre ha sido dura para él. Intenta hacer
lo mejor, pero su padre no muestra mucho interés y su vida familiar pronto le afectará si no se
toman medidas."
Su maestra de cuarto escribió, "Teddy está distraído y no muestra mucho interés por la
escuela. No tiene muchos amigos y a veces se duerme en clase."
Ahora la Sra. Thompson se dio cuenta del problema y se avergonzó de sí misma. Se sintió
peor incluso cuando sus estudiantes le llevaron sus regalos de Navidad, envueltos en bellos
lazos y brillante papel, excepto el de Teddy. Su regalo estaba chapuceramente envuelto en el
pesado papel marrón que obtuvo de una bolsa de comestibles. A la Sra. Thompson le inquietó
abrirlo en mitad de los otros regalos. Algunos de los niños empezaron a reír cuando encontró un
brazalete de circonitas al que le faltaban algunas piedras, y una botella llena hasta la cuarta
parte de perfume. Pero acalló la risa de los niños cuando exclamó lo bonito que era el
bracelete, a la vez que se lo ponía, y se aplicó algo de perfume en la muñeca.
Teddy Stoddard se quedó ese día después de clase justo lo suficiente para decir, "Sra.
Thompson, hoy huele usted justo como mi mamá solía hacerlo."
Después de que los niños se fueran, ella lloró durante casi una hora.
Desde ese preciso día, la Sra. Thompson puso especial atención con Teddy. Mientras
trabajaba con él, su mente parecía volver a la vida. Cuanto más lo animaba, más rápido
respondía él. Al final del año, Teddy había llegado a ser uno de los niños más inteligentes de
clase y, a pesar de su mentira de que ella querría a todos los niños por igual, Teddy se convirtió
en uno de los "favoritos de la maestra"

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Un año más tarde, encontró una nota bajo su puerta, de Teddy, diciéndole que todavía era
la mejor maestra que había tenido en toda su vida. Pasaron seis años antes de que le llegara
otra nota de Teddy. Entonces le escribió que había acabado la Secundaria, el tercero de su
clase, y que ella todavía era la mejor maestra que había tenido en toda su vida.
Cuatro años después, le llegó otra carta, diciendo que aunque las cosas habían sido duras
a veces, permaneció en el colegio, perseveró y pronto obtendría su graduado con los mayores
honores. Aseguraba a la Sra. Thompson que ella todavía era la mejor maestra que había tenido
en toda su vida y su favorita.
Pasaron cuatro años más y llegó otra carta. Esta vez explicaba que después de haber
obtenido su título de Bachiller, decidió ir un poco más allá. La carta explicaba que ella era
todavía la mejor y favorita maestra que había tenido nunca. Pero ahora su nombre era un poco
más largo: la carta estaba firmada, Doctor Theodore F. Stoddard.
La historia no acaba aquí. Todavía recibió otra carta esa primavera. Teddy decía que
había conocido a una chica y que iba a casarse. Explicaba que su padre había muerto hacía un
par de años y se preguntaba si la Sra. Thompson aceptaría sentarse en la boda en el sitio que
usualmente estaba reservado para la madre del novio. Por supuesto, la Sra. Thompson lo hizo.
¿Y sabes qué? Lució el brazalete, aquel al que le faltaban varias circonitas. Y se aseguró de
ponerse el perfume que Teddy recordaba que su madre llevaba en su última Navidad juntos. Se
abrazaron y el Dr. Stoddard susurró en el oído a la Sra. Thompson, "Gracias, Sra. Thompson
por creer en mí. Muchas gracias por hacerme sentir importante y mostrarme que yo podía hacer
que las cosas fueran diferentes." La Sra. Thompson, con lágrimas en los ojos, susurró a su vez.
Dijo, "Teddy, estás totalmente equivocado. Tu fuiste el que me enseñó a mí a hacer las cosas
diferentes. Yo no sabía cómo enseñar hasta que te conocí."
(Elizabeth Silance Ballard, tomado de de www.andaluciaglobal.com/hadaluna)

La oruga y la mariposa
Una pequeña oruga caminaba un día en dirección al sol. Muy cerca del camino se
encontraba un saltamontes. "¿Hacia donde te diriges?" - le preguntó -. Sin dejar de caminar, la
oruga contestó: "Tuve un sueño anoche: soñé que desde la punta de la gran montaña yo
miraba todo el valle. Me gustó lo que vi en mi sueño y he decidido realizarlo". Sorprendido, el
saltamontes dijo mientras su amigo se alejaba: "¡Debes estar loca!, ¿cómo podrás llegar hasta
aquel lugar?, ¿tú?, ¿una simple oruga? .... una piedra será una montaña, un pequeño charco un
mar y cualquier tronco una barrera infranqueable...". Pero el gusanito ya estaba lejos y no lo
escuchó, su diminuto cuerpo no dejó de moverse. De pronto se oyó la voz de un escarabajo
preguntando hacia dónde se dirigía con tanto empeño. La oruga contó una vez más su sueño y
el escarabajo no pudo soportar la risa, soltó la carcajada y dijo: "Ni yo, con patas tan grandes,
intentaría realizar algo tan ambicioso", y se quedó en el suelo tumbado de la risa mientras la
oruga continuó su camino, habiendo avanzado ya unos cuantos centímetros. Del mismo modo
la araña, el topo y la rana le aconsejaron a nuestro amigo desistir: "¡No lo lograrás jamás!" le
dijeron, pero en su interior había un impulso que lo obligaba a seguir. Ya agotado, sin fuerzas y
a punto de morir, decidió parar a descansar y construir con su último esfuerzo un lugar donde
pernoctar. "Estaré mejor", fue lo último que dijo y murió. Todos los animales del valle fueron a
mirar sus restos, ahí estaba el animal más loco del campo, había construido como su tumba un
monumento a la insensatez, ahí estaba un duro refugio, digno de uno que murió por querer
realizar un sueño irrealizable. Esa mañana en la que el sol brillaba de una manera especial,
todos los animales se congregaron en torno a aquello que se había convertido en una
advertencia para los atrevidos. De pronto quedaron atónitos, aquella costra dura comenzó a
romperse y con asombro vieron unos ojos y unas antenas que no podían ser las de la oruga
que creían muerta, poco a poco, como para darles tiempo de reponerse del impacto, fueron
saliendo las hermosas alas de mariposa de aquel impresionante ser que tenían en frente, el que
realizaría su sueño, el sueño por el que había vivido, por el que había muerto y por el que había
vuelto a vivir. Todos se habían equivocado. El éxito en la vida no se mide por lo que has
logrado, sino por los obstáculos que has tenido que enfrentar en el camino. Aunque el camino

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sea largo y difícil, no te dejes vencer... si eres constante, tus sueños pueden convertirse en
realidad.

La silla de ruedas
05:30, oigo el despertador. Uf, ya es hora de levantarse, pero si acabo de acostarme...
¿Por qué tiene que estallar ahora este cacharro? ¿Por qué no puedo esta tan desvelado, como
ayer cuando me acosté? Me quedaré cinco minutos mas, luego en la autopista los podré
recuperar. Cierro los ojos y me imagino que estoy en la playa tumbado, tomando energía de mi
planeta preferido.
Lo que pensé que serían 5 minutos se multiplicaron por 8. Miro al reloj, que me responde
con guasa que me he vuelto a quedar dormido. Como un cohete salgo de mi cama hacia la
cocina para hacerme un café con la esperanza de que me ayude a abrir los ojos. La autopista
no me permite gastar un poco de adrenalina para apaciguar mi tensión, sino que la aumenta
cuando me doy cuenta que estoy atascado en ella. Cuando por fin llego a la estación de trenes
veo como el tren traga a sus últimos pasajeros cierra las puertas lentamente y desaparece en el
horizonte. Como era de esperar llegaré tarde al trabajo.
Después de la aventura que tuve para llegar al trabajo, la motivación se derrumba por
completo al pensar en la montaña de trabajo que me está esperando. Después de 8 horas y
media de duro trabajo estoy realmente por los suelos.
Mientras estoy esperando el tren para regresar a casa empiezo casi a deprimirme. Pienso
lo bien que pudiera estar si tuviera mi propia empresa, podría ganar mucho dinero y ser mi
propio jefe. Pienso de lo feliz que sería si conociera y compartiera mi vida con mi alma gemela.
Pienso el gozo que sentiría si fuese una gran personalidad que viajara mucho y fuese
reconocida y respetada. Sigo pensando y soñando llegando a la conclusión que debo ser la
persona más infeliz del planeta.
Justo en este instante paso algo que almacenaré toda mi vida en el baúl de mis recuerdos.
No hablé con un ángel, pero un ángel tuvo que haber planeado este encuentro. "Hola señor, me
puede ayudar a subir al tren cuando venga", me dijo una suave y alegre voz que procedía de
una adolescente. A pesar de que estaba en una silla de ruedas su rostro resplandecía como un
sol al amanecer. "Cómo no, señorita, ¿qué línea de tren va a coger para llegar a su destino?", le
respondí intentando sonreir.
Su tren tardó unos minutos en llegar. Me quedé con las ganas de preguntarle de cómo le
era posible estar tan alegre y feliz estando en esa situación. Cómo le iba a preguntar yo, que
estaba mil veces mejor que ella. Me puedo mover libremente, puedo ir donde se me antoje sin
depender de nadie, puedo practicar cualquier deporte, subir cualquier montaña... Volví a
meditar sobre lo infeliz que me sentía antes de encontrar a la chica y empezó a darme
vergüenza de haberme sentido así. Sólo estuve preocupándome del mal día que tuve, estuve
pensando en lo negativo de mi vida. ¡Que vergüenza!
"Ya llega mi tren, señor". Le ayudé a subir el tren y con una sonrisa (esta vez sincera) le
deseé un bonito día. Cuando perdí el tren de vista, empecé a repasar en las cosas positivas
que puedo gozar en mi vida. No tardé mucho y empecé a sentirme bien y contento con ganas
de disfrutar del presente a pesar de que tuve un mal día.
Hay un proverbio que dice que cuándo los vientos se levantan o cambian rumbo hay gente
que empieza a construir muros, pero otros construyen molinos. En la vida encontramos muchos
vientos, pero en vez de gastar nuestras energías en construir muros podemos construir molinos
y ganar energías de estos vientos. ¿Recordamos a la chica en la silla de ruedas? Si hubiese
construido muros para detener los vientos se habría agotado y se hubiese deprimido por no
poder controlar los vientos. Sin embargo construyó molinos aceptando su situación y
enseñando a los demás a ser positivos.
(Carlos Prieto, tomado de www.andaluciaglobal.com/hadaluna).

La trompeta
En una excursión todos nos hallábamos perdidos en el monte. Los niños hacía tiempo
dudaban de que los guías supiéramos el camino. El bosque, agreste, no dejaba ver ni una luz

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que nos guiara. De pronto, se oyó el sonido de una trompeta lejana. Era el cura del pueblo, que
nos esperaba y, al ver que no llegábamos, había salido en nuestra búsqueda. José Ramón, el
clásico gordito de toda excursión, apretó el paso. Al cabo de un rato la trompeta se fue
perdiendo. José Ramón gritó disgustadísimo: si esa trompeta deja de sonar, me siento y ahí me
quedo. Esta es una forma de explicar qué es la esperanza: la esperanza es como el sonido de
esa trompeta.

La valentía premiada
Estaba caminando en una calle poco iluminada una noche ya tarde, cuando escuché unos
gritos que trataban de ser silenciados y que venían de atrás de un grupo de arbustos.
Alarmado, aflojé el paso para escuchar y me aterroricé cuando me dí cuenta de que lo que se
escuchaba eran los inconfundibles signos de una lucha desesperada en la que a unos pocos
metros de mí una mujer estaba siendo atacada. ¿Me debería involucrar? Yo estaba asustado
pensando en mi propia seguridad y me maldije a mí mismo por el dilema ante el que estaba:
¿No debería tan solo correr al teléfono más cercano y llamar a la policía? Los gritos
aumentaban. Tenía que actuar con rapidez. Finalmente me decidí. No podía darle la espalda a
esa pobre mujer, aunque eso significara arriesgar mi propia vida. No soy un hombre valiente, ni
soy un hombre fuerte ni atlético. No sé dónde encontré el coraje moral y la fuerza física, pero
una vez que había decidido finalmente ayudar a la chica, me volví extrañamente transformado.
Corrí detrás de los arbustos y salté sobre el asaltante. Forcejeando, caímos al suelo y luchamos
durante unos minutos, hasta que el atacante se puso en pie de un salto y escapó. Jadeando
fuertemente, me levanté con dificultad, y me acerqué a la chica, que estaba en cuclillas detrás
de un árbol, llorando. En la oscuridad, apenas podía ver su silueta, temblando y en pleno shock
nervioso. No quería asustarla de nuevo, así que le hablé a cierta distancia. "No te preocupes, ya
se ha ido, estás a salvo", dije en tono tranquilizador. Hubo una prolongada pausa, y entonces
oí: "¿Papá, eres tú?". Y entonces desde detrás del árbol salió caminando mi hija Katherine.

La vaquita
Un maestro samurai paseaba por un bosque con su fiel discípulo, cuando vió a lo lejos un
sitio de apariencia pobre, y decidió hacer una breve visita al lugar. Durante la caminata le
comentó al aprendiz sobre la importancia de realizar visitas, conocer personas y las
oportunidades de aprendizaje que obtenemos de estas experiencias. Llegando al lugar constató
la pobreza del sitio, los habitantes: una pareja y tres hijos, la casa de madera, vestidos con
ropas sucias y rasgadas, sin calzado. Entonces se aproximó al señor, aparentemente el padre
de familia y le preguntó: "En este lugar no existen posibilidades de trabajo ni puntos de
comercio tampoco, ¿cómo hacen usted y su familia para sobrevivir aquí?". El señor
calmadamente respondió: "Amigo mío, nosotros tenemos una vaquita que nos da varios litros
de leche todos los días. Una parte del producto la vendemos o lo cambiamos por otros géneros
alimenticios en la ciudad vecina y con la otra parte producimos queso, cuajada, etc., para
nuestro consumo y así es como vamos sobreviviendo. "El sabio agradeció la información,
contempló el lugar por un momento, luego se despidió y se fue. En el medio del camino, se
volvió hacia su fiel discípulo y le ordenó: "Busque la vaquita, llévela al precipicio de allí enfrente
y empújela al barranco." El joven, espantado, repuso maestro que la vaquita era el medio de
subsistencia de aquella familia, pero el maestro insistió y él fue a cumplir la órden, y empujó la
vaquita por el precipicio y la vio morir. Aquella escena quedó grabada en la memoria de aquel
joven durante algunos años. Un día, el joven, agobiado por la culpa, resolvió abandonar todo lo
que había aprendido y regresar a aquel lugar y contarle todo a la familia, pedir perdón y
ayudarlos. Así lo hizo, y a medida que se aproximaba al lugar veía todo muy bonito, con árboles
floridos, todo habitado, con un coche en el garaje de una gran casa y algunos niños jugando en
el jardín. El joven se sintió triste y desesperado imaginando que aquella humilde familia tuviese
que haber vendido el terreno para sobrevivir. Aceleró el paso, y al llegar fue recibido por un
señor muy simpático. El joven preguntó por la familia que vivía allí hacia unos cuatro años, y el
señor respondió que seguían viviendo allí. Entró a la casa y confirmó que era la misma familia
que visitó hacía algunos años con el maestro. Elogió el lugar y le preguntó al señor (al dueño de

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la vaquita): "¿Cómo hizo para mejorar este lugar y cambiar de vida?". El señor respondió:
"Nosotros teníamos una vaquita que cayó por el precipicio y murió, de ahí en adelante nos
vimos en la necesidad de hacer otras cosas y desarrollar otras habilidades que no sabíamos
que teníamos, así alcanzamos el éxito que sus ojos vislumbran ahora". La moraleja samurai
dice: "Todos nosotros tenemos una vaquita que nos proporciona alguna cosa básica para
nuestra supervivencia, que nos lleva a la rutina y nos hace dependientes de ella, y nuestro
mundo se acaba reduciendo a lo que la vaquita nos da. Tú sabes cuál es tu vaquita. No te
importe empujarla por el precipicio.

La vasija
Un cargador de agua tenía dos grandes vasijas que colgaban a los extremos de un palo
que él llevaba encima de los hombros. Una de las vasijas tenía varias grietas, mientras que la
otra era perfecta y conservaba toda el agua al final del largo camino a pie desde el arroyo hasta
la casa de su patrón. Cuando llegaba, la vasija rota sólo contenía la mitad del agua. Durante
dos años completos esto fue así diariamente. La vasija perfecta estaba muy orgullosa de sus
logros, pues se sabía perfecta para el fin para el que fue creada. Pero la pobre vasija agrietada
estaba muy avergonzada de su propia imperfección, y se sentía miserable, porque sólo podía
hacer la mitad de lo que se suponía que era su obligación. Después de dos años, la tinaja
quebrada le habló al aguador diciéndole: "Estoy avergonzada y me quiero disculpar contigo.
Porque debido a mis grietas, sólo puedes entregar la mitad de mi carga y sólo obtienes la mitad
del valor que deberías recibir". El aguador le contestó: "Cuando regresemos a casa quiero que
te fijes en las bellísimas flores que crecen a lo largo del camino". Así lo hizo la tinaja. Y en
efecto, vio muchísimas flores hermosas a todo lo largo del camino. Pero de todos modos se
sintió apenada porque, al final, sólo quedaba dentro de sí la mitad del agua que debía llevar. El
aguador le dijo entonces: "¿Te diste cuenta de que las flores sólo crecen en tu lado del camino?
Siempre he sabido de tus grietas y quiero que veas el lado positivo que eso tiene. Sembré
semillas de flores a todo lo largo del camino por donde vas, y todos los días las has regado. Por
dos años yo he podido recoger estas flores. Si no fueras como eres, no hubiera sido posible
crear esa belleza".

