t Gesprche, in denen es um Erklrungen ging (Das funktioniert so
, Das dient dazu ). Nach Feststellungen der Forscher gaben die Eltern im Gesprch mit ihren Shnen mehr Erklrungen ab als in den Unterhaltungen mit ihren Tchtern. 29 Prozent der Eltern-Sohn-Interaktionen enthielten Erklrungen, dagegen nur neun Prozent der Eltern-Tochter-Gesprche. Die Unterschiede waren noch ausgeprgter bei Unterhaltungen zwischen Vater und Sohn. Indessen fragten die Jungen nicht hufiger nach Erklrungen als die Mdchen, und die Eltern sprachen mit den einen wie den anderen gleich viel. Doch der entscheidende pdagogische Schritt, das Objekt zu erlutern, war hauptschlich den Jungen vorbehalten.
Der Unterschied im Elternverhalten knnte das Interesse des
Kindes fr Naturwissenschaften tatschlich nachhaltig beeinflussen. Die Forscher vermuten also, dass die Eltern im Rahmen der alltglichen familiren Aktivitten die Fundamente wissenschaftlichen Denkens bei den Kindern legen. Demnach wre es grtenteils die Strategie der Eltern, die bei Jungen mehr Interesse fr Naturwissenschaften weckt als bei Mdchen. Die Mutter und vor allem der Vater legen das Schwergewicht auf die kausalen Zusammenhnge zwischen Dingen und vielleicht auch Ereignissen, wenn sie mit ihren Shnen sprechen. Das erzeugt bei den Jungen eine eher an den Naturwissenschaften ausgerichtete Denkweise und greres Interesse dafr als bei den Mdchen. Versuchen Sie einmal festzustellen, ob Ihre eigenen Alltagsbeobachtungen diese Forschungsarbeiten besttigen. Und wenn Sie eine Tochter haben, dann bemhen Sie sich ganz bewusst, ihr eher die Funktionsweise von Objekten in ihrer Umgebung zu erklren, als auf deren Formen und Farben abzuheben. Das knnte beeinflussen, ob Ihre Tochter spter Interesse fr Wissenschaft und Technik entwickelt. Warum geben Eltern ihren Shnen mehr Erklrungen als ihren Tchtern? Vielleicht aufgrund eines Stereotyps bei den