La vida es bella
Un muchacho vivía sólo con su padre, ambos tenían una relación extraordinaria y muy
especial. El joven pertenecía al equipo de fútbol americano de su colegio. Habitualmente no
tenía oportunidad de jugar. En fin, casi nunca. Sin embargo, su padre permanecía siempre en
las gradas haciéndole compañía. El joven era el más bajo de la clase cuando comenzó la
secundaria e insistía en participar en el equipo de fútbol del colegio. Su padre siempre le daba
orientación y le explicaba claramente que "él no tenía que jugar fútbol si no lo deseaba en
realidad". Pero el joven amaba el fútbol, no faltaba a ningún entrenamiento ni a ningún partido,
estaba decidido en dar lo mejor de sí, se sentía felizmente comprometido. Durante su vida en
secundaria, lo recordaron como el "calentador de banquillo", debido a que siempre permanecía
allí sentado. Su padre, con su espíritu de luchador, siempre estaba en las gradas, dándole
compañía, palabras de aliento y el mejor apoyo que hijo alguno podría esperar. Cuando
comenzó la Universidad, intentó entrar al equipo de fútbol. Todos estaban seguros que no lo
lograría, pero acabó entrando en el equipo. El entrenador le dio la noticia, admitiendo que lo
había aceptado además por cómo él demostraba entregar su corazón y su alma en cada una de
los entrenamientos, y porque daba a los demás miembros del equipo mucho entusiasmo. La
noticia llenó por completo su corazón, corrió al teléfono más cercano y llamó a su padre, que
compartió con él la emoción. Le enviaba en todas las temporadas todas las entradas para que
asistiera a los partidos de la Universidad. El joven deportista era muy constante, nunca faltó a
un entrenamiento ni a un partido durante los cuatro años de la Universidad, y nunca tuvo
oportunidad de participar en ningún partido. Era el final de la temporada y justo unos minutos
antes de que comenzará el primer partido de las eliminatorias, el entrenador le entregó un
telegrama. El chico lo tomó y después de leerlo quedó en silencio. Tragó muy fuerte y
temblando le dijo al entrenador: "Mi padre murió esta mañana. ¿No hay problema de que falte al

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partido hoy?". El entrenador le abrazó y le dijo: "Toma el resto de la semana libre, hijo. Y no se
te ocurra venir el sábado". Llegó el sábado, y el juego no iba bien, se acercaba el final del
partido e iban perdiendo. El joven entró al vestuario y calladamente se colocó el uniforme y
corrió hacia donde estaba el entrenador y su equipo, quienes estaban impresionados de ver a
su luchador compañero de regreso. "Entrenador, por favor, permítame jugar... Yo tengo que
jugar hoy", imploró el joven. El entrenador pretendió no escucharle, de ninguna manera él podía
permitir que su peor jugador entrara en el cierre de las eliminatorias. Pero el joven insistió tanto,
que finalmente el entrenador sintiendo lastima lo aceptó: "De acuerdo, hijo, puedes entrar, el
campo es todo tuyo". Minutos después, el entrenador, el equipo y él publico, no podían creer lo
que estaban viendo. El pequeño desconocido, que nunca había participado en un partido,
estaba haciendo todo perfectamente brillante, nadie podía detenerlo en el campo, corría
fácilmente como toda una estrella. Su equipo comenzó a ganar, hasta que empató el juego. En
los segundos de cierre el muchacho interceptó un pase y corrió todo el campo hasta ganar con
un touchdown. Las personas que estaba en las gradas gritaban emocionadas, y su equipo lo
llevó a hombros por todo el campo. Finalmente, cuando todo terminó, el entrenador notó que el
joven estaba sentado callado y solo en una esquina, se acercó y le dijo: "¡Muchacho, no puedo
creerlo, estuviste fantástico! ¿Cómo lo lograste?". El joven miró al entrenador y le dijo: "Usted
sabe que mi padre murió. Pero... ¿sabía que mi padre era ciego?". El joven hizo una pausa y
trató de sonreír. "Mi padre asistió a todos mis partidos, pero hoy era la primera vez que él podía
verme jugar... y yo quise mostrarle que si podía hacerlo".

La voluntad de un hombre
Guillaumet era piloto de una línea aérea en los tiempos gloriosos del comienzo de la
aviación comercial. Cuenta cómo salió adelante, perdido a seis mil metros de altura en los
Andes a consecuencia de un fallo en su avión, del que salió ileso milagrosamente. Caminó y
caminó durante muchos días, extenuado y sin alimentos ni ropa de abrigo, subiendo y bajando
por aquellos montes de hielo, hasta que -casi más muerto que vivo- lo encontró un pastor, que
lo puso a salvo. Al recordar más adelante esa experiencia, reconoce: "Entre la nieve se pierde
todo instinto de conservación. Después de dos, de tres días de marcha, lo único que se desea
es dormir. También yo lo deseaba. Pero me decía: mi mujer cree que estoy vivo, que camino.
Mis amigos piensan igualmente que sigo andando. Todos ellos confían en mí. Seré un canalla
si no lo hago...". Y añade: "lo que yo hice, estoy seguro, ningún animal sería capaz de hacerlo".
(Saint-Exupéry, Terre des hommes).

Las formas son importantes


Un Sultán soñó que había perdido todos los dientes. Después de despertar, mandó llamar
a un sabio para que interpretase su sueño. "¡Qué desgracia, Mi Señor! -exclamó el sabio-, cada
diente caído representa la pérdida de un pariente de Vuestra Majestad". "¡Qué insolencia! -gritó
el Sultán enfurecido- ¿Cómo te atreves a decirme semejante cosa? ¡Fuera de aquí!". Llamó a
su guardia y ordenó que le dieran cien latigazos. Más tarde ordenó que le trajesen a otro sabio
y le contó lo que había soñado. Este, después de escuchar al Sultán con atención, le dijo:
"¡Excelso Señor! Gran felicidad os ha sido reservada. El sueño significa que sobrevivirás a
todos vuestros parientes". Se iluminó el semblante del Sultán con una gran sonrisa y ordenó
que le dieran cien monedas de oro. Cuando éste salía del Palacio, uno de los cortesanos le dijo
admirado: "¡No es posible! La interpretación que habéis hecho de los sueños es la misma que el
primer sabio. No entiendo porque al primero le pagó con cien latigazos y a ti con cien monedas
de oro". "Recuerda bien amigo mío -respondió el segundo sabio- que todo depende de la forma
en el decir". Uno de los grandes desafíos de la humanidad es aprender a comunicarse. De la
comunicación depende, muchas veces, la felicidad o la desgracia, la paz o la guerra. Que la
verdad debe ser dicha en cualquier situación, de esto no cabe duda, mas la forma con que debe
ser comunicada es lo que provoca en algunos casos, grandes problemas. La verdad puede
compararse con una piedra preciosa: si la lanzamos contra el rostro de alguien, puede herir,
pero si la envolvemos en un delicado embalaje y la ofrecemos con ternura ciertamente será
aceptada con agrado.

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Las ranas
Un grupo de ranas viajaba por el bosque y, de repente, dos de ellas cayeron en un hoyo
profundo. Todas las demás ranas se reunieron alrededor del hoyo. Cuando vieron cuan hondo
este era, le dijeron a las dos ranas en el fondo que para efectos prácticos, se debían dar por
muertas. Las dos ranas no hicieron caso a los comentarios de sus amigas y siguieron tratando
de saltar fuera del hoyo con todas sus fuerzas. Las otras seguían insistiendo que sus esfuerzos
serian inútiles. Finalmente, una de las ranas puso atención a lo que las demás decían y se
rindió, se desplomó y murió. La otra rana continuó saltando tan fuerte como le era posible. Una
vez más, la multitud de ranas le gritaba y le hacían señas para que dejara de sufrir y que
simplemente se dispusiera a morir, ya que no tenía sentido seguir luchando. Pero la rana saltó
cada vez con más fuerzas hasta que finalmente logró salir del hoyo. Cuando salió, las otras
ranas le dijeron: "Nos alegra que hayas logrado salir, a pesar de lo que te gritábamos". La rana
les explicó que era sorda, y que pensó que las demás gesticulaban tanto porque le estaban
animando a esforzarse más y salir del hoyo.
Moraleja 1) La palabra tiene poder de vida y muerte. Una palabra de aliento compartida
con alguien que se siente desanimado puede ayudar a levantarle al finalizar el día. 2) Una
palabra destructiva dicha a alguien que se encuentre desanimado puede ser le que acabe por
destruir. Tengamos cuidado con lo que decimos. 3) Una persona especial es la que se da
tiempo para animar a otros. En la NASA, hay un póster muy simpático de una abeja, que dice
así: "Aerodinámicamente el cuerpo de una abeja no está hecho para volar, lo bueno es que la
abeja no lo sabe".

Las tres rejas


El joven discípulo de un sabio filósofo llega a casa de éste y le dice: -Oye, maestro, un
amigo tuyo estuvo hablando de ti con malevolencia... -¡Espera! -le interrumpe el filósofo-. ¿Ya
has hecho pasar por las tres rejas lo que vas a contarme? -¿Las tres rejas? -Sí. La primera es
la verdad. ¿Estás seguro de que lo que quieres decirme es absolutamente cierto? -No. Lo oí
comentar a unos vecinos. -Al menos lo habrás hecho pasar por la segunda reja, que es la
bondad. Eso que deseas decirme, ¿es bueno para alguien? -No, en realidad no. Al contrario... -
¡Ah, vaya! La última reja es la necesidad. ¿Es necesario hacerme saber eso que tanto te
inquieta? -A decir verdad, no. -Entonces -dijo el sabio sonriendo-, si no es verdadero, ni bueno,
ni necesario, enterrémoslo en el olvido.

Lecho de Procusto
Procusto era el apodo del mítico posadero de Eleusis. Se llamaba Damastes, pero le
apodaban Procusto que significa "el estirador", por su sistema de hacer amable la estancia a
sus huéspedes. Deseosos de que los más altos estuvieran cómodos en sus lechos, serraba los
pies de quien le sobresalieran de la cama. Y a los bajitos les ataba grandes pesos hasta que
alcanzaban la estatura justa del lecho. Menos mal que Teseo, el forzudo atleta, puso fin a las
locuras del posadero devolviéndole con creces el trato que dispensaba a sus ingenuos clientes.

Lo mismo encontrarás aquí


Una historieta popular del cercano oriente cuenta que un joven llegó al borde de un oasis
contiguo a un pueblo y acercándose a un anciano le preguntó: "¿Qué clase de persona vive en
este lugar?". "¿Qué clase de persona vive en el lugar de donde tú vienes?", preguntó a su vez
el anciano. "Oh, un grupo de egoístas y malvados –replicó el joven–; estoy encantado de
haberme ido de allí". A lo cual el anciano contestó: "Lo mismo vas a encontrar aquí". Ese mismo
día, otro joven se acercó a beber agua al oasis y viendo al anciano, preguntó: "¿Qué clase de
personas viven en este lugar?". El viejo respondió con la misma pregunta: "¿Qué clase de
personas viven en el lugar de donde tú vienes?". "Gente magnífica, honesta, amigable,
hospitalaria, me duele mucho haberlos dejado". "Lo mismo encontrarás aquí", respondió el
anciano. Un hombre que había oído ambas conversaciones preguntó al viejo: "¿Cómo es
posible dar dos respuestas diferentes a la misma pregunta?". A lo cual el viejo respondió: "Cada

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cual lleva en su corazón el medio ambiente donde vive. Aquel que no encontró nada nuevo en
los lugares donde estuvo, no podrá encontrar otra cosa aquí. Aquel que encontró amigos allá,
podrá encontrar también amigos aquí, porque la actitud mental es lo único en tu vida sobre lo
cual puedes mantener control absoluto". Si tienes una actitud positiva hallarás la verdadera
riqueza de la vida.

Los artesanos de Chiapas


Entre los indígenas de Chiapas, cuando el maestro, derrotado por los años, decide
retirarse, le entrega al alfarero joven su mejor vasija, la obra de arte más perfecta. El joven
recibe la vasija y no la lleva a casa para admirarla, ni la pone sobre la mesa en el centro del
taller para que, en adelante, le sirva de inspiración y presida su trabajo. Tampoco la entrega a
un museo. La estrella contra el piso, la rompe en mil pedazos y los integra a su arcilla para que
el genio del maestro continúe en su obra. La obra de arte, acabamos de verlo, es tradición, es
decir, entrega (traditio) de un arte que sólo puede ser reproducido por la mano de otro artista, el
cual sólo puede recrear lo creado por su maestro deshaciéndolo de forma creativa e
incorporadora, no destruyéndolo. Si lo destruyera no podría incorporarlo, pero si no lo retomase
desde sí mismo, desde su libertad creadora, tampoco. En el primer caso sólo habría
vandalismo, en el segundo plagio. Lo que evita el vandalismo y el plagio es la paciencia: en ella
hemos de buscar las grandes tradiciones creadoras.

Los dos halcones


Un rey recibió como obsequio dos pichones de halcón y los entregó al maestro de cetrería
para que los entrenara. Pasando unos meses, el instructor comunicó al rey que uno de los
halcones estaba perfectamente educado, pero que al otro no sabía que le sucedía, no se había
movido de la rama desde el día de su llegada al palacio, a tal punto que había que llevarle el
alimento hasta allí. El rey mandó llamar a curanderos y sanadores de todo tipo, pero nadie pudo
hacer volar el ave. Encargó entonces la misión a miembros de la corte, pero nada sucedió. Por
la ventana de sus habitaciones, el monarca podía ver que el pájaro continuaba inmóvil. Publicó
por fin un bando entre sus súbditos y, a la mañana siguiente, vio al halcón volando ágilmente en
los jardines. "Traedme al autor de ese milagro", dijo. Enseguida le presentaron a un campesino.
"¿Tú hiciste volar al halcón? ¿Cómo lo lograste? ¿Eres mago, acaso?" Aquel hombre contestó:
"Alteza, lo único que tuve que hacer es cortar la rama. El pájaro se dio cuenta que tenía alas y
tuvo que empezar a volar."

Los siete magníficos


En la película "Los siete magníficos" (Director: John Sturges, 1960), Ixcatlan, pueblecito
mejinano dominado por la banda de Calvera, decide buscar protección reclutando pistoleros
para que los defienda. El primero que reclutan es Chris Adams, quien accede a ayudarles si se
le encomienda la selección y el mando de los otros hombres. Ya había participado en muchos
trabajos, y cobraba unos honorarios muy elevados. Cuando le proponen proteger a Ixcatlan, se
sorprende al ver que lo que le van a pagar no es mucho, pero es todo lo que aquellos hombres
tenían: "Muchas personas me han dado grandes sumas, pero hasta ahora nunca nadie me
había dado todo".

Mártires del siglo XX


La revelación del "tercer secreto" de Fátima ha vuelto a poner en primer plano el retrato
del siglo XX como un siglo de mártires. La centuria que estamos dejando a las espaldas ha
sido, en números absolutos, la más sangrienta de la historia del cristianismo. Dos libros
publicados en Italia ayudan a entrever las dimensiones de ese martirio y a comprender cuál fue
la actividad de la Santa Sede durante los años más difíciles de la persecución.
En 1917 no se habían vivido todavía los momentos más dramáticos del acoso a la Iglesia.
Los regímenes nazi y comunista, junto con otros odios ideológicos y étnicos, iban a causar más
víctimas cristianas que los diecinueve siglos anteriores. La visión descrita por sor Lucia del
"Obispo vestido de blanco" que, apesadumbrado, atraviesa una ciudad en ruinas, rezando por

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las almas de los cadáveres que encontraba a su paso, se diría que se ha cumplido al pie de la
letra.
Es muy probable que esa conexión entre el martirio y el mensaje de Fátima haya sido una
de las razones que movieron al Papa, pocos días antes de emprender su último viaje al
santuario portugués, a rendir homenaje a los "testigos de la fe", en el acto celebrado el pasado
mes de mayo en el Coliseo, lugar que simboliza el martirio de los primeros cristianos.
Desde hace ya años, Juan Pablo II viene haciendo hincapié en que no se puede perder la
memoria de cuantos han dado su vida por la fe en "los coliseos" que se han sucedido a lo largo
del siglo XX.
Para promover la recogida de esos datos se instituyó, en el ámbito del Gran Jubileo, una
comisión específica. Su objetivo no ha sido acelerar o sustituir los procesos de beatificación y
canonización, sino recabar toda la documentación disponible sobre esos mártires, en la
inmensa mayoría de los casos, desconocidos. Una labor tanto más urgente cuanto que, sobre
muchos de ellos, no existe solo el peligro del olvido sino el peso de la calumnia y de la
sospecha, lanzado a veces por los mismos que los asesinaron y torturaron.
En pocos meses habían llegado a Roma datos sobre 12.692 personas de los cinco
continentes que habían dado su vida por la fe: 2.351 laicos, 5.343 sacerdotes y seminaristas,
4.872 religiosos y 126 obispos. El historiador Andrea Riccardi ha tenido acceso a las cartas,
testimonios y relaciones enviadas por obispos, congregaciones religiosas y conferencias
episcopales. Con ese material, y con otros documentos históricos, ha preparado el libro “El siglo
del martirio”, que se presenta como un primer estudio, pues "se intuye que estamos al inicio de
la investigación y que queda mucho por descubrir". Nos encontramos, por tanto, ante un libro
casi telegráfico que pretende ofrecer una visión panorámica. Riccardi (muy conocido también
por ser el fundador de la Comunidad de San Egidio) llega a la conclusión de que no relata "la
historia de algunos cristianos valientes, sino la de un martirio masivo".
¿Cuáles han sido las causas de esta persecución? Las motivaciones varían según el país
e incluso los diversos momentos históricos. Detrás de muchas persecuciones hay ideologías
ateas o formas de idolatría del Estado. Tales son los casos de la Unión Soviética, y de los
regímenes comunistas de Hungría, Yugoslavia, Polonia, Checoslovaquia, Rumania, Bulgaria,
Albania, China, Vietnam, Camboya, Laos, Corea del Norte. O del nazismo, con sus estragos
contra los cristianos en Alemania, Polonia, Francia e Italia (de Holanda y Bélgica, entre otros
países, no habían llegado aún datos a la comisión). Fue el caso también de las guerras civiles
de México y España.
En otras ocasiones, razones políticas se unen a impulsos anticristianos, como los que
llevaron a cabo soldados japoneses en varios puntos de Asia, como China y Filipinas. Si a
veces se ha combatido el cristianismo por considerarlo una religión extranjera, en otras
circunstancias las persecuciones no podían tener esa excusa, como ocurrió en algunas zonas
de mayoría musulmana, donde la presencia del cristianismo –aunque minoritario– era anterior a
la llegada del islam.
Un capítulo particularmente doloroso lo constituye el testimonio de las mujeres, laicas y
religiosas, que en diversas circunstancias geográficas e históricas dieron su vida por no ceder a
la violencia. "Con frecuencia, el martirio cristiano del siglo XX es una página de resistencia
femenina en nombre de la fe y de la propia dignidad". El siglo XX ha visto también a numerosos
cristianos que fueron víctimas porque se opusieron a la injusticia. En todo caso, es un martirio
que en muchos aspectos no pertenece a la historia pasada, como nos recuerdan a diario las
páginas de los periódicos.
La persecución produjo también resultados inesperados. Por numerosos relatos de los
supervivientes, se sabe que uno de los objetivos del trato inhumano que se infligía a los
detenidos era el aniquilamiento de su dignidad humana. Por esa razón, resultan aún más
sorprendentes los testimonios de fraternidad y de caridad que surgieron en aquellas
circunstancias en las que católicos, ortodoxos y protestantes tuvieron que compartir los mismos
lugares de reclusión y de muerte. Nació así el "ecumenismo de los mártires", que Juan Pablo II
ha presentado en muchas ocasiones como ejemplo de lo que supone ir a lo esencial y dejar de
lado las disputas fosilizadas por los prejuicios.

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Uno de esos escenarios fue el lager de Dachau, que llegó a reunir a 2.720 sacerdotes y
ministros, de los que 2.579 eran católicos (en su mayoría, polacos), 109 evangélicos, 22
ortodoxos y 8 veterocatólicos, además de dos musulmanes. Uno de los internados, por ejemplo,
y se trata de una historia entre mil, recuerda la figura del arzobispo de Praga, Josef Beran: "Con
frecuencia, durante el rancho, veía una mano alargarse y dejar un pedazo de pan junto a mi
escudilla... Beran se alejaba con su paso rápido, saludando con su sonrisa invencible. Hacía
esto, por turno, con todos aquellos que le parecían en peores condiciones. Y cuando no tenía
nada, trataba de consolarnos con una palabra pronunciada a media voz".
Algo parecido ocurrió en el campo de concentración que los soviéticos instalaron en las
islas Solovki, precisamente en lo que había sido uno de los monasterios más representativos de
la ortodoxia rusa. El espectáculo debió de ser tal –teniendo presente los antecedentes de
disputas y conflictos– que un testigo anota: "Aquel de nosotros que tenga la dicha un día de
volver al mundo deberá dar testimonio de lo que estamos viendo. Y lo que vemos es el renacer
de la fe pura y auténtica de los primeros cristianos, la unión de las Iglesias en la persona de los
obispos católicos y ortodoxos".
En 1949, el mariscal Tito preguntó a un grupo de "curas populares": "Ahora que nosotros
[el gobierno yugoslavo] nos hemos separado de Moscú, ¿por qué no os separáis vosotros de
Roma?". La pregunta muestra dos de las estrategias usadas por los regímenes comunistas en
su lucha por eliminar la Iglesia: la creación de un clero adepto al régimen, que por lo general fue
minoritario, y el interés por formar "Iglesias nacionales", separadas de Roma y fácilmente
manejables.
En muchos casos, de todas formas, la línea prioritaria fue la eliminación física. Albania fue
un caso emblemático, con su profesión de ateísmo recogida en la constitución, que tanto
enorgullecía a los jefes del partido. De los seis obispos y ciento cincuenta y seis sacerdotes que
había en el país antes de que los comunistas tomaran el poder, solo sobrevivieron un obispo y
treinta sacerdotes, y todos después de haber soportado largos años de detención. Sin embargo,
la pequeña Iglesia de Albania permaneció fiel, como recordaba con emoción Frano Ilia,
nombrado en 1992 arzobispo de Shkodër: "Ningún sacerdote, a pesar de las torturas de todo
tipo, ha renegado de la fe. Y esto ha sido realmente una gracia de Dios porque los ultrajes eran
tales que resultaba realmente difícil permanecer fieles".
Aunque menos prolongado en el tiempo, también el régimen nazi se ensañó con la Iglesia.
El clero católico alemán fue uno de los grupos más perseguidos: sufrieron la muerte,
directamente o en los campos de concentración, 164 sacerdotes diocesanos, 60 religiosos, 4
religiosas, 2 miembros de institutos de vida consagrada y 118 laicos (perseguidos en cuanto
que, como católicos, se opusieron a las injusticias del Reich). Según los elencos nominales que
se han elaborado, los nazis asesinaron además a 171 sacerdotes y religiosos italianos, a los
que hay que sumar otros 49 que murieron en los campos de concentración. Más tremenda
todavía fue la suerte de los polacos: los nazis acabaron con 6 obispos, 1.923 sacerdotes
diocesanos, 640 religiosos, 289 religiosas, más un número ingente de laicos.
De los relatos referidos a la Europa Central y Oriental emerge con frecuencia la estatura
de pastores que, además de padecer ellos mismos, tuvieron que orientar a los fieles en medio
de grandes turbulencias. Junto a los ya mencionados Stepinac y Beran, aparecen los nombres
del húngaro Mindszenty, del polaco Wyszynski, del ucraniano Slipj, del rumano Hossun, del
moravo Tomasek, etc.
Algunos de ellos sufrieron el martirio sin derramar sangre. El ejemplo más representativo
es el del cardenal Jozsef Mindszenty, "víctima de la Ostpolitik". El cardenal no estaba de
acuerdo con la acción de la diplomacia vaticana en Hungría, pues consideraba que el único
modo de ayudar a la Iglesia y al pueblo era favoreciendo la caída del comunismo. En 1971, por
invitación del Papa, aceptó dejar la embajada de Estados Unidos, donde se había refugiado tras
la invasión soviética de 1956, y exiliarse a Roma, de donde marchó luego a Viena. Pablo VI le
nombró un sucesor, también contra la opinión de Mindszenty. Más de veinticinco años después
de aquellos episodios, escribe Casaroli, personificación del modo diplomático criticado por el
cardenal húngaro: "Mindszenty es una figura grande de la historia. Pienso que pocos
conservarán de él un recuerdo más admirativo y, puedo afirmarlo, más afectuoso que el mío".

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Posiblemente, lo que ninguno de los dos podía imaginar entonces es que el libro donde se
narran algunas de estas impresiones sería presentado años después en el mismo Vaticano por
el que fuera último presidente de la Unión Soviética. El pasado 27 de junio, en efecto,
Gorbachov elogió la actividad diplomática desarrollada por la Santa Sede, subrayó la
admiración que –según su experiencia personal– producen en todo el mundo las palabras del
Papa y recordó con alivio que su país había "abandonado ese sistema que ha costado tanto,
tanto a la humanidad".
(Tomado de Diego Contreras, Aceprensa).

Más de lo que me sentía capaz


Este verano he hecho mucho más de lo que me sentía capaz: amar de verdad. Los que
me conocen creen que soy una persona muy positiva, que a todo le saco su lado bueno, que no
me caigo fácilmente. Puede que sea cierto y que lo que hago no es más que guiñarle a la vida
un ojo y esperar a ver cómo van las cosas. Pero este verano he hecho más de lo que yo me
sentía capaz y he dejado a un lado creencias y sobre todo he dejado atrás eso que muchas
veces todos hemos sentido alguna vez: no somos el centro del mundo y por supuesto que la
tierra no gira a nuestro alrededor.
He estado de voluntaria en un centro de enfermos de sida, drogadictos rehabilitándose y
reclusos. Para sorpresa mía he sido feliz, he ayudado a ser feliz y he comprendido que jamás
se puede dejar de apostar por la gente, sea cual sea su pasado ni su presente y ni siquiera si
su futuro es dudoso.
He convivido con personas que han pasado muchos de sus días en las peores cárceles de
España y créanme si les digo que me han ofrecido mucho más de lo que la gente de mi clase o
colegio o ciudad o familia lo ha hecho nunca. Créanme si les digo que la mayoría de ellos tienen
los días contados pero se levantan cada mañana con un entusiasmo y una sonrisa que yo
admiro, respeto y envidio, y no es fácil vivir sabiendo que tu vida se consume y que te quedan
pocos capítulos que pasar.
Es duro ver cómo sufren por una vida mejor todos aquellos que se están "quitando" y
saber que cuando lo hagan no existe una sociedad capaz de aceptarles de nuevo, ni capaz ni
preparada y que cuando salgan de ahí no tendrán dónde ir ni nadie que les estreche en sus
brazos. Es duro verles así y más duro es saber que ellos lo saben. He cambiado pañales, he
duchado, limpiado, cocinado,... pero sobre todo he disfrutado, he dado lo mejor de mí misma y
lo he hecho con la certeza de que todas mis sonrisas han sido agradecidas y devueltas, que
mis abrazos y mi cariño han sido respetados y han fomentado más cariño aún. He encontrado a
bellísimas personas que la vida les ha llevado por el camino equivocado y que en muchas
ocasiones ellos no han sabido esquivarlo.
He convivido con PERSONAS, algo que normalmente escasea. Si ustedes quieren juzgar
a todos aquéllos que han salido de la cárcel, o que son gays, prostitutas, transexuales,
drogadictos o enfermos de sida, que sepan que dentro de cada una de ellos existe una persona
que merece las mismas oportunidades, el mismo respeto y dignidad que cualquiera de nosotros
pero sobre todo entiendan que no es el malo el que está entre barrotes sino el que empuja,
favorece y mueve los hilos para que alguien cumpla condena en su lugar.
(F. Saso, PUP, 28.IX.01).

Momentos de crisis
Todo empezó por una llamada de la hermana directora para decirme que los Karnicks iban
a sacar a su niña de la escuela porque habíamos admitido a una negrita en séptimo. Y
justamente cuando la pena estaba sobre la mesa vino la señora Knowies, hecha un mar de
lágrimas, con una carta anónima en sus manos en la que le decían cosas repugnantes. Traté
de consolarla. ¿Pero será posible que en mi rebaño haya gente con tanto veneno?
Sí, todo esto, unido al natural cansancio del día, puede ser la causa del mal humor que
tengo. Es una sensación de hombres hundidos, una tentación de preguntarme si todo lo mío
vale la pena y de si voy realmente a alguna parte; si no hubiese estado mejor casado, con un
trabajo sencillo y sin responsabilidad, como bombero, por ejemplo. Naturalmente, la cosa no

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llega siempre a ser tan sombría. Suelo empezar pensando con anhelo en claustros y
monasterios, descubriendo súbitamente en mí una insospechada vocación religiosa, y que otro
cargara con responsabilidades mientras yo respondo a las llamadas de la campana conventual.
Desde luego, en momentos más lúcidos reconozco que no son más que estúpidos sueños. De
sobra sé que no hay claustro donde refugiarse ni agujero donde escurrirse sin que tenga que
llevarme a mí mismo conmigo.
(Tomado de Leo J. Trese, “Vasija de barro”, p.138).

Nadie triunfa solo


Durante el siglo XV, en una pequeña aldea cercana a Nuremberg, vivía una familia con 18
niños. Para poder poner pan en la mesa para tal prole, el padre, y jefe de la familia, trabajaba
casi 18 horas diarias en las minas de oro, y en cualquier otra cosa que se presentara. A pesar
de las condiciones tan pobres en que vivían, dos de los hijos de Albrecht Durer tenían un
sueño. Ambos querían desarrollar su talento para el arte, pero bien sabían que su padre jamas
podría enviar a ninguno de ellos a estudiar a la Academia. Después de muchas noches de
conversaciones calladas entre los dos, llegaron a un acuerdo. Lanzarían al aire una moneda. El
perdedor trabajaría en las minas para pagar los estudios al que ganara. Al terminar sus
estudios, el ganador pagaría entonces los estudios al que quedara en casa, con las ventas de
sus obras, o como fuera necesario. Lanzaron al aire la moneda un domingo al salir de la Iglesia.
Albretch Durer gano y se fue a estudiar a Nuremberg. Albert comenzó entonces el peligroso
trabajo en las minas, donde permaneció por los próximos cuatro años, para sufragar los
estudios de su hermano, que desde el primer momento fue toda una sensación en la Academia.
Los grabados de Albretch, sus tallados y sus óleos llegaron a ser mucho mejores que los de
muchos de sus profesores, y para el momento de su graduación, ya había comenzado a ganar
considerables sumas con las ventas de su arte. Cuando el joven artista regresó a su aldea, la
familia Durer se reunió para una cena festiva en su honor. Al finalizar la memorable velada,
Albretch se puso de pie en su lugar de honor en la mesa, y propuso un brindis por su hermano
querido, que tanto se había sacrificado para hacer sus estudios una realidad. Sus palabras
finales fueron: "Y ahora, Albert, hermano mío, es tu turno. Ahora puedes ir tú a Nuremberg a
perseguir tus sueños, que yo me haré cargo de ti." Todos los ojos se volvieron llenos de
expectativa hacia el rincón de la mesa que ocupaba Albert, quien tenia el rostro empapado en
lagrimas, y movía de lado a lado la cabeza mientras murmuraba una y otra vez "no... no... no...".
Finalmente, Albert se puso de pie y secó sus lágrimas. Miró por un momento a cada uno de
aquellos seres queridos y se dirigió luego a su hermano, y poniendo su mano en la mejilla de
aquel le dijo suavemente, "No, hermano, no puedo ir a Nuremberg. Es muy tarde para mí. Mira.
Mira lo que cuatro años de trabajo en las minas han hecho a mis manos. Cada hueso de mis
manos se ha roto al menos una vez, y últimamente la artritis en mi mano derecha ha avanzado
tanto que hasta me costó trabajo levantar la copa durante tu brindis... Mucho menos podría
trabajar con delicadas líneas el compás o el pergamino y no podría manejar la pluma ni el
pincel. No, hermano, para mí ya es tarde". Más de 450 años han pasado desde ese día. Hoy en
día los grabados, óleos, acuarelas, tallas y demás obras de Albretch Durer pueden ser vistos en
museos alrededor de todo el mundo. Pero seguramente usted, como la mayoría de las
personas, solo recuerde uno. Un día, para rendir homenaje al sacrificio de su hermano Albert,
Albretch Durer dibujó las manos maltratadas de su hermano, con las palmas unidas y los dedos
apuntando al cielo. Llamo a esta poderosa obra simplemente "manos", pero el mundo entero
abrió de inmediato su corazón a su obra de arte y se le cambió el nombre a la obra por el de
"Manos que oran". La próxima vez que vea una copia de esa creación, mírela bien. Permita que
le sirva de recordatorio, si es que lo necesita, de que nunca nadie triunfa solo.

No os asustéis
Queridos papá y mama: Desde que me fui al colegio he descuidado el escribiros y lamento
mi desconsideración por no haberlo hecho antes. Ahora os pondré al corriente, pero antes
sentaos. No leáis nada mas, a menos que estéis sentados. ¿De acuerdo? Bueno, pues me
encuentro bien ahora. La fractura de cráneo y la conmoción que me produjo la caída al saltar

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desde la ventana de mi dormitorio, cuando se incendió, a poco de llegar aquí, se han curado
perfectamente. Pasé solo quince días en el hospital y ahora veo casi con normalidad y solo me
afecta el dolor de cabeza una vez al día. Por fortuna, el incendio en el dormitorio y mi salto por
la ventana fueron presenciados por un empleado de la gasolinera cercana, que aviso a los
bomberos y a la ambulancia. Después me vino a visitar al hospital y como yo no tenía sitio
donde vivir, a causa del incendio, él fue tan amable que me invitó a compartir su vivienda.
Realmente se trata de un sótano, pero es muy bonito. Él es un muchacho excelente y nos
enamoramos como locos, por lo que pensamos casarnos. Aún no sabemos la fecha exacta,
pero podrá ser antes de que se note mi embarazo. Sí, papás, estoy embarazada. Me consta lo
mucho que os complacerá ser abuelos y estoy segura que recibiréis bien al bebé, dándole el
mismo cariño, afecto y cuidados que tuvisteis conmigo cuando era pequeña. La causa del
retraso en nuestra boda se debe a una ligera infección que padece mi novio y nos ha impedido
pasar las pruebas hematológicas prematrimoniales, y que yo, descuidadamente, me he
contagiado de él. Estoy segura de que lo recibiréis en nuestra familia con los brazos abiertos. Él
es cariñoso, y aunque no muy educado, tiene ambición. Su raza y religión son distintas de la
nuestra, pero sé que vuestra tolerancia, frecuentemente expresada, no os permitirá enfadaros
por esto. Ahora que ya estáis al corriente de todo, quiero deciros que no se incendió mi
dormitorio, no tuve fractura ni conmoción de cráneo, ni fui al hospital, no estoy embarazada, no
tengo novio, no sufro ninguna infección y no hay ningún muchacho en mi vida. Sin embargo, he
sacado un suspenso en Historia y un aprobado en Ciencias, y quiero que veáis estas notas en
su perspectiva adecuada. Vuestra hija que os quiere... Sufricia.

No juzgues antes de tiempo


Un niño de 10 años entró en un establecimiento y se sentó en una mesa. La camarera se
acercó. "¿Cuánto cuesta un helado de chocolate con cacahuetes?", preguntó el niño.
"Cincuenta centavos", respondió la camarera. El niño sacó su mano del bolsillo y examinó unas
monedas. "¿Y cuánto cuesta un helado solo?", volvió a preguntar el niño. Algunas personas
estaban esperando por una mesa y la camarera ya estaba un poco impaciente. "Treinta y cinco
centavos", dijo ella bruscamente. El niño volvió a contar la monedas. "Entonces quiero el helado
solo", dijo el niño. La camarera trajo el helado, puso la cuenta en la mesa y se fue. El niño
terminó el helado, pagó en la caja y se fue. Cuando la camarera volvió, empezó a limpiar la
mesa y entonces le costó tragar saliva con lo que vio. Allí, puesto ordenadamente junto al plato
vacío, habían veinticinco centavos... su propina. Moraleja: jamás juzgues a alguien antes de
tiempo.

No cree en Dios
Rascólnikov, el joven protagonista de "Crimen y castigo", tras varios días sin apenas
comer ni dormir, entra en una taberna y pide un vaso de aguardiente y una empanada. Al salir,
pasea por unos jardines de la ciudad. El calor del día de verano, junto al efecto del alcohol,
hacen que sienta sueño. Se tumba en la hierba y queda profundamente dormido. Tiene
entonces un sueño en el que recuerda como siendo niño acompañaba a su padre de la mano, y
al pasar por una ruidosa calle observó una escena que se le quedó hondamente grabada. Un
hombre bebido, junto a otros compañeros, maltrataba a un pequeño caballo viejo y flaco que
apenas podía mover el gran carromato al que estaba uncido, pues llevaba una carga
desproporcionada para sus fuerzas. El hombre, de grueso cuello y rostro carnoso color
zanahoria, invitaba a sus amigos a que se subieran al carromato, con lo que hacía aún más
difícil moverlo. Mientras, insistía a gritos en que haría galopar a ese caballo, mientras lo
golpeaba una y otra vez, primero con un látigo, después con un palo y por último con una barra
metálica. El pobre animal, que hacía angustiosos intentos para mover el carro, acabó lleno de
heridas y totalmente rendido. Fue entonces, ante el espectáculo de tanta crueldad, cuando un
anciano que contemplaba la escena comentó: "En verdad, este hombre no cree en Dios".
No olvides lo principal
Cuenta la leyenda que una mujer pobre con un niño en los brazos, pasando delante de
una caverna escuchó una voz misteriosa que allá adentro le decía: "Entra y toma todo lo que

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desees, pero no te olvides de lo principal. Y recuerda que después que salgas, la puerta se
cerrará para siempre. Por lo tanto, aprovecha la oportunidad, pero no te olvides de lo principal."
La mujer entró en la caverna y encontró muchas riquezas. Fascinada por el oro y por las joyas,
puso al niño en el suelo y empezó a juntar, ansiosamente, todo lo que podía en su delantal. La
voz misteriosa habló nuevamente. "Te quedan sólo ocho minutos." Agotados los ocho minutos,
la mujer cargada de oro y piedras preciosas, corrió hacía afuera de la caverna y la puerta se
cerró. Recordó, entonces, que el niño había quedado dentro y la puerta estaba cerrada para
siempre. La riqueza duró poco y la desesperación, siempre. Lo mismo ocurre, a veces, con
nosotros mismos. Tenemos muchos años para vivir en este mundo, y una voz siempre nos
advierte: "No te olvides de lo principal." Y lo principal son los valores espirituales, la familia, los
amigos, la vida. Pero la ganancia, la riqueza, los placeres materiales, nos fascinan tanto que a
veces lo principal se queda a un lado.

Nos falta algo


Cuentan la historia de una rueda a la que le faltaba un pedazo, pues habían cortado de
ella un trozo triangular. La rueda quería estar completa, sin que le faltara nada, así que se fue a
buscar la pieza que había perdido. Pero como estaba incompleta y solo podía rodar muy
despacio, reparó en las bellas flores que había en el camino; charló con los gusanos y disfrutó
de los rayos del sol. Encontró montones de piezas, pero ninguna era la que le faltaba, así que
las hizo a un lado y un día halló una pieza que le venía perfectamente. Entonces se puso muy
contenta, pues ya estaba completa, sin que nada le faltara. Se colocó el fragmento y empezó a
rodar. Volvió a ser una rueda perfecta que podía rodar con mucha rapidez. Tan rápidamente,
que no veía las flores ni charlaba con los gusanos. Cuando se dio cuenta de lo diferente que
parecía el mundo cuando rodaba tan aprisa, se detuvo, dejó en la orilla del camino el pedazo
que había encontrado y se alejó rodando lentamente. La moraleja de este cuento, es que, por
alguna misteriosa razón, nos sentimos más completos cuando nos falta algo. El hombre que lo
tiene todo es un hombre pobre en cierto sentido: nunca sabrá qué se siente al anhelar, tener
esperanzas, nutrir el alma con el sueño de algo mejor; ni tampoco conocerá la experiencia de
recibir de alguien que ama lo que había deseado y no tenía. Cuando aceptemos que la
imperfección es parte de la condición humana y sigamos rodando por la vida sin renunciar a
disfrutarla, habremos alcanzado una integridad a la que otros solo aspiran.

Nosotras tampoco
Rita Hayworth visitó en una ocasión uno de los hogares para leprosos que la Madre
Teresa de Calcuta había construido para atenderlos. Mientras paseaban por las distintas salas
donde se encontraban aquellos pobres enfermos devorados por la lepra, la famosa actriz no
pudo reprimir un gesto de horror hacia tanta miseria. Y dirigiéndose a la Madre Teresa,
comentó: "Esta labor que hacen usted y las hermanas no tiene precio. Yo no lo haría ni por un
millón de dólares". A lo que la Madre Teresa se limitó a responder: "Nosotras, tampoco".

Nuestra pobreza
Una vez, un padre de una familia acaudalada llevo a su hijo a un viaje por el campo con el
firme propósito de que su hijo viera cuan pobres eran las gentes del campo. Estuvieron por
espacio de un día y una noche completos en una granja de una familia campesina muy humilde.
Al concluir el viaje y de regreso a casa el padre le pregunta a su hijo: "¿Qué te pareció el
viaje?". "Muy bonito, papá". "¿Viste que pobre puede ser la gente? ¿Que aprendiste?". "Vi que
nosotros tenemos un perro en casa, ellos tienen cuatro. Nosotros tenemos una alberca que
llega de una barda a la mitad del jardín, ellos tienen un arroyo que no tiene fin. Nosotros
tenemos unas lámparas importadas en el patio, ellos tienen las estrellas. El patio llega hasta la
barda de la casa, ellos tienen todo un horizonte de patio". Al terminar el relato, el padre se
quedo callado... y su hijo añadió: "Gracias, papá, por enseñarme lo pobres que somos".

Palabras de aliento

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Un grupo de ranas viajaba por el bosque y, de repente, dos de ellas cayeron en un hoyo
profundo. Todas las demás ranas se reunieron alrededor del hoyo. Cuando vieron lo hondo que
era el agujero, empezaron a lamentarse y a decir a las dos pobres ranas que debían darse por
muertas. Las dos ranas no hicieron caso a los comentarios de sus amigas y siguieron tratando
de salir fuera del hoyo con todas sus fuerzas. Las ranas que estaban arriba seguían insistiendo
que sus esfuerzos serían inútiles. Finalmente, una de las ranas se rindió después de oír tantas
veces que no había solución. Pasó el tiempo, y se desplomó y murió. Sin embargo, la otra rana
continuó saltando tan fuerte como le era posible, sin desanimarse. Una vez más, la multitud de
ranas le gritaba desde arriba y le hacía señas para que dejara de sufrir y que simplemente se
dispusiera a morir, ya que no tenía ningún sentido seguir luchando. Pero aquella rana saltaba
cada vez con más ímpetu, hasta que finalmente dio un salto enorme y logró salir del hoyo, ante
la sorpresa de todas. Cuando estuvo arriba, las otras ranas se sintieron muy avergonzadas e
intentaron disculparse: "Lo sentimos mucho, de verdad. ¿Cómo has conseguido salir, a pesar
de lo que te gritábamos?". La rana les explicó que estaba un poco sorda, y que en todo
momento pensó que aquellos gritos eran de ánimo para esforzarse más y salir del hoyo. Como
se ve, muchas veces la palabra tiene poder de vida y de muerte.

Parte del regalo


Una niña en África le dio a su maestra un regalo de cumpleaños. Era un hermoso caracol.
"¿Dónde lo encontraste?", preguntó la maestra. La niña le dijo que esos caracoles se hallan
solamente en cierta playa lejana. La maestra se conmovió profundamente porque sabía que la
niña había caminado muchos kilómetros para buscar el caracol. "No debiste haber ido tan lejos
sólo para buscarme un regalo", comentó. La niña sonrió y contestó: "Maestra, la larga caminata
es parte del regalo".

Por los pelos, pero... victoria


Quiero relatar hoy una pincelada de mi vida. Sólo busco una cosa: llegar al corazón de
alguien que, como yo un día, se sienta ahora angustiada ante esta tremenda disyuntiva: El
desordenado afán de quedar bien, el miedo a perder la fama, la afición a decir mentiras. En
definitiva, el cinismo y la hipocresía, frente a conciencia, sencillez, humildad, responsabilidad,
respeto a la vida y respeto a la verdad.
Cuando alguien se decide a escribir —al menos así lo pienso yo— es porque algo bueno
tiene que contar. Porque al hacerlo piensa que ese retazo de su vida, ese algo tan suyo, puede
ayudar a los demás. Lo que yo voy a escribir no es algo fantástico, no, no lo es. Es una parte de
mi vida que fue vulgar, pero que pudo ser algo peor de no haber intervenido la gracia que Dios,
infinitamente bueno, derramó sobre mí, sin yo nunca pensar en merecerlo.Quiero también así
poder agradecer al Señor, de alguna manera, lo que hizo por mí y continúa haciendo... Deseo
reparar el daño que hice y darle las gracias por haberme frenado a tiempo.
Tengo 31 años, recién cumplidos, trabajo en una empresa de construcción como
delineante, soy soltera y tengo una hija de seis meses. Nací en una familia católica, de las de
verdad. Desde pequeña aprendí, porque me lo enseñaron, todo el profundo sentido de la
religión llevada a la vida cotidiana: el estudio, el trabajo, las amistades, la familia... Me
enseñaron a valorar el tiempo, a rezar...
Desde que conocí el sentido de la palabra lucha, para un católico consciente, conocí
paralelamente la palabra derrota. Aunque mi afán de quedar bien, mi ansia de ser valorada, me
impedía aceptar la derrota. Así que, enseguida emprendí el vertiginoso camino de la trampa y
de la mentira. Y me aficioné a escapar en el último minuto, y siempre "por los pelos", de las
situaciones comprometidas, en las que yo solita me metía.
Era muy perezosa —para lo que me aburría—, con una imaginación y unos sentidos
sueltos y con una sensibilidad muy acusada. Buscaba una sensación de plenitud que no
encontraba donde la buscaba. El resultado era deprimente: sensación de continuo fracaso, de
ridículo, de derrota. Sensación que se acentuaba en la medida que ponía más pasión en
conseguir lo que más me apetecía: mi propia estima. En el colegio conseguí una aceptable
reputación, pues al final si te haces la simpática, y no armas demasiados líos, lo único que

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queda son las notas. Y yo las tenía bastante buenas. No pienso que sea dueña de unas dotes
deslumbrantes, pero sí que tengo la cualidad de saber sacarle partido a lo que tengo. Estudiaba
mucho, pero sin orden ni constancia. Lo mío era el último momento, el "por los pelos", y el
haber comprendido a tiempo que en muchas ocasiones puedes vivir de las rentas de haber sido
bien etiquetada.
Soñaba con ser la mejor arquitecto del mundo pero, cuando empecé la carrera, no
dedicaba ni dos horas diarias al estudio. Gastaba el tiempo en dar rienda suelta a mi gran
imaginación, que me exigía dibujar casas exóticas para famosos. Así que, después de
aburrirme yo y luego mis padres con mis cosechas de calabazas, me conformé con hacer un
curso por correspondencia de delineante. Estos cursos tenían la ventaja para mí de funcionar a
mi aire, lo que me encantaba; pues me hacía sentirme más libre. Aunque había que entregar
trabajos, poco a poco, y casi siempre "por los pelos", fui superando las pruebas. Con lo que me
convertí en una flamante profesional.
Con estos detalles queda bien dibujado mi carácter blando, blando, blando. Me disculpaba
a mí misma diciendo: «A mí lo que me va es la práctica, pero eso de la teoría... », y así me fue.
Porque ahora comprendo, ahora veo muy claro lo difícil que resulta lograr una buena práctica
sin el fundamento de una excelente teoría.
Pues bien, yo no era mala. Ni robé, ni maté, pero era algo peor, era tibia. Ni sí, ni no. Ni
frío ni caliente. Si algún domingo estaba con los amigos y me lo estaba pasando muy bien con
los piropos de fulanito, y ya eran las ocho... y era la última Misa..., al principio sin previo aviso,
salía corriendo y llegaba "por los pelos", pero había cumplido..., luego —como eso no era vida
—, la satisfacción del deber cumplido empezó a cansarme... y comencé a pensar de otro modo:
la verdad, ¡por un domingo sin Misa!... Y aquella otra vez con otro amigo... sólo fue un beso...
total...Mi vida era siempre una huida hacia delante. Todo se resolvía en que no me pillen, en
tener siempre preparada una buena coartada. Si un día tenía un buen motivo, otro día era otra
razón; siempre las había.
La cochina soberbia me llevó a la ceguera. Necesitaba ser estimada, llamar la atención.
No estaba hecha para ser una chica buena, de las del montón. Me espantaba convertirme en
una marujona cargada de niños y siempre sumisa a su maridito, con el único consuelo de ir
diciendo por ahí que "en mi casa mando yo". Lo de pasar oculta, seguro que no se había escrito
por mí. Si no podía ser una gran mujer, terminaría siendo... Sí, sentía orgullo de ser apetecida y
poder acostarme con quien me diera la gana, como si por eso fuera más mujer, con más puntos
que las demás y fuera más cotizada, más admirada.
Aunque creí que dominaba mis sentimientos y que estas aventuras no dejaban huella en
mi corazón, un día me enamoré... Yo sabía que aquel hombre no me convenía. Y como ya tenía
«motu proprio» mis malas inclinaciones, aquello fue como atarme una gran bola de hierro a la
muñeca y tirarme al mar. Mi acompañante de aventuras, la soberbia, se encargó de poner un
decorado adecuado. Y, por arte de magia, mi nueva situación dejó de parecerme algo
horroroso. Pensaba que más valía estar mal acompañada que quedarme sola. La venda del
orgullo me tapó los ojos y quedé ciega.
Estaba convencida de que en mi familia nadie me podría comprender; eran de otra época.
Lo que son las cosas: la imaginación me convirtió en la persona valiente y coherente, y atribuyó
a mis conocidos el papel de hipócritas y cobardes. ¡Qué sabían ellos de mi vida!, ni
remotamente se lo imaginaban.
Nada contaba para mí. Cuando se empieza a rodar cuesta abajo, es dificilísimo parar. Ya,
ni se ve, ni se oye, ni se entiende absolutamente nada que no sea otra cosa que el yo: lo que yo
quiero, lo que yo no quiero, mi vida es sólo mía...
En mi familia no faltaban los problemas (y por cierto que los había, y los hay), pero ¡a mi
qué me importaban! Yo hacía lo que me daba la gana, ¿por qué esos problemas tenían que
estropear mis planes, mis diversiones? Siempre les contestaba: ¿por qué no me dejáis en paz?
Ya es hora de que disfrute de la vida, y no pienso amargarme la vida porque en casa haya
problemas, ¡faltaría más!
Como tenía independencia económica estaba plenamente convencida de que no debía
nada a nadie; a ver, ¿a quién?

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A pesar de ser experta en todo tipo de trampas, la pasión y la curiosidad me hicieron
cometer un gravísimo error. Yo, que era tan crítica con mi familia, me había convertido en una
crédula. A pesar de que tanta gente empezó a rasgarse las vestiduras con la comercialización
de "la píldora del día después", a mí el invento me cautivó. Lo vi super seguro. Como mis
pasiones me habían convertido en una miedosa, pensé que era mi solución...
Una cita con él me cogió sin recursos. Me tranquilicé al recordar que, si había lío, siempre
me quedaba la opción de la nueva píldora, que podría adquirir sin dificultad en una farmacia,
pues tenía contactos y me había conseguido varias recetas, que siempre llevaba conmigo...
Cuando desperté, él se había marchado al trabajo. Con horror descubrí que había cambiado de
bolso y que no tenía allí las recetas. Me arreglé, desayuné y pedí un taxi. Ya en casa, con los
nervios a flor de piel, empecé a buscar las recetas, pero no di con ellas. Pensé en las horas que
me quedaban. Decidí serenarme. Me fui al trabajo y "por los pelos", aunque tarde, llegué antes
que mi jefe. El ahorrarme una nueva bronca me animó. Pensé que tenía encarrilada la
situación.
Me inventé una excusa para salir a la calle y fui a buscarle a su trabajo. Cuando por fin le
tuve delante, el miedo y los nervios me atragantaban las palabras... Él le quitó importancia a
todo. Me dijo que le esperase un momento, que tenía a mano un amigo que podría ayudarnos.
A los veinte minutos apareció con una nueva receta. Miré el reloj. ¡Las nueve de la noche! Sin
despedirme, salí corriendo en busca de una farmacia. Al mostrar la receta y al ver mis nervios
me atendieron sin hacer preguntas. Aunque me fastidió interpretar en el gesto del mancebo un
cierto rictus de lástima hacia mí. Mientras salía de nuevo corriendo hacia casa se me escapó un
¡Malditos! Mientras pensaba: siempre aprovechándose de las pobres e indefensas mujeres.
Tomé la píldora... Y leí el prospecto tantas veces que me lo aprendí de memoria. No
quería cometer ningún error fatal y quedar a los ojos de los demás, sobre todo de las demás,
como una tonta.
Aunque lo hice todo bien, el caso es que me tocó la excepción y quedé embarazada,
¡¡yo!!, a los 29 años y sin ninguna posibilidad de rehacer mi vida con él. Él me aconsejó abortar.
Sí, eso era lo más fácil, eso era lo que debía hacer. Pero no sólo él; también otras personas,
que entonces consideraba amigas, me animaron a dar ese paso. Para convencerme, para que
no «sufriera», me hablaban de la perfección de la técnica.
«Tu familia es muy conocida, muy considerada aquí; no puedes darles ese disgusto», me
decían. Y continuaban: «Debes evitar el escándalo porque se te tiene por una "buena niña".
¿Te das cuenta de que la vas a montar?». Cuando todo acabe, te alegrarás, total, nadie se
entera, es cosa de poco y se acabó.
Intuí que alguien debía seguir rezando por mí, no sé con qué fundamento ni esperanza de
lograr mi conversión. Al pensarlo, primero me sentí ofendida; luego, avergonzada de mi
desnudez. Era como si alguien me conociese mejor que yo a mí misma y, que, sin haberme
pedido permiso, se hubiera metido en mi vida. El caso es que, gracias a esa persona, el Señor
me agarró fuerte de la mano. Aquella criatura, que ya estaba en mí, empezó a hacerme feliz
desde sus primeros días de vida.
Repuesta del susto, por fin, me decidí a contactar con una amiga, una verdadera amiga
que me aconsejó bien. No, yo no podía, no quería matar, no mataría, no.
Decidí hablar con el sacerdote que conocí durante el curso de acceso a la Universidad.
Aunque era demasiado duro a veces, el recuerdo de su claridad me atraían. Además al
recordar, no sé por qué, cómo tantas veces nos había sorprendido con su inocencia y su
ternura, resolví que era el único hombre que conocía distinto a los demás. El único que me
podía ayudar. Pregunté por él a mi amiga. Me dijo que le habían trasladado... Pero como, entre
mis talentos está la tozudez... Y una vez decidida a una cosa, no había quien me venciese
fácilmente... El caso es que di con él.
La verdad es que la cosa empezó mal. Al buen hombre no se le ocurrió otra cosa que
recibirme preguntándome por qué había tardado tanto en volver... Después de lo que me costó
encontrarlo, no tenía fuerzas para pelearme; además había decidido cambiar de táctica e
intentar abandonar mi orgullo. Tras un minuto de silencio, que a mí se me hizo eterno y que mi
sacerdote sufrió sin más, le respondí que había tardado tanto porque el orgullo es muy mal

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compañero de viaje. Una vez superado el primer momento, todo fue más fácil. También gracias
a él, lo reconozco. Puse mi alma en paz y le pedí a Dios la fortaleza que a mí me faltaba para
hablar con mis padres y contarles la verdad.
Así lo hice. Sufrí, sufrí mucho. Mentiría si dijese que todo fue un milagroso valle de rosas.
Lloré, lloré muchos días y muchas noches, pero puedo asegurar que mis lágrimas no eran
amargas porque eran lágrimas de arrepentimiento. ¡Perdón!, ¡perdón, Dios mío! Por cada
minuto, por cada segundo de mi vida pasada; de todo corazón, ¡perdón, Señor!
Y nació mi hija, y al bautizarla le llamé VICTORIA. Hoy Mariví es lo mejor del mundo que
puede haberme dado Dios. Mis padres están «dichosos» con la nieta. Mis tres hermanos
varones, más si cabe; y mi hermana monja, que la conoce por foto, ¡cómo la quiere! Quizá más
que nadie, por ser la de la familia que está más cerca de Dios. Y yo... no sé cómo expresar lo
que ahora siento. ¡Dios mío si llego a matarla! Mariví se salvó "por los pelos", y "por los pelos"
mi aparente gran fracaso se convirtió en mi mayor VICTORIA.

Presumir a destiempo
Una rana se preguntaba cómo podía alejarse del clima frío del invierno. Unos gansos le
sugirieron que emigrara con ellos. Pero el problema era que la rana no sabía volar. "Déjenmelo
a mí –dijo la rana–, tengo un cerebro espléndido". Luego pidió a dos gansos que la ayudaran a
recoger una caña fuerte, cada uno sosteniéndola por un extremo. La rana pensaba agarrarse a
la caña por la boca. A su debido tiempo, los gansos y la rana comenzaron su travesía. Al poco
rato pasaron por una pequeña ciudad, y los habitantes de allí salieron para ver el inusitado
espectáculo. Alguien preguntó: "¿A quién se le ocurrió tan brillante idea?" Esto hizo que la rana
se sintiera tan orgullosa y con tal sentido de importancia, que exclamó: "¡A mí!" Su orgullo fue
su ruina, porque al momento en que abrió la boca, se soltó de la caña, cayó al vacío.

Provocaciones
Cerca de Tokio vivía un gran samurai ya anciano, que se dedicaba a enseñar a los
jóvenes. A pesar de su edad, corría la leyenda de que todavía era capaz de derrotar a cualquier
adversario. Cierta tarde, un guerrero conocido por su total falta de escrúpulos, apareció por allí.
Era famoso por utilizar la técnica de la provocación. Esperaba a que su adversario hiciera el
primer movimiento y, dotado de una inteligencia privilegiada para reparar en los errores
cometidos, contraatacaba con velocidad fulminante. El joven e impaciente guerrero jamás había
perdido una lucha. Con la reputación del samurai, se fue hasta allí para derrotarlo y aumentar
su fama. Todos los estudiantes se manifestaron en contra de la idea, pero el viejo acepto el
desafío. Juntos, todos se dirigieron a la plaza de la ciudad y el joven comenzaba a insultar al
anciano maestro. Arrojó algunas piedras en su dirección, le escupió en la cara, le gritó todos los
insultos conocidos, ofendiendo incluso a sus antepasados. Durante horas hizo todo por
provocarle, pero el viejo permaneció impasible. Al final de la tarde, sintiéndose ya exhausto y
humillado, el impetuoso guerrero se retiró. Desilusionados por el hecho de que el maestro
aceptara tantos insultos y provocaciones, los alumnos le preguntaron: "¿Cómo pudiste,
maestro, soportar tanta indignidad? ¿Por qué no usaste tu espada, aún sabiendo que podías
perder la lucha, en vez de mostrarte cobarde delante de todos nosotros?". El maestro les
preguntó: "Si alguien llega hasta ustedes con un regalo y ustedes no lo aceptan, ¿a quién
pertenece el obsequio?". "A quien intentó entregarlo", respondió uno de los alumnos. "Lo mismo
vale para la envidia, la rabia y los insultos -dijo el maestro-. Cuando no se aceptan, continúan
perteneciendo a quien los llevaba consigo".

Querer entenderse
Lo que no esperaban los protestantes alemanes era que el Papa, en su primer viaje a
Alemania, citase varias veces a Lutero y lo definiese como “alguien que buscaba respuestas a
sus interrogantes”. El presidente del Consejo de la Iglesia Evangélica alemana había sido
implacable contra los católicos y sus dificultades ecuménicas. Estaba ante el Papa sin
pestañear, hasta que rompió en aplausos. Un periodista comentaba que: “vale más mirarse a

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los ojos y estrecharse las manos tras hablar con franqueza, que diez mil documentos pensados
hasta la última sílaba”.
(Tomado de Miguel Angel Velasco, “Juan Pablo II, ese desconocido”, p. 92).

¿Quién pliega tu paracaídas?


Charles Plumb era piloto de un bombardero en la guerra de Vietnam. Después de muchas
misiones de combate, su avión fue derribado por un misil. Plumb se lanzó en paracaídas, fue
capturado y pasó seis años en una prisión vietnamita. A su regreso a los Estados Unidos, daba
conferencias contado su odisea y lo que aprendió en su tiempo en prisión. Un día estaba en un
restaurante y un hombre lo saludó: "Hola..., ¿usted es Charles Plumb, era piloto en Vietnam y lo
derribaron, verdad...? ¿Y usted, cómo sabe eso?, le preguntó Plumb. "Porque yo plegaba su
paracaídas. ¿Parece que le funcionó bien, verdad?" . Plumb casi se ahogó de sorpresa y
gratitud. "Claro que funcionó. Si no hubiera funcionado, hoy yo no estaría aquí." Plumb no pudo
dormir esa noche, preguntándose: "Cuántas veces lo vi en el portaaviones, y no le dije ni los
buenos días, porque yo era un arrogante piloto y él era un humilde marinero..." Pensó también
en las horas que ese marinero pasaba en las bodegas del barco enrollando los hilos de seda de
cada paracaídas, teniendo en sus manos la vida de alguien a quien no conocía. Ahora, Plumb
comienza sus conferencias preguntándole a su audiencia, "¿Quién plegó hoy tu paracaídas?
Todos tenemos a alguien cuyo trabajo es importante para que nosotros podamos salir adelante.
A veces perdemos de vista lo que es importante, y dejamos de saludar, de dar las gracias, de
felicitar a alguien, de decir algo amable.

Rana de pozo
En un pozo profundo vivía una colonia de ranas. Llevaban su vida, tenían sus costumbres,
encontraban su alimento y croaban a gusto haciendo resonar las paredes del pozo en toda su
profundidad. Protegidas por su mismo aislamiento, vivían en paz, y sólo tenían que guardarse
del pozal que, de vez en cuando, alguien echaba desde arriba para sacar agua del pozo. Daban
la alarma en cuanto oían el ruido de la polea, se sumergían bajo el agua o se apretaban contra
la pared, y allí esperaban, conteniendo la respiración, hasta que el pozal lleno de agua era
izado otra vez y pasaba el peligro. Fue a una rana joven a quien se le ocurrió pensar que el
pozal podía ser una oportunidad en vez de un peligro. Allá arriba se veía algo así como una
claraboya abierta, que cambiaba de aspecto según fuera de día o de noche, y en la que
aparecían sombras y luces y formas y colores que hacían presentir que allí había algo nuevo
digno de conocerse. Y, sobre todo, estaba el rostro con trenzas de aquella figura bella y fugaz
que aparecía por un momento sobre el brocal del pozo al arrojar el cubo y recobrarlo todos los
días en su cita sagrada y temida. Había que conocer todo aquello. La rana joven habló, y todas
las demás se le echaron encima: «Eso nunca se ha hecho. Sería la destrucción de nuestra
raza. El cielo nos castigará. Te perderás para siempre. Nosotras hemos sido hechas para estar
aquí, y aquí es donde nos va bien y podemos ser felices. Fuera del pozo no hay más que
destrucción absoluta. Que nadie se atreva a violar las sabias leyes de nuestros antepasados.
¿Es que una rana jovenzuela de hoy puede saber más que ellos?». La rana jovenzuela esperó
pacientemente la próxima bajada del pozal. Se colocó estratégicamente, dio un salto en el
momento en que el pozal comenzaba a ser izado y subió en él ante el asombro y el horror de la
comunidad batracia. El consejo de ancianos excomulgó a la rana prófuga y prohibió que se
hablara de ella. Había que salvaguardar la seguridad del pozo. Pasaron los meses sin que
nadie hablara de ella y nadie se olvidara de ella, cuando un buen día se oyó un croar familiar
sobre el brocal del pozo, se agruparon abajo las curiosas y vieron recortada contra el cielo la
silueta conocida de la rana aventurera. A su lado apareció la silueta de otra rana, y a su
alrededor se agruparon siete pequeños renacuajos. Todas miraban sin atreverse a decir nada,
cuando la rana habló: «Aquí arriba se está maravillosamente. Hay agua que se mueve, no
como allá abajo, y unas fibras verdes y suaves que salen del suelo y entre las que da gusto
moverse, y donde hay muchos bichos pequeños muy sabrosos y variados, y cada día se puede
comer algo diferente. Y luego hay muchas ranas de muchos tipos distintos, y son muy buenas,
y yo me he casado con ésta que está aquí a mi lado, y tenemos siete hijos y somos muy felices.

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Y aquí hay sitio para todas, porque esto es muy grande y nunca se acaba de ver lo que hay allá
lejos.» De abajo, las fuerzas del orden advirtieron a la rana que, si bajaba, sería ejecutada por
alta traición; y ella dijo que no pensaba bajar, y que les deseaba a todas que lo pasaran bien, y
se marchó con su compañera y los siete renacuajos. Abajo en el pozo hubo mucho revuelo, y
hubo algunas ranas que quisieron comentar la propuesta, pero las autoridades las acallaron
enseguida, y la vida volvió a la normalidad de siempre en el fondo del pozo. Al día siguiente, por
la mañana, la niña de las trenzas rubias se quedó asombrada cuando, al sacar el cubo con
agua del pozo, vio que estaba lleno de ranas. En sánscrito hay una palabra compuesta para
designar a una persona estrecha de miras que se conforma con oír lo que siempre ha oído y
hacer lo que siempre ha hecho, lo que hace todo el mundo y lo que, según parece, han de
hacer todos los que quieran seguir una vida tranquila y segura. La palabra es «rana-de-pozo»,
(kup-manduk), y ha pasado del sánscrito a las lenguas indias modernas, en las que se usa con
el mismo sentido. A nadie le gusta que se la digan. Aun así, el mundo está lleno de pozos, y los
pozos llenos de ranas. Y niñas con trenzas rubias siguen llevándose sustos de vez en cuando
por la mañana.

Reconocer la tentación
Un rabino judío decidió poner a prueba sus discípulos. ¿Qué es lo que haríais, hijos míos,
si os encontraseis un saco de dinero en el camino? El primero meditó un momento y contestó:
Lo devolvería a su dueño, maestro. "Ha hablado muy prontamente -pensó para sí el rabino-, me
pregunto si será sincero." El segundo discípulo dijo: "Si no me viera nadie, me lo quedaría." "Ha
hablado con sinceridad -pensó el rabino-, pero no es digno de confianza." Finalmente, el tercero
dijo: "Probablemente tendría tentación de quedarme el dinero, por eso rogaría a Dios que me
diera fuerzas para resistir este impulso y actuar correctamente." "He aquí un hombre sincero en
quien puedo confiar", concluyó el rabino.

Redimir a un hombre
En "Los miserables", esa gran novela de Víctor Hugo, Jean Valjean acaba de cumplir una
condena injusta. Es acogido por el obispo de Digne. En pago de tanta hospitalidad, el hosco
Valjean hurta a su anfitrión una cubertería de plata y se da a la fuga. La policía no tardará en
prenderlo. Aherrojado y mohíno, Valjean tendrá que soportar un careo con el hombre cuya
confianza ha defraudado. Entonces el obispo de Digne, en lugar de ratificar las sospechas de la
policía, encubre el delito de Valjean, asegurando que la cubertería de plata es un regalo que él
mismo hizo a su huésped; e incluso lo reprende por no haber querido llevarse también unos
candelabros, que de inmediato introducirá en su faltriquera. Quizá encubrir a un delincuente
merezca la reprobación de la justicia; pero, al obrar ilícitamente, el obispo de Digne redime a un
hombre. Enaltecido por ese gesto, Jean Valjean convertirá a partir de ese momento su vida en
una incesante epopeya de abnegación. El obispo de Digne entendía que Dios anida en el rostro
de sus criaturas más afligidas.

Reflexión y tradición
Cuenta una leyenda popular que supo haber una vez un cuartel militar junto a un
pueblecillo cuyo nombre no recuerdo, y en medio del patio de ese cuartel había un banco de
madera. Era un banco sencillo, humilde y blanco. Y junto a ese banco un soldado hacía
guardia. Hacia guardia noche y día. Nadie sabía por qué se hacía la guardia junto al banco,
pero se hacía. Se hacía noche y día, todas las noches, todos los días, y de generación en
generación todos los oficiales transmitían la orden y los soldados la obedecían. Nadie nunca
dudó, nadie nunca preguntó: la tradición es algo sagrado que no se cuestiona ni se ataca: se
acata. Si así se hacía y siempre se había hecho, por algo sería. Así se hacía, siempre se había
hecho y así se haría. Y así siguió siendo hasta que alguien, no se sabe bien qué general o
coronel curioso, quiso ver la orden original. Hubo que revolver a fondo los archivos. Y después
de mucho hurgar se supo. Hacía 31 años, 2 meses y cuatro días un oficial había mandado
montar guardia junto al banco, que estaba recién pintado, para que a nadie se le ocurriera
sentarse sobre la pintura fresca.

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Relato verídico en torno al 11-M
La historia comienza un miércoles de marzo de 2004. Trabajo en Madrid en un conocido
banco que tiene filiales por todo el mundo. Aquellos días eran especialmente movidos, pues me
ocupaba de un grupo de argentinos con los que ultimaba algunas operaciones. Vino a verme
Jorge, un compañero de trabajo a quien conocía de Logroño, en donde habíamos estudiado la
Secundaria y el Bachillerato. Me contaba que su novia y él esperaban con impaciencia recibir el
piso; la entrega de llaves se había retrasado varias veces, y (aunque una cosa no conllevaba la
otra) la boda también habrá sufrido retrasos. Total, que, aunque vivía fuera de Madrid, se había
trasladado desde la casa de sus padres (en Alcalá de Henares) a un piso de la familia de la
novia en la Castellana. Y vivía con su novia en el mismo piso. Cuando objeté que esa no era la
mejor manera de llevar el noviazgo, él me razonó que quería a su novia y que se iban a casar
(¿qué más daba, por unos meses?); yo le razoné que la falta de respeto era la una causa clara
de tantos matrimonios rotos (cuando el amor falla en la cama, falla en la vida, recuerdo que le
dije); que el respeto de ese tiempo hasta la boda, en octubre, iba a hacerle crecer en amor y en
madurez... Se fue refunfuñando. Por la noche me llamó: –Santi -me dijo- tienes razón; ya he
hablado con Clara y está de acuerdo: mañana me vuelvo a casa de mis padres... ¿Podremos
vernos mañana? Yo, contento, me acordé de los argentinos y le dije que iba a estar difícil pues
tenía visitantes. –Jorge, después de decírmelo tantas veces he pensado confesarme. ¿Me
ayudarás? A mí me salió un "va a estar difícil"; el cuerpo me pedía decirle, ¿es que no te
puedes esperar tres días? Pero al final le dije: –Ya hablaremos mañana. Y ahí estaba, a la hora
del café. Le dije que me buscara por la tarde. A las seis, me llamó, me excusé delante de mis
colegas argentinos y le acompañé a la parroquia a confesarse. Salió con una sonrisa de oreja a
oreja y nos fuimos a celebrarlo con un bocadillo de calamares. Nos despedimos en el Parking
con un muchas gracias, hasta mañana. Por la mañana los argentinos se retrasaron: les llamé al
hotel y me comentaron que no había ningún taxi disponible. Que había habido un brutal
atentado en el tren y que todos los taxis estaban trasladando a las víctimas. Aquel día esperé
en vano a Jorge: había tomado el trayecto de Alcalá de Henares y fallecido en el atentado. Fui
al Ifema, lugar espacioso y lúgubre donde se velaba a las víctimas, y allí me encontré a Clara,
desconsolada. La autopsia reveló que la onda expansiva de la explosión le había reventado el
bazo. Ambos rezamos ante los restos de Jorge, que había obtenido ese mismo día un pasaje
seguro al cielo. La moraleja es que Dios tiene un plan, del que somos parte, aunque no
entendamos mucho. Y que, como ni lo sabemos ni lo entendemos, lo mejor es aprovechar
todas las oportunidades que tenemos a mano para hacer el bien a los demás. A lo dicho se
suma que la muerte no es un castigo, sino una llamada a otra vida, en este caso mejor y para
siempre. Firmado, Santi.

Rescatada
Una niña pequeña cuyos padres habían muerto, vivía con su abuela y dormía en una
habitación del piso superior.
Una noche se produjo un incendio en la casa y la abuela pereció tratando de rescatar a la
niña. El fuego se propagó rápidamente y el primer piso fue pasto de las llamas.
Los vecinos llamaron a los bomberos y se mantuvieron a la espera de ayuda ya que era
imposible entrar en la casa pues las llamas bloqueaban todas las entradas. La pequeña
apareció en una de las ventanas superiores, pidiendo a gritos ayuda, justo en el momento en
que corría la voz entre la muchedumbre de que los bomberos tardarían unos minutos pues
estaban todos en otro fuego.
De pronto, apareció un hombre con una escalera, la apoyó contra la fachada de la casa y
desapareció en el interior. Cuando reapareció, llevaba en sus brazos a la pequeña. Dejó la niña
en brazos de los que esperaban fuera y desapareció en la noche.
Una investigación reveló que la niña no tenía parientes. Semanas después se celebró una
asamblea en el ayuntamiento para determinar quién se llevaría la niña a su casa para criarla.
Una maestra dijo que ella podría criar a la niña. Les hizo notar que podría asegurarle una
buena educación. Un granjero se ofreció a criarla en su granja. Les hizo notar que vivir en una

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granja era saludable y satisfactorio. Otros hablaron, dando sus razones por las que sería
ventajoso para la niña vivir con ellos.
Finalmente, el habitante más rico del municipio se levantó y dijo: "Yo puedo darle a esta
niña todas las ventajas que habeis mencionado aquí, y además, dinero y todo lo que el dinero
puede comprar".
Durante todo el tiempo, la niña permaneció con la mirada baja y en silencio.
"¿Quiere hablar alguien más?", preguntó el presidente de la asamblea.
Un hombre se adelantó desde el fondo de la sala. Andaba despacio y parecía dolorido.
Cuando llegó al frente de la habitación, se paró directamente en frente de la pequeña y extendió
sus brazos. La muchedumbre sofocó un grito. Sus manos y brazos tenían cicatrices terribles.
La niña gritó: "¡Éste es el hombre que me rescató!". De un salto, rodeó con sus brazos el
cuello del hombre, asiéndose desesperadamente a él, como había hecho aquella fatídica
noche. Apoyó la cara en su hombro y sollozó durante unos momentos. Entonces levantó los
ojos y le sonrió. "Se levanta la asamblea" dijo el presidente.
(Tomado de de www.andaluciaglobal.com/hadaluna).

Ricos y pobres
Una vez, un padre de una familia bastante acaudalado llevó a su hijo a un viaje con el
firme propósito de que su hijo viera cuán pobres eran las gentes del campo. Estuvieron por
espacio de un día y una noche completa en una granja de una familia campesina muy humilde.
Al concluir el viaje y de regreso a casa el padre le pregunta a su hijo: - ¿Qué te pareció el viaje?
- ¡Muy bonito papá! - ¿Viste cuán pobre puede ser la gente? - ¡Sí! ¿Y qué aprendiste? - Vi que
nosotros tenemos una piscina que llega de una pared a la mitad del jardín, ellos tienen un
riachuelo que no tiene fin. Nosotros tenemos unas lámparas importadas en el patio, ellos tienen
estrellas. El patio llega hasta la pared de la casa del vecino, ellos tienen un horizonte de patio.
Ellos tienen tiempo para conversar y estar en familia. Tú y mamá tenéis que trabajar todo el
tiempo y casi nunca os veo. Al terminar el relato, el padre se quedó callado, y su hijo añadió: -
¡Gracias, papá, por enseñarme lo ricos que podemos llegar a ser...!

Sacar una enseñanza de los malos ejemplos


Edit Stein de pequeña era muy sensible, pero también un poco irascible y presumida (era
la pequeña de la casa). Así se lo hacían ver sus hermanas. Un día observó una pelea de
borrachos en plena calle. La gente que estaba alrededor se reía y casi les incitaban. Sacaron
los cuchillos y al final corrió la sangre. Le impresionó tan vivamente que decidió cambiar de
carácter, controlar su ira y no probar nunca el alcohol.

Sé tú mismo
Había una vez, en un lugar y en un tiempo que podría ser cualquiera, un hermoso jardín,
con manzanos, naranjos, perales y bellísimos rosales, todos ellos felices y satisfechos. Todo
era alegría en el jardín, excepto un árbol, que estaba profundamente triste. El pobre tenía un
problema: no sabía quién era. El manzano le decía: "Lo que te falta es concentración, si
realmente lo intentas, podrás tener sabrosas manzanas, es muy fácil". El rosal le decía: "No le
escuches. Es más sencillo tener rosas, y son más bonitas". El pobre árbol, desesperado,
intentaba todo lo que le sugerían, pero como no lograba ser como los demás se sentía cada vez
más frustrado. Un día llegó hasta el jardín el búho, la más sabia de las aves, y al ver la
desesperación del árbol, exclamó: "No te preocupes, tu problema no es tan grave, es el mismo
de muchísimos seres sobre la tierra. No dediques tu vida a ser como los demás quieran que
seas. Sé tu mismo, conócete, y para lograrlo, escucha tu voz interior." Y dicho esto, el búho
desapareció. ¿Mi voz interior...? ¿Ser yo mismo...? ¿Conocerme...? Se preguntaba el árbol
desesperado. Entonces, de pronto, comprendió. Y cerrando los ojos y los oídos, abrió el
corazón, y por fin pudo escuchar su voz interior diciéndole: "Tú jamás darás manzanas porque
no eres un manzano, ni florecerás cada primavera porque no eres un rosal. Eres un roble, y tu
destino es crecer grande y majestuoso, dar cobijo a las aves, sombra a los viajeros, belleza al
paisaje. Tienes una misión, cúmplela. Y el árbol se sintió fuerte y seguro de sí mismo y se

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dispuso a ser todo aquello para lo cual estaba destinado. Así, pronto fue admirado y respetado
por todos. Y sólo entonces el jardín fue completamente feliz.

Sigo gritando para cambiar el mundo


Llegó una vez un profeta a una ciudad y comenzó a gritar, en su plaza mayor, que era
necesario un cambio de la marcha del país. El profeta gritaba y gritaba y una multitud
considerable acudió a escuchar sus voces, aunque más por curiosidad que por interés. Y el
profeta ponía toda su alma en sus voces, exigiendo el cambio de las costumbres. Pero, según
pasaban los días, eran menos cada vez los curiosos que rodeaban al profeta y ni una sola
persona parecía dispuesta a cambiar de vida. Pero el profeta no se desalentaba y seguía
gritando. Hasta que un día ya nadie se detuvo a escuchar sus voces. Mas el profeta seguía
gritando en la soledad de la gran plaza. Y pasaban los días. Y el profeta seguía gritando. Y
nadie le escuchaba. Al fin, alguien se acercó y le preguntó: "¿Por qué sigues gritando? ¿No ves
que nadie está dispuesto a cambiar?" "Sigo gritando" –dijo el profeta– "porque se me callara,
ellos me habrían cambiado a mí." José Luis Martín Descalzo

Simples y complicadas
Un chico llamado Luis se siente atraído por una chica llamada Ana. Él la propone ir juntos
al cine, ella acepta, se lo pasan bien. Unas pocas noches después el la invita a ir a cenar, y de
nuevo están a gusto. Siguen viéndose regularmente, y un tiempo después ninguno de ellos ve a
ninguna otra persona. Entonces, una noche, cuando van hacia casa, un pensamiento se le
ocurre a Ana y, sin pensarlo mucho, ella dice: "¿Te das cuenta de que justo hoy hace seis
meses que nos vemos?". Y entonces se hace el silencio en el coche. A Ana le parece un
silencio estruendoso. Ella piensa: "Vaya, me pregunto si le habrá molestado que yo haya dicho
eso. Quizás se siente restringido por nuestra relación. Quizás crea que yo estoy tratando de
forzarle a alguna clase de obligación que él no desea, o sobre la que no está muy seguro". Y
Luis esta pensando: "Vaya. Seis meses." Y Ana piensa: "Pero yo tampoco estoy segura de
querer esta clase de relación. A veces me gustaría tener un poco más de libertad, para tener
tiempo de pensar sobre lo que yo realmente quiero que nos mantenga en la dirección a la que
nos estamos dirigiendo lentamente..., quiero decir, ¿hacia dónde vamos? ¿Vamos simplemente
a seguir viéndonos en este nivel de intimidad? ¿Nos dirigimos hacia el matrimonio? ¿Hijos?
¿Una vida juntos? ¿Estoy preparada para este nivel de compromiso? ¿Es que conozco
realmente a esta persona?". Y Luis piensa: "...así que eso significa que fue... veamos... fue
febrero cuando comenzamos a salir, que fue justo después de dejar el coche en el taller, o sea,
que... veamos el cuentakilómetros... Vaya, tengo que cambiarle el aceite al coche." Y Ana
piensa: "Está disgustado. Puedo verlo en su cara. Quizás estoy interpretando esto
completamente mal. Quizás quiere más de nuestra relación, más intimidad, más compromiso.
Quizás él ha notado -antes que yo- que yo estaba sintiendo algunas reservas. Sí, seguro que es
eso. Por eso es tan reservado a la hora de hablar sobre sus propios sentimientos. Tiene miedo
de ser rechazado". Y Luis piensa: "Y voy a tener que decirles que me miren la transmisión otra
vez. No me importa lo que esos imbéciles digan, todavía no cambia bien. Y esta vez será mejor
que no intenten echarle la culpa al frío. ¿Qué frío? Hay 30 grados fuera, y esta cosa cambia
como un camión de basura, y yo les pago a esos ladrones incompetentes mucho dinero cada
vez." Y Ana está pensando: "Está enfadado. Y no puedo culparle. Yo estaría enfadada,
también. Dios mío, me siento tan culpable, haciéndole pasar por esto, pero no puedo evitar
sentirme como me siento. Simple y llanamente, no estoy segura". Y Luis piensa:
"Probablemente me dirán que sólo tiene tres meses de garantía. Sí, eso es justo lo que van a
decirme, los capullos". Y Ana está pensando: "Quizás soy demasiado idealista, esperando que
venga un caballero en su caballo blanco, cuando estoy sentada al lado de una persona
perfectamente buena, una persona con la que me gusta estar, una persona que realmente me
importa, una persona a la que parezco importarle realmente. Una persona que sufre por causa
de mis egocéntricas fantasías románticas de colegiala". Y Luis piensa: "¿Garantía? ¿Quieren
una garantía? Les daré una garantía. Cogeré su garantía y la...". Dice Ana en voz alta: "Luis".
"¿Qué?, dice Luis, sorprendido. "Por favor, no te tortures así -dice ella, con un inicio de lágrimas

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en sus ojos.- Quizás nunca debí haber dicho... Oh, Dios, me siento tan..." y se interrumpe,
sollozando. "¿Qué?, dice Luis. "Soy tan tonta -solloza Ana-. Quiero decir, ya sé que no hay tal
caballero. Realmente lo sé. Es estúpido. No hay caballero, ni caballo". "¿ No hay caballo?, dice
Luis. "¿Piensas que soy tonta, verdad?", dice Ana. "No", dice Luis, contento por fin de conocer
la respuesta adecuada. "Es sólo que... sólo que... necesito algo de tiempo", dice Ana. Hay una
pausa de 15 segundos mientras Luis, pensando todo lo rápido que puede, trata de decir una
respuesta segura. Finalmente se le ocurre una que cree que puede funcionar: "Sí". Ana,
fuertemente emocionada, toca su mano: "Oh, Luis, ¿realmente piensas eso?, dice ella. "¿El
que?, dice Luis. "Eso sobre el tiempo", dice Ana. "Ah, sí", dice Luis. Ana se vuelve para mirarle
y fija profundamente su mirada en sus ojos, haciendo que él se ponga muy nervioso sobre lo
que ella pueda decir luego, sobre todo si tiene que ver con un caballo. Al final, ella dice:
"Gracias, Luis". "Gracias", dice Luis. Entonces él la lleva a casa, y ella se tumba en su cama,
como un alma torturada y en conflicto, y llora hasta el amanecer. Mientras, Luis, vuelve a su
casa, abre una bolsa de patatas, enciende la tele, e inmediatamente se encuentra inmerso en
una retransmisión de un partido de tenis entre dos checos de los que nunca ha oído hablar. Una
débil voz en los mas recónditos rincones de su mente le dice que algo importante pasaba en el
coche, pero está bien seguro de que no hay forma de que pudiese entenderlo, así que opina
que es mejor no pensar en ello. Al día siguiente Ana llamara a su mejor amiga, o quizás a dos
de ellas, y hablarán sobre la situación seis horas seguidas. Con doloroso detalle, analizarán
todo lo que ella dijo y todo lo que él dijo, pasando sobre cada punto una y otra vez, examinando
cada palabra, y gesto por nimios significados, considerando cada posible ramificación.
Continuarán discutiendo el tema, una y otra vez, por semanas, quizás meses, nunca llegando a
conclusiones definitivas, pero nunca aburriéndose de él, tampoco. Mientras, Luis, un día
mientras ve un partido de fútbol con un amigo común suyo y de Ana, durante los anuncios,
fruncirá el ceño y dirá: "Raúl, ¿sabes si Ana tuvo alguna vez un caballo?".

También los hombres lloran los abortos


La conocí en mi oficina, era una muchacha con unos años menos que yo; y sin ser una
belleza, no era fea; y además con una bonita figura, simpática, y muy atractiva. También goza
de gran inteligencia. Yo la admiraba porque también era muy eficiente en su trabajo. Nunca
pasó por mi mente el tener algo que ver con ella. Además, nunca había sido infiel a mi esposa,
quizá porque siempre he sido muy hogareño.
Sin embargo las circunstancias se dieron cuando las cosas del trabajo cambiaron, y lo que
pareció un resbalón accidental de ella –que ahora pienso no fue tan accidental–, nos obligó a
afianzarnos uno al otro. De ahí en adelante surgieron ciertas ideas en mi mente que poco a
poco se fueron haciendo realidad, hasta que un día, cegados por la locura, ni yo ni ella nos
detuvimos.
Un par de semanas más tarde me informó del posible embarazo, y poco después lo
confirmábamos con los contundentes análisis clínicos. Empezó la zozobra para determinar qué
hacer. Finalmente llegamos a la decisión del aborto.
Me atreví a consultar solamente con dos personas, un amigo, y un sacerdote; el amigo no
apoyó esa decisión pero me informó donde había un consultorio que con menos riesgos podría
efectuarse. El sacerdote me advirtió de las consecuencias morales de tal medida, sin embargo,
nos dimos prisa y la decisión se llevó a la práctica.
Desconozco si anteriormente ella ya había hecho lo mismo, pero lo dudo porque vi y sentí
lo tremendamente traumático que le resultó; tardó en reponerse y yo contribuí en lo que pude
en su recuperación psíquica. Cuando acudí a confesarme el sacerdote estaba bastante triste
por lo sucedido, y me aconsejó que no la siguiera viendo.
De veras que lo intenté, incluso hice trámites para que ser trasladado profesionalmente.
En lugar de cambiarnos, por las nuevas condiciones de trabajo, se nos dieron mayores
facilidades de estar juntos. Por entonces investigué un poco, y supe que ella se veía también
con otra persona. Hablé con ella para decirle que no nos veríamos más. Para mi sorpresa, no lo
aceptó; al contrario, prometió dejar al otro y expuso muchas razones; me dejé convencer. No
estaba enamorado de ella, ni siquiera sé cómo llamarlo, creo que estaba enredado. De manera

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que verla y tratarla, era formidablemente disfrutado por mí, pero en mi interior se desgarraba mi
mente y mi espíritu. Después de ella hubo otras mujeres: el tabú se había roto, y me di cuenta
de que era un vicio, igual que otros difíciles de dejar.
Ahora no sé qué decirme ni a mí mismo en mis propias tribulaciones, que no son pocas.
Estoy bastante seguro si digo que no pasa un día sin que me acuerde de esa decisión y me
lamente, y me lo recrimine, y pida perdón a Nuestro Señor. La relación actual con mi esposa
nunca fue peor; y aunque mis hijos me siguen respetando y escuchando, sé que ahora lo hacen
por lo que les enseñamos antes. Son escasas las personas que disfrutan de una conversación
conmigo, sólo lo ordinario. Y me pregunto ¿Por qué habrá quienes, incluso siendo médicos, ven
el engaño como algo perfectamente normal?
Cómo lamento que ya no tenga yo la capacidad de dar consejos. Cómo añoro esa
tranquilidad interior que me hacía sentir tan bien aun en las situaciones más difíciles. Cómo me
duele haber tenido y perdido esa paz interior que me hacía sentir y gozar la intensidad de la
vida y del amor. ¡Creo que estoy describiendo la pérdida de la gracia! Esto equivale a perder
una parte del corazón y de la existencia. Y lo peor ¡aún no encuentro como reparar ese daño!
Todo tiene su precio, ¡lo sabía! Y ahora ya lo estoy comprobando. Tenía el Cielo en la tierra y lo
perdí.

¿Te puedo comprar una hora?


El hombre llegó del trabajo a casa otra vez tarde, cansado e irritado, y encontró a su hijo
de cinco años esperándolo en la puerta. "Papá, puedo preguntarte algo?" "Claro, hijo, el qué?
respondió el hombre.
"Papá, ¿cuánto dinero ganas por hora?" "¿Por qué lo preguntas?, dijo un tanto molesto.
"Sólo quiero saberlo. Por favor dime cuánto ganas por hora", suplicó el pequeño. "Si quieres
saberlo, gano 20 dólares por hora".
"Oh", repuso el pequeño inclinando la cabeza. Luego dijo: "Papá, ¿me puedes prestar 10
dólares, por favor?". El padre estaba furioso. "Si la razón por la que querías saber cuánto gano
es sólo para pedirme que te compre un juguete o cualquier otra tontería, entonces vete ahora
mismo a tu habitación y acuéstate. Piensa por qué estás siendo tan egoísta. Trabajo mucho,
muchas horas cada día y no tengo tiempo para estos juegos infantiles".
El pequeño se fue en silencio a su habitación y cerró la puerta. El hombre se sentó y
empezó a darle vueltas al interrogatorio del niño. "¡Cómo puede preguntar eso sólo para
conseguir algo de dinero!". Después de un rato, el hombre se calmó y empezó a pensar que
había sido un poco duro con su hijo. Quizás había algo que realmente necesitaba comprar con
esos 10 dólares y, de hecho, no le pedía dinero a menudo. Fue a la puerta de la habitación del
niño y la abrió.
"¿Estás dormido, hijo?", preguntó. "No, papá. Estoy despierto" respondió el niño. "He
estado pensando, y quizá he sido demasiado duro contigo antes. Ha sido un día muy largo y lo
he pagado contigo. Aquí tienes los 10 dólares que me has pedido".
El niño se sentó sonriente: "¡Oh, gracias, papá!", exclamó. Entonces, rebuscando bajo su
almohada, sacó algunos billetes arrugados más. El pequeño contó despacio su dinero y
entonces miró al hombre, el cual, viendo que el niño ya tenía dinero, empezaba a enfadarse de
nuevo. "¿Por qué necesitabas dinero y ya tenías?", refunfuñó el padre.
"Porque todavía no tenía bastante, pero ahora sí tengo. Papá, ahora tengo 20 dólares...,
¿puedo comprar una hora de tu tiempo?".

Tender puentes
Se cuenta que, cierta vez, dos hermanos que vivían en granjas vecinas, separadas por un
pequeño río, entraron en conflicto. Fue la primera gran desavenencia en toda una vida de
trabajo uno al lado del otro, compartiendo las herramientas y cuidando uno del otro. Durante
años ellos trabajaron en sus granjas y al final de cada día, podían atravesar el río y disfrutar uno
de la compañía del otro. A pesar del cansancio, hacían la caminata con gusto, pues se tenían
un gran aprecio. Pero ahora todo había cambiado. Lo que comenzara con un pequeño
malentendido finalmente explotó en un cambio de ásperas palabras, seguidas por semanas de

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total silencio. Una mañana, el hermano más mayor sintió que llamaban a su puerta. Cuando
abrió vio un hombre con una caja de herramientas de carpintero en la mano y que buscaba
trabajo: "Quizás usted tenga un pequeño servicio que yo pueda hacer". "Sí, claro que tengo
trabajo para usted. Ve aquella granja al otro lado del río. Es de mi vecino. No, en realidad es de
mi hermano más joven. Nos peleamos y no puedo soportar verle. ¿Ve aquella pila de madera
cerca del granero? Quiero que usted construya una cerca bien alta a lo largo del río para que yo
no tenga que verlo mas." El carpintero contestó: "Creo que entiendo la situación. Dígame dónde
están el resto del material, que ciertamente haré un trabajo que le gustará." Como tenía que irse
a la ciudad, el hermano más mayor ayudó al carpintero a encontrar el material y partió. El
hombre trabajó durante todo aquel día. Ya anochecía cuando termino su obra. El granjero
regresó de su viaje y sus ojos no podían creer lo que veían. En vez de una cerca había un
puente que unía las dos márgenes del río. Era realmente un buen trabajo, pero el granjero
estaba furioso y le dijo: "Usted ha sido muy atrevido al construir ese puente después de lo que
quedamos". Sin embargo, al mirar hacia el puente, vio a su hermano que se acercaba del otro
margen, corriendo con los brazos abiertos. Por un instante permaneció inmóvil de su lado del
río. Pero de repente, en un impulso, corrió en dirección del otro y se abrazaron en medio del
puente.

Tener imaginación
Un cazador va a África y lleva su perrito Foxterrier para no sentirse solo. Un día, ya en
África, el perrito, persiguiendo mariposas, se aleja y se extravía, comenzando a vagar solo por
la selva. En eso ve a lo lejos que viene una pantera enorme a todo correr, y al ver que la
pantera lo quiere devorar, piensa rápidamente qué puede hacer. Ve un montón de huesos de
un animal muerto y se pone a mordisquearlos. Cuando la pantera está a punto de atacarlo, el
perrito dice: "¡Uah..., qué rica estaba esta pantera que me acabo de comer!". La pantera lo
escucha y frena en seco, gira y huye despavorida pensando: "¡Este animal casi me come a mi
también!". Un mono que andaba trepando en un árbol cercano y que había visto y oído toda la
escena, sale corriendo tras la pantera para contarle cómo había sido engañada por el perrito.
Pero el perrito oye al mono chivato. El mono contó todo a la pantera, y esta, muy enojada, le
dice al mono: "¡Súbete a mi espalda y busquemos a ese perro maldito, a ver quién se come a
quién!". Y salen corriendo a toda velocidad a buscar al Foxterrier. El perrito ve a lo lejos que
vuelve la pantera, ahora con el mono chivato encima. "¿Y ahora qué hago...?", se pregunta. En
vez de salir corriendo, que habría sido su perdición, se queda sentado dándoles la espalda
como si no los hubiera visto. Cuando la pantera está a punto de atacarle, el perrito dice: "¡Pero
qué mono más sinvergüenza...! Hace media hora que lo mandé a traerme otra pantera y
todavía no había aparecido...!". Como decía Albert Einstein, en los momentos de crisis, sólo la
imaginación es más importante que el conocimiento.

Todo pasa
Hubo una vez un rey que dijo a los sabios de la corte: - Me estoy fabricando un precioso
anillo. He conseguido uno de los mejores diamantes posibles. Quiero guardar oculto dentro del
anillo algún mensaje que pueda ayudarme en momentos de desesperación total, y que ayude a
mis herederos, y a los herederos de mis herederos, para siempre. Tiene que ser un mensaje
pequeño, de manera que quepa debajo del diamante del anillo.
Todos quienes escucharon eran sabios, grandes eruditos; podrían haber escrito grandes
tratados, pero darle un mensaje de no más de dos o tres palabras que le pudieran ayudar en
momentos de desesperación total. Pensaron, buscaron en sus libros, pero no podían encontrar
nada. El rey tenía un anciano sirviente que también había sido sirviente de su padre. La madre
del rey murió pronto y este sirviente cuidó de él, por tanto, lo trataba como si fuera de la familia.
El rey sentía un inmenso respeto por el anciano, de modo que también lo consultó. Y éste le
dijo: -No soy un sabio, ni un erudito, ni un académico, pero conozco el mensaje. Durante mi
larga vida en palacio, me he encontrado con todo tipo de gente, y en una ocasión me encontré
con un místico. Era invitado de tu padre y yo estuve a su servicio. Cuando se iba, como gesto
de agradecimiento, me dio este mensaje -el anciano lo escribió en un diminuto papel, lo dobló y

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se lo dio al rey-. Pero no lo leas -le dijo- mantenlo escondido en el anillo. Ábrelo sólo cuando
todo lo demás haya fracasado, cuando no encuentres salida a la situación.
Ese momento no tardó en llegar. El país fue invadido y el rey perdió el reino. Estaba
huyendo en su caballo para salvar la vida y sus enemigos lo perseguían. Estaba solo y los
perseguidores eran numerosos. Llegó a un lugar donde el camino se acababa, no había salida:
enfrente había un precipicio y un profundo valle; caer por él sería el fin. Y no podía volver
porque el enemigo le cerraba el camino. Ya podía escuchar el trotar de los caballos. No podía
seguir hacia delante y no había ningún otro camino. De repente, se acordó del anillo. Lo abrió,
sacó el papel y allí encontró un pequeño mensaje tremendamente valioso. Simplemente decía:
“ESTO TAMBIÉN PASARÁ”. Mientras leía “esto también pasará” sintió que se cernía sobre él
un gran silencio. Los enemigos que le perseguían debían haberse perdido en el bosque, o
debían haberse equivocado de camino, pero lo cierto es que poco a poco dejó de escuchar el
trote de los caballos. El rey se sentía profundamente agradecido al sirviente y al místico
desconocido. Aquellas palabras habían resultado milagrosas. Dobló el papel, volvió a ponerlo
en el anillo, reunió a sus ejércitos y reconquistó el reino. Y el día que entraba de nuevo
victorioso en la capital hubo una gran celebración con música, bailes... y él se sentía muy
orgulloso de sí mismo. El anciano estaba a su lado en el carro y le dijo: -Este momento también
es adecuado: vuelve a mirar el mensaje. -¿Qué quieres decir? -preguntó el rey-. Ahora estoy
victorioso, la gente celebra mi vuelta, no estoy desesperado, no me encuentro en una situación
sin salida. -Escucha -dijo el anciano-: este mensaje no es sólo para situaciones desesperadas;
también es para situaciones placenteras. No es sólo para cuando estás derrotado; también es
para cuando te sientes victorioso. No es sólo para cuando eres el último; también es para
cuando eres el primero. El rey abrió el anillo y leyó el mensaje: “Esto también pasará”, y
nuevamente sintió la misma paz, el mismo silencio, en medio de la muchedumbre que
celebraba y bailaba, pero el orgullo, la egolatría, había desaparecido. El rey pudo terminar de
comprender el mensaje. Entonces el anciano le dijo: -Recuerda que todo pasa. Ninguna cosa ni
ninguna emoción son permanentes. Como el día y la noche, hay momentos de alegría y
momentos de tristeza. Acéptalos como parte de la dualidad de la naturaleza porque son la
naturaleza misma de las cosas.

Tres pipas para calmar el enfado


Una vez un miembro de la tribu se presentó furioso ante su jefe para informarle que estaba
decidido a tomar venganza de un enemigo que lo había ofendido gravemente. Quería ir
inmediatamente y matarlo sin piedad. El jefe le escuchó atentamente y luego le propuso que
fuera a hacer lo que tenía pensado, pero antes de hacerlo llenara su pipa de tabaco y la fumara
con calma al pie del árbol sagrado del pueblo. El hombre cargó su pipa y fue a sentarse bajo la
copa del gran árbol. Tardó una hora en terminar la pipa. Luego sacudió las cenizas y decidió
volver a hablar con el jefe para decirle que lo había pensado mejor, que era excesivo matar a su
enemigo pero que si le daría una paliza memorable para que nunca se olvidara de la ofensa.
Nuevamente el anciano lo escuchó y aprobó su decisión, pero le ordenó que ya que había
cambiado de parecer, llenara otra vez la pipa y fuera a fumarla al mismo lugar. También esta
vez el hombre cumplió su encargo y gastó media hora meditando. Después regresó a donde
estaba el cacique y le dijo que consideraba excesivo castigar físicamente a su enemigo, pero
que iría a echarle en cara su mala acción y le haría pasar vergüenza delante de todos. Como
siempre, fue escuchado con bondad pero el anciano volvió a ordenarle que repitiera su
meditación como lo había hecho las veces anteriores. El hombre, medio molesto, pero ya
mucho más sereno, se dirigió al árbol centenario y allí sentado fue convirtiendo en humo, su
tabaco y su bronca. Cuando terminó, volvió al jefe y le dijo: "Pensándolo mejor veo que la cosa
no es para tanto. Iré donde me espera mi agresor para darle un abrazo. Así recuperaré un
amigo que seguramente se arrepentirá de lo que ha hecho". El jefe le regaló dos cargas de
tabaco para que fueran a fumar juntos al pie del árbol, diciéndole: "Eso es precisamente lo que
tenía que pedirte, pero no podía decírtelo yo; era necesario darte tiempo para que lo
descubrieras tu mismo".

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Tu daño me hizo más fuerte
Ben Sarok, un hombre cruel, no podía ver nada sano ni bello sin destrozarlo. Al borde de
un oasis se encontró con una joven palmera. Esto le irritó, así que cogió una pesada piedra y la
colocó justo encima de la palmera. Entonces, con una mueca malvada, pasó por encima. La
joven palmera intentó eliminar la carga, pero fue en vano. Después, el joven árbol probó una
táctica diferente. Cabó hacia el interior para soportar su peso, hasta que sus raíces encontraron
una fuente escondida de agua. Entonces el árbol creció más alto que todos los otros, logró
culminar todas las sombras. Con el agua de las profundidades de la tierra y el sol de los cielos
se convirtió en un árbol majestuoso. Años más tarde, Ben Sarok volvió para disfrutar de la
imagen del pequeño árbol que había destrozado. Pero no pudo encontrarlo en ningún lugar. Por
último el árbol se inclinó, le mostró la piedra sobre su copa y dijo: "Ben Sarok, tengo que
agradecerte, tu daño me hizo más fuerte".

Tu rostro habla por ti


Hace tiempo, en un pequeño y lejano pueblo, había una casa abandonada. Cierto día, un
perrito buscando refugio del sol, logró meterse por un agujero de una de las puertas de dicha
casa. El perrito subió lentamente las viejas escaleras de madera. Al terminar de subirlas se
encontró con una puerta se encontró con una puerta semiabierta, y lentamente se adentró al
cuarto. Para su sorpresa se dio cuenta que dentro de ese cuarto había mil perritos más,
observándolo tan fijamente como él los observaba a ellos. El perrito comenzó a mover la cola y
a levantar sus orejas poco a poco. Los mil perritos hicieron lo mismo. Posteriormente sonrió y
ladró alegremente a uno de ellos. El perrito se quedó sorprendido al ver que los mil perritos
también le sonreían y ladraban alegremente con él. Cuando el perrito salió del cuarto se quedó
pensando para sí mismo: "¡Qué lugar tan agradable, tengo que venir más a visitarlo!". Tiempo
después otro perrito callejero entró al mismo sitio y al mismo cuarto, pero este perrito al ver a
los otros mil perritos del cuarto, se sintió amenazado, ya que lo estaban mirando de una manera
agresiva. Empezó a gruñir, y vio como los mil perritos le gruñían a él. Comenzó a ladrarles
ferozmente y los otros mil perritos le ladraron ferozmente también a él. Cuando este perrito salió
de aquel cuarto pensó: "¡Qué lugar tan horrible, nunca más volveré a entrar aquí!". En el frontal
de aquella casa había un viejo letrero que decía: "La casa de los mil espejos". Los rostros del
mundo son como espejos. Según seamos, así vemos.

Un bombero de 6 años
La madre de 26 años se quedó absorta mirando a su hijo que moría de leucemia terminal.
Aunque su corazón estaba agobiado por la tristeza, también tenía un fuerte sentimiento de
determinación. Como cualquier madre deseaba que su hijo creciera y realizara todos sus
sueños. Pero ahora eso ya no iba a ser posible. La leucemia no se lo permitiría. Pero aún así,
ella todavía quería que los sueños de su hijo se realizaran. Tomó la mano de su hijo y le
preguntó: “Billy, ¿alguna vez pensaste en lo que querías ser cuando crecieras? ¿Soñaste
alguna vez y pensaste en lo que harías con tu vida?”. “Mamá, de mayor siempre quise ser
bombero”. La madre se sonrió, y un poco más tarde, ese mismo día, se dirigió al Parque de
Bomberos de Phoenix, Arizona, donde conoció al bombero Bob, un hombre con un corazón tan
grande como la misma Phoenix. Ella le explicó el último deseo de su hijo de seis años y le
preguntó si era posible darle un paseo alrededor de la manzana en un camión de bomberos. El
bombero Bob dijo: “Mire, podemos hacer algo mejor que eso. Tenga a su hijo listo el miércoles
a las 9 en punto de la mañana y lo haremos Bombero honorario durante todo el día. Puede
venir con nosotros aquí al Parque de Bomberos, comer con nosotros y salir con nosotros
cuando recibamos llamadas de incendios en todo nuestro radio de acción. Y si usted nos dice
su talla, le conseguiremos un verdadero uniforme de bombero, con un sombrero verdadero y no
uno de juguete, que lleve el emblema del Parque de Bomberos de Phoenix, un traje amarillo
como el que nosotros llevamos y botas de goma. Todo se confecciona en Phoenix, así que nos
es fácil conseguirlo bastante rápido”. Tres días mas tarde el bombero Bob recogió a Billy, le
puso su uniforme de bombero y lo condujo desde la cama del hospital hasta el camión de
bomberos. Billy se sentó en la parte de atrás del camión y ayudó a conducirlo de regreso al

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Parque. Se sentía como en el cielo. Hubo tres avisos de incendio en Phoenix ese día y Billy
pudo salir en los tres servicios. Se montó en tres camiones diferentes, en el microbús médico y
también en el coche del Jefe de Bomberos. Le tomaron vídeos para las noticias locales de
televisión. El haber hecho realidad su sueño, con todo aquel amor y atención con que le
trataron, emocionó tan profundamente a Billy que logró vivir tres meses más de lo que cualquier
médico pensó que viviría. Una noche todas sus constantes vitales comenzaron a decaer
dramáticamente y la Jefa de Enfermeras comenzó a llamar a los miembros de la familia para
que vinieran al hospital. Luego, recordó el día que Billy había pasado como si fuera un
bombero, así que llamó al Jefe del Parque y le preguntó si era posible que enviara a un
bombero uniformado al hospital para que estuviera con Billy mientras entregaba su alma. El
Jefe replicó: “Haremos algo mejor. Estaremos allí en cinco minutos. ¿Me hará un favor? Cuando
oiga las sirenas sonando y vea el centelleo de las luces, ¿podría anunciar por los altavoces que
no hay ningún incendio, sino que es el Departamento de Bomberos que va a ver a uno de sus
miembros más destacados una vez más? Y por favor, ¿podría abrir la ventana de su cuarto?
Gracias”. Cinco minutos más tarde, el camión de escalera de los bomberos llegó al hospital y
extendió la escalera hasta la ventana abierta del cuarto de Billy en el tercer piso. Dieciséis
bomberos subieron por ella y entraron al cuarto. Con el permiso de su mamá, cada uno de ellos
lo abrazó diciéndole cuánto lo amaban. Con su último aliento, Billy miró al Jefe de Bomberos y
dijo: “Jefe, ¿soy verdaderamente un bombero ahora?”. “Sí, Billy, lo eres”. Con esas palabras,
Billy sonrió y cerró sus ojos por última vez.

Un burro en un pozo
Un día, el burro de un campesino se cayó en un pozo. El pobre animal lloró amargamente
durante horas, mientras el campesino trataba de buscar alguna solución. Finalmente, como no
encontraba otra solución, pensó que el burro ya estaba muy viejo y que el pozo ya estaba seco
y necesitaba ser tapado de todas formas, así que realmente no valía la pena sacar al burro del
pozo sino que era mejor enterrarlo allí. Pidió a unos vecinos que vinieran a ayudarle. Cada uno
agarró una pala y empezaron a echar tierra al pozo. El burro se dio cuenta de lo que estaba
pasando y lloró y rebuznó de nuevo con más amargura. Luego, para sorpresa de todos, se
tranquilizó después de caerle encima unas cuantas paladas de tierra. Al cabo de un buen rato
de trabajo, el campesino se asomó al pozo y vio con sorpresa que con cada palada de tierra el
burro estaba haciendo algo muy inteligente: se sacudía cada palada de tierra y pisaba sobre
ella. Había subido ya varios metros. Siguieron así, y al final el burro llegó hasta la boca del
pozo, pasó por encima del borde y salió trotando pacíficamente. Algo parecido puede
sucedernos en nuestra vida. La vida nos tira a veces tierra, todo tipo de tierra; lo mejor es saber
sacudirse esa tierra y usarla para dar un paso hacia arriba. Así, cada uno de nuestros
problemas es un escalón hacia arriba.
Un ciego con luz
Había una vez, hace cientos de años, en una ciudad de Oriente, un hombre que una
noche caminaba por las oscuras calles llevando una lámpara de aceite encendida. La ciudad
era muy oscura en las noches sin luna como aquella. En determinado momento, se encuentra
con un amigo. El amigo lo mira y de pronto lo reconoce. Se da cuenta de que es Guno, el ciego
del pueblo. Entonces, le dice: “¿Qué haces, Guno, tú que eres ciego, con una lámpara en la
mano? ¡Si tú no ves!”. Entonces el ciego le responde: “Yo no llevo la lámpara para ver mi
camino. Conozco las calles de memoria. Llevo la luz para que otros encuentren su camino
cuando me vean a mí. No solo es importante la luz que me sirve a mí, sino también la que yo
uso para que otros puedan también servirse de ella”. Cada uno de nosotros puede alumbrar el
camino para uno mismo y para que sea visto por otros, aunque uno aparentemente no lo
necesite.

Un donante muy especial


Robyn Bowen es una mujer de Washington que en 1980 acudió a una Clínica en
Rochester para ser atendida de una enfermedad al riñón mientras estaba embarazada.
Recuerda cómo los doctores le dijeron llevar el embarazo hasta el final podría perjudicarle e

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incluso ponerse en peligro de muerte. Pero ella no quiso abortar, no dudó: "Supe desde el
primer día que Dios me había bendecido al permitirme tener a Brandon", que así llamó a su hijo.
Robyn dio a luz y continuó con su vida de diálisis y medicamentos, y salvó su vida por no
abortar, pues cuando estaba enferma de muerte si no recibía un riñón compatible, le salió un
donante muy especial. Veinte años después de su alumbramiento, su hijo se ofreció para
donarle un riñón. "Mi cuerpo no es realmente mi cuerpo -afirma Brandon, el hijo-, a lo que me
refiero, es que este no es mi riñón realmente. Es como el deseo de Dios y algo que necesitaba
hacer". Su madre afirma: "él estaba muy seguro de que eso era lo que Dios quería que hiciera,
por lo que fue el único motivo por el que le permití hacerlo". Orgulloso de salvar a su madre,
seguía diciendo Brandon: "Tu no sabes lo que la vida de un niño pueda lograr en el futuro... Él
podría ser el presidente, o tal vez podría encontrar la cura para el cáncer o algo así. Uno nunca
sabe. Yo sólo pienso que todo niño debería tener una oportunidad". Defender el derecho a la
vida desde la concepción, dice Juan Pablo II, es un "servicio precioso a la vida, valor
fundamental en el que se reflejan la sabiduría y el amor de Dios... El respeto de la vida, desde
su concepción al ocaso natural es un criterio decisivo para valorar la civilización de un pueblo".
(Llucià Pou).

Un elefante atado
Un día un niño vio como un elefante del circo, después de la función, era amarrado con
una cadena a una pequeña estaca clavada en el suelo. Se asombró de que tan corpulento
animal no fuera capaz de liberarse de aquella pequeña estaca, y que de hecho no hiciera el
mas mínimo esfuerzo por conseguirlo. Decidió preguntarle al hombre del circo, que le
respondió: "Es muy sencillo, desde pequeño ha estado amarrado a una estaca como esa, y
como entonces no era capaz de liberarse, ahora no sabe que esa estaca es muy poca cosa
para él. Lo único que recuerda es que no podía escaparse y por eso ni siquiera lo intenta". Esto
nos sucede a todos en algunos temas, en los que tenemos topes o barreras con las que
chocamos porque siempre las hemos visto como insuperables, aunque ya hayamos crecido lo
suficiente para vencerlas, y no lo hacemos solo por un porque en algún momento nos
detuvieron.

Un embarazo arriesgado
La historia de Emilia es uno de esos casos difíciles de discernir. Su último embarazo
presentó tan difícil que hoy en día lo transformarían en opción segura por el aborto. Aquí está
su historia. ¿Qué habría hecho usted en su situación? Emilia pertenecía a una familia de clase
media en un país europeo que sufría estragos y carestías después de una prolongada guerra
nacional. Hambre y epidemias amenazaban a toda la población. Emilia desde pequeña había
tenido una salud delicada, que no había podido mejorar por las condiciones en las que vivía.
Siendo muy joven, se casó con un modesto empleado y se establecieron en una población
nueva lejos de familiares y conocidos. Poco tiempo después nació su primer hijo, Edmund, un
chico atractivo, buen estudiante, atleta y con gran personalidad. Unos años más tarde, Emilia
dio a luz a una niña, que sólo sobrevivió pocas semanas por las malas condiciones de vida a la
que la familia estaba sometida. Catorce años después del nacimiento de Edmund y casi diez de
la muerte de su segunda hija, Emilia se encontraba en una situación particularmente difícil.
Tenía cerca de cuarenta años y su salud no había mejorado: sufría severos problemas renales
y su sistema cardiaco se debilitaba poco a poco debido a una afección congénita. Por otro lado,
la situación política de su país era cada vez más crítica, pues había sido muy afectado por la
recién terminada primera guerra mundial. Vivían con lo indispensable y con la incertidumbre y el
miedo de que estallase una nueva guerra. Y justamente en esas terribles circunstancias, Emilia
se dio cuenta de que nuevamente estaba embarazada. A pesar de que el acceso al aborto no
era sencillo en esa época y en ese país tan pobre, existía la opción y no faltó quien se ofreciera
para practicárselo. Su edad y su salud hacían del embarazo un alto riesgo para su vida.
Además su difícil condición de vida le hacía preguntarse: ¿qué mundo puedo ofrecer a este
pequeño? ¿Un hogar miserable? ¿Un pueblo en guerra? ¿Vale la pena que le dé la vida? A
esta situación tan difícil que enfrentaba Emilia, se sumaría otra problemática que ella aún no

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conocía, pero de saberla, le haría cuestionar aún más la conveniencia de que este hijo naciera.
Emilia morirá tan sólo diez años después a causa de su precaria salud. Trágicamente, también
Edmund, el único hermano del bebé que esperaba, vivirá sólo unos pocos años más. Algunos
años más tarde, estallaría la segunda guerra mundial, en la que el padre de la criatura que
estaba por nacer también perderá la vida, con lo que ese niño iba a quedar absolutamente solo
en la vida y en un ambiente adverso. Si a ested le tocara juzgar la conveniencia del nacimiento
del hijo de Emilia, tendría que tomar en cuenta que, además de una situación sumamente
crítica, a este niño le esperaba una vida en la completa orfandad: ni su padre, ni su madre, ni su
único hermano podrían acompañarle en medio de las condiciones espantosas de la segunda
guerra mundial que estaba por venir. ¿Para qué traer al mundo a un niño que desde el
momento de nacer conocerá el sufrimiento? ¿Qué futuro puedo ofrecerle? ¿Será una
insensatez llevar adelante mi embarazo? Son preguntas que cualquier mujer se haría en la
situación de Emilia. Afortunadamente, ella optó por la vida de su hijo, a quien puso el nombre
de Karol. Hoy quizá ese niño sería seguramente una víctima del aborto. Pero, gracias al valor
de una mujer llamada Emilia, se encuentra vivo y se llama Karol Wojtyla, a quien todo el mundo
conoce como Juan Pablo II.

Un gitano mártir
Ceferino Jiménez Malla es el primer gitano que ha subido a los altares. Tendrá un sitio
entre los grandes del espíritu, pues la santidad no tiene nada que ver con la cuna, ni con la
cultura, ni con la raza. La santidad tiene que ver con el corazón. Aquí van dos muestras de su
espíritu generoso.
Un día, el ex alcalde del pueblo oscense, Rafael Jordán, sufrió un vómito de sangre
mientras iba por la calle, como consecuencia de la tuberculosis que padecía. Esa enfermedad
inspiraba entonces un gran temor y la gente no se acercó. Ceferino lo limpió y lo llevó a su
propia casa. Aquel acto de generosidad cambió su vida, pues la familia del ex alcalde le pidió
que adquiriera una cuantas mulas en Francia y cuando Ceferino fue a entregarlas le dijeron que
se las quedara. Era rico. Sin embargo muchos gitanos le pidieron favores y así, tío Ceferino,
volvió a arruinarse: no podía dejar de socorrer a los suyos.
Ceferino presenció la detención de un joven sacerdote, que forcejeaba con los milicianos.
¡Válgame la Virgen!, exclamó, tantos hombres contra uno y además inocente. Varios milicianos
se lanzaron contra él, lo cachearon y le encontraron una navajilla y un modesto rosario. Bastó
para conducirlo, maniatado, a la cárcel popular. Un amigo influyente intentó salvar su vida y le
aconsejó que pusiera una excusa para justificar la presencia del rosario. Ceferino se negó. No
era su estilo de tratante de ganado decir hoy una cosa y mañana otra; la gente le conocía y
sabía que su palabra era ley en la que se podía fiar. Se negó a mentir, se negó a excusarse,
por más que sabía lo que le ocurriría por ello. Como así ocurrió, pues Ceferino fue ajusticiado
pocos días después, junto al cementerio.
Ceferino rezaba cuando iba por la calle. El “Bomba”, otro gitano, recuerda a Ceferino
rosario en mano en dirección a la iglesia: “Nos saludaba y después seguía rezando. Lo digo
porque yo veía cómo movía los labios. Reunía a los niños y las familias para rezar juntos el
rosario”. Araceli Dual recuerda haber sido convocada varias veces a casa del Pelé con otros
niños para rezar juntos. El anciano era muy alto, y para estar a la altura de los chiquillos se
ponía de rodillas.

Un tipo con suerte


Recuerdo que conocí a Javi el verano pasado en un campo de trabajo con toxicómanos en
rehabilitación. Cuando me preguntó que por qué empleaba mis vacaciones de verano en una
cosa así, hinché el pecho y me enorgullecí de mi mismo y de lo bueno que era. Pero no me
duró mas de 10 segundos, el tiempo que tardé en devolverle la pregunta y me contestó que le
reventaba ver a gente sola, que la soledad hay que "mamarla".
Pensé que Javi había sufrido mucho, más todavía cuando me dijo que a él lo abandonaron
en un contenedor a los pocos días de nacer. La congoja que me entró no fue nada comparado
con el océano que se abrió a continuación ante mi conciencia. Le dije que lo sentía, que vaya

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faena, y me respondió que si estaba tonto, que se sentía un afortunado... Debí poner la misma
cara que un pingüino en un garaje, pues rápidamente me dio la mejor lección que han dado en
la vida. "Soy un tío con suerte -me espetó-, pues está claro que fui un embarazo no deseado, si
llega a ser ahora, por 50.000 pesetas me cortan el cuello." Y siguió recogiendo patatas del
suelo, como si nada. Siguió con su vida, ayudando a los demás. El valor de la vida humana y la
dignidad del ser humano como tal, desde su comienzo hasta su fin natural, está por encima de
cualquier situación adversa que se presente en el transcurso de la misma. Y si no, que se lo
digan a Javi, un tipo con suerte. (Jesús García Sánchez-Colomer. Publicado en ABC, 19.VI.01).

Una historia para pensar


Cuando la conocí tenía 16 años. Fuimos presentados en una fiesta, por un "CHICO" que
decia ser mi amigo. Fue amor a primera vista. Ella me enloquecía. Nuestro amor llegó a un
punto, que ya no conseguía vivir sin ella. Pero era un amor prohibido. Mis padres no la
aceptaron. Fui expulsado del colegio y empezamos a encontrarnos a escondidas. Pero ahí no
aguanté mas, me volví loco.
Yo la quería, pero no la tenía. Yo no podía permitir que me apartaran de ella. Yo la amaba:
destrocé mi coche, rompí todo dentro de casa y casi maté a mi hermana. Estaba loco, la
necesitaba.
Hoy tengo 39 años; estoy internado en un hospital, soy inútil y voy a morir abandonado por
mis padres, por mis amigos y por ella.
¿Su nombre? Se llama Cocaína. A ella le debo mi amor, mi vida, mi destrucción y mi
muerte.
Autor: Freddie Mercury (Lo escribió antes de morir de SIDA).

Una hora diaria


Contaba la Madre Teresa de Calcuta en su orden, inicialmente, que tenían media hora de
adoración ante Jesús Sacramentado una vez al mes. En un congreso decidieron pasar a una
hora diaria. Recibieron permiso para que una de ellas pudiera colocar a Jesús en la custodia
durante esa hora de adoración. Desde entonces, cuenta, mejoró la alegría, la atención de los
enfermos, se llegaba a más y se doblaron el número de aspirantes.

Una noche tormentosa


Una noche tormentosa hace los muchos años, un hombre mayor y su esposa entraron a la
antecámara de un pequeño hotel en Filadelfia. Intentando conseguir resguardo de la copiosa
lluvia la pareja se aproxima al mostrador y pregunta: "¿Puede darnos una habitación?". El
empleado, un hombre atento con una cálida sonrisa les dijo: "Hay tres convenciones
simultáneas en Filadelfia... Todas las habitación, de nuestro hotel y de los otros están tomadas.
El matrimonio se angustió pues era difícil que a esa hora y con ese tiempo horroroso fuesen a
conseguir dónde pasar las noche. Pero el empleado les dijo: "Miren..., no puedo enviarlos
afuera con esta lluvia. Si ustedes aceptan la incomodidad, puedo ofrecerles mi propia
habitación. Yo me arreglaré en un sillón de la oficina. El matrimonio lo rechazó, pero el
empleado insistió de buena gana y finalmente terminaron ocupando su habitación. A la mañana
siguiente, al pagar la factura el hombre pidió hablar con él y le dijo: "Usted es el tipo de Gerente
que yo tendría en mi propio hotel. Quizás algún día construya un hotel para devolverle el favor
que nos ha hecho". El concerje tomó la frase como un cumplido y se despidieron
amistosamente. Pasaron dos años y el concerje recibe una carta de aquel hombre, donde le
recordaba la anécdota y le enviaba un pasaje ida y vuelta a New York con la petición expresa
de que los visitase. Con cierta curiosidad el conserje no desaprovechó esta oportunidad de
visitar gratis New York y concurrió a la cita. En esta ocasión el hombre mayor le llevó a la
esquina de la Quinta Avenida y la calle 34 y señaló con el dedo un imponente edificio de piedra
rojiza y le dijo: "Este es el Hotel que he contruido para usted". El conserje miró anonadado y
dijo: "¿Es una broma, verdad?". "Puedo asegurarle que no", le contestó con una sonrisa
cómplice el hombre mayor. Y así fue como William Waldorf Astor construyó el Waldorf Astoria
original y contrató a su primer gerente de nombre George C. Boldt (el conserje en la noche

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lluviosa). Obviamente George C. Boldt no imaginó que su vida estaba cambiando para siempre
cuando hizo aquel favor para atender al viejo Waldorf Astor en aquella noche tormentosa. No
tenemos muchos "Waldorf Astor" en el mundo, pero un jefe satisfecho o un cliente sorprendido
pueden equivaler a nuestro Waldorf-Astoria personal.

Una ocasión especial


Mi cuñado abrió el cajón inferior del tocador de mi hermana y sacó un paquete envuelto en
papel de seda. Llevaba todavía colgada la etiqueta del precio, con una cifra astronómica en ella.
"Joan compró ésto la primera vez que fuimos a Nueva York, hace al menos 8 ó 9 años. Nunca
se lo puso. Estaba guardándolo para una ocasión especial. Bien; creo que ésta es la ocasión".
Sus manos se demoraron por un momento en el suave tejido, luego cerró bruscamente el
cajón y se volvió hacia mí. "Nunca guardes nada para una ocasión especial. Cada día que estás
viva es una ocasión especial".
Recordé esas palabras durante el funeral y los días que le siguieron, cuando le ayudé a él
y a mi sobrina a atender todos los tristes quehaceres que siguen a una muerte inesperada.
Pensé en ello en el avión, de vuelta a California desde el Medio Oeste donde vive la familia de
mi hermana. Pensé en todas las cosas que ella no había visto, oído o hecho. Pensé en todas
las cosas que ella había hecho sin darse cuenta de que eran especiales. Todavía pienso en sus
palabras y han cambiado mi vida. Leo más. Me siento en el porche y admiro el paisaje. Paso
más tiempo con mi familia y amigos. Trato de reconocer los mejores momentos y disfrutarlos.
No "guardo" nada; uso nuestra porcelana china y la cristalería para cualquier evento especial,
tal como perder medio kilo, desatascar el fregadero o el primer capullo de camelia. "Algún día" y
"Un día de éstos" están perdiendo su hegemonía en mi vocabulario. Si vale la pena ver u oír o
hacer algo, es mejor que sea cuanto antes.
No estoy segura de lo que hubiese hecho mi hermana si hubiese sabido que no estaría
aquí para ese mañana que todos damos por seguro. Creo que habría llamado a los miembros
de la familia y a algunos amigos cercanos. Habría llamado a algunos antiguos amigos para
disculparse y arreglar antiguas desavenencias. Son esas pequeñas cosas que se dejan sin
hacer las que me enfurecerían si supiese que mis horas estaban contadas. Furiosa porque no
poder ver a buenos amigos con los que iba a ponerme en contacto algún día. Furiosa por no
haber escrito ciertas cartas que pretendía escribir un día de éstos. Furiosa y apenada por no
haberles dicho lo bastante a menudo a mi esposo y mis hijas cuánto los quiero.
Estoy tratando seriamente de no aplazar, refrenar o guardar algo que pueda alegrar o
hacer más luminosas nuestras vidas. Y cada mañana, cuando abro los ojos, me digo a mí
misma que es un día especial. Cada día, cada minuto, cada vez que respiro, verdaderamente
es... un regalo de Dios.
(Tomado de de www.andaluciaglobal.com/hadaluna)

Volar sobre el pantano


Un pájaro que vivía resignado en un árbol podrido en medio del pantano, se había
acostumbrado a estar ahí. Comía gusanos del fango y se hallaba siempre sucio por el pestilente
lodo. Sus alas estaban inutilizadas por el peso de la mugre, hasta que cierto día un gran
ventarrón destruyó su guarida. El árbol podrido fue tragado por el cieno y el pájaro se dio
cuenta de que iba a morir. En un deseo repentino de salvarse, comenzó a aletear con fuerza
para emprender el vuelo. Le costó mucho trabajo, porque había olvidado como volar, pero se
enfrentó al dolor del entumecimiento hasta que logró levantarse y cruzar el ancho cielo,
llegando finalmente a un bosque fértil y hermoso.
Los problemas que tenemos son muchas veces como el ventarrón que ha destruido tu
guarida y te está obligando a elevar el vuelo o morir. Nunca es tarde. No importa lo que se haya
vivido, ni los errores que se hayan cometido, ni las oportunidades que se hayan dejado pasar, ni
la edad. Siempre estamos a tiempo para decir "basta", para sacudirnos el cieno y volar alto y
lejos.

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